Stinknormales Leben mit Herausforderungen von Tinkerbel ================================================================================ Kapitel 14: Schlimmster Albtraum -------------------------------- HEy :) Hier ist wie versprochen das nächste Kapitel :) Da ich ab Samstag erst mal an der Ostsee bin, kann es sein, dass ich nächsten Donnerstag nichts hochladen kann :( Sorry dafür! Aber ich werde es auf jeden Fall nachholen! Der Name des nächsten Kapitels: "Alles kaputt?" Bis dann :* -------------------------------------- Die Tage vergingen und es war endlich Mai. Die Sonne spitzelte durch mein Fenster und kitzelte mich an der Nase. Ich war sehr gut gelaunt, als ich aufstand. Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl im Magen. Selbst nachdem ich was gegessen hatte, fühlte sich mein Magen immer noch mulmig an. Da ich dieses Gefühl jedoch nicht einordnen konnte, schob ich es erst mal beiseite, als ich Kaffee machte und mein Handy klingelte. Sasuke rief mich an. „Hey, Schatz.“ „Hey. Wie geht’s dir?“ Sasuke hörte sich munter an und ich musste lächeln, bevor ich antwortete. „Gut und dir?“ Mit meinem Hintern lehnte ich mich an die Küchenzeile, wo gerade mein Kaffee durchlief. „Auch gut. Was hast du heute vor?“ Ich überlegte. Es war so schönes Wetter und auch relativ warm. Alleine wollte ich nicht in der Wohnung rumhocken. Aber was sollte man sonst machen? „Hm, bisher habe ich keine Idee, aber ich würde schon gerne das Wetter genießen.“ „Ja, ich auch.“ Ich überlegte kurz und seufzte dann. „Eigentlich ist Sakura ja die Organisatorin. Ich rufe sie mal an.“ Ich musste lachen und auch Sasuke gab ein Grunzen von sich. „Okay, mach das.“ „Ich rufe dich zurück. Bis gleich.“ „Bis gleich.“ Ich nahm meinen Kaffee, der inzwischen fertig war und setzte mich an den Küchentisch, bevor ich Sakuras Nummer wählte. „Hey.“ Ich grinste, Sakura hörte sich müde an. „Guten Morgen, Dornröschen.“ Ich hörte sie gähnen. „Was gibt’s?“ „Sasuke rief mich gerade an. Es ist so schönes Wetter und wir wissen nicht was wir heute machen sollen.“ „Also habt ihr euch gedacht, dass ich was organisiere?“ Ich nickte grinsend, obwohl sie das nicht sehen konnte. „Richtig!“ Sie lachte. „Nur gut, dass ich schon was organisiert habe.“ Ich hob eine Augenbraue. „So?“ „Ja, ich wusste, dass heute das Wetter gut wird. Deshalb habe ich alle eingeladen bei dir zu grillen.“ Sie lachte am Ende der Leitung. „Ach schön! Dass ich davon nichts weiß!“ Ihr Lachen unterbrach nicht, während sie wieder etwas sagte. „Jetzt weißt du es ja! Wir kommen so gegen 17 Uhr zu dir und bringen auch alle was mit. Du musst also nichts organisieren, außer, wenn du noch Bier hast, solltest du schon mal was vorkühlen, bevor wir ewig auf unsere Kiste warten müssen, dass die Kalt wird.“ Ich lachte. „Okay, klingt gut, dann sage ich jetzt Sasuke Bescheid.“ Auch sie lachte wieder. „Okay! Bis heut Abend.“ „Bis dann!“ Ich schmunzelte noch, als ich auflegte. Nachdem ich einen Schluck von meinem Kaffee genommen hatte, rief ich Sasuke an. „Hey, na was hat sich ergeben?“ Kurz musste ich bei dem Gedanken an Sakura wieder schmunzeln. „Sakura hatte wohl schon, ohne, dass ich etwas davon wusste, geplant, dass alle gegen 17 Uhr zu mir zum Grillen kommen!“ Nun hörte ich auch Sasuke lachen. „Na sowas. Hört sich doch gut an.“ Ich schmunzelte wieder. „Ja, muss nur noch etwas die Wohnung auf Vordermann bringen und das Bier kaltstellen.“ „Okay, dann komme ich gleich vorbei und helfe dir.