Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 105: Der Treueschwur ---------------------------- Broly und Ranos waren schon am Morgen dieses Tages zu Bardock geflogen, da sie Kakarotts Aura dort gespürt hatten. Tales war ebenfalls zu Hause und eine unangenehme Gänsehaut machte sich auf seinem Körper breit, als er von seinem Vater erfuhr, dass Alkatar wieder da war. Doch als Kakarott ihnen berichtete, dass er bei Raditz war, hatte Broly erschrocken die Luft angehalten. Er hatte doch nicht gedacht, dass sein kleiner Freund wirklich in der selben Nacht nach Tarona spaziert. Gine, Ranos und auch Broly konnten jedoch nicht glauben, dass sich Raditz so schnell gewandelt hatte, nachdem was passiert war. Im Laufe des Tages, versuchte die Familie das Thema Ruhen zu lassen und saßen beim gemeinsamen Abendessen beisammen. Als es plötzlich an der Tür klopfte. Überrascht hob Bardock den Kopf von seinem Teller und sah in die Runde. „Erwartet ihr jemanden?“, fragte er, doch die anderen schüttelten mit den Köpfen. Mit einem genervten Seufzer erhob sich das Familienoberhaupt und ging zur Haustüre, während es in der Zeit mehrmals wieder geklopft hatte. Ein Soldat stand vor der Tür und überreichte ihm einen Brief mit königlichem Siegel. „Bardock, dein Sohn Kakarott wird in den Palast geladen! Er hat den Treueschwur abzuleisten! Heute Abend um 19 Uhr!“, sagte Jota ernst und verschränkte seine Arme vor der Brust. Prüfend warf Bardock einen Blick ins Wohnzimmer auf die Uhr. In einer Stunde also. „Sag dem König, Kakarott kann nicht kommen!“ „Wieso nicht?“ „Er ist krank...“ „Ist er ansteckend?“, hakte Jota weiter nach und unterbrach den älteren Krieger vor sich immer wieder. „Nein, aber -“ „Fußlahm?“ „Nein, er...-“ „Na also, dann wird er in den Palast kommen!“, knurrte Jota und ein selbstgefälliges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Bardock machte einen Schritt auf den Elitekrieger zu und packte ihn grob an der oberen Rüstung. „Habe ich mich eben nicht klar genug ausgedrückt?! Brauchst du es schriftlich?! Ich sagte, du sollst dem König ausrichten, dass er nich-“ „Vorsicht Yakivtá! Ich würde es an deiner Stelle nicht zu weit treiben...“, grollte der Elitäre und bleckte die Zähne. Bardock sah ihn fassungslos an. „Was... hast du gerade gesagt?!“ Bardock konnte nicht glauben, dass Jota ihn gerade in ihrer Sprache als einen ehrlosen Saiyajin bezeichnet hatte. „Bist du schwer hörig? Für jemandem der unser höchstes Gesetz bricht und mit einer tsufuruianischen Schlampe fickt ist das noch milde ausgedrückt! Und mit ihr dann noch eine Missgeburt zeugt, der frei auf unserem Planeten herumläuft! Téskum!“, rief er es laut aus, sodass schon einige Nachbarn aus ihren Häusern traten oder aus dem Fenster sahen. Doch Bardock interessierte nicht, was die anderen über ihn dachten. Noch bevor Bardock auf ihn losgehen konnte, schoss Vel mit einem Mal vom Himmel herab, der seinen Vater besuchen wollte. Doch er hatte jedes einzelne Wort ganz genau gehört und schäumte vor Wut. „Raaaaaaah!“, schrie Vels helle Stimme wütend und er landete einen kräftigen Tritt im Gesicht von Jota, der einige Meter zurück geschleudert wurde. Knurrend wischte er sich über die aufgeplatzte Lippe und wich dem Halbsaiyajin aus, als dieser wieder auf ihn losstürmte. „Vel, hör auf!“, rief Bardock ihm zu, doch der Junge überhörte seinen Vater. „Oh, da ist ja die kleine Missgeburt“, spottete er und winkte Vel zu sich. Mit erhobener Faust schoss der Junge wieder auf ihn zu, doch seine Hand wurde abgefangen. Jota donnerte ihm seinen Kopf gegen die Stirn, mehrmals und quetschte ihm die kleinen Finger zusammen. Vor Schmerz und Wut schrie Vel auf, ehe er die geballte Faust in Gesicht gedonnert bekam. Drohend schritt Jota auf den Halbsaiyajin zu, ehe er sich zu ihm hinunterbeugte und ihn an den Haaren packte. „Weißt du was, Kleiner? Ich hoffe, dass ich an deinem großen Tag, in der Arena gegen dich kämpfen werde... damit auch der letzte tsufuruiansche Téskum mit seinem Blut den Planeten tränkt... dein großer Tag... wird dein Tod... du kannst schon mal die letzten Tage zählen... lange hast du nicht mehr...