The Chronicles Of Another World - Chapter 2 von snqehng (Fortsetzung von ,,Eine andere Welt") ================================================================================ Kapitel 3: Home Sweet Home -------------------------- In der Früh erwache ich aus einem traumlosen Schlaf. Mein nun schon neuer Wecker klingelt munter vor sich her. Kurz denke ich darüber nach, ob ich den Wecker mehr hasse, als Naraku oder das geschlossene Tor zum Mittelalter. Schließe aber schnell fest, dass der Wecker mich nicht umbringen will oder mir Zutritt irgendwohin verwehrt. Schlaff raffe ich mich vom Bett auf und strecke mich einmal gründlich. Der Ohrenbetäubenden schrillen Töne des Weckers fangen langsam aber sicher an mir in den Ohren weh zu tun. Kurzerhand suche ich den Schalter, der das Gerät zum ersticken zwingen sollte, finde ihn jedoch nicht. Komplett genervt von dem Klingeln des Weckers schmeiße ich das kleine runde Etwas aus Kunststoff, auf meinen Laminat und trete sorgfältig mit einem Fuß drauf. In Zukunft wird er mich nicht mehr stören. Nach meinem Frühstück, dass aus einem Crossaint mit Marmelade bestand, gehe ich aus dem Haus. Die Sonne verbreitet sich auf meiner Haut, ein wohliges Gefühl, und ich schließe kurz die Augen, um diesen Moment zu genießen. Es wirkt alles so friedlich. Das schöne Zwitschern der Vögeln hallt in jeder Ecke des Grundstückes und bringt einen frischen Wind in die Laune. Apropos Wind, frischer leichter Wind weht durch die Luft, scheint damit alle Sorgen kurz stillen stehen zu lassen, währe da nicht.. ,,NOZOMI! NOZOMI!" Sofort reiße ich meine Augen auf und bleibe vor Schock stocksteif stehen. Musste sie mich jetzt so unsanft und rücksichtslos aus meinem Zustand reißen? Anscheinend darf man sich nicht einmal so etwas gönnen. ,,Was ist?" Genervt reiße ich mein Augenpaar in Richtung Nordwest zu einem gewissen Mädchen. Mir kommt es so vor, als wenn die Schülerin meinen kalten Unterton gar nicht bemerkt, denn sie spricht wie von etwas gebissen weiter. ,,Komm her! Komm schnell her!" Doch bevor ich auch nur einen einzigen Schritt machen kann, wird mir einmal fest um das Handgelenk gegriffen und ich werde, fast schon aggressiv, in eine Richtung gezogen. ,,Kagome du tust mir weh verdammt!" In der Tat fühlt es sich so an, als wenn mein Arm gleich aus dem Schultergelenk reißt und ich wette mein Handgelenk wird auch ganz blau sein.. Auch falle ich förmlich die eine Treppe hinab, nur rechtzeitig konnte ich mich noch halten. Ich werde an den Rand des Brunnes geschubst, so dass ich fast selbst hineinfalle. Ich spüre ihren aufdringlichen Blick auf mir. ,,Ja und was nun?" Was will die Alte von mir? ,,Schau in den Brunnen!" Echt jetzt ist das ihr Ernst? ,,Willst du mich veraschen?" Diesmal nur noch kälter als das Mal davor. Ich hoffe sie spürt meine miese Laune. ,,Ach ja stimmt", ich höre ,wie sie sich leicht mit der Handfläche gegen ihren Schädel schlägt. ,,Warte ich helfe dir" ,,Da bin ich ja mal gespann-" ich werde meinen Satz niemals beenden können, denn Kagome war blitzschnell hinter mir und hat mich einfach mir-nichts dir-nichts in den Brunnen geschupst. Jetzt warte ich auf den Aufprall. Wieder. Dieses Gefühl kommt mir bekannt vor. Es ist das gleiche Gefühl, wie das was ich zum ersten Mal hatte, als ich den Brunnen sprang. Der Tag