Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kapitel 9 „ Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben. Ich weiß, dass es für alle eine harte Nacht war. Ich muss euch noch eine Kleinigkeit mitteilen, bevor ihr euch wieder eurem Frühstück widmen dürft : Akair Slytherin wird voraussichtlich einige Zeit bei uns bleiben. Deshalb wird er in Etikette sowie in Schwert und Waffenkunde dem jeweiligen Fachlehrer assistieren. Und nun wünsche ich euch einen erfolgreichen Schultag.“, verkündete die Schulleiterin. Aiden verschluckte sich beinahe an seinem Glas Milch. Er konnte nicht glauben, dass der Eindringling - er weigerte sich bewusst, dessen Namen zu denken oder auszusprechen – es geschafft hatte die Schulleiterin zum Bleiben zu überreden. Sicher war der Kerl mit allen Wassern gewaschen und hatte dazu noch eine ordentliche Portion Schauspieltalent geerbt. Er würde den Lord weiter im Auge behalten und auf keinen Fall in die Nähe von Harry lassen. So ähnlich dachten alle von Harrys Freunden bis auf Blaise. Dieser war fasziniert einem echten Nachfahren von Salazar Slytherin persönlich zu begegnen nach Tom Riddle versteht sich. Seine Eltern wären sicher stolz auf ihn, wenn es ihm gelänge, sich mit dem neuen Lord gut zu stellen. Draco und die restlichen Slytherins wären sicher neidisch. Dieses Privileg erhielt schließlich nicht jeder. Severus war hingegen schon mit der Tatsache, dass sich alles zu Gunsten von diesem verdammten Bengel gedreht hatte, auf das Äußerte unzufrieden. Da brauchte man doch nur die Der – arme – Junge – braucht – doch - eine – liebe - Familie Karte auszuspielen und schon fraßen einem alle aus der Hand. So ein gerissener Mistkerl ! Aber er musste auch beinahe widerwillig zugeben, dass Akairs Herangehensweise eines Slytherin würdig war. Deshalb würde er ihn im Auge behalten und wenn nötig auch ohne das Einverständnis der Schulleiterin eingreifen. Schließlich log der Kerl so viel, dass sich die Balken bogen. Diese Geschichte mit der Verwandtschaft zu Potter würde er erst glauben, wenn er einen Abstammungstest sehen würde. Und den würde Akair sicherlich nicht freiwillig machen wollen, weil er seine Coverstory solange wie möglich aufrecht erhalten wollte. Ich wartete zusammen mit meinen Freunden vor einer schwarzen Holztür mit verschnörkelten silbernen Eisenbeschlägen. Da wo die Klinke hätte sein sollen starrte uns ein silberner Löwenkopf mit Bernsteinaugen ausdruckslos entgegen. Kurz vor Beginn der Stunde sah ich wie sich Akair einen Weg durch die Schüler direkt auf mich zu bahnte. „Hallo Harry, schön dich zu sehen“, begrüßte er mich. Noch bevor ich antworten konnte, stellte sich Jason schützend vor mich und fragte kalt: „Was willst du hier?“ Ganz zog ein Audruck der Verärgerung über das Gesicht meines Onkels, bevor er mit einem höhnischen Lächeln antwortete: „ Ach Mr Jason, nehme ich an?“, woraufhin Jason ihn nur wütend anfunkelte und er mit seiner Rede fortfuhr: „ Da wir uns ja praktischerweise schon kurz vor der Etikettenstunde befinden, kann ich dir ja schon mal eine kleine Lektion erteilen: Einen Älteren, Ihnen Höhergestellten sprechen Sie entweder mit Sir, Mister oder in meinem Fall mit Lord an. Und um zu Ihrer Frage zurück zu kommen: Ich wollte ein Gespräch mit Harry unter vier Augen führen. Als sein Onkel habe ich jedes Recht darauf. Finden Sie nicht auch, Mr Jason?“ Eins war mir jetzt schon: Mein Onkel war eine kleine Dramaqueen und stand darauf Leute höflich zu beleidigen. Jason wollte gerade zu einer wahrscheinlich unhöflichen und wenig schmeichelhaften Antwort ausholen, als der Löwenkopf plötzlich zum Leben erwachte und uns hineinbat. Ruhig und nacheinander aufgereiht. Na das konnte ja heiter werden! Mein Onkel war der Letzte und schloss sanft die Tür hinter uns. „ Willkommen meine Damen und Herren zu ihrer ersten Etikettenstunde. Wie Sie bereits bemerkt haben, liegt vor Ihnen Besteck für ein 5-Gänge-Menü. Ihre Aufgaben ist es nun dieses korrekt zu ordnen! Sie haben 15min Zeit. Lord Slytherin und ich werden herumgehen und Ihnen behilflich sein.