“ „Super, Hilfe kann ich immer gebrauchen.“ Sasuke lachte. „Ja ich weiß, bis gleich!“ „Bis gleich.“ Ja, Sasuke war einfach ordentlicher als ich. Nein ich war nicht faul und meine Wohnung war auch immer sauber und aufgeräumt. Aber irgendwie schaffte Sasuke es immer irgendetwas zu finden, was man hätte ‚besser‘ machen können. Nun konnte er sein Können unter Beweis stellen. Wir hatten ja noch genug Zeit bis heute Abend. Ich schaute auf die Uhr. Es war inzwischen kurz nach 12 Uhr. Also sollten wir in ca. 4 Stunden fertig sein. Das schaffen wir locker, hoffe ich. Kurz vor 13 Uhr klingelte es bei mir und ich ließ Sasuke rein. „Hey.“ Er gab mir einen langen und zärtlichen Kuss, den ich nur zu gerne erwiderte. Ich legte meine Arme um ihn und zog ihn näher an mich heran, während er die Tür mit seinem Fuß schloss. „Wow, wieso so stürmisch?“ „Ich habe dich vermisst.“ Wieder drückte ich unsere Lippen aufeinander. Als wir uns trennten, legte Sasuke seine Hände auf meine Wangen und schaute mich liebevoll an. „Ich dich auch.“ Er küsste mich auf die Stirn und wandte sich dann von mir ab, um seine Tasche an die Wand zu stellen. „Womit fangen wir an?“ Arrogant legte Sasuke seine Hand an seiner Hüfte ab. Ich ließ die Schultern hängen. „Wie kann man nur so motiviert sein.“ Sasuke schmunzelte nur und lief in Richtung Abstellkammer, die an die Küche angrenzte. Wir haben tatsächlich fast 3 Stunden gebraucht, um die ganze Wohnung umzukrempeln. Auch den Balkon haben wir hergerichtet. Er war die letzten Monate so ziemlich in Vergessenheit geraten. Theoretisch benutzte ich ihn auch nie. Zum Schluss fiel mir ein, dass ich noch das Bier in den Kühlschrank stellen sollte, was ich dann auch gleich tat. Mit zwei Bieren bewaffnet, setzte ich mich zu Sasuke auf den hergerichteten Balkon und reichte ihm die eine Flasche. Er nahm sie dankend an. Ich seufzte und lehnte mich, mit der Sonne im Gesicht, zurück. „So ein schönes Wetter.“ Sasuke nickte nur, worauf ich nur die Augen schloss und die Sonne genoss. Wir saßen noch so lange auf dem Balkon, bis es klingelte. Ich stand auf, stellte mein Bier auf den Tisch und ging zur Tür um sie aufzumachen. Sakura und Lee standen mit 2 Körben und einer Kiste Bier davor. Zusammen brachten wir das Zeug in die Küche. In den Körben waren 2 Salate und ganz viel Fleisch und Wurst. „Wer kommt denn noch alles?“ Sakura räumte gerade das Bier in den Kühlschrank. „Eigentlich alle. Shikamaru, Temari, Ino, Kiba, Hinata. Ja ich glaube das wars. Sai hat leider keine Zeit.“ Ich nickte. „Gut, dann müssen wir uns aufteilen. Dass einige drinnen und einige draußen Essen.“ Sakura grinste und nickte nur. „Ach, ganz gelassen. Hauptsache Grillen und Wetter genießen.“ Ich grinste zurück. „Hast recht.“ Wir traten auf den Balkon und Sasuke grüßte Lee und Sakura. Auf einmal kam ein Hupen von der Straße und Kiba brüllte aus dem Auto. „Heeeeeeey! Mach mal die Tür auf!“ Ich klatschte meine Hand an die Stirn. Super Kiba. Total unauffällig. Trotzdem musste ich grinsen und auch die anderen lachten. Sakura ging zur Tür und ließ die anderen rein. Der Abend hielt was er versprach und es blieb noch lange warm. Wir unterhielten uns prächtig und genossen den Abend. Sasuke streichelte mir über das Bein. „Alles gut?“ Ich schaute ihn an. Wir saßen zusammen mit Shikamaru und Temari im Wohnzimmer. Die anderen grölten noch auf dem Balkon rum. Ich lächelte. „Ja, ich mache mir nur Sorgen darum, dass sich bald die Nachbarn bewehren.