Happy Birthday, Mimi von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 1: Happy Birthday, Teil 1 --------------------------------- Mimi setzte sich unruhig auf einen Barhockerstuhl an der Theke und schaute dem bunten Treiben der Leute zu. Sie wollte feiern, sie hatte auch Grund genug dazu, immerhin stand in wenigen Stunden ihr zwanzigster Geburtstag an. Natürlich wollte sie diesen groß feiern, aber es war unter der Woche und alle mussten zur Uni oder in die Schule. Und auch wenn sie eine Party am Wochenende geplant hatte, so wollte sie heute nicht in ihren Geburtstag hineinschlafen – zumindest nicht alleine... Ihr Exfreund hatte sie erst vor wenigen Wochen abserviert und nun war sie wieder einmal Single... Gut, sie hatte recht früh bemerkt, dass ihr Exfreund nicht der Richtige war, aber dennoch hatten sie eine schöne Zeit zusammen verbracht. Und gerade wo der Winter sich ankündigte, war es doch so schön jemanden zum kuscheln zu haben, aber das konnte sie jetzt wohl vergessen. Mimi war nicht in Shibuya unterwegs – wo man wohl am besten in Tokio feiern konnte, nein, sie wollte nicht allzu weit weg von der Uni sein, damit sie auch recht schnell wieder daheim war. Erneut sah sie sich um. War denn hier nicht irgendwo ein netter junger Mann? Nicht als große Liebe, wirklich nicht, sie hatte die Schnauze voll, aber zumindest einer, der sie auf andere Gedanken bringen konnte. Zu alt, zu dick, komischer Klamottenstil, zu normal... puh... der Einzige, der ein wenig in ihr Beuteschema passte, war der Barkeeper. Dieser lächelte sie zwar kurz an wenn er ihr ein Getränk hinstellte, aber das tat er bei allen anderen Gästen auch und auf ein Gespräch schien er sich auch nicht einlassen zu wollen. Nein, das würde wohl nichts werden. Wahrscheinlich war er vergeben. Sie sah auf ihre Uhr an ihrem Handgelenk, in zwei Stunden würde sie Volljährig werden, hoffentlich musste sie nicht alleine anstoßen, das konnte sie wirklich nicht gebrauchen. Sie leerte ihr Getränk, als die Natur sich ankündigte und Mimi die Damentoilette aufsuchen musste. Die Tür der Bar ging auf und ein ihr sehr bekannter junger Mann mit braunen Strubbelhaaren die in alle Richtungen abstanden kam herein. Im Schlepptau eine junge schwarzhaarigen Frau, die Mimi nicht kannte. Ein Date? Bitte nicht! Sofort versteckte Mimi sich hinter einem größeren Mann. Was machte er denn hier? Er durfte sie hier nicht sehen, wie sollte sie das denn erklären? Alleine in einer Bar um Typen aufzureißen? Na super... sie schlich sich an den Beiden vorbei und eilte zur Damentoilette, dort war sie erstmal sicher. Mimi betrachtete ihr Spiegelbild. Sie sah immer noch sehr frisch aus, dennoch puderte sie etwas nach und zog den Lippenstiftstrich neu. Sollte sie jetzt zurück? Die Bar war jetzt nicht so groß, dass sie Tai die ganze Zeit aus dem Weg gehen konnte. Früher oder später würde er sie sehen und nein, sie wollte wirklich nicht sein verdammtes Date kennenlernen. Alleine bei dem Gedanken versetzte ihr Herz ihr einen schmerzhaften Stich, also musste sie hier weg. Sie hatte alle Sachen dabei, nur ihre Jacke müsste sie noch an der Garderobe abholen, das durfte nicht so schwer sein. Sie öffnete die Tür, der Flur schien sicher – sehr gut. Hastig lief sie zur Garderobe. Dort war mehr los, als gedacht, manche wollten ihre Jacken abgeben und andere sie wieder haben. Sie fischte nach ihrem Garderoben-Zettel in ihrem Portmonee, als plötzlich jemand auf ihre Schulter tippte. Sie drehte sich zögerlich herum, bitte nicht... „Oh Tai? Du hier?“, fragte sie gespielt verwundert und musterte den Älteren kurz. Er sah wieder so gut aus und sein Geruch... - Mädchen, konzentriere dich- „Hi Mimi, Ja, sieht so aus. Kommst du oder gehst du?“, hakte Taichi neugierig nach. Mimi hielt ihren Zettel, den sie gerade aus dem Portmonee gezogen hatte und zeigte ihn Tachi. „Ich gehe...“, murmelte sie unsicher. Er nickte verstehend. „Mit wem bist du denn hier?