Vini - Der Weg der Sklavin von CeBe13 (Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel) ================================================================================ Kapitel 41: Die Reise 8 (Eine schwere Geburt) ---------------------------------------------- Sie sieht eine junge Frau in einem noblen Bett mit zwei Nonnen an ihrer Seite. Die Frau liegt in den Wehen und schreit. "Herr, das Kind will nicht kommen, wir müssen den Priester holen, er soll ihre Frau die letzte Ölung geben." "Meine Frau ist jung und gesund, warum kommt das Kind nicht?" "Herr wir wissen es nicht." "Geh und hol von mir aus den Priester." Die Frau schreit wieder wie von Sinnen und bäumt sich auf, doch die Nonne schüttelt den Kopf. Der junge Mann setzt sich ans Bett seiner Frau und hält verzweifelt ihre Hand. Sein Blick wird leer, als der Priester den Raum betritt und seiner geliebten Frau die letze Ölung gibt und dazu seine Hand auf das Gesicht der Frau legt. Er spricht die Worte des Vergebens 'Ego te absove. Der Herr hat es gegeben, der HERR hat es genommen, gelobt sei der Name des HERRN. " Der junge Mann hält verzweifelt die Hand seiner Frau und spürt wie sie schwächer wird, während das Gebet vom Priester und den Nonnen gemeinsam gesprochen wird. Ohne darüber nachzudenken, was er spricht stimmt auch der junge Mann mit ein. "Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe..." Dann klopft es an der Tür und eine junge Magd steht scheu in der Tür. "Herr vor der Tür steht eine Frau, sie sagt, dass sie hier sei weil zu zur Geburt gerufen wurde." "Ich habe nach niemandem geschickt, doch sie soll rein kommen." Die Dienerin kommt kurze Zeit später mit einer Frau mit langen roten Haaren wieder. "Wer hat die Hexe gerufen?" Der Priester bekreuzigt sich und die Nonnen folgen seinem Beispiel. "Schick sie raus, sie wird eure Frau und das Kind töten" Der junge Mann erhebt sich und blickt vom Priester zu der rothaarigen und zu seiner Frau. "Ihr habt aufgegeben. Mehr als einmal kann sie nicht sterben. Frau was braucht ihr?" Der Priester bekreuzigt sich noch ein weiteres mal und verlässt mit den Nonnen den Raum. Die Frau wäscht sich in der Schüssel die Hände. "Nichts, aber streicht über ihr Gesicht, lasst sie spüren, dass ihr da seid." Sie stellt sich gebückt hinter das Bett und postiert die Füße der werdenden Mutter gegen ihre Schultern. Dann fasst sie ihre Hände. "Jetzt presst das Kind herraus gebt ihm leben und lebt selbst." Die Frau schreit und presst mit letzer Kraft noch einmal und das Kind liegt blutig und schreiend zwischen ihren Beinen. Sie lässt sich zurück fallen und fällt in die Arme ihres Mannes. Die Hexe nimmt das Kind auf und reinigt das kleine Gesicht vom Blut, dann trennt sie die Nabelschnur. "Es ist ein gesundes Mädchen. Habt ihr schon einen Namen?" Die Mutter streckt ihre Arme aus und als sie ihr Neugeborenes im Arm hat scheinen alle Strapazen von ihr abzufallen. "Ja, sie soll Darla heißen." "Aber Gwen wir wolltensie doch Josephine nenne." "Ich weiß, aber nimm sie in den Arm und sag es noch einmal." Der Mann ist überglücklich, dass seine Frau und das Kind leben und tut ihr den Gefallen. Das kleine Mädchen blickt ihn mit strahlend grünen Augen an. Er versinkt ihn ihren Augen und seine Welt dreht sich vor Glück. "Meine geliebte Tochter, meine Darla." Die beiden sehen sich verwirrt an, doch dann lacht das Mädchen und der junge Mann strahlt seine Frau glücklich an. "Darla, die Geliebte, dass passt sehr gut und jetzt ruh dich aus. Er legt seiner Frau das Kind in den Arm und sie legt es an ihre Brust. Die Kleine saugt und der junger Vater wendet sich zu der Hebamme. "Werte Frau, was schulde ich euch. Ihr habt meine Frau und meine Tochter gerettet." "Ich erbitte nur ein Mahl und ein Bett für die Nacht. Ich bin sehr weit gelaufen heute und möchte mich jetzt ausruhen. " "Maria kümmern dich bitte darum, dass es der Frau an nichts fehlt." Am nächsten Morgen ist die Frau verschwunden und auch Nachfragen im Dorf ergeben keine weiteren Informationen. Darla erwacht aus der Geschichte, doch nicht vollständig. Sie sieht wie das kleine Mädchen aufwächst, wie sie krabbelt und auf dem Schoß ihres Vaters sitzt und er ihr Geschichten erzählt. Sie sieht, wie sie über die Wiesen läuft und glücklich ist. In ihrem Kopf hört sie die Stimme. "Du wurdest Zeugin meiner Geburt. Ich konnte nicht geboren werden, so lange die Diener des christlichen Gottes anwesend waren. Ich konnte erst das Licht der Welt erblicken, als eine Priesterin der alten Religion anwesend war. Meine Eltern waren fromme Christen und ließen mich auf den Namen Darla taufen. Ich wuchs auf und lernte die christliche Religion. Die Nonnen sind an meinen Fragen verzweifelt, doch mein Vater hat nur gelacht. Er hat ihnen gesagt, dass ich gut so bin wie ich bin und er mich liebt, auch wenn ich seltsame Fragen stelle. So wuchs in ich behütet und beschützt zu einem glücklichen Mädchen heran. Ich hatte damals ganz vieleFragen und ganz große Träume, was ich einmal machen und werden wollte. Doch bereits vor meiner Geburt war meine Bestimmung festgelegt worden. Mein Vater lag im Streit einem seiner Brüder. Es ging um die Frage wem der Thron des Fürstentums von Uster zustehen würde. Meinem Vater, weil er der älteste Sohn sei oder seinem Bruder, weil ihr Vater ihm den Thron vererbt hat, als er glaubte, dasd mein Vater seinen Wunden nach der Schlacht, in der auch er schwer verletzt wurde erliegen würde. Der alte Fürst, mein Großvater starb, doch mein Vater überlebte und so kam es zum Brudezwist. Zur Vermeidung eines Krieges hatte mein Vater die Idee dass der Throhn erst wieder von einem rechtmäßigen Fürsten reinen Blutes besetzt werden könnte, wenn der Erstgeborene des einen die älteste Tochter des andern Bruders heirate. Der Kampf wurde ausgesetzt und ich wurde geboren, 2 Monate später gebar meine Tante einen Sohn. Damit war meine Zukunft als Fürstin von Uster klar. Ich wurde erzogen diesen Platz einzunehmen und meinem Volk eine gerechte Herrscherin zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)