My Story, your Story. von Hey_Nana (Love exists. You'll see it.) ================================================================================ Kapitel 10: Eine Scheiß Idee. ----------------------------- -•- Ruelle - Self Sabotage -•-     „Sakura?“ höre ich die dumpfe Stimme von Naruto und ein erneutes Klopfen an der Tür. Hastig wische ich die Tränen von meinen Wangen und stehe auf.   Das letzte was ich will, dass er weiß wie ich mich wirklich fühle.   Ich gehe auf die Tür zu und reiße diese schwungvoll auf. „Ich will nach Hause.“ Mit schnellen Schritten gehe ich an dem Blonden vorbei, den Gang hinab.   Ich muss so schnell wie möglich raus aus diesem Irrenhaus. Das er über meinen Vater Bescheid weiß, beunruhigt mich sehr. Ich weiß das mein Vater nicht immer ein guter Mensch war aber er hat sich zum besseren verändert und ich möchte nicht das ihm was passiert. Ich könnte diesen Schmerz nicht ertragen.. meine ganze Welt würde einbrechen.   „Hey.“ Ich höre die schnellen Schritte hinter mir aber ich habe nicht vor stehen zu bleiben. „Hey, hey, jetzt warte doch mal.“ Naruto greift nach meinen rechten Arm und hält mich somit vom weitergehen ab. „Was ist passiert?“ „Oh, ich glaube das weißt du sehr genau. Ich meine mit meinen Patienten konntest du schließlich eine Menge besprechen, als ich völlig erschöpft neben ihm eingeschlafen bin!“ schreie ich wütend und reiße mich aus seinem Griff los. „Glaub mir, ich war selber überrascht das er mich erreichen konnte.“ Seine blauen Augen sehen mich betrübt an und ich schüttele den Kopf. „Dann sag mir jetzt die Wahrheit und hör auf den Ahnungslosen zu spielen. Du wusstest ganz genau was Herr Uchiha mir zu sagen hatte weil du das mit meinem Patienten vorher schon am Telefon besprochen hast, richtig?“ „Richtig.“ Ich weite meine grünen Augen und ziehe scharf die Luft ein. „Ich gehe.“ Ich drehe mich um und gehe den Flur weiter hinab. Ich kann hier niemanden trauen, selbst Naruto nicht, der für mich einen vertrauenswürdigen Eindruck gemacht hat. Bestimmt ist er ein lieber Mensch aber er ist immer noch ein Teil dieser Welt und wer weiß, was er für Dreck am stecken hat. „Ich fahre dich.“ höre ich ihn neben mir sagen. „Nein, ich möchte heute nichts mehr mit dir zu tun haben.“ Ich bleibe sehen und blicke ihn wütend an. „Aber-" „Ich fahre sie.“ Ich drehe mich zu der Stimme um und erblicke Sai, der uns mit einem sehr emotionslosen Gesicht mustert. „Gut, ich fahre mit dir.“ Ich gehe vor und ich weiß das Narutos traurige blaue Augen auf mir liegen. . Der Schwarzhaarige fährt aus der Tiefgarage, die unter dem Anwesen ist und mein Blick geht nach rechts aus dem Fenster. Die Lichter der Straßenlaternen ziehen an meinen Augen vorbei und ich lehne meinen Kopf an die Scheibe. „Ino vermisst dich.“ ertönt seine Stimme auf einmal neben mir. Wir haben die ganze Zeit über nicht wirklich geredet und er scheint auch eher der Stille Typ zu sein.   Aber was ist seine Rolle bei der Organisation? Er datet meine beste Freundin und wenn ich ehrlich bin, finde ich das gar nicht gut.   „Ich weiß, ich sie auch.“ Er sieht mich kurz an und richtet seinen Blick wieder auf die Straße vor sich. Er ist hübsch, ich kann verstehen was Ino an ihm anziehend findet. „Meinst du es mit ihr ernst?“ „Was?“ Sai runzelt verwirrt die Stirn, behält aber den Blick der auf die Straße. „Glaub mir, wenn du es nicht ernst meinst und ihr das Herz brichst, dann lernst du mich von einer anderen Seite kennen.“   Ich sollte ihm nicht drohen, dass ist mir bewusst aber es geht um meinen beste Freundin.   „Verstanden.“ . 18:03 Uhr. Ich stecke den Schlüssel ins Schloss und schließe meine Wohnungstür auf. Ich schaffe es gar nicht richtig durch die Tür, da ist die Blondine schon vom Sofa aufgesprungen und ist zur Tür gestürmt um mich in die Arme zu schließen. „Saku. Oh mein Gott, du bist wieder da.“ Auch ich schließe meine Arme glücklich um sie. Ich habe Ino wirklich vermisst und meine eigenen vier Wände. „Ich hab noch wen mit gebracht.“ Sie löst sich ein wenig von mir, um hinter mich zu sehen. „Sai.