Krank von Yuri91 (oder: Der Horror einer Männergrippe) ================================================================================ Kapitel 1: Krank, was man für die Familie alles tut --------------------------------------------------- Das Wetter meinte es nicht gut mit Konohagakure. Fast die gesamte letzte Woche über hatte es geregnet. Wobei, wenn man einfach nur von Regen sprach, war es eine Untertreibung. Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und aus denk dunkelgrauen Wolken ergoss sich ein Schwall Regen, einem Wasserfall gleich, über dessen Klippe Tonnen von Wasser in der Sekunde in die Tiefe stürzten. Das anhaltend schlechte Wetter hatte teilweise aus kleinen Bächen reißende Flüsse werden lassen, die über ihre Ufern getreten waren und Straßen, Häuser, Parks und Wälder überflutet hatten. Nur dank dem schnellen Eingreifen der Shinobi aus Konohgakure war kein größeres Unglück geschehen. Kein Haus war eingestürzt, niemand in den plötzlich herankommenden Fluten umgekommen. Auch beschränkte es sich auf einen kleinen Teil des Dorfes, das nun abgesperrt war und die betroffenen Dorfbewohner waren bei Freunden und Familie untergekommen oder wenn nicht möglich, hatten von der Regierung ein Platz zum Schlafen bereit gestellt bekommen. Zu dem anhaltenden Regen hatte sich auch ein kalter, starker Wind dazu gesellt, der an den orange-rot und gelbgefärbten Blättern zog und riss und sie zu Boden fallen ließ. Der Herbst schlug mit erbitterter Härte zu. Es würde nicht mehr lange dauern und der Winter würde Einzug in das Feuerreich halten und Konohagakure – wenngleich nicht für lange – mit einer weißen, weichen Schicht aus kaltem Schnee bedecken. Mit dem schlechten Winter und dem pompösen Abgang des Herbstes hatte auch die Grippewelle Einzug in Konohagakure gehalten. Viele Dorfbewohner beklagten sich über Kopf-und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen und Fieber. Das Krankenhaus war brechendvoll mit kranken Menschen, die – so eng aufeinander gepfercht – zu einer nur noch schnelleren Ausbreitung der Viruserkrankung führten. Diejenigen, die lediglich mit einem grippalen Infekt ins Krankenhaus gekommen waren, um sich dort untersuchen und behandeln zu lassen, liefen Gefahr sich nun mit der richtigen, viel schlimmer verlaufenden Grippe anzustecken. Die Ärzte und das Pflegepersonal im Krankenhaus waren überfordert. Jeder schob Überstunden. Das hieß, wenn man nicht selbst erkrankt war und mit dem eigenen Ausfall nicht noch mehr Arbeit für seine Kollegen hinterließ. Doch nicht nur die Krankenhausangestellten hatten alle Hände voll zu tun. Auch die Shinobi des Dorfes waren vielbeschäftigt. Etliche Ninja waren der fiesen Grippewelle zum Opfer gefallen. Die Ausfälle fielen schwer ins Gewicht, denn momentan konnte sich das Dorf vor Aufträgen kaum retten. Eine junge Frau dagegen hatte eine doppelte Belastung zu bewältigen. Zum Einen musste sie im Krankenhaus als Ärztin arbeiten und kaum das sie nach Hause kam, ging diese Arbeit weiter. Im Moment musste die junge Kunoichi keine Missionen übernehmen. Für sie und ihr Team gab es keine Missionen. Zumindest vorerst nicht. Sie hatte Arbeit, aber nicht ihre drei Teamkollegen und ihr Teamführer. Denn sie alle hatten die Grippe. Nicht einfach nur den grippalen Infekt, nein. Eine richtige, ausgewachsene Grippe. Und da es sich bei all ihren Patienten um Männer handelte, war es noch einmal viel, viel schlimmer. „Männer sind solche Babys“, murmelte Sakura zu sich selbst, als sie die Haustür hinter sich schloss. Der Tag in der Klinik heute war anstrengend gewesen. So wie in den letzten Tagen auch schon. Nur war die Arbeit im Krankenhaus etwas, das Sakura bevorzugte. Da konnte sie sich wenigstens ab und an ausruhen. Aber ihre vier Patienten hier… Die reinste Hölle. Während sie sich Schuhe und Jacke entledigte, bereitete sich die junge Frau mental auf den bevorstehenden Abend vor. Ob der heutige Abend wieder genauso anstrengend verlaufen würde wie die davor auch? Das unangenehme