Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 54: Obito und Rin ------------------------- Kapitel 54 – Obito und Rin „R..Rin…aber…“, stammelte Obito plötzlich vor sich hin. Naruto und Sasuke nahmen kurzfristig eine etwas entspanntere Position ein, da ihr Gegner im Moment gerade nicht interessiert schien sie anzugreifen. Seit dieses junge Mädchen aufgetaucht war, war Obito plötzlich wie ausgetauscht. „Obito…sieh dich mal um, und schau was du gemacht hast. Wolltest du nicht Hokage werden? Man beschützt doch kein Dorf, in dem man es Zerstört und seine Bewohner tötet. Bitte hör auf damit, das bist doch nicht du selbst!“, flehte Rin fast. „Das kann nicht sein…du bist gestorben…ich habe es gesehen…Kakashi hat dich getötet! Du kannst nicht hier sein!“, antwortete Obito dann, nach Fassung ringend. Ihr auftauchen hat ihn völlig aus dem Konzept gebracht. Dann hat er sich überwunden und schrie das Mädchen an. „Das kann nicht sein! Das ist sicher ein Genjutsu, das ist ein Mieser Trick! Woher wisst ihr überhaupt von Rin?? Das hat sich sicher dieses miese Drecksarsch Kakashi ausgedacht! Jetzt hört auf mit den Kinderspielchen und lasst es uns endlich zu Ende bringen!“ Er beschloss Rin zu ignorieren. Sie war tot, das konnte einfach nicht sein. Gerade wollte er wieder in den Angriff übergehen, doch Rin ließ nicht locker. Sprang wieder vor ihn, so dass er erst an ihr vorbei müsste um weiter gegen Sasuke und Naruto kämpfen zu können. „Obito…ich bin tot, jedoch ist das hier keineswegs irgendein Trick. Kakashi hat damit nichts zu tun. Ich bin es wirklich.“, sprach sie ruhig zu ihm. Bevor Obito irgendwas dagegen sagen konnte, mischte sich Sasuke noch ein. „Sie ist ein Edo-Tensei“, kommentierte er seine Feststellung. „Was? Aber wie?? Ich dachte Shisui hat es aufgehalten?“, fragte Naruto verwundert. „Jemand anderes muss sie beschworen haben. Wer auch immer sich das hat einfallen lassen, vielleicht ist die Idee nicht schlecht.“, antwortete Sasuke dem blonden, nicht wissend, dass sein eigener Bruder derjenige war, der das Jutsu durchgeführt hatte. Erst nach Sasukes Kommentar, dass sie ein Edo-Tensei sein muss, fielen Obito die schwarzen Augen auf. Doch das war bei ihr auch schon das einzige, was auf dieses Jutsu hindeutete. Ansonsten wirkte Rin völlig normal. Vielleicht ist es ihm deshalb zuvor nicht aufgefallen? Obito blieb der Mund offen stehen. Schlau genug zu wissen, dass es nicht Kabuto sein konnte, der sie beschworen hatte, wusste er. Der dürfte dank Shisui ohnehin noch nicht wieder bei Bewusstsein sein, sondern war wahrscheinlich immer noch in seiner Endlosschleife des Izanami gefangen. Zudem sah sie besser aus, als die Edo-Tensei, die er erschaffen hatte. Bis auf die Augen, wie lebendig. Es musste jemand anders das Jutsu durchgeführt haben. Doch auch er kam nicht darauf wer. „Rin…wie ist das möglich, dass du hier bist? Wer hat deine Ruhe gestört und seine Seele in einen künstlichen Körper gesperrt?“, wollte er wissen. Dabei schien sich dieses Mal seine Wut gegen den ihm unbekannten Anwender zu richten. Doch Rin war klug genug, es ihm nicht zu sagen. Sie vermutete, er würde in Rage vergessen, dass nur der Anwender das Jutsu auch beenden kann und Itachi auf der Stelle umbringen. Letzterer war im Moment absolut wehrlos. Und auch wenn Hiroko sicher nicht schwach war, gegen Obito würde sie ihn nicht schützen können. Sie musste unbedingt vermeiden, dass Obito erfährt, wer sie geholt hat. Itachis Zustand war schlecht genug. Und würde er