“ Ein strahlendes Lächeln erhellt ihr Gesicht und ich muss mir wohl eingestehen, dass dieser Kerl sie glücklich macht. . „Wow, was für ein Klunker.“ Wir sitzen auf dem Sofa und meine beste Freundin begutachtet den Verlobungsring genau. „Und weiß dein Ex davon?“ „Äh, nein und ich hatte auch nicht vor ihn wieder zu sehen.“ Der Schwarzhaarige steht auf und geht in unsere nahangrenzende Küche, um sich ein wenig Wasser ins Glas zu schütten. „Wie hieß er nochmal?“ Sie tippt sich mit ihren Zeigefinger an ihre Unterlippe und überlegt. „Er ist nicht mehr wichtig. Vergiss ihn.“   Ich möchte nicht das sie jetzt über Naruto redet, ich will erst gar nicht an ihn denken. Es soll ein ganz normaler Abend werden, wie in alten Zeiten.   „Naruto, dass war sein Name.“ Mein Blick fällt auf Sai, der sich an seinem Wasser verschluckt und augenblicklich stark hustet.   Verdammt.. wie soll ich mich denn jetzt aus dieser Lügengeschichte retten.   Ino steht sofort auf und klopft ihm auf den Rücken. „Alles in Ordnung?“ fragt die besorgt nach. „Ja.“ Seine dunkelbraunen Augen sehen mich forschend an und ich presse die Lippen zusammen. „Ähm, ich melde mich dann bei Stephan und gehe danach schlafen. Also gute Nacht.“ Schnell stehe ich auf und husche an den beiden vorbei. . Ich liege mit dem Rücken auf meinem Bett und schließe seufzend die Augen. Stephan hat mir versichert es sei gar kein Problem das ich wieder Zuhause bin. Er würde alles organisieren lassen, das ich meine Sachen morgen wieder Zuhause habe.    Ich verstehe nicht, warum er das alles für mich tut? Dabei sind wir uns völlig fremd und tuen unseren Vätern nur einen Gefallen mit dieser Heirat. Hat er wirklich schon Gefühle für mich entwickelt in den vier Wochen?    Mein Handy gibt einen kurzen Ton von sich und ich öffne meine Augen, um es vom linken Nachttisch zu nehmen. Tenten Ama, 19:37: Hey Girl, ich bin wieder in der Stadt (: Sollen Ino, du und ich wieder die City unsicher machen? :p Sakura Haruno, 19:38: Gerne c: Aber auf Ino müssen wir heute Abend verzichten. Tenten Ama, 19:39: Tell me more! Wer ist ihr neuer Stecher? Sieht er gut aus? Sakura Haruno, 19:40: Später, holst du mich ab? Tenten Ama, 19:40: Bin in einer Stunde bei dir ;) . Die laute Musik des Clubs umhüllt mich sofort. Meine Braunhaarige Freundin neben mir sieht mich verschmitzt an. Sie hat ihre langen Haare zu einem hohen Zopf gebunden und trägt eine kurze blaue Shorts, in das sie ein schwarzes Oversize Shirt gestopft hat. Dazu trägt sie schwarze Overknee Strümpfe und ihre heiß geliebten schwarzen Chucks. Ich dagegen trage meine langen rosa Haare offen und glatt zu einem eng anliegenden schwarzen Kleid, mit tiefen Rückenausschnitt und hohen schwarzen High Heels. „Dann mal los an die Bar.“ Sie greift nach meiner Hand und zieht mich durch die Menge. Ich bin froh das sie wieder in der Stadt ist, was wirklich selten der Fall ist. Sie ist eine professionelle Balletttänzerin und tanzt im Staatsballett von Paris. Tenten ist großartig und ich kann verstehen, weshalb sie gegangen ist. Es ist nicht leicht in dieser Branche einen Fuß zu setzen aber sie hat es geschafft und ich bin wirklich stolz auf sie. Sie drückt mir ein Glas in die Hand und stößt mit mir an. „Auf einen erfolgreichen Abend.“ „Auf die alten Zeiten.“ sage ich und setze mein Glas an. . Langsam wirkt der Alkohol und vernebelt immer mehr mein Gehirn. Ich habe wirklich vergessen wie schön es doch ist, sich einfach mal gehen zu lassen. Mit meinem Glas in der Hand bewege ich mich im Takt zu der Musik und Tenten grinst mich wissend an. Ich weiß woran sie denkt und auch mich erinnert es an die alten Zeiten, wo ich noch nicht die Vorzeigetochter war. „Schade das Ino nicht mit dabei ist.“ ruft sie mir zu. „Ja ich weiß aber du kennst sie. Wenn sie verliebt ist, dann bekommt man sie erstmal nicht von ihm los.“ Die Braunhaarige lacht und zeigt mit ihrer Hand an, dass sie eben auf den Toiletten verschwindet. Ich nicke als Zeichen, dass ich hier auf sie warten werde und sie geht an mir vorbei.   Eigentlich sollte ich Stephan Bescheid geben das ich feiern bin aber irgendwie glaube ich das dies nur zu Problemen führen könnte.   