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Fighting through the Shadows of Present

von

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Unter Druck

Entgegen seinen Erwartungen, diese Nacht von Albträumen vor Spritzen und Ärzten zu haben, schlief Kakarott diese Nacht ausgesprochen ruhig. Langsam öffnete Kakarott die Augen und blinzelte einige Male, als er Ranos schon wach vor dem Bett entdeckte.

„Mh... du willst schon weg?“

„Tut mir leid, mein Kleiner, ich habe gerade einen Anruf von meinem Chef bekommen und Kodak zieht mir den Schwanz lang, wenn ich nicht sofort zum Dienst erscheine“

Ein wenig traurig sah Kakarott zu Ranos auf, während er leicht mit den Fingern über sein Kopfkissen strich.

„Aber keine Sorge ich bin gleich nach meinem Dienst heute Abend wieder bei dir, halte mir das Bett warm ja?“, lächelte Ranos und klemmte sich die goldenen Schnallen des hellblauen Umhangs an die Schulterpanzer fest. Langsam beugte er sich zu seinem Schützling herunter, nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn innig.

Voller Genuss erwiderte Kakarott den Kuss und strich dem Elitekrieger durch das lang Haar.

„Bis nachher, Ranos“

Ein letztes Mal nickte Ranos ihm zu, ehe er hinter der Tür verschwand. Als er auf dem oberen Flur entlang ging, hörte er Stimmen von unten. Tales schien sich mit seiner Mutter zu unterhalten.

Und Raditz' Zimmertür stand offen. Als er auf die Treppe zu ging, warf er einen kurzen Blick hinein, als er ein tiefes Aufseufzen hörte.

Raditz krempelte sich gerade wieder den linken Ärmel seines Kampfanzugs zurecht und warf ertappt einen schnellen Blick zur Tür. Geradezu finster wurde sein Blick, den er dem Elitekrieger zu warf, ehe Ranos auch schon wieder verschwand. Kurz begrüßte er Gine, Bardock und Tales unten in der Küche und lief dann eilig aus dem Haus.
 

Einen Moment noch blieb Kakarott in seinem warmen Bett liegen und sah an die Decke. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er an den gestrigen Abend dachte. Gemächlich setzte er sich auf, streckte sich ausgiebig nach allen Seiten und rutschte vom Bett. Er zog sich seinen Brustpanzer über, dazu die weißen Stiefel und Handschuhe. Nachdem er aus seinem Zimmer gegangen war, bog er sofort rechts ins Badezimmer ein, um sich frisch zu machen.

Raditz stand immer noch in seinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Er hörte Schritte, die sich näherten und sein gut gelaunter kleiner Bruder durch den Türspalt lukte.

Raditz sog erschrocken die Luft ein, als sich die muskulösen Arme seines Bruders um seinen Bauch schlangen und er sich in seine Haarpracht schmiegte.

„Guten Morgen Raditz, hast du gut ge...-“

Als Kakarott über seine Schulter sah und die Spritze in Raditz' Hand entdeckte, blieb ihm die freundliche Begrüßung im Halse stecken und sein Körper spannte sich ein wenig vor Angst an.
 

„Was ist das für ein Zeug Raditz?“, fragte Kakarott diesmal sehr ernst und löste seine Umarmung auf, ehe er neben seinen Bruder trat.

Ein leichtes Schmunzeln erschien auf den Lippen des Älteren und er pulverisierte die leere Spritze in seiner Hand.

„Ich weiß nicht was du wieder für Gespenster siehst, Brüderchen“

Fest packte Kakarott den Langhaarigen an der linken Schulter und drehte ihn ruckartig zu sich herum, ehe er ihm den Kampfanzug am linken Arm zerriss.

