Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 88: Erschreckende Wahrheit... ------------------------------------- Der Rückweg aus Tarona zog sich für Tales gut mehrere Stunden lang, kein Wunder bei seinen Verletzungen. Als er endlich am Stadtrand von Traké angekommen war und sein Heim sah, schloss er einen Moment die Augen, ehe er tief ein und aus atmete. Zum Glück hatte Bardock nachdem Kakarott gegangen war, die Tür geöffnet und einen Spalt ran gelehnt, da er nicht wusste, ob sein Sohn einen Schlüssel bei sich hatte. Gine war mit dem Kopf auf Bardocks Schoß liegend eingeschlafen. Auch Bardock nickte immer wieder in einen kurzen Dämmerschlaf. Langsam schob sich die Haustür auf, als sich die zittrige Hand des dunkelhäutigen Saiyajins auf das dunkle Holz legte. Mit emotionslosen Augen betrachtete er sich das Bild vor sich, wie Gine und Bardock auf dem Sofa schliefen. So leise es ihm möglich war, schloss er die Tür hinter sich, ehe er schwankend auf Zehenspitzen nach oben schnellte. Er blieb oben stehen und kniff die Augen vor Schmerz zusammen. Diesen kurzen Sprint nach oben hätte er nicht tun dürfen. Nachdem er langsam tief ein und ausatmete ging er langsam ins Bad. So fest es sein momentaner Zustand zuließ, krallte der ältere Zwilling seine Finger ins Waschbecken. Leise schmatzte er und seine Rute sträubte sich bei dem widerlichen Geschmack des Spermas, den er noch immer auf seiner Zunge hatte. Schnell nahm er sich seine Zahnbürste, drückte sich etwas Zahnpasta drauf und schrubbte sich die Zähne gründlich. Nachdem er fertig war, spülte er sich den Mund aus und tauchte sein Gesicht unter den kalten Wasserstrahl. Eine ganze Weile sah er seinem eigenen Zwilling im Spiegel entgegen. Er beobachtete schweigend jeden Tropfen Wasser der von seinem schwarzen Pony über sein Gesicht hinunter lief. Tales nahm sich nach einer Weile das Handtuch und trocknete sich ab. Langsam schlurfte auch Kakarott müde ins Bad, da ihn seine neue Aufgabe noch immer beschäftigte. Überrascht sah er, nachdem er die Tür geöffnet hatte zu seinem älteren Bruder rüber. „Tales... seit wann bist du wieder zu Hause?“, fragte der Jüngere überrascht und bekam den Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase. Der ältere Zwilling nahm sich langsam das Handtuch vom Gesicht und sah Kakarott aus halboffenen Augen an. „Gerade... eben... Ka... ki... hilfst... hilfst du mir?“, fragte er mit schwacher Stimme und wankte leicht auf seinen Bruder zu, der ihn sofort stützte. „Du... bist verletzt... natürlich, komm ich bring dich in dein Zimmer“ „N, nein... darf ich... bei dir schlafen?“, fragte der Ältere und Kakarott tat die traurig fast schon wimmernde Tonlage, mit der Tales ihn fragte im Herzen weh... sie klang... Hilflos und verzweifelt. „Natürlich... komm, ich bring dich in mein Bett, dann hole ich die Salbe“ Vorsichtig gingen die beiden Brüder in Kakarotts Zimmer und behutsam, half der Jüngere ihm aus der lädierten Rüstung, ehe er sich vor ihn kniete und ihm die Stiefel auszog. Schnell tapste Kakarott die Stufen hinunter in die kleine Kammer unter der Treppe und holte die heilende Salbe. Bardock wurde im selben Moment wach und sah hinter sich seinen jüngsten Sohn. „Mh...? Kakarott was machst du da?“, fragte er flüsternd um Gine nicht zu wecken. „Ich habe nur die Salbe geholt, Tales ist wieder da...“ Bardocks Augen weiteten sich, ehe er auf seine Gefährtin herab sah und ihr zärtlich über die Wange strich. Langsam öffnete Gine die Augen und drehte den Kopf zu ihrem Gefährten, ehe sie sich langsam aufsetzte. „Mh Bardock? Ist Tales schon wieder da?