Omi in schwarz von -Shiki- (wie Sonne und Mond) ================================================================================ Kapitel 4: Glück und Eifersucht ------------------------------- Sie hatten den Bus genommen und stiegen nun wieder an ihrem treffpunkt vom vorherigen Abend aus. "Wir müssen noch ein kleines Stück laufen!" sagte Nai, als er sich auch schon Omi's Hand schnappte und ihn einen Hügel hinauf führte. Alles war sehr ruhig, doch desto näher sie der Hügelkuppe kamen, desto deutlicher konnte er Musik vernehmen. Als sie oben angekommen waren entdeckte Omi eine Gruppe Menschen, die wie dunkle große Vögel um ein Feuer herum saßen. Aus einem Blaster ertönte Musik. Sie erinnerte irgendwie an Musik, die in der Kirche gespielt wurde, nur die Töne waren viel schwermütiger und die Texte dunkler. Aber sie gefiel ihm. Als Nai sich zu den anderen in den Kreis setzte wurde er sogleich von einem großem Mann, so um die zwanzig begrüßt. "Hallo Kleiner, bist du auch schon eingetroffen?" Nai stieß ihm mit den Ellbogen in die Seite, deutete dann auf Omi. Dieser ging ein paar Schritte vorwärts, bis er direkt vor dem Mann stand. "Du musst sein neuer Freund sein?! Er hat uns schon von dir erzählt! Setzt dich dazu und erzähl ein wenig!" Noch etwas unsicher, aber über die Freundlichkeit überrascht setzte sich Omi neben Nai. Der legte auch gleich besitzergreifend seine Hand um Omi's hüfte und zog ihn zu sich heran. "Magst du was essen?" Wurde er von einem Mädchen neben sich gefragt. Sie hielt ihm ein stück Fleisch hin, das zuvor über dem Feuer gehangen hatte. "Danke, gerne." Vorsichtig nahm er das Fleisch und verdrückte es. Alle waren sehr freundlich zu ihm, den ganzen Abend und die seltsamen Umstände dieses Treffens waren ihm bald entschwunden. Jeder redete hier mit jedem, manchmal schwiegen auch alle und hingen ihren Gedanken nach. Es gefiel ihm hier, keiner fragte groß nach, weshalb er mitgekommen war, oder wie sein Leben bisher so verlaufen war. Und zudem saß Nai dicht neben ihm und ließ ihn nicht los. Obwohl sein neuer Freund eigentlich kleiner und schwächer war als er, so kam er ihm doch die meiste Zeit so viel stärker und wissender vor. Vorsichtig drehte er seinen Kopf zur Seite und musterte Nai. Alles an Nai war schmal und zerbrechlich, durch das schwarz wurde das noch mehr unterstrichen. Das einzigste Helle an ihm war die Haut....und seine Haare. Die waren blond, was so gar nicht zu dem Restlichen Äußeren zu passen schien. Die unteren Spitzen der Haare waren jedoch schwarz und deuteten darauf hin, das er sich von Zeit zu Zeit die Haare färbte. Bei diesem Gedanken viel Omi auf, das Nai zwar viel über ihn wusste, er aber nicht über ihn. Als ihm die grünen Augen auffielen, die direkt in seine Sahen schaute er schnell wieder in das Feuer. "Was ist? Gefällt es dir nicht?" war die Frage auf seine Reaktion. "Doch, sehr! Ihr scheint so was wie eine Familie zu sein!2 "Wir sind eine Familie, allerdings eine, die keiner haben will." Mischte sich das Mädchen neben ihm ein. Bei diesem Satz horchten auch weitere Mitglieder der gruppe auf und schauten Omi interessiert an. "Wieso sollte euch keiner wollen?" fragte dieser verblüfft. "Weil wir anders sind, weil wir nicht in das Ideal des normalen Menschen passen!" antwortete sein gegenüber, ein schlanker Junge. "Wir sind den Menschen zu viel, sie wollen uns nicht, und sie kennen uns nicht!" "Also, mir gefällt es bei euch, ich würde gerne öfter bei euch sein!" meinte Omi überzeugt. Alle sahen ihn an, dann breitete sich auf den Gesichtern ein Grinsen aus. "Du willst also ehrlich was mit uns zu tun haben?" fragte ihn der Mann, der ihn als erster begrüsst hatte. "Wenn das so ist.... Du hast einen richtigen Volltreffer gelandet mit deinem kleinen Freund!" Nai lief rot an, was ihm ziemlich gut stand, wie Omi meinte. "Also, wenn du magst kannst du jederzeit kommen, wir sind jeden Abend hier, denn das ist so was wie unser Zuhause!" "Sie akzeptieren dich anscheinend vollkommen! Aber du solltest dir überlegen, ob du zu uns gehören willst oder nicht, hin und her gibt es nicht, und zurück auch nicht! Wenn du öfter kommst, dann gehörst du dazu!" eine leichte Warnung schwang in der Stimme seines Koi mit. Doch Omi fühlte