Liebe auf Umwegen von Jayle (SunpôSide) ================================================================================ 01. Kapitel -----------     (Anschluss an Kapitel 49 von Sunpô no Gâdian)     Eine Woche war auf der Erde ins Land gezogen, nachdem die Wächter ihre Familien besuchten. In der Zeit geschah einiges auf jener. Nachdem sie die, inzwischen jungen Erwachsenen, trafen, beschlossen deren Familien sich zu treffen. Es gab schließlich einiges zu besprechen. Sie befürchteten, das alles was ihren Kindern widerfuhr, auch bald Auswirkungen auf ihren Planeten haben könnte. Sakura beschlich in der Hinsicht ein ziemlich ungutes Gefühl und das täuschte sie leider selten. Da Yuya das größte Anwesen von allen besaß, beschlossen sie dort hin zu gehen.   Alle trafen dort nach und nach ein, bis auf Sousuke, jedoch erwarteten sie auch nichts anderes von ihm. Tsuki hatte ihre drei Kinder dabei, ebenso wie auch Sakura und Kouhei ihre Tochter. Keisuke hingegen kam alleine. Sein vierjähriger Sohn sollte das nicht alles mit bekommen. Außerdem wusste er nicht, ob es so gut war, das seine neue Frau seine Alte traf. Shiho war nicht so gut auf diese zu sprechen. Während die Eltern einiges zu besprechen hatten, schlenderten deren Kinder durch die Gegend. Momoko betrachtete den Garten. Dort stand ein Pfirsichbaum, weswegen sie etwas lächeln musste. Da es November war, blühte er zwar nicht, dennoch fand sie ihn wundervoll. Dabei wurde sie von Naoki beobachtet, welcher gerade in der Nähe war. Er musterte sie durch das große Panoramafenster. Ihr liebevolles Lächeln ließ sein Herz höherschlagen und löste somit ein merkwürdiges Gefühl in ihm aus. „Wunderschön“, kam es dabei, leise, über seine Lippen. „Ja, der Baum ist wirklich schön“, stoppte sein älterer Bruder, Hiro, neben dem Blonden. Dieser sah zu dem Rothaarigen „Den Baum meine ich nicht“. Der Angesprochene blinzelte irritiert und ehe er etwas dazu sagen konnte, war der Jüngere auch schon nach draußen verschwunden. Hiro blickte ihm nach „Was hast du jetzt wieder vor?“. „Wahrscheinlich nichts gutes, so wie wir ihn kennen“, seufzte Miho. „Da wirst du wohl leider recht haben“, lächelte der Ältere verunglückt.   Momoko, welche immer noch von dem großen Baum fasziniert war, bemerkte nicht wie der junge Mann auf sie zukam. Doch kurz darauf ergriff dieser plötzlich ihre Hand, weswegen sich ihre Blicke trafen. „Ich glaube, ich liebe dich!“, strahlte Naoki die Jüngere an. Allerdings zeigte ihr Ausdruck deutlich, wie verwirrt sie war „Eh….wer bist du?“. „Oh nein, wie unangenehm! Ich bin Naoki! Der jüngere Bruder vom Raumwächter“, grinste der Blonde. „Okay…. Ich bin Momoko, jüngere Schwester der Lebenswächterin. Aber wie kommst du darauf, mich zu lieben? Wir kennen uns doch gar nicht“, verstand das Mädchen nicht ganz. Der junge Mann blinzelte „Das war einfach so ein Gefühl~ Liebe auf den ersten Blick, denke ich“. Die Rotbraunhaarige verzog ihr Gesicht etwas. Liebe auf den ersten Blick? An so etwas glaubte sie ja nun wirklich nicht. „Ziemlich oberflächlich, findest du nicht? Aber so siehst du auch aus. Außerdem mag ich keine Locken, ebenso wenig wie oberflächliche Menschen“, entgegnete die Schülerin genervt. Naoki sah erschüttert zu ihr. Er und oberflächlich? „Könntest du dann bitte jetzt meine Hand los lassen?“, seufzte Momoko. Der Angesprochene hatte völlig vergessen, das er jene immer noch festhielt. „Oh, natürlich!“, ließ er von ihrer Hand ab. Anschließend legte er eine Hand in seinen Nacken und lächelte verbittert „Im übrigen bin ich nicht oberflächlich. Für mein Aussehen kann ich nichts, das habe ich von meiner Mutter. Also wer von uns ist jetzt Oberflächlich, wenn du anhand meines Aussehens ausmachst, das ich es bin?“. Die Jüngere blickte zu ihm auf. Hatte sie ihn gerade etwa verletzt? Allerdings, stimmte es, was er sagte. Vielleicht glaubte er ja wirklich an so etwas. „Entschuldige, du hast recht… Aber du scheinst ziemlich direkt zu sein, wenn du sofort damit zu mir kommst“, sah das Mädchen zu ihrem Gegenüber auf. Dieser begann zu grinsen „Ja, ich bin ein ziemlich direkter Typ“. „Das kann man wohl laut sagen. Was hast du jetzt wieder angestellt, Naoki?