“ Sasuke lachte. „Oder, dass gleich die Polizei vor der Tür steht.“ Nun grinste ich auch und gab Sasuke einen Kuss. Draußen ging die Sonne schon langsam unter, als es plötzlich an der Tür klingelte. Verwundert schaute ich zu Sakura auf den Balkon, doch sie zuckte nur mit den Schultern. Auch sie wusste nicht, wer das sein könnte. Ich stand auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen. „Guten Abend. Sind Sie Naruto Uzumaki?“ Vor mir standen zwei Polizeibeamte. Ich schaute sie verwundert und erschrocken zugleich an. Im Hintergrund hörte ich, wie meine Freunde leiser wurden und horchten. „Eh, ja. Hören Sie, falls wir zu laut waren, tut es mir leid, wir wer-…“ Der eine Polizist schüttelte nur den Kopf. „Es geht nicht um Ruhestörung.“ Nun schaute ich noch verwunderter. Die Polizisten nahmen ihre Mützen ab und hielten sie sich vor die Brust. Sasuke trat neben mich und schaute die zwei Polizisten genauso verwundert an, wie ich. Ich war froh, dass er neben mir stand. Ich hatte ein ungutes Gefühl. „Sind sie mit Jiraiya verwand?“ Langsam schüttelte ich den Kopf. „N-nicht direkt. Er ist nur mein Patenonkel und hatte in den letzten Jahren bis zu meinem 18. Geburtstag meine Vormundschaft. Er hat mich quasi halb aufgezogen.“ Die Polizisten nickten. „Es tut mir leid Ihnen das mitteilen zu müssen. Aber ihr Onkel wurde heute Abend tot aufgefunden.“ Bähm! Das hatte gesessen. Geschockt starrte ich die Polizisten an. Um mich herum ist es mucks Mäuschen still geworden. Ich hörte meinen eigenen Atem, welcher immer schwerer zu werden schien. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulte, die ich aber kaum wahrnahm. „Nein, das kann nicht wahr sein.“ Meine Worte waren nur gehaucht und der Schock stand mir im Gesicht geschrieben. Ich spürte, wie meine Beine zu versagen drohten, doch ich hielt mich wacker. „Sie waren der Notfallkontakt von Jiraiya. Es gibt wohl keine weiteren Verwandten?“ Wie in Trance schüttelte ich den Kopf. Nein, Jiraiya hatte nur mich und ich hatte nur ihn. „Wir haben ihn anhand seiner Ausweise, die er bei sich trug, identifizieren können. Trotz dessen würden wir sie bitten morgen aufs Revier zu kommen, damit Sie Ihren Onkel in der Pathologie offiziell identifizieren können.“ Mein Mund klappte auf. Das konnte nicht wahr sein. Das war unmöglich. „Wie.. Was ist passiert?“ Die Frage brannte mir schon die ganze Zeit in der Seele. „Wir gehen von einem Überfall aus. Weitere Informationen haben wir bislang nicht. Bis morgen wissen wir vielleicht mehr.“ Das konnte ich nicht glauben. „Wir lassen Sie nun alleine, damit Sie die Informationen verarbeiten können. Bis morgen.“ Sasuke schloss die Tür hinter den Beamten und schaute mich sorgevoll an. Doch ich schaute nur durch ihn hindurch. Nein. Nicht Jiraiya. Nicht mein alles geliebter Onkel! Wieder spürte ich eine Hand. Diesmal auf meiner Wange. Sakura schaute mir direkt in die Augen. Tränen lagen in ihren. „Naruto. Es tut mir so leid!“ Sie nahm mich in den Arm und damit brach sie das Eis. Meine Beine klappten zitternd zusammen und ich schluchzte auf. Weinend krampfte ich meine Finger in ihren Rücken. Nein, das durfte nicht wahr sein. Niemals! Nicht mein Onkel! Das musste eine Verwechselung sein! Ich war so vertieft in meiner Trauer, dass ich gar nicht merkte, wie sich immer mal ein paar Hände auf meinen Rücken legten, während Sasuke alle Gäste nach draußen brachte. Aber ich dankte ihm, als er mich und Sakura hochzog und in das Wohnzimmer brachte, wo ich mich erst einmal auf