Gefühl, dass die Antwort „Ja“ lautete, kam in ihr auf. Tief atmete Sakura ein. Mit der rechten Hand fuhr sie sich durch ihr rosafarbenes, kinnlanges Haar. Das würde sie packen. Sie war eine 22 jährige, junge Frau, die sich ihr Geld als Ärztin und Kunoichi verdiente. Verdammt, sie hatte schon zig Leben in Notoperationen gerettet, gefährlichen Feinden gegenüber gestanden und schon mehrfach um ihr Leben gekämpft. Da würde sie das hier auch schaffen! Mit dieser mentalen Ansage öffnete sie die Tür, die von dem kleinen Hausflur direkt in ein großes, geräumiges Wohnzimmer führte, das früher auch für den Empfang von Gästen gedient hatte. Jetzt jedoch war es nur noch ein ganz normales Wohnzimmer mit einer hellblauen Eckcouch und dazugehörigem Sessel und weißem Tisch. Überall standen Pflanzen verteilt herum. Auf dem Boden, den Fensterbänken, auf dem Tisch, mitten im Bücherregal, wo die Zimmerpflanzen mit Sakuras Fachliteratur um Platz konkurrierte. Rechts vom Wohnzimmer aus, führte eine weißgestrichene Tür zu einem geräumigen Badezimmer. Die Tür daneben zu der Küche. Die Tür auf der linken Seite führte zu ihrem Schlafzimmer, das sie sich mit Sasuke seit bereits zweieinhalb Jahren teilte. Seit fast vier Jahren waren sie nun ein paar, nachdem es fast vier Jahre gedauert hatte, bis Sasuke endlich wieder nach Konoha zurückgekehrt war. Dann noch einmal fast ein Jahr, bis Sasuke seine Schuldgefühle seinen Freunden und Team gegenüber soweit in den Griff bekommen hatte, bis er sich dazu durchrang und Sakura nach einem Date gefragt hatte. Jetzt lebten sie zusammen in dem alten Haus, in dem Sasuke großgeworden war. Sie hatten gemeinsam ein wenig umgebaut, renoviert und dem Haus ihren eigenen Touch verliehen. Neben der Terrassentür, die in einen Garten führte, der wohlgepflegt war, gab es noch eine weitere Tür. Sie war immerzu verschlossen und führte in den Bereich des Hauses, in dem das Familiendojo der Uchiha-Familie lag. Ebenso befand sich dahinter der Versammlungsraum des Uchiha-Clans, in dem Sasuke vor so vielen Jahren seine Eltern tot aufgefunden hatte. Zwar besaß Sakuras Freund einen Schlüssel zu dieser Tür, dennoch betrat er die Räume dahinter so gut wie nie. Lediglich in ganz seltenen Nächten fand sie ihn manchmal dort auf dem Boden sitzend, in Gedanken weit weg in der Vergangenheit. Obwohl normalerweise nur Sakura und Sasuke hier lebten, war seit einer Woche deutlich mehr los. Sensei Kakashi lag mit geschlossenen Augen auf der Couch, sein Gesicht hinter einer schwarzen Maske verborgen. Eine Wolldecke hatte er sich bis zum Hals hochgezogen. Sein sonst so stachelig abstehendes, graues Haar hing schlaff hinunter. Rechts neben der Couch waren zwei Futons auf dem Boden ausgebreitet. Dort lagen Sai und Naruto. Während der Schwarzhaarige - sowieso schon immer blass, nun noch blasser war und dafür eine leuchtend rote Nase hatte – stöhnend seinen Kopf von einer Seite auf die andere warf und nichts von Sakuras Eintreten mitbekam, richtete sich der blondhaarige Chaot in seinem Futon auf. Genauso blass wie Sai und mit fast genauso roter Nase, saß er da, die blauen Augen fahrig im Raum umherschweifend, bis er Sakura entdeckte. „Sakura“, brachte er gequält hervor, als würde er unbeschreibliche Schmerzen erleiden und an den Todesqualen bald zugrunde gehen. Dieses eine Wort reichte, um die Ruhe, die bislang hier geherrscht hatte, in ein Chaos zu stürzen. Augenblicklich richtete sich Sai in seinem Futon auf,  nicht ohne gequält aufzustöhnen und nach Wasser zu verlangen. Kakashi dagegen öffnete nur ein Auge, hustete heftig und erweckte den Eindruck, gleich sterben zu müssen. Dann öffnete sich die Schlafzimmertür. Dort stand Sasuke, in einem blau-schwarz karierten Pyjama, gebeugt im Türrahmen. Die schwarzen Haare klebten ihm an der verschwitzten Stirn. Wie Naruto, Sai und Kakashi, war auch Sasuke blass. Nur hatte er keine wunde, rote Nase. „Sakura, Hunger“, war alles, was er zur Begrüßung sagte, während er sich mit einer Hand am Türrahmen