„DAS meine ich! Raditz rede mit mir, verdammt nochmal! Tales hatte gestern Abend von Drogen in der Schwangerschaft gesprochen, von denen man schnell abhängig wird und nur schwer wieder loskommt. Ist es eine davon? Pa... pak... Pakriúk war eines davon!“, keifte Kakarott laut und Raditz riss sich los, ehe er zur Tür ging und sie schloss.

„Also... ich sag dir jetzt mal was, kleiner Bruder! Erstens bin ich kein Gebärer, zweitens kann es dir egal sein, was ich tue oder lasse und drittens...“

Schneller als Kakarott reagieren konnte, schnellte seine Rute vor und verpasste seinem Bruder eine gehörige Backpfeife. Unbeholfen stolperte Kakarott rücklings über den Stuhl und spürte daraufhin einen festen Griff um seine Kehle, der ihn auf dem Tisch fixierte.
 

„Ein Wort... egal zu wem und ich schwöre dir bei Sadur und Alkatar, dass ich dir eigenhändig die Zunge rausreiße...“

Ein mörderisches Grinsen legte sich auf das Gesicht des Älteren und er beugte sich ganz nahe zu Kakarotts Gesicht hinunter.

„Oder... willst du auch mal probieren?“, säuselte Raditz beschwingt und sein pelziges Anhängsel, öffnete die Schublade der Kommode und holte eine weitere Spritze heraus. Natürlich wusste er, um die panische Angst seines kleinen Bruders vor Spritzen und Nadeln und genau die, würde ihn zum Schweigen bringen.

Sobald er die Spritze sah, die Raditz' Schwanz fest im Griff hielt und in seine Hand nahm, erzitterte der ganze Tisch unter seiner Panik. Fest krallte sich Kakarott an die Tischkante und seine gesträubte Rute wickelte sich um seinen linken Oberschenkel.

Fast schon zärtlich fuhr Raditz mit der Nadel zunächst über die linke Wange, woraufhin sein jüngerer Bruder leise wimmernd den Kopf zur rechten Seite weg drehte.
 

„Ra, Raditz bi, bitte...“

„Es tut auch nur die ersten zwei drei Male ein kleinen wenig weh... aber das Gefühl danach, ist atemberaubend, du fühlst dich einfach unbesiegbar, Brüderchen“, sinnierte sein großer Bruder verträumt und ergötzte sich an der Angst Kakarotts. Jetzt hatte er ein Druckmittel, womit sein kleiner Bruder ihm wahrscheinlich jeden Wunsch erfüllen würde.

Langsam fuhr Raditz mit der Spritze von Kakarotts Oberarm hinunter zur linken Armbeuge.

Ruckartig drehte Kakarott seinen Kopf nach links und umfasste reflexartig das Handgelenk seines Bruders, in dessen Hand er die Nadel drohend an seine Haut setzte.

„Wa, warte! Raditz bitte... ich will das nicht... ich... ich werde Niemandem etwas sagen, i, ich schwöre es dir!“, versprach er unter heftigem Stottern und sah in das breit grinsende Gesicht seines Bruders.

Raditz' Griff um Kakarotts Kehle verstärkte sich mit einem Mal, während er die Spritze wieder weg legte und er zog ihn ein Stück zu sich hoch.
 

„Ich meine das toternst Kakarott! Einen kleinen Mucks von dir...!“

Ruckartig ließ der Langhaarige von seinem kleinen Bruder ab und ging an seinen Kleiderschrank um sich eine neuen Kampfanzug anzuziehen.

Kakarott drehte sich den Stuhl herum und ließ sich schwer auf ihn plumpsen.

Er rieb sich über den Hals und krallte seine Hände dann in seine Oberschenkel ehe er langsam zu seinem Bruder rüber sah.

„Du... du brauchst Hilfe, Raditz...“

Als sein älterer Bruder sich den Brustpanzer übergezogen hatte, funkelte er ihn böse an und legte sich den Zeigefinger an die Lippen, ehe er hinunter zum Frühstück ging.