“, fragte sie und rieb sich die Augen. „Ja, Gine... morgen wird er auch noch da sein... schlafe weiter, meine Liebe“, antwortete er leise, erhob sich langsam vom Sofa und nahm seine Frau behutsam, samt der Felldecke auf die Arme. Er folgte Kakarott nach oben, ehe er kurz ins Schlafzimmer ging und seine Geliebte auf dem Bett ablegte. Kurz öffnete sie nochmal einen winzigen Spalt die Augen und sah zu ihrem Mann auf, der sich sachte zu ihr hinunter beugte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte. Keine Sekunde später schlossen sich ihre Augen mit einem Lächeln und ließ sie wieder einschlafen. Als Bardock schließlich der schwachen Aura seines zweit geborenen Sohnes folgte, schaltete er das Licht an. Hilflos sah Kakarott zu ihm auf, nachdem er deutlich die heftige Angstreaktion von Tales' Schwanz sah, der sich um seinen linken Oberschenkel geschlungen hatte. Wimmernd schirmte der ältere Zwilling seine Augen vor dem grellen Licht der Wandlampen ab und zog sich ein Stück der unter ihm liegenden Felldecke über das Gesicht. Langsam trat der Vater ins Zimmer und besah sich den nackten zitternden Körper seines Sohnes. Kakarott rieb den Älteren weiterhin behutsam mit der kühlenden Salbe ein und sah immer wieder besorgt zu seinem Vater rüber. Ein ersticktes Schluchzen war unter der Felldecke zu hören und Bardock strich ihm langsam über die Schulter, woraufhin Tales zusammenzuckte. „Tales?“, flüsterte Bardock leise seinen Namen, doch kurz darauf rollte Tales sich mit angewinkelten Beinen auf die rechte Seite und kehrte seinem Vater und seinem Bruder den Rücken zu. Langsam erhob sich der Saiyajinvater und legte eine Hand auf die Schulter seines Jüngsten, ehe er langsam das Zimmer verließ. Er schwor sich, seine Söhne nie wieder mit Gewalt oder Drohungen zum reden zu zwingen. Sie waren Erwachsen und konnten selbst zu ihm kommen, wenn sie reden wollten. Kakarott, stand auf und schloss die Tür leise, ehe er das Licht wieder aus schaltete. Schnell holte er noch eine zweite Felldecke und ein Kopfkissen aus seinem Schrank. Langsam ging er zu Tales auf das Bett zu, ehe er seinem Bruder die Felldecke auf der er lag, hervor zog. Liebevoll deckte der Jüngere ihn zu, ehe er zu ihm aufs Bett krabbelte und sich in sein Kissen fallen ließ. Das gesamte Bett erbebte unter dem Zittern des älteren Zwillings, dessen Schluchzen nach eine Weile nur noch ein zittriges ein und ausatmen war. Kakarott drehte sich auf die rechte Seite und legte behutsam eine Hand über Tales' Körper, ehe er ihn sanft an sich zog. Des Nachts wurde der jüngere Zwilling immer wieder durch die unruhigen Bewegungen seines Bruders geweckt, doch er war ihm nie böse deswegen und nahm ihn immer wieder erneut in den Arm. Am nächsten Morgen war Gine, nachdem sie einen kurzen Blick in Kakarotts Zimmer geworfen hatte wieder als Erste wach. Sie bereitete schon Mal das Frühstück vor und war überrascht, als sie ihren Mann schon vor sich unten in der Küche antraf. „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte sie lächelnd und ging auf ihn zu. „Guten Morgen, Liebling, wie hast du geschlafen?“, fragte Bardock, nachdem er den Kopf hob und seine Rute sich um ihre Taille wickelte. Dicht zog er sie zu sich heran und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf den Mund. „Sehr gut danke und du?