Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 7: Entscheidung ----------------------- Conan kam aus dem Gate heraus und ging zu der Gepäckausgabe. Er wartete bis endlich seine Reisetasche kam. Er erblickte sie endlich, wartete bis sie vor ihm war und griff danach. Doch bevor er seine Hand um den Griff legen konnte, war da schon eine andere und hob die Tasche hoch. "Hallo Kleiner. Endlich angekommen?", sagte eine bekannte Stimme. Conan blickte hoch und Heiji sah ihn freundlich an. "Hattori. Du hättest mich nicht abholen müssen." "Ach, zu Hause warten ist doch auch langweilig. Hast du Hunger?" "Etwas." "Gut. Dann gehen wir erst mal was essen. Na komm." Heiji schaffte es einfach immer, dass man sich nicht mehr ganz so schlecht fühlte. Egal was auch war, er tat so, als ob alles okay wäre dass man nicht komplett in Zweifel und Traurigkeit versank. Die beiden Freunde verließen den Flughafen, stiegen in ein Taxi und fuhren in die Stadt. Conan musste etwas essen. Wer weiß wann er das letzte Mal was gegessen hatte. Als sie in einem kleinen Restaurant angekommen war, wo Heiji anscheinend Stammgast war, fühlte sie Conan nicht mehr ganz so mies. Sie setzten sich an einen Tisch und nachdem sie die Bestellung aufgenommen hatten, beugte sich Heiji etwas mehr zu seinem besten Freund und sagte: "Du schaust drein als würde dich jemand schlagen. Die Leute werden noch denken, ich war das." "Tut mir leid Hattori. Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll." "Jetzt bist du erst mal eine Zeit bei mir." "Und wenn der Sommer um ist?" "Egal. Glaubst du wirklich du musst unbedingt die Schule besuchen? Kudo, immerhin bist du als Shinichi auch einfach weg gewesen. Warum dann nicht auch als Conan?" "Aber sie werden mich suchen?", sagte er und klang sogar besorgt. "Wer?" "Diese Kinder, Ai und der Professor. Immerhin habe ich versprochen zum Schulbeginn zurück zu sein." "Und wenn nicht? Was glaubst du machen sie dann? Eine Vermisstenanzeige schalten? Ai und den Professor können wir ja einweihen und den Kids wird bei Schulbeginn von der Lehrerin einfach erzählt dass du die Schule gewechselt hast." "Und in welche?" Conan sah Heiji etwas misstrauisch an. Er kannte Ayumi, Genta und Mitsuhiko gut. Diese drei würden sich einfach in einen Flieger setzen und Conan zurück holen wollen. Immerhin sind sie ja die Detectiv Boys. So ungern Conan in seiner Rolle als Kind war, diese anderen drei Kinder waren ihm doch irgendwie ans Herz gewachsen. Ja, sie waren seine Freunde geworden. Und Freunde einfach im Stich lassen könnte er nicht. Wobei, Ai wäre noch bei ihnen und könnte wenigstens eine Zeit auf die drei aufpassen. Genauso der Professor. Aber über welche Zeitspanne dachte er da? Zwei Monate, Sechs Monate oder sogar ein Jahr? "Kudo, wenn ich mit deinem Stimmentransposer als deine Mutter die Schule anrufe und sage dass du von nun an bei deinen Eltern in New York bleibst und da die Schule besuchst? Klarer Fall und Conan ist weg. Puff... Und die Kinder werden dir bestimmt nicht gleich hinterher fliegen." "Haha. Da kennst du sie schlecht. Ich habe Ai zwar gebeten sie davon abzuhalten, aber wenn ich nicht zurückkomme, werden sie misstrauisch werden. Außerdem, was ist mit Kogoro? Es wird auffallen wenn er plötzlich keinen Fall mehr löst und die Verbrecher frei rumlaufen." "Da hast du auch wieder recht. Mist! Diese Situation ist einfach...", schon wurde Heiji unterbrochen als der Kellner den beiden ihr Essen brachte. Conan sah Heiji nur traurig an. Er wusste selbst dass diese Situation aussichtslos scheint. Egal was Conan auch machen würde, ob er nach dem Sommer zurück ging oder nicht, irgendwann