Stinknormales Leben mit Herausforderungen von Tinkerbel ================================================================================ Kapitel 4: Die verhängnisvolle Party Teil 2 ------------------------------------------- „Naruto?“ Hidan grinste hämisch. „Naruto Uzumaki?“ Ich kniff die Augen zusammen und versuchte herauszufinden, was er damit bezwecken wollte. „Ahhh, mir fällt es wieder ein. Der Sohn von Kushina Uzumaki und Minato Namikaze, nicht war?“ Ich riss erschrocken meine Augen auf und mein Herz pumpte schneller als sonst. Was wollte er? „Lustig, dass ich dich nochmal hier sehe. Ich dachte du wärst damals mit verreckt.“ Die Schmerzen wurden stärker. Es fühlte sich an, als würde mein Herz bluten. Nur nebenbei fühlte ich wie Sakura ihre Fingernägel in mein Fleisch krallte. Und auch nur im Unterbewusstsein nahm ich wahr, dass Sasuke schon eine Weile hinter Hidan stand. Ich wusste nicht, worauf er hinaus wollte. „Ach du weißt es nicht?“ Sein ekliges Grinsen verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. „Was meinst du denn wer schuld am Tot deiner Eltern war?“ Mein Herz fühlte sich an, als würde es gleich zerbrechen. Ich schnappte nach Luft. Ich musste hier weg. Aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen und starrte nur gebannt in Hidans grässliche Augen. Was war hier nur los? Es lief doch bisher alles gut. „Meine Eltern haben deine Eltern umgebracht und.. Tja, meine Eltern konnten nicht mit dem Gewissen leben und haben 1 Jahr später Selbstmord begangen. Auch ich saß damals mit im Auto. Ich würde sogar sagen, dass ich Schuld hatte, dass meine Eltern den Autounfall gebaut haben.“ Nachdenkend griff er sich ans Kinn. „Ich glaube ich habe meine Eltern so sehr genervt, dass sie während der Fahrt ausgerastet sind. Ich war natürlich auch sauer und habe während der Fahrt aus Wut die hintere Tür aufgerissen. Tja. In dem Moment kam das Auto deiner Eltern uns entgegen und da mein Vater eh schon zu weit links fuhr, bretterten sie voll gegen meine Tür und gerieten so ins Schleudern und unter einen LKW. Ich würde sogar sagen, dass ich der Mörder deiner Eltern bin. Na ja. Wenigstens hatten wir Glück, denn vor uns ist keiner gefahren und wir konnten ganz in Ruhe anhalten.“ Sein Grinsen wurde immer breiter und hässlicher. Vor meinen verschwommenen Augen kam es mir vor wie ein hässliches Clownsgesicht. Nein das war alles so unwirklich. So unrealistisch. Man hatte mir damals nur gesagt, dass sie aus unerklärlichen Gründen von der Fahrbahn abgekommen waren. Mein ganzer Körper zitterte. Wut, Trauer, Einsamkeit. Alle Gefühle fielen auf einmal auf mich hinab. Tränen stiegen mir in die Augen und mein Atmen wurde immer hektischer. Ich wurde immer wütender. „Nein.“ Es war nur ein flüstern, doch schon mit dem nächsten Wort wurde ich lauter. Viel lauter. „Nein! NEIN! Das ist nicht wahr! Sag, dass das nicht wahr ist!!“ Hidan lachte nur hässlich. Sakura zog inzwischen unangenehm an meinem Arm und auch Kiba spürte ich besorgt neben mir. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Aus Sakuras Sicht: Hidan ist so ein Arschloch! Nur er freute sich darüber jemanden getötet zu haben! Was für ein kranker Idiot! Ich sah besorgt zu Naruto, der mehr in meinem und Kibas Arm hing, als dass er stand. Er schien wie in Trance. Rührte sich kaum und schaute mit weit aufgerissenen Augen zu Hidan, der immer noch hässlich lachte. Plötzlich spürte ich jemanden neben mir und als ich aufschaute, sah ich Sasuke Uchihas Gesicht. Er schob mich beiseite und packte sich Naruto. Mit Kiba hievte er ihn in eine senkrechte Position. Erschrocken und mit einer Hand vor meinem Mund schaute ich die drei an. Wie konnte das passieren? Naruto! Ich hatte ihn zuletzt nach dem Tod seiner Eltern so gesehen. Nein, nicht mal da hatte ich ihn SO gesehen! Er war immer gut darin seine Trauer vor anderen zu verstecken und versank lieber im Gras und Alkohol. Als Kiba und Sasuke mit Naruto im Schlepptau Richtung Ausgang gingen, lief ich ihnen nach. Aber nicht ohne Hidan noch einen bösen Blick zuzuwerfen. Dieser stand immer noch auf derselben Position und lachte krankhaft vor sich hin. An einem schwarzen BMW angekommen ließ Sasuke Naruto runter und kramte seinen Autoschlüssel hervor. „Er hat einen Schock.“ Während er das Auto aufschloss, schaute er mir und Kiba in die Augen. „Wir müssen ihn nach Hause bringen. Vielleicht sogar ins Krankenhaus.“ Wie in Trance nickte ich. Ich wusste nicht, was ich von dieser Situation halten sollte. Kiba und Sasuke verfrachteten Naruto auf den hinteren Sitz. Ich setzte mich daneben, während Kiba vorne neben Sasuke saß. Er koordinierte Sasuke zu Narutos Wohnung. Immer wieder schaute ich zu Naruto. Doch der Blonde schaute zur zu Boden und ließ seinen Tränen freien Lauf. Sasuke hatte Recht, Naruto wird von dieser Mitteilung sehr geschockt sein. Selbst ich konnte das Geschehene nicht begreifen. Naruto hat jahrelang mit einer Lüge gelebt. Ich kann verstehen, wie es ihm geht. Ich strich ihm immer wieder vorsichtig über den Handrücken, mit der Hoffnung, dass er verstand, dass er nicht alleine war. Mithilfe von Kiba schleppte Sasuke Naruto in seine Wohnung und ich zeigte den beiden Narutos Schlafzimmer. Die beiden legten ihn auf sein Bett und zogen ihm noch seine Hose und Schuhe, sowie die Jacke aus. Narutos Gesicht war inzwischen komplett nass von den Tränen und er schaute nur an die Decke. „Sakura!“ Betroffen schaute ich zu Kiba. Hatte er mit mir geredet? Oh. Hatte ich gar nicht mitbekommen. Als Sasuke seine Stimme erhob, schaute ich zu ihm. „Du studierst doch Medizin oder?“ Ich nickte. „Kannst du ihn untersuchen? Falls nicht, bringen wir ihn doch noch in ein Krankenhaus.“ Wieder nickte ich und ging zu Naruto. Er war blass und eiskalt. Außerdem schwitzte er schrecklich. „Kann mal einer die Heizung hochdrehen? Und Kiba, kannst du noch ein paar Decken holen? Er hat einen leichten Schock. Wir müssen einfach abwarten, wie es ihm die nächsten Tage geht. Er ist noch bei Bewusstsein und auch seine Atmung hat sich stabilisiert. Der Blutdruck scheint nicht so stark gesunken zu sein.“ Ich stand auf und holte ein Kissen vom Sofa, um seine Beine hochzulegen. Einen Moment späte spürte sie, wie Naruto eingeschlafen war. Er schien sehr erschöpft zu sein und dann noch der ganze Alkohol in seinem Blut. „Jemand sollte hier bleiben und warten bis er aufwacht.“ „Es ist eh schon spät. Lasst uns alle hier bleiben.“ Ich sah Sasuke an. Er hatte recht. Es war schon 2 Uhr nachts und wir alle waren müde und kaputt. „Also das Sofa im Wohnzimmer kann man ausklappen, dort können 2 Personen drauf schlafen. Tja und sonst liegt im Schrank noch ein Gästefuton.“ Sasuke nickte. „Gut dann werdet ihr beide auf dem Sofa schlafen und ich hier auf dem Futon.