No One von Manya (Jeder hat ein Geheimnis) ================================================================================ Kapitel 6: "Schock" ------------------- Kapitel 6 Mit einem lauten Knall stapelte Nami die letzten Kisten an Getränken aufeinander, fragte sich dabei nicht zum ersten Mal warum ausgerechnet Sie diese nun von a nach b schleppen musste, hätte das nicht einer der Halbstarken Männer machen können? Wozu taten diese denn sonst immer auf Hulk oder Mr T? Seufzend machte sie sich auf den Weg zum Barbereich, heute musste sie sich zum Glück nicht mit den Kunden an dem tischen herum schlagen, das hätte ihr nun wirklich noch gefehlt. Ihr Tag war auch schon so scheiße genug gewesen ohne das ihr irgendwelche daher gelaufenen Lackaffen an die Wäsche wollten. Zorro ist mein Professor. Dieser Satz wiederholte sich in Endlosschleife in ihrem Kopf. Der gut aussehende Typ, zu dem sie sich seit langem mal wieder hingezogen fühlte, war ihr neuer Professor und dazu noch ein hohes Tier als Staatsanwalt. Noch besser hätte es sie echt nicht treffen können. Das war schon echt frustrierenden, denn sie konnte unmöglich mit so einem Mann ausgehen. Warum eigentlich nicht? Was spricht dagegen ? Dagegen sprach wohl eine ganze Menge. Doch die wahrscheinlich wichtigsten Punkte waren, dass er eben ihr Professor war, Staatsanwalt und dazu eine Person die viel zu sehr die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit besaß, so ein Typ Mann suchte sich nichts festest, denn entweder war er ein Player oder eben verheiratet und mit beidem konnte Nami nichts anfangen. Sie war keine Frau nur fürs Vergnügen, sie nahm man entweder ganz in Besitz oder man könnte es vergessen. So war sie schon immer, was sollte sie sich bitte mit einem Typen der hundert andere Frauen hat oder eine die zu Hause mit dem Essen und den Kindern wartet? Ob Zorro wohl verheiratet war ? Irgendwie bereitete ihr dieser Gedanke ein stechen in der Brust. Was dachte sie da bitte für einen Schwachsinn? Sie schüttelte energisch ihren Kopf, die Orangen locken wippten dabei hin und her, bevor sie aus dem Lagerraum trat, rückte sie sich ein letztes Mal ihre Maske zurecht. Der Club war heute besonders gut besucht, genervt verdrehte sie ihre Augen, toll wird wohl nichts mit einem ruhig Abend heute. Ob Zorro wohl heute auch kommt? Nein nein nein!!!! An sowas durfte sie gar nicht denken. Anscheinend war sie drauf und dran sich in eins dieser schmachtenden Mädchen zu verwandeln, was sie aber auf gar keinen Fall zu lassen wollte, soweit kommts noch. Arbeit war jetzt genau das richtige und somit fing sie an sich ihrer Arbeit zu widmen. Die Zeit verging und es wurde immer später, somit trudelten immer mehr halb starke Kerle in den Laden. Heute war es aber auch wirklich voll, die Türsteher mussten schon einige rausschmeißen weil diese palavern gemacht hatten. Nami hatte soviel um die Ohren, dass ihr gar keine Zeit zum nachdenken blieb, geschweige denn dass sie an eine ganz bestimmte Person denken konnte. "Uff, du hast es heute echt gut, die Kerle sind echt ekelhaft heute.", Carrot kam auf sie zu , machte ein wehleidiges Gesicht, zumindest verzog sie ihren Mund nach unten, was mit der Häschenmaske echt schräg aussah. "Tja, herzlichen Glückwunsch, somit hast du heute auch mal das Vergnügen, ich fühl mit dir glaub mir.", Nami gab ein mitfühlendes Lächeln von sich, ehe sie den fertigen Cocktail auf Carrots Tablet abstellte. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie ihrer Arbeitskollegin hinter her wie dieses zum Tisch ging, gefolgt von einer Tonne schmieriger Blicke auf ihrem Körper. "Was ist das denn hier für eine Bude?! Hahaha ey Häschen komm mal her ich hätt da eine Karotte für dich an der du knabbern kannst." , kam es plötzlich von Eingangsbereich, dieser Spruch war echt das letzte, Nami konnte sich diesen schmierigen Typen nur zu gut vorstellen. Eine Gruppe von etwa 6 Männern betrat den Raum, die Aufmerksamkeit des meisten Anwesenden lag auf diesen, Nami betete nur innerlich, dass diese Truppe ihr keinen Ärger machen würde. "Hahahah Kiss, lass uns erst mal hinsetzen bevor du alle Frauen abbaggerst." Diese Stimme vibrierte in der Luft, so kam es Nami vor, sie erstarrte in ihrer Bewegung. Nein. Nein. Nein. Das konnte nicht sein. Was macht ER hier? Atmen Nami, atmen. Er erkennt dich vielleicht gar nicht. Sei doch nicht albern, dazu kennt er dich zu gut. Warum? Warum ausgerechnet heute und warum musste dieses arschloch ausgerechnet hier hin kommen ? Manie ballte ihre Hände zu Fäusten, ihre Fingernägel gruben sich in ihre Hände, sodass die schmerzten. Sie musste sich beruhigen, durfte nicht die Fassung verlieren. Wenn sie jetzt durch drehte, würde ihre saubere, ordentliche Fassade zu einem einzigen Scherbenhaufen zusammen fallen. "Kätzchen, pass auf, diese Männer werden mit Sicherheit großen Palaver veranstalten. Wenn sie Anzeichen von Ärger machen, lass sie rausschmeißen.", erklärte ihr Shaky, welches es absolut nicht duldete, wenn man sich in der Bar nicht benahm. Nami nickte nur verstehend, sie war sich nicht sicher ob ihre Stimme noch fest genug war, sie fühlte sich komplett haltlos. Am liebsten wäre sie geflüchtet, einfach nur weg von hier. "Geht es dir gut ?" Diese Stimme war Balsam in ihren Ohren, legte sich über ihren Körper wie ein Schutzschild. Das erste mal an diesem Tag war sie froh Zorros Stimme zu hören. Wie konnte sie nur daran denken, dass sie ihn heute nicht sehen wollte, wo er ihr doch offensichtlich so gut tat. Diese Tatsache und der Umstand das dieses Arschloch hier war, von welchem sie sich nicht im Guten getrennt hatte, sorgten dafür, dass sie noch verwirrter war als so wie so schon. Sie schüttelte nur leicht den Kopf, war aber nicht im Stande dazu Zorro in die Augen zu schauen, sie brauchte frische Luft und das ganz schnell. Fast schon fluchtartig ging sie um den Tresen, im Begriff kurz vor die Tür zu gehen, da passierte es auch schon. Sie musste natürlich in jemanden rein rennen, sehr klischeehaft, das Schicksal wollte wohl noch einen drauf setzten. "Na na kleines Kätzchen, nicht so stürmisch. Hahah bist wohl eine von der schnellen Sorte." Nami zuckte zusammen, warum, warum um alles in der Welt musste sie ausgerechnet jetzt in dieser Situation in die Person rein rennen, vor welcher sie eigentlich hatte flüchten wollen? Sie entfernte sich schnell 2 Schritte nach hinten und schaute ihm das erste mal seid einem knappen halben Jahr in die Augen. Innerlich zuckte sie zusammen, wollte sie doch am liebsten in ihr gemütliches Bett flüchten und alle Männer auf dieser Welt verfluchen. Heute war echt nicht ihr Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)