musste er sich entscheiden. Gerade als beide fertig gegessen hatten, wollte Heiji noch einen Plan äußern als sich jemand neben Conan an den Tisch setzte. Dieser und Heiji waren sehr überrascht, als sie jedoch erkannten wer da saß, wollte Heiji bereits losbrüllen. Doch gerade als er den Mund öffnete wurde er unterbrochen: "Schon klar was du sagen willst. Und das ich hier als Shinichi Kudo auftauche, ist ebenso mies, aber wenn ich euch irgendwo alleine angetroffen hätte, hättet ihr mich bestimmt ausgeknockt." "Was willst du Kid?", fragte Conan wütend und sah auf den Tisch. "Ich weiß wir hatten eine Abmachung und ich habe meinen Teil noch nicht erfüllt." "Diese Abmachung war hinfällig als du mit Ran geschlafen hast.", sagte nun Heiji wütend und haute mit seiner Faust kurz auf den Tisch. "Willst du denn nie wieder Shinichi Kudo werden?", fragte Kid und sah Conan fragend an. Dieser blickte nun auf. Er sah in Kid's Gesicht, welchem seinem einfach so ähnlich war. Er sah sich eigentlich selbst an und wusste nicht ob er nicken oder den Kopf schütteln sollte. Was er aber wusste war, dass Kid es ehrlich meinte. "Doch.", kam es schließlich aus Conan's Mund und sein Gesichtsausdruck wurde traurig. "Dachte ich mir. Sagt dir das Fischgeschäft Marusho in Sekiguchi etwas?" "Äh, ja. Ich war mal mit meinen Eltern dort. Das letzte Mal allerdings war ich da eine Woche bevor ich zu Conan wurde. Warum?" "Dort, im Keller des Fischgeschäftes in ein kleines Labor. Ziemlich abgeschottet und der Besitzer hat keine Ahnung. Allerdings habe ich von dort die Tablette welche dich schrumpfen ließ. Ich verfolgte eine Frau mit langen blonden Haaren und schwarzer Kleidung und sah nur wie sie da rein verschwand. Als sie wieder raus kam, hab ich mich als sie verkleidet und bin rein. Die Leute da drinnen waren ziemlich verängstigt als sie mich sozusagen nochmal sahen und gaben mir eine Tablette. Sie sagten aber auch, dass es nicht das erste Gift wäre sondern eine neue Rezeptur. Die alte, hat dieser Gin in einem Safe versteckt. Dann bin ich raus." "Du...Sag mal bist du irre?", fragte Conan geschockt. "Wenn Gin aufgetaucht wäre, oder Vermouth, als die du dich verkleidet hast, wärst du abgeknallt worden." "Keine Sorge, mich hat niemand gesehen." "Dennoch war es sehr riskant.", gab nun auch Heiji zu. Danach richtete er seinen Blick auf seinen besten Freund. "Was willst du nun machen?" "Wir fahren heute Nacht nach Sekiguchi. Falls sie Kid auch nur irgendwie gesehen haben, wird dieses Labor vielleicht sogar schon abgebrannt worden sein. Aber wir dürfen keinen weiteren Tag verlieren." "Wieso bist du damit nicht schon früher zu uns gekommen?" Kid sah Heiji nur kurz an als dieser auf keine Antwort mehr wartete. Er wusste aber auch, dass sie Kid nun brauchen würden um den Eingang in dieses Labor zu finden. Aber wäre es nicht auffällig wenn sie zu dritt dort herumschleichen würden? Was wenn Gin, Wodka oder Vermouth dort wäre? Oder sogar alle drei? "Ich gehe alleine.", sagte Conan nach kurzer Überlegung. "Du spinnst wohl.", antwortete Heiji entrüstet. "Ich lass dich da nicht alleine hinein. Was wenn sie dich kriegen?" "Dein Kumpel hat Recht. Alleine bist du aufgeschmissen.", gab auch Kid als Antwort. "Ich werde nicht zulassen dass du dein Leben riskierst Hattori." "Jetzt werd mal nicht sentimental Kudo. Wir gehen alle zusammen. Und zwar genauso wie wir hier sitzen." "Was?", gaben Conan und Kid zugleich als Antwort und sahen Heiji etwas verwundert an. "Ist doch logisch. Wenn ihr zwei auftaucht wird Vermouth verwirrt sein dass du doch nicht Shinichi sein kannst. Und wenn Kid als Shinichi dort steht wird