Stinknormales Leben mit Herausforderungen von Tinkerbel ================================================================================ Prolog: Beginning ----------------- Ich hing in einer Art Schwulenbar am Tresen und trank meine Jackie Cola. Gedankenverloren lauschte ich der lauten Musik und schaute nur mein Getränk an. Nach nicht allzu langer Zeit setzte sich ein schwarzhaariger Mann zu mir und sprach mich an. Während dessen schaute er jedoch nur nach vorne zu dem Barkeeper. „Ganz alleine in einer Bar am Tresen und niedergeschlagen sein Getränk trinken. Dein Tag war heute wohl nicht so gut, was?“ Ich schaute ihn verwirrt an. Wer war dieser Typ und wieso sprach er mich an? Aber er wirkte sympathisch. Bisher hatte ihn noch nie jemand in einer Bar angesprochen, wenn er nicht gerade den Blonden anflirten wollte. Seltsam, dass dieser Typ mir indirekt die Frage stellte, was denn passiert sei. Nachdem ich mich gefangen hatte, schaute ich traurig lächelnd auf mein Getränk. „Heute ist der Todestag meiner Eltern. Deshalb brauchte ich ein wenig Ablenkung.“ Der Typ schaute mich kurz von der Seite aus an. Dann legte er seinen Kopf in die Handflächen und machte nur: „Hm.“ Verwundert schaute ich zu ihm. Kein Beileid? Kein Mitleid? Nichts. Nur ein hm. Eine Zeit lang war es still zwischen uns. Und ich hing nur meinen Gedanken nach. Bis der Typ aufstand, Geld auf den Tisch packte und mich ein letztes Mal ansprach: „Lass den Kopf nicht hängen. Wir sehen uns.“ Er hob kurz die Hand zum Abschied und ging. Er verließ die Bar und war dann in der Nacht verschwunden. Ich schaute ihm verwundert hinterher und grübelte noch ein wenig über diese geheimnisvolle Gestalt. Wer war das? Irgendwie weckte er mein Interesse. Er war keineswegs so wie die anderen Männer, mit denen ich hier und da mal ausging. Mein Blick wanderte zum Geld. Er hatte doch gar nichts getrunken. Hieß das, dass er mich eingeladen hatte? Verwundert schaute ich zum Barkeeper, der den letzten Teil wohl auch mitbekommen hatte. Er zuckte nur die Schultern und nahm sich das Geld. Noch eine Weile saß ich dort und machte mir Gedanken. Sie drehten sich nicht, so wie sonst an dem schrecklichen Jahrestag, nur um meine Eltern, sondern diesmal auch um den mysteriösen Schwarzhaarigen. Also war es diesmal doch gut, dass er in die Bar gegangen war. Sakura, seine beste Freundin schimpfte immer, wenn er sich alleine in eine Bar verzog und nicht über seinen Kummer redete. Aber an diesem einen Tag im Jahr brauchte er seine Ruhe. Meist ging er in eine Bar, ließ sich volllaufen und seine Gedanken hingen an den Tag vor einigen Jahren. Den Tag an dem seine geliebten Eltern starben. Oft wünschte er sich sie könnten sehen was er aus sich gemacht hat. Und er wünschte sich, dass sie stolz auf ihn sein konnten. Ja. Sein Vater war damals ein sehr erfolgreicher Informatiker, welcher viele Programme für wichtige Firmen schrieb und auch seine eigene Firma leitete. Und auch ich, obwohl ich wirklich einen Hass gegen Mathe entwickelt hatte, studierte Informatik. Ich überlegte immer, ob ich dies auch studiert hätte, wenn meine Eltern noch leben würden. Oder ob ich mich dafür unbewusst entschieden hatte, damit ich wenigstens noch eine kleine Erinnerung an meine Eltern hatte. Die Firma konnte ich mit meinem vorherigen Wissen noch nicht leiten. Damals brach ein regelrechter Gerichtsstreit aus. Die obersten Leute der Firma erhofften sich natürlich, nach dem Tot meiner Eltern, dass sie die Firma übernehmen durften oder zumindest eine große Abfindung bekämen. Doch da hatten sie die Rechnung nicht mit Minato, meinem Vater gemacht. In erster Linie hatte er die Firma an seinen Onkel Jiraiya in einem Testament übergeben. Falls dieser die Firma nicht vorübergehend, bis ich bereit war, leiten konnte, hätte ich den kompletten Erlös der Firma bekommen. Als meine Eltern damals starben zog ich zu meinem Onkel. Ich ließ das Elternhaus verkaufen und legte das Geld gut an. Mein Onkel hatte sich gut um mich gekümmert und ich schaute ihm bei den Angelegenheiten der Firma oft über die Schultern. Mit meinen Mitmenschen in meiner Umgebung hatte ich oft Probleme. Es hatte natürlich jeder in meinem Dorf erfahren, was geschehen war und selbst meine Mitschüler schauten mich entweder mitleidig an, oder zogen mich damit auf, dass ich ein Schnösel sei, da ich ja so viel geerbt hatte. Nur Sakura hielt, als eine der Wenigen, zu mir. Als ich dann alt genug war, zog ich in die Studentenstadt Konoha-Gakure. Auch meine Sandkastenfreundin Sakura zog in die Stadt um ihr Medizinstudium aufzunehmen. Inzwischen bin ich schon im 5. Bachelorsemester und habe auf der Universität eine Menge Freunde gefunden die mich so akzeptieren, wie ich war. Selbst als sie sich im großen Kreis und vollkommen besoffen, näherkamen und von ihren Schicksalsschlägen erzählten, waren sie immer noch normal zu mir. So hatte ich gelernt offen mit meiner Vergangenheit umzugehen und dafür war ich meinen Freunden durchaus dankbar. Gegen 1 Uhr morgens verließ ich die Bar und machte mich langsam auf den Weg nach Hause in meine eigene 2 Zimmerwohnung. Die kühle Brise tat mir sehr gut und ich blieb einen Moment auf dem Weg stehen um sie zu genießen. Ich schaute nach oben in den Sternenhimmel und atmete tief ein. Der Himmel war so klar, dass man die Sterne sehen konnte. Langsam kam der Frühling. Als wieder ein Windstoß kam, schloss ich die Augen und genoss die Brise. Meine vom Alkohol geröteten Wangen glühten. Dennoch wurde mir langsam kalt. Ich zog den Schal enger und setzte langsam meinen Weg fort. Als ich zu Hause war, entledigte ich mich meiner Sachen und schmiss mich sofort in mein Bett. Was für ein Tag. Doch jetzt konnte ich endlich schlafen. Kapitel 1: Next Day ------------------- Am nächsten Morgen musste ich erst einmal verwirrt nachdenken welcher Tag denn heute ist. Mit einem Blick auf dem Wecker wusste ich, dass es Donnerstag und gerade einmal kurz nach 7 Uhr morgens war. Ich blieb noch einige Zeit im Bett liegen, weil ich mich einfach nicht aufraffen konnte. Musste ich heute zur Uni? Ja, zu zwei Kursen musste ich auf jeden Fall. Einige meiner Arbeiten musste ich heute abgeben und vorstellen. Danach kamen noch 2 Vorlesungen dran. Ob ich hingehe oder nicht entscheide ich dann vor Ort. Ansonsten muss ich das zu Hause halt nacharbeiten. Mal sehen welche Kommilitonen zu den bevorstehenden Vorlesungen gehen. Je nachdem kann ich mich dann ja nochmal um entscheiden. Langsam erhob ich mich und gähnte herzhaft, bevor ich ein kurzes dumpfes Vibrieren vernahm. Ich versuchte herauszufinden woher der Ton kam und lief letzten Endes auf meine Hose, die auf dem Boden lag, zu. Aus der Hosentasche fischte ich schnell mein Smartphone raus. 3 Whats App Nachrichten von Sakura und 1 von Kiba. Von Sakura: Hey :* Kommste heute noch bei mir vorbei und wir trinken gemeinsam etwas? Hm, okay, wenn du dich noch um entscheidest oder etwas passiert ist, kannste dich ja melden. Guten Morgen du Frosch :D Treffen wir uns vor der Uni wieder am Cat Cafe? Von Kiba: Jo Digga, komme morgen etwas später. Muss Akamaru zum Tierarzt bringen. Bis dann. Sakuras Versuche mich von dem Todestag abzulenken scheiterten kläglich. Ich hatte gestern nicht auf mein Handy geachtet. Und sie wusste ja gut genug, wie gerne ich an dem Tag alleine war. Ich antwortete beiden noch schnell mit einem Ok, bevor ich sah, dass mein Onkel mich gestern angerufen hatte. Was würde er bloß wollen? Ich seufzte. Ich konnte ihn ja später zurückrufen. Jetzt war es ohnehin noch zu früh. Ich ging in die Küche und machte mir erst mal einen Kaffee. Das war das einzige was ich morgens brauchte. Danach ging ich direkt ins Bad und stieg unter die Dusche. Ich genoss das fließend warme Wasser, welches über meine Haut floss. Als ich mit allem im Bad fertig war, sah ich noch einmal auf die Uhr. 8:30 Uhr. Langsam konnte ich mich auf den Weg machen. Immerhin wollte ich mich gegen 9 Uhr mit Sakura treffen. Schnell schaute ich auf die Wetter-App in meinem Handy und musste zu meinem Schrecken feststelle, dass die Temperatur wieder auf 1°C gesunken war. Na ja gut. Es war ja auch erst Ende Februar, aber so langsam konnte der Frühling endlich mal kommen. Ich zog mir also seine Jacke und Schal an und verließ dann auch schon mein Apartment. Ich lief etwas mehr als eine halbe Stunde, weshalb ich auch 10 Minuten zu spät kam. Nichts desto trotz schien Sakura gut gelaunt zu sein, denn als sie mich sah, schmiss sie Ihre Arme nach oben und winkte mir zu. „Guten Morgen Naruto!“ Ein wunderschönes ehrliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Ich grinste ihr mit einem genauso ehrlichen entgegen. „Hallo Sakura, wie geht es dir?“ Sie boxte mir aus Spaß in die Seite. „Wundervoll! Ich freue mich schon sooooo sehr auf die Uni!“ Wir beide fingen an zu lachen und gingen dann auch schon in das Cafe um uns einen Kaffee to Go zu holen. Auf dem weiteren Weg zur Uni redeten wir viel, während wir unseren Kaffee schlürften. „Heute ist es wieder kälter geworden, nicht wahr?“ Ich nickte. Sie hatte recht, hatte ich ja heute Morgen auch schon gemerkt. „Ich hoffe, dass es bald Frühling wird.“ Ich schaute in den Himmel und grinste. „Ja das hoffe ich auch! Dann kann ich endlich wieder mit dem Motorrad zur Uni fahren!“ Sakura schaute mich empört an: „Als ob du dir kein Auto oder eine Busfahrkarte leisten könntest! Jetzt tu mal nicht so!“ Sie fing an zu lachen und auch ich grinste ihr verlegen zu. „Du hast recht, aber du weißt, dass ich daraus nicht gerne einen Hehl mache und außerdem..“ Ich schwieg kurz und überlegte, wie ich mich ausdrücken sollte. Denn obwohl Sakura es eigentlich wusste, wollte ich, dass keine Missverständnisse aufkamen. „Außerdem ist es nicht mein hart verdientes Geld. Ich lebe ungerne vom Geld meiner Eltern. Du weißt, dass ich meins lieber selbst erarbeite und nur in Nöten darangehe.“ Sie nickte und lächelte. „Ja ich weiß. Das macht dich eben aus. Sie wären super stolz darauf, wie du dich von einem Kindskopf in einen tollen Erwachsenen entwickelt hast.“ Sie boxte mich wieder und lächelte. Auch ich grinste ihr entgegen. Sie verstand mich und das war toll. Wir kamen der Universität näher und schon kamen mir bekannte Gesichter entgegengelaufen. „Hallo Naruto und Sakura!“ Sakura und ich grinsten und winkten den Leuten zu. „Hallo Rock-Lee, hallo Tenten!” “Na wie gehts euch?” Die Frage von Tenten war an mich und Sakura gerichtet. Ich nickte nur und Sakura beantwortete die Frage für uns beide und grinste dabei. „Sehr gut!“ Nun erhob auch Rock Lee das Wort: „Ey Naruto altes Haus, kommste nach der Uni noch ins Fitnessstudio?“ Ich überlegte kurz. Das war eigentlich gar keine so schlechte Idee. Mein Kampfsportkurs war die letzte Woche aufgrund von Krankheit ausgefallen. Jetzt konnte ich wenigstens im Gym ein wenig was an den Geräten nachholen. „Hört sich gut an!“ „Yeah!“ Rock Lee grinste über das ganze Gesicht. „Wann bist du fertig mit Uni?“ „Also wenn ich nur zu den Übungen gehe, dann schon um 14 Uhr. Ansonsten erst abends gegen 19 Uhr.“ Rock Lee wirkte nachdenkend und fasste sich mit seinem Daumen und Zeigefinger an das Kinn. „Hm. Also ich habe jetzt bis 11 Uhr eine Übung und dann bis 15 Uhr frei und dann erst um 17:30 Uhr Schluss. Zuletzt habe ich auch noch eine Sportübung also muss ich da auf jeden Fall auftauchen.“ „Ach das passt doch Lee. Dann mache ich nur die eine Vorlesung mit und ich warte dann auf dich. Ist doch gar kein Problem.“ „Wirklich?“ Er grinste und ich nickte daraufhin. „Okay super! Dann treffen wir uns um 17:30 Uhr wieder hier, ja?“ „Alles klar!“ Nachdem das geklärt war, gingen wir weiter Richtung Uni. Tenten und Lee trennten sich von uns, da ihre Kurse schon um 9:30 Uhr anfingen. Da Sakuras erst um 10:15 Uhr und meiner erst um 10 Uhr anfing, konnten wir uns noch gemütlich auf einer Bank im Gebäude hinsetzen. Da fiel mein Gedanke auf gestern zurück. „Sag mal. Kennst du einen Typen in unserem Alter, der dunkle Sachen trägt, Dunkelblaue etwas längere Haare und dunkle Augen? Außerdem war seine Haut relativ blass.“ Sakura schaute mich leicht lachend an. „Naruto du Dummkopf. Es gibt so viele Leute in der Stadt und ich soll ausgerechnet aus der wagen Beschreibung jemanden erkennen?“ Sie kicherte und ich fasste mir leicht beschämt an den Hinterkopf und lachte. „Du hast Recht. Tut mir leid.“ Kurz darauf wurde sie aber wieder ernst. „Wieso? Was ist mit dem Typen?“ „Na ja, ich saß gestern wieder im Matcha und da kam dann plötzlich dieser Typ und hat mich angesprochen. Aber nicht wie man es erwartet mit einem Anmachspruch und total besoffen, sondern richtig interessiert. Er hat mich gefragt wieso ich hier alleine rumsitze und auf meine Antwort, dass es der Todestag meiner Eltern ist, sagte er nur ‚hm‘ und später nur noch, dass ich den Kopf nicht hängen lassen soll und wir uns sehen. Dann legte er Geld auf den Tisch, obwohl er nichts getrunken hatte, und ging durch die Tür nach draußen.“ Sakura schaute mich interessiert an und wirkte nachdenklich. „Hm. Also das ist ja wirklich seltsam.“ Ich nickte und freute mich so sehr, dass sie mich verstand. „Ja oder? Der Barkeeper hat wohl das mit dem Geld so verstanden wie ich: Er hat mich anscheinend eingeladen. Irgendwie macht mich dieser Kerl neugierig und ich wüsste nur zu gerne wer er war.“ Sakura nickte. „Ja das würde mich auch mal interessieren. Aber aufgrund der Beschreibung fällt mir momentan leider niemand ein. Tut mir wirklich leid Naruto.“ Ich grinste. „Ach was, kein Problem. Hätte ja sein können.“ Sie nickte daraufhin und stand auf. „Ich glaube du musst langsam los.“ Ich schaute auf die Uhr. „Du hast recht. Also, wir sehen uns, ja?“ Sie grinste und nahm mich zum Abschied in den Arm, bevor wir uns trennten. ----- Ich hoffe es hat euch gefallen :) :* Bis nächste Woche Donnerstag, see ya :* Kapitel 2: Jiraiyas Bitte ------------------------- Die Übungen vergingen schnell. Ich musste nur jeweils 10 Minuten meine Ergebnisse Vortragen und das war es dann auch schon. Nur die Vorlesung zog sich ellenlang hin. Aber das war üblich so. 1 ½ Stunden nur rumsitzen und zuhören ist schon sehr anstrengend. Als ich aus dem Vorlesungssaal ging, steuerte ich direkt auf den Ausgang zu und setzte mich draußen auf eine Bank. Es war im Laufe des Tages ein wenig wärmer geworden. Nun saß ich hier und wartete auf Lee. Sakura war schon um 15 Uhr gegangen. Sie hatte heute ihren Kurzen Tag und wollte sich noch an ihre Hausarbeiten dransetzen. Ich holte in der Zwischenzeit meinen iPod raus und steckte mir die Ohrstecker rein. Ein bisschen Musik wird guttun. Als ich meinen Blick zum Eingang schweifen ließ um zu schauen ob Lee schon auf dem Weg zu ihm war, entdeckte ich ihn. Mein Herz blieb stehen und ich war auf einmal sehr nervös. Die blauschwarzen Haaren schimmerten im letzten Licht der Sonne, die gerade unterging. Er redete mit einem schwarzhaarigen Mann und ging Richtung U-Bahn. Hinter ihnen ging eine rothaarige Frau mit einer schwarzen Brille. Ich konnte ihn nur anstarren. Wieso interessierte er mich so? Und seit wann zum Teufel ist er auf unserer Universität und wieso habe ich ihn noch nie zuvor gesehen? Die ganzen Fragen schwirrten durch meinen Kopf, während ich ihn weiter beobachtete. Auf einmal schweifte sein Blick zu mir und blieb an meinen Augen hängen. Ich erschrak und schaute schnell auf den Boden. Mist. Er hatte sicherlich gesehen, dass ich ihn beobachtet habe. Ich versuchte hoch zu schielen um zu sehen, ob er mich noch anschaute. Und tatsächlich schaute er mir immer noch in die Augen. Plötzlich grinste er und schaute wieder nach vorne. Mein Herz schlug so schnell wie schon lange nicht mehr und ich war total nervös. Was war nur los? Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich zuckte zusammen. „Hey. Wollen wir los?“ Lee war neben mich getreten. Ich nickte und grinste ihn an, bevor ich aufstand und wir in Richtung des Fitnessstudios gingen. Der Weg war nicht lang. Das Fitnessstudio war gerade mal 10 Minuten von der Universität entfernt. Als wir angekommen waren, gingen wir direkt in die Umkleiden. Ich hatte glücklicherweise noch eine Sporthose in seiner Tasche. Die Schuhe musste ich wohl oder übel anlassen. Ich hatte ja nicht damit gerechnet, heute noch zum Sport gehen. Auch mein T-Shirt, welches ich unter meinem Hoodie trug, lies ich an. Am Infopoint lieh ich mir ein Handtuch und dann ging es los. Die nächsten 2 Stunden waren Lee und ich an unterschiedlichen Geräten im Gange. Ab und zu unterstützten wir uns und dann trainierten wir weder alleine. Als ich fertig war ging ich zu Lee und verabschiedete mich. Mir reichten 2 Stunden locker. Lee hingegen, der ja auch Sport auf Lehramt Basis studierte, verbrachte locker 4 Stunden im Sportstudio. Wenn nicht sogar länger. Er war einfach ein Fitnessfreak. Ich hingegen ging nur ins Fitnessstudio um in erster Linie nicht aus der Form zu geraten und 2. einfach auch für meine Gesundheit. Als ich draußen ankam war es schon stockduster. Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz nach 20 Uhr. Kurz überlegte ich, ob ich zur Bahn laufen, oder zu Fuß nach Hause gehen sollte. Nach Hause würde ich nur eine halbe Stunde zu Fuß brauchen, da das Fitnessstudio zwischen der Uni und meinem zu Hause lag. Ich entschloss mich den ruhigen Abend zu genießen und ging zu Fuß. Die Bahn war immer so voll und laut. Auf dem Weg nach Hause fing es plötzlich an zu Nieseln. Was für ein Wetter. Ich hasste diese Schwankungen. Den einen Tag war es warm, den anderen plötzlich wieder kalt. Man wusste nie wie man sich anziehen sollte. Als ich zu Hause ankam ging ich direkt unter die Dusche. Inzwischen hatte es draußen nämlich angefangen in Strömen zu regnen und ich war patsch nass geworden. Nach dem Duschen machte ich mir erst mal was zu essen. Ja ich konnte kochen. Einigermaßen. Immerhin musste ich mich oft selbst versorgen. Als mein Onkel sich immer um die Firma kümmern musste, hatte er kaum Zeit für mich gehabt. Als das Essen fertig war, setzte ich mich an den Esstisch und aß erst mal genüsslich. Heute hatte ich noch nicht allzu viel gegessen. Da fiel mir ein. Ich musste ja noch meinen Onkel zurückrufen. Ich schaute auf die Uhr. Hm fast 21 Uhr. Na ja ich könnte es ja mal versuchen. Schnell aß ich auf und räumte dann mein Geschirr weg. Als ich nach meinem Handy fischte und drauf sah, sah ich, dass ich ein paar Whats App Nachrichten hatte. Von Kiba: „Hey na was geht ab? Hab dich heute gar nicht in der Uni gesehen. Warste gar nicht da? Dachte wir treffen uns in der Vorlesung.“ Oh.. Stimmt ja, die letzte Vorlesung hätte ich ja mit Kiba zusammen gehabt. Ups. Ich an Kiba: „Hey Kumpel, bei mir geht gar nichts mehr ab, komme grad vom Training und bin mega fertig und bei dir? Ja sorry, bin mit Lee zum Training gegangen und habe die Vorlesung ausfallen lassen :P“ Auch Sakura hatte mir noch geschrieben. Von Sakura: „Hey, na biste noch am trainieren?“ „Überanstrenge dich nicht, ja? Boah ich bekomme die Krise bei der Hausarbeit, ich kann nicht mehr -.-„ „Lass uns mal am Wochenende was starten. Ich brauch Ablenkung xD“ Ich an Sakura: „Hey, bin gerade nach Hause gekommen und echt fertig. Habe lange nicht mehr so trainiert xD.. Oh du arme, ich muss auch noch irgendwann weiter machen und habe keine Lust x.x.. Ja, was hast du denn geplant und mit wem alles?“ Ich schickte die Nachricht ab und rief dann auch schon Jiraiya an. Es dauert nicht lange und eine müde Stimme ertönte. „Hey Onkel, du hattest mich gestern angerufen? Was wolltest du denn?“ „Ahh hey Naruto, ach ich wollte nur mal fragen wie es dir so geht?“ „Mir geht’s eigentlich ganz gut. So wie immer halt und dir?“ „Joa, mir geht’s auch soweit ganz okay. Könnte mal Urlaub gebrauchen *gähn* Was haste gestern gemacht, wieso bist du nicht ans Handy gegangen?“ „Och ich hatte viel zu tun und so.“ „Hm, okeyy.. Ich war gestern am Grab. Habe Blumen hingebracht.“ Ich zögerte. „Ach ja? Das ist schön.“ „Hm..“ Kurz war Stille, bevor Jiraiya wieder seine Stimme erhob. „Wann kommst du mal wieder rum? Wann hast du Semesterferien?“ Ich überlegte kurz. „Schon bald. Was haben wir denn? Irgendwann Anfang März ungefähr. Also in 2 Wochen fangen die circa an.“ „Hm.. Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“ „Ja klar Onkel, was ist los?“ „Meinst du es wäre ein Problem für dich, wenn du mal eine Woche herkommen würdest? Ich brauche echt unbedingt mal Urlaub. Würde dann einfach mal für eine Woche ans Meer fahren.“ Wieder zögerte ich. „Hm. Ich weiß nicht ob ich das alleine schaffe.“ „Ach mach dir keinen Kopf, du musst ja nicht viel machen. Nur im Büro ein bisschen Papierkram machen und Leute hin und her scheuchen.“ Jiraiya fing schrecklich laut an zu lachen. Ich seufzte daraufhin nur. „Ok, für dich tue ich das. Sag mir nur Bescheid wann du genau wegwillst.“ „Ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen! Danke Naruto! Alles klar, mache ich auf jeden Fall, bis dann!“ „Alles klar, bis dann Onkel.“ Ich legte auf. Er wollte doch eh nur, dass ich langsam aber sicher mehr mit der Firma zu tun habe, damit ich sie irgendwann übernehmen konnte. Wobei er echt müde geklungen hat. Ich schaute auf mein Handy und sah, dass Sakura schon geantwortet hatte. Von Sakura: „Öh, keine Ahnung. Habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, aber wir können ja nochmal sprechen oder texten? Kommste morgen zur Uni oder bleibst du zu Hause?“ Hm.. Ich hatte morgen keine Uni. Aber was sollte ich sonst den ganzen Tag zu Hause machen. Hm. Keine Ahnung. Ich an Sakura: „Keine Ahnung. Mal sehen. Wann musst du denn nochmal zur Uni?“ Von Sakura: „Ich muss Kurz um 13 Uhr zum Professor und dann habe ich 2 Stunden frei. Vielleicht können wir uns dann im Cat treffen?“ Ich an Sakura: „Ja hört sich gut an, bis morgen :)“ Von Sakura: „Ok, gute Nacht und bis morgen :*“ Ich legte mein Handy weg und setzte mich vor den Fernseher. Kurz zappte ich durch die Programme, aber es kam nichts Sinnvolles. Also machte ich den Fernseher aus und nahm mir ein Buch. Ja ein Buch. Ich musste noch einiges nachschlagen, bevor ich mich wieder an die Hausarbeit setzen konnte. Nebenbei fuhr ich den Laptop hoch, da dort meine Arbeit drauf gespeichert war. Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah war es schon 00:23 Uhr. Oh, ich hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit rumging. Schnell speicherte ich alles ab, fuhr den Laptop runter und ging ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen und bettfertig zu machen. Als ich damit fertig war, legte ich mich direkt ins Bett und schlief auch gleich ein. -------------- Hey ho, da bin ich wieder :) Ich hoffe dieses Kapitel hat euch auch gefallen :) Nichts ist schlimmer als seine Leser zu enttäuschen :O VIelen lieben Dank übrigens für die Kommies :) Ich hoffe, ihr habt auch diesmal Gefallen an diesem Kapitel gefunden :* Bis nächsten Donnerstag LG Taki :) Kapitel 3: Die verhängnisvolle Party Teil 1 ------------------------------------------- Am nächsten Morgen wachte ich erst um 11 Uhr auf. Und schon nach der ersten Bewegung wäre ich gerne liegen geblieben. Man hatte ich einen Muskelkater. Aber wenn ich mich noch mit Sakura treffen wollte, sollte ich bald mal aufstehen. Als ich es endlich geschafft hatte aufzustehen, ging ich als erstes ins Badezimmer um mich dort fertig zu machen, bevor ich in die Küche ging und mir einen Kaffee machte. Gegen halb 1 ging ich dann auch los. Heute war es, ein Glück, etwas wärmer. Als ich am Cafe ankam war Sakura noch nicht da, weshalb ich mich schon mal an einen freien Tisch setzte. Sakura würde bestimmt in 10 oder 15 Minuten da sein. Ich bestellte deshalb schon mal einen Kaffee und ein Stück Kuchen für sie mit. Und so wie ich es geahnt hatte, kam sie keine 10 Minuten später schnaufend in das Cafe. „Sorry, hatte mich mit dem Professor verquatscht. Wartest du schon lange?“ „Hey, nein, erst seit ein paar Minuten. Alles okay. Habe dir schon was bestellt.“ Sie nickte dankend und schlürfte kurz an ihrer Latte Macchiato, bevor sie weitersprach. „So, was wollen wir denn nun am Wochenende machen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Sie legte gedankenverloren ihren Finger ans Kinn. „Hm. Ich habe gehört bei Suigestu steigt morgen eine Party.“ Ich verzog das Gesicht. „Suigetsu? Der ist doch für seine Drogenpartys bekannt.“ Sie lachte. „Jaja, ich weiß, dennoch kann man nicht leugnen, dass dann alles umsonst wäre und außerdem müssen wir ja keine Drogen nehmen.“ „Hm.“ „Och komm schon. Ich lade auch noch die anderen ein.“ „Ja ok.“ Sie grinste. „Dann schreibe ich gleich mal jedem eine Whats App Nachricht.“ Sie grinste weiterhin vor sich hin und holte schon ihr Handy heraus, als mir etwas einfiel. „Sag mal, du kannst dich doch noch an den Typen erinnern, von dem ich dir erzählt habe, oder?“ Sie nickte: „Ja, wieso?“ „Hm ich glaube er geht auf unsere Uni.“ „Ach wirklich?“ „Ja ich habe ihn gestern auf dem Gelände gesehen. Jedoch zum ersten Mal.“ „Oh. Hm.“ Nachdenklich zog sie ihre Brauen zusammen. „Schade, ich würde ihn auch gerne mal sehen.“ Sie lächelte lieb, bevor sie sich wieder ihrem Handy widmete. Wir quatschten noch eine Runde und nachdem abgeklärt war, wer alles mitkam und wo wir uns trafen, trennten wir uns voneinander. Was sollte ich nun den restlichen Tag über tun? Hm. Ich könnte ja auch mal wieder die Wohnung putzen. Hatte ich lange nicht mehr gemacht. So eine Art Frühlingsputz. Zu Hause setzte ich meinen Gedanken auch sofort in die Tat um. Den restlichen Tag hatte ich jedoch nicht mehr viel getan. Außer, dass ich mich nochmal kurz an meine Hausarbeit ran setzte, bis mir Kiba dann abends um 10 Uhr schrieb. Er fragte mich ob ich zum Zocken on käme. Wir zockten also noch bis 3 Uhr morgens, bis ich dann endlich einen Schlussstrich zog. Ich war müde und warf mich sofort in das Bett. Am nächsten Morgen stand ich erst um 13 Uhr auf. Um 20 Uhr sollte ich bei Sakura sein und wir würden uns dann gegen 21 Uhr mit den anderen treffen. Also hatte ich noch eine Menge Zeit. Ich entschied mich dazu, dass ich wieder ins Fitnessstudio ging. Zuerst machte ich mir jedoch einen Kaffee und Mittagessen. Es war ja schon längt überfällig. Zeitgleich zog ich mich an und packte meine Sportsachen zusammen. Gegen 15 Uhr ging ich von zu Hause aus los und war eine knappe halbe Stunde später im Studio. Auch Lee war wieder dort und ich begrüßte ihn. Außerdem fragte ich ihn, wieso er heute Abend nicht mitkäme, er meinte jedoch, dass er in der Wettkampfvorbereitung wäre und kein Alkohol trinken dürfe. Außerdem will er auch nicht so lange wach bleiben, damit er seine Kräfte für das Training sparen konnte. Man man, so ein Sportfreak zu sein ist bestimmt anstrengend. Ich war erst gegen 18 Uhr wieder zu Hause und machte mir dann das Mittagessen nochmal warm. Nachdem ich gegessen hatte stieg ich gleich unter die Dusche. Fragend stand ich nach dem Duschen vor meinem Kleiderschrank. Was sollte ich bloß anziehen? Ja, auch Männer fragten sich sowas. Ich entschied mich für eine graue Hose, schwarze Chucks und ein dunkelblaues T-Shirt. Einen Hoodie oder Pullover werde ich wohl kaum brauchen. Nicht bei einer Party bei der sich die schweißigen Körper aneinander pressten und tanzten. Schnell noch ins Badezimmer und meine Haare stylen und schon war ich fertig. Sakuras zu Hause war etwas weiter weg und ich brauchte zu ihr eine knappe Dreiviertelstunde. Wenn ich jetzt loslief sollte ich also so gegen 20:20 Uhr bei ihr sein. Zwar etwas zu spät, aber so wie ich sie kannte, wird sie sowieso noch nicht fertig sein. Es war draußen schon stockduster. Zum Glück war es nicht mehr ganz so kalt. Als ich bei Sakura ankam, klingelte ich kurz, bevor mir schon die Tür aufgemacht wurde. „Du bist zu spät.“ Ich grinste und fasste mir verlegen an meinen Hinterkopf. „Ich weiß, sorry.“ Sie lies mich rein und so wie ich vermutet hatte, war sie noch nicht komplett fertig mit schminken und Haare machen, weshalb sie sofort wieder im Badezimmer verschwand. „Ich freue mich so sehr! Ich habe richtig Lust zu feiern und zu tanzen und endlich mal wieder einen lustigen Abend mit allen zusammen zu erleben.“ „Ja, das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Aber du solltest dich beeilen, sonst kommen wir wirklich noch zu spät zu unserem Treffpunkt.“ Sie schnaubte. „Als ob du pünktlich gewesen wärst.“ Und damit machte sie sich weiter an ihren Haaren zu schaffen. Wenigstens war sie schon umgezogen. Nach weiteren 15 Minuten standen wir auch endlich komplett fertig vor ihrer Haustür, die sie gerade abschloss. Der Weg zum Treffpunkt war nicht sehr weit und ehe ich mich versah, sah ich auch schon unsere komplette Truppe. Ich musste grinsen. Schön, dass man sich mal wieder gemeinsam traf. Mein Blick schweifte durch die Reihen und wir begrüßten uns. Mit wir meinte ich: Kiba, Ino, Shino, Hinata, Tenten, Sakura und ich. Zusammen gingen wir in Richtung Suigetsus Haus. Bzw. das Haus seiner Eltern. Schon von Weitem hörte man den Lärm. Als wir näher kamen, sahen wir, dass die Terassentür offen stand und als Aus- und Eingang fungierte. Im Garten lag schon eine Alkoholleiche. Alle anderen waren noch dabei sich die Kante zu geben. Als wir an ihnen vorbeigingen roch ich den Marihuanageruch. Einerseits genoss ich es, andererseits bereute ich den Genuss wieder. Meine Eltern starben vor 5 Jahren. Zu der Zeit war ich 15 ½ Jahre alt und so wie es in dem Alter nun mal war, war es in solch schwieriger Zeit relativ einfach an Drogen heran zu kommen. Ich bin abhängig davon geworden und nur durch meinen Onkel und Sakura schaffte ich es wieder los von dem Zeug. Der Beat und der Sound kamen vom Inneren. Als sie durch die Terassentür kamen, standen sie direkt im Wohnzimmer, in dem wohl auch die Party stattfand. Die Möbel waren an die Seite gerückt und die Mitte wurde als Tanzfläche missbraucht. Wir bahnten uns direkt einen Weg in die Küche mit angrenzendem Lagerraum. Dort bekamen wir dann auch endlich Alkohol. Nicht anders zu erwarten trafen wir unterwegs natürlich einige uns bekannte Gesichter, die wir grüßten. Tenten erhob ihr Bier: „Lasst uns auf unsere Freundschaft und diesen tollen Abend anstoßen!“ Jeder aus unserer Gruppe erhob sein Bier und selbst Fremde Leute, die sich gerade ein neues Bier geholt hatten, stellten sich besoffen dazu und hielten ihr Bier in die Luft. Wir fingen alle an zu lachen. Das konnte doch nur ein guter Abend werden. Wir tranken so viel Alkohol, dass wir im Laufe des Abends schon ein wenig angeheitert waren. Ich stand mit Sakura gerade im Flur und wir sahen zu der Tanzfläche rüber und quatschen ein bisschen, als ich plötzlich eine Gestalt entdeckte, die sich gerade zum Sofa bewegte. Mein Herz blieb stehen. „Sakura!“ Meine Stimme hörte sich ein bisschen quietschend und außer Atem an. Ich tippte ihr an die Schulter. Sie schaute mich fragend an und ich nickte mit dem Kopf in Richtung des Typens. „Das ist er.“ „Wer?“ „Na der Typ, der mir einen ausgegeben hat und von dem ich dir berichtet habe.“ Ich klang aufgeregt und nervös. Sakura kniff die Augen zusammen um besser in diesem dunklen Raum sehen zu können und riss entsetzt die Augen auf. „Naruto! Das ist S-Sasuke!“ „Sasuke?“ „Ja!“ Sie nickte heftig mit dem Kopf. „Sasuke Uchiha, kennst du ihn nicht?“ Nachdenkend schaute ich zu diesem Sasuke. „Noch nie gehört.“ Sakura haute sich mit ihrer Handfläche gegen die Stirn. „Du Depp! Das ist doch der auf den jedes Mädchen der Uni, vielleicht sogar Konohas, steht. Und selbst ich habe doch schon mal von ihm erzählt. Ist zwar schon etwas her, aber dennoch.“ Hm. Tatsächlich? Ich riss die Augen auf. „Was? Ach der?“ „Ja der.“ Sie schüttelte verständnislos den Kopf. „Oh.“ Ich schaute erschüttert in ihre grünen Augen, doch sie winkte ab. „Hey, mach dir keine Gedanken. Er ist zwar immer noch heiß, aber ich habe inzwischen begriffen, dass ich nie an ihn rankommen werde.“ Erleichtert schaute ich sie an. Erleichtert? Eh, was? „Hey, was willst du damit sagen?“ Sie grinste und verschwand wieder in der Küche. Ich schaute ihr eine Zeit hinterher, bis meine Augen wieder zu Sasuke wanderten. Man. Wenn ich ihn sehe, schlug mein Herz immer so schnell. Ich hob mein Bier und trank nochmal einen großen Schluck davon. Ich hatte inzwischen schon viel Alkohol intus. Nicht nur Bier. Ino war eine Tequila Queen und ehe ich mich versah, waren wir schon bei der 5. Runde und nicht nur mir war schlecht. Die 6. Runde setzte ich aus und ging nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Natürlich versuchte ich, peinlicherweise, Sasuke nicht aufzufallen. Ich glaube bisher hatte er mich noch nicht entdeckt und das war wahrscheinlich auch gut so. Draußen atmete ich erst mal stark die kalte Nachtluft ein. Hm. Das tat wirklich gut. Plötzlich wurde ich angerempelt und taumelte leicht zur Seite. Bevor ich mich überhaupt umsehen konnte, um zu wissen wer das gewesen war, wurde ich schon von einem sehr angeheiterten Typen angeschnauzt und am Kragen gepackt. „Hey du blöder Vollidiot. Soll ich dir mal eine auf die Fresse geben, damit du deine Augen besser aufbekommst, du Blindfisch!!!“ Wow, der schrie ja unglaublich laut und oh man, davon bekam ich sogar Kopfschmerzen. Es drehte sich kurz alles und ich konnte die Person vor mir nur verschwommen wahrnehmen. Als sich meine Sicht klärte, erkannte ich ihn. Hidan. Oh nein. Er war einer der wenigen Leute, die ich nicht mochte und die ich schon seit klein auf kannte. Auch er war nach Konoha gezogen. Eigentlich zum Studieren. Jedoch hatte er irgendetwas verbockt und wurde so der Universität verwiesen. Wir hatten uns jedoch seit einigen Jahren nicht mehr gesehen. Ich hatte nur von Sakura ein paar Geschichten über ihn gehört. „Hast du mich nicht verstanden du Tunte?“ Ich blinzelte. Was? „Du blöder Idiot sollst Platz machen!