“, wollte er wissen und sah sich um. Mimi überlegte, was sollte sie ihm sagen? Mit niemandem? Wie blöd war das denn? „Ähh...ehrlich jetzt?“, fragte sie mit roten Wangen. Der Ältere nickte „Klar, doch.“ „Eigentlich hatte ich... ein Date“, stotterte sie unbeholfen drauf los „aber er ist nicht aufgetaucht, ganz schön traurig was?“ Der Braunhaarige lächelte sie sanft an. Dieses Lächeln, das sie in letzter Zeit immer öfter nervös machte. Warum eigentlich? „Okay, können wir tauschen?“ Mimi sah Tai irritiert an, weil sie nicht verstand auf was Tai hinaus wollte. „Na ja, mein Date ist zwar aufgetaucht, wünschte aber sie hätte mich versetzt“, erklärte er unbeeindruckt und zuckte mit den Schultern. Mimi sah sich um, wo war das Mädchen mit dem Tai hinein kam eigentlich hin? „Du hast ein Date?“ Tai nickte und gab Mimi einen Schubser, damit sie weiterging, da die Schlange sich in Bewegung setzte. „Sie nervt mich“, erklärte er lachend. „Unsere Interessen gehen soweit auseinander und diese hohe Stimme...furchtbar“, jammerte er. „Wieso hast du sie dann auf ein Date eingeladen?“, wollte die Jüngere dann wissen. „Sie hatte mich gefragt... na ja... eher angeschrieben...“, erklärte der Braunhaarige. „Wir waren eben schon im Kino, das ging ja noch, obwohl ich jetzt 200 Yen für einen dämlichen Film ausgegeben habe und ich jetzt schon weiß, dass es nichts bringt. Ich merke einfach, dass die Chemie nicht stimmt, aber sie wollte unbedingt noch etwas trinken“, erklärte er weiter. Mimi versuchte ein Kichern zu unterdrücken. Tai war eben zu nett. „Sollen wir uns wegschleichen? Ich kann dir helfen“, fragte sie ihn direkt und wusste selber nicht, warum sie dies vorschlug. Tai sah sie einen Moment nachdenklich an. „Ist das nicht ganz schön fies?“, fragte er bei der Jüngeren nach. „Weißt du, wenn Mädchen schlechte Dates haben, haben sie oft eine Pufferfreundin. Sie lassen sich anrufen, gaukeln einen Notruf vor und verschwinden ohne es groß erklären zu müssen“, erwiderte sie kichernd. Tai zog eine Augenbraue hoch. „Das ist ja... Moment, das ist mir mal passiert...unglaublich...“, stellte er beleidigt fest und verzog schmollend seinen Mund. „Vielleicht hatte sie ja wirklich einen Notfall“, versuchte Mimi zu beschwichtigen. Tai rollte mit den Augen. „Deswegen habe ich auch nie wieder was von ihr gehört, aber lieb das du mich aufmuntern willst.“ Mimi kicherte „Entschuldigung, ich hoffe du bist nicht allzu enttäuscht.“ Tai winkte ab. „Ach was... passt schon, aber... wenn es mal mit mir gemacht wurde, kann ich es ja auch mal machen, oder?“ Mimi nickte bekräftigend. „Geh zurück zu deinem Date und ich rufe dich in ein paar Minuten an“, erklärte sie. Tai nickte und schüttelte dennoch ungläubig seinen Kopf. „Dass ich so etwas mal mache“, murmelte er, als er sich zu seinem Date begab. Mimi gab ihren Garderoben-Zettel ab und erhielt kurze Zeit später ihre Jacke. Sie ging schon mal nach draußen und holte ihr Handy heraus. „Hey, war kein Platz mehr bei den Garderoben?“, fragte das Mädchen nach, als Tai auf sie zukam. „Ähm...achso, das habe ich vergessen“, erklärte er schmunzelnd, was zu einem lauten Lachen seines Dates folgte. Oh weia – dachte er sich. Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche. Er drückte der Schwarzhaarigen kurzerhand beide Jacken in die Arme und nahm das Gespräch entgegen. „Was? Nein!“ fragte er besorgt ins Telefon und zog eine ernste Miene. „Ich verstehe...nein ich kann sofort kommen“, erklärte er gleich und beendete das Gespräch. Er sah in das verwirrte Gesicht seines Dates. Jetzt bloß nicht auffallen. „Das war meine Schwester, ihr geht’s nicht gut. Sie klang total verheult... sie hatte wohl Stress mit ihrem Freund, ich muss sie jetzt abholen. Tut mir leid“, erklärte er weiter. „Ohhh.... natürlich...kein Problem“, erwiderte sie wenig überzeugend. „Du kannst dich ja melden“, rief sie ihm hinterher. Tai jedoch drehte sich schnell um, bevor sie ihn seiner Lüge entlarvte. Unglaublich, dass Mädchen so etwas öfter taten. Er zog sich seine Jacke über und hielt nach Mimi Ausschau. „Du bist also jetzt meine Schwester?