Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 1: Der Deal ------------------- "Wenn ich eine Sternschnuppe sehe und dreimal ganz schnell deinen Namen sage, kommst du dann zurück? Wenn ich mit einem Bild von dir in der Hand einschlafe, wache ich dann neben dir auf? Wenn ich in der Kirche nach dir bitte, stehst du dann plötzlich hinter mir?" Drei Fragen die so einfach waren und dennoch konnte Shinichi sie ihr nicht beantworten. Sie hörte ihr leichtes atmen durch den Hörer und kämpfte diesmal selbst gegen die Tränen. Viel zu lange war er schon weg und viel zu lange würde er wohl noch wegbleiben. Was könnte er ihr jetzt nur antworten? Was könnte er sagen, dass es keine Lüge aber auch keine falsche Versprechung wäre? "Wenn ich eine Sternschnuppe sehe, sage ich dreimal ganz schnell deinen Namen, doch leider bist du nicht hier. Wenn ich jede Nacht mit einem Bild von dir einschlafe, wache ich nicht neben dir auf. Wenn ich in der Kirche nach dir bitte, stehst du nicht hinter mir. Glaub mir, ich wünschte ich könnte wieder bei dir sein, aber es geht nicht." Ran begann zu weinen. Er hörte ihr schluchzen und musste sich zusammen reißen um nicht auch zu weinen. Der Schmerz, ihn vielleicht nie wieder zu sehen, saß schon so tief in ihr drin, dass sie einfach nicht mehr an ein Happy End glauben konnte. "Ich muss auflegen. Paps und Conan kommen gleich nach Hause. Mach's gut, Shinichi." "Mach's gut.", antwortete er mit leiser Stimme. Schon wurde von beiden aufgelegt. Conan ließ seine Fliege, welcher als Stimmentransponder diente, wieder sachte los und verließ die Telefonzelle. Sein Kopf war gesenkt als er die letzten paar Meter nach Hause ging. Schon wieder musste er sie enttäuschen und konnte nicht einfach als Shinichi zurück kommen. Alles wäre so viel einfacher, wenn er damals nur nicht so neugierig gewesen wäre. Vielleicht wäre er schon längst mit Ran zusammen und wäre selbst der berühmteste Privatdetektiv, anstelle von Ran's Vater, Kogoro Mori. Was müsste er denn noch alles tun um endlich diese 'Männer in Schwarz' ausfindig zu machen? Wie viel Zeit sollte noch vergehen, in der er als Grundschüler Conan Edogawa leben musste? Betrübt ging er weiter als er plötzlich in eine Ecke gezogen wurde. Erschrocken riss er sich los und hatte seine linke Hand bereits bei seinem rechten Handgelenk, auf welchem seine Uhr mit Narkosechronometer umgeschnallt war. "Keine Sorge, du musst mich nicht betäuben.", sagte eine Stimme im Schatten. "Diese Stimme", dachte Conan. "sie kommt mir so bekannt vor." "So schweigsam heute? Sonst hast du doch immer gleich eine Antwort parat.", sagte die Stimme wieder als die Person sich direkt vor Conan stellte. "Kid!", sagte Conan etwas zornig und hatte seine Hand weiterhin auf der Uhr. "So sagst du also 'Hallo'? Sehr unhöflich. Ich glaube ich frage deine Eltern mal wie sie dich erzogen haben." "Was willst du?" "Na?", sagte Kaito Kid etwas frech und kniete sich vor Conan. Dieser rollte kurz mit seinen Augen, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und antwortete leicht genervt: "Hallo Kaito Kid. Was machst du denn hier?" "Schon viel besser.", begann der Magier und tätschelte Conan kurz am Kopf. "Um deine Frage zu beantworten: Ich schlage dir einen kleinen Deal vor." "Welchen Deal?", fragte Conan zuerst als er jedoch frech grinsen musste und gleich weitersprach: "Hast du bei den Suzuki's etwa wieder Mist gebaut und diesmal soll ich dir helfen?" "Nein, keine Sorge. Aber ich habe dein Telefonat mitbekommen. Wie ich hörte, bist du etwas unter Zeitdruck was deine Rückverwandlung angeht." Conan sah ihn etwas genervt an. Warum belauschte er sein Telefonat? Und was hatte das mit dem Deal zu tun? "Und welchen Deal schlägst du mir vor?" "Pass auf. Ich muss für zwei Wochen als Kaito Kid komplett verschwinden. Und da ich dein Gespräch gehört habe, denke ich, wäre es die beste Möglichkeit mich eine Zeit als Shinichi auszugeben. Immerhin brauche ich da keine Maske und den anderen Kram." "Nur meine wirkliche Stimme." "Ach, das ist das kleinste Problem." "Und was genau soll ich davon haben?", fragte Conan weiterhin genervt. "Wenn ich als Shinichi auftauche, darfst du nicht skeptisch oder nervig mir gegenüber sein. Immerhin sind wir zwei ja verwandt. Also sei ein lieber Junge und freue dich für Ran dass ihre große Liebe zurück ist." "Diese steht vor dir. Aber nochmals: Was soll ich davon haben?" "Oh stimmt.", begann Kaito Kid und hielt eine Tablette hoch. "Kennst du die hier noch?" "APTX 4869 ... woher ..." Conan stockte fast der Atem. War sie das wirklich oder nur eine täuschend echte Fälschung? "Ich bin ein Dieb, sowie Magier. Ich kann Dinge nehmen aber auch wieder verschwinden lassen." Er drehte seine Hand um, deckte sie mit der zweiten ab, klatschte plötzlich und die Tablette war verschwunden. "Wo...", begann Conan etwas entsetzt. "Ich habe zufällig eines ihrer kleinen Verstecke gefunden. Also von diesen mysteriösen schwarz-gekleideten Männern die dich in einen Zwerg verwandelt haben. Jetzt zu meinem Deal. Du hilfst mir, dafür bringe ich dich nach Ablauf dieser zwei Wochen zu ihrem Versteck und du kannst dir alle Daten und Tabletten sichern so viel du willst." Kaito Kid lächelte Conan siegessicher an. Dieser war skeptisch. Sagte Kid wirklich die Wahrheit? Was wenn es nur ein Trick war um an Ran's Maße heran zu kommen? Was wenn es aber die Wahrheit wäre und er sich dieses Angebot entgehen lassen würde? Zwei Wochen so zu tun als wäre Kid Shinichi und dann auch noch in der Nähe von Ran. Da streckte ihm Kid die Hand entgegen. "Was ist? Deal?" Ran ging auf und ab. Kogoro saß beim Esstisch und hielt hungrig seine Besteck in der Hand. "Wann können wir denn endlich essen?" "Wo ist Conan?" "Woher soll ich das wissen? Der Nervenzwerg ist doch immer irgendwo unterwegs wo er nicht sein sollte. Und ich? Ich bekomme deshalb kein Abendessen. Warte nur, wenn der Bengel nach Hause kommt.", sagte Kogoro wütend und knallte sein Besteck auf den Tisch. Ran sah besorgt aus dem Fenster. Es war schon so dunkel und es würde auch bald regnen. Wo war er denn nur? Besorgt verschränkte sie ihre Arme und seufzte. Er wusste doch dass er so spät nicht mehr draußen herumlaufen sollte. Plötzlich hörte man die Eingangstüre. Ran eilte sofort nach draußen als Kogoro ihr folgte. "Na der kann jetzt was erleben.", dachte sich Kogoro wütend. Kaum hatte Conan einen Schritt herein gemacht, sagte Ran laut und wütend: "Wo warst du? Ich hab mir große Sorgen gemacht. Du weißt doch dass du so spät abends nicht mehr solange draußen rumrennen sollst." "Bengel! Wegen dir bin ich fast verhungert!" "Tut mir wirklich leid, aber der Professor hat angerufen und ich musste schnell zu ihm." "Warum?", fragte Ran noch immer etwas wütend. "Naja, weil Shinichi wieder da ist." Ran's Blick wurde mit einem mal wieder sanft und doch etwas traurig. Sie kniete sich gleich zu ihm hinunter und fragte: "Stimmt das auch wirklich?" "Aber sicher. Warum sollte ich dich anlügen Ran?" "Wo ist er?" "Er ist gleich nach Hause nachdem wir uns nur kurz unterhalten haben. Aber er kommt uns zwei morgen abholen und wir gehen mit ihm frühstücken. Freust du dich?" "Äh ... ja. Okay. Aber jetzt gehen wir mal Abendessen." "Klar. Ich hab schon mächtig kohldampf.", gab Conan zurück und ging mit Kogoro ins Wohnzimmer. Ran folgte beiden wortlos, ging in die Küche und holte das Essen. Nachdem alles serviert wurde, setzte sie sich auch an den Tisch und wollte essen. Sie bekam kaum einen Bissen runter denn immer wieder dachte sie an Shinichi und dass er in diesem Moment, zu Hause in seinem Bett lag. Ein kleines Lächeln schlich sich über ihre Lippen, welches Conan gleich bemerkte. Sie war glücklich. Auch wenn es nicht der wahre Shinichi war, so konnte Conan ihr damit eine große Freude bereiten. Kapitel 2: Shinichi ist zurück ------------------------------ Der nächste Morgen war angebrochen als Conan etwas verschlafen aus dem Zimmer kam. Er wollte gerade ins Badezimmer, vorbei an Ran's Schlafzimmer, als er einen kurzen, leiseren Knall hörte. Sofort klopfte er an und sah herein als Ran, im Bademantel gekleidet, ihren Kasten ausräumte. "Was machst du denn da?" "Oh, guten Morgen Conan. Ich suche etwas zum anziehen." "Geht es um das Frühstück mit Shinichi?", sagte er verschmitzt und grinste. "Ja genau. Es ist Sommer und ich möchte nicht zu viel tragen. Aber zu wenig soll es auch nicht sein. Aber irgendwie möchte ich hübsch", sie unterbrach abrupt ihren Satz und sah zu Conan. "Was verstehst du denn schon davon. Los, geh dich fertig machen." Sie schubste ihn sachte vor ihre Tür und schloss diese. Conan hörte kurz ihr fluchen als er grinsen musste und ins Badezimmer verschwand. Es klingelte gerade an der Tür als Conan öffnete. Shinichi kam herein und grinste Conan etwas frech an als er fragte: „Seid ihr fertig?“ „Ich schon. Ran sucht noch etwas passendes zum anziehen.“ „Frauen…“, sagte Shinichi leicht genervt. Conan ging nun zu Ran’s Zimmertüre und klopfte als er gleich sagte: „Shinichi ist gerade gekommen.“ „Ich komme schon.“, rief sie zurück. Drinnen stand sie noch einmal kurz vor dem Spiegel und zog ihr Kleid zurecht. Als sie den Türknauf berührte, begann sie zu zittern. Shinichi war wirklich wieder da. Sie durfte nur nicht zu weinen beginnen. Einfach lächeln und höflich sein. Sie öffnete die Tür, atmete tief durch und kam heraus. Conan sah zu ihr hoch und der Mund stand ihm leicht offen. Ebenso wie Shinichi. Sie sah einfach wunderschön aus. „Ha-Hallo Ran.“, sagte Shinichi nun und lächelte freundlich. Ran wollte gerade etwas erwidern als sie einfach schnellen Schrittes auf ihn zu kam und ihn umarmte. Er war zuerst etwas baff als er allerdings auch sachte seine Arme um sie legte. Sie konnte kaum glauben dass er wirklich wieder da war. Endlich konnte sie ihn wieder umarmen, ansehen und mit ihm persönlich sprechen. „Ich bin so froh dass du wieder da bist.“, sagte sie etwas leise zu ihm. Conan war wie erstarrt. Diese Umarmung galt eigentlich ihm. Mit einem mal bereute er es auf den Deal von Kaito Kid eingegangen zu sein. Sein Blick wurde ernst und er ballte eine Hand zur Faust und wollte gerade etwas sagen als Ran sich aus der Umarmung löste. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so ‚überfallen‘.“ „Schon okay. Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Nun drehte sich Ran wieder zu Conan und sagte fröhlich: „Kommst du Conan? Wir gehen.“ Dieser lächelte wieder fröhlich und nickte als er zusammen mit Ran und Shinichi das Haus verließ. Hoffentlich stellte Kid keinen Unsinn an dass er als falscher Shinichi auffliegen würde. Conan ging neben Ran und Shinichi her und sah ihn immer wieder mit leicht grimmigen Blick an. Wenn er auch nur einen Annäherungsversuch starten würde, würde Conan ihm einen Narkosepfeil in den Hals jagen. Conan war damit immerhin nur einverstanden, weil er dann endlich das Versteck der Männer in schwarz aufspüren könnte und endlich selbst wieder zu Shinichi werden könnte. Aber jetzt musste er erst mal zwei Wochen überstehen, indem Kid seinen Platz eingenommen hatte. Alle drei kamen in einem kleinen Café an und Shinichi hielt ihnen die Tür auf. Eine Kellnerin brachte sie gleich zu einem Tisch und gab ihnen die Karte mit den Frühstücksangeboten. „Okay, was nehmen wir denn? Das klingt alles sehr lecker.“, sagte Conan und sah die Karte durch. Ran legte ihre wieder auf den Tisch als sie Shinichi lächelnd ansah und fragte: „Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?“ „Äh, wer … ich?“, fragte dieser etwas verlegen und legte seine Karte nun auch auf den Tisch nieder. „Ja wer denn sonst?“ „Äh also … naja … hier und da. Ich war auch mal eine kurze Zeit in New York und habe meine Eltern besucht. Die meiste Zeit aber habe ich schwierige Fälle angenommen oder diesen Kaito Kid gejagt.“ „Wirklich? Du hast Kid getroffen?“ „Ja natürlich. Ein sehr schlauer Kerl.“ Sie lächelte. Shinichi sah sie genau in diesem Moment an und irgendetwas in ihm hatte das verlangen sie zu küssen. Sofort verwarf er dieses verlangen als er schon die stechenden Blicke von Conan aus dem Augenwinkel wahr nahm. Sofort sah er wieder auf die Karte und sagte leicht ‚verwirrt‘: „Äh nun … ja … was bestelle ich mir denn?“ Ran sah auch noch einmal kurz auf die Karte als schließlich die Kellnerin wieder kam um die Bestellung aufzunehmen. Im Enddefekt bestellten alle drei dann Pfannkuchen und einen Kaffee dazu. Ran erlaubte allerdings Conan nur einen Kakao. Kurz bevor das Essen kam, ging dieser dann schnell auf die Toilette. Als Ran sah wie er durch die Tür verschwunden war, beugte sie sich näher zu Shinichi und sagte leicht flüsternd: „Shinichi?“ Dieser beugte sich automatisch auch zu ihr rüber. Er sah sie fragend an als sie nochmal kurz einen Blick zur Toilettentür warf. Als sie wieder in Shinichi’s Augen sah, sprach sie weiter: „Conan wird uns vermutlich nie von der Seite weichen. Irgendwie hat er mir gegenüber einen Beschützerinstinkt, warum auch immer. Jedenfalls, kann ich morgen Abend zu dir kommen? Ich würde etwas zum Abendessen kochen und wir könnten uns in Ruhe unterhalten.“ „Äh, ja okay.“ „Super. Ich bin dann um 19Uhr bei dir.“ Sofort lehnte sie sich wieder zurück, ebenso Shinichi. Da kam auch schon die Kellnerin. Als diese die Teller und Tassen abgestellt hatte, kam auch schon Conan zurück. Nachdem er sich gesetzt hatte fragte er neugierig: „Und? Hab ich was verpasst.“ „Aber nein. Shinichi hat mir nur Grüße von seinen Eltern ausgerichtet. Ich hoffe sie kommen bald wieder nach Beika. Ich möchte sie gerne wiedersehen.“ „Wieso fliegst du nicht nach New York und besuchst sie?“, fragte Shinichi nachdem er den ersten Bissen runtergeschluckt hatte. „Nein, alleine traue ich mich das irgendwie nicht. Und ich wüsste nicht einmal genau wo ich hin müsste. Aber wenn du sie das nächste mal besuchst, kannst du mich ja mitnehmen.“ Conan hustete. Shinichi ebenso. Hatte sie das wirklich gesagt? Irgendwie war sie ganz ausgewechselt. Gestern am Telefon war sie noch so verletzt und wütend auf Shinichi und nun wo er da ist, ist sie so nett und lieb zu ihm. Conan war etwas misstrauisch. Wollte sie in der Zeit, in der er wieder da war, einfach keinen Streit oder hatte sie etwa Hintergedanken. Conan versuchte so ruhig und gelassen zu sein wie es ging, aber immer wenn sie Shinichi anlächelte, spürte er diese Schuld. Er sollte da vor ihr sitzen und nicht dieser Kaito Kid. Dieser Kerl, der alle nur hinters Licht führt und Ran nur ausnutzten würde. Aber soweit würde er es nicht kommen lassen. Niemals. Nachdem alle fertig gegessen hatten, redeten sie noch kurz miteinander als sie beschlossen noch etwas durch die Stadt zu gehen. Es war bereits Mittags aber Ran genoss einfach den Moment. Conan und auch Shinichi bemerkten wie glücklich und fröhlich sie war. Er ertappte sich oft selbst, wenn er ihr beim reden zuhörte oder sie ansah, dass er schmunzeln musste. Conan hatte dies natürlich bemerkt und gab ihm immer wieder einen Tritt oder sagte etwas dass es Shinichi aus den Gedanken riss. Er selbst wusste doch, dass es falsch war auch nur irgendetwas für sie zu empfinden zu wollen. Er hatte mit Conan nur einen kleinen Deal abgeschlossen und musste sich zusammenreißen. Bald wären diese zwei Wochen vorbei und er wird Shinichi sozusagen verschwinden lassen und als Kaito Kid zurückkehren. Aber diese zwei Wochen würde er es schon schaffen, nicht aufzufliegen. Nachdem die drei den ganzen Tag miteinander verbracht hatten, war es für Conan ganz angenehm als Shinichi ihn und Ran vor der Detektei absetzte. Er legte kurz seine Hand auf Conan’s Kopf und strubbelte etwas durchs Haar als er sich von ihm verabschiedete. Anschließend sah er zu Ran und lächelte. „Also gut, es war ein … lustiger Tag. Bis bald mal.“ Sie nickte fröhlich als sie ihn einfach wieder überrumpelte und umarmte. Er legte erneut sachte seine Arme um sie und als sie nur für ihn hörbar flüsterte: „Bis morgen.“ Conan sah die zwei sehr genervt an. Kaum hatte Shinichi diesen Blick wahrgenommen, drückte er Ran vorsichtig von sich, winkte noch einmal kurz als er beiden den Rücken zuwandte und ging. Conan ging schon mal vor als Ran Shinichi noch kurz nachsah bevor sie ihrem kleinen Mitbewohner folgte. Als Ran die Wohnung mit Conan betrat war alles dunkel und sie rief nach ihrem Vater. Es kam keine Antwort. Da entdeckte Conan einen Zettel am Esstisch: „Hallo Mausebein. Habe ganz vergessen dass ich ein Klassentreffen mit meinen alten Unikollegen habe. Bin übers Wochenende in Kyoto. Bis dann, Paps.“ Conan hatte den Brief laut vorgelesen als Ran nur kurz mit den Augen rollte. Klar dass ihr Vater das vergessen hatte. Conan setzte sich an den Tisch als Ran den Zettel weglegte. Da fragte er: „Wenn Onkel Kogoro nicht da ist, können wir dann Pizza bestellen?“ „Das ist eine gute Idee Conan.“ Beide bestellten sich somit ihr heutiges Abendessen und Conan vergaß wieder, wie verliebt sie den falschen Shinichi manchmal ansah. Jetzt war nur er mit ihr zusammen und wusste, dass sie nicht bei ihm war. Das durfte einfach nicht passieren. Er allein sollte es dann sein mit dem sie mal alleine irgendwo war. Aber nicht mit Kaito Kid der sich nur für ihn ausgab. Kapitel 3: Geheimes Treffen --------------------------- Der nächste Tag war für Conan etwas merkwürdig. Ran war wie ausgewechselt. Klar, war sie schon öfter fröhlich aber so fröhlich wie an diesem Tag war sie das letzte Mal als er noch Shinichi war und mit ihr ins Tropical Land ging. Was war nur los? Auf seine Fragen ob sie heute etwas besonderes vorhatte, oder sich wieder mit Shinichi traf, antwortete sie gleich mit einem klaren Nein. Was war dann los? War es wirklich nur weil Shinichi wieder da war? Einfach nur, dass sie weiß dass er wieder da war? Ein Anruf lies Conan kurz zusammenzucken und er war gleich aus seinen Gedanken gerissen. Ran nahm ab und fragte wer dran war. Sie redete kurz und nachdem sie wieder aufgelegt hatte sah sie zu Conan und sagte: „Pack ein paar Sachen du übernachtest heute mit deinen Freunden bei Professor Agasa.“ „Wa-Was?“, fragte er leicht erschrocken. „Er hat gerade angerufen. Ayumi, Genta und Mitsuhiko übernachte auch beim Professor und Ai. Sie wollen dich dabei haben.“ „Aber … Aber was machst du dann? So ganz alleine?“ „Ich werde mir mal wieder einen Mädchenabend gönnen. Liebesfilme im Fernsehen, dazu Popcorn und eine Packung Taschentücher.“ Conan sah etwas komisch drein als er sich dachte, dass dann die Übernachtungseinladung genau richtig kam. Er ging in sein Zimmer, packte ein paar Sachen zusammen und verabschiedete sich von Ran. Diese begleitete ihn noch ein Stück, da sie in den Supermarkt musste. Conan fiel nichts ungewöhnliches auf, außer dass sie immer wieder durchging, welche Schnulzen sie denn noch nicht gesehen hatte. „Du könntest ja Sonoko einladen. Dann könnt ihr gemeinsam dieses Mädchendings machen.“, gab Conan kurz vorm Supermarkt als Vorschlag an. „Das ist eine gute Idee. Ich werde sie fragen.“, Ran lächelte als sie sich zu ihm kniete und sachte umarmte. „Und du benimm dich bitte beim Professor. Ich wünsche dir einen lustigen Tag.“ Sie gab ihm ganz sachte ein Küsschen auf die Stirn. Conan wurde leicht rot als er sich verabschiedete und ging. Ran holte ihr Handy aus der Tasche, rief Sonoko an und betrat den Supermarkt. Der Tag verging für Ran viel zu schnell und während sie noch das Essen vorbereitete, überlegte sie auch, was sie anziehen sollte. Das gleiche wie gestern zum Frühstück war es mal definitiv nicht. Und einfach etwas bequemes? Aber sie wollte Shinichi ja irgendwie gefallen. Sonoko hatte sie als einziger von dem Treffen erzählt und bat sie somit um ein Alibi, falls jemand nachfragen sollte. Das Essen war fertig gekocht und abgepackt als es an der Haustüre klingelte. "Wer das jetzt wohl ist?", fragte sich die brünette und öffnete. "Hallöchen meine beste Freundin." "Sonoko? Ist etwas passiert?" "Aber nein. Während ich nach unserem Telefonat zu Hause saß dachte ich mir, wenn ich dir schon ein Alibi für den Abend gebe, darf ich wenigstens beim Outfit mitreden." "Okay gut. Ich könnte deine Hilfe so und so gebrauchen." "Wusste ich's doch.", gab Sonoko zurück und grinste. Die zwei Freundinnen gingen in Ran's Schlafzimmer als Sonoko gleich zum Kleiderschrank ging und etwas 'herumwühlte'. Ran setzte sich derweil auf ihr Bett und wartete, was ihre beste Freundin wohl finden würde. Nach zehn Minuten ertönte von Sonoko ein lautes 'Ha!' welches Ran kurz zusammenzucken lies. "Hast du was gefunden?" "Es war nicht leicht, aber ja. Mensch Ran du solltest echt mal deine Garderobe ändern. Das meiste da drinnen würde sonst nur meine Oma tragen." "Ich mag diese kurzen Röcke und tief ausgeschnittenen Shirts eben nicht." "Ja aber diese ganzen hochgeschlossenen Sachen gehen auch nicht. Sei froh dass wir eine Schuluniform haben, sonst wärst du aufgrund deiner Kleiderwahl erst recht ein 'Mauerblümchen'." "Was hast du denn nun gefunden?", fragte Ran leicht genervt und seufzte. "Das hier." Sie hielt ein rotes Kleid hoch welches einen dezenten V-Ausschnitt hatte. Unten war es leicht ausgestellt und ging Ran nur knapp bis Mitte der Oberschenkel. Ran stand auf, lächelte leicht und nahm das Kleid. Auf das hatte sie ganz vergessen. Ihre Mutter hatte es ihr für ihren Schulabschluss gekauft. Sonoko ging nun schnell zu ihrer Tasche und sagte noch während sie darin rumkramte: "Und bevor du irgendeine Unterwäsche anziehst, habe ich dir eine mitgebracht. Eigentlich habe ich sie für mich gekauft wenn Makoto nächstes Wochenende bei mir übernachtet, aber du triffst deinen Shinichi ja schon heute." Sie gab Ran diese Unterwäsche. Das war eine sehr aufreizende Unterwäsche mit kleinen Rüschchen dran und der BH hatte einen ziemlichen Push-up Effekt. "Die soll ich tragen?", fragte Ran verlegen. "Aber er wird mich doch nicht in Unterwäsche sehen." "Naja aber wenn doch, hast du eine aufreizende an.", gab Sonoko zwinkernd zurück. "Du hast gesagt die hast du für dich gekauft wenn Makoto nächstes Wochenende bei dir übernachtet. Was hast du bitte vor?" "Na was wohl? Zähl doch mal eins und eins zusammen.", selbst als Sonoko das gesagt hatte wurde sie leicht rot. Aber es war doch nicht verboten. Immerhin war sie schon länger mit Makoto zusammen und nur weil sie sich nicht immer sehen würden, heißt es doch nicht gleich dass sie nicht miteinander schlafen dürfen. Ran verschwand nun kurz ins Badezimmer und zog sich um. Ihre beste Freundin war schon sehr gespannt als sie zurückkam. "Wow." "Wirklich?" "Ran du siehst wunderschön aus." Ran sah sich noch einmal im Spiegel an und fand sich selbst wirklich hübsch. Sie drehte sich einmal kurz im Kreis und als sie sich wieder ansah dachte sie nur: "Wow, der BH von Sonoko macht wirklich eine tolle Oberweite." Kaum hatte sie das gedacht, wurde sie auch schon rot. Sie wollte doch Shinichi nicht verführen sondern einfach einen netten Abend haben. Sonoko war immer noch begeistert von ihrem Outfit als sie plötzlich auf die Uhr sah und sagte: "Oje Ran du musst los. Es ist schon dreiviertel sieben." "Was? Oh nein." Sofort schnappten sich Ran und Sonoko ihre Taschen. Während Sonoko sich die Schuhe anzog, packte Ran das gekochte Essen in eine Tragtasche und eilte auch zur Haustüre. Ihre schwarzen Ballerina Schuhe standen schon bereit also schlüpfte sie in diese hinein und machte sich sofort auf den Weg. "Wen beobachtest du denn da?", fragte Ai als sie Conan am Wohnzimmerfenster stehen sah. "Na Kaito Kid." "Und warum?" "Der Kerl läuft auch alleine in meinem Haus als Shinichi rum. Wer sollte ihn da schon sehen." "Leute die neugierig am Fenster stehen zum Beispiel." Conan sah kurz zu Ai. Sie hatte ja recht, aber irgendwie konnte er nicht so ganz glauben dass Kid heute einfach nur alleine rumsitzen würde. Und Ran machte sich alleine einen Mädelsabend? Da war doch sicher nur Tarnung dass Conan nicht zu Hause war. "Ich glaube ich gehe doch besser nach Hause." "Warum? Um Ran vor dem Fernseher weinen zu sehen weil in einer Liebesschnulze der Kerl sich doch als Arsch entpuppt und sie eigentlich doch ihren besten Freund nehmen hätte sollen?" Conan sah Ai verwundert an. "Du kennst Liebesschnulzen?" "Hey ich bin immerhin auch nur ein Mädchen und manchmal ist mir langweilig." Conan grinste kurz als er sich vom Fenster abwandte und sein Telefon hervor holte. "Was machst du?", fragte Ai gleich. "Ich rufe Ran zu Hause an. Wenn sie nicht da ist, weiß ich dass etwas nicht stimmt." "Ja, ihr könnten zum Beispiel die Taschentücher ausgegangen sein und sie holt sich welche. Oder der Pizzalieferdienst braucht zu lange zum liefern und deshalb hat sie, sie persönlich abgeholt. Jetzt mach doch mal einen Punkt. Willst du sie kontrollieren?" "Nein eigentlich nicht." Conan's Blick wurde etwas traurig als er sein Handy wieder einsteckte. Ai hatte ja Recht. Er musste ihr einfach vertrauen. Und bald würden die zwei Wochen um sein und Kaito Kid würde als Shinichi wieder verschwinden. Es klingelte als Shinichi die Tür öffnete. "Hallo.", sagte Ran fröhlich. "Ha-Hallo.", gab er zurück und trat zur Seite dass sie hereinkommen konnte. Shinichi war sofort aufgefallen wie hübsch Ran aussah. Wortlos folgte er ihr dann gleich in die Küche als sie das noch warme Abendessen aus der Tragtasche holte. Ihre Handtasche hatte sie gleich im Flur abgelegt. "Ich dachte wir kochen zusammen?" "Ach ich hatte zu Hause noch so viel Zeit also habe ich gleich gekocht. Und dann haben wir auch mehr Zeit uns richtig zu unterhalten. Immerhin warst du schon über ein Jahr 'verschwunden'." Sie lächelte ihm an als er es gleich erwiderte. Nach einem kurzen Räusper begann er den Esstisch zu decken. Während er die Teller gerade hingestellt hatte, kam Ran hinter ihm auch zum Tisch und wollte die erste Schüssel mit Reis abstellen. Im selben Moment drehte sich Shinichi zu ihr und beide waren sich plötzlich ganz nah. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen als sie ihn einfach nur ansah. Er sah auch direkt in ihre Augen und als er bemerkte dass er ihr näher kam, räusperte er sich wieder und wendete sich ab. Ran war kurz verwundert, dachte sich aber nichts dabei und stellte die Schüssel ab. Shinichi stellte Gläser bereit und eine Flasche Wasser als Ran die zweite Schüssel abstellte. Nun setzten sich beide und aßen. "Okay, du musst dich zusammenreißen. Der echte Shinichi ist zwar klein, aber er hat es faustdick hinter den Ohren.", dachte sich Shinichi und lächelte Ran nur kurz an. Nachdem beide fertig gegessen hatten, gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich aufs Sofa. "Möchtest du vielleicht noch etwas trinken?" Sie nickte als er noch einmal kurz in die Küche ging. Bevor er allerdings die Flasche Wasser und die Gläser nahm, öffne er den Schrank und nahm eine Falsche Sekt heraus. Anschließend nahm er noch zwei Sektgläser mit und kam zu Ran zurück. "Haben wir etwas zu feiern?", fragte sie als er die Sektflasche öffnete. "Naja, ich bin wieder da. Wenn nur eine kurze Zeit, aber ich bin wieder da. Das ist doch was zu feiern oder?" Sie nickte fröhlich und nahm ihr Glas als Shinichi ihr einschenkte. Eigentlich trank sie ja keinen Alkohol aber sie wollte auch nicht zu prüde wirken. Immerhin hatte sie Shinichi solange nicht gesehen und wollte ihm gefallen. Irgendwie spürte sie so einen Verlangen in sich, dass sie ihm am liebsten küssen würde. Sie wollte schon lange wissen wie es sich anfühlte. Nachdem beide einen großen Schluck Sekt machten, wollte Ran etwas sagen, als sie aber überrascht war dass Shinichi sein Glas gleich auf einmal leer trank. Er schenkte sich gleich wieder etwas ein. Irgendwie war Ran leicht verwirrt als sie plötzlich, ohne richtig nachzudenken, auch ihr Glas auf einmal leer trank. "Darf ich auch noch etwas haben?" "Äh, ja.", gab er überrascht zurück. Sie spürte dass irgendetwas komisch war. Er verhielt sich anders. War es vielleicht wirklich nur weil sie das erste Mal ganz alleine waren? Nachdem sie noch einen Schluck vom Sekt gemacht hatte, rückte sie ein Stück näher. Shinichi's Herz begann schnell zu schlagen als er das bemerkte. Aber er war mit einem schnellen Herzschlag nicht alleine. Ran stellte nun ihr Glas auf den kleinen Wohnzimmertisch ab und drehte sich mehr zu Shinichi. Dieser sah sie an als sie fragte: "Ist alles okay?" "Ja...Ja sicher. Wa-Warum?", fragte er etwas nervös. "Irgendwie kommst du mir etwas abweisend vor. Hast du etwa eine feste Freundin?" "Was? Ich? Aber nein.", sagte er gleich zurück und trank wieder einen kleinen Schluck Sekt. Er wusste, Ran wurde ihn solange ausquetschen bis er ihr vermutlich auch noch die Wahrheit über sich sagen würde. Und dann? Ran wäre sauer. Sehr sauer und wer weiß ob sie nicht ein paar Karatetritte anwenden würde. Das konnte er nicht riskieren. Er musste einfach noch mehr zu Shinichi werden. Und er wusste dass der eigentliche Shinichi in Ran verliebt war. Und er verstand durchaus warum. Wie sie so vor ihm saß, in ihrem roten Kleid und mit ihren wunderschönen graublauen Augen. Sein Herz klopfte wild und er spürte auch schon langsam den Alkohol. Warum hatte er auch so viel auf einmal getrunken? "Shinichi was ist los?", fragte sie fast schon traurig. Er sah auf sein Glas, stellte dieses nun auch ab als er seinen Kopf wieder zu ihr drehte. "Glaub mir, es liegt nicht an dir. Aber ich habe Angst davor, dass wir jetzt etwas tun sollten, es später bereuen könnten. Und immerhin muss ich nächste Woche wieder nach New York zurück." Sie nickte und sah auf ihre Hände. Er hatte ja Recht. Warum wollte sie auch irgendetwas erzwingen was ihr dann nächste Woche beim Abschied nur noch wehtun würde. Und wer weiß wie lange er wieder weg war? Dann hätte sie ihn zwar jetzt geküsst, aber es nicht mehr wiederholen zu können, wäre für sie vermutlich schlimmer als es jetzt nicht zu tun. "Du hast Recht. Ich sollte besser gehen." Sofort stand sie auf und verließ das Wohnzimmer. Shinichi atmete tief durch, schloss kurz die Augen und seufzte etwas. Er hörte wie Ran die Haustüre öffnete als er schnell aufstand und zu ihr rannte. "Warte!", rief er und kam schnell zu ihr. Ran hatte ihre Hand noch auf dem Türknauf als sie zu ihm sah. Er kam zu ihr und sagte mit leicht zittriger Stimme: "Geh ... Geh nicht. Bitte." Sollte sie seiner Bitte folgen oder doch einfach gehen? Warum fühlte es sich gerade so komisch an. Irgendwie hatte sie es sich ja erhofft dass er ihr wenigstens einen Kuss geben würde. Aber war das Richtig? War ihr Gedanke daran richtig? Sie sah in seine blauen Augen und verlor sich fast darin. Und gerade als sie etwas sagen wollte hielt er sie schon fest im Arm und küsste sie. Ran war überrascht aber schloss gleich ihre Augen und erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um ihn. Shinichi hatte seinen Verstand komplett abgeschalten. Er spürte nur noch das Verlangen nach ihr. Sie zu küssen und sie festzuhalten. Er vergaß sogar dass er nicht der wahre Shinichi war und das hier gerade ein verdammt großer Fehler war. Aber er konnte nicht aufhören. Zum Teil war es der Alkohol und zum Teil er selbst. Beide küssten sich weiterhin leidenschaftlich als er sie plötzlich hochhob. Ran schlang ihre Beine um seine Hüfte und hielt ihn fest. Er drehte sich um und ging sogar die Treppen hinauf als er in sein Zimmer kam. Beide küssten sich nun sanft und vorsichtig. Als sie im Zimmer standen, ließ er sie wieder hinunter und sah sie an. Ran atmete tief durch als ihr Blick auf sein Hemd wanderte. Ihr schnell schlagendes Herz ließ sogar ihre Atmung etwas zittrig werden als sie ihre Hände auf seine Brust legte und begann die Knöpfe zu öffnen. Als sie die Hälfte geschafft hatte, legte er seine Hände sanft an ihren Rücken und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. Beide atmeten schwer und kaum hatte er sein Hemd ausgezogen, fiel auch ihr Kleid zu Boden. Shinichi sah ihren schönen Körper kurz an als sein Blick wieder bei ihrem Gesicht war, zog sie ihn nun schnell an sich und beide küssten sich erneut leidenschaftlich und legten sich vorsichtig ins Bett hinein. Kapitel 4: Der nächste Tag -------------------------- Langsam öffnete Ran die Augen. Die Sonne stand schon wieder hoch am Himmel und erhellte das ganze Schlafzimmer. Ihr kam gleich ein Lächeln auf die Lippen als sie sich umdrehte und plötzlich kein Shinichi mehr neben ihr lag. Sie setzte sich gleich auf, hielt sich die Decke vor die Brust und sagte etwas lauter: "Shinichi?" Doch es kam keine Antwort. Sie hatte die letzte Nacht doch nicht einfach nur geträumt? Langsam stand sie auf, zog ihre Unterwäsche wieder an und noch das Hemd von Shinichi drüber. Sie öffnete die Zimmertüre und ging barfuß zur Treppe. Sie sah kurz über das Geländer hinunter doch sie sah niemanden. Schritt für Schritt ging sie hinunter und ihr Herz klopfte immer schneller. Als sie unten war, entdeckte sie Shinichi schließlich in der Küche. Als sie bei der Tür stand sagte sie lächelnd: "Guten Morgen." "Morgen.", gab er zurück und sah sie nicht an. Ran war verwundert. Was war denn los mit ihm? Er wirkte so ernst. War es vielleicht doch nur ein Traum gewesen oder hatte es ihm nicht gefallen? Was wenn sie einfach schlecht war, letzte Nacht? Sie kam näher auf ihn zu als Shinichi frischen Kaffee aufsetzte. "Alles okay?", fragte sie vorsichtig. "Klar.", gab er schnell und ernst zurück. Sein Tonfall tat ihr grob. Aber jetzt einfach nichts zu sagen war auch nicht richtig. Somit hakte sie weiter nach: "Bist du dir sicher? Du wirkst irgendwie...abweisend." Er atmete einmal laut aus. Was sollte er ihr denn bitte sagen? Dass er eigentlich Kaito Kid ist und den größten Fehler gemacht hat weil er mit ihr geschlafen hat? Aber für ihn war es eigentlich kein Fehler. Es hatte sich letzte Nacht richtig angefühlt obwohl es falsch war. Wenn das der wahre Shinichi je erfahren würde, würde er ihn einen Kopf kürzer machen. "Shinichi du siehst mich ja nicht einmal an.", sagte sie noch. Nun hob er endlich seinen Blick und sah sie an. Ihr Blick war traurig und er wollte sie auf gar keinen Fall traurig machen. Nicht nach der letzten Nacht. Er wollte etwas sagen, aber was? Die Wahrheit? Oder eine erneute Lüge? Er seufzte kurz, fuhr sich durchs Haar und sah sie wieder an. "Bereust du die letzte Nacht?", fragte sie mit trauriger Stimme und hatte ihre Arme verschränkt. "Nein.", gab er sofort zurück und legte seine Hände auf ihre Schultern. "Sicher? Ich meine, wenn es dir unangenehm war oder es schlecht war, dann gehe ich besser." "Nein daran liegt es ganz und gar nicht. Letzte Nacht war einfach wunderschön. Es tut mir leid." Er zog sie zu sich und nahm sie in den Arm. Ran löste ihre verschränkten Arme und umarmte Shinichi auch. Sie drückte ihn ganz fest an sich und während er sie im Arm hielt, spürte er wieder dieses Verlangen nach ihr. Natürlich war ihm klar dass letzte Nacht ein großes Fehler war, aber dieser Fehler fühlte sich richtig an. Es war richtig sie letzte Nacht zu küssen, zu berühren und mit ihr zu schlafen. Was er aber noch wusste, dass es der richtige Shinichi sicher herausfinden würde und dann? Wie sollte er das Ran erklären? Langsam löste sie sich aus der Umarmung und sah ihn an. Sie strich ihm kurz über die Wange als sie ihn zu sich zog und küsste. Etwas in ihm wollte den Kuss sofort abbrechen und nach einer Ausrede suchen, aber etwas anderes in ihm wollte dass der Kuss nicht mehr aufhörte. Diese andere Seite war stärker, denn er küsste sie immer leidenschaftlicher und hob sie erneut hoch und setzte sie auf den Küchentisch als er begann das Hemd zu öffnen. Conan öffnete die Augen. Er setzte sich auf, gähnte und nahm seine Brille. Die anderen um ihn herum schliefen noch tief, somit stand er leise auf und verließ das Schlafzimmer. Er kam herunter und gähnte erneut als der Professor überrascht fragte: "Conan? Du bist schon wach?" "Ja ich konnte nicht mehr schlafen. Vermutlich wegen meines Traumes." "Was hast du denn geträumt?" "Das Ran mit Kaito Kid durchbrennt und ich sie nie wieder sehe und sein Deal dass er weiß wo die schwarze Organisation ist, nur eine Lüge war." "Ach Conan. Steigere dich da nicht so rein. Es wird alles gut ausgehen. Und du kennst doch Ran. Sie war nie wirklich aufdringlich oder hat sich dir an den Hals geworfen. Glaubst du das sollte jetzt anders sein?" "Ich denke nicht. Aber Kid ist ein hinterhältiger Mistkerl. Dem traue ich alles zu." Professor Agasa stellte Conan eine Tasse Kakao hin und seufzte kurz. Klar machte sich Conan Sorgen denn immerhin könnte ja alles passieren. Und wenn er sie nur küssen würde, würde er vermutlich ausrasten. Aber was würde Ran dann denken? Immerhin war Kid nun für eine Zeit Shinichi, also musste er sich auch so verhalten denn dann würde Ran auch Verdacht schöpfen. Er atmete einmal tief durch. Vermutlich machte er sich wirklich einfach zu viele Gedanken über das 'Was passieren könnte' als dass es gut wäre. Immerhin vertraute er Ran. Sie würde niemals etwas überstürzen. "Dann kannst du froh sein dass du dich damals nicht in Sonoko verliebt hast.", erklang plötzlich Ai's Stimme neben Conan. "Was? Wie meinst du das?" "Na, die lässt doch wohl gar nichts anbrennen. Wenn du mit der 'zusammen' wärst, wäre Kid jetzt vermutlich schon belagert von ihr." "Ja vermutlich. Aber Ran ist da ja ganz anders. Zum Glück." "Bist du dir so sicher?", hakte Ai nach und grinste frech. Conan sah in seine Tasse. War er sich wirklich sicher? Kannte er Ran immer noch so gut, dass er ihr da blind vertrauen könnte? Sein Blick wurde nachdenklich. "Wieso gehst du nicht zu 'Shinichi' und siehst nach. Ran hatte dir doch erzählt dass sie alleine zu Hause geblieben wäre, aber was wenn sie dich angelogen hat? Immerhin bist du in ihren Augen nur der kleine Conan der nicht immer alles genau wissen muss. Oder willst du mir etwa erzählen dass sie noch nie ein Geheimnis vor dir hatte?" Wieder grinste sie etwas frech. Aber Conan wusste dass sie Recht hatte. Wenn es um Shinichi ging, hatte Ran ihn schon des öfteren angelogen. Warum auch nicht? Kleine Kinder lügt man an, weil sie die eigentliche Wahrheit nicht verstehen würde. Aber er war doch eigentlich kein kleines Kind mehr. Er war der richtige Shinichi. Sofort stand er auf, eilte wieder ins Schlafzimmer und zog sich um. Ohne Worte ging er wieder an Ai und dem Professor vorbei und hinaus. "Musste das sein Ai?" "Was denn? Ich hab doch Recht. Und besser er erfährt jetzt dass er sich umsonst Sorgen gemacht hat, anstatt noch die restlichen Tage grübeln zu müssen." "Du glaubst gar nicht dass Ran drüben ist?" "Quatsch. Vielleicht dass sie ihm am Abend kurz besucht hat, aber mehr auch nicht. Immerhin reden wir von Ran.", gab Ai noch zurück und trank anschließend einen Kaffee. Kapitel 5: Aufgeflogen ---------------------- Conan's Herz klopfte schnell. Er musste immer wieder tief durchatmen als er das große Tor zu seinem Haus öffnete. Langsam ging er zum Haus und legte seine Hand auf den Türknauf. "Alles okay. Sie ist bestimmt nicht da. Kid ist alleine und stellt vermutlich mein Haus auf den Kopf.", dachte er sich und atmete tief durch. Er öffnete die Tür. Sie war also nicht abgeschlossen. Schon mal sehr merkwürdig oder? Conan trat langsam ein und schloss hinter sich wieder die Tür. Er sah sich etwas um doch er hörte nichts. War Kid vielleicht gerade gegangen und hatte einfach vergessen abzuschließen? Conan sah ins Wohnzimmer und auf dem kleinen Tisch standen noch immer die zwei Sektgläser und die leere Flasche Sekt. Schon wurde sein Blick misstrauisch. War Ran letzte Nacht doch hier gewesen? Langsam ging er wieder aus dem Wohnzimmer heraus in die Küche. Die Kaffeemaschine war eingeschaltet und der Kaffee war bereits fertig. Das konnte doch nicht sein oder? War er etwa vorher noch ins Badezimmer gegangen? Conan kam zurück in den Vorraum und ging langsam die Treppe nach oben. Sein Herz schlug immer fester und er atmete sogar etwas schwer. Er war oben angekommen und wollte eigentlich zuerst ins Badezimmer als er sah dass seine Schlafzimmertüre einen Spalt offen stand. Schlief er etwa noch? Aber wer hatte dann den Kaffee gemacht? Oder war er nur wieder im Zimmer um sich umzuziehen? Conan ging langsam zur Tür und eine Stimme in seinem Kopf schrie dass er einfach wieder gehen sollte. Aber er wollte nicht auf diese Stimme hören. Langsam drückte er die Tür auf und erstarrte mit dem ganzen Körper. Sein Mund war leicht geöffnet und seine Augen weit aufgerissen. Nein, er musste sich gerade wieder in seinem Alptraum befinden. Vor ihm im Zimmer stand der falsche Shinichi und seine Ran. Sie küssten sich. Conan wollte rennen. Er wollte sich einfach umdrehen und weglaufen doch seine Beine bewegten sich nicht. Er stand nur da und Tränen kamen in seine Augen. Ran fühlte das etwas nicht stimmte und als sie kurz zur Tür sah, sah sie Conan dort stehen. "Oh mein Gott, Conan!", schrie sie und stieß Shinichi von sich. Shinichi sah geschockt zur Tür und erkannte ihn auch als er eine Hand vor sienen Mund hielt und schnell durchs Zimmer sah. Wie konnte er nur so unvorsichtig gewesen sein? Ran kniete sich zu Conan, strich sich die Haare hinters Ohr und sagte: "Was machst du denn hier? Ich dachte du bist beim Professor." Conan schwieg. Er sah nur zum falschen Shinichi und wollte genau jetzt die ganze Wahrheit loswerden. Doch es kam kein Ton aus seinem Mund. "Hör zu Conan, was du da gesehen hast ist nur etwas für Erwachsene ok? Bitte, vergiss es einfach wieder. Es war nur ein Kuss." Er wandte nun seinen Blick zu ihr als sie seine Traurigkeit gleich erkannte. Was war denn los? Wieso sah er nur so verletzt aus? Klar, Conan war für sein Alter etwas frühreif aber trotzdem. "Sag ihr die Wahrheit!", schrie er plötzlich und sah wieder zu Shinichi. Conan wusste, jetzt gerade war es nur ein Kuss. Aber er hatte gesehen dass sie nur Unterwäsche und darüber sein Hemd trug. Sie war bestimmt die ganze Nacht hier gewesen. Die ganze, lange Nacht. Kid sah zu Conan. Er schwieg. "Sag ihr sofort die Wahrheit oder ich tu es!" Shinichi kam ebenfalls zur Tür. Ran war wieder aufgestanden und sah Shinichi fragend an. "Was meint er denn Shinichi?", fragte sie verwundert. Shinichi kniete sich zu Conan und flüsterte: "Tu das jetzt nicht. Bitte. Ich erkläre dir alles später." "Sag ihr wer du wirklich bist!" Conan's Blick war wütend. Shinichi stand wieder auf und sah Ran an. Diese war verwirrt. Was war hier los? Welche Wahrheit? "Shinichi was meint er?" "Ran ich ... ich hätte das niemals tun dürfen. Letzte Nacht, der Kuss eben ... es tut mir so leid. Aber es fühlte sich richtig an." Sie sah ihn verwirrt an. Ihr Atem wurde schneller. "Ich bin nicht Shinichi.", sagte er mit traurigem Unterton. "Was?" Sie dachte er würde scherzen. Wer sollte er denn dann sein? Er hob seine Hände, wuschelte sich fest durchs Haar und hustete laut. Schon war seine eigentliche Frisur und Stimme von Kaito Kid zu sehen und zu erkennen als er sagte: "Ich bin Kaito Kid." Ran erschrak. Sie legte eine Hand vor den Mund und die Tränen stiegen in ihre Augen. "Du ... Aber ..." Sie konnte nichts weitere sagen. Ihr Blick war traurig und wütend zugleich als sie Kid eine kräftige Ohrfeige gab. Dieser schloss kurz die Augen und hoffte nur, dass sie nicht auch einen Karatetritt anwenden würde. Doch nach der Ohrfeige drehte sie ihm den Rücken zu, hob ihre Sachen vom Boden auf und lief an beiden vorbei ins Badezimmer wo sie sich auch einschloss. "Zufrieden?", fragte Kid mit ernsten Ton zu Conan. "Ich dachte du würdest dich benehmen und mir so etwas nicht antun. Anscheinend hasst du mich mehr als ich annahm. Warum bin ich auch nur auf den Deal eingegangen?" "Kudo es tut mir leid. Ich wollte es wirklich nicht, aber als sie gestern Abend herkam und wir zusammen gegessen hatten, habe ich gespürt dass ich mich irgendwie in sie verl...", Conan unterbrach ihn sofort laut. "Wage es nicht diesen Satz zu beenden! Wage es nicht, mir je wieder unter die Augen zu treten. Denn das nächste Mal, werde ich alles tun um dich endlich hinter Gitter zu bringen Kaito Kid." Conan drehte ihm den Rücken zu und kämpfte noch immer gegen die Tränen. Doch er konnte nicht. Endlich gehorchten ihm seine Beine wieder und er rannte über die Treppe hinunter und hinaus aus dem Haus. Kaito Kid sah ihm kurz nach als er anschließend zur Badezimmertür ging und klopfte. "Ran, lass uns nochmal reden." Doch er hörte nur ihr schluchzen. Sie öffnete nicht. "Ran bitte. Lass es mich erklären." Doch wieder kam keine Antwort. Kid klopfte noch einmal kurz, bevor er sich neben die Tür an die Wand lehnte und langsam zu Boden sank. Ran saß am Badezimmerboden. Ihre Sachen lagen vor ihr und sie hatte noch immer die Decke um sich gewickelt. Die Tränen rannen einfach weiter über ihre Wangen. Sie schluchzte immer wieder und hielt sich eine Hand sachte an den Mund. Wie konnte das nur passieren? Wieso hatte sie nicht bemerkt dass es nicht der richtige Shinichi war? Die ganze letzte Nacht, der Kuss vorhin, alles war einfach falsch gewesen. Wieso war sie gestern nicht einfach gegangen? Sie hätte niemals bleiben dürfen dann wäre das alles nicht passiert. Sie schluchzte noch ein paar mal, als sie sich aufrappelte und das Gesicht beim Waschbecken wusch. Sie zog das Shirt aus, warf es zu Boden und zog sich ihr Kleid an. Ran wollte nur noch aus diesem Haus raus und weg von diesem Lügner. Als sie ihr Kleid halbwegs zu bekommen hatte, atmete sie noch einmal tief durch und schloss die Tür auf. Sie öffnete sie langsam und kam heraus. Kid stand vom Boden auf und sagte nichts. Er sah sie traurig und leicht flehend an als sie schweigend an ihm vorbei ging. Sie eilte die Treppen hinunter und er sah ihr nach. Er lief ihr den halben Weg nach als sie nur ihre Tasche nahm, aus dem Haus eilte und die Tür zuknallte. Kid setzte sich langsam auf die Treppen, beugte seinen Kopf nach unten und trat einmal fest gegen das Geländer als er laut sagte: „Verdammt!“ Ran ging den ganzen Weg von Shinichi’s Haus bis zu ihr zu Fuß. Sie wollte eigentlich den Kopf frei kriegen, aber immer wieder musste sie an letzte Nacht denken. Und ohne es zu wollen, kamen auch immer wieder die Tränen über ihre Wangen. Kapitel 6: Einfach weg ---------------------- Ran war zu Hause angekommen als sie die Wohnung betrat und nur ihre Schuhe auszog und weiter in ihr Zimmer ging. Sie war die Tasche neben der Tür im Zimmer zu Boden und ging auf ihr Bett zu. Was sollte sie jetzt tun? Sie hatte mit Kaito Kid geschlafen der sich als Shinichi ausgab. Sie wurde von ihm geküsst und berührt. Sofort schüttelte sie sich, stand auf und eilte ins Badezimmer. Sie ließ sich eine Badewanne ein als sie ihr gesamtes Gewand gleich in die Waschmaschine steckte und sich in die halbvolle Badewanne legte. Sie starrte den Wasserhahn an und konnte nicht mal mehr weinen. Als die Wanne voll genug war, drehte sie das Wasser ab und lehnte sich wieder zurück. Es tat so gut in dem warmen Wasser zu liegen und sich alles abzuspülen. Auch wenn die Erinnerung blieb. Sie lehnte ihren Kopf zurück und schloss die Augen. Eigentlich wollte Ran an nichts mehr denken doch immer wieder kamen die Bilder von letzter Nacht zurück. Wie er auf ihr lag, sie über den ganzen Körper küsste. Wie er seine Hose auszog und danach ihren Slip. Alle Bilder waren wieder genau vor ihren Augen. Irgendwie verlor sie sich in diesen Gedanken und begann wieder zu weinen. Als sie jedoch die Wohnungstüre hörte, öffnete sie gleich die Augen und sah zur Tür. Würde ihr Vater etwas schon wieder zurückkommen? Da klopfte es vorsichtig als Ran fragte: „Ja?“ „Ich bin’s Conan.“ „Ich bin noch in der Badewanne. Warte bitte im Wohnzimmer auf mich.“ „Okay.“, kam es leise zurück und man hörte seine Schritte. Ran seufzte einmal kurz. Conan hatte das alles mit angesehen und so gern sie ihn eigentlich hatte, wusste er von Shinichi’s wahrer Identität. Warum hatte er ihr nichts gesagt? Ran schruppte sich mit dem Waschlappen gründlich ab als sie wieder aus der Wanne stieg und das Wasser abließ. Sie rubbelte ihre Haare in einem Handtuch halbwegs trocken als sie sich ihren Bademantel überzog und ins Wohnzimmer kam. Conan saß am Tisch und sah nur auf die Tischplatte. Ran setzte sich vorsichtig zu ihm als er nach oben sah. „Wie geht’s dir?“, fragte er vorsichtig. „Nicht gut. Ich wurde angelogen und hintergangen. Das Kaito Kid sowas macht ist mir klar, aber du?“ Conan sah sie erschrocken an. Was? War sie etwa nur auf ihn sauer? „Wie meinst du das?“ „Du wusstest wer er wirklich war. Aber du hast mir nicht gesagt oder etwas angedeutet. Nichts.“ „Ich konnte nicht.“ „Warum?“ „Weil ich es Kaito Kid versprochen hatte.“ „Seit wann hilfst du einem Dieb? Conan, ich dachte wir erzählen uns alles und können uns vertrauen. Offenbar habe ich mich da geirrt.“ Conan sah wieder auf die Tischplatte. Am liebsten würde er nun die ganze Wahrheit einfach hinausbrüllen. Aber konnte er das? Kurz schüttelte er den Kopf und sah zu ihr. „Das dachte ich auch mal. Aber du hast mich auch schon öfter angelogen. Allein über letzte Nacht. Hättest du mir die Wahrheit gesagt, hätte ich dir einen Hinweis geben können. Gib nicht mir die Schuld für das was du schließlich getan hast.“ Er stand auf und wollte in sein Zimmer gehen. So hatte Ran ihn noch nie erlebt. „Hey, warte! Willst du mir sagen ich bin selbst schuld dass Kid mich getäuscht hat?“ Der eigentliche Oberschüler drehte sich wieder um. Mit aller Kraft kämpfte er gegen die Tränen. Das Bild als Ran mit Kid geschlafen hatte, hatte sich so in sein Gedächtnis gebrannt dass er sie nicht mal mehr richtig ansehen konnte. Natürlich hätte sie es verhindern können, indem sie gar nicht zu ihm geht oder sich nicht so überstürzt von ihm flachlegen ließ. „Ich glaube kaum dass er dich gezwungen hat mit ihm ins Bett zu steigen.“ „Conan! Wie redest du denn mit mir?“ „Nein, wie redest du mit mir?“, schrie er nun los und ließ Ran kurz zusammen zucken. Tränen kamen über seine Wangen und er ballte eine Hand zu Faust. „Du sitzt hier und gibst mir die Schuld dafür dass du mit Kid im Bett warst, dabei war das eure Entscheidung. Ja, ich habe gewusst dass er nicht der Richtige Shinichi war, aber ich dachte auch nicht, dass du gleich zu ihm rübergehst und mich anlügst. Ich hätte dir die Wahrheit gesagt, wenn du zu mir auch ehrlich gewesen wärst.“ Er drehte ihr den Rücken zu, verschwand in seinem Zimmer und knallte die Tür zu. Ran war geschockt. Er war doch nur ein kleiner Junge und plötzlich hatte er solche Aussagen? Aber er hatte auch Recht. Conan hätte ihr bestimmt einen Hinweis gegeben und sie selbst ließ es doch zu dass er sie auszog und weiter ging. Ran schüttelte kurz den Kopf, fuhr sich durchs Haar und stand seufzend auf. Sie wollte eigentlich nochmal zu Conan hinein, aber ließ ihn doch lieber in Ruhe. Zu Mittag würde er sich sicher beruhigt haben. Somit verschwand auch sie in ihr Zimmer. „Hier Heiji Hattori.“ „Hallo Hattori. Ich bin’s.“ „Kudo! Welche Freude. Ich hab ja schon ewig nichts mehr von dir gehört. Na? Alles klar?“ „Nein. Ich brauche deine Hilfe.“ „Was ist denn passiert?“, fragte Heiji nun besorgt nach. Somit begann Conan von der Geschichte zu erzählen. Wie er Kid traf, auf den Deal einging bis hin als er Ran und Kid inflagranti erwischt hatte und noch das Gespräch zwischen ihm und Ran welches vor kurzem stattfand. „Wow … Also dass nenn ich mal eine Story. Wie kann ich dir denn jetzt helfen?“, fragt Heiji gleich nach. Conan seufzte kurz. „Ich muss hier weg. Im Internet habe ich einen Flug gebucht der in etwa fünf Stunden zu dir nach Osaka geht. Könntest du mich dort abholen und könnte ich vielleicht eine Zeit bei dir unterkommen?“ „Aber klar Kudo. Ich bereite alles vor und hole dich ab. Du kannst dich auf mich verlassen.“ „Danke Kumpel.“ Conan legte auf, steckte sein Handy wieder ein und holte eine kleine Reisetasche unter Kogoro’s Bett heraus. Er packte seine paar Klamotten ein, welche er hatte. Holte auch noch seine Zahnbürste, Zahnpaste und Kamm aus dem Badezimmer. Als er alles hatte, blieb er noch kurz vor Ran’s Zimmertüre stehen. Sollte er sich verabschieden? Er zögerte kurz, doch ließ es. Als er seine Schuhe angezogen hatte, verließ er leise die Wohnung. Für immer? Conan war noch kurz zu seinem alten Haus gefahren und holte dort aus seiner untersten Schreibtischschublade ein Kuvert heraus. Darin befand sich einiges an Bargeld und damit sollte er es eine Zeitlang schaffen. Er packte das Kuvert ebenfalls in seine Tasche als er das Haus wieder verließ und noch kurz zu Professor Agasa ging. Er klopfte kurz und kam herein als alle vor dem Fernseher saßen. „Hallo.“, sagte er nur kurz und stellte die Tasche ab. „Was willst du denn mit der Reisetasche?“, fragte nun Ayumi und kam auf ihn zu. „Ich wollte mich eigentlich nur kurz verabschieden. Ich fliege für den restlichen Sommer nach New York zu meinen Eltern. Sie haben eben angerufen und das Ticket liegt schon am Flughafen bereit.“ „Was? So schnell?“ „Ja. Tut mir leid Leute. Aber zum Schulbeginn, bin ich wieder da.“ „Versprochen?“, fragte Ayumi etwas traurig. Conan nickte nur und zwang sich zu lächeln. Wenn sie alle erfahren würden dass er zu Heiji fliegt, würden sie sich doch sofort mit einquartieren. Das wollte er auf keinen Fall. Er verabschiedete sich noch einmal als Ayumi ihn kurz umarmte. Als er wieder bei der Tür draußen war und auf sein Taxi wartete, erklang hinter ihm Ai’s Stimme: „Fliegst du wirklich zu deinen Eltern?“ „Nein zu Hattori. Aber bitte sag es keinem okay? Ich habe jetzt wirklich null Bock auf diese Kinder.“ „Was ist passiert?“, fragte Ai fürsorglich nach. Sie hatte den traurigen Unterton in seiner Stimme nicht überhört. „Als ich heute Morgen in mein Haus bin, habe ich Ran und Kid in meinem eigentlichen Bett erwischt. Sie haben miteinander geschlafen.“ „Was? Nicht dein Ernst!“ „Doch. Und es war bereits das zweite Mal. Den Abend davor ging es auch schon ordentlich zur Sache denn sie war nicht zu Hause sondern bei ihm.“ „Kudo … das tut mir leid. Ehrlich.“ „Tja, du hattest Recht mit ihr.“ „Aber das wollte ich doch niemals. Kann ich denn irgendetwas für dich tun?“ Er sah sie kurz an und lächelte etwas. Nach einem einmaligen Nicken sagte er: „Halte die Zwerge da drinnen davon ab, mich besuchen zu wollen.“ „Aber klar doch.