“ Er zog den Kragen fester und schubste mich dann nach hinten, so dass ich knallhart auf dem Rasen aufkam. Mir war kotzübel und auch extrem schwindelig. Ich hörte nur wie jemand meinen Namen rief und mich dann an der Schulter packte. Auch an der anderen Schulter spürte ich jetzt jemand kräftigeres, der mich aufraffte und wieder hinstellte. Als ich wieder klar sehen konnte, erkannte ich, dass Sakura links von mir und Kiba rechts von mir standen. Außerdem merkte ich, wie sich um uns langsam ein Kreis aus schaulustigen Leuten bildete. Sakura hatte ihre Finger in meinen Arm gekrallt. Sie wusste wie gefährlich Hidan sein konnte. Vor allem, wenn er besoffen war. Doch auch ich war nicht dumm. Klar, ich konnte Kampfsport und war auch etwas kräftiger, dennoch konnte ich die Situation gut abschätzen. Wir hatten alle schon genug Alkohol im Blut, dass das hier niemals gut und vor allem nicht positiv für uns ausgehen konnte. Also hielt ich mich zurück. ------ Juhuuu, ja es ist noch nicht Donnerstag, aber bald :D Deshalb hier schon mal das Kapitel. Im nächsten Kapitel kommt endlich mal ein bisschen Action vor *-* Kapitel 4: Die verhängnisvolle Party Teil 2 ------------------------------------------- „Naruto?“ Hidan grinste hämisch. „Naruto Uzumaki?“ Ich kniff die Augen zusammen und versuchte herauszufinden, was er damit bezwecken wollte. „Ahhh, mir fällt es wieder ein. Der Sohn von Kushina Uzumaki und Minato Namikaze, nicht war?“ Ich riss erschrocken meine Augen auf und mein Herz pumpte schneller als sonst. Was wollte er? „Lustig, dass ich dich nochmal hier sehe. Ich dachte du wärst damals mit verreckt.“ Die Schmerzen wurden stärker. Es fühlte sich an, als würde mein Herz bluten. Nur nebenbei fühlte ich wie Sakura ihre Fingernägel in mein Fleisch krallte. Und auch nur im Unterbewusstsein nahm ich wahr, dass Sasuke schon eine Weile hinter Hidan stand. Ich wusste nicht, worauf er hinaus wollte. „Ach du weißt es nicht?“ Sein ekliges Grinsen verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. „Was meinst du denn wer schuld am Tot deiner Eltern war?“ Mein Herz fühlte sich an, als würde es gleich zerbrechen. Ich schnappte nach Luft. Ich musste hier weg. Aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen und starrte nur gebannt in Hidans grässliche Augen. Was war hier nur los? Es lief doch bisher alles gut. „Meine Eltern haben deine Eltern umgebracht und.. Tja, meine Eltern konnten nicht mit dem Gewissen leben und haben 1 Jahr später Selbstmord begangen. Auch ich saß damals mit im Auto. Ich würde sogar sagen, dass ich Schuld hatte, dass meine Eltern den Autounfall gebaut haben.“ Nachdenkend griff er sich ans Kinn. „Ich glaube ich habe meine Eltern so sehr genervt, dass sie während der Fahrt ausgerastet sind. Ich war natürlich auch sauer und habe während der Fahrt aus Wut die hintere Tür aufgerissen. Tja. In dem Moment kam das Auto deiner Eltern uns entgegen und da mein Vater eh schon zu weit links fuhr, bretterten sie voll gegen meine Tür und gerieten so ins Schleudern und unter einen LKW. Ich würde sogar sagen, dass ich der Mörder deiner Eltern bin. Na ja. Wenigstens hatten wir Glück, denn vor uns ist keiner gefahren und wir konnten ganz in Ruhe anhalten.“ Sein Grinsen wurde immer breiter und hässlicher. Vor meinen verschwommenen Augen kam es mir vor wie ein hässliches Clownsgesicht. Nein das war alles so unwirklich. So unrealistisch. Man hatte mir damals nur gesagt, dass sie aus unerklärlichen Gründen von der Fahrbahn abgekommen waren. Mein ganzer Körper zitterte. Wut, Trauer, Einsamkeit. Alle Gefühle fielen auf einmal auf mich hinab. Tränen stiegen mir in die Augen und mein Atmen wurde immer hektischer. Ich wurde immer wütender. „Nein.“ Es war nur ein flüstern, doch schon mit dem nächsten Wort wurde ich lauter. Viel lauter. „Nein! NEIN! Das ist nicht wahr! Sag, dass das nicht wahr ist!!“ Hidan lachte nur hässlich. Sakura zog inzwischen unangenehm an meinem Arm und auch Kiba spürte ich besorgt neben mir. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Aus Sakuras Sicht: Hidan ist so ein Arschloch! Nur er freute sich darüber jemanden getötet zu haben! Was für ein kranker Idiot! Ich sah besorgt zu Naruto, der mehr in meinem und Kibas Arm hing, als dass er stand. Er schien wie in Trance. Rührte sich kaum und schaute mit weit aufgerissenen Augen zu Hidan, der immer noch hässlich lachte. Plötzlich spürte ich jemanden neben mir und als ich aufschaute, sah ich Sasuke Uchihas Gesicht. Er schob mich beiseite und packte sich Naruto. Mit Kiba hievte er ihn in eine senkrechte Position. Erschrocken und mit einer Hand vor meinem Mund schaute ich die drei an. Wie konnte das passieren? Naruto! Ich hatte ihn zuletzt nach dem Tod seiner Eltern so gesehen. Nein, nicht mal da hatte ich ihn SO gesehen! Er war immer gut darin seine Trauer vor anderen zu verstecken und versank lieber im Gras und Alkohol. Als Kiba und Sasuke mit Naruto im Schlepptau Richtung Ausgang gingen, lief ich ihnen nach. Aber nicht ohne Hidan noch einen bösen Blick zuzuwerfen. Dieser stand immer noch auf derselben Position und lachte krankhaft vor sich hin. An einem schwarzen BMW angekommen ließ Sasuke Naruto runter und kramte seinen Autoschlüssel hervor. „Er hat einen Schock.“ Während er das Auto aufschloss, schaute er mir und Kiba in die Augen. „Wir müssen ihn nach Hause bringen. Vielleicht sogar ins Krankenhaus.“ Wie in Trance nickte ich. Ich wusste nicht, was ich von dieser Situation halten sollte. Kiba und Sasuke verfrachteten Naruto auf den hinteren Sitz. Ich setzte mich daneben, während Kiba vorne neben Sasuke saß. Er koordinierte Sasuke zu Narutos Wohnung. Immer wieder schaute ich zu Naruto. Doch der Blonde schaute zur zu Boden und ließ seinen Tränen freien Lauf. Sasuke hatte Recht, Naruto wird von dieser Mitteilung sehr geschockt sein. Selbst ich konnte das Geschehene nicht begreifen. Naruto hat jahrelang mit einer Lüge gelebt. Ich kann verstehen, wie es ihm geht. Ich strich ihm immer wieder vorsichtig über den Handrücken, mit der Hoffnung, dass er verstand, dass er nicht alleine war. Mithilfe von Kiba schleppte Sasuke Naruto in seine Wohnung und ich zeigte den beiden Narutos Schlafzimmer. Die beiden legten ihn auf sein Bett und zogen ihm noch seine Hose und Schuhe, sowie die Jacke aus. Narutos Gesicht war inzwischen komplett nass von den Tränen und er schaute nur an die Decke. „Sakura!“ Betroffen schaute ich zu Kiba. Hatte er mit mir geredet? Oh. Hatte ich gar nicht mitbekommen. Als Sasuke seine Stimme erhob, schaute ich zu ihm. „Du studierst doch Medizin oder?“ Ich nickte. „Kannst du ihn untersuchen? Falls nicht, bringen wir ihn doch noch in ein Krankenhaus.“ Wieder nickte ich und ging zu Naruto. Er war blass und eiskalt. Außerdem schwitzte er schrecklich. „Kann mal einer die Heizung hochdrehen? Und Kiba, kannst du noch ein paar Decken holen? Er hat einen leichten Schock. Wir müssen einfach abwarten, wie es ihm die nächsten Tage geht. Er ist noch bei Bewusstsein und auch seine Atmung hat sich stabilisiert. Der Blutdruck scheint nicht so stark gesunken zu sein.“ Ich stand auf und holte ein Kissen vom Sofa, um seine Beine hochzulegen. Einen Moment späte spürte sie, wie Naruto eingeschlafen war. Er schien sehr erschöpft zu sein und dann noch der ganze Alkohol in seinem Blut. „Jemand sollte hier bleiben und warten bis er aufwacht.“ „Es ist eh schon spät. Lasst uns alle hier bleiben.“ Ich sah Sasuke an. Er hatte recht. Es war schon 2 Uhr nachts und wir alle waren müde und kaputt. „Also das Sofa im Wohnzimmer kann man ausklappen, dort können 2 Personen drauf schlafen. Tja und sonst liegt im Schrank noch ein Gästefuton.“ Sasuke nickte. „Gut dann werdet ihr beide auf dem Sofa schlafen und ich hier auf dem Futon.“ Eh! Erschrocken schaute ich zu Sasuke. „Ich will nicht mit dem da auf ein Sofa schlafen!“ Ich zeigte auf Kiba und meine Haare stellten sich auf. Sasuke seufzte nur und winkte ab. Na toll. Ich sah zu Kiba der inzwischen rot im Gesicht war. „Denk dir bloß nichts dabei! Ich habe ja keine andere Wahl.“ Eingeschnappt drehte ich mich um und ging ins Wohnzimmer um das Sofa auszuziehen und Decken und Kissen zu holen. Kurze Zeit später legten wir uns alle zum Schlafen hin. Narutos Sicht: Als ich meine Augen aufschlug merkte ich, dass mir ungewöhnlich warm war. Es schien noch nicht allzu spät zu sein, da es in meinem Zimmer noch spärlich beleuchtet war. Mein Zimmer? Hö? Ich schaute um mich um und merkte, dass ich tatsächlich in meinem Zimmer und in meinem Bett lag. Ich kniff die Augen zu um mich zu erinnern. Aber es kam einfach nichts. Ich setzte mich auf und gerade als ich meine Füße auf den Boden absetzen wollte erschrak ich so sehr, dass mir die Luft wegblieb. Vor meinem Bett lag ein Futon. Und in diesem Futon lag doch tatsächlich Sasuke. Sasuke Uchiha. Mein Herz schlug so hart gegen meine Brust, dass es schon schmerzte. Ich schaute nervös zu dem Schwarzhaarigen. Was tat er hier und was war gestern eigentlich geschehen? Ich hatte Angst aufzustehen, weil ich Angst hatte Sasuke zu wecken. Nervös kaute ich mir auf meiner Lippe herum und schaute um mich herum. War das nur ein Traum? Ich atmete tief ein. Okay, beruhig dich. Es ist nur ein Typ der hier liegt. Einfach nur ein Typ, der komischerweise in meiner Wohnung vor meinem Bett lag. Ich sollte jetzt erst einmal aufstehen und.. Hä? Wann hatte ich mich ausgezogen? Und wo waren meine Sachen? Ich schaute auf den Nachttisch und sah, dass dort mein Handy lag. Hatte ich es dort hingetan? Ich schaute rauf um zu sehen, ob Sakura, Kiba oder irgendwer mir vielleicht geschrieben hatte. Ich seufzte. Nichts da. Keine Nachricht und kein Anruf. Auf einmal spürte ich so einen unglaublichen Durst und auch die Übelkeit wurde mir wieder bewusst. Scheiß Tequila. Vorsichtig stand ich auf und ging in den Flur hinaus. Dort erschrak ich ein weiteres Mal am Morgen. Irgendwo kam ein leises Schnarchen her. Ich lugte durch die Wohnzimmertür und fand dort Kiba und Sakura auf meinem ausgeklappten Sofa vor. Das erklärte, wieso ich keine Nachricht bekommen hatte. Aber was? Sakura und Kiba? Hä? Was hatte ich verpasst? Ich schüttelte den Kopf und entschloss mich erst einmal was zu trinken. Sobald die anderen wach wurden, konnte ich sie ja fragen. In der Küche angekommen machte ich die Kaffeemaschine an und holte mir ein Glas aus dem Schrank, um mir Wasser einzufüllen. Das tat gut. Gleich noch ein 2. Glas hinterher. Ich wartete noch bis der Kaffee fertig war und setzte mich dann damit an den Tisch. Schnell huschte mein Blick zu der Uhr, die in der Küche hing. 8:23 Uhr. „Argh!“ Ich fasste mir an den Kopf. Wieso konnte ich mich an nichts erinnern? Das nervte. Langsam und nachdenkend trank ich meinen Kaffee und wurde etwas klarer im Kopf. Allerdings musste ich jetzt auch mal auf die Toilette. Als ich die Spüle betätigte, meine Hände wusch und aus der Tür raustrat, erschrak ich zum 3. Mal an diesem Morgen. Also wenn ich nicht irgendwann mal einen Herzinfarkt bekomme, dann weiß ich auch nicht. ---------------- Fortsetzung folgt am Donnerstag den 20.04.17 :) Nächstes Kapitel: Die Wahrheit Kapitel 5: Die Wahrheit ----------------------- Huhu! Ich wollte eigentlich ein Osterspecial schreiben! Da mir aber nichts Grandioses einfiel, dachte ich, dass ich euch ein weiteres Kapitel zu dieser Story zu Ostern schenke :') Viel Spaß dabei und frohe Ostern :* Das nächste Kapitel kommt wie gewohnt am Donnerstag (20.04.2017) ------------------------------------------------ Vor mir stand Sasuke Uchiha. Er stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hatte seine Arme vor sich verschränkt. Streng musterte er mich von unten bis oben. Meine Wangen glühten vor Scharm. Immerhin stand ich immer noch in Boxershorts und T-Shirt hier. „Wie geht es dir?“ Ich runzelte die Augenbrauen. „Eh, gut. Wieso?“ Nun schaute er kurz verwirrt, bevor er wieder seinen gefassten Blick zeigte. „Kannst du dich an nichts erinnern?“ Ich schüttelte den Kopf. Was wollte er? Haben wir etwa? Eh was? Ich glaube ich wurde in dem Moment glühend rot, doch ehe ich noch etwas sagen konnte, hörte ich das Gekreische von Sakura, die sich kurzerhand um meinen Hals schmiss. „Naruto!“ Auch Kiba trat nun sichtbar müde und gähnend auf den Flur. „Was isn das hier fürn Krach?“ Ich lächelte. Das war Kiba. Ich schob Sakura beiseite und ging in Richtung Küche. „Ich mache euch erst mal einen Kaffee. Scheinbar haben wir heute nicht so lange geschlafen, was?“ Die verwirrten Blicke hinter mir merkte ich nicht und ging deshalb weiter zur Kaffeemaschine. Natürlich war ich innerlich nervöser als ich nach außen hin wirkte. Immerhin war der geheimnisvolle Schwarzhaarige in meiner Wohnung und ich verstand immer noch nicht was das bedeutete. In der Küche angekommen setzten die anderen sich erst mal an meinen Küchentisch und ich machte den Kaffee. Als dieser fertig war, stellte ich allen eine Tasse von der schwarzen Brühe vor die Nase und setzte mich selbst auch dazu. „Kann mir jetzt jemand mal sagen was hier los ist? Wieso seid ihr hier und was ist gestern passiert?“ Stille. Kiba und Sakura schauten mich total verwirrt an. Sakuras Blick wich irgendwann einem besorgtem, bevor sie wieder runter zu ihrer Tasse schaute. Sasuke ergriff mutigerweise das Wort. „Wir waren gestern auf der Feier von Suigetsu.“ Ich nickte. Daran konnte ich mich ja noch erinnern. Nur nicht was eben auf dieser geschah. „Dann bist du Hidan begegnet.“ Diese Information ließ er auf mich wirken. Hidan. Hidan? Ja, Hidan. „Stimmt. Ich bin mit ihm zusammengestoßen.“ Überlegend fasste ich mir an das Kinn. Sasuke nickte. „Als er dann von deinen Eltern erzählte, bist du zusammengebrochen.“ Ich riss meine Augen auf. Stimmt!! Das war es! Er hatte mir erzählt, dass er für den Tot meiner Eltern verantwortlich war! Dass er es noch nicht einmal bereute. Dass an dem Leiden, welches ich durchlebte, er Schuld hatte! Fuck! Fuck! Fuck! So ein mieser… Erschrocken fuhr ich hoch, als ich eine Hand auf meinem Arm spürte. Sakura schaute mich besorgt an. Jeder im Raum konnte meine Wut und Verzweiflung spüren. „Naruto. Ich weiß, dass es sehr schwer für dich ist. Und ich will auch überhaupt nicht sagen, dass es schon 5 Jahre her ist und du das vergessen solltest. Aber ich bitte dich. Tu jetzt nichts Unüberlegtes. Ja, er hat gesagt es war seine Schuld und ja, er ist ein mieses Arschloch und sollte in der Hölle schmoren. Aber meinst du nicht, dass er es eigentlich unabsichtlich getan hatte? Als ob er gesehen hätte, dass deine Eltern gerade angefahren kommen. Er versucht doch nur sich jetzt damit zu brüsten.“ Ich zog meinen Arm weg. „Na und! Selbst wenn er es unabsichtlich getan hätte! Wer gibt ihm das Recht so über meine Eltern zu reden? So über sie zu lachen? Sich mit so einer Tat brüsten, wie krank muss man sein??“ Inzwischen war ich aufgesprungen und schrie vor Wut. Das konnte nicht wahr sein. Ich schaute wütend von einer Person zur anderen. Als ich bei Sakura hängen blieb, schluckte ich. Sie hatte Tränen in den Augen. Ich hatte sie angeschrien, obwohl sie keine Schuld an dieser Situation hatte. Ich schaute auf den Boden und machte meine Hände zu Fäusten. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht so schreien.“ Keiner sagte etwas. „Wieso? Wieso hat mir nie jemand die Wahrheit erzählt? Wieso hat mein Onkel mir nie die Wahrheit erzählt?“ Sakura stand auch auf und umfasste meinen Arm, um mich wieder auf meinen Stuhl zu ziehen. „Ich denke, um genau so eine Reaktion von dir zu verhindern. Naruto denk doch mal nach! Denk doch mal daran wie sehr dich der Tot mitgenommen hatte, wie sehr du abgerutscht warst! Glaubst du die Situation wäre besser gewesen, wenn du die Wahrheit gewusst hättest? Gib deinem Onkel nicht die Schuld. Er hat es nur zu deinem Schutze getan!“ Ich nickte. Sie hatte recht. Auch wenn ich das ungern sagte, aber sie hatte recht. „Ich weiß. Ich weiß nur nicht..“ Ich schluckte. „Ich weiß nur nicht wohin mit diesen Gefühlen. Ich weiß, dass es durch Rache und Wut nicht besser wird. Aber was soll ich machen? Ich fühle mich so… so... so einsam und verletzt. Die Gefühle sind so erdrückend. Ich vermisse sie so unglaublich, Sakura.“ Ich schaute auf und direkt in Sakuras Gesicht. In meinen Augen sammelte sich die salzige Tränenflüssigkeit. „Ich weiß.“ Auch sie schaute mich mit Tränen in den Augen an und streichelte meinen Arm. Eine Weile lang saßen wir einfach nur da und schauten auf den Tisch. Sasuke regte sich als erster und packte seine Tasse in den Geschirrspüler. „Ich muss dann mal los. Will euch nicht weiter stören.“ Sakura stand auf. „Nicht doch! Du störst doch überhaupt nicht! Wir sind dir immer noch sehr dankbar, dass du uns mit Naruto geholfen und hergefahren hast.“ Sasuke winkte ab. Ach so war das also. Deshalb war er hier. „Ich muss sowieso los. Soll ich euch mitnehmen und irgendwo absetzen?“ Er schaute fragend zu Kiba und Sakura. Sakura schüttelte jedoch den Kopf. „Ich will Naruto in so einer Situation nicht alleine lassen.“ „Sakura. Bitte geh mit.“ Sie schaute erschrocken zu mir. „Aber Naruto du-.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich möchte alleine sein. Mach dir keine Sorgen.“ Zögernd starrte sie mich an. Sasuke verstand sofort und verließ die Küche. „Ich warte im Auto.“ Mit einem festen Blick in den Augen schaute ich Sakura an. Sie machte sich Sorgen, das wusste ich. Aber es war meine Sache und mein Leben und ich musste einfach jetzt meine Ruhe haben. Ich stand auf und ging zur Tür um sie für die anderen beiden aufzuhalten. Sie verstanden, packten ihre Sachen und zogen sich an. Kiba drehte sich noch einmal zu mir. „Hey Alter, schreib mir wenn du Langeweile hast ja? Lass uns zocken oder so.“ Ich grinste ihn an und nickte. „Klar doch!“ Ich beobachtete die 2 dabei wie sie in einen schwarzen BMW stiegen. Wow. Sasuke hatte wohl gut Kohle, was? Es dauerte nicht lange und der BMW düste davon und ich schloss die Tür. Ein seufzen entfuhr meinen Lippen. Endlich alleine. Nein, ich mochte meine Freund wirklich sehr. Aber die ganze Situation machte mich gerade fertig. Die Sache mit meinen Eltern. Und dann noch Sasuke, mein heimlicher Lover, hier in meiner Wohnung. Lover? Ja eventuell konnte man das schon so nennen. Wieso war ich sonst so nervös und verlegen in seiner Gegenwart? Na toll.. Und wie hat er mich nun kennen gelernt? Als Heulsuse? Gesagt hatte er jedoch nichts dazu. Aber ich hatte auch nicht viel auf ihn geachtet, so dass ich kaum eine Mimik von ihm deuten konnte. Jedoch wollte er schnell hier raus. Hatte ich ihn vergrault? Nein ich denke, dass er gemerkt hatte, dass ich erst mal alleine sein wollte. Na ja egal. Momentan konnte es mir ja eigentlich egal sein. Ich merkte wie die tiefe Trauer, aber auch gleichzeitig die Wut in mir hochkroch. „Mieser Wixer.“ Wie konnte er nur. Für ihn war es vielleicht ein Scherz, aber.. Ich liebte meine Eltern abgöttisch. Traurig ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Auf einmal fühlte ich mich so müde und kaputt. All der Stress aus der Nacht schien auf mich hinab zu donnern. Ich kauerte mich auf der Couch zusammen und legte meinen Kopf auf die Knie. Wohin nur immer mit diesen ganzen überschüssigen Gefühlen? Mit dieser Übelkeit? Ich merkte gar nicht wie lange ich hier saß. Anscheinend musste ich eingeschlafen sein, denn als ich mich bewegte, hatte ich Schmerzen in Nacken und Rücken. Mein Blick flog zur Uhr. 12:03 Uhr. Ich seufzte. Was sollte ich bloß tun? Plötzlich klingelte mein Handy im Schlafzimmer. Ich stand schwerfällig auf und torkelte in die Richtung. „Hallo?“ Meine Stimme klang kratzig. Ich räusperte mich und hörte, was der Anrufer zu sagen hatte. „Hey Naruto, ich bins.“ Als ich nichts sagte, sprach er weiter. „Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich meinen Urlaub vom 13.03. bis zum 19.03. gebucht habe. Ich hoffe, dass diese Zeit bei dir in deine Planung passt.“ „Ja, ist okay.“ Ich hörte mich nicht wirklich überzeugt an, weshalb mein Onkel wohl nachhakte. „Wo bist du?“ „Zu Hause.“ „Was ist los?“ Ich blieb still. „Du weißt, dass du mit mir reden kannst.“ Ich seufzte. Langsam ging ich wieder ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. „Onkel?“ „Was ist denn Naruto?“ „Wie sind meine Eltern wirklich gestorben?“ Er zögerte. „Das weißt du doch, Naruto.“ „Onkel, bitte sag mir die Wahrheit.“ Wieder zögerte er. „Worauf willst du hinaus?“ „Ich bin Hidan gestern auf einer Party begegnet.“ Ich hörte wie mein Onkel hart schluckte. „Er hat mir die ganze Wahrheit erzählt.“ „Naruto. Du weißt, dass ich nur das Beste für dich will und dass ich-..“ „Ich weiß. Ich bin dir auch nicht böse, Onkel. Nicht mehr zumindest. Aber ist es wahr? Ist es wahr, dass sie den Unfall nicht selbst gebaut haben?“ „Ja. Ja es ist wahr, dass sie ins Schleudern gerieten, weil ein entgegenkommendes Auto zu weit auf ihrer Fahrbahn war und sich gleichzeitig die Tür des Autos öffnete.“ Ich schluchzte. Es war also wirklich wahr. Das aus dem Mund meines Onkels zu hören, war härter als aus Hidans Mund. „Naruto.“ „Es ist doch einfach unfair, Jiraiya!“ Ich schluchzte und weinte unaufhörlich. Mein Onkel blieb still. Was sollte er denn auch tun? Der Tod meiner Eltern ging ihm genauso nahe wie mir. Außerdem hat er mich schon lange nicht mehr weinen gesehen bzw. gehört. Ich hatte nicht mal bei dem Tod meiner Eltern vor ihm geweint. Ich wollte stark sein. Stark für uns beide. Doch jetzt nach 5 Jahren, brach nochmal alles auf mich hinab. „Naruto, wenn du möchtest, kannst du herkommen. Dann bist du nicht so alleine.“ Ich schüttelte den Kopf, obwohl er das nicht sehen konnte. Schnell fuhr ich mit meinem Ärmel über meine Augen. Ich fasste einen Entschluss. Wir hatten genug getrauert. Mum und Dad hätten das so nicht gewollt. „Nein. Nein. Ich schaffe das. Ich.. Ich will nach vorne schauen und Mum und Dad glücklich machen! Ich komme dann also am 12.3. vorbei okay?“ Am Ende der Leitung war es ungewöhnlich still. Mein Onkel glaubte mir wohl nicht. „Ok. Aber bitte melde dich, wenn was ist, okay?“ „Ja, bis dann.“ Ich legte auf, legte mein Handy neben mich und starrte vor mich hin. Kapitel 6: Das richtige Kennenlernen ------------------------------------ Montag, 07:00 Uhr. Mein Wecker klingelte und ich stand schwerfällig auf. Ich musste um 8 Uhr in der Uni sein. Da ich aber keine Lust hatte noch früher aufzustehen, hatte ich mein Morgenritual auf eine halbe Stunde beschränkt. Darunter fiel: Kaffee trinken, anziehen und im Bad fertigmachen. Schnell zog ich mir noch meine Schuhe, Jacke und Schal an, schnappte mir meinen Laptop und trat aus der Wohnung. Während ich zu Fuß zur Uni ging, steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich hatte gestern nicht mehr viel gemacht. Hauptsächlich rumgesessen und nachgedacht. Ein paar Mal hatte mein Handy wegen Whats App geklingelt. Aber ich schrieb nicht zurück. Ich hatte keine Lust und wollte nur meine Ruhe. Auch heute wollte ich eigentlich zu Hause bleiben aber ich wusste, dass ich das meinen Freunden nicht antuen konnte. Ich wollte ihnen keine Sorgen bereiten und außerdem wusste ich, dass das Leben weitergehen musste. Trauern ist in Ordnung hatte mein Onkel damals zu mir gesagt. Aber man darf sich nicht zu sehr fallen lassen, sonst gibt es böse Überraschungen. Am Universitätsgelände angekommen, nahm ich meine Stöpsel raus und ging direkt in meinen Hörsaal. Ich wusste, dass Sakura heute erst später zur Uni musste. Ob jedoch die anderen um diese Uhrzeit da waren, wusste ich nicht. Vielleicht traf ich sie im Laufe des Tages. Meine letzte Vorlesung war um 13 Uhr beendet. Zu der Zeit hatte Sakura noch 15 Minuten Zeit, bevor ihre begann. Ich traf mich mit ihr an der Bank vor dem Gebäude. „Hey.“ „Hi.“ Ich setzte mich zu ihr. „Wie geht’s dir?“ Ich zuckte mit den Schultern und schaute in den Himmel. „Ganz okay.“ Kurz war es still. „Sasuke hat nach dir gefragt.“ Sofort schlug mein Herz schneller und ich schaute Sakura an. „Ich habe ihn heute Morgen auf dem Parkplatz gesehen.“ Irgendwie kam Freude in mir auf. „Er fragte ob es dir schon besser ginge.“ Mit roten Wangen schaute ich Sakura an. „Und ich dachte, ich hätte ihn vergrault.“ Sakura lachte. „Ich glaube eher, dass du sein Interesse geweckt hast.“ Ich lächelte. „Meinst du?“ „So viel wie ich über ihn gehört habe; und eines solltest du wissen: Frauen sind perfekte Stalker; zeigt er nicht gerade viel Interesse an anderen Personen.“ Ich lächelte verlegen. Es machte mich glücklich das zu hören. „Er hat mir seine Handynummer gegeben, damit ich mich bei ihm melden konnte, wenn wir Hilfe brauchen. Er macht sich Sorgen um dich.“ Mein Herz pochte immer schneller. „Du solltest Kontakt zu ihm aufbauen.“ Mein Atem blieb weg. „Was? Nein! Wie soll ich das denn machen?“ Sakura lachte. „Naruto, du hast Interesse an ihm und er hat Interesse an dir. Das sieht doch jeder Blinde mit einem Krückstock.“ „Und was ist, wenn es nur Einbildung ist?“ Etwas dümmlich grinsend kratzte ich mich am Hinterkopf. „Naruto bitte! So dumm kannst nicht mal du sein!“ Sie lachte laut. „Weißt du, vielleicht sollte ich nochmal ein Treffen mit allen zusammen organisieren, wenn es dir so unangenehm ist, alleine mit ihm zu sein.“ Sie lachte schämig und klopfte mir auf den Oberschenkel. „Sakura.“ Ich seufzte und schaute sie zweifeln an. „Wie wäre es mit Freitag? Dann gehen wir alle in eine Bar was trinken. Oder vielleicht sogar in eine Shishabar. Was hältst du davon?“ „Ich kann dich ja doch nicht davon abhalten.“ „Stimmt, da hast du Recht.“ Grinsend klopfte sie mir noch einmal auf mein Bein und stand dann auf. „Ich muss los, wir sehen uns, bis dann.“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand dann im Gebäude. Eine Weile saß ich noch da und dachte über Sakuras Worte nach, bevor ich aufstand und langsam den Weg nach Hause ging. Um 19 Uhr hatte ich noch Kampfsporttraining. Bis dahin konnte ich mich noch an meine Hausarbeiten setzen. Freitagmorgen ging ich noch für 2 Stunden ins Fitnessstudio, in dem ich auch wieder Lee traf. Zu Hause wollte ich direkt unter die Dusche steigen. Als ich mich so im Spiegel betrachtete, gefiel mir, was ich sah. Ich hatte in den letzten Wochen schon einiges an Muskeln aufgebaut, jedoch nicht so viel, dass es zu protzig aussah. Wichtiger war für mich jedoch meine Technik und Haltung beim Kampfsport, die sich auch gebessert hatten. Immerhin bringen mir Muskeln nichts, wenn ich keine gute Technik hatte und ich mich nicht wehren konnte. Als ich mit dem Duschen fertig war, machte ich mir erst mal ein schönes Mittagessen. Sakura hatte das Treffen heute auf 19 Uhr gelegt. Ich wusste, dass auf jeden Fall Ino und ihr Freund kamen, Kiba, Hinata, Tenten, Sasuke und 2 Freunde von ihm. Hörte sich auf jeden Fall vielversprechend an. Nach dem Essen stand ich eine ganze Zeit lang vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich heute Abend anziehen sollte. Ehrlich gesagt war ich sehr aufgeregt wegen Sasuke. Bisher hatte ich ihn immer aus sicherer Entfernung gesehen, oder aber durch eine blöde Rettungsaktion auf der Party. Aber jetzt. Jetzt gab es nur uns. Wir würden uns wohl oder übel unterhalten müssen. Natürlich gab es noch die anderen, jedoch konnte ich ihn ja nicht ignorieren. Ich freute mich natürlich ihn mal kennen zu lernen. Aber irgendwie war ich dennoch aufgeregt und hatte ein wenig Angst. Am Ende meiner Gedankengänge zog ich einen Orangenen Hoodie mit schwarzer Schrift raus und eine schwarze Hose dazu. Wenn ich ehrlich war, wusste ich eigentlich nichts über Sasuke. Ich kannte nicht mal seine Lieblingsfarbe. Um 18:30 Uhr machte ich mich auf den Weg. Die Shishabar in die wir gingen war in der Innenstadt, also nicht allzu weit von meiner Wohnung entfernt. Zu Fuß brauchte ich ca. 20 Minuten. Als ich dort eintraf, saßen Sakura, Ino, ein Schwarzhaariger, Sasuke, noch ein Schwarzhaariger mit Zopf und eine Blondine mit 2 Zöpfen in einer gemütlichen Ecke. Ich steuerte sicher auf die Gruppe zu. Wobei ich innerlich gar nicht mehr so sicher war, seit dem ich Sasuke entdeckt hatte. Mein Herz schlug wieder so wild. Also ich in Sakuras Blickfeld kam, die neben Sasuke saß, stand sie auf und zeigte mit ihrer Hand auf ihren Platz. „Hey Naruto, komm, setz dich!“ Sie rückte einen Platz weiter und ich konnte ihr böses Grinsen sehen. Ich nickte und setzte mich hin, während ich jedoch einmal die komplette Gruppe grüßte. Unauffällig stieß ich ihr in die Seite. Ino stellte mir den Schwarzhaarigen, der neben ihr saß als Sai vor. Sie waren seit nicht allzu langer Zeit ein Paar. Und auch der Schwarzhaarige, der neben Sasuke saß stellte sich als Shikamaru und seine Freundin Temari vor. Nicht lange dauerte es und es kam eine Kellnerin vorbei, die unsere Bestellungen aufnahm. Wir bestellten nur 4 Shishas und beschlossen, dass wir untereinander abwechselten. Kurz danach kam schon der Rest zu uns. Kiba mit Hinata und Tenten. Mir fiel auf, dass Kiba Hinatas Hand hielt und ich zog wundernd die Augen hoch, als Kiba mich ansah. Dieser grinste nur und zwinkerte mir zu. Ich musste leicht lachen. Ich freute mich für ihn. Hatte er doch schon lange ein Auge auf Hinata geworfen. Wobei ich eine Zeit lang das Gefühl hatte, dass Hinata auf mich stehen würde. Aber nach meinem Outing hatte sich das wohl sowieso erledigt. Kurze Zeit später kamen unsere Shishas. Peinlicherweise wurde genau zwischen Sasuke und mir eine Shisha gestellt. Natürlich auch für die, die gegenüber von uns saßen, jedoch hatten wir auch nur einen Schlau bekommen und dies bedeutete, dass wir uns den teilen mussten. Ein Glück hatte jeder von uns einen eigenen Kopf bekommen, sonst wäre ich wohl vor lauter Verlegenheit und Herzklopfen umgefallen. Man. Was war nur los mit mir? Mit jedem Tag, den ich Sasuke sah, wurde es schlimmer. So krasse Gefühle hatte ich noch nie für jemanden und dabei kannte ich ihn doch noch gar nicht. Im Gegensatz zu ihm, der inzwischen schon meine ganze Familiengeschichte kannte. „Dir geht es wohl schon besser was?“ Erschrocken sah ich zu dem Schwarzhaarigen neben mir. Sasuke hatte mich angesprochen. „Eh, ja, danke der Nachfrage.“ Er grinste. „Das freut mich zu sehen.“ Ich nickte. Was sollte ich dazu auch sagen. Doch da fiel mir was ein. „Ehm. Wegen neulich. Also. In der Bar. Eh, danke. Also wenn das für mich war.“ Er lachte kurz auf. „Ja, ich wollte dich auf einen Drink einladen. Du warst so einsam. Musste jedoch schnell wieder weg.“ „Ach so.“ Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Über was sollte ich mit Sasuke reden? Ehe ich weiter nachdenken konnte, reichte mir Sasuke den Schlauch. Ich nahm dankend an. Ich hörte wie Sakura neben mir laut lachte. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Ino eine lustige Geschichte erzählt hatte. Auf einmal drehte Sakura sich zu mir um. Ich ahnte böses. War das jetzt wieder die: Ich erzähle peinliche Storys aus meiner Vergangenheit – Geschichte. Ich hatte wohl recht. „Also ich kenne ja den Naruto hier schon seeeehr lange!“ Sie legte einen Arm um meine Schulter und wackelte mit den Augenbrauen. „Wie lange nochmal Naruto?“ Ich kräuselte die Augenbrauen, bis mein Blick auf den Tisch fiel. Tequila. Oh man. Deshalb war sie so gesprächig. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass sie dieses Teufelszeug bestellt hatten. „Ehm. Müssten jetzt so ziemlich genau 15 Jahre sein.“ „Genau! 15 Jahre kennen wir uns schon. Damals als wir uns kennen lernten waren wir noch im Kindergarten. Nicht lange und wir wurden eingeschult und kamen sogar in die gleiche Klasse. Aber nochmal von Anfang an. Wisst ihr wie ich ihn kennenlernte?“ Die Leute hörten gespannt zu und ich vergrub meinen Kopf in meine Hände. „Sakura..“ Sie kicherte. „Unser Naruto hier.“ Sie zeigte auf mich. „Spielte den ganzen Tag immer alleine mit Fröschen. Wir hatten einen Teich im Kindergarten und er saß, ungelogen, jeden Tag an diesem Teich und spielte mit den Fröschen. Er war sehr einsam und hatte nie Kontakt zu anderen Kindern. Ich war damals rotzfrech und hatte die ein oder andere Auseinandersetzung mit anderen Kindern.“ Wieder lachte sie. „Eines Tages hielt mich ein Junge, den ich vorher geärgert hatte, an meinen Haaren fest und wollte mich in den Teich drücken. Ich schrie wie verrückt, als plötzlich Naruto kam und einen Frosch auf den Kopf des Jungen setzte. Der Frosch blieb mit seinen Klebrigen Gliedmaßen in den Haaren hängen und der Junge lief schreiend davon. Seit dem Tag sind wir beste Freunde. Nicht wahr, Naruto?“ Mein Gesicht war inzwischen Pudel rot. Wieso musste sie die Geschichte mit den Fröschen immer so stark betonen? Alle Lachten und Sakura klopfte mir auf den Rücken. Ich schämte mich. Aber ich wusste, dass sie das nicht böse meinten. Es war eben eine lustige Geschichte. Plötzlich stand die Kellnerin wieder bei uns. „Einmal Tequila für alle!“ Kiba rief ziemlich laut. Auch er musste schon was getrunken haben, doch ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein, nein. Für mich bitte nur Jackie Cola.“ „Ach komm schon Naruto!“ Sakura klopfte mir auf das Bein. Aber ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Mir ist immer noch schlecht vom letzten Tequila Absturz.“ Sie lachte. Als unsere Getränke vor uns standen, nahm jeder erst mal einen Schluck, bzw. die, die sich Tequila bestellt hatten, nahmen sich erst einmal das Salz und eine Zitrone. „Du bist also ein Froschfan, was?“ Ich drehte meinen Kopf zu Sasuke. „Damals war ich es auf jeden Fall.“ Er lachte. „Wie kam es dazu?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Na ja, ich hatte damals, wie schon erwähnt, keinen Freund und die einzigen Tiere, die es in unserem Kindergarten gab, waren die Frösche.“ Sasuke staunte beeindruckt. „Was ist mit dir? Hast du ein Lieblingstier?“ Er lächelte nur und schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht. Meine Eltern haben jedoch eine Katze.“ „So? Welche Rasse und wie heißt sie?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Von den Rassen habe ich keine Ahnung. Aber sie heißt Kira.“ „Oh, schöner Name.“ Ich lächelte. Ich mochte Tiere und es interessierte mich immer sehr, von welcher Rasse sie waren. „Du magst Tiere wohl gerne was? Hattest du mal ein Haustier?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Mein Vater war allergisch gegen sämtliche Tierhaare. Ich habe aus dem Grunde irgendwann in meinem Heimatdorf ehrenamtlich im Tierheim gearbeitet.“ „Oh, das ist cool.“ Ich sah Sasuke an und musste plötzlich lachen. Nun sah er mich fragend an. „Was ist daran denn so lustig?