Der Puppenspieler von Minzou_Sshi ================================================================================ Kapitel 3: Die Vorbereitung --------------------------- „Du verstehst das nicht! Dafür lebe ich doch. Genau dafür! Um zu stehlen!“, murrte ich. Yuichiro sah ziemlich angefressen aus. Ja. Er wusste nun mal, dass es für mich keine andere Option gab. Ich brauchte dieses verdammte Geld. Ohne es, konnte ich mein Ziel vergessen. Aber so weit, war ich noch nicht gesunken. Ich hab nur dafür angefangen zu stehlen. Der Blondhaarige sah, mit verkrampftem Gesichtsausdruck zur Seite. Er kaute nervös an seiner Unterlippe herum. Wieso ließ er sich nicht überreden. Ich brauche ihn doch, als Partner. Wie damals, als wir noch zusammen waren und so gut wie alles geklaut haben, was uns gefallen hatte. Ich vermisste diesen Yuichiro, oder nein! Ich vermisste nicht Yuichiro, ich vermisste meinen alten Freund. Den, mit dem ich immer Spaß haben konnte und der mich verstand. Yuichiro verstand mich wohl nicht wirklich. Denn sonst, würde er mir schon längst helfen. Wütend stand ich auf, entriss mich aus seinen Armen und steuerte auf das Fenster zu. Ich war wütend. Wütend auf die Welt. Auf die Regierung. Auf den Detektiv von damals und auf Yuichiro. Meine Wut ließ sich nicht mehr unter Kontrolle halten. Verdammt! Ich wollte das Fenster öffnen und meine Gefühle hinaus schreien. Ihnen freien Lauf lassen und einfach all meinen Frust an dem Fenstersims aus lassen. Nur würde Yuichiro mir das nicht erlauben, außer ich würde ihm am Ende ein neues besorgen. Meine zitternden Hände, krallten sich nun an den Saum meines Adidas Sweatshirt fest. Der Blick, starr auf die fahrenden Autos und die dreckige Straße. Manchmal fühlte ich mich in meinem Leben einfach nur alleine, aber das wollte ich überhaupt nicht. Ich wollte nicht alleine sein und meine Gefühle für immer in meinem Inneren aufstauen lassen. Irgendwann mussten diese doch auch raus. Das Problem war, es war einfach zu sagen, aber an der Umsetzung haperte es noch. Yuichiro war mir, nach längerem schweigen zwischen uns, gefolgt. Ich spürte wie sein warmer Körper, meinem immer näher kam. Mein Körper kribbelte unerträglich. Ich wollte gerade wütend zu ihm rum wirbeln und ihn anfauchen, dass er nicht näher kommen sollte. Da schlangen sich schon seine warmen Arme um meinen Oberkörper und er zog mich ihn eine intensive Umarmung. Dies war so beruhigend, dass ich in einem Stück vergaß, das ich ihn eigentlich angepisst anmeckern wollte. Seine Hand fuhr mir beruhigend durch die Haare. Glücksgefühle übermannten mich und ließen kleine Schmetterlinge in meinem Bauch herum tanzen. Der Lockenkopf stöhnte genervt auf, wobei sein Atem am meiner Halsbeuge endlang strich. Ich bekam schlagartig eine Gänsehaut, die wohl nicht so schnell wieder verschwinden würde. „Dich kann man echt nicht mehr umstimmen, was? Mir war, um ehrlich zu sein, schon von der Minute an, wo du ins Sabbern kamst klar, dass ich dich dazu nicht mehr überreden konnte, es zu lassen. Ich hab’s zumindest mal versucht... Nun ja… wenn du da schon hin gehst, muss ich wohl oder übel mit kommen. Irgendeiner muss dich schließlich vor den Wachmännern beschützen.“ Meine Augen funkelten wie Sterne am Nachthimmel, auf. „Was! Du machst doch mit?!“, schrie ich schon fast vor Begeisterung. Dabei drückte ich Yuichiro so fest und wollte ihn in gar nicht mehr los lassen. Doch als der blonde mir flehend ins Ohr flüsterte, dass ich ihn loslassen sollte, ließ ich ruckartig von ihm ab. Keuchend hielt er sich an meiner Schulter fest und sog die Luft in Massen ein. „Oh… Sorry. Das wollte ich nicht. Ich bin nur so froh, dass du dich um entschieden hast. Alleine würde ich es nie schaffen!