“, fragte er amüsiert nach, als er sie fand. „Na ja, bei ihr würdest du sicher sofort aufbrechen, wenn sie in Sorge ist...“ erklärte Mimi wahrheitsgemäß und auch Tai musste ihr Recht geben. Würde er. „Und gehst du jetzt wieder nach Hause?“, fragte Tai die Jüngere. Eigentlich wollte sie nicht nach Hause, sie hatte doch bald Geburtstag. Sie zuckte mit den Schultern. „Na ja, jetzt bin ich ja schon einmal unterwegs. Hast du vielleicht noch Lust etwas zu trinken?“ „Hmm... ich würde ja gerne, aber meine Schwester braucht mich“, erklärte Tai grinsend. „Haha, du bist ja so lustig, Yagami!“ Tai sah Mimi amüsiert an. „Ich lade dich ein, ich schulde dir immerhin noch etwas.“ Sie gingen einige Meter weiter, als sie an einer anderen Cocktailbar zum Stehen kamen. „Ähm hier?“ Tai hielt die Jüngere zurück und sah zur Türe der Cocktailbar. Mimi nickte „Warum nicht...“ Er hielt ihr die Tür auf und ließ Mimi den Vortritt. Sie sah einen freien Tisch, gingen auf diesen zu und setzte sich auf die Stühle. „Also Sprite oder Cola-Light?“, fragte der Ältere bei der Brünetten nach. „Ich dachte du lädst mich ein?“ „Ja auf eine Sprite oder eine Cola-Light, immerhin bist du ja noch nicht völljährig“, erklärte er grinsend. Und wieder dieses Lächeln, das sie so unsicher werden ließ. „Das eine Jahr... ernsthaft?“, stellte sie genervt die Gegenfrage. „Ich als Ältester am Tisch habe eine gewisse Verantwortung für dich und ich kann dich doch nicht einfach so abfüllen“, erklärte er und wackelte wild mit seinen Augenbrauen. „Bist du neuerdings Joe oder was?“ „War nicht so schwer zu erraten was?“ „Nicht wirklich...“ Der Kellner kam an den Tisch. „Ein Bier und eine Cola-Light für die junge minderjährige Dame“, bestellte Tai lachend. „Taichi!“ Der Kellner notierte die Bestellung und verschwand. „Das ist der Dank dafür, dass ich dich aus diesem schrecklichen Date befreit habe? Dir helfe ich auch nicht mehr“, schmollte sie und verschränkte beleidigt die Arme voreinander. „Du bist echt süß, wenn du das machst“, kam es unbedacht aus dem Brünetten. Mimi sah ihn verwundert an. Was? Süß? Sie? Der Kellner brachte die Bestellung und überließ die Beiden wieder sich selbst. „Und woher kanntest du den Jungen?“, fragte Tai nach, nachdem er mit Mimi angestoßen hatte. „Welcher Junge?“, hakte sie überfordert nach. „Der dich versetzt hat“, argumentierte der Braunhaarige. „Ach...der? Ähm... von der Uni...“, log Mimi und fühlte sich schlecht dabei. Immerhin gab es ja gar kein Date. „Ich wusste gar nicht dass du schon bereit für etwas neues bist“, redete Tai weiter. Überrascht über die Aussage des Brünetten hielt Mimi kurz die Luft an. War sie eigentlich schon bereit für etwas neues? Sie wusste es nicht, es war jetzt nicht so, dass sie ihrem Ex-Freund ewig hinterher getrauert hatte. Auch für sie war klar, dass es so das Beste für Beide war, aber ab wann war es okay wieder zu daten? „Na ja... es war ja nur ein Date, das nicht mal zu Stande gekommen ist, also scheine ich der Männerwelt ja ganz schön Angst zu machen“, überlegte Mimi und dachte ernsthaft darüber nach, ob sie wirklich zu anstrengend oder kompliziert war, wie es ihr so oft nachgesagt wurde. Tai lachte auf. „Warum das denn?“ „Na ja, der eine verlässt mich, der andere versetzt mich“, antwortete sie leise „vielleicht finden sie mich ja nicht hübsch genug“, überlegte die Brünette weiter und blickte traurig auf ihr Glas. „Also daran liegt es sicher nicht, du bist hübsch, Mimi“, erwiderte Tai prompt. „Du sagst das nur, weil du mich aufmuntern willst und wir befreundet sind“, rechtfertigte sich die Brünette, freute sich aber dennoch über die Worte des Yagamis. „Das stimmt nicht, ich sag dir, dass ich dich hübsch finde, weil ich dich hübsch finde.