sterben, wäre sie hier wirklich gefangen. Rin war ein wenig erleichtert, dass Obito jetzt erkannt hat, dass es wirklich sie ist. Jetzt hoffte sie endlich Gehör von ihm zu finden. „Nun, du scheinst dir dessen also bewusst zu sein, was du all den anderen hunderten Menschen, die du hast zurück holen lassen angetan hast? Du hast nicht nur ihre Totenruhe gestört, und sie in eine Welt gerissen, die schon lange nicht mehr die ihre ist, sondern hast sie auch bei vollem Bewusstsein gegen ihre lieben kämpfen lassen. Deiner Reaktion auf meine Anwesenheit nach zu urteilen, ist dir also vollkommen bewusst welches Leid und welchen Schmerz du dadurch verursacht hast, auf beiden Seiten. Doch es war dir egal. Richtig? Sie waren für dich nur Mittel zum Zweck. Aber nun wo ich so wie all diese Menschen wieder erweckt vor dir stehe, machst du dir Sorgen um meinen Seelenfrieden? Obito, nicht du solltest dir sorgen um meinen Frieden machen, ich mache mir Sorgen um den deinen. Deshalb bin ich hier. Ich werde dir den Namen des Anwenders nicht nennen, denn ich will nicht, dass du ihm schaden zufügst. Bitte denk nach! Ich weiß, dass das alles hier nur Fassade ist! Eine Maske, die du ablegen musst! Bitte Obito, erinnere dich an dein früheres ich, bitte komme zur Vernunft. Denn wenn du wirklich um den Frieden meiner Seele besorgt bist, ist dies der einzige weg. Ich habe dir versprochen. Ich beobachte dich. Immer. Ich weiß was du getan hast, doch leider konnte ich dich nicht früher aufhalten. Das hier muss ein Ende haben!“, hielt sie ihm einen Vortrag. Obito rührte sich keinen Zentimeter, während Naruto und Sasuke leicht verwirrt die merkwürdige und unerwartete Szenerie beobachteten. Sollte dieses Mädchen tatsächlich dazu fähig sein, diesen ganzen Wahnsinn hier zu beenden und den wahnsinnig gewordenen Uchiha aufzuhalten? „Erinnerst du dich, als du mal sagtest, ich würde sie Welt retten wenn ich dir helfe? Nun helfe ich dir, dich zu erinnern, wer du einmal warst. An den echten Obito. Denn die Welt muss ganz dringend gerettet werden, und zwar leider vor dir.“, fügte Rin noch hinzu. Obito blieb bei den ganzen Anschuldigungen der Mund offen stehen. Er erinnerte sich, er erinnerte sich wie sie ihm die Unterlagen für die Einschreibung in die Akademie gebracht hatte, als er an dem Tag verschlafen hatte, wie sie immer den Streit zwischen ihm und Kakashi schlichten wollte, an ihre gemeinsamen Missionen. Sie hatte immer an ihn geglaubt. Doch auch erinnerte er sich an den Tag, als er ihr und Kakashi zur Hilfe eilen wollte, doch als er kam, hatte Kakashi sie mit seinem Chidori durchbohrt. Er hatte sie einfach so getötet. Das war der Tag an dem er anfing die Welt wie sie war zu hassen. Er hatte beschlossen eine neue Welt zu erschaffen, eine Welt in der Rin lebte und sie glücklich zusammen sein konnten. Und je länger er lebte und an der Verwirklichung des Plans arbeitete, umso stärker wurde sein Hass. Doch letztendlich war er nichts anderes als ein Sklave Madaras geworden. Und einsam. „Er hat dich getötet. Er hatte versprochen die zu schützen, doch er ließ dich einfach sterben! Diese Welt voller Hass und Verachtung, Rin, ich wollte dich schützen doch konnte es nicht, Kakashi hat es auch nicht getan. Deshalb. Diese Welt muss ein Ende haben Rin, diese Welt, die nur aus Hass, Angst, Schmerz und Einsamkeit besteht. Verstehst du?