Stephan ist wohl erzogen und würde wohl nie auf die Idee kommen einfach in einen Club zu gehen und zu feiern. Urplötzlich werde ich rumgezogen und blicke in ein dunkles Paar blaue Augen. „Was machen Sie hier Miss Haruno?“ höre ich seine tiefe Stimme an meinem rechten Ohr. „Wonach sieht es denn aus?“ Meine Antwort hört sich schnippischer an als beabsichtigt und ich wünschte, ich könnte einfach mal meine Klappe halten. Seine rechte Hand legt sich um meine Taille und er zieht mich näher zu sich. „Sie sind mutiger als ich erwartet habe.“   Soll das etwa ein Kompliment sein?   Langsam fängt er an sich mit mir im Takt der Musik zu bewegen und ich runzele Stirn.   Was ist nur los mit diesem Mann? Hat er zwei Persönlichkeiten?   „Sie sollten ab sofort vorsichtiger mit ihrem Leben umgehen. Es gibt genug Leute die schon von Ihnen wissen und nur auf eine Chance warten Ihren hübschen Kopf weg zu pusten.“ Seine dunklen Augen bohren sich in meine und ich bin versucht wegzusehen aber dieses tiefe blau fasziniert mich zu sehr. „Es ist mir egal was mit mir passiert, solange meiner Familie nichts passiert.“ „So naiv.“ Ich spüre seinen Atem auf meinem Lippen und er verzieht seine Lippen zu einem fiesen Lächeln. „Wie viel wissen Sie wirklich über mich?“ Er muss einiges wissen, sonst hätte er nicht schon so viele Andeutungen gemacht. „Eine Menge.“ Ich schnaube genervt.   Auf solche Spiele habe ich keine Lust und außerdem bin ich hier um Spaß zu haben.   Ich leere mein Glas in einem Zuge und will gehen, doch sein Griff um meine Taille verfestigt sich. „Herr Uchiha.“ gebe warnend von mir, doch dies scheint er gekonnt zu ignorieren. „Ich habe noch nicht vor Sie gehen zu lassen.“   Er will spielen, gut dann spielen wir.   Ich lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn näher zu mir. Bewusst bewege ich meine Hüften provokanter und merke das sein Griff noch fester wird.   Ich weiß ich sollte das hier nicht tun aber gerade in diesem Moment fühlt es sich richtig an. Ich möchte diesem aufgeblasenen Uchiha zeigen, dass auch ich eine Macht über ihn haben kann.   Es ist gefährlich aber ich muss das tun. Das Wort Dangerous Boy aus dem jetzigen Lied dröhnt in meine Ohren und meine grünen Augen finden Tenten an der Bar, die mit einem Typen im Gespräch vertieft ist.    Ich hoffe sie ist mir nicht böse.   „Sie sollten das lassen.“ höre ich seine Stimme an meinem rechten Ohr und ich sehe ihn herausfordernd an. „Wovon reden Sie Herr Uchiha? Wir tanzen doch nur.“ Der Alkohol macht nicht wirklich mutiger, in nüchternen Zustand hätte ich mich das nie getraut. „Das wissen Sie ganz genau.“ Seine rechte Hand wandert ein Stück höher und ich kann die Wärme die von seiner Hand ausgeht, auf meinem Rücken spüren.   Wenn er mich jetzt noch näher zu sich zieht, dann passt wirklich kein Blatt mehr zwischen uns und ehrlich gesagt, so nah möchte ich ihm dann doch nicht sein. Nur wenn ich jetzt klein beigebe, dann weiß er Bescheid und das möchte ich nicht.   „Nein, weiß ich nicht.“ Ich wende meinen Blick ab und wie ich es vermutet habe zieht er mich noch näher. Ich kann seine Brust an meiner spüren und atme einmal tief ein.   Herr Gott nochmal Sakura, was tust du denn hier?! Dieser Mann ist der Kopf der ganzen Organisation und ich habe nicht besseres zu tun, als ihn noch mehr zu provozieren.   Seine linke Hand greift nach meinen Kinn und zieht mein Gesicht nah zu seinem Gesicht. „Letzte Warnung, tuen Sie so etwas in der Art nochmal mit mir, garantiere ich Ihnen für nichts mehr.“ flüstert er nah an meine Lippen und ich weite meine grünen Augen. Abrupt lässt er mich los und ich gehe automatisch ein paar Schritte zurück.   Weg hier und zwar schnell!   Ich laufe schnell an ihm vorbei zu den Toiletten und stoße die Tür auf. Ich stütze mich mit meinen Händen auf einem Waschbecken ab und blicke in den Spiegel.   Was habe ich mir nur dabei gedacht? Das hätte sowas von nach hinten los gehen können und jetzt wird er mich erst Recht auf den Kicker haben. Das war eine Scheiß Idee! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)