“ Schnell wischte ich mir eine Freudenträne weg. „Na ja, es klang so, als wenn du mit Tieren nicht wirklich was am Hut hättest und trotzdem interessiert es dich.“ Er zuckte mit den Schultern und zog einmal am Schlauch. Der Abend ging lang. Es floss wieder mal viel Alkohol und auch mehrere Shishas brauchten wir auf. Deshalb wurden wir alle natürlich auch redseliger und lauter. Auch Sasuke und ich unterhielten uns prächtig. Wir waren oft am Lachen. Er war mir sehr sympathisch. Ich erfuhr, dass er eine Zeit lang im Ausland gelebt hatte. Genauer gesagt in Amerika. Er ist jedoch wieder nach Konoha gekommen, weil seine Mutter vor wenigen Jahren krank wurde. Deshalb entschloss er sich, sein Studium hier zu beginnen. Er hat einen älteren Bruder, der hier auch lebte. Inzwischen sei der Zustand seiner Mutter wieder stabil. Um ihr jedoch die bestmöglichen Gesundheitschancen zu geben, sind seine Eltern aufs Land gezogen. Die frische Landluft tue ihr gut. Sasuke und sein Bruder haben jedoch jeder eine eigene Wohnung hier in Konoha und besuchten ihre Eltern oft auf dem Land. Gegen 1 Uhr verließen wir den Laden und verabschiedeten uns voneinander. Hinata und Kiba und Ino und Sai sind schon früher abgehauen. Auch Temari ging schon früher, da sie Krankenschwester war und Nachtdienst im Krankenhaus hatte. Sakura drückte mich noch, bevor sie ging. „Soll ich dich nach Hause bringen? Ist schon ziemlich dunkel.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, ich komm schon klar. Du weißt doch, dass ich Kampfsport mache und außerdem musst du doch in eine ganz andere Richtung.“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Macht mir nichts aus.“ Ich lachte wieder. „Alles gut, ich komme klar.“ Ich hob die Hand zum Abschied und wollte mich schon zum Gehen abwenden, als ich plötzlich in eine Umarmung gezogen wurde. Geschockt riss ich meine Augen auf. Sasuke umarmte mich zum Abschied. „Pass auf dich auf.“ Ich nickte und hauchte: „Ja, du auch.“ Er lies mich los und ging mit Shikamaru von Dannen. Noch ein bisschen verwirrt und benebelt ging ich nun auch in Richtung meiner Wohnung. Zu Hause angekommen schmiss ich mich mit einem Lächeln sofort ins Bett. Ich ließ den Abend noch kurz Revue passieren und musste grinsen. Ich hatte mich prächtig amüsiert und ich hatte sogar mit Sasuke die Handynummern ausgetauscht. Hach war ich glücklich und ich war froh, dass wir uns so gut verstanden. Nach kurzer Zeit, schlief ich auch recht schnell ein. ------- Huhu, hier ein neues Kapitel :) Ich hoffe, es hat euch gefallen :) Es ist zwar in diesem Kapitel noch nichts Großartiges passiert, aber das kommt ja noch :P Ich freue mich schon wenn wir so in die Richtung Kapitel 20 kommen, wo ich gerade bin. Es wird so spannend und ich frage mich was ihr von der Story haltet *-* Nächstes Kapitel: Neue Aufgabe! Erscheint am Donnerstag den 27.04.2017 :) Bis dann :* Kapitel 7: Neue Aufgabe ----------------------- Halluu :') Heute ist wieder Donnerstag! Also gibts auch ein neues Kapitel von mir :) Ich hoffe, dass es euch gefällt :D Das nächste Kapitel kommt am Donnerstag den 04.05.17 :) Liebe Grüße von mir :) Bis dann *wink* ---------------------------------------------------------------------------------- Die nächsten Tage waren relativ unspektakulär. Ich musste nur noch 3 Tage zur Uni und dann hatten wir auch schon Semesterferien. Mit Sasuke schrieb ich ab und zu über Whats App. Jedoch war er komischerweise nicht mehr ganz so gesprächig wie an dem Abend. War noch was vorgefallen oder hatte ich ihn doch vergrault? Ich wusste es leider nicht. Am Freitag war ich trotz dessen, dass ich keine Uni hatte, auf dem Gelände, da Sakura mit mir sprechen wollte. Ich saß auf der Bank und wartete auf sie. Als ich sie vom Weiten sah, grinste ich und winkte ihr. „Hallo, Sakura!“ Auch sie lächelte und begrüßte mich, bevor sie sich neben mich setzte. „Also, was ist los?“ Sie seufzte. „Hm, ich weiß gar nicht, wie ich dir das erklären soll.“ Sie lächelte leicht verunsichert. „Na los, raus mit der Sprache.“ Und plötzlich sprudelte es aus ihr heraus, als ob sie gehofft hatte, je schneller sie es sagen würde, desto schneller würde die Situation vorbeigehen. „Sasuke hat Hidan verprügelt.“ Ich riss die Augen auf. „Bitte was?“ Ich stand erschrocken auf und wedelte mit den Armen. „DER Hidan?“ Sie nickte. „Wie, wo, wann?“ „Freitag, bzw. Samstag, nachdem wir uns alle getrennt hatten.“ Ich verstand nun gar nichts mehr und musste mich erst mal beruhigen. Mein Herz schlug als würde es gleich aus meiner Brust springen. „Wieso?“ „Hm. Ich habe es auch erst gestern von Temari erfahren. Anscheinend sind Sasuke und Shikamaru in der Nacht noch Hidan über den Weg gelaufen. Du weißt ja, dass wir sowieso schon alle angetrunken waren. Sasuke wurde so sauer, weil er ja gesehen hat, was Hidan mit dir gemacht hat und er dachte wohl einfach nicht nach und schlug auf Hidan ein.“ Entsetzt riss ich den Mund auf. Er hatte es für mich getan? „Geht es ihm gut?“ „Ja, soweit ich weiß war Hidan selbst stock besoffen, das heißt, er konnte sich nicht groß wehren, Sasuke hat ihn wohl 2 Mal geschlagen, bevor Shikamaru ihn glücklicherweise zurückgerissen hatte. Temari sagte, hätte Sasuke die Chance gehabt, wäre Hidan nicht so leicht davongekommen. Er war wohl sehr in Rage.“ Ich musste erst mal schlucken und die gewonnene Erkenntnis verdauen. Wow. Das hätte ich nicht von ihm erwartet. „Und er hat nichts abbekommen?“ „Er hat wohl nur ein paar Kratzer am Arm. Wie gesagt, Hidan war komplett voll und versuchte sich nur an Sasuke festzukrallen.“ „Hm. Das erklärt vielleicht, wieso er in letzter Zeit so zurückhaltend war.“ Überlegend strich ich mir über das Kinn. „Wieso? Hast du ihn die letzten Tage gesehen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Aber wir haben über Whats App Kontakt gehalten und ich fand, dass er sehr.. Ich weiß nicht, anders war als an dem Abend.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich schätze mal, dass er sich vielleicht schämt. Er ist eigentlich nicht so ein Rowdy. Oder du solltest einfach nichts davon erfahren.“ Hm. Ich weiß es nicht. „Na ja, was auch immer es ist. Ich denke, ich sollte ihn trotzdem darauf ansprechen oder?“ Sakura nickte lächelnd. „Ja, das denke ich auch. Redet darüber.“ Sakura musste wieder in die Uni, also ging ich wieder nach Hause. Zu Hause angekommen machte ich mir was zu essen und nahm mir vor, danach Sasuke anzuschreiben. An Sasuke: „Hey, na wie geht’s?“ Da er sowieso nicht sofort zurückschreiben würde, legte ich mein Handy neben mich und zockte erst einmal eine Runde. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam eine Antwort rein. Von Sasuke: „Hi, gut und dir?“ An Sasuke: „Ja auch. Ich wollte mit dir über etwas reden. Können wir telefonieren?“ Ich war ganz schön aufgeregt und sah, dass er schon eine Antwort eintippte. Von Sasuke: „Ich ruf dich an.“ Ich las die Nachricht und keine Minute später klingelte mein Handy. Ich ging mit einem „Hey.“ dran. „Hey. Was gibt’s?“ „Ehm, also.. Eh ich habe da so was gehört…“ Ich wusste nicht, wie ich ihn darauf ansprechen sollte und dass wir tatsächlich jetzt schon telefonierten, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe mir nicht mal Gedanken darüber gemacht wie ich was sagen sollte. Doch Sasuke wartete geduldig. Im Gegensatz zu mir war er wirklich sehr geduldig. „Eh.. Ich meine. Ich habe das mit Hidan gehört.“ Am anderen Ende hörte ich ein leises seufzen. „Von Shikamaru?“ Ich schüttelte den Kopf, doch, weil er es nicht sehen konnte, setzte ich noch einen Satz hinten dran. „Nein. Von Sakura.“ Kurz war es still am anderen Ende der Leitung. „Was hast du gehört?“ „Eh, naja, du seist angetrunken auf einen besoffenen Hidan losgegangen, weil es dich so wütend machte, was er mit mir gemacht hat. Shikamaru hat dich wohl zurückgehalten, weshalb glücklicherweise nicht mehr passiert ist.“ „Das ist richtig.“ Wieder Stille. „Was wolltest du dann jetzt von mir, wenn du die Wahrheit kennst?“ „Na ja, Zunächst einmal wollte ich herausfinden, ob es wirklich wahr ist. Ich wollte es aus deinem Munde hören.“ „Hast du ja jetzt. Noch was?“ Er wirkte ein wenig angepisst, aber wieso? „Ja. Ich möchte, dass du dich daraus hältst.“ Wieder Stille. Doch ich hatte das Gefühl, dass ich es irgendwie erklären musste. „Du kennst Hidan nicht. Du weißt nicht, was er drauf hat, bzw. was er alles tun würde um seinen Stolz zu beschützen. Bitte Sasuke. Halt dich von ihm fern. Er ist wirklich gefährlich. Ich möchte nicht, dass du meinetwegen in Schwierigkeiten kommst.“ Wieder ist es kurz ruhig, bevor Sasuke die Alternative ergreift auch mal etwas zu sagen. „Und was ist, wenn ich es von mir aus mache? Weil ich es will?“ Ich lächelte kurz. „Trotzdem. Lass es bitte. Es nützt nichts. Ich kann nicht noch mehr Verluste ertragen. Bitte tu es für mich.“ Wieder ein Seufzen am anderen Ende. „Okay.“ Ich stutzte. „Was?“ „Ja okay, ich habe es verstanden und werde mich in Zukunft von ihm fernhalten. Du bist ja nicht der einzige, der mir das schon geraten hat.“ Ich nickte zufrieden. „Okay. Sehr gut. Wir können nur hoffen, dass Hidan dich in seinem Zustand nicht erkannt hat, bzw. sich an dich erinnern wird.“ Stille. Man, es war echt schwer ein Gespräch am Telefon mit ihm aufrecht zu erhalten. „I-Ist.. Alles in Ordnung? Zwischen uns?“ Wieder ein Seufzen seinerseits. „Ja, alles ok. Ich bin in letzter Zeit nicht so gut drauf. Liegt nicht an dir.“ Okay… Na ja, zumindest wusste ich jetzt, dass es nicht meine Schuld war, wieso er so angepisst klang. „Ist irgendetwas passiert?“ „Nee, alles gut, Naruto. Ich krieg das schon hin. Wann musst du nochmal los zu deinem Onkel?“ Ich war etwas verwirrt wegen des Themawechsels. „Ehm. Am Sonntag um 10 Uhr fahre ich mit dem Zug.“ Ja ich brauchte ja schließlich 2 ½ Stunde bis dahin. Außerdem wollte ich ja noch etwas Zeit mit meinem Onkel verbringen, bevor er in den Flieger stieg. „Okay. Ich hol dich dann ab und bringe dich zum Bahnhof okay?“ „Eh, musst du nicht, ich kann auch Sakura fragen, dann brauchst du nicht extra-..“ „Ich will es aber so.“ „Eh, okay.“ „Also gut. Bis Sonntag dann.“ „Okay, bis dann und danke.“ Und schon legte er auf. Hm. Irgendetwas stimmte da doch nicht. Irgendetwas war da im Busch. Ich spürte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Als ich am Sonntag dann aufwachte, wollte ich am liebsten noch liegen bleiben. Ich hatte die ganze Nacht mit Kiba gezockt, da ich es noch ausnutzen wollte, bevor ich mich in das Arbeitsleben meiner Firma stürzen musste. Hörte sich komisch an, meiner Firma. Ich war doch eigentlich noch zu jung. Naja. Theoretisch hatte mir die Firma ja schon mit 15 gehört. Zum Glück führte Onkel sie momentan noch. Ich wäre noch nicht bereit dazu. Die letzten beiden Tagen hatte ich auch viel mit Sakura telefoniert. Mir wollte das Telefonat von Sasuke nicht aus dem Kopf gehen. Und bei Sakura konnte man sich immer gut ausheulen. Um halb 10 klingelte es bei mir und ich machte frisch geduscht und mit meiner noch halbvollen Kaffeetasse die Tür auf. Sasuke stand davor und grüßte mich lächelnd. Ich grüßte zurück. „Hey.“ Er sah ziemlich blass aus. Blasser als sonst. Er hatte Augenringe und sah sehr müde aus. Als ob ihn irgendetwas seit Tagen beschäftigen würde. Ich tat einen Schritt zur Seite, damit er eintreten konnte. „Ich räum noch schnell die Tasse weg und dann bin ich da.“ Er nickte. Ich drehte mich in der Küche nochmal im Kreis und schaute nach, ob ich auch wirklich alles weggetan hatte, was innerhalb einer Woche verfaulen und anfangen könnte zu stinken. Aber ich sah nichts mehr, was eine potentielle Gefahr darstellen konnte, weshalb ich wieder auf den Flur ging. Ich nahm meine große Sporttasche, in die ich meine ganzen Anziehsachen etc. gepackt hatte und warf sie mir über die Schultern. Außerdem stand neben der Tür noch meine Laptoptasche. Die war ganz wichtig. Sasuke sah sie und schnappte sie sich, bevor er die Tür aufmachte. Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und Jacke und schloss von außen meine Tür ab. Bei Sasukes Auto angekommen, packten wir alles in seinen Kofferraum, bevor wir uns nach vorne setzten und er schon losfuhr. Es war ziemlich still hier im Auto, doch keine 10 Minuten später waren wir bereits am Bahnhof angelangt. Sonntagmorgen war eben nicht so viel verkehr, so dass man gut durchkam. „Ich hätte dich auch zu deinem Onkel fahren können.“ Ich schaute verwirrt zu Sasuke, der schon die Autotür aufgemacht hatte. Doch dann winkte ich ab. „Ach was! Es reicht ja schon, dass du mich an einem Sonntag um 10 Uhr zum Bahnhof bringst, du hast sicher auch was Besseres zu tun und außerdem würde die Fahrt mit dem Auto auch mindestens 2 Stunden dauern.“ Er stieg aus und ich folgte ihm. Wir gingen um den Wagen herum und holten meine Sachen aus dem Kofferraum. Als er sein Auto abschloss, war ich schon ein bisschen verwirrt. Doch er ging unbeirrt weiter in Richtung Bahngleise. „Der Zug kommt in 5 Minuten.“ Ich nickte. Und stellte die schwere Tasche auf den Boden. Wieder standen wir still nebeneinander, bevor ich das Wort ergriff. „Danke, dass du mich hergefahren hast.“ Er zuckte mit den Schultern. „Kein Problem. Habe ich gerne gemacht. So konnte ich dich mal wiedersehen.“ Er schenkte mir ein ehrliches Lächeln, welches mein Herz aufgehen ließ. Dann schaute er jedoch wieder ernst nach vorne. Komisch. Irgendetwas war doch mit ihm. Als der Zug heranfuhr, packte ich schon meine Tasche und nahm Sasuke den Laptop ab. Ich grinste ihn an. „Wir sehen uns dann in knapp einer Woche wieder.“ Er nickte und zog mich wieder in eine Umarmung. „Pass auf dich auf.“ Ich grinste. „Das werde ich!“ Obwohl ich nervös war und Angst vor der bevorstehenden Herausforderung hatte, überspielte ich diese Gefühle gekonnt. Er lies mich los und wollte sich schon abwenden, als ich sein Handgelenk ergriff und ihn zurückzog. Erschrocken schaute er mich an. Doch ich schaute ihm nur ernst und fest in die Augen. Ja, wenn mir etwas wirklich wichtig war, dann konnte ich ernst sein und dies musste jetzt gesagt werden. „Sasuke. Du weißt, wenn dich etwas bedrückt, kannst du immer mit mir reden. Egal über was! Dazu sind Freunde doch da!“ Er riss die Augen auf und schaute mir die ganze Zeit in mein festes und ernstes Gesicht, bevor ich ihn losließ und zur Tür des Zuges rannte, welcher schon eine kleine Weile dort stand. Als ich drin war, sah ich wie Sasuke immer noch an Ort und Stelle stand und auf den Ort sah, wo ich bis vor einer halben Minute noch stand. Der Zug fuhr los und damit verschwand auch Sasuke. Jetzt würde ich ihn knapp eine Woche nicht mehr sehen. Sogar länger. 8 Tage würde ich ihn nicht mehr sehen. Mein Herz schmerzte und ich vermisste ihn jetzt schon schrecklich, obwohl wir uns die letzten Tage auch nie gesehen hatten. Dennoch war er irgendwie in meiner Nähe. Er war immer da. Doch jetzt war ich 2 ½ Stunden (Mit dem Zug gemessen) von ihm entfernt. Ich wusste, dass er sich über irgendetwas Gedanken machte und es schmerzte mir sehr, dass ich nicht wusste worüber. Was bedrückte ihn so sehr? Und noch mehr schmerzte es mir, dass ich jetzt nicht für ihn da sein konnte und meine eigenen Pflichten hatte. Ich hatte ihm ja schon an dem Shisha Abend erzählt, dass ich heute zu meinem Onkel fuhr. Er wusste es. Vielleicht erzählte er mir deshalb nichts. Er wusste, wie nervös ich wegen meiner bevorstehenden Aufgabe war. Er wusste, wie viel Angst ich vor meiner eigenen Firma hatte. Und er verstand es. Er war vielleicht einfach viel zu gut für diese Welt. Gegen halb 1 kam ich in meinem Heimatdorf an. Mein Onkel wartete schon auf dem Parkplatz des kleinen Bahnhofes. Ich packte meine Sachen in den Kofferraum und stieg ein. „Hallo.“ Ich lächelte und auch er hatte ein Grinsen im Gesicht. “Hey, Großer.” Er fuhr los. „Na, wie läuft es mit der Uni?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Gut, gut. Kann mich nicht beklagen.“ „Na das hört sich ja gut an.“ Ich nickte und er fuhr in die Einfahrt seines Hauses. Wir hatten nicht länger als 10 Minuten mit dem Auto gebraucht. Es war also nicht allzu weit vom Bahnhof entfernt, jedoch war es mit Gepäck immer angenehmer das Auto zu nehmen, als zu Fuß zu gehen. Wir stiegen aus und ich verfrachtete, nachdem mein Onkel die Haustür aufschloss, mein Gepäck in mein altes Zimmer. Es sah noch genauso aus, wie ich es verlassen hatte. Ich fühlte mich wohl. Nach langer Zeit wieder „zu Hause“ zu sein. Ich schmiss mich auf das Bett und atmete den frischen Duft des Bezuges ein. „Naruto! Kommst du runter? Das Mittagessen ist schon fertig!“ „Ich komme!“ Widerwillig stand ich auf und ging die Treppen runter in die Küche. Dort stand Jiraiya schon am Kühlschrank und schenkte Getränke in 2 Gläser ein. „KiBa?“ Ich grinste und nickte. Ja. Ich mochte die Mischung aus Kirsch Banane: KiBa. Am Anfang als ich meinen Freund Kiba kennengelernt habe, musste ich auch immer an das Getränk denken und mobbte ihn damit. Ich setzte mich auf den Stuhl und sah die leckere Nudelsuppe an. „Hm, Das riecht gut.“ Jiraiya grinste und stellte mein Glas zu mir. „Ich hoffe, es schmeckt auch.“ Ich nickte. „Bestimmt.“ Nach dem Essen setzten wir uns ins Wohnzimmer auf die Couch und Jiraiya schaltete den Fernseher an. Ich hielt meinen Bauch. „Boa bin ich voll.“ Mein Onkel grinste. „Wann geht dein Flug?“ „Um 4:30 Uhr muss ich am Flughafen sein, also sollte ich gegen 2 Uhr losfahren. Ich will keine Verspätungen riskieren.“ Ich nickte. „Danke nochmal Naruto, dass du das für mich machst. Ich weiß, dass du noch ziemlich unsicher bist, aber ich wette du packst das mit links.“ Er hielt seinen Daumen hoch und grinste mich an. Ich nickte. „Ist doch selbstverständlich. Du hast schon so viel für mich gemacht und hast dir wirklich mal deinen Urlaub verdient.“ Die restliche Zeit saßen wir vor dem Fernseher und quatschten ein wenig. Jiraiya gab mir ein paar Zettel und Aufträge, welche ich zu bearbeiten hatte. Auf dem Zettel standen weitere Ablaufe, die ich in der Woche zu erledigen hatte. Um 2 Uhr gingen wir zum Wagen. Ich fuhr Jiraiya zum Flughafen, damit das Auto keine Woche auf dem Parkplatz stehen musste. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung voneinander und ich wünschte ihm noch einen schönen Urlaub, bevor ich mich wieder in das Auto setzte. Ich war erst gegen 6 Uhr wieder bei Jiraiya zu Hause und schmiss mich müde ins Bett. Es war zwar Montag und ich musste in die Firma aber Jiraiya meinte, dass es reichen würde, wenn ich zum Mittag hingehe. Ich war der Chef und meine Leute wussten, was zu tun war. So war Jiraiyas Aussage. Hätte der Chef nicht auch zwischendurch so viele Aufgaben zu erledigen, hätte Jiraiya auch ohne Stellvertretung Urlaub machen können. Doch in letzter Zeit gab es sehr viele Aufträge. Ich versuchte dennoch nicht allzu lange zu schlafen und stand um 10 Uhr auf. Schnell machte ich mir einen Kaffee und schaute Währenddessen auf mein Handy. Jiraiya schrieb mir, dass er angekommen sei. Er hatte ja nur einen Kurzflug zum nächsten Strand genommen. Doch die andere Nachricht, die ich las, lies mein Herz kurz aussetzen. Sie war von Sasuke. „Viel Spaß bei der Arbeit. Du schaffst das. Mach dir nicht so viele Gedanken.“ Ich lächelte und bedankte mich bei ihm. Er war echt toll. Schnell trank ich meinen Kaffee aus und fuhr dann mit dem Auto zur Firma. Kapitel 8: Das Projekt ---------------------- Huhu :) WIe versprochen, ein neues Kapitel :) Ich hoffe euch gefällt es. Bis zum nächsten Mal! *wink* Das nächste Kapitel heißt: Eine schreckliche Botschaft! Und kommt am Donnerstag den 11.05.17 :* ------------------------------------------- Unterwegs wurde ich immer nervöser. Wie lange war ich schon nicht mehr in der Firma? 3 Jahre müssten es mindestens gewesen sein. Wenn nicht sogar mehr. Ich hatte mir vorher natürlich die Mitarbeiterlisten etc. angeschaut, dennoch waren viele neue Namen auf dieser Liste aufgetaucht, die mich noch gar nicht kannten und eventuell gar nicht ernst nehmen würden? Vielleicht hätte ich doch Freitag schon zu meinem Onkel fahren und mich mit ihm gemeinsam in der Firma einleben sollen. Doch ich wollte es soweit hinausschieben wie es nur ging und jetzt war es definitiv zu spät. An der Firma angekommen fuhr ich in die Tiefgarage und parkte das Auto auf den Stammplatz. ich stieg aus, schnappte mir meine Tasche und lief in Richtung Fahrstuhl. ich musste mich nicht wie die Mitarbeiter einloggen. Ich war schließlich der Chef und wurde nicht nach Arbeitsstunden bezahlt. Im Fahrstuhl machte ich mir wieder einige Gedanken. Ich hatte schon ein bisschen Bauchschmerzen, so nervös war ich. Als ich im gewünschten Stockwerk ankam, atmete ich noch einmal tief ein. Ich betrat den Flur, der mit einem blauen Teppich ausgelegt war. Zu meiner linken war ein Tresen mit meiner Sekretärin. Zu meiner rechten ein Konferenzraum, ganz aus Glas, jedoch mit Rollladen ausgestattet. Gerade aus ging es in den persönlichen Fitness- und Wellnessbereich. Links den Gang entlang kam ich an weiteren Glasräumen vorbei und am Ende des Ganges, gab es noch eine Tür die zu meinem Büro führte. Die Mitarbeiter waren auf anderen Etagen verteilt. Je nach Abteilung waren diese sortiert. Bevor ich ins Büro ging, grüßte ich meine Sekretärin Shizune. Sie lächelte „Naruto! Schön, dich mal wieder zu sehen. Du bist ja noch ein schönes Stück gewachsen.“ Ich lächelte zurück. Shizune war echt in Ordnung. Ich hatte ihr damals schon gesagt, dass sie mich duzen und nicht siezen sollte. Im Büro sah ich, dass Jiraiya ein wenig umgeräumt hatte. Es gab eine riesige Couch mit einem Fernseher davor. Sämtliche Bücherregale und natürlich auch Auszeichnungen. Ein riesiger Schreibtisch mit einem sehr bequemen Stuhl standen genau in der Mitte des Raumes. Auf dem Schreibtisch stand ein großer Monitor zu einem Computer. Daneben lag aber auch noch ein Arbeitslaptop. Trotz dessen hatte ich meinen eigenen Laptop mitgebracht. Ich fühlte mich einfach wohler mit meinen eigenen Sachen. Wohlig seufzend ließ ich sich auf den bequemen Schreibtischstuhl fallen. Ich schaute mich nochmal um. Mir kam vieles bekannt vor. Immerhin war das die Firma meines Vaters. Vielleicht hatte ich sie deshalb immer gemieden. Ich wollte nicht daran erinnert werden. Mein Blick fiel auf den Schreibtisch. Dort stand ein Bild von meinen Eltern mit mir zusammen. Ich stand vor den Beiden, war gerade mal ca. 5 Jahre alt und grinste in die Kamera. Meine Eltern standen nebeneinander und hatten jeweils eine Hand auf meine Schultern gelegt. Beide lächelten. Traurig nahm ich das Bild in die Hände und schaute es mir genauer an. Bevor ich noch sentimentaler wurde, packte ich den Bilderrahmen wieder dorthin, wo ich ihn hergenommen hatte. Ich holte meinen Laptop raus und startete ihn. Mir fiel auf, dass links von mir ein kleiner gelber Zettel auf einen großen weißen geklebt war. Eine Notiz von Shizune „Krankheitsfälle“. Ich nahm den großen weißen Zettel und überflog ihn. Wow. Es waren echt viele, die diese Woche krankgeschrieben waren. Wieso war das so? Dem würde ich im Laufe der Woche auf jeden Fall nochmal nachgehen. Jiraiya hatte sein Versprechen eingehalten. Ich musste nicht viel machen. Hauptsächlich nahm ich Anträge an und prüfte sie, ob wir dafür zuständig waren. Dann leitete ich sie an Shizune weiter, die sie an die jeweilige Abteilung weiterleitete. Ich musste also mit keiner Menschenseele in Kontakt treten. Bis auf am Mittwoch. Gegen 14 Uhr klingelte das Telefon und ich ging ran. Am anderen Ende der Leitung war Shizune. „Ich wollte dich nur an das Meeting um 15 Uhr erinnern.“ Ich stockte. „Welches Meeting? Ich dachte Jiraiya hätte alles verschoben, so dass ich keines halten muss.“ „So wie es scheint, war dies bei dem Meeting nicht möglich. Jedenfalls hat er es im Kalender gelassen.“ Ich schluckte. „Worum geht es in dem Meeting?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Auf dem Arbeitslaptop oder Computer müssten Notizen dazu stehen. Ich kann nur die ‚Überschriften‘ einsehen und dich daran erinnern.“ „Okay, danke dir.“ Nervös öffnete ich den Terminkalender am Pc. Ein Typ Namens Pain sollte vorbeikommen. Das Gespräch ging um eine mögliche Fusion der beiden Firmen, die sie hatten. Okay okay. Ich höre es mir erst mal an und kann ihn ja im Zweifelsfall abwimmeln. Den Rest muss Jiraiya machen. Mich wollte der Gedanke nicht loslassen, dass Jiraiya das extra gemacht hatte. Er hatte mich Montag noch angerufen und gefragt ob alles okay sei. Doch ich hatte ihn aufgefordert die Anrufe zu unterlassen. Immerhin sollte er seinen Urlaub genießen. Auch Sasuke und Sakura hatten sich jeden Tag gemeldet, was mich natürlich freute. Nichtsdestotrotz war ich jetzt wirklich nervös. Ich nahm mir mein Handy und öffnete Whats App. An Sasuke: „Scheiße. Mein Onkel hat ein Meeting nicht abgesagt und dieses muss ich in nicht mal mehr einer Stunde halten :O Was soll ich machen? Ich habe doch keine Ahnung! Jiraiya hat das bestimmt mit Absicht gemacht!!“ Kurze Zeit später bekam ich auch schon eine Antwort. Von Sasuke: „Ach du schaffst das. Worum geht es denn da? Kannst du dich darauf vorbereiten?“ An Sasuke: „Um eine mögliche Firmenfusion !“ Ich wusste nur zu gut, dass das eigentlich intern war. Aber da ich keine Namen nannte und ich Sasuke vertrauen konnte, war das in Ordnung. Von Sasuke: „Hör auf dein Bauchgefühl. Wie kommt dein Gegenüber rüber? Was bietet er dir an? Du weißt doch was du für ein Unternehmen hast, also kannst du das am besten entscheiden!“ Er hatte recht. Vielleicht hat Jiraiya diesen Termin deshalb extra nicht verschoben. Jedoch war es trotzdem unfair. So ganz auf sich alleine gestellt und dann auch noch unvorbereitet. Wieder bekam ich eine Nachricht von Sasuke, obwohl ich noch nicht einmal geantwortet hatte. Von Sasuke: „Wenn du die Firma kennst, recherchiere sie. Bereite dich auf die Leute vor. Das ist das einzige, was du machen kannst.“ Er hatte recht. Das mache ich! An Sasuke: „Du hast recht! Das ist eine gute Idee. Danke dir!“ Von Sasuke: „Nicht dafür. Ich wünsche dir viel Glück!“ An Sasuke: „Danke!“ Schon tippte ich den Namen der Firma bei Google ein und klickte mich ein wenig durch. Ich runzelte die Stirn. Was wollte so eine Firma denn mit unserer? Das waren doch 2 verschiedene Welten! Ich sollte mich nicht täuschen. Shizune hatte einen kleinen Konferenzraum vorbereitet. Ich bot diesem Pain und seinen 5 Beratern, die komischerweise alle ähnlich aussahen wie er, etwas zu trinken an. Alle verneinten. Das war schon ein 1. schlechter Eindruck. Mein Onkel sagte immer: Egal ob man Durst hat oder nicht. Dass man vom Gastgeber etwas Angebotenes annahm hat einzig und alleine mit Anstand und Respekt zu tun. Die Gespräche verliefen seltsam. Die Erklärungen weshalb eine Fusion stattfinden sollte, waren sehr plausibel. Jedoch immer, wenn ich nachhakte und tiefer irgendwo eindringen wollte, blockten sie ab. Das könne man alles später klären etc. Das Ende vom Lied war, dass ich nach 1 ½ Stunden die Fusion ablehnte und die Gäste freundlich bis zum Aufzug brachte. Als dieser sich schloss, Atmete ich laut aus. Shizune lachte. „Na, lief nicht ganz so gut was?“ Ich schaute sie an. „Sowas von unseriös.“ Sie lachte und auch ich musste plötzlich lachen. Ich hatte auf mein Gefühl gehört und ich war mir ziemlich sicher, dass ich das Richtige getan hatte. „Sag mal Shizune. Die Krankheitslisten die ich jeden Tag bekomme. Ist das immer so?“ Überrascht schaute sie mich an. „Wie meinen?“ „Ob immer so viele Leute krank sind? Oder ist das momentan nur eine Ausnahme?“ Sie überlegte. „Generell sind es immer so viele. Oft sind es die Neueren. Die alten Hasen, die du auch noch kennst, sind selten bis gar nicht krank.“ Okay, das war mal eine Aussage der ich nachgehen konnte. Sichtlich besser gelaunt fuhr ich mit viel Mut in die Mitarbeiter Etagen und ging jede Abteilung einmal ab. Viele Gesichter kamen mir bekannt vor, einige überhaupt nicht. Auf einmal sah ich jemanden, den ich schon fast vergessen hatte. „Kakashi!“ Ich grinste und auch er grinste, sofern man das unter seiner Maske erkennen konnte, mir entgegen. „Hey, Naruto! Lange nicht mehr gesehen!“ Die Mitarbeiter, die alle an ihren Pc’s saßen schauten alle heimlich zu uns rüber. Ich rieb mir an der Nase entlang. „Ja, stimmt.“ „Wie geht’s dir denn? Wie läuft das Studium und wie kommst du mit der Arbeit hier zurecht?“ Kakashi war ungewöhnlich redselig. „Ja, ganz gut. Das Studium läuft überraschend gut und ja. Die Arbeit hier ist ganz in Ordnung. Nicht so schlimm, wie ich es mir als erstes vorgestellt hatte.“ Das war die Wahrheit. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich anfangs dachte. Kakashi nickte. „Ich hatte schon befürchtet du kommst gar nicht mehr runter. Bin ich froh, dass du es doch noch getan hast.“ Ich nickte. „Ich habe meine Gründe, jedoch kann ich dich erst darin einweihen, wenn ich ein bisschen mehr nachgeforscht habe.“ Kakashi runzelte die Stirn. „Okay.“ Mir ging es wirklich gut, dass ich so jemanden Vertrautes, wie Kakashi hier begegnete. Er hatte mich damals oft betreut und viel in die Materie eingeführt. Er war praktisch wie ein Lehrer für mich gewesen. Inoffiziell natürlich. Ich verabschiedete mich von ihm und ging weiter. Sämtliche Arbeiter grüßten mich. Die, die mich nicht kannten, tuschelten erst, bevor auch sie mich grüßten. Nun war ich auf jeden Fall im ganzen Gebäude bekannt. Natürlich fiel ich auch relativ schnell auf. Ich lief mit Anzug rum und sah für die Leute bestimmt auch wichtig aus. Ich versuchte mich so professionell wie möglich zu benehmen. Die letzten Tage der Woche gingen relativ schnell und unspektakulär rum. Ich forschte weiter über mein Unternehmen und die Umgebung der Mitarbeiter. Ich wollte eine Veränderung. Auch mit Sasuke und Sakura hielt ich regelmäßig Kontakt. Donnerstag und Freitag war ich von 10 bis 20 Uhr im Unternehmen und verrichtete noch Zielstrebig die letzten Arbeiten. Die Arbeiter arbeiteten montags bis freitags. Deshalb war ich komplett alleine, als ich Samstag in mein Büro ging. Samstagnacht fuhr ich wieder los, um Jiraiya vom Flughafen abzuholen. Solange ich auf Jiraiya wartete, öffnete ich mein Whats App. An Sakura: „Hey, ich komme doch erst Dienstag wieder. :*“ An Sasuke: „Hey, ich komme erst Dienstag wieder, du brauchst mich also Montag noch nicht abholen.“ Da es mitten in der Nacht war, rechnete ich nicht damit eine Antwort zu bekommen. Doch komischerweise vibrierte mein Handy. Von Sasuke: „Hey, okay, gibt es Probleme? Schreib mir, wann du Dienstag dann am Bahnhof bist, ich hole dich dann ab.“ Ich schaute auf die Uhr. 3 Uhr nachts war es. Na ja gut. Vielleicht war er sich irgendwo amüsieren. Ein komisches Gefühl kroch hoch. Ich fand es gar nicht gut, dass Sasuke um diese Zeit irgendwo ohne mich rumlief. War das etwa Eifersucht? Ich wusste es nicht. An Sasuke: „Nein, wollte nur noch etwas klären. Okay, mache ich.“ Auf einmal öffnete sich die Autotür und ein braungebrannter Jiraiya grinste mich an. „Aloha Naruto!“ Ich grinste zurück. „Hey, Onkel. Du siehst gut aus!“ Er packte schnell sein Zeug in den Kofferraum und setzte sich zu mir. „Ich fühle mich auch super, außer dass ich hundemüde vom Flug bin.“ „Das kann ich gut verstehen.“ Ich parkte aus und fuhr los. „Wann musst du morgen zum Bahnhof? Bzw. heute?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich fahre erst Dienstagfrüh wieder.“ Nun war Jiraiya hellwach. „Wieso?“ „Ich möchte mit dir etwas besprechen.“ Ich grinste ihn an. „Nichts Schlimmes.“ Dabei streckte ich ihm die Zunge raus. Er beließ es dabei. Zu Hause angekommen räumten wir Jiraiyas Zeug in das Haus und gingen dann auch sehr schnell schlafen. Wir würden uns erst später ausführlich unterhalten. Ich wachte gegen 13 Uhr auf und hörte schon, dass jemand in der Küche werkelte. Ich ging angezogen runter und grüßte meinen Onkel, während ich noch einmal herzhaft gähnte. Mein Onkel lachte. „Na, noch müde was?“ Ich schüttelte den Kopf. „Geht so.“ Jiraiya lachte daraufhin. „Essen ist gleich fertig.“ Ich nickte und setzte mich hin. Wir redeten den ganzen Tag viel über Jiraiyas Urlaub und als ich sah, dass Sakura mir geschrieben hatte, dass es okay sei und ich mich melden sollte, wenn ich wieder da sei, schrieb ich ihr schnell ein ‚mach ich‘ zurück. Jiraiya beschwerte sich über das kalte Wetter in diesem Lande und zeigte mir einige Fotos die ihn mit vielen jungen und hübschen Frauen zeigte. Wir redeten auch etwas über die Arbeit und darüber, dass ich Montag gerne ein kleines „Meeting“ mit ihm abhalten wollen würde. Er war schon sehr neugierig. Außerdem beschwerte ich mich bei ihm wegen dieses Pains. „Du hast das mit Absicht gemacht!“ Er grinste nur. „Nein, ich habe vergessen, dass da noch ein Meeting offen war.“ Sein Grinsen wurde breiter und ich boxte ihn. „Tse. Ich habe ihn jedenfalls nach 1 ½ Stunden weggeschickt. Die Leute waren sehr unseriös und ich glaube nicht, dass eine Fusion mit dieser Firma das Richtige wäre.“ Jiraiyas Grinsen wurde noch breiter, wenn das überhaupt noch ging. „Ich wusste, dass du es schaffst.“ Diese Worte waren mir sehr wichtig. Er glaubte an mich und das bedeutete mir sehr viel. Montagmorgen fuhren wir gemeinsam in die Firma. Ich hatte Samstag noch einiges vorbereitet und musste deshalb heute nicht viel machen. Ich führte Jiraiya in den kleinsten Konferenzraum und ließ Shizune Kakashi Hatake in den Raum bestellen. Als dieser endlich da war, setzte er sich verwirrt neben Jiraiya. Ich stellte mich hin und zeigte an dem Whiteboard sämtliche Statistiken über den Beamer. Außerdem lagen auf dem Tisch die Baupläne der Firma. „Also. Mir war aufgefallen, dass wir eine relativ hohe Krankenquote haben.“ Jiraiya und Kakashi nickten. „Stimmt.“ „Ich habe herausgefunden, dass wir jedes Jahr einen Anstieg der Krankenquote haben und dass es vorwiegend die neuere Generation ist. Normalerweise geht man davon aus, dass die Älteren mit einem schwächeren Immunsystem ausgestattet sind und die Jungen mehr durchhalten. Hier ist es jedoch das genaue Gegenteil.