festhielt und seine Stirn in die andere Hand presste. Zwanzig Minuten später saßen Sasuke, Kakashi, Naruto und Sai um den Wohnzimmertisch herum, jeder über eine Schüssel frisch gekochte Hühnersuppe gebeugt. Gut, die Suppe war von gestern noch übrig geblieben und sie hatte diese nur aufgewärmt, aber die Männer sollten sich deswegen ja nicht beschweren! Nachdem Sakura jedem das besorgt hatte, was sie benötigten – für Naruto Taschentücher, Sai ein Glas Wasser, Kakashi bekam Kopfschmerztabletten und Sasuke nun sein gefordertes Abendessen – ließ sich Sakura erschöpft auf dem Wohnzimmersessel nieder. Verdammt, sie hatte sich noch keine Minute ausgeruht seitdem sie nach Hause gekommen war. Und auch jetzt war ich keine Pause vergönnt. Andauernd jammerte und meckerte einer der Männer. Klar, sie hatten alle die Grippe – Fieber, Gliederschmerzen – und Sakura verstand, dass es ihnen nicht gut ging. Nur würden sie daran nicht sterben! Erstens waren sie viel zu jung und fit dafür und zweitens war bei allen, außer bei Kakashi, das Fieber bereits deutlich gesunken! Aber wenn ein Mann eine Grippe hatte, war es keine normale Grippe, die jemanden ein paar Tage außer Gefecht setzte und dann ging es wieder auswärts. Nein, wenn ein Mann eine Grippe, Erkältung oder auch nur einen Schnupfen hatte, war es immer gleich eine Männergrippe. Und bekanntlich starben daran ja auch jedes Jahr tausende von Männern daran… „Die Suppe ist zu salzig“, kam es da gerade von Sasuke und blickte vorwurfsvoll zu Sakura hinüber. Genervt verdrehte die Angesprochene nur die Augen. Jeden Tag das gleiche Spiel. Das Essen war nicht gewürzt genug oder es schmeckte nach Pappe oder aber es war zu salzig. Das bei den vier Männern die Geschmacksknospen unter der Grippe litten, war keine Entschuldigung dafür, jeden Tag über ihre Kochkünste herzuziehen. „Sasuke, stimmt nicht“, warf da Naruto ein. „Es ist zu lasch. Ich schmecke nichts. Ich könnte hier auch einfach nur heißes Wasser löffeln.“ Zustimmend nickte Sai neben dem Blonden, während Sakura sich dazu zwang ruhig zu bleiben und nicht die Köpfe aller Anwesenden in ihre Suppenteller zu drücken. „Viel zu salzig. Das esse ich nicht. Kannst du nicht was anderes kochen?“ „Lass mal tauschen Sasuke. Vielleicht geht es ja dann“, schlug Naruto vor. Sakura würde diese dumme Aussage ja auch gerne auf die Grippe schieben, nur leider meinte Naruto das ernst und brachte solche Sprüche auch wenn er gesund war. „Ich koche jetzt nichts Neues. Iss einfach und geh dann wieder schlafen“, knurrte Sakura regelrecht. Sie selbst war so erschöpft, dass sie auch nur noch ins Bett wollte, aber essen musste sie auch etwas. Gerade hatte sie sich den ersten Löffel Suppe in den Mund geschoben – die übrigens weder zu salzig noch nach Pappe schmeckte – als Kakashi laut aufstöhnte. Den Kopf ließ er auf die Tischplatte sinken, direkt neben seinen noch unberührten Teller. „Ich kann nichts essen.“ „Doch. Du musst. Du brauchst die Kraft, um…“ „Ich werde nicht wieder gesund. Das überlebe ich nicht. Kann mir nicht bitte jemand den Gnadenstoß versetzen?“ Das schon wieder. Jeden Tag benahm sich Kakashi so. Und jedes Mal wollte Sakura ihren Teamführer so lange durchschütteln, bis er endlich den Mund hielt. Und wie jedes Mal riss sich die junge Frau zusammen und anstatt auszurasten, setzte sie ein Lächeln auf. Mit zuckersüßer Stimme versuchte sie den Grauhaarigen zum Essen zu überreden. „Komm schon. Wenigstens ein paar Löffel. Dann geht es dir bald wieder besser.“ „Nein, das überlebe ich nicht. Ich bin zu schwach“, lamentierte Kakashi weiter. Was jetzt kommen würde, wusste Sakura. Sie würde aufstehen, zu Kakashi gehen und ihn füttern müssen. Mal wieder. Das sie inzwischen wusste, wie er unter seiner Maske aussah, war nur ein kleiner Trost. Aber verdammt, er sah wirklich gut aus! Sekunden später kniete die junge Frau neben ihren ehemaligen Meister und hielt ihm einen heißen Löffel Suppe hin. „Kakashi, bitte. Mund auf.“ „Ich bin zu schwach.“ „Sasuke, deine Suppe schmeckt auch nach Pappe.