“ Das Taxi fuhr vor als Conan einsteigen wollte, hielt Ai ihn kurz zurück und umarmte ihn. Er hielt sie auch kurz fest und war dankbar für diese Umarmung. Sie ließ ihn aber auch schnell wieder los als er ins Taxi stieg und wegfuhr. Ai sah ihm noch kurz nach, verschränkte ihre Arme und seufzte kurz. Da stand der Professor neben ihr und fragte besorgt: „Er geht wegen Ran oder?“ „Ja.“ Nun seufzte auch der Professor kurz als beide wieder hineingingen und versuchten die anderen drei abzulenken. Hauptsächlich davon, einen Besuch bei Conan in New York zu planen. Conan saß am Flughafen und wartete bis er endlich in seinen Flieger konnte. Dann holte er kurz sein Handy heraus und überlegte ob und was er Ran schreiben könnte. Eigentlich müsste er ihr nichts schreiben sondern nur Kogoro. Das tat er schließlich. Kogoro wäre es eh nur Recht wenn er mal einige Zeit nicht da wäre. Als er sein Handy wieder einsteckte senkte er den Kopf. Er musste hier einfach weg. Ran noch länger zu sehen, würde ihn einfach zu sehr runterziehen. Als er sich wieder zurück lehnte und seufzte, erklang plötzlich eine Stimme neben ihm: „Hast du nicht etwas vergessen?“ Conan sah erschrocken neben sich und da saß Kid. Gut getarnt in mit einem Basecap, welches tief über seine Stirn heruntergezogen war. „Was willst du hier?“, fragte Conan wütend und ballte eine Hand zur Faust. „Du wirst schwer in den Flieger kommen, ohne Reisepass.“ Da reichte Kid ihm diesen zu. Stimmt ja, Conan hatte durch die ganze Aufregung seinen Pass vergessen. Er nahm ihm und sah hinein. Sein Pass als Conan Edogawa. „Woher…“, begann er doch Kid unterbrach ihn: „Ich habe ihn dir besorgt und fertig. Lass mir dir nur noch eines sagen, dass das was mit Ran war, ein Fehler war und ich dich niemals so verletzten wollte.“ Conan sah kurz zu Boden und als er wieder hoch sah und etwas sagen wollte, war Kid auch schon wieder weg. Leicht genervt schüttelte er den Kopf als schließlich sein Flug aufgerufen wurde und er ging. Endlich kam er hier weg. Kapitel 7: Entscheidung ----------------------- Conan kam aus dem Gate heraus und ging zu der Gepäckausgabe. Er wartete bis endlich seine Reisetasche kam. Er erblickte sie endlich, wartete bis sie vor ihm war und griff danach. Doch bevor er seine Hand um den Griff legen konnte, war da schon eine andere und hob die Tasche hoch. "Hallo Kleiner. Endlich angekommen?", sagte eine bekannte Stimme. Conan blickte hoch und Heiji sah ihn freundlich an. "Hattori. Du hättest mich nicht abholen müssen." "Ach, zu Hause warten ist doch auch langweilig. Hast du Hunger?" "Etwas." "Gut. Dann gehen wir erst mal was essen. Na komm." Heiji schaffte es einfach immer, dass man sich nicht mehr ganz so schlecht fühlte. Egal was auch war, er tat so, als ob alles okay wäre dass man nicht komplett in Zweifel und Traurigkeit versank. Die beiden Freunde verließen den Flughafen, stiegen in ein Taxi und fuhren in die Stadt. Conan musste etwas essen. Wer weiß wann er das letzte Mal was gegessen hatte. Als sie in einem kleinen Restaurant angekommen war, wo Heiji anscheinend Stammgast war, fühlte sie Conan nicht mehr ganz so mies. Sie setzten sich an einen Tisch und nachdem sie die Bestellung aufgenommen hatten, beugte sich Heiji etwas mehr zu seinem besten Freund und sagte: "Du schaust drein als würde dich jemand schlagen. Die Leute werden noch denken, ich war das." "Tut mir leid Hattori. Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll." "Jetzt bist du erst mal eine Zeit bei mir." "Und wenn der Sommer um ist?" "Egal. Glaubst du wirklich du musst unbedingt die Schule besuchen? Kudo, immerhin bist du als Shinichi auch einfach weg gewesen. Warum dann nicht auch als Conan?" "Aber sie werden mich suchen?", sagte er und klang sogar besorgt. "Wer?" "Diese Kinder, Ai und der Professor. Immerhin habe ich versprochen zum Schulbeginn zurück zu sein." "Und wenn nicht? Was glaubst du machen sie dann? Eine Vermisstenanzeige schalten? Ai und den Professor können wir ja einweihen und den Kids wird bei Schulbeginn von der Lehrerin einfach erzählt dass du die Schule gewechselt hast." "Und in welche?" Conan sah Heiji etwas misstrauisch an. Er kannte Ayumi, Genta und Mitsuhiko gut. Diese drei würden sich einfach in einen Flieger setzen und Conan zurück holen wollen. Immerhin sind sie ja die Detectiv Boys. So ungern Conan in seiner Rolle als Kind war, diese anderen drei Kinder waren ihm doch irgendwie ans Herz gewachsen. Ja, sie waren seine Freunde geworden. Und Freunde einfach im Stich lassen könnte er nicht. Wobei, Ai wäre noch bei ihnen und könnte wenigstens eine Zeit auf die drei aufpassen. Genauso der Professor. Aber über welche Zeitspanne dachte er da? Zwei Monate, Sechs Monate oder sogar ein Jahr? "Kudo, wenn ich mit deinem Stimmentransposer als deine Mutter die Schule anrufe und sage dass du von nun an bei deinen Eltern in New York bleibst und da die Schule besuchst? Klarer Fall und Conan ist weg. Puff... Und die Kinder werden dir bestimmt nicht gleich hinterher fliegen." "Haha. Da kennst du sie schlecht. Ich habe Ai zwar gebeten sie davon abzuhalten, aber wenn ich nicht zurückkomme, werden sie misstrauisch werden. Außerdem, was ist mit Kogoro? Es wird auffallen wenn er plötzlich keinen Fall mehr löst und die Verbrecher frei rumlaufen." "Da hast du auch wieder recht. Mist! Diese Situation ist einfach...", schon wurde Heiji unterbrochen als der Kellner den beiden ihr Essen brachte. Conan sah Heiji nur traurig an. Er wusste selbst dass diese Situation aussichtslos scheint. Egal was Conan auch machen würde, ob er nach dem Sommer zurück ging oder nicht, irgendwann musste er sich entscheiden. Gerade als beide fertig gegessen hatten, wollte Heiji noch einen Plan äußern als sich jemand neben Conan an den Tisch setzte. Dieser und Heiji waren sehr überrascht, als sie jedoch erkannten wer da saß, wollte Heiji bereits losbrüllen. Doch gerade als er den Mund öffnete wurde er unterbrochen: "Schon klar was du sagen willst. Und das ich hier als Shinichi Kudo auftauche, ist ebenso mies, aber wenn ich euch irgendwo alleine angetroffen hätte, hättet ihr mich bestimmt ausgeknockt." "Was willst du Kid?", fragte Conan wütend und sah auf den Tisch. "Ich weiß wir hatten eine Abmachung und ich habe meinen Teil noch nicht erfüllt." "Diese Abmachung war hinfällig als du mit Ran geschlafen hast.", sagte nun Heiji wütend und haute mit seiner Faust kurz auf den Tisch. "Willst du denn nie wieder Shinichi Kudo werden?", fragte Kid und sah Conan fragend an. Dieser blickte nun auf. Er sah in Kid's Gesicht, welchem seinem einfach so ähnlich war. Er sah sich eigentlich selbst an und wusste nicht ob er nicken oder den Kopf schütteln sollte. Was er aber wusste war, dass Kid es ehrlich meinte. "Doch.", kam es schließlich aus Conan's Mund und sein Gesichtsausdruck wurde traurig. "Dachte ich mir. Sagt dir das Fischgeschäft Marusho in Sekiguchi etwas?" "Äh, ja. Ich war mal mit meinen Eltern dort. Das letzte Mal allerdings war ich da eine Woche bevor ich zu Conan wurde. Warum?" "Dort, im Keller des Fischgeschäftes in ein kleines Labor. Ziemlich abgeschottet und der Besitzer hat keine Ahnung. Allerdings habe ich von dort die Tablette welche dich schrumpfen ließ. Ich verfolgte eine Frau mit langen blonden Haaren und schwarzer Kleidung und sah nur wie sie da rein verschwand. Als sie wieder raus kam, hab ich mich als sie verkleidet und bin rein. Die Leute da drinnen waren ziemlich verängstigt als sie mich sozusagen nochmal sahen und gaben mir eine Tablette. Sie sagten aber auch, dass es nicht das erste Gift wäre sondern eine neue Rezeptur. Die alte, hat dieser Gin in einem Safe versteckt. Dann bin ich raus." "Du...Sag mal bist du irre?", fragte Conan geschockt. "Wenn Gin aufgetaucht wäre, oder Vermouth, als die du dich verkleidet hast, wärst du abgeknallt worden." "Keine Sorge, mich hat niemand gesehen." "Dennoch war es sehr riskant.", gab nun auch Heiji zu. Danach richtete er seinen Blick auf seinen besten Freund. "Was willst du nun machen?" "Wir fahren heute Nacht nach Sekiguchi. Falls sie Kid auch nur irgendwie gesehen haben, wird dieses Labor vielleicht sogar schon abgebrannt worden sein. Aber wir dürfen keinen weiteren Tag verlieren." "Wieso bist du damit nicht schon früher zu uns gekommen?" Kid sah Heiji nur kurz an als dieser auf keine Antwort mehr wartete. Er wusste aber auch, dass sie Kid nun brauchen würden um den Eingang in dieses Labor zu finden. Aber wäre es nicht auffällig wenn sie zu dritt dort herumschleichen würden? Was wenn Gin, Wodka oder Vermouth dort wäre? Oder sogar alle drei? "Ich gehe alleine.", sagte Conan nach kurzer Überlegung. "Du spinnst wohl.", antwortete Heiji entrüstet. "Ich lass dich da nicht alleine hinein. Was wenn sie dich kriegen?" "Dein Kumpel hat Recht. Alleine bist du aufgeschmissen.", gab auch Kid als Antwort. "Ich werde nicht zulassen dass du dein Leben riskierst Hattori." "Jetzt werd mal nicht sentimental Kudo. Wir gehen alle zusammen. Und zwar genauso wie wir hier sitzen." "Was?", gaben Conan und Kid zugleich als Antwort und sahen Heiji etwas verwundert an. "Ist doch logisch. Wenn ihr zwei auftaucht wird Vermouth verwirrt sein dass du doch nicht Shinichi sein kannst. Und wenn Kid als Shinichi dort steht wird Gin denken, die Tablette hat nicht gewirkt. Klar soweit? Und wenn niemand von den Kerlen dort ist, auch gut. Wir schnappen uns das Gift, hauen ab und bringen es gleich zu Ai. Die Kleine kann dir eine Gegenmittel herstellen und puff bist du wieder der richtige Kudo und der hier kann Land gewinnen." Kid sah Heiji etwas genervt an. Aber er hatte dennoch Recht. Vermouth wäre verwundert Conan und Shinichi zu sehen und Gin wäre verwundert Shinichi lebend zu sehen. Heiji könnte sich eventuell heimlich das Gift schnappen während Conan und Kid die Organisation ablenken. Der Plan stand und eigentlich konnte es nur schief gehen, aber sie hatten keine Wahl. Entweder heute oder gar nicht. Conan wollte endlich wieder der alte sein. Ran kam aus ihrem Zimmer und wunderte sich warum es so still war. Sie hatte eingesehen dass sie Conan Unrecht getan hatte und wollte mit ihm reden. Doch nachdem sie dreimal nach ihm gerufen hatte und sich keiner meldete, suchte sie ihn in allen Zimmern. Wo war er? Sofort nahm sie ihr Handy und rief ihn an doch nach nur einmal klingeln, kam bereits die Mailbox. Seine Stimme war gleich zu hören die sagte: "Hallo, hier ist Conan Edogawa. Hinterlasse mir eine Nachricht und ich rufe zurück." "Hallo Conan. Wo bist du. Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Es tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Kommst du bitte nach Hause?" Sie legte auf. Als sie wieder in ihr Zimmer ging, setzte sie sich aufs Bett und sah auf das Bild auf ihrem Schreibtisch. Wo dieses Bild von ihr und Shinichi sie eigentlich immer lächeln ließ, machte es sie diesmal nur traurig. Schon sah sie wieder auf ihr Handy und wählte seine Nummer. Doch auch da kam gleich nach dem Freizeichen die Mailbox. "Hier spricht Shinichi Kudo. Hinterlasse mir doch einfach dein Anliegen und ich rufe so schnell wie möglich zurück." "Shinichi?", schluchzte sie leise. "Ich ... Ich habe etwas sehr dummes getan. Kannst du denn nicht bald nach Hause kommen? Bitte. Ich ... Bitte komm einfach ja? Bis dann." Sie legte auf und strich sich eine Träne weg als sie einmal tief durchatmete. Plötzlich hörte sie die Haustüre. Sofort sprang sie auf und eilte hinaus. Sie kam gleich um die Ecke und sagte freudig: "Conan?" "Nein, ich bin es Mausebein." "Paps. Du bist schon zurück?" "Ja. Immerhin muss ich ja auch wieder arbeiten. Aber warum hast du auf Conan gehofft? Der kleine Nervenzwerg kommt so schnell nicht.", gab Kogoro zurück, stellte seine Schuhe beiseite und ging ins Wohnzimmer. "Was meinst du damit?", fragte sie besorgt. "Er hat mir vor ein paar Stunden eine Nachricht geschickt dass er den restlichen Sommer bei seinen Eltern in New York ist. Sie haben ihn wohl angerufen und er ist gleich los. Hat er sich von dir denn nicht verabschiedet?" "Nein hat er nicht. Kommt er denn wieder?" "Ja zu Schulbeginn ist er zurück mit einem Scheck für mich von seinen Eltern. Aber ich denke der Urlaub tut ihm sicher gut und wir haben mal Ruhe." Kogoro ging nun ins Badezimmer und Ran hörte noch wie er sich ein Bad einließ. Conan war also nach New York geflogen. Warum er sich nicht verabschiedet hatte, wusste sie nur zu gut. Immerhin war sie nicht besonders nett und hätte vielleicht doch noch einmal mit ihm reden sollen. Sie setzte sich an den Tisch und legte ihr Handy neben sich. Eine Träne ran über ihre Wange und sie strich sie sofort weg. Irgendwie brach gerade ihre Welt zusammen und es war ihre eigene Schuld. Was könnte sie jetzt nur tun? Ob Conan wirklich wieder zurück kommen würde? Sie sah stur auf ihr Handy und hoffte einfach dass es bald klingeln würde. Kapitel 8: Das Versteck mit bösem Besuch ---------------------------------------- Es war bereits später Abend als Heiji, Kid als Shinichi verkleidet und Conan im Flieger zurück nach Tokio saßen. Das Kid nun weiterhin als Shinichi rumlief hatte den Grund, falls die Organisation sie bereits früher entdecken sollte, würden sie Kid's wahre Identität nicht kennen und er wäre sozusagen aus der Schusslinie. Als der Flieger endlich in Tokio gelandet war, waren sie alle etwas nervös. Immerhin würden sie bald ein Versteck der schwarzen Organisation zerschlagen. Wie genau sie das allerdings machen würde, wusste noch keiner. Es gab keinen speziellen Plan. Conan wusste nur, er durfte es nicht riskieren dass einer von ihnen sein Leben verliert. Was allerdings das schwerste an diesem Fall sein würde. Draußen stiegen sie alle in ein Taxi und fuhren nach Sekiguchi zum Fischmarkt. Heiji sah immer wieder auf seine Uhr während Kid einfach nur aus dem Fenster sah. Conan saß in der Mitte und dachte nach. Er würde so gerne einen Angriffsplan haben, doch irgendwie war sein Kopf leer. Wie konnte das sein? Vermutlich weil das heute, sein schwerster und vielleicht auch letzter Fall sein würde. Er seufzte kurz als sein bester Freund ihn ansah und fragte: "Alles klar?" "Geht so. Irgendwie habe ich das Gefühl dass die schon auf uns warten." "Möglich. Aber es wäre auch möglich, dass sie nichts ahnen weil ich meine Arbeit dennoch gut mache.", gab nun Kid zurück und grinste frech. "Wir sind zu dritt und irgendeiner von uns wird es schon schaffen sich dieses Gift zu besorgen. Sobald ich den Safe geknackt habe natürlich." "Hast du denn keine Angst?", fragte Conan nun mit leicht trauriger Stimme. Die zwei Oberschüler sahen auf den Jungen herunter. Gerade er, der sonst immer so taff war und immer eine Antwort parat hatte, saß nun da und hatte Angst. Angst vor dem was ihm erwartete. So sehr er diese Kerle auch schnappen und ins Gefängnis bringen wollte, so sehr würde er jetzt auch einfach nur nach Hause fahren. "Ein Magier lässt sich seine Angst nie ansehen denn sonst kann jedes Kind sein Spiel durchschauen." Conan sah ihn an. Kid sah bereits wieder aus dem Fenster und wenn man genau hinsah, erkannte man auch bei ihm dass er Angst hatte. Als das Taxi hielt, bezahlte Heiji die Fahrt und alle drei stiegen aus. Es waren nur eine Nebenstraße bis zum Fischgeschäft. Sie atmeten tief durch und machten sich auf den Weg. Das Geschäft hatte zu ihrem überraschen noch geöffnet. Allerdings bekam der Besitzer nur neue Ware angeliefert. Somit blieben die Jungs in der Nebenstraße stehen und mussten warten. Jeder sah sich immer wieder um als Conan sein Handy aus der Hosentasche zog. Er sah dass er eine Nachricht auf der Mailbox hatte und hörte diese ab: "Hallo Conan. Wo bist du? Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Es tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Kommst du bitte nach Hause?" Conan legte wieder auf. Er seufzte leise und sah sich wieder um. Nachdem er sein Handy wieder eingesteckt hatte, überlegte er kurz und nahm nun auch sein anderes. Das, was er benutze wenn er Ran als Shinichi anrief. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl und wollte sie noch einmal anrufen. Bevor er jedoch ihre Nummer wählte, hörte er auch auf diesem Handy seine Nachricht auf der Mailbox ab: "Shinichi? Ich ... Ich habe etwas sehr dummes getan. Kannst du denn nicht bald nach Hause kommen? Bitte. Ich ... Bitte komm einfach ja? Bis dann." Er hatte ihr schluchzen gehört und wusste was sie ihm sagen wollte. Dass er es ja schon längst wusste, weil er sie mit Kid gesehen hatte, wusste sie nicht. Er sah noch einmal kurz auf das Display als er beschloss sie nicht anzurufen. Nun steckte Conan das Handy ebenfalls wieder ein als sich Heiji zu ihm drehte und fragte: "Alles in Ordnung?" "Ja. Alles okay. Hat er endlich geschlossen?" "Eben hat er die Plane abgerollt und alles versperrt." "Gut. Dann los.", sagte Conan noch und die drei machten sich langsam auf den Weg. Sie gingen vorsichtig am Fischmarkt vorbei und hinter das Haus. Im oberen Stock wurde Licht eingeschaltet, also war der Besitzer nun in seiner Wohnung. Man konnte nur hoffen, dass er nichts mitbekam. Kid suchte langsam die Wand ab, als er hinter alten Paletten die kleine Holztür wieder fand. "Okay, wir können.", sagte Kid als die anderen beiden ihm zu nickten und langsam hineingingen. Es war eigentlich ein kleines Gebäude und dennoch gingen sie mal einen schmalen Gang entlang bis sie zu einer weiteren Tür kamen. "Dahinter sollte das Labor sein. Der Safe ist rechts im Eck. Ich werde versuchen ihn so schnell wie möglich zu knacken und dann nichts wie weg. Klar?" Heiji und Conan nickten als Kid etwas am Schloss arbeitete und anschließend die Tür öffnete. Langsam traten sie ein und Kid schaltete das Licht an. Anscheinend war niemand da. Glück oder Pech? Kid eilte sofort zum Tresor und versuchte die Kombination zu knacken. Heiji sah sich im Raum um und war erstaunt was hier alles rumstand. Conan war gleich zu einem kleinen Aktenschrank gegangen und sah sich die ganzen Unterlagen durch. War da auch irgendwo seine Akte? "Hey, wie lange dauert das noch?", fragte Heiji etwas ungeduldig. "Ich mache so schnell ich kann.", schnauzte Kid leicht genervt zurück. Heiji kam nun zu Conan. "Hast du etwas gefunden?" Conan schwieg. Er hielt drei Akten in der Hand und sein Gesicht war kreidebleich. "Kudo was ist los?" "Sie wissen dass ich Shinichi bin." "Wer?" "Die Organisation." "Was?", fragte Heiji entsetzt. Woher sollten sie es wissen? Das war sicher nur eine Vermutung. "Sie haben hier alles notiert. Ich schätze mal es war Vermouth die ihnen den Hinweis gab und schließlich haben sie mich beschattet und irgendwie mitbekommen dass ich die Fälle löse anstelle von Kogoro." "Ja aber wenn wir jetzt das Mittel bekommen, kannst du so und so wieder Shinichi werden." "Das ist nicht das einzige Hattori." "Was denn noch?" "Sie haben auch eine Akte von Ran und eine von Kogoro. Sie glauben die beiden wissen wer ich wirklich bin und verstecken mich. Hier steht auch dass sie nach einer gewissen Zeit die beiden aus dem Weg räumen da sie zu viel wissen. So ein Mist!" Conan trat wütend gegen den Aktenschrank. "Steht da nicht nach welcher Zeit?" "Nein. Das haben sie natürlich nicht notiert." Conan hielt die Akten fest und wollte sie vernichten. Doch wie? Hier war kein Aktenvernichter oder ähnliches. Aber selbst wenn er die Akten vernichten würde, die Organisation hatte sicher schon Kopien in einem weiteren Versteck. "Kid wie lange noch?", fragte nun Conan. "Einen Moment, ich hab's gleich." Nervosität machte sich breit. Wenn die Organisation wusste wer er wirklich war, würden sie das auch über Ai wissen. Und dann wäre der Professor ebenso eine Zielscheibe. Aber über ihn hatte er keine Akte gefunden. Auch keine von Heiji oder Kid. Warum? Welchen Plan hatte die Organisation. "Brauchst du vielleicht Hilfe?", erklang eine Stimme von der Tür. Conan fuhr es eiskalt den Rücken hinunter. Langsam drehten sie sich um. "Vermouth.", sagte Conan und schon wurde sein Blick böse. Kid versuchte dennoch weiter den Safe zu öffnen. Irgendwie mussten sie an das Mittel ran. Er hatte doch schon die ersten zwei Zahlen, ihm fehlte nur noch die letzte. "Ich wusste doch dass ihr bald kommen würdet.", sagte sie, lachte kurz und zog ihre Waffe. "Hast du uns beobachtet?", fragte Conan. "Aber natürlich. Dein Double am Safe ist ein Verwandlungskünstler. Ich war beeindruckt. Er wäre gut für unser Team." "Du bist doch selbst sehr gut darin jemand anderes zu sein, Vermouth." "Da hast du recht. Dennoch ist es schade dass ich ihn umbringen muss. So wie euch." Alle schluckten schwer. Natürlich würde sie, sie umbringen. Warum sollte sie auch nicht? Conan überlegte. Er musste es irgendwie schaffen dass wenigstens Heiji und Kid hier wegkommen würden. "Was hälst du von einem Deal?", sagte Conan plötzlich. Kid hatte gerade den Safe geknackt und flüsterte zu Conan: "Lass das sein." "Ein Deal? Mit dir? Das ich nicht lache. Sagt besser schon mal Leb wohl zur schönen Welt." "Ich komme mit euch und schließe mich euch an. Dafür lässt du Hattori, Kid, sowie Ran und Kogoro in Ruhe." "Kudo spinnst du?", sagte Heiji entsetzt. Auch Kid sah ihn erschrocken an. Das konnte doch jetzt nur ein Scherz sein oder? "Du bei uns? Es wäre ein netter Gedanke denn du hast ziemlich was auf dem Kasten. Aber ich glaube Gin wird das nicht interessieren." "Ich bringe Sherry ebenfalls zu euch zurück.", sagte er wieder. "Das klingt doch schon interessanter. Aber wer sagt mir, dass du sie und auch wirklich auslieferst? Zusammen mit dir?" "Einer von euch kommt mit. Wir holen sie ab und schon sind wir auch wieder weg." "Hmm... Du bringst mich wirklich zum nachdenken Silver Bullet." Vermouth lachte wieder. Conan klang so ernst und entschlossen. Wollte er das wirklich tun? Nur um das Leben von seinen Freunden in Sicherheit zu wissen. Heiji wusste wie ernst es ihm wirklich war. Kid fuhr mit seiner Hand langsam zu seiner Hosentasche. Er hatte immer eine Blendgranate mit. Aber wie sollte er sie werfen und mit den anderen zur Tür kommen? Es schien aussichtslos. Wenn Conan erst mal mit ihr mitgehen würde, würden sie ihn so schnell nicht mehr finden. Vermouth zielte noch immer mit ihrer Waffe auf die drei als sie ihre Hand nun an ihre Schulter lehnte und sich zur Seite drehte. Kid sah seine Chance. Er öffnete langsam die Tür und versuchte durch den schmalen Spalt hineinzugehen. Heiji stellte sich nun etwas vor ihm und gerade als Vermouth ihnen den Rücken zu drehte war Kid auch schon im Tresor. Langsam drehte sie sich wieder um. Sie sah nur zu Conan und grinste böse. "Wie wäre es, wenn du deinen Deal Gin auch vorschlägst. Ihm wäre es sicher eine größere Genugtuung dich zu erschießen." "Dann schick ihn doch rein. Ich weiß dass er und Wodka draußen stehen und alles mithören was wir hier reden. Und wenn wir dich austricksen könnten, würden die beiden uns draußen erwarten und vermutlich gleich abknallen." Vermouth's Blick wurde nun etwas wütend. Wieso schaffte der Knirps es immer wieder sie zu durchschauen? Sofort richtete sie die Waffe wieder auf ihn. Wenn er schon so frech war, dann sollte er auch sterben. Sherry würden sie auch ohne seine Hilfe finden. Kid kam nun langsam wieder aus dem Tresor. Blitzartig sah Vermouth zu ihm und sagte: "Ach, da haben wir ja wieder den kleinen Magier. Und nun auch endlich in seiner wahren Gestalt. Hast du gefunden was du gesucht hast?" "Nein. Ihr habt den Tresor bereits ausgeräumt. War auch klar wenn du mich bereits das letzte Mal schon beobachten konntest." Sie grinste wieder. Nun richtete sie ihre Waffe auf Kid. Doch dieser war weiterhin ganz entspannt. Als Heiji ihn auch ansah, sah er ihn in seinem weißen Anzug mit Umhang. Der Zylinder fehlte allerdings. Sein Monokel hatte er aber auf. Kid kam einen Schritt auf sie zu und sagte: "Du willst uns doch eigentlich gar nicht töten. Wir sind zu interessant für dich. Aber dieser Gin sieht das wohl anders. Wie oft hat er dir schon über diesen kleinen Knopf in deinem Ohr gesagt dass du endlich schießen sollst? Dreimal? Viermal? Hattori und ich sind immerhin nichts wert. Aber Kudo hier, den könnt ihr noch gut gebrauchen, hab ich recht?" "Du bist zu vorlaut Magier." Ein Schuss fiel. Conan sowie Heiji zuckten sofort zusammen als sie sich zu Kid umdrehten. Dieser torkelte rückwärts, hielt sich eine Hand an die Brust. Durch seinen weißen Handschuh sah Conan bereits das Blut welches sich breit machte. War das sein Ende? Er sah zu Vermouth welche ihn weiter angrinste und mit dem Lippen ein "Bye Bye" formte. Kapitel 9: Sieg oder Niederlage ------------------------------- "Kid!", schrie Conan und rannte zu ihm. Auch Heiji lief zu ihm als Kid bereits am Boden saß. Conan drückte nun seine Hand ebenfalls auf die Wunde. "Halte durch ja? Wir kommen hier raus." "Du schon Kudo. Aber ich, sowie Hattori sind nur im Weg." "Nein, ich werde euch hier raus bringen." "Nachdem was ich dir angetan habe, würde ich es auch verstehen wenn du mich hier liegen lässt." "Sag das nicht Kid. Jeder Mensch macht Fehler. Und keiner von uns ist da eine Ausnahme. Ich werde nicht zulassen dass du meinetwegen stirbst, verstanden? Also halte durch und bleib wach." Kid nickte kurz als Conan seine Jacke auszog und sie unter Kid's Hand auf die Wunde drückte. Conan wischte das Blut an seinen Händen in seinem Shirt ab als er aufstand und sich zu Vermouth umdrehte. "Wenn sie nicht leiden, macht es keinen Spaß.", sagte sie grinsend. "Und als nächster ist dein Kumpel aus Osaka dran." Sie richtete bereits die Waffe auf ihn als plötzlich der Computerbildschirm auf ihren Hand knallte und sie somit die Waffe fallen ließ. Sie torkelte schnell zurück und suchte diese. Conan war so schnell gewesen als er ihr den Bildschirm rüber schoss. Kaum hatte er den nächsten erwischt konnte sie allerdings ausweichen. Ihre Waffe lag noch immer am Boden und sie suchte sie. "Du wirst unvorsichtig Vermouth. Willst du dich etwa von einem Kind fertig machen lassen?" Sie sah böse zu ihm als sie endlich wieder ihre Waffe hatte und sofort auf ihn schoss. Conan bekam einen Streifschuss am Arm und einen an der Schulter ab. Er zuckte nur kurz zusammen als er schon hinter dem Aktenschrank stand und ihm einen kräftigen Stoß gab dass dieser schnell auf sie zurollte. Vermouth sprang vom Boden hoch und dennoch erwischte der Schrank sie am Bein. Wieder schoss sie auf ihn. Conan konnte sich schnell hinter einem Tisch verstecken. Heiji sah sich derweil um, doch nichts war irgendwie nützlich als Waffe zu gebrauchen. Wie konnte er Conan nur helfen? "Hattori...", sagte Kid nun leise zu ihm. Dieser drehte sich zu ihm als Kid ihm eine kleine Granate in die Hand legte. "Das ist ... eine ... eine Blendgranate. Wirf sie, wenn Vermouth nicht aufpasst und Conan näher bei uns ist. Es verschafft euch etwas Zeit." "Danke." Heiji kniete sich vor Kid als Conan noch immer hinter dem Tisch saß. Vermouth schoss noch zweimal darauf. Conan sah zu Heiji und dieser deutete, er solle zurück. Conan sah hoch und bemerkte dass Vermouth wieder auf Heiji zielte. Sofort rannte er zu seinem besten Freund als dieser die Granate vor ihre Füße warf. "Was...", sagte sie erschrocken doch da knallte die Blendgranate auf und der ganze Rauch stieg aus. Vermouth kniete sich zu Boden als Conan auch kaum noch was sah. "Los Kudo!", schrie nun Heiji. Conan lief vor als er Vermouth's Umrisse erkannte. Er ging