Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 57: Leben und Tod ------------------------- Kapitel 57 – Leben und Tod Sakura nickte nach Hirokos Nachricht. „Alles klar. Rin, machst du Obito fertig? Wir brauchen ein weiteres Bett für. Kann mal irgendwer ein Bett holen? Sakura, machst du die Narkose fertig?“, Ordnete Hiroko schnell alles. Sasuke war etwas neben der Spur, so war es Naruto der sofort lossprintete ins Nebenzimmer und das dort stehende Bett herschleppte. Er hatte vor Aufregung vergessen welches Zimmer nun wessen war, aber das war völlig egal. Erst als Sasuke sah, dass Naruto unterwegs Kissen und Decke verloren hatte, löste sich seine Starre und lief schnell in den Flur um die beiden Sachen zu holen. Keine 5 Minuten später war alles vorbereitet und Obito lag nun auf dem Bett, vorher hatte Hiroko es mit Folie überdeckt, damit zumindest die Matratze nicht dreckig wird. Das Laken, das darüber Lag war egal. Obito legte sich dort ruhig hin. Ein wenig aufgeregt war er schon, doch Rins Anwesenheit und Itachis schwächer werdender Herzschlag verrieten ihm, dass es richtig war was er tat. Doch als Sakura ihm das Narkosemittel verabreichen wollte fand er doch einen Grund zum Protest. „Das ist nicht nötig, ich spüre eh nichts mehr“, sagte er. „Ehm…bist du dir sicher?“, hackte Sakura skeptisch nach. Auch die anderen sahen ihn verwundert an. „Ja, jetzt fangt schon an“, meinte Obito einfach nur. Offenbar hatte er etwas dagegen, dass man ihm das Bewusstsein nimmt. Sakura pikste ein paar Mal, um Obitos Reaktion zu testen. Tatsächlich zuckte er nicht mal. Doch als sie dann anfing den ersten schnitt zu setzen zuckte er doch zusammen und verzog das Gesicht. „Soso, du spürst also nichts, ja? Kann ja sein, dass dein schmerzempfinden nicht mehr so ausgeprägt ist wegen deiner künstlichen Körperhälfte, aber du scheinst ja doch noch etwas zu spüren. Das reicht mir. Auch wenn du es sicherlich verdient hättest, wäre es für die Operation nur kontraproduktiv wenn du schmerzen erleidest. Du bekommst jetzt die Narkose. Keine Angst, wir bringen dich nicht um in der Zwischenzeit.“, meinte Sakura. „Meinetwegen…“, grummelte Obito, in der Hoffnung, dass es die Wahrheit war. Noch hatte er etwas vor und durfte nicht jetzt schon sterben. Doch erst musste er dafür sorgen, dass Itachis Leben gerettet wird. Zwar war er der Meinung er würde den Schmerz schon irgendwie aushalten, schließlich war ein großer Teil der Nervenbahnen in ihm unterbrochen. Dass er sich überhaupt bewegen konnte hatte er auch nur der künstlichen Körperhälfte zu verdanken, mit der auch die Nervenbahnen repariert wurden. So konnte er sich normal bewegen, doch spürte kaum schmerzen, da diese künstlichen Leitungen keine Schmerzsignale weitergaben. Und von seinen echten war kaum noch etwas übrig, dass irgendwie im Gehirn ankam. Doch für Sakura war das was er spürte anscheinend wohl immer noch zu viel. Er wusste es Eilt, also beschloss er sie einfach machen zu lassen und nicht erst auszudiskutieren. „Keine Angst, ich passe auf dich auf“, meinte Rin, die Sakura half. Nur Sekunden später war Obitos Bewusstsein weg und es konnte endlich mit der Transplantation begonnen werden. Rin assistierte Sakura und Hiroko, die froh darüber waren, denn so konnten sie schneller arbeiten. Den beiden Jungs gaben sie in der Zwischenzeit die Aufgabe Itachi zu überwachen. Sie sollten den Monitor beobachten und jede Veränderung sofort mitteilen. Naruto schaute Sasuke an. Der, obwohl recht erschöpft, nahm