“, raunte der Elitekrieger ihm unheilvoll zu und warf ihn wie ein Stück Müll zu Boden. Entsetzt hatte Gine den Kampf beobachtet, schnappte sich ihr Fleischmesser und rannte durch die gläserne Küchentür in den Garten. Selbstbewusst stellte sie sich vor Vel und sah Jota wütend in die Augen. „Fässt du meinen Sohn noch einmal an, dann Gnade dir Sadur!“ Jota warf laut lachend den Kopf in den Nacken, ehe er sich leicht zu Gine nach vorne beugte und sie finster lächelnd ansah. „Wie bitte? Dein... hahaha dein Sohn?! Jetzt hast du diese Mistratte auch noch adoptiert! Hat dein Mann dich so sehr im Griff, dass du nicht anders konntest, Gine?“ Tales, Kakarott, Ranos und Broly waren ebenfalls nach draußen in den Garten gegangen. Broly verzog grimmig das Gesicht und stampfte auf seinen Kumpanen zu. „Das reicht jetzt, Jota! Fass den Jungen oder meine Kózai noch einmal an... und ich bekomme das mit... auch im nachhinein... von irgendwem... ich schwöre bei Sadur, ich töte dich...“, grollte der Legendäre und ließ sein Ki aufflammen. Jota weitete einen Moment die Augen und schluckte schwer. „Ich hoffe wirklich, dass ich gegen ihn kämpfe... dann gilt dein Wort nicht mehr, mein Freund“, knurrte der Elitekrieger ehe er seinen Blick zu Kakarott wendete. „Du sollst heute Abend um 19 Uhr beim König sein, um den Treueschwur abzuleisten, Kakarott!“, grollte er und erhob sich. Ranos legte seine Arme um die Brust seines Schützlings und sah Jota ernst hinterher. „So ein Arschloch!“, knurrte der Elitekrieger, „Wenn du willst begleite ich dich, Rotti“ Kakarott wurde ein wenig blass und unsicher sah er zu Ranos auf, ehe er lächelte. „Ja, das wäre wirklich lieb von dir“ Bardock weitete erschrocken die Augen, als Gine mit einem Mal losweinte. Sie ließ das Messer fallen und umarmte Broly von hinten. Kurz zuckte der Hüne zusammen, als der Druck ihres Oberkörpers seinen gebrochenen Schwanz berührte und er drehte sich zu ihr herum. Der Legendäre kniete sich zu ihr hinunter und schloss sie herzlich in seine Arme. Sie war so glücklich gerade, dass Broly sie Kózai nannte und sie offiziell als Ziehmutter bezeichnete. Bardock atmete erleichtert aus und schritt auf Vel zu, den er auf seine Arme nahm. „Das hast du sehr gut gemacht, ich bin stolz auf dich, Vel“, sagte er lächelnd und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Vel schloss lächelnd seine Augen und flüsterte seinem Vater leise zu: „Ich und Toki sind nicht die Einzigen...“ Bardock sog die Luft ein und stand einen Augenblick wie angewurzelt da. Er wusste, was sein Sohn damit meinte, doch so recht glauben konnte er es nicht. Liebevoll strich er dem Halbsaiyajin über den Rücken und ging mit den anderen zurück ins Haus. Bardock ließ Vel auf seinem Schoß sitzen, nachdem Gine ihm einen Teller gebracht und ihm etwas aufgefüllt hatte. Ein wenig bedrückt sah Vel in die Runde. Alle machten einen nicht gerade glücklichen Eindruck. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er und sah zunächst Kakarott an, der sein Essen eher halbherzig zu Ende aß. Er setzte ein gequältes Lächeln auf, ehe er den Kopf schüttelte. „Danke Broly“ Der Hüne hob den Kopf und winkte mit der Hand milde Lächelnd ab. „Schon gut, Vel“ „Tales?“ Der ältere Zwilling sah zum Halbsaiyajin rüber, erhob sich langsam und strich dem Jungen sanft durchs Haar. Vel sah ihn erstaunt mit großen Augen an, er kannte solch eine Geste nicht von Tales. „Es ist einiges passiert, Vel, über das die anderen erstmal nachdenken müssen, gib ihnen Zeit, okay?