“ „Und deine zu salzig. Und weißt du wieso? Nur weil es ein anderer Teller ist, ist es nicht auch gleich eine andere Suppe!“ schnauzte Sasuke seinen besten Freund an. Während sich die zwei Männer stritten, riss Sakuras Geduldsfaden langsam aber sicher. Sie griff in die graue Mähne Kakashis, zog seinen Kopf nach ob und mit der anderen Hand die Maske herunter. Das Gestöhne und Gejammer ignorierte sie, während sie wieder nach dem Löffel griff und ihn Kakashi hinhielt. „Wir können das hier friedvoll lösen oder aber auf die harte Tour.“ Mit offenem Mund starrten Naruto und Sai zu ihr hinüber, während Sasuke nur ein „Und was ist bei dir die harte Tour?“ fragte. Ihr Blick war unverwandt auf Kakashi gerichtet, als dieser schnell zustimmte und den Mund öffnete. Sakura löste ihre Hand aus dem grauen Haar und setzte die Fütterung fort. Das Gejammer und Gemecker hörte für den Moment auf, wenngleich sich Kakashi demonstrativ an seinen Kopf fasste. Nachdem Abendessen – was für Sakura letztendlich nur aus einer kalten Suppe bestanden hatte – ging die Arbeit weiter. Ihre eindrucksvolle Einlage hatte leider viel zu schnell die Wirkung verloren. Die vier erwachsenen Männer benahmen sich wie vier Kleinkinder, die zwar alles wollten, aber noch nicht im Stande waren, es auch selbst zu machen. Während Sakura ein wenig das Wohnzimmer aufräumte und das Badezimmer putzte, jammerte Kakashi wieder herum. Sai dagegen hatte einen heftigen Hustenanfall. Sein Gesicht war inzwischen ganz rot angelaufen und Sakura eilte mit einem Glas Wasser zu ihm. Nachdem sie dann letztendlich gerade damit fertig geworden war den Boden des Badezimmers zu wischen, hörte sie nur ein würgen, schnelle Schritte und im letzten Moment tat sie den einen, wichtigen Schritt zur Seite, um nicht von Sasuke vollgekotzt zu werden. Nur leider hatte es der Uchiha nicht bis zur Toilette oder Waschbecken geschafft. Die Spur des säuerlich stinkenden, geblichen Erbrochenen führte von dem Wohnzimmerboden über den frisch geputzten Badezimmerboden und endete letztendlich im Waschbecken. Während sich Sasuke weiterhin geräuschvoll in das Waschbecken erbrach, kam in Sakura nur ein wenig Mitleid mit ihm auf, während sie ihm den Rücken tätschelte, aber es hielt sich in Grenzen, wenn sie bedachte, was sie gleich wieder putzen durfte. Tja, während Kakashi hauptsächlich unter Fieber, Glieder-und Kopfschmerzen litt, Sai starken Husten hatte, waren Naruto und Sasuke diejenigen, denen die Grippe arg auf den Magen schlug. „Alles gut“, meinte sie gerade auf Sasukes Entschuldigung hin, als er wieder würgte und ein neuer Schwall säuerlich riechendes Erbrochenes im Waschbecken landete. Gut das Sakura so etwas als Ärztin gewohnt war. „Aus dem Weg. Macht den Weg frei!“ schrie Naruto plötzlich durch das Haus. Überrascht blickte Sakura auf, Sasuke würgte nur trocken. Mit einer Hand auf den Magen, die andere auf seinen Hintern gepresst, kam Naruto mit verzerrtem Gesicht und komischen, kleinen Schritten auf sie zu gerannt. Bevor Sakura wusste wie ihr geschah, flitzte ihr Teamkollege an ihr vorbei, klappte den Klodeckel nach oben, während seine Hose nach unten rutschte und dann… „Naruto!“ war alles, was die junge Frau erschrocken und empört herausbrachte, während ein lautes, dumpfes Röhren aus der Toilettenschüssel drang. Den Blick wandte sie schnell ab, murmelte eine Entschuldigung und verließ eilig das Badezimmer. Beim Herausgehen konnte sie noch Sasuke hören, wie er pikiert „kackst du hier jetzt etwa?