Die Erbin des Schlüssels von Minzou_Sshi (Madara x Sakura) ================================================================================ Kapitel 13: Der Uhrenladen -------------------------- Madaras Sicht: Schwungvoll stieß ich die Tür auf. Eine große Staubwolke begrüßte uns und schon fingen Sakura und ich an zu husten. Umgeben vom aufgewirbelten Staub, traten wir in den ziemlich muffelig stinkenden Raum ein. „Hier muss es sein! Ich spüre schon diese unbändigbare Kraft des Oratempus. Du nicht auch, Sakura?“, fragte ich sie mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Sie drehte sich zu mir um und grummelte. „Hier fühle ich mich irgendwie nicht wirklich wohl… lass uns lieber gehen. Das was du spürst ist bestimmt Satans Aura…“, murmelte sie zu mir hinüber, während sie schon ungeduldig an meinem Arm zog. Ich strahlte förmlich. Nein! Jetzt wo ich schon hier war, ließ ich mich nicht abhalten den Oratempus zu finden! Erst recht nicht von ihr. Sakura zog weiterhin an meinem Arm, doch ich lies mich nicht von der Stelle bewegen. Ich sah mich aufmerksam um und ging einige Schritte weiter in den Uhrenladen hinein. Es war dunkel hier, da jedes einzige Fenster mit einem Vorhang verdeckt wurde. Viel Staub sammelte sich an und keine einzige Menschenseele schien hier zu sein. Das wunderte mich natürlich, doch wenn hier niemand war, musste ich auch nicht verhandeln. Dabei hatte ich mein ganzes Vermögen zusammengekratzt. Sakura zog wie eine Wilde an mir herum und versuchte mich durch die Tür zu ziehen, doch so ein kleines, schwaches und zerbrechliches Mädchen konnte nun mal gegen mich, einen ausgewachsenen, starken und umwerfenden Kerl wie mich ankommen. „Madara. Das ist keine so gute Idee! Was ist den jetzt mit Satan? Was ist wenn er jetzt wirklich kommt und nach meiner Seele verlangt? Ich hab echt keine Lust in seiner Hölle zu arbeiten! Bitte!“, flehte sie mich mit angsterfüllten Augen an und zog immer weiter an mir herum. Sie hatte wohl wirklich Angst vor solchen Orten, aber kein Wunder, währe ich so ein Mädchen wie Sakura, hätte ich wohl auch Angst. Hier sah es nicht gerade gemütlich aus. Ich löste meinen Griff um Sakuras Hand. Dabei bemerkte ich wie sie kurz zusammenzuckte und auf meine Hand starrte. Ich packte sie an den Schultern und zog sie an mich. „Keine Sorge! Ich bin bei dir und beschütze dich vor Satan! Das hab ich dir doch vorhin auch schon gesagt, also flenn nicht so herum. Du weist das ich es nicht ausstehen kann, Mädchen weinen zu sehen.“, versuchte ich sie zu beruhigen. Anfangs dachte ich, dass sie mich einfach nur vom Oratempus weglocken wollte und deswegen ein auf Angsthase tat, doch das war wohl nicht gespielt. Sie hatte wohl wirklich Angst. Ich ließ sie wieder los und ging weiter. Sakura war anfangs wie versteinert und blieb auf der Stelle stehen, doch als sie bemerkte dass ich schon weiter gegangen war, rannte sie mir wieder hinterher. „Warte gefälligst! Lass mich hier doch nicht einfach stehen! Nicht in so einem Horrorhaus!“, motzte sie mir hinterher. Ich winkte nur, ohne mich zu ihr umzudrehen und bedeutete ihr so, dass sie schnell kommen sollte. „Ist doch nicht meine Schuld, dass du so lahm bist! Na komm schon.“, antwortete ich ihr noch auf ihr Motzen. Sakura holte mich schnell ein und griff nach meiner Hand. Es breitete sich eine angenehme Gänsehaut bei mir aus und versetzte mich für kurze Zeit ins Träumen. Sakura stieß mich an, als sie bemerkte, dass ich anfing zu sabbern. Sie riss mich aus meinem schönen Traum zurück in die Realität und legte den Kopf etwas schief. „W… was ist los?