Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 41: Willensstärke – Teil 2 ---------------------------------- Kapitel 41: Willensstärke – Teil 2: Itachi hatte keine Ahnung, wie lange er gewartet hatte, dass seine Peiniger wiederkommen, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Eine Ewigkeit, die er nutzte und sich mental auf das kommende vorzubereiten. Er wusste er hat nur einen Versuch. Wenn er misslingen würde, wäre dies sein sicherer Tod. Itachi hatte sich nämlich eine ganze Weile gefragt, warum er nicht gefunden wird. Alle Höhlen in der Umgebung sind bekannt und man hätte sicherlich nur die richtige finden würde. Aber wenn dies eine künstlich angelegte Höhle war? Und der Eingang mit einem Genjutsu geschützt? Der einzige, der ein mögliches Genjutsu erkennen könnte war Sasuke. Und wenn derjenige dahinter steckte, den er vermutete, vielleicht auch nicht er. Vor allem müsste man ja erst einmal die richtige Stelle finden. Wie dem auch sei. Warten wäre sicherlich keine gute Idee. Itachi wusste, er musste hier raus. Zumindest weit genug, dass seine Uhr geortet werden konnte. Könnte man ihn Orten, würde sicherlich jemand kommen. Er wusste nicht, wer nach ihm suchen würde, aber zumindest Sasuke würde kommen, da war er sich sicher. Doch wie kommt man raus, aus einem unterirdischen Verlies, wenn man in eine Zelle eingesperrt und zusätzlich an allen Gliedmaßen mit Ketten gefesselt war? Itachi hatte einige Ideen gehabt. Die einfachste Idee die er hatte was sein Katon anzuwenden um die Ketten durchzuschmelzen. Jedoch scheiterte der Versuch daran, dass das Metall, das hierfür benutzt wurde sich nicht schmelzen ließ. Dadurch, dass die Hitze nach unten sank hatte er sich lediglich die Handgelenke verbrannt und dadurch, dass er zu viel Chakra für das Jutsu verwendet hatte und dieses ihn auch ziemlich viel puste gekostet hat, war alles, was er damit erreicht hatte, dass er einen Anfall bekam, den er mit aller Kraft nach einigen Minuten irgendwie zu unterdrücken schaffte. Die beiden Männer nur seine Beine benutzend zu besiegen um damit an die Schlüssel für seine Fesseln zu kommen scheiterte daran, dass einer etwas zu weit Weg stand. Das Ergebnis daraus war Stundenlange Folter, die erst durch sein in Ohnmacht fallen beendet wurde und zusätzliche Fußfesseln. Doch nachdem er nach der letzten Folter wieder zu sich kam, fielen ihm, während er damit kämpfte anständig zu atmen und klar zu denken zwei Dinge auf. Die erste war, die beiden hatten eine Fackel im Gang angelassen. Warum wusste Itachi zwar nicht, aber auf Grund dieser Tatsache konnte er sich einige Minuten umsehen in der Hoffnung etwas Brauchbares zu erkennen. Da er sich kaum bewegen konnte musste diese Begutachtung vom Boden auch passieren. Auch wenn es absolut ekelhaft und erniedrigend war dort so zu liegen, er hatte keine Kraft dies zu ändern. Doch dann entdeckte er etwas. Etwas das aussah wie ein Metallstab. Womöglich ein Teil des neuen Folterinstrumentes, dass der grünhaarige Itachi vorgeführt, ihm bisher aber nur einen Schlag damit verpasst hatte. Es war eine Peitsche, bestehend aus einer Kette an der einige angespitzte Stäbe befestigt waren, so dass Itachi dort, am Bein, wo ihn das Folterinstrument getroffen hatte nun mehrere Schnittverletzungen hatte. Nicht sehr tief, der Bluterguss durch den Aufprall war schmerzhafter, aber nichts desto trotz…das war etwas, was ihn bei längerer Anwendung eindeutig töten würde. Zumal er sich sicher war am Rücken inzwischen keine Haut mehr zu haben und der Rest seines Körper inzwischen auch sehr malträtiert war. Einige der Wunden hatten angefangen sich zu entzünden und er fühlte sich fiebrig. Alles in allem keine gute Situation. Itachi Streckte sich nach dem Metallstab und konnte es mit etwas Mühe tatsächlich greifen. Nach einiger Betrachtung stellte er fest, dass sich der Stab mit etwas Krafteinsatz biegen ließ. Die nächsten Stunden verbrachte er damit das Stück Metall so zurechtzubiegen, dass er es tatsächlich schaffte sich einen Schlüssel für seine Fesseln zurechtzubiegen. Nachdem er dies geschafft hatte nahm er alle Kraft zusammen, überwand irgendwie die höllischen Schmerzen, die jede Bewegung auslöste und kroch zu der Tür, dachte sie auf die Gleiche weise öffnen zu können. Jedoch misslang es ihm. Das Schloss zu der Gittertür seines Verlieses war etwas komplexer aufgebaut, so