Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 27: Kampf ----------------- Das kleine Mädchen schaute Itachi schief an, nicht so ganz verstehend, was Itachi komisch an ihrem Nachnamen fand. „Ja, mein Nachname! Meine Mama heißt Shinko Inari. Kennst du sie? Ich möchte so gerne zu ihr!“, rief das Mädchen aufgeregt. Was Itachis Frage, ob Shinko womöglich die Mutter sei somit sofort beantwortete. Also war Shinko noch da draußen? Er hoffte, dass es ihr gut ging. Solange sie keinen direkten Angriff abbekommen würde, war er sich aber fast sicher, dass es Shinko gut ergehen würde und sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen könnte. Sie hatte das Ninjadasein zwar aufgegeben, als sie noch eine Ge-Nin war, jedoch war sie nun auch kein Kind mehr…und auch nicht so unfähig, wie sie es immer darstellte. Jetzt wo er wusste um wen es geht, wusste er wie er Shiori beruhigen konnte, zumindest hoffte er, dass es half. „Ja, ich kenne deine Mama tatsächlich. Wir haben im gleichen Jahr den Abschluss an der Akademie gemacht. Und waren dann im selben Team.“, erklärte Itachi dann mit sanftem lächeln. Das schien das Mädchen zu beruhigen bei jemandem auf dem Schoß zu sitzen, der ihre Mutter kannte. „Oh, Das ist toll! Ich möchte aber kein Ninja werden! Mama sagt immer das sei sehr gefährlich!“, erzählte Shiori ihm. Itachis lächeln wurde etwas breiter. Wie recht die kleine doch hatte. Er hätte selbst gerne auf das Ninjadasein verzichtet, hasste er Kampf und Gewalt doch so sehr. Doch führte damals bei dem Ziel das er hatte ohnehin kein Weg dran vorbei. „Das stimmt. Es muss auch nicht jeder ein Ninja werden. Hauptsache man findet den richtigen Platz für sich im leben“, erklärte er ihr. „Hast du nach der Akademie auch aufgehört ein Ninja zu sein, wie Mama?“, fragte die kleine neugierig. Itachi schüttelte den Kopf. „Nein, ich hatte eine sehr Wichtige Aufgabe zu erfüllen.“, erklärte er kurz. Die genauen Gründe waren für so ein kleines Mädchen irrelevant. „Aber…warum sitzt du dann hier und kämpfst nicht gegen dieses Monster?“, wollte Shiori wissen. „Berechtigte Frage.“, dachte Itachi. Was sollte er darauf bloß antworten? Dass er es zu einem späteren Zeitpunkt aufgegeben hat? Na ja, mehr oder weniger stimmte das ja auch. Bevor er eine Antwort parat hatte beschloss seine Krankheit die Frage des Kindes zu beantworten, indem sie Itachi die Kehle zuschnürte und zu starkem Husten zwang. Shiori starrte ihn erschrocken an während sie aufsprang, hatte sie wohl nicht mit sowas gerechnet. Itachi biss die Zähne zusammen und versuchte so schnell er konnte wieder zu Atem zu kommen, was ihm dann tatsächlich auch für seine Verhältnisse schnell gelang. Er riss sich auch mit aller Kraft zusammen, wollte er Shiori doch nicht ängstigen. Hiroko hatte das natürlich auch mitbekommen, besorgt, dass Itachi einen erneuten Anfall bekommen würde, sofort zu ihm hingelaufen. „Geht es? Oder soll ich dir das Mittel geben?“, fragte die Ärztin schnell, während Itachi noch einige Male Husten musste. „Nein, alles okay, geht wieder“, sagte er leicht außer Atem, nachdem er den Husten unter Kontrolle hatte. „Okay. Sehe schon. Kann ich sonst was für dich tun?“, fragte sie um sicher zu gehen. Itachi schüttelte den Kopf. „Ich bin okay. Kümmere dich lieber weiter um die Verletzten, sie brauchen dich.