Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 2: Shinichi ist zurück ------------------------------ Der nächste Morgen war angebrochen als Conan etwas verschlafen aus dem Zimmer kam. Er wollte gerade ins Badezimmer, vorbei an Ran's Schlafzimmer, als er einen kurzen, leiseren Knall hörte. Sofort klopfte er an und sah herein als Ran, im Bademantel gekleidet, ihren Kasten ausräumte. "Was machst du denn da?" "Oh, guten Morgen Conan. Ich suche etwas zum anziehen." "Geht es um das Frühstück mit Shinichi?", sagte er verschmitzt und grinste. "Ja genau. Es ist Sommer und ich möchte nicht zu viel tragen. Aber zu wenig soll es auch nicht sein. Aber irgendwie möchte ich hübsch", sie unterbrach abrupt ihren Satz und sah zu Conan. "Was verstehst du denn schon davon. Los, geh dich fertig machen." Sie schubste ihn sachte vor ihre Tür und schloss diese. Conan hörte kurz ihr fluchen als er grinsen musste und ins Badezimmer verschwand. Es klingelte gerade an der Tür als Conan öffnete. Shinichi kam herein und grinste Conan etwas frech an als er fragte: „Seid ihr fertig?“ „Ich schon. Ran sucht noch etwas passendes zum anziehen.“ „Frauen…“, sagte Shinichi leicht genervt. Conan ging nun zu Ran’s Zimmertüre und klopfte als er gleich sagte: „Shinichi ist gerade gekommen.“ „Ich komme schon.“, rief sie zurück. Drinnen stand sie noch einmal kurz vor dem Spiegel und zog ihr Kleid zurecht. Als sie den Türknauf berührte, begann sie zu zittern. Shinichi war wirklich wieder da. Sie durfte nur nicht zu weinen beginnen. Einfach lächeln und höflich sein. Sie öffnete die Tür, atmete tief durch und kam heraus. Conan sah zu ihr hoch und der Mund stand ihm leicht offen. Ebenso wie Shinichi. Sie sah einfach wunderschön aus. „Ha-Hallo Ran.“, sagte Shinichi nun und lächelte freundlich. Ran wollte gerade etwas erwidern als sie einfach schnellen Schrittes auf ihn zu kam und ihn umarmte. Er war zuerst etwas baff als er allerdings auch sachte seine Arme um sie legte. Sie konnte kaum glauben dass er wirklich wieder da war. Endlich konnte sie ihn wieder umarmen, ansehen und mit ihm persönlich sprechen. „Ich bin so froh dass du wieder da bist.“, sagte sie etwas leise zu ihm. Conan war wie erstarrt. Diese Umarmung galt eigentlich ihm. Mit einem mal bereute er es auf den Deal von Kaito Kid eingegangen zu sein. Sein Blick wurde ernst und er ballte eine Hand zur Faust und wollte gerade etwas sagen als Ran sich aus der Umarmung löste. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so ‚überfallen‘.“ „Schon okay. Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Nun drehte sich Ran wieder zu Conan und sagte fröhlich: „Kommst du Conan? Wir gehen.“ Dieser lächelte wieder fröhlich und nickte als er zusammen mit Ran und Shinichi das Haus verließ. Hoffentlich stellte Kid keinen Unsinn an dass er als falscher Shinichi auffliegen würde. Conan ging neben Ran und Shinichi her und sah ihn immer wieder mit leicht grimmigen Blick an. Wenn er auch nur einen Annäherungsversuch starten würde, würde Conan ihm einen Narkosepfeil in den Hals jagen. Conan war damit immerhin nur einverstanden, weil er dann endlich das Versteck der Männer in schwarz aufspüren könnte und endlich selbst wieder zu Shinichi werden könnte. Aber jetzt musste er erst mal zwei Wochen überstehen, indem Kid seinen Platz eingenommen hatte. Alle drei kamen in einem kleinen Café an und Shinichi hielt ihnen die Tür auf. Eine Kellnerin brachte sie gleich zu einem Tisch und gab ihnen die Karte mit den Frühstücksangeboten. „Okay, was nehmen wir denn? Das klingt alles sehr lecker.“, sagte Conan und sah die Karte durch. Ran legte ihre wieder auf den Tisch als sie Shinichi lächelnd ansah und fragte: „Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?“ „Äh, wer … ich?“, fragte dieser etwas verlegen und legte seine Karte nun auch auf den Tisch nieder. „Ja wer denn sonst?“ „Äh also … naja … hier und da. Ich war auch mal eine kurze Zeit in New York und habe meine Eltern besucht. Die meiste Zeit aber habe ich schwierige Fälle angenommen oder diesen Kaito Kid gejagt.“ „Wirklich? Du hast Kid getroffen?“ „Ja natürlich. Ein sehr schlauer Kerl.“ Sie lächelte. Shinichi sah sie genau in diesem Moment an und irgendetwas in ihm hatte das verlangen sie zu küssen. Sofort verwarf er dieses verlangen als er schon die stechenden Blicke von Conan aus dem Augenwinkel wahr nahm. Sofort sah er wieder auf die Karte und sagte leicht ‚verwirrt‘: „Äh nun … ja … was bestelle ich mir denn?“ Ran sah auch noch einmal kurz auf die Karte als schließlich die Kellnerin wieder kam um die Bestellung aufzunehmen. Im Enddefekt bestellten alle drei dann Pfannkuchen und einen Kaffee dazu. Ran erlaubte allerdings Conan nur einen Kakao. Kurz bevor das Essen kam, ging dieser dann schnell auf die Toilette. Als Ran sah wie er durch die Tür verschwunden war, beugte sie sich näher zu Shinichi und sagte leicht flüsternd: „Shinichi?