“ Mimi schwieg und eine innere Unruhe machte sich in ihr breit. Warum fühlte sie sich denn wegen eines so kleinen Kompliments von dem Brünetten so... überfordert, dass sie nichts erwidern konnte? Trotz des üblichen Lärms in der Bar, der sie umgab, war die Stille zwischen den beiden Braunhaarigen gerade sehr intensiv. Mimi wand den Augenkontakt mit dem Älteren ab. Ihr Herz klopfte wieder einmal schneller als sie ihm so in die Augen sah und er den Blick erwiderte. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich so ansahen, dies kam in den letzten Monaten immer öfter vor, sogar als sie noch in einer Beziehung war. Erneut dachte sie an die Worte, die ihr Exfreund ihr zuletzt sagte. `Ich trenne mich von dir, weil ich ja doch nie eine Chance gegen ihn haben werde...´ Hatte er damals etwa Tai gemeint? Nein, sie waren doch nur Freunde und er sah das sicher genauso. „Also... ich denke, ich bin wirklich bereit für etwas neues, das mit Naoko war... es war von Anfang an zum scheitern verurteilt...“ Bei dem Namen ihres Exfreundes, verzog sich Tais Mund zu einem schmalen, dünnen Strich. „Er war ein Idiot und ich konnte ihn nie leiden...“, gab Tai ehrlich zu und knurrte. „Warum das denn?“, fragte Mimi irritiert nach. Eigentlich hatte sie das Gefühl gehabt, dass alle recht gut mit Naoko ausgekommen waren. „Er hatte dich nicht gut genug behandelt, außerdem hat er mich immer so angesehen, als würde er mich umbringen wollen und ich weiß nicht mal den Grund.“ Mimi lachte auf und musste ihm Recht geben. Irgendwie hatte Naoko Tai wirklich nicht besonders gemocht, auch wenn sie nie wusste wieso. Tai tat ja gar nichts, sie waren schließlich nur Freunde, trotzdem hatte sie das Gefühl, dass Naoko immer eifersüchtig auf Tai gewesen war. Warum auch immer. Tai erwiderte das Lachen der Jüngeren und lächelte sie ebenfalls breit an. Vielleicht gab es ja doch einen Grund. Das warme Braun seiner Augen entzündete ihr Herz aufs Neue und wieder einmal begann ihr Herz in seiner Anwesenheit schneller zu schlagen. Was war das nur? Sie schnappte ihre Cola-Light und leerte den Inhalt ehe sie zu ihrer Uhr sah. Erst jetzt fiel ihr auf, dass es bereits kurz nach zwölf war und sie bereits seit einer Stunde mit Tai hier saß. Sie winkte den Kellner erneut zu sich. „Ich hätte gerne zwei Mal Champagner“, rief die Brünette begeistert. Tai sah sie verwundert an. „Champagner?“ Mimi nickte eifrig mit dem Kopf. „Alkoholfrei?“, fragte der Kellner nach. Mimi schüttelte verhement den Kopf, zog ihr Portmonee hervor, hielt dem Kellner ihren Ausweis vor, der verstand und ging wieder. Tai griff nach Mimis Handgelenk und augenblicklich klappte ihm der Mund auf. „Was? Du hast heute Geburstag? Ich dachte am Wochenende, du feierst doch Samstag“, erklärte Tai dramatisch und zog sein eigenes Handy hervor, in dem ebenfalls stand, dass Mimi am Samstag feierte. Mimi kicherte, als sie sah wie unbeholfen Tai auf seine Handy starrte. „Ich feiere am Samstag, weil unter der Woche feiern nicht so einfach ist. Dass du dir auch nie merken kannst, wann ich Geburtstag habe“, kam es belustigt und etwas beleidigt aus ihr. „Aber ich...och man“, kam es enttäuscht aus dem Brünetten. „Jetzt hab ich nicht mal dein Geschenk dabei.“ Mimi schmunzelte, wieder mal erwärmte er ihr Herz, obwohl er eigentlich gar nichts tat. Was war nur los mit ihr? „Du hast mich doch auf die Cola-Light eingeladen und verbringst den Abend mit mir, das ist doch was“, erklärte sie zwinkernd. „Dafür geht der Champagner aber auch auf mich“, erwiderte Tai direkt. „Oh nein, ich habe das für uns bestellt, damit lade ich dich ein“, stellte Mimi klar. „Nein, auf gar keinen Fall, immerhin...“ „Hey, ich bin das Geburtstagskind, damit entscheide ich... und ich möchte dich einladen, okay?“ „Nein, das ist gar nicht okay, Prinzessin“, versuchte es Tai erneut. Prinzessin, der Spitzname den Tai ihr vor vielen Jahren einmal gegeben hatte, doch als sie mit Naoko zusammenkam, nannte Tai Mimi nicht mehr so und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr es ihr gefehlt hatte, von Tai so genannt zu werden. Auch Tai schien sich plötzlich an den Kosenamen für sie zu erinnern und lächelte sie erneut an, als der Kellner ihnen den Champagner brachte. „Auf dich, Prinzessin.