Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 43: Koma ---------------- Kapitel 43 – Koma Als Naruto zusammen mit Kakashi im Krankenhaus ankam fanden sie Sasuke zusammengerollt auf der Liege liegen und regungslos die OP-Tür anstarren. Sai hatte sich eine Zeitschrift geholt und war am lesen. „Und, gibt es schon etwas neues?“, wollte Kakashi wissen. Von Sasuke erhielten sie wie erwartet keine Antwort. Er schien geistig gerade irgendwo in einer anderen Welt zu sein und blendete das kommen von Kakashi und Naruto komplett aus. Zumindest zeigte er keinerlei Reaktion. Deswegen war es Sai, der antwortete. „Die sind schon fast 3 Stunden im OP, nichts Neues bisher. Itachi hat wohl mehrere schwerere Verletzungen. Sasuke hat sich übergeben und seit einer Stunde liegt er so darum. Eine Schwester die ab und zu vorbeiläuft meinte er hätte einen Schock erlitten. Er selbst reagiert praktisch gar nicht und will eigentlich einfach in Ruhe gelassen werden.“, klärte er die beiden Neuankömmlinge auf. „Sasuke?“, versuchte Naruto seinen Freund anzusprechen, der jedoch nicht reagierte. „Lass ihn“, meinte Kakashi. „Wenn er nicht reden möchte zwinge ihn nicht dazu. Er wird schon werden. Hauptsache die OP verläuft gut.“, fügte er noch hoffend hinzu. Er konnte Sasuke all zu gut verstehen. Er selbst würde in der Situation wohl auch nicht von allen Seiten vollgequatscht werden wollen. Wenn Sasuke sich sogar übergeben musste, war schon Aussage genug darüber in welchen Zustand seine Psyche gerade sein musste. Die OP dauerte noch mehrere Stunden. In der Zwischenzeit gab es keinerlei Informationen, wie es hinter der verschlossenen Tür wohl lief. Jedoch gab es in der Zwischenzeit einen anderen unangenehmen Vorfall auf dem Krankenhausdach. Kakashi war hinausgegangen um etwas frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten, während Naruto bei Sasuke blieb, damit der nicht allein war, falls doch irgendetwas sein sollte. Kakashi wollte nach seinem kleinen Ausflug gerade wieder rein gehen, als sich plötzlich eine Gestalt vor ihm manifestierte. Kakashi fühlte sofort, dass die Person, die ihm da nun gegenüber Stand ihm nicht gerade wohl gesonnen war. Zudem hatte er sie schon einmal gesehen. „Du bist doch der Typ von der Lichtung. Was willst du hier? Wie bist du hier eingedrungen?“, stellte Kakashi den Mann mit der orangenen Marke zur Rede. „Du bist ja so ein Idiot, Kakashi. Du bemerkst die einfachsten Dinge nicht. Aber sei es drum. Nachdem die beiden Vollidioten, die ich beauftragt hatte zu blöd waren und auf jemanden aufzupassen, der schon mehr tot als Lebendig ist, sage dir, was ich will. Noch gib es die Möglichkeit das alles friedlich zu klären. Das wollt ihr doch alle, Frieden?“, sprach der maskierte mit düsterer Stimme. „Frieden? Soll das ein Witz sein? Du und eine Männer habt einen Bürger Konohas entführt und ihn, wo er doch schon fast wehrlos war, fast zu Tode gefoltert! DAS soll Frieden sein? Du hast doch nicht mehr alle Latten am Zaun!“, fragte Kakashi in aggressivem Ton zurück, fühlte sich ordentlich verarscht. „Was kann ich denn dafür, dass Itachi so ein Schwächling geworden ist? Aber nun zu dir, Kakashi. Ich verlange immer noch das gleiche wie zu vor. Ich will den Jinchuuriki des Neunschwänzigen. Dann ziehe ich ab und lasse euch alle in Ruhe. Euren Sasuke könnte ihr meinetwegen behalten, ohne Itachi in meiner Hand brauche ich ihn nicht.