Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 30: Wunder ------------------ „Du solltest dich auch noch etwas ausruhen“, meinte Hirokos nach einer Weile, als sie bemerkte, dass Sasuke in Itachis Richtung starrte. Er hatte sich inzwischen doch leicht aufgesetzt, woran man ihn und seinen Sturkopf einfach nicht hindern konnte. Seit dem Saß der da praktisch regungslos auf seinem Bett und starrte in die Richtung in der sein Bruder lag. „Glaubst du echt ich kann jetzt schlafen oder so? Mir geht’s gut. Sorg lieber dafür dass es ihm besser geht“, meinte der daraufhin bloß. Hiroko beschloss nicht weiter darauf einzugehen. Stattdessen wollte sie lieber nochmal Itachi untersuchen. Denn inzwischen waren fast zwei Stunden vergangen und Itachi machte nicht die geringsten Anstalten wieder Wach zu werden. Eher im Gegenteil. Außerdem stöhnte er immer wieder leise vor sich hin. „Mmh“, meinte sie besorgt, als sie fertig war. „Was ist?“, fragte Sasuke sofort. „Nichts“, meinte sie dann nur. Natürlich war sie nicht über ‚nichts‘ besorgt, aber sie wollte nicht, dass Sasuke sich aufregt. Doch Hiroko war nie gut im Lügen, deshalb fiel es Sasuke natürlich sofort auf, dass sie etwas verheimlichte. „Du Lügst. Sag die Wahrheit. Was ist?“, verlangte Sasuke mit kalter Stimme, die der Ärztin einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Er ist….sehr schwach“, meinte sie dann. „Sag bloß! Ist mir noch gar nicht aufgefallen!“, meinte Sasuke sarkastisch. „Na ja…normalerweise sollte sich sein Chakra Regenerieren wenn er schläft. Aber das tut es nicht…es sinkt langsam immer weiter ab und ich weiß nicht warum. Das ist…nicht gut. Aber gleich wollte Tsunade noch rein kommen, soll sie sich das auch mal ansehen…“, erklärte sie dann doch kurz, versuchte dabei möglichst ruhig zu wirken. Sasuke wusste gar nicht was er sagen sollte. Itachis Chakravorrat war schon durch die Vorfälle vor zwei Tagen stark angeschlagen, so stark, dass er sich nicht mal auf den Beinen halten konnte. Und nach dem letzten Anfall ist es wieder komplett abgesunken, kaum noch spürbar. Und das sank jetzt noch weiter? Das war ganz und gar nicht gut, machte Sasuke angst. „…stirbt er?“, fragte der jüngere dann doch. Er ertrug die Unwissenheit dann doch nicht länger. „Das weiß ich gerade auch nicht…ich werde da nicht schlau draus…“, meinte Hiroko, die sich den Befund nicht erklären konnte. „Ich aber“, sagte plötzlich eine Stimme durch den Türspalt der aufgehenden Tür. Die Stimme gehörte zu Tsunade, die gerade wie gerufen das Zimmer betrat. Eigentlich wollte sie erst am am nächsten Morgen vorbei schauen, doch nachdem Sakura ihr erzählt hatte, dass es Itachi sehr schlecht geht, hat sie sofort beschlossen ihre Visite vorzuziehen, lediglich eine Not-Op von einem schwer verletzten Patienten musste sie erst zu Ende bringen. „Oh, Tsunade..“, meinte Hiroko dann leise. „Dann erklär es…was hat er?