der so vieles veränderte. Statt einen Aufprall, verspüre ich eine Schwerelosigkeit. Zwar erkenne ich nichts um mich herum, aber mich überfluten tausenden von guten Gefühlen, Erinnerungen und Gerüche. Nur dieser eine verschwindet nicht. Dieser eine Duft nach Pfirsich geht mir nicht mehr aus der Nase. Sesshomarus Duft! Dieser versetzt mir diese schönen Gefühle und beeinträchtigt meine Erinnerungen. Leichtfüßig werden ich auf einen Sandigen Untergrund gesetzt und mir die Schwerkraft wieder angeeignet. Wo bin ich hier? Hat es etwa? ,,Kagome?!" Keine Antwort. Ich ziehe sämtliche Düfte ein, Efeu, Dreck, Staub, Holz, Wald, nur nicht Kagomes.. Warte einmal.. Wald? Wieso sollte in der Hütte der Geruch von Wäldern sein? Irgendetwas stimmt hier nicht. Sollte es geklappt haben dann.. Ich fühle an mein Hinterteil. Ach du Kacke, kaum zu glauben! Meine Hunderoute ist wieder an ihrem rechtmäßigem Platz. Mein Herz schlägt höher und schneller, mein Puls beginnt zu rasen und das Adrenalin schießt in meinen Körper. Am liebsten würde ich sofort aus dem Brunnen springen und meine Suche beginnen, aber ich muss noch auf meine Freundin warten. Ungeduldig fange ich an mit meinem Bein auf und ab zu wippen. Lange lässt Kagome jedoch nicht auf sich warten. ,,Es hat wirklich funktioniert Nozomi!" Ich vernehme ihre weinerliche Stimme und diesmal bin ich die, die ihr um den Hals fällt. Nach wenigen Sekunden lösen wir uns. Ich mag das Zittern ihres Körpers nicht. ,,Los wir müssen ein Paar Gestalten überraschen!" Meine ich und nehme das Mädchen, schon mit einem überfühlten Rucksack, um die Taille und spring kräftig nach oben. Unsanft landen wir auf dem Boden. ,,Los!" Zieht mich Kagome auf die Füße und wir setzten uns in Gang. ,,Ziel: Musashi!" Schon seit gefühlten Stunden höre ich mir Kagomes Vorstellungen an wie wohl das Dorf aussieht, ob es denn allen gut geht, wie es unseren Freunden ergangem ist und InuYasha. Kaum ist dieser Name gefallen schwärmt die Jugendliche von dem Hanyo wie nichts gutes. Desinteressiert laufe ich neben sie her. Natürlich freue ich mich für sie und bin überglücklich die anderen zu sehen und, dass sie InuYasha wieder sieht, aber in meinem Kopf ist nur der DaiYokai. Über etwas anderes kann ich gar nicht mehr nachdenken. Meine Finger fangen an zu schwitzen, mein Kopf scheint gleich zu platzen vor Aufregung und mein Herz läuft Amok. Ist das Liebe oder eher Angst? Ich rieche etwas. Etwas für hier untypisches. Rauch. Blut. Wir beide erreichen den letzten Hügel, der uns den Blick auf das Dorf schenken soll. Gleichzeitig verschnellern beide von uns unsere Schritte und aus einem Gehen wird einem Laufen und daraus dann ein Sprint. Doch auf den Hügel verdunkelt sich unsere beide Mienen schlagartig. Was ist passiert? Ich nehme etwas sehr negatives wahr. Ich bemerke wie Kagome anfängt zu zittern. ,,NEIN!" Scheit die Schülerin kurz danach und bricht auf die Knie zusammen. Ich hocke mich zu ihr und nehme sie tröstend an den Schultern. ,,Kagome was siehst du?" frage ich meine Freundin panisch. ,,Kaedes Dorf ist gefallen. Egal wo gegen es gekämpft hat, es ist gefallen. Die Trümmer der Hütten liegen auf dem Boden, die Felder geplündert und zerstört, die Bäche haben kein Wasser sondern sind komplett zugeschüttet. Nur wenige Hütten stehen und die Treppe zum