Itachis Frieden von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 1: Wahrheit ------------------- Wie erstarrt stand er da. Er konnte kaum fassen, was er da gerade las. Es war einfach nicht zu glauben. Mit zittriger Hand starrte er die Akte an, die er gerade in der Hand hielt. Der Inhalt? Eine Mission, die vor knapp 10 Jahren in Auftrag gegeben wurde. Eine Mission, deren Ergebnis sein ganzes Leben beeinflusste.„Das kann nicht sein“ flüsterte er.Eigentlich war er hierhergekommen, in das Dokumentenarchiv von Konoha, um hier einzubrechen und nach Informationen über den Aufenthaltsort seines Bruders zu suchen. Er hat wie dieser es von ihm Verlangt hat ihn gehasst und trainiert um stärker zu werden. Und jetzt suchte er ihn um sich endlich an ihm Rächen zu können. Rache für die Ermordung seines gesamten Clans. Seiner Familie…seiner Eltern. Sein Leben lang hat er darauf gewartet sich Rächen zu können, in dem Glauben dass der Mörder seiner Familie dies getan hätte um seine Fähigkeiten zu testen, so wie er es ihm damals in dieser Schicksalsnacht erzählt hatte.Die ganzen letzten 10 Jahre hatte er nach Macht gestrebt für seine Rache. Doch jetzt hielt er diese Akten in der Hand. Die Akten die die Wahrheit offenbarten. Die Wahrheit warum sein eigener Bruder seine Familie ausgelöscht hatte.Eine ganze Zeit lang stand er wie erstarrt da, bis plötzlich die Tür aufflog und die Hokage ins Archiv stürmte.„Sasuke??“ rief sie überrascht. „Du? Hier? Was…?“Der angesprochene junge Mann drehte sich Erschrocken zu ihr um und ließ die Akten aus der Hand fallen. „Sasuke? Ich weiß zwar nicht was du hier zu suchen hast, aber du siehst etwas blass aus. Nicht dass mich das interessieren sollte…“ weiter kam sie nicht denn Sasuke fiel plötzlich wieder ein und er stürmte davon.Die Hokage wollte ihn aufhalten, doch obwohl die die Anbu hinzu rief war Sasuke sehr schnell verschwunden.Er hatte sich versteckt und gewartet, bis nicht mehr nach ihm gesucht wird, dann machte er sich auf die Suche nach den Personen, die das Dokument, das er vorhin in der Hand hielt unterzeichnet hatten. Die ersten beiden die er fand waren die beiden Mitglieder aus dem Ältestenrat, Koharu und Homura. Er überraschte die beiden beim Mittagessen. Und ohne eine Begrüßung stellte er beide zur Rede und versicherte beiden, dass weder er noch die beiden irgendwo hingehen würden, bevor sie ihm nicht erklärt hatten was das Dokument zu bedeuten hatte, das er vorhin in den Händen hielt. Erst wollten die beiden nicht reden, doch nach einer Weile erkannten sie Sasukes Verzweiflung und die Wut darüber, dass er sein Leben lang angelogen wurde. Dann rang sich Koharu durch für Sasuke die Ereignisse von vor 10 Jahren zusammenzufassen, unter der Voraussetzung, dass er sich endlich beruhigt und aufhört die beiden anzuschreien. Wortlos akzeptierte er diese Bedingung, atmete tief durch und schwieg, während Koharu ihm die ganze Geschichte erzählte.Wie talentiert sein großer Bruder Itachi doch war, wie er schon mit 11 Jahren in die Anbueinheit aufgenommen wurde, als erster seines Clans. Wie er zu einem Doppelspion wurde und in dem Glauben seines Clans, dass er ihnen Informationen über das Dorf bringt statdessen das Dorf über die Machenschaften seines Clans informierte. Wie sehr er es hasste zu kämpfen und sich eigentlich nur Frieden wünschte, nachdem er als kleines Kind den 3. Ninjaweltkrieg miterleben musste. Und wie Danzo, der Anführer der Anbu-Ne Einheit sich dies zu nutzen machte. Sie erklärte, dass der Uchihaclan einen Putschversuch plante um den damaligen 3. Hokage zu stürzen. Wodurch ein Bürgerkrieg ausgebrochen wäre. Hierdurch wäre das Dort geschwächt worden, was sich Feinde zu Nutzen gemacht hätten und es vermutlich zu einem weiteren Weltkrieg geführt hätte. Diesen Gedanken, dass wieder tausende unschuldige Menschen sterben müssten konnte der damals 13-Jährige Itachi nicht ertragen. So gab man ihm diese Mission. Er sollte in der Nacht vor dem geplanten Putschversuch alle Mitglieder des gesamten Clans umbringen und damit verhindern, dass es zu schlimmerem kommt. Weigern konnte er sich nicht. Einige Dutzend leben die nur Terror verbreiten wollen im Austausch gegen einige Tausend. Es sollte niemals auch nur ein Wort davon nach außen dringen. Sasuke hörte sich alles an und stand dabei da wie eine Eissäule. Es klang zwar alles recht plausibel für ihn, damals war Sasuke erst 7 Jahre alt und war in die Pläne seines Clans nicht eingeweiht. Doch eines Verstand er nicht.Nach einer Weile Fragte er: „Aber…warum lebe ich dann noch? Ich verstehe es nicht…“In Gedanken spulte er noch mal seine Erinnerung ab, der Moment an dem Itachi ihm gesagt hatte, er solle ihn hassen und stark werden um sich eines Tages zu Rächen. Sasuke lief ihm hinterher und warf ein Kunai nach ihm. Doch er traf nur das Stirnband, dass dabei runterfiel. Als Itachi es aufhob und sich ein letztes mal umdrehte…hatte er geweint. Ja, doch, es waren Tränen. All die Jahre hatte Sasuke diese Erinnerung verdrängt. Sie für Einbildung gehalten, denn sie machte keinen Sinn. Er erinnerte sich auch an den Traurigen Gesichtsausdruck seines Bruders in den letzten Tagen vor dieser Nacht. Er war nicht wie er selbst gewesen, auch wenn er so tat als ob alles in Ordnung wäre. Jetzt ergab es alles einen Sinn. Doch die Frage die er gerade gestellt hatte konnte er sich dennoch nicht beantworten…denn wenn sein Bruder alle umbringen sollte, warum lebte er dann noch? Koharu antwortete ihm, nachdem sie sah, dass Sasuke ihr wieder zuhörte: „Weil er dich mehr liebte als das Dorf.“ Still starrte Sasuke sie an, während sie weitersprach „Leuchtet es denn nicht ein? Er hätte für dich alles gemacht. Er hat sich mit Danzo und dem Hokage angelegt um dich am leben lassen zu dürfen. Schließlich warst du erst 7 uns wusstest nichts. Er hinterließ dich in jener Nacht und wollte, dass du glaubst die Uchiha waren ein stolzer Clan. Ich gehe davon aus, dass er wollte, dass du dich rächst, damit du die Ehre deines Clans wiederherstellen kannst. Er hat ausgehandelt, dass du leben darfst und sogar den Hokage versprechen lassen, dass er auf dich aufpasst. Deswegen kam er wohl auch nach dem Tod des 3. Hierher um vor allem Danzo daran zu erinnern, dass er immer noch da ist und weiterhin über das Dorf wacht. Alles obwohl er er seit jener Nacht ein S-Rang Nukenin ist und niemals irgendwo hingehen kann ohne die Gefahr erkannt und festgenommen zu werden. Wir vier sind die Einzigen die die Wahrheit kennen und die Akte die du gesehen hast sollte eigentlich vernichtet werden. Keine Ahnung warum sie dort noch stand. Vielleicht ein Wink des Schicksals? Itachi tat mir ja schon etwas Leid. So jung und so schreckliche Dinge musste er machen“Sasuke wusste nicht wie er reagieren sollte. Er hatte all die Jahre ein Ziel gehabt, dass seinem Leben einen Sinn gab. Doch jetzt wurde ihm dieses vor den Füßen weggerissen. Sein ganzes Weltbild kam plötzlich ins Wanken. Er stand nur da und starrte die beiden Dorfältesten Wortlos an.Er dachte nach war er jetzt tun sollte.Dann schaute er die beiden an und sagte nur „Okay, Danzo ist jetzt dran! Am Ende war er es doch, der den Befehl gab und meinem Bruder so eine Bürde auferlegte. Oh…euch beide lasse ich hier sitzen, aber nur weil eure Erzählung sich mit dem Inhalt der Akte deckt und ich jetzt endlich Bescheid weiß. Ihr seid jedoch kaum besser als Danzo! Ihr seid alles miese Feiglinge. Dass ihr er nötig habt, vier erwachsene, meinen Bruder zu so etwas zu zwingen. Er mag zwar schon ein Anbu gewesen sein…aber Verdammt, er war erst 13! Oh Gott, wie hat er das alles bloß ausgehalten? Und…Oh Gott, ich muss ihn Suchen, ich muss…Oh Gott, Ich fasse es einfach nicht…Itachi!!“ dachte Sasuke noch laut zu Ende und rannte dann los. Er stürmte raus aus dem Dorf, und war plötzlich besessen davon Itachi zu finden. Sich im Gegensatz zu all den Jahren zuvor wollte er ihn einfach nur sehen und mit ihm reden. Und sich im besten Fall mit ihm versöhnen.Danzo hätte er spontan fast vergessen, wenn er nicht plötzlich auf dessen Chakra gestoßen wäre.Da Sasuke eh nicht wusste wo er anfangen soll zu suchen ging er erst mal dieser Chakraspur nach.Kurze Zeit später standen sie sich gegenüber. Sasuke stellte auch ihn zur Rede. Danzo war jedoch nicht so nett wie die beiden Dorfältesten. Er war die ganze Zeit für die Ermordung des Clans und war nun der Meinung Sasuke beiseiteschaffen zu wollen, wo er nun zufällig die Wahrheit rausgefunden hatte. Sasuke hörte auch Danzos Version der Geschichte, die ihn rasend vor Wut gemacht hatte. Zudem die ganzen Sharinganaugen die er sich am Arm implantiert hat. Wie viele Uchiha Leichen er dafür wohl geschändet hat? „Verdammt nochmal, egal was sie taten, oder planten zu tun, es war immer noch meine Familie. Und der Herr schickt lieber ein Kind vor als sich vernünftig um solche Politischen Probleme zu kümmern!“ rief Sasuke bei einem der Angriffe. Der Kampf zwischen den beiden dauerte eine ganze Weile, doch dann hatte Sasuke gewonnen. Danzo war tot. Sasuke war erleichtert darüber. Was hat dieser Typ sich auch gedacht solche Grausamkeiten zu befehlen? Nach dem Kampf war Sasuke erschöpft und fand in einer kleinen Höhle ein Nachtlager um sich auszuruhen und über sein weiteres Vorgehen auf der Suche nach seinem Bruder.Währenddessen in Konoha haben Homura und Koharu beschlossen zur Hokage zu gehen und Bericht zu erstatten, dass Sasuke bei ihnen Aufgetaucht war. Jedoch ohne den Inhalt ihres Gesprächs preiszugeben.Als sie in Tsunades Büro kam saß diese an ihrem Schreibrisch. Sie war ganz blass als ob sie einen Geist gesehen hätte. Auf dem Tisch lag die Akte über Itachi Uchiha, die Sasuke vorhin hatte fallen lassen. Natürlich hätte die Hokage sie einfach wieder ins Regal stellen können, doch als sie sah von wem die Akte ist wollte sie wissen, warum Sasuke, der inzwischen auch ein Nukenin war, sich in das Dorf eingeschlichen hat und in das Dorfarchiv eingebrochen ist. Also hatte sie die Akte mitgenommen und in ihrem Büro durchgelesen. Sie war völlig Fassungslos so etwas zu lesen. Wie inkompetent muss die damalige Regierung doch gewesen sein? Sie überlegte schon was jetzt zu tun ist während sie sich von ihrem Schock erholte, als Koharu und Homura in ihr Büro kamen. „Ah, ihr beide kommt gerade Richtig!“ Tsunade hielt ihnen die Akte vor die Nase und verlangte, wie zuvor schon Sasuke, eine Erklärung. Es ging hier zwar nicht um sie oder ihre Familie, aber immerhin war sie das Dorfoberhaupt. Und als Dorfoberhaupt war sie der Meinung solche Dinge wissen zu müssen.Die beiden seufzten, erklärten kurz, dass sie deswegen schon Besuch von Sasuke hatten und erzählten ihr die Geschichte ebenfalls. Tsunade fasste es kaum was sie da zu hören bekam. Dann entschied sie: „Wir müssen Sasuke finden. Keine Ahnung was er jetzt machen wird, ich hoffe nur nichts Dummes. Und unter diesen Umständen würde ich auch mit Itachi gerne ein Wörtchen Reden, was jedoch schwierig werden wird. Er kommt wohl kaum freiwillig hierher. Während Tsunade überlegte wen sie zur Suche losschicken soll schlief Sasuke sich aus. Am nächsten Morgen wachte er dann auf und machte sich auf die Suche. Sein Plan war jemanden von Akatsuki zu finden und diesen dann für die nötigen Informationen Auszuquetschen. Akatsuki, die Organisation bestehend aus Schwerverbrechern, der sich Itachi anschloss nachdem er damals das Dorf verlassen hat. Um es bei Gefahr beschützen zu können. So weit so gut. Er machte sich auf den Weg. Ohne zu ahnen, dass nach ihm ebenfalls Gesucht wird. Gleich von zwei Seiten. Er Ahnte nicht welche Schockierenden Neuigkeiten ihm in nächster Zeit noch bevorstehen würden. Er dachte erst mal nur daran wie er seinen Bruder finden würde.Ohne zu ahnen, dass auch Itachi schon nach ihm suchte. Itachi suchte nach Sasuke, denn seiner Meinung nach war nun die Zeit reif durch die Hand seines Bruders zu sterben. Unwissend, dass Sasuke inzwischen seine Pläne geändert hat und seine Wahrheit kennt. Seine tragische Wahrheit, die niemals hätte ans Licht kommen sollen. Kapitel 2: Verkalkuliert ------------------------ Viele Kilometer entfernt vom Ort des bisherigen Geschehens ging ein anderer junger Mann durch den Wald. Er trug einen schwarzen Mantel auf dem Rote Wolken zu sehen waren. Sein schwarzes langes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sein Gesicht recht blass und ausgemagert. Auch wenn er erst Anfang zwanzig war wirkte er älter. Es war kein anderer als Itachi Uchiha, Sasukes älterer Bruder. Er hatte sich vor einiger Zeit von Kisame, seinem Partner bei Akatsuki getrennt und diesen aufgefordert nicht weiter nach ihm zu suchen. Kisame wollte Itachi erst nicht gehen lassen, was fiel ihm auch ein einfach so abzuhauen und sich von der gemeinsamen Mission zu drücken? Aber da Itachi sehr überzeugend ist und Kisame sich ungerne in seine Angelegenheiten einmischen wollte ließ er ihn dann doch ziehen ohne weitere Fragen zu stellen. Kisame beschloss einfach zu erzählen Itachi sei im Kampf gestorben. Ob das nun der Wahrheit entsprach oder nicht war ihm recht egal, er wusste bloß, dass Sasuke Itachi umbringen will…und er wusste dass es Itachi alles andere als gut geht, auch wenn sie nie darüber geredet haben. Kisame mochte vielleicht keine Intelligenzbestie sein, völlig blöd und blind war er aber auch nicht. So war er sich Sicher, dass es sich ohnehin nicht lohnen würde nach Itachi zu suchen. So ging Itachi also Fort auf der Suche nach seinem kleinen Bruder. Um ihn ein letztes Mal zu sehen und…ihm die Möglichkeit geben die ihm aufgetragene Aufgabe zu erfüllen. Ja, so und nicht anders sollte es enden. Das war sein Plan. Doch ein Plan ist eben ein Plan und hat Grundsätzlich keine Garantie auf sein Gelingen. Suchen und gesucht werden, das war wohl die aktuelle Situation der beiden Brüder und beruhte, auch wenn unwissend, auf Gegenseitigkeit. Itachi hatte sich einen Guten Plan ausgedacht wie er irgendwann auf Sasuke trifft. Eigentlich hätte er gerne noch etwas gewartet, doch etwas kam dazwischen. Etwas, auf dass er keinen Einfluss hatte, etwas was dafür sorgte, dass er seinen Plan früher durchführen muss. Um genau zu sein: So schnell wie möglich! Denn Itachi war schon seit einiger Zeit krank. Nicht bloß eine kleine Erkältung die man mal eben auskurieren könnte. Am Anfang war es nur ein leichter Husten, doch dann wurde es immer schlimmer. Er bekam immer wieder heftige Hustenanfälle und es war eigentlich ein Wunder, dass es ihm so lange gelungen ist seine Krankheit zu verheimlichen. Na ja, nicht völlig gelungen, Kisame ist es durchaus aufgefallen, schließlich waren die beiden Jahrelang rund um die Uhr gemeinsam unterwegs. Doch Kisame stellte keine Fragen, was Itachi sehr recht war. Als seine Krankheit ihn immer weiter schwächte fand er eine Ärztin die eine Hütte mitten im Wald hatte. Ihr Haus war keine offizielle Arztpraxis, oder gar ein Krankenhaus, nein, von ihr erfuhr man nur durch Mundpropaganda. Denn sie half Menschen, die nicht in ein normales Krankenhaus gehen konnten, aus welchen Gründen auch immer. So hörte Itachi zwei Feindliche Ninja aus einem anderen Dorf mal von ihr Reden. Er hatte die beiden belauscht und da er sich sicher war, dass er Medikamente braucht suchte er sie heimlich auf. Schon seit vier Jahren tauchte er dort regelmäßig auf um sich Nachschub an Medikamenten zu besorgen. Immer wieder warnte sie ihn er solle sich nicht zu sehr anstrengen, weil es den Krankheitsverlauf beschleunigen könnte, ahnend, dass er keine andere Wahl hätte. Sie stellte tatsächlich keine Fragen, außer solcher, die für die Behandlung notwendig waren. Von all ihren Patienten kannte sie Itachi doch am besten. Die meisten die sie aufsuchen kommen wegen irgendwelchen Verletzungen. Kommen ein oder zweimal, dann sieht sie sie nie wieder. Itachi dagegen kam alle zwei Wochen. Sie hatte ihm früh beigebracht, dass seine Krankheit unheilbar war und ihn früher oder später umbringen wird. Er war 18 als er zum ersten Mal zu ihr kam. Die meisten Patienten denen sie bisher solch eine Nachricht überbringen musste brachen verzweifelt in Tränen aus, fluchten es nicht akzeptieren wollend fassungslos rum oder wurden depressiv. Itachi war anders und hat sie sehr erstaunt. Er nahm es ruhig auf, als ob sie ihm gerade erzählt hätte er hätte bloß eine Bronchitis und solle sich mal einfach ein paar Tage ausruhen. Das einzige was er dazu als Kommentar abgab war, sie solle ihm alles an Medikamenten geben was ihr einfällt, denn er müsste unbedingt noch eine Weile am Leben bleiben. Sie fragte sich was ihm wohl passiert ist, dass nicht mal solch eine Nachricht ihn schocken könnte. Aber sie tat was er wünschte und so kam er eben regelmäßig zu ihr für seine Behandlung. Hatte er irgendwelche Fragen konnte er sie jederzeit stellen, auch den Rat nicht zu viel zu kämpfen versuchte er zu befolgen, auch wenn dies als Nukenin und Mitglied von Akatsuki oft unvermeidbar war. So geschah es, dass er in den letzten Wochen ein paar Kämpfe zu viel führen musste, was zur Folge hatte, dass Körper ihn nun dafür hart bestrafte. Sein Zustand hatte sich innerhalb von einer Woche rapide verschlechtert und er befürchtete seine Zeit sei nun abgelaufen. Auch wenn sein nächster Termin für die nächste Untersuchung erst in einer Woche war, wusste er, er konnte nicht länger warten. So hatte er gestern Abend, während Sasuke in Konohas Aktenarchiv eingebrochen war, beschlossen sich von Kisame zu trennen, noch ein letztes Mal seine Medizin abholen, und dann nach Sasuke zu suchen, damit dieser seinen Kampf bekam. Schritt eins des Plans, sich von Kisame zu trennen, war erledigt. nun war er bei Schritt zwei seines Plans: Medizin holen. Seine, die er hatte, hatte war fast Wirkungslos geworden. Während sie sonst dafür sorgte, dass er mehrere Stunden keine Hustenanfälle bekam und so auch vernünftig schlafen konnte, konnte er kaum noch länger als 20 Minuten gehen ohne dass ein weiterer Hustenanfall, jedes Mal verbunden mit massiver Atemnot, ihn zu einer Pause zwang. Die Betonung lag auf gehen, denn im Laufschritt ging bei ihm inzwischen gar nichts mehr. So benötigte er für den Weg, für den er sonst nur wenige Stunden brauchte inzwischen über einen Tag. Langsam fragte er sich, ob er sich, sonst immer so berechnend und selten Fehler machend, sich dieses Mal nicht massiv überschätzt hätte. „Tja, Hiroko hat mich gewarnt…ich bin so ein Idiot“ flüsterte er leise zu sich selbst, nach dem er nach einem erneuten Anfall wieder zu Atem kam. Er stand wieder auf und ging weiter. Was sollte er auch sonst tun? Mitten im Wald sitzen bleiben würde ihm auch nicht weiterhelfen. „Ich muss weiter, sonst wird das nichts“ dachte er. „So weit ist es nicht mehr.“ Während dessen war Sasuke, nachdem er den ganzen Tag unterwegs war, im nächsten Dorf angekommen, besorgte sich dort mit einem Jutsu getarnt und sein Chakra unterdrückt und um nicht entdeckt zu werden sein Abendessen. Während dessen lauschte er den Gesprächen der anderen in der Hoffnung Hinweise auf Itachis Aufenthaltsort zu bekommen. Da es gerade anfing zu Regnen beschloss Sasuke in dieser Nacht in einer kleinen Pension zu bleiben. Er war sich Sicher dass er seine Spuren gut genug verwischt hat, dass man ihm aus Konoha nicht folgen konnte und der Regen würde sein übriges tun. In Gedanken darüber, wie er am nächsten Tag vorgehen soll schlief er dann ein., nicht ahnend was ihn bald Erwarten würde. In Konoha dagegen herrschte noch reges Treiben, vor allem im Büro der Hokage. Sie hatte einen Verfolgungstrupp erstellt, der am nächsten Morgen losziehen sollte um Sasuke und Itachi zu finden. Und beide zu ihr zu bringen. Lebendig und unversehrt. Die Gruppe sollte aus Sakura, Naruto, Hinata und Kiba bestehen. Gerne hätte sie noch Shino geschickt, der hatte sich bei der letzten Mission jedoch ein Bein gebrochen und fiel damit aus. Naruto und Sakura wären am liebsten sofort losgerannt, doch Tsunade konnte beide dazu überreden doch bis zum Morgen zu warten, denn nachts im Regen im Wald würden sie eh nichts finden. Das neu zusammengestellte Team wollte sehr gerne Sasuke zurück bringen, vor allem Naruto und Sakura lag es am Herzen. Doch was Tsunade plötzlich von seinem älteren Bruder wollte verstanden sie nicht. Und eine Erklärung wollte sie ihnen nicht geben. Sie sagte lediglich sie habe ihre Gründe. Naruto, der sonst ein totaler Hitzkopf ist und erst handelt bevor er nachdenkt stellte dieses Mal aber tatsächlich eine gute Frage: „Wenn wir Itachi finden…warum sollte denn ausgerechnet er mit uns mitkommen? Der ist doch gefährlich…was ist wenn er uns angreift.“ Auf diese Frage hatte Tsunade schon gewartet und drückte Naruto eine kleine Schriftrolle in die Hand. „Keine Sorge…geb ihm einfach das. Ich weiß nicht wie er darauf reagiert aber ich denke nicht, dass er euch dann angreift“. „Äähm, okay, was steht da denn drin?“ fragte der blonde Ninja mit der orangenen Jacke. „Geht dich nichts an. Der Inhalt ist nur für Itachi gedacht. Sie bleibt versiegelt, verstanden?“ Naruto wollte protestieren, doch als Sakura ihn kurz an die Schulter tippte, verstand er, dass es nichts bringen würde, steckte die Rolle ein und nickte Tsunade zu. „Verstanden“ In der Zwischenzeit war es draußen dunkel geworden, Itachi war immer noch nicht am Ziel angekommen. Ihm waren inzwischen seine Medikamente ausgegangen und er stand sich an einem Baum festhaltend im Wald und hustete sich die Seele aus dem Leib. Zumindest fühlte es sich so an. An seinen Mundwinkeln lief eine rote Flüssigkeit runter. Blut. „Verdammt…das ist zu früh…“ dachte er. Da er durch die häufige Nutzung des Mangekyo Sharingan nur noch sehr schlecht sah, vor allem in der Nacht und er zu geschwächt war sein normales Sharingan, dass er sonst fast permanent zur Unterstützung seiner Sehfähigkeit aktiviert hatte, zu nutzen war er sich nicht mehr sicher in welche Richtung er gehen soll. Auch wenn er sehr viele Fähigkeiten hatte, sich blind nachts im Wald orientieren gehörte dann doch nicht zu diesen. Sein ganzer Körper zitterte, er war völlig durchnässt und ihm war kalt. Außerdem waren die schmerzen, die er zu den Hustenanfällen die ihm den Atem raubten, dazu noch hatte nahezu unerträglich geworden, denn auch das Medikament, dass diese lindern sollte ist ihm in der Zwischenzeit ausgegangen. Er hatte seine Zweiwochenration in nur knapp über seiner völlig verbraucht…die erhoffte, gewohnte Wirkung wurde jedoch nicht erreicht. Sich über sich selbst ärgernd stellte er fest „ich habe mich verschätzt….sehr verschätzt…verdammt. Warum muss mir ausgerechnet jetzt solch ein Fehler passieren? Verdammt, ich muss doch noch zu Sasuke. Ich brauche irgendwas das mir wenigstens kurz nochmal auf die Beine hilft. Sasuke lacht mich doch aus wenn er mich so sieht…nein, das darf so nicht sein…so darf er mich nicht sehen. Ach…in dem Zustand schaffe ich es doch nicht mal Hiroko. Geschweige denn zu Sasuke. Warum war ich auch so dumm und hab mich auf diesen Kampf eingelassen? Tja, rückgängig machen kann nicht nichts also muss ich mir jetzt etwas einfallen lassen.“ Da ihm nun also klar wurde, dass er so nicht mehr weiter konnte, tat er das einzige was ihm noch einfiel. Er wusste es ist nicht mehr weit. Für einen gesunden Menschen vielleicht 20 Minuten laufen. Für ihn im Moment einfach unmöglich. Also wenn er nicht zu Hirako kommen kann, musste sie eben zu ihm. Er rief seinen Raben herbei. Er wollte einen Zettel schreiben, doch da er weder Papier noch Stift dabei hatte musste es so gehen. Er hoffte dass sie sich an Itachis Raben erkennen und ihm folgen würde. „Ob sie überhaupt noch wach ist? Ich hoffe es. Ich hoffe, dass sie mir helfen kann. Nicht, dass ich ihre Hilfe verdient hätte, ich habe eh nie so Richtig verstanden warum sie das tut. Aber ich bin froh darüber. Und…Sasuke, ich habe dir etwas versprochen…dass du Rache für meine Tag in jener Nacht nehmen kannst…ich muss mein Versprechen einlösen. Sasuke, bald ist es so weiter…sehr bald.“ dachte er. Dann gab er seinem Raben die Anweisung zu Hirako zu fliegen und ihr irgendwie klar zu machen, dass sie bitte her kommen soll. Es fiel ihm sogar schwer zu sprechen. Der Rabe krächzte einmal und flog sofort los. Seine Gedanken überschlugen sich während er schon überlegte wie er am besten vorgehen würde nachdem Hirako ihn nochmal mit Medizin vollgepumpt hätte. Er hatte zwar einen Plan gehabt, dieser beinhaltete aber nicht, dass er es nicht mal mehr aus eigener Kraft zu seiner Ärztin schaffen würde. Das Sasuke, um den sich sein ganzes Leben drehte…der einzige Grund warum er überhaupt noch lebte, inzwischen gar keine Rache mehr wollte, dass konnte der ältere der Brüder ja nicht ahnen. Hellsehen war schließlich auch keine seiner Fähigkeiten. Sasuke, von all dem nichts ahnend schlief, nachdem er sich einen Plan zurechtgelegt hatte, tief und fest und träumte davon wie schön das Leben wäre, wenn er es von nun an mit seinem Bruder zusammen führen könnte. Schließlich war er das letzte bisschen Familie was ihm geblieben war. Natürlich würde er niemals vergessen können was geschehen ist, aber er war inzwischen bereit, nach einem ausführlichen Gespräch, seinem Bruder zu verzeihen. Schließlich hätte er den Befehl unter solchen Umständen ja wohl kaum Verweigern können. Er hatte sich versucht Vorzustellen wie Itachi sich gefühlt haben musste, jedoch überstieg dies sein Vorstellungsvermögen. Itachi hatte sich zwischenzeitlich an den Baum lehnend hin gehockt, stand nun aber auf und beschloss etwas in die Richtung zu gehen in die der Rabe geflogen ist, um der Ärztin den Weg zu verkürzen. Doch weit kam er nicht. Es war keine 50 Meter gegangen, als er erneut einen Heftigen Hustenanfall bekam und schmerzerfüllt auf keuchte. Weiter wurde er heute nicht mehr kommen, denn plötzlich wurde es dunkel vor seinen Augen…und er brach zusammen. Kapitel 3: Notfall in der Nacht ------------------------------- „Kraaah, Kraaaah“ kam es von draußen. Keine Reaktion. Das krähen ging im prasseln des Regens unter. Hiroko, die junge Ärztin hatte sich vor einiger Zeit ins Bett gelegt und schlief nun tief und fest. Sie hatte einen langen Tag gehabt, es waren gleich vier Patienten auf einmal zu ihr gekommen. Um jeden hatte sie sich gekümmert, einen weiteren Patienten, den sie für einige Tage dabehalten hatte konnte sie entlassen und hinterher hat sie noch ihr ganzes Haus geputzt. Schließlich musste der Teil des Hauses, den sie nutzte um ihre Patienten zu behandeln stets sauber sein. Das Haus war nicht sehr groß, dafür dass es eine Art Krankenhaus darstellen sollte. 4 kleine Zimmer für ihre Patienten, noch ein Zimmer in dem sie selbst wohnte, eine Abstellkammer, in der sie Arzneimittel und andere Utensilien und einige Geräte lagerte und ein größeres Zimmer, dass sowohl ihr Wohnzimmer war aber auch gleichzeitig als warte und Aufenthaltsraum für ihre Patienten diente. Früher hatte sie in einem richtigen Krankenhaus gearbeitet, doch dann gab es einen Vorfall, wegen dem sie nicht nur ihren Arbeitsplatz sondern auch ihr Dort verlassen musste. Dies hatte jedoch nichts damit zu tun, dass sie keine gute Ärztin wäre. Ganz im Gegenteil, sie war in ihrem Dorf eine der besten. Jedoch passte ihnen Dort ihre Einstellung gegenüber den Gesetzen des Dorfes nicht, so wurde sie fortgeschickt. Da sie es jedoch liebte Menschen zu helfen hat sie aus einem alten Haus, das sie verlassen mitten im Wald fand ihr geheimes Minikrankenhaus gegründet. „Kraaah, Kraah“ kam es erneut. Als darauf wieder keine Reaktion folgte klopfte die Krähe ans Fenster. So fest, dass es beinahe zerbrochen wäre. Von dem lauten Klopfen wachte Hiroko nun ruckartig auf und schaute zum Fenster von dem das Geräusch kam. Da es draußen Stockdunkel war konnte sie die Krähe nicht sehen, also stand sie auf und ging zum Fenster. Als die Krähe sah, dass Hiroko zum Fenster kommt krähte sie erneut. Dieses Mal wurde sie gehört. Hiroko war erst überrascht eine Krähe zu sehen, die so penetrant auf sich aufmerksam machen wollte. Sie machte das Fenster auf um sie genauer betrachten zu können. Um nu kam der schwarze Vogel durchs Fenster geflogen und setzte sich auf ihre Schulter. „Äähm…hi Krähe“ sagte sie überrascht und leicht erschrocken zur Krähe. Diese zupfte an ihrem Pyjama flog kurz Richtung Tür, kam dann zurück und setzte sich wieder auf ihre Schulter. Deutete dabei krähend mit ihrem Schnabel nach draußen. Aus dem Verhalten des Tieres schloss sie, dass dies keine normale Krähe war. Dann kam ihr ein Geistesblitzt. „Itachi?!?“ Ihr fiel ein, dass er ihr mach von seinen Krähen erzählt hatte als er für eine Behandlung bei ihr war. Die Krähe nickte daraufhin, flog zur Tür, setzte sich auf die Türklinke und schaute Hiroko auffordernd an. „Du wurdest von Itachi geschickt, habe ich recht? Ist ihm etwas passiert? Wo ist er?“ sagte sie schnell. „Kraaaah“ kam es von der Krähe zurück. Sie deutete erneut zur Tür in der Hoffnung dass Hiroko endlich folgen würde. Als Seelentier war sie zwar wesentlich intelligenter als ein normaler Vogel, aber sprechen konnte sie natürlich nicht. „Du kannst nicht sprechen, okay…so viel hat Itachi mir auch wieder nicht über dich erzählt. Ich nehme an du willst, dass ich mitkomme?“ Fragte sie während sie sich schon eine Jacke vom Kleiderhacken nahm. Die Krähe nickte ihr zu und schaffte es sogar die Tür zu öffnen. Die Klinke war nicht sehr schwergängig so reichte ihr Körpergewicht und etwas darauf rumzuspringen aus um sie runter zudrücken. „Okay, okay, ich habe verstanden“ rief Hiroko zu Krähe während sie eilig zur Hauseingangstür rannte. Sie hatte gerade ihre Schuhe angezogen und wollte loslaufen, als ihr noch etwas einfiel. „Warte eben, ich komme sofort“ sagte sie zur Krähe, die inzwischen auf der Klinke der Hauseingangstür saß. „Irgendwas muss passiert sein. Er wäre eigentlich erst in 6 Tagen wieder dran herzukommen. Und er würde persönlich kommen anstatt seine Krähe zu schicken. Irgendwie habe ich da ein ungutes Gefühl bei“ dachte sie sich. Hiroko lief zum Medizinschrank, packte schnell ein paar Medikamente und ein Aludecke in ein Täschchen schnappte sich dann noch eine Taschenlampe die im Flur lag und rannte dann los. „Zeig mir wohin!“ forderte sie den schlauen Vogel auf. „Kraaah“ bestätigte dieser ihre Aufforderung und flog vorne weg. Immer wieder schaute er sich um um sicher zu gehen das Hiroko ihm folgte. Da die Ärztin sich denken konnte, dass es sich um einen Notfall handelte lief sie so schnell sie konnte in der Hoffnung dass es nicht allzu weit weg ist. Nach etwa 15 Minuten hatten die beiden ihr Ziel erreicht. Die Krähe die immer einige Meter vorausgeflogen ist setzte sich auf einen Ast als er sicher sein konnte, dass sie Itachi sehen konnte. Erst sah sie nur einen dunklen Schatten, doch als sie näher kam und der Lichtkegel ihrer Taschenlampe die Stelle besser ausgeleuchtet hatte konnte sie sehen dass dort eine Person auf dem Lauf lag und sich nicht rührte. Sie erkannte sofort die langen Haare und den Mantel. Damit war er nicht zu verwechseln. „Oh Gott, Itachi!“ rief sie. „er ist es wirklich“ dachte sie während sie auf ihn zustürmte. „Itachi? Kannst du mich hören? Sag was!“ rief sie während sie eine Hand auf seine Schulter legte und leicht rüttelte. Schnell erkannte sie, dass er nicht bei Bewusstsein war. Erleichtert stellte sie jedoch sogleich auch fest, dass er noch Atmete, auch wenn recht unregelmäßig und schwach. Sie drehte ihn erst mal um und legte seinen Oberkörper auf ihren Schoß um ihm die Atmung zu erleichtern. „Er ist total unterkühlt…wie lange er wohl hier im Regen war? Er hat Blut an Mund…das muss von seiner Krankheit kommen.“ Nach einer Oberflächlichen Kurzuntersuchung stellte sie auch noch fest, dass er tatsächlich im Bereich der Lunge innere Blutungen hatte und er dadurch kaum atmen konnte. Sie legte eine Hand auf seinen Brustkorb, während sie ihn mit der anderen festhielt. Sie lief ihr Medizinisches Chakra in seinen Brustkorb strömen und stillte als erstes die Blutung. Sie war in dem Moment sehr froh darüber nicht nur normale Behandlungsmethoden zu beherrschen, sondern auch einige spezielle Medizinische Jutsus. „Aber wieso hat sein Zustand sich so plötzlich verschlechtert? Vor einer Woche ging es ihm doch noch vergleichsweise gut…und jetzt das? Was ist passiert?“ Während sie so nachdachte Kontrollierte sie kurz seine Hüfttasche in der er seine Medikamente Transportierte. „Leer?“ dachte sie? Danach sprach sie ihre Gedanken aus und erzählte ihm was sie da gerade tat, damit er nicht erschrak falls er jetzt zu sich kommen würde. „Itachi? Was ist mit dir passiert? Das sollte doch für 2 Wochen reichen. So schlimm? Na au die Erklärung bin ich gespannt. Okay, pass auf, ich gebe dir jetzt eine Spritze um dich etwas zu entspannen, dann kannst du besser Atmen, dann bringe ich dich zu mir. Du brauchst was warmes und trockenes zum anziehen, sonst stirbst du nicht an deiner Krankheit sondern einer Lungenentzündung oder sowas. Das wäre ja noch schöner. Und wenn wir bei mir sind, dann untersuche ich dich erst mal ordentlich.“ Nachdem sie ihm eine Spritze gegeben hat und sichergestellt hat, dass er regelmäßig atmet wickelte sie ihn in die Decke ein, die sie mitgebracht hat und hob ihn hoch. Itachi war zwar größer als sie, aber sie war auch nicht gerade schwach. Sie war schließlich keine einfache Ärztin, sie war ein Medic-Nin bevor sie anfing im Krankenhaus zu arbeiten. Außerdem war Itachi ziemlich abgemagert und für seine Körpergröße recht leicht. So machte es ihr keine große Mühe ihn die knapp 3 Kilometer zu ihrem Waldkrankenhaus zu Tragen. Natürlich ging es nicht so schnell wie auf dem Hinweg, um mit ihm schnell zu rennen, dafür war er ihr doch zu schwer. Außerdem musste sie aufpassen, dass er keinen zu großen Erschütterungen ausgesetzt wird. Das würde ihm nicht gut tun. Wenn sie merkte, dass seine Atmung wieder schwächer wurde blieb sie kurz stehen, hielt ihm eine Hand auf den Brustkorb und ließ ihr heilendes Chakra in ihn strömen um so seine Atemmuskulatur wieder zu entspannen während sie beruhigend auf ihn einredete. Danach ging sie zügig weiter. So erreichten die beiden nach etwa 40 Minuten das Haus. Im Haus angekommen legte sie ihn erst mal kurz aufs Sofa, zog ihm die nasse Kleidung aus und zog ihm frische trockene Shorts und ein Hemd, dass man vorne öffnen konnte wieder an. Dann brachte sie ihn in eins der Krankenzimmer und legte ihn aufs Bett. All das geschah, ohne dass Itachi das Bewusstsein wieder erlangt hätte. Auch während der Untersuchung machte er keine Anstalten wach zu werden, auch wenn er immer wieder krampfend zusammenzuckte und aufkeuchte. Hiroko gab ihm noch ein anderes Medikament dagegen und etwas gegen schmerzen. Der junge Mann vor ihr konnte sich zwar gerade nicht mitteilen, aber da sie sein Krankheitsbild kannte war sie sich sicher, dass er schmerzen haben würde. Bei der Untersuchung stellte sie erschrocken fest, wie sehr die Krankheit plötzlich vorangeschritten ist. „Hast du etwas irgendwelche blöden Kämpfe geführt? Auf jeden Fall musst du dich ziemlich überanstrengt haben, anders kann ich mir das nicht erklären. Deine Lunge sieht aus wie Schweizer Käse. Ich habe zwar die Blutungen gestoppt aber ich fürchte das wird nicht lange anhalten. Zum Glück hast du deinen Raben. Der hat dir gerade wohl fürs erste das Leben gerettet. Du wärst beinahe an deinem eigenen Blut erstickt.“ flüsterte sie seufzend. Nachdem sie Medizinisch alles gemacht hatte was sie im Moment für ihn tun konnte und seinen Zustand soweit stabilisiert hatte, dass sie der Meinung war, dass er nicht im nächsten Moment sterben würde beschloss sie sich einen Kaffee zu machen und ihn etwas zu beobachten. An schlafen war nach all der Aufregung im Moment eh nicht zu denken. Außerdem wollte sie sichergehen, dass sein Zustand sich nicht plötzlich wieder verschlechtern würde. Sie hatte ihn zwar an das alte EKG Gerät angeschlossen, dass sie hatte, jedoch war dessen Alarm kaputt, so dass sie befürchtete, dass sie es nicht mitbekommen würde falls etwas sein sollte. „Ich muss das Ding endlich mal reparieren“ dachte sie sich. Dann setzte sie sich mit Kaffee und einem Buch auf das Bett gegenüber und vertrieb sich damit die Zeit in der Hoffnung, dass Itachi bald aufwachen würde. Etwas später erfreute sie sich an dem Anblick der aufgehenden Sonne, sie durch den Wald strahlte. Der Regen hatte aufgehört aber das Laub der Bäume war noch nass, so glitzerte der ganze Wald in der Morgensonne. Als die Sonne gerade aufgegangen war machte sich an einem anderen Ort ein anderer schwarzhaariger Uchiha auf den Weg. Sasuke war Motiviert nun endlich seinen Bruder zu finden. Er hatte bei seinen Belauschungen vom Vorabend mitbekommen, dass in einem Dorf etwa eine Tagesreise nach Westen ein paar Verdächtig aussehende Männer mit Mänteln auf denen Wolken drauf zu sehen waren gesichtet wurden. Da Sasuke keinen anderen Anhaltspunkt hatte beschloss er erst einmal diesem nachzugehen. Vielleicht war einer dieser Männer ja sein Bruder und seine Suche hätte ein Ende. Wenn nicht wollte er die beiden dann nach Itachi ausquetschen. Er war zuversichtlich, dass er keinen vollen Tag bis zu dem Dorf brauchen würde, schließlich war er viel schneller als ein durchschnittlicher reisender. So hatte er sich vorgenommen spätestens am frühen Abend dort anzukommen um die beiden noch suchen zu können bevor es Nacht wird. In Konoha wurde währenddessen der Suchtrupp nochmal zum Büro der Hokage bestellt für noch ein paar letzte Anweisungen. Außerdem wurde dem Team spontan noch eine fünfte Person zugeteilt. Sai. Er war Am vergangenen Abend von einer Einzelmission heimgekehrt und Tsunade schätzte seine Fähigkeiten, außerdem gehörter er ja nun auch zu Team 7, so beschloss sie ihn mitzuschicken auf die Suchaktion. Auch er war verwundert über die Anweisungen, vor allem bezüglich Itachi, aber er stellte keine Fragen und nahm die neue Mission wortlos an. So machte sich das kurzfristig zusammengestellte Team auf den Weg die beiden Uchihabrüder zu suchen. In der Zwischenzeit kam auch die Kunde über Danzos tot bei der Hokage an, sie reagierte darauf nicht sonderlich überrascht und nach den Informationen, sie sie nun hatte war sie auch nicht besonders traurig darüber. So hatte Sasuke es ihr erspart den Bürokratischen Aufwand einer Entlassung oder anderer Bestrafung erspart. Sie befahl lediglich, dass Danzos Anbueinheit mit sofortiger Wirkung aufgelöst wird und alle Mitglieder in die Reguläre Anbueinheit, die ihrem Befehl untersteht eingegliedert wird. Da sie im Moment andere Sorgen hatte als ihn war das Thema bezüglich Danzo für sie damit erledigt. Kapitel 4: Letzter Wunsch ------------------------- Noch zwei weitere Stunden vergingen, Hiroko immer noch auf dem zweiten Bett sitzend ist leicht eingenickt. Doch plötzlich wurde sie von einem Hustengeräusch von der gegenüberliegenden Seite des Zimmers aus dem Schlaf gerissen. Es war Itachi, der die Augen weit aufgerissen Seitlich auf dem Bett lag, sich auf dem einen Arm abstützend, die andere Hand auf seinem Brustkorb. Hiroko sprang sofort auf und war einen Augenblick später schon bei Itachi. Dieser war völlig verkrampft, rang nach Atem und sein ganzer Körper bebte. Sein Gesicht vor Schmerzen verzerrt. Direkt vor ihm eine kleine Blutlache. „Itachi!