“, antwortete der maskierte. „Ach, noch einen Bürger Konohas willst du also? Und ich wette du willst nicht gerade nett zu ihm sein. Nein, wir lehnen ab. DU bekommst Naruto nicht. Was willst du überhaupt von ihm?“, erwiderte Kakashi, sich eine Gegenfrage erlaubend. „Ah, neugierig? Nun gut, ich habe heute gute Laune, also verrate ich es dir mal. Ich will nichts weiter als ihr alle. Frieden. Nur in einer Welt wie eurer wird es nie Frieden geben. Und genau dafür brauche ich alle Bijuu, denn dann kann ich den Zehnschwänzigen beschwören und die Welt in eine Welt des Friedens Verwandeln. Die Menschen werden schlafen und von ihrer eigenen Welt träumen. Dann wird es keine Kriege mehr geben und alle werden glücklich sein.“, erklärte er. „Eine Illusion? Und du glaubst wirklich, dass man durch das leben in einer Illusion glücklich werden kann? Dann bist du ein ziemlicher Idiot. Wir werden nicht zulassen, dass du diesen kranken Plan durchziehst!“, erwiderte Kakashi nach einer kurzen Phase der Verwunderung. „Das werden wir noch sehen. Werder du noch deine ‚Freunde‘ werden mich daran hindern können. Am Ende wenn es ernst wird denkt doch eh jeder nur an sich. Aber gut, ich schlage einen Deal vor. Bis zum nächsten Vollmond übergebt ihr mir den Neunschwänzigen. Entweder das, oder wir sind ab sofort im Krieg! Das gleiche gilt übrigens auch für Kumogakure, die genau so Sture Idioten wie ihr sind und den Achtschwänzigen nicht rausrücken wollen. Warum müssen die Menschen immer so stur sein? Wie auch immer. Wenn meine Forderungen nicht bis zum genannten Zeitpunkt nicht erfüllt werden, nehme ich mir das, was ich will, und glaub mir, das mache ich nicht auf die sanfte Tour. Also denkt gut drüber nach! Ich hoffe ihr seid doch noch vernünftig. Bis dann Kakashi!“, mit diesen Worten öffnete sich am Auge von Kakashis gegenüber plötzlich eine Spirale, in die dieser in sekundenbruchteilen hineingezogen wurde. So wurde kakashi mit offenem Mund alleine auf dem Krankenhausdach stehen gelassen. „Scheiße!“, fluchte er. Dann wollte er gleich losrennen um Tsunade, der Hokage Bescheid zu sagen, dann fiel ihm jedoch ein, dass diese sich gerade mit Itachi beschäftigte und bei der OP nicht gestört werden durfte. Aber das hier war nicht irgendeine Information, das hier war gleich eine internationale Kriese. Davon waren nicht nur Konoha und Komogakure betroffen, nein, dies würde die komplette Weltbevölkerung betreffen. Man musste Dringend ein Treffen mit den anderen Kage vereinbaren um das Vorgehen zu besprechen, das war Kakashi sofort klar. Nur hatte er noch die nötige Befugnis hierfür. Jedoch konnte er unmöglich auf Tsunade warten. Also was sollte er nun tun? Nach einigem überlegen beschloss er Shizune darum zu bitten so schnell wie möglich eine Nachricht an alle Kage zu senden um ein Treffen zu vereinbaren. Tsunade hatte ihr für die Zeit in der sie nicht ihn ihrem Büro war die stellvertreterrolle anvertraut. Also lief Kakashi sofort los, zum Hokage Büro, wo Shizune es sich gerade an Tsunades Schreibtisch bequem gemacht hatte und für diese schon mal Akten sortierte. So war die Überraschung nicht schlecht, als ein völlig aufgelöster Kakashi plötzlich ziemlich außer Puste vor ihr auftauchte. Er schilderte in ein paar Worten die Lage, woraufhin Shizune ihn geschockt anstarrte und erst mal schlucken musste. Es war ihr unangenehm Briefe an andere Dörfer zu senden, ohne dass Tsunade Kenntnis davon hatte, jedoch war sie der Meinung, dass Kakashi recht hatte und Tsunade sicherlich dasselbe tun würde, wenn sie Bescheid wüsste. Einige Minuten unterhielten sie sich noch über die Lage, dann wollte Kakashi jedoch schnell wieder zum Krankenhaus, um dort schnell Bescheid geben zu können, wenn die OP beendet ist. „Kakashi? Es ist besser, wenn vorerst nicht mehr als nötig davon erfahren, okay?