“, sagte Gine sanft und sah Vel freundlich an. Langsam nickte der Kleine und sah seinen großen Halbbruder an, dessen Hand über seine Wange strich. „Egal... wer deine Eltern sind... oder zu welcher Rasse du angehörst... du wirst immer eine Familie haben, Sórek...“, sagte Tales mit ruhiger Stimme, ehe er sich erhob und in sein Zimmer ging. Bardock lächelte milde und schloss einen Moment die Augen. Er freute sich, dass sich Tales scheinbar so gewandelt hatte und Vel nun als seinen Bruder zu akzeptieren schien. Die Zeit verging und mehr abwesend aß die Familie ihr Abendessen zu Ende. Ranos nahm seinen Liebsten auf den Rücken und flog mit ihm zum Palast. Gine wollte ihm noch etwas die Haare zurecht machen, doch dafür blieb keine Zeit mehr. Broly bedankte sich für das leckere Essen und verabschiedete sich bei Bardock und seiner Familie, ehe er in den Palast flog. Kakarott atmete zittrig ein und aus, als er vor den großen Flügeltüren stand. Er straffte seine Gestalt und stieß sie kraftvoll auf. Bedächtig schritt er den langen roten Teppich entlang. Auf dem Thron saß der König und wartete, dass der Jüngere sich vor ihm verneigte. Wie er es gelernt hatte, ging Kakarott auf die Knie und ballte seine rechte Hand auf der Herzseite seiner Brust zur Faust. Den Kopf hatte er gesenkt, bis er aufgefordert wurde sich erheben zu dürfen. „Kakarott, dritter Sohn Bardocks! Nun ist auch deine Zeit gekommen, deinen Beitrag gegenüber dem Volk zu leisten und allen voran, deinem König!“, sprach die mächtige Stimme des Herrschers, der sich aus dem Thron erhoben hatte und mit festen Schritten auf ihn zukam. „Zieh deinen Handschuh aus! Und sprich mir nach: Ich Kakarott, gelobe ewige Treue dem Königshaus zu schwören! Mein Blut gehört dem Herrscher dieses Volkes, für das ich mein Leben geben werde. Mein Leben als Gebärer soll Nachkommen hervorbringen, die das Volk der Saiyajins stärker machen! Ich werde meiner Pflicht gewissenhaft nachkommen und die Traditionen achten! Ich gelobe meinen Schwur niemals zu brechen, sollte ich das Königshaus verraten nehme ich jede Strafe demütig auf mich!“, sprach der König und ein leises Raunen war von den umherstehenden Wachen zu hören. Kakarotts Knie zitterten und aus geweiteten Augen sah er den König an. Hatte er gerade allen ernstes vor der höchsten Elite bekannt gegeben, dass er ein Gebärer war?! Nur stockend wiederholte Kakarott die Worte des mächtigen Mannes und der König zog sich den Handschuh aus und biss sich ins innere Handgelenk. Kakarott zog sich wie ihm geheißen, den Handschuh aus und tat es ihm gleich, in dem er sich ins Handgelenk biss. Der König nahm Kakarotts Hand an sich und verkeilte ihre Finger ineinander, sodass sich die blutenden Wunden berührten. Langsam ließ der König seine Hand frei und leckte sich über die Wunde. Ein unangenehmer Schauer erfasste Kakarotts Körper in diesem Moment. „Du darfst gehen, Kakarott!“, befahl der Herrscher und schneller als er schauen konnte, rannte der junge Saiyajin aus dem Thronsaal, wo Ranos und Broly im Gang auf ihn warteten. Weinend warf sich Kakarott in Ranos' Arme, der ihn fest an sich drückte. „Hey, Rotti! Was ist passiert?“, fragte er erschrocken und nahm das Gesicht seines Liebsten in seine Hände. Auch Broly sah seinen Freund mitfühlend an und keuchte erschrocken auf, als er die Antwort von ihm hörte. „Der... der König hat... es weiß nun jeder, dass ich ein Gebärer bin!“, schluchzte er erstickt und sah den Elitekrieger verzweifelt an. „Aber... das ist doch gut, weiß er, dass du einen Gefährten hast?“, fragte Ranos beruhigend. Doch Kakarott schüttelte langsam mit dem Kopf. Ranos schloss enttäuscht die Augen und sein Herz zog sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)