“ Ich war so froh und hibbelte unruhig herum. Yuichiro dafür, war nicht so begeistert wie ich. „Wieso muss ich das nur machen? Ich bin kein Dieb mehr, schon vergessen?“, machte er mich darauf noch mal aufmerksam. Er wollte es wohl wirklich nicht, so wie er mich ansah. Der Lockenkopf, verzog sein Gesicht zu einer mürrischen Miene. Ziemlich Säuerlich. Als hätte er in eine Zitrone gebissen. Ich schmunzelte bei seinem Anblick. „Ach mach dir mal keine Sorgen! Dir wird eh nichts passieren. Ich brauche dich ja nur, um den Strom dort für ein paar Minuten zu unterbrechen. Mehr nicht.“ Aus meinem Schmunzeln wurde langsam, aber sicher ein, helles Lächeln, dass jede Augen blenden würde. Yuichiro blickte, trotz meines Optimismus ziemlich zweifeln. „Aha. Du hast also schon einen Plan… Das ist ja super. Erkläre ihn mir doch mal, dann werde ich mal überlegen, ob ich nicht doch lieber fliehen sollte.“, scherzte er kühl. Ich konnte nicht anders als ihn leicht auf den Rücken zu patschen und zu sagen: „Na, mach dir mal keine Sorgen! Mein Plan ist Idiotensicher! Wir werden beide wider heil da rauskommen.“ Mein Optimismus schien wohl letzten Endes, doch auf ihn abzufärben. Denn im Nu zierte ein zartes Lächeln sein hübsches Gesicht. ~ ~ ~ Alles war zurechtgelegt. In den letzten Tagen bereiteten Yuichiro und ich, das Wichtigste für unseren kleinen ’Ausflug’ vor. Wir besorgten die Einladungen für die Veranstaltung –Die Einladungen haben wir vom Ausländischem Adel gestohlen, die wir am Flughafen bestohlen hatten-, suchten die passenden Klamotten raus, rüsteten uns mit wichtigen Informationen, über den Sicherheitsdienst und seiner Position im Museum aus und trainierten auch noch ein wenig, um fit zu bleiben. Wir waren zwar gute Diebe, aber in letzter Zeit nahm meine Körperkraft ziemlich ab. Ich trainierte nicht mehr so viel, aber das änderte sich nun. Die restlichen freien Stunden die ich noch hatte, verbrachte ich an meinem Lieblings Trainingsplatz, am Boxsack. Yuichiro hatte einen in seiner Wohnung stehen, was ich auch ausnutzte. Schon seit Stunden übte heute am Boxsack. Meine Hände waren fast verheilt, aber durch das viele Boxen taten sie mir wieder weh. In weniger als zwei Stunden müssten wir auch schon gehen. Es war halb vier und mein blonder Lockenschopf, war noch unter die Dusche gesprungen. Nach ihm, müsste ich wohl oder übel auch noch mal Duschen gehen. Ich mochte das nicht so gerne. Nicht das ich was gegen die Sauberkeit hatte, nur war das echt unangenehm, mit meiner völlig von der Wundschorf übersäten Hand ins Wasser zu gehen. Was ist, wenn es wieder anfängt zu kratzen und zu jucken. Was ist wenn ich aus versehen, ohne es zu merken sie wieder offen kratze. Das geschah mir öfters. Meine vom Boxtape umhüllten Hände, schlugen immer wieder auf das rote Leder ein. Ich war so vertieft darin, den Boxsack ins schwanken zu bringen, dass ich nicht mahl merkte, wie Yuichiro ins Zimmer kam. Als ich nach geschätzten fünf Minuten endlich aufsah und ihn im Türrahmen, welches Bad und Wohnzimmer trennte, stehen sah, nahm ich meine Fäuste von dem Sandsack und wischte mir, mit meinem Arm den Schweiß von der Stirn. „Musst du immer mit dem Trainieren so übertreiben? Wenn du so weiter machst, siehst du irgendwann aus, wie diese muskelbepackten Kerle aus dem Knast… und das wollen wir doch nicht, oder?“ Yuichiro stand mit verschränkten Armen an der Türschwelle und grinste mich heiter an. Er trug gerade mal ein weißes und knappes Handtuch um die Hüfte. Irgendwie verführerisch. Ich wollte glatt auf ihn zu stürmen und ihn im meine verschwitzten Arme nehmen. Schon zu lange hatten wir kaum mehr Körperkontakt gehabt. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und ging mit leicht rosigen Wangen auf ihn zu. Irgendwie wollte ich es ihm noch heimzahlen, dass er hier halbnackt rum lief. Ich wollte Yuichiro in eine feste Umarmung ziehen. Da streckte er seinen rechten Arm aus und hinderte mich beim weiter gehen. „Nope… weiter kommst du nicht! Geh erst duschen, dann überleg ich’s mir vielleicht noch mal.“ Yuichiro fing an zu lachen. Er genoss es wohl, mich so zu sehen. Wie ein kleines Schulmädchen, vor ihrem Schwarm… Mit rosigen Wangen und hilflosen versuchen an den ran zu kommen… Als ich einsah, dass er mich auch weiterhin so herum zappeln lassen würde, gab ich auf und ging grummelnd zurück zum Boxsack. Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und band langsam und sachte, das Tabe von meinen Händen ab. Yuichiro beobachte mich vorerst nur. Seinen Blick starr auf mich gerichtet, kam er mir nun doch näher. „Soll ich dir helfen?“, bot er mir an. Verdutzten Blickes sah ich ihn an. Wieso wollte er mir dabei helfen? Wofür? Das konnte ich auch alleine? Ich drehte mich schmollend, um neunzig grad zur Seite und versuchte den blonden zu ignorieren. Dies war aber schwerer als gedacht, da sich Yuichiro neben mir, auf einem anderen Stuhl gemütlich machte. Er nahm meine Hand und wickelte langsam das Tape ab. Er wusste noch nichts von meinen Verletzungen. Ich hatte es ihm verschwiegen, da ich wusste, dass er sonst darum so ein Wirbel machen würde. Yuichiro zeigte sich mir gegenüber immer so aufheiternd. Er ging wieder auf mich ein und fragte mich lauter Dinge, über das vergangene Jahr, wo wir uns nicht gesehen hatten. Als sich nach und nach meine Hand zeigte, fuhr er auf einmal schweigend über die Verletzungen. „Was hasst du denn da gemach?“, fragte er mich mit groß aufgerissenen Augen. Ich seufzte. „Ich hab mich verletzt. Sieht man doch!“, erwiderte ich nur knapp. Ich wusste worauf das hinaus laufen würde. Er würde sich nur zu viele Sorgen machen und vielleicht sogar, kurz vor unserem kleinen Besuch im Museum kneifen. Ich versuchte ihn vom Thema abzulenken und antwortete deswegen noch mal spärlich. „Ich hab mich mal beim trainieren irgendwie verletzt. Nichts weiter. Ist ja auch fast weg.“ Noch bevor Yuichiro auf irgendwas erwidern konnte, winkte ich schnell ab. „Hm… Ich sollte langsam duschen gehen. Wir haben nicht mehr lange Zeit und müssen uns noch fertig machen. Na los. Beweg deinen knackigen Arsch ins Schlafzimmer und zieh dich endlich an!“, scheuchte ich ihn lachend ins Schlafzimmer. Verdutzt starrte mir mein Kumpel, als ich danach den Raum verlassen hatte und ins Bad ging, hinterher. Im Bad entledigte ich mich meiner Kleidung und sprang schnell unter die Dusche. Ich stellte das Wasser auf meine gewünschte Temperatur und ließ das schön kühle Wasser auf mich hinab rieseln. Ich mochte es kalt zu duschen. Es entspannte mich immer. Yuichiros Bad war groß und Luxuriös. In der großen Regendusche war Platz für zwei. Gegenüber der Dusche befanden sich eine ziemlich gemütlich aussehende Badewanne und das Waschbecken und die Toilette befand sich direkt daneben. Die Wände waren abwechselnd mit weißen oder blauen Kacheln verziert. Hier konnte man es echt gut aushalten. Ich schäumte mir die Haare mit, nach Minze riechendem Shampoo ein. Meinen Körper seifte ich dann auch noch schön ein und spülte alles sorgfältig ab. Als ich mir den ganzen klebrigen Schweiß abgewaschen hatte, stieg ich aus der Dusche und nahm das blaue Handtuch, was mir Yuichiro vorhin noch schnell gegeben hatte und wickelte es mir um die Hüfte. Meine Haare föhnte ich mir noch schnell trocken und verließ das Bad. Ich ging geradewegs in Yuichiros Zimmer und suchte nach den Klamotten, die mir mein blonder Kumpel bereitgelegt hatte. Es war nicht mehr viel Zeit und