It feels good - Kimochi ii von Naoi-chan ================================================================================ Kapitel 3: Controle yourself ---------------------------- Chapter III – Controle yourself » SEIJI POV « Und da saß ich nun… Babysitter für einen Betrunkenen spielen war nicht gerade meine Parade Disziplin. Besonders, da ich selbst lange nicht mehr betrunken gewesen war. Alkohol schmeckte mir einfach nicht. Deshalb hatte ich seit meinem 16. Lebensjahr nie wieder einen Tropfen getrunken und war vermutlich der Einzige auf dieser Party, der noch nüchtern war. Damals hatte mein Bruder mir und meinen Freunden Alkohol besorgt. Als wir uns am nächsten Morgen die Seele aus dem Leib brachen, hatte ich beschlossen, nie wieder zu trinken. Dieses Versprechen hielt ich bis heute. Ich spürte dass er gleichmäßig neben mir atmete und sein Körper war mir sehr nah. „ Du bist so nett…“ murmelte er und ich hatte das Gefühl, dass er schwerer wurde. Ich schielte zu ihm runter. Yuji hatte ein unglaubliches Gesicht… Das war mir bereits bei unserer ersten Begegnung aufgefallen, als Suri ihn mir vorgestellt hatte. Seine dunklen honig braunen Augen hatten mich auf eine irritierende Art und Weise gefesselt, mit der ich nicht richtig umgehen konnte. Ich war nie der Typ gewesen, der sich sonderlich für andere Menschen interessierte. Außer Suri und Seiya, war es mir eigentlich so ziemlich gleichgültig was um mich herum geschah. Aber er war etwas Besonderes. Und das machte mich nervös. Als er heute vor unserer Tür stand, war ich überrascht. Ich wusste, dass Suri ihn mochte… Sehr sogar. Ich wusste auch, dass sie ihn einladen würde. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass er kommen würde. Er trug eine graue Stoffhose und einen Pullover in cognac. Seine Harre waren wie immer zu einem lockeren Zopf gebunden. Er hatte diesen blonden dürren Kerl im Schlepptau. Ich hatte ihn schon mal in der Uni gesehen und vermutete, dass er Yujis Mitbewohner war. Es war ungewohnt für mich. Suri hatte einen sehr großen Bekannten – und Freundeskreis und hatte oft versucht mich mit ihnen in Kontakt zu bringen. Aber mir genügte die Freundschaft zu ihr. Ich wollte keine neuen Bekanntschaften vertiefen. Besonders wenn es um weibliche ging. Ich wusste um meine Wirkung auf Frauen… Die meisten wurden hysterisch. Suri bekam fast täglich Liebesbriefe für mich, aber es hatte mich noch keiner interessiert. Die meisten hatte ich höflich abgelehnt. Warum war ich also so irritiert von ihm? Und irgendwie so neugierig ihn kennen zu lernen. Ich schluckte schwer und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Er schien zu schlafen. Ich wog einen Moment lang ab, ob ich ihn hier sitzen lassen konnte. Schnell war die Entscheidung gefällt, dass es wohl unverantwortlich gewesen wäre. Es war kalt… Der Winter stand vor der Tür. Er würde dann sicher krank werden. Ich nahm ihn vorsichtig in meine Arme und musste feststellen, dass er sehr angenehm roch. „ So-sorry…“ nuschelte er plötzlich und rieb sich verwirrt die glasigen Augen. „ Alles gut.