“, erklärte er. Hiroko nickte, dann warf sie dem Mädchen noch einen Blick zu. „Hast du eine neue Freundin?“, fragte sie Itachi lächelnd. „Er passt auf mich auf! Und sucht später Mama mit mir!“, mischte sich Shiori ein, die sich von dem Schrecken, dass ihr Beschützer plötzlich so eine Hustenattacke hatte, inzwischen erholt hatte, Itachi jedoch leicht skeptisch ansah. „Ah, so ist das. Na dann passt mal weiter gut aufeinander auf. Ich sehe später nochmal nach euch“, meine Hiroko lächelnd. „Ist gut“, antwortete Itachi, wonach die junge Ärztin sich erhob und wieder zu den Verletzten ging und weitermachte, wo sie vorhin aufgehört hatte. Sie war erleichtert, dass es nur der übliche husten gewesen ist und kein Anfall. Das wäre für den ohnehin schon stark geschwächten Itachi jetzt pures Gift. Nachdem Hiroko weg war wandte sich Shiori wieder zu Itachi, schaute ihn mit großen Augen an. „Bist du krank?“, fragte sie ihn. „Das ist der Grund, warum ich hier sitze, anstatt zu kämpfen. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen“, erklärte Itachi knapp. Dumm war das Mädchen nicht und jetzt zu behaupten, es ginge ihm gut würde sie ihm ohnehin nicht glauben. „Aber ich möchte mich nicht auch Erkälten!“, erwiderte Shiori. „Erkälten?“, dachte Itachi, woraufhin ihm ein leichtes lächeln über die Lippen kam. Natürlich. Bei einer Erkältung kann man auch recht bösen husten bekommen, und andere Krankheiten mit diesem Symptom kannte die kleine wohl noch nicht. Itachi wollte nicht, dass die kleine Angst hat sich anzustecken, do beschloss er das nötigste zu erklären. „Nein, keine Erkältung. Es gibt auch andere Krankheiten bei denen man husten muss. Aber mach dir keine Sorgen, du kannst dich nicht bei mir anstecken. Sonst hätte Hiroko, die Ärztin die eben hier war, sicherlich etwas dagegen gehabt, dass wir so nah beieinander sind. Meinst du nicht?“ „Uhm. Was denn für Krankheiten? Man kann auch Grippe haben. Aber die ist auch ansteckend. Wenn das nicht ansteckend ist, woher hast du die Krankheit denn dann?“, fragte die kleine Neugierig. Sehr scharfsinnig für ihr Alter, fand Itachi. „Das ist ein wenig kompliziert. Ich weiß es um ehrlich zu sein selbst nicht so genau.“, meine Itachi. Woher er das genau hatte wusste er nämlich selbst nicht wirklich. Hiroko und Tsunade konnten auch nicht mehr rekonstruieren, was der Auslöser war. Aber das spielte nun ohnehin keine Rolle mehr. „Mmhh“, brummte das Mädchen. „Na gut. Aber die Ärztin kümmert sich ja um dich, dann wird das bestimmt auch bald wieder weggehen“, meinte sie lächelnd. Itachi nickte nur leicht. Dass er schon seit vielen Jahren krank war und er bald daran sterben würde musste er dem Kind nun wirklich nicht auf die Nase binden. Zum Glück fragte sie auch nicht weiter nach. Itachi nutzte die Gespächspause um ein wenig nach Sasukes Chakra zu suchen, was bei allem, was gerade los war, und auf die Entfernung gar nicht mal so einfach war. Unterbrochen wurde sein Ortungsversuch durch Shiori, die sich nun wieder auf Itachis Schoß setzte und sich leicht an ihn kuschelte. Er schaute das Mädchen einige Augenblicke an, bevor er sanft einen Arm um sie legte. Einige Minuten verharrten sie so, dann fragte sie plötzlich. „Denkst du meiner Mama geht es gut?