“ Eh! Erschrocken schaute ich zu Sasuke. „Ich will nicht mit dem da auf ein Sofa schlafen!“ Ich zeigte auf Kiba und meine Haare stellten sich auf. Sasuke seufzte nur und winkte ab. Na toll. Ich sah zu Kiba der inzwischen rot im Gesicht war. „Denk dir bloß nichts dabei! Ich habe ja keine andere Wahl.“ Eingeschnappt drehte ich mich um und ging ins Wohnzimmer um das Sofa auszuziehen und Decken und Kissen zu holen. Kurze Zeit später legten wir uns alle zum Schlafen hin. Narutos Sicht: Als ich meine Augen aufschlug merkte ich, dass mir ungewöhnlich warm war. Es schien noch nicht allzu spät zu sein, da es in meinem Zimmer noch spärlich beleuchtet war. Mein Zimmer? Hö? Ich schaute um mich um und merkte, dass ich tatsächlich in meinem Zimmer und in meinem Bett lag. Ich kniff die Augen zu um mich zu erinnern. Aber es kam einfach nichts. Ich setzte mich auf und gerade als ich meine Füße auf den Boden absetzen wollte erschrak ich so sehr, dass mir die Luft wegblieb. Vor meinem Bett lag ein Futon. Und in diesem Futon lag doch tatsächlich Sasuke. Sasuke Uchiha. Mein Herz schlug so hart gegen meine Brust, dass es schon schmerzte. Ich schaute nervös zu dem Schwarzhaarigen. Was tat er hier und was war gestern eigentlich geschehen? Ich hatte Angst aufzustehen, weil ich Angst hatte Sasuke zu wecken. Nervös kaute ich mir auf meiner Lippe herum und schaute um mich herum. War das nur ein Traum? Ich atmete tief ein. Okay, beruhig dich. Es ist nur ein Typ der hier liegt. Einfach nur ein Typ, der komischerweise in meiner Wohnung vor meinem Bett lag. Ich sollte jetzt erst einmal aufstehen und.. Hä? Wann hatte ich mich ausgezogen? Und wo waren meine Sachen? Ich schaute auf den Nachttisch und sah, dass dort mein Handy lag. Hatte ich es dort hingetan? Ich schaute rauf um zu sehen, ob Sakura, Kiba oder irgendwer mir vielleicht geschrieben hatte. Ich seufzte. Nichts da. Keine Nachricht und kein Anruf. Auf einmal spürte ich so einen unglaublichen Durst und auch die Übelkeit wurde mir wieder bewusst. Scheiß Tequila. Vorsichtig stand ich auf und ging in den Flur hinaus. Dort erschrak ich ein weiteres Mal am Morgen. Irgendwo kam ein leises Schnarchen her. Ich lugte durch die Wohnzimmertür und fand dort Kiba und Sakura auf meinem ausgeklappten Sofa vor. Das erklärte, wieso ich keine Nachricht bekommen hatte. Aber was? Sakura und Kiba? Hä? Was hatte ich verpasst? Ich schüttelte den Kopf und entschloss mich erst einmal was zu trinken. Sobald die anderen wach wurden, konnte ich sie ja fragen. In der Küche angekommen machte ich die Kaffeemaschine an und holte mir ein Glas aus dem Schrank, um mir Wasser einzufüllen. Das tat gut. Gleich noch ein 2. Glas hinterher. Ich wartete noch bis der Kaffee fertig war und setzte mich dann damit an den Tisch. Schnell huschte mein Blick zu der Uhr, die in der Küche hing. 8:23 Uhr. „Argh!“ Ich fasste mir an den Kopf. Wieso konnte ich mich an nichts erinnern? Das nervte. Langsam und nachdenkend trank ich meinen Kaffee und wurde etwas klarer im Kopf. Allerdings musste ich jetzt auch mal auf die Toilette. Als ich die Spüle betätigte, meine Hände wusch und aus der Tür raustrat, erschrak ich zum 3. Mal an diesem Morgen. Also wenn ich nicht irgendwann mal einen Herzinfarkt bekomme, dann weiß ich auch nicht. ---------------- Fortsetzung folgt am Donnerstag den 20.04.17 :) Nächstes Kapitel: Die Wahrheit Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)