Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 28: Pläne ----------------- „Man, Verdammt!“, rief Naruto als das angesammelte Naturchakra Verbraucht war und sich sein Eremitenmodus inzwischen zum zweiten Mal auflöste. Er hatte 2 Doppelgänger von sich im Reich der Kröten gelassen, die dort Chakra sammeln sollten, welches er bei Bedarf durch auflösen eines Doppelgängers abrufen konnte. Leider konnte er das nicht unbegrenzt machen, so dass er nur das Chakra, dass er am Anfang des Kampfes und eben die zwei Doppelgänger, von denen einer schon verbraucht war, zur Verfügung hatte. „Kannst du das nochmal machen?“, fragte Sasuke daraufhin. Wenn nicht würden sie Probleme bekommen, das war ihm klar, zumal er selbst inzwischen tatsächlich kaum noch sehen wollte. Er wollte seine Augen zwar etwas schonen, aber dieser Plan ging nach hinten los. Er fragte sich so langsam, wie er das bloß Itachi erklären sollte, der würde sich doch sicherlich kaputt lachen! Nein, jetzt war der falsche Zeitpunkt darüber nachzudenken, erst den Kampf beenden. „Ja, ein Mal noch…5 Minuten, dann müssen wir hier durch sein, mehr als zwei Doppelgänger gingen leider nicht“, erklärte der blonde dem schwarzhaarigen. „Okay, das sollte genug sein. Ist ja auch nur noch einer von denen übrig“, merkte Sasuke dann an. Was für ein Kampf. Er ärgerte sich darüber, dass das hier so lange dauerte. Und dass er vor allem am Anfang den Gegner unterschätzt hatte. Aber nun gut, wer nicht hören kann muss fühlen? Oder sowas in der Art. Während Sasuke anfing sich eine Strategie zurecht zulegen, kam Naruto ihm überraschender weise zuvor. „Hör zu, ich hab einen Plan.“, meinte Naruto zu ihm. „Aha? Du und einen Plan? Kann ja nur gut gehen!“, meinte Sasuke darauf hin. „Dein letzter ging ja auch nach Hinten los, und wenn dir nicht spontan was einfällt…lass mich doch mal erklären“, meinte Naruto etwas beleidigt. Klar war er keine Intelligenzbestie, jedoch hielt er seinen Plan für gut und bestand darauf, dass Sasuke ihm zuhört. „Dann schieß mal los“, meinte Sasuke dann nur knapp. „Du lenkst den Typen mit was auch immer ab. Der hat einen gewissen Angriffsrhythmus. Du musst ihn dazu bringen dich anzugreifen, und sobald der Angriff erfolgt ist machst du dich aus dem Staub und ich habe dann alles drauf was ich habe. Ich denke das ist die beste Chance.“, erklärte Naruto. „Heh, und warum lenkst du ihn nicht ab?“, wollte Sasuke dann wissen. Er konnte es sich denken, jedoch wollte er kontrollieren, ob Naruto tatsächlich soweit mitdachte. „Na ja, du hast kaum noch Chakra und siehst echt nicht mehr frisch aus. Ich kann mich noch einmal komplett Aufladen und mit Mehr Kraft angreifen. Und du kannst dich dann mit deinem, wie heißt das Ding? Diese Rüstung da, die auch Itachi mal benutzt hat, damit kannst du dich Schützen, falls dir mein Angriff zu schnell kommt. Dann kommen wir beide unbeschadet aus der Sache raus.“, erklärte Naruto. Das klang gar nicht mal so übel, Naruto schien sich tatsächlich Gedanken gemacht zu haben. Gut, dass klang machbar. „Du kannst das Ding doch nochmal benutzten, oder? Nicht das du hier gleich umklappst“, fragte Naruto, um sicher zu gehen. „Ja, ja, klappt schon irgendwie. Hast du auch einen Plan B, falls das Schief geht?