“ sagte, erneut würgte und Naruto nur erleichtert aufseufzte. „Mann, war das knapp…“ Der heutige Abend war wohl einer der Schlimmsten in dieser Woche. Warum tat sie sich das noch mal an? Richtig, weil sie ein Team waren. Sie waren bereits durch dick und dünn gegangen, hatte Sasuke verloren und wiedergefunden, Sai dazugewonnen und waren zu einer kleinen Familie geworden, die aufeinander aufpasste und half, wenn jemand in Schwierigkeiten steckte. Genau deswegen hatte Tsunade, das Dorfoberhaupt Konohas und ihre ehemalige Meisterin, vorgeschlagen, Sakura könne sich doch um die vier kranken Männer kümmern, da keiner wirklich allein zurecht klar kam und außer Sasuke auch noch jeder alleine wohnte. Dafür war sie auch von Missionen befreit und musste lediglich im Krankenhaus mitarbeiten. Jetzt war sich Sakura nicht so sicher, ob sie es nicht bereute ahnungslos und nichts Böses ahnendes zugestimmt zu haben. Wann würde es denen allen wieder besser gehen? Lediglich einer der Männer wäre ja noch in Ordnung gewesen, aber sich um alle vier gleichzeitig kümmern? Warum benahmen sie sich überhaupt so hilflos? Bei Naruto und Sai konnte man kaum noch von Fieber reden, eher von erhöhter Temperatur. Sasuke hatte bei seiner letzten Messung 38,4°C gehabt und Kakashi 39,2°C. Sie verstand, dass sie sich schlapp und erschöpft fühlten. Warum aber musste Sakura ihnen beim Umziehen helfen, beim Zähneputzen und, und, und? Reichte es nicht, dass Sasuke und Naruto das Bad total verdreckt und stinkend zurückgelassen hatten und sie es wieder hatte putzen dürfen? Wenn es darum ging, konnten sie rennen, aber sich die eigene Schlafanzugshose anziehen? Nein, das ging natürlich nicht. Es war jetzt fast halb elf abends. Sämtliche der Männer waren versorgt. Während Naruto und Sasuke sich notgedrungen neue Pyjamas hatten anziehen müssen, hatte sie mit Kakashi und Sai weniger Arbeit gehabt, wenn man davon absah, dass Sai fast dreimal an einem Hustenanfall verreckt wäre. Dieser Husten war wirklich heftig und ohne Sakuras Hilfe wäre es sich wohl längst in einer Lungenentzündung  geendet. Vor dem Schlafen hatte Sakura jedem ihrer Patienten noch einmal Medizin gegeben, die für einen besseren und einigermaßen hustenfreien Schlaf sorgen sollte. Wie immer wälzte sich Kakashi stöhnend und gequält dreinsehend hin und her. Wie konnte dies derselbe Mann sein, der nach einem Kampf nicht im Krankenhausbett bleiben wollte, nachdem er dem Tod gerade so von der Schippe gesprungen war? Ob sie ihrem Teamführer wohl jemals wieder Respekt gegenüber empfinden würde? Erschöpft seufzte Sakura auf. Mit einem weißen Handtuch wischte sie sich gerade ihr Gesicht trocken. Jetzt war sie einmal dazu gekommen sich selbst fürs Schlafen gehen bettfertig zu machen. Sie fühlte sich todmüde und hatte Kopfschmerzen. Ihr Nacken war auch schon ganz steif. Ganz vorsichtig öffnete sie die Tür. Sie wollte die drei Männer, die vor sich hin schnarchten, nicht aufwecken. Da fiel ihr mit Schrecken ein, dass die zig Zimmerpflanzen noch gegossen werden mussten. Sie hatte es schon die letzten Tage über schweifen lassen. Ihr waren diese blöden Dinger egal, aber Sasuke würde sie Köpfen, wenn die Blumen eingingen. Es war nicht sie, die den grünen Daumen hatte, sondern Sasuke. Es war sein heimliches Hobby. Ebenso pflegte er den Garten. Bei ihr ging das Grünzeug immer ein. Nur würden die blöden Dinger die Nacht ohne Wasser überstehen oder nicht? Wollte Sakura wirklich Gefahr laufen das herauszufinden? Einmal, als Sasuke mit Naruto auf einer längeren Mission unterwegs gewesen war, hatte er ihr sein Heiligtum anvertraut. Sakura jedoch hatte vergessen die blöden Pflanzen zu gießen, die daraufhin eingegangen waren. Als Sasuke nach Hause kam und die Zimmerpflanzen mit ihren braunen, verdorrten Blättern und herabgefallenen Blüten vorfand, war er wütend geworden. Und wie. Es war der heftigste Streit, den das junge Paar je gehabt hatte. Dabei hatte er ihr vorgeworfen, wenn sie bei Pflanzen so verantwortungslos war, wie sollten sie dann je zusammen Kinder haben? Da Sakura nicht noch einmal einen solchen Streit haben und die geplante Zukunft mit Sasuke nicht auf den Prüfstand stellen wollte, würde ihr wohl nichts anderes übrig bleiben, als jetzt noch das blöde Grünzeug zu gießen. Auf Zehenspitzen ging die junge Frau im Halbdunkeln durch das Wohnzimmer. Eine kleine Nachttischlampe brannte, damit sich die drei Männer nicht noch in der Nacht ein Bein brachen, wenn sie auf Toilette wollten. Im Licht dieser