das Sofa setzen konnte und er mir ein Glas Wasser in die Hand drückte. Ich beobachtete nur stumm, wie sich lauter kleine Ringe im Wasser bildete, die mir verdeutlichten, wie sehr ich zitterte. Sasuke und Sakura schauten besorgt zu mir und streichelten meinen Rücken. Es beruhigte mich etwas. Trotzdem musste ich meine Augen zusammenkneifen, als wieder ein paar Tränen kommen wollten. Ich schluchzte auf und bebte. Bevor ich lauter wurde, biss ich mir auf die Unterlippe. Ich wusste nicht wie lange ich dort saß und einfach nur geweint hatte. Ich wusste nur, dass Sasuke Sakura irgendwann nach Hause geschickt hatte und ich eingeschlafen war. Jetzt stand ich hier vor dem Badezimmerspiegel und sah mich an. Ich sah furchtbar schrecklich aus. Unter meinen Augen bildeten sich Augenringe und Tränensäcke, die sich gleichermaßen den Platz teilten. Ich sah müde aus. Und ich fühlte mich auch sehr schlecht. Mir war kotzübel. Meine sonst so strahlenden Augen waren Matt und trüb. Ich fühlte mich leer und geschwächt. „Wollen wir los?“ Sasuke stand im Türrahmen und sah mich besorgt an. Ich nickte. Ein Lächeln brachte ich nicht zustande. Wir wollten ins Krankenhaus zu Tsunade fahren. Ich musste ihr einfach Bescheid geben. Das war ich ihr schuldig und das hätte mein Onkel auch so gewollt. Langsam stieg ich in das Auto ein. Es regnete. Das Wetter passte also ideal zu meiner Stimmung. Im Krankenhaus ging Sasuke an die Info und fragte nach Tsunade. Immerhin hatte sie mir erzählt, dass sie hier jetzt öfter zu finden sei. Ich war froh, dass Sasuke den aktiven Part übernahm. Ich war momentan nicht im Stande dazu. Als Tsunade ausgerufen wurde und um die Ecke kam, blieb sie wie vom Blitz getroffen stehen. Sie sah mich an, als hätte sie einen Geist gesehen. „Naruto. Was machst du hier?“ Zweifelnd schaute sie mich an. Ich glaube, dass sie schon etwas ahnte. Sasuke nahm meine Hand, während ich nur auf den Boden schaute und Sasuke das Reden überlies. „Können wir irgendwo ungestört reden?“ Tsunade nickte wie in Zeitlupe und schaute immer noch auf mein Haupt. „K-klar, folgt mir.“ Sie drehte sich um und lief einen Gang entlang, bevor sie eine Tür für uns offenhielt. Der Raum war sehr kahl eingerichtet. Nur 2 Blumen standen in einer Ecke, ein Stuhl mit einem Schreibtisch und 2 Stühlen vor dem Schreibtisch füllten den Raum. Wir setzten uns gegenüber von Tsunade. „Also, was ist los?“ Sasuke wollte schon zu reden ansetzen, doch ich drückte seine Hand und schüttelte den Kopf. Er verstand. Ich wollte es Tsunade sagen. Als ich zu Reden ansetzte, klang meine Stimme ziemlich heiser, weshalb ich sie vorher nochmal räusperte. „Gestern war die Polizei bei mir.“ Ich schluckte und schaute vom Tisch auf, direkt in Tsunades eindringlichen Augen. „Sie sagten, dass Jiraiya überfallen wurde und tot sei.“ Bähm. Ich weiß nicht, ob ich es schmerzloser hätte sagen können, doch was Anderes fiel mir in dieser Situation nicht ein. Geschockt starrte Tsunade mich an. Als die Information jedoch in ihr Gehirn durchsickerte, bekam ihr Blick etwas Verletztes, weshalb ich meine Augen wieder auf den Tisch richtete. Mir kamen wieder die Tränen und ich biss mir auf die Unterlippe. Keiner sagte auch nur ein Wort. Nicht einmal Tsunade. Sie schien geschockt zu sein. Plötzlich erhob Sasuke das Wort. „Wir müssen gleich in das Polizeirevier um Jiraiya offiziell zu identifizieren. Naruto wollte, dass Sie mitkommen.