“,meinte Sasuke dann. „Ehm, Nein, Plan A muss dieses Mal reichen“, gab Naruto zu. War klar, für mehr als einen Plan reichte Narutos Gehirn wohl nicht. Aber Sasuke war ohnehin überrascht, dass er überhaupt einen Sinnvollen Plan zu Recht Gedacht hatte. Offensichtlich hatte er in den letzten Wochen nicht nur etwas über Chakrakontrolle gelernt. Sasuke selbst hatte spontan auch keinen besseren Plan, oder gar einen Plan B. Zeit sich einen zu überlegen hatten sie auch nicht mehr, denn Pain wirkte schon ungeduldig und zum Angriff bereit. Sie mussten schnell Handeln. So beschloss er, dass Narutos Plan das Beste war, was sie im Moment hatten und sie es damit versuchen sollten. Er musste einfach Funktionieren, denn danach würde keiner von den beiden jungen Shinobi noch Kraftreserven übrig haben. „War klar. Was solls, hoffen wir, dass es klappt. Bereit?“, fragte Sasuke? „Bereit“, antwortete Naruto nickend. Daraufhin lief Sasuke los um mit einem Angriff abzulenken. In der Zwischenzeit hatte Shiori eine Decke besorgt, und dich samt Decke wieder auf Itachis Schoß gekuschelt. „Jetzt ist es nicht mehr kalt!“, verkündete sie. „Ja, so ist es viel besser, danke“, meinte Itachis daraufhin mit sanftem lächeln. Das leichte Zittern hatte er inzwischen unterdrückt. Was auch nicht allzu schwer war, denn der Schmerz ließ tatsächlich langsam nach. „Ich vermisse meine Mama“, erklärte das kleine Mädchen nach einer kurzen Weile der Stille. „Wir werden sie suchen, sobald der Kampf vorbei ist. Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern, versprochen.“, erklärte Itachi daraufhin beruhigend. Er war zwar recht Vorsichtig mit Versprechungen, jedoch ihr beim suchen zu helfen lag auch in seinem Interesse, schließlich war Shinko seine ehemalige Teamkameradin, und er wollte auch sie gerne wohlauf wissen. Er war sich sicher, dass sie eine gute Mutter war, schließlich war die kleine klug und gut Erzogen. Ob sie wohl Verheiratet war? Ob Shinko noch mehr Kinder hatte? Zumindest war ihm aufgefallen, dass Shiori immer nur nach ihrer Mutter fragte, ihren Vater schien sie nicht zu vermissen. Er wusste nicht ob die kleine danach fragen soll, doch da sich gegenseitig anschweigen nicht viel brachte, beschloss er einfach zu fragen. „Sag mal, wo ist eigentlich dein Papa?“ fing er an. Ein wenig überrascht schaute die kleine ihn an, darüber schien sie offensichtlich tatsächlich nicht nachgedacht zu haben. „Ehm, keine Ahnung, ich kenne ihn nicht. Mama sagt er war Böse zu ihr und hätte uns verlassen als ich noch nicht geboren war. Aber das ist gut so, ich will nämlich keinen bösen Papa haben!“, erklärte sie dann nach einer kurzen Denkpause. „Oh je“, dachte Itachi, hoffentlich hatte er nicht das falsche Thema angeschnitten. Shinko hatte ihrer Tochter erzählt, dass ihr Vater böse zu ihr war? Hatte ihr etwa jemand etwas angetan…? Gut unter den Umständen war sie sicherlich nicht verheiratet. Hoffentlich war es nicht das, was ihm jetzt in den Kopf schoss. Mit der Erklärung hatte man sehr viel Spielraum für Phantasie. Und Itachi hatte viel Phantasie. Ob er sie mal bei Gelegenheit darauf ansprechen sollte? Stand es ihm überhaupt zu sie so etwas zu Fragen? „Und was ist mit deinen Eltern?“, fragte Shiori, was Itachi aus seinen Gedanken riss. Da hatte die kleine einen wunden Punkt erwischt, denn die Frage ließ Itachi zusammenzucken. Was sollte er darauf bloß antworten? Ohne es zu wollen schossen ihm die Bilder durch den Kopf, von dem Moment, als er ihr Leben mit seinen eigenen Händen beendet hatte, wie er das Gefühl hatte, dass er innerlich in diesem Moment selbst gestorben ist. Von da an nur noch eine leere Hülle war, die sich nur zu einem Zweck zwang weiterzuleben. Für seinen kleinen Bruder, den er mehr liebte als alles andere. So Oft hatte er sich gewünscht, dass er die Zeit hätte zurück drehen können und eine bessere Lösung finden können. Doch die Zeit ließ sich nicht zurück drehen. Er konnte nichts von all dem was er getan hatte rückgängig machen. Und ob es nun gegen seinen Willen war oder nicht spielte dabei auch keine Rolle mehr. So blieb eigentlich nur noch übrig mit der Vergangenheit abzuschließen. Das Dorf hatte er, da er auf Befehl gehandelt hatte wurde er Freigesprochen. Sogar Sasuke hatte ihm Verziehen. Nur er selbst konnte sich nicht Verzeihen. Und so holte ihn die Vergangenheit immer wieder ein. „Hab ich was falschen gesagt?