“ Wieder nickten Kakashi und Jiraiya nur. Ich zeigte ihnen die Arbeitsplätze der Mitarbeiter. „Neuesten Studien zufolge ist es fördernd für die Leistung und Gesundheit der Mitarbeiter, wenn sie alle paar Stunden ein paar Übungen oder Entspannungspausen machen. Mein Ziel ist es also mit dem Geld, was wir sonst als Überschuss haben, in der Zukunft Sport- und Wellnessanlagen zu bauen. Mir ist es außerdem sehr wichtig, dass die Räume Blumen und bequeme Stühle bekommen. Wenn man bedenkt, dass ein Mitarbeiter im Schnitt 8 Stunden am Tag auf diesem einen Stuhl hockt, dann kann man ja nur krank werden. Mein Vater und meine Mutter hatten zu ihren Lebzeiten hier oben einen Fitness- und Wellnessbereich für sie selbst errichtet. Da ich mit der Änderung sofort beginnen will, möchte ich also einen Plan aufstellen und hierfür kommen Sie ins Spiel, Kakashi.“ Er horchte auf und schaute mich interessiert an. „Ich weiß, dass sie einen Trainerschein haben, nicht wahr?“ Er nickte. „Alle Abteilungen auf einmal in dem Fitness- und Wellnessbereich hier oben einzuladen wäre eindeutig zu viel. Jedoch wäre der Bereich hier oben groß genug für eine Abteilung. Das heißt, dass ich einen Plan aufstellen möchte, wann welche Abteilung am Tag ihre Pausen im Wellness- und wann im Fitnessbereich machen. Ich möchte, dass jede Abteilung am Tag mindestens einmal 10 bis 15 Minuten in den Wellnessbereich gehen und einmal am Tag für 30 bis 60 Minuten in den Fitnessbereich. Dies sollte die Leistung steigern und vor allem auch der Gesundheit guttun. Alles Weitere, wie Pflanzen und Stühle, werden wir nach und nach besorgen. Wir sollten vorher noch gute Lieferanten heraussuchen etc. Außerdem möchte ich in naher Zukunft das Gebäude nebenan kaufen, um für die Mitarbeiter einen Wellness- und Fitnessbereich rund um die Uhr zu errichten. So, dass jeder selbst einteilen kann, wann er was gerade braucht. Für die Überprüfung der Übungen und die Einhaltung des Plans möchte ich gerne Sie beauftragen, Kakashi. Ich denke, das wäre der perfekte Job für Sie.“ Stille. Jiraiya und Kakashi schauten mich einfach nur an. Dann sich gegenseitig. Bis Kakashi sich räusperte. „Also bisher war die Chefetage für ‚normale‘ Mitarbeiter tabu. Selbst für Vorstellungsgespräche gibt es einen eigenen Raum im unteren Bereich.“ Ich nickte. „Ich weiß. Aber wer sagt, dass wir was Besseres, als unsere Angestellten sind? Wir machen nicht die schwerste Arbeit im Unternehmen! Das machen die Angestellten in den verschiedensten Abteilungen! Wozu brauchen wir also so einen Bereich, wenn wir kaum Mühen haben? Jiraiya!“ ich schaute zu ihm. „Hast du ein Problem damit, dass die Angestellten auf diese Etage kommen dürfen?“ Jiraiya schaute mich erst perplex an, bevor er den Kopf schüttelte. „Nein, ich finde die Idee großartig, Naruto! Außerdem fühlen sich die Angestellten bestimmt auch viel wohler, wenn sie einen besseren Draht zum Chef haben. Vielleicht kann man sie so tatsächlich mehr motivieren.“ Nachdenklich legte er den Zeigefinger an sein Kinn. „So ist es. Außerdem wäre das mit der ‚Chefetage‘ nur vorrübergehend, bis die Errichtung des neuen Wellness- und Fitnessbereichs abgeschlossen ist.“ Beide schauten überrascht aber auch liebevoll zu mir. „Ich möchte gerne, dass dieses Projekt ab heute startet. Ich habe schon einen Plan ausgearbeitet. Kakashi, können sie bitte das Informieren der Abteilungsleiter übernehmen? Jeder Abteilungsleiter soll so einen Plan bekommen. Für deine Etage sollten wir in nächster Zeit dann einen Ersatzabteilungsleiter ernennen. Die Abteilungsleiter sollen dann sofort die Angestellten informieren. Alles klar?“ Kakashi stand auf und nickte, bevor er mit den Plänen in der Hand den Raum verließ. Auch Jiraiya stand auf und ging auf mich zu, bevor er mich plötzlich und unerwartet umarmte. „Wow, du bist echt super Naruto! Das ist ein großartiges Projekt, was du dir da vorgenommen hast. Und du hast alles alleine in einer Woche ausgearbeitet. Wow, ich bin echt begeistert! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du inzwischen die Firma besser leiten könntest, als ich!“ Er grinste und schaute mich an. Ich konnte sein Grinsen mit einem schüchternen Lächeln erwidern, bevor ich den Kopf schüttelte. „Nein. Ich möchte erst noch mein Studium beenden, bevor ich mich in das Arbeitsleben stürze.“ Daraufhin grinste ich. „Deshalb würde ich dich bitten, vielleicht noch ein paar Jährchen Geduld zu haben.“ Jiraiya grinste und klopfte mir kräftig auf die Schulter. „Na klar, für dich doch immer, das weißt du doch!“ Den ganzen Tag kontrollierte ich, wie das Projekt ablief. Kakashi machte seine Sache gut. Sehr gut, sogar. Der Plan kam bei den Angestellten sehr gut an und ich war positiv davon überzeugt, dass sie so in der Zukunft die Krankheitsquote dauerhaft senken könnten. Kapitel 9: Eine schreckliche Botschaft -------------------------------------- Huhu, hier bin ich wieder :) Das Kapitel ist jetzt nicht sooo spannend, ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt :) Momentan sind wir an der Hälfte meines Geschriebenes angekommen :P Jedoch schreibe ich ja noch weiter, weiß aber auch schon genau wie die Geschichte Enden soll. Also sind wir mit 10 Kapiteln nicht mal bei der Hälfte der Geschichte angelangt. Ich denke, dass sie so um die 30 Kapitel haben wird :) Das nächste Kapitel kommt wieder am Donnerstag den 18.05.17 (Juhu 2 Tage vor meinem Geburtstag *-*.. Und am 21.5. gehts auf die Comic Con :D) Und wird den Titel: 'Sakuras Geburtstags' tragen :) Bis dann :) Tschauiiii :* ---------------------------------------------- Dienstagmorgen fuhr Jiraiya mich um 8 Uhr zum Bahnhof. Am Abend zuvor hatte ich Sasuke schon geschrieben, dass ich um 10:45 Uhr am Bahnhof in Konoha ankommen würde. Bevor ich zum Gleis gehen konnte, wurde ich von meinem Onkel in eine Umarmung gezogen. „Naruto. Deine Eltern wären sehr stolz auf dich!“ Ich erwiderte die Umarmung. Das hoffte ich. Ich hoffte, dass sie wirklich stolz auf mich wären. Als wir uns trennten, sah ich, dass Jiraiyas Augen ungewohnt glänzten. „Wir sehen uns Onkel. Bis bald. Ich werde natürlich öfter kommen, damit wir den Verlauf des Projektes besprechen können.“ Ich winkte ihm zu und grinste. Jiraiya wischte sich schnell über die Augen und winkte und grinste zurück. „Alles klar! Sag Bescheid und ich hol dich wieder ab! Bis zum nächsten Mal!“ Die Zugfahrt war ziemlich anstrengend, weil die erste halbe Stunde der Zug voller Kinder war, die entweder zur Schule mussten, oder mit ihren Lehrern einen Schulausflug machten. Danach war die Reise jedoch ziemlich entspannt. Ich freute mich innerlich schon ziemlich darauf den Schwarzhaarigen wieder zu sehen. Der Zug hielt und ich stieg schnell aus. Auf dem Weg zum Parkplatz fiel mir auf, wie warm es doch schon in Konoha geworden war. Es müssten mindestens 10 Grad sein. Unter meiner dicken Winterjacke schwitzte ich natürlich. Der Schwarzhaarige, der an einem schwarzen BMW stand und eine Zigarette rauchte, fiel mir sofort ins Auge und ich lief grinsend auf ihn zu. „Seit wann rauchst du?“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Gelegentlich. Wie war deine Woche?“ Ich kratzte mir verlegen am Hinterkopf. „Ganz in Ordnung.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „So? Und dafür hast du so Panik geschoben?“ Ich lachte und boxte ihm in die Seite. „Lass mich!“ Ich nahm mein Zeug und räumte es in den Kofferraum, bevor ich mich zu Sasuke reinsetzte, der schon den Motor gestartet hatte. „Es ist echt verdammt gutes Wetter, was?“ „Hm.“ Machte Sasuke nur und nickte. Während wir durch die Straßen fuhren, bekam ich immer bessere Laune. Man, hier schien die Sonne ja echt stark. Ich stutzte. „Hö? Wo fahren wir hin?“ „Zu mir.“ „Öhm.. Okay.“ Ich war noch nie bei Sasuke gewesen. Nun wurde ich neugierig. Es dauerte nicht allzu lange und er fuhr in eine Garage, die er mit einer Fernbedienung geöffnet hatte. Als ich ausstieg staunte ich. „Wow, hier wohnst du?“ Er nickte knapp. Ihm gehörte eine kleine Haushälfte. Ich schätze, dass es ca. 3 oder 4 Zimmer waren. Mehr brauchte er ja auch nicht. „Komm rein.“ Ich nickte und folgte ihm. Wir kamen in einen Flur an dem 5 Türen grenzten. Sasuke zeigte mir seine komplette Wohnung und führte mich durch jeden Raum. Tatsächlich nur 3 Zimmer, ein Badezimmer und eine Küche. Das eine Zimmer war sein Schlafzimmer, das andere sein Wohnzimmer und das 3. anscheinend sein Arbeitszimmer. Wir gingen zusammen in die Küche und er wies mich an, mich hinzusetzen. Er werkelte an der Küchenzeile rum und ich langweilte mich am Tisch. „Was machst du da eigentlich Sasuke?“ „Essen.“ Na denn. Gelangweilt legte ich meinen Kopf auf den Tisch und wippte mit dem Stuhl. Ich holte mein Handy raus und surfte darauf rum. Keine halbe Stunde später setzte Sasuke sich zu mir. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Essen?“ Er schmunzelte. „Muss noch köcheln. Außerdem ist es doch eh erst halb 12.“ Ich schaute auf die Uhr. Er hatte recht. Sasuke wirkte nachdenklich und schaute die ganze Zeit auf die Tischplatte. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich lehnte mich so über den Tisch, dass ich in seinem Blickwinkel auftauchte. Fragend schaute er mich an. „Hm?“ „Wie ‚hm‘? Du sitzt hier und schaust deprimiert auf den Tisch, Sasuke, was ist los? Du bist schon seit fast 2. Wochen so komisch. Sag mir endlich, was los ist.“ Beleidigt verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und blies die Wangen auf. Sasuke lächelte kurz, bevor er wieder auf die Tischplatte schaute und zu reden anfing. „Meine Mutter. Sie ist wieder schwer krank. In letzter Zeit stand es um ihr sehr schlecht und auch jetzt ist sie immer noch nicht über den Berg. Wenn wir Pech haben, wird sie nicht mehr lange leben.“ Das erste Mal seit 2 Wochen schaute Sasuke mir offen und eindringlich in die Augen. Ich merkte, wie sich Tränen darin sammelten und das schockierte mich. Langsam und perplex nahm ich meine Arme runter. „Sasuke…“ Er schüttelte nur den Kopf und kniff die Lippen zusammen. „Wieso hast du mir das nicht schon vorher erzählt?“ Wieder schüttelte er den Kopf. Doch trotz, dass er so schwach aussah, klang seine Stimme immer noch sehr fest. „Ich wollte dich damit nicht belasten. Weil du dich auf deine Aufgabe als Chef konzentrieren solltest.“ Ungläubig schüttelte ich den Kopf und legte meine Hand auf seine, wobei ich mich gezwungenermaßen vorbeugen musste. „Das musstest du doch nicht tun. So viel Rücksicht auf mich nehmen.“ Er sagte nichts. „Sasuke das tut mir so leid. Es muss sicherlich schwer für dich sein.“ Er nickte. „Sie liegt momentan wieder im Krankenhaus. Keiner weiß, was zu tun ist. Ich weiß einfach nicht weiter. Meine Eltern sind extra ins Krankenhaus nach Konoha gefahren, weil es hieß, hier gäbe es die besten Ärzte.“ Ich schaute ihn weiterhin mit weit geöffneten Augen an. Ich dachte nach, was konnte ich für ihn tun? Wie konnte ich ihm helfen. Da fiel mir etwas ein. Ich stand schnell auf und verließ den Raum. Ich konnte Sasukes verwirrten Blick im Rücken spüren. Ich schnappte mir Sasukes Autoschlüssel und ging zu seinem Auto. Als ich den Kofferraum erreichte, machte ich ihn auf und kramte mein Handy aus der Tasche. Sofort schloss ich wieder alles ab und wählte Jiraiyas Nummer. Dieser nahm nach kurzer Zeit sogar ab. „Hey, Naruto, was gibt’s? Bist du gut angekommen?“ Da ich ohne Jacke rausgelaufen war, ging ich wieder Richtung Tür. „Eh, ja! Sag mal Jiraiya, du kanntest doch eine Ärztin, die eine der Besten sein sollte oder?“ „Sie IST die Beste!“ Ich lachte. „Okay, wie heißt sie und wo ist sie zu finden? Ich habe hier einen Notfall.“ „Einen Notfall?“ „Ja, die Mutter eines Freundes von mir liegt im Sterben. Keine weiß weiter. Wir brauchen sie.“ „Hm, okay. Moment, ich suche mal ihre Nummer raus.“ Er kramte eine Weile herum und ich schlüpfte in der Zeit wieder in die Wohnung und schloss die Tür hinter mir. Im Hintergrund hörte ich Sasuke schon wieder in der Küche werkeln. „Ah, hier!“ Er gab mir die Nummer durch und außerdem noch einen Tipp auf den Weg. „Sie vorsichtig, Tsunade ist sehr temperamentvoll. Ich würde sie ja für dich anrufen, aber wir sind beim letzten Mal nicht im Guten auseinandergegangen.“ Er lachte am Ende der Leitung und wünschte mir noch einen schönen Tag. Ich grinste verwirrt. Das war mein Onkel. Wahrscheinlich hatte er irgendetwas perverses zu ihr gesagt, oder so. Sofort wählte ich die Nummer und bereute es im nächsten Moment auch schon. „WAS!“ Erschrocken hielt ich den Hörer weg und ging langsam in Richtung Wohnzimmer. „Ehm, Tsunade?“ „So heiße ich, wer bist du und was willst du?“ Sie verunsicherte mich schon sehr, dennoch fasste ich mir ein Herz. „Ich bin Naruto Uzumaki und rufe sie an, wegen eines Notfalls.“ Kurz war es am Ende der Leitung still. „Woher hast du meine Nummer.“ Oh Mist. Die wird niemals etwas für mich tun, wenn ich die Wahrheit sage. Aber ich konnte sie nicht anlügen. „Von meinem Onkel Jiraiya.“ Wieder Stille. „Worum geht es genau?“ Sie klang deutlich ruhiger und das verwirrte mich noch mehr. „Eh. Die Mutter eines guten Freundes liegt seit einiger Zeit im Krankhaus. Ihr Zustand ist sehr kritisch, sie wird vielleicht nicht mehr lange leben.“ „Was hat sie?“ „Das weiß ich leider nicht so genau. Auch die Ärzte wissen nicht mehr weiter.“ Wieder Stille. Boah, diese Ruhe machte mich wahnsinnig. „Wo liegt sie?“ „Im Konoha Krankenhaus.“ „Ich bin heute gegen 16 Uhr am Bahnhof und warte auf dich. Bis dann.“ Verwirrt starrte ich auf mein Handy. Wie bitte? Hä? Okay, nun kam ich gar nicht mehr klar. Aber wenn sie heute schon kommt, war das doch ein gutes Zeichen oder? Ich steckte mein Handy weg und ging in die Küche. Sasuke tat gerade das Essen auf die Teller und packte diese auf den Tisch. An den Stuhl gelehnt schaute er mich mit einem komischen Blick an. Er sah sogar leicht verletzt aus. Verlegen grinsend lehnte ich mich an den Türrahmen. „Tut mir leid, dass ich so rausgestürzt bin, aber ich habe vielleicht eine Lösung für deine Mutter gefunden.“ Sasuke riss die Augen auf und starrte mich mit offenem Mund an. „Wie-?“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Ich war einfach gut. Ok, genug des Lobens. Ich setzte mich an den Tisch und deutete an, dass auch Sasuke sich setzen sollte. Dann fing ich an es ihm zu erklären. „Ich erinnerte mich, dass mein Onkel mit einer Ärztin befreundet ist. Man munkelt, dass sie die beste Ärztin im Umkreis sein soll, jedoch ist sie seit einiger Zeit aus unerklärlichen Gründen untergetaucht. Also rief ich meinen Onkel an, um ihre Nummer zu bekommen. Er gab sie mir und ich rief sie direkt an. Sie wird um 16 Uhr am Bahnhof auf uns warten und mit zum Krankenhaus kommen.“ Sasuke starrte mich immer noch geschockt an. „Oh, Moment!“ Ich holte nochmal mein Handy raus und gab den Namen der Ärztin bei Google ein. Immerhin musste ich sie ja erkennen können. Und direkt tauchte ein Bild von einer vollbusigen, blonden Ärztin auf. Das musste sie sein. „Hier, das ist sie!“ Ich hielt Sasuke das Bild hin. „Sieht vielversprechend aus, oder?“ Von ihm kam immer noch nichts, außer, dass er auf das Bild starrte. Plötzlich stand er auf und nahm mich in den Arm. „Danke! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Naruto! Danke!“ Eine Weile saßen wir so und ich grinste über beide Ohren. „Also ich würde sagen: Itadakimasu (Guten Appetit)!“ Nun fing auch er endlich wieder an zu lachen und wir machten uns erst mal über das köstliche Essen her. Wow, Sasuke konnte echt gut kochen. Um 15:30 Uhr fuhren wir los in Richtung Bahnhof. Dort angekommen stieg ich aus und hielt Ausschau nach der Blondinen. Ich schaute auf meine Uhr. 16:03 Uhr und dann fragend zu Sasuke aber auch er zuckte nur mit den Schultern. Na ja, vielleicht hatte ihr Zug Verspätung. 10 Minuten später sah ich, wie eine Blondine, die aussah wie die Frau auf dem Foto, aus der Bahnhofshalle rauskommen. Ich lief sofort hin. „Hallo, Tsunade, ich bin es, Naruto!“ Ich winkte ihr zu. Sie blickte zu mir und kam dann auf mich zu. „Ich weiß.“ Verwirrt blieb ich stehen. Als sie jedoch an mir vorbeiging, schaute ich ihr immer noch perplex nach. „Na komm, wo müssen wir hin? Welches ist dein Auto?“ „Eh, keines, aber mein Freund steht dahinten am BMW.“ Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte mich. Oh. Ich hatte mein Freund gesagt. Ohne noch etwas erwidern zu können, ging sie einfach auf Sasuke zu und ich lief schnell hinterher. „Das hier ist ein Freund, Sasuke Uchiha, seine Mutter liegt im Krankenhaus.“ Tsunade nickte nur und stieg direkt in das Auto ein. Komische Frau war das. Wir folgten ihr jedoch ein wenig unbeholfen und fuhren dann Richtung Krankenhaus. „Was hat deine Mutter?“ Sasuke versuchte Tsunade zu erklären welche Symptome sie aufwies und wie ihr bisheriger Krankheitsverlauf war. Jedoch wusste auch er nicht allzu viel über ihre Krankheit. Sie schien nicht weit verbreitet zu sein. Tsunade jedoch nagte im hinteren Autobereich nur an ihrem Fingernagel und holte ein dickes Buch aus ihrer Tasche. Am Krankenhaus angekommen lief Tsunade schnellen Schrittes in Richtung Info. Sasuke und ich standen nur verwirrt hinter ihr und hörten, wie sie mit einer Ärztin alles absprach, bevor sie in einem Raum verschwand. Mit Kittel und Handschuhen bekleidet lief Tsunade in die Richtung vom Zimmer von Mikoto, Sasukes Mutter. Sie und 5 weitere Ärzte liefen rein und holten das Bett der Schwarzhaarigen raus. Ich sah, dass noch 2 andere Männer in dem Raum standen und genauso verwirrt schienen wie wir. Als das Bett an mir vorbeigeschoben wurde, stockte ich. Mikoto sah furchtbar aus! Ich kannte sie zwar noch nicht, dennoch weiß ein gesunder Menschenverstand, dass das hier die Spuren einer sehr schlimmen Krankheit waren. Ohne etwas zu sagen folgten wir zu 4. dem Bett und landeten vor einem Untersuchungsraum, den wir nicht betreten durften. Wir ließen uns auf die Stühle davor plumpsen. Eine Zeit lang war Stille. Ich merkte nur die Blicke die von den beiden fremden Männern aus gingen. Der Mann mit den tiefschwarzen langen Haaren erhob seine Stimme. „Sasuke. Was war das?“ Anscheinend hatte er schon gemerkt, dass das auf unseren Mist gewachsen war. Sasuke lehnte sich zurück und ich merkte deutlich die Anspannung in seinem Körper. Beruhigend strich ich ihm über sein Bein und lächelte ihn an. Auch er lächelte zurück, bevor er die beiden, die sich als seinen Vater und seinem Bruder herausstellten, unterrichtete. Plötzlich ertönte ein lautes Piepen und die Lautsprecher brüllten irgendetwas von Notfall. Da öffnete sich rasend schnell die Tür und Mikoto wurde mit einer hohen Geschwindigkeit rausgeschoben. Die Ärzte, unter ihnen auch Tsunade, rannten alle hinterher und auch wir, so geschockt wie wir waren, liefen der Meute nach. Nach kurzem Weg schoben sie Mikoto in einen Operationssaal und alle, außer wir, verschwanden darin. Vor dem Raum standen Bänke, auf die wir uns abgehetzt setzten. War das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Ich nagte an meiner Unterlippe und beugte mich so nach vorne, dass ich meine Unterarme auf meine Oberschenkel ablegen konnte. Nach kurzer Zeit spürte ich eine Hand auf meinem Rücken und ich drehte mich zu Sasuke. „Danke.“ Verwundert schaute ich ihn an. „Wofür?“ „Einfach, dass du da bist.“ Ich grinste ihn nun an und nickte. „Ich werde für immer bei dir sein. Das verspreche ich dir! Für den Rest deines Lebens!“ Nun lächelte auch Sasuke und ich konnte sehen, dass er gerührt war. Mikoto und Tsunade waren jetzt schon seit 2 ½ Stunden im OP. Ich konnte die Erschöpfung in Sasukes, Itachis und Fugakus Gesichtern sehen. Nach einer weiteren halben Stunde kam auf einmal Tsunade aus dem Raum und nahm sich die OP Kleidung ab. Wir standen alle auf und gingen zu ihr. Ein lauter Atem verließ ihre Lippen, bevor sie lächelte. „Das Schlimmste ist überstanden.“ Ich konnte förmlich spüren, wie die Anspannung von allen abfiel. Noch bevor wir irgendetwas sagen konnten, wurde Mikoto aus dem Raum und in ein Krankzimmer gefahren. Wir folgten mit Tsunade. Als Sasuke mich am Abend nach Hause fuhr und ich meine Sachen auf den Flur stellte, klingelte mein Handy. „Hey, Naruto, ich bins, dein Onkel.“ „Hey.“ Ich klang etwas erschöpft und ging in Richtung Wohnzimmer, um mich auf das Sofa zu setzen. Mein Onkel fragte, wie es mit Tsunade verlaufen war und ob sie Jiraiyas Namen erwähnt hatte. Dieser Holzkopf. Soll er sich doch selbst bei ihr melden. Ich bin kein Eheberater oder sowas. An dem Tag bin ich ziemlich spät ins Bett gegangen. Nach Jiraiyas Anruf habe ich noch Sakura anrufen müssen und noch eine ganze Weile gequatscht. Ich hasste Semesterferien. Ja, man hatte Freizeit und konnte einiges machen. Teilweise war es trotzdem langweilig. Ich war froh, als es gegen Mittag an meiner Tür klingelte und Sakura vor meiner Tür stand. Sie kam wortlos mit in die Küche und setzte sich an den Tisch, während ich meinen 3. Kaffee trank. „Auch einen?“ Sie schüttelte den Kopf und seufzte. „So, was machen wir heute?“ Ich zuckte mit den Schultern und seufzte. „Keine Ahnung.“ „Feierst du eigentlich deinen Geburtstag nächste Woche?“ Sakura schaute mich verwirrt an, bevor sie den Kopf schüttelte. „Nein. Ich habe mitten in der Woche Geburtstag und die meisten sind jetzt in den Urlaub geflogen.“ „Hm.“ Ich spielte mit dem Griff der Tasse und stützte meinen Kopf auf meine Hand. Auf einmal hob sie ruckartig ihren Kopf und schaute mich an. „Hey, es ist doch voll gutes Wetter oder?“ „Eh, ja, scheint so.“ Sie grinste hinterhältig und ich wurde hellhörig. „Lass uns eine Motorradtour machen!“ Nun war ich Feuer und Flamme und sprang auf. „YEAH!“ Ich lief los und rannte zur Garderobe um Sakuras und meine Motorradschutzkleidung rauszuholen. Auch die Helme, die auf dem Regal über den Jacken lagen, holte ich runter. Schnell zogen wir uns die Schutzkleidung an und gingen aus dem Haus. Zielstrebig ging ich zur Garage und holte mein geliebtes grünes Motorrad raus. „Das war wirklich eine geniale Idee!“ Mit voller Geschwindigkeit rasten wir auf der Landstraße entlang. Natürlich nur innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich saß vorne und Sakura schlang ihre Arme um meinen Körper. Sie lachte. Der Wind wehte uns um die Helme und Sakuras Haare flogen überall rum. Es war einfach wunderbar. Wir fuhren noch einige Feld und Waldwege entlang, bevor wir wieder in Richtung Stadtmitte fuhren. An einer Kreuzung mit einer roten Ampel, hielten wir neben einem schwarzen BMW und ich musste vor Schreck laut loslachen. Den Wagen kannte ich doch! Ich beugte mich vor und klopfte an das Fenster. Ein erschrockener Sasuke schaute mich vom Innenraum an und fuhr das Fenster runter, während ich meine Klappe am Helm hochmachte. Auch Sakura beugte sich vor. „Hey!“ Sasuke lachte. „Hey, macht ihr eine Spritztour?“ Naruto nickte. „Ja, sind eigentlich schon durch. Und du?“ „Ich fahre meine Mutter besuchen. Ich hatte dir geschrieben.“ Verwundert schaute ich zu ihm. „Oh, wir sind schon einige Stunden unterwegs.“ Er winkte mit der Hand ab. „Kein Problem.“ Dann nickte er nach vorne. Die Ampel würde gleich grün werden. Wir sehen uns.“ Ich nickte und machte mein Visier am Helm wieder runter, bevor wir weiterfuhren. Am Abend schob ich mir eine Pizza in den Ofen und hatte mir einen gemütlichen Filmabend geplant, bis es an meiner Tür klingelte. Sakura war schon wieder auf dem Heimweg. Hatte sie was vergessen? Als ich die Tür aufmachte, stand Sasuke vor mir. „Hey.“ Verwundert schaute ich ihn an. „Eh, Hey, komm rein.“ Er nickte und trat ein. Eine Tasche hing um seine Schultern. „Alles okay?“ Wieder nickte er. „Kann ich heute bei dir bleiben? Zu Hause bin ich so einsam.“ Er seufzte theatralisch. Ich lachte. „Klar! Hast du Hunger?“ Auf dem Weg in die Küche drehte ich mich zu ihm hin. Er nickte. „Ich habe mir eine Pizza in den Ofen gepackt. Willste auch eine?“ „Ja, wieso nicht.“ Er zuckte nur mit den Schultern und legte seine Tasche auf einen Küchentisch. „Wollte heute einen gemütlichen Filmabend machen. Wenn du willst, kannste schon mal ins Wohnzimmer gehen und einen Film aussuchen. Ich komme gleich nach.“ Schon war er verschwunden. Den restlichen Abend saßen wir gemütlich auf dem Sofa und aßen unsere Pizza. Als diese leer war, holte ich eine Chipstüte raus und Sasuke schaute mich ungläubig an. „Was denn?“ Er schüttelte nur den Kopf, aber ich konnte das leichte lächeln in seinem Gesicht sehen. Wir schauten weiter den Film, während ich an den Chips knabberte. Kapitel 10: Sakuras Geburtstag ------------------------------ Halli hallo :) Mein Gott ist das eine Hitze draußen :O.. Am liebsten würde ich sofort schwimmen gehen :D DIese Fanfiction habe ich im Übrigen endlich fertig geschrieben :).. Es kommen also noch ca. 8 Kapitel :D Ich überlege sogar ob ich nun in kürzeren Abständen ein Kapitel hochladen soll, weil sie ja wie gesagt schon fertig ist :'D Ach mal sehen, muss ich mal schauen :D Am Samstag feier ich erst mal meine Geburtstag :) Ich hoffe da wird das Wetter auch nochmal so schön :O.. Sonntag gehe ich dann mit meinem Freund zur Comic Con nach Hannover *-* ist auch jemand von euch da? Genießt noch das schöne Wetter :) Bis zum nächsten Mal :* Nächstes Kapitel heißt: "Erkenntnis" und kommt entweder wieder am Donnerstag den 25.05.17 raus, oder früher, mal sehen :) --------------------------------- Die nächsten Tage war Sasuke fast immer bei mir. Er wollte nicht alleine sein und sich ablenken. Deshalb zockten wir viel. Tagsüber war er meist im Krankenhaus. Ab und zu begleitete ich ihn, aber nicht immer. So wie heute. Ich hatte Kiba angerufen und wir liefen durch die Stadt. Ich brauchte noch ein Geschenk für Sakura die am Dienstag Geburtstag hatte. Seit 1 Stunde liefen wir nun schon durch die Einkaufspassagen. Kiba seufzte. „Boah, wo sollen wir denn noch reingehen?“ Ich zog mir meine Mütze ins Gesicht und seufzte theatralisch. „Ich weiß es nicht. Vielleicht hätte ich doch eher Ino fragen sollen.“ Kiba blies böse die Wangen auf. „Tse! Ich verschwende meine Zeit mit dir und du willst mich einfach austauschen.“ Ich lachte und klopfte Kiba auf den Rücken. Am Ende des Tages war ich dennoch zufrieden mit meinem Fang. Ich hatte ihr einen schönen großen Bilderrahmen gekauft. Er war Rot und passte perfekt in Sakuras Wohnung, die Rosa, Pink und Rot war. Ich wollte ein schönes Foto von der ganzen Gruppe ausdrucken und ihr dann überreichen. Außerdem wollte ich ihr noch ihre Lieblingsblumen kaufen. Dazu musste ich aber am Montag oder sogar erst am Dienstag los. Die Blumen wollte ich in dem Blumenladen von Inos Eltern kaufen, so konnte ich Ino auch gleich fragen was denn Sakuras Lieblingsblumen waren. Abends rief ich Sakura noch an. „Hey, Sakura.“ „Hey, wie geht’s?“ „Mir geht’s ganz gut und dir?“ „Joa auch.“ Im Hintergrund hörte ich etwas Scheppern. „Mist.“ „Was machst du?“ Sie seufzte. „Ich wollte eigentlich kochen, aber mir ist jetzt die Sauce runtergeflogen.“ Ich musste lachen. „Du Tollpatsch!“ Auch sie lachte jetzt. „Naja, wird es wohl doch wieder der Lieferbote.“ Ich hörte, wie Sakura den entstandenen Schaden aufräumte. „Du sagtest ja, du willst deinen Geburtstag nicht feiern.“ „Hm. Genau.“ „Ich hätte aber schon Lust irgendetwas zu machen. Lass doch mal ein Treffen mit den anderen planen.“ „Och nee. Es sind doch sowieso nicht alle da und ich habe eigentlich keine Lust meine Wohnung etc. herzurichten.“ „Sakura bitteeeee. Wir müssen doch nicht bei dir feiern. Wir nehmen einfach die Leute die da sind und gehen in eine Bar oder Disco und stoßen auf dich an. Ist ja nichts Großes. Nur so für uns.“ Kurz überlegte sie, doch dann willigte sie ein. „Okay. Ich organisiere die Leute, okay?“ „Alles klar!“ Ich grinste. Endlich. Ich hatte schon die ganze Zeit Lust irgendetwas zu unternehmen. Als ich die nächsten Tage mit Sasuke telefonierte, hörte ich heraus, dass es seiner Mutter schon viel besser ging. Sogar schon so gut, dass sie täglich mit ihren Söhnen und ihrem Mann einen Spaziergang machte. Tsunade war immer noch im Krankenhaus und kümmerte sich so um sämtliche Patienten. Man merkte Sasuke an, dass es ihm auch besser ging. Er war sichtlich erleichtert, dass es mit seiner Mutter wieder Bergauf geht. Am Dienstag, Sakuras Geburtstag, ging ich gegen 17 Uhr zu ihr. Wir haben um 18 Uhr einen Tisch in einer Bar reserviert. Ich war natürlich vorher noch bei Ino, um Sakura die Blumen zu kaufen. Bei ihr angekommen, brauchte ich nicht mal klingeln und Sakura riss schon die Tür auf. „Naruto!“ Ich grinste und hielt ihr die Blumen unter die Nase. „Oh, die sind wunderschön.“ Sie nahm sie mir ab und zog mich mit in ihre Wohnung. Schnell holte sie eine Vase und stellte die Blumen dort hinein, bevor ich ihr schon ihr zweites Geschenk geben konnte. „Alles Gute zum 21. Geburtstag, Sakura.“ Sie grinste. „Oh ich danke dir.“ Sie packte es aus und freute sich noch mehr. „Es ist wunderschön und gefällt mir wirklich sehr.“ Sie umarmte mich und stellte den Rahmen im Wohnzimmer auf eine Kommode.“ Sie sah heute wirklich hübsch aus. Sie trug ein rosanes Kleid mit roten Rüschen. Ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. „Lass uns langsam losgehen.“ Ich nickte und folgte ihr in den Flur, in dem sie sich anzog. Als wir rausgingen, ging sie rückwärts vor und grinste mich die ganze Zeit an. Ich schaute verwundert zu ihr. „Was denn?“ sie grinste nur, ging zu einem roten Auto und hielt ein paar Autoschlüssel hoch. „Nein.“ Ich riss meinen Mund auf. „Ist das deiner?“ Sie nickte, kreischte und hüpfte auf der Stelle. „Ja, meine Eltern haben ihn mir zum Geburtstag geschenkt!“ Ich lachte und riss die Arme nach oben. „Woah! Mega cool!“ Sie nickte und setzte sich direkt auf die Fahrerseite. Ich setzte mich natürlich auf die Beifahrerseite und staunte nicht schlecht. „Wow, sehr bequem.“ Sie grinste immer noch. „Pass mal auf.“ Sie drückte auf einen Knopf und das Dach fuhr zurück. „Wie cool ist das denn?“ Ich staunte immer noch und sie grinste. Wieder drückte sie auf einen Knopf und es erklang laute Musik. Das machte doch Partylaune! Offenes Dach, laute Musik und Auto fahren! Wir fuhren natürlich nicht direkt zur Bar, sondern drehten noch ein paar Runden mit dem neuen Auto, bevor wir auf einem Parkplatz in der Nähe hielten. In der Bar sahen wir direkt Sasuke und Ino an einem Tisch sitzen. Die beiden unterhielten sich angeregt, doch als sie uns sahen, wurden sie stumm. „Hey Naruto und Sakura!“ Ino stand auf und nahm uns der Reihe nach in die Arme, bevor wir uns setzten. Ich setzte mich neben Sasuke. „Hey.“ Er schaute hoch und lächelte. „Hi.“ „Und? Wie sieht es aus bei deiner Mutter?“ Nun musste er grinsen. „Super. Tsunade ist eine tolle Ärztin! Meiner Mutter geht es von Tag zu Tag besser.“ Ich lächelte. „Das hört sich gut an.“ Ich hatte von Jiraiya gehört, dass Tsunade ihn angerufen und nach mir ausgefragt hatte. Und dass sie sich nun wieder besser verstanden. Tsunade war wohl eine alte Freundin meiner Eltern. Genau wie Jiraiya, der ja eigentlich nicht mein leiblicher Onkel ist. Er ist eigentlich nur mein Patenonkel. Aber für mich gehört er zur Familie und was es mit der Tsunade auf sich hat, werde ich auch noch herausfinden. Später kam noch Sai, Inos Freund. „Das wars?“ Ich blickte mich fragend um und Sakura nickte lächelnd. „Ja, die anderen sind alle im Urlaub oder bei ihren Eltern.“ Ino streckte die Arme hoch. „Na und! Dann besaufen wir uns jetzt und gehen dann mal richtig feiern!“ Ich lachte. Ino war echt verrückt. Aber die Idee hörte sich nicht schlecht an. Wir bestellten uns auch alle alkoholische Getränke und quatschten dann weiter. Gegen 11 Uhr waren wir schon leicht angetrunken. Ich hatte inzwischen aufgehört was zu trinken. Denn ich wollte heute nicht besoffen in irgendeiner Ecke landen, sondern noch tanzen gehen. Deshalb stand ich auf und lallte. „Los Leute! Lasst uns tanzen gehen!“ Ohne zu murren standen die Leute auf und folgten mir aus der Bar. Selbst Sasuke war sehr angeheitert, was ich von ihm so noch nicht kannte. Wir liefen ein paar Gassen entlang, bis wir zu einer Disco kamen. Draußen packte Sai eine Packung Zigaretten aus und reichte jedem einen Stängel, den auch jeder dankend annahm. Eigentlich waren wir alle keine Raucher, außer Sai und Shikamaru und wenn man unter Stress stand, wie Sasuke die letzten Wochen. Dann konnte man schon zum Gelegenheitsraucher werden. Aber wir waren alle schon so beschwipst, dass wir trotzdem nach einer Zigarette griffen. Als wir alle genüsslich aufgeraucht hatten, gingen wir in den Raum, der schon von den Beats vibrierte. Wir mischten uns sofort unter die Tanzenden und schwangen im Beat mit. Ich fühlte mich sonderbar frei. Wild fuchtelte ich herum. Es war so ein tolles Gefühl. Ab und zu tranken wir noch Bier um unseren Durst zu löschen. Sasuke schmiegte seinen Körper an meinen und ich schaute ihm gespannt und liebevoll in die Augen. Auch er hatte etwas Liebevolles in den Augen, die er leicht geschlossen hielt. Er hielt meine Hüfte fest und wir bewegten uns in einem Takt. Ich fühlte mich wundervoll und lachte und lächelte so viel wie seit Langem nicht mehr. Und auch Sasuke hatte sehr gute Laune und viel Spaß am Tanzen. Irgendwann spürte ich einen kräftigen Hieb in den Rücken und fiel in Sasukes Arme, der mich beschützend auffing. „Alles okay?“ Er musste schreien, da die Musik so laut war. Aber ich verstand ihn trotzdem. Wütend drehten wir uns zu dem ‚Schubser‘ und was wir sahen raubte mir kurz den Atem. Hidan stand da und schaute uns wütend an, bevor er uns vor die Füße spuckte. „Schwuchtel!