seine Aufgabe extrem ernst. Aus Angst dass irgendeine Unaufmerksamkeit seinerseits seinem Bruder das Leben kosten könnte, bewachte er die Monitore sogar mit voll aktiviertem Sharingan. Für diese Aufgabe war Naruto wohl überflüssig. Natürlich blieb er aber auch, bewachte jedoch nicht nur Itachis Werte, sondern auch Sasuke, den er für recht labil hielt in dem Moment. Verständlich war es. Naruto versuchte sich vorzustellen es sei Sasuke, um dessen Leben hier gerade gekämpft wird. Da Sasuke für ihn sowas wie ein Bruder war, war dies durchaus vergleichbar. Er würde wohl ausflippen, schätzte er. So bewunderte er wie Sasuke seine Fassung behalten konnte, obwohl das hier ein extremzustand war. Keine 3 Meter entfernt eröffneten die Ärztinnen Obitos Brustkorb. Sie waren sehr erstaunt, wie der künstliche Teil seines Körpers mit seinem echten verbunden war. Es schien keine klare Abgrenzung zu geben, sie waren eher ineinander verwachsen. Um lange darüber zu staunen hatten sie jedoch keine Zeit. Hiroko entnahm schnell Obitos Lungenflügel, trug ihn sofort zu Itachi hinüber. Auch Sakura folgte. Rins Aufgabe war es nun, Obitos Gefäße am entnommenen Organ ordentlich zu verschließen und auch den Brustkorb zu verschließen. Das ging ohne Probleme, denn bei ihm war es kein Problem heilendes Chakra anzuwenden. Zu dem kannte Rin seinen Körper noch von früher, was das ganze erleichterte und beschleunigte. Während Hiroko Die Blutgefäße von Obitos Lunge mit denen von Itachi vernähte, und natürlich auch die Verbindung zur Luftröhre herstellte, löste Rin bei Obito noch die Narkose auf. So würde er vermutlich noch vor Beendigung der Operation an Itachi aufwachen. Denn bei ihm musste besonders vorsichtig vorgegangen werden. Sein Zustand könnte sich jede Sekunde weiter verschlechtern und da hier kein Heilendes Chakra verwendet werden konnte. Auch nicht das von Rin, sie konnte zwar bis zu einem gewissen Grad etwas machen, jedoch nur minimal. So mussten Hiroko und Sakura alles Ordentlich vernähen. Wenn etwas schief ging, würde es Itachis Tod bedeuten, sein Leben hing am seidenen Faden. Rin konnte als sie damit fertig waren zumindest mit ein wenig punktuellem Chakraeinsatz die Gefäße so miteinander verbinden, dass sie halbwegs stabil verbunden waren und nicht nur durch die Nähte zusammen gehalten wurden. Doch vollständig abheilen lassen konnte sie keine der Wunden, das wäre viel zu gefährlich gewesen, denn es könnte einen Anfall bei Itachi auslösen, oder dazu früheren, dass sein Herz einfach stehen blieb. Was sie jedoch tun konnte was es Itachis Herzschlag zu kräftigen. Zwar musste sie auch hier aufpassen, doch sie schaffte es ohne ihm Schaden zuzufügen. Diese Maßnahme würde unter anderem zum Erfolg der Notoperation beitragen. Über vier Stunden dauerte die ganze Operation. Und eben weil es so lange dauerte, wachte Obito tatsächlich früh genug auf, so dass er noch beobachten konnte, wie seine Lunge in Itachis Körper vernäht wird. Kommentieren tat er dies jedoch nicht. Er lag nur schweigend auf dem Bett und sah zur Seite. Beobachtete die Piepsenden Geräte die Itachis Vitalwerte überwachten. Er war schwach, aber er lebte. Er war nur froh, dass Sakura das Versprechen ihn nicht zu töten gehalten hat, und auch das Itachi noch lebte, auch und vor allem wegen Rin. Sasuke ignorierte ihn völlig. Naruto schaute kurz nach ihm, wollte wissen ob alles in Ordnung sei, woraufhin Obito lediglich nickte. Nach Unterhaltung schien ihm gerade nicht zu sein. Schließlich wurde ihm