Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 90: Tales' Suche Teil 1. -------------------------------- Noch gut 2 Stunden saßen Kakarott und Vel am Meer beisammen und genossen die seichten Brisen, die immer wieder in ihr Gesicht wehte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des älteren Bruders, als ihm bewusst wurde, dass sich kein unangenehmes Gefühl des schlechten Gewissens in seinem Bauch ausbreitete. Langsam erhob sich Vel und sah auf seinen Bruder herab. „Ich danke dir für dein Vertrauen, Kakarott... ich werde jetzt zu Papa und Mama fliegen“ Kakarott sah zu seinem Halbbruder auf und nickte lächelnd, ehe auch er sich zu voller Größe erhob. Er gab dem Halbsaiyajin seine Muschel, die er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. „Grüße die beiden schön, sie werden sich freuen, dich wiederzusehen“, antwortete Kakarott und strich Vel durch das schwarze Haar. Lächelnd sah der Junge auf die Muschel in seinen Händen, ehe er langsam abhob und nach Traké flog. Zur selben Zeit in Vlárgan Trubel herrschte auf den Straßen der Forschungsstadt. Etliche Stände mit allerlei Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch waren bereits aufgebaut. Die herrlichsten Gerüche drangen Tales in die Nase, während er sich seinen Geldbeutel den er in seine Felldecke gerollt hatte, heraus holte. Sein Magen hing ihm regelrecht in den Knien. Und auch wenn er seine Früchte liebte und eine von ihnen ihn für mehrere Stunden satt machte, freute sich sein Gaumen dann doch auf einen abwechslungsreichen Geschmack. Mit prüfendem Blick scannte er die Preise der Waren mit seinem roten Scouter und stellte mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck fest, dass Vlárgan ziemlich teuer war. Kein Wunder, denn gut ein Drittel der verkauften Waren floss in das Forschungsinstitut. Vlárgan konnte es sich ebenfalls leisten, teure Importware von anderen Planeten fremder Galaxien einfliegen zu lassen und zu verkaufen. Tales blieb vor einem der großen silbernen Tabletts stehen auf denen knusprig gebratene Fleischteilchen lagen, die ihm unbekannt waren. Auch den Geruch kannte er nicht, doch er ließ ihm geradezu das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Saiyajin hinter dem Stand bezahlte gerade einen Kunden, ehe ihr Blick auf den Unterklassekrieger fiel. „Guten Morgen junger Mann kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte sie und lächelte ihn an. Aus seiner Starre gerissen sah er zu Verkäuferin auf und lächelte milde. „Danke, ich sehe mich noch etwas um, bei so viel Auswahl fällt die Entscheidung nicht leicht“ „Hier, möchten Sie einmal probieren?“ Die ältere Saiyajin nahm ein ungefähr mittelgroßes Fleischstück vom Tablett und reichte es ihm. Überrascht blinzelte Tales einige Male und sah von dem ihm dargebotenen Fleisch zur Frau rüber, die ihm nochmal zunickte. Zögernd nahm er es an sich, schnupperte nochmal dran und biss ein kleines Stück ab. Mit geschlossenen Augen verinnerlichte er den Geschmack und war äußerst positiv überrascht. Als er seine Augen wieder öffnete, lächelte er die Verkäuferin an und nickte. Er scannte noch einmal den Preis ab, um abzuwägen wieviel er kaufen konnte. 30 Sarék pro Stück. Kurz warf Tales einen Blick in seinen Geldbeutel und mit Hilfe seines Scouters wurde ihm die Menge, der Münzen angezeigt die er bei sich trug. Eine weitere praktische Eigenschaft des Scouters. 