Ohne es gewollt zu haben von Pragoma ================================================================================ Kapitel 2: -2- -------------- Das Wochenende war um und Harry freute sich seinen Draco wiederzusehen, da er ihn am Freitag zu letzten Mal sah. Er ahnte nicht, wo Draco steckte und was geschehen war. Schnell zog er sich an, versuchte seine störrischen Haare zu bändigen und eilte dann zur großen Halle. Während er sich an den Tisch der Gryffindors setzte, schaute er kurz zum Tisch der Slytherins, doch Draco war noch nicht da. Er hatte wohl wieder mal verschlafen. Harry kannte seinen Schatz sehr genau und wusste, wie gerne er verschlief. Gähnend kaute er auf seinem Toast, sein Blick schweifte dabei zur Tür und er erkannte Mister Malfoy und Draco, die beide ziemlich komisch wirkten. Schnell sprang er auf und lief den beiden nach, immer wieder rief er nach Draco, doch er schien ihn nicht zu hören. Wieder rief er ihm nach, solange bis sich Lucius Malfoy umdrehte und ihn erzürnt anblickte. „Potter, wage es nicht nochmal dich meinem Sohn zu nähern! Anderenfalls sehe ich mich gezwungen, dir einen Fluch aufzuhalsen. Hast du mich verstanden, Potter? Jeglicher Kontakt ist untersagt und nach den Sommerferien seht ihr euch ohne hin nicht mehr, also vergiss ihn", zischte Mister Malfoy bedrohlich und zerrte Draco hinter sich her, bis hin zum Büro von Dumbeldore. Fassungslos stand Harry mitten im Gang und sah zu, wie die beiden langsam verschwanden. Tränen liefen ihm über das Gesicht, als ihm die Worte bewusst wurden. Draco würde nie wieder an diese Schule zurückkehren. Aber warum? Sollte er der Grund sein? Wütend wischte er sich die Tränen weg und setzte sich schnurstracks zu Pansy und Blaise. Auch die beiden hatten noch keine Ahnung, was los war. Umso mehr starrten sie ihn an, als er ihnen alles erzählte. „Was sagst du da? Warum hat Draco uns nichts gesagt?", maulte Pansy und Blaise sah einfach traurig aus. „Draco hat eben gar nichts gesagt, er wirkte fast schon eingeschüchtert. Ich sage euch, da stimmt was nicht", fauchte Harry und knallte die Faust auf den Tisch, dass die Teller nur so schepperten. „Keine Sorge, Harry. Pansy und ich finden raus, was da los ist. Verlass dich darauf", versuchte Blaise ihn zu beruhigen und auch Pansy legte tröstend ihren Arm um ihn und versuchte ihn aufzumuntern. „Seht zu, das ihr was ausfindet, okay?", antwortete Harry traurig und ging langsam, zusammen mit Ron und Hermine zum Unterricht. Snape rauschte wenige Minuten später in den Unterricht, stellte sich vor sein Pult und hielt eine kleine Ansprache, was sehr ungewöhnlich war. Harry klappte sein Buch zu und lauschte gespannt, was die Fledermaus zu sagen hatte. „Mir wurde aufgetragen, euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass Draco Malfoy ab sofort nach Durmstrang zur Schule gehen wird. Die näheren Hintergründe, weiß selbst ich nicht, also bitte ich von Nachfragen abzusehen. Danke für eure Aufmerksamkeit", knurrte Snape, befahl die Bücher aufzuschlagen und einen Wolfsbanntrank herzustellen. Harry begann langsam seine Aufgabe zu erledigen, doch in Gedanken war er bei einem blonden Jungen, der ihn für immer verlassen hatte. Sein Herz krampfte bei dem Gedanken, ihn nie wiederzusehen oder ihn gar anfassen zu können. Warum nur? Traurig schnitt er seine Kräuter, Tränen liefen ihm über die Wangen und Ron sah seinen Freund besorgt an. Auch Hermine entging Harrys stummes Weinen nicht. Besorgt schaute sie zu Pansy herüber, doch die zuckte nur mit den Schultern und wusste auch nicht weiter. Harry war so in Tränen aufgelöst, dass er sich in den Finger schnitt und es nicht mal merkte. Erst als Snape ihn bat, die Hände zu waschen taute er langsam auf und schnitt die Kräuter von neuem. Was sollte nur werden ohne Draco? Ohne Draco war er nicht mehr er selber, sein Herz verzerrte sich nach ihm, sein Verstand setzte langsam aus. Den restlichen Tag lief er wie eine Marionette umher und vom Wesen her, glich er mehr einem wandelnden Zombie, als dem alten Harry Potter. Er hatte aufgehört zu leben, zu existieren. Er lebte nur noch vor sich hin, er lebte nur noch so, um es andren recht zu machen. Harry wollte nicht essen, nicht trinken, nicht atmen und nicht schlafen, alles, was er wollte, war die Liebe zu Draco Malfoy. Doch Draco war nicht mehr hier und Harry hatte aufgehört richtig zu leben. Doch Draco war nicht mehr hier und Harry hatte aufgehört richtig zu leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)