Spielzeug von BloodyRubin ================================================================================ Kapitel 19: Spiel mit dem Eis ----------------------------- Der nächste Tag war mehr als interessant. Akira machte seine Arbeit wie immer, doch jedes Mal, wenn er zufällig Naoto-san begegnete, schien sich die Luft mit knisternder Spannung aufzuladen. Die Blicke, die die beiden austauschten, waren mehr als eindeutig und der Braunhaarige fragte sich, wie seine Kollegen und Kolleginnen nichts mitbekommen konnten. Da er kein Interesse daran hatte, wegen des Knutschflecks ausgefragt zu werden, hatte er seine Krawatte so umgelegt, dass sie das verräterische Mal überdeckte. Während die Woche voranschritt, verblasste der Fleck allmählich, doch der Braunhaarige zweifelte nicht daran, dass Naoto-san das bald ändern würde. Schließlich war Mittwoch und die Schicht von Akira fast vorbei. Er war gerade dabei, mit ein paar Kollegen zu plaudern, als er eine SMS bekam. `Wir sehen uns morgen um eins vor deiner Wohnung. Sei pünktlich, Kätzchen. XXX.´ Der Braunhaarige musste grinsen und tippte eine Antwort. `Ich werde dich erwarten. Bis dann.´ Dann war es so weit. Akira war extra früher losgefahren, nachdem er sich von Jonah und dem Kollegen, der auf diesen aufpasste, verabschiedet hatte. Doch obwohl Jonah sehr viel besser ausgesehen hatte, war er dem Blick des Braunhaarigen ausgewichen und hatte auch nicht wirklich gesprochen. Akira hatte ihn in Ruhe gelassen. Was auch immer Jonah beschäftigte, er schien nicht darüber reden zu wollen. Kopfschüttelnd verdrängte der Polizist diese Gedanken und vertrieb sich die Zeit lieber damit, in die Stadt zu fahren und noch etwas für sein späteres Treffen zu besorgen. Danach machte er sich auf den Weg zu seiner Wohnung, schloss die Tür auf und verstaute seine bereits ausgepackten Einkäufe im Nachtschrank. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er noch zwanzig Minuten hatte, bevor Naoto-san auftauchen würde. Also legte er sich auf das Sofa und spielte auf seinem Handy herum, bis es klingelte. „Du bist zu früh, Naoto-san.“ begrüßte er den Rothaarigen und trat zur Seite, um seinen Gast hereinzulassen. „Auf den Straßen war nicht viel los. Außerdem könnte ich dasselbe über dich sagen.“ „Ich habe doch geschrieben, ich würde dich erwarten.“ gab Akira grinsend zurück und machte die Tür zu. Darauf gab der andere keine Antwort, sondern trat nur dicht an den Braunhaarigen heran und schenkte ihm einen langen Blick. „Richtig, ich erinnere mich. Nun, dann sollte ich dich wohl dafür belohnen, dass du dein Wort gehalten hast, nicht wahr, Kätzchen?“ Bevor Akira etwas sagen konnte, wurde er von Naoto-san gegen die Wand des Flurs gedrängt und in einen tiefen Kuss verwickelt. Es entstand ein wilder, leidenschaftlicher Kampf, den keiner der beiden aufgeben wollte. Erst, als Akira die Luft ausging, löste er die Berührung und versuchte keuchend, wieder zu Atem zu kommen. „Verloren.“ wisperte der Rothaarige ihm mit triumphierendem Unterton zu. „Du solltest lernen, beim Küssen durch die Nase zu atmen, Akira-kun.“ „Sehr witzig.“ „Habe ich da einen Nerv getroffen?“ kicherte Naoto-san und trat etwas zurück. Seine eisblauen Augen durchbohrten Akira und dieser vergaß völlig, was er hatte sagen wollen. „Willst du mich nur anstarren oder fängst du auch irgendwann mal an, mich auszuziehen?