“, hörte Itachi das Mädchen traurig fragen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er zitterte und wie unruhig sein Atem plötzlich ging. Dabei dachte er die ganze Zeit er hätte sich unter Kontrolle. „Nein, schon gut. Sie leben schon lange nicht mehr. Ich möchte bitte nicht darüber reden“, erklärte er dann knapp. Wäre ja noch schöner wenn er seine Vergangenheit vor einem kleinen Kind, das nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte, ausbreiten würde. „Uhm…okay….dann nicht.“, meinte Shiori dann, schließlich merkte sie auch, dass ihrem Gesprächspartner das Thema unangenehm war. Und ihre Mutter hatte ihr beigebracht nicht weiter rumzubohren, wenn ihr jemand sagte, dass er über etwas nicht reden mochte. Auch dass er viele Dinge gab, die sie noch nicht verstehen würde. Sie dachte sich, dass er bestimmt irgendein Erwachsenenthema war, dass sie nichts anging und beließ es deshalb kommentarlos dabei. Dann fiel ihr Blick kurz auf Hiroko, die einige Meter von den beiden entfernt gerade einen Verwundeten Shinobi versorgte. Woraufhin ihr eine neue Frage einfiel. „Sag mal, hast du Kinder?“ Wenn ja wären die bestimmt in einem Alter wo sie zusammen spielen könnten. Sie wusste zwar nicht genau wie alt Itachi war, sie fand zwar, dass er jünger als ihre Mutter aussah, war auch stimmte. Aber daraus, dass sie zusammen die Akademie abgeschlossen haben schloss sie, dass sie doch in etwa im gleichen Alter sein müssten. „Ehm“, brachte Itachi daraufhin nur hervor und lief leicht rot an, als er dabei unwillkürlich an Hiroko denken musste. „Nein, ich habe keine“, antwortete er dann wahrheitsgemäß. Dann musste er sich eingestehen, dass er über sowas noch nie wirklich nachgedacht hatte. Wie auch? Als jugendlicher war er viel zu sehr damit beschäftigt zu trainieren, da er ja Hokage werden wollte um den Weltfrieden herzustellen. Und dann hatte er sein halbes Leben als flüchtiger Verbrecher verbracht. Hat war das allerletzte woran er irgendwie gedacht hatte Familienplanung gewesen. Daraufhin fiel ihm ein, dass er außer in Büchern noch nie eine nackte Frau gesehen hatte. Na ja, als Kleinkind, als er noch mit seiner Mutter gebadet hatte, doch damals war er noch so jung, da war Sasuke noch nicht geboren und er selbst konnte sich kaum noch erinnern. Es muss auf jeden Fall noch deutlich bevor er das Schlachtfeld gezeigt bekam gewesen sein, das zählte nicht. Und warum um Himmels willen musste er bei der Frage nun ausgerechnet an Hiroko denken? Was sie wohl von ihm dachte? „Aber du wirst bestimmt noch welche bekommen, oder? Also, deine Freundin meine ich. Oder habt ihr schon geheiratet? Ich glaube die ist nett!