“ rief Hiroko zu ihm, berührte ihn am Arm und sagte noch „Hey, versuch dich zu beruhigen, tief durchatmen, ich gebe dir da sofort etwas gegen, Moment!“. Und schon Wendete sie sich zu dem Tischchen auf dem sie vorsorglich diverse Medikamente aufgestellt hatte, die sie hier gebrauchen könnte. Als er Hiroko vor seiner Nase auftauchen sah keuchte er nur zwischen mehreren malen Husten dazwischen „Hiroko…bitte…ich…Luft…ugh“ weiter kam er nicht, denn Hiroko verstand sofort und sagte schnell „Nicht weiterreden. Hier, das wird helfen“. Sie zog schnell eine Spritze auf und gab sie ihm. Eine Mischung aus Hustenstiller und Schmerzmittel. Zusätzlich legte sie ihm ihre Hände auf und ließ ihr Chakra in ihn einströmen um die Wirkung der Medikamente zu beschleunigen. Kurze Zeit später hörte Itachi auf zu Husten und sank erschöpft auf das Kissen, jedoch diesmal ohne erneut das Bewusstsein zu verlieren. „Danke“ brachte er noch leise heraus, er schloss kurz die Augen, atmete einmal so tief es ihm möglich war durch, dann öffnete er sie wieder und schaute Hiroko dann Wortlos an. „Besser, oder?“ sagte sie zu ihm. Dann stand sie auf, ging zum Schrank, holte Ein Handtuch raus und ging damit wieder zu Itachi. „Ich wechsle eben deine Unterlage aus, das ist nicht so schön“ sagte sie auf den blutigen Fleck den Itachi vorhin dahin gehustet hat zeigend. Dieser nickte nur. Itachi stöhnte auf ans sie ihn anhob. Sich selbst aufsetzen zu müssen wollte sie ihm gerade nicht zumuten. „Ist gleich vorbei, ich mach schnell“ sagte sie noch zu ihm, wissend, dass sie ihm gerade wehtat. Sie hatte schon geahnt, dass sowas passieren könnte, so hat sie den oberen Teil des Bettes mit einer Wasserundurchlässigen Unterlage bestückt, von oben kein Unterschied zu einem normalen Bettlaken, verhinderte die Unterlage aber, dass die Matratze versaut werden würde und sie andauernd das ganze Bett neu beziehen müsste. So musste sie nur die Unterlage, die etwa die Größe eines Saunahandtuches hatte austauschen. Mit geübtem Griff erledigte sie das sehr schnell und legte Itachi wieder ab. Erleichtert atmete er aus, nachdem er sich während dessen ziemlich angespannt hatte. Sie schaute ihn besorgt an. „Er muss immer noch Schmerzen haben….oh man. Sogar einfach nur kurz aufsetzen scheint für ihn trotz dem Kittel, dass ich ihm gegeben habe an der Grenze der Erträglichkeit zu liegen. Mmh, mal sehen wie ich ihm noch helfen kann.“ Dachte sie sich, während sie dem jungen Mann vor ihr eine Flasche Wasser anbot. Er brauchte dringend Flüssigkeit. Er nickte nur, da reichte sie ihm die Flasche mit einem Strohhalm, damit er es leichter hat. „Itachi? Kannst du sprechen? Es ist okay wenn du Pausen dabei brauchst aber ich habe da ein paar Fragen...ich muss wissen was passiert ist, damit ich dir helfen kann…ja? Schaffst du das?“ fragte Hiroko, die erleichtert war, dass Itachi sich etwas beruhigt hatte. Er nickte daraufhin. „Frag ruhig...“ Er sprach sehr leise, aber gut Verständlich. „Was ist passiert? Hast du irgendwas Anstrengendes gemacht? Erzähl einfach in Ruhe. Und wann das Anfing, so viel schlechter zu gehen“ war die erste Frage. Itachi atmete nochmal tief durch dann fing er an zu erzählen, dass er 2 Tage nach seinem letzten Besuch bei ihr mit Kisame einen Auftrag erfüllt hat, bei dem sie sehr lange laufen mussten…und wo er dachte sich gerade ausruhen zu können, da wurden sie von einer Armee Feindlicher Ninja angegriffen. Kisame war zu dem Zeitpunkt Wasser holen am Bach, und Itachi alleine, physisch sich nicht in der Lage fühlend alleine gegen 30 Personen, die alle nicht gerade schwach waren zu kämpfen. Also nutze er sein Mangekyo um alle ins Tsukuyomi zu ziehen, was schon bei einer Person viel Kraft verbrauchte, bei so vielen gleich umso mehr. Kisame griff erst in den Kampf ein, als dieser im Prinzip schon vorbei war. In der folgenden Nacht hätte er sehr schlecht geschlafen und immer wieder starke Schmerzen in der Brust gehabt, aber da er oft Schmerzen hatte dachte er sich nicht viel dabei. Am nächsten Tag, nachdem sie ihren Auftrag erfüllt hatten wären beide noch in diverse kleinere Kämpfe verwickelt worden, die dem vom vergangenen Tag immer noch sehr geschwächten Itachi den Rest seiner Kraftreserve abverlangt hatte. Er spürte schon während des Kampfes den stechenden Schmerz in der Lunge, als ob man mehrere Messer hineingestoßen hätte. Er sei ihm schwer gefallen sich weiter darauf konzentrieren und als es vorbei war nur Minuten später hätte er einen starken Hustenanfall gehabt. Es hatte ihn so plötzlich überkommen, dass er keine Zeit hatte sich zu entfernen und diesen vor Kisame zu verbergen. Im Verlauf des Tages hätte er mehrere solcher Anfälle gehabt. Erst gingen sie nur 2 order 3 Minuten, am nächsten Tag schon mindestens 10-15. Er hätte immer schwerer Luft bekommen und obwohl er die Medikamente in der maximalen Dosis anwendete halben sie kaum bis gar nicht. Noch einen Tag später hatte war er völlig am Ende, zum Husten kam noch der blutige Auswurf hinzu und die schmerzen stiegen ins unerträgliche. Bei jedem Anfall hatte er das Gefühl zu ersticken, da er kaum noch einatmen konnte. Da hatte er beschlossen zu ihr zu kommen, auch sehend, dass seine Medizin deutlich früher aufgebraucht sein würde, da er sie mehr als doppelt so hoch wie gewohnt dosieren musste um überhaupt eine Wirkung zu erzielen. Und dann, als er nicht mal mehr kraft zu gehen hatte schickte er den Raben zu ihr. Dann wüsste er nur noch, dass ihm schwarz vor Augen wurde und dann dass er bei ihr im Haus unter einem erneuten Anfall wach geworden war. Er erzählte recht langsam, da er immer wieder tief durchatmen musste. Zwischendurch waren auch kleine Huster dabei, zwischendurch ein leises Stöhnen aber erst mal kein erneuter Anfall, Hiroko hatte das Mittel so hoch dosiert, dass er einige Stunden Ruhe haben würde. Hoffte sie zumindest. Es fiel ihm sichtlich schwer aber er hatte die Frage so ausführlich es ging beantwortet, in der Hoffnung, dass Hiroko damit etwas anfangen könnte. Er sprach nicht gerne über sich, und schon gar nicht darüber wie es ihm ging, oder was er fühlte…aber er wusste, dass er für eine möglichst gute Behandlung ehrlich alles sagen musste was dabei helfen könnte. „Okay, alles klar, danke für den ausführlichen Bericht“ sagte Hiroko nickend, während sie weiter nachdachte. „Das geht zu schnell. Übersehe ich etwas? Habe ich etwas falsch gemacht? Itachi ist echt kein einfacher Patient. Wenn ich doch bloß mehr für ihn tun könnte…mir muss irgendetwas einfallen, das geht einfach zu schnell…okay, fangen wir mal mit etwas akutem an…“ Itachi schaute sie wartend an, er war sich sicher, dass das nicht die einzige Frage war. Er musste auch nicht lange warten. „Wie stark sind deine Schmerzen im Moment? Sagen wir mal auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 sehr wenig und 10 unerträglich ist“ Itachi zögerte einen Moment. Er wollte es ungerne zugeben. „9 oder so flüsterte er“ Etwas erschrocken schaute Hiroko ihn daraufhin an. „So schlimm? Ich sehe ja das du schmerzen hast, aber für eine 9 liegst du hier noch verdammt ruhig rum. Als verstehe mich nicht falsch, ich glaube dir…es ist nur, ich habe es wohl falsch eingeschätzt. Mein Fehler. Das hätte nicht passieren dürfen…warum hast du bloß nichts gesagt?“ „Ich kenne es kaum noch anders. Musste mir angewöhnen mir möglichst nichts anmerken zu lassen. Hätte ich etwas sagen sollen? Ja, solange ich still halte geht es so gerade noch aber vorhin als du mich angehoben hast…ich musste mich sehr zusammenreißen…noch unerträglicher wird es nur bei den Hustenanfällen. Im Wald…kurz bevor ich..zusammengebrochen bin…es war so als würde man meinen ganzen Körper auseinanderreißen und zusätzlich noch meinen Brustkorb mit glühenden Messern aufspießen. Wenn ich nicht verzweifelt mit dem Versuch einzuatmen beschäftigt wäre…hätte ich...vielleicht drauflos geschrien...das passt nicht mehr in deine Skala. Tut mir leid, dass ich es runter gespielt habe. Habe es dir wohl nicht gerade leichter gemacht, hm? “ schilderte Itachi noch ausführlicher die Situation. Sein Gesichtsausdruck Verriet einiges darüber, wie schwer es ihm gefallen sein muss so offen zu sein und auch wie sehr er wirklich Leidet. Hiroko war überrascht über die Ausführlichkeit. Er versuchte sonst schließlich immer so wenig wie möglich über sich preiszugeben und hier hatte er gerade erklärt, dass er sich so fühlte wie ein Schwein am Spieß. Sie war ja so einiges gewohnt und hatte auch schon einiges gesehen, trotzdem ließ Itachis Schilderung ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Sie legte ihm sanft ihre Hand auf die Seite. Sie spürte dabei, dass er leicht zitterte. „Du bist nicht derjenige der sich entschuldigen muss…mein Fehler, dass ich es nicht eher gemerkt habe. Das schaffen nicht viele. Aber ich verstehe nicht warum du mir sowas verheimlichst, du hast auch sonst alles Wichtige gesagt. Ich hätte dir dann ein anderes, stärkeres Mittel gegeben. Sag, hat das vorhin überhaupt geholfen? Hattest du vor dem Kampf vor ein paar Tagen auch schon so starke Schmerzen?“ „Ein bisschen. Der Hustenreiz ist schwächer…aber es tut immer noch sehr weh. Ich dachte es sei irrelevant weil es dazu gehört. Uhm, ja..hatte ich, aber nicht so permanent sondern eher in Wellen. Aber ja, diese Stärke ist nicht erst seit gestern aufgetreten. Ehm…wenn…, wenn du was Stärkeres dagegen hast…kannst… du es mir…bitte geben...bitte?“ antwortete der gefragte, immer wieder mit Unterbrechungen. Bei der bitte sein Blick schon fast flehend. Er sah ein dass es dumm war zwar ehrlich auf alle möglichen Fragen zu antworten aber wichtige Details auszulassen nur weil die Frage anders gestellt wurde nur nicht auf genau diese Antwort abzielte. Alles nur weil er sich keine Schwäche eingestehen wollte. Er hatte sein Leben lang gelernt, dass er das nicht darf, wie er sich verschließt. Und nun musste er sein innerstes präsentieren als ob das völlig normal wäre. Er hatte gelernt keine Schmerzen zu zeigen, also gab er zwar zu, dass er schmerzen hatte, aber nicht wie stark. Und wenn er Details auslässt und sich so gut s geht verschließt, woher soll Hiroko auch wissen, wie schlecht es ihm geht. Schließlich war Hiroko Ärztin, keine Gedankenleserin. Und durch eine Untersuchung alleine konnte sie nicht alles wissen, auch wenn sie vieles erahnen konnte. „Natürlich, gleich, Itachi dir braucht nichts peinlich zu sein. Du kannst nichts dafür, hörst du? Ich bin deine Ärztin und für sowas da“. Sie strich ihm einmal über den Rücken und stand dann auf. „Einen Moment. Bin sofort wieder da. Ich passe deine Medikation an, dann sollte es dir etwas besser gehen“ Sie wartete noch Itachis nicken ab, dann ging sie zur Tür. Bevor sie aber zu ihrem Medikamentenlager ging holte sie eine Art Fernbedienung, ging nochmal eben zu Itachi und legte diese neben sein Kopfkissen. „Wenn etwas ist während ich nicht im Raum bin, den Knopf drücken, das löst einen Alarm aus. Und drück bitte lieber einmal zu viel als gar nicht, verstanden?“ Erklärte sie ihm, wartete erneut sein nicken ab und verschwand dann für einige Minuten in ihrer Vorratskammer. Sie suchte das Richtige zusammen, dazu noch einige andere Dinge sie sie gebrauchen könnte um nicht die ganze Zeit hin und her rennen zu müssen. Sie wollte Itachi erst mal nicht aus den Augen lassen, falls sein Zustand sich noch weiter verschlimmern sollte. Sie war auch froh, dass erst mal kein anderer Patient kam. Sie hätte natürlich auch noch einen behandeln können, aber ein zweiter Notfall wäre doch ein wenig Problematisch gewesen. Nachdem sie alles hatte eilte sie zurück zu Itachis Zimmer. Bevor sie eintrat blieb sie kurz stehen schaute sie jedoch kurz durch den Türspalt. Sie wollte wissen wie er sich verhielt wenn er alleine im Raum war. In der Tat gab er sich als er sich unbeobachtet fühlte weniger Mühe sich seine schmerzen nicht anmerken zu lassen. Wenn ihn keiner sah musste er ja auch nichts verstecken. Jetzt sah sie es sehr deutlich, dass er es keinesfalls übertrieben hat mit seiner Erklärung. Er hatte sich mit den Händen in die Decke gekrallt, sein Gesicht verzerrt und leises stöhnen bei jedem Atemzug. Seine Augen waren geschlossen, während er damit kämpfte seine Atemfrequenz zu kontrollieren. Seine Schmerzen schienen seine anderen Sinne so sehr zu beeinträchtigen, dass er nicht bemerkt hatte, dass Hiroko am Türspalt stand. Einige Sekunden dieses Anblickes reichten ihr aus, dann betrat sie den Raum, sie wollte Itachi nicht noch länger Leiden lassen. Während sie den Raum betrat fragte sie sich wie er das die ganze Zeit ausgehalten hat. Als sie in den Raum betrat spannte sich Itachi sofort wieder stärker an und hielt kurz die Luft an, öffnete die Augen und schaute sie an. „Itachi, verdammt, ich habe dir doch gesagt du brauchst hier nichts vor mir zu verstecken. Das was ich da eben gesehen habe passt zumindest wesentlich besser zu deiner 9. Also. Entspann dich, versuch es zumindest. Komm schon. Leg deinen Stolz mal beiseite, das hilft dir hier nicht, hast du doch eben schon festgestellt. So schwer kann das doch nicht sein. Ich werde schon nicht draußen rumrennen und allen erzählen dass Itachi Uchiha krümmend vor Schmerz in meinem Haus rumliegt. Ich will dir doch bloß helfen.“ Sagte die junge Ärztin ihrem nur wenige Jahre jüngeren Patienten. Itachi schien endlich verstanden zu haben und entspannte seinen Körper ein wenig, dabei erzittere er kurz und stöhnte auf. „Hiroko…es tut mir leid…wenn ich dir Sorgen gemacht habe…“ „Braucht dir nicht leidtun, alles in Ordnung. Ich sollte mich nicht so davon mitnehmen lassen, das ich nicht gerade Professionell von mir“ antwortete sie während sie eine Spritze aufzog. Natürlich nahm es sie mit. Sie behandelte den jungen Mann schon seit vier Jahren. Er tat ihr immer Leid. Sie wusste zwar aus dem Bingo Buch was er getan hatte, er kam ihn aber im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer Patienten nicht wie ein kaltblütiger Mörder vor. Hätte es in dem Buch nicht schwarz auf weiß gestanden hätte sie ihm so eine Tat nicht zugetraut. Dann hatte sie das Datum betrachtet und ausgerechnet, dass er damals knapp 13 Jahre als gewesen war. Sie war sich sicher, dass es alles eine sinnvolle Erklärung hatte. Warum sonst sollte ein Kind einfach so einen ganzen Clan töten? Aus Spaß sicherlich nicht, konnte sie sich nicht vorstellen. An sonsten wusste sie kaum etwas über ihn, außer dem was er hier bei seinen Behandlungen erzählt hatte. Das meiste war eher belanglos. Das privateste, was er ihr in den 4 Jahren noch erzählt hatte war, dass er einen jüngeren Bruder hatte. Aus seiner Art wie er das erzählte schloss sie, dass er seinen Bruder sehr lieben musste. Sein Bruder war auch gleichzeitig das letzte lebende Mitglied seiner Familie. Außerdem hatte er erzählt, dass er noch eine wichtige Aufgabe hatte, für die er aber noch einige Zeit brauchte. Sie war Neugierig, aber sie zwang ihn nicht mehr von sich Preiszugeben als er wollte. Als sie die Spritze gerade aufgezogen hatte und ihm die Änderungen seiner Medikation erklären wollte begann er wieder heftig zu Husten. Sein ganzer Körper krampfte zusammen und bebte. Ein erneuter Anfall. „Hilf mir..bitte“ brachte er noch kaum Verständlich keuchend hervor, danach wurde der Anfall noch stärker. Die Schmerzen und die immer stärker werdende Atemnot raubten ihm die Sinne, so dass er seine Umgebung nicht mehr bewusst wahrzunehmen vermochte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Erst Hustete erneut einen ganzen schwall Blut. Hiroko konnte unschwer erkennen, dass Itachi keine Luft bekam, so sehr er auch nach Atem Rang. Der Versuch zu Atmen glich einer Mischung aus keuchen und würgen während sein Puls, dank dem EKG unschwer zu sehen, raste. Zudem musste er sich einmal übergeben, die Intensität der Schmerzen schien ihm auch auf den Magen geschlagen zu haben. Der bisher stärkste Anfall in ihrer Anwesenheit. „Scheiße!“ zischte Hiroko, während sie die eine Spritze auf dem Tablett ablegte und schnell eine andere Aufzog, sie musste Itachis Muskulatur schnell entspannen. Sie wollte ihm die Injektion erst durch den Venenkatheter geben, den sie ihm schon nach seinem letzten Anfall angelegt hatte um nicht zig Stichstellen zu verursachen. „Itachi, ich gebe dir ein Muskelrelaxon, damit der Krampf vorbei geht, gib mir mal den Arm, es geht schnell!“ Jedoch reagierte er hierauf nicht, und den Arm einfach zu nehmen klappte er auch nicht, da er sie abwehrte. Er schien zunehmend in Panik zu verfallen. Mit zunehmendem Sauerstoffmangel war er nicht mehr in der Lage klar zu denken. Also traf sie Sekundenschnell die Entscheidung und gab ihm die Injektion schnell in den Oberarm. Dann nahm sie vorsichtig seine Hand und versuchte ihn zu beruhigen. „Er hört gleich auf, versuch weiter zu atmen, komm schon" sie legte wieder eine Hand auf den Brustkorb und versuchte erneut seine Atemwege mit ihrem Medizinischen Chaka zu befreien. Was erst dafür sorgte, dass er erneut einen schwall Blut aushustete, ihm dann aber unter schmerzhaftem stöhnen einige Atemzüge gelangen bevor er erneut Hustete. „Gleich wird es besser“ sagte sie ihm erneut beruhigend, auch wenn sie sich nicht sicher war ob in dem Zustand ihre Worte überhaupt zu ihm durchdringen würden. Sobald sie Merkte, dass seine Muskulatur leicht entspannte, ließ sie los, um eine weitere Spritze aufzuziehen, drehte Itachis Arm so, dass sie an seine Venen kam, nahm die andere Spritze und gab ihm die Injektion schnell durch den Venenkatheter, während sie seinen Arm, der immer noch zitterte festhielt. Dann nahm sie wieder seine Hand und streichelte sanft durch sein langes vor Schweiß feuchtes Haar und redete beruhigend auf ihn ein während sie beobachtete, wie er sich endlich entspannte. „Gott sei Dank, es wirkt, endlich“ dachte sie. Der Husten hörte kurze Zeit später auf und langsam erlangte der junge Uchiha auch sein Denkvermögen zurück. Er sah erleichtert aus und sein Gesicht wesentlich entspannter, nur sehr erschöpft, was nach solch einem Anfall jedoch kein Wunder war. Er hatte die Augen geschlossen und er schien es zu genießen, dass nun endlich wieder Sauerstoff in seine Lunge strömte“ Seine Atmung war leicht abgehackt aber jetzt regelmäßig. „Danke…“ flüsterte er leise. „Nichts zu danken…wie sind die Schmerzen? “ Er lächelte ein wenig. Ja, er lächelte tatsächlich. „Kaum noch zu spüren“ sagte er leise. „Hätte nicht Gedacht, dass ich das nochmal erlebe“ fügte er noch nach leichtem zögern hinzu. „Gut“ sagte sie erleichtert. "Wenn das jetzt nicht wirken würde wüsste ich nämlich nichts mehr. Das wird ab sofort dein neues Notfallmedikament. Fentanyl. Es ist ein sehr starkes Analgetikum und wirkt nach nur wenigen Sekunden. Es wirkt jedoch nicht sehr lange, deshalb werde ich dir gleich Minuten noch das da Spritzen“ erklärte sie auf die vorhin aufgezogene Spritze auf dem Tablett zeigend während sie weitersprach „Morphin. Das wirkt langsamer, dafür wesentlich länger. Die Wirkung wird in etwa dann einsetzen, wenn die vom Fentanyl anfängt abzuklingen. Ich werde es dir nach der ersten Spritze als Infusion durch den Tropf geben für eine Gleichmäßige langanhaltende Wirkung. Und auch damit du Flüssigkeit bekommst. Ein Nebeneffekt ist übrigens auch, dass es hustenstillend wirkt, so sollten größere Abstände zwischen den Anfällen entstehen. Es wird dich auch Müde machen, da kannst du endlich etwas schlafen. Schlaf wird dir gut tun. Solange du hier bist brauchst du dir aber eh keine Gedanken darum zu machen wie du es im Notfall zu nehmen hast, dafür bin ich ja da“, erklärte sie ihm Ausführlich. Itachi nickte bloß, zustimmend als Zeichen, dass er Verstanden hat und einverstanden ist. Dazu dachte Hiroko noch. „falls du dieses Haus überhaupt je wieder verlassen kannst. Ich kann dich nicht Heilen, nur die Symptome behandeln und dir so gut es geht den Schmerz nehmen. Du bekommst jetzt die beiden stärksten schmerzstillenden Medikamente die ich habe. Mit die stärksten die es überhaupt gibt. Lange hält dein ohnehin schon stark geschundener Körper das wohl nicht mehr aus…du wirst vermutlich nicht mal mehr aufstehen können. wenn kein Wunder geschieht wirst du genau hier sterben…und das recht bald…ich wünschte es wäre anders…“ So in Gedanken warf sie Itachi einige traurige blicke zu, während sie ihm das Morphin spritze. Dieser beobachte Hiroko und schien ihre Gedanken aus ihrem Gesicht ablesen zu können, denn plötzlich sagte er leise „Ich...sterbe…ich komme hier nicht mehr raus.“ Seine Aussage klang nicht wie eine Frage, sondern wie eine Feststellung. Hiroko erschrak leicht, als sie feststellte wie präzise er die Lage erfasst hatte. Doch nach kurzen nachdenken stellte sie fest, dass es keine Überraschung war, dass er es sich denken konnte. Schließlich konnte er sich kaum bewegen ohne dass es ihm sofort sehr wehtat, sogar einfach nur das Atmen tat ihm weh und immer wieder diese starken Anfälle mit blutigem Husten und den Krämpfen die ihn immer weiter schwächten. Itachi war zwar kein Arzt aber auch kein Idiot. Er war sehr gut darin Dinge zu analysieren, so hätte es sie eigentlich überraschen müssen, dass er diese Aussage nicht früher getätigt hat. Da ihn anzulügen keinen Sinn haben würde bestätigte Hiroko seine Feststellung. „Ja, ich fürchte schon. Ich kann dir jedoch nicht sagen wie lange du noch hast. So rapide wie sich dein Zustand verschlechtert fürchte ich im besten Fall wenige Tage. Ich kann den Verlauf nicht länger Bremsen, nur noch dabei helfen die Symptome zu lindern…es tut mir sehr leid Itachi…ich wünschte ich könnte mehr für dich tun…“ Itachi schien diese Aussage nicht zu überraschen. Kein geschockter Blick, nicht mal ein Hauch von Angst. Nichts. Bloß ein Nicken. Hiroko fragte sich ob es ihm egal sei. Wollte er sterben? So wie er litt hätte sie ihm keinen Vorwurf gemacht, wenn er diesen Wunsch geäußert hätte. Ein leichtes Hüsteln. Dann schaute der Schwarzhaarige erschöpft in seinem Bett liegend Hiroko ernst an. „Hiroko…ich habe noch eine bitte….bevor ich sterbe…muss ich noch etwas sehr wichtiges erledigen. Kannst du mir irgendetwas geben, egal was, was mich wenigstens für eine Stunde oder so auf die Beine bringt? Bitte, es ist sehr wichtig…die letzten Jahre, es darf nicht umsonst gewesen sein“ Itachis Stimme war leise doch fest entschlossen. Hiroko starrte ihn nach dieser Ansage leicht ungläubig an. „Du kannst dich doch kaum bewegen, was hast du vor, wo willst du hin?“ „Es ist nicht so wichtig was ich vorhabe…ich habe etwas versprochen…ich muss es halten“ sagte er nur. „Itachi, was hast du vor? Ich zwinge dich nicht gerne mir dein Seelenleben mitzuteilen…aber, wenn du mir nicht sagst was du vorhast, und da lasse ich nicht mit mir reden, bekommst du gar nichts!“ „Was um Gottes willen hat er nun plötzlich vor?? Na ja, es würde mir etwas einfallen, dass seine Bitte erfüllen könnte..aber…nein, das kann ich nicht….nicht so…nicht ohne zu wissen wozu das alles“ dachte die. Itachi seufzte „Es geht um meinen kleinen Bruder…er…ich hab ihm damals in jener Nacht gesagt, dass er zu mir kommen soll wenn er stark genug ist und gegen mich Kämpfen. Damit er die Clanehre wiederherstellen kann und seine Rache die er haben will bekommt…es muss sein, bitte“ „Weist du was du da gerade von mir verlangst Itachi? Du willst, dass ich dich in deinen sicheren Tod schicke. Du kannst jetzt nicht großartig rumlaufen. Und kämpfen erst recht nicht. Das ist doch irre...Itachi!“ rief Hiroko mit völlig entsetztem Gesichtsausdruck. Itachi dagegen blieb völlig ruhig und dachte nach wie er sie noch überzeugen könnte. Doch langsam kam in ihm doch die Verzweiflung durch. „Ich sterbe doch eh…ein paar Tage früher oder Später, wo ist der Unterschied? Bitte, ich will es so. Sasuke muss diese Möglichkeit bekommen. Bitte….nur für ihn habe ich doch noch so lange durchgehalten…alles ertragen. Er ist das einzige was mich noch am leben erhält. Ich kann nicht gehen ohne dass er seinen Kampf bekommen hat. Ich habe ihm schreckliches zugemutet mit meiner tat…ich wollte das doch alles nicht…ich wollte auch meinem kleinen Bruder doch gar nicht so wehtun. Ich musste…ich ach…Hiroko…bitte... Ich muss nicht rumspringen können, stehen reicht. Es muss sein…bitte Hiroko…ich würde ja echt gerne aufspringen und losrennen, doch ohne deine Hilfe schaffe ich es nicht.“ Sprach er ruhig, sein Blick zunehmend Verzweifelter. Hiroko riss bei dieser plötzlichen Gefühlsoffenbarung die Augen weit auf, aber blieb bei ihrem entsetzten ungläubigen Gesichtsausdruck. Sie konnte es immer noch nicht fassen worum er sie da gerade bat. Gleichzeitig wurde ihre Vermutung, dass er damals einen guten Grund gehabt haben musste bestätigt, auch wenn er weiterhin nicht den genauen Grund offenbaren würde, es reichte ihr. Itachi sah, dass er sie immer noch nicht überzeugt hatte, also sprach er schnell weiter. „Hiroko…ich bitte dich…wenn es irgendwie möglich ist aus Medizinischer Sicht…ich bitte dich…ich flehe dich an…ich brauche deine Hilfe…bitte erfülle mir meinen letzten Wunsch“ bei den letzten Worten brach seine Stimme und Hiroko sah, dass er mit den Tränen kämpfte. Sie Verstand wie wichtig es ihm sein muss, nahm daraufhin seine Hand und sprach mit wieder gefasster ruhiger Stimme „In Ordnung. Jedoch ist eine ganze Stunde etwas zu viel Verlangt in deinem Zustand. Ich kann dir etwas mehr als eine halbe geben. Wenn du mir erklären kannst, wie du in dieser kurzen Zeit deinen Bruder finden und dann auch noch gegen ihn kämpfen willst werde ich dir deinen Wunsch erfüllen. Es ist echt eine Zumutung, aber wenn du meinst, dass es dir auf diese Art besser geht und du dann deinen Frieden finden kannst, dann werde ich dir helfen. So gut es in meiner Macht steht. Ich verspreche es.“ Itachi atmete sichtlich erleichtert durch. Er erklärte ihr, dass er Sasuke nicht suchen müsste. Er wollte ihm eine Nachricht mit seinem Raben schicken, damit dieser dann hierher kam. Und kurz bevor er auftauchen würde sie ihm die nötigen Medikamente geben. Seine Erklärung klang schlüssig für sie, so stimmte sie, auch wenn ungerne zu. Warnte ihn jedoch das ab dem Zeitpunkt wo er die Medizin bekam dies die letzte halbe Stunde seines Lebens sein würde. Er solle sich seine Strategie und eventuelle letzte Worte gut überlegen, denn sobald die Wirkung nachlassen würde, würde sein Körper auf Grund der massiven Überforderung ihm den Dienst versagen und er tot zusammenbrechen. In dem Fall, dass er überhaupt einen halbstündigen Kampf überstehen würde. Anders hatte der junge Mann sich das eh nicht vorgestellt. Natürlich würde er einen Kampf, zu dem sein Körper schon längst nicht mehr in der Lage war nicht überleben. Er wollte diesen Kampf jedoch. Er wollte das Sasuke sein Ziel erreicht, damit sein Leben der vergangenen Jahre und auch sein tot nicht Sinnlos waren. Er konnte ja auch bei bestem Willen nicht ahnen, dass Sasuke inzwischen Itachis Wahrheit kannte, die er so lange tief in sich verbarg, und diesen Kampf gar nicht mehr wollte. Jedoch sollte es nicht mehr sehr lange dauern, bis er es erfahren würde. Itachi rief seinen Raben herbei während Hiroko Stift und Papier holte. Geduldig wartete der Rabe während Itachi eine Nachricht für seinen jüngeren Bruder schrieb, für den er bereits durch die Hölle gegangen ist. Dann bat er Hiroko die Nachricht am Bein des Raben zu befestigen. Während sie das tat gab Itachi dem Raben noch einige Anweisungen. Er solle nachdem Sasuke die Nachricht erhalten und sich auf den Weg gemacht hatte zurück kommen und Mitteilen wie weit dieser entfernt war. Dann schickte er den Vogel los. Er würde in kurzer Zeit große Gebiete absuchen können, so hoffte Itachi, dass er seinen Bruder schnell finden würde und dieser nah genug ist um Itachi zu erreichen bevor er noch vor dem Kampf seiner Krankheit erliegen würde. „Ein paar Tage…nicht gerade viel“ flüsterte er leise, für Hiroko nicht verständlich…dann sagte er etwas lauter „Ich danke dir…du kannst dir gar nicht vorstellen was es mir bedeutet…ich danke dir von ganzem Herzen Hiroko“ Diese hatte sich inzwischen wieder zu ihm ans Bett gesetzt, nachdem sie seine vollgeblutete Bettunterlage erneut ausgewechselt und den Tropf mit dem Morphin angeschlossen hatte. „Schon gut. Ich glaube dich zu verstehen. Wenn das ist was du wirklich willst habe ich keine Andere Wahl als dir zu helfen…schließlich bin ich wohl die Einzige, die das kann…und ich würde niemals jemandem seinen letzten Wunsch abschlagen, sofern dessen Erfüllung mir möglich ist. Schon gar nicht dir, nachdem ich dich doch schon so lange behandle. Es macht mich bloß traurig, dass ich nicht mehr für dich tun kann. Jetzt können wir erst mal nur abwarten. Sag Bescheid wenn die Schmerzen wieder unangenehm werden, dann muss ich nachdosieren. Da ich befürchte, dass dein Zustand sich noch weiter verschlechtern wird wollte ich nicht gleich mit der maximalen Dosis anfangen. Jetzt solltest du versuchen etwas zu schlafen.“ Gesagt getan. „Danke Hiroko“ flüsterte er bloß nochmal leise, dann schlief der völlig Erschöpfte ältere Uchiha ein, während er auf die Rückkehr seines Raben und damit auf Neuigkeiten von seinem jüngeren Bruder wartete. „Bald Sasuke, bald sehe ich dich wieder…ein letztes Mal…und ich werde mein Versprechen halten, keine Sorge. Ich werde durchhalten…für dich,“ dachte Itachi noch, daraufhin schlief er tatsächlich, fast völlig von seinen vorher kaum auszuhaltenden Schmerzen befreit, endlich ein. Hiroko war erleichtert dass Itachi eingeschlafen war, brauchte er diese Erholung doch sehr dringend. Da ihm das Atmen trotz allem noch immer schwer fiel holte sie ein Beatmungsgerät aus dem Nebenraum und zog dem inzwischen tief und fest schlafenden Itachi eine Sauerstoffmaske über Mund und Nase, um ihm die Atmung zu erleichtern. Tatsächlich wurde sein Gesichtsausdruck damit endlich völlig entspannt und seine Atmung ruhig und regelmäßig. Eine Weile beobachtete sie ihn und war froh endlich eine Adäquate Therapie für seinen Zustand gefunden zu haben. Dieses Gerät war tatsächlich mit allen Alarmsignalen ausgestattet und voll Funktionstüchtig, im Gegensatz zu dem EKG, so stellte sie es so ein, dass es Alarm schlagen würde sobald seine Atmung sich verschlechtern würde und dann tat sie es ihm gleich und legte sich ins Bett und schlief nur wenige Minuten später ebenfalls ein. Währenddessen machte Itachis Rabe sich auf die Suche nach dem nach Itachi suchenden Sasuke. Kapitel 5: Zwei Tage -------------------- Sasuke, von all dem Geschehen bei seinem Bruder nichts Ahnend erreichte am späten Nachmittag das Dorf, das er angepeilt hatte. Er suchte sich eine Imbissbude und kaufte sich dort sein Abendessen. Während er Aß lauschte er den Gesprächen um ihn herum. Auch prüfte er ob hier ihm bekannte Chakra herumlief, doch er erkannte keine einzige „Itachi war als nicht hier“ stellte er seufzend fest. „Die anderen Akatsuki sich sicherlich schon lange weitergezogen…“ Er bemerkte erst, dass er dies laut gesagt hatte, als zwei Männer mittleren Alters sich plötzlich zu ihm umdrehten und ihn unfreundlich anraunzten „Du da, hast du was mit diesen Verbrechern zu tun?“ Sasuke drehte sich zu den beiden um. „Privatangelegenheiten. Also wisst ihr etwas über sie?“ „Nicht so überheblich Junge! Gestern waren zwei so komische Typen hier und haben etwas Radau gemacht. Immer machen die ärger! Was willst du Bürschchen denn von denen? “, der Mann der ihm antwortete grinste Sasuke böse an. Er hatte eine Glatze und eine Narbe im Gesicht. Sasuke gefiel die Art wie die beiden mit ihm redeten absolut gar nicht, und wenn es ihm nicht so wichtig gewesen wäre Itachi zu winden hätte er dem Mann der sich wagte so mit ihm zu Reden schon längst ein paar Schläge verpasst. So hielt er sich aber zurück. „Hey, nicht so respektlos! Also, wisst ihr etwas über Akatsuki und vor allem über deren Verbleib, oder nicht? Ich habe keine Zeit für solche Spielchen“ Dieses Mal antwortete der andere Mann, er hatte kurze zerzauste Haare und einen Vollbart. „Aaah, wofür hast du denn Zeit? Ja, wir wissen etwas, aber wenn du willst, dass wir dir etwas Verraten, dann kämpfe gegen mich. Wenn du gewinnst bekommst du die Infos“ „Wenn du dich denn traust gegen ihn zu kämpfen du Bürschchen!“ fügte der mit der Glatze noch hinzu. Sasuke Atmete tief durch um nicht vor Wut zu explodieren, dann stand er auf und sagte „Meinetwegen…wo?“ und aktivierte direkt schon mal sein Sharingan. Als der kurzhaarige das sah stockte ihm der Atem. „Du, du, du…wer bist du? Das ist doch…ich dachte der Uchihaclan sei ausgestorben! “ „Aah, bei deiner Reaktion würde ich schätzen du bist diesen Augen schon mal begegnet. Wie du siehst sind wir doch nicht ausgestorben. Wenn du das Sharingan kennst, weißt du sicher, dass es zwecklos ist gegen mich zu kämpfen. Also, her mit den Infos, oder ich nehme sie mir!“ Der mit der Glatze stellte sich hinter den kurzhaarigen, offensichtlich bereitete ihm dieser Anblick genauso viel Angst. „Ist g..gut“ stammelte der kurzhaarige, „Ich werde dir sagen was auch immer du wissen willst, aber bitte tu uns nichts. Bitte verzeih unsere Unhöflichkeit vorhin!“ „Ja, Entschuldigung!“ Fügte der andere noch hinzu. „Na also, geht doch! Wieso nicht gleich so“ sagte Sasuke zufrieden. Ihm Gefiel es wie immer noch alle möglichen dahergelaufenen Leute allein bei Anblick der Sharinganaugen plötzlich sehr kooperativ wurden. Jedoch schloss er daraus, dass die beiden dachten er gäbe keine Uchiha mehr, das sie auch seinem Bruder nie begegnet sind. Trotzdem erhoffte er sich Informationen die ihm weiterhalfen. Die bekam er dann auch. Die beiden Männer erzählten ihm, dass alle zwei bis drei Tage komische Männer mit Mänteln mit Wolkenmotiv vorbeikämen und den Dorffrieden stören würden, in dem sie durch das Dorf gingen und sich einfach nahmen was sie wollten. Bezahlen taten sie nie. Jeder der es sich bisher gewagt hatte sich ihnen in den Weg zu stellen wurde getötet. Wohin sie verschwanden wüssten sie nicht so recht, aber sie waren sich sicher, dass sie wiederkommen würden. Sasuke stellte die Information halbwegs zufrieden. So musste er gar nicht nach ihnen suchen. In ein bis zwei Tagen würden sie von alleine kommen. Er nahm sich vor die beiden kalt zu machen nachdem er die nötigen Informationen aus ihnen raus gequetscht hatte. „Das wäre wahrscheinlich auch in Itachis Sinne“ dachte er sich nebenbei. Am späten Abend saß er draußen auf einem Baum. Er wollte sich lieber etwas Versteckt halten und stellte für sich fest, dass er vielleicht hätte einfach den kleinen Kampf führen sollen. Er hoffte, dass sein Sharingan nicht zu viel Aufsehen erregt hatte. Er war sich nämlich relativ sicher, dass Konoha ihn suchen würde. Ob nun wegen der Informationen über seinen Bruder oder wegen dem Mord an Danzo. Man würde ihn sicherlich suchen. Und er vermutete Richtig, er wurde gesucht. Doch dank des Regens des vergangenen Tages war es nicht leicht eine Fährte zu finden. Doch dank Kiba und Shino gelang dies dem Suchtrupp am Ende des Tages. Sie wussten nun in welche Richtung Sasuke gegangen war. Doch da es inzwischen dunkel geworden war beschloss die Gruppe die Suche am nächsten Morgen fortzusetzen. Der Himmel war klar, so waren sie sich relativ Sicher, dass die Spur nicht über Nacht verschwinden würde und Sasuke würde sicherlich auch schlafen. Naruto protestierte eine Weile dagegen und wollte sofort weiter, doch am Ende musste er sich der Gruppe fügen und legte sich enttäuscht schlafen. In Hirokos Haus verlief der Rest des Tages relativ unspektakulär. Nach einigen Stunden wachte die Ärztin auf, schaute einen Augenblick dem immer noch schlafenden Itachi zu, dann kümmerte sie sich noch um die Wäsche. Am späten Nachmittag kam tatsächlich noch ein anderer Patient vorbei, hatte sich im Kampf den Arm gebrochen. Hiroko kümmerte sich um die Verletzung und sagte ihm er solle in drei Wochen zur Kontrolle wiederkommen, falls irgendwas Unvorhersehbares passieren würde könne er natürlich jeder Zeit wiederkommen. Es blieb an diesem Tag bei dem Mann mit dem gebrochenen Arm, so hatte Hiroko genug Zeit sich um den Haushalt und schließlich auch um Itachi zu kümmern. „Na, wie hast du geschlafen?“ fragte sie ihn als sie sah, dass er wach war. „So gut wie lange nicht mehr“ antwortete dieser. „Kam der Rabe schon zurück?“ „Nein, noch nicht“ teilte Hiroko ihm mit. „Mmh, okay“ gab Itachi zurück. Zufrieden mit der Antwort, dass Itachi für seine Verhältnisse gut geschlafen hatte ging Hiroko kurz in die Küche und holte etwas zu essen. „Hier, das habe ich für dich gemacht“ sagte sie ihn anlächelnd. „Du musst was Essen. „Essen?“ murmelte er bloß. Er hatte schon seit einigen Tagen nichts gegessen und Verspürte auch nicht das Bedürfnis dafür. Erst wollte er ablehnen, doch dann überzeugte Hiroko ihn wenigstens etwas zu sich zu nehmen mit der Androhung, dass sie ihn Künstlich ernähren müsste wenn er nichts Aß. Er hatte es geschafft die halbe Portion aufzuessen, dann stellte er den Teller beiseite. „Zufrieden?“ „Ja, sehr.