“, bat sie ihn. „Nur die, die es wissen müssen. Ich will keine Massenpanik. Schließlich zieht es so aus, als ob wir gerade auf einen Krieg zusteuern.“ antwortete dieser. Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zurück ins Krankenhaus, wo er schon von einem nervösen Naruto erwartet wurde. „Du warst aber sehr lange weg. Ist was passiert? Ich hatte so ein komisches Gefühl…“, meinte er. Auch Sasuke lag nicht mehr, er hatte sich inzwischen wieder hingesetzt und sah in die Richtung, in der Naruto und Kakashi standen. Kakashi überlegte kurz, ob er es den beiden jetzt sagen wollte, beschloss es jedoch auf später zu schieben. „Ihr erfahrt es später. Ich muss erst mit Tsunade reden.“, antwortete er. „Was? Ich will wissen was los ist?“, hackte Naruto beleidigt nach. „Hat es etwas mit Itachi zu tun?“, fragte Sasuke leise. Die ersten Worte seit Stunden. Kakashi schüttelte den Kopf. „Nein, nicht direkt. Eher mit Naruto. Aber wir reden später darüber“, betonte Kakashi nochmal mit Nachdruck. Während Sasuke daraufhin den Kopf wieder wegdrehte und wieder auf die Verschlossene OP-Tür starrte, blieb Naruto mit fragendem Gesichtsausdruck da stehen. Wollte nachbohren. Aber ließ es lieber. Wenn Kakashi später sagte, hatte dies schon seine Richtigkeit. Wobei er sich schon brennend fragte, was das nun mit ihm zu tun hatte. Warum verschwieg Kakashi ihm etwas was mit ihm zu tun hatte. Fragen über Fragen. Kakashi war wiederum verwundert, dass Naruto so ruhig bleibt und nicht weiterbohrt. Die ganze Situation mit Itachis Entführung und dem was er dank Ibikis Team mitbekommen hatte, hatte ihn wohl doch etwas mehr mitgenommen. Kakashi fragte sich kurz, ob er ihn darauf ansprechen sollte, beließ es jedoch dabei. Er wollte dies nicht ins Sasukes Gegenwart besprechen. So wie er jetzt schon reagierte, würde er bei den Bildern vermutlich entweder komplett durchdrehen und alles kurz und klein hauen oder vor Schock in Ohnmacht fallen. Und beides wollte der Jo-Nin nicht riskieren. Stumm saßen die drei noch eine ganze Weile. Die OP dauerte wirklich lange. Fast schon zu lange. Dies war auch ein Zeugnis dafür, wie schwer die Verletzungen sein mussten. Doch plötzlich öffnete sich die Tür. Im selben Augenblick sprang Sasuke auf und lief zur Tür. Auch Naruto und Kakashi standen auf und warteten gespannt. Diejenige, die ihnen dann entgegenkam war Sakura, die noch Blut an ihrer OP-Kleidung hatte und wirklich erschöpft aussah. „Und, wie geht es ihm“, fragte Sasuke sofort. Sein Körper war komplett angespannt und er hielt die Luft an. „Nun, das wichtigste zuerst. Er lebt“, verkündete Sakura. Erleichtert atmete Sasuke durch. Auch die beiden anderen wirkten deutlich erleichtert. „Wo ist er? Ich möchte zu ihm.“, fragte Sasuke, der kurz davor war an Sakura vorbei und in den OP zu rennen. Jedoch bei einem Blick an Sakura vorbei erschrocken feststellte, dass dieser leer ist. „Wo ist er??