“ Er drehte sich um und ging. Ich wusste in dem Moment nicht was ich sagen oder tun sollte. Ich war einfach nur perplex. Ich wurde erst wieder in die Realität gezogen, als ich spürte, wie Sasuke wieder seine Hände auf meine Hüften legte. Ich schaute ihn an und er schüttelte nur verständnislos den Kopf. So nach dem Motto: Lass ihn reden. Ich nickte und tanzte auch weiter. Davon ließ ich mir nicht den Abend versauen! Später in der Nacht wurde Sasuke von seinem Bruder abgeholt. Er hatte lange auf mich eingeredet, dass ich mitfahren sollte. Aber ich winkte jedes Mal ab. Es war erst 2 Uhr nachts und ich wollte noch etwas tanzen. Außerdem wollte ich nicht riskieren Itachis teuren Wagen vollzukotzen, denn mir war schon ein wenig mulmig durch den vielen Alkohol. Ich würde nachher lieber zu Fuß nach Hause gehen. Obwohl es Sasuke nicht recht war, ließ er mich trotzdem machen und ließ sich von Itachi nach Hause fahren. Wo Sakura und die anderen waren, das wusste ich schon längst nicht mehr. Vielleicht hatte Sakura endlich mal wieder einen Typen abschleppen können. Das wäre ein tolles Geburtstagsgeschenk für sie gewesen. Gegen halb vier verließ ich den Club. Mir war schwindelig und ich konnte nur mit Mühen stehen. Kurz stützte ich mich an eine Wand ab und musste erst mal wieder klarwerden. Die laute Musik dröhnte immer noch in meinen Ohren. Die frische Luft tat gut und nach einiger Zeit konnte ich sogar weitergehen. Es war etwas anstrengend, aber ich schaffte es gerade zu laufen. Bis zu mir brauchte ich noch ca. 15 Minuten. Die würde ich noch schaffen. Ich ging an einer dunklen Gasse vorbei, bis ich plötzlich grob am Arm gepackt und in die Gasse gezogen wurde. Ich fiel zu Boden und mein Magen drehte sich um. Schwindelig schaute ich zu der schemenhaften Gestalt auf. Ich sah eine hässliche Fratze auf mich hinunterblicken. Als ich erkannte wer es war, schoss mir die Angst in die Gelenke. Hidan. Da stand tatsächlich Hidan vor mir. Der, der meine Eltern auf dem Gewissen hatte. Meine Angst wich meiner Wut. Ich schaute ihn böse an. Doch als mir klar wurde in welcher Position ich war, verging mir die Wut wieder. Ich war sowas von voll. Mir war schlecht und schwindelig und vor mir stand ein Mörder. Der Mörder meiner Eltern. Bevor ich weiter nachdenken konnte, wurde ich am Kragen gepackt und ein Hidan, der wohl auch einiges getrunken hatte, hauchte mir seine Alkoholfahne entgegen. „Du bist also eine Schwuchtel, ja?“ Ich versuchte meinen Kopf wegzudrehen, weil mir von seinem Geruch übel wurde. Anscheinend hatte er nicht halb so viel getrunken wie ich, denn er war viel standhafter. „Vielleicht hätte ich lieber dich als deine Eltern umbringen sollen.“ Sein grässliches Lachen erfüllte die Gassen und meine Augen füllten sich mit Tränen. „Du Arschloch!“ Ich knurrte und biss ihm mit voller Kraft in die Hand. Hidan schrie auf und warf mich zu Boden. Ich knallte mit voller Wucht auf den Boden. Mir war schlecht und ich versuchte mich keuchend hochzustemmen. Mein Blick war zu Boden gerichtet und ich würgte immer wieder. Vor Anstrengung lief mir der Schweiß von der Stirn. Auf einmal wurde ich wieder am Kragen gepackt und gegen eine Mauer gepresst. „Du kleiner Wichser.“ Ich spürte einen heftigen Schlag im Magen und schrie auf. Fuck. Das tat wirklich weh. Ehe ich mir weiter Gedanken machen konnte, spürte ich schon den nächsten Schlag. Diesmal ins Gesicht. Ich schmeckte mein eigenes Blut. Verdammt. Wieder einen Schlag in den Bauch und während ich mich krümmte, übergab ich mich. Der ganze Alkohol kam heraus und zwischendrin schwamm Blut. Hidan ließ mich los und ich fiel auf die Seite. Auf einmal spürte ich einen kräftigen Tritt in die Seite. Ich schrie. Es schmerzte so sehr. Wimmernd hielt ich mir meinen Bauch und kniff in den Stoff meiner Jacke. „Schwuchtel wie du sollten gar nicht existieren!“ Wieder wurde ich am Kragen hochgezogen und bekam die Faust ins Gesicht. Als Hidan fertig mit mir war, spürte ich nur noch, wie er auf mich spuckte und die Gasse verließ. Mir liefen Tränen über die Wangen. So ein Arschloch. Aber noch wütender war ich darüber, dass ich mich nicht wehren konnte. Dass ich so angetrunken war, dass ich mich niemals hätte wehren könne. Außerdem hatte ich nach den ersten Schlägen schon solche Schmerzen, dass ich dachte, dass er mich umbringen würde. Er hatte einen verdammt harten Schlag drauf. Ich blieb noch einige Zeit in der Gasse neben meinem Erbrochenem und meinem Blut liegen. Als die Schmerzen langsam abebbten, stützte ich mich in eine senkrechte Sitzposition. Kurz atmete ich durch, bevor ich langsam aufstand, während ich mich aber weiterhin an der Mauer festhielt. Ich hatte echt Schiss, dass Hidan nochmal wiederkommt. Verdammt. So ein verdammtes Arschloch. Ich war so verdammt wütend. Ich würde ihm so gerne die Fresse polieren! Scherzvoll keuchte ich auf. Meine Rippen schmerzten bei jeder Bewegung, doch ich musste es schaffen irgendwie nach Hause zu kommen. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass es schon fast 5 Uhr morgens war. Mein Blick war verschwommen und ich brauchte lange, bis ich die Ziffern erkannte. Auch als ich langsam an der Straße vorbeiging, wurde meine Sicht nicht besser. Im Gegensatz. Es fing an zu regnen. Nach einer Ewigkeit und schmerzerfüllt kam ich endlich an meiner Wohnung an und schloss so schnell wie möglich die Tür hinter mir zu. Ich schleppte mich in mein Badezimmer und setzte mich erschöpft auf den Toilettendeckel. Ich hatte extreme Schmerzen. Langsam zog ich mein T-Shirt über meinen Kopf. Mir wurde schwindelig und ich musste kurz innehalten. Als ich auf meinen Körper runter sah, sah ich schreckliche große blaue Flecke und Blutergüsse. Sie leuchteten in allen Farben auf sämtliche Körperstellen. Blau, Lila, Rot. Die einen kleiner, die anderen größer. Ich seufzte. Öffentlich schwimmen gehen konnte ich in nächster Zeit vergessen und auch Motorradfahren würde wohl ausfallen. Na ja, bei dem schlechten Wetter ist das ja auch egal. Ächzend stand ich auf und schaute in den Spiegel. Mein Gesicht sah genauso schrecklich aus wie der Körper. Mein rechtes Auge war blau und angeschwollen. Deshalb die verschwommene und schlechte Sicht. Ich hatte blutige Kratzer im Gesicht und auch blaue Flecken. Außerdem war meine Lippe aufgeplatzt. Hidan dieser Wichser. Ich spuckte vor Wut in mein Waschbecken und sah, wie sich Blut mit meinem Speichel vermischt hatte. So schnell es ging, ging ich duschen und verschwand dann im Bett. Kapitel 11: Erkenntnis ---------------------- Huhu :) Hier bin ich wieder :) Am Wochenende war ich ja auf der Comic Con in Hannover und es war echt super :) Viele tolle Leute dort getroffen und wir hatten viel Spaß :) Da ich am Samstag Geburtstag hatte, musste mein Freund, gemäß eines Geburtstaggeschenkes, natürlich auch ein bisschen was für mich hinblättern :P Viele tolle Sachen haben wir gekauft und ich werde in Zukunft wohl öfter auf solche Conventions gehen. Außerdem überlege ich auch auf solchen Events zu Cosplayen :) Das nächste Kapitel kommt voraussichtlich wieder am Donnerstag den 01.06.17 mit dem Titel: 'Erstes Date' raus. Bis dahin wünsche ich euch eine wundervolle Woche und einen schönen Vatertag :) Bis dann :* ---------------------------------------------------- Sasukes Sicht: Dienstag hatten wir Sakuras Geburtstag gefeiert. Heute war Freitag und ich versuchte immer wieder Naruto zu erreichen. Er ging nicht an sein Handy ran. Weder bei Whats App, noch sonst wo war er in letzter Zeit online gewesen. Auch Sakura machte sich Sorgen. Sie ist am Mittwochabend zu ihren Eltern gefahren und blieb den Rest der Woche dort. Ich entschloss mich heute einfach zu Naruto zu fahren und zu klingeln. Ich werde noch verrückt vor Sorge. Gegen 12 Uhr fuhr ich auf die Einfahrt zu Narutos Wohnung. Der Himmel war grau und es sah ziemlich trist aus. Ich konnte sehen, dass in Narutos Wohnung das Licht leuchtete. Schnell stieg ich aus und lief zur Eingangstür, bevor ich klingelte. Ich wartete. Nach einer Weile hörte ich es leise klappern. Ich hörte den Schlüssel in der Tür und ganz langsam wurde die Tür aufgeschoben. Narutos linkes Auge schaute aus einem kleinen Spalt heraus. „Sasuke.“ „Hey Naruto.“ Ich grinste, doch er erwiderte es nicht. Ich wunderte mich natürlich. „Was ist los? Ich habe dir 1000 Nachrichten geschrieben und angerufen habe ich auch oft.“ Er schaute mich nur an. „Habe mein Handy verloren.“ Ich wusste zu 100%, dass das gelogen war und auch Naruto konnte sich denken, dass ich das erkannte. „Willst du mich nicht reinlassen?“ Kurz war Stille. „Lieber nicht.“ Ich runzelte die Stirn. „Wieso nicht?“ Wieder Stille. „Hab nicht aufgeräumt.“ Seine Stimme klang ungewöhnlich leise und ruhig. Ich glaube er will mich verarschen. „Ey komm Naruto! Meinst du das interessiert mich? Ich habe seit Dienstag nichts mehr von dir gehört und habe mir mächtig Sorgen gemacht! Und nicht nur ich! Auch Sakura hat nach dir gefragt. Jetzt lass mich rein und sag mir was los ist.“ Ich war überrascht, als ich merkte, dass Naruto keinen Wiederstand leistete. Er trat zurück und zog die Tür gerade soweit auf, dass ich eintreten konnte. Was ich dann sah, verschlug mir den Atem. Naruto schaute auf den Boden, doch trotz dessen sah ich das blaue Auge. „Was ist passiert?“ Naruto blieb still. Ich nahm sein Kinn in meine Hand und hob seinen Kopf an, so dass ich sein gesamtes Gesicht sehen konnte. Ich zog scharf die Luft ein. Seine aufgeplatzte Lippe war schon am Heilen, trotz dessen konnte man erkennen, dass dies durch einen heftigen Schlag entstanden sein musste. Sein Auge war komplett Lila blau und angeschwollen und er hatte ein paar blaue Flecke im Gesicht. „Was ist passiert, Naruto?“ Ich wurde lauter und wollte es jetzt wissen. „Ich bin gestürzt.“ Er schaute seitlich in mir vorbei. Ich kam mir ein bisschen verarscht vor. „Für wie blöd willst du mich eigentlich verkaufen? Das kommt doch sicher nicht von einem Sturz! Sag mir endlich die Wahrheit!“ Stille. „Wollen wir nicht erst mal ins Wohnzimmer gehen?“ Er brachte mich noch zur Weißglut. Aber er hatte Recht, wir sollten uns erst mal hinsetzen und in Ruhe miteinander sprechen. Auch wenn mir das momentan sehr schwer viel. Ich setzte mich auf den Sessel, der neben dem Sofa stand. Naruto machte in der Küche schnell Tee und stellte die Tassen vor uns. „Los. Sag endlich wer das war. Bzw. wie das passiert ist.“ Ich verschränkte leicht säuerlich die Arme vor der Brust. Naruto seufzte und starrte auf seine Hände. „Dienstagnacht habe ich mich so gegen halb vier auf den Weg nach Hause gemacht. Kurz bevor ich ankam wurde ich in eine Gasse gezogen. Hidan hielt mich fest. Er nannte mich eine Schwuchtel und schlug immer wieder auf mich ein.“ Ich wurde wütender. „Hidan?“ Knurrend schaute ich Naruto an. Er nickte. „Was hat er noch gemacht?“ Ich wollte auf weitere Verletzungen anspielen. Naruto stand auf und zog sich den Pullover über den Kopf. „Dieser Wichser!“ Ich war schon sehr laut geworden. Naruto sah schrecklich aus und ich wollte gar nicht wissen was er für Schmerzen hatte. Sein Brustkorb war geschwollen und grün blau gefärbt. Außerdem hatte er auch an anderen Stellen lila Blutergüsse. Schnell zog er sich den Pullover wieder an und setzte sich. „Sasuke. Bitte lass es und halt dich da raus.“ Mir stieg die Wut zu Kopf. „Bitte was!!?? Dieser Kerl verprügelt dich grün und blau, so dass du seit Tagen nicht mal mehr das Haus verlassen hast und du verlangst von mir, dass ich das ignoriere?“ Ich hatte so viel Wut in mir drin, dass mir schon schlecht wurde. Aber ich merkte, dass auch Naruto langsam wütend wurde. „Ja verdammt! Ich verlange das von dir! Was bringt es denn? Was bringt es, wenn er mich verprügelt und du ihn dann und er dann wieder dich usw. Das ist doch ein ewiger Kreislauf!“ „Ja und!! Was ist, wenn er immer wieder auf dich losgeht? Willst du es dir immer wieder gefallen lassen, nur, weil du keine Lust auf so einen blöden Kreislauf hast? Verdammt Naruto! Du machst Kampfsport! Du trainierst im Fitnessstudio!! Warum hast du dich nicht gewehrt?“ Ich wusste, dass ich vorwurfsvoll klang, denn Naruto sah mich ein wenig verletzt an. „Ja! Ja verdammt ich habe keine Lust auf so einen blöden Kreislauf! Lieber würde ich 10 Mal verprügelt werden, als dass du wegen mir in Schwierigkeiten gerätst! Und ja ich hätte mich wehren können, aber ich war so verdammt voll, dass sich alles gedreht hatte! Ich KONNTE mich gar nicht wehren! Scheiß egal wie viel man trainiert. Es bringt einem nichts, wenn der Körper einem nicht gehorcht.“ Ich schluckte und versuchte mich zu beruhigen. Ja, Naruto hatte recht. Wir waren alle an dem Tag ziemlich voll gewesen und ich bereute so sehr, dass ich ihn alleine in der Bar gelassen hatte. Ich seufzte. „Naruto, wir müssen etwas unternehmen. So kann das nicht weitergehen. Du hast recht. Am liebsten würde ich Hidan windelweich prügeln. Aber du hast auch mit der Annahme recht, dass er sich wohl wieder rächen würde. Trotz dessen müssen wir etwas unternehmen.“ Naruto nickte und ich stand auf. „Komm, wir fahren zur Polizei.“ Nun horchte er auf. „Was?“ „Du hast schon richtig gehört. Wenn ich dich schon nicht rächen darf, dann zeigen wir Hidan an! Was er mit dir gemacht hat ist schrecklich und damit darf er nicht durchkommen!“ Ich habe wohl Narutos Willen gebrochen, denn er stand auf und ging in den Flur, um sich anzuziehen. Auf dem Revier angekommen wurde Naruto direkt verhört. Außerdem musste er sich auch ausziehen, damit Beweisfotos geschossen werden konnten. Ihm war es natürlich sichtlich unangenehm, dennoch zog er es schweigend durch. Hidan würde schon seine gerechte Strafe bekommen. Die Polizisten sagten auch, dass Hidan sogar polizeibekannt war und schon viel Dreck stecken hatte. Beim Verlassen des Reviers sah ich Naruto an. „Hidan wird jetzt eine fette Anzeige bekommen, aber solange nichts mit ihm passiert, solltest du erst mal nicht mehr alleine rumlaufen. Zumindest nicht zu Fuß.“ Er grinste mich an und verschränkte seine Hände hinter dem Kopf. „Hast Recht, aber wenn sich das Wetter wieder lichtet, kann ich ja endlich wieder mit dem Motorrad fahren!“ Ich nickte. Hidan könnte wohl trotzdem noch überall auf ihn warten, aber man kann ihn ja nicht ewig im Hause verrotten lassen. Wir stiegen in mein Auto und fuhren Richtung Naruto. „Danke nochmal Sasuke.“ Ich schaute kurz zu ihm, bevor ich mich wieder der Straße widmete. „Hm? Wieso?“ „Na ja, wärst du nicht gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich so lange zu Hause versteckt, bis man nichts mehr von dem Angriff gesehen hätte. Hidan wäre ungeschoren davongekommen.“ „Wie du schon sagtest. Es wäre ein ewiger Kreislauf und nur so konnten wir Hidan stoppen. Wer weiß, was er anderen Menschen noch angetan hätte.“ Naruto nickte. Ich wusste, dass er an seine Eltern dachte. Ich hatte sehr großen Respekt vor ihm. Jeder andere wäre ausgerastet und hätte sich rächen wollen. Doch Naruto hat nicht lange an Rache gedacht. Er war irgendwann zu dem Entschluss gekommen, dass es nichts bringen würde. „Wie geht es eigentlich deiner Mutter?“ Ich lächelte. „Gut! Sie wurde heute Morgen entlassen. Soll sich jedoch weiterhin zu Hause ausruhen. Tsunade hat echt tolle Arbeit geleistet.“ Narutos Sicht: Ich dachte kurz über Sasukes Worte nach. War Tsunade immer noch in dem Krankenhaus tätig? Ich musste unbedingt mal meinen Onkel anrufen. Ich wollte wissen wer die Frau war und wieso sie Sachen wusste, die sonst keiner weiß. Sasuke brachte mich noch nach Hause und blieb noch eine Weile bei mir, bevor er weiter fuhr um seine Eltern zu besuchen. Ich ging in das Badezimmer als Sasuke die Wohnung verlassen hatte. Schnell zog ich meinen Pullover aus und stellte mich vor dem Spiegel. Ich suchte im Schrank nach einer Creme und rieb damit meine dunkel befleckte Haut ein. Sasuke hatte auf mich eingeredet, dass ich zu einem Arzt gehen sollte, gerade weil ich auch noch leichte Schmerzen an meinen Rippen verspürte. Doch ich lehnte ab. Sakura würde Sonntag wiederkommen. Dann soll sie mal einen Blick darauf werfen. Bei dem Gedanken an Sakura fiel mir ein, dass ich ihr noch antworten musste. Auch sie hatte mich die letzten Tage mit Anrufen und Nachrichten bombardiert. Als ich mich fertig eingecremt hatte, setzte ich mich daran, Sakura von dem Geschehenen zu berichten. Sie war stinksauer. Einerseits auf Hidan, aber andererseits auch auf mich, weil ich mich so zurückgezogen hatte, statt es ihr oder wem anderes zu erzählen. Trotz dessen versprach sie mir, mich am Sonntag mal unter die Lupe zu nehmen. Nach Sakuras Untersuchung am Sonntag, kam heraus, dass ich nur 2 geprellte Rippen hatte. Das sollte sich aber in nächster Zeit wieder beruhigen. Auch meine blauen Flecken sind schon etwas heller geworden. Sakura seufzte. „Du machst immer Sachen, Naruto.“ Ich kratzte mich am Hinterkopf und lachte verlegen. „Tut mir leid. Ist ja nicht so, als hätte ich das gewollt.“ Sie schüttelte nur den Kopf und stand auf. Auch ich richtete mich wieder von der Couch auf und zog mein T-Shirt runter. „Sasuke und ich haben uns wirklich Sorgen gemacht.“ Sakura lächelte schwach. „Ich habe ihn so sehr mit Nachrichten vollgespamt.“ Kurz kicherte sie. „Ein Wunder, dass er noch mit mir redet.“ Ich schaute sie gespannt an. „Ihr versteht euch wohl sehr gut, was?“ Sakura nickte und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. Sie schaute zu Boden. „Ja. Leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.“ Fragend schaute ich ihr ins Gesicht. „Gibt es etwas was du mir sagen willst?“ Sakura schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein.“ Nun schaute sie an die Decke. „Weißt du, Naruto. Ich war damals sehr in Sasuke verliebt. Du solltest dich eigentlich noch an die Zeit erinnern können.“ Ich nickte und bekam sofort Margenschmerzen. „Sakura, wenn du-..“ Schnell schüttelte sie den Kopf. „Nein Naruto! Nimm keine Rücksicht auf mich. Klar hätte ich mir gewünscht, dass Sasuke mir mal ein bisschen Aufmerksamkeit schenken würde, aber ich freue mich für dich. Wirklich! Mein Kopf hat es schon akzeptiert. Nur mein Herz hängt noch etwas hinterher, aber selbst das werde ich auf die Reihe bekommen.“ Verwirrt starrte ich sie an. „Was meinst du damit?“ Sie lachte laut auf. „Naruto du Dummerchen.“ Ich bekam einen liebevollen Klaps auf den Hinterkopf von ihr. „Sasuke steht voll auf dich! Das merkt man doch!“ Peinlich berührt wendete ich meinen Kopf von ihr in Richtung Boden ab. Meine Wangen glühten vor Scharm und ich hörte nur ihr lautes Lachen. „Und du stehst auf ihn! Aber ich freue mich sehr für euch! Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist! Jetzt müsst ihr es nur noch auf die Reihe bekommen, euch eure Gefühle zu gestehen.“ Ich schaute immer noch beschämt du Boden. „Ich weiß nicht so recht.“ Sakura nahm mein Gesicht in ihre Hände und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. „Ich glaub an dich! Du schaffst das. Ich denke da positiv und ich glaube, dass dir Sasuke auch in vielen Situationen im Leben eine tolle Unterstützung wäre!“ Ich nickte. Sie hatte recht. Dennoch war das alles nicht so einfach, wie es klang. Dass Sasuke schwul oder bi war, das war eigentlich klar. Jedenfalls saß er damals mit mir in einer Schwulenbar, also musste da ja was dran sein. Dass wir befreundet waren, war auch sternenklar. Wir verstanden uns super! Aber ob da mehr war? Gute Frage. Sie legte eine Hand auf mein Bein. „Sasuke ist ein toller Mensch. Und ihr passt wunderbar zusammen. Lass dir nicht allzu viel Zeit.“ Sie zwinkerte mir zu und stand dann auf. Perplex schaute ich ihr dabei zu, wie sie das Wohnzimmer verließ und auf den Flur ging. Ich folgte ihr schnell. „Ich muss nach Hause. Es ist schon ziemliche spät.“ Ich nickte. „Fahr vorsichtig.“ Sie gab mir noch einen Abschiedskuss auf die Wange und verschwand dann durch die Tür nach draußen. Den ganzen Abend dachte ich über Sakuras Worte nach. Ja ich mochte Sasuke wirklich gerne. Sehr gerne sogar und er hat mir ja echt schon bei vielen Dingen geholfen. Und ich habe auch das Gefühl, dass er vieles für mich tun würde. Dass er mich bei vielem unterstützen würde. Aber fühlte auch er so? Mit den Gedanken an Sasuke schlief ich letztendlich auch ein. Kapitel 12: Erstes Date ----------------------- Huhu hier bin ich wieder :) Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, auch wenn es etwas ruhiger ist :) Nächstes Kapitel: Akatsuki und Tsunade Erscheinungsdatum: Donnerstag der 08.06.17 Bis dann und genießt das schöne Wetter :* ---------------------------------------------- Am nächsten Morgen wurde ich vom Klingeln meines Handys geweckt. Ohne zu sehen, wer mich anrief, ging ich an das Handy ran. „Hm?“ Ich gähnte herzhaft. „Hallo, Naruto.“ Plötzlich war ich hellwach. Sasuke war am anderen Ende der Leitung. „Sasuke? Was ist los?“ Er lachte kurz. „Nichts. Wollte nur mal horchen, was du so machst.“ Wieder gähnte ich. „Na ja. Bin gerade aufgestanden.“ „Wohl eher; hast bis eben noch geschlafen.“ Wieder lachte Sasuke. Nun musste ich auch kichern. „Joa, kann man so sagen.“ Sasuke hörte auf zu lachen. „Ich wollte fragen, ob du Lust hast heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?“ „Eh, wieso nicht?“ „Super, dann hole ich dich gegen 19 Uhr ab.“ „Okay, bis heut Abend dann.“ Er legte auf und ich packte mein Handy auf meinen Nachtisch. Müde fuhr ich mit meiner Hand über meine Augen. Ich hatte ein Date mit Sasuke. Alleine. Ohne andere. Bei dem Gedanken daran wurde ich etwas nervös. Mein Blick fiel auf die Uhr und ich sah, dass es schon kurz nach 13 Uhr war. Ich stand auf und lief erst mal ins Bad, da ich dringend pinkeln musste. Mein Blick fiel auf den vollen Wäschekorb. Schnell schmiss ich die Dreckwäsche in die Waschmaschine und stellte sie an, bevor ich in die Küche ging und mir einen Kaffee machte. Als die Waschmaschine fertig war, hing ich die Wäsche direkt im Badezimmer auf. Den ganzen Tag lief ich unruhig und nervös in der Wohnung rum und plötzlich war es schon so weit, dass Sasuke klingelte. Ich machte die Tür auf. „Hey.“ Sasuke nickte darauf nur und wartete, bis ich mich angezogen hatte, bevor wir in sein Auto stiegen. „Was für einen Film schauen wir eigentlich?“ „Lass dich überraschen.“ Sasuke zwinkerte mir zu und schaute dann wieder auf die Straße. Okay. „Willst du was?“ Ich schaute mir die Tafel im Kino an, auf der alle Snacks aufgelistet waren. Deprimiert schaute ich Sasuke an. „Ich kann mich nicht entscheiden.“ „Für was?“ „Nachos, Popcorn oder M&M‘s?“ Sasuke ging wortlos an mir vorbei an die Kasse. Als er sich wieder zu mir drehte, sah ich, dass er alle 3 Sachen auf dem Arm hatte. Plus einem großen Getränk. „Ich hoffe, Cola schmeckt dir?“ Ich nickte und schaute ihn verwirrt an. „Und ich hoffe dich stört es nicht, wenn wir aus einem Becher trinken.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Das hättest du doch nicht alles extra für mich kaufen müssen.“ Er lächelte nur und drückte mir die Nachos und das Popcorn in die Hand. „Du hast es dir doch gewünscht. Komm.“ Schon ging er in Richtung Kinosaal. Verwirrt tappte ich ihm hinterher. Unsere Sitze waren im hinteren Bereich des Saals, ziemlich in der Mitte. Wir stellten unsere Sachen auf den ‚Tisch‘ vor uns und setzten uns. Auf einmal fiel mir etwas auf. „Loveseats?“ Ich schaute verwirrt zu Sasuke, der mich nur angrinste. „Sind bequemer.“ Da hatte er recht. Bevor der Film anfing, schnappte ich mir schon das Popcorn und knabberte daran rum. Ich merkte nur, wie Sasuke kurz lächelte und konzentrierte mich dann weiter auf die Werbung. Als der Film anfing, stellte ich die Süßigkeiten erst mal wieder zurück. Wenn man kaute, verstand man sonst nicht, was so im Film passierte. Plötzlich spürte ich, wie jemand meine Hand nahm. Verwundert schaute ich zu den beiden Händen und dann in Sasukes Gesicht. Er lächelte mich nur an und wirkte trotzdem ein bisschen unsicher. Ich lehnte mich zurück und ließ es geschehen. Mein Herz klopfte, dennoch fühlte ich mich sehr wohl neben ihn. Mit der linken Hand griff ich weiterhin nach den Süßigkeiten, während meine rechte Hand die Sasukes festhielt. Der Film war recht spannend und interessant. Es handelte von Ninjas. Ich mochte solche Storys. Sasuke hatte damit direkt meinen Geschmack getroffen. Noch etwas, was mir an ihm gefiel. Er war sehr aufmerksam. Plötzlich ließ seine Hand die meine los und ich schaute schon traurig runter, als ich auf einmal einen Arm spürte, der sich um meine Schultern legte. Wieder schaute ich erst zu Sasuke, aber wieder lächelte er nur und schaute nach vorne auf die Leinwand. Er zog mich näher, sodass wir fast kuschelten. Wenn jetzt das Licht angewesen wäre, hätte bestimmt jeder gesehen, wie rot ich im Gesicht war. Mein Herz klopfte extrem schnell und mir wurde immer wärmer. Den Film konnte ich jetzt komplett vergessen. Mir fiel es nämlich jetzt sehr schwer mich auf ihn zu konzentrieren und nicht auf Sasuke, dessen Nähe ich nicht nur erahnen, sondern auch spüren, riechen und hören konnte! Ja, ich hörte sogar seinen Herzschlag und der schlug scheinbar genauso schnell wie meiner. Okay okay. Gaaaaaanz ruhig, Naruto. Ganz ruhig. Ihr schaut euch nur einen Film an und Sasuke, auf den du heimlich stehst, hat dich in seine Arme gezogen. Was soll schon dabei sein? Ohne dass ich es merkte, war der Film zu Ende und Sasuke quatschte meinen Arm, so dass ich ihn anschauen musste. „Es ist vorbei.“ Ich schaute verwirrt in sein Gesicht. „W-wie bitte?“ Doch Sasuke kicherte nur. „Der Film.“ Nun schaute ich auf die Leinwand. „Er ist vorbei.“ Ach sooooooo. Peinlich berührt setzte ich mich auf und rückte etwas von Sasuke weg. Ich hatte mich wohl sehr an ihn gekuschelt. Das war mir gar nicht aufgefallen. „Dafür, dass du alles haben wolltest, hast du ja gar nicht so viel geschafft.“ Sasuke nahm die Süßigkeiten in die Hand und hielt sie mir vor die Nase. Verlegen kratzte ich mich an meinen Hinterkopf. „Tja, da waren die Augen wohl größer als der Hunger, sorry.“ Der Schwarzhaarige kicherte und stand auf, bevor er seine Jacke anzog. „Scheinbar.“ Draußen angekommen, sog ich erst mal die frische Luft tief ein. Es tat echt gut. „Na, wie fandest du den Film?“ Verlegen schaute ich zu Sasuke. „Eh, sehr gut! Ich interessiere mich sehr für solche.. Eh, Ninjageschichten.“ Ich schenkte ihm ein dickes Grinsen. Er musste ja nicht wissen, dass ich den halben Film so nervös wegen ihm war, dass ich gar nicht mehr mitbekommen habe, was überhaupt noch geschah. „Und du?“ Kurz überlegte Sasuke. „Er war echt gut gemacht. Auch die Spezialeffekte, jedoch war das Ende ziemlich offen.“ Nachdenkend rieb er sich über das Kinn. Bitte nicht. Bitte nicht mit mir über das Ende reden! Ihm würde sicherlich auffallen, dass ich nicht aufgepasst hatte. Und als ob mich Gott erhört hätte, fing es ganz plötzlich an in Strömen zu regnen. Erschrocken schauten Sasuke und ich an und wie vom Blitz getroffen liefen wir los. Wir liefen so schnell in Richtung Auto, dass wir ganz schön außer Puste waren, als wir auf dem Parkplatz ankamen und uns schnell in den Wagen setzten. Ich setzte meine Kapuze ab und schaute zu Sasuke, welcher mich auch anschaute. Wie abgesprochen fingen wir beide lauthals an zu lachen. Es fühlte sich an, wie in einem Film. Das hier war einfach das perfekte Date! Und wir beide waren sehr glücklich zusammen. Sasuke machte schon den Wagen an und drehte die Heizung hoch. Uns war arschkalt. Dennoch konnten wir nicht aufhören zu lachen. Es dauerte eine Weile, bis wir uns beruhigt hatten. Wir schauten uns einfach nur an. Tief in die Augen. Ich sah, wie Sasuke seine Hand hob und sie auf meine rechte Wange legte. „Naruto.“ Er sagte meinen Namen mit so viel Liebe in der Stimme, dass ich dahinschmelzen konnte. Gespannt schaute ich ihn an. „Du bist mir sehr wichtig geworden, Naruto.“ Ich schluckte hart und spürte wieder, wie mein Herz anfing zu rasen. Es raste so sehr, dass es schon schmerzte. Sasuke beugte sich vor und legte seine Stirn auf meine. „Ich hoffe so sehr, dass du auch so fühlst, wie ich.“ Wieder schluckte ich hart und mein Herz drohte mir gleich aus der Brust zu springen. Ich fing an zu zittern und nickte kaum merklich. Sasuke lehnte sich etwas zurück und keine Sekunde später lagen seine Lippen auf die Meine. Nun war es um mich geschehen! Mein Herz explodierte und ich dachte ich müsste sterben. Ich hatte vorher noch nie so krasse Gefühle gehabt und war nie so aufgeregt gewesen. Vor lauter Nervosität konnte ich den Kuss nicht erwidern. Ich ließ Sasuke einfach machen. Der Kuss war schnell vorbei und ich schaute Sasuke weiterhin perplex in die Augen. Er leckte sich kurz über die Lippen und murmelte dann etwas wie: „Schöner als ich es mir hätte vorstellen können.“ Dann startete er den Motor und fuhr los. Den ganzen Weg über war ich sprachlos und sehr beschämt. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Was sollte ich tun, wenn ich aus dem Auto aussteige? Und was sind wir jetzt eigentlich? So viele Fragen und nur einer konnte mir die Antwort geben. Das Auto hielt und ich machte die Tür auf. Ich zögerte kurz, bevor ich schnell mein übliches Grinsen aufsetzte, zu Sasuke sah und meine Hand hob. „Danke für den tollen Abend. Wir sehen uns.“ Ich wollte schon aussteigen, als Sasuke mich am Handgelenk festhielt. Er zog mich zurück auf den Sitz und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Naruto, ich.. Ich muss dir noch was sagen.“ Mein Herz fing an hart gegen meine Brust zu schlagen. Ich war nervös. Was würde jetzt kommen? Ich sah, dass Sasuke auf seiner Lippe rum kaute. Ihm fiel dieses Gespräch anscheinend nicht leicht. Wir saßen eine halbe Ewigkeit einfach nur da. Ich sah, wie nervös Sasuke war und er schaute an mir vorbei. Plötzlich lächelte er und ließ mein Gesicht los. Langsam schüttelte er den Kopf. „Ach, ist nicht so wichtig. Ich wünsche dir eine gute Nacht.“ Mein Herz, welches bis eben auf Hochtouren geschlagen hatte, setzte plötzlich aus und ich fühlte ein starkes Stechen an der Stelle. Aua. Irgendwie habe ich mir etwas Anderes erhofft. Enttäuscht schaute ich ihn an, nickte und stieg aus dem Auge. „Gute Nacht.“ Kaum hörbar sagte ich diese 2 Wörter, doch der Schmerz, der in ihnen lag, war kaum zu überhören. Schnellen Schrittes lief ich zur Haustür und schloss sie auf. Enttäuscht ging ich direkt in mein Schlafzimmer und schmiss mich auf mein Bett. Tränen der Wut und des Schmerzes kamen plötzlich auf. Ich wusste nicht mal wieso aber ich war einfach so unendlich enttäuscht. Die ganze Nervosität und Anspannung. Alles fiel auf einmal ab. Es war so ein toller Abend mit ihm gewesen und doch war ich jetzt so unglaublich enttäuscht. Ich hatte wirklich viele Gefühle in mir drin. Ich wusste gar nicht wie ich meine Gefühlslage momentan beschreiben sollte. Es gab so viele Worte dafür, wie ich mich jetzt fühlte und doch war keines passender als: enttäuscht. Obwohl mich dieser Abend eigentlich unglaublich glücklich hätte machen sollen, war ich momentan extrem unglücklich und verzweifelt. Ich heulte in mein Kissen, bis ich irgendwann einschlief. Ich erwachte auf Grund meiner Türklingel. Völlig kaputt und müde rappelte ich mich auf. Ich wischte mir mit der Hand über mein Gesicht und beseitigte die letzten Tränenreste. Mir war etwas schlecht und Kopfschmerzen hatte ich auch. Müde und niedergeschlagen schlenderte ich Richtung Tür. Würde derjenige nicht penetrant klingeln, hätte ich die Klingel einfach ignoriert und weitergeschlafen. Mein Blick fiel auf die Uhr und nun war ich doch etwas verwundert und wurde leicht sauer. Wer klingelte denn bitte um 03:11 Uhr bei mir an der Haustür? Es war mitten in der Nacht. Ohne weiter darüber nachzudenken riss ich wütend die Tür auf und stockte, als ich jemanden davorstehen sah, den ich nur allzu gut kannte. „Sasuke? Was machst du denn hier?“ Sasuke sah furchtbar aus. Ungefähr so, wie ich mich fühlte. Er war nur leicht bekleidet und schaute mich etwas verzweifelt an. „Darf ich reinkommen?“ Paralysiert nickte ich und machte die Tür weiter auf. Sasuke zog sich die Schuhe aus und folgte mir in die Küche. „Tee?“ Er nickte und setzte sich an den Esstisch. Ich machte schnell 2 Tassen Tee und setzte mich damit zu ihm. Ich war völlig fertig. Das Licht blendete und ich war einfach nur müde und so wie Sasuke aussah, ging es ihm ähnlich. „Ist etwas passiert?“ Sasuke schaute mir tief in die Augen. Er nahm kurz einen Schluck aus seiner Tasse und schaute mich dann wieder an. „Ich muss mit dir reden.“ Wieder wurde ich aufgeregt und nervös. Ich hatte Angst vor dem was er sagen könnte. Vielleicht passten wir nicht zusammen? Oder ich habe irgendetwas falsch gemacht? Ich nickte nur auf seiner Aussage hin. „Okay. Schieß los.“ Ich versuchte so cool wie möglich rüberzukommen, obwohl ich im Inneren gerade so ziemlich das Gegenteil war. Sasuke legte eine Hand auf meine und beugte sich zu mir vor. „Weißt du Naruto. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, wollte ich dich kennenlernen. Ich wollte deine Macken und Schwächen, sowie Stärken kennenlernen. Du bist mir damals in der Bar sofort aufgefallen und ich fand dich direkt interessant. Und mit allem, was wir schon erlebt haben, auch wenn es noch nicht allzu viel war, würde ich sagen, dass ich dich niemals mehr missen wollen würde. Naruto, du bist mir inzwischen ziemlich wichtig geworden. U-Und.. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Aber.. In deiner Nähe schlägt mein Herz immer so schnell und ich freue mich immer so sehr, wenn wir uns sehen. Ich würde am liebsten den ganzen Tag, sogar mein ganzes Leben mit dir verbringen wollen. Naruto, ich.. Ich will dich nicht nur als einen Freund.. Sondern als meinen Freund.. Ich wollte dir das schon im Auto sagen, aber irgendwie habe ich Schiss bekommen und nun konnte ich aber kein Auge zubekommen. Ich habe immer nur an dich gedacht. Naruto..“ Er seufzte kurz, lächelte mich dann aber wieder an. „Ich denke, ich habe mich in die verliebt.“ Zum Ende hin schaute Sasuke nur noch auf die Tischplatte. Seine Hand lag jedoch immer noch auf meine. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich schluckte hart und starrte ihn nur an. Als ich nach einer Weile immer noch nichts sagte, schaute er mir auch wieder in die Augen. Ich sah Erwartung in ihnen aufblitzen. Irgendetwas musste ich doch jetzt tun. Schon wieder war ich so verzweifelt. So oft wie in letzter Zeit, war ich seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr verzweifelt gewesen. Bei dem Gedanken daran wie skurril das doch ist, dass ich eine aufblühende Liebe mit dem grausamen Tod verglich, schloss ich meine Augen und lächelte, bevor ich ein leises Grunzen herausstoß. Entschlossen öffnete ich wieder meine Augen und schaute standhaft in die Sasukes. Auch ein Grinsen schlich sich langsam auf mein Gesicht. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer, dass ich mich freuen würde, wenn ich nicht nur ein Freund, sondern DEIN Freund sein würde.