“, fragte Sasuke, die Sorge in seiner Stimme war unüberhörbar. Die angesprochene wiederum bewegte sich erst mal ohne weitere Worte auf den bewusstlosen zu, untersuchte ihn kurz um sich den Verdacht zu bestätigen. Dann nickte sie einmal kurz. „Wie ich gedacht habe“, meinte sie dann. Um die anderen dann nicht weiter auf die Folter zu spannen beschloss sie schnell zu erklären, was los ist. „Nun es ist so. Das Siegel, das von dem Jutsu, das seine Krankheit in Schach hält, verbraucht Chakra. Nicht sehr viel, so dass er es normalerweise nicht mal merkt. Aber jetzt hat er nur noch so wenig übrig…und er ist so stark angeschlagen, dass das Siegel ihm im Moment schneller das Chakra zu entziehen scheint als er neues regenerieren kann. Eine schwierige Situation…“ Die beiden anderen Schluckten. Das klang alles andere als gut. Denn sie alle wussten was passiert, wenn die Chakraflamme erlischt. Man stirbt. Entsetzt starrte Sasuke Tsunade an. „Moment..heißt das…das Jutsu, dass ihn eigentlich am Leben erhalten soll bringt ihn gerade um??“ „Wenn du das so formulieren willst…wenn da nicht bald was geschieht…ja“, meinte Tsunade knapp. Drum herum reden würde eh nix bringen. Sasuke wurde daraufhin Kreidebleich. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber das so etwas passieren könnte, das hat keiner gesagt. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Und die Erkenntnis, dass es mehr oder weniger seine Schuld wäre, wenn sein Bruder nun sterben würde, aus seiner Sicher war es so, zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Auch Hiroko verlor deutlich an Gesichtsfarbe. Konnte das genauso wenig glauben. „Aber, kannst du ihm nicht einfach Chakra einflößen? Das ist doch in der Regel kein Thema.“, versuchte sie eine Lösung zu finden. „Nein. Das ist eine Nebenwirkung von dem Jutsu, sein Körper wird kein Fremdchakra akzeptieren. Sonst hätte ich es schon längst getan“, meinte die Hokage dann. Eine ernüchternde Erkenntnis. Sie Situation schien ausweglos. „Aber das kann doch nicht wahr sein! Man muss doch etwas machen können! Ich wusste ja, dass er nicht mehr lange zu leben hat...dass er bald sterben würde. Aber…doch nicht so!“, rief Sasuke verzweifelt. Das durfte einfach nicht wahr sein. Die beiden anderen wussten darauf erst mal nichts zu sagen. Das kam alles einfach zu plötzlich. „Hat er schmerzen?“… wollte Sasuke dann wissen, nachdem sein Bruder erneut leise gestöhnt hat. Er wollte aufstehen und zu ihm gehen. Für ihn da sein. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Einige Momente war es still. Tsunade wollte jedoch nicht, dass der jüngere aufsteht, schließlich war der auch noch angeschlagen. Also schob sie kurzerhand einfach sein Bett an Itachis ran, so dass Sasuke endlich die Hand seines Bruders nehmen konnte. „Er bekommt einfach schlecht Luft. Er bekommt eine sehr hohe Morphindosis und sollte im Moment nichts spüren.“, beantwortete sie dann seine Frage. Immerhin etwas, denn das allerletzte was Sasuke wollte war, dass sein Bruder leiden muss, weder jetzt noch überhaupt. Dann wurde die Gruppe plötzlich von sausenden Geräuschen von außerhalb des Krankenhauses abgelenkt. Als sie aus dem Fenster sahen, konnten sie auch schnell die Quelle identifizieren: Lichtkugeln. Verschiedenfarbige Lichtkugeln, die durch das ganze Dorf schwirrten. Um genau zu sein in zwei verschiedenen Farben. Erst viele grüne, und als die Welle vorbei kam dann noch blaue. „Was ist das?“, sprach Hiroko ihre Gedanken laut aus. „Keine Ahnung“, meinte Tsunade nun. Sasuke schaute sich das Schauspiel stumm an. Es dauerte eine ganze Weile und plötzlich kamen zwei blaue Lichtkugeln in das Krankenzimmer geflogen und trafen kurzerhand die beiden Brüder. Es ging alles so schnell, dass keiner mit auch nur einem Zucken vorher hat reagieren können. „Was…“, wollte Sasuke gerade ungläubig ansetzen, da kam ein Pfleger aufgeregt in das Zimmer gerannt. „Hokage-sama, es ist ein Wunder! Es ist…ich hab sowas noch nie gesehen!