kleinen Lampe ging sie zu dem Bücherregal, zu dessen Füßen eine kleine, blaue Gießkanne stand. Zum Glück war sie voll, stellte Sakura erleichtert an dem schweren Gewicht fest. Vorsichtig begann sie die Blumen zu gießen. Immer wieder drehte sie sich dabei um, schaute nach, ob die drei kranken Männer noch schliefen. Als die blaue Kanne leer war, ging sie wieder auf Zehenspitzen durch das Wohnzimmer zum Badezimmer und ließ Wasser hineinlaufen, bis es wieder voll war. Anschließend hieß es wieder vorsichtig durch das Wohnzimmer zu gehen. Dabei stieß Sakura einmal mit der kleinen Zehen gegen die Kante des Wohnzimmertisches. Unterdrückt fluchte die junge Frau auf, riss sich zusammen, um nicht vor Schmerz durch das Zimmer zu hüpfen, wobei sie dann wohl das ganze Wasser verschütten würde. Es dauerte ein paar Sekunden bis der Schmerz langsam abebbte. Leicht humpelte sie noch, während Sakura ihre Arbeit wieder aufnahm. Sie war gerade dabei sich zu dem nächsten Blumentopf hinab zu beugen – eine kleine Zimmerpalme, wenn sich Sakura nicht irrte – als sie eine federleichte Berührung auf ihrer nackten Schulter wahrnahm, gefolgt von einem geflüsterten „Sakura.“ Vor lauter Schreck quietschte die junge Frau leise auf, während sie sich abrupt aufrichtete. Was sie dabei missachtete, war die Tatsache, dass der Schwung des Aufrichtens plus die Armbewegung in die Höhe dafür sorgten, dass das Wasser aus der Gießkanne gefährlich überschwappte. Direkt auf Sakura. Als das kühle Nass ihr ins Gesicht klatschte, schloss sie automatisch die Augen. Doch nicht nur ihr Gesicht, auch auf Brust und Bauch war sie nass, ihr lindgrünes Schlaftop durchnässt. „Oh, hey. Du solltest aufpassen“, kam es da altklug und wenig hilfreich von dem Störenfried, dessen Schuld ihre kleine Dusche überhaupt erst war. „Naruto, was willst du?“ brachte Sakura zähneknirschend hervor, während sie  sich mit dem Handrücken notdürftig über die Augen wischte. „Ich wollte nur wissen, was du da machst.“ „Ich. Gieße. Blumen.“ Jedes Wort tropfte nur so voll unterdrückter Wut. Am liebsten würde sie Naruto das restliche Wasser über den Kopf gießen. Nur wenn sie das tat, würde sie wohl alles nur noch schlimmer machen. Daher begnügte sich Sakura mit der Fantasie Naruto eine reinzuhauen. „Ist das nicht ein bisschen spät für?“ „Solltest du nicht schlafen?“ „Ja, wollte ich. Aber dann musste ich noch mal aufs Klo“, erklärte Naruto und sein Blick wanderte ein wenig nach unten. Plötzlich wurden seine Augen groß, weiteten sich und sein Kopf ruckte blitzschnell in die Höhe. Obwohl es recht dunkel war, reichte die Tischlampe aus, um Narutos rot angelaufenes Gesicht zu erkennen. Fragend runzelte Sakura die Stirn, ließ ihren Blick ebenfalls nach unten wandern und versuchte herauszufinden, was Schuld an dem merkwürdigen Verhalten des blonden Chaoten war. Mit einem Schlag dämmerte es Sakura. Durch das durchnässte, kühle Top hatten sich ihre Brustwarzen aufgerichtet und waren durch das halbdurchsichtig gewordene Oberteil auch noch gut zu erkennen. Das war es. Ihr reichte es. Mit einem Aufschrei kippte die junge Frau das restliche Wasser über Narutos Kopf aus und holte aus, um ihm eine Kopfnuss zu verpassen. Dieser jedoch duckte sich schnell weg und entging so dem Schlag. Dafür hatte der kleine Tumult gereicht um Sai, Kakashi und auch Sasuke zu wecken. Sakura war jetzt alles egal. Da sie nicht Gefahr laufen wollte, dass sonst noch jemand aus ihrem Team – außer Sasuke natürlich – ihre vor Kälte und Nässe aufgerichteten Brustwarzen sehen konnte, verschränkte sie die Arme vor der Brust, eilte durch das Wohnzimmer und verschwand im Bad. Nicht ohne vorher noch die Tür laut zuknallen zu lassen. Endlich – es war bereits nach Mitternacht – lag Sakura in ihrem Bett. Das ihre kleine Aktion mit dem Blumengießen eine solche Auswirkung gehabt hätte, hatte die junge Frau nicht ahnen können. Während sie im Badezimmer Gesicht und Haare getrocknet hatte, war im Wohnzimmer ein kleiner Tumult entstanden. Naruto hatte wohl