Mit einem schweren Seufzer, wandt Kakarott seinen Blick auf die kleine Kommode zu, in der die Spritzen lagen, ehe er sich dazu zwang aufzustehen und das Zimmer zu verlassen.
 

„Guten Morgen zusammen“, begrüßte Raditz seine Familie gut gelaunt und setzte sich auf seinen Stammplatz. Ernst warf Bardock nur einen beiläufigen Blick auf seinen ältesten Sohn, ehe er einen kurzen Blick zur linken Seite ins Wohnzimmer warf.

„Schläft Kakarott noch?“, fragte der Vater in die Runde, doch ehe Raditz antworten konnte, wurde seine Frage durch das Geräusch der sich schließenden Tür von oben beantwortet.

Sein ganzer Körper verkrampfte sich, fest krallte er sich in das Treppengeländer und starrte nach unten ins Wohnzimmer. Als Bardock dann aber keine Schritte vernahm, stand er auf und ging ins Wohnzimmer.

Sein Blick wanderte sofort nach oben und er stieg gleich darauf langsam die Treppen hinauf. Anhand seiner verkrampften Haltung und das deutlichste Anzeichen der Saiyajins für Angst, sah der alte Krieger, dass mit Kakarott etwas nicht stimmte.

„Guten morgen, Kakarott“

Geduldig wartete er auf die Reaktion seines Sohnes, der nur langsam den Kopf in seine Richtung drehte.

„Guten... morgen... Vater...“

Behutsam legte Bardock seine rechte Hand auf die linke seines Sohnes und streichelte ihm leicht über den Handrücken.

„I, ich... ich habe keinen Hunger, ich werde einen kleinen Rundflug machen... bis später“, fügte Kakarott nach seiner Begrüßung hinzu, ehe er die Treppen beinahe hinunter stolperte und fluchtartig das Haus verließ, ohne seinen Zwillingsbruder und seine Mutter zu begrüßen.
 

Sichtlich verwirrt, sah Bardock noch eine Weile zur Haustür, hinter der sein jüngster Sohn gerade verschwunden war. Langsam ging er wieder zurück zu den anderen und setzte sich.

„Kakarott... will nicht frühstücken, er hat keinen Hunger...“

Gine, Tales und auch Raditz sahen ihren Vater überrascht an.

„Das sieht ihm aber gar nicht ähnlich... hoffentlich wird unser lieber Bruder nicht krank“, warf Raditz daraufhin in die Runde und setzte ein besorgtes Gesicht auf.
 

Ziellos irrte Kakarott fliegend durch die Lüfte und wusste nicht wohin er sollte. Einerseits wollte er dringend mit jemandem sprechen, andererseits aber auch seinen Schwur gegenüber seinem älteren Bruder, aus Angst nicht brechen.

Er wollte Raditz irgendwie helfen, doch wie sollte er das anstellen? Er landete an einem der fünf großen Meere und ließ sich die salzig Seeluft um die Nase wehen.

Ernst sah er in die Ferne und seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Tränen stiegen ihm in die Augen und er ballte verzweifelt die Fäuste ineinander.

So bedankte sich sein Bruder also, dafür, dass er ihm das Leben gerettet hatte. Immer für ihn da war wenn er ihn brauchte?!

Broly hatte er geschworen, immer mit ihm zu reden, so schwer es ihm auch fiel. Mit einem tiefen Seufzer, schob er den Handschuh von seinem rechten Unterarm und besah sich die Bissstelle. Gequält schloss er die Augen und schüttelte langsam mit dem Kopf.

Wenn er das Broly erzählen würde, dann wäre sein Bruder so gut wie tot.
 

Raditz brauchte dringend Hilfe und wer kannte sich wahrscheinlich mit Entzügen besser aus als... Escar.

Sofort schoss Kakarott in die Luft und flog nach Hemera zu Brascar, bei dem er ihn vermutete.

Als er nach gut einer Stunde landete, sah er Vel mit Brascar fleißig trainieren und Toki sah mit Escar zu.