“ „Deine Mama ist eine starke Frau. Ich glaube, dass sie es schaffen wird sich in Sicherheit zu bringen.“, meinte Itachi dann leise. In der Hoffnung, dass er recht hatte. Jedoch kannte er Shinko und glaube daran, dass sie es schaffen würde. Daraufhin lächelte Shiori breit. „Ich hoffe der Kampf da draußen ist bald vorbei! Dann können wir endlich Mama suchen!“, erklärte Shiori lautstark. „Das hoffe ich auch“, meinte Itachi mit besorgter Stimme. „Hast du auch jemanden da draußen?“, fragte Shiori daraufhin zu Itachi hoch schauend, die bedrückte Stimmung ihres Beschützers bemerkend. Itachi nickte wahrheitsgemäß. „Oh, dann helfe ich dir dann auch beim suchen!“, bot Shiori an. „Wen hast du denn verloren bei der Flucht?“, fragte sie dann. „Wir haben uns nicht verloren. Ich weiß wo er ist. Mein kleiner Bruder…er kämpft gerade gegen Pain“, erklärte Itachi knapp. „Oh! Aber…das ist gefährlich! Dann muss dein kleiner Bruder sehr stark sein!“, stellte das Mädchen fest. Itachi musste daraufhin sanft lächeln. „Ja, das ist er. Er hat sehr viel trainiert und ist sehr stark geworden.“, erklärte er dann. „Dann geht es ihm sicher gut! Wenn er so stark ist dann wird er dieses Monster bestimmt besiegen!“, erklärte das Mädchen überzeugt. „Ich hoffe es“, meine Itachi dann nur. Stark war Sasuke geworden. Aber das letzte Mal als Itachi sein Chakra geortet hatte, hatte es schon stark nachgelassen. Ein Grund mehr, warum er sich große Sorgen machte. Würde der Rest reichen? Zu gerne wollte er nun an die Worte von Shiori glauben, dass Sasuke den Kampf gewinnt und es ihm gut geht. „Bestimmt! Wenn es meiner Mama gut geht, dann deinem kleinen Bruder sicher auch!“, meinte das Mädchen dann mit überzeugter Stimme. „Lass uns ihnen die Daumen drücken, damit alles gut wird“, meinte Itachi dann. „Ja, gute Idee, Daumen gedrückt!“, rief Shiori grinsend, dann lehnte sie sich wieder an Itachis warmen Oberkörper, während er nun beide Arme schützend um sie gelegt hatte. Eigentlich war er derjenige, der die kleine beruhigen wollte, nun merkte er aber, dass sie ihm selbst unbewusst mindestens genauso half. Einfach dadurch, dass sie ihren kleinen Körper an ihn geschmiegt hatte. Dieses Gefühl von Wärme und Vertrauen war sehr beruhigend. Am Kampfschauplatz hinter der Dorfmauer stand inzwischen kein Grashalm mehr. So langsam wurde die Situation ernst. Sakura stand zu dem Zeitpunkt auf der Dorfmauer, sah, dass Sasuke verletzt war. So langsam hatte sie echt Angst um ihn und war bereit zu ihm zu rennen, sehend, dass er dem nächsten Angriff nicht mehr ausweichen könnte. Doch der Anfriff kam schneller als erwartet, Sakura war zu langsam. Sie stieß einen Schrei voller Entsetzen aus, in dem Glauben, dass Sasuke gerade ausradiert wurde. Doch als sich der Rauch lichtete, sah sie Sasuke da sitzen, offenbar war ihm nichts bei dem Angriff passiert. Der Grund dafür tauchte auch sehr schnell aus dem Rauch auf. „Naruto!“, rief Sakura erleichter. „Na endlich. Du Idiot, hast ja ganz schön lange auf dich warten lassen. Ich hoffe nur, du hast ein paar neue Tricks gelernt.“, schimpfte Sasuke ihn an. „Und du hast dich ja ganz schön verprügeln lassen. Aber immerhin scheinst du 3 von denen schon fertig gemacht zu haben?“, antwortete Naruto in recht ernstem Ton. Sasuke schnaubte. „Was heißt denn hier ‚Verprügeln lassen?