“ Der Braunhaarige erwachte aus seiner Starre und streckte seine Hände nach dem Oberteil des anderen aus. Doch kurz, bevor seine Fingerspitzen Naoto-san erreichten, drehte dieser sich um und begann, das Schlafzimmer anzusteuern, wobei er sich das Oberteil selbst auszog und es über die Schulter nach hinten warf. Akira blickte dem anderen verdattert nach. Was war das denn gewesen? „Kommst du?“ Langsam folgte er Naoto-san, welcher im Schlafzimmer vor dem Bett stand. „Du hast zu viel an, Akira-kun.“ Mit geschickten Bewegungen befreite er den Braunhaarigen von seinem Shirt und strich ihm über den Brustkorb. „Immer noch ein hübscher Anblick.“ Akira merkte, wie er wieder rot wurde, was bei dem anderen ein sachtes Lächeln hervorrief. Mit leichter Gewalt griff Naoto-san nach den Schultern des Braunhaarigen und drückte ihn auf das Bett. Während er begann, Akira von seiner restlichen Kleidung zu befreien, verteilte er gleichzeitig federleichte Küsse auf dessen Haut. Akira legte entspannt den Kopf in den Nacken und streichelte dem Rothaarigen über die Arme und den Rücken. Wieder gelang es ihm, seinem Kollegen das Haarband abzuziehen. Seine Finger fuhren durch die weichen Strähnen und er schloss für eine Weile die Augen. Dann, ohne jede Vorwarnung, griff er nach den Schultern des anderen und mit ein wenig Kraftaufwand gelang es ihm, sich zu drehen. Nun war er es, der über Naoto-san lag und diesen mit einer Hand an den Handgelenken festhielt. Der Rothaarige hatte sich noch nicht von seinem Schrecken erholt, als Akira auch schon ein Paar Plüschhandschellen aus seinem Nachtschrank holte und ihn damit fesselte. Dann nahm er ein zweites Paar Handschellen und befestigte das eine Ende am Bettpfosten und das andere an der Kette des ersten Paares. Sehr zufrieden, begutachtete er das Ergebnis. Naoto-san lag mit über dem Kopf gefesselten Händen auf dem Bett, seine langen, roten Haare lagen wirr auf dem weißen Laken. Probehalber zog er an den Handschellen und ein halb amüsierter, halb durchtriebener Ausdruck erschien in seinen eisblauen Augen. „Böses Kätzchen. Soweit ich weiß, waren die Handschellen letztes Mal nicht da.“ „Ich dachte, ich überrasche dich mal.“ „Das ist dir auf jeden Fall gelungen.“ Dann bekam seine Miene einen besorgten Ausdruck. „Akira-kun...bitte sei vorsichtig.“ „Du musst dir keine Sorgen machen. Du bist nicht der erste, bei dem ich den aktiven Part übernehme.“ Damit beugte er sich nach unten und leckte über Naoto-sans Brustwarze. Dieser keuchte auf und schloss die Augen. Insgesamt dauerte es nicht lange, bis sich das Keuchen des Rothaarigen in ein Stöhnen umgewandelt hatte und er sich unter den Berührungen von Akira wand. Ganz offensichtlich war er nun bereit für den nächsten Schritt. Also begann der Braunhaarige damit, den anderen vorzubereiten. Naoto-san schien davon kaum etwas mitzubekommen. Nur ein einziges Mal verzog er leicht das Gesicht und spannte sich an. Akira war so vorsichtig wie möglich und gab sich alle Mühe, seinen Kollegen abzulenken. Doch schließlich hielt er es selber nicht mehr aus und griff in seinen Nachtschrank. „Naoto-san...bist du bereit?“ „Ja...