Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 11: Alles zerstört -------------------------- Zu Hause angekommen lockerte Kogoro erstmal seine Krawatte bevor er sich an den Tisch setzte. Ran holte ihr Telefon hervor und bestellte ein Abendessen. Conan ging kurz in sein Zimmer und zog sich um. Immerhin hatte er immer noch seine blutverschmierten Sachen an. Als er sich gerade noch eine Jacke überzog, kam er aus dem Zimmer und Ran setzte sich auch an den Tisch. „Ich hab etwas bestellt. In einer halben Stunde sollte es da sein. Conan verratest du uns denn nun wo du wirklich warst und was passiert ist?“ ,fragte Ran gleich. Conan setzte sich nun auch an den Tisch und atmete tief durch. Da klingelte plötzlich Kogoro’s Handy. „Wer kann das denn jetzt noch sein?“ ,sagte er zu sich und hob ab. „Hier Kogoro Mori.“ „Guten Tag Herr Mori. Hier ist die zuständige Polizeistation von Sekiguchi. Ist zufällig Conan Edogawa zu sprechen?“ „Ja, natürlich. Ich gebe ihn Ihnen.“ Da reichte er sein Telefon zu Conan und sagte ihm nur flüsternd wer dran war als Conan sich vorstellte. Da sprach der Kommissar am anderen Ende schon weiter: „Hallo Conan. Es tut mir leid dass ich so spät noch störe, aber dieses Labor welches dein Bruder, du und euer Freund gefunden habt, habt ihr da etwas interessantes gefunden?“ „Naja, nicht direkt. Aber warum fragen Sie? Wurde denn nicht alles gesichert?“ „Nein. Die Polizisten welche noch bei dir vor Ort waren haben nichts angefasst das sie auf die Spurensicherung warteten. Aber kaum war diese vor Ort und besprach alles, gab es eine Explosion und das ganze Haus flog in die Luft. In diesem Labor dürften wohl Sprengsätze gewesen sein welche wohl mittels Timer dann in die Luft flogen. Zum Glück waren die Polizisten nicht zu nahe und wurden nur leicht verletzt. Der Mann, dem das Haus gehörte fuhr nach Ladenschluss mit seiner Familie weg und somit war niemand im Haus. Ich wollte nun nur von dir wissen, ob ihr denn etwas interessantes gefunden habt da unten?“ „Nein eigentlich nichts wichtiges. Nur ein paar Akten wo komische Zeichnungen drin waren und ein Stadtplan. Einen Tresor gab es auch, dieser stand allerdings offen und war leer. Mein Bruder hatte das nur entdeckt da es einen eigenen Eingang gab und es etwas nach Schwefel roch.“ „Und sonst ist euch wirklich nichts aufgefallen?“ „Nein, tut mir leid. Vermutlich haben diese Leute die auf uns geschossen haben vor unserem Eintreffen schon alles vernichtet? Ich kann da wirklich nichts sagen.“ „Na gut, dann danke ich dir dennoch für die Auskunft. Und Verzeihung nochmal für die Späte Störung.“ „Kein Problem. Wiederhören Herr Kommissar.“ Conan legte auf und gab das Handy wieder zurück an Kogoro. „Ist etwas passiert?“ „Das Haus indem dieses Labor war, was Kid entdeckt hatte, ist in die Luft geflogen bevor die Spurensicherung es untersuchen konnte.“ „Also sind alle Beweise welche diese Kerle festnageln vernichtet?“ „Ja, sieht so aus.“ Kogoro schimpfte noch etwas und Ran versuchte ihn zu beruhigen. Conan hörte beiden nicht mehr zu und musste nachdenken. Diese Kerle hatten es bestimmt mittels Zeitzünder in die Luft gejagt. Also musste noch wer von der Organisation in der Nähe gewesen sein und alles beobachtet haben. Somit ist Conan nun wirklich eine Zielscheibe. Und sollten sie von all den Akten Kopien haben, würde es nicht mehr lange dauern bis sie hier auftauchen würden. Conan musste also weg. Und das so schnell wie möglich. Ansonsten wären Kogoro, Ran, die Kinder, der Professor und Ai nicht mehr in Sicherheit. Kogoro hatte sich nun beruhigt und räusperte sich als Conan aus seinen Gedanken gerissen wurde. Ran sah ihren Vater nochmal an, als es schon an der Tür klingelte. Sie stand gleich auf und ging zur Tür. Der Lieferdienst war bereits da und als Ran bezahlt hatte, brachte sie alles herein und stellte es auf den Tisch. Sie packte die einzelnen Päckchen aus der Tragtasche heraus und stellte sie auf den Tisch. Schnell holte sie noch Servietten und Stäbchen für alle. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, fragte sie Conan nochmal: „Also was hast du eigentlich mit Kid und Heiji dort gemacht?