“, erzählte er, während der Blick von Tsunade nun zu ihm schweifte. „Berichte“, forderte sie den Mann auf. „Die Toten, die die bei dem Angriff getötet wurden…die leben Plötzlich alle wieder! Das ist völlig unmöglich…und als ob das nicht schon genug wäre. Unsere Komapatienten sind aufgewacht. Alle Verletzten wurden entweder Teilweise oder gar vollständig geheilt, keiner schwebt mehr in Lebensgefahr. Das ist ein Wunder!“, erzählte der Mann aufgeregt so schnell er konnte. Dann entschuldigte er sich schnell, er hätte zu tun und lief wieder raus. Für einen kurzen Moment starrten alle zur Tür, zu unglaublich, einfach unmöglich klang das, was sie eben gehört haben. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein leises Rascheln auf sich gezogen. „Itachi!“, rief Sasuke, als er bemerkte was hier vor sich ging. Der wiederum schien nicht zu verstehen was passiert war und die ganze Aufregung hier sollte. Er hatte die Augen jedoch geöffnet, den Blick auf seinen Bruder gerichtet. „Sasuke?“, murmelte der ältere. „Was ist los?“ Auc h Tsunade und Hiroko waren nun zu Itachis Krankenbett geeilt. „Ich verstehe gar nichts mehr“, meinte Hiroko, während Tsunade wie schon einige Minuten zuvor Itachi untersuchte. „Das ist unglaublich…“, kommentierte Tsunade bloß. „Wie fühlst du dich?“, wollte sie dann von ihrem Patienten wissen. Der, immer noch verwirrt beantwortete die Frage, in dem er sich vorsichtig aufsetzte. „Ganz gut eigentlich. Noch nicht ganz wach aber sonst…besser als vor dem Anfall zumindest. Was ist denn hier los“, meinte er dann nur, wollte dann wissen was hier vor sich ging. Tsunade starrte ihn dann bloß ungläubig an, wandte den Blick dann bloß zu dem jüngeren Bruder, der einerseits erleichtert aussah, andererseits sich immer noch Sorgen zu machen schien. „Sasuke, zeig mal dein Bein“, forderte sie den auf. Erst Verstand er nicht, wie die Hokage von Itachis plötzlicher Erholung auf sein Bein kam, doch dann bemerkte er es erst. Seine Verletzungen taten nicht mehr weh und die Verletzung am Bein war die schlimmste, deswegen wohl. Als Tsunade ihm den Verband abgeschnitten hatte, stellte sie zu ihrem erstaunen Fest, dass fast nichts mehr zu sehen war. Nur noch eine leichte Kruste auf der Wunde. Alles andere war weg. „Diese Kugeln scheinen euch geholfen zu haben schneller zu regenerieren.“, meinte sie dann. „Meintest du nicht eben noch, Itachi würde kein Fremdes Chakra vertragen?“, wollte Sasuke dann wissen, sah zu seinem immer noch recht verwirrt im Bett sitzenden Bruder. „Anscheinend schienen die Kugeln zu wissen, was die von ihnen getroffene Person braucht. Sie hat ihn nicht mit Chakra aufgefüllt, sie hat seine eigene Produktion stark angekurbelt. Die läuft immer noch auf Hochtouren, noch einige Minuten, dann ist sein Chakra vollständig Regeneriert. Nur leider scheint das Ding keinen Einfluss auf die Krankheit genommen zu haben. Warum keine Ahnung, entweder konnte sie das nicht, oder das Siegel hat es abgeblockt.“, erklärte die Hokage. „Bitte was?