“, fragte er nochmal mit Nachdruck. „Bitte rege dich nicht auf. Hiroko und Tsunade haben ihn durch den anderen Ausgang rausgeschoben und zur Intensivstation gebracht. Dort ist er.“, antwortete Sakura. Sasuke drehte sich gleich zur Seite und wollte gleich loslaufen, wurde jedoch von Sakura aufgehalten, die ihn ernst ansah. „Warte bitte noch kurz. Ich bringe dich gleich zu ihm. Euch beide, Naruto und Kakashi auch wenn ihr wollt, aber vorher muss ich noch etwas erklären. Dass er lebt bedeutet nämlich nicht, dass er außer Gefahr ist“, sagte sie vorsichtig. „Das heißt?“, fragte Sasuke erschrocken und Skeptisch zugleich. „Lasst und schon mal gehen, ich erkläre es euch auf dem Weg.“, meinte Sakura, woraufhin alle anwesenden nickten und ihr folgten. Auf dem Weg fing Sakura an zu erklären. „Nun, es ist so. Er hatte schwere innere Verletzungen, hat sehr viel Blut verloren. Zudem das schwere Schädel-Hirn Trauma mit Bruch im seitlichen Schädelbereich.“, fing sie an langsam zu erklären. Der Weg zur Intensivstation war nicht lang, so dass Sakura vor einem bestimmten Zimmer Halt machte, die Tür aufmachte und mit allen dreien hineinging. Es war ein kleines Büro. „Das heißt jetzt genau was? Und wo ist mein Bruder, was machen wir in diesem Raum hier? Sakura, jetzt rede doch endlich Klartext.“, wollte Sasuke wissen, in seiner Stimme klang eine Mischung aus Aggressivität und Furcht mit. „Nun, ich wollte es nicht auf dem Flur erzählen, deswegen hier drin. Itachis Zimmer ist gleich gegenüber. Aber lass mich vorher erklären“, bat Sakura. Sasuke war zwar nicht begeistert davon auch nur eine Minute länger von seinem Bruder getrennt zu sein, jedoch wollte er auch wissen, was Sakura zu sagen hatte, also wiederstand er dem Bedürfnis sofort den Raum zu wechseln. „Erzähl“, forderte er einfach nur. Sakura nickte, eher sie dann zum Sprechen ansetzte. „Okay. Also wie ich schon erwähnt habe, hat er schwere Verletzungen erlitten. Das führte auch während der OP zu einigen Komplikationen. Es ist unter anderen auch das passiert, was ich während des Fluges befürchtet hatte. Er hat während der OP gleich zwei Mal einen Herzstillstand erlitten. Durch den Blutverlust und die schweren Kopfverletzungen war es nicht leicht seinen Kreislauf halbwegs zu stabilisieren. Jedoch konnte er zum Glück beide Male recht schnell zurück geholt werden. Zum Glück haben wir ihn so schnell ins Krankenhaus bringen können, keine 5 Minuten später wäre die Sache vielleicht anders verlaufen. Der kollabierte, verletzte Lungenflügel und auch die Leber konnten erfolgreich gerettet werden. Ich hoffe, dass die wegen seiner Erkrankung keine Probleme macht bei der Heilung. Jedoch war der Riss in der Milz nicht zu nähen und sie musste entfernt werden, sonst hätte die starke Blutung nicht gestoppt werden können. Und das musste sie dringend, wenn wir ihn retten wollten. Das Organ ich nicht überlebenswichtig, es hat lediglich Einfluss auf das Immunsystem, jedoch sind die Folgen der Entfernung gut beherrschbar und ein eher kleineres Übel. Was Tsunade mehr sorgen bereitet sind die Hirnverletzungen. Durch den Bruch hab es Einblutungen, zudem einen Austritt der Hirnflüssigkeit. Und nun steigt der hirndruck im Moment noch an. Sein Zustand ist insgesamt sehr Kritisch, deswegen ist es im Moment nicht Möglich zu sagen, ob er wirklich durchkommt auch wenn Tsunade alles in ihrer Macht stehende dafür tun wird.