“ Dank dem Morphin war es für ihn möglich sitzend im Bett selbstständig zu Essen. Er war froh, dass Hiroko ihm das noch zutraute, auch wenn er sich beim aufsetzen gerne helfen ließ. Jede Bewegung fühlte sich so anstrengend an, so bat er nach dem Essen auch gleich darum weiterschlafen zu dürfen. Natürlich durfte er. Hiroko setzte ihm die zum Essen abgenommene Sauerstoffmaske wieder auf und so schlief er bald wieder ein und wachte erst am nächsten Morgen wieder auf. Es war noch dunkel, als Sasuke von den Geräuschen eines krähenden Raben geweckt wurde. So unsanft aus dem Schlaf gerissen schaute sich Sasuke kurz um, ehe er den schwarzen Raben, der auf einem Zweig im Baum saß und zu Sasuke überflog als dieser ihn entdeckte. Sasuke sah sofort das Stück Papier an Bein des Vogels und starrte es überrascht an. „Für mich? ...Du...bist Itachis Rabe, nicht wahr?“ stellte der jüngere der Brüder richtig fest. „Kaaah!“ krähte der Rabe ihn auffordernd an und versuchte deutlich zu machen, dass Sasuke schnell die Nachricht lesen sollte. Das tat er auch. Er machte den Zettel ab vom Bein, faltete das Stück Papier auseinander und laß dann den Inhalt „Hallo kleiner Bruder, die Zeit für deine Rache ist gekommen. Wenn du zu den unten genannten Koordinaten kommst, wirst du deinen Kampf bekommen. Lass mich aber bloß nicht zu lange warten, ich habe nicht ewig Zeit dafür. Brauchst du zu lange…bin ich weg.“ Unten standen noch die Koordinaten zu denen Sasuke kommen sollte. Sasuke wurde fast Kreidebleich beim Lesen, denn er hatte schon fast vergessen, was er vor zwei Tagen noch vor hatte. Als er aufsprang sah er wie der Vogel weg fliegen wollte, da rief Sasuke ihm schnell hinterher. „Warte, warte bitte eben, ich habe eine Nachricht für Itachi die ich dir mitgeben will, er muss sie bekommen bevor ich bei ihm ankomme!“ Sehr schnell hatte Sasuke geschaltet, dass er Itachi mitteilen müsste, dass er den Kampf gar nicht mehr will. Nicht dass dieser ihn angriff und Sasuke, sich natürlich wehren müssend, ihn Verletzen würde. Oder umgekehrt. Und dass es deswegen doch Versehentlich zu einem Kampf kommen könnte. Der Rabe kam zurück. „Danke“ sagte Sasuke, er dachte schon den Vogel jagen zu müssen. Dann holte er einen kleinen Stift aus seiner Shurikentasche und kritzelte auf die andere, leere Seite des Zettels schnell etwas hin. „Das sollte reichen“ sagte Sasuke, Band den Zettel wieder am Fuß des Raben an und schickte ihn los. „Jetzt flieg schnell und sag Itachi dass ich bald komme. Wenn ich wie Koordinaten richtig in Erinnerung habe bin ich in spätestens zwei Tagen da!“ Der Rabe nickte und flog los, Sasuke schnappte sich schnell seine Sachen und rannte ebenfalls in die gleiche Richtung los. Er hatte schon mal eine Mission dort in der Nähe gehabt, deshalb konnte er mit den Koordinaten etwas anfangen ohne auf eine Karte zu schauen. Während er losrannte ärgerte er sich, dass er bisher in die völlig falsche Richtung unterwegs war. Denn der genannte Ort war nur eine knappe Tagesreise von Konoha entfernt, doch jetzt würde er zwei Tage brauchen. Auch an die beiden Akatsuki musste er noch denken. Er hat sich selbst auferlegt, dass er wiederkommen würde, um dem Dorf zu helfen. Vielleicht sogar mit Itachi, zu zweit hätte sicherlich keiner mehr eine Chance gegen sie. Wie er so lief ging ihm immer wieder Itachis Nachricht durch den Kopf. Etwas an ihr war schon merkwürdig. Er war Zweifelsfrei die Schrift seines großen Bruders, doch der Schriftfluss passte nicht so ganz. Es sah so aus als ob Itachi mehrfach neu angesetzt hätte. Sehr ungewöhnlich für ihn. Er fragte sich ein wenig, ob denn alles in Ordnung mit Itachi sei. Oder war dies doch irgendeine Falle? Das spielte aber erst mal keine Rolle, ob Falle oder nicht, es war der beste Hinweis den er hatte und dem wollte er so schnell es geht nachgehen. So stürmte Sasuke durch den Wald, während langsam die Sonne aufging. Der Suchtrupp hatte sich in der beginnenden Dämmerung auch wieder auf den Weg gemacht, nicht wissend, dass sie Sasuke nur um wenige Stunden verpassen würden. Sie kamen am späten Vormittag in dem Dorf an, in dem Sasuke genächtigt hatte. Wild fragten sie alle möglichen Leute nach Sasuke, denn seine Anwesenheit war für alle Beteiligten noch deutlich zu spüren. Sie fanden heraus, dass am Abend zuvor im Imbiss Theater gemacht hat weil er unbedingt Informationen über irgendwelche Akatsuki haben wollte, er aber wohl schon wieder weitergereist sei. Enttäuscht davon Sasuke recht knapp Verpasst zu haben aßen sie alle schnell im besagten Imbiss zu Mittag bevor sie sich weiter an die Verfolgung machten. Sasukes spuren waren noch frisch und nun machte er sich auch keinerlei Mühe mehr sie zu verstecken. So war es ein leichtes ihm zu Folgen. Die Gruppe Schätzte, dass Sasuke 6 oder 7 Stunden Vorsprung hatte. Sie wollten so wenige Pausen wie nötig machen um Sasuke bei seinem nächsten Nachtlager aufzuholen. Am frühen Nachmittag, als Hiroko dem älteren Bruder sein Mittagessen gebracht hatte, sollte Itachi erfahren, wie lange er noch auf Sasuke warten müsste. Er hatte seinen Teller eben auf dem Tisch neben ihm abgestellt und wollte Hiroko bitten ihn wieder in eine liegende Position zu bringen, nachdem er nun einige Stunden wach gewesen war, da hörte er das Krähen des Raben vor dem Fenster. Vor lauter Aufregung, dass der Rabe endlich da war vergaß er kurz, dass Hiroko gerade im gleichen Raum war wie er und drückte schnell den Notknopf seiner Fernbedienung. Er wollte das sein schwarzer Vogel schnell hinein gelassen wird. Hiroko und auch er erschraken beide etwas über den schrillen Alarmton, dann schaltete Hiroko diesen schnell aus, sehend dass Itachi eigentlich nur auf den Raben aufmerksam machen wollte. Dann ging sie zügig zum Fenster und öffnete es, leicht Amüsiert über Itachis Reaktion. „Da hat dein Rabe deinen Bruder wohl gefunden. Da bin ich ja mal gespannt“ sagte sie leicht lächelnd. Der Rabe landete neben Itachi auf dem Bett, und deutete auf den Zettel an seinem Fuß. Itachi schaute Verwundert während er den Zettel abmachte. Eine Rückantwort von Sasuke? „Kommt er?“ fragte Itachi den Raben schnell. Er hatte keine Rückantwort erwartet und dachte schon Sasuke würde ihm Mitteilen, dass er nicht kommen würde. Als der Rabe ihm zunickte war Itachi etwas erleichtert und faltete den Zettel auf. Auf der einen Seite seine Nachricht, auf der anderen tatsächlich eine Nachricht von Sasuke. Itachi begann zu lesen. „Itachi nii-san, ich will den Kampf nicht mehr. Ich habe bei der Suche nach dir deine Wahrheit erfahren und weiß nun, dass ich dir Unrecht getan habe dich so lange zu hassen. Warum hast du mir bloß nie etwas gesagt? Ich werde zu dir kommen, so schnell ich kann, bitte geh nicht weg und warte auf mich! Ich schätze zwei Tage werde ich brauchen. Bald werden wir wieder Vereint sein und uns ein schönes Leben machen“ Itachis Gesicht wurde Kreidebleich während er las. Seine Hände fingen an zu zittern. Hiroko bemerkte dies, kam mit einem Satz zu Itachis Bett und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, Itachi?? Was ist? Was steht da? Kommt er etwas nicht? Was ist los? Hey, Itachi?? Sag was!“ redete sie auf den immer blasser werdenden den Uchiha ein. Sie sah auch am Monitor des EKG, dass sein puls plötzlich in die Höhe schoss, während die hörte wie seine Atmung immer unruhiger wurde. Dieser machte jedoch keinerlei Anstalt zu reagieren. Stattdessen murmelte dieser bloß ungläubig „Woher Sasuke…? Wie kann das sein? Das darf nicht sein…!“ „Itachi!! Was hat er geschrieben, was ist los? Du musst ruhig bleiben, hallo?? Itachi?“ Versuchte sie immer noch auf ihren Patienten einzureden. Sie wollte ihm den Zettel abnehmen um selbst zu lesen warum er plötzlich so in Panik verfiel, doch Itachi hielt ihn fest in der Hand. Sie dachte nach wie sie den sonst durch nichts zu beeindruckenden Uchiha beruhigen könnte, so viel Aufregung würde ihm jetzt nicht gut tun. Sie hatte eben beschlossen zu versuchen mit ihrem Chakra beruhigend auf ihn einzuwirken, ihm zusätzlich zum Morphin noch irgendwelche Beruhigungsmittel zu geben hielt sie für keine gute Idee, doch bevor sie anfangen konnte irgendwas zu tun, murmelte er nochmal „Sasuke, das solltest du doch nie erfahren…das darf nicht sein…woher …“ dann fiel er in Ohnmacht. Zu erfahren, dass sein Bruder die Wahrheit über ihn wusste, woher auch immer, war im Moment einfach mehr als er Vertragen konnte. Zu sehr hatte es ihn geschockt, dass sein Versuch die Wahrheit auf keinen Fall ans Licht kommen zu lassen hiermit gescheitert war. Nachdem sie sichergestellt hatte, dass keine akute Lebensgefahr bestand, nachdem sie zwischendurch schon Angst hatte Itachi würde gleich an Herzversagen sterben, und sie sich sicher war, dass Itachi einfach nur Bewusstlos war, nahm sie sich den Zettel, der es schaffte Itachi so in Panik zu versetzten, doch sie wurde nicht so ganz schlau daraus. Welche Wahrheit? Was sollte Itachis jüngerer Bruder nie erfahren? Ihr war zwar klar, was es bedeutete, dass der Kampf offensichtlich nicht mehr gewollt war, aber so richtig schlau wurde sie aus Itachis Reaktion jedoch nicht. Ihr blieb nichts anderes übrig als darauf zu warten, dass der Bewusstlose wieder zu sich kommen würde und ihr eine vernünftige Erklärung liefern würde. Während dessen hetzte Sasuke, nichts Ahnend, durch den Wald und freute sich darauf spätestens in zwei Tagen seinen Bruder wiederzusehen. Kapitel 6: Aufeinandertreffen ----------------------------- Nach einiger Zeit regte sich Itachi wieder. Hiroko, die in der Zwischenzeit ein Buch las um sich die Zeit zu vertreiben bemerkte dies sofort und ging zu ihm und setzte sich auf einen Hocker vor sein Bett, den sie dort inzwischen hingestellt hatte. Erst gab es von seiner Seite bloß ein leises stöhnen, dann riss er die Augen auf und fuhr hoch. „Sasuke!“ rief er aufgeregt. „Er ist noch nicht hier…versuch bitte dich nicht wieder so aufzuregen, das ist nicht gut für dich“ sagte Hiroko ruhig zu ihm während sie ihm ihre Hand auf die Schulter legte. Jetzt erst schien Itachi seine Umgebung wieder zu realisieren und nahm langsam eine deutlich entspannte Körperhaltung an. „Sasuke…“ sagte er nochmal, diesmal flüsternd. Dann drehte er den Kopf leicht und schaute Hiroko an, während er Versuchte seine Gefühle zu Ordnen. In seinem Blick konnte man seinen Schock noch deutlich erkennen. „Itachi…was ist damals passiert…welche Wahrheit? Warum schockt es dich so, dass dein Bruder sie kennt? Du kannst ruhig mit mir über alles reden.“ Itachi antwortete nicht. Er senkte bloß wieder den Blick auf seine Decke. Er ließ es sich selbst durch den Kopf gehen, die Ereignisse aus jener Nacht. Die schreie seiner Clanmitglieder. Die letzten Worte seiner Eltern. Und dann Sasuke so wehtun und ihm ins Gesicht lügen zu müssen. Emotional ist er an jenen Tag schon gestorben, deshalb fürchtete er sich nun nicht mehr vor dem Tod. Natürlich war es viel zu viel für die Psyche eines 13 jährigen. Keine Gefühlsregung war ihm Erlaubt gewesen. Und er hat seine Mission auch erfüllt. Doch durch den Anblick seines kleinen Bruders huschte ihm dann im letzten Moment doch eine Träne durchs Gesicht. Er fragte sich, ob Sasuke sich nun, nachdem er, woher auch immer, die Wahrheit herausgefunden hatte daran erinnern könnte. Damals war er doch noch so klein. Immer wieder hatte er sich gefragt, ob es nicht doch einen anderen Weg gegeben hätte. Ob das alles nicht doch hätte Verhindert werden können. Doch hatte er damals keine Wahl gehabt. Hätte er die Mission Verweigert, da war er sich Sicher, hätte man jemand anderen für diese Mission ausgewählt. Dieser jemand hätte aber seinen geliebten kleinen Bruder aber sicherlich nicht verschont. Und so gab es nicht die Option zu verweigern, musste er doch wenigstens seinen Bruder retten. Nichts hatte er sich sehnlicher Gewünscht in seinem Leben als Frieden auf der Welt herzustellen. Und was hatte er geschafft? Aus seiner Sicht genau das Gegenteil. Leicht erzitterte er bei dem Gedanken. „Itachi?“ sprach die besorgte Ärztin ihn nochmal an, wo sein innerer Tumult ihr nicht entgangen zu sein scheint. Er schaute sie wieder an. „Entschuldige…ich kann nicht…“ „Was auch immer passiert ist muss wohl schrecklich gewesen sein…“ stellte Hiroko fest. „ich dachte nur, vielleicht würde es dir helfen, wenn du darüber redest. Es tut nicht gut Dinge so in sich hineinzufressen…du leidest, das sehe ich. So langsam habe ich das Gefühl, dass dir das was vorgefallen ein viel größeres Leid antut als deine Krankheit.“ Itachi drehte sich wieder schnell weg und legte sich, Hiroko den Rücken zugewandt wieder aufs Bett. „Bitte hör auf, ich kann nicht…“ sagte er noch mit zittriger Stimme. Er spürte wie die Tränen in ihm aufstiegen, aber er wollte sie unbedingt unterdrücken. Auch wenn es Blödsinn war, er wollte es sich nicht erlauben zu weinen. Er war der Meinung nach hier schon genug seiner Gefühle gezeigt. Niemals sollte ihn je wieder jemand weinen sehen. „Ist schon gut…ich werde dich zu nichts zwingen. Aber du kannst mir Vertrauen.“ Sagte die Ärztin dann verständnisvoll. Sie sah wie sehr die Situation ihn belastete und sie wollte nichts tun was ihn noch weiter quälen könnte. In seinem jetzigen Zustand konnte er keine überflüssige Aufregung gebrauchen. „Danke“ flüstere er bloß zurück, ein paar Mal tief durchatmend. Itachi war die nächsten Minuten völlig still, starrte bloß an die Wand. Ihm war auch nicht danach zu reden. Stattdessen versuchte er ein paar klare Gedanken zu fassen und zu überlegen wie er Sasuke die Situation erklären sollte, war ihm schließlich auch klar, dass der Kampf sich erledigt hat. Er wusste, dass nun Sasuke auch erfahren würde wie krank er war. Das wollte er war nicht, aber wenn er sich trotz allem die Medikamente von Hiroko geben ließe und nach einer halben Stunde tot umkippte würde es Sasuke es ohnehin erfahren. Also konnte er es auch gleich einfach sein lassen. Er fragte sich wie Sasuke das aufnehmen würde, dass er nur noch wenige Tage zu leben hatte, wo er sich wie man dem Brief entnehmen konnte offensichtlich schon auf eine gemeinsame Zukunft freute. „Und wieder werde ich ihm wehtun…ob ich will oder nicht, es wird passieren…“ dachte er nach. Der Gedanke machte ihn traurig. Er fragte sich noch, ob Sasuke ihm noch weitere Fragen über die damaligen Umstände stellen würde. Er war sich dessen fast sicher, dass Sasuke die Wahrheit aus seinem eigenen Mund bestätigt haben wollen würde. Und dieses Mal würde es keinen Sinn mehr machen zu lügen. Dieses Mal musste er wohl die Wahrheit sagen. Und konnte sich davor nicht drücken wie eben bei Hiroko. Er war nur froh noch etwas Zeit zu haben sich da mental drauf einzustellen. Auf keinen Fall wollte er plötzlich in Tränen ausbrechen. Er konnte er sich nicht erlauben, vor allem wo Sasuke doch derjenige war dessen Leben er damit auch zerstört hatte. Er hatte seinen geliebten kleinen Bruder durch die Hölle gehen lassen…wenn hier jemand einen Grund zu weinen hätte, dann Sasuke, aber sicherlich nicht er. „Itachi? Ich muss mich eben um deine Lunge kümmern, nicht erschrecken“ hörte er Hiroko irgendwann sagen. „mmhhm“ war die Antwort. Dann spürte er wie die Ärztin mit ihrem Medizinischen Chakra in seine Lunge eindrang. Sie tat dies im Zweistundentackt um weitere innere Blutungen weitestgehend zu verhindern. Bisher gelang es ihr auch. Irgendwie mochte Itachi das Gefühl. Es war so beruhigend ihr Chakra zu spüren. Er genoss es für die paar Minuten die es anhielt, dann grübelte er weiter. Hiroko machte sich zwar sorgen aber die ließ ihn in Ruhe. Wenn er nicht reden wollte konnte sie ihn nicht dazu zwingen. Es war inzwischen Nacht geworden. Sasuke hetzte immer noch durch den Wald, immer in eine Richtung. Er nahm sich vor die Nacht durchzulaufen um am nächsten Tag schon anzukommen. Er wollte keine Stunde länger als nötig darauf warten seinen Bruder endlich wieder zu sehen. Doch irgendwann machte sich doch die Müdigkeit breit und er beschloss sich wenigstens eine Stunde auszuruhen und etwas zu essen. So angelte er sich schnell im Bach, an dem er gerade vorbei lief zwei Fische, machte ein kleines Lagerfeuer und bereite diese zu. Nach dem Essen machte er ein kleines Nickerchen. Dabei schlief er doch etwas fester ein als geplant, wachte bei den ersten Sonnenstrahlen aber wieder auf. So wurde aus einer Stunde Pause fast drei. Er fluchte etwas rum über sein Missgeschick, löschte das Lagerfeuer und rannte schnell weiter. Er lief sehr schnell, so war er sich sicher sein Ziel schon am Nachmittag zu erreichen. „Warte auf mich großer Bruder!“ rief er in die Morgendämmerung. So eilte er so schnell wie er konnte zu den Koordinaten die Itachi ihm selbst genannt hatte. Narutos Gruppe hatte zwischendurch auch zwei Stunden rast eingelegt. Aber da die zu fünft etwas langsamer waren als Sasuke alleine hatte sich der Abstand zwischen ihnen kaum Verändert. Sie würden Sasuke nicht mehr einholen können bevor er sein Ziel erreicht. Sie versuchten erst mal einfach ihr bestes Sasuke zu finden, nicht wissend, dass sie mit ihm zusammen auch seinen Bruder finden würden. Am nächsten Morgen hatte Hiroko zwei weitere Patienten, die wegen diverser Verletzungen zu Kontrolluntersuchungen kamen, jedoch brauchte sie nicht lange und konnte beide relativ schnell wieder entlassen. Danach hatte sie Itachi Frühstück gemacht, dass er sogar fast vollständig aufgegessen hatte. Hiroko hatte sich aber auch daran gewöhnt dass er keine großen Portionen schaffte. Sie war froh, dass er überhaupt aß und versuchte ihm so oft wie möglich Kleinigkeiten anzubieten. Nach dem Frühstück bestand er darauf noch etwas schlafen zu können. Das Morphin machte ihn recht müde und die Krankheit tat ihren Rest, so schlief er sehr viel. Da Hiroko in der Nacht sehr wenig geschlafen hatte aus Sorge um ihren Langzeitpatienten beschloss sie sich auch nochmal ein wenig hinzulegen, nachdem Itachi wieder schlief. Am frühen Nachmittag wurde Hiroko plötzlich vom lauten Alarm von Itachis Atmenüberwachungsgerät aus dem Schlaf gerissen. Sofort lief sie zu ihm. Was sie sah beruhigte sie einerseits, denn er war am Leben und wach, andererseits war sie bei seinem Anblick völlig entsetzt, denn er war, unschwer zu erkennen, nicht weit davon entfernt. Er war völlig Verkrampft, Hustete stark und wand sich vor Schmerzen. Auch lag er nicht wie zuvor in seinem Bett sondern auf dem Boden. Der Schlauch von dem Tropf ist dabei von seinem Arm gerissen und lag umgekippt durch den Ruck neben ihm. Auf dem Bett und auf dem Boden war überall sein Blut verteilt. Schließlich hatte immer noch die Kanüle im arm, die durch den Ruck stark verrissen war und dafür sorgte dass Itachi Blutete. Zudem hustete er die ganze Zeit Blut. „Oh Gott, Itachi!“ rief sie zu ihm. Schnell musste Hiroko entscheiden um was sie sich als ersten kümmert, so musste sie als erstes die Blutung stoppen. Aber so Verkrampft wie er war würde er sie sicherlich nicht einfach machen lassen. So nahm sie eine Spritze, die sie für solche Fälle vorbereitet hatte, vom Tisch und spritzte ihm den Inhalt so wie schon mal zuvor in den Oberarm. Dann entfernte sie ihm den Venenkatheter aus dem Arm, er würde so wie er jetzt steckte eh nichts mehr bringen, und drückte die Blutende Wunde ab. Nachdem er sich ein wenig aus seiner Verkrampfung gelöst hatte legte sie ihm einen Druckverband am Arm an. Itachis Körper war zwar ein wenig lockerer, aber er war immer noch stark am Husten und bekam kaum Luft auch wenn etwas besser als zuvor. Das war der nächste Punkt um den sie sich schnell kümmern musste. Sie hob ihn aber zuvor schnell an und legte ihn hoch auf das Bett bevor sie ihn weiter behandelte. Dort gab sie ihm eine Morphinspritze. Die andere konnte sie ihm gerade nicht geben, da das Fläschchen, samt Inhalt, bei Itachis Sturz auf den Boden zerbrochen war. Hiroko ärgerte sich darüber, dass sie die Flaschen nicht weiter weg gestellt hatte, doch hatte sie mich so etwas auch nicht gerechnet. „Gleich wird es wieder besser Itachi. Du brauchst keine Angst zu haben“ sagte sie ihm beruhigend und hielt seine Hand, damit er wusste, dass er nicht alleine ist, während er weiter um Luft rang. Zu dem behandelte sie ihn erneut mit ihrem Medizinischen Jutsu damit die Wirkung schneller eintritt. Sasuke, nichts Ahnend, sah endlich das Haus in dem sein Bruder gerade um sein Leben kämpfte. Diese Tatsache nicht kennend blieb er erst mal auf der kleinen Lichtung vor dem Haus stehen und schaute sich um. Er konnte Itachi nicht sehen. Er erwartete diesen eigentlich hier auf ihn wartend. Er fragte sich schon kurz ob Itachi nicht doch schon weg war und er seinen Bruder verpasst hatte, da fiel ihm etwas auf, was ihn erschreckte: Itachis Chakra. Es war so schwach, dass er es im ersten Moment gar nicht wahrgenommen hatte. Er schaute erschrocken das Haus das vor ihm stand an, denn das Chakra kam aus seinem inneren. Solch ein schwaches Chakra war alles andere als ein gutes Zeichen. Er war sich auch sofort sicher, dass sein Bruder es auch nicht bloß unterdrückte, denn er hatte gar keinen Grund dazu. Außerdem würde Sasuke gar nichts spüren, wenn Itachi hätte sein Chakra wirklich vor ihm verbergen wollen. Nein, es war etwas anderes. Irgendwas war ganz und gar nicht in Ordnung mit seinem Bruder, daran zweifelte Sasuke nicht. Nach einem Schockmoment wollte er sofort wissen was los ist und stürmte auf das Haus zu. Er öffnete leise die Tür und trat ein. Er wollte sich ein kurzes Bild von der Lage machen. Da hörte er wie eine junge Frau beruhigend auf seinen Bruder einredete. Er musste sein Bruder sein, denn schließlich nannte sie ihn bei seinem Namen. Außerdem hörte er Itachis Mischung aus Husten, keuchen und Stöhnen. „Was…? “dachte Sasuke kurz, dann schluckte er bevor er den Raum betrat, er befürchtete schon das schlimmste als er das alles hörte…und dazu noch das sehr schwache Chakra Itachis. Dann riss Sasuke die Tür auf und betrat den Raum. Sein Blick erfasste sofort seinen Bruder. Er sah aus wie ein Schatten seiner selbst. Blass, abgemagert, kaum in der Lage zu atmen und am zittern mit schmerzerfülltem Blick auch wenn nur so gerade noch bei Bewusstsein…mehr tot als lebendig. Fast wie ein Zombie. Dazu noch das ganze Blut. War das alles etwa von ihm? Sasuke wurde Kreidebleich vor Schreck bei dem Anblick. Er hatte einiges erwartet, aber nicht so etwas. Er stand da wie erstarrt und wusste gar nicht wie er reagieren sollte. Er konnte gerade vor Schreck gar nicht reagieren. Hiroko bemerkte sofort die Anwesenheit des zweiten jungen Mannes der da plötzlich mitten im Ram stand. Sie wollte ihn eben fragen, ob sie ihm behilflich sein könnte und dass er aber warten müsse bis sie mit Itachis Behandlung fertig ist, war sein Zustand immer noch sehr instabil auch wenn er sich langsam anfing zu beruhigen, da stockte sie doch, bevor sie anfangen konnte zu sprechen als der junge Mann plötzlich Itachis Namen flüsterte. Itachi hatte Sasuke auch bemerkt. Ihn zu sehen freute ihn so sehr, dass er für einen kurzen Augenblick seinen Schmerz vergaß. „Sasuke“ sagte er leise. Dabei huschte ihm ein kleines Lächeln über die Lippen. Doch dann zuckte er wieder schmerzerfüllt zusammen, als er realisierte welch ein Schock sein Anblick für seinen kleinen Bruder sein musste. Hiroko verstand sofort. Das war er also, Itachis kleiner Bruder um den er sich so sehr sorgte ihn so sehr liebte…es ihm aber nie gesagt hatte. Und so stand er nun hier, stocksteif erstarrt und wohl vor Schreck zu keiner Aktion fähig, ein wahrlich erschreckender Anblick musste dies für jemanden sein, der es nicht gewohnt war so etwas zu sehen. Erst recht wenn es sich dabei um den eigenen Bruder handelte. „Sasuke…endlich sehe ich dich“ flüsterte Itachi noch, bevor er von dem starken Anfall sehr geschwächt nun doch nicht mehr in der Lage war sich bei Bewusstsein zu halten. Kapitel 7: Sasukes Fragen ------------------------- „Itachi!!“ Als Sasuke sah, wie sein Bruder da so lag und dann noch das Bewusstsein verlor löste er sich aus seiner Schock starre und sprang mit einem Satz zu dem Bett. Er wollte Itachi einmal durchschütteln um ihn wieder aufzuwecken, ohne darüber nachzudenken ob das nun eine gute Idee war oder nicht und hatte gerade die Hände an seine Schultern gelegt, als Hiroko einschritt und Sasuke noch rechtzeitig wegzog. „Nicht!“ rief sie ihm zu. „Er ist nur Bewusstlos. Mach bloß nichts Unüberlegtes wenn du ihm nicht Schaden zufügen willst!“ „Ihm Schaden zufügen“ wiederholte Sasuke leise, während er schon wieder erstarrte. „Genau, wenn du ihn durchschütteln willst wird das eher das Gegenteil von dem Bewirken von dem was du willst, also Reg dich ab und fass ihn am besten nicht an ohne dass ich es dir erlaube!“ Normalerweise würde Sasuke jetzt schimpfen und die Ärztin fragen, was ihr denn einfiel in so einem Ton ihm Befehle zu erteilen. Doch eine innere Stimme sagte ihm, dass sie recht hatte und er besser auf die hören sollte. So sank er bloß wieder auf den Stuhl den Hiroko ihm hingestellt hatte und starrte Itachi an. „Gut, bleib einfach sitzen, ich muss mich eben noch um ihn kümmern, dann komme ich zu dir. Muss sicherlich ein Schock für dich sein“ sagte Hiroko, nun wieder ruhig, zu ihm und nachdem Sasuke ihr bestätigend zunickte wandte sie sich wieder zu Itachi. Sie machte ihn und das Bett sauber, sog ihm mit ein paar geübten Griffen ein frisches Hemd an und beschloss ihm durch den Tropf, diesmal am anderen Arm angeschlossen, etwas Flüssigkeit zuzuführen um den Kreislauf zu stabilisieren. Der Blutverlust bei dem Anfall alleine mag nicht gefährlich gewesen sein, doch die letzten Tage zusammen genommen war das dann doch zu viel. Hiroko war froh, dass Sasuke da war, denn auch wenn er es noch nicht wusste, hat sie sich gedacht, dass er sicherlich als Blutspender herhalten könnte sollte Itachi noch mehr Blut verlieren. Das wäre spätestens dann auch dringend nötig. Für den Moment beließ sie es aber bei der Kochsalzlösung. Sasuke stand für ihren Geschmack noch zu sehr unter Schock, als dass sie ihm das jetzt schon zumuten wollte. Klar, im Notfall würde sie, aber noch ging es so. Nachdem sie Itachi vollständig mit allem Versorgt hatte und ihm wieder die Maske aufgesetzt hatte , die ihm die Atmung erleichterte nahm sie noch einen Lappen und beseitigte die Blutlache am Boden. Damit nun auch fertig holte sie noch einen Stuhl aus dem Nebenzimmer, stellte den neben das Bett und setzte sich drauf. Die ganze Prozedur dauerte nur wenige Minuten, aber Sasuke kam sie vor wie eine Ewigkeit. Langsam fing er an das gesehene zu verarbeiten aber es gelang ihm einfach nicht dieses Bild von seinem Bruder mit dem starken Itachi aus seiner Erinnerung, der niemals schwächen zeigte, zusammen zu bringen. Es passte einfach nicht beides in sein Gehirn. Schließlich wurde er von den Worten „so, er ist versorgt. Und nun zu dir. Willkommen in meiner bescheidenen Hütte, Sasuke“, aus den Gedanken gerissen. Sasukes Blick wanderte daraufhin zur jungen Ärztin. Er fragte sich wie alt sie wohl sein mochte, sie sah nicht viel älter als sein Bruder aus. Und hübsch war sie auch noch. Also fragte er einfach „Wer bist du eigentlich? Was ist das hier? Und warum ist mein Bruder bei dir? Wer ich bin weißt du sicherlich von ihm?“ außerdem schwirrte noch die Frage „Und was hat er?“ in seinem Kopf rum, doch er beschloss diese erst zu stellen, nachdem er wusste wer die Frau ist, die hier offensichtlich das sagen hatte. Außerdem traute er sich nicht so recht. Er befürchtete ihm würde die Antwort nicht gefallen. So wollte er sich noch einen Moment Zeit geben das aktuelle Geschehen zu verarbeiten. „Oh entschuldige, wie unhöflich von mir, ich bin Hiroko, das hier ist mein kleines Privates Krankenhäuschen in dem ich Menschen behandle die sonst nirgends hinkönnen. Früher habe ich in einem echten Krankenhaus gearbeitet. Doch…dann gab es einen Vorfall der mich zwang mein Dorf zu verlassen. Ich fand es ungerecht, ich habe schließlich nichts Verbrochen. Wobei, in den Augen der Dorfobersten ja schon. In dem ich jemandem half, dem ich nicht hätte helfen dürfen. Na ja, nach dem ich das Dorf verlassen hatte irrte ich eine Weile umher und fand dann dieses Haus hier, es war damals Verlassen. Hier habe ich dann mein eigenes kleines Krankenhaus eröffnet und hier wird jeder behandelt, egal woher er kommt und was er getan hat. Und Itachi ist mein Patient. Er kommt schon seit 4 Jahren regelmäßig zu mir und war somit einer meiner ersten Patienten...und der den ich am längsten habe. Deswegen ist er hier. Und von dir hat er mir zumindest etwas erzählt. Zumindest weiß ich, dass du ihm sehr viel bedeuten musst.“ Beim letzten Satz weiteten sich Sasukes Augen. Er hatte nicht erwartet, dass sein älterer Bruder über solche Dinge mit jemandem reden würde. Na ja, er hatte ja auch nicht erwartet ihn in solch einem Zustand vorzufinden. „Ich…bedeute ihm viel? Hat er das gesagt?“ hackte Sasuke nach, während sich sein Blick zu Itachi wandte. Sasuke fand es etwas beängstigend, wie zerbrechlich er doch aussah. Er fragte sich immer mehr was hier los ist, denn wollte Itachi nicht vor 2 Tagen noch gegen ihn kämpfen? Aber so wie er aussah konnte er sicherlich nicht mal mehr alleine aufstehen, geschweige denn irgendwo hingehen. Also was sollte das alles? Hiroko riss ihn mit ihrer Antwort erneut aus seinem Gedankenfluss. „Ja, er wollte dich unbedingt sehen. Er konnte die letzten Tage kaum an was anderes denken. Na ja, wenn ich ehrlich bin, ich glaube die ganzen letzten Jahre. Allerdings hat er sich das ganze Wohl etwas anders vorgestellt. Du hast anscheinend etwas herausgefunden, was du hättest nicht herausfinden sollen. Ich weiß nicht was. Irgendeine Wahrheit, er hat mir nichts darüber gesagt und da ihn die Nachfrage danach zu quälen schien habe ich es dabei bewenden lassen. Ich nehme an du wirst wissen worum es geht.“ „Ja“ flüsterte der immer noch sehr verwirrte Sasuke bloß während er seinen Blick senkte. Hiroko bestätigte gerade schon mehr oder weniger die ihm schon bekannten Fakten. „Aber, warum hat er mich dann mit der Nachricht, dass meine Zeit gegen ihn zu kämpfen nun gekommen sei, hierher gebeten? Ich bin kein Arzt, aber…es geht ihm doch sicherlich nicht erst seit gestern so…so halt? Du hast eben was von vier Jahren erwähnt. Was….was hat er?“ brachte Sasuke am Ende doch über die Lippen, in der Hoffnung, die Ärztin würde erst auf seine erste Frage eingehen. Und das tat sie in der Tat auch. „Ja, stimmt, es geht schon lange nicht mehr gut, wobei, so schlecht wie jetzt geht es ihm erst seit einigen Tagen. Sein Zustand hatte sich plötzlich sehr rapide verschlechtert. Er hatte gesagt, dass seine Lebensaufgabe es sei, dir zu ermöglichen dich für das was er getan hat zu rächen. Es scheint ihn sehr zu belasten und ich bin mir vor allem seit vorgestern sehr sicher, dass er gezwungen wurde…oder irgendwie so etwas. Wie auch immer, ich sollte ihn mit Medikamenten auf die Beine bringen, so dass du deinen Kampf bekommst. Du solltest ihn eigentlich gar nicht so sehen. Ich wollte es erst nicht, aber er hat mich praktisch angefleht und am Ende hatte ich keine andere Wahl als ihm zu helfen. Aber nun scheinen sich die Rache und der Kampf ja erledigt zu haben, worüber ich wirklich nicht unglücklich bin. So langsam bin ich aber wirklich neugierig zu erfahren was passiert ist, aber schon okay, es geht mich ja nichts an.“ Sie machte eine kurze Redepause und beobachtete Sasukes Blick, der zwischen verwirrt und völlig geschockt schwankte. Da er jedoch nichts weiter sagte redete sie dann weiter. „Was er hat, na ja, das ist schwer zu erklären. Auf jeden Fall…dein Bruder ist sehr schwer krank. Er ist, wie ich vorhin sagte schon sagte, schon länger krank. Er kam regelmäßig hierher und hat Medikamente die den Verlauf verlangsamten von mir erhalten. Doch es war klar, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Und vor einer Woche musste er wohl einen Kampf führen, der zu anstrengend für seinen schon stark geschwächten Körper war, danach ist er förmlich zusammengebrochen. Innerhalb von nicht mal drei Tagen hat sich sein Zustand so stark verschlechtert, dass er es nicht mal hier her schaffte, und einen Raben nach mir schicken musste. Ich hatte ihn dann im Wald gefunden und hier her gebracht. Er war zusammen gebrochen und hat kaum noch geatmet. Jetzt ist er seit vier Tagen hier. Die Krankheit lässt sich leider nicht mehr weiter aufhalten, zurückdrängen ließ sie sich noch nie. Ich…kann nicht mehr viel für ihn tun. Es tut mir leid Sasuke, dass du es so erfährst, ich wünschte es wäre anders. Dein Bruder liegt im Sterben.“ Sasuke wurde während Hirokos Schilderung immer blasser. Er hatte es bei dem Anblick schon ein wenig vermutet, dass es schlimm sein muss, aber so schlimm? Und der letzte Satz riss ihm förmlich den Boden unter den Füßen weg. Hatte er vor nicht mal einer Stunde überlegt, wie schön es wäre in Zukunft wieder vereint mit seinem Bruder leben zu können. Vielleicht könnten sie ein schönes Haus bauen und darin friedlich leben. Und jetzt? Leere. Es sollte keine gemeinsame Zukunft geben. Sein Bruder würde sterben. Und so wie er aussah sicherlich schon sehr bald. Warum? Warum bloß musste so etwas passieren. War das die Strafe für Itachis verbrechen? Aber das konnte einfach nicht sein, schließlich wollte er das ja alles gar nicht. Er hat es auf Befehl getan. Also hatte Hiroko im Prinzip Recht, ja er wurde gezwungen. Oder war es das Ergebnis dessen, dass Sasuke sich die letzten Jahre nichts sehnlicher gewünscht hatte, als dass sein Bruder endlich stirbt? Aber das konnte auch nicht sein, schließlich hat Sasuke es sich nicht SO vorgestellt. Außerdem wurde ja keiner Todkrank nur weil man sich sowas wünschte. Es musste wohl einfach eine unglückliche Fügung des Schicksals sein, dass es den beiden Brüdern nicht vergönnt war eine gemeinsame Zukunft zu haben. Sasuke jedenfalls war das alles zu viel, so kippte er dann einfach vom Stuhl. Hiroko reagierte schnell genug und fing ihn gerade noch auf. „Hey, Sasuke!“, rief sie ihm zu. Dieser rührte sich nicht, schaute Hiroko bloß mir geweiteten Augen an. „Sasuke. Es tut mir leid….“ Weiter kam sie nicht, sie sah bloß, wie Tränen aus den Augen den jungen Uchiha liefen. „Aber….ich habe ihn doch gerade erst wieder bekommen…Itachi…immer lässt er mich alleine“ flüsterte er vor sich hin. Plötzlich mischte sich eine weitere Person in das Geschehen ein. Bloß ein leises flüstern, aber gut zu verstehen. „Hey kleiner Bruder, du tust ja fast so als sei ich schon tot. Du machst es einem aber auch nicht gerade leicht.“ Der angesprochene schreckte auf und starrte in die Richtung aus der die Stimme gesprochen hatte. Da sah er wie Itachi langsam die Augen öffnete, seinen Kopf leicht zur Seite drehte und Sasuke mit einem sanften lächeln anschaute. Sasuke konnte es kaum fassen. Itachi…lächelte? Er stand schnell auf und bewegte sich zu Itachis Bett, Hiroko folgte ihm. Mit Tränen in den Augen schaute Sasuke seinen älteren Bruder an bevor er die Tränen abwischte. „So besser?“ fragte er. „Ja, besser. Tut mir Leid. Du hast dir unser wiedersehen sicherlich anders vorgestellt, so wie dein Brief klang.“ Sagte Itachi entschuldigend. Als ob er etwas für seinen Zustand könnte. „Nicht deine Schuld. Bist ja sicher nicht mit Absicht krank geworden.“ Gab Sasuke zurück, während ihm schon wieder Tränen in die Augen stiegen. Er fragte sich kurz, seit wann er denn so nah am Wasser gebaut war. Seit gerade eben hat er dann einfach beschlossen. „Pscht, schon gut, nicht weinen Sasuke, “ flüsterte der ältere beruhigend. „Du hast sicherlich einige Fragen, oder? Es tut mir so leid, ich war so ein Idiot“ sein Blick war nun recht traurig. Itachi gab sich keine Mühe mehr seine Emotionen zu verbergen. Er hatte ohnehin nicht mehr die Kraft dazu. Sasuke schüttelte daraufhin bloß den Kopf, schaffte es aber tatsächlich nicht wieder drauf los zu weinen. „Ist es denn jetzt überhaupt noch wichtig?“ gab Sasuke dann zurück. Daraufhin nickte Itachi leicht. „Ja, ist es. Jetzt wo du, woher auch immer, meine Wahrheit kennst, will ich dich nicht mehr länger anlügen. Du sollst alles wissen was du wissen willst. Alles was ich wollte ist, dass es dir gut geht und du glücklich wirst. Und offensichtlich habe ich das genaue Gegenteil bewirkt. Immer habe ich dich angelogen und dich Verletzt. Ich bin es dir schuldig, dass ich dir alle deine Fragen beantworte.“ Sasuke schluckte. Klar wollte er nach allem was er bisher erfahren hat die Wahrheit aus Itachis Mund hören, aber plötzlich hatte er Angst davor. Außerdem fragte er sich, ob man die Zeit, die seinem Bruder noch blieb nicht irgendwie Sinnvoller gestalten könnte als von der Vergangenheit zu reden, die keiner mehr ändern konnte. Doch da es auch Itachis Wunsch zu sein schien jetzt alles offen zu legen stimmte der jüngere dem älteren Bruder zu. Hiroko stand daneben. Auch sie war gespannt zu erfahren was Itachi zu erzählen hatte, beschloss sich in das Gespräch der beiden nicht einzumischen, solange es aus medizinischer Sicht nicht notwendig war. Es war Itachi anzusehen, dass ihm inzwischen sogar das sprechen schwer fiel, aber ihm das zu verbieten würde ihm sicherlich auch nicht weiterhelfen. Von daher ließ sie ihn. Sie setzte sich bloß auf einen der beiden Stühle, und beobachtete die beiden. Sasuke tat es ihr gleich, denn er wollte mit Itachi auf Augenhöhe reden. „Nun“, fing Sasuke an, „ich war auf der Suche nach dir und habe nach Hinweisen auf deinen Aufenthaltsort gesucht. Dabei bin ich in das Dokumentenarchiv von Konoha eingebrochen und fand eine Akte über dich. Ich fand in ihr Ein Dokument in dem Stand das…es eine Mission war unseren Clan auszulöschen, da sonst ein Bürgerkrieg drohte. Aber ich verstehe es nicht ganz. Warum ausgerechnet du? Du warst zwar sehr talentiert. Es hieß du seist ein Genie, aber, nichtsdestotrotz, du warst doch noch ein Kind. Warum hat man dir so etwas zugemutet? Und dich dann damit alleine gelassen? Hast du nicht das Dorf gerettet? Warum wurdest du dann als Verbrecher ausgestoßen? Ich kann mir gar nicht vorstellen wie du dich gefühlt haben musst. Und ich Idiot habe dir auch noch geglaubt, als du mir sagtest, du hättest es nur getan um deine Kräfte zu testen und deine tränen völlig verdrängt. Wie dumm ich doch war. Bitte erzähle mir einfach alles was passiert ist…ich hoffe ich verlange nicht zu viel.