“ Langsam nickte Tsunade und drehte sich dann mit dem Stuhl in Richtung Fenster hinter sich, so, dass wir nur noch die Rücklehne betrachten konnten. „Geht ihr schon mal vor. Ich komme gleich.“ Sie versuchte ihre Stimme standhaft stark klingen zu lassen, doch wir hörten wie brüchig sie war. Ohne ein Wort standen wir auf und verließen den Raum. Draußen regnete es immer noch in Strömen und als wir uns in das Auto setzten, waren wir pitschnass. Sasuke schaltete die Heizung an und legte seine Hand auf meine. Er schaute mir besorgt in die Augen. „Wir schaffen das.“ Ich nickte. Ja. Mit Sasuke an meiner Seite schaffte ich das. Wir mussten noch ziemlich lange warten, bis Tsunade endlich in das Auto stieg. Sie wirkte etwas Müde und erschöpft, außerdem sah sie auch gleich etwas älter aus, doch alles in allem wirkte sie ziemlich gefasst und hatte sich gut unter Kontrolle. Auf dem Revier angekommen, führte man uns direkt zur Pathologie. Den Raum durften wir nicht betreten. Wir standen vor einer Scheibe, die mit einer Gardine zugezogen war. Dahinter sollte Jiraiya liegen. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte Angst. Meine Bauchschmerzen wurden stärker und ich krallte mich nervös in Sasuke Hand. Tief atmete ich durch, bevor ich dem Polizisten zunickte. Er zog den Vorhang auf und was ich dann sah, ließ mich zusammenbrechen. Ich konnte nicht mehr. Das war alles zu viel. Jiraiya lag auf dieser Pritsche. Er hatte Wunden am ganzen Körper und auch obwohl sie sich bemüht hatten, ihn vorher sauber zu machen, sah man noch sehr gut, wie er gestorben war. Er hatte viele offene Wunden. Scheinbar von einem Messer stammend. Ich krallte mich in Sasukes T-Shirt, während er mit mir am Boden hockte. Ich konnte das nicht weitersehen. Der Polizist zog den Umhang wieder zu. „Ist er dein Onkel?“ Ich nickte hektisch und vergrub meinen Kopf an Sasukes Brustkorb. „Ja, ja das ist er!“ Ich schluchzte. Was war nur passiert? Wie Tsunade reagiert hatte, habe ich nicht mitbekommen. Nach wenigen Minuten hatte Sasuke mich nur hochgezogen und wir liefen dem Polizisten hinterher in ein Wartezimmer. Auch Tsunade war uns gefolgt und stand nun am Fenster, während sie rausschaute. Als die Tür auf ging, kam eine Polizistin rein, der wir folgen sollten. Sie führte uns in ihr Büro, in dem wir uns hinsetzen sollten. „Wollen sie etwas zu trinken?“ Wir schüttelten unsere Köpfe. „Was ist mit meinem Onkel passiert?“ Ich wollte es endlich wissen. Die Polizistin setzte sich und seufzte. „Ich darf nicht allzu viel sagen, da so die Ermittlungen behindert werden können. Jedoch haben wir Grund zur Annahme, dass es ein fehlgeschlagener Überfall einer berühmten Verbrecherbande war.“ „Akatsuki.“ Ich schaute verwirrt zu Sasuke. Als die Polizistin jedoch nicht antwortete, wussten wir Bescheid. Ich formte meine Hände zu einer Faust und biss die Zähne hart zusammen. „Wieso haben die nicht einfach das Geld genommen und sind wieder abgehauen?“ Ich klang wütend und verzweifelt. „Wie gesagt. Der Raubüberfall ging schief und wir sind gerade mitten in den Ermittlungen und versuchen zu klären, weshalb er schief ging und ihr Onkel sterben musste.“ Ich verstand es nicht. Wieso mussten sie meinen Onkel töten? Das Geld war uns doch überhaupt nicht wichtig. „Fehlt sonst noch etwas?“ Sasuke erhob das Wort, woraufhin die Polizistin den Kopf schüttelte. „Nein. Wir haben bisher alle Firmenkonten überprüft und ein paar Mitarbeiter gefragt. Es fehlt nichts. Wir haben jedoch herausgefunden, dass Sie der eigentliche Leiter der Firma sind, Herr Uzumaki? Jiraiya hat die Firma im wahrsten Sinne des Wortes nur verwaltet. Also müssen wir für weitere Schritte erst ihre Einstimmung haben und dafür müssten Sie etwas unterschreiben.