Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 8: Das Versteck mit bösem Besuch ---------------------------------------- Es war bereits später Abend als Heiji, Kid als Shinichi verkleidet und Conan im Flieger zurück nach Tokio saßen. Das Kid nun weiterhin als Shinichi rumlief hatte den Grund, falls die Organisation sie bereits früher entdecken sollte, würden sie Kid's wahre Identität nicht kennen und er wäre sozusagen aus der Schusslinie. Als der Flieger endlich in Tokio gelandet war, waren sie alle etwas nervös. Immerhin würden sie bald ein Versteck der schwarzen Organisation zerschlagen. Wie genau sie das allerdings machen würde, wusste noch keiner. Es gab keinen speziellen Plan. Conan wusste nur, er durfte es nicht riskieren dass einer von ihnen sein Leben verliert. Was allerdings das schwerste an diesem Fall sein würde. Draußen stiegen sie alle in ein Taxi und fuhren nach Sekiguchi zum Fischmarkt. Heiji sah immer wieder auf seine Uhr während Kid einfach nur aus dem Fenster sah. Conan saß in der Mitte und dachte nach. Er würde so gerne einen Angriffsplan haben, doch irgendwie war sein Kopf leer. Wie konnte das sein? Vermutlich weil das heute, sein schwerster und vielleicht auch letzter Fall sein würde. Er seufzte kurz als sein bester Freund ihn ansah und fragte: "Alles klar?" "Geht so. Irgendwie habe ich das Gefühl dass die schon auf uns warten." "Möglich. Aber es wäre auch möglich, dass sie nichts ahnen weil ich meine Arbeit dennoch gut mache.", gab nun Kid zurück und grinste frech. "Wir sind zu dritt und irgendeiner von uns wird es schon schaffen sich dieses Gift zu besorgen. Sobald ich den Safe geknackt habe natürlich." "Hast du denn keine Angst?", fragte Conan nun mit leicht trauriger Stimme. Die zwei Oberschüler sahen auf den Jungen herunter. Gerade er, der sonst immer so taff war und immer eine Antwort parat hatte, saß nun da und hatte Angst. Angst vor dem was ihm erwartete. So sehr er diese Kerle auch schnappen und ins Gefängnis bringen wollte, so sehr würde er jetzt auch einfach nur nach Hause fahren. "Ein Magier lässt sich seine Angst nie ansehen denn sonst kann jedes Kind sein Spiel durchschauen." Conan sah ihn an. Kid sah bereits wieder aus dem Fenster und wenn man genau hinsah, erkannte man auch bei ihm dass er Angst hatte. Als das Taxi hielt, bezahlte Heiji die Fahrt und alle drei stiegen aus. Es waren nur eine Nebenstraße bis zum Fischgeschäft. Sie atmeten tief durch und machten sich auf den Weg. Das Geschäft hatte zu ihrem überraschen noch geöffnet. Allerdings bekam der Besitzer nur neue Ware angeliefert. Somit blieben die Jungs in der Nebenstraße stehen und mussten warten. Jeder sah sich immer wieder um als Conan sein Handy aus der Hosentasche zog. Er sah dass er eine Nachricht auf der Mailbox hatte und hörte diese ab: "Hallo Conan. Wo bist du? Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Es tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Kommst du bitte nach Hause?" Conan legte wieder auf. Er seufzte leise und sah sich wieder um. Nachdem er sein Handy wieder eingesteckt hatte, überlegte er kurz und nahm nun auch sein anderes. Das, was er benutze wenn er Ran als Shinichi anrief. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl und wollte sie noch einmal anrufen. Bevor er jedoch ihre Nummer wählte, hörte er auch auf diesem Handy seine Nachricht auf der Mailbox ab: "Shinichi? Ich ... Ich habe etwas sehr dummes getan. Kannst du denn nicht bald nach Hause kommen? Bitte. Ich ... Bitte komm einfach ja? Bis dann." Er hatte ihr schluchzen gehört und wusste was sie ihm sagen wollte. Dass er es ja schon längst wusste, weil er sie mit Kid gesehen hatte, wusste sie nicht. Er sah noch einmal kurz auf das Display als er beschloss sie nicht anzurufen. Nun steckte Conan das Handy ebenfalls wieder ein als sich Heiji zu ihm drehte und fragte: "Alles in Ordnung?" "Ja. Alles okay. Hat er endlich