“ Verlegen grinste ich ihn weiterhin an. Ich sah, wie Sasukes Augen sich mit einem Feuer der Leidenschaft erhellten. Er drückte meine Hand. „Ich bin so glücklich, dass du das sagst und dass du scheinbar dieselben Gefühle, wie ich hast.“ Ich nickte. „Ja, die habe ich.“ Glücklich nahm Sasuke mich in die Arme und drückte mich eine Weile. Auch ich schloss meine Arme um ihn und hauchte ihm einen Kuss in die Halsbeuge. Sasuke war nicht mein erster Freund. Auf keinen Fall. Ich hatte auch vor ihm schon Mädchen als Freundinnen. Es hielt jedoch nie lange, weshalb ich mir irgendwann eingestand, dass ich schwul war. Ab dato hatte ich noch 2 Mal etwas Ernstes mit Jungs gehabt. Jedoch auch nicht allzu lange. Doch hier bei Sasuke hatte ich wirklich starke Gefühle und ich war irgendwie so positiv davon überzeugt, dass aus uns wirklich etwas Großes werden konnte. Sasuke war ja nicht irgendein Typ aus der Bar. Nein, er weiß schon so viel über mich und generell haben wir uns eine Freundschaft aufgebaut, auf der die Liebe nun basiert. Viele sagen, dass das nicht so gut sei. Da durch zerstört man die Freundschaft. Aber ich glaube, dass es in unserem Fall das Beste war. Wir konnten uns kennenlernen und abschätzen, ob wir wirklich zusammenpassten. Ich merkte wie Sasuke leicht vor Freude zitterte. Und auch ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Uns überfielen gerade sehr viele Gefühle, die wir erst einmal verarbeiten mussten. „Ich bin froh, wenn ich dich weiterhin an meiner Seite habe. Du bist mir eine wichtige Stütze.“ Sasuke nickte. „Auf jeden Fall.“ Wieder fing ich an zu grinsen. „Dann sollten wir wohl mal schlafen gehen oder wie siehst du das?“ Sasuke trennte sich von mir und schaute mich an. „Auch, wenn ich vor Aufregung wahrscheinlich nicht schlafen kann, können wir es versuchen.“ Wir beide mussten anfangen zu Lachen. „Geht mir nicht anders.“ Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Ich stand auf und zog Sasuke hinter mir her mit ins Schlafzimmer. Ich holte Sasuke ein Schlafshirt aus meinem Kleiderschrank und schmiss es ihm zu. „Brauchst du auch eine Jogginghose?“ Er schüttelte den Kopf. Ich hatte auch immer nur eine Boxershorts an, da mir sonst zu warm wurde. Sasuke zog sich schnell das T-Shirt an, während ich im Schrank nach einer 2. Decke suchte. Als ich diese fand, schmiss ich sie aufs Bett. Ein Glück hatte ich ein großes und bequemes Doppelbett. Schnell zog ich mir auch noch ein frisches T-Shirt an, da ich noch die Sachen vom Date anhatte und stieg dann mit Sasuke zusammen in das Bett und legten uns hin. Ich war etwas verunsichert. Sollte ich näher zu ihm rücken? Ich meine immerhin sind wir ja jetzt zusammen oder? Die Entscheidung nahm mir Sasuke jedoch ab. Er kam zu mir gerückt und legte einen Arm um mich, bevor ein Kuss im Nacken folgte. „Gute Nacht.“ Ich nickte. „Nacht.“ Nun versuchten wir zu schlafen. Kapitel 13: Akatsuki und Tsunade -------------------------------- Huhu :) Dieses Kapitel ist etwas langweiliger, zeigt jedoch etwas den Alltag :') Dafür müsst ihr euch für das nächste Kapitel, welches am 15.06.17 rauskommt, bereit machen. Das wird das glaub ich traurigste Kapitel der Geschichte werden! Ich hoffe es wird euch überraschen! Also ich finde es zumindest extreeem traurig und bin gespannt, was ich von dem Kapitel hält. Der Titel lautet: Der schlimmste Albtraum! Heute fahre ich dann erst mal zu meinem Vater, bleibe dort ein paar Tage und morgen wird die Hochzeit meines Bruders gefeiert *-* Liebe Grüße an euch und bis nächstes Mal! P.S.: Ich weiß nicht, ob ich es Sonntag schaffe, ein Kapitel von meiner anderen FF: Endlich ist der Krieg vorbei! hochzuladen, da ich ja die Woche so lange unterwegs bin. Lasst euch überraschen :) Bis dann :* ------------------------------------------------------ Obwohl ich mich nicht so fühlte, waren wir in der Nacht wohl doch irgendwann eingeschlafen, denn als ich aufwachte, lag Sasuke immer noch schlafend neben mir. Müde stand ich leise auf und ging in die Küche, um die Kaffeemaschine anzumachen. Als diese durchlief, ging ich schnell vor die Tür und holte die Zeitung rein und schaute nach der Post. 2 Rechnungen. Ich seufzte. April war der Monat der Rechnungen. Ich setzte mich mit einem Kaffee und der Zeitung an den Küchentisch. Die Schlagzeile, die mir direkt in die Augen fiel, enthielt ein riesiges Bild einer Bankfiliale. Die Überschrift lautete: Akatsuki ist zurück! Akatsuki. Der Name kam mir bekannt vor. Neugierig las ich den Artikel. Akatsuki war eine Verbrecherbande die vor einigen Jahren regelmäßig Firmen und Banken ausraubte. Als damals jemand zu Tode kam, zog sich die Bande erst mal zurück. Doch jetzt schien sie zurück zu sein. Und gefährlicher denn je. „Morgen.“ Fragend schaute ich auf und sah Sasuke im Türrahmen stehen, bevor ich lächelte. „Morgen.“ Während er Richtung Kaffeemaschine ging, zeigte er auch mit dem Finger darauf. „Darf ich?“ Ich nickte. „Klar doch.“ Darauf folgte mein breites Grinsen. Sasuke machte sich schnell einen Kaffee und setzte sich dann neben mich. Ich überlegte, was ich tun sollte. Immerhin waren wir ja jetzt zusammen, doch bevor ich weiter nachdenken konnte, beugte sich Sasuke schon zu mir vor und legte mir seine Lippen auf die meine, um mir einen Gutenmorgenkuss zu geben. Als wir uns trennten, schaute ich ihn immer noch verblüfft an, aber er lächelte nur und zeigte auf die Zeitung. „Steht dort was Interessantes?“ Nun folgte ich seinem Finger. Sasuke tat wirklich alles dafür, dass wir mit unserer Beziehung in den Alltag fanden. Für mich war es noch relativ ungewohnt mit einem vorherigen guten Freund jetzt zusammen zu sein. „Eh, außer dem Bericht zu Akatsuki, habe ich noch nicht weiter reingeschaut.“ Sasuke zog eine Augenbraue nach oben. „Akatsuki? Sind die wieder zurück?“ Ich nickte und Sasuke nahm mir die Zeitung aus der Hand, um sich den Artikel durchzulesen. Es interessierte ihn wohl blendend, was dort drin stand. Seufzend stand ich auf und schaute, ob ich noch Aufbackbrötchen hatte. Tatsache. Ich holte 4 Stück raus und packte sie in den Ofen. Während die Brötchen backten, deckte ich den Tisch. Sasuke war immer noch in den Artikel vertieft und schlürfte nebenbei seinen Kaffee. Als die Brötchen fertig waren, holte ich sie raus und packte sie in einen Korb, den ich dann vor Sasuke auf den Tisch stellte und ihn anlächelte. „Frühstück.“ Er seufzte und legte die Zeitung beiseite. „Danke.“ Ich nickte nur und schnappte mir ein Brötchen. „Wieso findest du die Akatsuki eigentlich so interessant?“ Er zuckte mit den Schultern. „Findest du es nicht auch grausam, was die machen?“ „Eh, doch, aber du warst so in den Artikel fixiert.“ Kurz dachte Sasuke nach. Es schaute aus, als suche er nach den richtigen Worten. „Ich kannte die Gruppe mal.. Persönlich.. Würde ich sagen.“ Mir viel mein Unterkiefer auf den Tisch. „W-was?“ Entsetzt schaute ich Sasuke an. „Was hattest du mit denen zu tun und überhaupt, hast du das der Polizei gesagt?“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Das, was ich dir jetzt sage, muss strengstens unter uns bleiben. Hast du das verstanden?“ Ich nickte nur und schaute ihn gebannt an. Doch er seufzte nur und fasste sich an den Kopf. „Eigentlich sollte ich gar nichts sagen.“ „D-doch, doch!“ Ich hob beschwichtigend die Hände. „Ich verrate es keinem. Wirklich!“ Dann schaute Sasuke mir wieder in die Augen. „Wenn du diese Information jemals weitergibst, würden ich und meine Familie in Teufels Küche kommen.“ Ich schluckte schwer und nickte. Was hatte er zu verheimlich? „Itachi.. Er ist damals von der Bahn abgekommen und geriet in die Hände falscher Leute.“ Wieder seufzte Sasuke nur. „Er wurde ein Mitglied Akatsukis.“ Bahm! Wieder klappte mein Unterkiefer auf den Tisch. Was? Was hatte er da gesagt? DER Itachi, der sich so liebevoll um seine Mutter im Krankenhaus gekümmert hat! Der sich so sorgevoll um Sasuke kümmerte? Das konnte nicht wahr sein. „A-aber, er ist doch selbstständig, oder nicht? Er führt doch sämtliche Optiker oder nicht?“ Sasuke nickte. „Wie konnte er sich dann selbstständig machen? Hätte die Polizei ihn nicht gefasst?“ Nun schüttelte Sasuke den Kopf. „Nein. Glücklicherweise konnte man Itachi nie nachweisen, dass er etwas mit Akatsuki am Hut hatte. Außer du und meine Familie, weiß niemand davon. Und das sollte auch so bleiben.“ Ich nickte. Es würde niemals jemand von mir erfahren. Dennoch war ich sehr geschockt! Das hatte ich nie gedacht. „Itachi ist eigentlich nur aus der Gruppe rausgekommen, weil es damals durch den Mord, den es gab, Klick bei ihm gemacht hat. Er war auf die schiefe Bahn geraten. Aber er war kein schlechter Mensch und ein Mörder erstrecht nicht! Dadurch ist er untergetaucht!“ Sasuke nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Aber.. Er war nicht der..“ Nun schüttelte er den Kopf. „Nein. Itachis damaliger Kollege hatte den Mann ermordet, der bei dem Überfall ums Leben kam. Itachi hatte damals jedoch auch eine sehr dicke Bindung mit seinem Partner und kam damals überhaupt nicht damit klar. Er tauchte unter und kam wieder zu uns. Wir lebten in der Zeit sehr gefährlich, weil wir immer befürchteten, Akatsuki könne sich rächen. Doch diese haben sich nach Itachis Verschwinden 5 Jahre nicht gezeigt. Also gingen wir davon aus, dass sie ohne Itachi ziemlich geschwächt sein mussten. Wir fingen an wieder in den Alltag zu kommen. Itachi eröffnete seine ersten Läden und wir waren glücklich. Bis jetzt..“ Sasuke seufzte und nahm nochmal einen Schluck. „Wieso bis jetzt?“ Sasuke schaute von der Zeitung auf in mein Gesicht. „Wer weiß, was die vorhaben? Vielleicht wollen die sich an Itachi rächen? Inzwischen müssten sie wohl einen Ersatz für Itachi gefunden haben, sonst wären sie doch nicht wieder aufgetaucht.“ Überlegend strich sich Sasuke über das Kinn. „Was hat das nur zu bedeuten?“ Ich legte mein Gesicht in meine Handfläche und schaute Sasuke an. „Also ich glaub, wenn sie sich an Itachi rächen wollen würden, hätten sie es schon getan! Vielleicht hat sich Itachis damaliger Partner ja für ihn eingesetzt. Wer weiß, aber da sie ihren gewohnten Gang der Verbrechen nachgehen, glaube ich nicht, dass sie Itachi was anhaben könnten.“ Überrascht schaute Sasuke mich an und lächelte dann. „Ich hoffe du hast recht.“ Ich nickte nur und nahm mir wieder die Zeitung. „Außerdem sind deren Verbrechen ja auch ziemlich verteilt. Ich verschiedenen Städten. Also sind nicht unbedingt wir alle in Gefahr.“ Sasuke gab mir Recht und nahm sich jetzt auch endlich ein Brötchen. Als wir aufgegessen hatten, beschloss Sasuke zu seinen Eltern zu fahren, um nach seiner Mutter zu schauen und mit Itachi zu reden. „Tschau.“ Ich gab ihm einen Kuss. Er erwiderte ihn, bevor er die Tür öffnete und raustrat. Er hob die Hand und stieg in sein Auto. Ich schaute ihm so lange nach, bis das Auto um die nächste Ecke gebogen war und ich es nicht mehr sehen konnte. Seufzend schloss ich die Tür. Ich musste ja noch Sakura davon berichten, dass ich jetzt mit Sasuke zusammen war. Plötzlich klingelte mein Handy aus dem Wohnzimmer und ich lief schnellen Schrittes dahin. Ich wollte gerade denken: Wenn man vom Teufel denkt. Doch da schaute ich verwundert auf mein Handy. Mein Onkel rief mich an. „Hey, Onkel.“ Ich lächelte. Lange hatten wir eigentlich schon nichts mehr voneinander gehört. „Guten Morgen, Naruto. Wie geht es dir denn?“ „Och. Ich kann mich nicht beklagen und dir?“ Er räusperte sich kurz. „Mir geht’s eigentlich sehr gut.“ Ich horchte auf. „Echt? Ist irgendetwas vorgefallen?“ Mein Onkel lachte. „Ja, du bist vorgefallen Naruto!“ Hä? Verwirrt schaute ich auf den Fernseher, der jedoch nicht eingeschaltet war, bevor mein Onkel sich wieder vom Lachen erholt hatte und mir die Situation erklären konnte. „Dank dir habe ich wieder sehr guten Kontakt zu Tsunade. Ich würde fast behaupten, dass ich sogar mehr als das hatte.“ Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Wieso das denn und was hat es überhaupt mit dieser Tsunade auf sich?“ „Tsunade war damals meine beste Freundin. Zusammen mit einem anderen Freund waren wir immer das Dreierteam, was die Stadt unsicher gemacht hat.“ Mein Onkel klang so, als würde er die Zeit vermissen. „Als deine Eltern starben, hatten Tsunade und ich deshalb einen riesigen Streit.“ Nun horchte ich auf. „Wieso das denn?“ „Tsunade und ich hatten uns schon vor langer Zeit mit unserem damaligen guten Freund gestritten und wir hatten nur noch uns. Wir näherten uns ziemlich an. Und als deine Eltern starben und es hieß, dass ich erst mal deine Erziehung auf mich nahm, nahm sie mir das ziemlich übel. Nicht, dass du das falsch verstehst, aber Tsunade hielt nicht fiel von Kindern, nachdem sie ihren eigenen kleinen Bruder in jungen Jahren verlor. Er hätte noch leben können, wenn er nicht so viele Dummheiten angezettelt hätte. Da du früher auch ziemlich durchgedreht warst, erinnertest du ihn an sie. Sie wollte mit dir nichts zu tun haben und auch, dass ich nun keine Zeit mehr für sie hatte, sondern mich mehr um dich und die Firma gekümmert habe, nahm sie mir ziemlich übel. Der Kontakt brach ab.“ Er schwieg. Wahrscheinlich hoffte er auf eine Reaktion von mir. „Das tut mir leid, Onkel.“ Ich hörte es am Ende der Leitung rascheln. „Das muss es nicht. Ich habe es für deinen Vater getan. Ich hätte auch ablehnen können, aber ich wollte es nicht. Ich wollte für dich da sein. Tsunade kannte deine Eltern auch, jedoch war sie nie ein geselliger Typ gewesen. Zumindest nicht nach ihren Schicksalsschlägen.“ Er seufzte. „Ich bin einfach froh, dass du ihr zu ihrem ‚fast‘ altem Ich zurückgeholfen hast.“ „Aber ich habe doch eigentlich nichts getan. Wir haben nicht mal viel miteinander geredet. Bisher hatte ich also kaum Kontakt mit ihr.“ Stille. „Alleine, dass sie dich und deine positive Art kennengelernt hat, das reichte ihr. Sie weiß von dem Tod deiner Eltern. Doch trotzdem bist du immer noch eine positive Person. Im Gegensatz zu ihr. Ich glaube sie schaute sogar ein wenig zu dir hinauf.“ Stille. Ich war ziemlich verwundert. „Zumindest haben wir jetzt wieder Kontakt und sehen uns regelmäßig. Das macht mich wirklich sehr glücklich.“ Ich lächelte zufrieden. Wenn mein Onkel glücklich war, war ich es auch. „Das freut mich." Unser Gespräch lief noch ziemlich lange. Am Ende hatte mich mein Onkel zum Essen eingeladen. Er wollte, dass Tsunade und ich uns mal richtig kennenlernten. „Dann bis Sonntag.“ „Okay, bis dann, Onkel.“ Ich legte auf. Als ich am späten Nachmittag Sakura anrief und ich etwas verlegen von Sasuke und mir erzählte, flippte sie vor Freude fast aus. „Das müssen wir am Wochenende feiern!“ Ich lachte. „Tut mir leid aber ich fahre Sonntag früh zu Jiraiya. Also wird das nichts mit dem langen Feiern.“ „Na und! Trotzdem können wir doch Freitag oder Samstag darauf anstoßen oder meinst du nicht?“ Ich seufzte resigniert. „Na guuuut.“ „Jihaaa! Dann kannst du es gleich allen anderen erzählen.“ Wie sehr sie sich darüber freute und so einen Aufstand machte? Man man, das war Sakura. Die restliche Woche verlief ruhig. Sasuke war die meiste Zeit bei mir. Wenn er mal nicht da war, ging ich trainieren. Musste ich natürlich auch mal wieder in meinen Alltag einbringen. Da viele am Freitag keine Zeit hatten, trafen wir uns mit Sakura und den anderen am Samstagabend. Sasuke holte mich zu Hause ab und wir fuhren zu der Bar. Dort saßen schon Sakura, Shikamaru, Temari, Hinata und Kiba. Wir setzten uns Dazu. „Hey Leute!“ Ich grinste und Sasuke hob nur die Hand. Die Anderen begrüßten uns und wir setzten uns, bevor die Bedienung kam und unsere Bestellung aufnahm. Shikamaru schaute zu uns rüber. „Was ist nun der Anlass?“ Verwirrt schaute ich ihn an. „Komm schon. Ich weiß, dass ihr was zu verheimlichen habt und uns was sagen wollt.“ Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Sasuke Shikamaru angrinste. „Shikamaru du Fuchs! Ich habe nichts Anderes von dir erwartet.“ „Los, schieß los, Naruto!“ Sakura schaute mich erwartungsvoll an. Mit roten Wangen kratzte ich mich am Hinterkopf. „Nun ja.. Also..“ Ich spürte, wie Sasuke unterm Tisch seine Hand auf meine legte um mir zu zeigen, dass er da war. Ich schluckte kurz und wartete, bis die Kellnerin, die unsere Getränke brachte, wieder verschwunden war. „Sasuke und ich sind zusammen.“ Stille. Auf einmal gab es einen lauten Knall. Kiba hatte seine Hände auf die Tischplatte geschlagen und stand dabei auf. Er schaute erschrocken zu mir rüber. Ich war etwas verunsichert. Ich wusste nicht, was er jetzt wollte. „Naruto! Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich sehr für euch!“ Er ging um den Tisch herum und schlug mir auf die Schulter. „Die Runde geht auf mich, damit wir alle auf die beiden anstoßen können!“ Auch die anderen fingen nun an zu grölen. Wir erhoben alle unsere Gläser und stoßen an. „Auf dass wir alle unseren Weg finden und glücklich werden!“ Kiba lachte. „Und auf Naruto und Sasuke, die eeeeendlich zusammengefunden haben!“ Wieder wurde ich rot. Man, war das so offensichtlich? Der Abend wurde lang und wir alle lachten viel. Gegen Mitternacht brachte Sasuke mich aber nach Hause. Immerhin wollte ich in ein paar Stunden zu Jiraiya fahren. Diese Nacht schlief Sasuke auch nicht bei mir. Wir verabschiedeten uns mit einem Kuss und er verschwand wieder in seinem Auto. Als ich gegen 7 Uhr aufwachte, war es draußen noch ziemlich dunkel. Ich machte mir einen Kaffee und stieg unter die Dusche. Gegen 8:30 Uhr stieg ich auf mein Motorrad. Es war Ende April und deshalb schon etwas wärmer. Jedoch war es morgens immer noch etwas frisch, also zog ich meinen Reisverschluss bis nach oben zu und fuhr los. Nach etwa 2 Stunden kam ich bei Jiraiya an. Die Autobahn war um diese Uhrzeit ziemlich leer gewesen, weshalb ich schnell durchkam. Ich klingelte an seiner Haustür. „Hallo, Onkel.“ Er lächelte und ließ mich rein. „Guten Morgen, Naruto, du bist aber früh.“ Ich nickte. „Ich wollte dir bei den Vorbereitungen helfen.“ „Das ist aber nett.“ Jiraiya lachte und ging in die Küche, woraufhin ich ihm folgte. Auf der Küchenzeile standen schon 2 Kuchen. Ich ging näher und zog belustigt eine Augenbraue in die Höhe, bevor ich Jiraiya verräterisch ansah. „Tiefkühlkuchen?“ Jiraiya lachte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Du kennst doch meine Koch- und Backkünste.“ Er lachte laut und ich schüttelte nur den Kopf. Ja, die kannte ich nur allzu gut. Wir deckten den Tisch fertig und räumten noch zusammen das Wohnzimmer auf, bevor wir uns setzten und ein wenig quatschten. „Wie läuft es in der Firma? Hat das Projekt schon Erfolge gezeigt?“ „Nun. Die Sportaktivitäten zeigen Wirkung und auch das Wellnessprogramm. Die Mitarbeiter wirken motivierter und der Statistik nach zu urteilen, gibt es inzwischen sogar 10% weniger Krankheitstage.“ Ich nickte und trank einen Schluck von meiner Cola. „Gut. Da müssen wir dranbleiben.“ Jiraiya nickte mir zu. „Ja, es war wirklich eine tolle Idee von dir. Ich habe außerdem schon mit einer Baufirma gesprochen, die mir demnächst einen Kostenvoranschlag zuschicken. Mit dem Gebäude nebenan bin ich auch schon in Kontakt getreten.“ „Sehr gut.“ Ich dachte noch eine Weile darüber nach. Ich würde alles dafür tun, dass unsere Arbeiter glücklich sind und sich wohlfühlen. Meine Devise lautet nämlich: Wenn man sich wohl fühlt, hat man eine höhere Leistung und kann besser arbeiten. An diesen Satz müssen wir ansetzen und die Firma auf Vordermann bringen. Sie wurde lang genug konservativ geleitet. Nicht dass ich Jiraiyas oder Vaters Leitung schlecht reden möchte. Aber ich glaube es gibt inzwischen so viel originellere und mitarbeiterfreundlichere Firmen. Die Gesellschaft verändert sich und auch wir müssen das. Als es klingelte, stand Jiraiya auf und ging zur Tür. Ich hörte, wie sie sich auf dem Flur kurz unterhielten und stand höflicherweise auch auf. Tsunade kam durch die Wohnzimmertür und ich streckte ihr freundlich die Hand entgegen. „Hallo.“ Mein Grinsen erstreckte sich von einer Wange zur anderen. Tsunade beäugte mich erst skeptisch, reichte mir jedoch auch die Hand und begrüßte mich. Wir setzten uns an den Esstisch und nahmen uns alle einen Kuchen und tranken unseren Kaffee dazu. „Nun. Du bist also Naruto.“ Ich nickte. Tsunade wirkte sehr streng. „Du siehst deinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.“ Auf diesen Kommentar hin grinste ich sie nur an. Ich wusste, was sie vorhatte. Immerhin hatte mir Jiraiya davon erzählt, dass sie in ein tiefes Loch gestürzt war, als sie ihren Bruder und Mann verloren hatte. Und nun versuchte sie die Trauer aus mir herauszukitzeln. Ich war damals auch nicht grinsend umher gerannt, als meine Eltern starben. Im Gegenteil. Ich habe mich zurückgezogen, habe getrunken, geraucht, gekifft. Doch ich hatte Sakura und Jiraiya, die mich da rauszogen! Und deshalb werde ich auch nie wieder in dieses tiefe Loch fallen. Zumindest nicht wegen meiner Eltern! Sie würden nicht wollen, dass ich traurig bin! Sie haben es immer geliebt, dass ich so ein energiegeladener und glücklicher Teenager war, obwohl ich nie viel Freunde hatte. Und alleine wegen meiner Eltern werde ich hier vor Tsunade bestimmt nicht einknicken! „Und was machst du zur Zeit?“ Ich schreckte hoch und schaute Tsunade an. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich so sehr in Gedanken war. „Ehm. Ich studiere Informatik.“ Sie nickte nur und legte ihren Kopf in ihre Handfläche. „Wie der Vater so der Sohn.“ Schelmisch grinste sie mich an, doch ich nickte nur. „Ja genau! Ich will in seine Fußstapfen treten!“ Ich merkte, wie Jiraiya den Kopf schüttelte, da ich ziemlich übertrieben und selbstsicher grinste. Tsunade zog nur ihre Augenbrauen zusammen. Anscheinend wusste sie nichts mit meiner Aussage anzufangen. Eine ganze Weile versuchte Tsunade mich noch auszuquetschen, bevor ich vom Thema ablenkte und sie nach einigen Dingen fragte. Ich fand heraus, dass ihr das Arzttalent in die Wiege gelegt wurde und sie von klein auf mit Medizin zu tun hatte. Außerdem war sie die letzten Jahre viel gereist und hatte in vielen verschiedenen Ländern kurzfristig gelebt und die Krankheiten studiert. Es gab also so gut wie keine Krankheit die sie nicht kannte und nicht heilen konnte. Ich merkte, wie sie im Laufe des Gespräches lockerer wurde und mich endlich ernst nahm. Ich schätze, ich hatte ihren Missmut gegen mich gebrochen. Am Ende lachten wir sogar sehr viel, was nicht zuletzt daran lag, dass Tsunade und Jiraiya schon einiges an Alkohol intus hatten. „So.“ Ich stand auf und streckte mich. „Ich muss dann auch jetzt langsam los.“ „Ach komm schon Naruto, leiste uns doch noch ein bisschen Gesellschaft!“ Tsunade lallte vor sich hin und kippte dabei fast um. „Ja genau, du kannst doch hier schlafen!“ Auch Jiraiya hatte nicht mehr alle Sinne beisammen und fuchtelte wild mit den Armen rum. Ich schüttelte nur den Kopf und war froh, dass ich heute nichts getrunken hatte. „Sakura hat morgen einen Ausflug mit der Crew geplant. Da kann ich nicht absagen. Vielen Danke für die Einladung, Onkel.“ Ich hob zum Abschied die Hand. „Wir sehen uns Tsunade! Bis dann!“ Auch sie hob kurz die Hand, bevor sie wieder anfing zu lachen. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und zog meine Jacke an, bevor ich aus der Tür heraustrat. Es war so gegen 21 Uhr und die Sonne ging langsam unter. Also setzte ich mich schnell auf mein Motorrad und fuhr los. Ich kam erst gegen Mitternacht zu Hause an, da es draußen etwas stürmte. Ich musste vorsichtig fahren. Als ich die Haustür schloss, zog ich direkt mein Handy raus und schrieb Sasuke, dass ich wieder zu Hause war. Er hat mir schon unterwegs geschrieben gehabt, jedoch konnte ich ja nicht beim Fahren antworten. Er schien noch wach zu sein, da er mir direkt antwortete. Er hatte sich wohl etwas Sorgen gemacht. Ohne mir noch etwas zu Essen zu machen, ging ich direkt in mein Bett. Ich war ziemlich müde. Kurz danach schlief ich auch schon ein. Am nächsten Morgen wachte ich erst gegen halb 12 Uhr auf. Als ich die Uhrzeit sah, schreckte ich hoch. Um 13 Uhr wollten wir uns alle treffen. Ich wischte mir über das Gesicht und stand auf. Schnell ging ich unter die Dusche, bevor ich mir einen Kaffee machte. 5 Minuten später klingelte es bei mir. Ich machte die Tür auf und ließ Sasuke rein. „Dein Taxi ist da.“ Sasuke grinste und gab mir einen Kuss. Noch ziemlich müde lächelte ich. „Na, noch nicht ausgeschlafen?“ Ich streckte mich und ging in die Küche, während Sasuke mir folgte. „Der Tag gestern war lang und ich bin erst spät ins Bett gekommen. Weißt du ja.“ Sasuke setzte sich an den Tisch und legte seinen Kopf in die Handfläche. „Ja, ich weiß.“ „Willst du auch einen?“ Ich hob meine Kaffeetasse als Verdeutlichung, doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Hatte schon genug heute.“ Gut. Dann nicht. „Du solltest dich beeilen, wir müssen bald los.“ Ich nickte. Sasuke hatte recht. Es war schon kurz nach 12 und wir wollten uns um 13 Uhr am Freizeitpark treffen. Der war etwas außerhalb und die Fahrt konnte schon gut eine dreiviertel bis ganze Stunde dauern. Schnell trank ich also meinen Kaffee aus, schnappte mir 2 große Wasserflasche, mein Handy und Portemonnaie und wir verließen zügig die Wohnung. Wir kamen nur kurz nach den Anderen auf dem Parkplatz des Freizeitparkes an. Lee, Sakura, Sai, Ino, Shikamaru, Temari, Hinata und Kiba waren schon da und winkten uns zu. Ich winkte zurück und lief auf die Gruppe zu, Sasuke ließ sich da etwas mehr Zeit. „Mensch Naruto! Was habt ihr denn so lange getrieben?“ Kiba fing laut an zu lachen. Ich schlug ihm penetrant eine runter und schaute ihn böse an, während er sich seinen Hinterkopf hielt. „Aua.“ Die meisten fingen an zu lachen und dann machten wir uns schon auf den Weg zum Eingang. Heute war ein sehr milder und warmer Tag. Obwohl es erst April war, hatten wir heute schon knappe 17 Grad und ich hatte nur einen Hoodie an, der mich warmhalten sollte. Auf dem Weg zum Eingang schnappte Sasuke sich meine Hand. Verwirrt schaute ich ihn an, doch er lächelte nur, bevor sich bei mir auch ein Lächeln ins Gesicht stahl. Da Ino, Sai und Lee nichts dazu sagten, dachte ich, dass Sakura oder irgendein andere denen schon von uns erzählt hatte. Immerhin waren die bei der ‚Offenbarung‘ ja nicht dabei gewesen. Ich wollte schon mein Portemonnaie rausholen, als wir an der Kasse ankamen. Doch Sasuke hielt mich zurück. „Ich zahle.“ Wieder einmal verwirrt blickte ich ihn an und schaute ihm zu, wie er zur Kasse ging. Plötzlich hörte ich ein Flüstern in meinem Ohr. „Sasuke ist ja so ein toller Gentleman! Ich weiß gar nicht, womit du den verdient hast!“ An der Stimme erkannte ich, dass es Sakura war, die mir grad ins Ohr kicherte und auch ich musste etwas lachen. Sie hatte schon Recht. Sasuke war wirklich ein Gentleman. Und ich war glücklich darüber, dass ich mit ihm zusammen sein durfte. Nach wenigen Fahrten in verschiedenen Achterbahnen musste wir schon eine Pause einlegen, da Lee sich übergeben musste. Anscheinend vertrug er diese Art von Action nicht ganz so gut. Im Laufe des Tages ging Lee in keine Achterbahn mehr rein. Sein Gesicht war die ganze Zeit in der Farbe Grün gehalten. Wir hatten eine Menge Spaß und lachten wirklich viel. Nur in eins ging ich nicht rein. In den Panic Room. Sasuke und Sakura versuchten mich lange zu überreden, doch jeder der mich kannte, wusste, dass ich nichts mit Mördern, Geistern, allgemein Horror zu tun haben will. Alleine wartete ich also draußen, bis die anderen fertig waren. Selbst Lee ging hinein. Das war jedoch die einzige Attraktion, die ich nicht besuchte. Der Rest hatte unglaublich viel Spaß gemacht. Am Ende des Tages fielen wir auch alle kaputt in unsere Betten. Da es schon relativ spät war, schlief ich heute das erste Mal bei Sasuke. Kapitel 14: Schlimmster Albtraum -------------------------------- HEy :) Hier ist wie versprochen das nächste Kapitel :) Da ich ab Samstag erst mal an der Ostsee bin, kann es sein, dass ich nächsten Donnerstag nichts hochladen kann :( Sorry dafür! Aber ich werde es auf jeden Fall nachholen! Der Name des nächsten Kapitels: "Alles kaputt?" Bis dann :* -------------------------------------- Die Tage vergingen und es war endlich Mai. Die Sonne spitzelte durch mein Fenster und kitzelte mich an der Nase. Ich war sehr gut gelaunt, als ich aufstand. Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl im Magen. Selbst nachdem ich was gegessen hatte, fühlte sich mein Magen immer noch mulmig an. Da ich dieses Gefühl jedoch nicht einordnen konnte, schob ich es erst mal beiseite, als ich Kaffee machte und mein Handy klingelte. Sasuke rief mich an. „Hey, Schatz.“ „Hey. Wie geht’s dir?“ Sasuke hörte sich munter an und ich musste lächeln, bevor ich antwortete. „Gut und dir?“ Mit meinem Hintern lehnte ich mich an die Küchenzeile, wo gerade mein Kaffee durchlief. „Auch gut. Was hast du heute vor?“ Ich überlegte. Es war so schönes Wetter und auch relativ warm. Alleine wollte ich nicht in der Wohnung rumhocken. Aber was sollte man sonst machen? „Hm, bisher habe ich keine Idee, aber ich würde schon gerne das Wetter genießen.“ „Ja, ich auch.“ Ich überlegte kurz und seufzte dann. „Eigentlich ist Sakura ja die Organisatorin. Ich rufe sie mal an.“ Ich musste lachen und auch Sasuke gab ein Grunzen von sich. „Okay, mach das.“ „Ich rufe dich zurück. Bis gleich.“ „Bis gleich.“ Ich nahm meinen Kaffee, der inzwischen fertig war und setzte mich an den Küchentisch, bevor ich Sakuras Nummer wählte. „Hey.“ Ich grinste, Sakura hörte sich müde an. „Guten Morgen, Dornröschen.“ Ich hörte sie gähnen. „Was gibt’s?“ „Sasuke rief mich gerade an. Es ist so schönes Wetter und wir wissen nicht was wir heute machen sollen.“ „Also habt ihr euch gedacht, dass ich was organisiere?“ Ich nickte grinsend, obwohl sie das nicht sehen konnte. „Richtig!“ Sie lachte. „Nur gut, dass ich schon was organisiert habe.“ Ich hob eine Augenbraue. „So?“ „Ja, ich wusste, dass heute das Wetter gut wird. Deshalb habe ich alle eingeladen bei dir zu grillen.“ Sie lachte am Ende der Leitung. „Ach schön! Dass ich davon nichts weiß!“ Ihr Lachen unterbrach nicht, während sie wieder etwas sagte. „Jetzt weißt du es ja! Wir kommen so gegen 17 Uhr zu dir und bringen auch alle was mit. Du musst also nichts organisieren, außer, wenn du noch Bier hast, solltest du schon mal was vorkühlen, bevor wir ewig auf unsere Kiste warten müssen, dass die Kalt wird.“ Ich lachte. „Okay, klingt gut, dann sage ich jetzt Sasuke Bescheid.“ Auch sie lachte wieder. „Okay! Bis heut Abend.“ „Bis dann!“ Ich schmunzelte noch, als ich auflegte. Nachdem ich einen Schluck von meinem Kaffee genommen hatte, rief ich Sasuke an. „Hey, na was hat sich ergeben?“ Kurz musste ich bei dem Gedanken an Sakura wieder schmunzeln. „Sakura hatte wohl schon, ohne, dass ich etwas davon wusste, geplant, dass alle gegen 17 Uhr zu mir zum Grillen kommen!“ Nun hörte ich auch Sasuke lachen. „Na sowas. Hört sich doch gut an.“ Ich schmunzelte wieder. „Ja, muss nur noch etwas die Wohnung auf Vordermann bringen und das Bier kaltstellen.“ „Okay, dann komme ich gleich vorbei und helfe dir.“ „Super, Hilfe kann ich immer gebrauchen.“ Sasuke lachte. „Ja ich weiß, bis gleich!“ „Bis gleich.“ Ja, Sasuke war einfach ordentlicher als ich. Nein ich war nicht faul und meine Wohnung war auch immer sauber und aufgeräumt. Aber irgendwie schaffte Sasuke es immer irgendetwas zu finden, was man hätte ‚besser‘ machen können. Nun konnte er sein Können unter Beweis stellen. Wir hatten ja noch genug Zeit bis heute Abend. Ich schaute auf die Uhr. Es war inzwischen kurz nach 12 Uhr. Also sollten wir in ca. 4 Stunden fertig sein. Das schaffen wir locker, hoffe ich. Kurz vor 13 Uhr klingelte es bei mir und ich ließ Sasuke rein. „Hey.“ Er gab mir einen langen und zärtlichen Kuss, den ich nur zu gerne erwiderte. Ich legte meine Arme um ihn und zog ihn näher an mich heran, während er die Tür mit seinem Fuß schloss. „Wow, wieso so stürmisch?“ „Ich habe dich vermisst.“ Wieder drückte ich unsere Lippen aufeinander. Als wir uns trennten, legte Sasuke seine Hände auf meine Wangen und schaute mich liebevoll an. „Ich dich auch.“ Er küsste mich auf die Stirn und wandte sich dann von mir ab, um seine Tasche an die Wand zu stellen. „Womit fangen wir an?“ Arrogant legte Sasuke seine Hand an seiner Hüfte ab. Ich ließ die Schultern hängen. „Wie kann man nur so motiviert sein.“ Sasuke schmunzelte nur und lief in Richtung Abstellkammer, die an die Küche angrenzte. Wir haben tatsächlich fast 3 Stunden gebraucht, um die ganze Wohnung umzukrempeln. Auch den Balkon haben wir hergerichtet. Er war die letzten Monate so ziemlich in Vergessenheit geraten. Theoretisch benutzte ich ihn auch nie. Zum Schluss fiel mir ein, dass ich noch das Bier in den Kühlschrank stellen sollte, was ich dann auch gleich tat. Mit zwei Bieren bewaffnet, setzte ich mich zu Sasuke auf den hergerichteten Balkon und reichte ihm die eine Flasche. Er nahm sie dankend an. Ich seufzte und lehnte mich, mit der Sonne im Gesicht, zurück. „So ein schönes Wetter.“ Sasuke nickte nur, worauf ich nur die Augen schloss und die Sonne genoss. Wir saßen noch so lange auf dem Balkon, bis es klingelte. Ich stand auf, stellte mein Bier auf den Tisch und ging zur Tür um sie aufzumachen. Sakura und Lee standen mit 2 Körben und einer Kiste Bier davor. Zusammen brachten wir das Zeug in die Küche. In den Körben waren 2 Salate und ganz viel Fleisch und Wurst. „Wer kommt denn noch alles?“ Sakura räumte gerade das Bier in den Kühlschrank. „Eigentlich alle. Shikamaru, Temari, Ino, Kiba, Hinata. Ja ich glaube das wars. Sai hat leider keine Zeit.“ Ich nickte. „Gut, dann müssen wir uns aufteilen. Dass einige drinnen und einige draußen Essen.“ Sakura grinste und nickte nur. „Ach, ganz gelassen. Hauptsache Grillen und Wetter genießen.“ Ich grinste zurück. „Hast recht.“ Wir traten auf den Balkon und Sasuke grüßte Lee und Sakura. Auf einmal kam ein Hupen von der Straße und Kiba brüllte aus dem Auto. „Heeeeeeey! Mach mal die Tür auf!“ Ich klatschte meine Hand an die Stirn. Super Kiba. Total unauffällig. Trotzdem musste ich grinsen und auch die anderen lachten. Sakura ging zur Tür und ließ die anderen rein. Der Abend hielt was er versprach und es blieb noch lange warm. Wir unterhielten uns prächtig und genossen den Abend. Sasuke streichelte mir über das Bein. „Alles gut?