Camembert und Kekse von Bloonaa ================================================================================ Epilog: -------- Bisher war der Morgen wie jeder andere. Marinettes Vater war schon lange auf den Beinen, um in der Backstube ans Tageswerk zu gehen und die Auslagen zu bestücken. Ihre Mutter richtete derweil das Frühstück für die ganze Familie und schaute in regelmäßigen Abständen auf die Uhr, um ja nicht den Zeitpunkt zu verpassen, an dem sie ihre Tochter aus dem Bett schmeißen musste. Doch heute war etwas anders. Mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ schwebte Marinette förmlich die Treppe herunter, bereits angezogen und mit gepackter Schultasche. Sabine merkte gar nicht, wie ihr der Mund für einen Moment offen stand, bevor sie sich wieder fing und ebenfalls einen Guten Morgen wünschte. Fasziniert beobachtete sie, wie sich das Mädchen mit glühenden Wangen und leuchtenden Augen an den Tisch setzte und ihr Frühstück einnahm. Seltsam, sie kam ihr irgendwie verändert vor. Nicht, dass sie sonst nicht fröhlich und munter war, aber heute schien für sie ein ganz besonderer Tag zu sein. Pünktlich wie sonst selten verließ Marinette das Haus und machte sich auf den Weg in die Schule. Das breite Grinsen konnte sie einfach nicht aus ihrem Gesicht bekommen. Es war, als hätten ihre Lachmuskeln sich selbstständig gemacht und beschlossen, von nun an in dieser Position zu verharren. Das könnte an der letzten Nacht liegen, die sie damit verbracht hatte, mit Adrien einiges zu besprechen und sich darüber zu amüsieren, wie lächerlich es teilweise gewesen war, dass sie die ganze Zeit befreundet waren und nicht gewusst hatten, dass sie Superhelden waren. Umso erleichterter war sie nun, dass alles aufgedeckt war und was noch wichtiger war, dass Adrien die Gefühle, die sie für ihn hegte, erwiderte. Die Erinnerung an ihn und seine Küsse trieb ihr erneut die Röte auf die Wangen. Etwas hibbelig und unsicher war sie schon. Sie wusste nicht wirklich, wie es nun heute weiter gehen würde. Doch schnell wurden ihre Zweifel zerstreut, denn das schicke silberne Auto parkte direkt neben ihr am Straßenrand, während sie gerade mal ein paar Schritte von der Bäckerei entfernt war. Sie sah mit großen Augen zu, wie Adrien ausstieg, „Das letzte Stück laufe ich“, rief und mit einem breiten Lächeln auf sie zu trat. Ohne zu zögern umarmte er sie, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und machte Anstalten, sie an der Hand zu nehmen. Kurz wirkte sie perplex und überrumpelt, sodass er zögerte und sie fragend und etwas verlegen anschaute. „Stimmt etwas nicht?“ Sie schüttelte heftig den Kopf, nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte. „Nein, überhaupt nicht!“ Sie küsste ihn flüchtig auf die Wange und zog ihn dann an der Hand hinter sich her, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Los, sonst kommen wir doch noch zu spät.“ „Das glaub ich jetzt nicht!“ Verlegen und unsicher blieb Marinette stehen, als sie Hand in Hand mit Adrien die Treppe zur Schule hinauf lief und dort auf die verblüffte Alya stieß. Nino neben ihr wirkte ebenso seltsam hin und hergerissen wie Marinettes beste Freundin. Sie konnte sich vorstellen, warum sie so reagierten. Immerhin konnte das mit ihr und Adrien kaum offensichtlicher sein und Alya wusste ja schon lange von ihrer Schwärmerei für das blonde Model. Doch mit dieser Reaktion hätte sie wahrlich nicht gerechnet. „DU bist Ladybug!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)