sich wirklich wohl, er vergaß hier zwischen einfach seine Probleme, es ging ihm gut! Warum sollte er nicht? "Doch, ich möchte gerne mit zu eurer Familie gehören, ich habe nämlich keine!" Nai betrachtete ihn nachdenklich, dann sah er wieder den Mann an seiner Seite an, der so was wie das Oberhaupt zu sein schien. "Na dann, sei willkommen! Mein Name ist Suisei."er hielt Omi seine Hand hin, dieser ergriff sie. Die anderen lachten erfreut und begrüßten ihn ebenfalls in ihrer Gruppe, Nai saß still da und sah dem zu. Erst nach Mitternacht machten sich die beiden auf. Der letzte Bus war bereits gefahren und so mussten sie zu Fuß laufen. Erst nach einer Stunde erreichten sie das Koneko, Omi schloss leise auf und schlüpfte durch die Tür. "Magst du noch mit reinkommen?" fragte er, in der Hoffung, die Nacht vielleicht nicht alleine verbringen zu müssen. Aber sein gegenüber schüttelte den Kopf. "Nein, ich halte dich nur vom Schlafen ab! Wir sehen uns morgen! Du kannst vorbeischauen wenn du magst! Weißt ja jetzt, wo du uns findest!" "Na gut." Ein wenig enttäusch war er schon, aber das legte sich schnell wieder, als sich zwei kühle Lippen auf seinen Mund legten. Erst als sie beide keine Luft mehr bekamen lösten sie sich voneinander. Nai drehte sich um und ging in die Richtung, aus der sie gekommen waren, Omi schloss die Tür hinter sich. Er wäre beinahe vor Schreck gestorben al er am Wohnzimmer vorbei ging und von dort eine Stimme ertönte. "Bist du auch endlich wieder zurück?" ein wenig Zünik war zu vernehmen, aber auch Besorgtheit. Als er das Licht einschaltete konnte er Yohji auf dem Sofa entdecken. Er musste aufgeblieben sein und gewartet haben "Wieso bist du noch wach?" die Frage war dumm, das wusste Omi in dem Moment, als er sie stellte. "Ich hab auf dich gewartet Chibi! Bist ja einfach weg, ohne zu sagen wohin und wann du wiederkommst!" Vorwurf schwang in der Stimme mit. Yohji erhob sich und ging auf Omi zu. "Und das in diesen Klamotten!" "Hast du was gegen meine Sachen?" fragte dieser jetzt ein wenig verärgert zurück. "Nein, ganz und gar nicht, die stehen dir unheimlich gut...nur, musst du mit denen Nachts durch die Gegend laufen?" Etwas in Yohji's Stimme irritierte den Jüngeren und löste ein Kribbeln in seinem Bauch aus, das er jedoch schnell wieder unterdrückte. Yohji kam noch immer näher, bis er nur noch wenige Zentimert vor Omi stand, dann hielt er inne. Ein leichter Geruch von Alkohol stieg ihm in die Nase, Yohji hatte etwas getrunken. Besagter musterte ihn noch immer, ließ seinen Blick auf und ab wandern und blieb dann mit den Augen an dem Reizverschluss hängen. Omi war das nicht geheuer und er wollte sich aus dem Staub machen, aber eine Hand hielt ihn zurück, die sich fest um sein Handgelenk legte. "Lass mich los Yohji, was soll das denn jetzt? Ich bin müde und will schlafen!" sagte er bestimmt. "Ach ja, du bist müde? Aber deinen kleinen Freund wolltest du mit in dein Zimmer nehmen, da warst du nicht müde! Ne, so schnell haust du mir nicht schon wieder ab!" Mit diesen Worten senkte er seinen Kopf ein Stück und küsste den Chibi direkt auf den Mund. Dieser riss zunächst die Augen weit auf, lies es dann jedoch geschehehn ohne sich groß zu wehren. Wohl auch aus dem grund, weil es ihm nicht unbedingt unangenehm war. Doch dann entsann er sich, das er Nai mochte und riss sich los, rannte in sein Zimmer und schloss die Tür ab. /So was dummes, wieso tut er so was? Vielleicht liegt es daran, das er was getrunken hat...das muss es wohl gewesen sein! Vielleicht hat er ne Abfuhr oder so gekriegt./ Mit seiner eigenen Erklärung zufrieden legte er sich auf das Bett und schloss die Augen. Morgen würde er wieder zu diesem Hügel fahren!!! Im Wohnzimmer blieb ein verstörter Yohji zurück. /Ich Idiot, jetzt hab ich es mir mit ihm verspielt! Dabei...wollte ich doch nur...ich hab mir doch nur Sorgen gemacht weil er so lange weg war!7 über sich selbst verärgert ging er zurück zum Sofa und griff nach der halbleeren falsche auf dem Tisch... So, Teil 4 geschafft, aber ich muss sagen, ich komm wirklich langsam vorwärts! Naja, wird diese FF eben etwas länger! Und ihr müsst es dann ja ertragen...*devielgrins* Sayonara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)