dass er da mit einem bloßen Metallstab nicht weiterkam. Zudem löste die Anstrengung einen der leichteren Anfälle aus. Und schließlich erlosch auch die Fackel die den Raum spärlich erleuchtet hatte. So fasste Itachi einen neuen Plan. Er würde sich wieder hinlegen und so tun als sei er noch angekettet, und auf seine Peiniger warten. Während dessen würde er sich darauf konzentrieren sein Chakra zu sammeln und zu konzentrieren. Denn wenn sie erst kämen, dann müsste alles sehr schnell gehen. So lang er da und wartete. „Sasuke, ich weiß nicht ob ich die Kraft hierfür habe, vielleicht verhindern die beiden die Flucht von vornherein. Vielleicht reicht die Kraft nicht um an die Oberfläche zu kommen und den Notruf auszulösen. Ich weiß es wird mir alles abverlangen. Aber ich werde mich nicht Kampflos ergeben. Niemals. Und dich bekommen sie auch nicht. Lieber würde ich sterben als dass sie dich bekommen. Ich hoffe du warst vernünftig…und hast nichts Dummes gemacht. Ach verdammt, ich muss es schaffen. Irgendwie. Bitte Sasuke, warte noch ein bisschen. Bald sehe ich dich wieder. Und wenn es das letzte ist was ich tue“, waren Itachis letzte Gedanken, bevor er schritte hörte. Leicht spannte er sich an. Nun war es also soweit. Die nächsten Minuten würden also über sein überleben entscheiden. Er blieb regungslos liegen, bis er die Tür quietschen hörte. Die war nun definitiv offen. „Jetzt!“, befahl er sich selbst in Gedanken. Da er mit dem Rücken zu den beiden Männern lag, konnten die nicht sehen, dass er vorsichtig ein paar Fingerzeichen schloss. Und dann ging es alles auf einen Schlag. Hinter den beiden Männern erschien noch ein Itachi. Der Doppelgänger, den er eben erschaffen hatte. Dieser trat die beiden völlig perplexen Männer mit aller Kraft gegen die Wand. Im gleichen Moment kämpfte sich der echte Itachi auf die Beine und schwankte in Richtung der Tür. Um ein Haar wäre er gleich wieder zusammengebrochen, doch mit aller Kraft seines Willens hielt er sich auf den Beinen, auch wenn er jetzt schon spürte, wie seine Lunge sich zusammenzog. Schon wieder ein Anfall, der ihn in die Knie zwingen wollte. Doch das würde er nicht zulassen. „Ruhig bleiben. Los, beweg dich! Reiß dich zusammen. Du musst zu Sasuke. Los jetzt!“, schrie er sich innerlich selbst an. Und tatsächlich schaffte er es sich voran zu bewegen, auch wenn er sich schwer an die Wand stützte. Er hoffte, dass der Doppelgänger, in den er fast sein gesamtes Chakra, dass er irgendwie zusammengekratzt hatte investierte, die beiden irgendwie so lange aushalten könnte, bis sein Vorsprung ausreichen würde um nach draußen zu gelangen. Die beiden Männer rappelten sich auf. „Dieser verdammte Mistkerl!! Wie konnte der sich nur befreien??“, fluchte der grünhaarige, während der andere verdutzt ergänzte „ich hatte nicht erwartet, dass der in seinem Zustand je wieder aufsteht…aber weit kommt er nicht, wenn nicht die schweren Verletzungen, wird seine Krankheit ihn in die Knie zwingen, ohne Medikamente ist er ihr ausgeliefert. Er ist doch eigentlich mehr tot als lebendig. Aber willen hat er, das muss man ihm lassen. Ich kenne keinen der es schaffen würde in dem Zustand noch zu so einem Fluchtversuch in die Wege zu leiten.“ „Boah Quatsch keinen Roman, das weiß ich alles selbst! Räum den scheiß Doppelgänger aus den Weg und dann ihm nach. Der darf uns nicht fliehen!“, befahl der Anführer wieder, erhielt ein Nicken als Zustimmung. Jedoch versperrte der Doppelgänger ihnen den Weg, so dass sie erst gegen ihn kämpfen mussten. Itachi während dessen hatte sich inzwischen eine Fackel die in der Wand steckte genommen, denn nach einem kleinen beleuchteten Abschnitt, kam wieder ein unbeleuchteter. Mehrere Minuten brauchte er um durch den Gang zu gehen. Mehrfach sackten seine Beine zusammen. Immer wieder verschwamm ihm die Sicht und er musste sich konzentrieren um nicht einfach umzufallen. Wie er es sich schon selbst gedacht hatte. Diese Flucht verlangte ihm tatsächlich alles ab. Am Ende des Ganges Fand Itachi eine Luke vor, sie war so groß, dass ein Erwachsener Mensch so gerade durch passte. Über ihm schien ein weiterer Raum zu sein, denn dort gab es kein Licht. Doch da dort auch kein Himmel war konnte es nicht einfach nur Nacht sein. Nein, über ihm war es Stockdunkel. Zu seinem Glück war die Luke offen, die beiden hatten sie wohl offen gelassen, so musste