Gin denken, die Tablette hat nicht gewirkt. Klar soweit? Und wenn niemand von den Kerlen dort ist, auch gut. Wir schnappen uns das Gift, hauen ab und bringen es gleich zu Ai. Die Kleine kann dir eine Gegenmittel herstellen und puff bist du wieder der richtige Kudo und der hier kann Land gewinnen." Kid sah Heiji etwas genervt an. Aber er hatte dennoch Recht. Vermouth wäre verwundert Conan und Shinichi zu sehen und Gin wäre verwundert Shinichi lebend zu sehen. Heiji könnte sich eventuell heimlich das Gift schnappen während Conan und Kid die Organisation ablenken. Der Plan stand und eigentlich konnte es nur schief gehen, aber sie hatten keine Wahl. Entweder heute oder gar nicht. Conan wollte endlich wieder der alte sein. Ran kam aus ihrem Zimmer und wunderte sich warum es so still war. Sie hatte eingesehen dass sie Conan Unrecht getan hatte und wollte mit ihm reden. Doch nachdem sie dreimal nach ihm gerufen hatte und sich keiner meldete, suchte sie ihn in allen Zimmern. Wo war er? Sofort nahm sie ihr Handy und rief ihn an doch nach nur einmal klingeln, kam bereits die Mailbox. Seine Stimme war gleich zu hören die sagte: "Hallo, hier ist Conan Edogawa. Hinterlasse mir eine Nachricht und ich rufe zurück." "Hallo Conan. Wo bist du. Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Es tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Kommst du bitte nach Hause?" Sie legte auf. Als sie wieder in ihr Zimmer ging, setzte sie sich aufs Bett und sah auf das Bild auf ihrem Schreibtisch. Wo dieses Bild von ihr und Shinichi sie eigentlich immer lächeln ließ, machte es sie diesmal nur traurig. Schon sah sie wieder auf ihr Handy und wählte seine Nummer. Doch auch da kam gleich nach dem Freizeichen die Mailbox. "Hier spricht Shinichi Kudo. Hinterlasse mir doch einfach dein Anliegen und ich rufe so schnell wie möglich zurück." "Shinichi?", schluchzte sie leise. "Ich ... Ich habe etwas sehr dummes getan. Kannst du denn nicht bald nach Hause kommen? Bitte. Ich ... Bitte komm einfach ja? Bis dann." Sie legte auf und strich sich eine Träne weg als sie einmal tief durchatmete. Plötzlich hörte sie die Haustüre. Sofort sprang sie auf und eilte hinaus. Sie kam gleich um die Ecke und sagte freudig: "Conan?" "Nein, ich bin es Mausebein." "Paps. Du bist schon zurück?" "Ja. Immerhin muss ich ja auch wieder arbeiten. Aber warum hast du auf Conan gehofft? Der kleine Nervenzwerg kommt so schnell nicht.", gab Kogoro zurück, stellte seine Schuhe beiseite und ging ins Wohnzimmer. "Was meinst du damit?", fragte sie besorgt. "Er hat mir vor ein paar Stunden eine Nachricht geschickt dass er den restlichen Sommer bei seinen Eltern in New York ist. Sie haben ihn wohl angerufen und er ist gleich los. Hat er sich von dir denn nicht verabschiedet?" "Nein hat er nicht. Kommt er denn wieder?" "Ja zu Schulbeginn ist er zurück mit einem Scheck für mich von seinen Eltern. Aber ich denke der Urlaub tut ihm sicher gut und wir haben mal Ruhe." Kogoro ging nun ins Badezimmer und Ran hörte noch wie er sich ein Bad einließ. Conan war also nach New York geflogen. Warum er sich nicht verabschiedet hatte, wusste sie nur zu gut. Immerhin war sie nicht besonders nett und hätte vielleicht doch noch einmal mit ihm reden sollen. Sie setzte sich an den Tisch und legte ihr Handy neben sich. Eine Träne ran über ihre Wange und sie strich sie sofort weg. Irgendwie brach gerade ihre Welt zusammen und es war ihre eigene Schuld. Was könnte sie jetzt nur tun? Ob Conan wirklich wieder zurück kommen würde? Sie sah stur auf ihr Handy und hoffte einfach dass es bald klingeln würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)