“ Flüsterte ich ihm zu und musste lächeln. Er sah aus wie ein Kind. Irgendwie niedlich. Er lächelte zurück und im nächsten Moment fielen seine Augen wieder zu. Zum Glück hatte sowohl Suris, als auch mein Zimmer Zugang zum Balkon. So musste ich nicht an der feiernden Meute vorbei, mit dem Kleinen im Arm. Mein Reich war die verbotene Zone für diese Party. Das war meine Bedingung dafür, dass ich zugestimmt hatte. Es war nicht leicht Suri etwas abzuschlagen oder gar auszureden… Aber ich versuchte zu mindestens immer etwas für mich dabei rauszuschlagen. Als ich Yuji auf mein Bett legte, murmelte er kurz etwas vor sich her, schlief dann aber weiter. Ich hielt einen Moment inne und starrte gebannt auf sein schlafendes Gesicht. Ich ignorierte dieses unbekannte Gefühl in meinem Inneren und strich ihm einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht um eine bessere Sicht zu haben. Was tat ich da? Hastig zog ich meine Hand zurück und nahm etwas Abstand. Verwirrt über mein eigenes Verhalten musste ich den Kopf schütteln und ging zur Balkontür um sie zu schließen. Warum fühlte ich mich zu so zu ihm hingezogen? Es war absurd. „ Und nun…?“ Ich war nicht in Stimmung für diese Party. Deshalb hatte ich auch auf dem Balkon gesessen und mich zuvor bereitwillig angeboten, Alkohol- Nachschub zu besorgen. Diese Art von Partys hatten mir noch nie gefallen. Suri war wie eine Schwester für mich. Aber in gewissen Dingen hatten wir einfach keinerlei Gemeinsamkeiten. Dazu zählten ihre fast schon legendären Campus Partys. Jetzt konnte ich mich nicht mal in mein eigenes Bett legen. Aber es war eigentlich eh zu laut zum Schlafen. Auch wenn unsere Wände recht dick waren, konnte ich die Musik aus dem Wohnzimmer, mehr als deutlich hören. Yuji musste wirklich einen Sitzen gehabt haben, um jetzt zu schlafen. Eine zarte Röte lag auf seinen Wangen und ich musste mich zusammen reißen ihn nicht wieder zu berühren. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und klappte meinen Laptop auf. Ich konnte die Zeit zum Arbeiten nutzen. Wenn ich etwas hasste, war es Zeitverschwendung. Und einen anderen Kerl so anzustarren, während er schlief, war nichts weiter als genau das. . . . Ich vernahm ein leises Grummeln, gefolgt von einem Seufzen was meine Aufmerksamkeit auf mein Bett lenkte. Goldbraune Augen sahen sich irritiert um und blieben dann an mir hängen. Verwirrung wich Panik und er setzte sich hastig auf. Ich schob den Laptop etwas von mir und versuchte zu verstehen, warum sein Anblick dieses komische Gefühl in meiner Magengegend auslöste? Was war eigentlich los mit mir? Ich erhob mich und sah mich nach der Wasserflasche um, die irgendwo rumstehen musste. Er hatte doch bestimmt Durst. Yuji fuhr sich durchs Gesicht und Selbiges war ein einziges Fragezeichen. „ Wie fühlst du dich?“ ich reichte ihm ein Glas Wasser. Yuji nahm es dankend an. „ Ich weiß noch nicht…“ Einen Moment schwiegen wir beide. Es war inzwischen 02:00 Uhr morgens durch. Die Musik war schon vor einer halben Stunde abgeschaltet worden und ich hörte nur noch die Stimmen von Wenigen laut lachen oder grölen. Vermutlich Suri, Clio und die kleine Blonde die oft mit Clio abhing. Wie war denn noch ihr Name? Auch sie hatte mir schon mal einen Liebesbrief gegeben. Und dann war da noch eine weitaus tiefere Stimme. Ich vermutete, dass es der Kerl mit dem Yuji gekommen war, sein musste. „ Tut mir Leid… Ich habe dir die Party versaut.“ nuschelte Yuji und sah wieder unglaublich niedlich aus. So ein Idiot. „ Nein hast du nicht.