langsam näher und schoss auf Glück eine Betäubungsnadel auf sie und zu seinem Glück, hatte er sie getroffen. Ihr Umriss fiel zu Boden als Conan zu ihr lief und ihre Waffe nahm. "Kudo!", schrie Heiji von der Tür. Da eilte Conan ebenfalls hin. Sie waren im Gang und schlossen gleich die Tür als Conan sah, dass Heiji Kid über seine Schulter trug. "Ist er...", fragte Conan entsetzt. "Er ist nur bewusstlos, aber er muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus." "Wenn wir aber zur Tür gehen, werden uns Gin und Wodka erwarten." "Es muss noch einen Ausgang geben.", sagte Heiji und sah sich etwas um. "Da vorne." Der Gang ging noch ein Stück um die Ecke und als sie diesen entlang gingen, sahen sie ein Fenster. Es war zwar klein, aber sie müssten alle durch passen. Conan öffnete es sofort und sah vorsichtig hinaus. Er kroch raus und hielt noch immer Vermouth's Waffe in einer Hand. Heiji schob nun den bewusstlosen Kid hinaus und Conan zog an ihm. Heiji kam auch gleich als sie Kid sachte gegen die Hauswand lehnten. "Kid! Kid, komm zu dir!", sagte Conan laut und klatschte kurz gegen seine Wangen. Heiji kniete neben ihm als er nun ein längeres Stück von Kid's Umhang abriss. Conan sah zu seinem besten Freund und sah, wie er seinen Oberarm, welcher voller Blut war, abband. Sofort half er ihm und fragte: "Sie hat dich auch erwischt?" "Ja, als ich die Granate warf. Ich glaube die Kugel ist noch drin." "Hattori wir müssen hier weg. Ich rufe einen Krankenwagen." Conan zückte sein Handy und hatte bereits die Nummer gewählt als wieder ein Schuss zu hören war. Conan zuckte zusammen und gerade als sich die Rettungszentrale meldete, fiel noch ein Schuss. Er sah zu Heiji und dieser lag am Boden. Ein Schuss in die Schulter und einer in den Oberschenkel. "Hattori...", sagte Conan traurig als sein Handy zu Boden fiel. Langsam drehte er sich um und Gin grinste ihn an. "Zwei von vier haben wir ja schon mal, Shinichi Kudo." "Ihr...Ihr Mistkerle!", schrie Conan und Wut machte sich breit. Seine Hände zitterten als Gin wieder die Waffe hoch hielt und sagte: "Am besten die zwei bekommen noch eine Kugel in den Kopf. Dann kann ich mir sicher sein dass kein Arzt sie mehr retten kann." Ein Schuss. Noch einer. Und noch ein dritter. Als der vierte zu hören war, hörte man bereits die Sirenen. Conan zielte mit wütendem Blick und einer Träne auf der Wange mit der Waffe weiterhin auf Gin. Dieser torkelte kurz und ließ seine Waffe fallen. Conan hatte ihn einmal in die Schulter, zweimal im Oberschenkel und einmal in den Oberarm geschossen. Er, der sonst immer versuchte es anders zu lösen. Gin fiel auf die Knie und sah wütend zu Conan. "Du kleine Ratte!", sagte er wütend und zielte wieder mit seiner Waffe auf ihn. Abdrücken konnte er nicht mehr. Der große und mächtige Gin, hatte keine Kraft mehr. Er sah Conan noch einmal in Augen bevor er zu Boden fiel. Conan eilte zu Heiji. Dieser hatte nur schwachen Puls aber er war noch am Leben. Danach ging er zu Kid, nahm ihm den Umhang ab, sowie sein Monokel. Dieses steckte er ein und den Umhang zerriss er weiter. Er band Heiji's Oberschenkel gut ab und versuchte auch die Wunde an der Schulter irgendwie zu verbinden. Plötzlich bremsten zwei Rettungswägen und vier Polizeiautos links und rechts von Conan. Er sah die Lichter und konnte kurz durchatmen. Da kamen schon die Sanitäter auf ihn zu als er ihnen erklärte welche Verletzungen sie hatten. Der Polizei händigte er sofort die Waffe aus und Gin wurde mit Handschellen abgeführt und ins Krankenhaus gebracht. Conan sah noch wie Kid und Heiji in die Rettungswägen kamen als er hörte wie ein Polizist sagte: "Unten ist eine Art Labor und diese zwei haben wir noch gefunden. Allerdings sind sie bewusstlos." Conan drehte sich um. Sie hatten Vermouth und Wodka. Dieser muss wohl rein sein, als Conan mit Heiji und Kid aus dem kleinen Fenster stieg. Und der Rauch, der Blendgranate dürfte ihn umgehauen haben. Aber wie? Doch Conan wollte nicht weiter nachdenken. Er sah noch wie die Polizei wieder fuhr als ein Sanitäter zu ihm kam und sagte: "Hey Junge. Du bist auch verletzt. Komm, wir bringen dich ins Krankenhaus." Conan nickte und ging mit. Er stieg ein und setzte sich auf den Stuhl neben der Trage auf der Kid lag. Er wurde bereits beatmet und eine Infusion hing auch bei ihm dran. Als der Wagen los fuhr, fragte Conan den Sanitäter welcher hinten bei ihm saß: "Wird er überleben?" "Er hat einen schwachen Puls und die Wunde ist tief. Allerdings merkt man dass dein Bruder stark ist. Wenn er schnell operiert wird, könnte es gut ausgehen." "Mein Bruder..." "Ja. Ihr zwei seht euch doch wirklich so ähnlich. Das ist doch dein Bruder oder?" Conan sah Kid an und nickte nur. Wie könnte er auch sagen dass da Kaito Kid liegen würde. Nein, es war nun sein Bruder. Irgendwie, würde er es den Ärzten schon verklickern können, dass das sein Bruder wäre. Kapitel 10: Es geht aufwärts ---------------------------- Im Krankenhaus ging alles schnell. Heiji und Kid wurden in den OP gebracht und Conan in ein Behandlungszimmer. Da er nicht direkt getroffen wurde, sondern gestreift, konnte es so behandelt und genäht werden. Conan saß die ganze Zeit nur still da und sah ins Leere. War es nun vorbei? Gin, Wodka und Vermouth waren verhaftet aber die ganzen anderen? Und das Gift? Jetzt würden die anderen Mitglieder ihn erst recht beobachten. Er wusste, er musste seine Freunde schützen. Vor allem Ran und Kogoro. Und das ging nur, wenn er weg war. Vielleicht hätte er dann irgendwann die Chance auch die restlichen Mitglieder aufzudecken, aber vorerst musste er als Conan weiter machen. Und zwar alleine. "Conan?", fragte nun eine Schwester und riss ihn aus seinen Gedanken. "Ja?" "Wir haben deinen Onkel benachrichtigt. Er wartet vor dem Zimmer." "Danke." Sein Onkel? Es konnte nur Kogoro sein. Und wenn Kogoro da war, war auch Ran dabei. Kid wurde noch operiert und er hatte ihn als seinen Bruder eingetragen da er keine Papiere bei sich hatte. Er musste so schnell wie möglich mit den beiden reden und sie wegschicken. Wenn sie den Ärzten erzählen würden, dass Conan gar keinen Bruder hatte, wäre Kid aufgeschmissen und er würde mit Sicherheit verhaftet werden. Langsam kam er von der Trage herunter und ging zur Tür. Die Streifschüsse waren versorgt und schmerzten nur leicht. Er kam heraus und da drehte sich schon Kogoro, der gegenüber von der Tür stand, zu ihm und kam her. Auch Ran eilte zu Conan und kniete sich vor ihn. "Was machst du denn für Sachen? Du hättest sterben können.", sagte Ran besorgt und hatte eine Hand auf seiner unverletzten Schulter. "Was ist überhaupt passiert? Die Ärzte sagten mir nur es gab eine Schießerei und du warst mittendrin und verletzt." "Mir geht es gut. Es sind nur zwei Streifschüsse. Habt ihr schon was von Hattori gehört?" "Dem Jungen aus Osaka? Nein, warum?", fragte Kogoro neugierig. "Haben...Haben sie euch denn nichts gesagt?" "Was denn Conan?", fragte nun auch Ran besorgt nach. "Ich...Ich war nicht alleine dort. Heiji war auch dabei. Er bekam allerdings drei Schüsse ab. Er war bewusstlos als sie ihn herbrachten." "Was? Oh nein!", sagte Ran und stand auf. Conan wendete sich gleich von den beiden ab und ging zum Schwesternzimmer vor. Kogoro und Ran eilten ihm nach. Ob sie denn überhaupt Auskunft bekommen würden? Conan fragte gleich doch wie befürchtet, bekamen sie keine. Heiji's Eltern waren informiert und unterwegs. Erst wenn die beiden etwas wissen, können sie Conan etwas sagen. Dieser senkte kurz den Kopf als die Schwester wieder sagte: "Aber über deinen Bruder kann ich dir sagen dass die Operation wohl noch länger dauern wird. Und die Ärzte wissen nicht ob er überhaupt überlebt." "Danke...", gab Conan zurück und setzte sich auf einen Stuhl. Ran und Kogoro setzten sich mit erstaunten und fragenden Gesichtern neben ihn als Kogoro gleich fragte: "Du hast einen Bruder?" "Conan, wieso hast du nie von ihm erzählt?" "Ihr kennt ihn.", sagte er nur kleinlaut. Wie sollte er es ihnen nur erklären? Immerhin standen die beiden auch auf der Todesliste der Organisation und Conan hatte es nicht geschafft die Akten mitzunehmen oder zu vernichten. Und selbst wenn, die Polizei würde so und so alles durchsuchen und die Akten finden. Alle. Früher oder später würde die Polizei bei Kogoro auftauchen und ihn dazu befragen. Es war alles schief gegangen. Von Anfang an. "Conan, was heißt das, dass wir deinen Bruder kennen?", fragte Ran erneut nach. "Es ist Kid." "Was?", fragte Kogoro entsetzt. Das war wohl ein schlechter Scherz von dem Kleinen Möchtegern-Sherlock Holmes. Ran lehnte sich leicht entsetzt zurück. Kaito Kid, den sie noch vor ein paar Tagen geohrfeigt hatte weil er sich als Shinichi ausgab? Sie schluckte schwer. Das war doch wohl ein Traum. Bestimmt würde sie gleich aufwachen und alles wäre gut und es hätte nie eine Schießerei gegeben. "Onkelchen, Ran, ich weiß es ist gerade schwer zu verstehen. Ich verstehe es ja selbst noch nicht, aber ich habe es erst vor einer Woche erfahren dass er mein Bruder ist. Genauer gesagt, mein Halbbruder. Aber bitte, ihr dürft den Ärzten und auch der Polizei nicht sagen dass er Kaito Kid ist. Bitte! Sie werden ihn verhaften und wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich tot. Bitte.“ Conan konnte nun nur hoffen, dass die beiden ihm die Lüge glaubten. Noch eine Lüge die zu seinem jetzigen Leben dazu kam. Zu diesem Leben dass nur aus Lügen bestand. Kogoro verschränkte die Arme und seufzte kurz. Ran sah nur zu Boden. Sie wusste nicht was sagen. Langsam verstand sie, warum er so wütend war als er sie und Kid erwischt hatte. Sein eigener Bruder hatte mit dem Mädchen geschlafen, in welches Shinichi verliebt war. Oder? Immerhin war sich Ran nicht sicher ob Shinichi sie liebte, aber sie liebte ihn. Mehr als je zuvor. "Na gut. Aber wenn er wieder gesund ist, glaub nicht dass er auch bei uns wohnt.“ "Danke Onkelchen. Nein, er wird dann wieder weg gehen. Versprochen." "Schon gut. Aber, was mich mehr interessiert, warum bist du nicht in New York?" "Lange Geschichte. Die erzähle ich ein andermal. Ihr erfährt noch alles früh genug." Kogoro sah den Kleinen etwas fragend an, aber wiedersprach nicht. Er merkte dass Conan noch etwas am Herzen lag, aber er wollte nicht nachfragen. Immerhin bemerkte er auch, dass das was es war, etwas ziemlich schlimmes sein müsste. Und das, obwohl Conan ein Kind war, er eine ziemlich große Last auf den Schultern trug. Das erste Mal, erkannte Kogoro dass es dem kleinen Jungen neben ihm ziemlich schlecht ging und das was er heute durchmachen musste, ganz sicher nichts kleines war. Die Stunden vergingen und die drei saßen wortlos gegenüber vom Schwesternzimmer. Immer wieder kam ein Arzt aus dem OP oder eine Schwester eilte hinein. Was war denn nur los? Nach weiteren zwei Stunden, standen plötzlich Heizo Hattori und seine Frau vor den dreien. "Was ist mit meinem Sohn?" "Herr Hauptkommissar, es tut mir leid aber uns haben die Schwestern oder Ärzte keine Auskunft gegeben.", gab Kogoro zurück und war bereits aufgestanden. "Er hat insgesamt drei Schüsse abbekommen. Zuerst einen an der Unterseite seines Oberarmes. Gerade als er diesen abgebunden hatte, wurde von einer anderen Pistole noch zwei Mal auf ihn geschossen. In den Oberschenkel und in die Schulter. Er fiel bewusstlos zu Boden und ich habe die Wunden so gut es ging verbunden als schon die Rettung angekommen war und ihn mitnahm.", sagte Conan nun und sah den Kommissar traurig an. "Danke Kleiner." Schon ging Heizo mit Shizuka zum Schwesternzimmer als einer der Schwestern gleich einen Arzt anrief und etwas mit den beiden sprach. Heiji's Mutter begann zu weinen und klammerte sich an ihren Mann. Conan beobachtete die beiden und wusste dass es schlimmer sein musste. Ansonsten hätten sie bereits gute Nachrichten erhalten. Es wurde noch kurz etwas besprochen als Heizo mit seiner Frau auf Kogoro, Ran und Conan zu kam. „Was ist mit Heiji?“ ,fragte Conan besorgt. „Er hat sehr viel Blut verloren und die Kugel in seiner Schulter steckt tief drin und sein Herz hat während der Operation schon einmal kurz ausgesetzt. Jetzt haben sie ihn in ein künstliches Koma versetzt und müssen abwarten. Morgen operieren sie nochmal und hoffen dass die Kugel nicht wandert.“ Ran versuchte Shizuka etwas zu beruhigen, doch diese konnte nicht aufhören zu weinen. Conan sah starr zu Boden und versuchte nicht zu schreien. Nur wegen ihm war Heiji nun in dieser Lage. Er wollte es doch alleine machen, doch sein bester Freund wollte ihm helfen. Und Kid? Da bemerkte Conan wie die Krankenschwester einen Anruf bekam und kurz zu Conan sah und anschließend nickte. War etwas mit Kid? Sie legte auf und kam auf die wartenden zu. „Conan Edogawa?“ ,fragte sie mit ruhiger Stimme. „Ja?“ ,gab er zurück und zitterte etwas beim aufstehen. „Die Operation von Kaito ist gut verlaufen und er kommt gerade in den Aufwachraum. Er hatte wohl sehr viel Glück. Der Arzt kommt dich bald abholen und du kannst zu ihm.“ „Da-Danke.“ Die Krankenschwester ging wieder. Kid war also übern Berg. Aber Heiji? Er wurde im Vergleich zu Kid nicht so schlimm getroffen und dennoch sah es für ihn schlechter aus. Warum? Bevor Conan weiter dachte, kam schon der Arzt um ihn zu Kaito zu bringen. Er drehte sich noch einmal kurz zu Kogoro. Dieser nickte nur bekam ein leichtes lächeln auf die Lippen. Conan folgte dem Arzt. Als er im Krankenzimmer ankam, sah er Kid in dem Bett liegen. Einige Geräte waren an ihm angeschlossen und er hatte einen dünnen Sauerstoffschlauch unter der Nase. Der Arzt gab Conan einen Stuhl und sagte bevor er ging: „Er müsste bald wach werden und wird Schmerzen haben. Du kannst etwa eine halbe Stunde hier bleiben, dann braucht er Ruhe.“ „Danke Herr Doktor.“ Der Arzt ging und Conan sah Kid an. Er wusste nicht ob er traurig oder wütend sein sollte. Natürlich war er froh dass Kid es überlebt hatte, aber die Sache mit Ran hatte er ihm noch nicht ganz verziehen. Langsam öffnete Kid die Augen und atmete etwas schwer. Er sah sich um und erkannte das Krankenhaus. Als er seinen Kopf zur Seite drehte, erkannte er Conan. „Du hier?“ ,fragte er mit schwacher Stimme. Conan sah hoch und musste kurz lächeln. „Du bist wach.“ ,antwortete er erleichtert. „Sieht so aus. Allerdings tut mir alles weh. Was ist passiert?“ „Du wurdest noch im Labor bewusstlos als Heiji dich raustragen konnte. Draußen hat uns Gin überrascht, aber ich konnte ihn außer Gefecht setzen.“ „Was ist mit deinem Freund Hattori?“ „Es sieht nicht gut aus.“ „Wurde er auch getroffen?“ „Ja. Einmal von Vermouth in den Oberarm. Gin hat ihn dann noch in die Schulter und in den Oberschenkel geschossen. Die Kugel in der Schulter sitzt tief und sie bekommen sie momentan noch nicht raus weil er Zuviel Blut verloren hat. Sie mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen.“ „Verdammter Mist. Kudo, es tut mir so leid. War die Polizei schon bei euch?“ „Nein. Aber sie haben das Labor entdeckt und somit werden sie auch die Akten finden und sicher bald bei Kogoro auftauchen. Sobald du wieder fit bist, musst du verschwinden. Für die Ärzte, sowie für Kogoro und Ran, bist du mein „verschollener“ Bruder.“ „Was?“ „Du hattest nichts bei dir, also hab ich ihnen gesagt dass du mein Bruder bist. Kaito Edogawa. Kogoro und Ran habe ich gesagt dass ich es selbst erst vor zwei Wochen erfahren habe. Sie glaubten mir, aber du musst verschwinden sobald du fit genug bist. Jetzt wo Vermouth, Gin und Wodka verhaftet sind, wird es nicht lange dauern bis die anderen uns jagen. Und wenn du in meiner Nähe bist, bist du nur ein zu gutes Ziel. Deshalb musst du verschwinden und untertauchen.“ „Und so beginnt es erneut.“ ,gab Kid zurück und seufzte kurz. „Was meinst du?“ „Warum glaubst du, musste ich für zwei Wochen komplett untertauchen und habe mich als Shinichi Kudo ausgeben wollen?“ „Doch nicht etwa …“ ,gab Conan geschockt zurück und sah Kid erschrocken an. „Ganz genau. Sie haben mich damals schon entdeckt und wussten ungefähr als was ich mich verkleide. Nur die Tarnung als Shinichi kannten sie nicht. Und da ich für alles andere eine Maske brauchte, war deine Identität die beste Wahl. Die Tablette die ich dir damals gezeigt hatte, war wirklich das Apoptoxin 4869. Ich habe mich damals eben als Vermouth ausgegeben und eine konnte ich heimlich mitnehmen. Falls aber es mit dieser einen Tablette schief gehen würde und deine kleine Freundin es vergeigt hätte, wollte ich Ersatz welcher sich eigentlich im Tresor befand. Doch als wir ankamen, war dieser leer geräumt. Klar, immerhin hatten mich die Kerle ja durchschaut gehabt und schon verfolgt. Einen kleinen Streifschuss am Knöchel hab ich ihnen zu verdanken. Der ist allerdings bald mal verheilt. Deshalb kam ich auf dich zu und schlug dir den Deal vor. Dass die Sache mit Ran so passiert ist, wollte ich wirklich nicht.“ „Lassen wir das Thema mit Ran. Diese eine Tablette die du hattest, hast du sie etwa verloren? Oder hast du sie irgendwo bei mir zu Hause versteckt?“ „Weder noch.“ ,gab er leicht grinsend zurück. „Ich habe sie gleich am nächsten Tag, bevor ich zu euch kam um frühstücken zu gehen, unter falschen Namen an den Professor geschickt mir einer kleinen Nachricht. Normalerweise arbeitet er und deine Freundin schon daran. Allerdings, gab es jetzt nur diese eine und keinen Ersatz. Ich hoffe sie schafft es.“ „Danke Kid. Du hast deine Abmachung eingehalten obwohl ich dich vor Ran habe auffliegen lassen.“ „Schon gut. Immerhin habe ich dir etwas schlimmeres angetan. Aber du musst mir nur noch eine Kleinigkeit versprechen.“ „Welche?“ ,fragte Conan nach und sah Kid etwas skeptisch an. „Wenn es klappt mit dem Gegenmittel und du wieder der alte bist, verzeih Ran. Du weißt ja gar nicht, wie sehr sie dich liebt.“ Conan nickte kurz. Kid sah wieder durch den Raum und seine Brust schmerzte als er kurz auf den Morphium Knopf drückte. Er atmete etwas durch und sah wieder zu Conan. „Danke übrigens.“ ,sagte Kid nun noch. „Wofür?“ „Dass du mich als deinen Bruder angegeben hast. Sonst würde ich wohl schon in Handschellen hier festgeschnallt liegen.“ „Kein Problem. Immerhin hast du dich meinetwegen in große Gefahr begeben und liegst nun hier.“ „Dann sind wir also quitt?“ „Ja. Ja wir sind quitt. Großer Bruder.“ Beide mussten kurz lachen als Kaito die Augen schloss und langsam einschlief. Da kam schon eine Schwester herein und bat Conan seinen Bruder nun in Ruhe zu lassen und erst morgen wieder zu kommen. Conan nickte kurz und bevor er das Zimmer verließ, sah er noch einmal zu Kid und lächelte kurz. Als er wieder heraus kam, kam Kogoro auf ihn zu und fragte: „Wie geht es ihm?“ „Ganz gut. Er schafft es. Wenn er sich nun gut erholt wird er bald wieder fit sein.“ „Gut. Ich hoffe nur, ich sehe diesen Kaito Kid dann mal länger nicht. Denn auch wenn er dein Bruder ist, ist er ein Dieb.“ „Onkel Kogoro, wenn Kaito wieder gesund ist, werde ich mit ihm gehen.“ „Was?“ ,fragte dieser nun geschockt. „Du … Du gehst mit ihm? Für wie lange?“ „Für immer.“ Conan lächelte Kogoro an. Den Mann, der ihn schon so lange bei sich wohnen hatte lassen. Klar waren sie selten einer Meinung und Kogoro nannte ihn immer Nervenzwerg, aber dennoch bemerkte Conan dass es seinem „Onkel“ weh tat dass er ging. „Bist du dir sicher? Willst du etwa so werden wie er? Ich dachte immer dass du mal ein Detektiv sein willst, wenn du mir schon immer über die Schulter schaust.“ Kogoro lächelte etwas frech und kniete sich nun vor Conan. „Will ich auch. Aber jetzt wo ich weiß dass ich einen Bruder habe, möchte ich die Zeit die wir nie hatten aufholen und vielleicht kann ich ihn davon abbringen ein Dieb zu bleiben.“ Conan lächelte Kogoro an und dennoch kam ihm eine Träne über die Wange. Kogoro nickte nur, klopfte ihm kurz auf die Schulter. Da streckte der kleine „Nervenzwerg“ seine Hand zu dem berühmten Detektiv hin. Dieser aber, nahm in plötzlich in den Arm. Conan war sehr überrascht. „Ich werde dich vermissen Kleiner.“ „Ich dich auch, Onkelchen.“ Als sich beide wieder ansahen, wuschelte Kogoro ihm kurz durchs Haar und strich sich eine Träne weg. Er stand wieder auf und sagte: „Sag es Ran aber erst zu Hause verstanden?“ Er nickte. Wie sie wohl reagieren würde? Aber wenn er mal weg war, hätten die restlichen Mitglieder keinen Grund mehr, Ran und Kogoro zu beschatten und zu denken sie würden ihn als Shinichi decken. Immerhin konnte er sie nur so in Sicherheit wissen. Auch wenn es bedeuten würde, dass er Ran nun eine längere Zeit nicht wiedersehen konnte. Gerade als Conan und Kogoro zurück zu den anderen kam, kam auch ein Arzt auf sie zu. „Mr. und Mrs. Hattori?“ „Ja?“ ,fragten beide und standen auf. „Nachdem ihr Sohn im künstlichen Koma war und seine Werte etwas stabiler haben wir ihn doch gleich noch einmal operiert und konnten die Kugel erfolgreich entfernen. Er ist über den Berg und wird wohl morgen aufwachen. Sie können beruhigt nach Hause fahren und wir melden uns, sollte er früher wach werden. „Vielen Dank.“ ,sagte Heizo. „Danke. Dankeschön Herr Doktor.“ ,sagte auch Shizuka. Alle atmeten erleichtert durch. Conan war froh dass es auch Heiji geschafft hatte. Kapitel 11: Alles zerstört -------------------------- Zu Hause angekommen lockerte Kogoro erstmal seine Krawatte bevor er sich an den Tisch setzte. Ran holte ihr Telefon hervor und bestellte ein Abendessen. Conan ging kurz in sein Zimmer und zog sich um. Immerhin hatte er immer noch seine blutverschmierten Sachen an. Als er sich gerade noch eine Jacke überzog, kam er aus dem Zimmer und Ran setzte sich auch an den Tisch. „Ich hab etwas bestellt. In einer halben Stunde sollte es da sein. Conan verratest du uns denn nun wo du wirklich warst und was passiert ist?“ ,fragte Ran gleich. Conan setzte sich nun auch an den Tisch und atmete tief durch. Da klingelte plötzlich Kogoro’s Handy. „Wer kann das denn jetzt noch sein?“ ,sagte er zu sich und hob ab. „Hier Kogoro Mori.“ „Guten Tag Herr Mori. Hier ist die zuständige Polizeistation von Sekiguchi. Ist zufällig Conan Edogawa zu sprechen?“ „Ja, natürlich. Ich gebe ihn Ihnen.“ Da reichte er sein Telefon zu Conan und sagte ihm nur flüsternd wer dran war als Conan sich vorstellte. Da sprach der Kommissar am anderen Ende schon weiter: „Hallo Conan. Es tut mir leid dass ich so spät noch störe, aber dieses Labor welches dein Bruder, du und euer Freund gefunden habt, habt ihr da etwas interessantes gefunden?“ „Naja, nicht direkt. Aber warum fragen Sie? Wurde denn nicht alles gesichert?“ „Nein. Die Polizisten welche noch bei dir vor Ort waren haben nichts angefasst das sie auf die Spurensicherung warteten. Aber kaum war diese vor Ort und besprach alles, gab es eine Explosion und das ganze Haus flog in die Luft. In diesem Labor dürften wohl Sprengsätze gewesen sein welche wohl mittels Timer dann in die Luft flogen. Zum Glück waren die Polizisten nicht zu nahe und wurden nur leicht verletzt. Der Mann, dem das Haus gehörte fuhr nach Ladenschluss mit seiner Familie weg und somit war niemand im Haus. Ich wollte nun nur von dir wissen, ob ihr denn etwas interessantes gefunden habt da unten?“ „Nein eigentlich nichts wichtiges. Nur ein paar Akten wo komische Zeichnungen drin waren und ein Stadtplan. Einen Tresor gab es auch, dieser stand allerdings offen und war leer. Mein Bruder hatte das nur entdeckt da es einen eigenen Eingang gab und es etwas nach Schwefel roch.“ „Und sonst ist euch wirklich nichts aufgefallen?“ „Nein, tut mir leid. Vermutlich haben diese Leute die auf uns geschossen haben vor unserem Eintreffen schon alles vernichtet? Ich kann da wirklich nichts sagen.“ „Na gut, dann danke ich dir dennoch für die Auskunft. Und Verzeihung nochmal für die Späte Störung.“ „Kein Problem. Wiederhören Herr Kommissar.“ Conan legte auf und gab das Handy wieder zurück an Kogoro. „Ist etwas passiert?“ „Das Haus indem dieses Labor war, was Kid entdeckt hatte, ist in die Luft geflogen bevor die Spurensicherung es untersuchen konnte.“ „Also sind alle Beweise welche diese Kerle festnageln vernichtet?“ „Ja, sieht so aus.“ Kogoro schimpfte noch etwas und Ran versuchte ihn zu beruhigen. Conan hörte beiden nicht mehr zu und musste nachdenken. Diese Kerle hatten es bestimmt mittels Zeitzünder in die Luft gejagt. Also musste noch wer von der Organisation in der Nähe gewesen sein und alles beobachtet haben. Somit ist Conan nun wirklich eine Zielscheibe. Und sollten sie von all den Akten Kopien haben, würde es nicht mehr lange dauern bis sie hier auftauchen würden. Conan musste also weg. Und das so schnell wie möglich. Ansonsten wären Kogoro, Ran, die Kinder, der Professor und Ai nicht mehr in Sicherheit. Kogoro hatte sich nun beruhigt und räusperte sich als Conan aus seinen Gedanken gerissen wurde. Ran sah ihren Vater nochmal an, als es schon an der Tür klingelte. Sie stand gleich auf und ging zur Tür. Der Lieferdienst war bereits da und als Ran bezahlt hatte, brachte sie alles herein und stellte es auf den Tisch. Sie packte die einzelnen Päckchen aus der Tragtasche heraus und stellte sie auf den Tisch. Schnell holte sie noch Servietten und Stäbchen für alle. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, fragte sie Conan nochmal: „Also was hast du eigentlich mit Kid und Heiji dort gemacht?“ „Kid hatte mich angerufen dass er dringend mit mir reden musste. Heiji wollte mich um diese Zeit nicht mehr alleine zurückfliegen lassen, also kam er mit. Wir trafen Kid vor dem Fischgeschäft denn da wusste er dass niemand mehr so spät herumgehen würde. Er wollte mir nochmal klar machen dass er wirklich mein Halbbruder war und es beweisen könnte. Er konnte mir vieles erzählen als ich noch ein Baby war, was eigentlich nur meine Eltern wussten und somit glaubte ich ihm. Heiji war natürlich noch misstrauisch, aber hörte ihm weiter zu. Wir beschlossen dann etwas herum zu gehen dass wir nicht auffallen würden. Als wir hinter dem Fischgeschäft waren, fiel Kid der Geruch von Schwefel auf und entdeckte eine Tür welche in den Keller des Hauses führte. Heiji wollte draußen warten falls doch jemand kommen würde. Drinnen fanden Kid und ich plötzlich eine Art Labor, aber es sah aus als wäre es gerade ausgeräumt worden. Der Tresor stand offen und sonst war da nichts. Gerade als wir gehen wollten, stand eine Frau vor uns und schoss. Wir konnten fliehen als Kid eine Blendgranate warf, doch draußen erwartete uns ihr Partner. Heiji lag schon mit seinen Schusswunden bewusstlos draußen. Kid fiel um nachdem der Kerl geschossen hatte. Dann konnte ich ihn mit meinem Fußball die Waffe aus der Hand werfen, schnappte mir sie und schoss einfach. Ich wusste nicht was ich tat bis ich die Sirenen hörte.“ „Oh nein. Also ward ihr einfach zur falschen Zeit am falschen Ort? Aber das Kid dein Bruder sein soll glaub ich immer noch nicht.“ „Ich werde morgen meinen Vater anrufen und nachfragen. Dann wird er mir wohl die Wahrheit sagen und auch dass mein Zimmer bereits hergerichtet ist.“ Kogoro schluckte schwer und räusperte sich. Ran sah Conan verwundert an und fragte: „Dass … dass dein Zimmer hergerichtet ist? Fliegst du nun doch für die restlichen Ferien zu deinen Eltern?