“ Itachi schüttelte den Kopf „Sasuke, du warst 7. Du warst nicht dumm, du warst noch sehr klein. Außerdem wollte ich doch, dass du das glaubst. Nur so konnte ich dich beschützen. Zumindest glaubte ich das. Wenn dann ist es meine Schuld und es tut mir so leid. Ich werde dir alles erzählen. Es ist das mindeste. Hör gut zu, ich werde nicht die Kraft haben das ganze zwei Mal zu erzählen.“ Itachi sprach leise und langsam, musste ab und zu tief Luft holen, aber es hätte ihn keiner davon abhalten können. Sasuke nickte. „Danke dir. Einmal reicht ganz sicher.“ Versicherte er. So holte Itachi Luft um davon zu erzählen, wie sich die Ereignisse damals zugetragen hatten und begann seinen Bericht. Er konzentrierte sich nur auf Sasuke, dass Hiroko auch im Raum war störte ihn nicht weiter. Er Vertraute ihr inzwischen und dachte, dass nach all den Jahren auch sie erfahren sollte wen sie da eigentlich vor sich hatte. Kapitel 8: Vergangenheit ------------------------ Itachi beschloss bei der Erzählung etwas weiter auszuschweifen, damit möglichst alles zu verstehen ist. Er wollte Sasuke einmal alles erzählen, und danach nie wieder. Nicht dass er daran glaubte noch viele Gelegenheiten zu haben überhaupt irgendetwas zu erzählen, aber gerade das war etwas woran er sich alles andere als gerne erinnerte. „Also Sasuke. Meine Geschichte begann als ich vier Jahre alt war. Damals Herrschte der dritte Shinobi-Weltkrieg. Damals warst du noch nicht geboren. Ich dagegen wurde von unseren Vater mit aufs Schlachtfeld mitgenommen. Natürlich war ich noch zu klein um selbst mitzukämpfen, aber ich sollte mich schon mal an den Anblick gewöhnen. Das war seine Meinung. Ich sah wie unzählige Menschen sich ohne Sinn und Verstand niedermetzelten. Zumindest verstand ich den Sinn nicht. Dieser Anblick hat mein ganzes Handeln in den folgenden Jahren beeinflusst. Der Krieg endete, doch es gab immer wieder kleinere Konflikte. Es wurden weiterhin Menschen umgebracht, nur weil jemand an die Macht wollte. So habe ich es mir zum Ziel gesetzt alle Kriege dieser Welt zu beenden. Niemand sollte mehr Grundlos sterben. Keine Sinnlosen Kämpfe sollten mehr geführt werden. Ziemlich Naiv, was? Aber ich war eben bloß ein Kind und glaubte daran, dieses Ziel erreichen zu können. Dazu musste ich bloß stark werden. Stärker als alle anderen, damit ich Einfluss habe. Ich beschloss Hokage werden zu wollen.“ Itachi machte eine kurze Atempause und betrachtete Sasukes verdutztes Gesicht. Tja, mit so etwas hat er wohl nicht gerechnet. Dann sprach er weiter. „Während andere Kinder spielten trainierte ich mit meinen Shuriken. Unser Vater war sehr streng, so war es ihm vermutlich recht, dass ich mich nicht wie andere Kinder verhielt. Dann, als ich 5 Jahre alt war wurdest du geboren. Damit erweiterte sich mein Ziel um einen Punkt. Ich musste auch unbedingt dich beschützen. Mein unschuldiger kleiner fröhlicher Bruder, der von den Schrecken der Welt noch nichts wusste. Ich hatte mir gewünscht, dass es immer so bleiben würde. Aber wie du selbst weißt habe ich da versagt. Ich dachte ich mache alles richtig, nur um am Ende festzustellen, dass ich versagt habe. Aber…dazu komme ich später noch. Etwa ein halbes Jahr später, als unsere Eltern nicht zu Hause waren und ich alleine mit dir zu Hause war wurde Konoha vom Kyuubi angegriffen. Das Dorf wurde fast vollständig verwüstet, viele Menschen starben, so wie auch der vierte Hokage, Narutos Vater, so wie auch seine Mutter. Der Junge tat mir Leid, er hatte niemanden mehr und alle hassten ihn, weil er den Kyuubi in sich trug, nachdem er zur Rettung des Dorfes in ihm Versiegelt wurde. Alle wussten es, alle außer Naruto selbst. Wie auch immer, dieses Ereignis sorgte für große Veränderungen in unserem Clan. Der Uchiha Clan fühlte sich schon länger von der Dorfleitung benachteiligt. Doch nach dem Angriff des Fuchses wurden wir aufgefordert in einem eigenen Viertel am Rande des Dorfes zu wohnen. Ich selbst mochte das Gebiet, da es sehr gute Trainingsmöglichkeiten bot. Ich hatte nicht verstanden, warum die Erwachsenen dies als Diskrimination wahrnahmen und anfingen einen Groll gegen das Dorf zu hegen. Schließlich war der Uchiha Clan nicht der einzige der Umgesiedelt wurde. Aber er war der einzige dem dies nicht passte. In der Tat gab es eine gewisse Abneigung gegen den Clan, da man mit dem Sharingan den Kyubi kontrollieren kann und wir für den Angriff verantwortlich gemacht wurden. Auch wenn keiner etwas dafür konnte. Es wurde eben ein Schuldiger gesucht und in uns gefunden. Im nahhinein fürchte ich, dass unser Schicksal an dem Tag schon besiegelt wurde. Einige Monate nach diesem Vorfall wurde ich eingeschult. Ich freute mich sehr, denn das war der nächste Schritt auf meinem Weg Hokage zu werden…und die Welt zu ändern. Jedoch empfand ich die Akademie sehr schnell als Zeitverschwendung. Ich war immer in allem der Beste und mit den anderen Schülern konnte ich nicht viel anfangen. Sie waren alle noch richtige Kinder und verhielten sich auch so. Meine Kindheit endete an dem Tag an dem Vater mir das Schlachtfeld gezeigt hatte. Außerdem gefiel es mir nicht, dass die Fähigkeiten lediglich auf einer Skala von 0-100% bemessen wurden und man nicht die Möglichkeit hatte besser als diese 100% zu sein. Nachdem ich die Kunst der Schattendoppelgänger von Vater beigebracht bekommen hatte schickte ich einen Doppelgänger zur Akademie, während ich selbst im Wald trainierte. Dort lernte ich auch Shisui kennen. Uns wurde schnell bewusst, dass wir die gleichen Ziele hatten, so Freundeten wir uns schnell an und da er etwas älter war als ich konnte er mir auch vieles beibringen. Die Lehrer an der Akademie bezeichneten mich als Genie und beschlossen schon nach einem halben Jahr mich zum Ende des Schuljahres meinen Abschluss machen zu lassen und ich war sehr dankbar dort nicht länger meine Zeit verschwenden zu müssen. So stand ich da mit 7 Jahren bei der Absolventenfeier. Während alle anderen schon 11 oder 12 Jahre als waren. So war es auch in dem Team in das ich dann als Ge-Nin kam. Meine beiden Teamkammeraden waren schon 5 Jahre älter. Jedoch war ich auf einem höheren Niveau als sie. Wir gingen auf diverse Missionen, Katzen fangen, das übliche was du auch aus deiner Anfangszeit kennst. Eines Tages wurden wir auf eine Mission geschickt, bei der wir den Daimyo des Feuerreiches geleiten sollten. Ich war damals 8 Jahre alt. Die Mission sollte eigentlich ungefährlich sein, war sie eigentlich auch, doch plötzlich wurden wir von einem Maskierten Mann angegriffen. Er tötete alle die sich ihm näherten. Auch meinen Teamkammeraden. Ich selbst war wie gelähmt und konnte mich nicht bewegen bis der Angreifer weg war. Ich weiß nicht mal, ob es pure Angst oder einfach Instinkt war, aber ich habe mich nicht bewegt. Wieder zu Hause konnte ich mich gar nicht mehr rühren…ich wollte nichts essen und lag die ganze Zeit nur im Bett während die Bilder sich immer wieder wiederholten. „Wenn ich bloß stärker gewesen wäre, dann hätte ich ihn vielleicht retten können, dann hätte mein Kamerad nicht sterben müssen“ waren meine Gedanken…das war der Moment als mein Sharingan erwachte. Nachdem unsere Eltern Diskutiert hatten ob ich nicht doch zu jung für so etwas bin wurde ich einem neuen Team zugeordnet und sollte wieder auf Missionen gehen. Dort wurde im Prinzip wieder bei null angefangen, da das Team aus frischen Akademieabgängern bestand. Und da unser Sensei neidisch auf meine Fähigkeiten zu sein schien verhinderte er auch die Teilnahme an der Chu-Nin Prüfung. Ich war schon lange soweit, mein Team jedoch nicht. So wurde ich die folgenden zwei Jahre an der kurzen Leine gehalten und ich Fragte mich, ob ich meinem Ziel je näher kommen würde. Dann beschlossen die Dorfobersten, dass ich die Erlaubnis erhalten sollte, die Prüfung alleine ablegen zu dürfen anstatt im Drei Personen Team, wie sonst üblich. Dies tat ich dann auch. Ich erreichte bei dem Schriftlichen Test mühelos die volle Punktzahl uns war auch beim Zweiten Teil im Todeswald der schnellste, nach dem vierten Hokage der schnellste Teilnehmer der diese Prüfung je absolviert hat. Bei den Späteren Kämpfen gaben einige Gegner aus Angst freiwillig auf, so bestand ich, wie sollte es auch anders sein, Mühelos die Prüfung. Nur ein Jahr später wurde ich in die Anbu-Einheit aufgenommen. Ich war der jüngste…und auch der erste aus dem Uchiha Clan bei den Anbu. Ich dachte ich sei meinem Ziel viel näher gekommen, doch es sollte sich bald rausstellen, dass ich mich stattdessen immer weiter entfernte. Die Anbu waren unter anderem dafür zuständig Verräter zu eliminieren. Ohne wenn und aber. Und ich hasste nichts mehr als zu kämpfen oder gar zu töten, auch wenn ich gut darin war. Jedes Mal kamen die Bilder von dem Krieg wieder hoch und ich verabscheute diese Missionen. Doch ich durfte mich nicht beklagen so führte ich alle Missionen in Perfektion aus. Auch wurde der Groll des Clans gegen das Dorf immer Größer und die fingen an einen Putschversuch zu Planen um die Regierung des Dorfes zu stürzen. Dies alles geschah unter der Führung von keinem geringeren als unserem eigenen Vater. Ich versuchte immer wieder meine Einwände anzusprechen. Ich hoffte auf eine Friedliche Einigung. Doch bei den Regelmäßigen Treffen wurden die Pläne immer konkreter. Die einzigen beiden die Gewillt waren den Clan aufzuhalten waren Shisui und ich. Seit ich bei den ANBU war wurde ich als Spion eingesetzt. Vater wollte dass ich ihm Informationen über die Planungen des Dorfes berichte. Mögliche Schwachpunkte benennen. Doch, ich tat das Gegenteil davon. Ich wusste, dass ein Putsch einen Bürgerkrieg auslösen würde. Ich wusste, dass dadurch viele Menschen, darunter sehr viele unschuldige zu Tode kommen würden. Ich wusste, dass andere Dörfer die Situation nutzen würden um Konoha anzugreifen. Ein Angriff der Uchiha auf das Dorf hätte vermutlich nichts Geringeres als den vierten Shinobi-Weltkrieg ausgelöst. Hundert, nein tausende unschuldige hätten sterben müssen, nur weil ein Clan unzufrieden war. So beschlossen Shisui und ich das zu verhindern. Er wollte mit seinem Kotoamatsukami einfluss auf unseren Vater nehmen, so dass er glaubt, dass er diesen Putsch nicht mehr will. In der Hoffnung, dass die anderem ihm folgen würden, schließlich war er der Anführer. Doch, wie du dir denken kannst ging es schief. Danzo kam Shisui zuvor. Er vertraute ihm nicht. Oder er hatte andere Ziele, Ziele für die Shisui beseitigt werden musste. All das war mich noch nicht bewusst. Ich sollte an einer Klippe, die Shisuis und mein Geheimtreffpunkt warten…ungeduldig wartete ich, ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich in dem Moment nichts anderes tun konnte. Er kam auch, viel früher als erwartet. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, zu recht wie sich sehr schnell rausstellte. Danzo hatte Shisui ein Auge weggenommen, so dass er das Kotoamatsukami nicht mehr einsetzen konnte. Zudem wurde er vergiftet. Als seinen letzten Wunsch äußerte er, dass ich eine Lösung finden muss. Ich sollte das Dorf beschützen. Und den Clan. Dann ließ er sich die Klippe hinab fallen. Ich konnte absolut nichts machen um meinen besten…meinen einzigen Freund zu retten. Das Ergebnis war die Erweckung des Mangekyo Sharingan. Shisuis Abschiedsgeschenk…“ Hier legte Itachi wieder eine kurze Pause ein. Seine Gesichtszüge wurden zunehmend trauriger. Man sah ihm an, wie schwer es ihm fallen musste das alles zu erzählen. Abgesehen davon, dass es ihm überhaupt schwer viel solange am Stück zu reden nahm es auch seine Psyche ziemlich mit. Sasuke starrte Itachi bloß mit großen Augen an. Er konnte es kaum fassen was sein Bruder ihm da alles erzählte. Und er zweifelte nicht am Wahrheitsgehalt. Wie Itachi es vorhin schon selbst sagte, er hatte keinen Grund mehr zu lügen. Nach einer kurzen Pause erzählte er weiter. „Nach Shisuis Tod wurden die Pläne mit dem Putsch in der Tat für einige Zeit lang fallen gelassen. Doch die Dorfregierung war zu nachlässig. Sie kümmerten sich nicht um das Problem. Alles wurde mir überlassen. Der Hokage führte nicht auch nur ein Gespräch mit dem Clan. Ein einfaches Gespräch hätte vielleicht etwas bewirken können, aber so nahm der Clan die Planungen bald wieder auf…und die Dorf obersten taten…nichts. Ich war einer der Fähigsten in der Anbu Einheit, so wollte man mir schon sehr bald die Leitung über eigene Untergebene überlassen. Doch der Hokage war dagegen, schließlich war ich erst 11 und die Gesetze Konohas verlangten, dass man hierfür mindestens 13 Jahre alt sein musste. Doch so lange wurde dennoch nicht gewartet. Danzo überzeugte den Hokage, dass es eine Verschwendung von Talent für das Dorf wäre so lange zu warten, so wurde einfach beschlossen mein Alter zu fälschen. Ich 12 als ich zum Kapitän meines eigenen Teams ernannt wurde. Es sollte mir mehr Spielraum geben den Clan auszuspionieren. Oder was auch immer es sollte, es erfüllte wohl seinen Zweck. Dann, nach einiger Zeit, etwas mehr als ein knappes Jahr nach Shisuis Tod wurden die Pläne so konkret, dass ein Datum für den Putschversuch gesetzt wurde. Ich konnte nicht zulassen dass dies Geschah. Alle Versuche mit Vater zu Reden waren vergebens, er hörte mir nicht zu. So musste ich das Dorf warnen, in der Hoffnung, dass noch ein Weg gefunden werden könnte das alles zu verhindern. Ich hoffte es so sehr. Doch…meine Hoffnung wurde mir genommen. Noch am Abend stellte mich Danzo vor eine schreckliche Wahl.“ Itachi stockte. Er musste sich spätestens jetzt regelrecht dazu zwingen weiterzusprechen. Seine Hände begannen leicht zu zittern. Die Erinnerungen an all das wurden plötzlich so lebendig wie seit Jahren nicht mehr. Er hatte es immer so gut er konnte Verdrängt, nur so konnte er weiterleben. „Itachi…das…das“ wollte Sasuke, der Blick schmerzlich erfüllt, wissend was nun kommen musste, gerade anfangen zu sprechen, wurde jedoch sofort wieder von Itachi unterbrochen. „Bitte, nicht jetzt Sasuke… hör mir einfach weiter zu“ unterbrach er ihn, redete nach einem leichten nicken Sasukes weiter. „Wie du dir denken kannst….es sollte meine letzte Mission für das Dorf werden. Die Mission, die auch im Bingo-Buch als Klasse S verzeichnet wurde. Ich sollte in der Nacht vor dem geplanten Putsch alle aus meinem Clan, alle, dich eingeschlossen umbringen. Keiner sollte überleben. So sollte der Putsch und der drohende Krieg verhindert werden. Nur die Führung zu töten hätte nichts gebracht sondern das Problem lediglich auf eine spätere Generation, die Rache hätte nehmen wollen verzögert. Das Problem sollte jedoch ein für allemal gelöst werden. Und es fiel der Dorfleitung wohl nichts Besseres ein, als die Auslöschung des gesamten Clans zu befehlen. Ich sollte es tun, oder jemand anderes würde es tun und ich zusammen mit dem Clan untergehen. Das war die Wahl. Ich konnte die Mission so nicht annehmen. Das Dorf und der Frieden waren mir sehr wichtig und standen bei mir über allem. Das schien Danzo zu wissen, alles er mir die Mission gab. Doch, es gab eine Person, die mir noch wichtiger war: Du, Sasuke. Ich bestand als Bedingung darauf wenigstens dich am leben lassen zu dürfen. Wenigstens dich… Die bitte wurde gewährt. Und wissend, dass es keine andere Möglichkeit gibt…keine andere Möglichkeit dich und das Dorf gleichzeitig zu retten…den Clan konnte ich nicht mehr retten, das war mir ab jetzt bewusst, nahm ich die Mission dann schließlich an. Ich dachte, dass ich innerlich zerbreche als ich diesen Befehl bekam. Aber was dann in dieser Nacht aushalten musste, ich darf mich eigentlich nicht beklagen, schließlich habe ich sie ja wirklich alle umgebracht. Aber beinahe wäre ich gescheitert. Ich war immer gut darin meine Gefühle zu unterdrücken, jedoch konnte ich mich nicht von dem ein auf den anderen tag in ein Gefühlsloses Monster verwandeln. Und auch der Gedanke was ich dir damit antun würde Sasuke…es hat mich innerlich zerrissen. Es tut mir so leid, dass ich keinen anderen Weg finden konnte. Ich…war zu schwach…um alle zu beschützen…ich habe versagt. Ich wollte bloß Frieden und bin letztendlich als der Größte Clanmöder des Dorfes in die Geschichte eingegangen. Ich… wollte….“ Jetzt konnte er nicht mehr weitersprechen. Seine letzten Worte waren nur noch ein gebrochenes flüstern. Es tat ihm zu sehr weh. Außerdem sah er, wie Sasuke nun weinte. Wieder hatte er seinen kleinen Bruder zum Weinen gebracht. Schon wieder… „Itachi…“ brachte Sasuke noch heraus, bevor ihm die Tränen runter liefen. „Das…muss schrecklich gewesen sein…du…du warst ja nicht älter als ich, als ich Ge-Nin wurde…und dann…sowas …und du…aber…warum musstest du das Dorf verlassen…und ach Bruder…ich glaube ich verstehe so langsam…das…hätte ich dem 3. Echt nicht zugetraut, dass er so etwas unterschreibt. Wenn ich bloß älter gewesen wäre…vielleicht hätten wir gemeinsam eine Lösung gefunden.“ Itachi war sprachlos von Sasuke Verständnis. Er machte den Mund auf, denn er musste die Geschichte noch zu Ende bringen. So schwer es auch fiel. Jedoch konnte er kein Wort mehr sagen ohne das Gefühl dass ihm selbst die Tränen kommen, die er schon einige Zeit unterdrückte. Er hatte sich verboten Tränen zu vergießen. Natürlich hat er es nicht gemacht, weil er es wollte, sondern weil er es musste, aber dennoch fühlte er sich wie ein Eiskalter Mörder. Zu viele Leben hatte er auf dem Gewissen, als dass er sich selbst verzeihen könnte. Da spürte er plötzlich eine Hand auf seiner. Es war Hiroko. Sie hatte bisher nur stumm zugehört. Auch sie hatte Tränen in den Augen, bewegt von Itachis Erzählung, jedoch spürte sie, dass er noch nicht fertig war und hoffte es würde ihn ermutigen wenn er wusste, dass er nicht alleine ist. In der Tat schaffte er es nun sich wieder ein wenig zusammenzureißen und sprach leise weiter. „Als ich die Mission annahm blieben mir noch einige Tage für die Planung. Ich fand heraus, dass der Maskierte Mann von damals kein anderer sein musste als Madara, ich suchte ihn auf und bat ihn um Hilfe. Er hasste beide, den Clan und das Dorf. Ich konnte ihn überreden mir zu helfen, im Gegenzug aber das Dorf zu verschonen. Und natürlich auch dich. Jede freie Minute die ich hatte verbrachte ich damit dir zuzuschauen. Wie du in der Akademie lernst, wie du dich von Naruto ärgern lässt. Und die letzten gemeinsamen Abendessen. Und dann als ich an jenem Tag das Haus verließ wusste ich, ich werde wenn der Tag vorbei ist kein zu Hause mehr haben. Ich wollte so gerne die Zeit zurück drehen und vieles ungeschehen machen. Ich wollte so gerne noch einmal mit Shisui reden. Doch all das konnte ich nicht mehr. Als es dunkel wurde und alle zu Hause waren, alle außer dir begann ich die Mission. Als erstes war meine Freundin dran, Izumi, ich kannte sie noch aus der Akademie. Sie sollte das Massaker nicht mitbekommen. Ich zog sie mit meinem Mangekyo Sharingan in eine Welt in der ich ihr Zeigte wie wir gemeinsam alt wurden…und sie schließlich nicht nur im Mangekyo sondern auch in der Realität starb. Das war der Moment, wo ich alle meine Gefühle abgetötet habe für diese Mission. Nur so konnte ich sie durchführen. Ich durfte auf keinen Fall ins Wanken kommen. Ganz am Ende waren nur noch unsere Eltern übrig. Alle hatte ich umgebracht…doch…hier konnte ich nicht anders als zögern. Unsere Eltern schienen Verständnis zu haben…und…Vater sagte…er sei trotz allem Stolz auf mich…und ich solle auf dich aufpassen….das…das brach mir das Herz….ich konnte meine Tränen nicht mehr halten…wie konnte ich es auch glauben, dass ich einfach so Vater und Mutter töten konnte. Ich liebte sie doch…doch ich hatte keine Wahl, ich musste zu Ende bringen was ich angefangen hatte…“ Auch jetzt war Itachi nicht mehr in der Lage die Tränen zurückzuhalten. Seine Gefühle die er mit alle Macht seit jener Nacht verdrängte holten ihn nun ein. Durch die bitteren Tränen hindurch beendete er noch schließlich seine Erzählung. „Schließlich kamst du und ich musste dir weiß machen, dass du mich hassen musst, dass du stärker werden musst. Dein erschrockener Blick und deine Tränen, das war wie ein weiterer Stich ins Herz. So dass ich, als du mich verfolgtest, es nicht schaffte nicht noch eine Träne zu unterdrücken. Ich hoffte dass du das nicht gesehen hattest, oder er vergessen würdest. Und ich hoffte, dass du durch deinen Hass auf mich stark werden würdest. So dass du überleben kannst. Dich auch zu verlieren, den Gedanken konnte ich nicht ertragen. Du warst mein Licht in der Dunkelheit. Immer wenn ich drohte in der Finsternis zu Versinken hast du mich mit deiner Kindlichen Art wieder hinaus geholt. Mit dir konnte ich für einige Momente vergessen wie kalt die Welt um uns herum doch ist. Nur dank dir konnte ich das alles ertragen. Ich bat den Hokage auf dich aufzupassen. Das war der wahre Grund dafür, warum ich damals nach seinem Tod im Dorf auftauchte. Ich musste Leuten wie Danzo zeigen, dass ich noch da bin. Und dass ich auf dich aufpasse. Ich musste das Dorf als Verbrecher verlassen, damit niemals ans Licht kommt, was der Uchiha-Clan damals Plante. Damit du glaubst, dass es ein Stolzer Clan war, dessen Ehre wieder hergestellt muss. Dass die Uchiha allen genauso in Erinnerung bleiben. Und weil den ganzen Clan zu töten ein zu großes Verbrechen war, als dass ich je hätte den anderen Dorfbewohnern wieder in die Augen gucken können. Und…ich erwarte auch nicht, dass du mir je Verzeihst. Und in all der Zeit, die ich allein außerhalb des Dorfer verbracht habe, habe ich darauf geachtet mögliche Gefahren zu erkennen, damit ich diese verhindern kann. Und ich habe immer nur an dich gedacht. Du warst der einzig wichtige Grund, warum ich unbedingt weiterleben musste. Ich musste warten, dass du bereit bist. Ich musste um jeden Preis weiterleben, so kämpfte ich darum möglichst viel Zeit zu gewinnen, auch als die Krankheit mich schon innerlich zerfraß. Niemals hätte ich zulassen können, dass dir etwas geschieht, du bist alles was ich noch habe, Sasuke. “ Damit beendete er seine Erzählung. Er war nun so am weinen, dass man das Ende kaum verstehen konnte, doch für Sasuke war es deutlich genug. Zudem Atmete er sehr abgehackt, er hatte sowohl physisch als auch psychisch das Ende seiner Kräfte erreicht. Sasukes Tränen tropften auf Itachis Bett, als Sasuke sich erhob, seinen Bruder ganz sanft anhob, sich auf das Bett setzt und seinen am ganzen Körper zitternden Bruder sanft auf seinen Schoß legte und ihm durchs Haar strich. Er schaute ihn an während er versuchte seine Tränen zu trocknen. Itachi ließ ihn ohne sich zu wehren. Er hatte es seiner Meinung nach nicht Verdient so sanft behandelt zu werden, nach all dem, aber er spürte wie Sasukes nähe ihm gut tat. So sehr hatte er seinen kleinen Bruder doch vermisst. „Ich verzeihe dir“, sagte er Leise. „Ich werde es mir Sicherheit nicht vergessen können, aber, ich Verzeihe dir. Du hast sicherlich genauso gelitten wie ich. Vielleicht sogar noch mehr“ flüsterte er. „Danzo hat schon dafür büßen müssen dir so ein Leid angetan zu haben. Der 3. Hokage ist tot. Und die anderen Beiden, mit denen habe ich dann wohl noch ein Hühnchen zu rupfen. Dass es vier Erwachsene nicht schaffen…vernünftige Gespräche zu führen…und stattdessen ein Kind ausnutzen…als es schon zu spät ist. Das ist…ich kann mein entsetzen gar nicht in Worte fassen. Du hast nur das getan was du für das richtige hieltst. Ich hätte es wahrscheinlich nicht geschafft an deiner Stelle, selbst wenn der ganze Planet auf dem Spiel gestanden hätte…. Du…solltest Ehre und Anerkennung bekommen…du hast einen Krieg verhindert. Und stattdessen lässt man dich auf dich allein gestellt das Dorf verlassen, als überall gesuchter Schwerverbrecher. Was haben sie sich bloß alle dabei gedacht. Ich Verspreche dir, ich lasse dich nie wieder allein. Ich weiß, du sagtest du hast nicht mehr viel Zeit. Aber diese werde ich mit dir verbringen. Ich hoffe dass es vielleicht doch noch länger dauert….ich habe dich doch gerade erst wiederbekommen, ich will dich nicht gleich wieder verlieren.“ „Sasuke“ flüsterte Itachis leise, während er sich an Sasukes Hemd festklammerte und hinein weinte. Langsam schaffte er es sich wieder ein wenig zu beruhigen. „Ich danke dir.“ Sagte er erleichtert. Er war sehr glücklich zu wissen, nicht mehr gehasst du werden. Nein, er schien Sasuke sogar wichtig zu sein. Zu gerne hätte er ihm Versprochen, dass sie von nun an für immer zusammen bleiben würden, ein neues Leben anfangen, so wie Sasuke es sich gewünscht hatte. Aber er konnte es nicht. Ein leichter Husten erinnerte ihn schmerzlich daran, dass seine Lebenszeit praktisch abgelaufen war. Hiroko hatte er es zu verdanken, dass dies nicht in einem erneuten schweren Anfall ausartete. Beide wussten, dass schon der nächste auch der letzte werden könnte. Es höchstwahrscheinlich werden würde. So war er froh, dass er dieses Mal nur kurz ein paarmal Husten musste. Dann schaute er Sasuke mit einem warmen lächeln an, hoffend, dass dies seinen kleinen Bruder beruhigen würde, der Itachi schon wieder fast panisch anschaute. „Alles in Ordnung“, stellte er noch fest. Jetzt spürte er, wie sein Bewusstsein ihn schon wieder verließ. Er versuchte dagegen anzukämpfen, wollte er doch noch etwas mit seinem kleinen Bruder reden. Und sicher, dass er wieder aufwachen würde war er sich eh nicht mehr. Jedoch war er von seiner Erzählung, für die er mehrere Stunden benötigte, und auch von seinem Gefühlsausbruch zu erschöpft, da dass er die Augen schloss. Noch ein leises stöhnen war von ihm zu hören bevor sein Bewusstsein wegdriftete. „Itachi??“ rief Sasuke erschrocken seinen Bruder an, er hatte Angst sein Bruder würde hier und jetzt in seinem Arm sterben. Hiroko war auch aufgestanden, da sie selbiges befürchtete und im Notfall eingreifen wollte. Auch wenn es vermutlich nicht viel bringen würde. Vor allem wo Itachi sie doch darum gebeten hatte ihn nicht künstlich am Leben zu erhalten sollte sein Körper nicht mehr eigenständig dazu in der Lage sein. Beide Atmeten jedoch erleichtert auf, als er für seine Verhältnisse ruhig weiteratmete und tatsächlich lediglich eingeschlafen zu sein schien. Sasuke beschloss noch etwas da sitzen zu bleiben, denn auch er hatte gemerkt, dass er eine Beruhigende Wirkung auf seinen älteren Bruder zu haben schien. Hiroko wollte, nachdem sich die Situation etwas entspannt hatte eben fragen, ob sie Sasuke etwas zu trinken oder irgendwas anderes anbieten könnte, als sie plötzlich Stimmen von draußen hörte und jemand Sekunden später an die Tür donnerte. Kapitel 9: Hoffnungsschimmer ---------------------------- Während Hiroko noch drüber nachdachte wer da so laut vor ihrer Tür ist sagte Sasuke bloß ein Wort. „Naruto…“ „Wer?“ fragte Hiroko, während sie in Richtung Tür ging. „Kennst du die Leute da draußen?“ „Ja“ antwortete Sasuke. „Die sind wohl wegen mir hier. Tja, wenn sie wollen dass ich mitkomme, kannst du denen bitte gleich ausrichten, dass ich mich hier nicht vom Fleck bewege!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging die leicht verwirrte Ärztin zur Tür, während Sasuke schon mal darüber nachdachte wie er seinen wehrlosen Bruder vor der Konoha Truppe beschützen sollte. Schließlich stand dieser immer noch als gesuchter Krimineller auf der Abschussliste. Er musste sie nicht sehen um zu wissen, dass sie zu fünft sind, ihr Chakra verriet es deutlich genug. Wobei die Tatsache dass Naruto dabei war ihn aus für ihn unerklärlichen Gründen ein wenig beruhigte. Er kannte Naruto einfach uns wusste, dass er keinen wehrlosen Mann angreifen würde, egal welche Verbrechen dieser begangen hat. Leise seufzte er, bei der Feststellung, dass er sich tatsächlich über Narutos Anwesenheit…freute? Zumindest war es sicher besser als ohne ihn. Während dessen wurde vor der Tür heiß diskutiert. „Er muss da drin sein, ich fühle ihn deutlich…aber da ist noch wer bei ihm“ warf Naruto in die Runde. „Warum klopfen wir überhaupt an? Wenn er da drin ist, lass uns ihn doch einfach raus holen?“ schlug Kiba vor. „Aber das wäre unhöflich, wir wissen doch gar nicht wem das Haus gehört und wer die zweite Person ist. Vielleicht ist es ihr Haus und wir müssen hier nichts unnötig kaputt machen. Wobei ich auch lieber einfach reingehen würde“ äußerte Sakura ihre Gedanken. Die anderen beiden beteiligten schienen nicht viel dazu zu sagen zu haben und warteten lieber ab. Dass in dem Haus sich nicht zwei sondern drei Personen befanden schien keinem aufgefallen zu sein. Itachi war schon lange genug drin dass seine Geruchsspuren vor dem Haus für Kiba unkenntlich durch den Regen verwischt waren. Sein Chakra war so schwach, dass es kaum zu spüren war, vor allem wenn man sich nicht darauf konzentrierte. Neben Sasukes, das es stark überlagerte, war es einfach praktisch nicht vorhanden. So war sie Sache für die Gruppe eindeutig und Shino hielt es nicht für nötig das Haus schon mal mit seinen Insekten abzusuchen. „Hallo! Aufmachen! Wir wissen dass da jemand drin ist!“ rief Naruto klopfend an die Tür. „Also wenn gleich keiner aufmacht trete ich die Tür ein, mir egal wem das Haus gehört!“ fügte Kiba noch hinzu. Sakura wollte schon dagegen protestieren, als plötzlich die Tür aufging. Alle waren plötzlich still, als sie die junge Frau, die ihnen nicht bekannt war, in der Tür stehen sahen. „Hallo, wie kann ich euch helfen?“ fragte Hiroko freundlich. „Ehm,ääh, wir suchen jemanden, und der ist da im Haus drin.“ Sagte Naruto schnell zu ihr, dann rief er ins Haus „Sasuke, komm da raus, wir wissen dass du da bist! Und wer bist du überhaupt?“ „Sasukeeee, bitte komm raus!“ rief Sakura hinterher und wollte schon ins Haus stürmen, doch Hiroko blockierte den Eingang. „Okay, ich verstehe, ihr wollte zu Sasuke, aber da ich nun hier vor euch stehe und nicht er heißt wohl, dass er gerade nicht zu euch möchte. Er hat gerade andere Probleme. Ich bin übrigens Hiroko und das hier ist mein Haus“, sagte Hiroko recht ruhig. „Ach, der Herr hat andere Probleme. Hey, Sasuke, komm da raus, sonst hole ich dich da gleich raus.“ rief Kiba, der sich nicht vorstellen könnte, das Sasuke sowas wie Probleme haben könnte. Zumindest keine, die er in diesem Haus lösen könnte. „Warum werden wir nicht einfach hinein gelassen, damit wir einfach mit ihm reden können? Er soll lediglich nach Konoha kommen, wir haben nicht vor ihm den Kopf abzureißen. Zumindest war das nicht unser Auftrag“ mischte sich nun Sai ins Gespräch ein. „Was denkt dieser Kerl sich bloß immer?“ fügte Shino, der beschloss auch mal etwas zu sagen noch hinzu. „Sasukeeee“ rief Sakura, immer ungeduldiger werdend. Jetzt gab es tatsächlich mal eine Antwort von innen. „Lasst mich in Ruhe! Ich gehe nirgendswo hin!“ „So Jungs, ihr habt’s gehört, er will nicht mit euch kommen. Also seid bitte nicht so aufdringlich. Und bitte hört auf hier so komisch Theater zu machen, das hier ist ein Krankenhaus. Also bitte.“ „Ein…Krankenhaus…? Warum ist Sasuke in einem Krankenhaus? Ehm…er ist doch nicht etwa Verletzt?“ fragte Sakura nun besorgt. „Oh Gott, Sasuke, wenn er Verletzt ist muss ich zu ihm!“ rief sie dann und wollte die Ärztin bei Seite schieben. Doch diese verteidigte ihre Eingangstür weiterhin. „Hey, beruhig dich mal. Es geht ihm gut. Trotzdem möchte er im Moment keinen Besuch empfangen, ist das denn so schwer zu verstehen? Sowas stures.“ „Und warum will er dann nicht mit uns reden? So. Mir reicht es. Wenn Sasuke nicht raus kommt gehe ich eben rein!“ Das war Naruto, dem hier langsam der Geduldsfaden platzte. Er schob die Ärztin einfach vorsichtig bei Seite. Wehtun wollte er ihr nicht, schließlich hatte sie ja nichts getan. Es wurde ihm alles zu Mysteriös. Er wollte endlich wissen, was da los ist. Sasuke war doch sonst keiner, der Konfrontation scheute. Hiroko wehrte sich nicht, da sie nicht wollte, dass irgendwas kaputt geht, forderte Naruto jedoch lautstark auf stehen zu bleiben. Als sie sah wie die anderen einfach mal hinterher gingen gab sie dann auf und lief voran, zu dem Zimmer wo Sasuke und Itachi waren. Um Sasuke machte sie sich keine Sorgen. Sie wusste zwar nicht genau, was er drauf hatte, aber er wirkte stark auf sie. Und er war ein Uchiha. Sie wusste was Itachi drauf hatte, als es ihm noch besser ging und ging davon aus, dass Sasuke ähnliches drauf hätte. Also kein Grund sich um ihn zu sorgen. Derjenige, um den sie sich sorgte lag immer noch Bewusstlos in Sasukes Arm. Bevor die anderen in das Zimmer stürmten und die Lage erfassen konnten stellte sich Hiroko schützend vor Sasuke und ihren Patienten. Sie wusste nur zu gut, dass er von allen Nationen gesucht wird, mit nicht geradezu geringem Kopfgeld. Und sie wollte nicht zulassen, dass ihm jemand etwas tut, nicht in ihrem Haus, und erst recht nicht nach dem was sie gerade erst erfahren hatte. Sasuke hatte sich leicht schützend über Itachi gebeugt, als er sah, dass Hiroko Team Konoha nicht draußen halten konnte. Zu dem zog er noch die Decke etwas hoch, so dass man, in Kombination mit Hiroko, die davor stand, Itachi nicht sofort sehen konnte. Nachdem die fünf jungen Ninja sich alle in Itachis Krankenzimmer eingefunden haben, herrschte einen Moment Stille. Sie konnten sein Gesicht zwar nicht sehen, aber die dritte Person im Haus konnte spätestens jetzt keinem mehr entgehen, wo Itachi doch recht unruhig atmete und immer wieder leicht stöhnte. Naruto meldete sich dann als erster zu Wort. „Was…Sasuke…machst du da. Wer ist das?“ „Sasuke…“, flüsterte Sakura war, die nun Gemischte Gefühle hatte als sie ihn sah. Bevor Sasuke antwortete ging Sakura zwei Schritte auf ihn zu. Sie als Medic Nin konnte schon anhand des schwachen Chakras und dem schmerzhaften aufstöhnen erkennen, dass es der Person in Sasukes Arm sehr schlecht gehen musste. Na ja, eigentlich musste man dafür nicht mal ein Medic Nin sein, sondern einfach etwas gesunden Menschenverstand haben. „Bleib stehen Sakura. Ich schwöre euch, wenn hier jemand ihm auch nur ein Haar krümmt, ich schwöre euch, ich bringe euch dann alle um!“ seine Stimme war ernst, sehr ernst. Hey, hey, bleib mal ganz ruhig Sasuke, hier hat keiner vor irgendwem irgendwas zu krümmen. Wir sind bloß hier, weil Tsunade will dass du nach Konoha kommst. Es geht um irgendeine Akte, die du gefunden hast. Außerdem suchen wir noch deinen älteren Bru...der“ das letzte Wort kam nur noch geflüstert aus Narutos Mund, als er, nachdem er auch etwas nach vorne gekommen ist, dann zur einen Spalt in der Decke auf Itachis Gesicht sehen konnte…und realisierte, dass es eben der gerade besagte Bruder war. „Itachi…“…kam dann noch total ungläubig von Narutos. Die Anderen machten nun auch einen Satz nach vorne und blieben wie erstarrt stehen, als sie realisierten, wen Sasuke da im Arm hielt. Sie hatten mit so einigem Gerechnet, aber nicht mit so etwas. Was war hier bloß los. Verstanden die beiden sich plötzlich wieder? „Nun, den habt ihr gefunden“, sagte Sasuke, der nicht gerade begeistert zu sein schien. „Was wollt ihr von ihm? Sagt nicht ihn festnehmen oder sowas. Ihr sehr in welchem Zustand er ist. Er geht sicherlich nirgendwo hin. Und ich gehe ohne ihn nirgendwohin!“ Keiner fand so Recht Worte. Alle wussten, dass Sasuke vor einigen Jahren Konoha verlassen hatte um Itachi zu suchen und sich an ihm für den Clanmord zu Rächen. Und jetzt hielt Sasuke ihn beschützend im Arm? Und was hatte sein Zustand zu bedeuten? Alle waren mehr als Verwirrt und wollten gerne Aufgeklärt werden. „Sasuke…ähm..wir“ versuchte Sakura anzusetzen. „Wir sollen euch beide unversehrt nach Konoha bringen. Tsunade hat irgendwas Wichtiges mit euch zu besprechen. Irgendwas scheint ihr alle über Itachi zu wissen, was uns nicht gesagt wurde. Was ist hier los?“ beendete Naruto Sakuras Satz, nachdem sie gestockt hatte. Die drei anderen haben beschlossen sich aus der Diskussion erst mal rauszuhalten. Schließlich gehörte Sasuke zu Narutos uns Sakuras Team, so sollten die beiden erst mal ihr Glück versuchen. „Es geht ihm nicht gut, das sieht man doch. Tsunade weiß es also? Mmh. Wisst ihr, mein Bruder ist ein guter Schauspieler und nicht derjenige für den ihn alle halten.“ war Sasukes knappe Antwort. „Schauspieler? Sasuke, man, hör auf mich zu verwirren, rede mal bitte Klartext!“ forderte Naruto ihn auf. „Sasuke. Dass es ihm „nicht gut“ geht, ich ja wohl eine maßlose Untertreibung, mh? Er muss sehr schwer krank sein, dass sehe ich ohne ihn untersucht zu haben. Und du machst du sorgen. Das sehe ich auch. Lass mich ihn mal ansehen, vielleicht kann ich helfen.“, redete Sakura sanft auf Sasuke ein, in der Hoffnung er würde sie lassen. Sasuke wollte es ihr gerade verbieten, doch nun Mischte sich Hiroko wieder ins Gespräch ein. „Du bist Medic Nin, nicht wahr? Wobei, nach ja, dass es ihm sehr schlecht geht erkennt wohl ein blinder mit nem Krückstock. Du kannst ihn dir gerne mal ansehen, aber ich bezweifle, dass du etwas ausrichten kannst. Ich behandle ihn inzwischen vier Jahre und kann nichts mehr tun“ sagte Hiroko etwas traurig. Sasuke wollte erst protestieren, doch dann ließ er Sakura näher kommen. Er vertraute Hiroko auf eine Gewisse Art, auch wenn er sie selbst erst seit einigen Stunden kannte. Sein Bruder vertraute ihr, das war für ihn Anlass genug. Und so langsam glaubte er auch den Konoha Nins, dass sie Itachi nichts antun wollten, denn hätten sie es gewollt, hätten sie es schon längst tun können. So ließ er Sakura ans Bett kommen, ohne zu protestieren. „Keine Sorge Sasuke, ich werde ihm nichts tun. Er scheint dir wichtig zu sein, das ist schon Grund genug.