650 Sarék hatte er bei sich, das reichte allemal. „Ich nehme 3 Stück, bitte“ „Gerne, das ist Lekás, heutefrüh frisch vom Planeten Silév eingeflogen“, erzählte die Verkäuferin und verpackte die Fleischstücke sorgsam, ehe sie ihm gereicht wurden. Tales bezahlte und hob die Hand, ehe er weiter durch die Straßen ging. Er kaufte sich noch diverse Früchte, ehe er sich mit seiner Ausbeute auf dem Marktplatz auf den Brunnenrand setzte. Nun galt es erstmal sich zu stärken, wer weiß wie lange er unterwegs sein würde? Nachdenklich sah er sich ein wenig um, während er den Rest des Probestücks des Lekás aß. Wild jagte sich eine kleine Gruppe von vier Kindern durch die Straßen. Laut planschend sprangen sie in den Brunnen und bespritzten sich mit Wasser. Ließen in ihrer sorglosen Spielerei doch auch Tales nicht aus. Als der Unterklassekrieger sich umdrehte hielten sie in ihrer wilden Wasserschlacht inne und sahen ihn entschuldigend an. Reumütig stiegen sie aus dem Brunnen und standen auf dem Rand. „Tut uns leid“, entschuldigte sich einer der beiden Jungen und legte seine kleine Hand auf Tales' linken Schulterpanzer. Ein wenig überrascht sah Tales die Kinder an, dann lächelte er milde rutschte ein wenig nach vorne und ließ den Kopf rücklings ins Wasser tauchen. Als er wieder auftauchte schüttelte er den Kopf wild hin und her und rieb sich das kühle nass aus dem Gesicht. Seine Lippen waren leicht gespitzt und ein kleines Lächeln erschien auf ihnen, ehe er dem Jungen vor sich das Wasser aus dem Mund ins Gesicht spritzte. Die vier Kinder davon zwei Jungen und zwei Mädchen lachten herzlich auf und nahmen den Spaß des älteren Saiyajin nur zu gern an. Alle tauchten ihre Köpfe in den Brunnen und machten es ihm nach, doch als sie zu ihm sahen war er verschwunden. „Hey ihr kleinen Wasserratten, hier oben bin ich“, lachte Tales und die Kinder sahen überrascht zu ihm auf, ehe sie mit einem grinsen zu ihm in die Luft flogen. Die Kleinen folgten ihm so schnell sie konnten, da er absichtlich ein wenig langsamer flog, holten sie ihn schnell ein. Die beiden Mädchen flogen unter ihm her, während die Jungen sich über ihm befanden und ihm das Wasser entgegen spritzten. Als Tales nach oben sah, tauschten die Jungen mit dem Mädchen die Positon. Auch die beiden attackierten den älteren Saiyajin mit ihrer Wasser-Spuck Attacke. Wild schüttelte der Dunkelhäutige sich das Wasser aus den Haaren und warf den Kindern einige Früchte zu, die er gekauft hatte. „Cool danke“ Der blaue Scouter des einen Mädchens piepte und mit einem Knopfdruck nahm sie das Gespräch an. „Ja? Ja, Mama wir sind unterwegs“, sagte sie und beendete das Gespräch. „Kommt wir müssen nach Hause, tschüss vielleicht sieht man sich nochmal“, verabschiedete sie sich von Tales und flog mit ihren Geschwistern davon. Tales nickte ihr zu und hob die Hand zum Abschied, ehe er auf einem Hausdach landete. Er sah über die riesige Stadt hinweg und sein Blick fiel auf das große Institut. Wie sollte man jemanden finden, dessen Namen man nicht einmal kannte? Wo man noch nicht einmal wusste wo diese Person steckte? Eine ganze Weile sah er auf dieses imposante Gebäude und ihm kam eine zündende Idee. Vielleicht wussten die Forscher dort, wie man das Erbgut seiner Eltern herausfinden konnte. Das war die Idee! Tales verlor keine Zeit und flog so schnell er konnte auf das Institut zu, was ebenfalls schwer bewacht wurde. Und nur allzu gut, erinnerte er sich an die Wachen aus Tarona, auch wenn diese Wächter hier andere waren. Dieses Ereignis würde er so schnell nicht vergessen! „Hast du einen Termin?!