“ Tai hielt ihr sein Glas entgegen. Mimi stieß lächelnd mit ihm an und gemeinsam tranken sie auf ihren Geburtstag. Mimi war wahnsinnig froh darüber, dass es mit niemanden anderen als mit Taichi geschah. Erneut sahen sie einander tief in die Augen und dieses Mal scheute sich Mimi nicht vor diesem Blick, während eine gesamte Wärme ihren Körper erfasste und gleichzeitig erzittern ließ. Kapitel 2: Happy Birthday, Teil 2 --------------------------------- Taichi beugte sich über den Tisch näher an die Brünette heran, um mit ihr anstoßen zu können. Sein Atem streifte dabei ihre weiche Haut und augenblicklich bekam das Geburststagskind eine Gänsehaut, die sich über den ganzen Körper ausbreitete. Durch seinen sanften Blick begann es kräftig in Mimis Unterleib zu kribbeln. Kam es ihr nur so vor oder wurde es in der Bar immer wärmer? Ihre Lippen wurden trocken und schnell nahm sie einen Schluck von ihrem Champagner, um diese wieder zu befeuchten. Sie leckte mit ihrer Zunge einmal um ihren Mund und erkannte, wie Taichi diese Handlung aufmerksam zu beobachten schien. Okay, jetzt war sie sich sicher, dass es in der Bar immer wärmer wurde. Konnte mal jemand die Klimaanlage einstellen? Wäre Tai eine flüchtige Bekannschaft gewesen, hätte sie genau gewusst was sie als nächstes getan hätte. Es war nichts so, als würde Mimi nicht wissen welche Reize sie besaß und sie wusste diese auch einzusetzen, aber es ging hier schließlich um Tai! Und wenn sie doch alles falsch interepretierte? Was, wenn er sie nachher auslachen würde? Dennoch, ihr Körper und auch ihr Herz wollten dieses Wagniss eingehen. Mimi ließ das Glas los, berührte mit ihrer Hand seinen Unterarm und fuhr mit ihren Fingern sanft darüber. Sie folgte mit ihrem Blick der Bewegung ihrer Finger. Schließlich hob sie ihren Kopf leicht an um Tai in die Augen sehen zu können. Dieser lächelte in dem Moment – mit diesem kecken Grinsen, welches auch seine Augen erreichte. Flirtete er etwa auch mit ihr? „Ich glaube ich werde langsam müde und sollte wohl besser in mein Bett.“, sagte die Brünette ruhig. Sie zog ihre Hand zurück und winkte den Kellner zu sich. „Dann werde ich dich aber noch nach Hause bringen.“, erwiderte Tai darauf. Tai und Mimi beglichen die Rechnung, auch wenn Tai ein wenig beleidigt war, dass Mimi die Champagnergläser wirklich übernehmen wollte. Hindern konnte er sie daran jedenfalls nicht. Sie schritt voran und Tai folgte ihr wortlos nach draußen. Was er wohl dachte? Die Brünette drehte sich mit einem Mal um und prompt lief der Ältere gegen sie. „Upps, nicht so stürmisch, Prinzessin“, erwiderte er grinsend. Mimi verkrampfte sich etwas mit ihren Händen an seiner Jacke und blickte ihm schließlich kurz aber intensiv in die Augen. Tais Grinsen verschwand aus seinem Blick und er blickte sie ernster an. Mimi sah wie er einen Kloß herunter schluckte und sein Adamsapfel auffällig verkrampfte. Machte sie ihn etwa nervös? „Sollen wir zu Fuß gehen oder möchtest du mit der U-Bahn fahren?“, platzte Tai mit der Frage heraus und entfernte sich etwas von der Jüngeren. Enttäuscht nahm sie dies zur Kenntniss, lächelte dann aber schnell wieder. „Zu Fuß.“, erwiderte sie. Sie hakte sich einfach bei Tai unter und steuerte das Wohnheim an. Beide hatten es nicht sonderlich eilig dieses schnell zu erreichen. Mimi, weil sie nicht wusste, ob sie weiter gehen sollte oder nicht und Tai? Ja, was mit dem war wusste sie gerade selber nicht, aber fragen konnte sie ihn ja auch schlecht. Nach einer halben Stunde kamen sie in Mimis Wohnheim an. Unsicher blickte sie zu dem Älteren. Sie wollte jetzt einfach noch keinen Abschied von dem Yagami nehmen, auch er schien sich nicht wirklich wieder auf den Weg machen zu wollen oder war es nur ein Wunschgedanke und er wollte einfach nur höflich sein, weil er eben ein echt netter Kerl war? „Ich habe oben übrigens noch Kuchen, weil...na ja... Hunger?