“ Sasuke blieb der Mund offen stehen. Er wusste gar nicht, wie er darauf reagieren sollte. Sein Bruder lebte zwar, aber sein überleben stand noch lange nicht fest. Das war einfach nur zum verzweifeln. Er merkte, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten, jedoch schaffte er es mit großer Mühe sie zu unterdrücken. Für einige Momente stand er einfach nur da, wusste nicht was er machen soll. Bevor er dazu kam etwas zu sagen sprach jedoch Sakura mit traurigem Blick weiter. „Nun, und wenn er durchkommt ist die Frage, ob er Schäden über behält. Bei seinen Verletzungen ist dies Leider sehr wahrscheinlich. Aber das kann man zum gegebenen Zeitpunkt wirklich noch nicht sagen. Das einzige was ich im Moment nur dazu sagen kann, ist dass er in ein recht tiefes Koma gefallen ist. Er reagiert weder auf schmerzreize, noch reagieren seine Pupillen auf Licht. Das ist jedoch nicht sehr verwunderlich. Das Koma dient auch als Schutzmechanismus, damit er und vor allem das Gehirn sich besser erholen kann. Jedoch ist es schwer zu sagen, wie lange dieser Zustand anhält. Im Moment ist das wichtigste darauf zu achten, dass der Hirndruck nicht zu hoch wird und dass sein Kreislauf und sonstige Körperfunktionen weiter stabilisiert werden. Erst wenn sich sein Zustand bessert können wir mal darüber reden ob und wann er aufwacht. Auch in Kombination mit seiner Krankheit ist das alles mehr als ungünstig.“ Sasuke starrte sie nun noch geschockter an. Das war wirklich alles zu viel für ihn. Der letzte Satz hallte nochmal nach und er wiederholzte einen selektierten Teil von diesem. „OB er aufwacht? Aber…“ weiter konnte Sasuke nicht sprechen, er war nicht dazu in der Lage seine sich im Kreis drehenden Gedanken verbal zu äußern. Die beiden anderen sahen nicht weniger schockiert aus, wagten es sich jedoch nicht irgendetwas von sich zu geben. „Das kann man im Moment nicht sagen. Gib ihm Zeit.“, meinte Sakura. „Ich will ihn sehen.“, forderte er mit gebrochener Stimme. Sakura nickte endlich. „Ist okay. Im Raum stehen mehrere Stühle, setz dich ruhig zu ihm, sei aber vorsichtig. Die Hautverletzungen die ihm durch die Schläge zugefügt wurden sind alle mit Verbänden und Pflastern abgedeckt. Ach ja, zieht euch alle bitte einen Mundschutz an, wenn ihr da rein geht. Jetzt noch eine Infektion zu dem ganzen, und das war es mit seiner Überlebenschance. Ach ja, falls einer von euch den Anblick nicht erträgt, geht besser raus bevor jemand in dem Raum zusammenbricht.“, erklärte Sakura noch schnell und verteilte einen Mundschutz an Sasuke, Naruto und Kakashi, die nur noch ein nicken für Sakuras Worte übrig hatten. Dann öffnete Sakura wieder die Tür und öffnete schließlich die gegenüberliegende. Das erste was man daraufhin registrieren konnte waren diverse Piepsgeräusche. Sasuke sah zu dem Krankenbett, in dem er seinen Bruder vermutete, jedoch wurde die Sicht noch von Tsunade, die sich nun rumdrehte, versperrt. Hiroko war gerade an einem der im Raumstehenden Geräte am rumjustieren, Sasuke hatte keine Ahnung, wozu es da war, aber anscheinend war es ja nötig. Allein schon die Anzahl medizinischer Überwachungsgeräte in dem Raum fand Sasuke erschreckend. Und sie alle waren irgendwie an seinen Bruder angeschlossen. „Sasuke“, sagte Tsunade, als dieser auf sie zuging. Jedoch sagte sie dann nichts