Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 23: Training -------------------- Nachdem Itachi sich nun halbwegs Orientieren konnte war die Zeit gekommen mit dem Training anzufangen. Auch wollte er Sasuke erklären, wie dieser mit seinem neuen Sharingan am besten umging, solange er seine Augen noch nicht erhalten hatte. Er hätte es seinem kleinen Bruder am liebsten Vorgeführt, doch das war sowohl auf Grund seiner Blindheit als auch wegen seiner Krankheit nicht möglich. Nach ein wenig Sharingan Theorie beschlossen sie jedoch mit etwas wesentlich Grundlegenderem anzufangen. Etwas Taijutsu. Da Itachis Chakrareserve stark Reduziert war und er es ohnehin nur im Notfall, wenn es keine andere Möglichkeit gab, einsetzen sollte, war etwas Taijutsu das Naheliegendste. Erst liefen er und Sasuke sich ein wenig warm, wobei Sasuke in der gleichen Zeit mehr als doppelt so viele Runden um das Haus lief. Dann stellten sie sich gegenüber. Während Itachi einen Plan zu haben schien schaute Sasuke ihn mit diversen Fragezeichen im Gesicht an. „Wie sollen wir denn kämpfen? Du kannst doch gar nichts sehen“, warf Sasuke skeptisch ein. „Das merken wir gleich. Greif mich mal an. Ein Schlag oder so“, erwiderte Itachi. „Bist du dir sicher?“, fragte der jüngere, nicht so ganz wissend, was er von der Idee halten soll. Er wollte Itachi schließlich nicht weh tun. „Ja, mach einfach, keine Sorge“, beruhigte Itachi den jüngeren. „Na gut“, meinte Sasuke daraufhin und schlug auf Itachis Gesicht zielend zu, stoppte aber ab, als er merkte, dass dieser sich nicht bewegte. „Siehst du? Ich sagte doch, das wird so nichts…“, erklärte Sasuke, sich bestätigt fühlend, dass so nichts wird aus ihrem Training und er schon darüber Nachdachte Naruto zu fragen. „Na warum sollte ich denn auch ausweichen, wenn du nur halbherzig zuschlägst und nicht beabsichtigst mich zu treffen?“, erwiderte Itachi daraufhin. Sasuke starrte seinen Bruder daraufhin überrascht an. Er hatte sich also mit Absicht nicht bewegt, weil er wusste, dass Sasukes schlag ihn nicht treffen würde? War das überhaupt möglich? Hiroko hatte sich in der Zwischenzeit auf die Veranda gesetzt und schaute den beiden neugierig zu. „Nochmal bitte. Dieses Mal aber ernsthaft“, forderte Itachi seinen gegenüber ruhig aber bestimmt auf. „Na gut, wie du willst. Ist dann aber deine Verantwortung, wenn ich dir eine Gehirnerschütterung verpasse.“, meinte Sasuke, der immer noch nicht ganz begeistert von der Idee zu sein schien. Itachi nickte nur noch, sah sichtlich konzentriert aus. Dieses Mal ist Sasuke Itachis Aufforderung ernsthaft zu schlagen tatsächlich nachgekommen. Zwar nicht mit voller Kraft, aber so, dass der Schlag ihn treffen würde, würde er nicht ausweichen. Zwar nahm Sasuke sich vor auch dieses Mal wieder abzustoppen, sollte er merken, dass sein Bruder nicht ausweicht, doch er beschloss einmal durchzuziehen. Und tatsächlich wich Itachi im Richtigen Moment einen Schritt zurück. Sasuke schaute verwundert. Unwillkürlich setzte er noch einen Schlag nach, ohne darüber nachzudenken, konnte er nicht so recht glauben, dass das eben kein Zufall war. Doch auch dieses Mal wich Itachi ohne größere Probleme aus. „Na also, geht doch“, kommentierte er. Ohne Sasuke Zeit zum nachdenken zu geben wechselte er spontan von Verteidigung auf angriff, und erst im letzten Moment parierte Sasuke den Schlag von dem er völlig überrascht war, war er doch sehr gezielt. „Wow, ich sollte mich besser nicht treffen lassen“, dachte Sasuke, als er bemerkte, wie viel Kraft da noch hinter steckte. Und ohne das Sasuke länger Zeit hatte darüber nachzudenken, dass Itachi offenbar doch mehr kraft hatte, als er vermutet hätte, musste er auch schon schnell einen Tritt parieren. Das wurde Sasuke dann zu blöd, jetzt wechselte er in den Angriff, welcher natürlich pariert wurde. Einige Minuten ging das so, es entstand tatsächlich ein kleiner Taijutsu Kampf. Beendet wurde der Kampf durch Itachis Pulsuhr, die irgendwann vermeldete, dass er den Bereich, in dem Körperliche Anstrengung ihm nicht schadete, überschritt. Sofort brachen die beiden den Kampf ab. Während Itachi langsam wieder zu Atem kam, war die Übung für ihnr echt anstrengend gewesen, auch wenn seine Bewegungen recht leichtfüßig und flüssig aussahen, war Sasuke zumindest leicht angeschwitzt. ungläubig starrte er seinen großen Bruder an. So wehrlos, wie er immer auf ihn wirkte war er also gar nicht. Er war offensichtlich durchaus in der Lage sich zu verteidigen. „Du…kämpfst nicht wie ein blinder.