“ Conan’s Blick wurde etwas traurig und nun musste er es ihr sagen: „Nicht nur für die Ferien. Ich bleibe dann wieder bei ihnen. Sie wollen dass ich endlich wieder zu ihnen ziehe.“ Ran‘s Stäbchen fielen ihr aus der Hand und sie sah kurz zu ihrem Vater als dieser nur leicht nickte. Sie sah wieder zu Conan. „Was? Wann?“ ,fragte sie mit leiser Stimme und Tränen stiegen in ihre Augen. „Wenn Kaito entlassen wird. Er begleitet mich und kommt ebenfalls zu meinen Eltern. Allerdings nur für ein paar Wochen.“ Ran schluchzte kurz. Sie strich sich schnell die Tränen weg und sah wieder ihren Vater an. Dieser saß ebenfalls traurig da und schenkte Ran ein kurzes lächeln, doch auch dieses zeigte ihr nur, dass Conan es wirklich ernst meinte. „Du gehst also weg. Das kann schon in ein paar Tagen sein, oder in zwei bis drei Wochen. Je nachdem wie schnell sich Kaito erholt?“ „Ja. Aber was der Arzt gesagt hat, wird es wohl in einer Woche so weit sein.“ „In einer Woche schon? Conan, warum denn plötzlich?“ „Mausebein du musst verstehen dass Conan die verlorene Zeit mit Kaito aufholen möchte. Und dazu gehört auch, dass beide mit ihrem gemeinsamen Vater reden. Immerhin hatte dieser es all die Jahre verschwiegen. Und Conan’s Mutter wird diese Neuigkeit sicher auch mitnehmen. Sie müssen nun zusammen sein. Als Familie.“ „Wir sind seine Familie!“ ,sagte Ran laut und schlug mit einer Faust auf den Tisch. „Wir haben ihn aufgenommen und er hat bei uns gewohnt während seine Eltern durch die ganze Welt gereist sind und sich nie nach ihm erkundigt haben. Und plötzlich wollen sie glückliche Familie spielen weil der Vater vor knapp 17 Jahren fremdgegangen ist?“ „Ran…“ ,begann Kogoro wieder. Doch da unterbrach ihn seine Tochter gleich: „Warum adoptierst du Conan nicht?“ „Was?“ ,fragten beide sehr verwundert. „Ja. Wenn wir dem Jugendamt die Sache erklären dann geben sie dir sicher Recht und du bist dann Conan’s Vormund und niemand kann ihn uns wegnehmen. Und sollte es vor Gericht gehen, wird Mama uns sicher helfen. Immerhin …“ „Ich will aber gehen.“ ,sagte Conan plötzlich laut. Während er diesen Satz gesagt hatte, war es wie ein Stich in seinem Herzen. Natürlich wollte er nicht weg, aber er musste es Ran so klar wie möglich machen. Ihm war es lieber dass sie ihn hasste weil er nun einfach ging, als dass sie ihn mit aller Kraft hier behalten möchte. Ran zuckte nach seinen Worten kurz zusammen und sah traurig zu ihm. Zu dem Jungen der in den letzten zwei Jahren seit er bei ihr war, wie ein kleiner Bruder für sie war. Wieso konnten diese Rabeneltern ihn ihr nun einfach so wegnehmen? Und wieso wollte er das? „Bist du denn bei uns nicht glücklich?“ ,fragte sie weinend. „Doch Ran. Glaub mir. Und ich bin euch beiden für alles dankbar aber ich muss mein Leben wieder in Ordnung bringen. Es ist gerade alles so kompliziert. Ich möchte einfach wieder zu meinen Eltern und mit Kid bei ihnen bleiben. Bitte versteh das doch.“ Sie nickte kurz als sie aufstand und in ihr Zimmer ging. Conan stand auch auf und wollte ihr nach als Kogoro ihn zurückhielt und sagte: „Lass sie. Sie wird sich schon beruhigen. Essen wir weiter. Du solltest wieder zu Kräften kommen. Auch wenn die Schüsse dich nur gestreift haben, musstest du genäht werden und es ist eine ziemliche Wunde.“ Conan nickte und setzte sich wieder. Ran’s Portion blieb einfach stehen. Vielleicht kam sie ja doch bald wieder raus. Aber da irrten sie sich. Kapitel 12: Abschied für immer? ------------------------------- Der nächste Tag war angebrochen und Conan stand auf. Er ging ins Badezimmer und zog sich um. Bevor er aber sein T-Shirt überzog, musste er noch die Verbände wechseln. Vorsichtig machte er sie ab und warf sie in den Mülleimer. Gerade als er die Wundauflage ebenfalls abnahm und weggeworfen hatte, kam Ran herein. Er drehte sich etwas erschrocken um als sie gleich auf ihn zu kam. Sie nahm neues Verbandszeug aus dem Schrank, kniete sich vor Conan und sah nun zum erstem Mal seine Wunden. Auch wie tief sie eigentlich waren. „Die Streifschüsse haben dich ziemlich erwischt. Pass auf dass du den Arm nicht zu viel belastest, sonst wird das nur schwer verheilen.“ „Ja mach ich. Danke für deine Hilfe.“ „Keine Ursache.“ Conan bemerkte noch immer die Traurigkeit in ihrer Stimme. Sie gab den neuen Verband um seine Wunden als sie nur traurig sah. „Ran, du musst wissen, dass ich dich lieb habe. Wirklich.“ „Ich hab dich auch lieb Conan. Und versprich mir dass du besser auf dich aufpasst.“ Er nickte nur. Als Ran fertig war, half sie ihm noch in sein Shirt als er nun das Badezimmer wieder verließ. Sie wirkte total in sich gekehrt und hatte Conan kaum angesehen. Vermutlich war sie einfach noch geschockt über die Neuigkeit dass Conan weg gehen würde. Er stand noch kurz vor dem Badezimmer und atmete tief durch. Wenn er damals gewusst hätte, was passiert wäre, wie er diesen Männern in schwarz gefolgt ist, hätte er es wohl gelassen oder besser aufgepasst. Oder vor seinem wegrennen hätte er Ran endlich gesagt was er für sie empfand. Aber nun waren zwei Jahre vergangen. Zwei Jahre in denen er Ran immer wieder weinen hörte und in denen er sie nie trösten konnte. Vielleicht war der Abstand als Conan zu ihr einfach notwendig. Sie würde endlich wieder nur an sich denken können und Conan müsste nicht ständig in ihrer Nähe sein und den kleinen Grundschüler vorspielen. Er atmete kurz durch als er schließlich im Vorraum seine Schuhe und eine Jacke anzog und aus der Wohnung verschwand. Kurz hatte er überlegt ob er nicht doch noch einmal nach Ran sah, aber er ließ es. Wenn er es allerdings getan hätte, hätte er sie zusammengesunken auf den Badezimmerboden gesehen und wie sie ihren Kopf auf den Knien gelegt hatte und einfach weinte. Conan telefonierte gerade noch mit seinen Eltern als er im Krankenhaus ankam. Er hatte sie nur um eine Bleibe gebeten für sich und einen Freund und versprach alles dann vor Ort zu erklären. Gerade als er aufgelegt hatte kam er langsam ins Zimmer herein wo Kaito Kid ihn gleich erblickte und kurz lächelte. „Hallo kleiner Bruder.“ ,sagte er da gerade noch eine Krankenschwester bei ihm Blut nahm. „Hallo Kaito. Wie geht’s dir heute?“ „Schon besser, danke. Die Schmerzen werden weniger und meine Werte sehen auch nicht schlecht aus. Wenn es so weiter geht, kann ich wirklich in einer Woche entlassen werden.“ „Das klingt doch gut. Hör mal, ich hab mit unserem Vater telefoniert. Sie richten das Gästezimmer her und wir können beide bei ihnen bleiben für eine Zeit.“ Da war die Krankenschwester fertig, verabschiedete sich und ging. Als beide wieder alleine waren sah Kid den kleinen Jungen neben sich fragend an. „Okay, keiner mehr hier. Von was redest du?“ „Du solltest eine Zeit unter tauchen. So wie ich. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen. Sie wohnen noch für ein Jahr in New York bevor es weiter nach Paris geht. In dieser Zeit, wohnen wir beide bei ihnen.“ Kid zögerte. Einfach zu verschwinden? Wie sollte er das seiner Mutter erklären? Andererseits, wenn er hier bleiben würde, würden diese Kerle sicher bald wieder auf ihn losgehen da er immerhin genug gesehen hatte. Kid seufzte kurz und fragte: „Du glaubst das funktioniert?“ „Ich hoffe es sehr. Aber es ist unsere einzige Möglichkeit um die anderen in Sicherheit zu wissen.“ „Verstehe. Diese drei was uns fast erschossen hätten, sind nicht die einzigen gewesen oder?“ ,fragte Kid besorgt nach. „Nein. Es gibt noch mehr. Und sie wissen bestimmt schon was los war. Dass sie uns noch nicht gejagt haben, liegt daran, dass sie etwas Zeit verstreichen wollen bis sie einen guten Plan haben. Und wenn wir dann noch hier sind, sind deine Mutter, Ran, Kogoro, Heiji und alle die etwas wissen, eine Zielscheibe welche als erster getroffen wird, bis sie dann uns erledigen.“ „Schon verstanden. Eines noch, ich habe in den Nachrichten gehört dass das Fischgeschäft in Sekiguchi in die Luft geflogen ist. Noch bevor irgendwelche Untersuchungen gemachten werden konnten. Stimmt das?“ „Ja. Das ist unser Glück. Somit finden sie vorerst keine Akten welche beweisen dass ich Shinichi Kudo bin.“ Kaito nickte. „Wann verschwinden wir?“ „Sobald du entlassen wirst.“ „Alles klar.“ ,gab Kid zurück und nickte. „Eines noch. Ich habe Kogoro und Ran eine bestimmte Version von der Schießerei erzählt und worum es ging. Hör genau zu...“ ,begann Conan noch einmal als er ihm nun die Gesichte erzählte, welche er am Vortag zu Kogoro und Ran gesagt hatte. Danach verabschiedete Conan sich wieder und ging anschließend endlich seinen besten Freund besuchen welcher auch schon wach war. Er kam langsam ins Zimmer herein als Heiji ihn schon erblickte und fröhlich sagte: „Hey Kudo. Schön dich zu sehen.“ „Hattori…Wie geht’s dir?“ „Ganz gut. Die Schulter tut zwar ziemlich weh, aber das schaff ich schon. Immerhin bin ich zäh.“ „Du wärst fast gestorben. Und das ist meine Schuld.“ „Nein, sag das nicht. Ich war unvorsichtig und immerhin wollte ich dich begleiten. Glaubst du alleine wärst du da nur mit zwei Streifschüssen weggekommen? Wie geht’s eigentlich Kid?“ „Ganz gut. Hör zu Heiji, ich muss weg von hier.“ „Was meinst du?“ „Die Kerle wissen bereits alles und bevor die Spurensicherung etwas finden konnte haben sie das gesamte Haus in die Luft gejagt. Was wiederum gut für mich ist, denn so findet die Polizei keine Beweise mehr. Wenn ich aber einfach weiter mache wie bisher, dann wird die Organisation eines Tages vor der Tür stehen. Ran und Kogoro sind dann die ersten auf der Liste. Immerhin bin ich Schuld dass Vermouth, Gin und Wodka hinter Gitter sitzen. Aber wer weiß wie lange noch. Somit muss ich weg aus Tokio.“ „Und wohin willst du?“ „Nach New York. Ich habe schon mit meinen Eltern geredet. Kid und ich kommen für die nächste Zeit bei ihnen unter.“ „Nach New York? Kudo das ist ewig weit weg. Ich komme mit! Immerhin haben sie mich auch dort gesehen.“ „Heiji nein. Ich habe Kogoro und Ran schon erzählt dass du nie drinnen warst und draußen gewartet hast. Wenn du dich drauf raus redest dass du gewatet hast und dich erst wieder erinnerst als du hier aufgewacht bist, weiß die Organisation dass du nichts mehr weißt und lässt dich eine Zeit in Ruhe. Du musst halt immer aufpassen und nie wieder darüber versprechen. Du hast es für immer vergessen, verstanden?“ „Natürlich hab ich verstanden aber Kudo ich lass dich das nicht alleine durchziehen.“ „Ich bin nicht alleine. Außerdem brauch ich dich für etwas anderes.“ „Ach und was?“ „Du musst ab und zu nach Ran sehen. Gestern Abend hab ich ihr gesagt dass ich nun für immer weggehe da ich zu meinen Eltern zurück gehe. Und um Kid zu schützen habe ich erzählt er wäre mein Halbbruder. Du musst da mitspielen okay? Wenn die restliche Organisation mitbekommt dass Ran und Kogoro nicht wissen wer ich wirklich war, lassen sie sie in Ruhe. Hoffe ich zumindest.“ Die zwei Freunde redeten noch kurz als Heiji sagte dass er sich wünschte es gäbe eine andere Möglichkeit. Doch leider gab es die nicht. Vielleicht würde die Organisation eines Tages ganz zerschlagen werden können und dann könnte auch Conan wieder ganz von vorne anfangen. Vielleicht dann auch als Shinichi. 1 Woche später: Die Tage waren schnell vergangen und Ran redete kaum mit Conan. Es tat ihr zu sehr weh wie er immer wieder mehr in seinen Koffer packte und alles was ihm gehörte ausräumte. Kogoro half ihm immer mal wieder und verstand schon längst warum er ging. Er versprach Conan auch, ihn zum Flughafen zu bringen und Ran anschließend nochmal alles zu erklären. Der kleine Junge war Kogoro für so vieles dankbar. Auch wenn sie sich die meiste Zeit nicht verstanden hatten. Conan hatte alles zusammen gepackt als schließlich der letzte Tag anbrach. Conan machte sein Bett als er sich umzog und seinen Pyjama in den Koffer packte. Anschließend kam er mit seinem Koffer heraus und stellte ihm im Vorraum ab. Ran saß beim Tisch und hatte gerade fürs Frühstück fertig gedeckt als Conan sich ihr gegenüber hinsetzte. „Wo ist denn Onkel Kogoro?“ „Bei Kommissar Megure. Er bittet um seinen alten Posten bei der Polizei und schließt die Detektei.“ „Was? Aber warum?“ „Weil zu viel passiert ist Conan. Und wenn er wieder bei der Polizei arbeitet, dann kann er auch die Typen besser im Auge behalten welche auf dich, Hattori und Kid geschossen haben.“ „Verstehe.“ „Hier iss etwas. Wann geht dein Flug?“ „Um 14 Uhr. Ich gehe nach dem Frühstück noch zu Professor Agasa um mich zu verabschieden.“ „Okay. Paps bringt dich dann zum Flughafen. Sei also pünktlich zurück.“ Er nickte nur und begann zu essen. Vielleicht war es ja gut dass er mit ihr so kühl auseinander ging. Besser als wenn sie nur weinen würde oder gar nicht mit ihm sprechen. Mit dem jetzigen Gefühl in sich, könnte sie Conan vielleicht schneller vergessen und es würde irgendwann nicht mehr so weh tun. Aber da irrte sie sich jetzt schon. Als beide fertig waren half er ihr noch beim aufräumen. Sie bedankte sich zwar, aber als er auch beim Abwasch helfen wollte schickte sie ihn weg und sagte er sollte sich endlich vom Professor und den Kindern verabschieden. Conan war geknickt. Sie war so kalt zu ihm. Aber er wollte es nicht an sich ranlassen. Es war besser so. Für alle. Langsam öffnete er die Tür vom Haus des Professor. Da hörte er Genta schon vom Wohnzimmer rufen: „Haha Mitsuhiko, ich hab’s dir doch gesagt! Ich werde dich besiegen. Du hast eben keine Chance gegen mich bei diesem Spiel.“ „Tja, ich lese auch lieber anstatt dass ich durchgehend vor dem Fernseher sitze.“ Conan stand nun im Wohnzimmer als Ai und der Professor ihn schon erblickt hatten und lächelten. Da sah er wieder zu den anderen dreien und sagte: „Hallo Leute.“ Genta, Mitsuhiko und Ayumi drehte sich um und kamen sofort auf Conan zu gerannt. „Du bist ja doch schon wieder da? Das freut mich. Aber…was hast du denn da?“ ,sagte Ayumi und zog Conan’s Ärmel nach oben. Da er nur ein T-Shirt trug, sah man gleich den Verband welcher von der Schulter bis knapp ober seinen Ellbogen reichte. „Ach, nur eine kleine Wunde. Nichts schlimmes.“ „Klein? Die reicht ja bis zu deiner Schulter?“ „Ja, ich war unvorsichtig und bin in New York mit dem Skateboard hingefallen. Die Straßen dort sind doch ganz anders. Ich bin dann auf meine Schulter und hab mir den Arm ziemlich aufgeschürft, aber ist wirklich nicht so schlimm.“ „Wie gut dass du wieder hier bist. Hier passiert dir nicht gleich so etwas.“ ,sagte Genta. „Ja, der Grund warum ich schon wieder hier bin, ist, weil ich es euch persönlich sagen wollte.“ ,antwortete Conan nun und seine Stimme wurde etwas traurig. Nun war auch Ai und der Professor näher zu Conan gekommen und hörten zu was er denn sagen wollte. Dieser atmete dann tief durch und sah seine Freunde an. Er lächelte aber man erkannte auch die Traurigkeit in seinem Gesicht. „Nun sag schon was los ist.“ ,sagte Mitsuhiko nervös. „Ich bin wieder zurück weil ich meine restlichen Sachen bei Kogoro und Ran geholt habe. Heute um 14 Uhr geht mein Flieger wieder zurück nach New York.“ „Deine restlichen Sachen? Brauchst du denn noch soviel für den restlichen Monat bis zum Schulbeginn?“ ,fragte Ayumi nach. „Er meint damit dass er nicht wieder kommt.“ ,sagte Ai mit etwas wütenden Ton. „Was?“ ,entfuhr es geschockt aus den anderen. „Stimmt das Conan?“ ,fragte Genta vorsichtig und hatte schon Angst vor der Antwort. „Ai hat Recht. Ich komme nicht mehr zurück.“ „Für wie lange?“ ,fragte Mitsuhiko traurig. „Für immer.“ Ayumi rannen bereits die Tränen über die Wangen. Conan kam kurz zu ihr und strich ihr eine von der Wange. Er versuchte zu lächeln, doch selbst ihm ran nun eine Träne herunter. „Das kannst du doch nicht machen. Du kommst zurück und am selben Tag gehst du wieder, aber für immer?“ ,sagte Mitsuhiko wütend. „Es tut mir leid Leute. Aber meine Eltern haben das entschieden und mich auch schon in der neuen Schule angemeldet. Wir halten aber den Kontakt per Telefon okay?“ „Ja und wie lange geht das gut? Vielleicht ein oder zwei Monate. Dann findest du neue Freunde und uns vergisst du einfach.“ ,sagte nun Genta wütend und ballte seine Hände zu Fäuste. Da kam der Professor und sagte: „Na, na, na. Ihr wollt doch nicht jetzt im bösen auseinander gehen. Ich kenne viele Leute die weit entfernt wohnen und dennoch guten Kontakt halten. Und wenn man sich dann einmal im Jahr sieht, ist die Freude umso größer. Es ist doch nicht Conan’s Schuld dass er geht. Immerhin ist er ein Kind wie ihr und da entscheiden eben die Eltern.“ „Aber Herr Mori hat doch die ganze Zeit schon auf ihn aufgepasst. Da ist er doch auch sowas wie ein Vater. Kann er da gar nichts machen?“ ,fragte Ayumi. „Nein Ayumi. Denn er hat nicht das Sorgerecht für Conan und er ist auch nicht blutsverwandt mit ihm. Er war so nett und hat Conan die letzten zwei Jahre aufgenommen aber wenn die Eltern Conan nun zurück wollen, ist das doch nur verständlich.“ „Aber sie nehmen ihn jetzt uns weg. Wir brauchen Conan doch auch.“ ,schluchzte Ayumi wieder. Da nahm Ai sie schon in den Arm und tröstete sie. Conan tat es weh alle so zu sehen. Er hatte sich immer gewünscht dass es einfacher ginge, oder dass er schneller wieder zu Shinichi werden würde. Aber jetzt? In den letzten zwei Jahren waren ihm diese Kinder so sehr ans Herz gewachsen. Es waren seine Freunde ohne die er aus so manchen kniffligen Situationen nicht unbeschadet herausgekommen wäre. „Ich werde euch so vermissen Leute. Wirklich.“ ,sagte er nun und atmete tief durch. Da strich sich nun auch Mitsuhiko eine Träne weg. „Wie wäre es, wenn wir die letzten zwei Stunden die Conan noch bei uns ist nutzen und eine Pizza bestellen und einfach reden?“ „Das klingt nach einer guten Idee Professor.“ ,sagte Conan nun und lächelte seine Freunde an. Professor Agasa ging gleich zum Telefon und bestelle eine Riesenpizza mit allem drauf. Conan, Ayumi, Genta und Mitsuhiko setzten sich schon und versuchten ihre Traurigkeit zu überspielen. Ai stand mit verschränkten Armen noch immer am selben Fleck und sah zu Conan. Er würde wirklich gehen. Was war wirklich in diesem Keller passiert? Conan hatte ihr dasselbe erzählt wie Kogoro und auch der Polizei. Immerhin wusste er, wenn sie die Wahrheit wüsste, würde sie durchdrehen. Er konnte sie nur weiterhin beschützen wenn er Abstand nimmt. Großen Abstand. Von allen. Als die Pizza nach einer dreiviertel Stunde angekommen war, setzte sich auch Ai und der Professor zu den Kindern und sie machten sogar Spaß miteinander. Irgendwie mussten sie es doch verkraften dass Conan wegging. Und gerade als es lustig war und sie über gemeinsam gelöste Fälle sprachen, klingelte Conan’s Handy. Er sah auf dem Bildschirm Ran’s Namen stehen und hob gleich ab: „Hallo Ran.“ „Hallo Conan. Bitte komm doch in der nächsten halbe Stunde nach Hause. Wir müssen dann zum Flughafen.“ „Ja ist gut. Ich mach mich gleich auf den Weg.“ Ayumi’s Blick wurde sofort traurig als Conan seinen Satz ausgesprochen hatte. Sie wusste, nun würde sie ihn dass letzte Mal sehen. Conan sah durch die Runde und erkannte die traurigen Blicke. „Okay Freunde. Das war’s dann wohl... Man wie ich Abschiede hasse.“ „Ich auch.“ ,gab Mitsuhiko zurück. Conan stand auf und ging zur Tür als ihm alle folgten. Er drehte sich nochmal um als sich der Professor zu ihm kniete und ihn umarmte. „Pass auf die auf Conan. Und ruf an wenn du etwas brauchst.“ „Danke Professor. Für alles!“ Anschließend kam er zu Genta, umarmten diesen kurz und sagte: „Mach’s gut Großer. Und pass gut auf dich auf, verstanden. Keine Alleingänge.“ Genta nickte nur und versuchte mit alle Kraft seine Tränen zu unterdrücken. Anschließend kam er zu Mitsuhiko als dieser Conan schon umarmte und sagte: „Mach keinen Blödsinn in New York. Und wenn du die Detective Boys brauchst, sag Bescheid verstanden?“ „Aber klar. Und du pass mir auf die anderen auf. Du hast viel Köpfchen Mitsuhiko. Aus dir wird sicher auch noch ein großer Detektiv.“ Mitsuhiko lächelte und strich sich gleich eine Träne weg als er Conan nochmal kurz auf die Schulter klopfte. „Ayumi…“ ,sagte er mit liebevoller Stimme und umarmte sie. „Ich werde deine Fröhlichkeit vermissen. Verlier sie nicht, nur weil ich nicht mehr da bin, verstanden? Du bist so ein tolles Mädchen.“ „Ich … Ich hab dich lieb Conan.“ ,schluchzte sie in seine Schulter und hielt ihn fest. Beide verweilten noch kurz als sie ihn doch los ließ und sich die Tränen wegstrich. „Ai.“ ,sagte er lächelnd und zwinkerte kurz. Da löste sie ihre verschränkten Arme und boxte ihn sachte gegen seine Schulter. „Wie kannst du nur so einfach abhauen? Wir brauchen dich hier.“ „Ihr kriegt dass auch super ohne mich hin. Und der Professor ist auch noch bei euch.“ ,nun kam er zu ihr und umarmte sie als er noch flüsterte, „Pass bitte gut auf die drei auf. Und vor allem auf dich. Du bist meine beste Freundin und ich will nicht dass dir etwas geschieht.“ Sie nickte nur und strich sich noch während der Umarmung eine Träne weg. Als Conan sich aus der Umarmung löste, sah er zu allen und winkte kurz. „Bis dann Freunde.“ Er ging hinaus und als die Tür wieder ins Schloss fiel sagte Genta traurig: „Das war‘s dann.“ „Ja. Conan ist weg.“ ,gab Mitsuhiko zurück. „Für immer.“ ,schluchzte Ayumi. Ai ging nun schnellen Schrittes in ihr Zimmer, kam nach nicht mal einer Minute wieder raus und eilte zur Tür. „Wo willst du hin Ai?“ „Ich hab Conan vergessen etwas zu geben. Ich bin gleich zurück.“ ,rief sie noch und eilte schon aus der Tür. Sie sah nach links und rechts, als sie ihn noch entdeckte wie er vor seinem alten Haus stand. „Kudo!“ ,schrie sie und rannte auf ihn zu. Er drehte sich sofort zu ihm und sah sie verwundert an. „Haibara? Was ist denn los?“ Sie stand schnaufend vor ihm und atmete einmal tief durch als sie sagte: „Ich hab etwas vergessen.“ Da reichte sie ihm eine kleine Box. „Hier sind noch zwei Proben für das Gegenmittel von APTX 4869 drinnen. Vielleicht kannst du sie ja gebrauchen. An dem original Gegenmittel arbeite ich bereits, keine Sorge. Ich habe es von Kid erhalten. Ich konnte nur neben den Kindern nichts sagen und dann hast du auch noch diese Bombe platzen lassen mit deinem neuen Wohnort. Ich war einfach vorhin etwas neben mir.“ „Kann ich verstehen. Arbeite bitte am Gegenmittel und sobald du es fertig hast, melde dich bei mir. Danke Haibara.“ Sie nickte nur als Conan die Schatulle in seine Tasche steckte. Als er sich wieder zu ihr drehte lächelte er kurz als sie plötzlich einen Schritt auf ihn zu machte, die Hände auf seine Schultern legte und ihn küsste. Conan war sehr verwundert, erwiderte den Kuss allerdings kurz als sie ihn schon wieder beendete. „Wofür …“ ,begann Conan als sie ihn unterbrach, „Für den Fall dass wir uns wirklich nie wiedersehen sollten.“ Beide lächelte kurz, drehten sich um und gingen. Ai zurück zum Haus vom Professor und Conan machte sich auf den Weg zu Kogoro und Ran. Er kam an als Kogoro und Ran mit seinem Koffer gerade über die Stufen herunter kamen. „Da bist du ja. Das Taxi ist schon da, wir müssen zum Flughafen.“ Conan nickte nur als Kogoro seinen Koffer in den Kofferraum gab, alle einstiegen und zum Flughafen fuhren. Im Auto fragte Ran: „Kommt Kaito denn zum Flughafen?“ „Ja. Er wartet bereits dort auf mich.“ „Du versprichst mir aber, auf dich aufzupassen okay? Und melde dich sobald du bei deinen Eltern angekommen bist. Und ich möchte mindestens einmal im Monat einen Brief mit genauen Details wie es in New York ist, verstanden?“ „Ja mach ich.“ ,gab Conan lächelnd zurück. „Meine Güte, Ran.“ ,sagte Kogoro nur etwas seufzend. Die restliche Fahrt schwiegen sie. Was sollte man denn auch noch sagen? Immerhin würde der kleine Junge, der zwei Jahre bei ihnen gewohnt hatte, wieder verschwinden. Und das für immer. Am Flughafen angekommen, bezahlte Kogoro das Taxi, nahm wieder Conan’s Koffer und sie gingen alle hinein. Vor den Schalter wartete bereits Kaito sowie Heiji. Conan freute sich Heiji auch noch einmal zu sehen und lief lächelnd auf ihn zu. „Hattori! Du bist auch schon entlassen?“ „Ja. Zum Glück. Und ich dachte, bevor ich nach Osaka zurück fliege, sag ich meinem besten Freund noch auf wiedersehen.“ Beide lächelten als sich Heiji zu ihm kniete und noch leise sagte: „Du meldest dich, verstanden? Und wenn du Hilfe brauchst, sitze ich sofort im Flieger und komme zu dir.“ „Versprochen Hattori. Danke.“ Beide umarmten sich kurz als Kaito sagte: „Wir müssen los. Ich hab die Tickets schon geholt und dein kleiner Koffer geht sicher als Handgepäck durch.“ „Ist gut.“ Nun drehte sich Conan nochmal zu Kogoro und Ran als er mit trauriger Stimme sagte: „Danke Onkel Kogoro und Ran. Die letzten zwei Jahre waren wirklich toll bei euch.“ „Mach keinen Unsinn du Westentaschen Sherlock Holmes klar? Und du hast immer ein Bett bei uns falls du doch zurück kommen willst.“ Kogoro strich ihm kurz über den Kopf und lächelte als Conan kurz nickte. Als er zu Ran sah, kniete diese sich zu ihm und umarmte ihn. Da bemerkte er schon wie sie schluchzte und eine Träne wegstrich. „Ich werde dich sehr vermissen mein Kleiner. Versprich mir, dass du mich nicht vergisst.“ „Versprochen.“ Conan strich sich nun auch eine Träne weg als er Ran noch einmal fest umarmte bevor er sich auch gleich wieder los lies. Ran strich dem Jungen, welcher wie ein kleiner Bruder für sie war, über die Wange und gab ihm ein Küsschen auf die Stirn. Da nahm Kaito schon seine Hand und zog ihn mit. Heiji folgte beiden noch kurz als Ran und Kogoro ihm kurz nachwinkten als er sich beim Check In noch einmal kurz umdrehte. Als alle drei durch waren, musste Heiji genau auf die andere Seite als er sich nun noch einmal verabschiedete. Er schüttelte Kid die Hand und klopfte Conan kurz auf die Schulter als dieser noch sagte: „Kümmere dich bitte um Ran.“ „Aber klar doch.“ Er winkte, beide drehten sich den Rücken zu und gingen in andere Richtungen. Kaito merkte wie grob Conan das alles tat, aber es musste passieren. Keiner von ihnen wusste, zu was die restlichen Organisationsmitglieder noch fähig waren. Und wie lange Gin, Wodka und Vermouth noch im Gefängnis waren. Conan wusste, er würde seinen besten Freund nie wieder sehen. Genauso wie Ran. Und diesen Schmerz, konnte man nicht mehr heilen. Den Schmerz der Einsamkeit. Denn selbst wenn Ai es schaffen würde ein Gegenmittel zu erstellen, wäre es klug als Shinichi Kudo zurück zu kommen? Vermutlich nicht. Er konnte nur hoffen, dass mit seinem Verschwinden Ran, Heiji, Ai und auch Kogoro in Sicherheit wären. Und das, für immer. Kapitel 13: Bombenalarm ----------------------- Conan und Kaito landeten am Flughafen und kamen zur Gepäckausgabe. Der kleine Junge sah sich schon um als Kaito noch auf seinen Koffer wartete. „Sind deine Eltern hier?“ „Keine Ahnung. Aber wenn, dann kommen sie verkleidet, also kann es sehr gut sein, dass ich sie auch nicht erkenne.“ „Okay, also könnte auch einer aus der Organisation hier sein?“ „Wäre möglich. Verhalte dich einfach so unauffällig wie es nur geht.“ Kid hatte endlich seinen Koffer als er diesen herunter hob und abstellte. Er zog den Griff heraus und kippte den Koffer etwas als er Conan’s kleinen Koffer daraufstellte und seinen großen einfach nach zog. Die freie Hand reichte er zu Conan als dieser sie nahm. So unauffällig wie möglich, bedeutete auch, sich wie ein Kind zu verhalten. Während beide sich auf den Weg zum Ausgang machten, kam nun ein Mann auf sie zu und sagte mit tiefer Stimme: „Kaito und Conan Edogawa?