“, wollte der ältere Uchiha nochmal aufgeklärt werden. Er hatte die Lichtkugeln nicht mitbekommen, war erst zu sich gekommen, als der Pfleger den Raum gerade verlassen hatte. So erklärten Sasuke und Tsunade ihm knapp was in den letzten Minuten geschehen ist, damit er nicht länger auf dem Schlauch stand. Der starrte die beiden Ungläubig an. Aber dass es ihm Minute für Minute besser ging war Beweis genug, dass es stimmen musste. Itachi war bloß etwas Schockiert, als er hörte, dass er wieder mal dem Tod schon näher als dem Leben. Wenn innerhalb der nächsten Stunden nicht irgendwas passiert wäre, was dafür sorgt, dass er sich wenigstens etwas Erholt, dann wäre es aus für ihn gewesen. Ohne dass er vorher nochmal zu Bewusstsein gekommen wäre. Nun war er waber dankbar, dass dem nicht so war, auch wenn er sich auch nicht erklären konnte wo diese Rettung plötzlich herkam. Nun Fragten sich jedoch alle, wer dieses Wunder ausgelöst hat. Draußen herrschte pure Euphorie. Auch wenn Teile vom Dorf in Trümmern lagen und viele Häuser zerstört waren, waren die Menschen überglücklich, dass ihre tot geglaubten Familienmitglieder, Freunde und Kammeraden nun lebten. Jedoch wurde auch die Frage immer Lauter, wer für dieses Wunder verantwortlich war. Eine ganze Weile mussten sie auf die Auflösung warten, doch dann tauchte Kakashi zusammen mit Naruto im Huckepack auf der Dorfmauer auf. Ohne zu Fragen beschlossen die Dorfbewohner, dass der blonde für das alle hier Verantwortlich sein musste. Wie wusste keiner, aber das war ihnen auch völlig egal. So schnappten sie sich Naruto, bevor er irgendwas sagen konnte und feierten ihn als Helden. Der neue Held bestand jedoch darauf, dass er es alleine sicherlich nicht geschafft hätte, bestand darauf, dass auch Sasuke gefeiert wird. Apropos Sasuke. „Wie geht es ihm eigentlich?“, wollte der blonde von Kakashi wissen, als sich der erste jubel ein wenig gelegt hat und man ihn auf seine eigenen Beine gelassen hat, denn das letzte war er wusste war, dass sein Freund verletzt und Bewusstlos ins Krankenhaus gebracht wurde. „Soweit ich weiß alles nur halb so schlimm. Itachi und Hiroko müssten inzwischen auch bei ihm sein. Ich wollte mich eben Erkundigen gehen, wenn du willst, komm mit.“ Meinte der Jo-Nin. „Aber klar komme ich mit. Muss doch wissen was da passiert ist. Sasuke meinte doch zu mir ihm passiert nix wenn ich mit aller Kraft attackiere. Und dann lag er plötzlich am Boden“, erklärte der blonde. Die beiden brauchten ungewöhnlich lange um zum Krankenhaus zu kommen, denn jetzt wollte plötzlich jeder ein Autogramm von ihrem neuen Helden haben. Und da Naruto über seine plötzliche Beliebtheit nicht unglücklich war, eher im Gegenteil, gab natürlich die Autogramme. Dann kamen die beiden endlich in dem Krankenzimmer an. Kakashi inzwischen eher genervt, Naruto breit grinsend. „Hi Leute, da bin ich wieder. Hatte…etwas zu erledigen“, meinte Naruto grinsend zur Begrüßung. „Sag bloß, du hast was mit dieser Wiederbelebungs und Heilungsaktion tatsächlich etwas zu tun?“, wollte Sasuke direkt wissen. „Na ja, nicht direkt. Ich habe den echten Pain gesucht. Nagato…er war auch mal ein Schüler von Jiraiya und ich für meinen Teil wollte wissen wie er so werden konnte. Wie auch immer, wir hatten ein längeres Gespräch und letztendlich hat er wohl erkannt, dass sein Weg der falsche war und hat es bereut. Na ja und dann hat er dieses Jutsu eingesetzt, hab den Namen Vergessen, er meinte das wäre das Geringste was er machen könnte, den Menschen denen er beim Angriff das Leben genommen hat dieses