“, stellte Sasuke fest. „Hast du denn schon mal einen blinden Kämpfen gesehen?“, fragte Itachi daraufhin. „Ähm…nein…aber wie schaffst du das denn wenn du nichts sehen kannst?“, fragte der immer noch verwirrte Sasuke. „Ich habe schon seit längerem nicht mehr gut gesehen und in der Zeit mein Chakragespür verfeinert. Ich kann deine Angriffe nicht sehen. Aber ich kann sie fühlen. Wobei ich sehr wohl weiß, dass du nicht erst gemacht hast. Aber das ist okay so.“, erklärte Itachi dem jüngeren. „Hast du denn ernst gemacht?“, fragte Sasuke, der nach dieser Vorstellung das Gefühl hatte, das dies noch nicht alles gewesen sein konnte. „Nein. Aber das kann ich auch nicht. Ich sollte es nicht…. Mit voller Kraft kämpfen zu würde mich wohl umbringen. Das ist jetzt der Unterschied zwischen dir und mir.“, gab Itachi offen zu. Sasuke musste einmal schlucken, als Itachi ihm erklärte, dass er einen Kampf mit voller Kraft nicht überleben würde, als würde es sich hierbei um eine unwichtige Nebensächlichkeit Handeln. Aber nun gut, Sasuke hätte es sich eigentlich auch so denken können, aber da er vor wenigen Minuten noch geglaubt hat, dass ein blinder unmöglich kämpfen kann, wollte er lieber sicher gehen. „Aber mach dir keine Sorgen. Solange ich mich an die Ärztlichen Anweisungen halte wird schon nichts passieren“, versuchte Itachi Sasuke wieder zu beruhigen, nachdem er seine Besorgnis bemerkt hat. „Noch eine Runde?“, fragte er daraufhin, hatte er sich inzwischen ausreichend erholt. „Wenn du das möchtest“, erwiderte Sasuke und forderte Itachi dazu auf anzufangen, was er daraufhin auch tat. Noch vier Mal wiederholten sie das Ganze, dann schritt Hiroko ein, die beschlossen hatte, dass es für heute reicht. Zu recht, denn auch wenn er nicht danach aussah, war Itachi so erschöpft, dass er nach dem Mittagessen sofort eingeschlafen war und Sasuke ihn ins Bett tragen musste. Hiroko war den beiden gefolgt, untersuchte noch kurz, ob mit dem schlafenden wirklich alles in Ordnung war, was sie bejahen konnte. „So stark und doch so zerbrechlich“, stellte sie dann fest. Sasuke nickte zustimmend, bevor sie beide das Zimmer verließen. „Bist du sicher, dass das ganze überhaupt gut für ihn ist, wenn er danach so müde wird, dass er es nicht mal mehr selbst vom Esstisch bis ins Bett schafft?“, fragte Sasuke dann skeptisch. Zwar hat Itachis Vorführung ihn sehr beeindruckt, aber bei diesen Nachwirkungen war die Sorge wieder da, dass es ihm schaden könnte. „Ihr solltet vielleicht doch mit etwas weniger anfangen. Itachi hat zwar die Kraft für das ganze wie du gesehen hast, jedoch hält sein Körper der Belastung nicht sehr lange stand. Macht beim nächsten Mal lieber nur zwei oder drei Runden und wenn er das gut Verträgt könnt ihr das wieder steigern. Etwas moderates Training stärkt den Kreislauf und auch das Immunsystem, ist also vom Prinzip her gut für ihn. Nur überfordern darf er sich nicht. Er kennt seine neuen Grenzen noch nicht sehr genau. Macht lieber etwas weniger bevor er noch vor Erschöpfung zusammenbricht, dann ist auch alles in Ordnung.“, erklärte die junge Ärztin nachvollziehbar. Sasuke fühlte sich schuldig, dass sie ganze fünf Runden gemacht hatten, beruhigte sich aber etwas, nachdem Hiroko ihm versichert hatte, das es ihm wirklich gut geht und er nur etwas schlaf braucht. Während Itachi schlief hatte Sasuke sich dann doch Naruto geangelt und sie sind zusammen zum Trainingsplatz. Da die beiden keine große Rücksicht auf den jeweils anderen nehmen mussten, hätte Grundstück ein gemeinsames Training der beiden nicht überlebt. Doch auch diesem Training stand etwas im Wege. Sie hatten sich gerade warm gemacht und wollten gerade Ordentlich zur Sache kommen, doch kaum hatten sie mit ihrem Trainingskampf angefangen Tauchte ein Nachrichtenvogel von Sai auf, mit der Nachricht Naruto solle unverzüglich zum Büro der Hokage kommen. Die beiden Standen etwas verdutzt da, doch da die Nachricht sehr dringend klang beschloss Naruto dem Befehl sofort nachzukommen, Sasuke sollte solange einfach etwas alleine weitermachen, was er schließlich dann auch tat. Er war der Meinung