“, stellte sie ihm ebenfalls diese Frage und strich ihm sanft durch die Mähne. „Mh... hätte ein wenig besser sein können, aber nicht der Rede wert, Liebste“ Fleißig war der alte Krieger gerade dabei einige Rokátwurzeln zu schneiden die eine länglich breite Form besaß und eine rote Farbe aufwies und heizte währenddessen den Ofen vor. Heute Morgen sollte das Frühstück ein wenig anders verlaufen. Anstatt der berühmten Voráke gab es Ofengemüse mit einer würzigen Kräutercreme. Auch Kakarott war schon wach und sah ihn das schlafende Gesicht seines Zwillingsbruders. Langsam schälte er sich aus der Umarmung des Älteren und schlurfte in Tales und Raditz' Zimmer um eine seiner Lieblingsfrüchte zu holen. Nach einigen Sekunden kehrte er in sein Zimmer zurück und hielt sie mit einem kleinen Lächeln über das Gesicht seines Bruders. Tales zog kurz die Nase kraus, ehe sich seine Nasenflügel schnuppernd bewegten. Allmählich öffnete er die Augen und sah zu erst die rote runde Frucht über sich baumeln, ehe er in Kakarotts freundlich lächelndes Gesicht sah. Langsam erhob sich Tales und nahm ihm die Frucht aus der Hand, ehe er den Kopf langsam in den Nacken legte. Die Schmerzen waren schon sehr viel besser geworden. Kakarott zog sich zuerst seine weißen Handschuhe über die Hände, ehe die Rüstung und Stiefel folgten. Lächelnd legte er Tales einen Ersatzbrustpanzer auf das Bett, und legte ihm eine frische Shorts von sich dazu. Ohne ein weiteres Wort rutschte der Dunkelhäutige langsam vom Bett und zog sich an, ehe er die Frucht in seiner Hand betrachtete. Kurzerhand warf er sie Kakarott zu, der sie aus Reflex auffing und seinem Bruder etwas verwirrt nachsah, als dieser im Bad verschwand. Kakarott beschloss schon einmal hinunter in die Küche zu gehen. Langsam legte er Tales' Frucht auf dem Tisch ab und sah zu seinem Vater rüber, der seinen Blick ernst erwiderte. Sorgfältig bürstete sich Tales die Haare durch, die durch den mehr als heftigen Stromschlag des gestrigen Abends, seine Frisur in sämtliche wild abstehen ließen. Nicht dass sie es sonst nicht taten, doch sein Haarschopf ist dadurch ein wenig aus der Form geraten. Aus glasigen Augen betrachtete er sich sein Gesicht, ehe er fast blind nach einem Flakon mit einem orangefarbenem Duftöl griff. Er legte die Bürste bei Seite und öffnete das gläserne Fläschchen. Nur auf den Spiegel fixiert, nahm er sich etwas vom duftenden Öl in die Hand, ehe er sich die großen Haarspitzen damit einrieb. Den Hals, Wangen und das bärtige Kinn nicht zu vergessen. Immer wieder schossen ihm Raditz' harte Worte durch den Kopf. Ein wenig fürchtete er sich noch, seiner... Mutter ins Gesicht zu sehen. Kurz schlug er sich mit den flachen Händen, nachdem er den Flakon wieder weggestellt hatte auf die Wangen und trat aus der Tür und ging hinunter. Seine Schritte wurden immer langsamer und schließlich blieb der ältere Zwilling in der Mitte des Wohnzimmers stehen und starrte in die Küche zu den anderen. Bardock, Kakarott und auch Gine wandten ihm die Köpfe zu und sahen ihn an. Gine mit ihrem milden Lächeln auf den Lippen und doch strahlten ihre Augen eine gewisse Besorgnis aus. Der Blick seines Vaters, deutlich konnte er die Frage in seinen Augen lesen:“Wie geht es Raditz mittlerweile?“ Kakarott lächelte ein wenig, er versuchte es zumindest... doch das Lächeln war unecht. Genauso wie heute morgen, nach dem Aufwachen! Langsam erhob sich Gine von ihrem Stuhl und trat langsam auf Tales zu. „Guten Morgen, Tales“, sagte sie lächelnd und hob die Arme um ihn an sich zu drücken. Der starre Blick weitete sich und fast ängstlich wich er zurück. „Was hast du?