“, erkundigte sie sich bei mir, während sie mit viel Abstand an den Tischen vorbei ging und sich gut auf den Boden konzentrierte. Ich zuckte leicht zusammen und wischte mir schnell mit meinem Arm die ’Hinterlassenschaft’ meines Traumes weg. Peinlich! Einfach nur peinlich. Hier vor ihr herum zu Sabbern… Ich schüttelte meinen Kopf. Dann ließ ich Sakura wieder los und schlang meinen linken Arm um ihre Schulter. Ich fing an zu grinsen. Bestimmt würde man mich für einen Perversen halten, würde man mich so sehen. Sakura schrak auf, doch dann lächelte sie sanft und lehnte sich leicht an mich. „Oh! Kunden! Was für eine Freude!“, ertönte eine raue Stimme hinter uns. Sakura zuckte zusammen und klammerte sich verschreckt an mich. Sie krallte sich förmlich an mich, dass ich schon Angst um mein schönes Hemd hatte. Hoffentlich zerfetzte sie es nicht… Als ich mich umdrehte und Sakura dazu brachte, mich nicht zu erdrücken, sah ich eine in schwarz gekleidete Person in der hinterste Ecke des Raumes stehen. Sie trug einen Umhang und hatte die Kapuze auf. Wieso trug diese Person eine Kapuze? Ich meine, wir waren doch drinnen. Geschützt vor Regen und Sonne. Hier brachte man doch keine. Die Person kam auf uns zu und streckte mir die Hand entgegen. „Wow. Nach so vielen Jahren sehe ich mal wieder einen Menschen. Oh, da ist ja noch eine. Freut mich euch kennen zu lernen.“, begrüßte die Düstere gestallt uns, mit dessen rauen und schon etwas nervigen Stimme. Misstrauisch sah ich auf die Hand, die mir entgegen gestreckt wurde und musterte sie. Helle Haut. In diesem düsteren Zimmer schien sie schon fast zu leuchten. Die Fingernägel waren etwas länger und schwarz lackiert. Anfangs sträubte ich mich noch die Hand des Unbekannten zu schütteln, doch letzten Endes tat ich dies doch. Ich hatte das Gefühl, das die Hand des Unbekannten eiskalt war und schüttelte sie nicht länger als nötig. Der Unbekannte beugte sich zu Sakura hinunter, da er sogar größer als ich war und wollte ihr auch die Hand reichen, doch Sakura verschwand direkt hinter mir und umklammerte meinen rechten Arm. „Öhm… Sie ist ziemlich schüchtern. Nehmen Sie es ihr nicht so übel.“, erklärte ich dem Unbekannten. Der wiederum nickte dann und sagte: „Ach so. Ja ich verstehe. Ich kenne das schon. Meine letzten Kunden wollten meine Hand auch nicht schütteln. Ach ja... Die Jugend heutzutage.“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und setzte Not gezwungen ein Lächeln auf. „Ja, ja. Die Jugend heutzutage. Da haben Sie recht.“, stimmte ich ihn, nicht wirklich aus feien Zügen ein. Na, schau mal in den Spiegel. Dann wirst du schon wissen, wieso sich niemand traut deine Hand zu schütteln. Mensch! Graf Dracula, oder was? Was ist das nur für ein Kerl. Echt unheimlich… „Na gut! Wollen meine Gäste vielleicht etwas zu essen, oder zu trinken? Ich hätte noch ein paar Kekse da. Ah… Und Tee habe ich auch noch!“, bot uns der offensichtliche Ladenbesitzer an. Ich nickte. Schließlich wollte ich nicht zu unhöflich herüberkommen. Sakura schüttelte aber den Kopf, als sie hinter meinem Rücken hervorlugte und skeptisch die Lage scannte, flüsterte sie: „Nein… Ich hab vorhin zu Hause schon gegessen und getrunken.“ Der Ladenbesitzer nickte nur und verschwand hüpfend in einem Hinterzimmer. „Hey. Madara. Müssen wir das echt machen? Der ist mir nicht geheuer!“, murmelte sie in meine Richtung. Ich sah zu ihr herunter und wuschelte ihr durchs Haar. „Hey! Lass das! Wofür hab ich mir vor der Fahrt noch die Haare gekämmt!“, motzte sie aufgebracht. Inzwischen stand sie schon wieder neben mir und hatte die Arme ineinander verschränkt. Ich lächelte sie nur leicht an. „Tja! Du kennst ja die Antwort. Wieso fragst du denn noch?“, antwortete ich ihr. Sakura grummelte und lehnte sich wieder an mich. „Ich hatte nur gehofft, das du dich um entschieden hättest…“, murmelte sie beleidigt. Ich lächelte wieder und zog sie erneut an mich. „Keine Sorge. Ich sag’s zwar schon zum dritten Mal, aber ich werde gut auf dich aufpassen! Versprochen!“ Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)