“ Okay, das war etwas gemein. Sie wusste, dass Tai bei dem Thema Essen auf jeden Fall „ja“ sagen würde, aber nachts um ein Uhr einen Kaffee anzubieten war jetzt auch blöd. „Welchen Kuchen?“, fragte er nach. „Ist doch voll egal“, schoss es unbedacht aus Mimi heraus. Oh Gott, war das peinlich, konnte sie das bitte wieder zurücknehmen? Tai begann laut zu lachen. „Hast du eigentlich auch wieder recht.“ Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich, da Mimi in eine art Stockstarre gefangen war. Es war so offensichtlich was sie wollte und Tai nicht dumm. In ihrem Zimmer angekommen, blieb sie aber dennoch wieder recht unbeholfen stehen. Sie hätte mehr trinken sollen, dann wäre sie auf jeden Fall mutiger gewesen und hätte es am nächsten Tag einfach darauf schieben können. Tai sah sich in ihrem Zimmer um, suchte er jetzt wirklich den verdammten Kuchen? Doch plötzlich drehte er sich herum und sah die Jüngere an. Eine Zeitlang sagte keiner etwas und Mimi wurde es wieder wärmer und zwar überall. „Tai?“ „Hmm?“ „Was passiert hier gerade mit uns?“, fragte Mimi geradeaus. „Was meinst du?“, stellte Tai die Gegenfrage und musterte sie von Kopf bis Fuß. „Ist die Situaton für dich nicht auch irgendwie...komisch?“ Augenblicklich hatte Mimi das Gefühl, die Luft anzuhalten und sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. So oft musste sie in den letzten Wochen an den Brünetten denken und es waren nicht die Gedanken, die man hatte, wenn man an einen normalen Freund dachte. Nein – es waren ganz andere Gedanken. Sie hatte nie gedacht, dass Tai eventuell auch so von ihr denken könnte. Dennoch stand er jetzt nachts an ihrem Geburstag in ihrem Zimmer und machte keine Anstalten zu gehen, auch wenn ganz offensichtlich kein Kuchen da war. „Na, ich schätze mal es gibt jetzt genau zwei Optionen. Entweder wir ziehen es durch oder nicht. Entweder ganz oder gar nicht.“ Okay, Tai hatte den Nagel auf den Kopf getroffen und die Situation gerade nicht einfacher gemacht. Eigentlich wusste sie ja was sie wollte ... eigentlich, aber was, wenn am nächsten Tag alles auseinanderbrechchen würde? Was, wenn sie sich kopflos in ihn verlieben würde, aber er sich nicht in sie? Oder war es dafür bereits zu spät? Sollte sie gerade wirklich eine jahrelange Freundschaft wegen einer Nacht riskieren? Ihr Kopf hatte eine eindeutige Antwort, aber ihr Bauch und ihr Unterleib, der deutlich zu kribbeln begann wenn sie Tai in die Augen blickte, eine ganz andere. „Vielleicht sollte ich besser wieder gehen“, murmelte der Ältere, als Mimi minutenlang schwieg und ihm eine Antwort schuldig blieb. Mimi konnte immer noch nichts erwidern, nickte aber gedankenverloren. Auch Tai bestätigte seine eigene Aussage mit einem weiteren Nicken und machte sich daran die Türe zu öffnen und an Mimi vorbei zu gehen. In dem Moment, in dem der Braunhaarige den Türgriff umklammerte und die Türe eine Spaltbreit geöffnet hatte, schaltete Mimi ihren Verstand komplett ab. Sie drehte sich mit einem Mal zu Tai herum, schloss die Türe wieder, zog ihn an seiner Jacke herunter und presste ihre Lippen auf seine. Der Ältere erwiderte den Kuss sofort und ihre Zungen begannen wild miteinander zu tanzen. Schweratmend löste sich Mimi von Tai. „Ich will alles und gehe aufs Ganze!“, hauchte sie entschlossen, was Tai dazu animierte die Jüngere an sich zu ziehen und seine Lippen erneut mit ihren zu vereinen. Er drängte sie weiter ins Zimmer hinein, steuerte auf ihr Bett zu, während er ihre Jacke auszog und Mimi es Tai gleich tat. Er öffnete die ersten zwei Knöpfe ihre Bluse und als er es nicht mehr abwarten konnte, riss er ihr die restlichen Knöpfe einfach herunter und zog ihr die Bluse vom Oberkörper, die er auf den Boden fallen ließ. Ohne den Kuss zu unterbrechen machte sich Mimi an Tais Gürtel zu schaffen. Dieser verdammte Gürtel, sie bekam ihn einfach nicht auf. Frustriert brach sie ab, seufzte auf und unterbrach den Kuss. Tai grinste kokett und übernahm den Teil selber, öffnete den Knopf und den Reißverschluss und ließ die Hose auf