“, stoppte Hiro bei den Beiden. Auch ihre Schwester Miho tat es ihm gleich. „Ich habe ihr meine Liebe gestanden“, lächelte der Blonde stolz. Seine Geschwister schauten zu ihm, als würden sie einen Affen Tango tanzen sehen. „Du hast was!?“, kam es danach von Beiden. „Kein wunder das sie eben so verstört geguckt hat“, hielt Hiro sich seine Stirn. „Also wirklich, Naoki. So etwas kannst du doch nicht machen. Du hättest sie doch auch erst einmal kennen lernen können“, stemmte Miho ihre Hände an ihre Hüfte. „Aber wenn ich es weis, kann ich es ihr doch auch sofort mitteilen“, meinte der Angesprochene. „Schon einmal daran gedacht, das sie das in Verlegenheit bringen könnte? Aber du trägst dein Herz nun einmal auf der Zunge...“, musste der Älteste nun doch schmunzeln. Momoko hingegen, betrachtete die Drei verwundert. Man konnte sehen das sie Geschwister waren, obwohl Naoki doch ganz anders aussah. Danach stellten sich die neu hinzu Gekommenen ebenfalls vor und entschuldigten sich für ihren Bruder. „Schon okay“, lächelte die Fünfzehnjährige leicht. Danach unterhielten die vier sich noch etwas, zum Teil auch über ihre Geschwister. Sie sorgten sich um die Wächter. Der besorgte Ausdruck von Momoko verursachte in Naoki das Gefühl, sie vor allem bösen auf der Welt beschützen zu wollen. Er kratze sich am Hinterkopf. Was war nur mit ihm los? So kannte er sich gar nicht. Ewig hatte er nach dem Mädchen gesucht, das sein Herz höher schlagen ließ. Aber das es tatsächlich die Schwester einer Wächterin wäre, hätte er im Leben nicht erwartet.   „Was macht ihr denn alle hier draußen? Es wird schon dunkel“, wurde die Gruppe, von einer liebevollen Frauenstimme, gefragt. Die Rotbraunhaarige richtete ihre Aufmerksamkeit auf diese ihrer Meinung nach, wirklich hübsche Frau. „Mama? Wir haben uns nur etwas mit Momoko unterhalten. Außerdem hat Naoki ihr ein Liebesgeständnis gemacht!“, schmunzelte Miho. Die Angesprochene schaute verdutzt drein „Achso? Das ist….irgendwie schon typisch für ihn, so offen darüber zu sprechen“. Plötzlich kam Kouhei, der Vater der Jüngsten, angerauscht und stellte sich vor jene. Naoki überkam auf einmal ein mulmiges Gefühl, als würde der Orangehaarige ihn mit seinem Blick töten wollen. „Ist das so?“, murrte der Mann, immerhin war das sein Mädchen. Momoko lächelte verunglückt. Das war ja zu befürchten gewesen. „Papa, lass gut sein. Es ist ja nichts passiert“, seufzte die Rotbraunhaarige lächelnd. „Na das will ich ja mal hoffen! Immerhin ist er auch schon Student, wenn ich nicht irre? Also viel älter“, vermutete Kouhei. „Schon, aber dennoch bin ich erst 19“, grinste Naoki. „Das sind 4 Jahre, also zu viel“, entgegnete der Ältere. Dessen Tochter lächelte verunglückt. Wieso musste ihr Vater denn jetzt aus einer Maus einen Elefanten machen? Sie wusste ja, das er an ihr hing, weil er schon Moe hergeben musste. Dennoch fand sie, das er übertrieb. Auf einmal konnten sie ein leises Kichern vernehmen. Die gesamte Gruppe sah zu der Person, von der es kam. Dort stand Momoko´s Mutter, und versuchte scheinbar ein lautes Lachen zu unterdrücken. „Sakura? Was ist denn so lustig?“, murrte ihr Mann. „Wenn du jetzt schon so bist, was passiert dann erst, wenn unsere Tochter einen Freund hat? Außer einem Geständnis ist doch rein gar nichts passiert“, lachte die Braunhaarige etwas. „Zudem trägt mein Sohn nun einmal sein Herz auf der Zunge. Was ihm in den Sinn kommt, muss er auch meistens aussprechen“, lächelte Tsuki. Kouhei murrte trotzig. Machten sie sich nun etwa über ihn lustig? Ja. Taten sie. Plötzlich begann auch noch seine Tochter etwas zu lachen. Ihr Vater schaute einfach zu herrlich drein. Allerdings blieb es nicht bei ihr. Alle Anderen schlossen sich ihrem Lachen an. Letztlich musste selbst der Orangehaarige schmunzeln. Sie hatten ja recht.   