“ sagte Sakura ruhig mit besorgtem Blick. Nachdem Sasuke mit einem leichten Nicken bestätigte legte sie ihre Hände vorsichtig auf Itachis Oberkörper und ließ ihr Chakra vorsichtig zur Untersuchung einströmen. Dieser zuckte im ersten Moment etwas zusammen und keuchte leicht auf. Sasuke wollte schon eingreifen, ließ es dann aber sein, als er sag, wie Itachi dann wieder etwas ruhiger wurde, so wie zuvor, auch wenn er weiterhin schmerzen zu haben schien. Außerdem erinnerte er sich daran, dass er auch schon so reagiert hatte, als Hiroko ihr Chakra in ihn hatte strömen lassen. Während dessen griff Hiroko schon mal zu einer Spritze und zog diese auf, ihr war es auch nicht entgangen, dass Itachis schmerzen sich verschlimmert haben mussten. Überraschen tat sie das nicht, das hatte sie erwartet. Sie wusste auch, dass es Zeit für Itachis Morphindosis war. Und sie sah, dass sie diese Erhöhen musste, wo er doch schmerzen zu haben schien, obwohl die Wirkdauer der vorherigen Dosis noch nicht vollständig vergangen war. Sakura war schnell mit ihrer Untersuchung fertig, und das Ergebnis schockierte sie, so dass sie sichtbar Farbe im Gesicht verloren hatte. „Mein Gott…das ist…ein Wunder dass er noch lebt. Tut mir leid…das übersteigt meine Fähigkeiten“, flüsterte sie nur. Sasuke zuckte leicht zusammen, als sie das sagte. Er wusste es zwar schon, aber es von noch einer Person mit Medizinischer Kompetenz zu hören tat ihm dennoch weh. Er wollte seinen Bruder nicht verlieren. Nicht, wo sie sich doch gerade erst wiedergefunden hatten. „Was hab ich gesagt? Musst dir keine Vorwürfe machen.“ sagte Hiroko, während sie Itachi die Spritze gab. Als sie Sakuras fragenden Blick sah, antwortete sie gleich auf die noch nicht gestellte Frage. „Morphin. Itachi hat unerträgliche Schmerzen. Das ist das einzige, was sie noch etwas lindern kann. Mehr als das kann ich leider auch nicht tun.“ Daraufhin nickte Sakura, die daraufhin zu Sasuke schaute. Dieser schaute seinen Bruder bloß stumm mit schmerzerfülltem Blick an und strick im sanft durchs Haar. Jetzt Verstand sie warum dieser nicht weg wollte, Itachi würde bald sterben uns Sasuke wollte seinen Bruder nicht alleine lassen. Was zwischen den beiden passiert war, dass Sasuke vom Oberegoisten zum fürsorglichen Bruder mutiert war wollte sie dennoch gerne wissen. Sie bezweifelte, dass die Wandelung allein an Itachis Krankheit lag. Nach dieser Szene war selbst Naruto, der sonst immer viel zu sagen hatte, erst mal sprachlos. Einige Minuten standen sie bloß alle Stumm dar und beobachteten die Szene. Die Situation erschien den Beteiligten irgendwie unwirklich und keinem fiel etwas Sinnvolles ein. Itachi wurde nach dem er die Spritze bekommen hatte ein wenig ruhiger. Sein stöhnen wurde leiser bis es nur noch ein leises wimmern war. Während dessen fing es draußen an wie aus Kübeln zu Regnen. So durchbrach für einige Momente lediglich der prasselnde Regen die Stille im Raum. Dann fiel Naruto doch etwas ein, um die Stille zu beenden. „Wenn wir ihn nach Konoha bringen, kann Tsunade ihm vielleicht helfen! Ihr fällt doch immer irgendwas ein! Sie will ihn doch eh sprechen, da kann sie ihm bei der Gelegenheit sicher auch helfen!“ Alle wandten ihren Blick zu Naruto. Keiner schien von der Idee begeistert zu sein. „hab ich was falsches gesagt? Ich meine, Tsunade ist doch so eine gute Ärztin! Sicherlich die beste. Also, wieso denn nicht?“ Sakura beschloss den blonden aufzuklären. „Naruto…denk doch mal nach. Wie willst du ihn transportieren? Wohl kaum Huckepack? Das klappt nicht“. „Oh…ja, das wäre vielleicht nicht so gut. Ehm…aber irgendwie musst das doch gehen?“, wollte Naruto seine Idee noch nicht aufgeben. Hiroko versuchte es dann zu erklären: „Naruto, so heißt du doch? Die Sache ist folgende. Itachi muss auf jeden Fall liegen. Jede unnötige Bewegung schadet ihm und tut ihm auch weh. Konoha ist einen vollen Tagesmarsch von hier entfernt. Für euch zwar wahrscheinlich etwas weniger, aber dennoch. Selbst wenn ihr ihn auf einer Trage transportiert, das wäre zu viel Gewackel. So wärt ihr auch wesentlich langsamer. Itachi braucht durchgehende Ärztliche Versorgung. Er würde das nicht durchstehen so lange durch Wind und Wetter transportiert zu werden. Sein Körper ist hierfür viel zu schwach. Er ist nicht transportfähig, tut mir leid.“ „Uhm…ach so“ gab Naruto zurück…der schon über die nächste Idee nachzudenken schien. Doch dann meldete sich Sai zu Wort. „Wenn es um den Transport nach Konoha geht fällt mir da doch eine Lösung ein, die möglichst sanft und vergleichsweise schnell funktionieren würde. Nun wandten sich alle Blicke gespannt zu Sai. Dieser, nun die volle Aufmerksamkeit aller habend, sprach daraufhin weiter. „Nun, ich könnte mit meiner Tintenkunst einen großen Vogel erschaffen, auf den wir Itachi legen und ihn so nach Konoha bringen. Der Flug würde 6 bis 7 Stunden dauern bei 8 Personen. Ich nehme mal an, dass wir die Ärztin mitnehmen müssen.“ Nach einer kurzen Denkpause fügte er dann noch etwas hinzu. „Wenn 2 von uns sich bereit erklären würden den Weg zu Fuß anzutreten wäre der Weg sicherlich schon in fünf Stunden schaffbar. Ich könnte euch den Vogel zurückschicken, der euch dann abholt.“ „Klasse Idee Sai!!!“ rief Naruto freudig. „Lass uns das so machen!“ „Nicht so voreilig“, mischte Hiroko sich wieder ein. „Schaut mal nach draußen. Bei dem Wetter sind sogar 5 Stunden zu viel. Außerdem kann ich hier nicht einfach weg. Was ist, wenn in der Zeit ein Patient kommt, der dringend Hilfe braucht? Und morgen erwarte ich ein Mädchen, dass hier einmal im Monat ihre Medizin abholt. Und ja, in der tat, wenn ihr Itachi nach Konoha bringen wollt müsste ich mit. Tja, wenn dafür jemand eine Lösung parat hat wäre ich dabei. Solange der Transport irgendwie abläuft, ohne Itachi zu schaden, ist es zumindest einen Versuch wert. Ich habe Tsunade schon einmal getroffen. Und sehr viel von ihr gehört. Ich weiß, dass ihre Fähigkeiten meine sicherlich übersteigen, aber…es fällt mir schwer daran zu glauben, dass sie ihn heilen könnte. Aber vielleicht irre ich mich ja“ Nachdem Hiroko ihre Bedenken Geschildert hatte, meldete sich nun auch Sasuke zu Wort. „Ich halte das für zu Gefährlich. Was ist, wenn das alles nur ein Trick ist, und Konoha ihn doch bloß festnehmen und bestrafen will für eine tat, zu der er Gezwungen wurde? Und wenn diese Tsunade ihm nicht helfen kann, oder will währen die Strapazen die das für ihn bedeuten würde umsonst sein. Bisher hat das Dorf ihm nur Leid angetan.“ „Gezwungen….so war das alles“, flüsterte Sakura, die so langsam Verstand, was hier los war. Beschloss aber erst mal nicht weiter zu bohren. „Aber Sasuke...denk doch mal nach. Vielleicht kann er dann weiterleben! “, sagte Sakura dann noch. Sasuke dachte in der Tat schon nach. „Aber wenn sie ihm vielleicht doch helfen kann? Wenn sie die Akte gelesen hat und anders ist als die anderen Dorf Obersten, vielleicht…vielleicht wird er dann begnadigt? Und wenn diese Hiroko, die ihn gut zu kennen scheint auch ein gutes Wort für ihn einlegt? Wenn sie ihm helfen könnte…dann könnte ich doch weiter mit ihm zusammen leben. Ich will ihn wirklich nicht verlieren. Ich habe doch außer ihm keine Familie mehr…mmh, ob er das denn will? Zurück nach Konoha? Was sie dort wohl mit mir machen? Schließlich bin ich selbst Nuke Nin und meine Verbrechen waren sicherlich nicht auf Befehl des Dorfes. Ach egal, Itachi ist erst mal wichtiger! Bei dem Regen können wir ihn eh nicht transportieren, da müssen wir abwarten. Vielleicht wacht er bis dahin ja auf…“, waren seine Gedanken. Nachdem er zu Ende gedacht hat teilte er den anderen mit „Bei dem Regen können wir eh nicht mit ihm durch die Gegend fliegen. Lasst uns erst mal abwarten, bis das Wetter sich gebessert hat. Und bis er dann vielleicht aufwacht, dann könnten wir ihn fragen, ob er das überhaupt will.“ Was Sasuke da sagte leuchtete allen ein und sie Stimmten zu, etwas abzuwarten. Eine Lösung die für Hiroko akzeptabel ist würde sicherlich auch noch gefunden werden bis dahin. Jedoch blieb Sasukes Blick sehr besorgt, auch wenn er nun einen kleinen Hoffnungsschimmer hatte, seinen Bruder vielleicht doch nicht zu verlieren. Er wusste die Wahrscheinlichkeit nur gering war. Und dennoch war es sicherlich besser als nichts. Seine Sorge galt auch der Tatsache, dass er wusste, dass Itachi nicht mehr lange durchhalten würde. Sein Körper wurde zusehends schwächer und es war abzusehen, dass er den Kampf gegen die Krankheit sehr bald verlieren würde, wenn nicht ein Wunder geschehen würde. „Bitte halt durch großer Bruder, bitte halt noch eine Weile durch.“ dachte er, den Blick besorgt auf Itachis blasses Gesicht gerichtet. Kapitel 10: nach Hause ---------------------- Nach dem sich die Situation etwas beruhig hatte und alle beteiligten eingesehen haben, dass sie sich Itachi nicht einfach schnappen und mit ihm nach Konoha abhauen können und auch akzeptiert haben, dass sie Sasuke nicht von seinem Bruder trennen konnten, schlug Hiroko vor, dass sie für alle Abendessen Kochen würde. Damit Itachi in Ruhe schlafen konnte gingen alle ins Wohnzimmer. Alle außer Sasuke, der wollte sich nicht auch nur einen Meter von Itachi entfernen und machte den Anschein, als ob er Angst hätte, dieser würde aufhören zu Atmen, sobald er auch nur eine Minute den Raum verlässt. Tatsächlich war Itachis Zustand so bedenklich, dass dies ohne Frage jeder Zeit passieren könnte. Jedoch atmete er weiter, zwar mit Mühe, aber halbwegs Regelmäßig. nach einer Stunde war das essen fertig und Hiroko versuchte Sasuke davon zu überzeugen, dass er auch ins Wohnzimmer kommen solle und auch etwas essen. Jedoch lehnte der junge Mann dankend ab, mit der Begründung er hätte keinen Hunger und würde lieber bei Itachi bleiben. Tatsächlich wollte er den Raum nicht verlassen, dass er doch eigentlich Hunger hatte merkte er aus lauter Sorge gar nicht. Die Anderen saßen alle im Wohnzimmer, freuten sich über die Gastfreundschaft der Ärztin und nahmen das Mahl dankend an. Sakura, die sich nun sorgen um beide Uchihabrüder machte, um Sasuke, weil er ihr viel bedeutete…sie ihn seit ihren Kindertagen liebte, und um Itachi, weil ihr bewusst war, dass er nicht mehr lange Zeit hatte. Sie war zwar noch nicht so gut wie Tsunade, aber sie war doch inzwischen ein vollwertiger Medic Nin und konnte Itachis zustand ebenso gut einschätzen wie Hiroko. Zudem hatte sie ein schlechtes Gewissen die beiden alleine im Raum zu lassen. Sie war während des ganzen Abendessens sehr ruhig. Außer ihr gab es noch jemanden, der sich Sorgen zu machen schien, denn auch Naruto war sehr still. Was bei dem sonst sehr lebhaften und fröhlichen blonden Shinobi sehr viel hieß. Während die anderen am Ende des Essens schon anfingen zu Diskutieren, wie sie den Transport am besten bewerkstelligen sollten standen Naruto und Sakura plötzlich beide auf einmal auf. „Huch, was ist los ihr beiden?“, wurden die beiden überrascht gefragt. Naruto antwortete zuerst. „Ich wollte Sasuke etwas zu essen bringen und gucken ob er etwas mit sich reden lässt. Ist sicher langweilig so alleine da drüben.“ Sakura schaute Naruto etwas schief an und gab dann zu, dass sie den gleichen Gedanken hatte. „In Ordnung. Aber wenn er nicht will dann lasst ihn bitte, okay?“ sagte Hiroko, die Naruto, der näher an ihr dran stand eine Schale mit dem Reis gab und etwas von der Sauce aus gebratenen Hähnchen und Gemüse bestand darüber gab. So begaben sich die beiden jungen Ninja zu ihrem Teamkammeraden, der immer noch bei Itachi saß und seine Hand hielt. Jedoch hatte er sich jetzt neben das Bett gesetzt, nachdem Hiroko ihm erklärt hatte, dass es so besser war. „Was gibt’s?“ fragte er, als er Sakura und Naruto sah. „Hi Sasuke, wir dachten du hast sicher Hunger und wollten dir etwas bringen und nach euch beiden sehen.“ Sagte Naruto schnell. Ehe Sasuke irgendwas erwidern konnte hatte Sasuke die Schale schon in die Hand gedrückt bekommen. Sakura trug die Stäbchen hinterher, denn Naruto war so übereifrig und ist losgerannt bevor Hiroko ihm diese geben konnte, also bekam Sakura diese in die Hand gedrückt. Erst wollte Sasuke ablehnen, doch als ihm der Geruch von dem Essen vor ihm in die Nase stieg merkte er wie sein Magen grummelte. So nahm er die Stäbchen und fing an zu essen. „Danke“ murmelte er. „Hey, Sasuke, weißt du woran mich das gerade erinnert? Weißt du noch, damals, als Wir die Glöckchenprüfung hatten, als wir gerade Ge-Nin geworden sind? Und du dein Essen mit mir teilen wolltest, obwohl ihr beide es nicht solltet? Tja, jetzt kann ich dir auch was zu essen geben, auch wenn ich leider nicht derjenige bin der Es gekocht hat.“, sagte Naruto strahlend, weil er sich freute etwas für seinen Freund machen zu können. Sakura musste schmunzeln. „Naruto, ich glaube es ist eher Sasuke Glück, das du es nicht gekocht hast! Seit wann kannst du überhaupt kochen?“ „Hey, sei nicht so gemein Sakura! Ich kann immerhin Instant Ramen kochen!“ wehrte sich Naruto. „Was für ein Kunststück“ kommentierte Sasuke, woraufhin Naruto und Sakura kurz lachen mussten. Naruto musste sich eingestehen, dass seine Kochkünste in der Tat eher schlecht als recht waren. Sogar Sasuke kam kurz ein schmunzeln über die Lippen. Nie hätte er gedacht, dass er je wieder mit seinen alten Teamkammeraden so unbefangen über Narutos Kochkünste reden zu können. Und jetzt merkte er, dass er es ein wenig vermisst hatte, auch wenn Naruto ihn meist eher nur genervt hat. Und er es natürlich nie zugeben würde. Im Moment war er froh, dass die beiden, nach allem was er getan hat, immer noch zu ihm standen. Daraufhin aß er schnell auf und bedankte sich nochmal. Er wollte sich auch bei Hiroko noch bedanken, wenn sie wieder reinkommen würde. Die blieb aber erst mal eine Weile bei den anderen im Wohnzimmer und genoss ihre kleine Pause, wissend, dass Itachi nicht alleine war und mit Sakura auch keine kompetente Medizinerin bei ihm war. Nachdem Sasuke aufgegessen hatte nahm er wieder Itachis Hand und strich leicht über seinen Arm. „Er ist dir sehr wichtig, oder?“ fragte Sakura vorsichtig. Sasuke antwortete nicht, er schaute bloß seinen schlafenden Bruder an. „Sasuke. Kannst du denn nicht wenigstens kurz zusammenfassen was vorgefallen ist? Wir würden nur gerne besser Verstehen, was hier vor sich geht…“, sagte Sakura dann vorsichtig. Sasuke dachte kurz nach. Und in der Tat musste er sich eingestehen, dass er sicherlich komisch wirken musste, dass er plötzlich bereit war Itachi mit seinem Leben zu beschützen, wo er ihn vor wenigen Tagen noch umbringen wollte. Er ließ Naruto und Sakura versprechen, dass es unter ihnen bleiben würde, dann fasste er kurz zusammen, was damals in jener Nacht wirklich vorgefallen ist, und dass er Itachi nicht dafür hassen kann, dass er ihn und alle doch nur beschützen wollte. Er ließ die Details aus, denn er war der Meinung, dass diese nichts zur Sache taten. Aber er erzählte genug, damit beide die Situation verstehen konnten. Naruto und Sakura starrten ihn entgeistert an. Sie konnten es kaum fassen, was Sasuke ihnen da eben erzählt hat. „Aber das kann doch nicht sein, der 3. Hokage schien doch immer so nett und fürsorglich zu sein! Warum sollte er so etwas verlangen“, fragte Naruto ungläubig. Sein Bild von der ein oder anderen Person war gerade massiv ins Wanken geraten. „Nun Naruto, er war wohl nicht seine Idee, und Itachi sagte, dass es ihm auch leid tat, jedoch ließ er es zu und unterzeichnete den Befehl zu dieser…Mission, also ist er genauso schuldig.“ Sprach Sasuke daraufhin. „Menschen sind oft nicht so wie sie zu sein scheinen. Mein Bruder ist das beste Beispiel.“ Fügte Sasuke noch hinzu und schaute Itachi traurig an. „Das ist so grausam…“, sagte Sakura bloß, die von Sasukes Zusammenfassung geschockt war. „Wie konnte der 3. Das bloß zulassen? Gab es echt keinen anderen Weg? Und dann ausgerechnet ein Kind dafür benutzen? Schau ihn dir mal an, er war jünger als wir jetzt…und ich glaube nicht, dass ich solch eine grausame Mission durchführen könnte, egal um was es geht. Ich kann mir kaum vorstellen, wie er sich Gefühlt haben muss“ „Ich auch nicht…“ flüsterte Sasuke. „Hör zu Sasuke!“ riss Naruto den immer trauriger schauenden Sasuke aus den Gedanken. „Irgendwas wird Tsunade sicherlich einfallen um ihm zu helfen! Da glaube ich fest dran, die kann einfach alles! Und da sie seine Geschichte ja nun auch kennt hat sie keinen Grund ihm die Hilfe zu verweigern. Also Kopf hoch, noch ist nichts verloren!“ Sasuke schaute auf zu Naruto. Er verwunderte ihn schon immer, wie dieser immer so Optimistisch war. Egal wie aussichtlos die Lage zu sein schien. Naruto fand immer irgendwelche guten Worte. „Danke, Naruto“, sagte Sasuke ehrlich und hoffte von ganzem Herzen, dass Naruto recht behalten würde. Sakura wollte zuerst die Situation klar stellen, doch als sie Sah, dass Narutos Worte Sasuke ein wenig aufgeheitert hatten beschloss sie es dabei zu belassen. Sie wusste dass ihre Meisterin die beste Ärztin war die man sich vorstellen konnte und so gefiel ihr der Gedanke, dass sie tatsächlich etwas ausrichten könnte, auch wenn es ihr schwer viel, sich das vorzustellen. Später am Abend, es Regnete draußen immer noch in Strömen, zudem zogen einige Gewitter vorbei, wies sie den fünf jungen Konoha-Nins die vorhandenen Betten zu. Sie selbst blieb noch eine ganze Weile in Itachis Zimmer und unterhielt sich ein wenig mit Sasuke. Der gab zwar größtenteils nur sehr knappe Antworten, er mochte es nicht viel zu reden, aber Hiroko fand es wichtig ihn nicht mit seinen Sorgen alleine zu lassen. Auch musste sie Itachis Schmerzmittel nochmal nachdosieren, bevor sie sich ein wenig ins Bett legte. Sasuke war fast die ganze Nacht wach geblieben. Er saß die ganze Zeit bei Itachi, und hoffte, dass sein Bruder wach wird. Er wollte so gerne noch ein wenig mit diesem Reden. Nicht mal über etwas Bestimmtes. Er wollte einfach nur, dass sein Bruder aufwacht. Es war schon kurz vor Sonnenaufgang, als Sasuke doch von der Müdigkeit besiegt wurde und mit seinem Kopf auf Itachis Bett liegend auf seinem Stuhl einschlief. Doch auch am nächsten Morgen, als alle anderen wach waren und Sasuke von der aufgehenden Tür geweckt wurde wachte Itachi noch nicht auf. Es war Hiroko die ins Zimmer kam, und Sasuke Frühstück brachte. Dann schaute sie sich besorgt Itachi an. Sein Zustand war seit dem letzten Abend unverändert, aber es bereitete ihr sorgen, dass er nicht mehr aufwachte. Zuvor schlief er selten länger als 5 oder 6 Stunden am Stück. Sasuke bemerkte ihre Sorge, doch Zeit sie zu Fragen ob etwas nicht stimmte hatte er nicht, denn kurz darauf füllte sich der Raum wieder. Sai verkündete, dass sie bald aufbrechen könnten, da es nun endlich aufgehört hatte zu regnen. Nur klären wie sie Hirokos Problem beheben wollten mussten sie noch. Das erste Problem, dass sie einem Mädchen, das Regelmäßig vorbei kam, Medikamente mitgeben wollte war schon beinahe gelöst, denn das bisschen Zeit noch auf sie zu warten hatten sie übrig. Hiroko hatte beschlossen ihr eine größere Menge als üblich mitzugeben, damit sie etwas länger wegbleiben konnte. Dann hatten sie beschlossen, dass Kiba und Shino da bleiben und den Weg zu Fuß zurücklegen würden. Die beiden haben sich freiwillig dafür gemeldet, denn sie wollten ein Wettrennen austragen und sahen das Ganze als Trainingseinheit an. Während sie noch Diskutierten klopfte es schon an der Tür. Hiroko öffnete schnell. Vor der Tür stand ein etwa 14 Jahre altes Mädchen. Sie war offensichtlich kein Ninja und sag auch nicht wie ein Nukenin aus. Nachdem Hiroko sich etwas Zeit für das Mädchen genommen hatte und sie das Haus etwa eine Stunde später wieder verließ schaute Hiroko in einige Verwirrte Gesichter. Dann klärte sie die anderen auf. „Nun, ja, es ist wahr, die meisten die hier herkommen sind tatsächlich Nukenin, doch bei weitem nicht alle. Wie ich schon sagte, ich behandle alle die Hilfe brauchen, egal wer sie sind oder was sie getan haben. Das Mädchen stammt aus einem recht armen Dorf, und hat eine Autoimmunerkrankung, die mit den Medikamenten die ich ihr gebe gut in Schach gehalten werden kann. Sie kann so ein normales Leben führen. Ohne die Medikamente würde sie aber recht bald sterben. Sie kommt schon seit Jahren zu mir. Am Anfang waren ihre Eltern noch dabei, doch jetzt schafft sie es alleine. Warum sie zu keinem Regulären Arzt geht? Na ja, wie ich schon sagte…ihre Familie ist recht Arm und kann sich weder die Behandlung noch die Medikamente leisten. Ich nehme kein Geld von Menschen die keines haben und die, die welches haben geben mir so viel wie sie mögen. Aus Dankbarkeit, dass sie Hilfe bekommen. Davon kann ich die nötigen Medikamente und andere Utensilien kaufen. So läuft der Betrieb hier.“ Alle waren erstaunt und beeindruckt von der Selbstlosigkeit der jungen Ärztin und verstanden nun auch, warum diese hier nicht einfach so weg wollte. Die Unterhaltung wurde nach einer Weile abrupt von Sasuke unterbrochen, der nach Hiroko rief, die sofort angelaufen kam. Sie sah, dass Itachis Atmung und sein Puls plötzlich stark beschleunigt waren und er immer wieder auf keuchte. Seine Augen flackerten unter seinen Augenliedern und sie sah, wie sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. Hiroko legt ihm schnell eine Hand auf den Brustkorb und atmete bald darauf erleichtert auf. „Er muss einen Alptraum haben. Wäre nicht das erste Mal“, stellte sie fest. „Itachi, wach auf“, sprach Sasuke dann zu seinem Bruder, als Hiroko versichert hatte, dass es diesmal kein erneuter Schub seiner Krankheit war. Keine Reaktion. „Hey, komm schon, es ist nur ein Traum, wach auf“, sprach er weiter, legte Itachi sanft eine Hand auf die Schulter. Keine Reaktion. „Großer Bruder, ich brauche dich doch, bitte mach die Augen auf“, sagte er besorgt, während er Itachi sanft über den Arm rieb. Plötzlich öffnete der Angesprochene tatsächlich die Augen, zuckte dabei heftig zusammen und wirkte außer Atem. „Hey, Itachi, es ist alles in Ordnung, es war nur ein Traum! Du bist in Sicherheit, alles ist okay, ja?“ , sprach Sasuke beruhigend auf ihn ein und hielt seine Hand dabei etwas fester. Itachi drehte langsam den Kopf zu Sasuke, der schrecken stand ihm noch im Gesicht. Was auch immer er geträumt hatte, es musste ihn sehr aufgewühlt haben. Erleichtert atmete er durch, als er verschwommen das Gesicht seines kleinen Bruders erkannte. Daraufhin schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. „Sasuke“, flüsterte er. „Na Gott sei Dank, ich dachte schon fast, du wachst gar nicht mehr auf.“, sagte Hiroko, die ebenfalls froh war, dass er wach war. „Wie lange habe ich geschlafen?“ fragte Itachi leise? „15 Stunden“ antwortete Sasuke. „Ich bin so froh, dass du wach bist. Ich hab mir solche Sorgen gemacht“ „Tut mir leid“ flüsterte Itachi entschuldigend. Sasuke wollte ihm eben wiedersprechen, dass es ihm nicht Leid zu tun brauche, denn schließlich sei er krank und da wäre schlaf sicherlich gut für ihn, jedoch kam er nicht dazu, als sich Kiba ungeduldig einmischte. „Jetzt können wir ihn ja endlich fragen und dann können wir endlich los!“ Erst jetzt merkte Itachi, dass da noch einige andere Personen außer Sasuke und Hirako anwesend waren. Er ärgerte sich ein wenig über seine Unaufmerksamkeit, dann drehte er den Kopf zu der Tür um zu schauen wer dort stand. Als erstes erkannte er Naruto, die anderen glaubte er schon mal gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher. Dann fiel ihm noch ein, das die Rosahaarige Sakura sein muss, er hatte sie früher gesehen, als er mal dazu kam Sasuke von der Akademie abholte. Nachdem er die Gruppe gemustert hatte schaute er wieder Sasuke an. „Was wollen die hier?“ fragte er leise? „Das dürfen die Herrschaften dir selbst erklären. Meine Idee war es nicht“, sagte Sasuke. Jetzt trat Naruto nach vorne. Er räusperte sich kurz, dann redete er drauflos. „Hi Itachi, also, es ist so, Tsunade hat uns den Auftrag gegeben euch beide, also dich uns Sasuke nach Konoha zu bringen. Sie hat irgendwas mit euch zu besprechen, keine Ahnung was, aber es hat irgendwas mit deiner Vergangenheit zu tun und sie meinte es sei wichtig, dass ihr beide unverletzt ankommt. Sasuke lässt sich nicht überzeugen, weil er unbedingt bei dir bleiben will. Der hat sich heute nach keinen Meter von deiner Seite gerührt. Ähm, also wir wissen inzwischen, dass du nicht laufen kannst und so weil du krank bist aber wir haben uns schon eine Sichere und recht schnelle Methode überlegt dich nach Konoha zu bringen, zumindest sagte Sai es sei Sicher und ich glaube ihm das, weil er ja auch zu unserem Team gehört und die Mission auch zu Tsunades Zufriedenheit ausführen will, also brauchst du dir da keine Sorgen zu machen. Es ist nur, Sasuke wollte uns nicht erlauben dich einfach mitzunehmen und es hat eh geregnet, also haben wir gewartet und jetzt bitte ich dich um dein Einverständnis dich mitnehmen zu dürfen. Sasuke kommt mit wenn du mitkommst und wir brauchen euch beide, aber da wir euch heile bringen sollen können wir euch ja schlecht mit Gewalt zwingen oder so. Na ja, du könntest dich wohl eh nicht wehren, aber Sasuke kann es…und ich will nicht mit ihm kämpfen müssen, er ist doch mein bester Freund, weißt du und ich möchte ihn gerne endlich zu Hause haben. “ Itachi starrte Naruto entgeistert an, während dieser seinen Monolog hielt. Er hielt das ganze erst für einen Scherz, bis er merkte, dass Naruto es ernst meinte. Er ging das gesagte in Gedanken kurz durch. „Also, ich…nach Konoha? Warum so plötzlich? Und auch noch auf Befehl der neuen Hokage…was sie wohl mit mir vor hat? Und warum so Plötzlich? Mit mir reden? Wegen damals? Warum so plötzlich? Weiß sie es etwas? Was sie wohl mit dem Wissen macht… Aber…ich gelte immer noch Überall als S-Rank Nuke Nin, und wenn wir unterwegs Angegriffen werden, Naruto hat recht, ich bin praktisch Wehrlos….und ich will es Sasuke nicht zumuten mich schützen zu wollen. Warum auch? Ich sterbe doch eh bald…vielleicht sogar heute noch. Also warum sollte sie mich in Konoha haben wollen in dem Zustand? Mmh, aber für Sasuke, für ihn wäre es sicherlich gut nach Hause zu kommen, und selbst wenn ich dabei sterbe, vielleicht können die anderen ihn ja überzeugen zu bleiben. Ich hoffe es, Sasuke soll endlich ein vernünftiges Leben haben, das hat er nach all der Zeit verdient. Ach Sasuke, mein kleiner Bruder, für dich würde ich eigentlich alles tun. Noch einmal meine Heimat sehen…wäre schön, ich kann zwar schon lange nicht mehr wirklich klar sehen, aber dafür wird es noch reichen. Und dennoch, ich muss erst wissen, was diese Hokage von uns will, ich kann nicht zulassen, dass sich Sasuke eventuell in Gefahr begibt. Wenn ihm dort etwas passiert ist es meine Schuld. Also wäre es vielleicht doch besser hier zu bleiben? Und egal wie sie den Transport geplant haben, es wird sicher wehtun. Ich…ich will nicht noch mehr Schmerzen. Vielleicht sollte ich Sasuke einfach davon überzeugen, mit den anderen mitzugehen, wenn ich tot bin, lange werden sie sicher ohnehin nicht warten müssen. Mmh…warum muss eigentlich alles immer so kompliziert sein? Okay, ich stelle erst ein paar Dinge klar, bevor ich mich entscheide.“ Mit Skeptischem Blick beendete er seine Überlegungen. Sakura versuchte auch noch ein überzeugendes Argument zu bringen, bevor Itachi dazu kam seine Fragen zu stellen. „Ehm, also, ich würde mich auch sehr freuen wenn Sasuke endlich wieder in Konoha wäre. Er gehört doch zu uns…bitte Itachi.“ „Was hat Tsunade mit uns vor? Um mich noch zu bestrafen ist es zu spät und mitkommen, nur damit Sasuke irgendetwas angetan wird, das könnt ihr Vergessen. Ich möchte lieber hierbleiben. Ich werde den Weg ohnehin mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht überstehen.“ „Doch das wirst du, dafür sorge ich schon. Tsunade ist auch nicht nur die Hokage, sie ist auch noch eine brillante Ärztin, vielleicht fällt ihr etwas ein um dir zu helfen.“, Argumentierte Sakura. „Heh, wohl kaum. Warum sollte sie jemandem wie mir auch helfen wollen? Ich habe es ohnehin nicht verdient“, argumentierte Itachi dagegen. „Doch das hast du! Sag doch nicht so etwas….du hast jede Hilfe dieser Welt verdient!“, mischte sich Sasuke ein und wiedersprach seinem Bruder Lautstark. Er konnte es sich nicht mit ansehen, dass Itachi sich immer noch die Schuld für alles gab, auch wenn sie wo anders zu suchen war. Dann fügte er jedoch noch, jetzt in normaler Lautstärke, hinzu. „Aber großer Bruder, wenn du nicht möchtest, dass sag es einfach, du musst nirgendswo hin. Du bist niemandem etwas Schuldig, hörst du? Also entscheide bitte so wie es dir am liebsten ist. Denke doch bitte ein einziges Mal nicht an mich.“ Doch genau das konnte Itachi nicht, er würde immer an Sasuke denken, egal was passiert. Er würde seine Wünsche niemals vor die seines geliebten kleinen Bruders stellen. So schaute er Sasuke einfach nur an und schwieg. Dann schaute er wieder zu Sakura und Naruto, die vor den drei anderen standen. „Ich kann das nicht mehr…“ flüsterte er leise, auch wenn der Wunsch seine Heimat wenigstens noch einmal sehen zu können immer Größer wurde, umso mehr er nachdachte. „Sasuke…wenn ich sterbe, musst du bitte gehen, für uns beide? Ich möchte, dass du heimkehrst und ein schönes Leben führst…“ Bevor Sasuke darauf etwas wiedersprechen konnte, denn er wollte alleine auf keinen Fall irgendwo hingehen, rief Naruto plötzlich in den Raum „AAAH!, Das habe ich ja ganz vergessen, wartet mal!“ er kramte kurz etwas in seiner Tasche rum und holte eine Schriftrolle hervor, die Schriftrolle, die Tsunade ihm vor seiner Abreise in die Hand gedrückt hatte. „Hier, Itachi, die ist für dich, von der Hokage, sie sagte du sollst die lesen, wenn ich dich so nicht überzeugen kann. Also, ließ bitte.“, sagte Naruto mit Hoffnungsvollem lächeln, schließlich meinte Tsunade zu ihm, dass Itachi dann ganz sicher kommen wollen würde. Itachi griff nach der Rolle und Tastete sie erst mal ab. Das Siegel war das vom Hokage, kein Zweifel. Er öffnete die Rolle, doch er schaffte es nicht sich in eine Position zu bringen, in der er sie hätte lesen können. Seine schlechte Sicht war dabei auch nicht sehr hilfreich. Hiroko, die auch neben dem Bett stand bemerkte Itachis erfolglose Bemühungen Sofort und setzte sich auf das Bett um Itachi zu helfen die Rolle so zu halten, dass er sie lesen konnte. „Danke“ flüsterte er, dann begann er zu lesen. Sasuke wollte ihn schon fast Fragen, ob er einfach vorlesen soll, wobei er immer noch nichts über Itachis Sehproblem wusste, er dachte er hätte nur wegen seines Geschwächten Zustandes Probleme. Er beschloss dann aber erst mal abzuwarten. Er wusste ja nicht wie privat der Brief war und wollte nicht unbedingt etwas lesen, was für seinen Bruder bestimmt war, das empfand er als unhöflich. So las Itachi Tsunades Brief selbst. „Hallo Itachi, du wirst sicherlich überrascht sein, dass eine Gruppe Konoha Nins dich aufgesucht hat mit der Anordnung dich unversehrt nach Konoha zu bringen. Nun, ich möchte dir die Situation kurz schildern. Ich habe nach Sasukes Einbruch ins Konoha Archiv die Akte über dich gelesen, und über deine Geheime Mission. Ich weiß, dass es dieses Dokument eigentlich nicht mehr geben sollte, ich bin aber froh die Wahrheit herausgefunden zu haben, es wirft ein ganz neues Bild auf dich. Ich habe auch den Auftrag gegeben Sasuke zu suchen. Er hat zwar viele Fehler gemacht, jedoch weiß ich, dass es an seinem Unwissen lag und ich wäre bereit ihn Freizusprechen, wenn er es aufrichtig bereut. Und ich bin mir sicher, dass er es wird, denn ich habe beschlossen auch dich wieder im Dorf aufzunehmen. Dass du als Nuke-Nin aus dem Dorf verstoßen wurdest war ein Fehler meiner Vorgänger, den ich zutiefst bedauere. Dir wurde großes Unrecht angetan. Diese Mission hätte es niemals geben dürfen, und erst Recht hätte man sie niemals einem Kind wie du es damals warst auferlegen dürfen. Niemals hätte ich meinem alten Lehrer, dem späteren 3. Hokage, zugetraut so etwas abzusegnen. Es tut mir sehr leid was passiert ist Itachi, ich kann mir kaum vorstellen wie schwer es gewesen sein muss das alles zu Ertragen und dann auch noch so viele Jahre auf sich selbst gestellt als vermeintlicher Verbrecher, von allen gehasst, zu leben. Ich weiß, dass ich die Zeit nicht zurückdrehen kann, aber wenn du zurück kehrst werde ich die anderen Nationen auffordern dich aus dem Bingo-Buch zu entfernen, aus dem Bingo Buch den Feuerreiches wurdest du schon entfernt. Von daher bitte ich dich, zurück in deine Heimat zu kehren und entschuldige mich aufrichtig für die Fehlentscheidungen meiner Vorgänger. . Dir und Sasuke wird ein Haus gestellt und ich werde dafür sorgen, dass ihr hier beide in Frieden leben könnt. Ob du wieder als Shinobi für Konoha arbeiten willst, stelle ich dir frei. Nach allem was du für unser Dorf getan hast schuldest du uns nichts mehr.“ Als Itachi fertig gelesen hat starrte er mit Tränen in den Augen Sasuke an. Er konnte es kaum fassen. Die neue Hokage entschuldigte sich und wollte ihn wieder im Dorf aufnehmen, das war zu viel des guten für den von der Krankheit völlig ausgezehrten Itachi. Er konnte seine Tränen nicht unterdrücken, als er Sasukes besorgtes Gesicht ansah. Dieser war völlig verwirrt und sehr besorgt als er das sah. „Itachi, was ist los, was ist passiert? Hat die Hokage dir böse Dinge an den Kopf geworfen, soll ich ihr ordentlich die Meinung geigen??“, ehe Sasuke noch weiter sprechen konnte drückte Itachi Sasuke auffordernd die Schriftrolle in die Hand, während sich ein ganz leichtes lächeln auf seinen Lippen bildete, was Sasuke noch mehr verwirrte. Sasuke nahm die Schriftrolle, und las sie schnell, nachdem Itachi mit einem nicken bestätigt hatte, dass er es soll. Sasuke schaffte es den Brief mehr als dreimal so schnell zu lesen und verstand nun Itachis Tränen und auch das leichte lächeln. Der Brief musste ihn sehr gerührt haben. Er war nicht traurig…es waren Freudentränen. „Itachi…“, flüsterte Sasuke, nicht ganz wissend, was er nun sagen soll. Die anderen blieben still und warteten einfach ab. Sie wollten den Moment nicht unterbrechen, denn auch sie waren verwundert darüber, dass der ältere Uchiha plötzlich Tränen vergoss. Denn auch sie kannten den Inhalt des Briefes nicht. Dann flüsterte Itachi, leise, kaum hörbar, „Nach Hause…ich…ich möchte nach Hause…mir dir Sasuke…“ Seine Krankheit vergaß er für einen Moment. Sasuke lächelte seinen Bruder daraufhin leicht an. Natürlich wollte er das. Sicherlich hatte er seine Heimat nie verlassen wollen, er liebte Konoha, schließlich war er bereit sein ganzes Leben dem Dorf zu Opfern. Und Tsunades Brief als offene Einladung heimzukehren hat auch Sasuke überzeugt. „Dann lass uns nach Hause kehren. Wir waren lange genug weg. Du hast es verdient nach Hause kehren zu dürfen, großer Bruder“ Kapitel 11: Explosive Aussicht ------------------------------ Da Itachi sich nun entschieden hat der Aufforderung der Hokage Folge zu leisten, und Sasuke im Moment ohnehin bereit war alles zu tun, was Itachi möchte stand es nun fest. Die beiden Uchiha würden nach Konoha zurückkehren. Jedoch hatten beide Brüder unterschiedliche Gefühle dabei. Während Sasuke es eigentlich nur für Itachi wollte, und es somit als Notwendigkeit ansah, war Itachi froh darüber in seine Heimat zurück kehren zu können, schließlich hatte er sie eigentlich nie verlassen wollen. Und nach seiner Rückkehr würde er das Dorf sicherlich auch niemals mehr verlassen. Er glaubte nicht an eine Heilung, so war er sich recht sicher schon kurz nach seiner Heimkehr dort zu sterben. Auch deshalb wollte er, dass Sasuke ihm Verspricht dann keine Dummheiten zu machen und in Konoha zu bleiben. Denn das einzige was ihm noch wichtiger war als sein Heimatdorf war sein kleiner Bruder. Und alles was er sich für diesen wünschte war ein glückliches friedliches Leben. Während Sai schon mal den Vogel zeichnete, auf dem Itachis Transport stattfinden sollte Diskutierten nun die anderen aus, wie Hiroko mitkommen kann. Am Ende einigten sie sich darauf, dass Hiroko einen Doppelgänger erstellen würde, auf die Idee kam natürlich Naruto, der sich gefreut hat, dass die Ärztin diese Technik tatsächlich beherrscht, auch wenn nicht so hoch entwickelt wie er, und Sakura dann Tsunade davon überzeugen würde im Schichtdienst Medic Nins hier her zu schicken die ihre Aufgabe übernehmen würden bis sie wiederkommt. Erst hatte Sakura sich selbst angeboten die erste Schicht zu übernehmen, doch nach langen Protesten von Naruto und nachdem sie herausgefunden hatte, dass Hiroko Schattendoppelgänger erstellen kann hat sie sich auch davon überzeugen lassen sofort mitzukommen. Schließlich waren zwei Medizinisch geschulte Personen letztendlich besser als eine, man konnte ja nicht wissen was passiert und 5-6 Stunden konnten im Zweifelsfall echt lang werden. Hiroko war auch noch Skeptisch, da sie sich nicht sicher war, ob die Tsunade Sakuras bitte wirklich erfüllen würde, aber Sakura meinte, sie würde Tsunade gut genug kennen und sie sicherlich überzeugen können, schließlich war dies hier eine gute Idee, die sie bestimmt unterstützen wollen würde. Sai schickte einen kleinen Vogel vor, der Tsunade über die Vorkommnisse informieren sollte. Auch bat er sie darum sie nicht im Hokage Büro sondern sofort im Krankenhaus zu empfangen, da Itachi durchgehende Medizinische Versorgung braucht. Dieser beobachtete die Szene bloß stumm und wartete ab. Sasuke blieb daneben für den Fall dass sein Bruder etwas braucht. Doch außer, dass er ab und zu etwas Husten musste geschah nichts Gravierendes. Hiroko behandelte seine Lungen in recht kurzen Abständen, um einen weiteren Anfall zu Verhindern. Schließlich war Itachi so geschwächt, dass es wohl nicht überleben würde. Ob überhaupt und was Tsunade für ihn tun konnte wusste sie nicht, aber sie war fest entschlossen Itachi unversehrt nach Konoha zu bringen. Etwa eine Stunde später waren sie bereit zum Aufbruch. Hiroko strecke noch die Medikamente ein, die für die nächsten Stunden nötig sein würden, dann wurde Itachi vorsichtig, samt Matratze nach draußen getragen und auf den großen Vogel, den Sai inzwischen aus seiner Zeichnung beschworen hatte, gelegt. „So bequem?“ fragte ihn Hiroko, die immer noch davon überzeugt war, dass diese Reise Itachi nicht unbedingt gut tun würde. Zumindest nicht physisch. Aber da er es ja nun wollte, und sie ihn verstehen konnte, dass er seine Heimat gerne nochmal sehen wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihn dabei zu unterstützen. Schließlich hatte sie es ihm ja Versprochen. Nachdem alle außer Kiba und Shino auf dem Vogel Platz genommen hatten hoben sie ab. Die beiden zurückgebliebenen zählten einen Countdown runter und liefen dann los, sie wollten auf dem Heimweg schließlich ein Wettrennen austragen. Durch den Ruck den der Vogel beim Abflug machte zuckte Itachi zusammen und keuchte einmal auf. „Itachi! Alles in Ordnung?