Die Erbin des Schlüssels von Minzou_Sshi (Madara x Sakura) ================================================================================ Kapitel 14: Chano der Ladenbesitzer ----------------------------------- Madaras Sicht: Schritte hallten durch den düsteren Laden. Meine Arme verschränkte ich vor meinem Brustkorb. Ich konnte es einfach nicht lassen und beobachtete Sakura, die neben mir stand und sich plötzlich verkrampfte. Sie zog eine Grimasse, als ob sie in eine Zitrone gebissen hätte. Ich grinste bei ihrem Anblick. Einfach nur köstlich! Die Schritte kamen immer näher. Sakura verzog sich wieder hinter mich und versuchte so, so viel Abstand wie möglich zum Verkäufer zu halten. Die düstere Person kam wieder zu uns in den Hauptraum des Ladens spaziert, wo die Wahre verkauft und vorgestellt wurde und hielt ein ziemlich alt ausschauendes Kuchentablett mit einem Teller Keksen und drei Tassen Tee in den Händen. Seine Hände waren teilweise von seinem Umhang verdeckt, sodass man nur seine gepflegten, schwarz lackierten Fingerspitzen sehen konnte. Der Verkäufer schritt auf uns zu und machte vor uns halt. Sein Gesicht sah man durch die Kapuze nicht und sein Umhang reichte bis zu den Füßen. Vielleicht war der einer dieser Punks, oder vielleicht doch eher ein Grufti. Ja Grufti würde gut passen. Der Ladenbesitzer streckte uns das Kuchentablett entgegen und sagte zu Sakura: „Falls du doch deine Meinung änderst, kannst du ja mal meinen Tee probieren.“ Ich nahm mir eine Tasse und schnupperte zuerst mal an dem Tee. Konnte ja sein, dass er vergiftete war, oder so. Doch als ich dessen Aroma roch, pochte mein Herz auf einmal grundlos schneller auf. Was für ein beruhigender Duft. Was war das nur für ein Tee? Der roch echt gut. Nachdem ich mich entschied etwas davon zu probieren, nippte ich an der Tasse, die einem Totenkopf glich und erstarrte. Der Ladenbesitzer versuchte Sakura davon zu überzeugen, das der Tee gut war, doch Sakura blieb hart. Sie sagte jedes Mal, dass sie kein Durst hatte. Der im Umhang gehüllte Mann gab nach und seufzte: „Na gut. Dann nicht!“ Er nahm sich ein Keks vom Kuchentablett und biss hinein. Dabei sah er zu mir. Ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, dass der Grufti der mir gegenüber stand gelächelt hatte. Ich sah wie seine spitzen Eckzähne in dem gedämmerten Licht auffunkeln. Ganz schön creepy… War der etwa doch Graf Dracula…? Ich schüttelte mich. Nein! Das bildete ich mir bestimmt nur ein! „Und? Schmeckt er?“, fragte mich Graf Dracula aufgeregt. Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Ja! Wirklich gut! Was ist das für ein Tee?“ Sakura sah zu mir und zog eine Augenbraue in die Höhe. Nun ja sie versuchte es. Anscheinend konnte das nicht jeder. Wegen des Anblicks, grinste ich wieder amüsiert. Sakura stieß mir ihren Ellebogen in die Hüfte und sah beleidigt weg. Der Ladenverkäufer nahm die letzte Tasse, die für Sakura gedacht war und reichte sie ihr. Bockig nahm sie diese an und streckte mir die Zunge entgegen. Sie benahm sich wie ein Kind. Lag das an mir oder wie? War aber irgendwie süß. Daran könnte ich mich gewöhnen. „Das ist ein ganz normaler Matcha Tee.“, antwortete mir der Umhangfreak noch auf meine Frage. Ich staunte. Der schmeckte echt super. Bei mir schmecken meine Tees wie abgestandenes Sprudelwasser. Lag aber bestimmt daran, dass ich immer nur die Teebeutel aus dem 7-Eleven benutzte. Sakura schlürfte etwas vom Matcha Tee und zuckte auf. „Wow! Was für ein Aroma. Einfach nur lecker! Der ist wirklich gut!“, platzte es plötzlich aus ihr heraus. Der Ladenverkäufer schien wieder zu Lächeln, denn seine Eckzähne funkelten wieder in diesem gedämmerten Licht auf. „Freut mich, dass es euch schmeckt! Ach ja! Ich hab mich ja noch nicht vorgestellt! Ich bin Chano!