den Boden rutschen. Kurz beobachte Mimi die Handlung, ehe sie wieder auf ihn zuging und ihm sein Shirt über den Kopf hinweg auszog. Tai drängte Mimi weiter nach hinten, bis sie an ihren Kniekehlen ihr Bett spürte und sich darauf fallen ließ. Tai öffnete ihre Hose und ruckelte an dieser um sie herunterzuziehen. Mimi setzte beide Füße aufs Bett ab und hob ihren Körper hoch, damit er es leichter hatte. Sobald er die Hose enfernt hatte, legte er sich auf die Jüngere. Kurz sahen sie sich tief in die Augen, ein Lächeln Tais, welches Mimi förmlich aus der Bahn warf und ihr den Verstand raubte machte sie vollkommen fertig. Tai drückte seinen Mund wieder auf ihren und gab ihr einen verheißungsvollen Kuss. Während seine linke Hand ihre Pobacken massierte, glitt er mit seiner rechten Hand über ihren Körper, begann an ihrem Hals, über ihre Schulter, verzog die Berührung an ihrem Arm entlang, um am Bauchnabel wieder von unten nach oben zu wandern. Tai erreichte ihre Brust und massierte auch diese, bevor er kurz davon abbließ um ihr den BH zu öffnen. Schweratmend blickte er auf ihre wunderschönen Brüste und begann die erste Knopse in den Mund zu nehmen und daran zu saugen, zu knabbern und zu lecken. Mimi dachte jeden Moment, dass schon allein diese Tatsache dafür sorgte, dass ihr ganzer Körper zu kribbeln begann. Aber sie wollte mehr, noch viel mehr. Keuchend fuhr sie mit ihren Händen an seinem starken Rücken entlang, umrandete die Boxershort, die ganz schnell ausgezogen werden musste. Sie wanderte grazil mit ihren Fingern nach vorne und zog ihm seine Unterhose aus, nur um danach sein aufgerichtetes Glied mit ihren Händen zu verwöhnen. „Oh, Mimi“, stöhnte auch Tai, ehe er sich leicht aufrichtete und sie mit vielen kleinen Küssen, die er über ihren ganzen Oberkörper wandern ließ, verwöhnte. Er fuhr weiter bis zu ihrer Körpermitte, griff um ihren String und zog ihr den Hauch von nichts herunter, der sie beide von kompletter Nacktheit trennte. Sanft fuhr er mit seiner Zunge an ihre empfindlichen Perle entlang und entlockte ihr einen weiteren heiseren Schrei, als ein süßes Ziehen in ihrem Unterleib sich gefährlich ausbreitete. Sie griff mit ihren Finger in ihre Laken und wand sich unter ihm, da sie das Gefühl hatte, zu verbrennen. Doch Tai brach ab und Mimi öffnete gleich ihre Augen. „Aber was...?“, stammelte sie mit erhitzten Wangen. Tai grinste sie wieder wissentlich an und steuerte erneut ihren Mund an, während er sich langsam auf sie legte. Diese verstand sofort und machte dem Älteren mehr Platz. Sie schlug ihre Beine um ihn und er tauchte mit einem Mal in die Brünette ein. Beide entlockte es ein weiteres Stöhnen, das immer lauter wurde, je mehr Tai die Bewegungen intensivierte. Auch Mimi bewegte sich dem Brünetten entgegen und konnte das Gefühl gar nicht mehr beschreiben, welches der Ältere in ihr auslöste. Noch nie hatte sie sich so fallen lassen, noch nie hatte es sich so richtig angefühlt. Bei keinem davor. Bei Tai fühlte sich jede Berührung und jeder stoß wie eine Erlösung an. Alles in ihr lebte für diesen Moment. Tai beschleunigte seine Bewegungen einmal mehr und Mimi bemerkte, dass sie es nicht mehr allzu lange zurückhalten konnte. Die tiefen, sehnsuchtsvollen und heimlichen Gefühle, die sie so lange in sich trug, vermischten sich mit einer explosiven Mischung, die ihren Körper in Extase versetzte. Sie ließ diese in einem lauten Stöhnen heraus und rief seinen Namen. Auch Tai stieß noch zweimal kräftig zu, ehe auch er sich dem teuflischen Gefühl nicht mehr entziehen konnte und sich schließlich schweratmend in Mimi ergoss. Kraftlos blieb er auf der Jüngeren liegen und beide versuchten wieder zu Atem zu kommen. „Hilfe, nochmal.