“ Ich schaute ihn an. Wir saßen zusammen mit Shikamaru und Temari im Wohnzimmer. Die anderen grölten noch auf dem Balkon rum. Ich lächelte. „Ja, ich mache mir nur Sorgen darum, dass sich bald die Nachbarn bewehren.“ Sasuke lachte. „Oder, dass gleich die Polizei vor der Tür steht.“ Nun grinste ich auch und gab Sasuke einen Kuss. Draußen ging die Sonne schon langsam unter, als es plötzlich an der Tür klingelte. Verwundert schaute ich zu Sakura auf den Balkon, doch sie zuckte nur mit den Schultern. Auch sie wusste nicht, wer das sein könnte. Ich stand auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen. „Guten Abend. Sind Sie Naruto Uzumaki?“ Vor mir standen zwei Polizeibeamte. Ich schaute sie verwundert und erschrocken zugleich an. Im Hintergrund hörte ich, wie meine Freunde leiser wurden und horchten. „Eh, ja. Hören Sie, falls wir zu laut waren, tut es mir leid, wir wer-…“ Der eine Polizist schüttelte nur den Kopf. „Es geht nicht um Ruhestörung.“ Nun schaute ich noch verwunderter. Die Polizisten nahmen ihre Mützen ab und hielten sie sich vor die Brust. Sasuke trat neben mich und schaute die zwei Polizisten genauso verwundert an, wie ich. Ich war froh, dass er neben mir stand. Ich hatte ein ungutes Gefühl. „Sind sie mit Jiraiya verwand?“ Langsam schüttelte ich den Kopf. „N-nicht direkt. Er ist nur mein Patenonkel und hatte in den letzten Jahren bis zu meinem 18. Geburtstag meine Vormundschaft. Er hat mich quasi halb aufgezogen.“ Die Polizisten nickten. „Es tut mir leid Ihnen das mitteilen zu müssen. Aber ihr Onkel wurde heute Abend tot aufgefunden.“ Bähm! Das hatte gesessen. Geschockt starrte ich die Polizisten an. Um mich herum ist es mucks Mäuschen still geworden. Ich hörte meinen eigenen Atem, welcher immer schwerer zu werden schien. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulte, die ich aber kaum wahrnahm. „Nein, das kann nicht wahr sein.“ Meine Worte waren nur gehaucht und der Schock stand mir im Gesicht geschrieben. Ich spürte, wie meine Beine zu versagen drohten, doch ich hielt mich wacker. „Sie waren der Notfallkontakt von Jiraiya. Es gibt wohl keine weiteren Verwandten?“ Wie in Trance schüttelte ich den Kopf. Nein, Jiraiya hatte nur mich und ich hatte nur ihn. „Wir haben ihn anhand seiner Ausweise, die er bei sich trug, identifizieren können. Trotz dessen würden wir sie bitten morgen aufs Revier zu kommen, damit Sie Ihren Onkel in der Pathologie offiziell identifizieren können.“ Mein Mund klappte auf. Das konnte nicht wahr sein. Das war unmöglich. „Wie.. Was ist passiert?“ Die Frage brannte mir schon die ganze Zeit in der Seele. „Wir gehen von einem Überfall aus. Weitere Informationen haben wir bislang nicht. Bis morgen wissen wir vielleicht mehr.“ Das konnte ich nicht glauben. „Wir lassen Sie nun alleine, damit Sie die Informationen verarbeiten können. Bis morgen.“ Sasuke schloss die Tür hinter den Beamten und schaute mich sorgevoll an. Doch ich schaute nur durch ihn hindurch. Nein. Nicht Jiraiya. Nicht mein alles geliebter Onkel! Wieder spürte ich eine Hand. Diesmal auf meiner Wange. Sakura schaute mir direkt in die Augen. Tränen lagen in ihren. „Naruto. Es tut mir so leid!“ Sie nahm mich in den Arm und damit brach sie das Eis. Meine Beine klappten zitternd zusammen und ich schluchzte auf. Weinend krampfte ich meine Finger in ihren Rücken. Nein, das durfte nicht wahr sein. Niemals! Nicht mein Onkel! Das musste eine Verwechselung sein! Ich war so vertieft in meiner Trauer, dass ich gar nicht merkte, wie sich immer mal ein paar Hände auf meinen Rücken legten, während Sasuke alle Gäste nach draußen brachte. Aber ich dankte ihm, als er mich und Sakura hochzog und in das Wohnzimmer brachte, wo ich mich erst einmal auf das Sofa setzen konnte und er mir ein Glas Wasser in die Hand drückte. Ich beobachtete nur stumm, wie sich lauter kleine Ringe im Wasser bildete, die mir verdeutlichten, wie sehr ich zitterte. Sasuke und Sakura schauten besorgt zu mir und streichelten meinen Rücken. Es beruhigte mich etwas. Trotzdem musste ich meine Augen zusammenkneifen, als wieder ein paar Tränen kommen wollten. Ich schluchzte auf und bebte. Bevor ich lauter wurde, biss ich mir auf die Unterlippe. Ich wusste nicht wie lange ich dort saß und einfach nur geweint hatte. Ich wusste nur, dass Sasuke Sakura irgendwann nach Hause geschickt hatte und ich eingeschlafen war. Jetzt stand ich hier vor dem Badezimmerspiegel und sah mich an. Ich sah furchtbar schrecklich aus. Unter meinen Augen bildeten sich Augenringe und Tränensäcke, die sich gleichermaßen den Platz teilten. Ich sah müde aus. Und ich fühlte mich auch sehr schlecht. Mir war kotzübel. Meine sonst so strahlenden Augen waren Matt und trüb. Ich fühlte mich leer und geschwächt. „Wollen wir los?“ Sasuke stand im Türrahmen und sah mich besorgt an. Ich nickte. Ein Lächeln brachte ich nicht zustande. Wir wollten ins Krankenhaus zu Tsunade fahren. Ich musste ihr einfach Bescheid geben. Das war ich ihr schuldig und das hätte mein Onkel auch so gewollt. Langsam stieg ich in das Auto ein. Es regnete. Das Wetter passte also ideal zu meiner Stimmung. Im Krankenhaus ging Sasuke an die Info und fragte nach Tsunade. Immerhin hatte sie mir erzählt, dass sie hier jetzt öfter zu finden sei. Ich war froh, dass Sasuke den aktiven Part übernahm. Ich war momentan nicht im Stande dazu. Als Tsunade ausgerufen wurde und um die Ecke kam, blieb sie wie vom Blitz getroffen stehen. Sie sah mich an, als hätte sie einen Geist gesehen. „Naruto. Was machst du hier?“ Zweifelnd schaute sie mich an. Ich glaube, dass sie schon etwas ahnte. Sasuke nahm meine Hand, während ich nur auf den Boden schaute und Sasuke das Reden überlies. „Können wir irgendwo ungestört reden?“ Tsunade nickte wie in Zeitlupe und schaute immer noch auf mein Haupt. „K-klar, folgt mir.“ Sie drehte sich um und lief einen Gang entlang, bevor sie eine Tür für uns offenhielt. Der Raum war sehr kahl eingerichtet. Nur 2 Blumen standen in einer Ecke, ein Stuhl mit einem Schreibtisch und 2 Stühlen vor dem Schreibtisch füllten den Raum. Wir setzten uns gegenüber von Tsunade. „Also, was ist los?“ Sasuke wollte schon zu reden ansetzen, doch ich drückte seine Hand und schüttelte den Kopf. Er verstand. Ich wollte es Tsunade sagen. Als ich zu Reden ansetzte, klang meine Stimme ziemlich heiser, weshalb ich sie vorher nochmal räusperte. „Gestern war die Polizei bei mir.“ Ich schluckte und schaute vom Tisch auf, direkt in Tsunades eindringlichen Augen. „Sie sagten, dass Jiraiya überfallen wurde und tot sei.“ Bähm. Ich weiß nicht, ob ich es schmerzloser hätte sagen können, doch was Anderes fiel mir in dieser Situation nicht ein. Geschockt starrte Tsunade mich an. Als die Information jedoch in ihr Gehirn durchsickerte, bekam ihr Blick etwas Verletztes, weshalb ich meine Augen wieder auf den Tisch richtete. Mir kamen wieder die Tränen und ich biss mir auf die Unterlippe. Keiner sagte auch nur ein Wort. Nicht einmal Tsunade. Sie schien geschockt zu sein. Plötzlich erhob Sasuke das Wort. „Wir müssen gleich in das Polizeirevier um Jiraiya offiziell zu identifizieren. Naruto wollte, dass Sie mitkommen.“ Langsam nickte Tsunade und drehte sich dann mit dem Stuhl in Richtung Fenster hinter sich, so, dass wir nur noch die Rücklehne betrachten konnten. „Geht ihr schon mal vor. Ich komme gleich.“ Sie versuchte ihre Stimme standhaft stark klingen zu lassen, doch wir hörten wie brüchig sie war. Ohne ein Wort standen wir auf und verließen den Raum. Draußen regnete es immer noch in Strömen und als wir uns in das Auto setzten, waren wir pitschnass. Sasuke schaltete die Heizung an und legte seine Hand auf meine. Er schaute mir besorgt in die Augen. „Wir schaffen das.“ Ich nickte. Ja. Mit Sasuke an meiner Seite schaffte ich das. Wir mussten noch ziemlich lange warten, bis Tsunade endlich in das Auto stieg. Sie wirkte etwas Müde und erschöpft, außerdem sah sie auch gleich etwas älter aus, doch alles in allem wirkte sie ziemlich gefasst und hatte sich gut unter Kontrolle. Auf dem Revier angekommen, führte man uns direkt zur Pathologie. Den Raum durften wir nicht betreten. Wir standen vor einer Scheibe, die mit einer Gardine zugezogen war. Dahinter sollte Jiraiya liegen. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte Angst. Meine Bauchschmerzen wurden stärker und ich krallte mich nervös in Sasuke Hand. Tief atmete ich durch, bevor ich dem Polizisten zunickte. Er zog den Vorhang auf und was ich dann sah, ließ mich zusammenbrechen. Ich konnte nicht mehr. Das war alles zu viel. Jiraiya lag auf dieser Pritsche. Er hatte Wunden am ganzen Körper und auch obwohl sie sich bemüht hatten, ihn vorher sauber zu machen, sah man noch sehr gut, wie er gestorben war. Er hatte viele offene Wunden. Scheinbar von einem Messer stammend. Ich krallte mich in Sasukes T-Shirt, während er mit mir am Boden hockte. Ich konnte das nicht weitersehen. Der Polizist zog den Umhang wieder zu. „Ist er dein Onkel?“ Ich nickte hektisch und vergrub meinen Kopf an Sasukes Brustkorb. „Ja, ja das ist er!“ Ich schluchzte. Was war nur passiert? Wie Tsunade reagiert hatte, habe ich nicht mitbekommen. Nach wenigen Minuten hatte Sasuke mich nur hochgezogen und wir liefen dem Polizisten hinterher in ein Wartezimmer. Auch Tsunade war uns gefolgt und stand nun am Fenster, während sie rausschaute. Als die Tür auf ging, kam eine Polizistin rein, der wir folgen sollten. Sie führte uns in ihr Büro, in dem wir uns hinsetzen sollten. „Wollen sie etwas zu trinken?“ Wir schüttelten unsere Köpfe. „Was ist mit meinem Onkel passiert?“ Ich wollte es endlich wissen. Die Polizistin setzte sich und seufzte. „Ich darf nicht allzu viel sagen, da so die Ermittlungen behindert werden können. Jedoch haben wir Grund zur Annahme, dass es ein fehlgeschlagener Überfall einer berühmten Verbrecherbande war.“ „Akatsuki.“ Ich schaute verwirrt zu Sasuke. Als die Polizistin jedoch nicht antwortete, wussten wir Bescheid. Ich formte meine Hände zu einer Faust und biss die Zähne hart zusammen. „Wieso haben die nicht einfach das Geld genommen und sind wieder abgehauen?“ Ich klang wütend und verzweifelt. „Wie gesagt. Der Raubüberfall ging schief und wir sind gerade mitten in den Ermittlungen und versuchen zu klären, weshalb er schief ging und ihr Onkel sterben musste.“ Ich verstand es nicht. Wieso mussten sie meinen Onkel töten? Das Geld war uns doch überhaupt nicht wichtig. „Fehlt sonst noch etwas?“ Sasuke erhob das Wort, woraufhin die Polizistin den Kopf schüttelte. „Nein. Wir haben bisher alle Firmenkonten überprüft und ein paar Mitarbeiter gefragt. Es fehlt nichts. Wir haben jedoch herausgefunden, dass Sie der eigentliche Leiter der Firma sind, Herr Uzumaki? Jiraiya hat die Firma im wahrsten Sinne des Wortes nur verwaltet. Also müssen wir für weitere Schritte erst ihre Einstimmung haben und dafür müssten Sie etwas unterschreiben.“ Ich war noch tief in Gedanken, trotzdem bekam ich das Gesagte mit und nickte, bevor ich den Wisch unterschrieb. „Sie können alles untersuchen. Ich habe nichts zu verbergen. Ich will nur, dass der Mörder meines Onkels hinter Gittern kommt.“ Die Polizistin nickte. „Das hört man gerne.“ Ein weiterer Polizist kam herein und wendete sich an mich. Er hob eine Beweismitteltüte hoch, in der sich ein Chip befindet. Meine Augen weiteten sich. „Her Uzumaki. Anhand unserer Informationen, kommt man nur in die Firma mit diesem Chip, richtig?“ Ich nickte. „Wir haben diesen Chip etwas weiter vom Fundort gefunden. Ganz in der Nähe ihrer Firma.“ Ich überlegte, bevor ich krächzte. „H-Handy.“ Der Polizist hob fragend eine Augenbraue. „Handy?“ „Ich räusperte mich.“ „Für Notfälle haben wir uns eine App entwickelt, mit der man die Chips der Firma sperren kann. Mit Jiraiyas und meinem Chip kommt man sogar bis zu den Geldeinlagen, weshalb uns das besonders wichtig war. Wir wollten verhindern, dass gekündigte Arbeitnehmer aus Wut in die Firma platzen.“ Der Polizist überlegte. „Wir haben kein Handy bei ihrem Onkel gefunden.“ „Es muss aber da sein. Das wäre die einzige Möglichkeit. Probieren sie den Chip aus. Er muss gesperrt sein, sonst hätten sie ihn doch niemals weggeschmissen.“ Ich überlegte und legte meinen Zeigefinger auf mein Kinn. „Eventuell liegt es in der Nähe des Chips. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie dahinter gekommen sind und versucht haben den Chip wieder zu entsperren.“ „Und das funktionierte nicht?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Wenn der Chip einmal gesperrt ist, kann man ihn nicht mehr entsperren.“ Der Polizist und die Polizistin, die neben ihrem Kollegen getreten war, nickten verstehend. „Das ist schlau. Hätten sie so etwas nicht gehabt, hätten sie wahrscheinlich mit Unmengen an Verlusten rechnen müssen.“ Ich nickte. „Was ist nun mit meiner Firma?“ „Wir haben sämtliche Polizisten in und um die Firma stationiert. Wir werden nicht zulassen, dass Akatsuki in die Firma eindringen kann!“ Ich nickte. „Hoffen wir es.“ Ich stand auf und schaute die Polizisten an. „Sonst noch was?“ Überrascht schüttelten sie den Kopf. „Wenn sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Hatake. Er übernimmt vorrübergehend Jiraiyas Position.“ Stumpf ging ich an den Polizisten vorbei in Richtung Ausgang. Sasuke folgte mir. Tsunade jedoch nicht. Sie blieb und redete noch mit den Polizisten. Ich stieg in Sasukes Auto und er startete den Motor. „Wohin jetzt?“ „Ich möchte nach Hause.“ Sasuke nickte und fuhr los. Vor meiner Einfahrt blieb er stehen und machte den Motor aus. „Nimm es mir nicht übel. Aber ich möchte alleine sein, Sasuke.“ Sasuke schaute mich eine Weile an und nahm dann meine Hand. „Naruto, mach bitte nichts, was du später bereuen wirst.“ Ich nickte. „Ich meine es ernst. Bitte. Mach es nicht so wie damals, als deine Eltern starben. Das würde Jiraiya nicht wollen und auch Sakura wäre enttäuscht. Bitte. Versprich es uns!“ Ich zögerte und schaute aus dem Auto, bevor ich nickte. „In Ordnung. Ich verspreche es.“ Ich stieg aus und ging schnell in meine Wohnung. Hinter mir schloss ich die Tür und lehnte meinen Hinterkopf an diese. Seufzend schloss ich die Augen. Kapitel 15: Alles kaputt? ------------------------- Huhu, es tut mir so leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe :/ Aber in meinem Urlaub habe ich es nicht einmal geschafft in die FF zu schauen und sie zu überarbeiten etc :O Und auch jetzt bin ich durch die Uni etc. immer noch sehr beschäftigt, aber heute habe ich mir geschworen, dass ich ein neues Kapitel hochlade :) Zum Kapitel: Der erste Teil/Absatz ist der Teil, mit dem ich die Story überhaupt angefangen habe xD. Also auf diesem Part habe ich die FF praktisch aufgebaut. Mir ist eines Tages einfach so ein verzweifelter Naruto, der Gras raucht in den Sinn gekommen und ich hätte nieeee gedacht, dass ich daraus eine FF zaubern kann, die selbst mir recht gut gefällt und die mir beim Schreiben auch echt Spaß macht :) Der Part mit Shikamaru: Man merkt, dass ich mit Jiraiya und Shikamaru versuche an die reale Naruto Story anzudocken, deshalb wundert euch nicht, dass ich so einfallslos war, ich wollte es einfach so. Ich wollte, dass meine Story zwar auf einer anderen Ebene, als die 'reale' Ninja-Story ist, aber dennoch nicht komplett aus der Luft gegriffen :) Viel Spaß und bis dann :* ----------------------------------------------- Ich hörte lautstark die Tür ins Schloss fallen und drehte erschrocken, sowie entsetzt meinen Kopf in die Richtung des Flurs. Keine Minute später stand er dort und starrte mich an. Ich wunderte mich gar nicht darüber, wie er reinkam. Wahrscheinlich hatte er sich den Ersatzschlüssel von Sakura geholt. Schnell versuchte ich so desinteressiert wir möglich zu schauen und mir meinen Schreck nicht anmerken zu lassen. In der Tür stand er. Mein Freund und Liebhaber. Sasuke Uchiha. Er schaute mich verletzt und wütend zugleich an. Ich wartete darauf, dass er das Wort erhob und schon gleich tat er dies auch. „Warum?“ „Warum was?“ Ich klang wütend und war es auch. Einerseits wusste ich, dass sie sich nur Sorgen machten, andererseits war es auch mein Leben und ich kann darüber alleine bestimmen. Ich weiß es klingt egoistisch, aber ich konnte nicht anders. Nicht mehr. „Was denn wohl?!“ Sasukes Stimme wurde lauter und wütender. „Du hast es mir versprochen! Du hast es uns versprochen und jetzt hockst du hier seit Tagen in deiner Wohnung und kiffst dir das Gehirn aus der Birne!“ Er war sauer. Wirklich sehr sauer. Das merkte man nicht ausschließlich an seiner Wortwahl. Und wenn ich genau hinsah, sah ich sogar seine Augen glänzen. Ich hatte ihn sehr verletzt. Aber ich konnte nicht wiederstehen und es tat einfach so gut. Und nun saß ich hier wirklich seit 3 Tagen im Wohnzimmer und zog mir einen Joint nach dem anderen rein. Wenn ich nicht gerade kiffte, dann zockte ich. Zu essen hatte ich haufenweise Chips und zu trinken Cola. Meine Augen müssten auch ziemlich rot und gequollen sein. Schlichtweg müsste ich einfach total beschissen aussehen. Aber so ging es mir auch. Ich war verwirrt, durcheinander und extrem traurig und diese Situation machte dies nicht besser. Ich konnte gar nichts sagen. Ich schaute Sasuke nur an und schämte mich sogar ein kleines bisschen. „Ich kann es echt nicht fassen. Ich bin so enttäuscht. Wie konnte das nur passieren?“ Nun wirkte Sasuke verzweifelt. Er gestikuliert ein bisschen mit den Armen und versuchte so seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen. Langsam wurde auch ich wütend. Ich stand auf und merkte wie die Wut immer weiter hochbrodelte. Als ich mich komplett zu ihm drehte und mit meinen Armen rumwedelte, wurde ich auch immer lauter. „Was wollt ihr eigentlich alle von mir? Es ist MEIN Leben und das lebe ich so, wie ich es will. Lasst mich doch alle einfach in Ruhe! Ist das so schwer zu verstehen??“ Ich war inzwischen ziemlich laut geworden, doch statt, dass Sasuke auch noch lauter wurde und mich anschrie, stand er einfach nur da und schaute mich an. Er schaute nicht mal verletzt oder wütend. Nein. Er stand einfach da und schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an. „Wenn es das ist was du dir wünschst.“ Die Worte waren leise gesprochen und in dem Moment als sie bei mir ankamen, drehte Sasuke sich um und ging. Er ging einfach. Nicht verletzt, nicht wütend. Er ging einfach. Neutral. Ich hörte nur noch, wie die Tür ins Schloss fiel. Das wars. Tränen kullerten über meine Wangen. Wie konnte es nur so weit kommen? Ich hatte allen versprochen, dass ich mich meldete, wenn was sein sollte. Und ich habe es nicht getan. An dem Tag, als wir bei der Polizei waren, bin ich knapp 2 Stunden später losgegangen und habe mir Gras geholt. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich wusste nicht, wie ich noch mal den Tod eines wichtigen Menschen überwältigen sollte. Ich war so unendlich traurig und jedes Mal, wenn ich daran dachte, schmerzte mir die Brust. Mein Herz blutete. Die Anrufe und Nachrichten meiner Freunde auf mein Handy, ignorierte ich. Ich hatte mein Handy nach dem Anruf an Kakashi, ausgemacht. Ich sagte ihm, dass er momentan die Rolle Jiraiyas übernehmen und sich um die Polizei kümmern sollte. Ich war nicht stark genug dafür. Kakashi hatte nicht mal lange gezögert. Er wusste, wie es mir ging. Immerhin kannte er mich ja schon ziemlich lange. Ich seufzte, fuhr mir mit der Hand durch meine fettigen Haare und setzte mich wieder auf die Couch. Sasukes Anblick hatte mich sehr verletzt. Auch er sah nicht gut aus. Er sah verzweifelt und traurig aus. Ich hatte ihn sehr enttäuscht und kann das womöglich nie wieder gut machen. Mein Herz blutete und ich wusste nicht was ich machen sollte. Plötzlich klingelte es. Ich rannte zur Tür und zögerte. Sollte ich sie wirklich aufmachen? In meiner Wohnung roch es stark nach Marihuana. Wenn es die Polizei sein sollte, wäre ich aufgeschmissen. Andererseits hoffte ich, dass es Sasuke war. Ich atmete tief durch und roch an mein T-Shirt. Ein Spalt breit kann ich sie ja aufmachen. Ich erblickte einen Mann mit einem Zopf. „Shikamaru.“ Besagter nickte und schaute mich eindringlich an. „Kann ich reinkommen?“ Ich schüttelte den Kopf und wollte die Tür wieder schließen, doch Shikamaru presste sie mit aller Kraft auf und drängt sich hinein. Schwächlich taumelte ich nach hinten und plumpste auf meinen Hintern. Ich hatte mich die Tage so selten bewegt, dass ich wirklich ziemlich schwach geworden war. Auch mein Essensverhalten war ja leider nicht so pralle gewesen. Shikamaru schaute auf mich hinab und legte eine Hand auf seine Hüfte. Wütend schaute ich weg. „Was willst du?“ Er seufzte. „Mit dir reden.“ Ich blies meine Wangen auf und schaute stur die Wand an. Wieder seufzte er. „Komm schon, Naruto! Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich weiß, wie es ist, wenn man nahe Verwandte oder gar seine Eltern verliert.“ Ich schaute ihn fragend an. „Ja, auch ich habe vor nicht allzu langer Zeit meinen Vater und einen sehr guten Bekannten verloren.“ Mein Mund klappte auf. „Shikamaru. Das wusste ich gar nicht. Tut mir leid!“ Er nickte nur und wedelte mit der Hand. „Schon gut. Ich prahle ja nicht damit rum.“ Ich stand auf und klopfte mir den Staub von der Hose. Sauber gemacht hatte ich auch schon lange nicht mehr. „Tatsache ist, dass es okay ist, zu trauern. Ja man soll sogar trauern, damit man darüber hinwegkommt. Dennoch ist das, was du tust, das absolut falsche.“ Immer noch schaute ich ihn nur an. Er drehte sich um und machte die Tür auf. Zu sehen war ein Auto. Ich schaute genau hin und konnte auf dem Vordersitz ein kleines Baby erkennen, welches schlief. Erschrocken riss ich die Augen auf und zeigte darauf. „Ist das deins?“ Shikamaru schüttelte nur den Kopf und schloss wieder die Tür. „Mein Bekannter war sowas wie mein bester Freund. Und er hat mir etwas anvertraut. Seine Freundin war bei seinem Tod schwanger und er vertraute mir das Baby an. Ich sollte mein Wissen, welches ich von ihm bekommen hatte, an sein Kind weiterreichen. Ab und zu verbringe ich Zeit mit dem Baby und passe darauf auf, wenn die Mutter etwas zu tun hat.“ Ich nickte, wusste jedoch immer noch nicht worauf er hinaus wollte. „Worauf ich hinaus will ist: Jeder der verstorbenen Menschen hinterlässt uns etwas. Etwas an dem WIR weiterarbeiten müssen. Etwas, was die Verstorbenen nicht beenden konnten und was nun unsere Aufgabe sein wird. Wir sind die Generation, die die Welt verändern kann. Aber dafür müssen wir auch etwas tun.“ Ich dachte nach und schaute auf den Boden. Er hatte Recht. Meine Eltern hatten mir die Firma hinterlassen und ich habe sie immer vor mir weggeschoben. Nun hinterließ Jiraiya mir die Firma und ich schiebe sie wieder von mir weg. Meine Hände ballten sich zur Faust. Nein. Das würde jetzt ein Ende haben. Shikamaru hatte recht. WIR können die Welt verändern und wir müssen dafür sorgen, dass solche Verbrecherbanden, wie Akatsuki gestoppt werden können! „Sasuke ist mein bester Freund. Und es tut mir weh, wie verzweifelt er wegen dir ist. Ich möchte dir nicht die Schuld dafür geben, aber du bist der wichtigste Mensch in seinem Leben. So, wie Jiraiya für dich ein wichtiger Mensch war. Was wird aus Sasuke, wenn du nicht mehr bist? Wenn du aufgrund deines Drogenkonsums stirbst?“ Erschrocken schaute ich zu Shikamaru. Ich konnte das nicht glauben, aber er hatte recht! Ich war so egoistisch und habe nur an mein Leid gedacht! Verdammt! Ich schaute wieder auf den Boden, während ich mir auf die Unterlippe biss. Wie konnte ich ihm das nur antun? „Naruto. Tu mir den Gefallen und kümmere dich um deine Hinterlassenschaften. Kümmere dich um deine Firma und vor allem um Sasuke. DAS ist deine Aufgabe und nicht das hier.“ Er zeigte um sich herum. Meine Wohnung sah schrecklich aus. Ich nickte und atmete tief ein, bevor ich ihm fest in die Augen sah. „Du hast recht! Das muss ein Ende haben!“ Shikamaru grinste und ich ließ mich davon anstecken und verschränkte meine Hände hinter dem Kopf. „Okay, dann her damit.“ Er streckte die Hand aus und schaute mich auffordernd an. Fragend nahm ich meine Hände runter und sah ihm im die Augen. „Das Gras. Bzw. alles an Drogen, was du hier hast.“ Ich zögerte kurz, ging dann jedoch ins Wohnzimmer und holte den Rest an Gras, um ihn Shikamaru zu geben. „Das wars?“ Ich nickte. „Das wars. Ich nehme keine anderen Drogen.“ Durchdringend sah er mich an, nickte dann jedoch kurz und nahm wieder den Türgriff in die Hand. „Ich werde das Zeug entsorgen und hoffe, dass du nicht nochmal auf so dumme Gedanken kommst!“ Ich nickte. „Darauf kannst du dich verlassen!“ Ohne zu zögern verschwand Shikamaru durch die Tür und schloss sie hinter sich. Ich seufzte. Ich hatte einen widerlichen Geschmack im Mund und schmatzte kurz, wurde ihn jedoch nicht los. Ich ging in die Küche und wollte mir schon wieder eine Cola schnappen. Doch als ich das schwarze Gesöff sah, wurde mir schlecht. Nein. Das musste jetzt ein für alle Mal aufhören. Schnell schnappte ich mir ein Glas und hielt es unter den Wasserhahn. Ich nahm einen kräftigen Schluck und er tat wirklich gut. Als nächstes schnappte ich mir neue Klamotten und sprang unter die Dusche. Die kalte Dusche tat unheimlich gut. Sie frischte mich auf und gab mir wieder einen klaren Verstand. Als ich fertig war und den Geruch meiner Wohnung wahrnahm, machte ich erst mal jedes Fenster auf, um durchzulüften. Als nächstes suchte ich mein Handy und schaltete es ein. Ich hatte sämtliche Anrufe und Nachrichten. Die Polizei, meine Freunde, meine Firma. Alle hatten versucht mich zu erreichen. Wobei die Polizei sich wahrscheinlich dann an Kakashi gewendet hatte. Danke Kakashi, du hast mal wieder gute Arbeit geleistet. Meine volle Aufmerksamkeit bekamen aber Sasukes Anrufe. Er hatte mich die letzten Tage 23 Mal angerufen. Es stach in meiner Brust. Das hatte er nicht verdient. Kurz überlegte ich, ob ich ihn anrufen sollte, doch ich schrieb Shikamaru nur bei Whats App an. Naruto an Shikamaru: „Hey, weißt du wo ich Sasuke finden kann?“ Es dauerte nicht lange und er antwortete: „Er wollte vorhin an den See. So wie ich ihn kenne, sitzt er auf dem Steg.“ Ich bedankte mich und steckte mein Handy ein. Das ist das erste, was ich jetzt tun musste. Ich musste mich um meine große Liebe kümmern, sonst würde ich die auch noch verlieren. Es ist sehr warm geworden und ich brauchte mir nur eine Sweatjacke anziehen, die ich offen ließ, bevor ich auf mein Motorrad stieg. Als ich am See ankam, saß Sasuke tatsächlich auf dem Steg und schaute in den See. Seine Beine taumelten in dem klaren Wasser. Ich nahm meinen Helm ab und ging zu ihm. Der Gang viel mir jedoch unglaublich schwer. Mein Bauch fühlte sich komisch an und ich hatte das Gefühl vor Aufregung mich gleich übergeben zu müssen. Mir war das alles mit Sasuke sehr peinlich und unangenehm. Auf der Mitte blieb ich kurz stehen und atmete tief ein. Nein. Ich musste das jetzt tun. Ich hatte es verbockt, also muss ich die Suppe auch auslöffeln! Ich ging weiter und blieb hinter ihm stehen. „Sasuke.“ Erschrocken drehte er sich um und schaute mich an. „Naruto?“ Seine Augen waren geweitet und er schien nicht wirklich zu glauben, dass ich hier vor ihm stand. Ich lächelte und setzte mich neben ihm. Mein Blick war auf den See gerichtet in dem Sasukes Füße waren. Ich hatte mich im Schneidersitz neben ihm gesetzt. Bevor ich noch weiter zweifeln konnte, fing ich auch direkt mit meiner Entschuldigung an. „Es tut mir leid, Sasuke. Ich weiß, dass nichts mein Verhalten je wiedergutmachen kann, dennoch möchte ich dir mein Verhalten versuchen zu erklären. Shikamaru war vorhin bei mir und hat mir einiges klargemacht. Ich war so mit der Trauer um Jiraiya beschäftigt, dass ich nicht bemerkte, dass ich drauf und dran bin weitere wichtige Personen im Leben zu verlieren. I-ich.. Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und dass ich euch alle enttäuscht habe. Aber ich wusste nicht weiter. Ich wollte nicht nochmal so leiden wie damals. Bei meinen Eltern. Ich-..“ „Ich verstehe das.“ Erschrocken schaute ich zu Sasuke. Mein Mund klappte auf und ich sah ihm in sein lächelndes Gesicht, welches mich anschaute. „Wie?“ „Ich verstehe das.“ Er lächelte mich weiterhin an und nahm meine Hand. „Ich war sehr besorgt um dich, wusste jedoch, dass man Zeit braucht, über so etwas hinweg zu kommen. Diese Zeit wollte ich dir geben, auch wenn ich Angst hatte, dich an Drogen und dergleichen zu verlieren. Aber du bist ein erwachsener Mensch. Ich war der Meinung, dass du das Richtige tun würdest.“ Er sah etwas gequält drein und schaute in den Himmel. „Als du dich nach ein paar Tagen jedoch immer noch nicht gemeldet hattest, holte ich mir den Schlüssel von Sakura, die auch schon total krank vor Sorge war. Der Geruch in deiner Wohnung hat mich wütend gemacht, weil ich einfach so enttäuscht und verletzt war. Enttäuscht von mir, weil ich dich davor nicht bewahren konnte und verletzt von dir, weil du dein Versprechen nicht gehalten hast. Aber-..“ Sein Blick wanderte zu mir und es lag wieder ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Aber ich kann es verstehen, Naruto. Keiner kann sich vorstellen wie viel Leid du schon ertragen musstest. Ich bin nur froh, dass du jetzt neben mir sitzt. Ich dachte schon, ich hätte dich ganz verloren.“ Tränen standen mir in den Augen. „Sasuke.“ Ich schmiss mich in seine Arme und schluchzte. „Ich dachte du wärst unendlich wütend auf mich. Es tut mir so leid! Danke, dass du für so einen Volltrottel wie mich da bist!“ Sanft strich Sasuke mir über den Rücken, sagte jedoch kein Wort mehr. Eine Weile saßen wir noch eng umschlungen am See. Eine leichte Brise ummantelte uns und ich spürte, wie Sasuke zu frösteln anfing. „Wollen wir ein bisschen spazieren?“ Sasuke nickte und nahm erst mal seine kalten Füße aus dem See. Er versuchte das Wasser am Gras abzustrampeln und schlüpfte dann in die Schuhe. Wir gingen den Weg am Wald vorbei, während Sasuke meine Hand nahm. „Was hast du jetzt vor?“ Ich überlegte eine Weile. „Ich denke, darüber muss ich mir noch Gedanken machen. Aber ich schätze, dass ich ein Semester aussetzen werde. Ich werde jeden Tag zur Firma fahren und mich um die Angelegenheiten dort kümmern.“ „Und dann?“ „Was und dann?“ „Naja, du kannst doch nicht jeden Tag mit deinem Motorrad 2 Stunden zur Arbeit hin und dann wieder zurückfahren. Oder willst du dorthin ziehen?“ Ich hörte etwas Angst in Sasukes Stimme. Lächelnd schüttelte ich den Kopf. „Nein. Bis ich Eine Alternative gefunden habe, werde ich ein paar Wochen erst mal jeden Tag hinfahren. Falls mir das zu viel wird, habe ich immer noch Kakashi, den ich als meine rechte Hand ernennen werde. Er wird also einspringen können, falls ich mal nicht kann. Und außerdem werde ich mir wohl Jiraiyas Auto holen.“ Sasuke nickte. „Das hört sich nach einem Plan an.“ Nickend schaute ich in Richtung Himmel. „Aber zuerst muss ich mich mit Kakashi in Verbindung setzen und hören, was die Polizei alles so rausgefunden hat. Und außerdem muss ich mich um die Beerdigung kümmern.“ Stille. Sasuke schaute etwas bedrückt zu Boden, drückte jedoch dann meine Hand und wendete sich an mich. „Ich werde dich dabei unterstützen. Bei all deinen Plänen!“ Ich musste erleichtert lächeln. „Danke.“ Am Ende des Spaziergangs, trennten wir uns wieder am Steg. Ich musste ja mit meinem Motorrad und Sasuke mit dem Auto fahren. Außerdem hatte ich heute noch einige Dinge zu erledigen. Ich wusste, dass es Sasuke schwer fiel, mich alleine gehen zu lassen, dennoch vertraute er mir. Er wollte sowieso nochmal zu Shikamaru. Ich denke, dass er ihm danken will. Zu Hause angekommen rief ich erst mal in der Firma an. Shizune ging ran und leitete mich sofort zu Kakashi um. „Hey, Naruto.“ „Hallo.“ Ich räusperte. „Es tut mir leid, dass ich dich so ins kalte Wasser geschmissen habe und mich nicht mehr gemeldet habe.“ „Mach dir keine Sorgen. Wir sind alle sehr geschockt und getroffen gewesen, deshalb können wir nur allzu gut nachempfinden, wie du dich gefühlt haben musst.“ Im Inneren dankte ich Kakashi, dass er so für mich da war. „Ist irgendwas die Tage passiert? Hat die Polizei noch was herausgefunden?“ Kakashi seufzte. „Ja, sie haben viel Unruhe in die Firma gebracht, weil sie alles gründlich untersuchen wollten. Aber letztendlich sind sie wohl auf einer heißen Spur.“ „So?“ „Ja. Sie hoffen jedoch auf deine Unterstützung.“ „Ich verstehe.“ „Sie wollten morgen nochmal vorbeikommen.“ „Wann denn?“ „So gegen 12 Uhr.“ „Okay, ich werde kommen.“ Nach dem Telefonat schrieb ich Sasuke noch bei Whats App, bevor es an der Haustür klingelte. Überrascht öffnete ich die Tür, vor welche Tsunade stand. Sie sah schrecklich aus. Sie hatte rotunterlaufene Augen und wirkte müde und sehr alt. „Hallo, Naruto. Kann ich reinkommen?“ „Hey, klar.“ Ich machte die Tür weiter auf und ließ sie rein. Ich führte sie in die Küche, in der sie sich an den Küchentisch setzte und ich uns einen Tee machte. Den Tee stellte ich ihr vor die Nase, bevor ich mich auch setzte. „Entschuldige die Unordnung. Ich bin die Tage nicht wirklich zum Aufräumen gekommen.“ Tsunade winkte nur ab. Es interessierte sie nicht. „Schieß los, was gibt es?“ Ich wirkte ziemlich positiv, jedoch erinnerte mich Tsunade sehr stark an meinen Onkel und auch so wie sie aussah, verletzte es mich irgendwie. Wir hatten zwar noch nicht so viel miteinander zu tun, doch letztendlich hatte ich sie ins Herz geschlossen. „Ich muss dir etwas erzählen.“ Ich nickte. „Okay.“ „Ich weiß, wer Jiraiya das angetan hat.“ Ich verschluckte mich. „Was?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und schaute weiterhin auf den Tee, der vor ihr stand. „Du weißt doch sicherlich, dass Jiraiya in früheren Zeiten Professor war?“ Ich nickte. Ja, er hatte meinen Vater unterrichtet und auch noch viele weitere Leute. „Ich tendiere zu der Annahme, dass einer seiner Schüler ihn umgebracht hat.“ Stille. Ich konnte nicht glauben, was sie sagte. „Wieso?“ Doch sie zuckte nur mit den Schultern. „Hast du das der Polizei gesagt?