Väter wie der Willen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: eine Begegnung nach sehr langer Zeit ----------------------------------------------- Caesar's Sicht: Ich sah auf meine Armbanduhr und fluchte leise. Es war schon 19:30 Uhr. Eigentlich wollte ich die Uni bereits vor einer halben Stunde schon verlassen haben. Aber nein! Ich musste länger bleiben und die Sauerei, die im Chemieraum passierte weg wischen. Eigentlich hat die Uni einen Hausmeister dafür, der sich genau wie die Studenten davor gedrückt hat. Mit einem Knopfdruck entriegelt ich die Zentralverriegelung an meinem Audi R8 Sportwagen und stieg ein. Ich fuhr aus der Parklücke heraus und Richtung Innenstadt. Um diese Uhrzeit ist immer sehr viel Verkehr. Gerade heute nervte mich das, da meine groß gewordene Tochter vorhin angekommen sein muss und ich sie unbedingt sehen möchte. Auch wenn sie mich wahrscheinlich nicht sehen will, da der Kontakt zwischen uns so abrupt abgebrochen ist. Ich konnte es einfach nicht riskieren, dass jemand heraus findet das ich eine eigene Familie hab und sie Besuchen fahre. Zu der Zeit wurde jeder im Untergrund ausspioniert um Verräter oder dergleichen sofort dingfest zu machen. Es war eine schlimme Zeit auch wenn es jetzt ruhiger zu geht. Ich seuftzte, am liebsten hätte ich die beiden wichtigsten Menschen für immer um mich gehabt. Aber Maria wollte nicht mehr in Frankfurt bleiben, als sie heraus bekommen hat wer ich wirklich bin. Das hat mich sehr traurig gemacht, doch ändern konnte ich es nicht. Hayley wird leider nicht für immer bleiben, sondern nur für ein halbes Jahr. Solange bis es Maria wieder besser geht, aber vielleicht ziehen sie wieder nach Frankfurt. Dieser Gedanke ist zwar nicht schlecht, aber ich glaube das dass nicht passieren wird. Ich bog in das Villenviertel ab und befand mich kurz darauf vor meinem Anwesen wieder. Meine Hände umklammerten ungewöhnlich fest das Lenkrad und ich lockerte sie wieder. Ich musste mir wohl oder übel eingestehen, dass ich sehr nervös bin. Doch warum? Sie ist meine Tochter deswegen muss ich nicht nervös sein. Ich schüttelte meinen Kopf, nahm meine Aktentasche und stieg aus dem Wagen aus. Die Zentralverriegelung piepte zweimal kurz. Bevor ich die Haustür erreichte, wurde sie wie immer von meinem Butler Sebastian geöffnet. Ich verknief mir ein grinsen und wandelte es stattdessen in ein lächeln um. Der Butler lächelte ebenfalls und verbeugte sich kurz."Guten Abend Sir, ich hoffe sie hatten einen angenehmen Tag". Sebastian nahm meine Aktentasche entgegen."Erst war er das, doch manchmal können einem die Studenten den letzten Nerv rauben. Aber das ist jetzt nicht so wichtig", sagte ich und sah den Butler vielsagend an."Natürlich Sir, ich habe ihre Tochter wohl behütet vom Bahnhof abgeholt. Sie ist oben und nimmt gerade ihre Bibliothek in Augenschein. Natürlich zusammen mit Fräulein Monet. Ich glaube die beiden jungen Damen haben sich schon etwas angefreundet", sagte Sebastian und lächelte leicht."Dann Wohlen wir mal hoffen, dass das auch so bleibt". Sebastian neigte dazu kurz den Kopf, bevor ich mich auf den Weg nach oben machte. Von weitem hörte ich schon Monet lachen, aber die zweite Stimme erinnerte mich sofort an meine Frau Maria. Nur das es eben Hayley's Stimme ist. Sie klang auf eine Art und Weise schon Erwachsen, dennoch ist ein Teenager. Ich öffnete die Tür und sah Monet und Hayley zusammen in den Sesseln sitzend. Ich wollte nicht sofort unterbrechen und beobachtete die beiden zunächst. Doch Monet erblickte mich und stand Blitzschnell auf."Entschuldigen sie, Herr Crown! Ich habe ihrer Tochter nur kurz die Bibliothek zeigen wollen", haspelte Monet herunter und verbeugte sich. Ich winkte nur ab."Mach dir keine Gedanken. Es ist okay und jetzt geh nach unten und helfe Sebastian beim Abendessen", wies ich sie an. Monet verbeugte sich noch einmal und ging schließlich. Jetzt war ich mit Hayley alleine und ging zu dem Sessel herüber, wo Monet zuvor gesessen hatte. Sie beobachtete mich genau, wenn auch etwas argwöhnisch. Verstehen kann sie alle mal. Ich hab sie damals enttäuscht und im Stich gelassen doch das würde sich jetzt andern. Auch wenn es dauern wird, Zeit habe ich dazu. Ich sah Hayley erstmal neutral an, schließlich weiß ich nicht wie sie reagieren wird. Nach ein paar Sekunden verschwand der Blickkontakt und sie sah auf ihre Hände herunter. Anscheinend weiß sie nicht, was sie sagen soll."Du kannst mich alles fragen oder sagen was dir so im Kopf herum schwirrt. Ich werde dir zu hören und mein best mögliches geben, um auf deine fragen zu antworten", sagte ich im ruhigen ton und bemerkte ihr Stirnrunzeln. Vielleicht sollte ich ihr Zeit lassen und bis morgen warten. Es ist wohl noch etwas früh um mit der Tür ins Haus zu fallen. Ich stand auf und wollte wieder nach unten gehen, als sie sagte:"Warte bitte, geh noch nicht. Ich hab set viele fragen und ich weiß nicht so genau wie ich sie stellen soll". Ich lächelte etwas und drehte mich zu ihr um."Lass dir ruhig Zeit. Wir werden das schon hin kriegen", sagte ich und setzte mich wieder in den Sessel. Sebastian würde sowieso Monet hoch schicken, falls was sein sollte. Jetzt wollte ich meiner Tochter zu hören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)