“ Ich war noch tief in Gedanken, trotzdem bekam ich das Gesagte mit und nickte, bevor ich den Wisch unterschrieb. „Sie können alles untersuchen. Ich habe nichts zu verbergen. Ich will nur, dass der Mörder meines Onkels hinter Gittern kommt.“ Die Polizistin nickte. „Das hört man gerne.“ Ein weiterer Polizist kam herein und wendete sich an mich. Er hob eine Beweismitteltüte hoch, in der sich ein Chip befindet. Meine Augen weiteten sich. „Her Uzumaki. Anhand unserer Informationen, kommt man nur in die Firma mit diesem Chip, richtig?“ Ich nickte. „Wir haben diesen Chip etwas weiter vom Fundort gefunden. Ganz in der Nähe ihrer Firma.“ Ich überlegte, bevor ich krächzte. „H-Handy.“ Der Polizist hob fragend eine Augenbraue. „Handy?“ „Ich räusperte mich.“ „Für Notfälle haben wir uns eine App entwickelt, mit der man die Chips der Firma sperren kann. Mit Jiraiyas und meinem Chip kommt man sogar bis zu den Geldeinlagen, weshalb uns das besonders wichtig war. Wir wollten verhindern, dass gekündigte Arbeitnehmer aus Wut in die Firma platzen.“ Der Polizist überlegte. „Wir haben kein Handy bei ihrem Onkel gefunden.“ „Es muss aber da sein. Das wäre die einzige Möglichkeit. Probieren sie den Chip aus. Er muss gesperrt sein, sonst hätten sie ihn doch niemals weggeschmissen.“ Ich überlegte und legte meinen Zeigefinger auf mein Kinn. „Eventuell liegt es in der Nähe des Chips. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie dahinter gekommen sind und versucht haben den Chip wieder zu entsperren.“ „Und das funktionierte nicht?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Wenn der Chip einmal gesperrt ist, kann man ihn nicht mehr entsperren.“ Der Polizist und die Polizistin, die neben ihrem Kollegen getreten war, nickten verstehend. „Das ist schlau. Hätten sie so etwas nicht gehabt, hätten sie wahrscheinlich mit Unmengen an Verlusten rechnen müssen.“ Ich nickte. „Was ist nun mit meiner Firma?“ „Wir haben sämtliche Polizisten in und um die Firma stationiert. Wir werden nicht zulassen, dass Akatsuki in die Firma eindringen kann!“ Ich nickte. „Hoffen wir es.“ Ich stand auf und schaute die Polizisten an. „Sonst noch was?“ Überrascht schüttelten sie den Kopf. „Wenn sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Hatake. Er übernimmt vorrübergehend Jiraiyas Position.“ Stumpf ging ich an den Polizisten vorbei in Richtung Ausgang. Sasuke folgte mir. Tsunade jedoch nicht. Sie blieb und redete noch mit den Polizisten. Ich stieg in Sasukes Auto und er startete den Motor. „Wohin jetzt?“ „Ich möchte nach Hause.“ Sasuke nickte und fuhr los. Vor meiner Einfahrt blieb er stehen und machte den Motor aus. „Nimm es mir nicht übel. Aber ich möchte alleine sein, Sasuke.“ Sasuke schaute mich eine Weile an und nahm dann meine Hand. „Naruto, mach bitte nichts, was du später bereuen wirst.“ Ich nickte. „Ich meine es ernst. Bitte. Mach es nicht so wie damals, als deine Eltern starben. Das würde Jiraiya nicht wollen und auch Sakura wäre enttäuscht. Bitte. Versprich es uns!“ Ich zögerte und schaute aus dem Auto, bevor ich nickte. „In Ordnung. Ich verspreche es.“ Ich stieg aus und ging schnell in meine Wohnung. Hinter mir schloss ich die Tür und lehnte meinen Hinterkopf an diese. Seufzend schloss ich die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)