“ „Ja…“ ,sagte Kaito etwas zaghaft. „Folgen Sie mir. Ihre Eltern haben mich geschickt um sie abzuholen.“ „Okay.“ ,sagte nun Conan doch Kaito zögerte kurz. Conan zog an seiner Hand deutete zur Tür um Kaito klar zu machen dass sie ihm folgen müssen. Die letzte Woche war einfach zu viel passiert als dass Kaito einfach so einem Fremden vertrauen konnte. Draußen stand ein großer, schwarzer Wagen als der Fahrer ihnen die hintere Beifahrertür öffnete. Anschließend nahm er Kaito die Koffer ab und gab sie in den Kofferraum. Conan und sein Begleiter stiegen ein und schon kam auch der Fahrer und sie fuhren los. Während der Fahrt sahen beide aus dem Fenster und waren von New York wirklich beeindruckt. Es war eine tolle Stadt und ganz anders als ihr geliebtes Tokio. Aber hier für immer leben? Wie konnten sie sich das vorstellen? „Wie lange sind wir nun hier?“ „Maximum ein Jahr. Dann geht’s nach Paris.“ „Ich auch?“ ,fragte Kaito etwas entsetzt. „Ich denke nicht. Nach einem Jahr wird sich die Sache soweit beruhigt haben und du kannst in New York bleiben oder nach Tokio zurück. Sollte es keine Zwischenfälle geben natürlich.“ „Welche Zwischenfälle?“ „Na, dass jemand von der Organisation Leute umbringt die mit uns viel zu tun hatten.“ „Ah … klar. Dann hoffen wir, sie sind nicht zu  böse auf uns.“ „Da kennst du sie schlecht.“ Conan sah wieder aus dem Fenster und sah sich die Stadt an. Er konnte einfach nur weiter hoffen dass es Ruhe fand und Gin, Wodka sowie Vermouth nicht so schnell aus dem Gefängnis kommen würden. Kaito sah auch wieder aus dem Fenster und dachte daran, was er nur mit seiner Neugierde angerichtet hatte. Wäre er damals nicht da rein, könnte Conan wenigstens noch sorglos in Tokio wohnen und hätte nicht all seine Freunde verlassen müssen. Er war noch weiter in Gedanken als das Auto plötzlich stehen blieb. „Wir sind da.“ ,sagte der Fahrer ganz kühl. Er stieg sofort aus als dies auch Conan und Kaito machten. Während  der Fahrer die Koffer zu Kaito brachte, bedankte dieser sich und schon fuhr er auch wieder. Conan und sein „großer Bruder“ betraten das große The Plaza Hotel. „Also billig wohnen deine Eltern nicht, stimmt's?“ „Stimmt. Umso billiger, umso auffälliger. Ich dachte eigentlich sie hätten eine Wohnung genommen nachdem sie so oft in New York sind.“ „Tja, in einer eigenen Wohnung hast du keinen Zimmerservice.“ Conan nickte kurz als beide im großen Foyer standen und aus dem staunen nicht mehr herauskamen. Es war alles so riesig und wirkte auch so pompös. Kaito musste den Kopf schütteln als er zur Rezeption ging und auf Englisch fragte: „Hello. Is a Room for Edogawa booked?" ("Hallo. Ist ein Zimmer für Edogawa gebucht?“) "Hello. Yes, even two. I suppose you are Kaito with Conan?" („Ja, sogar zwei. Ich nehme an Sie sind Kaito mit Conan?“) "That's right." ("Das ist richtig.") "Okay. Here is your key. You have on of our suites on the eight floor. The Hotelservice immediately takes your cases up and here is another letter from your parents. We wish you a pleasant stay." („Okay. Hier ist ihr Schlüssel. Ihr habt eine unserer Suiten im achten Stock. Der Hotelbedienstete bringt ihre Koffer sofort hinauf und hier ist noch ein Brief von Ihren Eltern. Wir wünschen einen schönen Aufenthalt.“) "Thank you very much." („Dankeschön.“) Kaito hatte den Brief und den Schlüssel genommen und schon ging er mit Conan zum Lift und fuhr ins achte Stockwerk. Der Bedienstete war bereits vor dem Zimmer als Kaito aufschloss. Beide betraten die Suite und staunten gleich weiter. Der Bedienstete stellte die Koffer ab, als Kaito froh war, schon etwas Geld gewechselt zu haben um ihm ein Trinkgeld zu geben. Als der Mann gegangen war und die Tür geschlossen hatte, fragte Kaito: „Ernsthaft? Wie können sich deine Eltern so was leisten?“ „Hast du vergessen dass meine Mutter eine berühmte Schauspielerin war und mein Vater erfolgreicher Schriftsteller?“ „Ich hab eindeutig den falschen Beruf.“ „Ja, hast du.“ ,gab Conan neckisch zurück als er sich nun den Brief seiner Eltern schnappte und ihn öffnete. „Lieber Shinichi. Wir freuen uns natürlich sehr dass du endlich wieder bei uns bist, auch wenn die Umstände nicht erfreulich sind. Genauere Informationen erhoffen wir heute Abend zu erhalten. Ich habe im Hotelrestaurant einen Tisch für 20 Uhr reserviert. Bitte seid beide pünktlich. Ich hoffe euer Zimmer für die nächsten Tage gefällt euch. Bis am Abend, deine Mutter.“ Kaito hatte gleich mitgelesen als er sich danach aufs große Bett fallen lies und sagte: „Also an so was könnte ich mich gewöhnen.“ „War klar. Dennoch müssen wir so unauffällig wie möglich bleiben. Die Organisation sucht uns bestimmt schon längst.“ „Jetzt entspann dich doch erst mal ein bisschen. Klar ist die Situation einfach beschissen, aber Conan schau doch mal aus dem Fenster. Die Aussicht ist der Wahnsinn.“ Conan ging nun zum Fenster und sah hinaus. Es war Wahnsinn. Und für einen kurzen Moment, konnte er vergessen warum er wirklich hier war. Doch wie man weiß, ist das Schicksal ein mieser Verräter und beide Jungs sollten schon bald erfahren, dass es nichts gebracht hatte in ein anderes Land zu reisen. Denn der Feind war immer da, wo sie nicht waren. Aber dort waren dafür alle anderen.   In Tokio: Ran und Kogoro waren schon längst wieder zu Hause und die Wohnung fühlte sich ohne Conan einfach nur leer an. Der kleine Junge hatte immer soviel Freude hier hergebracht und jetzt war er einfach wieder weg. Klar hatten sie eine tolle Zeit in den letzten zwei Jahren aber für Ran war Conan auch eine Stütze für die Zeit wo Shinichi nicht da war. Würde er denn wenigstens wiederkommen? Seufzend saß sie schon lange auf ihrem Bett und hörte den Fernseher den ihr Vater im Wohnzimmer eingeschaltet hatte. Kogoro konnte damit einfach viel besser umgehen. Nach dem Flughafen waren sie noch einkaufen gewesen und hatten Eri besucht. Für ihn war es einfach wie immer nur dass Conan nicht mehr da war. Sie legte sich nun auf ihr Bett zurück und seufzte wieder. Ob es Conan gut ging? Ob er schon angekommen war? Langsam schloss sie die Augen und bemerkte selbst dass sie am einschlafen war. Doch kaum als ihre Augen für fünf Minuten geschlossen waren, klingelte ihr Handy. Sofort setzte sie sich wieder auf, nahm ihr Handy und nahm ab. „Hallo? Conan?“ „Ran, hier ist Heiji. Du musst sofort aus deiner Wohnung verschwinden!“ ,schrie er schnaufend ins Telefon. „Was redest du da?“ ,fragte sie verwundert und verließ ihr Zimmer. „Ran, verschwinde mit deinem Vater aus der Wohnung. Sofort!“ „Aber Heiji, ich verstehe nicht…“ ,da unterbrach er sie gleich wieder mit lauten Worten, „Irgendwo in eurer Wohnung ist eine Bombe deponiert worden und diese geht in knapp zwei Minuten hoch. Verschwindet endlich!“ Ran war geschockt. Eine Bombe? Hier? Warum? Sie hatte noch immer das Handy in der Hand als sie zu ihrem Vater ging und am Arm hochzog. „Was ist denn mit dir los?“ „Komm mit Paps. Schnell!“ Etwas widerwillig lies er sich von ihr mit zerren als sie mit ihrem Vater aus der Wohnung stürmte. Gerade als sie bei der Detektei vorbei waren, gab es einen lauten Knall und beide fielen die restlichen Stufen hinunter auf den Gehweg. Kogoro hatte sich unten gleich wieder etwas hoch gerafft als Ran neben ihm lag. Da war noch ein Knall zu hören und schon warf Kogoro sich schützend über seine Tochter. Die Leute in der Nähe schrien und riefen sofort die Polizei und den Rettungswagen. Einige Betonteile waren auf den Gehweg geknallt und hatten sogar die parkenden Autos erwischt. Außen gab es viele Risse und die großen Fenster der Detektei waren bereits zerschlagen und ein paar Scherben fielen noch zu Boden. Kogoro kniete sich auf als dies auch Ran tat. „Geht’s dir gut Mausebein?“ „Ja, ich denke schon.“ „Du blutest an der Stirn und am Unterarm.“ ,sagte Kogoro besorgt als er seine Tochter genauer ansah. „Was war das denn nur?“ ,fragte er noch nach als er zu seiner zerstörten Wohnung hinauf sah. „Eine Bombe.“ ,gab sie zurück und legte ihr Telefon wieder zum Ohr als dort schon laut ‚Ran‘ geschrien wurde. „Ich bin wieder dran Heiji.“ „Geht’s euch gut? Seid ihr verletzt?“ ,fragte er besorgt nach. „Nur ein paar kleine Schrammen. Aber unsere Wohnung und die Detektei ist zerstört. Heiji, wer war das?“ „Ich habe keine Ahnung.“ ,log er. „Ich habe schon wieder einen Flug zurück zu euch nach Tokio. Geht in der Zwischenzeit in ein Hotel okay?“ „Ist gut. Bis dann.“ Ran legte auf und sah weiterhin auf ihr einstiges zu Hause. Wer würde ihrem Vater und ihr nur so etwas antun wollen? Etwa jemanden, den ihr Vater mal überführt hatte und der sich nun rächen möchte? Aber gleich auf diese Art? Ran konnte nicht mehr weiter überlegen als schon Inspektor Megure mit Takagi und Sato ankamen. „Mori! Geht es Ihnen und Ran gut?“ ,rief Megure gleich. „Ja, alles okay. Wir sind noch rechtzeitig raus gekommen.“ ,gab Kogoro zurück und stand auf. „Wo war die Bombe?“ ,fragte Takagi gleich. „Keine Ahnung. Heiji Hattori hat mich angerufen und nur geschrien dass wir sofort aus der Wohnung sollen denn in weniger als zwei Minuten würde eine Bombe hochgehen. Dann sind wir raus.“ ,sagte Ran als sie auch aufgestanden war. „Und woher wusste Hattori Bescheid?“ ,fragte Megure wieder nach. „Das sagte er nicht. Aber er ist schon von Osaka auf dem Weg nach Tokio. Dann erzählt er es sicher.“ „Ist gut. Ran, bitte lass dich erst mal verarzten.“ Sie nickte und folgte schon einem der Sanitäter welche zusammen mit Inspektor Megure angekommen waren. Beim Rettungswagen setzte sie sich hinten hinein und der Sanitäter desinfizierte ihre Wunde auf der Stirn und die am Unterarm. Anschließend bekam sie am Unterarm einen Verband drauf und auf der Stirn ein größeres Pflaster. "Du hattest Glück dass die Wunden nicht so tief sind. Somit musst du nicht genäht werden. Ihr hattet wirklich Glück." ,sagte der Sanitäter während er Ran das Pflaster auf die Stirn klebte. "Ja. Hätte ein Freund nicht angerufen wäre jetzt wohl nicht mehr viel übrig von meinem Vater und mir." "Du kannst froh sein so einen Freund zu haben." Ran nickte nur. Dennoch beschäftigte sie die Frage woher Heiji Bescheid wusste. Und wenn er es wusste, wusste es vielleicht Shinichi auch? Aber dann hätte er bestimmt schon angerufen. Vielleicht würde er es ja von Heiji erfahren und dann mal anrufen aber zu große Hoffnungen machte sich die Schülerin nicht. "Würden Sie sich dann bitte auch meinen Vater ansehen? Er ist genauso schlimm gestürzt wie ich. Er wird sich zwar wehren aber bitte." "Natürlich." ,gab der Sanitäter zurück und deutete seinem Kollegen er solle zu Kogoro Mori gehen. Der Kollege nickte und kam schon zum Detektiv als er sagte: "Herr Mori? Dürfte ich Sie wohl bitte durchchecken? Ihre Tochter macht sich sonst Sorgen." "Mir geht es gut. Kümmern Sie sich um meine Tochter." "Ihre Tochter wird versorgt aber es wäre sehr gut wenn Sie sich auch untersuchen lassen." "Gehen Sie schon Mori. Mein Team von der Bombeneinheit ist gleich da und wird als erster reingehen. Nicht dass noch eine hochgeht. Und danach kommt die Spurensicherung. Wir halten Sie auf den laufenden. Versprochen." ,sagte nun Inspektor Megure mit ernsten aber doch ängstlichen Tonfall. Kogoro nickte und ging nun mit dem Sanitäter mit als dieser schon bemerkte dass der Detektiv humpelte. Er kam nun auch in den Krankenwagen und setzte sich neben seine Tochter auf die Trage als der zweite Sanitäter vorsichtig Kogoro's Hose hochzog. "Autsch." ,sagte er nun und zuckte zusammen. "Dachte ich mir ja. Ihr Knöchel ist verstaucht. Das muss im Krankenhaus geröntgt werden. Am besten Sie fahren gleich beide mit uns mit." "Wenn es denn sein muss." ,gab Kogoro leicht genervt zurück. Schon stieg ein Sanitäter wieder aus, schloss die großen Flügeltüren hinten und stieg vorne ein als er mit Blaulicht los fuhr. Der andere Sanitäter welcher bei Ran und Kogoro geblieben war erkannte nun dass Kogoro unter seinem Sakko etwas Blut am Hemd hatte. "Darf ich mal?" ,fragte er und zog gleich das Sakko zur Seite. "Was ist denn los?" ,fragte Kogoro und sah nun an sich hinunter. "Oh mein Gott, Paps!" ,sagte Ran laut als sie den großen Blutfleck von seiner Schulter abwärts auf dem Hemd sah. Sofort öffnete der Sanitäter das Hemd von Kogoro als dieser nur perplex zu sah. Schon erkannte man die große Schnittwunde über Kogoro's Schlüsselbein und als der Sanitäter auch noch mit einem Tuch dagegen drückte schrie Kogoro kurz auf. "Dachte ich mir doch." ,begann der Sanitäter leicht entsetzt als er zu seinem Kollegen hinsah und lauter sagte: "Drück aufs Gas. Herr Mori hat eine große Wunde an der Schulter und das Schlüsselbein ist gebrochen." Sein Kollege nickte und schon wurde auch die Sirene eingeschaltet als er schneller fuhr. "Wird das denn wieder?" "Natürlich. Aber die Ärzte müssen es Ihnen vermutlich etwas einrenken und dann bekommen Sie einen festen verband rum und müssen es schonen dass es wieder gut zusammen wächst." Kogoro seufze und bemerkte jetzt erst richtig die Schmerzen. Früher saß wohl der Schock noch zu tief als dass er Schmerzen spürte. Ran saß neben ihrem Vater und hielt seine Hand. In ihrem Gesichtsausdruck konnte man die Sorge um ihren Vater gut erkennen. Aber wer tat ihnen so etwas an? Wer wollte beide unbedingt tot sehen? War es vielleicht nur eine Drohung oder wirklich ein Mordversuch? Ran's Gedanken kreisten umher als sie plötzlich bemerkte wie sie das Krankenhaus erreicht hatten. Ein Ärzteteam war bereits heraus gekommen als Ran ausstieg und Kogoro in den Rollstuhl gesetzt wurde. Die Ärzte eilten sofort wieder hinein als Kogoro zum Röntgen gebracht wurde. Ran wartete inzwischen im Wartezimmer und starrte auf die Uhr. Kapitel 14: zerstörtes zu Hause ------------------------------- Einige Stunden waren seit der Explosion vergangen. Dennoch war die Spurensicherung der Polizei beim Haus der Mori's und untersuchte alles. Die großen Trümmer welche auf die Straße fielen wurden weggeräumt. Kogoro wurde gründlich untersucht und bekam eine Schiene um den Knöchel und sein Schlüsselbein musste zum teil wieder eingerenkt werden und anschließend fest verbunden. Sowie seine Wunde auf der Schulter. Die Ärzte sagten auch dass er für mindestens zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben musste. Ran hatte ihn schließlich noch besucht und als sie sich verabschiedete verließ sie das Krankenhaus. Draußen stand sie dann und dachte sich wo sie denn nur hin sollte. Zu ihrer Mutter oder ins Hotel? Schließlich sah sie an sich herunter und bemerkte die leicht zerrissene Kleidung als sie ihr Handy hervorholte. Sie wählte gleich die Nummer ihrer besten Freundin und als diese abnahm sagte sie: "Sonoko hier ist Ran. Kannst du mich bitte vor dem Beika Krankenhaus abholen? Genaueres erzählte ich dir dann." "Ähm, ja okay. Geht's dir gut?" "Wie man es nimmt. Aber kannst du kommen?" "Bin unterwegs!" ,gab Sonoko mit besorgten Ton zurück. Ran's beste Freundin hatte nicht gelogen und war nach knapp zehn Minuten mit ihrem Fahrer vor dem Krankenhaus. Ran stieg sofort ein als Sonoko sie sah, fragte sie entsetzt: "Oh mein Gott, was ist denn mit dir passiert?" "Hast du von der explodierten Bombe gehört? Im Beika Viertel?" "Ja klar. Ich wollte mich schon erkundigen wo das war als du angerufen hast." "Die Bombe explodierte in der Wohnung von Paps und mir." "Was?" ,sagte die kurzhaarige Brünette entsetzt. "Wie geht's deinem Vater?" "Wir sind mit Schrammen davongekommen. Dank Heiji Hattori." "Was hat der damit zu tun?" "Als wir wieder zu Hause waren rief er knappe fünf Minuten später an und schrie ins Telefon dass wir aus der Wohnung verschwinden sollen. Eine Bombe würde explodieren. Gerade als ich mit Paps bei der Detektei vorbei war gab es einen lauten Knall und wir flogen auf den Gehweg. Anschließend kam noch ein Knall. Paps hat ein gebrochenes Schlüsselbein und einen verstauchten Knöchel. Ich nur zwei kleine Schrammen." "Ich ... Ich weiß gerade nicht was sagen. Wer tut euch so etwas an. Und woher wusste Heiji davon?" "Er kommt zu uns und erzählt es dann. Ich habe keine Ahnung wer es war. Aber Sonoko, ich habe nichts mehr außer das was ich anhabe. Genau wie Paps." "Alles klar. Yasuo, ins Beika Einkaufszentrum." Ran lächelte. Auf ihre beste Freundin konnte sie sich einfach verlassen. Nach etwa zehn Minuten waren Ran und Sonoko schon im Einkaufszentrum. Einige Leute tuschelten schon wenn sie Ran sahen und mit welchen zerrissenen Klamotten sie rumlief. Wenn manche zu neugierig gegafft hatten, schnauzte Sonoko sie an dass Ran gerade einen Bombenangriff überlebte und die sich um ihre eigenen Probleme kümmern sollten. Nach kurzer Zeit hatten die Mädchen passendes Gewand für Ran sowie wie für ihren Vater. Bezahlen ließ alles Sonoko mit der Kreditkarte ihres Vaters. Sozusagen als Start, wenn sie schon nichts mehr hatten. Ran zog sich direkt in der Damentoilette um und warf ihre kaputten Kleider in die nächste Mülltonne. Wieder im Parkhaus bat die langhaarige Brünette darum noch einmal im Krankenhaus vorbei zu schauen um ihrem Vater das neue Gewand zu bringen. Kogoro war nicht sehr begeistert darüber dass die Suzuki's alles gezahlt hatten, aber anders ging es ja gerade auch nicht. Immerhin hatte er seine Brieftasche in der Wohnung liegen lassen. Nach kurzer Zeit verabschiedete sich Ran wieder von ihrem Vater und eilte zurück zu Sonoko. "Okay soll ich dich nun zu deiner Mutter bringen?" ,fragte Sonoko als Ran sich wieder ins Auto gesetzt hatte. "Nein. Ich möchte zu Hause vorbei. Vielleicht kann ich schon in die Wohnung und es gibt irgendetwas, dass die Explosion überlebt hat." "Bist du dir sicher?" "Ja. Bitte Sonoko." Diese nickte und gab ihrem Fahrer die Adresse. Dieser fuhr sofort los und musste etwas weiter abseits parken da die Straße immer noch gesperrt war. Ran und Sonoko stiegen aus als die kurzhaarige Brünette sagte: "Wow. Das sieht ja in real noch schlimmer aus als im Fernsehen." "Es wird noch schlimmer wenn du davor stehst." ,gab Ran mit traurigen Unterton zurück. Beide Mädchen gingen langsam vor und die Polizei ließ sie gleich weiter als sie sagten wer sie waren. Inspektor Megure, Kommissar Sato und Kommissar Takagi standen noch vor der Wohnung und sprachen gerade mit ein paar Leuten von der Spurensicherung. "Herr Inspektor?" ,fragte Ran vorsichtig als sie hinter ihm stand. Angesprochener sowie seine Kollegen drehten sich zu den Mädchen und Megure fragte erstaunt: "Ran? Was machst du denn wieder hier? Geht es dir gut?" "Ja. Es sind nur ein paar Schrammen. Paps hat es schlimmer erwischt." "Was ist mit Herrn Mori?" ,fragte Sato besorgt nach. "Er hat einen verstauchten Knöchel, eine große Wunde auf der Schulter sowie ein gebrochenes Schlüsselbein. Er muss zwei Tage mindestens im Krankenhaus bleiben." "Takagi." ,begann Megure nun mit ernster Stimme. "Sorgen Sie dafür dass Mori 24Stunden Polizeischutz bekommt." "Verstanden!" ,antwortete er, nahm sein Handy und ging etwas abseits. "Polizeischutz? Ist es denn so ernst Herr Inspektor?" ,fragte Sonoko nun nach. "Sicher ist sicher. Wir haben die Bombe bereits sichergestellt und eine war im Badezimmer, die andere in Mori's Schlafzimmer deponiert. Es war eine mit Timer. Ihr hattet wirklich Glück dass Hattori euch gewarnt hat, Ran." "Ja, das stimmt." "Sieh zu dass du heute in einem Hotel unterkommst. Ruf dann an und auch du bekommst Polizeischutz. Sicher ist sicher. Es kann zwar gut möglich sein dass es eigentlich ein Anschlag auf deinen Vater war, aber der oder die Täter hatten keine Skrupel dich mit hochgehen zu lassen. Okay?" "Herr Inspektor, ich könnte Ran doch ins Hotel bringen und dann gleich für Polizeischutz sorgen?" ,fragte Sato nun hilfsbereit. "Sehr gute Idee. Bitte machen Sie das Kommissar Sato." "Darf ich schon in die Wohnung?" ,fragte nun Ran schnell bevor Sato sie mitnahm. "Was?" "Bitte. Ich ... Ich will doch nur sehen ob irgendetwas nicht zerstört wurde. Bitte." Inspektor Megure atmete tief durch als er einen Polizisten deutete er solle herkommen. "Na gut. Aber ganz vorsichtig und du hast nur zehn Minuten." "Danke Herr Inspektor." ,sagte Ran etwas fröhlich und ging gemeinsam mit Sonoko und dem Polizisten hinauf. Der Anblick war schon schrecklich. Die Tür von der Detektei war herausgebrochen und darin lag nur Schutt und Scherben. Man erkannte gerade mal ein Eck des Sofas welches allerdings verkehrt lag. Ran ging weiter hinauf und sah oben auch schon die Haustür am Boden liegen. "Seid bitte vorsichtig." ,sagte nun der Polizist und ging voraus hinein. Ran und Sonoko hatten nur genickt und folgten ihm weiter. "Oh Gott ..." ,brachte Ran leise heraus und hielt sich eine Hand vor dem Mund als schon eine Träne über ihre Wange kam. Alles war zerstört. Die Fensterscheiben zerbrochen, die Bücherregale umgeworfen und zum Teil zerbrochen. Die Bücher verbrannt oder zerfetzt. Ran stand vor dem Schutt ihres zu Hauses. In der Küche standen das Mobiliar noch, aber alles war teilweise verbrannt oder zerbrochen. Kogoro's Zimmer war kaum noch zu erkennen, ebenso das Badezimmer. Ran ging weiter in ihr Zimmer. Die Tür lag ebenfalls am Boden und sie ging langsam hinein. Ihr Bett stand noch aber die Bettwäsche war zerrissen und im Raum verteilt. Ihr Kleiderschrank lag am Boden und die Rückwand hatte Brandflecken. Ihr Schreibtisch war in der Mitte durch gebrochen und lag mitten im Raum. "Es ist alles zerstört." ,sagte sie und die Tränen rannen über ihre Wangen. Sonoko stand hinter ihr als sie zum Kleiderschrank ging und vorsichtig die Rückwand eintrat. Ran kam zu ihr und sah ihr verwundert zu. Schon brach Sonoko das Stück Holz heraus und zog ein Kleid heraus. Es war zum Teil auch schon mit Brandflecken überseht. Wie der Rest ihrer Klamotten im Schrank. "Tut mir leid. Ich dachte vielleicht hat doch irgendetwas 'überlebt'." "Lieb gemeint Sonoko, aber sieh dich um. Es ist alles zerstört. Einfach alles." Ran ging zu ihrem Schreibtisch und kniete sich kurz davor als sie auf der gebrochenen Oberfläche noch einen kleinen Schriftzug erkannte. Als sie klein war hatte sie mal ihren Namen hinein geritzt, dass niemand ihr den Tisch klauen konnte. Diesen kleinen Schriftzug erkannte man noch. "Gehen wir Sonoko." Ran stand auf und ging als Sonoko ihr folgte. Da stieg sie auf etwas und hörte unter sich Glas zerbrechen. Sofort machte sie einen Schritt zurück und erkannte den Bilderrahmen unter sich. "Warte mal." ,begann sie und hob den Rahmen auf. "Etwas hat doch überlebt." Ran drehte sich wieder um als Sonoko ein Foto aus dem zerstörten Rahmen nahm. Da kam sie zu ihrer besten Freundin und gab ihr das Foto. Shinichi und sie waren drauf und standen vor der Schule. Beide lächelten in die Kamera und machten das Peace-Zeichen. Ran hielt es fest und verließ das Zimmer wieder. Sonoko ebenfalls. Da sah sie noch einmal kurz ins Wohnzimmer und ging zu einem umgefallen Bücherregal welches nicht zerstört wurde. "Hilf mir mal Sonoko." ,sagte sie und beide hoben das Bücherregal hoch und kippten es auf. "Was suchst du?" "Mein Babyalbum. Es war immer in diesem Bücherregal und ... " ,Ran hielt inne. Unter den ganzen Büchern welche zum Teil leicht angebrannt waren lag es tatsächlich. Und nicht nur das. Auch das Hochzeitsalbum ihrer Eltern. Die Ränder waren leicht verbrannt und innen waren ein paar Seiten verbogen, aber im großen und ganzen war es heil geblieben. "Alles konnte uns nicht genommen werden. Die schönsten Erinnerungen hab ich wieder." ,sagte Ran. Sie legte das Foto von Shinichi und ihr in ihr Babyalbum, nahm dieses und das Hochzeitsalbum als sie mit Sonoko wieder die Wohnung verließ. Vom Polizisten wieder begleitet gingen die Mädchen hinunter. Unten angekommen bedankten sie sich noch einmal beim Inspektor als durch die, inzwischen kleinere Menschenmenge, plötzlich Ran's Name gerufen wurde. "Mama?" ,sagte diese und drehte sich um. "Ran! Geht es dir gut?" ,sagte sie außer Atem und umarmte ihre Tochter. "Ja, alles okay. Nur ein paar Schrammen." Eri löste die Umarmung und sah ihre Tochter wieder an. "Ich habe zuerst nur von der Explosion gehört und als ich wieder im Büro war, habe ich vom Inspektor eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter gehabt. Geht es dir wirklich gut?" "Ja. Nur ein paar Schrammen." "Wo ist dein Vater?" "Im Krankenhaus. Ihm hat es etwas schlimmer erwischt, aber es geht. Sonoko war so lieb und hat uns neues Gewand gekauft. Aber schau mal, was noch überlebt hat, in den Trümmern." Ran zeigte voller Stolz die Alben zu ihrer Mutter als diese sich eine Träne wegstrich und ihre Tochter erneut umarmte. "Das wichtigste und wertvollste das überlebt hat, bist du mein Schatz!" Ran begann auch wieder etwas zu weinen und umarmte ihre Mutter fest. "Willst du Papa nicht besuchen? Ich werde von Kommissar Sato ins Hotel gebracht und bekomme Polizeischutz. Aber erst mal brauch ich eine Badewanne." "Bist du dir sicher?" "Ja. Bitte, geh Paps besuchen." Eri nickte, umarmte noch einmal ihre Tochter und nickte kurz. "Frau Kisaki ich kann sie beim Krankenhaus raus lassen. Ich fahre so und so dort vorbei." ,sagte Sonoko nun. "Danke, das ist sehr nett Sonoko." Eri winkte ihrer Tochter und ging mit dessen bester Freundin. Ran ging mit Sato zu deren Wagen und fuhr ins Hotel. Sie wollte einfach nur in eine Badewanne und kurze Zeit abschalten. Am Weg bekam sie eine SmS von Heiji und er fragte wo sie war, denn er würde bald ankommen. Ran schrieb zurück in welches Hotel sie kam, mehr aber nicht. Dazu riet ihr Sato. Die restliche Fahrt sah die Schülerin aus dem Fenster. Warum hatte er sich noch nicht gemeldet? Auch wenn er viel unterwegs war, diese Nachricht müsste er doch bereits gehört haben oder? Warum meldetet er sich denn nicht? Kapitel 15: Unerwartetes geschieht ---------------------------------- Ran hatte sich gerade eine bequeme Leggins und ein Longshirt angezogen als sie im Badezimmer noch schnell ihre Haare mit einem Handtuch etwas trocknete. Gerade als sie den Fön einschalten wollte, klopfte es an ihre Zimmertür. Ran kam aus dem kleinen Badezimmer, ging zur Tür und öffnete diese als Heiji etwas außer Atem davor stand. "Geht’s dir gut?" ,fragte er und kam auf sie zu. "Ja mir geht’s gut." ,sagte sie und trat beiseite dass Heiji hereinkommen konnte. Dies tat er gleich und als Ran die Tür schloss sagte sie noch: "Das Pflaster sieht schlimmer aus als es ist. Paps hat mehr abbekommen. Aber mir …" ,sie stoppte ihren Satz von alleine ab denn als sie sich wieder umgedreht hatte, war Heiji schon auf sie zugekommen und umarmte sie fest. Ran legte auch ihre Hände an seinen Rücken und lächelte kurz als er sagte: "Ich hatte Angst um dich." "Dank dir haben Paps und ich überlebt. Aber Heiji" ,sie löste sich aus der Umarmung, "woher wusste du von der Bombe?" "Ich habe eine anonymen Brief erhalten. Ein Kurier brachte ihn mir und da stand nur die Uhrzeit drauf und darunter dass ich anrufen sollte wenn ich nicht wollte dass du und dein Vater in die Luft fliegt. Sofort habe ich das Telefon geschnappt und dich angerufen. Auch wenn es ein Scherz gewesen wäre, ich wollte nichts riskieren. Aber du bist verletzt worden." "Das ist wirklich