Am nächsten Tag, nachdem Momoko einen stressigen Schultag hinter sich hatte, wollte sie gerade den Schulhof verlassen, als ihr eine riesige Traube an Mädchen auffiel. „Was ist da denn los?“, murmelte sie fragend. „Da ist ein total hübscher Kerl, ein Student! Er sagt, er wartet auf ein Mädchen, das hier zur Schule geht, die Glückliche!“, schwärmte die Freundin der Rotbraunhaarigen. Jene hingegen, überkam ein äußerst ungutes Gefühl. Der Kerl wird doch nicht…. „Momoko!“, doch, er würde. Naoki ragte aus der Menge Schülerinnen hervor und winkte ihr fröhlich zu. Ihre Mitschülerinnen richteten böse Blicke auf sie. „Sag bloß….du bist dieses Mädchen, Momo – Chan?“, blinzelte ihre Freundin verwundert. Die Angesprochene seufzte. Woher wusste er nur, wo sie zur Schule ging? „Was willst du denn von der? Die ist doch nicht mal niedlich… Und die Jungs haben sogar Angst von ihr verprügelt zu werden. Immerhin ist sie die Schulweltmeisterin in Karate“, meinte eines der Fangirls. „Ist dem so? Also ich finde das wirklich ziemlich cool. Und wie kommt ihr darauf, das sie nicht süß ist? Dem muss ich wirklich widersprechen“, lächelte Naoki. Durch seine Worte, nahmen Momoko´s Wangen eine leichte röte an, weshalb sie ihren Blick von ihm abwandte. Was wollte dieser Kerl nur von ihr? Ohne ihn weiter zu beachten, setzte sie ihren Weg fort. An der Traube Mädchen, drängelte sie sich vorbei und sah zu das sie dort weg kam. Kurz darauf spürte sie, wie ihr jemand folgte. „Naoki, was willst du? Und woher weist du eigentlich, das ich dort zur Schule gehe?“, seufzte Momoko. Der Blonde, welcher plötzlich neben ihr herlief, grinste „Ich weis wo du wohnst. Da konnte ich nach Ausschlussverfahren vorgehen“. Die Schülerin sah zu ihm auf „Willst du mir gerade wirklich sagen, du hättest die ganzen Schulen im Umkreis abgeklappert?“. Der Angesprochene nickte, wie selbstverständlich „Natürlich. Du musst wissen, bei mir dauert so etwas nicht wirklich lange“. Die Rotbraunhaarige richtete ihren Blick erneut nach vorne. Was meinte er nun wieder damit? Sollte er etwa auch…..Fähigkeiten von seinen Eltern geerbt haben?   „Ich habe die Fähigkeiten unseres verstorbenen Vater´s geerbt. Dank ihnen konnte er damals unseren großen Bruder vor dem Tod bewahren. Nach unserer Mutter, wurde der Angriff auf Katsuro damals, von irgendwelchen bösen Mächten beeinflusst. Unser Vater war ein ehrenvoller Mann und beschützte das, was ihm wichtig war. So möchte ich gerne auch werden“, lächelte Naoki. Das Mädchen sah erneut zu ihm auf. Warum erzählte er ihr das? Aber etwas anderes interessierte sie viel mehr „Soll das etwa heißen, das du eine Fähigkeit besitzt, die mit Geschwindigkeit zu tun hat?“. „Erfasst! Ich kann unglaublich schnell werden, sollte es aber nicht übertreiben, da mich das schon einiges an Energie kostet“, schmunzelte der Ältere. Momoko´s Blick wurde skeptisch. Was sollte sie sich darunter denn nun vorstellen? Scheinbar verstand der Student ihren Ausdruck, denn urplötzlich war er verschwunden. Das Mädchen blickte sich suchend um. Wo war er hin? Im Augenwinkel bemerkte sie, wie ihre jemand zu winkte. Die Grünäugige blinzelte. Da hinten, war er in dieser kurzen Zeit gerannt? „Und, cool, nicht?“, stand der Blonde wieder neben ihr. Die Jüngere schmunzelte etwas „Damit hast du früher in der Schule bestimmt oft geschummelt“. „Was~? Wie kommst du denn auf solch einen absurden Gedanken?“, grinste Naoki unschuldig. Sie hatte also ins schwarze getroffen.   Sie gingen noch eine ganze Weile nebeneinander her, wobei der Stundet die Schülerin zu quatschte. Momoko jedoch, stoppte in ihrer Bewegung, weshalb Naoki fragend zu ihr sah. „Momoko? Was ist..?“, begann er. Die Angesprochene hielt sich ihren Kopf. Es war also schon wieder so weit. Der Ältere begann sich Sorgen zu machen, weshalb er sie, vorsichtig, an der Schulter berührte. Daraufhin erstrahlte ein helles Licht. Wenig später kam die Rotbraunhaarige wieder zu sich, musste aber leider feststellen, das sie den Blonden mit genommen hatte. Mit genommen, auf die Reise in die Vergangenheit.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)