“ fragte der besorgte Sasuke sofort. Der angesprochene nickte. Er wollte nicht mehr sprechen als nötig, schließlich strengte es ihn sehr an und nahm ihm die ohnehin viel zu knappe Luft. Denn eines konnten sie nicht mitnehmen, das Sauerstoffgerät, das ihm die letzten Tage geholfen hatte das Atmen zu erleichtern. So beschloss er sich einfach nicht zu bewegen und abzuwarten, bis sie da waren. „Okay, wenn du etwas brauchst geb Bescheid, ja?“. „Es geht mir gut“ flüsterte er dann doch kurz. Eine Aussage, die so absolut nicht zu seinem Aussehen passte. Aber wenn ein Uchiha erst mal von etwas überzeugt war, ließ er sich nicht mehr davon abbringen. Das galt in dem Fall für beide Brüder. „Ah ja, es geht dir gut? Schau dich doch mal an. Guter Scherz“, kam von Sasuke zurück, der es nicht fassen konnte, dass sein im Sterben liegender Bruder mit solchen scherzen ankam. Offensichtlich amüsiert über Sasukes Reaktion lächelte Itachi seinen kleinen Bruder leicht an. „Okay, einverstanden. Dann geht es dir halt gut…“ gab Sasuke den Protest auf. Itachi zu erzählen wie schlecht er aussieht würde ihm letztendlich auch nicht weiterhelfen, sondern womöglich eher kontraproduktiv sein, also ließ er es. Er war letztendlich immer noch überfordert mit der ganzen Situation und wusste nicht so recht, wie er damit umgehen soll. Nachdem sie die ersten Minuten geflogen waren und Itachis Zustand stabil zu bleiben schien hatten alle nun etwas Zeit die Aussicht zu genießen. Hiroko sah den Wald in dem sie die letzten Jahre Verbracht hatte zum ersten Mal von oben und war fasziniert von seiner Größe. Zufrieden damit, dass Itachis Zustand sich nicht verschlechterte fing ihr der Ausflug nun doch an zu gefallen. Es war gerade Sommer geworden, alles war saftig grün, die Vögel zwitscherten und ab und zu konnte man einige Waldtiere sehen, die zu den zahlreichen Bächen zum Trinken kamen. Ab und zu sah man kleine Siedlungen, an größeren Dörfern kamen sie jedoch nicht vorbei. Als sie sich langsam Konoha immer weiter näherten fing Naruto an zu erzählen wo sie überall schon als Team 7 auf Missionen waren. Hiroko hörte fasziniert zu, was Naruto für Geschichten zu erzählen hatte, während Sakura versuchte Sasuke ein wenig näher zu kommen. Im Moment dadurch, dass sie ihm erzählte was sie bei Tsunade alles gelernt hatte und was für eine tolle Ärztin die Hokage war. Dass er im Moment keine Augen für sie haben würde konnte die junge Kunoichi sich denken, so sparte sie sich ihre Anbaggerversuche. Sie war ohnehin der Meinung, dass es ein dummes Verhalten von ihr war und sie sich was anderes einfallen lassen würde um Sasuke auf sich aufmerksam zu machen. Irgendwann später, wenn er auch mal an was anderes als Itachi denken konnte. Für den Moment wollte sie ihn einfach in Ruhe lassen. Sie hatten sich ohnehin zu lange nicht gesehen, als dass es klug wäre jetzt einfach so nun über ihn herzufallen. Sasuke versuchte Sakura Glauben zu schenken, dass seinem großen Bruder geholfen werden kann, beachtete die Rosahaarige ansonsten nur nebenbei. Er war zu sehr damit beschäftigt Itachi immer mal wieder zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Jedes Mal, wenn dieser zusammenzuckte oder irgendwelche ungesunden Geräusche von sich gab. Es war unschwer zu erkennen, dass es ihm schwer fiel zu atmen und er sich nur mit Mühe wach hielt. Sai versuchte während dessen die zwischenmenschlichen Beziehungen aller beteiligten zu Analysieren und gab immer wieder mal an, wie weit sie noch fliegen mussten. Als Sai gerade vermeldet hatte, dass es nur noch etwa eine Stunde Zeit wäre, bis sie ankämen schlug Hiroko Itachi vor noch etwas zu schlafen, da natürlich auch ihr nicht entgangen war, dass er sich nur mit Mühe wach hält. Dieser schüttelte leicht den Kopf. „Warum nicht? Du kannst dich doch kaum wach halten. Und wenn du etwas schläfst sind wir vielleicht schon da, wenn du aufwachst.“ Versuchte sie ihn zu überzeugen. Doch er sagte daraufhin bloß leise „weil ich dann nicht mehr aufwache…“ Nun, das war ein schlagendes Argument. Für einen Moment waren alle Still und mussten einmal Schlucken. Itachi konnte sich schon immer sehr gut einschätzen und würde so etwas nicht ohne Grund sagen. „Nein, bitte nicht! Wir sind doch bald zu Hause!“ versuchte Sasuke es vorsichtig. „Keine Angst, ich bleibe wach kleiner Bruder. Ich wollte doch mit dir nach Hause. Vorher wirst du mich auch nicht los. Versprochen,“ flüsterte der angesprochene. „Mh, okay. Du hast es Versprochen“, war Sasukes knappe Antwort. Er klang recht verzweifelt dabei, denn er wollte es einfach nicht Wahrhaben, dass er bald auch noch seinen Bruder verlieren würde, wo er außer ihm doch keine Familie mehr hatte. Er klammerte sich an das bisschen Hoffnung, dass die ihm der Gedanke daran, dass die Hokage Itachi vielleicht doch helfen kann, gab. „Trotzdem wird es jetzt Zeit für deine Medizin. Also nicht erschrecken, du kennst das ja“ unterbrach Hiroko die beiden Brüder. Dennoch zuckte Itachi kurz zusammen, wie eigentlich jedes Mal, als Hiroko ihr Chakra in seine Lunge leitete und soweit behandelte, dass sie weiter funktionierte und er Luft bekam. Durch die Behandlung entspannte er ein wenig. Hiroko stellte sie auch fest, dass er leicht zitterte. „Ach Itachi, wie auch immer das hier aus geht, ich hoffe du musst bald nicht mehr Leiden“ dachte die junge Ärztin. So langsam fragte sie sich, ob sie nicht doch ein wenig zu viel für ihren Patienten empfand als es für ein normales Arzt-Patienten Verhältnis gut war und fragte sich auch, wie er wohl darüber dachte. Ob er überhaupt über so etwas nachdachte? „Sicherlich nicht“, dachte sie dann, „warum auch, er hat echt andere Sorgen…“. Dann wollte sie eben das Medikamentenfläschchen rausholen um die Wirkung gegen seine Schmerzen aufrecht zu erhalten, da gab es plötzlich einen großen lauten Knall. Eine Explosion mit darauf folgender Druckwelle. Alle wurden ordentlich durchgeschüttelt und Sekunden später blieben sie in der Luft stehen. Sasuke reagierte sofort und lehnte sich dabei schützend über seinen Bruder um ihn vor eventuell umherfliegenden Gegenständen zu stützen. Dieser keuchte unter Schmerzen zusammen. So stark durchgeschüttelt zu werden tat ihm alles andere als gut und war offensichtlich recht schmerzhaft. „Scheiße, nicht der! Echt schlechtes Timing!“, rief Naruto, der sofort Kampfbereit aufgesprungen war und sich ein paar Kunai schnappte. Kapitel 12: Sieg oder Niederlage? --------------------------------- Na der kommt ja nicht gerade passend…“ stellte Sai fest, der jetzt aufgestanden war. „Wer ist das?? Wer wagt es… Kennt ihr den?“, rief auch Sasuke, der sichtlich wütend war über den Vorfall. „Deidara…“, flüsterte Itachi entsetzt. Er konnte ihn in seiner Position zwar nicht sehen, erkannte ihn jedoch anhand seines Chakras. Zu gut konnte er sich vorstellen, was er wollte, schließlich hasste er ihn, seit er ihn besiegt hatte und dazu zwang ein Mitglied bei Akatsuki einzutreten „Der hat Münde in seinen Händen, total Ekelhaft! Und daraus formt der Bomben und nennt das auch noch Kunst! Ich habe schon mal gegen den gekämpft“, erklärte Naruto dann schnell. Der blonde Ninja im Akatsukimantel hatte sich der Gruppe inzwischen genähert und gab seinen Senf dazu. „natürlich ist das Kunst! Kunst ist eine Explosion, mh! Nix ist toller!“ „Das Glaubst aber auch nur du!“ rief Naruto zurück. Dann sagte er leiser, zu den anderen. „Okay, ihr fliegt weiter mit Itachi, klar?“ „Du musst immer den Helden spielen, oder Naruto?“ kommentierte Sasuke, dem Narutos Idee aber gefiel. Er würde diesen Dreckssack, der sich wagte ihnen in den Weg zu stellen zwar gerne selbst ausradieren, aber sein Bruder und bei ihm zu bleiben war ihm im Moment wichtiger als ein Kampf. Er wollte sich gerade einverstanden erklären, da fiel ihm auf, dass sie umzingelt waren. Von Deidaras kleinen Bomben, zu Vögeln geformt. „Hahaha, ihr wollt abhauen, wie witzig! Wenn ihr versucht weiterzufliegen lasse ich die Bomben explodieren, ihr sitzt in der Falle! Nein, ihr Uchiha geht nirgendswohin! Ist doch praktisch, dass ich euch gleich beide erwische. Und den Kyuubi sacke ich mir dann ein, wenn ich mit euch fertig bin. Na loos, oder habt ihr schiss?“ „Okay, wie du willst!“ rief Sasuke. „Aber wenn du meinen Bruder willst, musst du erst an mir vorbei!“ „Oh wie rührend, wolltest du dein Brüderlein vor kurzem nicht noch töten? Ach wie auch immer, ich muss das nicht verstehen. Dann mache ich dich halt zuerst kalt!“ Sasuke und Naruto sprangen auf einen Baum ab während Sai seinen Transportvogel landete. Damit schien Deidara zufrieden, denn er begab sich nun auch in Kampfpose. Beide waren nicht gerade begeistert von der Situation und beschlossen wortlos zusammen zu kämpfen, einfach weil es so sicher schneller ging. Sasuke wollte sich eigentlich nicht von Naruto helfen lassen, da er sich sicher war diesen Kerl auch alleine Plattmachen zu können, doch er wusste, dass sie Itachi so schnell wie möglich nach Konoha bringen mussten, da war er bereit seine persönlichen Vorlieben zurückzustecken und zusammen mit Naruto zu arbeiten. So fing der Kampf dann an. Während dessen am Boden passten Hiroko, Sai und Sakura auf den wehrlosen Itachi auf, der ihnen aber noch etwas mitteilte, was sie beunruhigte. „Schaut euch mal um ob ihr noch jemanden seht? Deidara ist alleine, Akatsuki agiert in der Regel in Zweierteams. Es kann sein, dass sich hier irgendwo noch jemand Versteckt…also seid wachsam…“ „Noch so ein Typ der rumexplodiert? Itachi…kein Wunder dass du nie ruhe bekommen hast“, stellte Hiroko besorgt fest. „Nein, Explosionen sind Deidaras Spezialität. Die anderen sind aber auch nicht zu unterschätzen…“ „Ich lasse meine Ratten die Umgebung absuchen“, teilte Sai mit, während er ein paar besagte Ratten zeichnete und unmittelbar danach zum Leben erweckte. Hiroko wollte sich gerade wieder Itachis Behandlung widmen, doch die Umgebung wurde erneut durch eine starke Explosion durchgeschüttelt. Besorgt schaute sie kurz in Richtung des Kampfes, dann schaute sie zu Itachi, der die Zähne zusammenbeißen musste aber keinen Ton von sich gab, außer dass er ein paar Mal kräftig Husten musste. Hiroko konnte den husten aber mit ihrem Chakra unter Kontrolle bringen, so dass er recht schnell normal weiteratmete. Den Kopf hatte er inzwischen in Richtung des Kampfes gedreht und schaute besorgt in die Richtung. Auch wenn seine Chakrawahrnehmung ihm besser half um nachvollziehen zu können, was da vor sich ging als seine nicht gerade sehr gute Sehkraft. Immer wieder kamen Druckwellen durch, die ihm offensichtlich zu schaffen machten, deshalb hofften die anderen, dass der Kampf schnell vorüber geht. Während dessen trieben Sasuke und Naruto Deidara immer weiter in die Enge. Der wusste sich zwar sehr gut zu verteidigen. Naruto und Sasuke hatten sich kurzerhand ein paar gemeinsame Angriffe ausgedacht und Attackierten den Blonden immer wieder von zwei Seiten. Dieser ließ Explosionen aller Art auf die beiden los und wurde immer wütender, dass er sie nicht besiegen konnte. Dabei wollte er doch vor allem Itachi töten. Sich für die Demütigung rächen, als dieser ihn vor Jahren besiegte. Um sich selbst mal eine Atem und Denkpause zu geben blieb der einfach mal kurz stehen. „Apropos Itachi, hey, was habt ihr mit dem gemacht? Der sah ja nicht gerade gut in Schuss aus! Gut in Schuss, wisst ihr? Aber keine Angst, sobald ich euch ausradiert habe ist er in meiner Schusslinie, haha, schön langsam, ich denke ich Bombe ihm seine Gliedmaßen alle einzeln weg!, mh!“, amüsierte er sich lachend und freute sich über seine gute Idee. Ja, so wie Itachi aussah, erwartete Deidara keine Gegenwehr von ihm. Also wollte er sich erst mit dem jüngeren Bruder und dem Fuchs amüsieren bevor er Itachi leiden lässt. Sasuke durch die Provokation noch wütender griff Deidara erneut mit seinem Chidori an, woraufhin Naruto sein Rasengan oben drauf setzte. Deidara hatte den ganzen Untergrund mit seinen Sprengsätzen vermient, weshalb Naruto und Sasuke stark aufpassen mussten, wo sie auftraten. Einige der Sprengsätze aktivierten sie zwar, konnten ihnen aber der Explosion noch soweit ausweichen, dass sie diese nicht voll abbekamen. Das ganze wiederholte sich noch diverse Male und dauerte viel länger, als es den einzelnen Parteien lieb gewesen ist. Inzwischen waren alle etwas angeschlagen, aber keiner konnte einen Volltreffer setzen. Deidara wurde jedes Mal wenn er in Sasukes Augen sah rasender vor Wut und irgendwann wurde ihm klar, dass er die beiden nicht einfach so besiegen kann. Nicht so erschöpft wie er schon war. Da beschloss er den Ultimativen Angriff zu starten. Er hasste die beiden Uchiha einfach zu sehr, als dass er sie lebendig entkommen lassen würde. Itachi, weil er ihn vor Jahren mal gedemütigt hat und Sasuke, den einfach nur weil er ein Uchiha war zu zudem Itachis jüngerer Bruder. Er hasste sie so sehr, dass er bereit war sich selbst in die Luft zu sprengen, nur um diese beiden tot zu wissen. Dass er dabei auch Naruto entgegen seiner Befehle auch töten würde, war ihm in diesem Moment einfach egal. Um sich um so etwas zu kümmern war er zu Egoistisch. Außerdem, was kümmerten ihn noch Akatsukis Ziele, wenn er jetzt eh sterben würde? Während dessen hatte Sai die Umgebung nach einem zweiten Akatsukimitglied durchsucht. Einige der Ratten waren vom Kampf durch eine der zahlreichen größeren und kleineren Explosionen getroffen worden, doch nach einer Weile vermeldete Sai, dass er niemanden sonst hier finden kann. Itachi, der inzwischen recht unruhig atmete, es aber ansonsten Wortlos ertrug nickte lediglich. „Dann wurde wahrscheinlich Zetsu als Beobachter geschickt. Ich hoffe es, der wird sich nämlich nicht einmischen“ , erklärte Itachi. „Hoffen wir es“ sagten Sakura und Hiroko gleichzeitig. Die beiden Frauen schauten sich kurz an und merkten, dass sie sich recht gut verstanden. Doch Sakuras größte Sorge galt Sasuke, der mitten im Kampf steckte, während Hirokos vollste Aufmerksamkeit Sasukes älterem, schwerstkranken Bruder galt. Dann sahen sie etwas sehr erschreckendes. Sie Sahen, wie Deidara sich plötzlich schwarz färbte und zu einer Bombe, bestehend aus seinem eigenen Körper formte. „Oh Gott, was hat der vor?!“ rief Sakura erschrocken. Während dessen bei Sasuke und Naruto, sahen auch die beiden die Verwandlung mit an. Beide hatten zuvor gesehen, wie Deidara einen weiteren Mund, über seiner Brust öffnete. Während sich dieser dann schwarz färbte erklärte er knapp „Das ist meine ultimative Technik! Wenn ich euch so nicht treffen kann, dann sterbt ihr jetzt halt mit mir! Meine Kunst wird euch alle Vernichten!“, verkündete er. „Der Ist doch Wahnsinnig!“, rief Naruto. „Schnell, zu Itachi, wir müssen weg hier!“, rief Sasuke, schaute zu Naruto der ihm zunickte und lief dann los, so schnell er konnte mit Naruto an den Fersen. „Ha, lauft ihr bloß! Aber dieser Explosion könnt ihr nicht entkommen, es wird alles im Umkreis von 10 Kilometern mit sich reißen! Ihr seid verloren!!!“, rief Deidara noch so lautstark hinterher, dass auch die Gruppe um Itachi es mitbekam. „Scheiße, so schnell kann mein Vogel nicht fliegen“, rief Sai, der noch darauf wartete, dass Sasuke und Naruto da waren. „War es das jetzt also?“, fragte Hiroko ängstlich, während sie Itachis Hand etwas fester hielt. „Weg hier, schnell, fliegt los!“ Rief Sasuke, als er mit Naruto auf den letzten Metern zu Sais Vogel war. Die beiden hatten sich gerade auf den Vogel geworfen und Sai wollte gerade abheben. Doch wie Deidara schon sagte, es gab kein entkommen. Die Explosion, die bis nach Konoha zu hören und zu sehen war, obwohl noch etwa 100 Kilometer entfernt, erfasste alles in der Umgebung., die Gruppe hatte keine Chance rechtzeitig zu fliehen. Alle dachten, dass sie jetzt von der Explosion zerfetzt werden würden und man später nicht mal ein Staubkorn von ihnen finden würde. Tatsächlich wurden sie ordentlich durchgeschüttelt, doch die Explosion traf sie wider erwarten nicht. Als sie die Augen öffneten sahen sie, dass sie von einem rot leuchtenden Skelett umgeben waren. „Was ist das?“, fragte Naruto, der sich als erster gefasst hatte. Sobald die hauptdruckwelle vorbei war löste sich das Skelett jedoch genauso schnell auf, wie es erschienen war. Das auflösen wurde begleitet von einem lautstarken Aufschrei Itachis, „Itachi!“ riefen alle wie aus einem Mund. Dieser hielt eine Hand vor die Augen, die er zusammengekniffen hatte, mit der anderen hielt er sich völlig verkrampft den Brustkorb und fing an heftig zu Husten. „Los, flieg schon“, rief Sakura zu Sai, der auch erstmals realisieren musste, dass dieses Skelett, nicht nur allen das Leben gerettet hatte, sondern nicht mal der Vogel zerstört wurde. Sai nickte schnell und wies seinen Vogel an sofort und so schnell wie möglich in Richtung Konoha zu fliegen. „Bruder, was ist mit dir?“, rief Sasuke entsetzt, als er Itachi so verkrampft vor Schmerzen einen ganzen schwall Blut husten sah. Er nahm ihn vorsichtig in den Arm. In der Hoffnung, dass er in einer etwas aufrechteren Position leichter Luft bekommen würde. Doch Sasuke erhielt keine Antwort von seinem Bruder. Dieser hustete lediglich noch einen schwall Blut aus. Hiroko legte sofort ihre Hände auf seine Brust und versuchte durch ihr Chakra seine Atemwege frei zu machen. „Sakura, sie Medikamente sind in der grünen Gurttasche. Zieh bitte eine Spritze auf“, wies sie Saukura an, sie sofort reagierte. „Das war Itachi…dieses Skelett meine ich, ich weiß nicht was das war, aber es muss Itachi gewesen sein“, stellte Naruto fest. „Kurz bevor ich bei der Explosion die Augen schloss konnte ich sehen, dass er sein Sharingan aktiviert hatte. Nicht sein normales, das andere. Keine Ahnung wie er das in dem Zustand geschafft hat, aber er hat uns mit dieser Technik allen das Leben gerettet“, fügte Naruto noch hinzu. „Verdammt, ich kann die Blutung nicht stoppen, egal was es war, die Nachwirkungen bringen ihn um, bevor es die Krankheit tut!“, rief Hiroko, während Sasuke total entsetzt auf Itachi starrte und versuchte sich zu vergewissern, dass er weiteratmete. Ihm war klar, dass es sei Bruder gewesen sein muss, auch er hatte das Sharingan gesehen, doch er hatte nicht die Nerven irgendwas auf Narutos Aussage zu erwidern. Zumal er die Technik, das Susanoo zuvor auch noch nie gesehen hatte. Seine Gedanken überschlugen sich. Seine Gedanken wurden dann von Sakura erneut abgelenkt, als sie entsetzt zu Hiroko rief „Die Medikamentenfläschchen, sie sind alle zerbrochen! Sie müssen durch die Druckwelle von irgendeiner der Explosionen geborsten sein, vielleicht schon durch die Erste.“ „Verdammt!“, rief Hiroko entsetzt. „Wie lange noch?“, fragte sie Sai. „Itachi hält nicht mehr lange durch.“ „Etwa 30 Minuten“, antwortete er schnell. „Scheiße…das ist zu lange…seine Lunge füllt sich immer mehr mit Blut, egal was ich mache und sein Herz rast förmlich…er halte das nicht so lange durch!“, rief sie verzweifelt. Alle schauten Hiroko entsetzt an, während Sakura beschloss zu helfen. Sie hockte sich neben Hiroko und ließ auch ihr Chakra in Itachi fließen. Ihr erschrockener Blick sagte mehr als Worte, aber sie machte es Hiroko gleich und half ihr dafür zu sorgen, dass Itachi Luft bekam. Zudem versuchte sie irgendwie seinen Puls ein wenig zu beruhigen, denn ihr war klar, dass er es in dem Zustand nicht mehr bis Konoha schafft. Sasuke, der Itachi in seinem Arm hielt musste sich die Tränen unterdrücken, so sehr hatte er Angst, sein Bruder würde hier in seinem Arm sterben. Viel fehlte nämlich nicht mehr. Die ganze Zeit redete er beruhigend auf ihn ein, konnte aber nichts mehr als das tun und hilflos zuzuschauen wie Itachi vor Schmerzkrämpfen und mit größter Atemnot sich in seinem Arm Wand. Er versuchte es sich vorzustellen, was Itachi gerade wohl für Höllenqualen durchleben musste, alles nur um ihn und di anderen zu retten. Doch es lag jenseits seiner Vorstellungskraft. Naruto schaute Wortlos zu, wusste nicht was er in der Situation tun sollte, wusste er nichts was er machen könnte um sie zu verbessern. Sai hatte einen Nachrichtenvogel an Tsunade vorgeschickt, der Tsunade mitteilen sollte, dass sie so schnell wie möglich zum Konoha Krankenhaus kommen solle, erklärte in wenigen Sätzen was passiert war. Er Hatte bloß noch ausgerechnet, dass die Nachricht Tsunade etwa 5 Minuten vor ihnen erreichen würde und hoffte, dass dies reichen würde. „Itachi, du musst kämpfen, bitte, es ist nicht mehr lange, bald sind wir in Konoha. Zu Hause, hörst du?“, redete Sasuke weiterhin auf Itachi ein. Itachi, der im Laufe der Zeit trotz all der schmerzen irgendwann immer ruhiger wurde, offensichtlich weil er einfach keine Kraft mehr hatte weiterzukämpfen, keuchte abgehackt zu Sasuke „Sasuke…ich…kann…nicht mehr..“ „Doch du kannst, bitte, noch ein wenig, du hast es mir doch Versprochen!“, antwortete Sasuke. „Noch etwa 10 Minuten Sagte Sai eben, es ist nicht mehr lange, du bist bald zu Hause, hörst du?“, fügte Hiroko noch hinzu, die inzwischen am Ende ihrer Kräfte war. Sie war inzwischen sehr dankbar für Sakuras Anwesenheit, denn sie schaffte es kaum noch den Chakrastrom in voller Stärke aufrecht zu erhalten. „Sasuke…bitte…“ keuchte Itachi kaum verständlich. „Bitte großer Bruder, komm mir nicht mit irgendwelchen bitten. Noch wenige Minuten…schau, da hinten kann man schon die Hokage Felsen in der Ferne sehen!“, rief Sasuke Itachi zu. „Es..tut so weh…ich..ich…“ stammelte Itachi keuchend vor sich hin, während er zwischendurch immer wieder einen schwall Blut aushustete. Sowohl Hiroko als auch Sakura merkten, dass Itachi endgültig am Ende seiner Kräfte war, wie er immer weniger gegen die aufkommende Bewusstlosigkeit ankämpfte, sie ihn in die Dunkelheit zu ziehen drohte. Wie seine Atemzüge immer sporadischer wurden. Wie sein Herz langsam immer wieder kurz aus dem Takt kam. Hiroko konnte nur Vermuten, wie viel Wissenskraft es ihn gekostet haben muss sich so lange bei Bewusstsein zu halten. Aber auch, dass sie den Dorfmauern Konohas immer näher kamen, während Sasuke ununterbrochen seinen Bruder dazu aufforderte noch ein wenig durchzuhalten. „Itachi, schau, wir sind da, da ist Konoha! Und gleich sind wir bei Tsunade im Krankenhaus!“, sagte Sasuke zu Itachi um ihn zu ermutigen noch ganz kurz durchzuhalten. Dieser schien sich förmlich zu entspannen in Sasukes Armen und lächelte leicht. Seine Augen hatte er seit er das Susannoo aktiviert hatte nicht mehr geöffnet. Er hatte Sasuke versprochen durchzuhalten, bis sie in Konoha waren, somit hatte er sein Versprechen gehalten. Wenigstens dieses eine Mal, dachte er sich. Sasuke fragte sich kurz ob es Itachi nun besser ginge, wo er doch lächelte, doch er wurde schnell eines Besseren belehrt. „Wir..sind…zu Hause, siehst du Sasuke,…ich bin froh, dass ich dich noch mal sehen konnte..und…dass dass Susanno dich..und die anderen…vor der Explosion…bewahrt hat……b..bitte Verzeih mir…dass unsere Wege sich..hier..wohl trennen…bitte..pass an meiner Stelle…auf das Dorf auf…ich...“, weiter kam er nicht, er verlor noch im Anflug auf das Krankenhaus das Bewusstsein. „Scheiße, bitte nicht jetzt! Itachi, bitte nicht!!!“, rief Hiroko entsetzt. Sakura, die schon die Hokage, die gleichzeitig ihre Lehrmeisterin war, gesichtet hatte rief ihr sofort lautstark zu „Tsunade-sama! Herzstillstand! Reanimationsmaßnahmen! Schnell!!!!“ Im nächsten Augenblick landete die Gruppe auf dem Krankenhausdach, auf dem Tsunade zusammen mit einigen ihrer besten Ärzte auf ihre Ankunft wartete und bei Sakuras Zuruf fast genauso entsetzt schaute, wie Sasuke, der erst einige Sekunden brauchte um die Situation zu realisieren. Tsunade hatte Itachi in einem schlechten Zustand erwartet, doch hatte sie nicht damit gerechnet, dass jetzt schon sein Herz versagte, so wusste sie im Moment nur eins: Sie musste schnell handeln! Kapitel 13: Entscheidung ------------------------ „NEEEEEEIN“, ein Schrei so laut, dass er fast im Ganzen Dorf hörbar war. „ITACHI, NEEEIN!!“ Während der Vogel landete und ich Tsunade mit ihrem Team Itachi schnallte, auf eine Trage legte und schnell mit ihm ins Innere des Krankenhauses verschwand, und Sakura ihnen schnell folgte und Hiroko hinter herzog, musste der Rest sich erst mal Sasuke kümmern, denn er war völlig außer sich, als er mitbekommen hatte das Itachis Herz stehengeblieben war. Und allen war klar, dass man ihn so auf keinen Fall ins Krankenhaus rein lassen darf, er würde bloß die Behandlung und die ruhe der anderen Patienten stören, und im schlimmsten Fall, wenn Itachi nicht mehr zu helfen sein sollte, das ganze Krankenhaus verwüsten. So krallte sich Naruto Sasuke schnell von hinten, als dieser gerade hinterherlaufen wollte. Sai versperrte ebenfalls den weg, zusätzlich kamen in diesem Moment noch Kakashi, gefolgt von 3 ANBU an, die die Aufgabe bekommen hatten auf Sasuke aufzupassen. Dieser schrie sich aber erst mal bloß die Seele aus dem Leib und verpasste Naruto uns auch Sai diverse Schläge. „Zum Glück ist der nicht mehr ganz bei Kräften“, kommentierte Sai an Kakashi, und berichtete kurz was auf dem Weg nach Konoha vorgefallen war. „Jetzt krieg dich ein! Sasuke! So ist deinem Bruder auch nicht geholfen!“, versuchte Naruto ihn zu beruhigen. Der angesprochene wütete aber immer noch rum und hörte nicht mal zu. „Itachiii! Lass mich los du Idiot, ich will zu meinem Bruder, verdammt, ich bring dich um! Lass los!“, schrie er, wiederholte seine Aufforderung in verschiedenen Konstellationen des Satzes, währen Naruto ihn festhielt. Da er auch nicht auf die anderen Reagierte, ging Kakashi zu ihm hin, und verpasste seinem Ehemaligen Schüler eine Ordentliche Ohrfeige. Nachdem einer der Anbu Informationen aus dem inneren des Krankenhauses an Kakashi übermittelt hat und danach wieder rein ging. „Sasuke! Dein Rumgeschreie bringt hier gar nichts! Jetzt warte doch erst einmal ab, verdammt noch mal! Ungehalten wie eh und je!“ Nach der Ohrfeige war der jüngere Uchiha erst mal ein paar Sekunden still. „Du kannst jetzt nicht zu ihm. Beruhige dich doch erst einmal, du schreist hier seit Minuten nur rum. So lassen wir dich ohnehin nicht zu ihm rein!“, fügte Kakashi hinzu, als er glaubte endlich Sasukes Aufmerksamkeit zu bekommen. „Genau, hör auf Kakashi-sensei, Tsunade wird sicherlich was einfallen Sasuke.“, gab Naruto auch noch von sich, der vom Kampf gegen Deidara ebenfalls erschöpft war. Er war froh, dass Sasuke kurz die Gegenwehr aufgegeben hat und er sich somit kurz erholen konnte. Man sah Sasuke an, wie es in seinem Kopf ratterte. Dann schaute er hoch, mit Tränen in den Augen verkündete er was er aus der Situation geschlussfolgert hatte. „Er ist tot, oder?“ Schließlich hatte der Anbu nur Kakashi Informationen übermittelt und nicht ihm. Warum sonst sollte er das tun, wenn Itachi noch lebte? Das war die einzig logische Schlussfolgerung, die sein Hirn zuließ. Dann wurde er wieder lauter und schrie „Sagt mir gefälligst die Wahrheit! Verdammt, ich bin doch nicht blöd, Kakashi, was hat dir der Anbu gesagt, WAS? Oder lass es auch bleiben, ich kann es mir denken. Diese Verdammte Tsunade hat ihn sterben lassen, oder? Und jetzt ist mein Bruder tot und ich habe niemanden mehr…“ Noch bevor irgendjemand etwas dazu sagen konnte, sah mal, wie in Sasuke die Wut aufkochte, der junge Mann wieder ungehalten versuchte sich von Naruto loszureißen, während ihm die Tränen runterließen. „LASST MICH GEÄLLIGST ZU IHM! Ich habe meinem Bruder versprochen Konoha stehen zu lassen, aber wenn ihr mich meinen Bruder nicht wenigstens nochmal sehen lasst, ich schwöre euch, ich nehme hier alles auseinander. Lass mich los Naruto!!! Ich hasse euch alle!“, während dessen Aktivierte er, praktisch zur Drohung sein Sharingan, was alle beteiligten alarmierte, sie gingen in Kampfstellung um Sasuke aufzuhalten, falls er es doch schaffen sollte, sich von Naruto loszureißen, der inzwischen sichtlich Mühe hatte den schwarzhaarigen festzuhalten. Doch während er den Satz beendete, geschah etwas, womit keiner gerechnet hat. Das Sharingan drehte sich und veränderte daraufhin die Form, woraufhin Sasuke Blut die Wangen runter lief. Zudem hatte er schwarze Flammen auf dem Krankenhaus entzündet, denen die anwesenden so gerade noch ausweichen konnten. Sasuke selbst bemerkte die Veränderung erst, als er die schwarzen Flammen sah. In dem Moment gab er dann endlich Ruhe und ließ sich weinend auf die Knie fallen. Kakashi, der das Erwachen von Sasukes Mangekyo Sharingan so gerade mit heiler Haut miterlebt hatte, denn die Flamme die alles verbrennt ist so gerade an ihm vorbei geschossen, warnte die anderen sich den Flammen nicht zu nähern. „Und wie löschen wir das jetzt? Nicht dass das ganze Krankenhaus jetzt abbrennt“, fragte einer der Anbu. „Gar nicht“ meinte Kakashi. „Das muss Sasuke machen. Also bitte Sasuke“, sagte Kakashi, während er sich vor den völlig aufgelösten jungen Mann hockte. Naruto hatte inzwischen losgelassen, blieb aber zu Sicherheit dennoch genau daneben. „Sasuke, Itachi lebt noch. Also macht bitte das Feuer aus und beruhige dich. Der Anbu hat mir lediglich mitgeteilt, wie Tsunade jetzt weitermacht, und dass du nach der Behandlung zu ihm kannst.“ Teilte Kakashi Sasuke mit, in der Hoffnung, er würde jetzt endlich Ruhe geben. . Betrachtete seine Augen, die inzwischen wieder schwarz waren. Er war sehr verwundert, dass allein der Glaube daran, dass Itachi gestorben sei, das Erwachen den Mangekyo ausgelöst hatte. Er hatte, nach dem was Sai berichtet hatte damit gerechnet, dass sowas passiert, wenn Itachi stirbt, aber damit hatte er nicht gerechnet. „Er…lebt?“, fragte Sasuke ungläubig. „Und du sagst das jetzt nicht nur so?“ „Nein, warum sollte ich dich anlügen Sasuke? Dann würdest du das Dorf doch erst recht niederwalzen, wenn du die Wahrheit erfährst. Und die liegt gerade mal 2 Etagen unter diesem Dach, deswegen wäre es sehr freundlich, wenn du das Amaterasu, das du eben, ob nun absichtlich oder nicht, hier abgefeuert hast, wieder löschst. . Ich hätte es dir auch früher gesagt, aber du warst eben zu sehr außer dir, als dass ich die Chance dazu gehabt hätte.“ Forderte Kakashi nochmal Sasuke auf. „Aber…wie?“, fragte der Uchiha leicht verwirrt. „Die schwarzen Flammen, Amaterasu…das ist doch Itachis Technik.“ „Ja, genau, die kann man nutzen, wenn man das Mangekyo Sharingan erweckt hat. Und dass du davon überzeugt warst dein Bruder sei tot, hat wohl gereicht dafür.“ Sasuke, immer noch leicht verwirrst und erstaunt was seine Emotionen ausgelöst haben, konzentrierte daraufhin nochmal sein Chakra in die Augen und aktivierte sein Mangekyo Sharingan erneut. „So ist das also“, kommentierte er. Löschte daraufhin das Krankenhausdach. „Itachi lebt also noch…Gott sei Dank“, flüsterte er noch, dann kippte er erschöpft um. Noch von dem Kampf geschwächt, hatte ihn das Mangekyo nun sein letztes Chakra gekostet. Kakashi hatte zwar die Wahrheit gesagt, doch dass Itachis leben immer noch am Seidenen Faden hing verschwieg er lieber fürs erste. Sasuke sollte sich erst mal beruhigen. Und er Vertraute auf Tsunades Fähigkeiten, dass sie es irgendwie hinbekommt. Naruto, der Sasuke aufgefangen hatte, fragte ob er ihn irgendwo hinlegen kann. Und sich selbst bitte noch dazu, er würde gerne etwas schlafen. So müde wie der blonde aussah konnte man glauben, dass er gleich im stehen einschläft. „Okay, aber die Anbu haben die Anweisung Sasuke zu bewachen, du kannst nach Hause gehen Naruto, nachdem deine Verletzungen versorgt wurden“, sagte Kakashi. „Ach was für Verletzungen?“, wank Naruto ab, ließ sich dann aber doch behandeln, nachdem Kakashi darauf bestanden hatte. „Ist das Bett da frei?“, fragte der blonde Shinobi, und zeigte dabei auf ein Bett, dass gegenüber von Sasuke in dem Raum stand, wo er hingebracht wurde. „Ja, aber du darfst nach Hause gehen, du musst nicht hierbleiben“, weiß Kakashi Naruto an. Der ignorierte ihn jedoch einfach und lag schon im Bett, bevor Kakashi seinen Satz beenden konnte. „Ich leg mich nur kurz hin“, murmelte Naruto noch kurz, bevor er einschlief. Kopfschüttelnd stand Kakashi im Raum, während Sai schon fast amüsiert wirkte. Narutos Art gefiel ihm irgendwie. „Die beiden müssen sehr müde sein, vorhin der Kampf gegen Deidara, und nachdem was Hiroko, Itachis Ärztin uns erzählt hat, hat Sasuke auch mindestens zwei Tage nicht wirklich geschlafen. Kein Wunder dass die beiden Müde sind.“ Kakashi nickte. „Ja, so wird es wohl sein. Lassen wir die Jungs mal schlafen. Ich gehe mal nachschauen, wie es um Itachi steht. Du kannst dir jetzt aussuchen was du machen willst.“ „In Ordnung. Dann werde ich mal nach Kiba und Shino suchen, mal sehen wie weit sie inzwischen gekommen sind.“ Sagte Sai und machte sich daraufhin auf den Weg. Kakashi gab den vier ANBU die Anweisung ihm sofort Bescheid zu geben wenn Sasuke wach wird, Naruto könnte machen was er will, danach ging er eine Etage tiefer in Richtung Intensivstation, wo Tsunade Itachi behandelte. Dort war in der letzten halben Stunde auch so einiges geschehen. Noch auf dem Weg dorthin sorgte Tsunade mit Chakraimpulsen dafür, dass Itachis Herz weiterschlägt. Gleichzeitig untersuchte sie seinen Körper, um zu begutachten, wie sein allgemeiner Zustand ist. Sie schien etwas überrascht zu sein, als sie damit fertig war. „Er muss einen sehr starken Willen haben“, stellte sie fest, schaute dabei Hiroko an, die genau beobachtete, was Tsunade da tat. „Ja, das hat er wohl“, bestätigte sie. „Sein Körper ist völlig am Ende, es ist ein Wunder, dass er es so geschafft hat nochmal genug Chakra zusammenzubekommen um seine Technik da, wie hieß die? Susanoo? Zu benutzen. Und die muss wohl recht zerstörend auf den Körper wirken. Und das zusätzlich zur Zerstörung durch seine Krankheit. Es ist ein Wunder, dass er so lange durchgehalten hat.“, stellte Tsunade weiter fest. „Kannst du ihm helfen?“, fragte Hiroko, etwas ungeduldig. „Hängt davon ab, wie du helfen definierst. Ich rede persönlich mit ihm darüber. Denn so wie jetzt macht es keinen Sinn, du hast gesagt, dass er nicht künstlich am Leben erhalten werden will. Und genau das mache ich im Moment. Ziehe ich mein Chakra aus seinem Körper stirbt er sofort. Von daher wecke ich ihn auf, er soll selbst entscheiden“, antwortete Tsunade, während sie Sakura dabei beobachtete, wie sie ihm die von Hiroko genannte Dosis Morphin spritzte. Sie wollte nicht, dass er schmerzen hat, und wartete deshalb noch ein wenig, bis sie der Meinung war genug gewartet zu haben. In der Zwischenzeit hörten sie sich das Geschrei auf dem Krankenhausdach an, Tsunade kannte Sasuke nicht wirklich, aber Sakura lief es eiskalt den Rücken runter, auch nachdem sie ihn die letzten Stunden erlebt hat konnte sie sich nahezu lebhaft vorstellen, was da oben gerade vor sich ging. Dann nach einiger Zeit legte Tsunade eine der beiden Hände auf Itachis Kopf und ließ dort etwas Chakra einströmen. Kurze Zeit später regte er sich etwas. „Itachi, ganz ruhig, du bist im Krankenhaus.“, teilte Hiroko ihm mit. Bevor Itachi realisierte wo er war, drehten sich seine Gedanken etwas im Kreis. „Was ist los? Bin ich tot? Fühlt es sich also so an tot zu sein? Aber ich dachte immer wenn man tot ist fühlt man nichts mehr. Wie Sasuke sich jetzt wohl fühlt? Ich wünschte ich könnte bei ihm sein. Mmh, irgendwas liegt aber auf meiner Brust und irgendwas Fremdes stört hier. Und irgendwie…tut mein Körper immer noch etwas weh. Mmnh, können tote Schmerz fühlen? Aber…ich dachte ich würde davon erlöst werden wenn ich sterbe. Aber…ich fühle trotzdem etwas. Bin ich vielleicht gar nicht..“ Dann vernahm er Hirokos Stimme, und eine Hand, die nach seiner Griff. „Krankenhaus?“, dachte er. „Stimmt, das hatten wir angepeilt. Wir waren schon in Konoha, dann wurde alles schwarz…eine Ruhige Dunkelheit umgab mich…ja, ich erinnere mich, für einige Momente habe ich wirklich nichts mehr gespürt. Aber jetzt…hat die Hokage mich gerettet? Weiß Sasuke das?“ Dann kam er letztendlich tatsächlich zu Bewusstsein und zuckte leicht panisch zusammen. „Itachi. Reg dich bitte nicht auf. Ja, du lebst, und ich hätte da ein paar Fragen, also, mach die Augen auf. Ich bin übrigens Tsunade, die 5. Hokage von Konoha“, stellte sich Tsunade vor. Daraufhin riss er die Augen auf. Er ließ sie durch den Raum wandern, er schaute dahin wo Tsunade stand, doch er schaute durch sie hindurch, ohne dass sein Blick sie fixierte. Hiroko, die direkt daneben Stand und seine Hand hielt starrte ihm erschrocken in die Augen. Dass er nur noch sehr schlecht sah wusste sie, das hatte sie Tsunade auch erzählt. Doch jetzt waren seine Augen stark getrübt. Und seine Blicke gingen ins Nichts. „Itachi“, flüsterte die junge Ärztin mit leicht zittriger Stimme. Sein Blick richtete sich daraufhin auf sie, auch wenn er sie nicht genau fixierte, hören konnte er offensichtlich noch ganz gut. Jedoch war auch sein Blick etwas verwirrt und erschrocken. Tsunade sprach daraufhin das offensichtliche aus. „Du bist blind, Itachi“. Der schluckte daraufhin einmal kurz, und nickte. Er wusste gut, dass die Nutzung des Mangekyo irgendwann zur Erblindung führte, jedoch dachte er immer, dass er sterben würde, bevor dies geschieht. Er atmete tief durch um sich zu beruhigen. Dann schaute er wieder in Tsunades Richtung und wartete darauf, dass sie etwas sagt. Er wollte schnell aufgeklärt werden, denn seine gegenwärtige Situation gefiel ihm nicht. Ja, er lebte zwar, jedoch konnte er genau spüren, dass es das Chakra der Hokage ist, das ihn am Leben hält. Zu dem war er nicht fähig sich zu bewegen, was er irgendwie beängstigender fand, als seine Blindheit. „Was geschieht nun mit mir?“ fragte er sehr leise und war froh wenigstens noch ein paar Worte rauszubekommen. „Nun, wie du sicherlich selbst schon merkst, halte ich dich im Moment am Leben. Um es vorwegzunehmen und dir keine zu großen Hoffnungen zu machen. Deine Krankheit ist sehr selten und auch zu weit Fortgeschritten. Heilen kann ich dich also nicht.“, teilte sie ihm mit. Hiroko gab sich mühe keinen Ton von sich zu geben, denn sie hatte auch sehr gehofft, dass Tsunade ihn heilen kann. Nun aus ihrem Mund zu hören, dass sie es nicht kann schockierte sie. Der Uchiha schluckte einmal, dann fragte er „Aber?