“, fragte Obito, als wollte er sich rechtfertigen. „Kakashi kann nichts für meinen Tod, und das weißt du. Ich habe mich in seinen Angriff geschmissen, denn wäre ich nicht gestorben, wäre ich ins Dorf zurück gekehrt, wäre es zerstört worden. Ich wollte keine Waffe sein. Ich zog es vor zu sterben. Ein leben gegen Hunderte.“, erklärte sie. Sasuke musste kurz an seinen Bruder denken, der sein Leben, und das seines Clans geopfert hat, um einen Krieg zu verhindern. Er fragte sich, ob diese Rin auch so gehandelt hätte? Immerhin hatte sie bereitwillig ihr Leben geopfert um das Dorf zu schützen. Sie und sein Bruder hatten also etwas gemeinsam, nur dass Itachi gezwungen wurde, und nicht nur sich selbst opfern musste, sondern eben auch einigen Dutzend Menschen das Leben nehmen musste. Um tausende zu beschützen. Rin während dessen Starb genau in jenem Krieg, dessen Anblick Itachi als kleines Kind so schwer traumatisiert hatte, dass ihm jedes Mittel Recht war, um zu verhindern, dass so etwas nochmal passiert. Und beide waren sie noch so jung gewesen. Dann fragte er sich noch, wie er selbst wohl geworden wäre, wäre er der ältere gewesen und nicht Itachi? Oder wenn er hätte im Krieg hätte groß werden müssen, so wie Kakashi, Rin und Obito? Er konnte diese Frage nicht beantworten, doch zu Wissen was sie alle durchgemacht hatten, stimmte ihn irgendwie traurig. „Es war mein freier Wille. Und glaubst du, Kakashi hat durch meinen Tod weniger gelitten als du? Er hatte seit dem den Ruf seine Kameraden zu töten, selbst hat er noch viele Jahre unter Albträumen gelitten. Er konnte es sich doch genauso wenig vergeben wie du. Und es tut mir Leid, ihm solch eine Bürde aufgetragen zu haben. Und doch musste ich Hilflos zusehen, was du all die Jahre gemacht hast. Obito, egal wie sehr dich das erschüttert hat, was du hier tust ist falsch!“, sprach Rin zu Ende. „Rin…“, flüsterte Obito. Seine Kampfbereite Haltung hatte er mittlerweile vollständig aufgegeben. „Obito…kommst du endlich zur Besinnung?“, fragte Rin. „Ich kann nicht, ich kann jetzt doch nicht einfach aufhören. Ich meine Rin, sieh dich um! Ich war schon fast am Ziel!“, antwortete er. Doch seine Stimme klang nicht mehr so fest und überzeugt wie zuvor. Seine Überzeugung die Welt zu vernichten so wie sie war, schien zu wanken. „Bitte?? Und wie du das kannst!“,erwiderte Rin etwas künstlich beleidigt, bevor sie weitersprach. „Und was für ein Ziel ist es, dass es das Wert wäre, dafür alles zu Vernichten, was du einst so liebtest? Der Tod ist ein Teil vom leben, das solltest du als Shinobi wissen. Damals dachten wir, du seist Tot, hätten wir doch geahnt, dass du noch lebtest, hätten wir dich gesucht. Verdammt, Obito. Nur weil ich gestorben bin, versuchst du die Welt zu vernichten? Sie dich um! Ich habe genug gesehen. Aber sie du dich um! Dieses Trümmerfeld ist Konoha! Dein Konoha! Unser Konoha! Das Dorf, das du als Hokage beschützen wolltest! Doch du hast deinen Weg verloren, dich verlaufen, wie schon so Oft. Es ist spät Obito, doch noch ist es nicht zu spät um kehrt zu machen. Ich bin hier. Nimm meine Hand und komme zurück auf den rechten Weg! Es ist nicht so schwer wie du glaubst. Bitte erinnere dich!