nicht so schlimm. Nur eine Schramme. Danke Heiji." Er nickte nur und atmete tief durch als er sich aufs Bett setzte. Ran setzte sich neben ihn und kurze Stille breitete sich im Raum aus. Nach kurzer Zeit stand Ran wieder auf und ging zum Fenster. Sie verschränkte ihre Arme und sagte mit traurigem Unterton: "Er hat sich nicht gemeldet. Glaubst du, er hat von der Nachricht gehört?" "Du meinst Kudo?" ,antwortete Heiji und kam neben sie. "Ich denke sobald er es erfährt, ruft er dich an. Vielleicht ist er gerade im Flugzeug oder so." Ran nickte nur traurig. Sie hatte schon länger nichts mehr von Shinichi gehört und immer mehr bekam sie das Gefühl dass sie auch nie wieder etwas von ihm hören würde. "Hast du Conan schon Bescheid gesagt?" "Nein. Und ich will auch nicht dass er etwas erfährt. Er beginnt einen neuen Lebensabschnitt mit seinen Eltern und seinem neuen Bruder in New York. Bitte Heiji, sag ihm nichts." "O-Okay." ,gab der dunkelhaarige zurück. Wie sollte sich denn aber Shinichi bei ihr melden können? Heiji musste ihm irgendwann heimlich eine Nachricht zukommen lassen. Aber wann? Er sollte es so schnell wie möglich erfahren, dass er auch erfuhr, dass es nichts brachte dass er wegging. Schon wurde Heiji aus seinen Gedanken gerissen als Ran sich an ihn lehnte. Automatisch legte er seinen Arm um ihre Schulter und atmete tief durch. "Wenn du keinen Hinweis bekommen hättest, würden sie vermutlich jetzt noch meine Körperteile zwischen den Trümmern suchen." "Denk nicht an das was hätte passieren können. Ich bin jedenfalls froh dass es dir gut geht. Wenn dir etwas passiert wäre, würde ich mir das nie verzeihen." Ran musste etwas lächeln als sie zu ihm sah und sagte: "Denk nicht an das was hätte passieren können." Er musste nun ebenfalls lächeln und sah in ihre grau-blauen Augen. Sie in seine türkisen. Und aus irgendeinem Grund verlor sie sich darin und ihr Herz begann zu rasen. Aber warum? Heiji war doch nur ein guter Freund. Und außerdem liebte sie doch immer noch Shinichi. Oder hatte ihr Herz schon Platz für einen Neuen, ohne dass sie es bemerkt hatte? Aber es war Heiji. Er war doch für Kazuha bestimmt. Oder? Schon hatte Heiji seine Hand sanft an ihre Wange gelegt und sank mit seinem Kopf etwas hinunter. Ran löste ihre verschränkten Arme und legte sie sachte an Heiji's Brust. Sie spürte wie schnell sein Herz schlug und wich seinem Blick nicht aus als sich schon zärtlich ihre Lippen berührten. Zuerst nur ganz sachte als Heiji seine zweite Hand über ihre Schulter hinunter über ihren Rücken gleiten ließ und sie plötzlich an sich drückte. Mit einem Mal wurde der Kuss leidenschaftlicher. Beide vergaßen alles um sich herum und sie fuhr mit ihren Händen über seine Brust hinauf zu seinen Schultern. Heiji hatte eine Hand schon von ihrer Wange genommen und sie an ihre Taille gelegt. Beide küssten sich weiter und gerade als er sich etwas drehte um zum Bett zu steuern, klopfte es an der Tür. Mit einem Mal lösten sich beide voneinander und drehten sich den Rücken zu. Da klopfte es wieder und Ran ging zur Tür als Heiji sich durchs Haar fuhr. "Inspektor Megure? Kommen Sie doch rein." "Tut mir leid dich zu stören aber an der Information habe ich die Meldung erhalten dass Heiji Hattori zu dir gekommen ist." "Ja, er ist hier." Ran war bereits zur Seite gegangen als der Inspektor herein kam und Heiji sah. "Herr Inspektor. Es tut mir leid dass ich nicht gleich aufs Präsidium gekommen bin, aber ich wollte mich vergewissern dass es Ran gut geht." "Ist schon okay. Aber ich muss dich bitten jetzt mit mir zu kommen. Wir brauchen deine Aussage in diesem Fall." "Natürlich." Heiji verabschiedete sich von Ran und folgte gleich dem Inspektor nach draußen. Ran schloss wieder die Tür und lehnte sich an sie als sie schnell den Kopf schüttelte. "Was machst du nur?" ,dachte sie und sank an der Tür hinunter auf den Boden. Im Haus von Professor Agasa war wieder mal was los. Ayumi, Genta und Mitsuhiko sahen sich Kamen Yaiba an während der Professor etwas am Computer arbeitete und Ai neben den Kindern am Sofa saß und ein Buch las. Da kam der Professor zu ihnen und wollte gerade fragen ob sie nicht einen Ausflug machen wollten, als plötzlich mitten in der Kamen Yaiba Folge die Nachrichten kamen. "Wir unterbrechen die laufende Sendung mit einer wichtigen Mitteilung. Heute zur Mittagszeit gab es im Baker Viertel eine starke Explosion wobei eine Wohnung und ein Büro stark beschädigt wurden. Die Bewohner der Wohnung, welcher kein geringerer ist, als der berühmte Privatdetektiv Kogoro Mori und seine Tochter Ran Mori kamen mit ein paar Verletzungen davon. Zum Glück keine schweren. Von Aussagen der Polizei konnten die beiden sich in letzter Sekunde noch retten da sie einen Hinweis bekommen hatten, dass in den nächsten Minuten eine Bombe explodieren würde. Von wem dieser Hinweis kam, ist uns nicht bekannt. Die Straße vor dem Detektivbüro ist auf weiteres gesperrt. Wir halten Sie natürlich auf dem laufenden." Schon ging die Serie der Kinder weiter als diese aber nur erschrocken zum Professor sahen. Dieser war kreidebleib und schluckte schwer. "Meint ihr, Conan weiß Bescheid?" "Ich werde ihn anrufen und es herausfinden." ,sagte nun Ai und stand sofort auf um zum Telefon zu gehen. Alle anderen folgten ihr. Sie wollten wissen ob Conan schon Bescheid wusste. Immerhin war das doch ein ziemlicher Schock für alle. Ai wählte die Nummer und sah auf die Uhr. Es war ca. 17 Uhr nachmittags also müsste es in New York erst 04:00 Uhr morgens sein. Egal. Er musste davon erfahren. Das Freizeichen erklang endlich und Ai hoffte nur dass er sein Handy nicht lautlos geschalten hatte. Schließlich hob er endlich ab und fragte mit genervtem Ton: "Ja? Haibara weißt du eigentlich wie spät es ist?" "Bei mir ist es Nachmittags. Aber Conan ich habe einen guten Grund anzurufen." "Und der wäre?" ,fragte er nun gähnend. "Mittag gab es eine Explosion im Baker Viertel. Zwei Personen wurde verletzt aber konnten gerade noch so aus der Wohnung durch einen anonymen Hinweis." "Ja und? Glaubst du diese Kerle haben das gemacht? Und wenn schon, es könnte auch Bombenfreak sein. Mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand." "Conan, die Explosion war Mori's Wohnung." "Was?" ,schrie er nun ins Telefon und hatte sich aufgesetzt. "Ist Ran verletzt?" "In den Nachrichten hieß es sie kamen mit ein paar Verletzungen davon. Mehr weiß ich auch nicht. Aber die Polizei ermittelt stark." "Das waren sie." ,sagte er entsetzt. "Ja. Was wirst du tun?" "Was wohl? Ich dachte sie würden euch in Ruhe lassen wenn ich verschwinde aber anscheinend nicht. Ich komme so schnell wie möglich zurück." "Pass auf dich auf." "Wie immer." ,sagte er noch und legte gleich auf. Ai legte nun auch den Hörer zurück als Ayumi sie nur besorgt ansah. "Conan weiß nun Bescheid und er sagte er würde Ran gleich anrufen." "Also wusste er noch nichts davon?" ,fragte Mitsuhiko. Da schüttelte das kleine Genie nur den Kopf und verschränkte ihre Arme. Der Professor sagten nun den anderen dreien sie sollten weiter fernsehen denn immerhin ginge es Ran ja soweit gut. Mit gesenktem Kopf gingen sie zurück als sich Agasa zu Ai herunterbeugte und fragte: "Kommt er?" "Ja. Mit der nächsten Maschine. Ich wusste doch es würde diese Kerle nur noch mehr antreiben wenn er verschwinden würde. Aber ich würde zu gerne wissen wer den Hinweis hatte und sie warnen konnte?" "Vielleicht Kid?" "Nein. Wenn er noch so einen Fehler gemacht hätte was Ran betrifft, hätte Kudo bereits davon gewusst. Irgendetwas stimmt hier nicht. Und es ist wohl auch noch lange nicht vorbei. Obwohl Gin, Wodka und Vermouth im Gefängnis sitzen." "Falls sie noch drin sitzen." "Ja. Falls." Ai sah zu den Kindern und hoffte nur, dass wenigstens die drei nicht mit in den Racheakt der schwarzen Organisation gerieten. Vor allem durften sie nicht mitbekommen dass Conan wieder zurückkommen würde. Die drei würden nur noch an seiner Seite kleben und sich somit in große Gefahr begeben. Irgendwie musste sie es schaffen die drei für die nächste Zeit nicht her zu bekommen. Conan würde bestimmt als erstes hier auftauchen um unentdeckt zu bleiben. Da kam ihr Blick schon zum Professor. Die Kinder so einfach wegzuhalten würde auffallen und sie würden erst Recht auftauchen. Aber wenn der Professor mit ihnen eine Wochenendreise machte? Der Professor ahnte schon was Ai vor hatte doch ihm wurde mulmig wenn Ai und Conan hier alleine blieben. Doch wenn er mit den Kindern wegging, war auch er in Sicherheit. Ai schlug ihm deshalb den Plan vor und sagte es gleich den Kindern. Diese freuten sich, doch als Ai sagte sie könne nicht mit wegen eines Arzttermins waren sie schon wieder traurig gestimmt. Doch zum Glück konnte Agasa die drei etwas aufheitern und so eilten sie nach Hause um ihre Sachen zu packen. Ai war erleichtert. Jetzt musste sie nur noch wissen, wer von der Organisation nun hinter ihnen her war. Und vor allem musste sie es schaffen das Gegenmittel fertig zu bekommen. Wenn Conan die Organisation besiegen könnte, dann nur in seinem eigentlichen Körper. Kapitel 16: Conan/Shinichi ist zurück ------------------------------------- Professor Agasa, Ayumi, Mitsuhiko und Genta saßen bereits im gelben Käfer als sich Ai noch verabschiedete und zusah wie die anderen wegfuhren. Sie atmete tief durch und fühlte sich erleichtert. Wenn die Kinder mit dem Professor nicht in der Stadt waren, würden sie bestimmt nicht in die Zielscheibe von der Organisation kommen. Sie schloss die Haustüre ab und ging zur Kellertüre. Kurz davor erklang plötzlich eine Stimme hinter ihr: "Hallo. Sind die anderen weg?" "Kudo?" ,fragte sie leise und drehte sich um. Da stand Conan vor ihr. Mit seinem typischen charmanten Lächeln und die Hände in den Hosentaschen. Ai lächelte erleichtert, lief ihm entgegen und umarmte ihn sofort. Conan legte auch gleich seine Hände an ihren Rücken und sagte freundlich: "Ich freue mich auch dich wieder zu sehen. Ist der Professor mit den Kindern schon weg?" "Ja, gerade weggefahren. Wie bist du schnell wiedergekommen?" "Ich habe mit meinen Eltern geredet und bin gleich nach dem Anruf in den Flieger gestiegen. Mit Kid." "Wo ist er?" "In meinem Haus. Er schläft." ,gab Conan zurück und beide lösten sich aus der Umarmung. "Ich wollte gerade dein Gegenmittel fertigstellen. Ich hoffe nur es wirkt." "Ich auch. Diese Kerle gehören endlich weggesperrt." Beide gingen nun in den Keller hinunter und arbeiteten gemeinsam am Gegenmittel. Ran lag im Bett und sah zur Decke hinauf. Inzwischen war es schon spät Abends und nur die Lichter der Stadt welche durch ihr großes Fenster leuchteten, erhellten etwas das Zimmer. Während Ran an die Decke starrte, dachte sie daran, warum sich Shinichi nicht meldete. Immerhin waren die Nachrichten über die Explosion schon weit verbreitet worden. Aber wer würde denn gerne sie und ihren Vater tot sehen? Und dann noch auf so eine Art und Weise? Doch die Gedanken hielten nicht lange an denn plötzlich musste sie auch an den Kuss mit Heiji denken. Es war ein Ausrutscher und es hatte nichts bedeutet. Oder doch? Ran schloss die Augen. Sie wollte nur noch schlafen. Doch gerade als sie das versuchte, klopfte es wieder an ihre Zimmertür. Leicht seufzend stand die Brünette auf, ging zur Tür und öffnete. "Heiji?" "Hallo. Meine Befragung ist fertig und ich wollte noch einmal nach dir sehen." "Das ist lieb. Komm rein." Heiji betrat das Zimmer und Ran schloss wieder die Tür. "Wo schläfst du heute?" "Keine Ahnung. Vielleicht frage ich unten an der Rezeption ob ein Zimmer frei ist." "Musst du nicht." ,begann Ran und setzte sich aufs Bett. "Du kannst bei mir schlafen." Sein Blick wurde etwas überrascht als er sich neben sie setzte. "Bist du sicher?" "Meinst du wegen unserem Kuss vorhin? Keine Sorge, ich werde nichts mehr dahingehend unternehmen. Immerhin liebst du Kazuha." "Und du Kudo." "Ja. Aber ob er mich noch liebt ist eine andere Sache." "Wie meinst du das?" ,fragte Heiji verwundert nach. Ran atmete tief durch und unterdrückte die Tränen. Sie begann mit etwas zittriger Stimme zu erzählen was passiert war. Wie sie auf Kid reingefallen war und Conan alles aufdeckte. Dass sie auch mit Kid geschlafen hatte aber eben dachte es wäre Shinichi. Am meisten tat es ihr weh dass sie nicht bemerkt hatte, dass er nicht ihr Shinichi war. Sonst hatte sie das doch auch immer bemerkt. Heiji kannte die Geschichte natürlich schon, aber tat überrascht. Sie erzählte auch, wie sie anfangs Conan behandelte, weil sie einfach enttäuscht war und dann doch so traurig als er ging. Heiji nahm sie nach ihren Erzählungen kurz in den Arm und strich ihr über den Rücken. Nachdem sich beide wieder ansahen lächelte Heiji Ran an und strich ihr eine Träne weg. "Ich glaube es wird alles wieder in Ordnung kommen. Und Shinichi weiß doch dass du es gemacht hast, weil du dachtest Kid sei er." "Trotzdem. Ich würde es verstehen wenn er mir nicht mehr verzeihen würde." "Willst du ihn nicht anrufen? Ich meine vorhin hast du dich 'beschwert' dass er sich nicht meldet und jetzt sagst du, dass du es verstehst wenn er sozusagen, nie wieder mit dir redet." Ran nickte kurz und atmete tief durch. Nun holte Heiji sein Handy aus der Hosentasche und wählte gleich eine Nummer als er das Handy an sein Ohr legte. Ran sah ihn verwundert an und strich sich noch eine Träne weg. Conan saß neben Ai am Schreibtisch und sah ihr zu, als sie ein paar Formeln ausrechnete und was notierte. Da klingelte sein Handy. "Geh ruhig ran. Wenn du mir weiter über die Schulter schaust mache ich noch einen Fehler. Und den können wir uns nicht leisten." "Schon verstanden." Conan sah Heiji's Name auf dem Display und hob ab als er freundlich sagte: "Hallo Hattori." "Hallo Kudo. Wie geht’s dir?" "Soweit gut. Ich bin wieder in Tokio und Ai arbeitet gerade am Gegenmittel." "Hey, Kudo. Du hast doch bestimmt schon von der Explosion gehört oder?" "Du meinst die bei der Detektei Mori stimmt's? Natürlich. Was glaubst du warum ich zurück in Tokio bin. Aber ich kann erst zu Ran, wenn ich das Gegenmittel genommen habe. Immerhin bringt es nur Verwirrung wenn ich als Conan auftauche." "Wieso hast du sie nicht angerufen?" ,fragte Heiji nun etwas sauer. "Hattori das ist meine Sache. Aber warum rufst du an?" "Ich bin gerade bei Ran. Und sie möchte mit dir reden. Bitte, hör ihr zu bevor du auflegst." Da gab Heiji schon das Handy weiter als Conan schnell in den oberen Stock rannte und aus seiner Reisetasche den Stimmentransponder suchte. "Hallo Shinichi. Es tut mir leid dass ich mich nicht schon früher gemeldet habe, aber ich habe mich geschämt. Glaub mir bitte, ich wusste nicht das Kid nur ein Spiel trieb und … ach das will ich nicht am Telefon besprechen. Wann kommst du wieder?" Endlich hatte Conan ihn gefunden, auf seine eigentliche Stimme eingestellt und antwortete: "Bald. Ich bin bald wieder da und dann werden wir reden. Aber viel wichtiger ist es mir, ob es dir wirklich gut geht." "Ja. Nur ein paar Schrammen. Paps hatte nicht so viel Glück." "Hab ich gehört. Es tut mir leid, ich wollte mich schon melden aber wusste nicht ob du mit mir reden möchtest." "Du musst dich für nichts entschuldigen. Aber wenn du wieder da bist, meldest du dich okay? Dann reden wir." "Versprochen." Sie lächelte, verabschiedete und legte auf. Conan legte auch auf, warf seinen Stimmentransponder zurück in seine Reisetasche und fuhr sich kurz durchs Haar. Er atmete tief durch und hatte plötzlich wieder die Bilder im Kopf als er Ran und Kid inflagranti erwischte. Konnte er das je vergessen? Oder ihr verzeihen? Immerhin redete er mit Kid auch schon wieder normal und beschützte ihn. Und Ran liebte er natürlich noch von ganzem Herzen. Aber zuerst musste die Organisation zerschlagen werden. Ein für allemal. Conan war noch etwas in Gedanken als plötzlich Ai nach ihm rief. Sofort eilte er hinunter und fragte: "Was ist passiert?" "Ich bin fertig." "So schnell?" "Ich arbeite schon etwas länger daran. Aber ja, ich bin fertig. Hier." ,sie hielt ihm die Tablette hin. Gerade als er sie nehmen wollte zog sie ihre Hand noch einmal zurück und sagte noch: "Du könntest sterben. Verstanden?" "Ja. Ich weiß. Aber ich habe endgültig genug von Conan Edogawa." Ai gab ihm die Tablette wieder als er sie sofort nahm und mit etwas Wasser schluckte. Sofort fühlte er sich schlapp und musste sich auf den Boden legen. Ai kniete sich zu ihm und beide sahen sich an als sie besorgt sagte: "Bitte überlebe." "Aber … aber si-sicher." Er lächelte noch kurz bevor er bewusstlos wurde. Ai legte ihn gleich gerade auf den Boden und blieb neben ihm sitzen. Hoffentlich wirkte es endlich. Zwei Stunden später: Langsam öffnete er die Augen und sah Ai an. "Ai?" ,fragte er mit erleichterter Stimme. "Also entweder bist du auch tot oder es hat geklappt. Ich hoffe letzteres." "Ja, hat es." Sie lächelte als sich Shinichi aufsetzte. Auf ihm lag eine Decke und sonst trug er nichts mehr. "Okay, ich bin nackt." "Ja, du hattest noch deine Kinderklamotten an. Aber als es losging, habe ich gleich eine Decke über dich gelegt, keine Sorge." "Danke. Wo ist…" ,begann er schwach und legte eine Hand an die Stirn als sie ihn unterbrach: "Dein Gewand? Hier. Zieh dich um. Ich warte oben." Shinichi lächelte dankend als Ai den Kellerraum verließ und Shinichi sich anzog. Oben machte sie erst mal einen Tee als sie schon die Tür hörte. Da Mädchen setzte sich mit den zwei Teetassen an den Tisch als sich Shinichi zu ihr setzte. "Alles okay?" ,fragte sie gleich und schob ihm eine Tasse hin. "Soweit ja. Nur etwas Kopfschmerzen." "Das ist gut." "Warum?" "Weil es dann funktioniert hat. Meine Formeln haben ergeben dass, nur wenn du Kopfschmerzen hast, es wirklich geklappt hat." "Ich frag mal nicht genauer nach. Aber danke." ,gab er lächelnd zurück. "Was hast du jetzt vor?" ,fragte Ai nach. "Die restliche Organisation zerschlagen. Es muss endlich ein Ende haben." Ai lächelte nun als beide noch den Tee austranken bevor er sich auf den Weg zu seinem Haus machte um Kid zu wecken. Kapitel 17: Wer siegt? ---------------------- „Hey steh auf. Wir müssen los.“ ,sagte Shinichi als er Kid in seinem Bett weckte. Dieser öffnete leicht knurrend die Augen und sah zu seinem ‚Bruder‘. Erst nach dem er sich die Augen gerieben hatte, erkannte er dass er nun wieder seinen alten Körper hatte. „Du bist ja gar kein Zwerg mehr. Anscheinend hat deine Freundin es geschafft.“ ,gab Kid zurück als er sich aufsetzte. „Wird‘ nicht frech. Wie geht’s dir?“ „Soweit gut. Was steht am Plan?“ Shinichi setzte sich neben ihn und lehnte seine Arme auf den Oberschenkeln ab als er kurz seufzte. „Ich zerschlage die Organisation.“ ,gab er selbstbewusst von sich. „Ich helfe dir.“ „Nein. Du bist schon genug verletzt worden und …“ ,da unterbrach ihn Kid schon: „Nichts und! Ich komme mit und helfe dir. Und das als Shinichi Kudo. So können wir sie erstens ein wenig verwirren und zweitens sind wir stärker. Als ‚Brüder‘ müssen wir doch zusammenhalten.“ Shinichi sah ihn etwas skeptisch an. Die Sache mit Ran lag ihm noch immer quer im Magen aber immerhin verstand er sich mit Kid. Und der hatte Recht. Sie müssten zusammenhalten. Langsam standen beide wieder auf und machten sich auf den Weg. Kid hatte sich vorher natürlich in Shinichi „verwandelt“ um die Organisation so ein wenig zu verwirren. Immerhin wussten beide nicht, wie weit die anderen informiert waren. Und Vorsicht war geboten. Denn Chianti, Korn und Bourbon waren immerhin noch auf freiem Fuß. Die zwei Schüler hatten sich noch umgezogen bevor sie das Haus verließen. Sie hatten sich eine schwarze Jeans angezogen, ein schwarzes Shirt und darüber einen schwarzen Kapuzenpulli. Sie trugen schwarze Turnschuhe und Shinichi hatte zur Sicherheit seine Uhr mit dem eingebauten Narkosechronometer um. Immerhin konnte er so einen von den Leuten ausschalten. Beide hatten die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und waren nun auf den Weg zum Hafen. Shinichi erinnerte sich dass Gin irgendetwas gemurmelt hatte als er weggesperrt wurde, aber ob sie hier wirklich fündig werden würden? Immerhin wäre es doch ziemlich einfach. Doch eine Frage beschäftigte beide: Wie es wohl ausgeht? Die Organisation war eindeutig in der Überzahl. Shinichi hatte zwar ein Ass im Ärmel, aber wer weiß ob er das ausspielen konnte? Er wusste ja nicht mal ob er den nächsten Tag noch erleben würde. Sein Blick wurde etwas traurig als er zu Kid sah. Würde er es denn überleben? Was wenn nicht? Der junge Detektiv würde sich das nie verzeihen können immerhin hatte er sich nur für eine Kapsel ziemlich weit in Gefahr gebracht. Sein Blick ging wieder auf den Boden als Kid leise fragte: „Was hast du?“ „Ich überlege ob wir morgen noch leben.“ „Wow. Sehr optimistisch. Seit wann bist du so?“ „Seit ich lange Zeit Conan Edogawa war.“ „Verstehe.“ Beide gingen nun schweigsam weiter. Shinichi fand es komisch seine eigene Stimme bei einem anderen zu hören. Aber es musste sein. Wie viele wohl wirklich am Hafen wären? Mindestens drei. Die zwei Scharfschützen Chianti und Korn, sowie Bourbon. Sie mussten sehr vorsichtig sein. Kurz vorm Hafen sahen sie sich kurz an als Shinichi noch sagte: „Bleib am Leben.“ „Gleichfalls.“ Sie grinsten sich kurz an und gingen beide um das große leerstehende Hafenhaus herum. Kaum kamen sie wieder nach vorne wollte Kid schon sagen dass es entweder ein Reinfall oder eine Falle war. Doch im selben Moment bemerkte er etwas von hinten als er schnell mit Shinichi auf die Seite sprang. Ein Schuss. Mitten in die Tür. Kid fiel die Kapuze zurück und es war Shinichi zu erkennen. „Na sieh einer an. Der Detektiv.“ ,erklang eine kalte Stimme hinterm Haus. Beide gingen zurück und Shinichi hielt sich bewusst noch bedeckt. „Wer wohl sein Freund ist? Etwa der Junge aus Osaka? Wie wir hörten hat er überlebt.“ ,erklang eine zweite Stimme von der anderen Seite. Beide gingen noch einen Schritt zurück als hinter ihnen noch eine Stimme erklang: „Können wir sie nicht endlich ausschalten? Dann fehlt uns nur noch der alte Detektiv sowie die zwei Herzdamen unserer jungen Detektive.“ Das letzte war eine Frauenstimme. Somit war klar dass Chianti hinter ihnen war. Die anderen beiden könnten also nur noch Korn und Bourbon sein. „Wenn ihr uns schnell erledigen wolltet, hättet ihr bereits abgedrückt. Da ihr das nicht getan habt, vermute ich, wollte ihr uns leiden sehen.“ „Wie schlau der Tokio Detektiv doch ist. Dabei ist er nur ein kleiner Junge.“ Kid blieb selbstbewusst. Er versuchte zu erkennen wo die anderen beiden waren. Chianti spürten sie immerhin schon fast ganz in ihrem Rücken. Plötzlich wieder ein Schuss. Er ging allerdings an den Jungs vorbei. Dennoch hatten sie sich geduckt. Shinichi deutete nun mit seinem Kopf etwas zu Kid als er schnell sein Narkosechronometer öffnete und einen schnellen Schuss auf Chianti abfeuerte. Er landete genau in ihrem Hals als sie nur schrie: „Was hast du mit mir gemacht du Freak?“ Mit letzter Kraft schoss sie und traf Shinichi am Unterarm. Sofort hielt er die Hand darauf und Kid beugte sich zu ihm. „Alles okay?“ „Nur ein Streifschuss.“ ,gab er zurück und stand wieder auf. „Wieso habt ihr die gleiche Stimme?“ ,fragte nun Bourbon und gab sich zu erkennen. „Tja…weil wir Brüder sind.“ ,sagte nun Shinichi und zog seine Kapuze hinunter. Bourbon war etwas verwirrt. Es gab sie doppelt? Chianti sah beide noch an bevor sie bewusstlos zu Boden sank. Während Bourbon noch etwas abgelenkt war, lief Kid plötzlich schnell auf ihn zu. Er erkannte ihn noch rechtzeitig als dieser allerdings geschickt einen Sprung machte und hinter Bourbon wieder landete. „Du elender Mistkerl!“ ,schrie er und wollte schon abfeuern als er erkannte dass ein Korken im Lauf steckte. „Ich würde aufpassen wenn du schießt. Ihr habt mich schon genug gequält.“ Mit einen festen Schlag mitten ins Gesicht fiel Bourbon zurück. Shinichi sah etwas geschockt hin als er nur das Blut erkannte welches aus Bourbon‘s Nase und Mund ran. Kid stand vor ihm und schrie ihn an dass er wieder aufstehen solle. Man merkte die Wut in ihm. Nun bekamen sie was sie verdienten. Shinichi beugte sich nun zu Chianti und wollte ihre Waffe nehmen als es einen Schuss gab. „Pass auf!“ ,schrie Kid und wollte zu ihm laufen als Bourbon ihm ein Bein stellte und zu Boden drückte. Kid konnte sich gerade noch auf den Rücken drehen als er schon die Waffe an den Hals gedrückt bekam. „Na was sagst du jetzt noch du Möchtegerndetektiv?“ ,sagte das Mitglied der Organisation und grinste böse während sein Blut auf Kid’s Wange tropfte. Im selben Moment als der Schuss gefallen war, hatte sich Shinichi umgedreht und einen Stoß gespürt. Er lag am Boden und als er sich wieder aufrappelte stand auf Heiji auf. „Hattori?“ „Tja, ohne mich wärst du jetzt ein bisschen tot.“ Nun sahen beide zu Kid als sie schon zu ihm rennen wollten aber ein Schussmeer vor ihnen niederging. „Lass uns auf die andere Seite weg.“ „Er darf nicht meinetwegen sterben. Wir müssen was tun. Und wenn ich ein paar Schüsse abbekomme.“ Gerade als die Schüsse aufhörten und beide hinsahen bekam Bourbon einen festen Tritt ins Genick. Und sank bewusstlos zu Boden. Kid hustete fest als er sich auf die Seite drehte. „Alles okay?“ ,fragte eine Frauenstimme und kniete sich zu ihm. Kid sah langsam hoch als er Ran in die Augen sah. „Was tust du hier?“ ,fragte er krächzend. „Als Heiji ging bin ich ihm gefolgt.“ Nun kamen die beiden Detektive angerannt als Ran wieder aufstand und Kid hoch half. Als sie nach vorne sah, sah sie den zweiten Shinichi. „Moment … wer …“ „Nicht hier.“ ,sagte Shinichi nur als ein erneuter Schuss kam. Sofort eilten alle vier in das kleine Haus und schoben ein paar alte Kisten gegen die Tür. „Was jetzt?“ ,fragte Heiji. „Wir sitzen in der Falle. Chianti und Bourbon sind zwar für eine weile ausgeschalten aber Korn ist noch da draußen. Und wer weiß, wer noch.“ „Wir müssen hier raus.“ ,gab Ran nun zurück. Da sah Shinichi sie böse an und sagte: „Wenn wir hier das überleben bekommst du mal eine Standpauke. Bist du denn verrückt einfach hier aufzutauchen?“ „Wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du tot. Oder besser der andere Shinichi. Also wird es nichts mit einer Standpauke.“ „Oh doch.“ „Oh nein. Wenn, dann bekommst du eine. Dich einfach so in Gefahr zu begeben ohne etwas zu sagen? Ohne vorher zu mir zu kommen und mich zu begrüßen wie du es am Telefon sagtest?“ „Jetzt hör mal, diese Kerle da draußen sind nicht irgendwelche Halunken. Sie gehören einer Organisation an und diese Organisation ist das Böse.“ „Tja, mitgehangen, mitgefangen.“ „Ahhh! Wie kann man nur so stur sein?“ ,sagte Shinichi noch wütender als die Streithähne allerdings von Kid unterbrochen wurden. „Leute … riecht ihr das nicht auch?“ „Was?“ ,fragte Ran nun. „Er hat recht. Es riecht leicht nach Benzin.“ Nun sahen beide auf den Boden und bemerkten dass sich unter ihnen der Boden ausfüllte mit Flüssigkeit. Shinichi sah sich um und erkannte bei der Tür ein kleines Licht. „Die wollen uns verbrennen!“ ,sagte er schließlich. Sofort rückten alle etwas zusammen als Heiji sagte: „Wir müssen hier raus.