Vini - Der Weg der Sklavin von CeBe13 (Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel) ================================================================================ Kapitel 51: Vergangenheit - Master bleibt Master ------------------------------------------------ Victoria schließt die Augen und nimmt Darla mit in die Vergangenheit. Darla taucht in die Vergangenheit ein und sieht wie ihre Grany als junge Frau in einem kleinen Haus sich auf etwas vorbereitet. „Ja, das ist der dritte Teil, das ist Vini, zumindest zu der Zeit.“   Vini steht wie schon so oft in letzter Zeit vor dem Spiegel, sie findet sich immer noch nicht hübsch, doch ein paar Männern pfeifen ihr auf der Straße und am Markt schon nach. Aber  heute macht sie sich mit besonders viel Sorgfalt fertig, für ihn, für den Master ihrer Seele.  Ihr Master will dass sie ihn in den Club führt. Immer noch ist ihr nicht wohl bei dem Gedanken, doch seit den ersten mal sind viele Jahre vergangen und sie ist sicherer geworden. Sie kämmt sich ihre Lockenmähne und schminkt die Augen dunkel. Mit Bedacht wählt sie ein schwarzes Mieder von Martin für sie angefertigt. Ein Blick in den Spiegel bestätigt was sie weiß, das Korsett bedeckt ihren hässlichen Bauch und lässt sie schlank und schön aussehen. Der Rock mit den roten Lederstreifen vervollständigt das Bild der Madam. Keiner der sie nicht kennt würde auf die Idee kommen, dass sie immer noch switcht, dass sie die Kette mit den Flügeln des Angelus noch als Herrschaftszeichen trägt. Keiner? Sie muss innerlich grinsen. Jeder der Mr. Dexter kennt weiß, dass es sein Zeichen ist und sie unter seiner Herrschaft und unter seinem Schutz steht. Ihre Gedanken drifteten weg zu dem Mann, den sie führen soll und bei der Vorstellung, dass er trotz seines kaputten Knies wahrscheinlich unter Schmerzen auf sie wartet kommen die Schuldgefühle hoch und sie beeilt sich zu ihm zu gehen. Wie erwartet kniet er unbekleidet vor dem Kamin und sein Gesicht zeigt keine Regung als sie den Raum betritt. Wie so oft überlegt sie wie viel Selbstbeherrschung dazu gehört kein Gesichtsausdruck zu zeigen und wie er das wohl gelernt hat. Doch bisher hat er ihr immer nur ausweichend geantwortet. Auch als sie die Gerte über seine  Brust  streicht zuckt kein Muskel in seinem Gesicht. Sie legt ihm ein breites Lederhalsband um und zeigt ihm an ihr in die Kutsche zu folgen. Sie sitzt in der Kutsche auf dem weichen Lederpolster während ihr Master vor ihr auf dem Kissen kniet. Um die Stille zu unterbrechen fragt sie ihn nach seinen Plänen für die nächste Zeit. "Werdet ihr in London bleiben und häufiger bei Willow und Oz zu Gast sein?" Sie schafft es trotz der vielen male die sie ihn geführt hat nicht ihn wie einen Sklaven zu behandeln wenn sie alleine sind. Liam hingegen benimmt sich auch in der Kutsche wie er es von seinen Sklaven erwartet. "Herrin der Aufenthalt in London ist nur für die Dauer der Abwicklung des Geschäfts mit meinem neuen Handelspartner aus Amerika vorgesehen." "Macht das sonst nicht Doyl oder Mr. Djoser?" "Ja, Herrin, doch er hat ausdrücklich darauf bestanden mich persönlich zu treffen." Vini nickt, auch wenn sie sich für die Geschäfte nicht interessiert. Doch dann hält sie inne und fragt weiter. "Warum sollte ich euch dann heute in den Club führen?" "Herrin ich werde mit Willam nach Japan segeln. Ich will Toranaga sehen und es wird mindestens ein Jahr, wahrscheinlich länger dauern bis ich wieder in London bin." Die gute Laune von Vini ist wie weg geblasen und die Gefühle von Vicky überrollen sie. "Ihr lasst mich alleine ohne die Möglichkeit euch zu schreiben." Liam legt seinen Kopf auf den Boden. Er wusste dass Vini traurig und wütend reagieren würde und der Besuch im Club soll ihr die Möglichkeit geben es zu äußern. So überrascht ihn ihre Reaktion auch nicht.  