“, fragte der eine und beinahe sträubte sich das Fell seines Schwanzes, was er eng um seine Taille geschlungen hatte. „Nein, aber ich habe eine wichtige Frage an die Forscher dieses Instituts!“, antwortete er mit ernster Stimme. „Ich bin Tales, zweiter Sohn von Bardock!“ „Ah... der kleine Bruder von Raditz! Der war vor einigen Wochen auch schon hier!“, antwortete der eine Soldat lachend. Tales' Körper spannte sich zum zerbersten beim Namen seines älteren Bruders an. „So? Was wollte er denn?“ „Er wollte eine Mondbestrahlung, da er seinen Schwanz auf seiner Mission verloren hat“ Die Augen des Dunkelhäutigen weiteten sich eine Spur mehr und ihm kam das Bild seines Bruders in den Sinn, als er total fertig in der Tür ihres Heimes stand, mit seinem abgerissenen Schwanz in der Hand. //Das bekommst du sowas von zurück, Bruder...!//, dachte er sich im Stillen und biss die Zähne fest aufeinander. „Danke für die Auskunft... also dürfte ich bitte rein? Es ist wirklich sehr wichtig! Hier wird doch auch Forschungen mit Genen betrieben oder?“, fragte er nach. „Na sicher, hier gibt es so gut wie alles“, antwortete der andere Soldat. „Komm, ehe der uns noch weiter nervt... geh rein“, brummte die andere Wache und öffnete das Tor. „Danke“, sagte Tales knapp und ging durch das Tor auf das Gelände. Als er in der Empfangshalle ankam, ging er an die Rezeption und zuckte fast unmerklich zusammen, als einige Ärzte aus dem linken Gang kamen. Er hörte beinahe schon wie dieser Saiyajin aus Tarona auf allen Vieren auf ihn zukam und das dröhnende Klopfen mit der Futterschüssel auf dem Gesteinsboden. Tales Gesicht wurde einige Nuancen blasser, während er resigniert die junge Saiyajin hinter dem Tresen anstarrte. Ohja, Tarona hinterlässt bei jedem Saiyajin seine Spuren, selbst bei Besuchern... „Kann ich Ihnen helfen?“ Der Dunkelhäutige wischte sich mit der rechten Hand über das Gesicht um sich wieder zu sammeln. „Ich... ich suche meine leibliche Mutter... leider kenne ich sie nicht, weder ihren Namen... den Wohnort, noch weiß ich wie sie aussieht...“ Die Saiyajin scannte ihn mit ihrem Scouter ab, ehe sie seine Daten in den Computer eintippte. „Raditz ist dein Bruder, richtig? Er war vor kurzem hier... hier steht, dass Gine und Bardock eure Eltern sind“, antwortete sie daraufhin. Betont langsam beugte sich Tales über den Tresen und sah die Frau vor sich aus finster verengten Augen an, ehe er kurz auf den Bildschirm schielte und das Bild seines Vaters und Gines entdeckte. „Sehen Sie sich die beiden genau an, dann gucken sie wieder auf mich... erkennen Sie den Unterschied?“, fragte er mit dunkler Stimme in der ein Hauch Spott steckte. „Entschuldigen Sie... folgen Sie mir bitte“, sagte die junge Frau, schaltete den Computer aus und ging einen langen Flur entlang, in den Tales ihr folgte. Nach gut 10 Minuten öffnete sie eine der Türen und ließ Tales hinter sich eintreten. „Bitte setzen Sie sich und warten einen Augenblick“, sagte sie, ehe sie den Raum wieder verließ und ihn alleine ließ. Verwirrt hob Tales eine Augenbraue nach oben und sah die Tür eine ganze Weile an, ehe er sich umsah. Ein wenig erinnerte der Raum an eine Mischung aus Büro und Behandlungszimmer. Eine Liege stand in der rechten Ecke, vor sich hatte er einen schweren Schreibtisch. Einige Schränke waren in der rechten Ecke des Raumes zu finden. Und es war totenstill. „Mein Bruder ist tot... alle beide... Mutter... Vater... alle weg...“ „Wie lange bin ich schon... hier...?