“ Rin streckte ihm die Hand aus, sah ihn hoffend an, hoffend, dass er die Hand ergreifen und diesen Wahnsinn hier beenden würde. Doch Obito rührte sich nicht. Er starrte die junge Kunoichi einfach nur an. Dann ließ er jedoch den Blick kurz schweifen. Sah die Zerstörung, die er angerichtet hatte. Schließlich wanderte sein Blick zu Sasuke und Naruto, die das Gespräch mit Spannung verfolgten, es jedoch für angemessen hielten, sich nicht einzumischen. Doch als Obitos Blick an Naruto haften blieb, machte dieser einen Schritt auf ihn zu und beschloss zu sprechen. „Du…Obito, du bist also nicht der, den du uns hier vorgespielt hast. Du hast das alles nur aus Verzweiflung getan, weil du einen geliebten Menschen verloren hast. Du sagtest, dass du das alles für sie getan hast, da du wieder mit ihr zusammen sein wollest. Doch steht sie genau vor dir, und bittet dich aufzuhören, deinen Wahnsinnigen Plan fallen zu lassen. Was wirst du tun? Auf den Menschen hören, den du am meisten liebst, den Menschen, für den du über Leichen gegangen bist…oder willst du weiterhin den Plan eines Wahnsinnigen Mannes verfolgen, der schon einmal beinahe alles Vernichtet hätte, was er selbst aufgebaut hat?“, fragte Naruto. Anstatt Obito antwortete aber Sasuke. „Naruto wurde sein Leben lang gehasst, verstoßen, und hatte niemanden. Du bist derjenige, durch den seine Eltern umkamen. Letztendlich hätte er genauso werden können wie du. Doch das ist er nicht. Einst wart ihr euch ähnlich. Einsam. Verlassen. Auch ich war es, nach dem Tod meiner Familie…an dem du übrigens auch nicht unschuldig bist…auch ich habe den rechten Weg verloren durch diesen Verlust. Aber Naruto hat mir gezeigt, dass es anders geht. Er hat mir verziehen und für meinen Teil konnte Itachi verzeihen. Was du getan hast, wird für die meisten unverzeihlich sein. Ich persönlich werde dir nicht verzeihen, was du der Welt, und vor allem meinem Bruder angetan hast. Du hast ihn, nachdem er nirgendwohin mehr gehen konnte benutzt, und als er zu krank war, um noch nützlich sein zu können, wolltest du dich seiner entledigen. Das verzeihe ich dir nie, das ist unmöglich. Doch selbst du hast einen Menschen, der dich liebt, und dich gerne wieder annehmen möchte, wenn du nur zur Vernunft kommst. Und selbst wenn ich dir weiterhin für alles was du getan hast, am liebsten sofort den Hals umdrehen würde, Naruto, und jedem anderem im Dorf geht es da sicher ähnlich, werde ich dich nicht töten, wenn Naruto sich dazu entscheidet, es nicht zu tun. Er scheint besser zu wissen als wir Uchiha, was richtig und was falsch ist, und ich vertraue ihm, dass er die Richtige Entscheidung treffen wird.“ Sasuke hatte seine Hände zu Fäusten zusammengeballt, sichtlich war er immer noch rasend vor Wut, doch er beherrschte sich und beschloss die Entscheidung über Obito zu richten, anderen zu überlassen. Und sollte dieses Mädchen ihn wirklich zur Vernunft bringen, wollte Sasuke, dass Obito seinen Bruder um Vergebung bittet. Nach allem was Obito diesem angetan hatte, sollte er sich entschuldigen, aus Sasukes Sicht vor allem bei Itachi, aber auch bei allen anderen Menschen. Auch wenn diese vermutlich außer von Rin von niemandem angenommen werden würde. Obito starrte die beiden an, die er vor kurzem noch bitter bekämpft hatte. Und er spürte, dass sie alle recht hatten. Er konnte es kaum glauben, aber Rin hier vor sich stehen zu haben, ihre Worte erwärmten sein Herz. Und die Worte der anderen bestätigten Lediglich, dass sie Recht hatte. Sie war wegen ihm hier. Um ihn abzuholen. Wie immer war er zu spät, und hatte eine viel zu lange Leitung, so dass er erst Ordentlich Nachhilfe brauchte, um die Dinge zu begreifen. „Obito, komm! Hab keine Angst, nimm meine Hand! Ich werde dich führen!“, forderte Rin ihn erneut auf. Mit einem warmen Lächeln im Gesicht ging sie einen Schritt auf ihn zu, ihm die Hand reichen wollend, hoffend, er würde sie ergreifen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)