“, japste Mimi nach Luft und zog den Brünetten näher an sich. Sie wollte einfach noch nicht das es vorbei war. Tai drückte ihr ein Kuss auf die Lippen, während er nur langsam wieder runter kam. Er drehte sich herum und ließ sich auf den Rücken fallen. Sie starrten beide zur Decke, während sie langsam wieder einen normalen Pulsschlag bekamen. Erschöpft aber glücklich schloss Mimi ihre Augen um das Nachbeben zu genießen. Tais Nähe war das beste Geburststagsgeschenk, das sie je bekommen hatte. Sie wurde von der Müdigkeit schneller als gedacht eingeholt und schlief ein. Am nächsten Morgen wachte Mimi auf, noch immer von einer inneren Wärme erfüllt. Sie öffnete ihre Augen, ob Tai noch schlief? Sie drehte sich herum, doch von dem Brünetten fehlte jede Spur, seine Klamotten waren ebenfalls nicht mehr da. Hellwach richtete sie sich auf und zog die Bettdecke über ihren Oberkörper. Sie starrte auf die Uhr. Ihren Wecker hatte sie nicht gehört, er hätte schon vor einer Stunde klingeln müssen und sie sollte jetzt eigetlich in der Vorlesung sitzen, aber das war ihr gerade ganz egal. Wo war Tai? War sie doch nur für eine Nacht gut? War jetzt alles vorbei? Ihre Freundschaft? Tränen brannten in Mimis Augen, denn obwohl ihr Verstand ganz klar sagte, dass dies ein großer Fehler war, so war sie in der letzten Nacht so glücklich wie nie gewesen und hatte sich noch nie so komplett gefühlt wie mit dem Yagami. Aber er sah es wohl anders, vielleicht hatte sie es ihm auch einfach zu leicht gemacht. Auf einmal hörte sie, wie jemand an ihrer Zimmertüre herumspielte und diese sich öffnete. Aber wer hatte denn bitte einen Schlüssel? Sie erkannte Tai, der einen Blumenstrauß aus roten Rosen und noch etwas anderes in seinen Händen hielt und gerade hereinkam. „Tai?“, fragte Mimi ungläubig nach. „Du bist nicht gegangen?“, Amüsiert sah er die Jüngere an. „Ich kann gerne wieder gehen, wenn du möchtest.“, erwiderte er zügig. Schnell schüttelte Mimi ihren Kopf. „Nein, ich bin froh, dass du da beziehungsweise wieder gekommen bist.“, antwortete sie verlegen. Tai setzte sich zu ihr aufs Bett. „Der Wecker hat vor ungefähr einer Stunde geklingelt, aber du sahst wirklich noch nicht so aus, als würdest du dich so schnell wegbewegen können.“, grinste der Ältere sie selbstbewusst an, was bei Mimi sofort dafür sorgte, das sie roten Wange bekam. „Na ja und da du immer noch Geburststag hast, muss ich dir noch etwas schenken, also wollte ich dir wenigstens ein paar Blumen holen. Ich finde zur Feier des Tages können wir die Vorlesung auch mal für einen Tag ausfallen lassen, oder?“ Mimi nickte glücklich und strahlte den Älteren verliebt an. „Und was ist da drin?“, fragt sie neugierig nach und deutete auf das braune Papier. Tais Grinsen wurde breiter und er packte das braune Papier selber aus. Es war ein fertiger Käsekuchen. „Ich habe hier übrigens nirgendwo Kuchen gefunden.“, erwiderte er keck und grinste die Jüngere vielsagend an. „Ja, der Kuchen ... den hatte ich doch schon gegessen.“, rechtfertigte sich die Jüngere eher schlecht als recht. „Ich glaube ja, dass es gar keinen Kuchen gab und du mich nur in dein Zimmer locken wolltest um mich zu verführen.“, konterte er und grinste sie schelmisch an. Mimi verzog schmollend ihren Mund. Sowas von ertappt! „Und, schlimm?“, fragte sie schließlich unschuldig nach. Tai rutschte näher an sie heran und legte seine Stirn gegen ihre. „Ich bin froh darüber, ich... ich wollte das schon so lange, dass ich schon gar nicht mehr daran geglaubt habe und gestern... da wurde mir dann doch klar, dass meine Chancen wohl gar nicht so schlecht sind.“ „Ich glaube ich habe die ganze Zeit selber nicht gesehen, was direkt vor meinen Augen war und die Nacht...Tai...ich...“ Tai unterbrach das Gestottere von Mimi und küsste sie hingebungsvoll. „Prinzessin, möchtest du meine Freundin sein?“, fragte er geradeaus als er den Kuss gelöst hatte und erneut auf ihre Lippen stierte. Sie nickte wie ein wildgewordener Wackeldackel, was Tai zum lachen brachte und zog den Älteren zu sich ins Bett. „Also das ist doch mal der beste Geburststag von allen!“, kicherte sie und küsste den Yagami wieder, während sie alles andere um sich herum vergaß und glücklicher nicht sein konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)