lange genug Pause gemacht zu haben, schließlich war Konoha nicht Sicher, wenn man Itachis Informationen glauben schenkte. Und das tat er. Er wollte für den Ernstfall auf jeden Fall vorbereitet sein. Und dieser sollte früher eintreten, als ihnen allen lieb war. Naruto kam nicht mehr zurück zum Training, musste das Problem, wofür er zur Hokage kommen musste doch etwas ernster sein. Erst am nächsten Morgen, als Tsunade für Itachis Visite vorbei kam, erfuhren sie die schockierenden Nachrichten. Es ging um Jiraiya, Narutos Lehrmeister. Er hatte eine Mission erhalten zusätzliche Informationen über den echten Pain zu suchen, doch er fand ihn nicht. Stattdessen wurde er im Kampf gegen die 6 Pains von diesen getötet. So wussten sie nun lediglich wo der echte nicht war. Als Reaktion darauf hat der völlig Verstörte Naruto eine Spezialmission in Myoubokuzan, dem Reich der Kröten bekommen, wo er den Eremitenmodus erlernen sollte. Da er sofort dorthin mitgenommen wurde, hatte er auch nicht mehr die Möglichkeit gehabt, jemandem Bescheid zu gegeben. Hatte er es unter Schock über den tragischen Verlust auch völlig vergessen. Alle waren sich sicher, dass das nur der erste Schritt von Akatsuki war, dass der Angriff auf Konoha sicherlich bald folgen würde. Alle wurden aufgefordert sich so gut es geht vorzubereiten, auch Sasukes Training wurde weit oben auf die Liste gesetzt. Da Naruto jetzt erst einmal Weg war wurde Kakashi ihm als Trainingspartner zugeteilt. Er hatte Sasuke schließlich schon früher trainiert und war abgesehen von Itachi, der auf Grund seiner Krankheit das Training nicht so übernehmen konnte, wie er es gerne gewollt hätte, der einzige der dazu in der Lage war. Doch egal wie ernst die Lage war, auch Itachis Training wurde nicht vernachlässigt, so war knapp drei Wochen später in der Lage mehr als doppelt so lange durchzuhalten, bevor er zu erschöpft war um das Training fortzusetzen. Auch war sein allgemeiner körperlicher Zustand etwas besser geworden. Er schlief zwar immer noch sehr viel im Vergleich zu früher, jedoch schlief er nicht mehr bei jeder Belastung ein, hielt meistens einen ganzen Tag durch ohne sich mittags hinlegen zu müssen. Und wenn, dann meist recht kurz. Tsunade war damit recht zufrieden, doch die Verbesserungen wurden langsam immer weniger, so dass Tsunade daraufhin meinte, dass er nicht viel mehr als das erwarten konnte. Aber immerhin war es mehr, als sie ihm zugetraut hätte, von daher konnte er sich nicht beschweren. Auch hatte er gelernt sich gut im Dorf zu Orientieren, fand die wichtigsten Geschäfte und auch seinen Dango-Teegeschäft ohne Probleme und verlief sich nicht mehr. Seit er es schaffte alleine durch das Dorf zu laufen, ging er fast Täglich zu dem Dango Geschäft, wechselte immer ein paar nette Worte mit Shinko bevor er wieder ging. Hiroko dagegen war zwar andererseits nicht sehr begeistert, so viele Süßigkeiten waren ungesund. Aber in Itachis Fall war es ihr Recht, dass er lieber davon viel aß, bevor er wieder gar nichts aß. Er konnte es sich auch erlauben. Zwar hatte er etwas an Gewicht zugelegt, seit dem er in Konoha lebte, doch war er immer noch an der Grenze zum Untergewicht, von daher machte sich keiner Sorgen darum, solange er zu dem auch noch etwas Gesundes aß. Und das tat er, schließlich war er von ihren Kochkünsten recht begeistert. Kochen taten die drei inzwischen im täglichen Wechsel, so dass jeder Mal Küchendienst hatte, jedoch kam es gelegentlich auch vor, dass sie zu dritt zusammen die Küche unsicher machten. Einige Dorfbewohner reagierten auf ihn zwar immer noch Skeptisch, jedoch hatten sich die meisten an den Uchiha, der sich mit dem Langstock durch die Straßen Konohas manövrierte gewöhnt und ihn im Stadtbild akzeptiert. So gab es nur selten dummem Kommentare ihm gegenüber. Und wenn er zusammen mit Hiroko, Sasuke, oder gar beiden unterwegs war, wagte es ohnehin niemand etwas zu sagen. Jedoch gab es noch ein anderes Problem als die Dorfbewohner, eins dem er auch zu Hause entkommen konnte, vor allem nicht in der Nacht. Es war gerade noch dunkel, kurz vor 4 am Morgen, als Sasuke und Hiroko von einem entsetzlichen Schrei aus dem Schlaf gerissen wurden. Sofort sprangen beide auf und Stürmten in Richtung der Geräuschquelle. Itachis Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)