erzählt was geschehen war, woraufhin Sasuke laut geworden und seinen besten Freund angepflaumt hatte. Dieser hatte es natürlich nicht auf sich beruhen lassen und aus einer verbalen Auseinandersetzung war eine handgreifliche geworden. Sakura fühlte sich zwar geschmeichelt, dass Sasuke ihre Ehre verteidigt hatte, doch sie war sich nicht sicher, ob ein Teil seiner Beweggründe nicht auch die Zimmerpflanzen gewesen waren. Auch der Fakt, dass die Männer seit gut einer Woche krank im Bett lagen, immer nah beisammen, hatte die Situation wohl eskalieren lassen. Letztendlich waren Kakashi und Sai dazwischen gegangen, um die Streithähne zu trennen. Da Sakura ihre Haare geföhnt hatte, war der Streit an ihr vorbeigegangen, bis sie ins Wohnzimmer gekommen war und dort Kakashi vorfand, den das Ganze überanstrengt hatte und sein Kreislauf dabei kollabiert war. Ihrem alten Meister ging es jetzt wieder gut. Er schlief. Ebenso Sai und Naruto. Sasuke ebenfalls. Zumindest ließ sein lautes Schnarchen dies vermuten. Nur Sakura lag wach. Obwohl sie so müde war, fand sie keinen Schlaf. Vor allem lag es an Sasukes Geschnarche. Ohne verstopfte Nase würde es das wohl auch nicht geben. Nur sobald Sasuke auf dem Rücken lag, sägte er regelrechte Wälder nieder. Zumindest hörte es sich für die junge Frau so an, die sich auf ihrer Hälfte des Bettes hin und her wälzte, während ihre Kopfschmerzen immer schlimmer wurden. Gegen Morgengrauen dann endlich fiel Sakura in einen unruhigen Schlaf. Als der Wecker unbarmherzig rappelte, dröhnte ihr Schädel. Noch bevor sie die Augen öffnete, tastete sie mit der Hand nach der Störquelle. Nach ein paar Sekunden dann endlich hatte Sakura den Wecker mit seiner Aus-Taste gefunden und gedrückt. Die herrliche Stille jedoch hielt nur Sekunden an. Sie wollte noch ein wenig länger schlafen. Sie fühlte sich wie gerädert. Ihr Kopf dröhnte, sie hatte Halsschmerzen und ihr ganzer Körper fühlte sich viel zu heiß und schwer an, als würde sie von innen heraus verbrennen. Sasuke neben ihr war ebenfalls durch den Wecker geweckt worden. Noch halb schlafend rief er nach Sakura, die daraufhin selbst nur aufstöhnte. Letztendlich raffte sie sich jedoch zusammen, öffnete die Augen – wenngleich sich ihre Augenlider bleischwer anfühlten – und stemmte sich aus dem Bett. In den ersten Sekunden drehte sich alles um sie herum. Sakura taumelte, fand am nah stehenden Kleiderschrank Halt  und wartete darauf, dass das Bett wieder dort stand, wo es hingehörte und sich nicht von einer Ecke zur nächsten im Zimmer hin und her bewegte. „Sasuke, lass uns aufstehen. Ich mach euch Frühstück und dann muss ich zur Arbeit“, erklärte die junge Frau, während sie ihre Kleidung wechselte und Sasuke selbst eine Jogginghose und schwarzes Oberteil hinhielt. Murrend stand auch der Uchiha auf, wenngleich er schon deutlich gesünder aussah als gestern. Er war weniger blass, fand Sakura. Und auch in der Nacht hatte er weniger gehustet. Als das Paar gemeinsam das Schlafzimmer verließ, überließ Sakura es Sasuke Naruto, Kakashi und Sai zu wecken. In der Zwischenzeit verschwand die Kunoichi im Badezimmer, um ihre Morgentoilette zu erledigen. Ein Blick im Spiegel ließ Sakura überrascht die Augen aufreißen, anschließend runzelte sie die Stirn, drehte ihr Gesicht ein wenig hin und her, während ihre grünen Augen unverwandt auf ihr Spiegelbild gerichtet blieb. War sie blass geworden? Und hatte ihre Haut nicht einen leicht kränklichen Grauton angenommen? Auch hatte sie dunkle Schatten unter den Augen. Kein Wunder, hatte sie doch maximal zwei Stunden letzte Nacht geschlafen. Beim Zähneputzen dann brannte ihr Hals noch mehr als davor. Beim Schlucken fühlte es sich an, als würde sie Nägel herunterwürgen, während jemand zuvor ihren Hals mit Schmirgelpapier bearbeitet hatte. Als sie ihren Kopf herunter beugte, um sich ihr Gesicht zu waschen, explodierte ihr Schädel. Helle Lichter tanzten hinter ihren Augenlidern, als Sakura vor Schmerz die Augen fest zudrückte. Das Schwindelgefühl kam