“ „Kid hatte mich angerufen dass er dringend mit mir reden musste. Heiji wollte mich um diese Zeit nicht mehr alleine zurückfliegen lassen, also kam er mit. Wir trafen Kid vor dem Fischgeschäft denn da wusste er dass niemand mehr so spät herumgehen würde. Er wollte mir nochmal klar machen dass er wirklich mein Halbbruder war und es beweisen könnte. Er konnte mir vieles erzählen als ich noch ein Baby war, was eigentlich nur meine Eltern wussten und somit glaubte ich ihm. Heiji war natürlich noch misstrauisch, aber hörte ihm weiter zu. Wir beschlossen dann etwas herum zu gehen dass wir nicht auffallen würden. Als wir hinter dem Fischgeschäft waren, fiel Kid der Geruch von Schwefel auf und entdeckte eine Tür welche in den Keller des Hauses führte. Heiji wollte draußen warten falls doch jemand kommen würde. Drinnen fanden Kid und ich plötzlich eine Art Labor, aber es sah aus als wäre es gerade ausgeräumt worden. Der Tresor stand offen und sonst war da nichts. Gerade als wir gehen wollten, stand eine Frau vor uns und schoss. Wir konnten fliehen als Kid eine Blendgranate warf, doch draußen erwartete uns ihr Partner. Heiji lag schon mit seinen Schusswunden bewusstlos draußen. Kid fiel um nachdem der Kerl geschossen hatte. Dann konnte ich ihn mit meinem Fußball die Waffe aus der Hand werfen, schnappte mir sie und schoss einfach. Ich wusste nicht was ich tat bis ich die Sirenen hörte.“ „Oh nein. Also ward ihr einfach zur falschen Zeit am falschen Ort? Aber das Kid dein Bruder sein soll glaub ich immer noch nicht.“ „Ich werde morgen meinen Vater anrufen und nachfragen. Dann wird er mir wohl die Wahrheit sagen und auch dass mein Zimmer bereits hergerichtet ist.“ Kogoro schluckte schwer und räusperte sich. Ran sah Conan verwundert an und fragte: „Dass … dass dein Zimmer hergerichtet ist? Fliegst du nun doch für die restlichen Ferien zu deinen Eltern?“ Conan’s Blick wurde etwas traurig und nun musste er es ihr sagen: „Nicht nur für die Ferien. Ich bleibe dann wieder bei ihnen. Sie wollen dass ich endlich wieder zu ihnen ziehe.“ Ran‘s Stäbchen fielen ihr aus der Hand und sie sah kurz zu ihrem Vater als dieser nur leicht nickte. Sie sah wieder zu Conan. „Was? Wann?“ ,fragte sie mit leiser Stimme und Tränen stiegen in ihre Augen. „Wenn Kaito entlassen wird. Er begleitet mich und kommt ebenfalls zu meinen Eltern. Allerdings nur für ein paar Wochen.“ Ran schluchzte kurz. Sie strich sich schnell die Tränen weg und sah wieder ihren Vater an. Dieser saß ebenfalls traurig da und schenkte Ran ein kurzes lächeln, doch auch dieses zeigte ihr nur, dass Conan es wirklich ernst meinte. „Du gehst also weg. Das kann schon in ein paar Tagen sein, oder in zwei bis drei Wochen. Je nachdem wie schnell sich Kaito erholt?“ „Ja. Aber was der Arzt gesagt hat, wird es wohl in einer Woche so weit sein.“ „In einer Woche schon? Conan, warum denn plötzlich?“ „Mausebein du musst verstehen dass Conan die verlorene Zeit mit Kaito aufholen möchte. Und dazu gehört auch, dass beide mit ihrem gemeinsamen Vater reden. Immerhin hatte dieser es all die Jahre verschwiegen. Und Conan’s Mutter wird diese Neuigkeit sicher auch mitnehmen. Sie müssen nun zusammen sein. Als Familie.“ „Wir sind seine Familie!“ ,sagte Ran laut und schlug mit einer Faust auf den Tisch. „Wir haben ihn aufgenommen und er hat bei uns gewohnt während seine Eltern durch die ganze Welt gereist sind und sich nie nach ihm erkundigt haben. Und plötzlich wollen sie glückliche Familie spielen weil der Vater vor knapp 17 Jahren fremdgegangen ist?“ „Ran…“ ,begann Kogoro wieder. Doch da unterbrach ihn seine Tochter gleich: „Warum adoptierst du Conan nicht?“ „Was?“ ,fragten beide sehr verwundert. „Ja. Wenn wir dem Jugendamt die Sache erklären dann geben sie dir sicher Recht und du bist dann Conan’s Vormund und niemand kann ihn uns wegnehmen. Und sollte es vor Gericht gehen, wird Mama uns sicher helfen. Immerhin …“ „Ich will aber gehen.“ ,sagte Conan plötzlich laut. Während er diesen Satz gesagt hatte, war es wie ein Stich in seinem Herzen. Natürlich wollte er nicht weg, aber er musste es Ran so klar wie möglich machen. Ihm war es lieber dass sie ihn hasste weil er nun einfach ging, als dass sie ihn mit aller Kraft hier behalten möchte. Ran zuckte nach seinen Worten kurz zusammen und sah traurig zu ihm. Zu dem Jungen der in den letzten zwei Jahren seit er bei ihr war, wie ein kleiner Bruder für sie war. Wieso konnten diese Rabeneltern ihn ihr nun einfach so wegnehmen? Und wieso wollte er das? „Bist du denn bei uns nicht glücklich?“ ,fragte sie weinend. „Doch Ran. Glaub mir. Und ich bin euch beiden für alles dankbar aber ich muss mein Leben wieder in Ordnung bringen. Es ist gerade alles so kompliziert. Ich möchte einfach wieder zu meinen Eltern und mit Kid bei ihnen bleiben. Bitte versteh das doch.“ Sie nickte kurz als sie aufstand und in ihr Zimmer ging. Conan stand auch auf und wollte ihr nach als Kogoro ihn zurückhielt und sagte: „Lass sie. Sie wird sich schon beruhigen. Essen wir weiter. Du solltest wieder zu Kräften kommen. Auch wenn die Schüsse dich nur gestreift haben, musstest du genäht werden und es ist eine ziemliche Wunde.“ Conan nickte und setzte sich wieder. Ran’s Portion blieb einfach stehen. Vielleicht kam sie ja doch bald wieder raus. Aber da irrten sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)