wiedergeben. Und dann meinte er, dass er noch etwas Chakra übrig hat, da es weniger Menschen waren als gedacht. Das hat er dann los geschickt um alle die irgendwie Verletzt wurden oder sonst irgendwie gerade in Lebensgefahr waren zu heilen. Er hatte noch gesagt für eine vollständige Heilung für alle würde es nicht reichen, aber zumindest würde es reichen um alle aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich habe verzichtet, schließlich konnte ich mich noch auf den Beinen halten und war mir sicher, dass andere das dringender gebrauchen könnten. Na ja, so ist das gelaufen. Und jetzt bin ich hier.“, fasste Naruto dann das geschehene zusammen. Er wurde dann erst mal von allen mit offenem Mund angestarrt. Es klang einfach unglaublich. Doch es musste stimmen. Nachdem keiner etwas sagte, wollte Naruto nun endlich wissen was plötzlich mit Sasuke los war. Der starrte erst mal nur zurück. „Danke“, meinte er erst mal nur. Auf Narutos verwirrten blick erklärte er bloß, dass die Aktion gerade wohl eben auch seinem Bruder das Leben gerettet hat. Der wiederum nickte bloß, als Zeichen dafür, dass er Sasuke zustimmte. „Aber zurück zu deiner Frage. Na ja, eigentlich könntest du selbst darauf kommen, aber anscheinend wohl doch nicht. Nachdem ich meinen Teil unseres Plans erfüllt hatte und deinen Angriff kommen sah, aktivierte ich das Susanoo um mich zu schützen, wie geplant, jedoch war mein Chakravorrat wohl niedriger als erwartet. So konnte ich meinen Schutz nicht aufrecht erhalten und er fiel noch während des Angriffs zusammen. Den Hauptteil konnte ich abwehren, hättest du mich voll getroffen, muss ich zugeben, hätte ich das wohl nicht überlebt. Aber so bekam ich nur einen Teil ab. Na ja, dann verlor ich wohl das Bewusstsein und wachte erst hier im Krankenhaus auf, als Itachi mir bei einem Anfall fast die Hand zerquetscht hat.“, erklärte Sasuke schließlich. Jetzt haben die anwesenden endlich die Aufklärung bekommen. „Tut mir Leid“, meinte Itachi dann. „Was tut dir Leid? Du hast doch nichts falsch gemacht“, meinte Sasuke dann, verstand nicht so recht, wofür sein Bruder sich nun schon wieder entschuldigte. „Dafür, dass ich dir das zugemutet habe ohne dir vorher besser beizubringen, wie du deine Fähigkeiten am besten einsetzen kannst. So, dass dir dein Chakra länger reicht. Und du nicht in solch eine Lebensgefährliche Situation kommst. Sasuke…du hättest sterben können, das darf nicht sein. Dir darf nichts passieren, ich muss dich doch beschützen“, antwortete der. „Musst du nicht. Ja, es hätte anders ausgehen können, aber das ist es nicht. Ich bin kein kleines Kind mehr und du kannst mir nicht immer hinterherlaufen wollen. Du musst mich nicht mehr beschützen, jetzt bin ich dran dich zu beschützen!“, meinte Sasuke daraufhin, was Itachi sprachlos machte. Natürlich hatte Sasuke ja im Prinzip recht. Spätestens jetzt, wo er so krank war, war sein kleiner Bruder stärker als er, aber trotzdem konnte er seinen Beschützerinstinkt nicht einfach so abschalten, schließlich war Sasuke am Ende immer noch sein kleiner lieber Bruder, egal wie stark er werden würde. Er musste lernen loszulassen, seinem kleinen Bruder und vor allem seinen Fähigkeiten mehr zu Vertrauen. Und daran glauben, dass ihm nichts passiert. Sasuke würde ohnehin bald ohne ihn klarkommen müssen. Nagato hatte zwar fürs erste sein Leben gerettet, jedoch für die Lange? Laut Tsunade hatte die Lichtkugel lediglich dafür gesorgt, dass sich sein Chakra regeneriert. Einfluss auf die Krankheit hatte sie nicht genommen. Er schüttelte leicht den Kopf, wollte sich diesen nicht schon wieder über seine Krankheit zerbrechen. „In Ordnung…einigen wir uns darauf, dass wir beide auf uns aufpassen können?