‘“, fragte der schwarzhaarige den blonden. „Na sieh dich doch mal an. Geh dich behandeln lassen, ich komme solange klar. 3 Stück für dich, 3 für mich. Gerechte Arbeitsteilung!“, beschloss Naruto. „Pah!, werde bloß nicht so überheblich! Der Typ hat echt was auf dem Kasten“, brummte Sasuke. „Ja, das glaube ich dir. Wenn der nichts drauf hätte würdest du jetzt nicht so aussehen. Also hau ab, lass uns das ganze hinter uns bringen“, erwiderte Naruto. Für seine Verhältnisse war er sehr ernst drauf. Und etwas an ihn war anders. Sein Chakra? „Na gut. Aber wehe du lässt dich fertig machen!“, stimmte Sasuke schließlich zu. Naruto nickte. Verfolgte kurz Sasuke aus den Augenwinkeln, der sich für seine Verhältnisse echt langsam in Richtung Sakura aufmachte. „Dann mal los!“, sagte Naruto, ehe er los legte. Er nahm sich vor vorsichtig zu sein. Schließlich konnte jemand, der seinen besten Freund in solch eine Lage brachte nicht schwach sein. Aber er glaubte an seine neu erlernten Fähigkeiten, so legte er einfach mal los. Sasuke humpelte in der Zwischenzeit zu Sakura rüber, die darauf bestand sich noch ein paar Meter vom Kampfgeschehen zu entfernen, damit sie Sasukes Wunden ungestört versorgen kann. Sasuke murrte etwas rum, vor allem, weil Sakura der Meinung war ihn stützen zu müssen, schließlich ging es ihm ja gar nicht so schlecht, wie sie gerade tat, ließ sie aber gewähren. Letztendlich weil er sicher gehen wollte, dass er zumindest lebendig aus der Sache rauskommt, das hatte er seinem großen Bruder schließlich Versprochen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie Itachi wohl reagieren würde, wenn ihm hier etwas Ernstes geschehen würde. Nein, das war sicherlich nicht Zweck dieser Übung hier. Sasuke hoffte, dass das ganze schnell vorbei sein würde. Tief atmete er durch, als er Sakuras Heilchakra auf seinen Wunden spürte. Er musste zugeben, dass es gut tat. Er wollte das Kampfgeschehen weiter verfolgen, zusehen wie Naruto sich so schlägt. Irgendwas musste er gelernt haben, er strahlte nur so vor Selbstbewusstsein und auch seine restliche Ausstrahlung war irgendwie…anders. War das dieser Eremitenmodus, den er erlernen sollte? Aber hatte Tsunade nicht erzählt, dass dies Jahre dauern würde? Zumindest Jiraiya Jahrzehnte dafür gebraucht hat? Naruto war gerade mal wenige Wochen weg. Hatte er es echt schon drauf? Sasuke rieb sich die Augen. Irgendwie wurde er nicht schlau aus der ganzen Sache, denn seine Sicht wollte und wollte einfach nicht richtig klar werden und seine Augen brannten furchtbar. Dann versuchte er es einfach zu ignorieren und einfach zu Beobachten was er sah. Und auf den ersten Blick schien Naruto sich recht gut zu machen. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Sakura besorgt, nachdem sie mit der Behandlung fertig war. Natürlich war ihr aufgefallen, dass Sasuke die ganze Zeit da an den Augen rumfummelt. „Meine Augen…“, gab er dann leise zu, ohne lange drum herum zu reden. Was sollte er jetzt auch was erfinden? Es war ja eh offensichtlich, so wie er sich benahm. „Lass mal sehen“, meinte daraufhin die junge Medicnin, und positionierte sich schnell so um, dass sie Sasuke in die Augen sehen konnte. Eine Weile betrachtete sie diese. Sie mochte seine Augen und hatte ihn seit der Tanzeinlage nicht mehr so angeschaut. Sie schaute in zwei schwarze Augen, die die ihren fixierten. Sasuke hatte sein Sharingan für den Moment wohl deaktiviert. Kein Wunder, es kostete schließlich eine Menge Chakra und ein wenig Erholung konnte er gerade echt brauchen. Doch in der Tat sah sie eine Veränderung. Die sonst glänzend schwarzen Augen waren eher Matt geworden. „Was ist?