ich musste mich unbedingt beeilen. Schließlich fing in circa einer halben Stunde die Feier an. Wie schnell die Zeit nur verging. Brauchte ich wirklich so lange in der Dusche? Ich zog mir schnell das weise Hemd und den Blazer an. Danach kamen, die Socken und die Hose an die Reihe. Als ich fertig war ging ich noch schnell in die Küche und machte mir einen extra starken Kaffee. Nicht das die Erschöpfung später noch die Oberhand gewann. Yuichiro saß während dessen noch auf der Couch im Wohnzimmer und checkte, ob er alles für unseren Plan eingepackt hatte. Es war wichtig, dass er auch wirklich alles hatte. Fehlte auch nur eine einzige Sache, würden wir unseren Plan nicht durchziehen können und alles abblasen müssen. Ich lehnte mich an die Küchentheke und nippte an meinem heißen Kaffee. „Hast du alles?“, fragte ich, als ich noch mal von meinem heißen Getränk abließ. Yuichiro drehte seinen Kopf nun zu mir rum und nickte. Er hatte alles gepackt. Gut. Dann konnte es ja auch schon losgehen. Der Lockenkopf stand nun auf und ging langsamen Schrittes auf mich zu. Dabei schlürfte ich den Rest des Kaffees, aus meiner Tasse. „Na los! Du willst doch unbedingt da hin und diesen Vogel stehlen. Also steh nicht so doof rum und komm. Wir müssen gehen! Sonst kommen wir zu spät!“, setzte mich Yuichiro etwas unter Druck. Dabei drückte er mir ein paar schwarze Lederhandschuhe, die passend zu meinem Blazer waren, in die Hände. Verdutzt wandte ich mich Yuichiro zu. „Na, damit man die Verletzungen nicht sieht. Das wäre doch viel zu auffällig!“, erklärte er mir. Ich nickte darauf hin verständnisvoll und stellte die Tasse am Tresen ab. Ein freudiges Lächeln umspielte meine Lippen und nun folgte ich Yuichiro, der gerade zur Tür ging, raus. ~ ~ ~ Nach der Fahrt hier her, haben wir das Auto etwas weiter weg, vom Museum geparkt. Wir hatten abgemacht, dass die große Eiche im Park unser Treffpunkt war. Wir gingen gemeinsam zur Feier, zeigten nun die Einladungskarten und schritten in den großen Aufenthaltsraum, wo die Feier statt fand. Übergroße teure Gemälde schmückten den Raum. Auf der gegenüberliegenden Seite der Tür, befanden sich Boden große Fenster, die mit alten rotbraunen Vorhängen beschmückt waren. Der große öffentliche Ziergarten befand sich hinter den Fenstern. Viele Bäume standen dort. Sowohl Tannen als auch wunderschöne Kirschbäume. Viele Blätter lagen auf dem Boden und färbten sich langsam orange gelb. Viele runde und schön verzierte Gruppentische mit den passenden Stühlen standen im ganzen Raum verteilt. In der rechten Seite von der Tür aus stand ein großes Buffet. Dort waren sowohl Süßwaren, als auch Fleisch, Gemüse oder Fisch aufgetischt. Von meiner linken aus, verzierte eine gigantische Bühne, verdeckt von einem roten Vorhang, den Saal. Yuichiro stieß mir leicht in die Hüfte. Ich wandte mich zu ihm. „Hey Akito. Schau mal da hin. Siehst du den da?“, flüsterte er mir die Frage ins Ohr. Mein Blick schweifte aufmerksam durch den Raum. etwas in der Mitte blieb er stehen. Ich schrak leicht auf. Was wollte der denn Hier? Damit hatte ich nicht gerechnet. Was sollte ich nun machen? In der Mitte des Raumes stand ein in blau gekleideter Mann, mit einer Brille und einem Schnurrbart. Obwohl er noch recht jung war, sah der für mich so ungefähr fünfundfünfzig aus. Doch er war gerade mal dreiundvierzig. Wieso war Shouta Kurokusi, der Detektiv von damals hier. Mist, das hatte mir noch gefehlt. Ich drehte mich wieder zu Yuichiro, der sich schon längst an das übergroße Buffet rangeschlichen hatte. Er stopfte sich eine nach dem andere den Kaviar und auch noch die Schrimps in den Mund. „Hey Yuichi-kun! Vergiss nicht wofür wir eigentlich hier sind, ja!