Lieben und geliebt werden von Saph_ira ================================================================================ Kapitel 22: Kurz und knapp -------------------------- „Als Befehlshaber in einer Söldnertruppe?“ André dachte, er höre nicht richtig und gleichzeitig sausten ihm unzählige Gedanken durch den Kopf. Was für ein Zufall! Er müsste unbedingt Alain finden und ihn einweihen, damit die Söldner seine Oscar gut empfingen – er wusste ja von Alain, dass die ganze Kompanie nicht sonderlich gut auf die Adlige zu sprechen war.   „Ja, richtig.“, bestätigte Oscar. Sie kam gerade aus Versailles zurück und dort hatte man ihr es mitgeteilt. Nun zog sie ihre rote Uniform aus und begutachtete sie eine Weile auf dem Gestell. Morgen würde sie sie abgeben müssen und dafür eine neue bekommen. Das war schon ein eigenartiges Gefühl.   André kam von hinten zu ihr heran und legte seine Arme um sie. „Ich werde dir selbstverständlich folgen, ich lasse dich nicht alleine....“   Oscar schmeichelte seine Annäherung und sie genoss es von ganzem Herzen. Aber nur für kurz. Sie musste sich noch umziehen und entfernte sich daher aus seiner Umarmung. „Meinst du, du wirst dort auf deinen Freund treffen?“, fragte sie, während sie sich auf die Bettkante hinsetzte und ihre Paradestiefeln auszog.   „Alain?“ Wie es aussah hatte Oscar ihn auch nicht vergessen können. Andrés Mundwinkel zogen sich leicht nach oben, nachdem Oscar einen zustimmenden Laut von sich gab. „Wäre möglich, dass wir ihn wiedersehen.“, meinte er dazu.   „Würdest du mir bitte die Hose reichen?“, bat Oscar ihn und zeigte auf anderes Gestell, wo ihre Hauskleidung meistens hing.   „Aber natürlich.“ André machte das mit einem Schulterzucken.   „Und auch ein frisches Hemd bitte.“ Zwar wollte Oscar seine Leistung nicht mehr in Anspruch nehmen, aber manche Sachen blieben doch unverändert. Sie zog derweilen ihre weiße Hose von der Uniform aus und legte sie neben sich. Dass André sie dabei aus dem Augenwinkel beobachtete, machte ihr nichts aus. In ihren Augen waren sie bereits Mann und Frau und daher gab es nichts, was sie voreinander verbergen könnten. Nur achtsam müssten sie sein und ihre Liebe zügeln, denn nur so würden sie nicht erwischt werden.   „Hier bitte sehr.“ André kam zurück und legte die Sachen auf dem Bett in ihrer Reichweite.   „Ich danke dir.“ Oscar stand auf und kehrte ihm den Rücken zu. Sie wollte nicht mit bestimmten Körperteilen ihn reizen und ihn damit quälen. Schnell knöpfte sie ihr Hemd auf, um sich ein Frisches anzuziehen und da spürte sie wieder seine Gegenwart dicht hinter sich. „André...“, ermahnte sie ihn, jedoch ihr Herz begann immer schneller zu schlagen.   „Was ist?“ Ganz unschuldig legte er seine Arme um sie und hinderte sie daran, ihre Tat fortzusetzen.   Oscar überlegte angestrengt. Sie musste etwas finden, um ihn von seiner Sehnsucht abzulenken! Denn sie spürte deutlich mit ihrem Hintern, wie es in seinem Schritt immer härte wurde. Auch in ihrer Leistengegend verspürte sie ein Ziehen, dafür aber war es ein falscher Zeitpunkt und Ort. „Und freust du dich darüber, dass du deinen Freund wiedersiehst?“ Oscar drehte ihren Oberkörper, stemmte eine Schulter ihm gegen den Brustkorb und sah zu ihm auf. Ihre Sehnsüchte schienen sich gegen sie verschworen zu haben, denn der verführerische Glanz in seinen sanft grünen Augen ließ sie bis ins Mark erschauern.   „Auch, aber dass du bei mir bist umso mehr.“ André senkte unvermittelt seinen Mund über ihre weichen Lippen und küsste sie. Mit einem Arm hielt er sie um die Mitte und mit der Hand schlüpfte ihr unter das bereits aufgeknöpfte Hemd. Dass ihre Schulter sich gegen ihn drückte und genau davon abhalten sollte, störte ihn gar nicht.   „André, wir müssen den Schein wahren...“, flüsterte Oscar atemlos, aber setzte den Kuss selbst begierig fort. Sie hielt sich an seinem Arm fest, raffte ihm den Ärmel hoch und strich ihm über die festen Muskeln.   „Du hast recht, Oscar...“ Aber auch André konnte nicht gleich aufhören und ließ bereits seine Hände über ihren zartgliedrigen Körper wandern. Die eine Hand erreichte ihre festgespannte Brust und massierte sie, die andere erreichte die Enden des Hemdes, schob sie auseinander und strich ihr an dem Flaum ihres Venushügels.   Oscar stöhnte wollüstig auf, als die Finger seiner linken Hand ihre Brustwarze sanft um streichelte und die der rechten Hand in ihre feuchte Höhle eindrangen. Ihre Schenkel bewegten sich auseinander und boten ihm mehr Spielraum. „André... Bitte... bitte, lass uns aufhören... sonst... sonst kommt noch jemand...“, murmelte sie mahnend, aber dann drehte sie sich mit ganzem Körper zu ihm um, zog ihm schon selbst das Hemd aus der Hose raus und schlüpfte mit ihren Fingern darunter. Wie betörend es doch war, seine Haut wieder zu fühlen und zu spüren...   „In Ordnung, Oscar... wir hören gleich auf... nur noch ein bisschen...