“ Tsunade nickte und nahm einen Schluck vom Tee. „Ja, deshalb untersuchen sie gerade Jiraiyas komplettes Leben.“ Ah okay. Das erklärt so einiges. „Naruto!“ Ich spürte ihre Hand auf meine und schaute sie fragend an. „Ich möchte die Beerdigung organisieren. Das bin ich ihm schuldig.“ Meine Augen weiteten sich, als ich Tränen in ihren Augen sah. Ich nickte ganz langsam. „O-okay. Also ehm. Ich habe sowieso noch so viel um die Ohren wegen der Polizei und der Firma. Das ist also gar keine so schlechte Idee.“ Erleichterung machte sich in Tsunades Gesichtsausdruck breit. „Danke.“ Sie lächelte und nahm ihre Hand von meiner. Einige Zeit saßen wir noch so, bevor Tsunade aufstand und wieder fahren wollte. Sie nahm mich zum Abschied in die Arme. „Pass auf dich auf, Kleiner.“ Ich grinste sie an. „Aber klar doch!“ Ich hob meinen Daumen nach oben und stellte mich selbstsicher vor ihr auf. Bevor ich ihre Tränen sehen konnte, wandte sie sich ab und ging. Als ich ins Bett ging, schaute ich noch auf mein Handy. Sasuke hatte auf meine Frage, ob er mich morgen zu Jiraiyas Wohnung fahren könnte, geantwortet. „Klar, ich bin um 9 Uhr bei dir. Schlaf gut, mein Schatz.“ Mit einem Lächeln schlief ich ein. Was hätte ich bloß ohne diesen Kerl gemacht. Kapitel 16: Die Ermittlungen ---------------------------- Huhu :) hier ist ein neues Kapitel für euch! Ich hoffe, dass es euch gefallen wird und ihr Spaß beim Lesen hattet :) Genießt ansonsten noch das schöne Wetter und fühlt euch von mir gedrückt :) Bis zum nächsten Mal :* ------------------------------------- Am nächsten Morgen machte ich Sasuke mit einem Toast zwischen den Lippen die Tür auf. Er grinste mich an. „Morgen, Schlafmütze.“ Ich nahm den Toast aus meinem Mund und gähnte. „Guten Morgen. Willst du auch was?“ Doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Nee, hab schon zu Hause gegessen.“ Ich nickte. „Okay, ich hole nur meine Sachen und dann können wir los.“ Sasuke ging derweil wieder zu seinem Auto und wartete dort auf mich. Wir kamen gut durch den Verkehr. Es wurde immer wärmer und somit war die Autofahrt mit offenem Fenster sehr angenehm, bis Sasuke an Jiraiyas Grundstück zum Stehen kam. „Soll ich mitkommen?“ Ich biss mir auf die Lippe. Ich wollte einerseits alleine mit Jiraiyas Sachen sein, aber andererseits hatte ich auch Angst davor. Doch letztendlich schüttelte ich den Kopf. „Ich muss da alleine durch.“ Während ich die Tür aufschloss, sah ich, wie meine Hand zitterte. Es war schwierig den Schlüssel in das Loch zu bekommen, doch als ich die Tür endlich offen hatte, trat ich schnell ein und schloss sie hinter mir. Ein allzu bekannter Geruch kroch mir in die Nase. Das beklemmende Gefühl, welches ich schon vor der Tür hatte, verstärkte sich nun und die Trauer kam in mir auf. Langsam ging ich durch den Flur in das Wohnzimmer. Auf der Kommode neben der Tür stand ein Bilderrahmen mit einem Foto von mir und Jiraiya, welches vor ca. 3 Jahren entstand. Wir lagen uns glücklich in den Armen und grinsten in die Kamera. Ich nahm den Rahmen hoch und während ich es genauer betrachtete und meine Finger über unsere Gesichter strichen, fielen die Tränen zu Boden. In diesem Moment konnte ich noch weniger begreifen, dass Jiraiya wirklich tot sein sollte. Ich wischte schnell die Tränen weg und packte den Bilderrahmen in eine Tasche, die ich mitgenommen hatte. Nachdem ich noch einige Zeit in Jiraiyas Haus war, nahm ich den Autoschlüssel und stieg in sein Auto, um zur Firma zu fahren. Ich hatte noch ein paar weitere Dinge aus Jiraiyas Haus, die mir wichtig waren, eingepackt und mitgenommen. Der Schmerz saß noch zu tief, als dass ich das Haus in nächster Zeit noch öfter betreten könnte. Ich hatte mich extra beeilt, damit ich schnell dieses Haus voller positiver, als auch negativer Erinnerungen, verlassen konnte. In der Firma angekommen waren die Polizisten sogar schon da. Shizune berichtete mir, dass Kakashi mit den Polizisten in einem der Konferenzsäle war. Als ich diesen betrat, waren alle Augen auf mich gerichtet. Ich wusste genau, was Kakashi dachte, nachdem ich ihm in die Augen gesehen hatte. Ich hatte bei Jiraiya im Haus noch lange geweint und dementsprechend sah ich auch aus. Meine Augen waren gequollen und rot. Und auch meine Haare lagen ziemlich verstrubbelt auf meinem Kopf. Ich stellte mich den Polizisten vor und setzte mich dann gegenüber hin. So dass Kakashi am Ende des Tisches, also rechts von mir saß und die Polizisten gegenüber von mir. Vor den Männern lagen 2 Akten. „Naruto. Die Männer würden dir gerne ein Bild zeigen. Es soll den potentiell verdächtigen Mörder von Jiraiya zeigen. Du sollst nur sagen, ob du diesen Mann kennst, oder nicht.“ Ich nickte und schon zog der eine Polizist ein Foto aus seiner Akte und schob es zu mir rüber. Ich beobachtete ihn, bis mein Blick auf das Gesicht der Person fiel. Mein Atem stockte. Ich versuchte mich zu beruhigen und ruhig und gelassen zu atmen, doch der Schock saß zu tief. Mein Herz schmerzte und ich fasste mir an die Brust. Ich musste meine Augen vor Schmerzen schließen. Kakashi sah mich geschockt an. „Naruto? Was ist los?“ Immer noch atmete ich schwer. „Kennst du diesen Mann?“ Langsam nickte ich. Die orangenen Haare würden mir immer wieder auffallen. „D-das ist-.. Pain.“ Stille. „Wer ist Pain?“ Ich schaute zu Kakashi und versuchte immer noch mich zu beruhigen. Schwer schluckte ich. „Ich hatte doch ein Meeting, in der Woche, in der ich Jiraiya vertreten habe.“ Kakashi nickte. „Und dieser Typ da. Mit ihm hatte ich das Meeting.“ „Wann war das Gespräch und wer wusste alles davon? Erzählen Sie uns alle Einzelheiten.“ In der nächsten Stunde war ich also damit beschäftigt den Polizisten jede noch so kleine Einzelheit über das Meeting zu erzählen. Die Beamten machten sich viele Notizen. Sie baten mich außerdem darum morgen auf das Revier zu kommen um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ich seufzte und lehnte mich zurück, als die Polizisten endlich verschwunden waren. Kakashi sah mich sorgevoll an. „Alles klar?“ Ich wuschelte mir durch die Haare und lächelte ihn etwas verzweifelt an. „Ja, es wird mir nur etwas zu viel. Jiraiyas Tod ist noch so frisch.“ Kakashi nickte verstehend. „Es verlangt auch niemand von dir, dass du jetzt Höchstleistungen erbringst.“ Ich nickte. Ja, das wusste ich. Trotzdem war das alles so unrealistisch. „Kakashi?“ „Hm?“ „Meinst du, du könntest erst mal Jiraiyas Platz einnehmen? Also ich meine-.. Ich fühle mich echt noch nicht so fit. Ich weiß, das ist echt viel, was ich von dir verlange. Aber ich spreche auch nur von wenigen Tagen oder Wochen. Ich kläre alles in der Uni und zu Hause und dann komme ich her. Du bekommst natürlich eine satte Gehaltserhöhung. Ist ja klar.“ Ich hatte meine Hände vor meine Augen gelegt und schielte nun durch zwei Finger zu Kakashi, welcher mich nur anlächelte. Das Lächeln konnte ich jedoch nur anhand seines einen Auges erkennen. „Kein Problem.“ Ich schaute jetzt ganz verblüfft zu ihm hoch. „Ehrlich?“ Er stand auf und packte mir eine Hand auf die Schulter. „Naruto. Du bist inzwischen fast wie ein Sohn für mich. Na klar helfe ich dir aus so einer Situation heraus. Du würdest das gleiche auch für mich machen. Mach dir nicht noch mehr Stress, sonst wirst du noch krank. Du solltest dich erst mal zurücklehnen und dich um diesen Fall hier kümmern. Apropos wie sieht es mit der Beerdigung aus?“ Ich lächelte ihn dankbar an. „Tsunade kümmert sich darum.“ Verstehend nickte Kakashi. „Sehr gut.“ Kakashi schickte mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte, doch ich wollte noch nicht wieder zurück. Ich musste erst mal meine Gedanken sortieren, weshalb ich durch einen Park in der Nähe der Firma lief und nachdachte. Es war alles so unrealistisch und traurig. Ich wusste nicht einmal wie Jiraiya überfallen werden konnte. War er nicht mit dem Auto unterwegs? Ich seufzte. Diese Fragen würde ich morgen alles der Polizei stellen. Ich bin mal gespannt, was die von mir wollen. Mein Handy klingelte und ich ging ran. „Hallo?“ „Hi, Naruto.“ „Oh, Tsunade?“ „Ja, ich habe da mal eine Bitte bzw. eine Frage an dich.“ „Okay, schieß los.“ „Was machst du jetzt mit Jiraiyas Haus?“ Stille. Ich biss mir auf die Unterlippe. Dieser Gedanke ist mir vorhin in der Wohnung auch schon gekommen. Was sollten wir nur mit seinem Haus machen? Sollte ich es übernehmen? Es war ja schließlich näher an der Firma ran. Aber wollte ich wirklich wieder zurück hierher kommen, wo meine Eltern und Jiraiya ermordet wurden? Wo ich keine Freunde hatte und wo auch Sasuke nicht wäre? Dieser Gedanken gefiel mir überhaupt nicht, aber was sollte ich machen? „Naruto?“ Ich schreckte hoch. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich vergessen hatte Tsunade zu antworten. „I-ich weiß es ehrlich gesagt nicht.“ „Gut. Dann mach dir darum Gedanken. Du bist schließlich der rechtmäßige Erbe. Ich wollte dich nur daran erinnern. Aber ich habe noch eine Bitte.“ „Ja, was denn?“ „Kannst du mir einen Haustürschlüssel von Jiraiyas Haus leihen? Ich würde gerne ein paar Andenken von ihm mitnehmen, wenn es dir recht ist.“ „E-eh, j-ja. Ja, na klar darfst du das!“ „Super. Wann kann ich den Schlüssel bei dir abholen?“ „Ehm, ich bin gerade in der Firma. Wollte aber gleich wieder nach Hause fahren, ich kann ja dann kurz bei dir rumkommen, wenn du mir sagst, wo du bist?“ „Alles klar!“ Nach dem Gespräch lief ich in die Tiefgarage meiner Firma und stieg in Jiraiyas Auto. Kurz fuhr ich mit der Hand über das Lenkrad. Das Auto wird wohl fast das Einzige sein, was ich von ihm behalten werde. Die Fahrt nach Konoha ging ruck zuck und ich fuhr direkt zu Tsunades Aufenthaltsort, um ihr den Schlüssel zu übergeben. Sie nickte dankend. Und erzählte mir noch ein bisschen, was sie schon alles für die Beerdigung erledigt hatte. Ich winkte jedoch nur ab. „Du machst das schon Tsunade. Alles gut. Du brauchst mich nicht um Erlaubnis für irgendwas bitten.“ Ich sah ihr müde in das Gesicht und sie merkte sofort wie sehr mich das alles immer noch mitnahm. Sie selbst sah eigentlich noch sehr frisch aus, doch ich wusste, dass auch sie sich die Augen aus dem Kopf geweint haben musste. Als nächstes fuhr ich direkt zu Sasuke. Da er aber nur ein Parkplatz auf seiner Hofeinfahrt hatte, blieb ich am Straßenrand stehen und ging schnell zu seiner Haustür, um zu klingeln. Überrascht öffnete er mir. „Oh, schon wieder da?“ Ich nickte nur müde, ging mit hängenden Schulter an ihm vorbei und zog mir die Schuhe aus. Schnell verschwand ich im Wohnzimmer und legte mich auf die riesige und vor allem bequeme Couch, legte mir einen Arm über meine Augen und atmete tief aus. Das war echt entspannend. Ich merkte wie Sasuke sich zu mir setzte und mir über das Bein strich. „Willst du was trinken?“ Ich nickte und Sasuke stand auf, um mir eine Cola zu holen. Ja, was Süßes war jetzt wirklich gut. Nervennahrung und so. Als er wiederkam, setzte ich mich kurz auf und trank etwas aus dem Glas, bevor ich es auf den Couchtisch stellte. Ich setzte mich wieder nochmal hin, damit Sasuke sich auch richtig hinsetzen konnte. „Alles okay?“ Wieder strich mir Sasuke über das Bein und schaute mich besorgt an. Ich nickte. „Ja. Bin etwas erschöpft.“ Ich legte meinen Kopf in meine Hände und stellte die Ellenbogen auf meine Knie auf. „Ich muss morgen nochmal auf das Revier. Die Polizisten wollen mit mir reden.“ „Soll ich mitkommen?“ Ich zuckte mit den Schultern und schaute ihn an. „Wie du möchtest.“ Sasuke nickte nur. „Tsunade meinte die Beerdigung wird wohl noch diesen Freitag stattfinden. Sie möchte, dass nur die engsten Kontakte kommen. Ich muss also morgen nochmal zur Firma und Kakashi und so Bescheid sagen.“ Wieder nickte Sasuke. „Okay.“ Plötzlich nahm der Schwarzhaarige mich in die Arme und strich mir über den Rücken. „Wir schaffen das schon gemeinsam.“ Ich seufzte. Ich war so froh darüber, dass Sasuke mir noch nach allem vertraute. Und dass er immer noch für mich da war. Wir saßen noch eine Weile dort, bis Sasuke mich mit einem miesen Grinsen angrinste. „Komm. Ich weiß, wie ich dich aufheitern kann.“ Er zog mich auf die Beine und grinste mir dreckig ins Gesicht. Provokant presste er sein Becken gegen meines und kniff mir in den Po, bevor er meine Hand nahm und mich mit ins Schlafzimmer zog. Als ich am nächsten Morgen aufstand, hatte ich Schmerzen. Nicht nur im Po. Nein auch im Nacken. Ich war wohl in einer etwas blöden Position eingeschlafen. Stöhnend richtete ich mich auf und merkte, dass Sasuke nicht mehr neben mir im Bett lag. Als ich aufhorchte, hörte ich die Kaffeemaschine in der Küche und die Dusche im Badezimmer. Oh Gott. Sasuke war einfach der perfekte Mann. Gähnend ging ich in die Küche und nahm, nachdem der letzte Tropfen Kaffee durchgelaufen war, mir eine Tasse und setzte mich an den Küchentisch. Nach nicht allzu langer Zeit kam auch Sasuke und gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf. „Na, wie geht’s dir heute so?“ Ich schlug ihn eingeschnappt gegen die Schulter. „Haha!“ Sasuke fing an zu lachen und machte sich dann auch einen Kaffee. „Ich geh dann gleich noch schnell duschen und dann müssen wir auch schon los.“ Sasuke nickte. Obwohl es überhaupt nicht zu meinem Gemüt passte, strahlte die Sonne vom Himmel. Sasuke und ich hatten beide nur ein T-Shirt an und gingen zu Jiraiyas, bzw. meinem Auto. Wir standen eine halbe Stunde im Stau und waren erst nach 2 ½ Stunden beim Revier der Polizei. Da der Mord in der Nähe der Firma passierte, kümmerte sich auch die Polizei dort um den Fall. Ich meldete mich vorne an der Rezeption bei der Polizei und wurde dann mit Sasuke in einen Raum geführt. „Hallo Mr. Uzumaki.“ Ich reichte dem Polizisten die Hand. „Hallo. Also was gibt es Neues?“ Der Polizist schielte zu Sasuke rüber und dann wieder zu mir. „Tut mir leid, aber das hier benötigt vollste Diskretion.“ Ich winkte ab. „Das ist schon in Ordnung. Sasuke ist mein Partner.“ Doch der Polizist schüttelte wieder nur den Kopf. „Es tut mir wirklich leid, aber das geht nicht.“ Sasuke verstand und stand auf. „Dann warte ich mal im Warteraum.“ Der Polizist und ich nickten, bevor wir uns beide gegenübersetzten. „Anhand verschiedener Quellen, gehen wir davon aus, dass es ein Racheakt war. Dieser Pain, wie du ihn nanntest ist anscheinend der Kopf der Akatsuki-Bande. Er war mal ein Schüler Ihres Onkels. Damals schaute er zu Ihrem Onkel auf, doch aus unerklärlichen Gründen veränderte er sich wohl in die falsche Richtung und Gründete die Organisation. Die Fusion Ihrer Firma sollte letztendlich der Sturz Ihrer Firma sein.“ Ich ließ das gesagte erst mal sacken. „Aber wieso?“ „Scheinbar hegte Pain Groll gegen deinen Onkel und wenn eure „Firmen“ fusioniert hätten, hätte er leichteres Spiel gehabt, an das Vermögen zu kommen. Als dies jedoch nicht klappte, überfiel er Ihren Onkel.“ „Aber er hatte doch gar keine richtige Firma oder?“ Der Polizist schüttelte den Kopf. „Nein, er hätte nur eine Fusion vorgetäuscht um an bestimmte Daten ranzukommen und Sie auszubeuten.“ „Aber das hätte man doch irgendwann gemerkt?“ „Irgendwann ja, aber Akatsuki ist bekannt für ihre schnelle und gründliche Ausführung der Aufträge.“ „Aber, wieso erzählen Sie mir das plötzlich?“ Der Polizist faltete seine Hände und legte sie vor sich auf den Tisch. „Nun, wir haben Grund zur Annahme, dass sie das nächste Ziel von Akatsuki sein könnten.“ Erschrocken schaute ich den Polizisten an. „W-Was? Wieso ich?“ „Der Auftrag an Ihren Onkel ist schief gegangen. Die Organisation hat ihr Ziel noch nicht erreicht. Deshalb gehen wir davon aus, dass sie weiterhin versuchen werden an das Vermögen der Firma ranzukommen. Egal mit welchen Mitteln. Und da Sie Pain schon abgewiesen haben, sehe ich keine andere Möglichkeit für Akatsuki, als einen weiteren Überfall auf Sie.“ Mein Herz pochte und die Angst schien mir wie ins Gesicht geschrieben. „Aber wieso haben sie mich dann bis jetzt noch nicht angegriffen?“ „Ganz einfach. Sie warten ab.“ „Warten ab? Aber worauf?“ „Dass wieder Ruhe in die Sache einkehrt. Wir waren die letzten Tage fast täglich in Ihrer Firma oder in Jiraiyas Haus. Sie warten darauf, dass wir die Ermittlungen aufgeben und stürzen sich dann auf Sie. Außerdem sind Sie ja oft nicht in der Firma gewesen.“ Mir wurde schlecht. „Oh Gott.“ Ich hielt meinen Kopf mit einer Hand. „Ist alles okay mit Ihnen?“ „Hm, na ja, ich habe Herrn Hatake die momentane Führung übergeben.“ Der Polizist machte sich Notizen auf seinen Zettel und nickte verstehend. „Okay.“ Verzweifelt sah ich ihn an. „Wie okay? Damit bringe ich doch wieder jemanden in Gefahr!“ Ich wurde langsam hysterisch. Ich musste schon den Tod Jiraiyas verantworten und würde in Zukunft sicherlich keinen zweiten Tod verantworten wollen! Der Polizist lächelte mich nur beruhigend an. „Das ist der Grund, weshalb wir Sie hierher gebeten haben. Wir wollen um Ihre Kooperation bitten. Wenn Sie uns helfen, wird keiner mehr zu Schaden kommen.“ Ich horchte auf und schaute den Polizisten fragend an. „Was muss ich dafür tun?“ --------------------------------- Hallo meine Lieben, ich brauche unbedingt eure Hilfe :) Ich habe von jemandem eine Mail bekommen bezüglich eines Anime Intros. Er fragte, ob ich herausfinden würde, welcher Anime auf seine Beschreibung passen würde, da er mit dem Intro gaaanz viele tolle Erinnerungen verbindet und er vom Herzen wissen möchte, wie das Lied/der Anime, heißt. Es bedeutet ihm wirklich sehr viel! Ich konnte ihm leider nicht weiterhelfen, aber vielleicht gibt es hier einen lieben Leser, der ihm weiterhelfen kann :) Falls ihr also aus dieser Beschreibung einen Anime, den ihr kennt, herauslesen könnt, dann schreibt mir bitte eine Mail, damit ich diese an ihn weiterleiten kann :) Viiiiiielen liiiiieben Dank schon mal :* Beschreibung des Intro: Es ist eine japanische Stadt morgens zu sehen, während die Sonne aufgeht. Man sieht wie die Stadt und die Menschen quasi "erwachen". Die Menschen gehen zur Arbeit und die Stadt ist mechanisch (Es sind moderne Maschinen zu sehen). Danach wird ein junger Mann gezeigt, der in eine Bahn steigt und welcher man in der Fensterscheibe sein Spiegelbild erkennen kann. Draußen regnet es und Regentropfen laufen die Scheibe herunter. Das Video kann auch einen japanischen Titel haben, dies wissen wir jedoch nicht genau. Die Musik soll wunderschön sein. Kapitel 17: Narutos Auftrag --------------------------- Schwarz bekleidet standen wir alle vor dem Grab Jiraiyas. Sasuke stand zu meiner Linken, Sakura zu meiner Rechten. Tsunade stand hinter mir und hatte mütterlich eine Hand auf meine Schulter gelegt. Es regnete in Strömen und wir waren alle schon bis auf die Unterhosen durchnässt. Mein Blick war auf den Boden gerichtet. Der Schmerz saß immer noch tief. Die Trauer Tsunades spürte ich durch ihre Hand hindurch. Und auch in mir herrschte eine tiefe Leere. In meiner halben Bewusstlosigkeit spürte ich wie Sasuke meine Hand nahm und sie drückte. Sämtliche Leute kamen nach der Trauerfeier zu mir und bekannten mir ihr Beileid. Ich dankte allen für ihr Kommen. Zum Schluss stand ich nur noch mit Tsunade und Sasuke da. Tsunade reichte mir ihre Hand. „Es tut mir alles so leid Naruto. Ich wünschte, ich hätte dich vor diesem Schicksal bewahren können.“ Ich schaute in Tsunades trauernde Augen, bevor ich sie angrinste. „Weiß du Tante, Jiraiya würde niemals wollen, dass wir so traurig sind. Er wollte immer, dass ich irgendwann die Firma alleine leiten kann und etwas noch Großartigeres daraus mache! Ich werde meinen Weg weitergehen und immer daran denken, was Jiraiya mich gelehrt hat! Das sind wir im schuldig.“ Tsunade starrte mich erst überrascht an, bis sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete. „Du bist unglaublich, Naruto. Ich hoffe, dass wir weiterhin Kontakt haben werden. Bis dann.“ Sie winkte mir zu und verschwand dann. Der Regen prasselte immer noch endlos auf uns nieder, ich schnappte mir Sasukes Hand und riss ihn hinter mich her. Ich rannte wie von einer Biene gestochen und rutschte das ein und andere Mal auf dem Schlamm aus, fiel jedoch nie zu Boden. Atemlos kamen wir an Sasukes Wohnung an. Wir sahen beide aus wie begossene Pudel und zogen unsere verdreckten Schuhe noch vor der Wohnung aus. Das Leben ging endlich weiter. Ich hatte das Gefühl, dass mit der Beerdigung Jiraiyas auch die Last von meinen Schultern genommen wurde. Ruhe in Frieden, Onkel. Ich werde dich niemals vergessen und immer in meinem Herzen bewahren. Einige Tage vergingen an denen ich in Jiraiyas Haus wohnte. Ich setzte mich mit den Dingen auseinander, denn ich hatte vor, das Haus zu verkaufen. Ich wollte es nicht behalten, sondern einen Besitzer dafür finden, der sich besser darum kümmern würde, als ich. Außerdem war das der Plan der Polizei gewesen. Ich durfte nicht mal Sasuke etwas davon sagen, aber er verstand es. Es musste alles diskret gehalten werden und es durfte nichts nach außen dringen, damit alles so funktionieren wird, wie es soll. Ich ging schon seit ein paar Tagen in der Firma ein und aus. Die Polizei ließ sich nicht mehr blicken und ich tat so, als ob ich mich in Jiraiyas Haus einquartieren würde. In meiner Laptoptasche war ein Peilsender eingenäht, damit die Polizei wusste, wo ich war, falls mir etwas passieren würde. Und auch in meiner Sonnenbrille war ein Sender platziert. An diesem Morgen fuhr ich zu derselben Zeit zur Firma. Und zu derselben Zeit ging ich zum Becker, um mir etwas zu Essen zu holen. Ich wollte möglichst viel Angriffsfläche bieten. Jedoch hatte mir die Polizei gesagt, dass sie von einem Überfall bei Nacht ausgingen. Welcher Mensch würde schon bei Tag so ein Aufsehen erregen wollen? Doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich gerade dann, wenn es am hellsten war und voll von Menschen, am meisten beobachtet wurde. Aber vielleicht trügte mich mein Gefühl auch. Gelassen kam ich also aus dem Becker und ging durch den Park, welcher an meine Firma grenzte. Ich genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut und beobachtete 2 Hunde die im Schatten herumtollten. Es war ein wundervoller Tag und ich biss herzhaft in den Berliner hinein. Plötzlich wurde ich am Arm gezogen und erschrocken drehte ich mich um. Vor mir stand ein Kind. „Hey, kannst du mir helfen?“ Ich lächelte das Kind eingeschüchtert an. Ich war schon etwas nervös geworden. „Na klar, was brauchst du denn?“ Der Junge zeigte auf eine Seitengasse. „Mein Ball ist dort hin geflogen und ich habe Angst da reinzugehen.“ Ich wuschelte dem Jungen durch die Haare und zwinkerte ihm zu. „Okay, ich hole ihn dir.“ Der kleine grinste. „Danke, Onkelchen.“ Ich stockte etwas und musste dann doch lächeln. Schnellen Schrittest ging ich in die sehr dunkle Gasse. Ich konnte den Jungen wirklich gut verstehen, dass er dort nicht hineinwollte. Je weiter ich hineinging, desto dunkler wurde es, doch einen Ball konnte ich nicht wahrnehmen. Gerade als ich mich wieder umdrehen und zurückgehen wollte, wurde ich von hinten gepackt. Erschrocken ließ ich meinen Laptop fallen. Mein Mund wurde mir mit einem Tuch zugedrückt. Von dem Tuch ging ein schrecklicher Geruch aus und ich verlor das Bewusstsein. Weit weg hörte ich einen Tropfen auf den Boden fallen. Mein Kopf schmerzte höllisch und ich hatte Schwierigkeiten meine Augen zu öffnen. Wo war ich? Verschwommen sah ich den Boden vor mir. Mein ganzer Körper schmerzte, trotzdem versuchte ich mich aufzusetzen. Als ich endlich saß, lehnte ich meinen Hinterkopf an die Wand hinter mir und kniff schmerzerfüllt meine Augen zusammen. Der Schmerz driftete langsam ab und ich öffnete die Augen. Das Licht blendete und tat noch mehr weh, dennoch wollte ich unbedingt wissen, wo ich war. Ich sah einen schmutzigen Raum, er sah aus, wie ein alter Keller. Es roch auch so. Rechts oben an der Wand tropfte Wasser auf den Boden, auf den ich saß. Weder war ich angekettet, noch war irgendetwas an mir verbunden, weshalb ich langsam aufstand und mich an der Wand festhielt. Langsam ging ich zur Tür. Der Raum war recht klein und außer mir war nichts Anderes hier drin. Ich drückte die Türklinge herunter, doch wie ich erwartet hatte, ging die Tür nicht auf. Ich war eingesperrt. Schmerzerfüllt setzte ich mich wieder hin. Wieso hatte ich solche Kopfschmerzen? Und wo war ich hier, bzw. wer hat mich hierhergebracht? Ich hatte eine leise Vorahnung. Akatsuki. Ja klar, wer sonst. Verdammt. Was sollte ich jetzt tun? Ich hatte meinen Laptop nicht hier und meine Sonnenbrille war auch weg. Kein Peilesender. Die Polizei konnte mich nicht finden. Ich wusste nicht einmal wie lange ich schon in diesem Raum war. Sasukes Sicht: Immer wieder hatte ich heute versucht Naruto anzurufen. Es war inzwischen schon abends und Naruto war immer noch nicht auf der Arbeit erschienen. Kakashi hatte die Polizei und mich benachrichtigt und nun war ich auf dem Weg zu Narutos Firma bzw. zu der Polizei vor Ort. Als ich endlich ankam und Kakashi draußen auf mich wartete, gingen wir zielstrebig zum Polizeirevier. „Die Peilesender, die wir an Naruto angebracht haben, enden in einer Sackgasse. Wir haben schon sämtliche Zeugen befragt und haben sogar jemanden gefunden, der etwas gesehen hat.“ Die Polizei schob uns ein Foto eines Jungen rüber. Ich zog frustrierend und skeptisch eine Augenbraue hoch. „Dieser Junge behauptet, dass ihm ein Blondhaariger Mann, Geld dafür gegeben hat, dass er einen anderen blondhaarigen Mann, in diesem Fall Herr Uzumaki, darum bitten soll, ihm seinen Ball aus einer sehr dunklen Sackgasse zu holen.“ Mir klappte der Mund auf. Wie bitte? „Der Mann, von dem er angesprochen wurde, hatte lange blonde Haare, die zu einem halben Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Der Junge sagte auch, dass der Blonde alleine war. Zumindest habe er keinen anderen gesehen.“ „Wie alt war der Junge?“ Kakashi erhob das Wort mit einer Frage. „7 Jahre alt. Er dachte sich nichts dabei und sprach Herrn Uzumaki einfach an.“ Ich nickte. Ja, der Junge konnte natürlich nichts dafür. „Das heißt aber jetzt, dass wir eigentlich keine Spur zu Naruto haben?“ Frustriert schüttelte der Polizeibeamte den Kopf. „Bisher haben wir leider nur die Aussage des Jungen. Und das eigentlich auch nur durch Zufall.“ „Wieso?“ Ich zog fragend meine Augen zusammen. „Als wir mit der Suche am Nachmittag starteten, gingen wir zuerst zum Bäcker, da wir ja wussten, dass Naruto immer zum Bäcker ging. Die Bäckerin habe Naruto mit einem kleinen Jungen sprechen sehen und konnte ihn identifizieren. Sie nannte uns den Namen und wir gingen den Jungen besuchen.“ Verzweifelt biss ich mir auf die Unterlippe. Das kann doch nicht wahr sein. Wo war Naruto nur? Wir haben kein einziges Lebenszeichen mehr von ihm. Ich war wirklich verzweifelt. Wer wusste ob Naruto überhaupt noch lebte? Über diese Option wollte ich gar nicht nachdenken, denn dadurch schossen mir Tränen in die Augen. Verdammt! Das durfte nicht sein! Das durfte nicht passieren! Nicht Naruto! Kakashi bemerkte meine Verzweiflung und wendete sich an den Polizeibeamten. „Wie gehen Sie jetzt weiter vor? Mit was müssen wir rechnen?“ Der Polizist zuckte leicht mit den Schultern. „Momentan stehen viele Möglichkeiten offen, was passieren könnte. Die Überlebenserwartung für Vermisste liegt im Durchschnitt bei 3 Tagen. Danach sinken die Erwartungen um mehr als 50%. Da Akatsuki aber mehr für Ihre Überfälle, in denen das Geld fließt, bekannt ist, könnte es auch sein, dass in den nächsten 24 Stunden in der Firma ein Lösegeld eingefordert wird. Deshalb würden wir auch um Erlaubnis bitten, die Telefone der Firma anzuzapfen. Damit wir über alles genauestens Informiert sind und Zeitgleich handeln können. Was, wann wirklich in nächster Zeit passiert, können wir so genau noch nicht sagen. Wir sind gerade dabei die persönliche Beziehung zwischen Jiraiya und Pain aufzudecken, so dass wir abschätzen können, ob dies ein persönlicher Überfall war oder es eben doch nur um Geld ging.“ Kakashi nickte. „Egal wie viel es ist. Wir werden es zahlen!“ Auch der Polizist nickte. „Wir werden sehen, was kommt.“ Nach diesen Informationen war ich nicht wirklich beruhigt. Eher noch nervöser. Naruto könnte also schon tot sein. Denn selbst die Polizei weiß nicht, was Akatsuki vor hat. Es ist zum Verzweifeln. Kakashi und ich traten aus dem Revier heraus. Ich zog vor Nervosität und Angst meine Zigarettenpackung raus. Die hatte ich mir kurz vor der Fahrt eingepackt. Ich rauchte eigentlich auch nur in solchen Situationen. Ich hielt Kakashi aus Höflichkeit die Packung entgegen, doch er schüttelte nur den Kopf. Als ich mir eine Zigarette ansteckte und seufzend und genießerisch den Kopf in den Nacken legte, legte Kakashi gleichzeitig seine Hand auf meine Schulter. „Herr Uchiha-..“ „Sasuke.“ Ich unterbrach ihn und er räusperte sich. „Sasuke. Du kannst in diesem Zustand nicht nach Hause fahren. Du solltest heute bei mir schlafen.“ Heiser lachend schubste ich grob seine Hand weg. „Nein, ich brauche kein Mitleid.“ Kakashi jedoch blieb hartnäckig und wurde etwas lauter. „Das ist kein Mitleid! Ich kenne Naruto wesentlich länger als du und ich kann zu 100% nachvollziehen, wie es dir geht! Und selbst ICH könnte in diesem Zustand keine 2 stündige Fahrt mehr zurücklegen! Du wirst jetzt zu mir kommen oder ich werde dich unter dem Vorwand, dass du zu aufgewühlt und nicht alleine gelassen werden kannst, in ein Krankenhaus einweisen!“ Bahm. Das hatte gesessen. Mit großen Augen schaute ich Kakashi an. „Was bringt es Naruto, wenn wir ihn finden und er mitbekommt, dass du bei einem Autounfall ums Leben gekommen bist? Wegen ihm? Was glaubst du wird dann aus ihm?“ Ich schluckte und schaute betroffen auf den Boden. Ich schmiss angepisst meine Zigarette auf den Boden und trat drauf. „Wo wohnst du?“ Ich konnte Kakashis Lächeln nur erahnen, als er in Richtung meines Autos lief. „Nicht weit weg, ich lotse dich hin.“ Obwohl wir auf den Rückweg zwei Pizzen geholt haben, hatte ich nicht wirklich was gegessen, zu nervös war ich gewesen. Ich schaute die ganze Zeit auf mein Handy mit der Hoffnung, dass Naruto eventuell doch noch anrufen würde. Dass er sagen würde es wäre nur was dazwischengekommen und sein Handy ist unterwegs ausgegangen. Ich wünschte es mir so sehr, doch gleichzeitig wusste ich wie unrealistisch dieser Gedanke war. Kakashi hatte mir eines seiner Gästezimmer gegeben und war dann auch selbst schon ins Bett gegangen. Ich konnte sehen wie fertig auch er wegen dieser Sache war. Kakashi erzählte mir, dass sein Bürotelefon mit seinem Handy verbunden war, so, dass er die eingehenden Anrufe auch zu Hause annehmen konnte. Das beruhigte mich etwas, dass wir auch ja nichts verpassten. Mein Handy klingelte und ich ging sofort ran, ohne auch nur drauf zu schauen. „Naruto?“ Stille. „Ich bin es Sasuke. Wo bist du?“ Vor lauter Last kamen mir die Tränen, ich konnte nicht mehr! Ich hatte meiner Familie noch gar nichts erzählt, von dem was heute passiert war. Ich war Kopfüber hierher zur Polizei gefahren. Ich war so voller Sorge. Mit Itachis Stimme brach einfach alles aus mir heraus. Ich konnte nicht mehr an mich halten und schluchzte. „Sasuke? Was ist los? Wo bist du?“ „I-Itachi ich-.. Naruto-.. Akatsuki-..“ Ich schluchzte wieder. Ich konnte keinen vernünftigen Satz zusammenfügen, ohne zu schluchzten. „Sasuke beruhig dich doch erst mal! Ich verstehe gar nichts.“ Leichter gesagt als getan. Trotzdem versuchte ich mich zu beruhigen und etwas deutlicher zu sprechen. „Naruto wurde heute vermutlich von Akatsuki entführt. Wir haben keinerlei Hinweise wo er ist, geschweige denn ob er überhaupt noch lebt! Itachi was soll ich machen? Ich kann nicht mehr! Was wollen die Kerle bloß?“ Stille. „Oh mein Gott.“ Ja, damit traf er es auf den Kopf. „Sasuke wo bist du?“ Ich schluckte und war etwas verwirrt durch den Themenwechsel. „Eh, bei einem Arbeiter von Narutos Firma. Er ist gerade der stellvertretende Chef und hat mich in meinem Zustand nicht nach Hause fahren lassen.“ Stille. „Itachi? Was ist denn?“ „Ich werde morgen früh zum Polizeirevier kommen und eine Aussage machen. Leg dich jetzt erst mal hin und schlafe ein bisschen. Wir sehen uns morgen.“ Aufgelegt. Verwirrt schaute ich mein Handy in der Hand an. Was war das denn bitte? Und was will er denn aussagen? Glaubt er ernsthaft, dass ich mit dieser Information jetzt besser schlafen kann? Und ich hatte recht. Ich konnte die ganze Nacht kein Auge zu machen und dachte immer abwechselnd an Naruto und Itachi. Dementsprechend saß ich dann auch am nächsten Morgen um 6 Uhr am Küchentisch und schlürfte müde meinen Kaffee. Auch Kakashi kam nach wenigen Minuten total übermüdet herein. Er hatte mich wohl gehört und war nun auch wach. Er nahm sich auch einen Kaffee und setzte sich zu mir. Komischerweise hatte er immer noch eine Maske auf und trank nicht aus seiner Tasse. Was er wohl darunter verbarg? „Mit wem hast du gestern noch telefoniert?“ Angestrengt zuckte meine Augenbraue nach oben und ich schreckte zurück. „Hast du Kameras in dem Zimmer eingebaut oder was?“ Kakashi lachte. „Nein, aber ich habe dich reden gehört.“ Ok, das war schon plausibler. Ich seufzte. „Mein Bruder hat mich gestern angerufen und gefragt wo ich sei. Er kommt heute vorbei und wollte eine ‚Aussage‘ machen.“ Kakashi schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an, sagte jedoch nichts, weshalb ich aufstand um auf die Toilette zu gehen. „Ich geh nur noch kurz aufs Klo und dann können wir los.“ Kakashi nickte und ich verschwand. Als ich wiederkam, war Kakashi mit dem Kaffee fertig und stand schon an der Tür. Wie zum Teufel hat er den Kaffee so schnell runtergekippt? ---------------------------------------------------------- Hallo meine Lieben! Tut mir Leid, dass ich mich so ewig lange nicht mehr gemeldet habe :( Die FF liegt schon seit dem 15. Kapitel fertig auf meinem Laptop und ich wollte sie eigentlich vor dem weiter Hochladen überarbeiten. Bin leider nie dazu gekommen :( Jetzt dachte ich mir, bevor ich sie hier versauern lasse, lade ich sie einfach so hoch, wie gehabt und kann sie bei Bedarf am Ende nochmal überarbeiten :) Viel Spaß also weiterhin an meiner FF und ich hoffe, dass ihr mir verzeiht :* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)