geschlossen?" "Eben hat er die Plane abgerollt und alles versperrt." "Gut. Dann los.", sagte Conan noch und die drei machten sich langsam auf den Weg. Sie gingen vorsichtig am Fischmarkt vorbei und hinter das Haus. Im oberen Stock wurde Licht eingeschaltet, also war der Besitzer nun in seiner Wohnung. Man konnte nur hoffen, dass er nichts mitbekam. Kid suchte langsam die Wand ab, als er hinter alten Paletten die kleine Holztür wieder fand. "Okay, wir können.", sagte Kid als die anderen beiden ihm zu nickten und langsam hineingingen. Es war eigentlich ein kleines Gebäude und dennoch gingen sie mal einen schmalen Gang entlang bis sie zu einer weiteren Tür kamen. "Dahinter sollte das Labor sein. Der Safe ist rechts im Eck. Ich werde versuchen ihn so schnell wie möglich zu knacken und dann nichts wie weg. Klar?" Heiji und Conan nickten als Kid etwas am Schloss arbeitete und anschließend die Tür öffnete. Langsam traten sie ein und Kid schaltete das Licht an. Anscheinend war niemand da. Glück oder Pech? Kid eilte sofort zum Tresor und versuchte die Kombination zu knacken. Heiji sah sich im Raum um und war erstaunt was hier alles rumstand. Conan war gleich zu einem kleinen Aktenschrank gegangen und sah sich die ganzen Unterlagen durch. War da auch irgendwo seine Akte? "Hey, wie lange dauert das noch?", fragte Heiji etwas ungeduldig. "Ich mache so schnell ich kann.", schnauzte Kid leicht genervt zurück. Heiji kam nun zu Conan. "Hast du etwas gefunden?" Conan schwieg. Er hielt drei Akten in der Hand und sein Gesicht war kreidebleich. "Kudo was ist los?" "Sie wissen dass ich Shinichi bin." "Wer?" "Die Organisation." "Was?", fragte Heiji entsetzt. Woher sollten sie es wissen? Das war sicher nur eine Vermutung. "Sie haben hier alles notiert. Ich schätze mal es war Vermouth die ihnen den Hinweis gab und schließlich haben sie mich beschattet und irgendwie mitbekommen dass ich die Fälle löse anstelle von Kogoro." "Ja aber wenn wir jetzt das Mittel bekommen, kannst du so und so wieder Shinichi werden." "Das ist nicht das einzige Hattori." "Was denn noch?" "Sie haben auch eine Akte von Ran und eine von Kogoro. Sie glauben die beiden wissen wer ich wirklich bin und verstecken mich. Hier steht auch dass sie nach einer gewissen Zeit die beiden aus dem Weg räumen da sie zu viel wissen. So ein Mist!" Conan trat wütend gegen den Aktenschrank. "Steht da nicht nach welcher Zeit?" "Nein. Das haben sie natürlich nicht notiert." Conan hielt die Akten fest und wollte sie vernichten. Doch wie? Hier war kein Aktenvernichter oder ähnliches. Aber selbst wenn er die Akten vernichten würde, die Organisation hatte sicher schon Kopien in einem weiteren Versteck. "Kid wie lange noch?", fragte nun Conan. "Einen Moment, ich hab's gleich." Nervosität machte sich breit. Wenn die Organisation wusste wer er wirklich war, würden sie das auch über Ai wissen. Und dann wäre der Professor ebenso eine Zielscheibe. Aber über ihn hatte er keine Akte gefunden. Auch keine von Heiji oder Kid. Warum? Welchen Plan hatte die Organisation. "Brauchst du vielleicht Hilfe?", erklang eine Stimme von der Tür. Conan fuhr es eiskalt den Rücken hinunter. Langsam drehten sie sich um. "Vermouth.", sagte Conan und schon wurde sein Blick böse. Kid versuchte dennoch weiter den Safe zu öffnen. Irgendwie mussten sie an das Mittel ran. Er hatte doch schon die ersten zwei Zahlen, ihm fehlte nur noch die letzte. "Ich wusste doch dass ihr bald kommen würdet.", sagte sie, lachte kurz und zog ihre Waffe. "Hast du uns beobachtet?", fragte Conan. "Aber natürlich. Dein Double am Safe ist ein Verwandlungskünstler. Ich war beeindruckt. Er wäre gut für unser Team." "Du bist doch selbst sehr gut darin jemand anderes zu sein, Vermouth." "Da hast du recht. Dennoch ist es schade dass ich ihn umbringen muss. So wie euch." Alle schluckten schwer. Natürlich würde sie, sie umbringen. Warum sollte sie auch nicht? Conan