er nicht noch Gewichte stemmen. Itachi, recht schlank gebaut, hatte keine Probleme sich mit samt der Fackel durch die Luke zu zwängen. Als er draußen war wollte er sofort weiter gehen, doch dann ließ er noch den Deckel der Luke zufallen und schloss den Riegel. Nicht, dass man diesen nicht öffnen konnte, aber vielleicht würde es die beiden erneut etwas hinhalten. Gerne hätte er noch den großen Stein auf die Luke gelegt, mit dem sie normalerweise wohl zusätzlich verschlossen war, aber die Kraft diesen auch nur einen Millimeter zu bewegen hatte er nicht mehr. Er war froh, dass er bis jetzt noch nicht zusammengebrochen war. Der neue ganz war größer, aber zum Glück nicht ganz so lang wie der erste. Doch dann sah er ein neues Hindernis. Die Höhle verengte sich und eine kleine Stahltür, die man höchstens krabbelnd passieren konnte versperrte ihm am Ende des Ganges den Weg. Itachi hockte sich hin um die Tür zu öffnen. Er brauchte mehrere Versuche, denn die Tür war aus massivem Stahl und damit ziemlich schwer. Für einige Momente fragte Itachi sich, ob die Tür nicht auch abgeschlossen war, ein Schloss gäbe es. Wenn ja wäre alles vergeblich gewesen. Doch schließlich gelang es ihm die Tür tu öffnen. Mit einem Ruck fiel die auf, so dass Itachi förmlich hinaus fiel. In diesem Moment fühlte er, dass der Doppelgänger, den er den beiden zurück gelassen hatte sich aufgelöst hatte. Ab jetzt wurde er also verfolgt. Seiner Rechnung nach hatte er höchstens 5 Minuten Vorsprung. Für einige Sekunden schaute er sich um, während er sich wieder auf die Beine kämpfte, um sich Orientierung zu verschaffen. Er war in ein Gebüsch gefallen. Als er aufstand sah er, dass die Tür in einem eher unauffälligen Fels eingelassen war, und auch noch komplett von Sträuchern verdeckt war. Er schaute auf seine Uhr, doch sie zeigte kein Signal an… „Verdammt, warum kein Signal?“, fragte er sich. Nachdem er sich einige Meter entfernt hinaus aus den Büschen heraus gekämpft hatte spürte er plötzlich etwas Komisches. Als wäre dort eine Art Barriere. Also doch ein Genjutsu? Keine 2 Meter weiter piepste die Uhr plötzlich. „Empfang“, flüsterte er erleichtert, drückte mehrfach die Notfall Tastenkombination, die ihm gezeigt wurde. Dann schaute er sich um. Es war ein trüber, regnerischer Tag. Zu dem war es sehr klar. Wie kalt, das nahm Itachi auf Grund der schmerzen nur nebensächlich war. Er überlegte, was jetzt am Sinnvollsten wäre. Da fand er eine große Tanne, auf der er sich verstecken könnte. Sie würden ihn zwar finden, wenn sie seiner Spur folgen würden, jedoch würde er vielleicht ein wenig Zeit dadurch gewinnen. Wegzulaufen wäre nicht sehr Sinnvoll, denn er hatte kaum Kraft zu stehen, bekam kaum Luft und war insgesamt an der Grenze der Bewusstlosigkeit. Dass er noch nicht kollabiert war erklärte er sich mit einem ordentlichen Adrenalinstoß. So nahm er noch einmal seine Kraft zusammen und kroch irgendwie zu dem anvisierten Baum. Jedoch ging sein Plan sich auf dem Baum zu verstecken nicht auf. Kaum hatte er sich durch die Zweige der Tanne bis zu ihrem Stamm gekämpft brachen seine Beine zusammen. Und so sehr er auch wollte, er konnte nicht mehr aufstehen, sein ganzer Körper war am zittern. Itachi fühlte wie sein Puls raste. Ihm war schlecht und schwindelig und die unerträglichen Schmerzen machten die Sache auch nicht besser. Ab jetzt musste er kämpfen um einfach nur nicht das Bewusstsein zu verlieren. Sein Körper war am Ende. „Scheiße…ich kann nicht mehr…mein Körper…ich sterbe…Sasuke…wo bist du?“, dachte Itachi kurz bevor ihn das Bewusstsein trotz Kampf dennoch verließ. Itachi hatte seine Grenze weit überschritten. Eigentlich sollte er, wie der blauhaarige zuvor schon festgestellt hatte tatsächlich gar nicht mehr in der Lage dazu gewesen überhaupt aufzustehen. Geschweige denn so eine Flucht zu planen. Doch irgendwie hatte er es geschafft, er ist seinem Verlies entflohen. Und nun lag er hier, ungeschützt mitten im Wald unter der Tanne, endgültig am Ende seiner Kräfte, ohne Bewusstsein, kaum noch atmend. Was ab jetzt passieren würde lag nun nicht mehr in seiner Hand. Das einzige was sicher war: Er brauchte so schnell wie möglich medizinische Hilfe. Sein Leben hing am seidenen Faden und würde dadurch entschieden werden, wie schnell er gefunden wird. Und vor allem von wem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)