“, stellte sie ihm diese unschuldige Frage und sah ihn mit diesen sanftmütigen großen Augen an. Bardock erhob sich nach eine Weile und schritt an seiner Gefährtin vorbei, ehe er nun seinen Sohn in eine feste Umarmung zog. Deutlich bemerkte er wie sich der Körper seines Zweitältesten versteifte, darum schlang er seine Arme ein wenig fester um den Rücken seines Sohnes. Tales' Pupillen bewegten sich schnell in minimalen Abständen hin und her, während er Gine in die Augen sah. Zitternd hob er seine Hände und ergriff die Oberarme seines Vaters fest. Kakarott kam als Letzter dazu und löste seinen Vater ab. Mitfühlend legte er seine Arme um den zitternden Körper und fast sofort vergrub Tales laut schluchzend sein Gesicht in Kakarotts linker Halsbeuge. Vorsichtig sanken die beiden Brüder auf die Knie und hielten sich gegenseitig fest im Arm. „Schsch... es ist alles gut Tales...“, flüsterte Kakarott leise in sein Ohr und strich ihm mit den Fingen durch die hinteren Haarspitzen. „Gar nichts... ist gut... mein... ganzes Leben... war... die reinste Lüge...“, wimmerte Tales unter ersticktem Schluchzen. Langsam wollte sich Kakarott aus der Umarmung lösen um seinem Bruder in die Augen zu sehen, doch Tales Griff um seinen Körper verstärkte sich nur. Langsam öffnete der Dunkelhäutige seine Augen einen Spalt breit und sah Gine direkt in die ihren. Schweigend sahen sich Bardock und seine Gefährtin das Bild vor sich an. Natürlich war auch Kakarott verwirrt über die Antwort des Älteren und nach einer Weile löste sich Tales von selbst aus der Umarmung. Langsam erhob er sich zu voller Größe und sah seinen Vater mit einem bitterbösen Blick an. „Wie hast du es nur all die Jahre geschafft mit diesem Gewissen zu leben...?“, fragte der ältere Zwillingsbruder ernst, ehe er sich langsam umdrehte und nach oben stieg. Kakarott verstand die Aussage seines Bruders nicht wirklich und sah Jenem verwirrt hinterher. Tales ging an seinen Schrank und holte sich einen zweiten kleinen Beutel heraus, in denen er einige Früchte, die in der Schüssel neben dem Bett lagen einsteckte. Er zog sich seinen weißen Umhang über die Rüstung, nahm sich ein paar schwarze Handschuhe, die er sich überzog und schnürte sich eine eingerollte Felldecke und ein Kissen zusammen. Er schulterte seine gepackten Sachen und stieg die Treppen wieder hinab, ehe er sich die Tränen aus den Augen wischte. „Wohin... gehst du?“, fragte Gine und wollte auf ihn zu gehen, doch Bardock hielt sie an der Schulter fest. Er ahnte etwas und ein immenses schlechtes Gewissen machte sich in seinem Kriegerherzen breit. Kakarott erhob sich langsam und hielt Tales am rechten Unterarm fest. „Was ist los? Rede mit uns Tales... bitte...“ Traurig sahen den Dunkelhäutigen diese großen bittenden Augen seines Bruders an. Raditz hatte Recht... er hatte ihr schönes Gesicht. „Ich bin bald wieder da... Bruderherz...“, war die einzige Antwort die Kakarott zu hören bekam, ehe er den Arm des Älteren langsam losließ. Tales straffte seine Gestalt kurz, ehe er die Tür öffnete und sie hinter sich zuzog. Kraftvoll stieß er sich ab und flog davon. Ernst sah Bardock ihm nach, Gine war überfordert mit der Situation und begann zu weinen und Kakarott war hin und hergerissen, seinen Vater zu fragen was Tales mit der Aussage gemeint hatte... oder seinem Bruder zu folgen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)