“ Er blinzelte mich an… Sofort senkte sich sein Blick als er auf meinen traf und ich fragte mich erneut, warum er mir einfach nie länger als drei Sekunden in die Augen schauen konnte. Entweder mochte er mich wirklich sehr gerne, oder überhaupt gar nicht. Auf jeden Fall schien ich ihn nervös zu machen… und das seit unserer ersten Begegnung. Warum nur? Wir waren schließlich zwei Männer. Warum wurde ich das Gefühl nicht los, dass da etwas zwischen uns stand, von dem wir beide wussten, dass es da war, aber es einfach nicht benennen konnten. Ich wollte Arzt werden. Wie mein Bruder. Ich hatte keine Zeit für solche verwirrenden Gefühle. Er rieb sich den Kopf. „ Dann… geh ich mal…“ „ Soll ich dich nach Hause bringen? “ Mein Mund war schneller als mein Verstand. Aber der Gedanke ihn jetzt alleine gehen zu lassen gefiel mir einfach nicht. Yujis Augen weiteten sich erstaunt und ich konnte sehen wie es in seinem Kopf arbeitete. Ich wusste ja selbst nicht, warum ich das anbot. Er spielte leicht nervös mit seinen Händen und sah mich schüchtern an. „ O – Okay…“ sagte er dann sehr leise und ich verstand es gerade so. „ Aber ich - Ich sollte mich verabschieden. Bei Suri. Und meine Jacke… wo ist meine Jacke?“ „ Vermutlich im Flur.“ Ich ging Richtung Tür und glaubte, dass er mir folgte. Als ich mich jedoch umwand, um ihm zusagen, dass ich Suri im Wohnzimmer vermutete, war nichts von ihm zu sehen. Yuji saß stattdessen noch auf meinem Bett und hielt die Hand vors Gesicht. „ Ohje…“ ich trat zurück ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Er war etwas blass und atmete schwer. „ Du kannst auch hier bleiben.“ Wieder war mein Mundwerk schneller als mein Verstand. Aber so konnte ich ihn nicht nach Hause gehen lassen. Er seufzte etwas mitgenommen und lies sich kaum merklich nickend, wieder auf mein Bett fallen. „ Ich muss mich nur noch mal ganz kurz ausruhen…“ „ Schon gut.“ Ich freundete mich mit dem Gedanken an, mir ein Futon auf dem Boden vorzubereiten. „ YUUUU!“ eine völlig betrunkene Suri stürmte plötzlich mit einem mehr als breitem Grinsen ins Zimmer. „ Wo hasse ges – gesteckt?“ Sie hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und sah ihn gespielt tadelnd an. Yuji richtete sich wieder etwas auf, bekam rote Wangen und sah hilfesuchend zu mir. „ HA!“ Suri klatschte in die Hände und ihr Grinsen wurde noch breiter. „Du warst mit Sei-kun zusammen oder? Oder Yu-chan?“ Sie umschlang seinen rechten Arm. „ Du kannst es ruhig sagen… Ich weiß, dass du Sei - “ „ Suri.“ Ich unterbrach sie, als ich sah, dass Yujis Gesicht nun in ein dunkles Rot getaucht war und er fast schon panisch wurde. „ Yuji fühlt sich nicht so gut.“ Wenn Suri betrunken war, kannte sie nur wenige Grenzen. Sie nickte verständnisvoll und legte eine Hand an Yujis Stirn. „ Hast du Fieber? Dein Kopf ist ganz rot.“ „ Ehhhh!“ Yuji richtete sich hastig auf. „ Ich werde doch…nach…nach Hause gehen. Wo….ist eigentlich Yaten?“ Suri kicherte los. „ Yaten und Clio scheinen sich sehr gut zu verstehen. Ich denke er bleibt über Nacht.“ Yuji sah etwas überrascht aus, lächelte dann aber und ging Richtung Tür. Dicht gefolgt von einer leicht schwankenden Suri. Das nächste Mal musste ich wohl doch etwas mehr Acht auf sie geben. Sie hatte wieder über die Stränge geschlagen. Aber wenn ich ehrlich war, wusste ich, dass sie sich da eh nichts sagen lies. „ Ich bin alt genug.“ Maulte sie dann immer. Obwohl sie es eigentlich nicht war. Nachdem Yuji seine Jacke gefunden hatte, hob er die Hand als Abschiedsgruß. Suri blickte kurz irritiert auf seine Hand, dann fiel sie ihm um den Hals und drückte ihn feste. „Daaaanke, dass du da warst.