“, erklärte die kleine. Sie sprach aus was sie dachte. Wieder lief Itachi rot an. Hiroko und er? Er mochte die Ärztin, ja, aber über mehr hatte er sich bisher noch nie Gedanken gemacht. Vielleicht auch einfach, weil er es sich nicht erlaubt hatte. Jetzt wo er nicht mehr andauernd vor irgendetwas weglaufen musste und einen festen Wohnsitz hatte….aber nein, wo sollten diese Gedanken bloß hinführen? Er bezweifelte, dass er nach allem was passiert ist das Recht hatte sich Gedanken über eine eigene Familie machen zu dürfen. Und selbst wenn er es gewollt hätte, es war einfach unmöglich. Er würde nicht mehr lange genug Leben für so etwas, von daher war es ohnehin Sinnlos, darüber nachzudenken. Noch ein wenig Zeit mit Sasuke verbringen zu können war eigentlich schon mehr, als er sich je erhofft hatte. Mehr durfte er einfach nicht erwarten. Bis in etwa zum Jahreswechsel hatte Tsunade ihm gegeben. Es war nur sehr wenig Zeit, aber letztendlich war es besser als nichts. Das Mädchen brachte seine Gedankenwelt nun völlig durcheinander. Er schüttelte einmal den Kopf, wie um die ganzen neuen Gedanken abzuschütteln. Nach einigen zögern Antwortete er dann doch. „Ich weiß es nicht, Hiroko ist meine Ärztin, sie ist aber in der Tat sehr nett aber heiraten…ehm. Es ist alles nicht so einfach im Moment“, dann wusste er einfach nicht was er sagen soll. Wie sollte er die Situation bloß Kindgerecht erklären? Zum Glück nahm die kleine ihm das Nachdenken ab, so dass er doch nicht mehr darüber nachdenken musste. „Ich verstehe schon, ist bestimmt wieder so ein schwieriges Erwachsenenthema. Ich Verstehe nicht warum Erwachsene Dinge oft so schwierig machen müssen aber ich bin ja auch erst 5. Vielleicht verstehe ich das irgendwann mal. Na ja, ich finde ihr passt gut zusammen. Aber das müsst ihr dann klären. Ich möchte irgendwann Kinder haben wenn ich groß bin. Dazu muss ich aber erst zur Schule gehen und viel lernen und dann einen Freund finden. Aber einen der nett ist, nicht so einen der böse ist wie mein Papa.“, erklärte sie dann. „Weise Worte für eine Fünfjährige“ dachte sich Itachi und beließ es dabei. Noch bevor irgendwer ein neues Thema aufgreifen konnte ereignete ich plötzlich eine Große Explosion aus Richtung des Schlachtfeldes, auf die eine deutliche Druckwelle folgte. Man hörte überall im Dorf das Glas klirren. Danach eine gespenstische Stille. „Sasuke, bist du okay??“, war das einzige, woran Itachi in diesem Moment noch denken konnte, während er spürte wie Shiori ihren kleinen Körper näher an ihn presste, was kein Wunder war. So ziemlich jeden im Raum hatte das ganze Verängstigt, was letztendlich zu der totenstille im Raum geführt hatte. Was um Himmels willen war da draußen bloß passiert? Das Warten auf Informationen war nahezu unerträglich. Nach einer Weile der gespenstischen Stille bekam der Mann am Eingang des Schutzraumes etwas per Funk übermittelt, woraufhin seine Miene sich aufhellte. „Hey, Leute, hört mal her! Gute Neuigkeiten! Der Typ wurde besiegt! Wir sind in Sicherheit!“, verkündete er. Kurz sahen sich die Menschen die im Raum saßen sich gegenseitig an, dann brach Jubel aus. Die Druckwelle musste wohl vom Finalen Angriff gekommen sein, der den Gegner vernichtet hatte. Auch Shiori sprang freudig auf. „Juhu, dein Bruder muss echt gut sein! Jetzt ist es vorbei, gehen wir jetzt meine Mama suchen?“ Auch Itachi sprang auf, aber seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen mehr vor schrecken als vor Freude. In dem Moment kam auch Hiroko zu den beiden um Itachi zu stützen, schließlich sollte er ja eigentlich gar nicht aufstehen. „Was ist los?“, fragte sie besorgt, als sie sah, wie Kreidebleich der ohnehin sehr blasse Uchiha geworden war. „Sasuke“, flüsterte der bloß. „Was soll mit ihm sein? Offensichtlich hat er ja gewonnen.“, fragte sie etwas verwirrt. „Sein Chakra. Ich fühle es nicht mehr.“, flüsterte er bloß kurz, bevor seine Beine wieder nachgaben und er in Hirokos Arm zusammensackte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)