“, ermahnte ich ihn. Der wiederum nickte nur stumm und packte weiterhin die Schrimps auf den Teller. Ich stöhnte genervt auf. „Maf dir ma keine Sorfen…“, erwiderte er eher unverständlich, durch den vollgestopften Mund. Hoffentlich würde man uns nicht erwischen. Mit dem Benehmen würde es nicht gerade schwer werden, auf die Idee zu komme, dass wir zu keinem Adel gehören. Ein etwas molliger Mann tritt auf den vorderen Teil der gigantischen, luxuriösen Bühne. Er hatte ein Sektglas in der linken Hand und einen kleinen Löffel in der rechten. Damit lenkte er die Aufmerksamkeit der Leute in dem Saal auf ihn, indem er das Sektglas mit dem Löffel anstieß. Der ganze Saal, der zuvor noch von lauter Gequatschte und Gebrabbel erfüllt war, wurde in sekundenschnelle leise. Alle blickten zu dem dickeren Mann im Smoking hinüber. „Sehr geehrte Gäste. Willkommen auf unserer Einweihungsfeier des großen Diamantvogels, der heute hier in unserem geliebten Museum untergekommen ist. Ich bin wirklich froh, dass der nette Herr Yamamoto uns seinen wertvollen, schönen und unbezahlbaren Diamanten anvertraut hat. Dafür wollen wir uns alle, ganz Kami bei ihm bedanken! Wir haben ein schönes Programm für unseren Hauptgast zusammengestellt. Dieses möchte ich euch allen hier vorstellen. Zum ersten werden wir auf unserer schönen Bühne ein paar schöne Showeinlagen, des…“ Ich wandte mich nun wieder zu Yuichiro. Dieser hatte den leeren Teller auf den Tisch gestellt und klopfte sich die rechte Hand zufrieden auf den Bauch. Ich klopfte ihm einmal auf die Schulter. Ohne das ich etwas sagen musste, nickte er schon und wollte sich zum gehen wenden. Doch auf einmal ertönte eine helle Stimme hinter uns beiden und ein braunhaariges Mädchen in einem grünen Ballkleid stürmte auf uns zu. „Ah! Ihr müsst wohl die Adligen Herren aus Norwegen sein!“, sprach diese. Ich und Yuichiro zuckten erschrocken auf. Ich fühlte mich irgendwie etwas ertappt und schluckte deswegen nur schwer. „Öhm...“, war alles was ich raus bekam. Das Mädchen runzelte die Stirn. Dann erhellte sich wider ihr Blick und sie sah uns erfreut an. „Ah… verstehen. Ihr sprecht wohl meine Sprache nicht! Ähm… Vielleicht Englisch… Wie war das noch mal…? Ach mist! Hätte ich nur auf meinen Englisch Lehrer gehört.“, grübelte diese. Verwundert blickten wir das kleine Mädchen an. Ich schätze diese auf zwölf. Sie war ungefähr im alter von meiner kleinen Schwester Ami. Ein Blick zu Yuichiro und schon wusste ich dass es ihm ebenso wie mir erging. Ziemlich verwirrt halt. Das braunhaarige Mädchen fing wieder an zu sprechen. „Äh… Hello… I’m öhm… I’m Ariki. Do you understand me...“, fragte sie etwas unsicher. Sie konnte wohl nicht so gut Englisch. Ich lächelte. „Keine Sorge! Wir verstehen dich. Wir können eure Sprache.“, lachte ich leicht. Verwirt starrte mich Ariki an. Danach lächelte sie wieder. „Verstehe.“, sagte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Sie schritt ein bisschen auf mich zu und hakte sich bei mir ein. „Na das ist ja gut!“, sagte sie wieder. Yuichiro der noch schräg hinter mir stand, fing an mit seinen Zähnen zu knirschen, als er von der kleinen Ariki leicht weggeschoben wurde. Ich hörte noch ein leises murmeln von Yuichi, doch dann setzte sich Ariki auf einmal in Bewegung. „Sag mal! Wie heißen sie eigentlich? Verraten sie mir vielleicht ihren Nahmen?“, fragte mich die Braunhaarige als sie mich weiter führte. Ich fragte mich wohin sie mich wohl brachte. Was wollte sie eigentlich von mir und wieso lässt sie den armen Yuichi dort stehen. Sie hat doch anfangs uns beide Angesprochen. „Ich heiße Aki und der junge Mann, der noch hinten an dem Buffet steht, heißt Yuu.“, beantwortete ich ihre Frage. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)