“, fragte Sasuke ungeduldig, als ihm es zu lange dauerte, bis Sakura antwortete. Für langes Herum starren hatte er gerade echt keine Nerven. „Sie sind leicht getrübt. Du kannst nicht mehr klar sehen, oder?“, gab die Pinkhaarige dann zurück. „Ach Verdammt. Ja, es ist alles Verschwommen und wie hinter einem Schleier. Itachi hat mich gewarnt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen kann“, kommentierte Sasuke zurück. „Das ist wegen deinem Mangekyo Sharingan, nicht wahr? Du hast es wohl übertrieben.“, stellte Sakura dann fest. „Übertrieben? Was weiß ich? Itachi ist erst nach fast 10 Jahren erblindet. Und was mache ich hier? Wenn meine Sehkraft weiter abnimmt in der Geschwindigkeit, werde ich schon am Ende des Tages nichts mehr sehen können. Vorausgesetzt ich mische mich wieder in den Kampf ein. Und das muss ich. Ich kann das dem Trottel da doch nicht allein überlassen!“, antwortete Sasuke leicht gereizt. Dann war er kurz still, dachte kurz nach. Sakura wollte gerade etwas sagen, doch er schnitt ihr das Wort ab, bevor sie auch nur eine Silbe aussprechen konnte. „Er hat wahrscheinlich nie sein volles Potenzial abgerufen…“, stellte Sasuke dann nüchtern fest. Anders konnte er sich diesen gravierenden Unterschied nicht erklären. „Mag sein….“, meinte dann Sakura, die Sasukes Schlussfolgerung zwar logisch fand, aber sonst nichts besseres zu sagen vermochte. „Ach egal, ich kann mir später Gedanken darüber machen. Gibt wichtigeres im Moment“, meinte der junge Uchiha dann bloß, bevor er Aufstand. „Warte! Ruh dich doch noch etwas aus. Naruto scheint ja ganz gut klar zu kommen im Moment, also lass ihn doch einfach mal machen. Du kannst auch etwas später zu ihm gehen“, wollte Sakura ihn aufhalten. Doch Sasuke ignorierte sie. Er wollte es gar nicht darauf ankommen lassen, dass Naruto Probleme bekommen könnte. Natürlich traute er es Naruto zu auch noch eine Weile alleine weiterzumachen. Die Restlichen drei Pains vielleicht sogar alleine zu Besiegen. Jedoch war dies der falsche Zeitpunkt es auf sowas ankommen zu lassen. Die beiden waren die einzigen, die es mit diesem Gegner aufnehmen konnten. Und zu zweit hatten sie einfach bessere Chancen. Vor allem würde es sicherlich schneller gehen. Und wenn es nach Sasuke ginge, würde er hier gerne so schnell wie möglich fertig werden. Er wollte diesen Mistkerl, der sein zu Hause zerstörte und ihn daran hinderte Zeit mit seinem Bruder zu verbringen einfach so schnell wie möglich los werden. Alles andere war ihm in dem Moment alles egal. „Du? Du zitterst ja“, hörte er eine zarte Stimme sagen, die eben nach einem kurzen Nickerchen wieder aufgewacht war. Es war Shiori, die nach all der Aufregung in Itachis Arm eingeschlafen war. Er selbst hatte natürlich keine Ruhe gefunden. Grübelte die ganze Zeit über diverse Dinge nach, hauptsächlich machte er sich Sorgen um Sasuke. Um sich davon abzulenken dachte er auch ein wenig über Shinko