“ André war durch ihre plötzliche Umdrehung gezwungen mit seinen Liebkosungen aufzuhören. Aber das hielt ihn nicht davon ab, seine Hände gleich wieder einzusetzen. Er raffte ihr das Hemd am Rücken hoch, fasste kräftig an ihren Hintern und drückte sie fest gegen seinen Schritt. Wie herrlich es war, sie wieder zu spüren und diese Wonne zu genießen. „Ich will dich...“   „Wir müssen vorsichtig sein...“ Oscars Finger öffneten ungeduldig seinen Hosenbund, umfasste seine harte Männlichkeit und massierte sie auf und ab als wäre sie ausgehungert. „Ich will dich auch...“   André stöhnte auf und vergrub seine Finger fester in ihre weiche Haut. „Ja, Oscar, wir müssen vorsichtig sein...“   Ohne den Kuss zu unterbrechen, ging Oscar rückwärts und zog André mit sich, bis zu ihrem Bett. „Mach das aber schnell...“ Sie ließ sich auf die weiche Matratze rücklings fallen und spreizte ihre Schenkel empfangsbereit auseinander.   „Was auch immer du wünschst...“, hauchte er keuchend und war schon über sie. Mit Macht, der aufgeladener Frust wegen der Enthaltsamkeit der letzten Monate und den gestrigen Ereignissen, drang er in sie ein.   Oscar biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte ein lautes Stöhnen, als er seine Hüfte sogleich schnell in Bewegung setzte. Sie schlang ihre schlanken Beine um seine Mitte, zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn wild. Sie hob und senkte ihr Becken im Takt seiner Stöße und wollte immer mehr und mit jedem Stoß wölbte sie sich begierig zu ihm. Das Hemd rutschte ihr immer mehr von einer Schulter herab und entblößte gänzlich ihre Brust. André hörte mit seinen auf und ab Stößen in ihr auf, neigte sein Gesicht zu ihrer Erhebung und liebkoste ihre aufgerichtete Brustwarze mit seiner Zunge.   „Nicht aufhören... mach weiter...“, keuchte Oscar unter ihm, hob und senkte ihr Becken selbst immer schneller und forderte ihn dazu auf, seine Bewegungen fortzusetzen und André tat dies wie geheißen – mit Vergnügen. Der Höhepunkt kam bei beiden genauso schnell und unerwartet, wie ihre Zusammenkunft.   „Das war knapp...“, schnurrte Oscar, als André sich aus ihr herauszog und sich neben sie legte. Dennoch sah sie zufrieden und glücklich aus.   „Ja...“, André strich ihr zwischen den Schenkeln, über den hellen Flaum und verharrte dann mit seiner Hand auf ihrem leicht gewölbten Bauch. „Bist du dir sicher, dass es vom Essen kommt?“   „Ich bin mir sicher, André, denn mir ist weder übel, noch spucke ich tagtäglich das Essen aus mir heraus“, versicherte ihm Oscar erneut und strich ihm die vom Schweiß feucht gewordene Haarsträhne aus der Stirn.   André strich mit seiner Hand höher, zu ihren prahlen Rundungen und umfasste eine davon sanft. „Aber deine so schöne Erhebungen sind straffer geworden und wirken größer.“   „Das hat nichts zu bedeuten.“ Oscar versuchte ihn zu beruhigen. Wie umsichtig und umsorgt er doch war – aber diesmal allerdings unbegründet. „Mach dir bitte darüber keine Gedanken mehr. Es ist alles in Ordnung.“   André seufzte. Aber vielleicht hatte sie recht und er wechselte daher das Thema. „Am liebsten würde ich den ganzen Tag und die ganze Nacht mit dir so verbringen... Warum müssen wir uns nur verstecken?“   „Du weißt warum.“ Oscar saß auf und griff nach ihrer braunen Hose, die neben ihr lagen. „Ich will nicht, dass mit dir etwas geschieht und du den Ärger bekommst.“ Dann stand sie auf und suchte nach einem Waschtuch in einer der Schubladen von ihrer Kommode.   Im Gegensatz zu Oscar hatte André es leichter beim Anziehen. Er schob seine Hose nach oben, stülpte sein Hemd wieder rein und machte seinen Hosenbund zu, während Oscar erst die Feuchte zwischen ihren Schenkeln abtrocknete, ihr Hemd auswechselte und erst dann ihre Hose anzog. „Und ich will nicht, dass etwas mit dir geschieht.“ Er kam wieder zu ihr.   Oscar war gerade selbst fertig mit ihrer Hose und anstelle von Stiefeln zog sie ihre Hausschuhe an. Dann sah sie ihren Geliebten von Angesicht zu Angesicht an. „Wir werden es schon durchstehen, André... Und wenn alles vorbei ist, dann heiraten wir...“   André verstand und zog sie schwungvoll an sich. Sie meinte sicherlich, wenn das ganze Versteckspiel und all ihre Sorgen vorbei sein würden... „Ja, das werden wir... Ich werde dich nie in meinem Leben verlassen... Ich liebe dich, mein ganzes Leben lang...“   „Geliebter, ich liebe dich auch aus tiefstem Herzen... Nur mit dir, für dich werde ich mein Leben führen...“ Oscar reckte zu ihm ihren Hals und André schenkte ihr den letzten Kuss, bevor sie sich trennen und sich wieder wie alte Freunde benehmen mussten.   „Oscar! Wo steckst du? Oscar!“, vernahmen alle beide die tiefen Ausrufe und kaum sie sich erschrocken voneinander trennen konnten, wurde im Salon bereits die Tür mit einer gewaltigen Wucht aufgerissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)