mehr, wich ihm aus und gab den Blick auf Itachi frei. In diesem Moment blieb Sasuke stehen und erstarrte. Er hatte Itachi ja schon mehrfach an irgendwelche Geräte angeschlossen gesehen. Er hatte ihn auch schon oft in wirklich schlechten, auch Todesnahem Zustand gesehen. Deswegen dachte er, dass ihn der Anblick nicht mehr so sehr schocken würde wie damals, als er ihn in Hirokos Haus fand. Jedoch waren mehr Geräte an ihm angeschlossen als je zuvor. Überall waren Kabel und Schläuche die irgendetwas überwachten und ihn mit irgendetwas versorgen sollten. So wie Sasuke es sehen konnte wurde er voll beatmet. Mehrere Infusionen waren noch angeschlossen, wahrscheinlich seine Medikamente, Flüssigkeit und künstliche Ernährung, denn auch eine Magensonde war ihm angelegt worden. Das Gesicht wegen des Intubationsschlauches und der Verbände kaum zu erkennen. Jedoch konnte Sasuke erkennen, dass Itachi leicht schweißig und leichenblass war. „Mein Gott“, flüsterte Naruto kaum hörbar, musste schlucken, schwieg danach jedoch. Auch Kakashi musste Schlucken, jedoch ohne Kommentar. Wenn der Herzmonitor nicht einen gleichmäßigen ruhigen Rhythmus anzeigen würde, würde Sasuke meinen, dass jemand der so aussah unmöglich am Leben sein konnte. Und das hier war nicht ‚jemand‘ es war sein Bruder. Und er konnte nichts für ihn tun. Nur warten und hoffen. Dieser Anblick war Schlussendlich zu viel für ihn und er konnte nicht mehr verhindern, dass ihn leise die Tränen runter liefen. Er setze sich auf den freuen Stuhl neben dem Bett und legte ganz behutsam seine Hand auf Itachis. Er erschrak leicht, wie kalt diese doch war. „Itachi“, flüsterte er mit verweinter Stimme, lehnte seinen Kopf an seine Hand. „Ich bitte dich, halte durch. Du musst wieder Gesund werden, bitte. Was soll ich nur ohne dich machen? Es darf einfach nicht sein. Das hier darf einfach nicht sein. Es darf so nicht enden.“, sagte er leise zu seinem Bruder. In dem Moment spürte er, wie jemand eine Hand auf seine Schulter lehnte. Er musste sich nicht umsehen um zu wissen, dass es Naruto war. „Sasuke…ich weiß, ich kann dich im Moment sicherlich nicht trösten, aber ich möchte dennoch etwas sagen. Itachi ist stark, sehr stark. Sonst hätte er nicht bis hier hin überlebt. Ich weiß was Sakura sagte, aber ich glaube fest daran, dass er es schafft. Wenn es jemand schafft dann er. Du wirst sehen. Er wird sich bestimmt erholen und dann fahren wir zu den heißen Quellen und genießen einfach das Leben. Er schafft es“, sagte Naruto voller Überzeugung. Sasuke schaute kurz zu Naruto auf. Kakashi machte sich schon bereit einzuschreiten, falls dieser das ganze irgendwie als provozierend empfinden würde, jedoch geschah nichts dergleichen. „Danke, Naruto. Ich bete, dass du recht hast“, sagte Sasuke leise und zwang sich zu einem bitteren lächeln. Er war froh in seiner Verzweiflung nicht alleine zu sein, auch wenn ihm seine Angst niemand nehmen konnte. Dann schaute er wieder zu seinem im Koma liegenden Bruder, der regungslos auf seinem Bett lag. „Naruto der Vollidiot glaubt an dich, und ich auch. Er hat recht, wenn es jemand schafft, dann du. Nimm dir Zeit, wenn du sie brauchst, aber werde bitte einfach wieder gesund.“, sprach Sasuke flehend zu seinem Bruder, ehe er seinen Kopf vorsichtig auf dessen Bettkannte legte und ihn einfach nur ansah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)