“ Dieser beugte sich automatisch auch zu ihr rüber. Er sah sie fragend an als sie nochmal kurz einen Blick zur Toilettentür warf. Als sie wieder in Shinichi’s Augen sah, sprach sie weiter: „Conan wird uns vermutlich nie von der Seite weichen. Irgendwie hat er mir gegenüber einen Beschützerinstinkt, warum auch immer. Jedenfalls, kann ich morgen Abend zu dir kommen? Ich würde etwas zum Abendessen kochen und wir könnten uns in Ruhe unterhalten.“ „Äh, ja okay.“ „Super. Ich bin dann um 19Uhr bei dir.“ Sofort lehnte sie sich wieder zurück, ebenso Shinichi. Da kam auch schon die Kellnerin. Als diese die Teller und Tassen abgestellt hatte, kam auch schon Conan zurück. Nachdem er sich gesetzt hatte fragte er neugierig: „Und? Hab ich was verpasst.“ „Aber nein. Shinichi hat mir nur Grüße von seinen Eltern ausgerichtet. Ich hoffe sie kommen bald wieder nach Beika. Ich möchte sie gerne wiedersehen.“ „Wieso fliegst du nicht nach New York und besuchst sie?“, fragte Shinichi nachdem er den ersten Bissen runtergeschluckt hatte. „Nein, alleine traue ich mich das irgendwie nicht. Und ich wüsste nicht einmal genau wo ich hin müsste. Aber wenn du sie das nächste mal besuchst, kannst du mich ja mitnehmen.“ Conan hustete. Shinichi ebenso. Hatte sie das wirklich gesagt? Irgendwie war sie ganz ausgewechselt. Gestern am Telefon war sie noch so verletzt und wütend auf Shinichi und nun wo er da ist, ist sie so nett und lieb zu ihm. Conan war etwas misstrauisch. Wollte sie in der Zeit, in der er wieder da war, einfach keinen Streit oder hatte sie etwa Hintergedanken. Conan versuchte so ruhig und gelassen zu sein wie es ging, aber immer wenn sie Shinichi anlächelte, spürte er diese Schuld. Er sollte da vor ihr sitzen und nicht dieser Kaito Kid. Dieser Kerl, der alle nur hinters Licht führt und Ran nur ausnutzten würde. Aber soweit würde er es nicht kommen lassen. Niemals. Nachdem alle fertig gegessen hatten, redeten sie noch kurz miteinander als sie beschlossen noch etwas durch die Stadt zu gehen. Es war bereits Mittags aber Ran genoss einfach den Moment. Conan und auch Shinichi bemerkten wie glücklich und fröhlich sie war. Er ertappte sich oft selbst, wenn er ihr beim reden zuhörte oder sie ansah, dass er schmunzeln musste. Conan hatte dies natürlich bemerkt und gab ihm immer wieder einen Tritt oder sagte etwas dass es Shinichi aus den Gedanken riss. Er selbst wusste doch, dass es falsch war auch nur irgendetwas für sie zu empfinden zu wollen. Er hatte mit Conan nur einen kleinen Deal abgeschlossen und musste sich zusammenreißen. Bald wären diese zwei Wochen vorbei und er wird Shinichi sozusagen verschwinden lassen und als Kaito Kid zurückkehren. Aber diese zwei Wochen würde er es schon schaffen, nicht aufzufliegen. Nachdem die drei den ganzen Tag miteinander verbracht hatten, war es für Conan ganz angenehm als Shinichi ihn und Ran vor der Detektei absetzte. Er legte kurz seine Hand auf Conan’s Kopf und strubbelte etwas durchs Haar als er sich von ihm verabschiedete. Anschließend sah er zu Ran und lächelte. „Also gut, es war ein … lustiger Tag. Bis bald mal.“ Sie nickte fröhlich als sie ihn einfach wieder überrumpelte und umarmte. Er legte erneut sachte seine Arme um sie und als sie nur für ihn hörbar flüsterte: „Bis morgen.“ Conan sah die zwei sehr genervt an. Kaum hatte Shinichi diesen Blick wahrgenommen, drückte er Ran vorsichtig von sich, winkte noch einmal kurz als er beiden den Rücken zuwandte und ging. Conan ging schon mal vor als Ran Shinichi noch kurz nachsah bevor sie ihrem kleinen Mitbewohner folgte. Als Ran die Wohnung mit Conan betrat war alles dunkel und sie rief nach ihrem Vater. Es kam keine Antwort. Da entdeckte Conan einen Zettel am Esstisch: „Hallo Mausebein. Habe ganz vergessen dass ich ein Klassentreffen mit meinen alten Unikollegen habe. Bin übers Wochenende in Kyoto. Bis dann, Paps.“ Conan hatte den Brief laut vorgelesen als Ran nur kurz mit den Augen rollte. Klar dass ihr Vater das vergessen hatte. Conan setzte sich an den Tisch als Ran den Zettel weglegte. Da fragte er: „Wenn Onkel Kogoro nicht da ist, können wir dann Pizza bestellen?“ „Das ist eine gute Idee Conan.“ Beide bestellten sich somit ihr heutiges Abendessen und Conan vergaß wieder, wie verliebt sie den falschen Shinichi manchmal ansah. Jetzt war nur er mit ihr zusammen und wusste, dass sie nicht bei ihm war. Das durfte einfach nicht passieren. Er allein sollte es dann sein mit dem sie mal alleine irgendwo war. Aber nicht mit Kaito Kid der sich nur für ihn ausgab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)