eben ein Lungenflügel entfernt. Und auch wenn er es abtat und nicht wirklich so wirkte, er war erschöpft, auch von dem langen Kampf zuvor. Jetzt wo er hier Lag und Zeit zum Nachdenken hatte, fragte er sich, wofür er überhaupt die ganze Zeit gekämpft hatte. Wie dumm er doch war! Und wie vielen Menschen er mit dieser Dummheit doch Leid angetan hatte. So vielen hatte er den Tod gebracht, viele weitere wurden durch ihn schwer verwundet. Einer von ihnen wurde gerade hier vor seiner Nase operiert und kämpfte um sein Leben. Ausgenutzt hatte er ihn, um seine schwere Krankheit wissend. Es war ihm egal, dass Itachi sich eigentlich hätte schonen müssen, dass er eigentlich schon lange keine Kämpfe mehr hätte führen sollen. Und als er zu krank war um noch nützlich zu sein wollte er Itachi zu Tode quälen….dass wo er doch wusste wie sehr der jüngere Uchiha in seinem Leben schon gelitten hat. Genau genommen hatte sei ganzes Leben praktisch nur aus Qualen bestanden. Hauptsächlich psychischen, aber in den letzten Jahren durch die Krankheit auch immer mehr physischen. Vermutlich mehr als er selbst dachte Obito sich nun im Nachhinein. Er beschloss zu warten. Er wollte warten und sich bei Itachi entschuldigen. Er erwartete nicht, dass ihm verziehen wird, aber es tat ihm mittlerweile aufrichtig leid, und das wollte er aussprechen. Doch für den Moment konnte er nur hier liegen und hoffen, dass Itachi überlebt. Er betete dafür. Er sah seinen Fehler ein und wollte nicht noch mehr tote. Schließlich war alles vernäht. „So, wir können nun die Klemmen abmachen und anschließend die Herz-Lungen Maschine abschalten. Dann sehen wir, wie gut uns das ganze hier gelungen ist. Haltet euch zur Sicherheit für den Fall eines Herzstillstandes zur Reanimation bereit.“, meinte Hiroko. Sakura und Rin nickten. Sasuke lief es eiskalt den Rücken hinunter als Hiroko die Worte Herzstillstand und Reanimation in den Mund nahm. Es erinnerte ihn sehr an den Tag, als sie zurück nach Konoha kamen. Damals ist Itachis Herz bei erreichen seiner Heimat einfach stehen geblieben. Sein Körper konnte einfach nicht mehr. Sasuke dachte er hätte seinen Bruder verloren und daraufhin das Mangekyo Sharingan erweckt und dann darüber auch noch die Kontrolle verloren. Und dann hatte Tsunade ihm durch das Jutsu das Leben gerettet. Sasuke wusste, dass Itachi vermutlich nicht noch einen Herzstillstand überleben würde. „Bitte großer Bruder, halte durch, kämpfe, du schaffst das. Du wirst heute nicht sterben“, flehte Sasuke, es bekam sonst niemand mit, aber selbst wenn, es wäre ihm egal gewesen, alles was für ihn in dem Moment zählte was das überleben seines Bruders. Itachi, gefangen in der Dunkelheit, zum, er wusste es schon gar nicht mehr wie vielten Mal, kämpfte sich die ganze Zeit in Richtung Licht, do egal wie sehr er es versuchte, es fühlte eine unglaubliche schwere, sein Körper wurde immer schwerer und er hatte bald das Gefühl nichts mehr zu fühlen. Starb er jetzt? Dieses Mal also Endgültig? Itachi fand sich langsam mit dem Gedanken ab und war bereit sich Endgültig in die Dunkelheit ziehen zu lassen. Doch plötzlich hörte er eine Stimme durch die Dunkelheit hallen. „Bitte großer Bruder, halte durch, kämpfe, du schaffst das. Du wirst heute nicht sterben“ Es war die Stimme seines geliebten kleinen Bruders, Sasukes Stimme. Sasuke war also bei ihm, irgendwo, auf der anderen Seite. Sasuke klang so verzweifelt. In der Zwischenzeit hatte Hiroko die Herz Lungen Maschine abgeklemmt und die neue Lunge wurde durchblutet. Doch etwas stimmte nicht. Itachi atmete nicht. Er versuchte es nicht einmal. Sie würde ihn vorerst voll beatmen müssen. „Verdammt, er atmet nicht und sein Herz wird immer schwächer…ich kann nichts machen, so wird er sterben.