Tempelt scheint auch noch zu bestehen. Man sieht die Kinder zwischen den Trümmern und Leichen spielen, während die Eltern versuchen weitere Lebende zu borgen oder das Dorf wieder aufzustellen." Ich glaube nicht was ich da zu hören bekomme. Wie konnte das passieren? ,,Kagome komm", ruhig spreche ich zu ihr ,,wir müssen dort hin. Sie brauchen unsere Hilfe." Die Schwarzhaarige steht sofort auf geht schnellen Schrittes los, so dass ich nach vorne falle aber ihr noch folgen kann. Im Dorf selber erkennen uns die Leute sofort, aber eher Kagome. Sie fangen das Tuscheln an wie ,,schaut sie ist zurück gekeehrt!", ,,dem Himmel sei dank!" oder ,,die Reinkanation Kikyos ist wieder da!" Diese schenkt dem jedoch keine Beachtung und kommt gleich zur Sache ,,was ist hier passiert?" Ein kräftiger Mann mittleren altern, wie er sich zumindest anhört, antwortet ihr ,,Dämonen. Überall waren plötzlich Dämonen. Einige konnten fliegen und hatten grässliche Fratzen andere kamen durch die Erde und wieder andere waren ganz normale Dämonen aus dem Wald. Woher die kamen wissen wir nicht. Wir hatten seit Jahren keine Dämonen Angriffe seitdem Inuyasha, seine Freunde und sein Bruder das Dorf schützen."ich spitze meine Ohren ,,sein Bruder?" Wieso sollte Sesshomaru so etwas tun? Er hat keine große Interesse an das Dorf oder einen Grund es zu beschützen. Ich dachte er hätte besseres zu tun. ,,Ja, Inuyashas Bruder. Seit dem Ihr verschollen wart ist der Dämon hiergeblieben. Niemals länger als zwei Tage war er weg, aber dennoch niemals im Dorf. Er hatte sich im Wald um das Dorf verschanzt und niemals ein Wort mit uns gewechselt. Öfters, sowie dessen jüngeren Bruder, besucht er den knochenfressenden-Brunnen. Doch ist der Dämon jetzt fünf Tage verschwunden, was untypisch ist. Auch ist Inuyasha und dessen Freunde seit längerem nicht im Dorf. Das gab den Dämonen die Gelegenheit anzugreifen." ,,Ich verstehe" antwortet Kagome sie fässt mir einmal auf die Schulter und geht weiter. Ich in der zwischen Zeit helfe soweit ich kann mit. *Kagomes Sicht* Ich lasse Nozomi und die Bewohner hinter mir. Gleich werde ich mit helfen, aber vorher muss ich jemanden finden. Die vorherigen Wege des Dorfes sind gar nicht mehr zu erkennen. Allgemein ist zwischen den ganzen Trümmern schwer zu erkennen, dass das hier mal das Dorf war in dem ich als ankam. Ich komme dort an wo vorher die Hütte stand. Die Hütte von Kaede. Zu Glück ist zumindest diese Hütte stehen geblieben. Ich betrete die alte Hütte. Bei der alten Frau sitzt ein Mann in Rüstung. ,,Oh Verzeihung ich wollte nicht stören. Ich geh lieber gleich wie-" ,,Nein ist schon gut. Der Herr wollte gerade gehen. Ist es nicht so Mokito?" Die zitternde alte Stimme der Alten erhallt den Raum und wartet eine Antwort zu bekommen. ,,Natürlich Kaede" Antwortet der Mann und erhebt sich. Noch eine Verbeugung vor dem rausgehen und dann verschwindet der Herr. ,,Kagome du bist wieder hier. Wie ist das möglich?" ,,Nozomi ist mit hierher gekommen. Sie hilft draußen schon mit. Es ist eine lange komplizierte Geschichte. Wichtiger ist was geschehen ist und wie es weiter geht." Kaede deutet mir mich zu setzen. ,,Dämonen haben das Dorf überfallen. Seitdem Inuyasha und Sesshomaru nicht mehr da sind trauen sich die Dämonen anzugreiffen. Der Mann eben war ein Bote von