“ „Aber nicht durch die Tür. Da warten sie. Wenn wir da raus gehen haben wir hunderte Kugeln im Körper. Und es gibt nur ein kleines Fenster und das ist vergittert. Wir sitzen fest.“ „Nicht ganz.“ ,sagte Ran nun und sah an eine Ecke hinten im Haus. Sie erkannte einige Risse und wie eine Maus schnell durch ein winziges Loch hinaus rannte. Sie lief schnell darauf zu und gab drei ordentliche Karatetritte darauf als ein halbwegs größeres Loch entstand wo sie durch passten. Shinichi erkannte noch wie die Tür leicht geöffnet wurde als er alle nur anschob und sie sich schnell durch das Loch quetschten. Mit einem Mal war das Haus ein Flammenmeer und es gab eine kleinere Explosion. Heiji hatte ein paar Steine abbekommen und seine Schulter schmerzte als er dadurch nur noch wütender wurde. Shinichi nahm nun kurz sein Handy raus, schrieb nur S.O.S. und sendete. Anschließend nahm er das Handy und war es mit ordentlicher Wucht über das kleine Haus. Die restliche Organisation stand vor den Haus als hinter ihnen das Handy in tausend Teile zerbrach. Sie starrten hin als von rechts Kid mit Ran ankam und von der anderen Heiji und Shinichi. Sie stürmten herbei und konnten sich so halbwegs wehren. Heiji teilte fiese Faustschläge aus. Shinichi verteidigte sich mit einigen Tritten. Kid schlug ebenfalls mit den Händen und Ran machte ihre Karatetritte. Die Organisation bestand noch aus 10 Leuten die natürlich um einiges stärker waren. Als Heiji zu Boden ging, zog er schnell sein kleines Taschenmesser uns stach Korn mehrmals ins Schienbein. Als dieser zu Boden sank bekam er noch einen Schlag ins Genick und fiel bewusstlos zu Boden. Danach wurden die vier Freunde eingekreist. Sie konnten sich kaum noch wehren und standen nicht mehr ganz so gerade. Da fiel ein Schuss und Kid sank zu Boden. Er hatte es von hinten in die Schulter abbekommen. Ran kniete sich zu ihm als noch ein Schuss fiel. Doch diesmal ging einer der schwarzen Männer zu Boden. Man kannte nicht mehr wirklich ihre Identitäten da diese wohl immer nur untergetaucht waren. Wer hatte nun geschossen? Plötzlich war bereits ein Hubschrauber am Himmel und Inspektor Megure schrie durch ein Megafon dass sie sich ergeben sollten. Shinichi hatte einen Hoffnungsschimmer als der nächste Schuss fiel. Nun sank wieder ein Organisationsmitglied zu Boden. Shinichi erkannte nun hinter dem Haus das FBI und sie umkreisten alle. Endlich bemerkten sie, dass es keine Chance gab. Langsam aber sicher ergaben sie sich und etwa 30 Polizisten kamen angerannt und nahmen die Mitglieder fest. Sie wurden in den Handschellen gelegt und in den Polizeibus gesetzt. Sie würden sofort in den Hochsicherheitstrakt zu den anderen dreien kommen. Für Kid und Heiji war bereits ein Rettungsteam angekommen als Inspektor Megure zu Shinichi kam. „Ich bin froh dass du dich gemeldet hast. Wenn auch zu spät!“ „Tut mir leid Inspektor. Aber Kid und ich wollten es einfach versuchen.“ „Dafür gibt es doch die Polizei. Jetzt muss ich aber weiter. Dank euch wurden diese Kerle endlich gefasst. Es laufen zwar immer noch irgendwo welche rum, aber die werden entweder aufgeben oder wir finden sie.“ Dann ging Inspektor Megure schon wieder als Kid auf eine Trage kam und Shinichi zu ihm ging. Er gab sich nun wieder als Kid zu erkennen als Shinichi den Notarzt fragte: „Wird er durchkommen?“ „Ja. Es war ein glatter Durchschuss und es wurde zum Glück nichts ernstes verletzt. Wir bringen ihn ins Beika Krankenhaus.“ „Danke. Und du überlebst! Ich muss dir nämlich dann noch danken.“ „Schon gut. Aber dank auch ihr.“ ,sagte Kid etwas schwach und deutete auf Ran. Kapitel 18: Der Richtige ------------------------ Shinichi nickte nur kurz als er zu Heiji sah. Dieser bekam eine Bandage um die Schulter und war zum Glück nicht schwer verletzt. Er kam mit einer Prellung davon. Wenn man bedenkt dass alle doch einiges abbekommen hatten, sahen sie ganz gut aus. Heiji nickte seinem besten Freund nur zu als er schließlich aufstand und zu ihm kam. „Na?“ „Na? Ohne uns hättet ihr aber bereits in einem schwarzen Sack gelegen.“ ,gab Heiji etwas frech zurück. „Sagt der mit der geprellten Schulter.“ „Und einer Rippe. Dieser Korn hat mir noch eine verpasst bevor er zu Boden ging.“ „Tja dann wird es wohl zeit dass Kazuha dich gesund pflegt.“ „Haha … Lass das.“ ,gab Heiji nun zurück und wurde dennoch etwas rot. Beide grinsten nun als Heiji zu Ran sah welche gerade mit Kommissar Takagi sprach und gleichzeitig ein Sanitäter ihre Wunde an der Stirn verarztete. „Was ist nun mit euch?“ ,fragte Heiji schließlich als auch Shinichi zu ihr sah. „Keine Ahnung.“ „Du bist ein Idiot.“ „Warum?“ „Weil du genau weißt was ist aber dein Stolz einfach noch ein wenig beleidigt sein will. Was hättest du an ihrer Stelle gemacht? Wenn eine sich als sie ausgegeben hätte und sich auch gleich gegeben hätte wie sie? Du wärst ihr genauso verfallen und würdest dir jetzt wünschen dass die richtige Ran dir verzeiht. Jetzt komm schon. Oder wie lange wollt ihr noch umeinander rumtänzeln und euch anmotzen?“ Shinichi wusste dass Heiji recht hatte. Und das nervte ihn. Aber was sollte er machen? Immerhin war er auch noch sauer dass sie sich in Gefahr gebracht hatte. Immerhin hätte sie jetzt tot sein können. Aber sie war es nicht. Niemand von ihnen. Obwohl es im Haus kurz danach aussah. Wenn Ran nicht gewesen wäre, wären sie sicher verbrannt oder erschossen worden. Schließlich atmetet der junge Detektiv einmal kurz durch, sah Heiji wieder an und sagte: „Du hast Recht. Und das hasse ich.“ „Ich weiß.“ ,gab sein bester Freund zurück und gab ihm einen Schubs. Takagi verabschiedete sich gerade als Ran sah wie Shinichi zu ihr kam. Sie ging ihm entgegen und man merkte dass sie leicht wütend war. Beide standen sich gegenüber als sie schon mit verschränkten Armen sagte: „Wieso hast du mir nicht früher Bescheid gesagt welche Kerle hinter dir her sind? Ich hätte dir geholfen! Warst du deshalb solange weg? Weil du untertauchen musstest? Und wenn du nicht eine Schramme am Kinn hättest würde ich dir jetzt eine verpassen weil …“ Sie schwieg. Shinichi hatte sie einfach angelächelt, eine Hand an ihre Wange gelegt, sie zu sich gezogen und küsste sie zärtlich. Heiji sah die beiden und nickte zufrieden als er leise sagte: „Geht doch.“ Ran war zuerst erschrocken als sie schließlich langsam die Augen schloss und den Kuss erwiderte. Sie legte die Arme sachte um ihn und er seine zweite an ihre Taille um sie noch näher an sich zu drücken. Der Kuss dauerte noch etwa eine weitere Minute an bis sie sich wieder ansahen. Sofort lächelte er sagte: „Endlich weiß ich wie ich dich zum Schweigen bringe.“ Sie erwiderte sein Lächeln als dennoch eine Träne über ihre Wange kam und sie sagte: „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch du Verrückte.“ Beide mussten kurz lachen als sie ihn nun zu sich zog und küsste. Heiji verschränkte vorsichtig seine Arme als er Takagi bat ihn zum Flughafen zu bringen. Er musste nun nach Osaka zurück. Natürlich war es unhöflich sich nicht von den beiden zu verabschieden, aber er wollte sie nicht stören nachdem sie endlich zueinander gefunden hatten. Und er wollte nun auch endlich den richtigen Schritt machen. Shinichi sah nun Ran wieder an und sagte: „Kommst du noch zu mir?“ „Jetzt?“ „Unbedingt jetzt.“ „Warum?“ „Wirst du schon sehen.“ Sie sah ihn weiter fragend an als er ihre Hand nahm und sie nun auch den Hafen verließen und mit einem Taxi zu ihm fuhren. Angekommen stiegen beide aus und gingen gleich hinein. Er hielt immer noch ihre Hand und ging hinauf in sein Zimmer. Sie lächelte etwas als er hinter ihr die Zimmertür schloss und sie fragte: „Was machen wir hier?“ „Einen Neustart.“ Sie sah ihn weiter fragend an als er schon zu ihr kam, sie liebevoll ansah und leidenschaftlich küsste. Er war sich nicht sicher ob sie überhaupt mitmachen würde denn immerhin war sie schon längst über diesen Schritt hinaus. Aber er wollte es. Heute hätte er bereits sterben können und hatte sie auch in Gefahr gebracht. Grund für ihn jetzt sofort von vorne anzufangen. Nicht ganz von vorne aber alles vor Kid. Er wollte diese Bilder auslöschen und neue Bilder bekommen. Bilder die nur für ihn bestimmt waren. Während er sie küsste fuhr er nun mit seinen Händen sachte unter ihr Shirt und schob es hinauf. Ran spürte diese Hitze in sich und wusste nun was er meinte als sie den Kuss stoppte und ihn ansah. Er sah sie an und sie erkannte Shinichi. Es waren seine blauen Augen, seine Lippen und wirklich er selbst. Sie lächelte als sie schon seine Jacke öffnete und ihm diese auszog. Nun zog auch er ihr das Shirt aus und anschließend seines. Ihnen war egal wie dreckig sie waren und dass sie immer noch leicht nach Benzin rochen. Er wollte sie jetzt sofort. Vermutlich war es immer noch das Adrenalin in ihm von dem ganzen ‚Gefecht‘ mit der Organisation. Schließlich zogen sie sich gegenseitig die Hosen aus als auch gleich die Schuhe quer durch den Raum flogen. Noch bevor sie zum Bett kamen zog sie sich selbst den BH aus und küsste Shinichi anschließend wieder. Beide mussten nun einander haben. Sie wollte nur noch ihn. Ihren Shinichi. Beide küssten sich weiterhin als sie langsam zum Bett kamen und er schnell ein wenig seinen Vorhang zuzog. Anschließend sanken beide ins Bett hinein. Er lag sachte auf ihr und küsste sie nun vom Mund abwärts über den Hals und über ihre nackte Brust. Ran stöhnte leise und krallte sich leicht in das Bettlaken. Seine Küsse waren so heiß und intensiv dass sie einfach nichts anderes mehr um sich mitbekam als seine Küsse. Sie hörten nicht einmal wie es unten an der Haustüre klingelte und geklopft wurde. Sie gaben sich vollkommen einander hin. Endlich. „Wir wissen nur dass er nichts ins Krankenhaus musste und er sich nun zu Hause ausruht. Sie können ein Interview haben sobald unser Sohn dafür bereit ist.“ ,gab Yusaku den ganzen Reportern zurück und schaffte es mit seiner Frau gerade so ins Haus und schloss die Tür. „Diese Geier!“ ,gab Yukiko zurück und sah sich um. „Es sieht aber nicht so aus als wäre er hier.“ „Vielleicht schläft er ja. Ich gehe mal nach sehen.“ „Aber weck ihn nicht auf. Er soll sich ausschlafen und dann bekommt er eine Predigt die sich gewaschen hat! Sich einfach so in Gefahr begeben ohne seinen Eltern etwas zu sagen.“ Yukiko verschwand in die Küche als Yusaku bereits oben war und sachte gegen Shinichi’s Tür klopfte. „Shinichi? Bist du wach?“ Leise öffnete er die Tür und sah herein. Und so wie er erkannte wer noch bei ihm lag und das beide nur spärlich bedeckt waren, schloss er sofort die Tür und kam wieder herunter. Yukiko kam mit einem Glas Wein wieder aus der Küche und fragte: „Schläft er?“ „Oh ja.“ „Der Arme. Er ist bestimmt komplett fertig. Wer weiß wie sehr er von den Männern verprügelt wurde. Mein armes Baby!“ „Ach, ich glaube nicht dass diese Kerle ihn so müde gemacht haben.“ „Wie meinst du das?“ ,fragte Yukiko besorgt nach. „Nichts.“ ,gab Yusaku grinsen zurück und setzte sich auf das Sofa in der Bibliothek als er ein Buch nahm. „Yusaku was ist denn los? Er lebt aber schon noch oder?“ „Natürlich. Er schläft zufrieden und … naja …befriedigt.“ Schon musste sein Vater grinsen und erkannte wie seine Frau rote Wangen bekam. Sofort stellte sie ihren Wein auf einen kleinen Tisch und eilte über die Treppen hinauf. Sie öffnete leise die Tür und sah das verliebte, schlafende Paar. Sofort kam sie wieder runter, nahm ihr Glas und trank es mit einem mal aus. „Was hast du? Unser Sohn ist bald 18. Wurde auch Zeit.“ „Kogoro und Eri werden uns umbringen weil wir es zugelassen haben.“ „Glaubst du etwa die beiden wussten nicht was sie tun? Also ich kenne unseren Sohn und weiß dass er vorsichtig ist. Sei froh dass es mit Ran war und nicht mit den ganzen anderen Verehrerinnen die er in der Schule hatte.“ „Glaubst du denn Ran war die einzige?“ „Keine Ahnung. Kann sein dass sie vielleicht mal für einige Zeit die einzige ist. Was er schon so vor Conan angestellt hatte weiß ich nicht.“ „Yusaku!“ ,sagte sie laut als beide schließlich die Zimmertür hörten. Sofort stand der Schriftsteller wieder auf und sah mit seiner Frau vorsichtig nach oben. Sie erkannten nur zwei Köpfe die schnell ins Badezimmer huschten. Anscheinend waren sie nun wach. Yukiko ging wieder in die Küche als sie nun ihr zweites Glas Wein hatte. Ihr Mann hatte sich inzwischen wieder gesetzt und grinste in sein Buch. Seine Frau wusste nicht was er so lustig fand. Ihr kleiner Junge war nun erwachsen. Ob sie denn auch an Verhütung gedacht hatten? Während das verliebte Paar duschte und anschließend wieder ins Zimmer ging hatte Yukiko ihr zweites Glas geleert und holte die Flasche aus der Küche. Nun stand auch Yusaku wieder auf und kam zu ihr. „Du solltest vorsichtiger trinken. Immerhin hatten wir nicht viel als Mittagessen.“ „Mir geht es gut.“ Während beide sich ansahen bemerkten sie aus dem Augenwinkel eine Gestalt. Sie sahen beide hin und plötzlich erstarrte Ran. Sie trug ein langes, frisches Shirt von Shinichi und hatte auch eine Boxershorts von ihm bekommen. Sie sah Yukiko und Yusaku abwechselnd an als sie sich nicht mehr bewegen konnte. Schließlich lächelten die Eltern sie an als ihr Kopf leicht zu Boden sank. Ihr noch leicht nasses Haar fiel etwas nach vor als sie laut rief: „Shinichi! Kommst du bitte mal.“ Da eilte er über die Stufen und fragte: „Findest du den Zettel vom Lieferservice nicht?“ Und schon erstarrte auch er. Er trug nur eine Boxershorts und hatte ebenfalls noch leicht nasses Haar als er seine Eltern ansah. „Mama? Papa? Ihr … ihr seid wieder da?“ „Ja. Immerhin haben wir von Inspektor Megure erfahren was passiert ist. Unser Sohn sagt uns ja nichts mehr.“ ,gab Yukiko trocken zurück und machte einen Schluck Wein. „Da hat sie recht. Und dann kommen wir nach Hause, müssen hunderte Reporter abwimmeln und suchen dich im ganzen Haus.“ „Tja. Jetzt habt ihr mich gefunden.“ „Oh Schätzchen. Das haben wir schon früher.“ Sofort erstarrten die Schüler wieder. „Wie früher?“ ,fragte Shinichi nach als Ran ihren Kopf wieder senkte und eine Hand an ihre Stirn legte. „Naja, ich suchte dich und fand dich schlafend im Bett. Nur eben nicht alleine und nur ziemlich leicht bedeckt.“ ,gab Yusaku zurück und grinste frech. „Oh nein!“ ,sagte Ran und wollte am liebsten im Boden versinken. „Ich hoffe mal ihr habt euch geschützt. Für Kinder seit ihr noch zu jung.“ ,gab nun Yukiko wieder von sich. „Mama, bitte! Nicht jetzt. Wir … wir haben hunger.“ „Das glaube ich. Nach dem Sport bist du immer hungrig.“ ,sagte Yusaku. „Oh nein!“ ,kam es wieder von Ran und sie versteckte sich hinter Shinichi. „Zieht euch etwas anständiges an und kommt dann wieder runter. Ran, du kannst etwas aus meinem Schrank nehmen. Da sind genug Sachen drin die ich nicht mehr trage. Wir bestellen in der Zwischenzeit etwas.“ ,sagte Yukiko schließlich und schickte beide rauf. Ran rannte schon direkt weg als Shinichi ihr schnell folgte und man die Tür ins Schloss allen hörte. Yukiko und Yusaku konnten sich ein freches Grinsen nicht verkneifen. Das musste sein wenn ihr eigener Sohn nicht anrief um zu sagen dass er in Lebensgefahr war. Etwa eine halbe Stunde später kam das junge Paar Händchenhaltend herunter und Yusaku nahm von der Hintertür das Essen entgegen. Alle vier setzten sich an den Esstisch in der Küche als Ran kaum hochsehen konnte. Doch sie hatte schon so einen hunger. „Esst nur. Wir reden später.“ ,sagte Yusaku nun und die beiden Schüler schlugen zu. Sie spürten erst jetzt wie der ganze Tag an ihnen gezerrt hatte. Sie aßen sich satt und Shinichi’s Eltern ebenfalls. Da läutete das Telefon und der Schriftsteller verschwand für kurze Zeit. Als er nach knapp zehn Minuten erst wieder zurückkam fragte Shinichi: „Wer war das.“ „Kogoro Mori und Eri Kisaki.“ Ran sah geschockt nach oben und sagte: „Oh nein. Ich muss sofort nach Hause!“ „Nein musst du nicht. Sie haben ebenfalls von Megure erfahren was los war und konnten dich nicht erreichen da du dein Handy im Hotelzimmer vergessen hattest. Schließlich sagte ich dass du hierher bist weil überall die Reporter lungern und du die Nacht erstmal bei uns bleibst. Immerhin sind Yukiko und ich da dass ihr keine Dummheiten macht. Wobei … da waren wir wohl ein wenig zu spät.“ „Oh nein…“ ,sagte die Schülerin wieder und senkte den Kopf. „Hast du Kogoro was davon gesagt?“ ,fragte Shinichi schließlich geschockt. „Natürlich nicht! Sonst bist du gleich einen Kopf kürzer. Zuerst reden wir darüber.“ „Muss das sein?“ „Ja. Immerhin wollen wir wissen wie lange das schon geht und ob ihr euch über alles bewusst seit.“ ,sagte Yukiko ernst. „Mama! Ihr habt mit mir seit ich 14 bin zweimal im Jahr ein Aufklärungsgespräch geführt. Also keine Sorge, wir haben verhütet. Und es läuft auch erst seit heute. Es war unser erstes Mal und es gab davor niemand anderen, also braucht ihr euch auch über Krankheiten keine Sorgen zu machen. Danke für das Essen. Ich gehe mit meiner Freundin wieder ins Zimmer. Und da sie heute hier übernachtet rate ich euch zu Ohrenstöpsel.“ Er stand auf, nahm Ran bei der Hand und wollte gehen. Da drehte sich Ran schließlich zu den Eltern um und sagte immer noch verlegen: „Es tut mir leid dass ihr es so erfahren habt. Ich bin mir sicher es war ein Schock und dass wollten wir so nicht. Es ist eben einfach passiert aber ihr müsst wissen dass ich Shinichi vom ganzen Herzen liebe und er der Richtige ist. Der einzig Richtige.“ Yukiko stand nun auf, kam zu ihr und umarmte sie. Auch Ran umarmte die ehemalige Schauspielerin als diese sagte: „Ich bin froh dass es mit dir war und er nicht mit irgendeiner Schnepfe ankam.“ ,sie löste sich und sah beide abwechselnd an. „Aber seid dennoch vorsichtig. Und ich hoffe deine Aussage bezüglich Ohrstöpsel war ein Scherz junger Mann.“ „Natürlich! Nur ein Scherz.“ ,sagte Ran sofort. Shinichi nickte als seine Mutter nun zu ihm kam und umarmte als sie flüsterte: „Endlich hast du geschnallt dass sie die Richtige ist. Hat ja lange gedauert.“ „Danke Mama.“ ,gab er leicht genervt aber lächelnd von sich. Schließlich ging das junge Paar wieder nach oben als Yusaku aufstand und seine Frau von hinten umarmte. Sie drehte sich zu ihm und lächelte. Er fragte schließlich warum als sie nur sanft erwiderte: „Sie erinnern mich an uns.“ „Oh ja…Dann kann es doch nur gut werden.“ „Allerdings.“ Das Ehepaar küsste sich und räumte anschließend den Tisch ab und machte die Küche sauber. Kapitel 19: Ende gut, alles gut ------------------------------- Heiji stieg von seinem Flieger aus sah sich um. Er hatte seinen Eltern noch am Flughafen Bescheid gegeben. Sein Vater klang sehr wütend aber da musste Heiji nun durch. Schließlich fand er schon seine Eltern und kam auf beide zu. „Hallo.“ ,sagte er. Seine Mutter nahm ihn sofort in den Arm und versuchte nicht zu weinen. Als sie ihren Sohn allerdings wieder ansah sagte sie leicht wütend: „Wie kannst du uns solche Angst machen? Glaubst du etwa nur weil du fast erwachsen bist, darfst du dich so in Gefahr begeben? Tu das nie wieder! Verstanden?“ „Ja Mutter. Aber ich musste Kudo helfen. Er wäre sonst gestorben.“ „Du hättest uns um Hilfe bitten können.“ „Aber die Polizei durfte nichts wissen. Und wenn ich euch vorher eingeweiht hätte, wärd ihr ein Ziel gewesen für die Organisation. Das konnte ich nicht zu lassen.“ Seine Mutter strich sich eine Träne weg als sie ihren Mann ansah. Dieser sah stur zu Heiji als er nur schluckte. Heiji dachte schon daran, eine Ohrfeige zu kassieren, doch schließlich umarmte ihn sein Vater und sagte leise: „Tu das nie wieder.“ Der junge Detektiv schüttelte den Kopf und musste kurz lächeln. Obwohl die Umarmung in seiner geprellten Schulter schmerzte, wollte er sie nicht beenden. Es tat gut von seinem Vater Anerkennung zu bekommen. Etwa eine Stunde später waren sie endlich zu Hause angekommen. Heiji ging nach oben und musste erst mal unter die Dusche. Er bekam vom Benzingeruch Kopfschmerzen. Seine Mutter sah ihm nach als sie schon das Telefon in die Hand nahm und bei den Toyama’s anrief. Heizo musste nur kurz mit dem Kopf schütteln, aber lächelte dennoch als er in sein Büro verschwand. Heiji tat die Dusche sehr gut und gerade als er sich eine frische Boxershorts sowie Hose angezogen hatte, rief er nach seiner Mutter. Diese kam in sein Zimmer und fragte: „Brauchst du etwas?“ „Könntest du mir vielleicht einen neuen Verband ummachen?“ Nun sah Shizuka seine geprellte Schulter sowie die Rippe. Es war alles schon blau und leicht geschwollen. Sie kämpfte erneut mit den Tränen als sie das Verbandsmaterial holte und ihren Sohn neu verband. Gerade als sie bei der Schulter fertig war und einen neuen Verband nahm um seinen Oberkörper zu bandagieren stand Kazuha in der Tür. Sie war völlig außer Atem und sah zu Heiji. Als sie seine Verletzung sah, hielt sie sich sachte eine Hand vor den Mund. „Was machst du hier?“ ,fragte Heiji verwundert. „Deine Mutter hat mich angerufen.“ „Mama?“ Doch die angesprochene verband ihren Sohn fertig und als sie das restliche Verbandmaterial wieder zusammenpackte, sagte sie mit einem Lächeln zu ihrem Sohn: „Ich dachte mir, ihr solltet reden.“ Schon verließ sie das Zimmer und schloss die Tür. Kazuha kam nun langsam auf ihn zu als Heiji zu seinem Kleiderschrank ging. Er holte ein Hemd heraus und als er es über die geprellte Schulter ziehen wollte zuckte er zusammen. Sofort kam Kazuha zu ihm und sagte ruhig: „Warte, ich helfe dir.“ Sie half ihm sachte ins Hemd und knöpfte es dann zu. Heiji wurde etwas verlegen als er leise sagte: „Danke.“ „Ich bin glücklich dass du noch lebst.“ ,gab sie schließlich zurück und machte den letzten Knopf zu. Nun sah sie in seine Augen und auch er in ihre als er antwortete: „Ja, ich auch. Sonst hätte ich niemals das machen können.“ Und schon war er mit seinen Lippen auf ihre gesunken und küsste Kazuha zärtlich. Sie riss zuerst die Augen auf doch dann schloss sie sie langsam und legte ihre Arme sachte auf seine Schultern. Er legte seine an ihre Taille und der Kuss wurde intensiver. Langsam fuhr er mit seiner Hand unter ihr Shirt und auf ihren Rücken. Kazuha stieg leicht die Gänsehaut auf. Wie sehr hatte sie auf diesen Moment gewartet? Und jetzt war er endlich gekommen. Endlich spürte sie seine Lippen auf ihren und es war noch viel besser als sie es sich vorgestellt hatte. Gerade als er mit seiner zweiten Hand auch unter ihr Shirt fuhr und den Arm hochhob, gab es einen stechenden Schmerz in der geprellten Schulter. Heiji zuckte zusammen und unterbrach somit den Kuss. „Alles okay?“ ,fragte sie sofort und sah ihn an. „Schon gut. Nur meine Schulter.“ Beide sahen sich wieder an als sie lächeln mussten. Nun strich er ihr eine Strähne zurück und sagte: „Ich liebe dich Kazuha.“ „Ich liebe dich auch Heiji.“ Gerade als er sie wieder küssen wollte, wich sie etwas zurück und sagte noch: „Lass es uns ruhig angehen. Wir haben alle Zeit der Welt.“ Ein sachter Kuss auf ihre Wange ließ ihn zustimmen als sich beide auf sein Bett setzten und sie nun erst mal wissen wollte wie er zu den Verletzungen kam. Somit begann Heiji ganz von vorne und sie hörte zu. Und wenn es die ganze Nacht dauern würde. Heute würde sie nicht mehr von seiner Seite weichen. Shinichi und Ran lagen nebeneinander in seinem Bett und starrten zur Decke. Irgendwie war keiner mehr müde obwohl der Tag so an ihren Kräften gezerrt hatte und sie eigentlich nur noch schlafen wollten. Der Mond schien durch das Fenster herein und Shinichi sah auf seine Armbanduhr. „Wie spät ist es?“ ,fragte Ran und sah zu ihm. „Kurz nach 22 Uhr.“ „Irgendwie möchte ich schlafen, aber irgendwie auch nicht.“ „Geht mir genauso.“ Wieder kam Stille als man von draußen ein leises Lachen von Yukiko hörte. Sie und Yusaku kamen über die Treppen herauf und er sagte sie solle leiser sein, denn sonst würde sie Shinichi und Ran wecken. Die beiden setzten sich sachte vom Bett hoch und lauschten als man kurz nichts mehr hörte. Danach sagte Yusaku noch dass seine Frau ins Bett gehöre um ihren leichten Schwips auszuschlafen. Die Schlafzimmertür der Eltern, welche ein Stück den Gang entlang war, wurde geschlossen und es war leise. Ran legte sich wieder zurück ins Bett als Shinichi sagte: „Ich wette die haben jetzt ihren Spaß.“ Etwas entsetzt setzte sich Ran wieder auf und sagte: „Was? Niemals.“ „Oh doch. Vor allem wenn Mama was getrunken hat.“ „Aber sie sind deine Eltern?“ „Und? Glaubst du sie leben deshalb wie Nonne und Priester? Ha! Von wegen. Oft brauchte ich Ohrstöpsel wegen der beiden.“ Sofort legte sie sich wieder hin und zog sich die Decke über das Gesicht als sie sagte: „Shinichi hör auf!“ „Was denn? Glaubst du etwa deine Eltern tun es nicht mehr?“ Schon gab sie die Decke wieder zurück und sah ihn fragend an als sie erwiderte: „Meine Eltern sind getrennt.“ „Und? Hast du sie je mit andere Partner gesehen?“ „Nein.“ „Eben. Oder glaubst du wirklich die letzten zehn Jahre lief bettmäßig nichts mehr?“ „Bitte hör auf.“ ,gab sie entsetzt zurück und warf sich wieder die Decke übers Gesicht. Nun zog Shinichi sie hinunter und beugte sich sachte über sie. Sie sah in seine blauen Augen als er sachte zu ihr sank und sie sich leidenschaftlich küssten. Schnell warf er die Decke ganz zurück und fuhr unter ihr Shirt hinauf zu ihrem Busen und drückte diesen sanft zusammen. Ran stöhnte leise als sie sich jedoch aufsetzte und ihn ins Bett drückte. Er löste seine Hand wieder und sah sie an nachdem sie den Kuss unterbrochen hatte. Sachte setzte sie sich nun auf ihn und zog sich das Shirt gleich selbst aus. Shinichi lächelte und sah sie an. Nun sank sie wieder zu ihm hinunter und küsste ihn leidenschaftlich. Shinichi fuhr immer wieder über ihren nackten Rücken auf und ab bis sie sich beide wieder aufrichteten. Shinichi trug so und so nur noch seine Boxershorts doch Ran hatte noch eine Pyjamahose an. Während des Kusses schob er sie sachte von sich dass sie wieder am Bett saß und unterbrach den Kuss um ihr die Pyjamahose auszuziehen. Gleich danach zog auch er seine Boxershorts aus und kam wieder zu ihr ins Bett. Sie umarmte ihn sofort, küsste ihn und zog ihn ins Bett hinunter. Als er sich auf sie legte spürte sie bereits wie erregt er war und konnte selbst auch kaum noch warten. Gerade als er richtig zur Sache kam musste Ran aufstöhnen und Shinichi küsste sie um sie zum Schweigen zu bringen. Doch er selbst tat sich auch sehr schwer nicht zu stöhnen. Immerhin sollte sie niemand hören. Es gelang ihnen wirklich gut auch wenn sie sich zwischenzeitlich gegenseitig den Mund zuhalten mussten um nicht vor Lust aufzuschreien. Doch es fühlte sich einfach zu gut an. So gut dass beide diesmal auch schnell zum Höhepunkt kamen und er sich danach neben sie hinlegte. Beide schnauften etwas als sie fragte: „Alles okay?“ „Und wie. Und bei dir?“ „Perfekt.“ Beide sahen sich an und gaben sich noch einen Kuss als sie sich zu ihm legte, er sich und sie zudeckte und beide nun endlich müde genug waren um einzuschlafen. Es war nach langem wieder ein ruhiger und tiefer Schlaf. Shinichi hatte die Organisation zerschlagen und war am Leben geblieben. Dank seiner Freunde. Und endlich hatte er es gewagt seiner wahren Liebe seine Gefühle zu gestehen und sie konnten auch zusammen sein. Nichts würde sie je wieder trennen können. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)