“, murmelte Hiroko verzweifelt. Ohne den Einsatz von heilendem Chakra war sie am Ende der medizinischen Möglichkeiten angelangt. Sie konnte nichts mehr tun. Sasuke sprang auf und griff nach Itachis Hand. „Nein! Bitte großer Bruder, bitte nicht, ich weiß dass du die Kraft hast um das hier durchzustehen. Bitte gebe dich der Dunkelheit nicht hin, bitte kämpfe, ich brauche dich doch. Bitte stirb nicht, bitte.“, schrie Sasuke zuerst, seine Stimme brach aber unter der Verzweiflung und wurde immer leise. „Sasuke…ich kann dich hören…ich lasse dich nicht allein, ich komme zu dir. Ich gebe noch nicht auf, ich kämpfe für dich“, dachte Itachi, dessen Herzschlag bis zu diesem Zeitpunkt immer schwächer geworden war. Plötzlich nahm Itachi einen tiefen Atemzug und sein Herzschlag beschleunigte sich wieder, so nahm auch der Blutdruck zu. Er bekam von Hiroko mehr Sauerstoff zugeführt, doch er brauchte doch keine volle Beatmung mehr. Er atmete wieder selbst. Im letzten Moment hatte sich sein Zustand doch noch gefangen, auch wenn er weiterhin sehr kritisch war. „ich glaube er hat sich gehört, Sasuke“, meinte Naruto. Alle im Raum waren sichtlich erleichtert. „Wird er wieder? Kommt er zu sich?“, fragte Sasuke mit Tränen in den Augen. „Das wissen wir nicht, er liegt im Koma, sein Zustand ist immer noch kritisch und könnte jederzeit wieder kippen, zudem ist das hier kein Steriler Raum. Ich gebe ihm vorsorglich Antibiotika, aber wir können keine Komplikationen durch eine Infektion ausschließen. Außerdem können wir keine Abstoßungsreaktion ausschließen. Aber für den Moment scheint er sich zu stabilisieren. Er atmet selbst, braucht nur etwas zusätzliche zufuhr. Der neue Lungenflügel arbeitet, wir müssen das beste hoffen“, erklärte Hiroko. Sasuke nickte. Natürlich war sein Bruder noch nicht über den Berg aber es gab jetzt zumindest Hoffnung. Obito schwieg die ganze Zeit. sah sich die ganze Szene nur an, und es tat ihm unendlich leid, schließlich war er dafür verantwortlich. Doch so langsam fürchtete er, dass er nicht mehr mit Itachi persönlich würde reden können, sollte er sein anderes Vorhaben noch umsetzen wollen, denn sein notdürftig geflickter Körper verlor zunehmend an Kraft. Und Itachis Zustand war immer noch Kritisch und es sah nicht danach aus, dass er bald aufwachen würde. Es könnte noch Tage dauern, solange konnte er unmöglich warten. Denn ihm wurde bewusst, er würde so oder so sterben, also gab es gar keinen Grund an seinem Entschluss zu zögern. Er könnte sicherlich in der Zwischenwelt auf Rin warten, denn sie war an diese Welt gefesselt, bis Itachi das Edo-Tensei auflöste. Vielleicht könnte er dort auch ihm begegnen und ihm irgendwie helfen aus dem Koma zu erwachen? „Rin…es wird Zeit für mich“, flüsterte er. Alle Blicke wandten sich zu Obito. „Wie meinst du das? Wolltest du nicht warten?“, fragte Rin. „Ich sterbe, ich kann nicht warten“, flüsterte er. Rin sah, wie blass er war. „Aber sagtest du nicht es würde dir nichts ausmachen wenn du einen Lungenflügel abgibst? Du, du kannst noch nicht sterben! Du kannst doch nicht einfach ohne mich gehen!“, betonte Rin. „Das will ich nicht, aber ich habe mich wohl geirrt. Es tut mir Leid“, murmelte er. Rin legte schnell ihre Hand auf um nachzusehen wovon Obito da redete und erschrak. Eine der Wunden musste wieder aufgegangen sein. „Was ist?