überlegte. Er musste es irgendwie schaffen dass wenigstens Heiji und Kid hier wegkommen würden. "Was hälst du von einem Deal?", sagte Conan plötzlich. Kid hatte gerade den Safe geknackt und flüsterte zu Conan: "Lass das sein." "Ein Deal? Mit dir? Das ich nicht lache. Sagt besser schon mal Leb wohl zur schönen Welt." "Ich komme mit euch und schließe mich euch an. Dafür lässt du Hattori, Kid, sowie Ran und Kogoro in Ruhe." "Kudo spinnst du?", sagte Heiji entsetzt. Auch Kid sah ihn erschrocken an. Das konnte doch jetzt nur ein Scherz sein oder? "Du bei uns? Es wäre ein netter Gedanke denn du hast ziemlich was auf dem Kasten. Aber ich glaube Gin wird das nicht interessieren." "Ich bringe Sherry ebenfalls zu euch zurück.", sagte er wieder. "Das klingt doch schon interessanter. Aber wer sagt mir, dass du sie und auch wirklich auslieferst? Zusammen mit dir?" "Einer von euch kommt mit. Wir holen sie ab und schon sind wir auch wieder weg." "Hmm... Du bringst mich wirklich zum nachdenken Silver Bullet." Vermouth lachte wieder. Conan klang so ernst und entschlossen. Wollte er das wirklich tun? Nur um das Leben von seinen Freunden in Sicherheit zu wissen. Heiji wusste wie ernst es ihm wirklich war. Kid fuhr mit seiner Hand langsam zu seiner Hosentasche. Er hatte immer eine Blendgranate mit. Aber wie sollte er sie werfen und mit den anderen zur Tür kommen? Es schien aussichtslos. Wenn Conan erst mal mit ihr mitgehen würde, würden sie ihn so schnell nicht mehr finden. Vermouth zielte noch immer mit ihrer Waffe auf die drei als sie ihre Hand nun an ihre Schulter lehnte und sich zur Seite drehte. Kid sah seine Chance. Er öffnete langsam die Tür und versuchte durch den schmalen Spalt hineinzugehen. Heiji stellte sich nun etwas vor ihm und gerade als Vermouth ihnen den Rücken zu drehte war Kid auch schon im Tresor. Langsam drehte sie sich wieder um. Sie sah nur zu Conan und grinste böse. "Wie wäre es, wenn du deinen Deal Gin auch vorschlägst. Ihm wäre es sicher eine größere Genugtuung dich zu erschießen." "Dann schick ihn doch rein. Ich weiß dass er und Wodka draußen stehen und alles mithören was wir hier reden. Und wenn wir dich austricksen könnten, würden die beiden uns draußen erwarten und vermutlich gleich abknallen." Vermouth's Blick wurde nun etwas wütend. Wieso schaffte der Knirps es immer wieder sie zu durchschauen? Sofort richtete sie die Waffe wieder auf ihn. Wenn er schon so frech war, dann sollte er auch sterben. Sherry würden sie auch ohne seine Hilfe finden. Kid kam nun langsam wieder aus dem Tresor. Blitzartig sah Vermouth zu ihm und sagte: "Ach, da haben wir ja wieder den kleinen Magier. Und nun auch endlich in seiner wahren Gestalt. Hast du gefunden was du gesucht hast?" "Nein. Ihr habt den Tresor bereits ausgeräumt. War auch klar wenn du mich bereits das letzte Mal schon beobachten konntest." Sie grinste wieder. Nun richtete sie ihre Waffe auf Kid. Doch dieser war weiterhin ganz entspannt. Als Heiji ihn auch ansah, sah er ihn in seinem weißen Anzug mit Umhang. Der Zylinder fehlte allerdings. Sein Monokel hatte er aber auf. Kid kam einen Schritt auf sie zu und sagte: "Du willst uns doch eigentlich gar nicht töten. Wir sind zu interessant für dich. Aber dieser Gin sieht das wohl anders. Wie oft hat er dir schon über diesen kleinen Knopf in deinem Ohr gesagt dass du endlich schießen sollst? Dreimal? Viermal? Hattori und ich sind immerhin nichts wert. Aber Kudo hier, den könnt ihr noch gut gebrauchen, hab ich recht?" "Du bist zu vorlaut Magier." Ein Schuss fiel. Conan sowie Heiji zuckten sofort zusammen als sie sich zu Kid umdrehten. Dieser torkelte rückwärts, hielt sich eine Hand an die Brust. Durch seinen weißen Handschuh sah Conan bereits das Blut welches sich breit machte. War das sein Ende? Er sah zu Vermouth welche ihn weiter angrinste und mit dem Lippen ein "Bye Bye" formte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)