weiterher. Sie haben mitbekommen was hier geschehen ist und wollen helfen. Sie schicken Hilfe die nächsten Tage." Ich nicke ,,wieso eigentlich Sesshomaru Kaede?" Kaede lächelt und spricht in einer andeutenden Stimme ,,was denkst du denn?" Mir entgeht ein Lächeln kein. ,,Seitdem Nozomi weg ist schleicht der hier ständig rum, wartet und hofft. Beschüzt das Dorf um besser da zu stehen nachdem was er getan hat und wie der aussieht." Ich stutze. ,,Wie was er getan hat und wie er ausschaut?" Was soll das bedeuten? ,,Na es gehen Gerüchte rum, dass Sesshomaru gemordet hat. Das ist zwar nichts neues aber er soll es einfach so getan haben, was für den Lord unüblich ist. Es sollen Kinder, Frauen, Männer, Dämonen und sogar ganze Dörfer gewesen sein, die er ohne Grund auslöschte. Und aussehem tut er auch nicht gut. Der Dämon sieht total zusammengefallen aus." Ich nicke wieder. ,,Sehen kann Nozomi ihn ja sowieso nicht, aber das andere kann ich mir nicht vorstellen. So wenig wie ich Sesshomaru leiden kann. Das kann ich mir nicht vorstellen" eine kurze Pause lege ich ein ,,aber ich muss raus. Gerne würde ich mithelfen. Wir sehen uns Kaede." Draußen sehe ich sofort Inuyasha und die anderen. Instiktiv sprinte ich los und springe Inuyasha in die Arme. Ich habe ihn so sehr vermisst. Die anderen natürlich auch aber ihn am meisten. Dieser Moment kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Es ist einfach so schön. Ich begrüße nun auch die Anderen und wir reden über alles kurz ehe wir uns an die Arbeit machen. Reden können wir auch noch heute Abend genug. Das hier ist wichtiger. Gemeinsam schaffen wir das. *Nozomis Sicht* Jetzt sind wir zwar alle wieder beisammen aber einer fehlt. Kagome hat ihren Inuyasha wieder und das freut mich für sie keine Frage, aber ich würde meinen DaiYokai gerne auch wieder haben. Beim zerkleinern des Holzes, kommt mir etwas in die Nase. Sofort schaue ich auf. ,,Was ist los Ziege?" fragt mich Inuyasha. Wieso er mich Ziege nennt? Tja, weil wir uns schon wieder in den Haaren hatten und ich ja angeblich gehässig wie eine Ziege wäre. Daher der Name. ,,Riechst du das nicht?" Inuyasha schnüffelt ,,äähm nein. Nichts ausser Erde und Holz. Das bildest du dir ein, Ziege." Ich nehme es einfach so hin und arbeite weiter. Doch dort schon wieder, nur viel intensiver. ,,Hier riecht es schon wieder, nur viel mehr" ,,Nein Nozomi nichts" Inuyasha klingt schon etwas genervt. Werde ich jetzt verrückt? Wieder fange ich mit meiner Arbeit an. Das Holz zerkleinern damit es besser abtransportiert werden kann. Und da ist es wieder. Nein, das bilde ich mir nicht ein. So verrrückt bin ich nicht. Wieder schaue ich auf, nur in eine ganz bestimmte Richtung. Ich werde beobachtet, das weiß ich. Von wem oder was weiß ich nicht, aber es will dass ich zu es komme. Mit den Worten ,,Ich muss mal" schmeiße ich das Holz hin und gehe in die Richtung. Nun stehe ich im Wald und was ist hier? Natürlich nichts. War es also wirklich Einbildung? Ich kehre auf der Hacke um und gehe wieder zum Dorf. Doch was ist das? Ich kenne diesen Geruch. Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Und sage: ,,Weisst du was meine Mutter mir immer gesagt hat? Was du liebst lass gehen, kommt es zurück gehört es dir für immer" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)