“, fragte Itachi schließlich. Er wollte nicht beschützt werden. Wozu auch? „Meinet wegen. Aber ich passe trotzdem auf dich auf“, meinte Sasuke dann. „Und ich passe auf euch beide auf! Manchmal seid ihr beide doch zu kindisch.“, meinte Hiroko, der dieses ganze Beschützer verhalten inzwischen auf den Keks ging, plustere sich künstlich auf. Sie muss dabei so komisch ausgesehen haben, dass plötzlich alle laut loslachten. Einige Minuten später lachte dann plötzlich nur noch einer, die anderen waren Still, vor Überraschung. Als derjenige das merkte hörte auch er langsam auf. „Was ist?“, fragte der verwirrt. „Du…hast gelacht…das…das ist einfach klasse! Das ist, ich hab dich seit unserer frühen Kindheit nie mehr lachen gesehen.“, erklärte Sasuke, nahm seinen Bruder vor Freude in den Arm. Die anderen konnten das nur bestätigen. Keiner von ihnen hatte Itachi je lachend gesehen. Umso mehr freuten sie sich dann, hieß das doch, dass ihm das Leben hier im Dorf wohl wirklich gut tat, trotz aller Schwierigkeiten. Itachi war überrascht, dass Sasuke sich über so etwas simples so sehr freuen konnte. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, dass er solche Emotionen seit seiner Kindheit nicht zugelassen hatte. Und wie gut es tat. Und er wusste, dass es das richtige war hier zu sein. Wobei… ‚hier‘ wollte er dann doch nicht ganz so gerne sein. „Darf ich mit Sasuke nach Hause?“, fragte Itachi deshalb schnell. Kurz dachte Tsunade nach. Eigentlich sprach nichts dagegen, doch beschloss sie Itachi doch lieber eine Nacht hier behalten zu wollen, nur zur Sicherheit. Klar war auch, dass Sasuke dann auch hierbleiben würde. Es gefiel Itachi gar nicht im Krankenhaus übernachten zu müssen, jedoch beschloss er es dabei zu belassen. Eine Nacht wäre sicherlich in Ordnung, schließlich war es inzwischen Abend, die Sonne war gerade Untergegangen. Eigentlich wollte Hiroko auch bleiben, jedoch wurde sie am Abend nach Hause geschickt. Sie soll sich mal ohne die Brüder ausschlafen. Als ob das so leicht ginge, wo ihre Gedanken doch Hauptsächlich bei Itachi waren. So nutzte sie die Nacht um das zerbrochene Glas wegzuschaffen und ein wenig Ordnung herzustellen, waren durch die Druckwellen und diverse dadurch verursachte Beben auch viele Gegenstände aus den Regalen gefallen. Da sie dann immer noch nicht schlafen konnte, machte sie sich dann auch gleich wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Sakura, die inzwischen die Schicht übernommen hatte, überredete die Ärztin dann doch wenigstens im Ärztezimmer ein wenig zu Dösen, ein wenig Schlaf wäre nach dem aufregenden und anstrengenden Tag sicher nicht verkehrt. Hiroko stimmte schlussendlich zu, und konnte in dem Wissen, dass Itachi nur einige Türen weiter ist, tatsächlich kurz einschlafen. Bevor sie dann keine zwei Stunden später wieder geweckt wurde. Inzwischen war es morgen, und da es keine weitere bedenken gab hat, Tsunade Itachi nach der Morgenvisite auch sofort entlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)