Sein Schwanz hatte sich während des Fluges nur allmählich von seinem Oberschenkel gelöst und er ging lächelnd auf die kleine Gruppe zu.

„Guten morgen zusammen“

„Kakarott!“, strahlte Toki und lief freudig mit offenen Armen auf den Saiyajin zu. Der Unterklassekrieger, hockte sich nieder und nahm den Tsufurujin in seine Arme.

„Guten morgen, mein Kleiner wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen“

„Ja das stimmt, guck mal Vel ist schon sehr stark“

Lächelnd nahm Toki, Kakarott an die Hand und führte ihn zu Escar, ehe er sich wieder auf die weiche Felldecke plumpsen ließ und dem Kampf weiter zusah.
 

„Oh, Guten Morgen Kakarott, lange nicht gesehen“, begrüßte der Krankenpfleger ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Hallo Escar... du hör mal... ich bräuchte deine Hilfe... ein guter Freund von mir... ist abhängig von Pakriúk war es glaube ich... ich würde ihm so gerne helfen, aber... er will nicht...“

Ruhig sah ihn Escar an und sah an Kakarotts Gesicht, dass er verzweifelt war.

„Moment, ich muss gleich wieder zum Dienst ins Krankenhaus, du kannst mich begleiten und du erzählst mir genau was los ist“

Überrascht, sah der Jüngere zu Escar und fühlte sich in seiner kleinen Schwindelei ertappt. Denn Escar kannte solche Geschichten zu Genüge.
 

Brascar und Vel vereinbarten nun eine 30 minütige Pause und setzten sich zu den anderen. Freude strahlend, lief Vel auf Kakarott zu und warf sich in seine Arme.

„Guten Morgen großer Bruder“

„Guten morgen, Vel, du bist ja schon sehr stark geworden“, lobte ihn sein großer Bruder und strich ihm liebevoll durchs Haar.

„Ja Brascar und ich trainieren jeden Tag, aber bald komme ich wieder zu euch“

Kakarott nickte ihm mit einem kleinen Lächeln zu und drückte ihn leicht an seine Brust.
 

Brascar und Escar verabschiedeten sich mit einem innigen Kuss und umarmten sich.

„Ich bin doch heute Abend wieder da, Brascar“

Brascar nickte seinem Liebsten zu, denn so langsam gewöhnte er sich daran jemanden an seiner Seite zu haben.

„So bis heute Abend ihr beiden, wollen wir los Kakarott?“

Kakarott nickte und gab Vel noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er mit Toki das alt bewährte Nasen-Kuss Ritual vollzog.

Anschließend erhob er sich mit dem Krankenpfleger und flog mit ihm in Richtung Krankenhaus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wow 70 Kapitel haben wir schon durch :D Nicht mehr lang und wir haben die 100. geknackt :3

Vielen dank für die motivierenden Kommentare :)
*Knuddel* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-09-01T14:03:44+00:00 01.09.2018 16:03
Was für ein Kapitel *_*
Radditz ist echt fies 0o
Wie er die Angst von Kakarott einfach scharmlos ausnutzte...

Und dann die uschuldige Nummer am Tisch 0o
Boah, wie kann er nur so verlogen sein :/

Ich glaube Escar ist da genau der richtige Ansprechpartner und ich hoffe er kann Kakarott helfen :)
Radditz muss echt dringend runter von dem Zeug.

Puhh, das ist alles so spannend *_*
Ich freu mich schon so auf das nächse Kapi :D
Antwort von:  Kakarotto
01.09.2018 16:36
Vielen Dank :3

Ohja das ist er wirklich -.- Und wenn Kaks jetzt schon so solche Angst vor Raditz' Drohung hat, wie soll das dann erst später werden x.x

Ja, das denke ich auch :)

Freut mich sehr, dass es dir so gefallen hat ^^ *knuddel*


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