“ Sie war schon immer ein sehr körperlicher Typ. Wenn sie jemanden mochte, kam man an einer Umarmung nicht vorbei. Er erwiderte die Umarmung nur zaghaft und eine zarte Röte lag auf seinen Wangen. Ich zog meine Jacke ebenfalls an und sah aus den Augenwinkeln wie Suri ihm einen Kuss an die Wange gab. Er lächelte daraufhin und kratzte sich verlegen am Kopf. Warum brachte mich dieser Anblick ebenfalls zum Lächeln? . . . Schweigend gingen wir nebeneinander her. Die Straßen waren noch nass, von dem kleinen Schauer den es vor wenigen Stunden gegeben hatte. Aber der Himmel war klar und ein leichter Wind wirbelte durch die dunklen Straßen Tokios. Ich spürte, dass er mal wieder nervös war und mir immer wieder Blicke zuwarf, die ich nicht deuten konnte. „ Was liegt dir auf der Seele?“ Erschrocken zuckte er zusammen. „ Eh“ er lachte nervös. „ Ni –nichts… Ich hab nur daran gedacht, dass du bestimmt mal ein toller Arzt wirst… weil du …weil du dich so lieb um mich gekümmert hast-“ Lieb? Das war ein Wort was selten mit mir in Zusammenhang gebracht wurde. Ich war kein schlechter Kerl, würde ich mal behaupten. Aber ich war alles andere als herzlich, gesellig oder gar `Lieb´ wie Yuji mich bezeichnet hatte. „ Und dann habe ich mich gefragt auf welches Gebiet du dich wohl spezialisieren wirst. Du wärst vermutlich-“ er verstummte, wurde rot und blickte auf den Boden. „Ich bin zu neugierig. Entschuldige…“ Ich war etwas überrascht dass er sich solche Gedanken über mich machte. Überrascht, aber nicht verärgert. Warum entschuldigte er sich ständig bei mir? „ Chirurgie…“ sagte ich dann. „Ich möchte Herz Chirurg werden.“ Seine braunen Augen musterten mich und er griff lächelnd eine meiner Hände. „Das passt perfekt…Deine Hände sehen so aus, wie die eines Chirurgen.“ Einen Augenblick standen wir so voreinander. Yuji starrte auf meine Hand und hielt sie fest umschlungen. Ein eigenartiges Lächeln lag auf seinen Lippen und ich spürte plötzlich etwas Ungewohntes. Mein Herzschlag beschleunigte sich drastisch. Unmöglich. Das durfte nicht sein. Hastig entzog ich mich seines warmen Griffes und blickte ihn finster an. „Was soll das?“ Erst als sich seine Augen erschrocken geweitet hatten und er beschämt zur Seite sah, realisierte ich wie kalt meine Stimme geklungen hatte. Ich konnte nicht anders. Er kam mir einfach zu Nahe… ich konnte nicht zulassen, dass er mich so verwirrte. „Entschuldige Seiji-san.“ Flüsterte er leise. Und wieder entschuldigte er sich. Ich war zu stolz um ihm zu sagen, dass ich es war der sich hätte entschuldigen sollen und war froh, dass wir uns bereits vor seinem Wohnblock befanden. Schweigend gingen wir hinein und ich war nicht sicher wie ich die Spannung zwischen uns lösen sollte. Es war ja eigentlich nicht schlimm gewesen, dass er meine Hand gehalten hatte. Eigentlich war es fast sogar, sagen wir mal >angenehm< gewesen. Aber das konnte ich nicht über meine Lippen bringen. Die Zeit lief mir davon, da wir uns langsam der Wohnungstür seiner WG näherten. Ich blickte zu ihm. Seine schönen Augen hatten einen traurigen Glanz und ich verfluchte mich dafür. „ Yuji…“ gerade als ich mich dazu durchgerungen hatte etwas zu sagen, sah ich wie sich sein Gesichtsausdruck änderte. Ich folgte seinem Blick den langen dunklen Flur entlang. Vor seiner Tür war eine zusammen gekauerte