erneut über sie. Ihr Magen rumorte protestierend. Ehe sie groß reagieren konnte, gab sie Würgegeräusche von sich. Eine Sekunde später erbrach sich die junge Frau lautstark in das weiße Waschbecken. Verdammt, sie hatte sich bei den Anderen angesteckt! Zwei Tage später lebten Naruto, Sai und Kakashi noch immer in dem alten Anwesen der Uchihas. Allerdings waren die drei Männer nicht nur als Patienten da, um die sich gekümmert werden musste, sondern gleichzeitig halfen sie auch mit. Sakura, nach über einer Woche der Pflege der vier kranken Männer, hatte es nun selbst erwischt. Die Grippe hatte sie noch vollkommen in ihrem Griff. Kopf-und Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Schwindel und Erbrechen. Dazu kam noch Schüttelfrost und 39,8°C hohes Fieber. In diesem Zustand war die junge Frau zu so gut wie nichts in der Lage. Sie war von der Arbeit im Krankenhaus befreit, dennoch hörte sie hier zu Hause nicht auf. Obwohl es den vier Männern deutlich besser ging – vor allem Naruto, Sai und Sasuke, die hauptsächlich nur noch unter Husten und ein wenig Kopfschmerzen litten – machten sie mit ihrer Hilfe teilweise doch mehr Arbeit. Vor allem, wenn die Männer sich daran versuchten zu kochen. Sie waren alle nicht sonderlich begabt darin. Aufräumen und Putzen zählte leider auch nicht zu deren Stärke. Daher blieb diese Arbeit doch meist an der jungen Frau hängen. Dennoch war Sakura nicht sauer. Sie wusste, dass ihre Teamkollegen es nur gut meinten. Sie halfen ihr so gut es ging. Wenn Sakura sich jetzt übergab, stand Sasuke bei ihr, hielt ihr das Haar aus dem Gesicht und tätschelte ihr den Rücken. Während Sai in der Regel das Putzen übernahm, war Naruto einkaufen gewesen – er hatte ziemlich viel Fertigessen und Süßigkeiten gekauft gehabt, weswegen Sasuke noch einmal hatte losgehen müssen, um frisches Obst und Gemüse zu besorgen. Lediglich Kakashi war noch nicht wieder ganz fit. Sein Fieber war bereits deutlich gesunken, aber das Schlappheitsgefühl war geblieben. Dafür konnten sie sich immer ein wenig miteinander unterhalten, wenn die anderen drei Männer mit der Hausarbeit und Chaos anrichten beschäftigt waren. Jetzt, am Abend, saßen sie alle zu fünft im Wohnzimmer. Kakashi, Sasuke und Sakura auf der Couch, Naruto auf dem Boden, während Sai im Sessel saß. Gemeinsam sahen sie alle zusammen einen Film im Fernsehen. Obwohl ihr Kopf schmerzte und sie kaum etwas von der Handlung mitbekam, war es doch ein angenehmer, erholsamer Moment. Sie genoss zum Einen das Kuscheln mit Sasuke, der einen Arm um sie gelegt hatte, während ihr Kopf selbst auf seiner Brust ruhte. Zum Anderen war es ein Gefühl des Zusammenhalts, des Zusammengehörens, wie sie hier alle beisammen saßen. Als Team. Als Familie. Vor wenigen Tagen hatte sich Sakura noch gefragt, wie sie das mit den ganzen vier Chaoten und ihrer Männergrippe aushalten sollte. Warum sie sich das alles antat. Jetzt wusste sie es. Als Familie ging man durch dick und dünn. Egal wie gut oder schlecht die Zeiten auch waren – selbst über eine der schlimmsten Zeit hinweg mit einer Gruppe kranker Männer, die an ihrer Männergrippe drohten zu sterben – waren es solche Momente, die ihr aufzeigten, warum Sakura das alles tat. Manchmal tat es doch ganz gut, krank zu sein. Dann konnte man sich erholen, umeinander kümmern und füreinander da sein. So wie es sich für eine Familie gehörte. „Naruto, hör auf die Schokolade von den Rosinen zu lutschen und dann wieder zurückzulegen! Das ist widerlich!“ „Dann iss die halt nicht!“ „Wir essen alle aus dieser einen Schüssel, du Schwein!“ „Wen nennst du hier ein Schwein! Kakashi, Sai, helft mir doch mal! Sasuke ist schon wieder total fies zu mir!“ „Mir ist das egal. Ich esse eh keine Rosinen“, mischte sich Sai ein, während sich Naruto und Sasuke weiterstritten. Kakashi dagegen schüttelte nur den Kopf, während Sakura, mit heftig dröhnendem Schädel, lächelte. Ja, Familie war Familie, egal wie krank sie sein mochte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)