“ Langsam schloss Tales die Augen, als ihn die furchtbaren Ereignisse der vergangenen Nacht heimsuchte. Die eingerollte Felldecke, hatte er sich auf den Schoß gelegt, darauf lag die kleine Tüte mit dem Fleisch drinnen und der Beutel mit dem Obst. „...wie war dein Name noch gleich...?“ „Mh... ja... warte... der Name... sagt mir irgendetwas... stell dich hier ins Mondlicht, damit ich dein Gesicht sehen kann...“ Tales' Beine begannen heftig zu zittern und seine Rute peitschte unruhig hinter ihm auf. In diesem Moment hatte er Angst seine Augen zu öffnen. Raditz' Stimme klang so real, als wenn er vor ihm stehen würde. Fest krallte er seine Finger in die Felldecke, diese Stille hier war kaum auszuhalten! „Weißt du wieso man das hier stilles Zimmer nennt? Weil du nichts von den Fluren draußen hörst... außer vom Gelände hier... und dich... kann auch niemand hören... wenn du schreist ...“ Im selben Moment seines Gedanken, öffnete sich die Tür und zwei Ärzte kamen herein. „Guten Tag, Sie wollen also wissen wer Ihre leibliche Mutter ist?“, fragte einer von ihnen und setzte sich dem Dunkelhäutigen gegenüber hinter den Schreibtisch. Tales riss die Augen weit auf und atmete tief ein, als hätte er die ganze Zeit die Luft angehalten. „I, ich... ja das ist richtig...“, antwortete der Unterklassekrieger und nickte langsam. „Ich bin Dr. Ukóg und ich werde die nötigen Untersuchungen durchführen... normalerweise dauern Termine in unserem Institut bis zu 4 Monate, aber heute ist glücklicherweise nicht so viel los, leg deine Sachen hier auf den Tisch und leg dich dort auf die Liege“, sagte der Arzt freundlich und Tales tat was er tun sollte. Der junge Saiyajin legte sich auf die Liege und der andere der beiden Ärzte legte Tales' rechten Arm auf sein Knie. Ihm wurde ein wenig Blut abgenommen, einige Kopf und Fellhaare des Schwanzes abgeschnitten, was er ohne zu murren über sich ergehen ließ. „So das war's schon, die Ergebnisse werden wir in 12 Stunden zu dir nach Hause schicken“ Ruckartig erhob sich Tales und setzte sich auf. „Nein! Ich gebe Ihnen meine Scouternummer und Sie rufen mich dann bitte an! Meine Mut... Adoptivmutter oder wie auch immer man es nennen will... ich will selbst mit ihr reden, wenn ich meine Mutter gefunden habe...!“, verlangte der Dunkelhäutige und die Ärzte nickten ihm zu. Kurzerhand sprang Tales von der Liege, ging auf den Tisch zu und schrieb dem Arzt seine Nummer auf einen Zettel. „Danke schon mal im voraus!“, sagte der junge Saiyajin ernst und nahm sich seine Habseligkeiten, ehe er sich verabschiedete. „Keine Ursache, wir melden uns dann, sobald die Ergebnisse vorliegen“ Aufgeregt lief Tales nach draußen und ging in die nächste Taverne. Er wollte sich noch etwas hinlegen und sich erholen. „Ein Zimmer bitte für eine Nacht“, sagte er, als er auf den Tresen zuging. „Ein Zimmer kostet 200 Sarék“, sagte der stämmige Mann und trocknete gerade eines der Gläser ab. Tales hab dem Mann das Geld, nahm den Schlüssel an sich und stiefelte nach oben. Kurz warf er einen Blick auf die Nummer, die auf einem Band am Schlüssel stand. Zielstrebig lief er auf die Tür zu, schloss die Tür von innen ab und zog sich bis auf die Shorts aus. Der ältere Zwilling legte den Proviant auf dem kleinen Nachttisch ab und warf sich aufs Bett, ehe er sich seine eigene Felldecke über den Körper zog. Der vertraute Geruch der Decke beruhigte ihn ein wenig. Nur wenige Minuten später glitt er in einen tiefen Schlaf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)