“, stellte er sich uns vor. Ich zog meine rechte Augenbraue in die Höhe. Chano? War das nicht die Bedeutung für Tee? Welche Eltern nannten ihr Kind, Tee? Ein Blick zu Sakura und ich wusste genau was sie dachte. Bestimmt fragte sie sich dasselbe wie ich. „Ah… Ich heiße Madara und die hier, die mit mir gekommen ist heißt Sakura. Freut mich dich kennen zu lernen, Chano!“, stellten ich uns ebenso vor. Chano nickte und stellte seine Totenkopftasse beiseite. „Na gut! Was braucht ihr? Ich hab alles was mit Uhren zu tun hat! Braucht ihr einen Küchenwecker, oder doch lieber eine Kinderuhr?“, fragte er uns. Ich schüttelte den Kopf und antwortete auf Chanos Frage: „Nein! Keins von den Sachen! Wir sind auf der Suche nach einer ganz bestimmten Uhr. Es geht um…“ Ich unterbrach und sah zu Sakura. Diese nickte mir nur zu und reichte mir mein Handy, welches ich ihr vor der Fahrt gegeben hatte, damit sie darauf aufzupassen konnte. Ich nahm es an mich und entsperrte es. Schnell öffnete ich meine Galerie und suchte den Briefabschnitt, den ich auch auf meinem Handy abgespeichert hatte. Chano wartete geduldig und starrte auf mein Handy. Während der Bildsuche tauchten ein paar persönliche Fotos, die Sakura mal von mir geknipst hatte, während ich am essen war und mich ziemlich ungeschickt angestellt hatte auf. Ich lief rot an. „Du hasst die immer noch nicht gelöscht?“, fragte ich sie aufgebracht und funkelte sie böse an. Wir waren wirklich gute Freunde geworden, wenn man das so nennen durfte. Der große Altersunterschied hinderte uns nicht daran. Sakura grinste vergnügt. „Wieso sollte ich? Die sind doch mega süß! Madara beim essen!“, antwortete sie mir mit einem ziemlich schadenfrohen Grinsen. Ich setzte meine Suche schnell fort und fand es zum Glück auch nach ein paar Minuten. „Sag mal, Chano. Warst du mal in Konoha?“, fragte ich ihn, bevor ich ihm das Bild zeigte. Chano sah auf. Ich erkannte im flackernden Licht der Beleuchtung, seine dunklen, bizarren Augen. Ganz schön creepy. Chano nickte. „Ja, wieso? Dort bin ich geboren. Aber nachdem meine Eltern verstarben bin ich hier her gezogen. Ich machte mir nichts mehr draus dort weiter zu leben. Nichts mehr verband mich mit Konoha.“, antwortete er mir. Was? Er ist in Konoha geboren? Wow! Was für ein Zufall! Dann weiß er bestimmt etwas über den Oratempus. „Deine Eltern sind verstorben? Bist du denn nicht traurig?“, fragte plötzlich Sakura und trat etwas näher an ihn heran. Anscheinend hatte sie nicht mehr so eine schreckliche Angst. Jetzt wo sie wusste, dass sie beide fast das gleiche Schicksal teilten. Arme Sakura! Es tut mir schon etwas leid, dass sie in solchen jungen Jahren ihre Mutter verloren hatte. „Nein. Ich bin nicht traurig, auch wenn sie mich damals als ich neun war, auf der eiskalten, skrupellosen Welt alleine ließen. Ich hab diese Gesichte schon längst abgeschlossen und nach vorne geschaut. Deswegen macht mir das nicht mehr so viel aus. Jeder stirbt irgendwann.“, antwortete er Sakura. Seine Antwort war für mich eigentlich ganz schön verständlich. Doch trotzdem ließ mich mein kleiner Bruder einfach nicht mehr los! Ich musste ihn wieder sehen. Ich tat alles, um ihn nur noch einmal wieder zu sehen und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange. Wenn ich erst den Oratempus bei mir hatte, hatte ich die Kontrolle über die ganze Zeit! Ich wäre dann der mächtigste Mann der Welt. Nein! Ich und Sakura wären dann die Mächtigsten Personen! Niemand könnte uns besiegen, geschweige denn uns das Wasser reichen! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)