dunkle Gestalt. Yuji hielt inne und blickte verwirrt zu der Person, die dort auf dem Boden hockte. Instinktiv trat ich vor ihn, als wir uns näherten. Hatte das Gefühl, ihn schützen zu müssen. Ob es ein weiterer Mitbewohner von Yuji war, der sich ausgesperrt hatte? Hatte er überhaupt noch einen Mitbewohner? Mir fiel auf, dass ich nicht wirklich viel über ihn wusste. Plötzlich wurden wir aus dunklen grünen Smaragden angestarrt. Der Blick des Fremden ging an mir vorbei und sein Gesicht hellte sich sofort auf. „Ken!“ vernahm ich Yujis Stimme und er schoss an mir vorbei. Der andere richtete sich lächelnd auf und sie fielen sich voller Freude in die Arme. Ein merkwürdiges Gefühl durchzog mich. Es hatte mich nicht gestört, als Suri ihn in die Arme genommen hatte. Aber dieser Anblick war irgendwie… unangenehm. Der Fremde war etwas größer als Yuji und hatte maus - grau-braunes Haar. Was für eine merkwürdige Haarfarbe? Waren sie gefärbt? Er bedachte den Kleineren mit liebevollen Blicken. Die Art wie ihre Körper aneinander gedrückt wurden, gefiel mir nicht. „ Ich glaub es nicht, dass du hier bist Ken-kun. Was machst du hier? Wie lange wartest du schon auf mich? Ich habe dich so vermisst!“ Ich hatte Yuji noch nie so glücklich strahlen gesehen. Sein Gesicht war wenn möglich noch schöner wenn er lächelte. Woher kam wieder dieser Gedanke? Dieser Kerl verwirrte mich einfach total. „Yu-chan…“ Mir gefiel nicht wie er ihn ansah und durch sein Haar strich. Sie schienen sich nahe zu stehen. Auf dem Balkon hatte Yuji doch auch diesen Namen geflüstert? Ken. „ Oh!“ Yujis Blick fiel auf mich. „ Das-das ist Seiji-san.“ Ken blickte mich ebenfalls an und ich konnte sehen, dass er versuchte mich einzuordnen. So in etwa: Ist das jetzt ein Freund oder Feind? „Hallo Seiji… ich bin Sagai, Ken.“ Sagte er dann aber mit einem Lächeln auf den Lippen, hielt Yuji noch fest in seinen Armen und ich hatte das Gefühl er drückte ihn noch enger an sich. Als wolle er mir eigentlich etwas ganz anderes sagen. Ich vermutete, dass er sich entschieden hatte in welche Schublade er mich stecken sollte. Ich nickte ihm zu und hoffte inständig er würde Yuji endlich aus dieser unnötig langen Umarmung entlassen. Verdammt… ich hatte mich emotional noch nie auf einen Menschen außerhalb meiner Familie eingelassen. Dazu zählte auch Suri. Also wusste ich nicht genau, was das für ein Gefühl war, was da an mir nagte. Dieser Anblick, von Yuji in den Arm eines anderen... Eines anderen? Hieß es, dass ich mich an seine Stelle wünschte? War ich etwa eifersüchtig? Ich? „ Ich geh dann mal.“ Murmelte ich. Diese Situation gefiel mir nicht. Yujis Augen weiteten sich, er löste sich aus der Umarmung und kam unter den bedauernden Blicken seines Freundes auf mich zu. „ Arigatou Seiji-san. Für alles…“ Einen Moment glaubte ich, er wollte mich umarmen und tief in meinem Inneren wünschte ich mir vermutlich auch, dass er es einfach tat. Ich nickte nur und wand mich um. Ich wollte nicht so abweisend zu ihm sein. Aber die Gefühle und Gedanken die er in mir auslöste waren unerträglich. Ich wollte ihm aus dem Weg gehen, um es in den Griff zu bekommen. Und doch schien es stärker zu werden. Der Anblick seines Lächelns brannte sich in meine Gedanken und eines lies mich nicht los: Ich wollte derjenige sein, der ihn so zum Lächeln brachte. Ich sollte es sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)