“, verkündete die Schulleiterin. Wie sich herausstellte waren Hermine, Neville und Blaise die Schnellsten. Ich gehörte mit zu denen die langsam verzweifelten. Wie zum Teufel sollte man da Ordnung rein bringen? Akair schien meine Not zu bemerken und kam lächelnd auf mich zu: „Das kleinste Besteck muss ganz nach außen, weil es für den ersten Gang ist, Harry. Und dann ordnest du das restliche Besteck der Größe nach weiter bis zum fünften Gang. Beachte dabei, dass das Größte in der Mitte liegt.“ Dankbar nickte ich ihm zu, was er mit einem kleinen Lächeln quittierte bevor er weiter ging. Nach ein paar Minuten hatten es alle mehr oder weniger erfolgreich geschafft. Aber mit dem was jetzt kam, hatten ich überhaupt nicht gerechnet: „ Jetzt werden wir ein wenig versuchen eure Haltung zu verbessern. Dazu nimmt sich jeder von euch 3 Bücher legt sie auf seinen Kopf und versucht gerade zu laufen.“, erklärte die Schulleiterin. Da wandte Blaise ein: „Aber das ist doch nur was für Mädchen“, was ihm zustimmendes Gemurmel von mir und auch allen anderen männlichen Wesen im Raum einbrachte. „ Pappperlapp, Sie sind hier um etwas zu lernen Mr Zabini. Und dazu gehört auch ein wenig Respekt vor mir und allen anderen Mädchen hier im Raum. Wagen Sie es nicht, nochmal zu widersprechen. Sonst finden Sie und alle anderen Jungs sich schneller in meinem Büro wieder als sie A sagen können“, drohte die Schulleiterin. Daraufhin hielt Blaise seine vorkaute Klappe für den Rest der Stunde und wagte es nicht die Schulleiterin auch nur anzusehen. Zu meiner Überraschung war ich gar nicht so schlecht. Zwar viel hin und wieder eins der Bücher runter, aber ich behielt immerhin zwei auf dem Kopf. Was man bei Jason und den Zwillingen nicht gerade behaupten konnte. Diese gaben irgendwann auf und befestigten sich die Bücher mit einem Klebezauber auf ihrem Kopf. Sie wollten sich gerade ein High - Five geben in der Annahme es habe niemand bemerkt, als Akair auch schon mit schnellen Schritten und flatternden blauen Haare auf sie zu stürmte: „Sie halten sich wohl für sehr schlau meine Herren, nicht wahr? Geben Sie es ruhig zu, sie wollten sich durch die Aufgabe mogeln. Heute ist Ihr Glückstag meine Herren, denn ich bin einigermaßen gnädig gestimmt und kann dabei behilflich sein.“, höhnisch grinsend die sowie die angstvollen Blicke der Zwillinge und den wütenden Blick von Jason ignorierend, machte Akair mit einer komplizierten Handbewegung die Bücher aller drei Unruhestifter so schwer wie Steine. Sehr zur Freude von Aiden und der Schulleiterin. Ich konnte genau wie der Rest der Schüler mein Lachen nicht mehr zurück halten. Es bahnte sich einen Weg von meinem Hals über meine Lippen und vermischte sich perlend mit den anderen im Zimmer. Während die Zwillinge bald mit einfielen, schoss Jason fleißig mit Todesblicken um sich und entfernte sich murrend in die dunkelste Ecke des Raums. Neugierig ging ich ihm nach und beobachte fasziniert wie er seine Augen schloss und langsam transparenter wurde. Merkwürdig. Da hörte ich schwere Schritte durch den Raum hallen, gefolgt von einem wütenden „Lumos maximos!“ und einem riesigen blauschwarzen pulsierenden Energieball, der sich pfeilschnell in Jasons Richtung bewegte. Gebannt und wie festgewachsen vor Erstaunen schaute ich auf das Schauspiel, das sich mir nun bot. Der Energieball zersprang über Jason und überflutete den Raum mit einem gleißend hellem Licht, sodass ich automatisch die Augen schloss wie alle anderen. Als ich sie wieder öffnete war Jason wieder vollkommen sichtbar geworden und starrte meinen Onkel hasserfüllt mit funkelnden roten Augen an, was dieser mit einem verächtlichen Blick grimmiger Genugtuung beantwortete. Außerdem ballte der Schwarzhaarigen seine Fäuste so stark, dass sie weiß hervor traten und seine kleinen schwarzen Hörner waren um das Doppelte angewachsen. Seltsam. Mir waren diese Hörner vorher noch nie aufgefallen. „Jason und Lord Slytherin auf ein Wort! Die Stunde ist beendet!“, verkündet eine vor Zorn rauchende Eleonore. Kaum dass sich die Tür mit einem lauten Kanal, hinter den Dreien geschlossen hatte, war diese Stunde für den Rest des Tages Gesprächsthema Nummer 1. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)