“ „Aber es gibt eine Möglichkeit dein Leben zu verlängern, wenn du es möchtest. Es wäre wahrscheinlich nicht sehr lange, aber die Möglichkeit besteht…“ Hiroko lächelte kurz, freute sich, dass Itachi doch noch etwas weiterleben kann, und war gespannt auf Tsunades Erklärung. Doch bevor diese weiterreden konnte fiel Itachi ihr ins Wort. „Ich möchte nicht an irgendwelchen Maschinen hängen, wenn es das ist was ihr für mich machen könnt, Hokage-sama. Ich kann mich nicht mal mehr bewegen. Und außer ein paar verschwommenen grauen schatten kann ich auch nichts sehen. Und…meine Lunge, ich habe schmerzen…Was soll das also für ein Leben sein?“, fragte dieser betrübt. Natürlich wollte er gerne noch etwas bei Sasuke bleiben. Aber so? „Nicht so, Itachi. Lass mich es dir erklären. Ich habe vor einiger Zeit ein Jutsu entwickelt, dass die Möglichkeit gibt eine Krankheit im Prinzip festzufrieren. Jedoch ist ein komplettes aufhalten selbst damit nicht möglich. Jedoch kann es wenn man die Krankheit rechtzeitig erkennt jemandem der sonst nur wenige Jahre zu leben hätte eine fast normale Lebensspanne geben. Vergleichbar damit, dass das Fortbewegungstempo eines Falken im Sturzflug auf das Tempo einer Schnecke gedrosselt wird. Selbst in späteren Stadien sind noch viele Jahre möglich. Jedoch ist dein Körper schon so weit am Ende, dass er aus eigener Kraft nicht mal mehr Lebensfähig ist. In solch einem späten Stadium habe ich es noch nie Versucht. Von daher kann ich nichts versprechen. Jedoch wenn es mir gelingt deinen Körper soweit abzuheilen, dass du wenigstens einige Minuten, eine halbe Stunde würde vermutlich reichen, aus eigener Kraft am Leben bleiben kannst, könnte ich versuchen diese Technik anzuwenden. Wenn sie Erfolg hat obwohl deine Krankheit schon im absoluten Endstadium liegt, hättest du vermutlich noch einige Wochen. Wie lange genau kann ich dir leider nicht sagen. Du könntest nach einiger Erholungszeit das Krankenhaus verlassen und als normaler Bürger in Konoha leben solange die Wirkung anhält. Dadurch dass das Voranschreiten deiner Krankheit dann praktisch stillgelegt wird solltest du dann mit deinen Medikamenten auch keine Schmerzen haben. Gelegentliche Anfälle sind leider nicht auszuschließen, aber da bist du inzwischen sicherlich schlimmeres gewohnt. Du würdest zusammen mit Sasuke ein Haus bekommen, dass ihr beziehen könnt. Das ist was ich für dich machen kann. Nur für deine Augen kann ich wohl nichts tun, da es sich um keine natürliche Erblindung handelt, sondern durch dein Sharingan bewirkt wurde. Du solltest dich jedoch schnell entscheiden, denn dich so am Leben zu erhalten kostet viel Energie, und das Jutsu verlangt mir alles ab, deshalb kann ich es nur Anwenden, wenn ich genug Chakra dafür übrig habe.“, Erklärte die Hokage Itachi in aller Ruhe. Dieder überlegte daraufhin: „Noch einige Wochen. Zusammen mit Sasuke. Das wäre doch wirklich wunderbar! Mehr als ich erwartet habe. Dass ich nichts sehen kann…na ja, ich hätte Konoha gerne nochmal gesehen, aber einfach hier sein zu dürfen sollte reichen. Aber es klingt doch eigentlich zu gut. Irgendwo gibt es sicher einen Hacken“. „Und wo ist der Hacken?“, fragte Itachi leise. „Wie wird es dann zu Ende gehen?“, wollte er wissen. Dachte dabei an die letzten Tage, in denen er so sehr gelitten hat. So hatte er eine Befürchtung wie Tsunade Antwort ausfallen würde. „Nun, das ist der Punkt, warum ich dich fragen wollte, was du möchtest, bevor ich es für dich entscheide. Du hast das Endstadium schließlich schon mal durchlebt. Und genau darauf läuft es hinaus. Es wird wehtun, das kann ich leider nicht verhindern. Jedoch wird es wesentlich schneller gehen. Ab dem Moment, in dem die Krankheit wieder Ausbricht wirst du keine Woche mehr haben. Ein bis zwei Tage. Höchstens. Und darauf musst du vorbereitet sein, denn es wird kaum Anzeichen geben. Ich werde natürlich nach einem Heilmitten forschen. Die Krankheit ist zu selten, deshalb gibt es keins. Oder zumindest nach einer besseren Behandlungsmethode, wobei die aktuell beste bei dir ja schon Anwendung fand. Die Pillen, die Hiroko dir immer gegeben hat sind ursprünglich von mir. Jedoch sind einige Wochen sehr wenig Zeit für so etwas, sowas braucht in der Regel Jahre. Ich habe letztendlich auch ein Dorf zu leiten. Ich kann dir von daher nichts versprechen. Nur dass ich mein Möglichstes machen werde.“ Itachi schluckte bei der Antwort. Er würde also wohl nochmal durch die Hölle gehen müssen, wenn er sich für Tsunade Behandlungsmethode entscheidet. Er zweifelte etwas, er konnte es sich einfach nicht vorstellen das nochmal durchzumachen. Da mischte Hiroko sich ein. „Aber es wird sicher okay sein. Mit dem Morphin war es doch immer Auszuhalten, oder? Hast du mir schon wieder etwas verheimlicht? Am Ende waren ja die Fläschchen zersprungen, so dass ich dir nichts mehr geben konnte.“ Itachi lächelte sie leicht an. Ja, stimmt, da war ja was. Angenehm war es nicht, doch solange Hiroko ihm regelmäßig etwas gegen die Schmerzen gab war es auszuhalten. Und was sind schon zwei Tage? Dafür könnte er noch länger bei Sasuke bleibe und seinem kleinen Bruder dabei helfen sich hier wieder einzuleben. Und ihn darauf Vorbereite, was geschehen würde, in der Hoffnung, dass er es dann besser verkraftet als er es jetzt würde. Doch Tsunade, die ehrlich sein wollte mit ihm zerstörte diese Hoffnung darauf, dass es doch noch ohne Leiden zu müssen für ihn zu Ende gehen würde. „Nun, Hiroko hat leider nur Halb recht. Am Anfang wird es vielleicht noch helfen, doch der Rückschlag wird heftiger als es auf natürliche Art und Weise sein würde. Es wird wahrscheinlich dann nicht nur deine Lunge, sondern deinen ganzen Körper angreifen. Du wirst unter starken Schmerzen Krämpfe ertragen müssen, und hoffen, dass dein Körper schnell Aufgibt. Nach einiger Zeit wird dich leider nichts mehr helfen können. So leid es mir auch tut. Das ist die Wahrheit, die du kennen solltest, bevor du dich entscheidest. Und jetzt entscheide. Ich habe nicht mehr viel Zeit bevor ich zu viel Chakra auf deine Lebenserhaltung verbraucht habe. „Oh Gott“, dachte Hiroko, die Itachis Hand unwillkürlich fester drückte. Ihr gefiel der Gedanke daran gar nicht. Aber letztendlich war es Itachi der entscheiden musste, nicht sie. Itachi starrte geschockt ins Leere und musste schlucken. Jedoch musste er trotz allem nicht lange überlegen. „Hoffentlich hat Tsunade übertrieben und es wird doch nicht so schlimm. Es ist nicht so, als ob ich scharf darauf wäre. Es wäre für mich auch völlig okay, wenn ich jetzt und hier sterbe. Aber…Sasuke. Ich habe seinen schrei gehört. Ich weiß nicht wie lange ich bewusstlos war, aber ich kann mir vorstellen, was da oben vor sich gegangen sein muss. Von seinem Chakrafluss her scheint er jetzt zu schlafen. Wenn er aufwacht und ich bin tot, dann dreht er wahrscheinlich völlig durch, versprechen hin oder her. Ungeachtet dessen was ich will, oder auch nicht. Mein kleiner Bruder braucht mich immer noch. Außerdem gibt es noch einiges was ich der Hokage über Akatsuki berichten muss. Die werden sicher nicht Dämchen drehen jetzt wo ich weg bin. Die wissen bestimmt, dass ich noch lebe. Oder es zumindest vorhin noch tat als Sasuke und Naruto gegen Deidara gekämpft haben. Und einige Wochen in Konoha mit Sasuke sind den Schmerz der mir am Ende bevorsteht sicherlich wert. Ich habe schon so viel ausgehalten, da ist das sicherlich auch nicht mehr so schlimm. Auch wenn sie sagt, dass ich mir besser keine Hoffnung machen soll, aber wer weiß, vielleicht findet sie ja doch rechtzeitig ein Heilmittel und es kommt gar nicht so weit. Tja. Na dann. Sasuke, ich bleibe bei dir. Solange ich es kann. Egal was es mich kostet.“ „Itachi?, Deine Entscheidung?“, drängte Tsunade. Dieser nickte. „Ich möchte…bei Sasuke bleiben.“, teilte er mit. „In Ordnung, dann fange ich sofort mit der Behandlung an. Ich kann dir wie gesagt nicht Versprechen, dass es klappt, aber ich gebe mein allerbestes, das kann ich versprechen.“ „Danke, Tsunage-sama“, flüsterte Itachi. Dann fiel ihm noch etwas ein. Er hatte irgendwie Vertrauen in die Ärztin, aber für den Fall der Fälle wollte er doch noch etwas Mitteilen. „Ehm. Falls es doch nicht funktioniert…und ich sterben sollte. Teilt Sasuke bitte mit, dass es mir Leid tut…und ich ihn liebe und es auch immer tun werde. Und er keine Dummheiten machen soll.“ „In Ordnung“, meinte Tsunade. „Wenn du nichts mehr zu sagen hast, fange ich jetzt mit der Behandlung an. Auf Grund deines Zustandes könnte es etwas unangenehm werden, aber deine Schmerzen sind schon soweit betäubt wie es geht, von daher sollte es nicht zu schlimm werden. Sollte dir schwindelig werden ist es auch nicht schlimm, du wirst vermutlich ohnehin das Bewusstsein verlieren. Das ist aber auch in Ordnung, denn was du vor allem erst mal braucht, wenn die Behandlung erfolgreich ist, ist schlaf. Dann kannst du ja gleich damit anfangen. Wenn keine Fragen mehr sind fange ich jetzt an.“, erklärte Tsunade noch. Itachi wollte zuerst noch fragen, ob Sasuke dabei sein kann. Dann entschied er aber, dass sein kleiner Bruder sich lieber schlafen sollte. Er hatte genug Stress gehabt und sollte sich ausruhen. Er hoffte nur, dass Sasuke bei ihm sein würde, wenn er wieder aufwacht. So nickte er einfach nur. „In Ordnung., Dann fangen wir mal an. Sakura und Hiroko, bitte geht beide einen Schritt zurück, ihr dürft ihn während der gesamten Prozedur nicht berühren.“ Nachdem die beiden sich entfernt hatten und Tsunade zunickten, fing sie schließlich mit der Behandlung an. Kapitel 14: Behandlung ---------------------- Er schloss die Augen und versuchte sich ein wenig zu entspannen, während er auf den Beginn der Behandlung wartete. Das nächste was er spürte war ein sehr starker Chakrastoß, der seinen ganzen Körper durchdrang. Behandlungen durch Medizinisches Chakra war er ja nun inzwischen gewohnt, aber in der Intensität bisher noch nie. Das Chakra kam so Plötzlich und heftig, dass er im ersten Moment seinen Körper völlig anspannte und auf keuchte. Er wäre am liebsten sofort aufgesprungen und hätte die Quelle dieses durchdringenden Chakras von sich entfernt. Doch er konnte sich nicht bewegen. Nicht dass es ihm vorher nicht schon aufgefallen wäre, doch jetzt erst merkte er, wie Hilflos er war, und dass er nun, was auch immer geschehen würde, diesen heftigen Chakrawellen die auf ihn einwirken und der Ärztin, von der sie ausgingen völlig hilflos ausgeliefert war. Heftig Atmend riss er die Augen auf, die aufkommende Panik ins Gesicht geschrieben. Es fühlte sich für ihn fast so an als würde ihn dieses Chakra innerlich verbrennen. „Itachi. Beruhige dich. Versuche ruhig zu Atmen. Ich weiß es ist unangenehm, aber da musst du jetzt durch.“, hörte er die auffordernde Stimme der Hokage die vor ihm Stand. „Unangenehm ist eine echte Untertreibung“, dachte er kurz, atmete dann tief durch, versuchte sich selbst zu beruhigen mit dem Gedanken, dass ihm das Ganze ja helfen soll und es ihm danach besser gehen wird. „So ist es besser. Denk an was anderes, versuch dich zu entspannen, es wird eine Weile dauern.“ Wie lange wohl eine Weile dauern mag hätte er noch gerne gefragt, doch es gelang ihm nicht auch nur einen Ton herauszubekommen, lediglich ein leises Stöhnen brachte er hervor. Doch er gab sich mühe möglichst still liegen zu bleiben, doch das starke ihn durchdringende Chakra führte dazu dass er mit jeder neuen Welle sich kurz anspannte. Schon nach einigen Minuten hat er jegliches Zeitgefühl verloren. Klar denken war auch nicht mehr möglich. Er fragte sich bloß, ob es wirklich eine gute Idee war der Behandlung zuzustimmen, denn das Brennen und der Druck in seinem Körper wurden langsam unerträglich. So war er dankbar, dass die Hokage hin und wieder ein paar Worte zu ihm sagte, auch wenn es meist nur die Aufforderung war sich nicht zu verkrampfen und ruhig liegen zu bleiben. Zudem half es ihm an seinen kleinen Bruder zu denken. Er wollte sich gar nicht Vorstellen müssen, wie dieser wohl reagieren würde, wenn man ihm mitteilt, dass er die Behandlung nicht überlebt hat, so biss er einfach die Zähne zusammen und hoffte, dass es nicht mehr allzu lange dauert. Langsam fiel es ihm auch immer schwerer bei Bewusstsein zu bleiben. Irgendwann jedoch hörte er auf sich gegen die aufkommende Bewusstlosigkeit wehren zu wollen, und nachdem die Hokage ihn nochmal mit ein paar beruhigenden Worten daran erinnert hat, dass es normal wäre, ließ er es endlich zu und fiel in Bewusstlosigkeit. Tsunade, die schon angefangen hatte leicht zu schwitzen schaute kurz zu Hiroko und Sakura auf, die ganze Szenerie besorgt, aber Kommentarlos beobachteten, um die Hokage nicht abzulenken, teilte daraufhin mit: „Na Endlich. Man hat der einen Willen. Hab noch nie jemanden erlebt der bei dieser Behandlung fast eine ganze Stunde noch wach bleibt. Wie auch immer, jetzt kann ich den Chakrastrom endlich auf Maximum erhöhen und mit der eigentlichen Behandlung anfangen. Ihr müsst nicht hier im Raum bleiben, es wird einige Stunden dauern.“ Ohne einen weiteren Kommentar und ohne eine Antwort der beiden anderen abzuwarten tat sie eben das was sie angekündigt hat. Die rosahaarige Medicnin und die braunhaarige junge Ärztin neben ihr weiteten beide die Augen. Beide waren es selbst gewohnt Chakra bei ihren Patienten anzuwenden. Doch beide hatten es noch nie erlebt, dass jemand einen solch starken Chakrastrom bei der Behandlung verwendet. Dann verstanden beide auch, warum sie erst abgewartet hat, dass Itachi bewusstlos wird, doch sie fragten sich, warum Tsunade ihn nicht einfach unter Narkose gesetzt hat anstatt so lange abzuwarten. Doch sie hoben sich die Frage für später auf, da sie Tsunade nicht bei ihrer offensichtlich sehr Anstrengenden Arbeit ablenken wollten. Einige Stunden später, eine Etage über der Intensivstation wurde der jüngere Bruder des Behandelten wach. „Itachi!“, rief dieser, und setzte sich ruckartig auf, aktivierte gleichzeitig sein Sharingan. Davon wurde auch Naruto wach, der bis dahin auf dem zweiten Bett geschlafen hatte. „Aah, du bist wach, Sasuke“, stellte Naruto schläfrig fest und wendete den Blick zu ihm. „Dein Sharingan kannst du abschalten, das brauchst du hier nicht“, stellte Naruto weiterhin fest. Sasuke sprang während dessen aus dem Bett „Wo bin ich und wo ist mein Bruder?“, fragte dieser ohne auf Naruto einzugehen. Sekunden später tauchte auch Kakashi wieder auf, der gerade aus der Kantine zurückkam und ein Reißbällchen in der Hand hielt. „Ah ihr seid wach, gut“, stellte er fest. Dann wanderte sein Blick zu Sasuke, der ihn auffordernd anschaute. „Wo bin ich hier? Wo ist mein Bruder? Ich will ihn sehen!“ wiederholte er. „Nun, wenn du dich beruhigst und hinsetzt sage ich es dir“, meinte Kakashi. Er wollte nicht, dass der temperamentvolle Uchiha schon wieder durchdrehte und das Krankenhaus eventuell doch wieder in Flammen steckte. Sasuke gefiel diese es nicht, doch er tat wie ihm gesagt wurde. „Nun?“ „Also“, fing Kakashi an. „Du bist hier im Dachgeschoss vom Konoha Krankenhaus. Du bist, nachdem du dein neu erwecktes Mangekyo Sharingan zwei Mal benutzt hast vor Erschöpfung zusammengebrochen, so war Naruto so nett dich hier ins Bett zu tragen. Sei froh, dass er nicht wütend über deine Morddrohung ihm gegenüber ist.“ Sasuke schaute kurz zu Naruto rüber, der Sasuke anlächelnd auf seinem Bett saß. Dann schaute er wieder seinen Lehrer an, der daraufhin weitersprach. „Dein Bruder ist unten auf der Intensivstation und wird von Tsunade behandelt. Sie wendet an ihm ein Spezielles Jutsu an, dass seine Krankheit unterdrückt, viel kann ich dir dazu aber nicht sagen, dass muss sie dir später selbst erklären. Dass aber nach der Behandlung, die scheint sehr viel Kraft zu verbrauchen und deshalb darf sie jetzt nicht dabei abgelenkt werden.“ „Also kann sie ihn Heilen? Und wie lange wird die Behandlung noch dauern? Wann kann ich ihn sehen?“, fragte der schwarzhaarige Hoffnungsvoll. „Ich habe keine Ahnung“, antwortete Kakashi. „Mehr wurde mir nicht gesagt. Nur dass die Behandlung mehrere Stunden dauern wird.“ Kakashi wurde zwar mitgeteilt, dass keine vollständige Heilung, sondern nur ein Aufschub für Itachi möglich ist, doch er wollte nicht Riskieren, dass Sasuke wieder durchdreht, deshalb war es ihm lieber, diese Information erst mal für sich zu behalten und es Tsunade später erklären zu lassen. Betrübt schaute Sasuke ihn an. „Wie lange dauert die Behandlung denn Schon? Wie lange haben wir geschlafen?“, fragte Sasuke daraufhin. „Inzwischen dauert das ganze fast 9 Stunden“, antwortete Kakashi. Sasukes Augen weiteten sich kurz. Erst jetzt stellte er fest, dass es draußen inzwischen Nacht war. Während dessen war Tsunade unermüdlich dabei um das Leben des gerade einmal 22 Jährigen Shinobi vor ihr zu Kämpfen. Hiroko und Sakura waren ebenfalls wach und beobachteten die Behandlung immer noch. Sie hatten lediglich kurz den Raum verlassen um die Toilette aufzusuchen. Sakura war zwischendurch auch kurz in die obere Etage gelaufen um nach Sasuke zu schauen, doch als sie sah, dass er tief und fest schlief, ging sie Zurück zur Intensivstation. Hiroko, die in den letzten Tagen ihr Chakravolumen völlig aufgebraucht hatte, vor allem in der letzten halben Stunde, bevor sie Konoha erreicht hatten, nickte schließlich doch leicht ein. Sakura legte ihr eine Decke um die Schultern, auch sie war sehr müde, doch ihr gelang es noch wachzubleiben. Bei den Piepsenden Geräuschen im Zimmer und auch aus Sorge um Itachi, konnte Hiroko jedoch nicht wirklich schlafen, so döste sie nur leicht und dachte über den Tag nach, an dem sie Itachi das erste Mal sah. „Hey, Hiroko, es hat geklopft!“, hörte sie einen der beiden im Wartezimmer wartenden Männer rufen. Sie selbst behandelte gerade ihren Kammeraden, der sich bei einem Kampf den Arm gebrochen hatte. Da die beiden anderen Gesund waren rief sie bittend zurück „Kann einer bitte die Tür öffnen? Ich lege eurem Kollegen gerade seinen Gips an! Wenn es ein Patient ist sagt ihm er soll ins Wartezimmer gehen, ich komme gleich.“ „Okay, ich gehe“, antwortete einer. Als sich die Tür öffnete, stolperte ein junger Mann hinein. Dem Mann der die Tür geöffnet hat fiel sofort sein blasses Gesicht auf, dazu hatte er Blutflecken an der Kleidung und schien sich nur mit Mühe auf den Beinen halten zu können. Ganz offensichtlich ein Patient. „Bin ich hier richtig in Hirokos Waldklinik?“, fragte der junge Mann mit ruhiger Stimme. „Ja, das bist du“ antwortete der Mann, „Hiroko behandelt gerade unseren Kammeraden, danach bist du dran. Sollst im Wartezimmer Platz nehmen. Davon das Zimmer Rechts.“, wurde ihm mit rauer Stimme mitgeteilt. Der junge schwarzhaarige nickte und ging in die Richtung. Doch bis dahin kam er nicht. Er kam lediglich bis zu der Tür, die zu Hirokos Wohnzimmer, das auch gleichzeitig als Wartezimmer diente. Plötzlich hielt griff er sich mit einer Hand an den Brustkorb und fing an fürchterlich zu Husten. Mit der Anderen hielt er sich am Türrahmen fest. „Das ist aber ne dicke Erkältung“, kommentierte der Mann, der vorgegangen war. Hiroko dagegen, der das nicht entgangen ist, hörte sofort raus, dass es sich nicht bloß um eine „dicke Erkältung“ handelte. Da sie gerade die Behandlung ihres Patienten auch abgeschlossen hatte, lief sie schnell mit dem Kommentar „Dein Gips ist fertig, Kontrolluntersuchung in drei Wochen!“, raus aus dem Behandlungszimmer in den Flur, in dem sie einen jungen schwarzhaarigen Mann, der heftig hustend und nach Atem ringend sich kaum auf den Beinen halten konnte und im nächsten Moment auf die Knie sackte, dabei unaufhörlich weiterhustete. „Na den hat es aber erwischt“, kommentierte der Patient mit dem gebrochenen Arm, der seinen Kammeraden schnell mit einem Winken andeute sie sollen kommen. Schnell verabschiedete er sich noch von der Jungen Ärztin und alle drei verschwanden aus der Tür, während sie dem jungen Mann auf die Beine half und ihn in ein Behandlungszimmer brachte. „Hey, ich bin Hiroko, ich bringe dich ins Behandlungszimmer, dann schaue ich mir mal an was du hast“, kommentierte sie. Der angesprochene sagte kein Wort, Hustete unaufhörlich weiter. Spätestens als Hiroko sah, dass ihm ein Schwall Blut aus dem Mund kam, war sie sehr alarmiert. Das hier war keine Erkältung. Sie musste schnell handeln. So legte sie ihren neuen Patienten aufs Bett und knüpfte ihm den Mantel aus, während dieser sie mit schmerzerfüllten Blick ansah. Hiroko lief es bei dem Blick eiskalt den Rücken runter. „Ich werde sich jetzt mit meinem Chakra untersuchen und den Husten etwas stillen, dann sehen wir weiter. Also nicht erschrecken“, kündigte sie an, als sie ihre Hände über seinen Brustkorb legte und Chakra in ihn strömen ließ. Sofort setzte ihr Patient sich auf, wollte die Ärztin von sich weisen. Doch da überkam ihn ein weiterer Hustenanfall bei dem er wieder Blut spuckte.“Keine Sorge, ich will dir nur helfen, ich weiß es fühlt sich ungewohnt an, aber es hilft. Du brauchst Hilfe. Also lass mich machen, es wird gleich besser.“ Versprach sie ihm mit sanfter Stimme. In der Tat schien es zu helfen, denn nach kurzer Zeit ebbte der Husten ab und der junge Mann vor ihr atmete ein paar Mal tief durch, als er wieder normal Luft bekam. „Siehst du. Besser. So, bleib einfach liegen, weshalb du gekommen bist brauche ich dich ja wohl nicht mehr fragen. Wie heißt du?“ Der junge Mann schaute sie bloß an, gab keine Antwort. Seine Augen waren kalt und nachdem die starken Schmerzen, die er vorhin gespürt haben muss ebenfalls abgeebbt zu sein schienen, zeigte er keinerlei Emotion. Hiroko merkte, dass ihr neuer Patient wohl nicht sehr gesprächig war. So versuchte sie es erneut. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Die meisten die ich hier Behandle sind irgendwelche Nukenin, und eben deswegen kommen sie hierhin. Ich will nicht wissen was du getan hast, ich will nur wissen wie du heißt, damit ich weiß wie ich dich ansprechen kann. Von mir wird keiner erfahren, dass du je hier warst.“ Der junge Mann, der die Untersuchung weiterhin Wortlos über sich ergehen ließ schien dankbar dafür zu sein, nicht mehr erklären zu müssen was er hat. Das hatte sein Körper ihr ja gerade unfreiwillig vorgeführt. Hiroko gab es nach ein paar Versuchen auf, nach dem Namen zu fragen, konzentrierte sich dann stattdessen erst mal auf die Untersuchung. Und begutachtete den jungen Mann vor ihr. Er schien hübsch zu sein. Pechschwarze lange Haare, dazu genauso schwarze Augen, eher schlank gebaut, eigentlich schon fast zu schlank. Und dazu auch noch sehr blass. „Wenn du mir schon nicht sagen willst, wie du heißt, sagst du mir wenigstens wie alt du bist?“, fragte Hiroko, deren blick im Laufe der Untersuchung immer besorgter wurde. Nach kurzem zögern erhielt sie wenigstens auf diese Frage eine Antwort. „17“, sagte er mit leiser Stimme, kurz und knapp. „In Ordnung. Und jetzt erkläre mir kurz wie lange du das schon hast“, forderte Hiroko ihn auf. Nebenbei dachte sie sich „17, so jung noch. Ich dachte er sei wenigstens Erwachsen, aber er ist ja noch jünger als ich! Was er wohl verbrochen hat? So wie er aussieht scheint er ja nicht gerade ein leichtes Leben zu haben.“ Als er zögerte fügte sie hinzu „Dir braucht nichts peinlich zu sein. Wenn du mir die Fragen beantwortest hilfst du letztendlich nur dir selbst, denn ich kann dir nur helfen, wenn ich weiß was Sache ist.“ Daraufhin vernahm sie ein leichtes nicken. Dann beschloss er zu antworten. „Ich war 14, es war nach einem Kampf, als ich das erste Mal einen Hustenanfall hatte. Erst kamen sie nur alle paar Wochen, später fing ich an Blut zu husten und die Anfälle kamen immer öfter“ Hiroko nickte daraufhin. „So lange schon, kein Wunder, dass es ihm so schlecht geht.“, dachte sie sich. „Na also, siehst du, ich beiße nicht. Wie Oft hattest du denn solche Hustenanfälle wie den vorhin in letzter Zeit? Hast du starke Schmerzen dabei? Warst du schon mal irgendwo in Behandlung? Hast du schon irgendwelche Medikamente genommen? Und bitte alles Ehrlich beantworten, sonst kann ich dir nicht helfen“, fragte die junge Ärztin weiter, wobei sie, nachdem sie die Untersuchung nun abgeschlossen hatte sich nun sicher war, sich die zweite Frage selbst beantworten zu können. Nachdem ihr junger Patient erneut eine Weile zögerte antwortete er wieder mit der gleichen gefühlslosen Stimme „Ich weiß nicht genau…Oft, jeden Tag. Inzwischen sogar mehrmals am Tag, das war eben der dritte auf dem Weg hierher…seit heute Morgen“. Als er den leicht erschrockenen Blick der Ärztin sah sprach er nicht weiter, erst als sie ihn dazu aufforderte, die anderen Fragen auch zu beantworten sprach er weiter. „Ja…Es tut weh…vor allem die Lunge. Ich habe Schmerzmittel und Hustenstiller in Apotheken besorgt und die genommen, aber in letzter Zeit helfen die kaum bis gar nicht mehr. In Behandlung war ich nicht. Keiner würde jemanden wie mich behandeln wollen.“, schilderte er die Situation. „Alles klar, danke für die Erklärung. Also, ich habe ein Medikament, das dir helfen kann.“, sagte Hiroko ruhig. „Kann ich es haben? Geld ist kein Problem, ich bezahle auch!“, fragte er. Hiroko glaubte, dass ein Hauch von Verzweiflung in der Stimme des jugendlichen mitschwang. Auch wenn er sonst keine Gefühlsregung zeigte. „Geld ist kein Thema, mein Krankenhaus basiert auf Spenden. Wer bezahlen kann tut es, wer nicht, der eben nicht. Aber das ist nicht das Thema. Ich gebe es dir. Magst du mir nicht vorher aber doch deinen Namen verraten? Denn ich fürchte für dich wir werden uns in nächster Zeit öfters sehen, da wäre es schön, wenn ich doch irgendwie ansprechen kann“, versuchte die junge Ärztin es schließlich erneut. „Uchiha Itachi“, flüsterte der schwarzhaarige wiederwillig. Hiroko erschrak kurz. Natürlich hatte sie diesen Namen schon mal gehört, jeder der nicht völlig an der Welt vorbei lebte hat den Namen des Jungen, der seinen eigenen Clan ausgelöscht hatte schon einmal gehört. Doch er sah so harmlos aus. Hiroko wäre nie auf die Idee gekommen, dass er das ist. „Hast du jetzt Angst vor mir?“, Fragte Itachi als er Hirokos Gesichtsausdruck sah. „Nein“, antwortete die Ärztin ihm, nachdem sie sich gefangen hat. „Ich…hab mal von dir gehört, hätte aber nicht gedacht, das du es sein könntest. Aber wie ich schon vorhin gesagt habe, ich beurteile nicht die taten einer Person, ich helfe jedem, der Hilfe braucht. Und du brauchst ganz dringend Hilfe, ohne Frage“ Damit schien die Ärztin nun endlich so etwas wie ein Grundvertrauen aufgebaut zu haben, denn sie sah wie der schwarzhaarige, der nachdem die sich erschrocken hatte angespannte hatte nun erleichtert aufatmete. „Danke.“, sagte er dann. „Kann ich nun das Medikament haben? Ich bin dann auch schnell Weg“, versprach er. „Du bleibst heute Nacht hier. Und so einfach ist es nicht. Du musst vorher etwas wissen“, erklärte Hiroko. „Meine Güte, wie erkläre ich ihm das bloß. Sehr emotional scheint er ja nicht zu sein. Aber nun gut, ich bin schließlich eine Fremde für ihn und er ein gesuchter Verbrecher. An seiner Stelle würde ich wohl auch meine Gefühle Verbergen wollen. Na ja, aber so gut könnte ich das wohl nicht. Wie auch immer. Er muss die Wahrheit wissen…was ihm bevorsteht.“, dachte sie nach. „Ja?“, hackte er nach, darauf wartend, dass sie ihm mitteilt, was er denn unbedingt wissen muss, bevor sie ihm das Medikament gibt. „Nun…ich will dich nicht anlügen, und da es meiner Meinung nach keinen guten Weg gibt das jemandem schonend beizubringen, sage ich es einfach so wie es ist. Itachi, du bist leider sehr krank. Das Medikament wird deine Symptome lindern so wie auch deine Schmerzen, es kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, aber, es kann dich nicht heilen. Deswegen wirst du immer wieder herkommen müssen um Nachschub zu besorgen. Die Krankheit ist nicht heilbar. So leid es mir auch tut, dir das sagen zu müssen, aber du wirst wohl sehr jung sterben“, erklärte sie ihm ruhig, immer darauf Achtend wie er wohl reagiert. Doch er nickte bloß, nachdem sie ihren Vortrag beendet hatte. Kein Schock, keine Wut, nichts, keinerlei Gefühlsregung war in seinem Gesicht zu finden, was sie Ärztin sehr erstaunte. „Verstehe. Wie lange habe ich denn noch?“, war die einzige Reaktion. Völlig Rational. Ohne jegliche Emotionale Regung. Die Ärztin wiederum konnte ihr Erstaunen nicht verbergen, Antwortete jedoch sofort. „Nun, unbehandelt hättest du kein halbes Jahr mehr. Du bist leider sehr spät gekommen, die Krankheit ist schon im dritten von vier Stadien. Das Medikament wird jedoch für einen deutlich langsameren Verlauf sorgen. Jedoch ist es schwer jetzt eine Prognose zu machen, die kann ich erst in den folgenden Wochen machen, wenn du zur Kontrolle kommst. Jedoch, wenn du eine grobe Schätzung hören willst. Zwei oder drei Jahre.“ Weiterhin zeigte sich keine Emotionale Regung im Gesicht des 17-Jährigen. „Ich verstehe. Danke für die Hilfe. Ich hoffe das Medikament hilft eine Weile, ich muss nämlich noch etwas wichtiges Erledigen bevor ich sterben kann.“, erklärte er. „Wie? Was?“, fragte die Ärztin verwundert. „Was mit ihm wohl geschehen ist, dass ihn die Nachricht, dass er wohl keine drei Jahre mehr zu leben hat nicht schockiert? Was auch immer ihm geschehen ist, es muss für ihn wohl schlimmer gewesen sein, als der Tod. Es ist nur komisch…auch wenn er keine Gefühle zeigt, er wirkt einfach nicht wie ein kaltblütiger Mörder auf mich. Ich kann mich auch irren, aber…irgendwie habe ich das gefühl, das da noch viel mehr hinter steckt. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann mal mehr aus ihm raus.“, dachte Hiroko traurig, während sie sein Gesicht musterte. Als keine Antwort kam, beschloss sie es dabei bewenden zu lassen, forderte Itachi auf zu warten während sie das Medikament holte, es ihm gab und ihm erklärte, dass er alle 2 Wochen wiederkommen müsse. Dann ging sie noch kurz in die Küche und holte etwas zu essen, das sie ihm gab. Erst wollte er es nicht annehmen, doch als sein Magen unüberhörbar geknurrt hat, und Hiroko ihn beleidigt angeschaut hatte und darauf bestanden hatte, dass er etwas isst, nahm er das Essen schließlich doch dankbar an. Danach wollte er gehen, doch Hiroko forderte ihn auf über Nacht dazubleiben und sich auszuruhen. Sie erklärte ihm auch, dass Physische Überforderung den Krankheitsverlauf beschleunigen würde, deshalb soll er einfach auf sich aufpassen. Auch wenn ihr bewusst war, dass es in seiner Situation wohl unmöglich war Kämpfe zu vermeiden. Am nächsten Morgen, als Hiroko ihm Frühstück bringen wollte war er jedoch schon verschwunden. Auf dem Nachtschränkchen fand sie ein paar Geldscheine, sie sie verwundert ansah, dann jedoch annahm undspäter in frische Medikamente investierte. Für eine Weile fragte sie sich, ob sie ihren neuen Patienten, der so anders war, als alle anderen, die sie bis dahin behandelt hatte, wiedersehen wird, sie hoffte es, denn sie wusste, dass er ohne Behandlung nicht lange überleben wird. Genau zwei Wochen später stand er jedoch tatsächlich wieder vor der Tür, bat nach neuen Medikamenten , bedankte sich noch für das letzte Mal und teilte schließlich mit, dass es ihm nun wesentlich besser geht, was die junge Ärztin freute. In den folgenden Monaten verbesserte Hiroko die Rezeptur des Medikaments, auf das Itachi zu ihrer Erleichterung gut ansprach ein wenig, so dass sich seine Prognose ein wenig verbesserte. Mit der Zeit fingen sie auch an, das ein oder andere belanglose Gespräch zu führen, doch wirklich geöffnet hatte Itachi sich ihr nie. Nicht bis zu dem Tag, an dem er im Wald zusammenbrach und sie ihn zu sich brachte, um ihm zu helfen in seinen letzten Tagen nicht zu sehr leiden zu müssen. Und auch wenn sie es bis zum Schluss nicht wahrnahm, war ihr inzwischen bewusst geworden, dass Itachi ihr ans Herz gewachsen war. So sehr sie auch versuchte einfach Professionell als seine Ärztin zu handeln, konnte sie schlussendlich nicht leugnen, dass sie etwas für ihn empfand. Deshalb hoffte sie umso mehr, dass Tsunade ihm irgendwie helfen konnte. „Aufwachen, ich bin fertig!“, hallte es durch das Behandlungszimmer, woraufhin Hiroko wieder richtig wach wurde und aus ihren Gedanken aufschreckte. Auch Sakura, die direkt daneben saß zuckte leicht, daraus schloss Hiroko, dass auch sie leicht eigenickt sein musste. „Wie geht es ihm? Hat es funktioniert?“, fragte sie, während sie bemerkte, wie erschöpft sie Hokage aussah. Ihr stand noch der schweiß im Gesicht, sie war ein wenig blass geworden und gefühlt um mehrere Jahre gealtert. Sie stützte sich ein wenig an dem behandlungstisch ab, auf dem Itachi lag, schaute die beiden jungen Frauen vor ihr jedoch mit festem Blick an. „Ja, es scheint so. Es ist noch nicht bei Bewusstsein, aber das ist in Ordnung, er braucht jetzt erst mal Ruhe. Es geht ihm jedoch den Umständen entsprechend gut. Seine Vitalfunktionen sind alle in Ordnung und er scheint im Moment auch keine Schmerzen mehr zu haben.“, erklärte Tsunade, während sie sich eine Strähne aus dem verschwitzten Gesicht wischte. Hiroko und auch Sakura atmeten erleichtert auf. Bevor Hiroko etwas sagen konnte, fragte Sakura: „Wann darf Sasuke ihn besuchen? Er fragt schon die ganze Zeit und wird langsam ungeduldig soweit ich das mitbekommen habe. Und wie viel darf er wissen?“ Tsunade lächelte leicht. „Du kannst ihn auf die Station bringen, dann darf Sasuke ihn sehen. Er soll ihn aber schlafen lassen. Wenn er fragt, sag ihm, dass ich nachher alles erkläre. Ich muss mich jetzt aber erst mal ein paar Stunden hinlegen. Es ist schon 7 Uhr morgens. Zeig auch Hiroko alles, sie wird später, wenn er das Krankenhaus verlassen darf für ihn Verantwortlich sein. Ich denke, sie ist am besten dafür geeignet, das Itachi sie kennt und ihr vertraut.“ Sakura nickte. Hiroko schaute kurz verdutzt aus dem Fenster. In der Tat war es Hell, die Sonne war schon lange wieder aufgegangen. Es schien ein Sonniger Tag zu werden, denn es war keine einzige Wolke am Himmel auszumachen. Daraufhin machte die Hokage sich nicht mal mehr die Mühe nach Hause zu gehen, ging stattdessen zu einer Liege, die an der Wand stand und legte sich darauf. „Wenn es im Dorf einen Notfall geben sollte oder Itachis Zustand sich plötzlich wieder verschlechtert, weck mich sofort auf! Ansonsten…einfach…ein paar Stunden…ausruhen“, während sie den ersten Satz noch laut im Befehlston formulierte, murmelte sie den zweiten nur so gerade verständlich vor sich hin. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, war sie auch schon eingeschlafen. Die junge Medic-Nin und die Ärztin gleich daneben schauten Tsunade einige Momente erstaunt an, vor allem Sakuras Blick war sehr verdutzt. Dann erklärte sie warum. „Sie muss sehr erschöpft sein, so habe ich sie noch nie gesehen. Kein Wunder, dass ich von dieser Behandlungsmethode noch nie etwas gehört habe, wenn es sogar Tsunade-sama alles abverlangt.“ Hiroko nickte zustimmend. Sie wusste zwar bei weitem nicht so viel über die Medizinischen Fähigkeiten der Hokage, doch so wie sie aussah konnte sie sich vorstellen, wie erschöpft sie gewesen sein muss. Was auch kein großes Wunder war, denn die Behandlung hat offensichtlich über 12 Stunden gedauert. „Na dann lass uns mal tun, was Tsunade uns aufgetragen hat“, sagte Sakura, die nun aufstand, und nachdem sie sich kurz gestreckt hatte auf Itachi zuging um diesen zu begutachten. Hiroko tat es ihr gleich. Sofort stellte sie fest, dass Tsunades Behandlung tatsächlich gewirkt haben musste, denn er schlief ganz ruhig, sein Atem ging völlig gleichmäßig. „Ich weiß gar nicht mehr, wann ich sein Gesicht zum letzten Mal so entspannt gesehen habe“, stellte Hiroko fest, mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Sakura während dessen hatte schon andere Sorgen. Sie überlegte sie sie Sasuke vertrösten soll, mit der Erklärung, wie es mit seinem Bruder weiter geht zu warten, bis die Hokage Aufwacht. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass dieser das einfach so akzeptiert. Und noch größere Sorgen machte ihr der Gedanke, wie er wohl darauf reagieren würde, wenn er erfährt, dass Itachi nicht geheilt ist, sondern lediglich einen Aufschub bekommen hat. Kapitel 15: Enttäuschte Hoffnung -------------------------------- Das Bild einer leicht verkehrten Welt zeigte sich Kakashi, der auf dem Flur auf einer der Sitzbänke saß und einen den schwarzhaarigen, der mit zerzaustester Frisur und sichtlich nervös den Gang auf und ab lief. Direkt neben ihm saß ein müde guckender blonder, der ein Reißbällchen Kaute, während er ein weiteres in der Hand hielt. Ebenfalls schaute er dem schwarzhaarigen zu. „Das ich sowas mal erlebe“, dachte Kakashi. Denn normalerweise war es Naruto, der nicht sitzen bleiben kann und wild durch die Gegend läuft. Doch hatte der Jounin vollstes Verständnis für seinen Schüler, schließlich ging es hier um das Leben seines älteren Bruders. Stunden vergingen. Irgendwann wies Naruto darauf hin, dass es schon hell wird. Das machte den Schwarzhaarigen bloß noch nervöser. „Warum dauert das bloß so lange??“, fragte Sasuke ungeduldig. „Sasuke, setzt dich doch einfach und esse ein Reißbällchen. Durch dein rumgerenne geht es sicher auch nicht schneller.“, sagte Naruto dann irgendwann auffordernd, woraufhin der angesprochene de blonden einen giftigen Blick zuwarf. „Ist ja gut, war ja nur ein Vorschlag. Dann lauf deinen Marathon halt weiter, wenn es dir hilft“, meinte Naruto daraufhin bloß. Kakashi musste sich ein Grinsen unterdrücken. „Naruto der versucht Sasuke zu beruhigen. Na das kann ja nur gut gehen.“, dachte er über die Merkwürdige Situation. Irgendwann sahen sie dann endlich die Pink haarige Kunoichi auf die Gruppe zukommen. Sofort sprang Sasuke auf sie zu. „Und, sag schon, wie geht es Itachi? Ist die Behandlung endlich fertig? Kann ich zu ihm?“, rief er ungeduldig. Auch die beiden anderen kamen nun zu Sakura und warteten darauf, dass sie etwas Neues Verkündet. „Die Behandlung war soweit erfolgreich. Er ist im Moment nicht bei Bewusstsein, aber es geht ihm besser. Du darfst zu ihm, wenn du Versprichst dich ruhig zu verhalten und ihn nicht zu Wecken. Tsunade sagte, dass er noch viel Ruhe braucht.