nach. Wie es ihr wohl ging? Ob sie wohl Verheiratet war, jetzt wo sie eine Tochter hatte. Jetzt war er neugierig genug, dass er sie fragen wollte, sobald er sie fand, und finden würde er sie, schließlich hatte er es der kleinen Shiori ja versprochen, sie zu ihrer Mutter zu bringen, sobald der Kampf draußen vorbei war. Ja der Kampf draußen. Hoffentlich war er bald vorbei. Es dauerte alles schon viel zu lange und das zehrte an seinen Nerven. „Hm? Habe ich dich geweckt? Tut mir Leid. Ehm, mir ist nur kalt“, meine Itachi schnell. Es entsprach zwar nicht der Wahrheit, aber die wollte er Shiori nicht erzählen. Es reichte schon, dass die Kleine sich Sorgen um ihre Mutter machte. Sie sollte sich nicht auch noch um ihn, einen ihr bis vor kurzem noch fremden Mann Gedanken machen. Er stellte dann fest, dass das ganze hier ohnehin nicht gerade förderlich für die Erziehung war. Schließlich sollte man kleinen Kindern doch eigentlich beibringen nicht einfach so fremden zu Vertrauen. Ein Punkt, denn er sicherlich nochmal ansprechen wollte, sobald das alles hier vorbei war. Schließlich würden nicht alle Menschen gut zu ihr sein. Dass das kleine Mädchen glaubt, dass ihr alle helfen würden und sie deswegen wohl an den falschen Menschen gerät, das wollte Itachi nun wirklich nicht. „Wirklich? Guck mal, dahinten liegen noch ein paar Decken!“, meinte Shiori, und zeigte in die Richtung der Decken. Doch Itachi konnte dem gefuchtel der kleinen Arme nicht richtig folgen, zumal er selbst sehr erschöpft war. Shiori fiel jetzt erst auf, dass Itachis Blick auf nichts Bestimmtes fixiert war. Kurz beobachtete sie noch, wie er versuchte mit seinen Augen die Richtung zu finden, in die sie zeigte. „Du kannst ja gar nichts sehen!“, stellte sie dann fest. Itachi lächelte daraufhin leicht. „Ja, jetzt hast du mich erwischt. Auch ein Grund dafür, warum ich kein Ninja mehr bin“, erklärte er kurz. „Mmh, wie ist denn das passiert?“, fragte sie. Dann fiel ihr schnell noch was ein. „Warte hier! Ich hole uns eine Decke, dann kannst du es erzählen. Frieren ist doof!“, meinte sie schnell, hüpfte von Itachis Schoß und lief los um eine Decken zu holen. Jetzt wusste er, in welche Richtung sie gezeigt hatte. Itachi seufzte kurz, denn er fragte sich, wer hier gerade auf wen aufpasste. Er auf das Kind, oder eher das Kind auf ihn? So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt, er wollte die kleine aufheitern, nicht sie dazu bringen sich um ihn zu kümmern. Aber offensichtlich schien ihr das nichts auszumachen, sie wirkte tatsächlich recht fröhlich im Moment. Also hatte er sein Ziel sie aufzuheitern ja doch erreicht? Na ja, zumindest weinte sie nicht mehr, das war doch auch viel wert. Dass ihm nicht wirklich kalt war und er eigentlich Schmerzen hatte wollte er ihr jedoch nicht sagen, zumal eine Decke ja echt nicht schaden konnte. Die Schmerzen waren auch nicht so schlimm. Zumindest nicht für seine Verhältnisse. Bloß der nachhall der Hustenattacke von vorhin. Etwas, woran er sich schon fast gewöhnt hatte. Angenehm war es dennoch nicht, aber er wusste es würde bald besser werden. Deshalb schloss er kurz die Augen und Atmete einen Moment lang einfach tief durch, während er darauf wartete, dass Shiori wiederkam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)