“ Nachdem er sich ein Kondom übergestreift hatte, drang er langsam in den Rothaarigen ein, welcher kurz gequält aufschrie und sich deutlich verkrampfte. Vorsichtig berührte Akira Naoto-sans Lippen mit den seinen. „Es ist alles gut, Naoto-san. Versuch, dich zu entspannen.“ „Leichter...gesagt als...getan...“ erwiderte dieser abgehackt. Geduldig verharrte Akira, um dem anderen die Zeit zu geben, sich an das Gefühl zu gewöhnen. Er wusste selbst noch, wie sich sein erstes Mal für ihn angefühlt hatte. Endlich entspannte sich Naoto-san und öffnete die Augen. „Alles in Ordnung?“ „Es...geht schon wieder...“ Ganz behutsam fing Akira an, sich zu bewegen und erntete dafür ein wimmerndes Stöhnen. Erst als er seine Hand um das Glied des Rothaarigen schloss und es stimulierte, nahm das Wimmern ab. Mehr und mehr steigerte Akira das Tempo, bis er einen guten Rhythmus gefunden hatte. Auch Naoto-san schien es inzwischen zu gefallen, wenn der Braunhaarige seine verhangenen Augen, seine geröteten Wangen und seinen leicht offen stehenden Mund richtig interpretierte. Schweiß bildete sich auf Akiras Haut und er verwickelte den anderen in einen leidenschaftlichen Kuss. Begierig streichelte er Naoto-sans Körper und lauschte den Geräuschen, die dieser von sich gab. „Akira...kun...“ Verwundert musterte der Braunhaarige seinen Kollegen. Hatte er etwas falsch gemacht? „Nimm...mir die Fesseln...ab...ich will...dich berühren können...“ Akira gehorchte und wurde sogleich in eine feste Umarmung gezogen. Sanft erwiderte er die Berührung und steigerte seine Geschwindigkeit noch etwas, bis der Rothaarige erneut unterdrückt aufschrie. „Entschuldige...“ wisperte der Braunhaarige, doch Naoto-san schüttelte den Kopf. „Das war gut...nochmal…“ Mit einem wissenden Grinsen stieß Akira wieder zu und der andere schaffte es gerade noch so, nicht wieder aufzuschreien. Akira bemühte sich, seine aufwallenden Gefühle zu unterdrücken. Ihm war klar, dass er nicht mehr sehr lange durchhalten würde. Doch er wollte sich wenigstens noch zurückhalten, bis er den Rothaarigen über den Abgrund gebracht hatte. Immer stärker und schneller bewegte er sich in dem anderen, bis dieser sich in vollkommener Ekstase zu befinden schien. Dann bäumte Naoto-san sich auf und kam zum Höhepunkt. Als sich seine Muskeln zusammenzogen, brachen auch bei dem Braunhaarigen alle Dämme. Er hielt inne und genoss die Schauer, die ihm über den Rücken liefen, bevor er den Rothaarigen einen kurzen Kuss auf die Stirn gab und sich zurückzog. Erschöpft, aber glücklich kuschelte er sich an Naoto-sans Brust und lauschte seinem rasenden Herzschlag. „Das...war wirklich...ein Erlebnis...“ keuchte dieser und legte Akira einen Arm um die Schulter. „War es denn wenigstens zufriedenstellend?“ erkundigte sich der Braunhaarige mit einem verschmitzten Grinsen. „Auf jeden Fall. Mir tut zwar jetzt alles weh und ich habe die leise Vorahnung, dass ich nachher nicht mehr richtig laufen kann, aber das war es wert.“ „Du wirst dich daran gewöhnen.“ Ein Klingeln unterbrach sie und widerwillig löste sich Akira von Naotosan und griff nach seinem Handy, welches sich in seiner Hosentasche befand. Erst als er es in der Hand hielt, legte er sich wieder zu dem Rothaarigen. Stirnrunzelnd las er die SMS, die er bekommen hatte. „Was ist los, Akira-kun? Dein Bruder schon wieder?“ „Nein...nein, das war Minami-san. Sie will morgen mit Jonah sprechen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)