“, fragte Hiroko, der Rins erschrockener Gesichtsausdruck nicht gefiel. „Er hat innere Blutungen, er hat bereits so viel Blut verloren, dass da medizinisches Chekra nicht mehr reichen würde. Obito, du hast das doch nicht eben erst gemerkt, warum hast du denn nichts gesagt, verdammt?!“, schimpfte Rin, die sich selbst innerlich Ohrfeigte, dass ihr das nicht eher aufgefallen war, dass Obitos Chakra schwächer wurde. „Weil es nichts geändert hätte. Itachi brauchte euch alle, damit sein Leben gerettet werden kann, er brauchte auch alle Bluttransfusionen, ich weiß, dass ihr nicht mehr habt. Zudem werde ich so oder so sterben, mein Entschluss steht fest“, erklärte er, und Legte seine Hände zu einem bestimmten Jutsu zusammen, das Naruto schon einmal gesehen hat. „Du willst es also wirklich tun, dein Leben opfern“, fragte Naruto. Obito nickte. „Das ist alles, was ich noch tun kann. Was Nagato damals nicht wusste war, dass es mehrere Versionen von dem Jutsu gibt. Für seine braucht man zwingend das Rinnegan, ich habe jedoch auch eine Version ohne gefunden. Ich habe zwei Möglichkeiten. Ich belebe alle wieder die heute durch mich in Konoha gestorben sind, auch diejenigen deren Körper in zwei gerissen wurden oder ähnliches. Oder ich weite das Jutsu aus und schaffe es so auch allen auf dem Schlachtfeld das Leben wiederzugeben, die Einschränkung ist, dass Menschen mit abgetrennten Körperteilen, ohne die man nicht lebensfähig wäre, nicht zurückkommen können. Das würde auch bedeuten, dass eure Hokage nicht zurück ins Leben kommt. Doch, bitte verzeiht mir, ich möchte die zweite Version ausführen, denn durch die erstere Version für den nur einige Dutzend Menschen zurück ins Leben geholt werden, während ich durch die zweite mehrere Hundert retten könnte. Es tut mir sehr leid, eine Möglichkeit wirklich alle zurückzuholen habe ich nicht, selbst wenn ich wollte. Ich hoffe ihr akzeptiert meine Entscheidung“, erklärte Obito zu was er sich entschieden hatte. Die anderen anwesenden waren schockiert, wie sehr bis ins kleinste Detail Obito die Entscheidung überdacht hatte. Und keiner wagte es ihm zu wiedersprechen, selbst Sasuke verkniff sich jegliche Kommentare. Er hasste ihn und würde ihm niemals verzeihen, was er seinem Bruder angetan hatte, doch in diesem Moment respektierte auch er Obitos Wahl, denn es gehörte Mut dazu sich seine Fehler einzugestehen, und sein Leben zu geben um zumindest einen Teil seiner Fehler gutzumachen. Alle Fehler konnte Obito nicht mehr gut machen, er wusste dies. Er konnte sich nicht von seinen Sünden reinwaschen. Und doch hoffte er, dass er nach seinem Tod zusammen mit Rin die Ewigkeit verbringen konnte. Nicht um seinetwillen, aber um Rins willen. So vollendete er die nötigen Fingerzeichen um das Jutsu zu starten. Draußen konnte man im nächsten Moment viele Lichter sehen, jedes Licht gehörte zu einem Menschen, der durch Obitos Schuld das Leben verloren hatte und dieses nun wiederbekam. „Danke“, bedankte sich Sakura, und auch Hiroko. „Du machst sicherlich das richtige“, sagte Naruto. „Ich danke euch, dass ich zumindest etwas für meine Sünden geradestehen durfte. Passt gut auf euch auf, und lasst Itachi bloß nicht zu früh auf die andere Seite kommen, damit sich sein Traum von einem Leben in Frieden noch bewahrheiten kann, ehe seine Erkrankung doch überhandnimmt. Rin, ich werde auf dich warten, ich verspreche es dir“, das waren seine letzten Worte. Nur