Ihre Aussprache gleicht dem zischen einer Schlange. "Jeder anderer hat mehr Wert als ich.“ Liam hebt seinen Kopf und bleibt Unterwürfig in seiner Ansprache, doch seine Körper richtet sich auf. "Herrin, das sind die Worte meines Vaters wenn er über mich urteilte. Er sagt: 'Jeder andere hat mehr Wert als du.' Dann folgte..." Vini unterbricht ihn. „Das ist nicht wahr Master ihr seid mehr Wert als jeder andere Mensch." „Herrin, das ist eure Meinung. Seine war eine andere. Mein ältester Bruder starb im Krieg in Frankreich und er sagte mir, dass er sich wünschte dass ich an seiner Stelle gestorben wäre, doch ich hätte ja nicht den Mut gehabt in den Krieg zu ziehen." Vini nickt vorsichtig. "Dafür bin ich dankbar." "Mein Vater war es nicht. Er meinte, dass ich zu nichts tauge und wollte das Anwesen meinem kleinen Bruder überschreiben, doch der ging ins Kloster. Damit blieben nur noch Drusilla und ich.“ „Ich kenne Lady Dru sie hat mich mal im Club ausgeliehen.“ Vini hebt  den Rock und zeigt ihrem Herrn die lange Narbe am linken Knie „Die hat sie hinterlassen.“ Liam fährt die Narbe mit dem Finger nach und blickt zu  Boden. "Das sie meine Schwester ist dazu kann ich nun wirklich nichts. Doch ich habe sie aus meinem Haus geworfen.“ Dann blickt er Vini an. "Hatte sie einen Grund?“ „Sie wollte testen ob man dann noch knien kann.“ "Mann kann. Mein Vater hat mir das Anwesen nie überschrieben. Ich habe es geerbt, weil ich der einzige männliche Nachkomme bin. Ich war eine Schande in seinen Augen.“ „Herr ihr seid ein guter Mensch. "Vini, das bin ich nicht. Ich bin ein Mörder und ich bin für den Tod von Menschen die mich geliebt haben verantwortlich, doch das würde jetzt zu weit führen." "Ihr werdet mich alleine lassen. Warum soll ich noch Leben wenn sogar ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt? Jetzt ist es wie immer, ich verstehe: ‚Es gibt keinen der so was wie mich lieben kann.‘ Ich war nicht gut genug für euch." Liam hat die Rolle des Sklaven fast verlassen als er ihr antwortet. "Ich habe die Erfahrung gemacht was es heißt abgelehnt zu werden. Die Erwartungen nicht erfüllen zu können, keinen Platz zu haben, wo ich akzeptiert werde wie ich bin. Ich wollte dir einen Raum geben wo du akzeptiert wirst wie du bist." Die Kutsche hält und die Türe wird geöffnet, so dass es keine Möglichkeit mehr gibt das Gespräch zu beenden. Vini steigt aus und Liam verfällt sofort wieder in die Rolle des Sklaven. Er folgt ihr mit demütig gesenktem Blick und geht neben ihr auf die Knie als sie stehen bleibt. "Herrin Vini, wünscht ihr zu spielen?" Die Mitarbeiter des Clubs kennen sie und wissen um ihre Rollenwechsel. Doch ihnen ist es nicht wichtig sondern sie behandeln sie wie jeden anderen Herren. Ihr nicken reicht ihm als Antwort und er teilt ihr mit, dass der Pranger und das Kreuz frei sind. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht und sie führt ihren Seelenmaster in den Nebenraum direkt ans Kreuz. "Aufstehen und mit dem Gesicht ans Kreuz." Liam folgt ihrem Befehl und lässt sich anbinden. Ihre Hände, die seinen Rücken lang streichen sind warm, doch in der Berührung liegt keine Zärtlichkeit. "Leide wie ich leiden werde." Sie steckt ihm ein Tuch in den Mund und zieht einen Riemen darüber. Dann dreht sie sein Gesicht zu sich. "Warte auf mich ohne die Möglichkeit es zu ändern." Sie verbindet ihm die Augen und  geht dann in den Hauptraum an einen Tisch mit weichen Kissen. "Was darf ich ihnen bringen Madam? Einen Wein? Oder vielleicht eine Sklavin?" Zwar hatte Vini nicht geplant sich mit einer Frau zu vergnügen, doch die Sklavin die neben dem Kellner kniet ist jung und sehr hübsch und so bestellt sie sich Wasser, Wein und die Sklavin. Ein Zeichen reicht und die kleine kniet sich zwischen die offenen Beine von Vini. "Du darfst mich mit der Zunge zum Höhepunkt bringen." Zärtlich beginnt die Sklavin die Beine ihrer Herrin zu streicheln und sanft zu massieren. Als sie über die Innenseite der Oberschenkel streicht stöhnt Vini lustvoll auf und gibt damit der Sklavin die Berechtigung weiter zu machen. Sie genießt die geschickte Zunge der jungen Sklavin und die weiche Haut an ihrem Bein. Den Kopf in den Nacken gelegt lässt sie sich von den Wellen der Lust weg spülen. Entspannt krault sie das weiche blonde Haar und lässt sich von der Sklavin massieren. Die Anspannung der letzten Wochen fordert ihren Tribut und sie sinkt in einen traumlosen Schlaf. Als sie jemand an der Schulter rüttelt kann sie sich erst nicht daran erinnern wo sie ist, und warum ihr Seelenmaster sie nicht geweckt hat. Dann überschlagen sich ihre Gedanken und sie stürzt in den Nebenraum. Ihr Blick fällt auf das leere Kreuz und Panik steigt in ihr auf. Erst auf den zweiten Blick sieht sie ihn. Er sitzt in einer schwarzen Hose mit weißem Hemd auf einem gemütlichen Sessel. Die Wut, die sich durch die Fähigkeit der Sklavin gelegt hatte steigt erneut in ihr hoch. Mit großen Schritten geht sie auf ihn zu und gibt ihm eine Ohrfeige, dass es klatscht und die Finger sich auf seiner Haut abmalen. "Madame, ich bedauere sie unterbrechen zu müssen, doch wir schließen." Der Direktor des Clubs  zeigt freundlich, doch sehr bestimmt zum Ausgang. Vini atmet tief durch und nickt dann und ohne auf Liam zu achten zahlt sie und steigt in die Kutsche. Ihr ist egal, dass er ihr folgt und ohne Mantel im Regen beim Kutscher auf dem Bock sitzt. In ihrer Wut vergisst sie sogar ihm die Kette mit den Flügeln des Angelus wieder abzunehmen, die sie ihm im Club am Kreuz zu seinem Schutz umgelegt hatte. Sie springt quasi aus der Kutsche, läuft in ihr kleines Haus auf dem Anwesen und schlägt  die Tür hinter sich. Als sie das Hufgetrappel hört rutscht sie an der Wand runter und weint.   Darla sieht ihre Grany verwirrt an, so dass die alte Frau herzlich lachen muss. "Nein, mein Engel wurde nicht im Club gezeugt, und doch der Besuch war irgendwie der Auslöser. Ich war enttäuscht von ihm. Ich war traurig über sein weggehen und über alles war ich wütend. In meiner Wut schrieb ich ihm einen Brief." "Wahrscheinlich war seine Antwort wieder anders als du erwartet hattest." Viktoria blickt durch das Fenster in die Ferne. "Oh ja, das war sie. Ich hatte ihn in seiner Ehre verletzt und ich habe ihn nie wieder so wütend gesehen." "Wütend? Ich dachte er wäre immer beherrscht und eher ruhig gewesen. " "Nicht an jenem Tag," Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)