Sekunden später hörte starb Obito. Und entgegen aller Erwartungen musste er nicht auf Rin warten, denn durch seinen Tod und den wissen, dass er auf die wartet, konnte Rin auch ohne Itachis betun aus dem Edo-Tensei befreit werden, es löste sich unmittelbar nachdem Obito aufgehört hatte zu Atmen auf. „Danke Rin für deine Hilfe, ohne dich hätten wir das alles nicht geschafft“, rief Naruto ihrer aufsteigenden Seele hinterher, und auch die anderen bedankten sich bei ihr, auch Sasuke, der bis hierhin den Rest der Szenerie Wortlos beobachtet hatte. „Nichts zu danken, lebt wohl“, verabschiedete sich die junge Kunoichi, die in Wirklichkeit bereits vor vielen Jahren diese Welt verlassen hatte. Obito landete erst mal tatsächlich in der Zwischenwelt. Doch anstatt von der erwarteten leere stand er plötzlich vor Itachi. „Itachi…du bist noch hier. Du solltest nicht hier bleiben, Sasuke braucht dich“, sagte Obito. „Das weiß ich, ich werde kämpfen, ich habe im Moment noch nicht die Kraft diese Welt zu verlassen, aber ich werde es“, erwiderte Itachi in sehr ruhigem Tonfall. Es war weder Wut noch Hass in seiner Stimme zu hören was Obito sehr erstaunte. „Itachi, bitte ich kann dich nicht um Verzeihung bitten, dafür ist das was ich getan habe viel zu schrecklich, unverzeihlich. Ich habe dich dein ganzes Leben nur benutzt, dich manipuliert. Ich wusste auch schon lange dass du krank bist und eigentlich nur für deinen Bruder da sein willst, ich habe das alles ausgenutzt. Es war mir egal und ich habe dich so lange als Werkzeug benutzt, bis du im sterben lagst, und auch noch darüber hinaus. Es tut mir Leid, was ich dem Dort, dem Clan, einfach allen angetan habe. Du musst mir nicht verzeihen, aber ich möchte nur, dass du weißt, wie sehr mir das alles wehtut. Ich hoffe, dass dir meine Lunge ein wenig der Lebenszeit wiedergeben kann, die du wegen mir verloren hast. Ich weiß, dass ich sie dir niemals vollständig zurückgeben kann. Es tut mir von ganzem Herzen Leid.“, sagte Obito. Itachi hörte ihm ruhig zu, und er glaubte Obito. Er sah ihm an, dass dieser seine Taten ins tiefste bereute. „Zumindest hast du vor deinem Tod noch erkennen können, was falsch ist. Ich respektiere deine Entscheidung und danke dir für deine Aufrichtigkeit“, antwortete Itachi. Eine Weile war es still zwischen den beiden. Dann sagte Itachi noch „Ich verzeihe dir. Ich sehe, dass du deine taten so sehr bereust, dass du bereit warst dein Leben zu geben. Deshalb verzeihe ich dir.“ Obito starrte Itachi mit geweiteten Augen an. Er verzieh ihm? Nach alledem? „Du hast ein wirklich gutes Herz, Itachi. Ich danke dir von ganzem Herzen. Es bedeutet mir sehr viel“, bedankte sich Obito von ganzem Herzen. „Ist schon gut, aber du solltest jetzt gehen“, meinte Itachi, und zeigte nach rechts, wo inzwischen auch Rin angekommen war. „Oder willst du sie schon wieder so lange warten lassen?“, fragte Itachi. Obito schüttelte den Kopf und ging zu Rin, die Obito bereits zu sich wank. Einige Augenblicke später waren die beiden Verschwunden und Itachi war wieder allein. Aber er wusste, dass er nicht wirklich allein war. Immer wieder hörte er Sasukes Stimme und mit der Zeit drangen auch Hirokos Stimme, und die der anderen zu ihm durch. Dies gab ihm die Kraft sein Chakra zu sammeln. Er war praktisch bei 0 und hatte keine Ahnung wie lange er brauchen würde sich aus dieser Koma Welt zu befreien. Doch er würde alles geben und darum kämpfen wieder zurück ins Leben zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)