“, antwortete Sakura ruhig. Sasuke atmete daraufhin erleichtert durch. Daraufhin war auch von den beiden Anderen ein erleichtertes durchatmen zu hören. Dann nickte der schwarzhaarige. „Ich verspreche ruhig zu bleiben. Ich möchte nur endlich meinen Bruder sehen.“ „Gut, dann komm mit. Naruto, Kakashi, ihr auch.“, sagte Sakura und führe die drei dann durch die langen Gänge des Krankenhauses. Erst gingen sie eine Etage tiefer, durchschritten die Intensivstation, Bogen am Ende ab und durchschritten eine Tür, die zu einem weiteren Gang führte, an der zwei ANBU wache hielten. Kurz stoppte Sasuke. „Warum ist der ausgerechnet hier? Das ist doch der Hochsicherheitstrakt!“. In Sasukes Stimme klang ein Hauch von Unverständnis und Wut mit. Sein Blick zeigte Entsetzen als er festgestellt hatte, wohin Sakura sie führte. „Hochsicherheitstrakt?“, fragte Naruto, der diesen Teil vom Krankenhaus nicht kannte. Kakashi erklärte daraufhin kurz „Der Hochsicherheitstrakt ist ein Teil vom Krankenhaus, der speziell bewacht ist. Normalerweise werden hier Verbrecher behandelt, bei denen eine Behandlung im Gefängnis nicht ausreicht. Der Ganze Trakt wird von mehreren ANBU bewacht, und zudem sind alle Türen und Fenster durch spezielle Jutsus versiegelt. Auch die Wände. Ohne Autorisierung kommt hier also keiner rein oder Raus.“ „Richtig, aber diese Tsunade hat Versprochen, dass mein Bruder aus dem Bingo-Buch gestrichen wird! Also warum kommt er ausgerechnet hier rein? Hat sie uns Angelogen und will ihn jetzt etwas doch einsperren? Warum darf er nicht auf eine normale Station? Was soll das?“, fragte Sasuke, diesmal deutlich hörbar Verärgert. Bevor Sakura antworten konnte hörten die vier eine weitere Stimme von hinten, die die Situation erklärte. „Er darf. Hier hat niemand irgendwen angelogen, Sasuke. Er wird auch nirgendswo eingesperrt. Es ist nur, weil er eben bei Akatsuki war. Und er hatte erwähnt, dass bei dem Kampf gegen Deidara vermutlich noch jemand als Spion zugeschaut hatte, auch wenn wir ihn nicht finden konnten. Wenn sie erfahren, dass er noch lebt, werden sie ihn sicherlich suchen und töten wollen. Sie werden sicherlich nicht wollen, dass er irgendwelche Geheimnisse über die Organisation an Konoha weiter gibt. Und seinem Versprechen zufolge wird er das, sobald es ihm gut genug dafür geht. Und da er im Moment nicht mal bei Bewusstsein ist und auch eine Weile brauchen wird, bis er sich normal auf den Beinen halten kann, haben wir beschlossen, dass wir ihn zu seiner eigenen Sicherheit hier her bringen. Die Versiegelungsjutsus bezwecken nämlich auch, dass das Chakra deren die sich im inneren dieses Traktes befinden von außen nicht zu orten ist. Das heißt, wenn sie ihn suchen werden sie ihn erst mal nicht finden können. Für solche Dinge wird der Trakt gelegentlich auch benutzt. Er ist nicht ausschließlich für Gefängnisinsassen gedacht, Sasuke, von daher wäre es gut wenn du es nicht damit gleichsetzt.“ Es war Sai, der die Situation erklärte. Sakura fügte noch hinzu „Genau so ist es. Itachi wurde zu seinem Schutz hier her gebracht. Sollte er es wünschen kann er jeder Zeit auf eine Andere Station verlegt werden. Jedoch wäre das ein Sicherheitsrisiko.“ „So ist das…in Ordnung…meine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber ich glaube euch vorerst. Aber jetzt möchte ich endlich zu ihm“, stellte Sasuke klar. „Gut, nachdem das jetzt auch geklärt ist, komm mit.“, forderte Sakura auf. Alle folgten ihr, bis sie vor einem Zimmer standen, dessen Tür Sakura öffnete, nachdem sie einige Fingerzeichen gemacht hatte. Sakura betrat zuerst den Raum, Sasuke und die anderen folgten ihr, wobei Sai vor der Tür stehen blieb und sie wieder schloss, nachdem alle den Raum betreten hatten. Sasukes Blick fiel sofort auf das einzige Bett im Raum. Der Raum war geräumig und sah bis auf die Sicherheitsmaßnahmen beim betreten des Traktes und des Raumes tatsächlich aus wie ein normales Krankenhauszimmer, ein Ordentlich aussehendes, geräumiges Einzelzimmer. Es sah sogar besser aus. Die Vorhänge hatten ein angenehmes grünblaues Karomuster, auf einem kleinen Nachttisch stand eine Blumenvase. Auf der anderen Seite, gegenüber vom Bett war ein kleiner Fernseher aufgestellt. Sasuke lief schnell zu dem Bett, an dessen anderer Seite Hiroko auf einem Stuhl saß und alle freundlich begrüßte. Sie hatte auf Itachi aufgepasst, während Sakura die anderen holen gegangen ist, doch sie konnte einfach beruhigt waren, denn es ist nichts Auffälliges geschehen. „Itachi“, flüsterte Sasuke, als er seinen Bruder erblickte. Er war sehr erleichtert, als er sah, dass es ihm offensichtlich tatsächlich besser ging. Man könnte fast meinen er würde einfach nur schlafen, nachdem er von einer harten Mission heimgekehrt ist, doch ein angeschlossener Herzmonitor, der ihn noch überwachen sollte und eine Infusion erinnerten daran, dass er erst vor kurzem so gerade dem Tod entronnen war. Sasuke setzte sich vorsichtig neben Itachi, auf einen Stuhl, der dort stand. Er hob seine Hand und wollte Itachi berühren, doch er wich zurück. Er hatte Angst ihn zu wecken, deswegen legt er die Hand einfach hinab auf sein Krankenbett und flüsterte erneut seinen Namen. Dann begutachtete er ihn nochmal genau. Er fragte sich, warum er ältere Uchiha immer noch an eine Infusion angeschlossen war. Daraufhin stellte er diese Frage auch laut, einfach an Hiroko, da die ihm gegenüber Saß. Die ihm daraufhin erklärte. „Er bekommt Medikamente und Nährstoffe darüber. Er hat seit Wochen nicht mehr ausreichend Gegessen, da ihm als Nebeneffekt der Krankheit und der starken Medikamente oft übel war. Wie schlimm es wirklich war hat er nie gesagt, so ist sein Körper dadurch auch stark geschwächt. Wahrscheinlich war ihm oft auch einfach schlecht vor Schmerzen…er wollte ja nie zugeben, dass die Mittel, die ich ihm mitgebe nicht ausreichen. Wenn er aufwacht wird er sich erst langsam wieder an normale Portionen gewöhnen müssen. Solange er es nicht schafft selbstständig genug Nahrung aufzunehmen bekommt er eben zusätzlich etwas über die Infusion. Auf jeden Fall muss er in nächster Zeit mal ein paar Kilo zunehmen“ Verständnisvoll nickte Sasuke, der zwischendurch mal schlucken musste. Er hat gar nicht gedacht, wie schlecht es seinem Bruder in den letzten Wochen wirklich ergangen sein muss. „Und der Herzmonitor? Es wird ihm doch wieder gut gehen, wenn er sich erst mal richtig erholt hat, oder?“ , hackte Sasuke dann nach. „Er hatte gestern einen Herzstillstand, dass weißt du. Tsunade hat ihn zwar soweit wieder hinbekommen, aber zur Sicherheit sollte er noch eine Weile überwacht werden“, beantwortete sie ihm die erste Frage. Auf die zweite ging sie nicht ein. „Aber er wird ihm wieder gut gehen?“, fragte der jüngere Uchiha nochmal nach, er wollte Gewissheit haben. Bevor Hiroko etwas antworten konnte, mischte sich Sakura ins Gespräch ein. „Tsunade hat gesagt, sie wird naher alles erklären. Bis dahin musst du dir deine Fragen aufheben, Sasuke.“ Sasuke drehte sich um, schaute die Pinkhaarige kritisch an. „Kannst du mir denn wenigstens sagen, ob er wieder Gesund wird? Das wird er doch, oder?“ „Das kann ich dir nicht sagen, das wird Tsunade später mit euch besprechen, sie wird Wahrscheinlich am Abend kommen.“, sagte Sakura ruhig. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie die Antwort kannte. Sasuke warf ihr ein paar Skeptische Blicke zu, dann schaute er wieder zu Itachi. Er fiel ihm auf, dass sein Bruder immer noch recht blass war. „Er sieht so….zerbrechlich aus“, flüsterte Sasuke, während er das schlafende Gesicht seines Bruders nicht aus den Augen lassen wollte. In dem Punkt wiedersprach ihm niemand im Raum. Später, am Abend kam Tsunade tatsächlich in das Krankenzimmer hinein, begrüßte erst mal alle. Man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie den ganzen Tag verschlafen hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren Hiroko, Sasuke und Kakashi anwesend, Sakura hatte sich schlafen Gelegt und die anderen wurden auch nach Hause geschickt. Itachi war bis zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgewacht. Zwischendurch bewegte er sich zwar leicht, jedoch ohne dabei aufzuwachen. Sasuke hatte sich nicht vom Fleck bewegt, zu groß war die Sorge um seinen Bruder und die Ungewissheit, was die Hokage ihm denn nun Mitteilen wird. Er hoffte einfach auf gute Nachrichten, etwas anderes als zu warten und zu Hoffen blieb ihm ohnehin nicht übrig. Als er die Hokage sah schaute er sie Hoffnungsvoll an und stellte ihr die Fragen über Itachis Gesundheitszustand, die er schon Sakura am Morgen gestellt hatte. Erst einmal antwortete sie nicht hierauf, stattdessen ging sie zu dem schlafenden und Tastete seinen Körper mit ihrem Medizinischen Chakra ab. Sie nickte kurz, offensichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Die Hokage nahm sich dann einen weiteren Stuhl, der im Raum stand, und setzte sich vor Sasuke. „Nun Sasuke, es ist gar nicht so einfach das zu erklären, wie es ihm nun geht. Zumal er ja immer noch nicht aufgewacht zu sein scheint.“ „Aber er wird doch wieder Gesund, oder? Du hast ihn doch geheilt?“, fragte Sasuke, der langsam ungeduldig wurde. Tsunade schaute einige Momente in das Gesicht des jungen Mannes vor ihr. Es tat ihr so leid, dass sie nun seine Hoffnung, sein Bruder könnte geheilt werden nun vernichten musste. Doch verheimlichen würde nichts bringen, Sasuke würde es so oder so erfahren, und ihn jetzt Anzulügen würde es nur schlimmer machen. Also Atmete sie einmal kurz durch und fing dann an zu erklären. „Nun, ich habe durch ein spezielles von mir entwickeltes Jutsu seine Krankheit anhalten und damit seinen Tod verhindern können. Vorerst. Jedoch…heilen konnte ich ihn nicht. Er hat eine wirklich seltene Krankheit, die nicht Heilbar ist. Ich habe die Krankheit mit meiner Technik erst mal anhalten können, obwohl es in dem Stadium sehr schwierig war. Jedoch wird es nicht ewig halten. Ich konnte seine Lebensspanne lediglich Verlängern. Es tut mir Leid, es ist alles was ich für ihn machen konnte.“ Sasukes Gesicht wurde Kreidebleich. Er versuchte das eben Gehörte im Gehirn zu sortieren, doch sein Gehirn verweigerte dies. Dann brachte er heraus. „Also…ist er immer noch Krank? Er…wird sterben?...“ Tsunade nickte leicht. „Es tut mir sehr leid, ich habe alles in meiner Macht stehende getan. Ich weiß es ist schwer, aber du wirst es Akzeptieren müssen. Dein Bruder hat es schließlich auch.“ Sasuke stand Ruckartig auf. „Nein!“, rief er. „Nein, das werde ich nicht einfach so Akzeptieren! Gib es zu, du willst ihn doch gar nicht Heilen! Gib es zu! Warum? Du sollst doch die Beste Ärztin der Welt sein und alles heilen können! Dann mach das gefälligst auch, mein Bruder darf nicht sterben!!“, fuhr Sasuke sie wütend an. Kakashi war nun auch aufgestanden, wollte zu Sasuke um Aufzupassen, dass er nicht weiter durchdreht. Doch Tsunade winkte schnell ab. Daraufhin blieb er stehen und wartete ab. „Es tut mir Leid Sasuke, ich würde ihn Heilen wenn ich könnte. Sollte ich noch eine Heilungsmöglichkeit für ihn finden, wird er der erste sein, der es erfährt. Doch um es Realistisch zu betrachten, die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering. Ich habe wirklich alles getan was ich konnte, ich mag eine gute Medizinerin sein, doch ich bin kein Gott, selbst ich kann nicht alles Heilen.“, erklärte sie weiterhin ruhig. Sie Schaute Sasuke traurig an, zu gut konnte sie seine Reaktion nachvollziehen. Und es tat ihr unendlich leid keine Besseren Nachrichten überbringen zu können. Bevor Sasuke weitere Anschuldigungen tätigen konnte, mischte sich Hiroko schließlich ein. Nach dem die gesehen hatte, wie viel Energie Tsunade für diese Behandlung aufgewendet hat wollte sie Sasukes Anschuldigungen so nicht stehen lassen. „Sasuke, du kannst ihr wirklich nicht vorwerfen, sie hätte nicht ihr bestes gegeben. Ich war die ganze Zeit dabei, und kann dir Versprechen, das hat sie. Sie hat in der knapp 12-Stündigen Behandlung all ihr Chakra verbraucht, wobei der Chakrastrom, den sie dabei aufrecht erhalten musste so stark war, dass ich es keine 10 Minuten durchgehalten hätte. Und ich bin glaube ich auch nicht die schlechteste Ärztin der Welt. Tsunade-sama hat sich so stark verausgabt, dass sie am Ende fast zusammengebrochen wäre, deswegen kommt sie auch jetzt erst um die Situation klarzustellen. Es tut mir auch weh zu wissen, dass er nicht geheilt werden kann, aber…es ist eben die Wahrheit und die musst du akzeptieren, so hart es auch ist. Itachi hat es auch akzeptiert. Er hat der Behandlung zugestimmt, mit all ihren Konsequenzen.“ Der schwarzhaarige wurde letztendlich ganz still. Es tat ihm schon fast Leid was er Tsunade an den Kopf geworfen hat. Natürlich wollte sie ihm helfen. Er kannte schließlich auch den Brief an Itachi. Warum hätte sie sich so viel Mühe machen sollen, nur um ihn dann doch sterben zu lassen. Er konnte, nein er wollte es bloß einfach nicht begreifen, dass die einzige Person auf der Welt, die ihm helfen konnte zwar vorerst sein Leben retten, aber ihn schließlich nicht heilen konnte. Kraftlos ließ er sich mit verzweifeltem Blick auf den Stuhl fallen. Nachdem er Tsunade einen Entschuldigenden Blick zugeworfen hatte wandte er seinen Blick wieder seinem älteren Bruder zu. Nun konnte er sich doch nicht daran hindern und nahm vorsichtig Itachis Hand und strich über seinen Handrücken. „Wie lange wird er noch leben?“, fragte er Tsunade „Und welche Konsequenzen?“, schloss er schnell noch eine zweite Frage an. Tsunade schaute Sasuke ruhig an, war erleichtert, dass er sich ein wenig beruhig hatte, auch wenn ihr sein leichtes zittern nicht entging. Er war den Tränen nahe, so viel konnte sie sagen. „Genau kann ich das nicht sagen. Ich habe diese Technik noch nie bei jemandem in solch einem späten Stadium einer Krankheit angewandt. Er war ja im Prinzip schon klinisch Tot, ihn wiederzuholen war nicht leicht.“ Sasuke schluckte. „Aber irgendeine Prognose wird es doch geben, oder?“, fragte er verunsichert, sich mit der ersten Antwort nicht zufrieden gebend. „Einige Wochen“, antwortete Tsunade. „So wenig“, flüsterte Sasuke, der die Hand seines Bruders kurz fester drückte. „Es wird ihm in der Zeit aber relativ gut gehen, er wird weiter von mir behandelt werden, so wird er in der Zeit, die er dann hat ein nahezu normales Leben führen können. Er wird eben kein Ninja mehr sein, keine Kämpfe führen können. Aber ich glaube, dass er das auch gar nicht will“ Sasuke nickte. Wenigstens das. Wenigstens wird sein Bruder seine letzten Wochen nicht als Pflegefall im Krankenhaus bleiben müssen. Wenigstens etwas. Doch eine Frage hatte er noch. Er hatte mitbekommen, wie es seinem Bruder die letzten Tage ergangen ist. Der Gedanke, dass es ihm wieder so ergehen könnte quälte ihn. Dass er damit Recht behalten sollte wusste er noch nicht. „Und…wie wird…er dann sterben wenn es…soweit ist?“, Sasuke konnte seine Tränen kaum zurückhalten, er konnte den Gedanken einfach nicht ertragen. Tsunade schaute den jüngeren Uchiha erst mal einfach nur an. Itachi hatte darum gebeten Sasuke nichts zu sagen, nicht wollend, dass Sasuke weiß, was seinen Bruder erwartet. Doch wie hatte er sich das vorgestellt. Sasuke musste es wissen, wenigstens Grob. Denn wenn die finale Phase plötzlich eintreten würde, ohne dass Sasuke Bescheid weiß. Was für ein Schock würde er dann wohl erleiden? Sie wollte nicht in die grausamen Details gehen, die sollte Itachi ihm erklären, wenn er meinte, dass es an der Zeit dafür ist. Aber grob sollte Sasuke es wissen war ihre Meinung. Umso früher er Bescheid wusste umso länger hätte er zeigt sich darauf vorzubereiten. Als Sasuke das zögern der Hokage bemerkte und nach einer Weile immer noch keine Antworte erhielt, fragte er weiter. „Wird…er schmerzen haben?“ Dann konnte sich Tsunade endlich zu einer Antwort durchringen. „Es wird nicht gerade angenehm für ihn werden, soviel kann ich sagen. Jedoch wird es relativ schnell gehen. Es geht umso schneller, umso weiter die Krankheit vor benutzen des Jutsus fortgeschritten war. In seinem Fall als vermutlich etwa zwei Tage, vielleicht sogar weniger. Er wird also nicht lange Leiden müssen und ich werde mein möglichstes geben es ihm erträglich zu machen. Das was du aber unbedingt wissen solltest. Es gibt vorher kaum bis gar keine Anzeichen. Es ist nahezu unmöglich vorherzusagen, wann diese Phase eintritt.“ Sein Bruder würde also Leiden müssen. Und dann auch noch völlig unvorbereitet. „Weiß er das?“, fragte Sasuke voller Entsetzen. „Ja, ich habe ihm alles genauestens erklärt. Er hatte die Wahl ob er innerhalb der nächsten Minuten schmerzfrei sterben will oder ob er sich der Behandlung unterzieht, wenn sie erfolgreich verläuft noch einige Wochen Lebenszeit erhält, dann aber mit diesen Konsequenzen am Ende. Er wollte weiterleben. Für dich. Das hat er gesagt. Er wollte bei dir bleiben, koste es was es wolle.“ Sasuke starrte die Hokage für einige Momente an. „koste es was es wolle“, wiederholte er in Gedanken. Warum war sein Bruder bloß so selbstlos? Sasuke tat es in dem Moment leid, wie er sich auf dem Dach aufgeführt hatte. Er fragte sich ob Itachi das gehört hat und sich deswegen so entschieden hat? Wusste Itachi, dass Sasuke es nicht verarbeiten konnte ihn jetzt schon wieder gehen zu lassen, nachdem sie sich doch gerade erst wieder gefunden hatten. Das war er in der Tat nicht, doch er fragte sich ob Itachi sich in dem Fall hätte anders entschieden. Er musste aber zugeben, dass er trotz der Aussichten von ganzem Herzen dankbar war, dass Itachi noch lebte. Im gleichen Moment schallte er sich innerlich dafür, wie er nur so Egoistisch sein konnte. Ihm wurde nun schmerzlich bewusst, dass er ihn bald gehen lassen muss. Noch nicht jetzt, doch „einige Wochen“ würden sicherlich schnell vergehen, schneller als ihm lieb ist. So hoffte er, dass die Zeit möglichst lange andauern mochte. Sasuke fing an zu schluchzen, legte seinen Kopf vorsichtig an Itachis Hand, die auf dem Bett lag. „Itachi…“, schluchzte er. Schon zum zweiten Mal in so kurzer Zeit brach er nun in Tränen aus und gab seiner Verzweiflung in Form von Tränen freien Lauf. Tsunade schaute zu Hiroko, beide nickten nur kurz, wobei Hiroko auch Tränen in den Augen hatte. Einige liefen ihr runter, doch es gelang ihr solch einen Gefühlsausbruch wie Sasuke ihn gerade hatte zu unterdrücken. Einige Minuten sagte keiner ein Wort. Dann durchbrach eine schwache Stimme die stille. „Sasuke….“, flüsterte die Stimme. Sasuke fuhr ruckartig hoch, schaute der Quelle der Stimme ins Gesicht. „Itachi, du bist wach…Gott sei Dank…ich lasse dich nie wieder allein“, schluchzte der jüngere Uchiha. Der Ältere hob seine Hand leicht an, und drückte Sasukes Kopf sanft an seinen Brustkorb. „Sasuke…nicht weinen…Es ist alles in Ordnung…hörst du. Ich lebe doch… Mach dir keine Sorgen. Du brauchst nicht zu weinen…“, flüsterte Itachi leise Kapitel 16: Der Blindheit entgehen? ----------------------------------- Im ersten Moment spürte er nichts und er war von Dunkelheit umgeben. Erst fragte er sich, ob er tot sei, dann horchte er in sich hinein, spürte seinen ruhigen Herzschlag. Also schien er am Leben zu sein. Dann merkte er, wie langsam das Gefühl in seine Gliedmaßen wiederkam…und wie etwas sanft seine Hand berührte. Das nächste, was er wahrnahm war, wie jemand seinen Namen schluchzte. Er musste sich kurz sortieren, erkannte jedoch dann die Stimme seines kleinen Bruders. Er fühlte wie eine warme Flüssigkeit auf seine Hand lief. Weinte Sasuke etwa? Warum weinte er? Itachi wollte nicht, dass sein kleiner Bruder weint, so schaffte er es leise seinen Namen zu flüstern „Sasuke..“ Dieser schien sich aufzurichten. „Itachi, du bist wach…Gott sei Dank…ich lasse dich nie wieder allein“, hörte er Sasuke schluchzen. „Mich alleine lassen?“, fragte sich Itachi, sich fragend in welcher Situation er hier gerade Erwachte. Er erinnerte sich daran, dass er beinahe gestorben ist und er im letzten Moment von der Hokage gerettet wurde. Und sie dann mit einer Spezialbehandlung angefangen hatte, bei der er das Bewusstsein verlor. Dass er nun wieder wach war hieß doch, dass er es überlebt zu haben schien. Doch warum weinte Sasuke dann? War sein Anblick etwa so schrecklich? Er wollte, dass auch Sasuke seinen Herzschlag spürt, als Beweis, dass er tatsächlich am Leben war. So nahm er das bisschen Kraft, das er hatte zusammen und drückte seinen Bruder sanft auf sich hinunter, bettete seinen Kopf auf seinem Brustkorb. „Sasuke…nicht weinen…Es ist alles in Ordnung…hörst du. Ich lebe doch… Mach dir keine Sorgen. Du brauchst nicht zu weinen…“, flüsterte er dann, in der Hoffnung seinen Bruder damit beruhigen zu können. „Ich dachte ich hätte dich verloren, großer Bruder“, schluchzte Sasuke, während er sich langsam wieder aufsetzte, aber ohne Itachis Hand loszulassen. „Tsunade-sama konnte mir helfen. Ich verspreche dir ich bleibe bei dir, solange es mein Körper erlaubt…sie hat dich aufgeklärt, oder?“, fragte Itachi. Seine Stimme klang noch recht leise und erschöpft, aber deutlich. „Ja…hat sie…“, erwiderte Sasuke. „Tut mir Leid, Sasuke…aber…zumindest kann ich noch etwas bei dir bleiben, kleiner Bruder“, hauchte Itachi mit leichtem lächeln. Erst jetzt öffnete er die Augen. „Itachi, es gibt nichts wofür du dich….“, Sasuke erstarrte mitten im Satz, als er nun in die Augen seines Bruders sah. Die einst tiefschwarzen Augen waren milchig trüb. Sein Blick richtete sich zwar auf Ihn, war jedoch unfokussiert. „Deine..Augen?“, brachte Sasuke entsetzt hervor. „Ist nicht so schlimm“, antwortete der ältere. „Ich konnte schon lange nur noch schlecht sehen, ist die Konsequenz des Mangekyo Sharingan. Und das Susanoo war wohl eine Benutzung zu viel.“ „Ist nicht schlimm? Itachi, du bist blind!“, rief Sasuke entsetzt mit entsetzter Stimme. „Ist mir nicht entgangen“, antwortete der blinde bloß ruhig. Hiroko die die Szene beobachtete konnte nur seufzend den Kopf schütteln, während sie sich Fragte ob Itachi das ernst meinte, oder ob er schon wieder seine Gefühle unterdrückte. Sie dachte eigentlich, dass der Uchiha sie nicht mehr überraschen kann, aber trotzdem tat er das schon wieder. „Entschuldige...ich…hab mich bloß erschrocken…kann man da nichts gegen machen?“, fragte Sasuke, woraufhin Itachi den Kopfschüttelte. Es gab zwar eine Methode, doch die war für ihn nicht akzeptabel. Dann fiel Sasuke etwas ein. „Moment, Nebenwirkung des Mangekyo Sharingan?? Heist das, dass mir das auch passiert?“, fragte der jüngere Uchiha erschrocken, sich daran erinnernd, dass er das Mangekyo auf dem Krankenhausdach erweckt hatte, als er dachte Itachi sei gestorben. Itachi, das nicht wissend, schüttelte den Kopf. „Nein, das passiert nur wenn man das Mangekyo Sharingan erweckt hat, und dieses zu oft benutzt. Dann nimmt es einem früher oder später das Augenlicht.“ Sasuke fiel dann ein, das sein Bruder ja nicht wissen konnte, was passiert ist…so klärte er diesen auf. „Aber…ich habe es erweckt. Gestern. Als ich dachte du seist tot…“ Itachis Augen weiteten sich kurz. Dann lächelte er sanft, „So ist das also“. „Jetzt weiß ich also, dass mein ursprünglicher Plan wohl funktioniert hätte“, dachte Itachi. „Und das heißt jetzt? Wieso lächelst du?“, fragte Sasuke, dessen Stimme eher besorgt war. Er hatte nun eine neue Macht erweckt, aber sie zu benutzen würde ihn blind machen? Na klasse Aussicht. „Na ja, ich freue mich, weil es bedeutet, dass ich dir viel bedeuten muss. Ich danke dir dafür. Aber es tut mir leid, dass du wegen mir solche Sorgen hattest. Dabei wollte ich dir nie wieder Leid zufügen.“, antwortete der ältere. Der jüngere Schüttelte daraufhin den Kopf. „Wie schon gesagt, nichts wofür du dich entschuldigen müsstest. Hast dir deine Krankheit schließlich nicht ausgesucht. Mh, aber..was wird denn nun aus meinen Augen? Darf ich das neue Sharingan überhaupt benutzen?“ Itachi dachte kurz nach. Er wollte nicht, dass Sasuke sich sorgen um sein Augenlicht machen muss. Er wollte ihm die Methode die es gab Erblindung zu verhindern noch nicht auf die Nasse binden. Zudem kam ihm eine neue Idee, die er aber zuerst mit Tsunade besprechen wollte, bevor er diese Sasuke gegenüber äußert. So beschloss er es erst einmal bei der nötigsten Information zu belassen. „Mach dir keine Sorgen kleiner Bruder, du solltest es erst mal nicht zu Oft benutzen, aber wenn deine Sicht schlechter werden sollte solange ich noch lebe werde ich dir erklären, wie man die Erblindung verhindern kann. Wenn erst danach, dann…wird Tsunade-sama dich aufklären.“ Itachi warf der Hokage einen kurzen Blick zu. Diese schaute ihn erstaunt an. „Du weist also, dass ich hier im Raum bin?“, fragte sie ihn daraufhin. Sie fragte sich auch kurz, wie sie Sasuke denn aufklären soll, wenn sie nichts weiß, dann schoss ihr aber durch den Kopf, dass Itachi es ihr sicher früh genug Erklären wird. Wahrscheinlich wollte er erst mal lieber in Sasukes Abwesenheit darüber reden. Deswegen fragte sie auch nicht weiter. „Ja. Außerdem sind noch Kakashi und Hiroko hier. Ich verstehe nur nicht ganz wo wir hier sind“, beantwortete Itachi Tsunades frage. „Bist du dir sicher, dass du nichts sehen kannst?“, fragte Tsunade nun erstaunt, vor allem wo Itachi sogar den genauen Aufenthaltsort der anwesenden bestimmen konnte. Der schwarzhaarige nickte auf Tsunades frage. „Ich kann noch hell und dunkel unterscheiden, aber sonst…nichts…“, erklärte er. Und da er sich schon denken konnte, welche Frage daraufhin als nächstes käme, beantwortete er diese, bevor jemand sie stellen konnte. „Ich kann euch nicht sehen, aber ich habe ein recht gutes Gespür für Chakra. Schließlich war ich mal als Spion bei der ANBU. Ich muss euch nicht sehen können um zu wissen wo ihr seid. Das einzige, was mich verwirrt ist, dass ich außer euch niemand anderes Spüren kann. Wo sind wir hier?“, beendete er seine Erklärung und fragte dann. Er konnte sich denken, dass er in einem Bett lag. In einem Raum der zumindest ein Fenster haben musste, denn an einer Stelle im Raum war es ein wenig heller. Doch mehr konnte er sich im Moment nicht zusammenreimen. Während ihn alle beeindruckt anstarrten beantwortete Kakashi die Frage. „Im Konoha-Krankenhaus. In einem der versiegelten Räume des Hochsicherheitstrakts. Das müsste dir ja ein Begriff sein.“ Itachi nickte. Natürlich war ihm dieser Trakt ein Begriff. Jetzt Verstand er auch, warum er von niemandem, der außerhalb des Raumes war Chakra wahrnehmen konnte. Schließlich galt von innen nach außen genau das gleiche wie umgekehrt. Und während Sasuke vor etwa einer Stunde völlig entsetzt auf diese Information reagiert hatte blieb sein älterer Bruder völlig ruhig. Wirkte sogar fast erleichtert. Sasuke hingegen war immer noch aufgebracht. „Also, ich finde es zwar schön das du zumindest die Menschen in deiner Umgebung orten kannst und auch kein Problem damit hast hier zu sein. Aber. Ich will verdammt noch mal JETZT aufgeklärt werden und nicht irgendwann! Reicht es nicht langsam mich andauernd auf irgendwann später zu vertrösten? So schrecklich kann es echt nicht sein! Du wolltest ab jetzt doch ehrlich mit mir sein, also klär mich bitte auf!“, forderte der jüngere den älteren Bruder auf. Dieser seufzte. „Du bist immer so ungeduldig, Sasuke. Es wird dir nicht gefallen, daher dachte ich es sei besser zu warten. Aber nun gut, wenn du es unbedingt wissen willst…“ „Ja, will ich!“, unterbrach Sasuke. Er wollte das Problem jetzt ausdiskutieren und nicht irgendwann. „Dann lass mich wenigstens ausreden!“, forderte Itachi den jüngeren auf. „Tut mir leid, sprich weiter…“, entschuldigte sich Sasuke. „Um die Blindheit zu umgehen musst du dir die Augen eines nahem Verwandten transplantieren lassen, in dem Fall meine, dann könntest du das Mangekyo Sharingan nutzen ohne dass es deine Sicht jemals gefährdet“, erklärte Itachi. Das verschlug allen im Raum die Sprache. Nach dem es einige Momente still geblieben ist meldete Sasuke sich als erstes zu Wort. „Dein ernst? Das ist doch… aber…wenn das wahr ist, dann würdest du doch auch wieder sehen können, wenn du meine Augen nimmst, oder? Sozusagen ein Tausch. Wenn ich deine nehmen soll, wäre es doch Verschwendung meine nicht zu nutzen…“, äußerte der jüngere Uchiha seine Gedanken. Nachdem es wieder ein paar Momente still war sprach nun der ältere Uchiha. „Daran habe ich gar nicht gedacht. So etwas hatte ich nie in Betracht gezogen. Aber. Rein Theoretisch könnte es funktionieren, zumal wir das Mangekyo ja beide haben.“ „Aber auch nur in der Theorie!“, kommentierte Tsunade daraufhin. „Selbst wenn das stimmt was Itachi da sagt, lässt sein Zustand eine solche Operation nicht zu! Also kommt mir ja nicht auf komische Gedanken ihr beiden!“ Itachi drehte nun den Kopf zu Tsunade. „Es wird zu einem Punkt kommen, an dem wir es riskieren müssen. Nicht um meintet wegen, ich habe eh nicht viel Zeit, und in der kann ich auch blind sein, aber um Sasukes willen und um Konohas willen. Es geht um Akatsuki. Wenn sie angreifen wäre es gut wenn Sasuke diese Macht die ich ihm geben kann besitzt. Für den Moment können wir aber auch abwarten. Wir sollten nur nicht zu lange warten.“ Die Hokage schaute den im Bett liegenden erstaunt an. „Du wärst also bereit dein Leben zu riskieren, damit Sasuke nicht blind wird und besser kämpfen kann?“ Bevor der angesprochene antworten konnte mischte sich Sasuke wieder ein. „Moment mal, Itachi wird hier gar nix riskieren! Nicht solange ich hier noch ein Wörtchen mitzureden habe! Bin ich denn so nicht stark genug? Und Naruto ist auch nicht der schwächste. Wir machen diese Akatsuki Idioten schon irgendwie platt!“ „Sasuke, du bist viel zu leichtsinnig. Die, die noch übrig sind haben mehr drauf als Deidara oder die anderen die du kennst. Ihr solltet besser vorbereitet sein. Ich weiß nicht in wie weit die Tatsache dass ich noch lebe Einfluss auf deren Pläne nimmt, aber ich bin mir sicher die kommen noch. Sie brauchen schließlich noch den Kyuubi für deren Plan und der ist eben in Naruto. Und Naruto ist hier.“ „Und du solltest nicht so pessimistisch sein. Aber ist okay, ich werde Trainieren. Aber ich will nicht, dass du dein Leben riskierst. Das hast du gestern schon, als du uns gerettet hast. Du hast auch so viel zu wenig Zeit…einige Wochen sind so wenig…“, antwortete Sasuke, zum Ende hin mit immer trauriger werdender Stimme. „Schon okay Sasuke, ganz so schnell wirst du mich nicht los“, gab Itachi zurück, in der Hoffnung, dass er seinem kleinen Bruder ein wenig die Sorge nehmen kann. Doch dann meldete sich Tsunade erneut zu Wort. „Wir können erst mal abwarten. Itachi, je nachdem wie gut du dich noch erholst ist es vielleicht doch möglich. Aber im Moment ist das Risiko zu groß. Also haltet mal beide den Ball flach und wartet einfach etwas ab. Vielleicht löst sich das Problem von alleine. Aber Trainieren halte ich Grundsätzlich für eine gute Idee.“ Beide Uchiha nickten. So einigten sie sich darauf nichts zu überstürzten und abzuwarten wie die Situation sich entwickelte. Erstmal sollte sich Itachi erholen, damit er aus dem Krankenhaus raus kann. Nachdem alles medizinisch Relevante geklärt war verließ Tsunade den Raum, da sie noch vieles in ihrem Büro zu erledigen hatte. Sie Befand Itachis zustand für den Moment für Stabil und wies Hiroko an sich zusammen mit Sakura, nachdem dieser wiederkam sich um ihn zu kümmern. Ihn vor allem langsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. An dem Tag jedoch bekam Itachi nichts als etwas Brühe runter. Danach verschlief er den Rest des Tages. Und auch wenn Sasuke mehrfach gesagt wurde, er könne sich ruhig ein wenig die Beine vertreten, verließ er das Zimmer bis zum nächsten Morgen nicht mehr. Am nächsten Morgen kam Tsunade wieder vorbei um Itachi zu untersuchen. Nach einigen Minuten nickte sie zufrieden. „Alles okay, alle Körperfunktionen sind normal. Es scheint dir wirklich besser zu gehen. Du kannst später versuchen dich aufzusetzen. Und ich will bei der nächsten Visite hören, dass du wenigstens einen Bissen gegessen hast.“, erklärte sie ihrem Patienten. Dieser Nickte um zu zeigen, dass er einverstanden war. Danach wandte sie sich zu Sasuke und drückte ihm einen Schlüssel in die Hand. „Und du gehst dir jetzt mit Naruto euer neues Haus ansehen. Naruto weiß wo es ist und wird dich hinführen. Er wartet draußen auf dich.“ Sasuke schaute erst verwirrte, dann schüttelte er den Kopf „Ich möchte aber nicht ohne Itachi gehen, ich warte lieber bis er entlassen wird.“ „Nein, das wirst du nicht. Du gehst hin und schaust es dir an. Schaust ob etwas an Einrichtung fehlt und vertrittst dir die Beine.“, forderte Tsunade. Sasuke wollte sich erneut weigern, doch Itachi fiel ihm ins Wort bevor er lossprechen konnte. „Sasuke…du musst hier nicht rund um die Uhr bleiben. Ich bin hier sicher und Zudem sind Hiroko oder Sakura oder gar beide die ganze Zeit anwesend. Mach dir nicht zu viele sorgen und schau dir das Haus an. Und dann erzählst du mir, wie es aussieht, ja?“, fragte Itachi auffordernd. „Ich möchte es aber lieber zusammen mit dir begutachten …aber wenn du wirklich darauf bestehst gehe ich.“, sagte Sasuke zögernd. Der Gedanke seinen Bruder hier ganz allein zu lassen gefiel ihm gar nicht, auch wenn ihm versichert wurde, dass er hier nicht alleine sein würde. „Ja, ich bestehe darauf. Du musst mich nicht rund um die Uhr bewachen“ Sasuke nickte. Er bestand noch darauf zum Frühstück zu bleiben, wobei Itachi eine dünnflüssige Suppe bekam, die er auch komplett wegschlürfte, ohne dass ihm übel wurde. Tsunade war über den Fortschritt zufrieden, doch dann bestand sie darauf, dass Sasuke endlich losgeht, schließlich würde Naruto es auch nicht sehr mögen lange warten zu müssen. Nachdem Itachi seinem kleinen Bruder noch mal versichert hat, dass er ruhig gehen kann verließ er schließlich wiederwillig den Raum. Also Itachi dann alleine mit Hiroko im Raum war sagte er leicht seufzend zu ihr. „Ich hoffe er wird später noch etwas lockerer. Er hing zwar früher sehr an mir, aber wir sind keine Kinder mehr. Ich will nicht dass er glaubt mich rund um die Uhr bewachen zu müssen. Ich löse mich doch nicht in Luft auf.“ „Ach, er macht sich Sorgen, das ist normal. Das wird schon werden. Du machst dir ja auch nicht gerade wenig Sorgen um ihn. Und dabei ist er alles andere als schwach. Du solltest dich ab und zu mal etwas mehr um dich selbst sorgen.“, erwiderte Hiroko, die es irgendwie niedlich fand wie die beiden Brüder sich umeinander Sorgten, hatte aber auch Verständnis dafür. Dann Wechselte sie das Thema. „Na was meinst du was Sasuke später zu berichten hat. Was denkst du hat die Hokage euch für ein Haus gegeben.“ „Sicherlich kein schlechtes“, bemerkte Itachi. So wie er die Hokage inzwischen kennengelernt hat, war er sich sicher, dass die Hokage ihnen irgendwas schönes ausgesucht hat. und er sollte recht behalten. Während dessen führte Naruto Sasuke zu besagtem Haus, nachdem er diesem vorgehalten hat, dass er eine ganze Stunde auf ihn warten musste. Einige Minuten liefen sie durch Konoha. Dann durch einen kleinen Park und schließlich blieb Naruto vor einem Zweistöckigen Einfamilienhaus stehen. „So, wir sind da, hier sollt ihr wohnen“, meinte Naruto zu Sasuke, als beide davor standen. Während Sasuke noch die Fassade bestaunte, forderte sein bester Freund ihn dazu auf endlich auch mal in das Haus zu gehen. Sasuke nickte, schloss mit dem Schlüssel, den Tsunade ihm gab die Tür auf, dann betraten beide das Haus, das schon fast eine kleine Villa war. Kapitel 17: Hausbesichtigung ---------------------------- Sasuke betrat mit Naruto das Haus. Der äußerliche Eindruck hatte ihm schon mal gefallen. Das Haus hatte eine Hölzerne Fassade mit einer Veranda, die es umgab. In der oberen Etage war ein großer Balkon zu erkennen. An einigen Stellen gab es geschnitzte Verzierungen. Das Haus war hauptsächlich in einem sanften weiß Ton gestrichen, die Verzierungen stachen mit Rottönen hervor. Nach dem Betreten des Hauses standen die beiden erst mal in einem Flur. Von diesem gingen vier Türen und eine Treppe ab. Sasuke hatte beschlossen die Räume im Uhrzeigersinn zu betrachten und sich danach in die obere Etage zu begeben. Nachdem er dies Naruto mitgeteilt hatte zog er sich die Schuhe aus und ging zu der ersten Tür. Hinter dieser verbarg sich lediglich eine kleine Toilette mit Waschbecken. In der Ecke war ein Hängeregal auf gehangen, wo einige Baduntensilien Standen und Handtücher lagen. Eine Art Gäste WC. Sasuke nickte. Naruto fiel aber dazu ein, dass er mal dringend muss. So geschah es, dass Naruto derjenige war, der die Toilette im Haus der Uchihabrüder einweihte. „Können wir weiter?“, fragte Sasuke, der auf Naruto gewartet hatte. „Ja, das war jetzt echt nötig!“, antwortete der blonde. Sasuke musste sich ein amüsiertes grinsen verkneifen, ging dann kommentarlos zur nächsten Tür. Hinter dieser verbarg sich ein kleiner Raum, in dem einige Regale standen, der ansonsten aber leer war. „Das könnte ein Abstellraum werden“, kommentierte Sasuke, bevor er weiterging. Der Abstellraum war zwar so groß, dass es schon ein kleines Gästezimmer oder ein Büro abgeben konnte, aber durch die Regale darin hatte Sasuke einfach beschlossen, dass es erstmals eine Abstellkammer werden soll. Dann öffnete er die nächste Tür. Hinter dieser verbarg sich eine geräumige Küche. Eine Lange Küchenzeile mit allen Küchengeräten die man so braucht. Darüber Hängeschränke. Als Sasuke diese öffnete, stellte er fest, dass diese bestens mit Geschirr, Töpfen und Pfannen und allem was man in der Küche braucht bestückt waren. In den Schubladen fand er Besteck und einige Messer. In der Mitte stand ein Tisch. Die Küche war durchaus groß genug, dass man diese mit einer Großfamilie als Esszimmer nutzen konnte. Naruto beobachtete Sasuke wie er alles begutachtete. Dann kommentierte er grinsend „Na dann hoffe ich mal, dass ihr beiden auch kochen könnt! Nicht, dass die arme Hiroko nicht nur Itachis Ärztin sondern auch eure Köchin sein muss!“ „Naruto, du bist zur Einweihungsfeier gerne eingeladen, dann kannst du dich von der Uchihakochkunst überzeugen!“, kommentierte Sasuke trocken. Es klang schon fast wie eine Drohung, seine Kochkunst nicht in Frage zu stellen. Naruto zuckte daraufhin kurz zusammen. Dann lachte er laut los. „Was ist so lustig?“, fragte Sasuke, weiterhin trocken. „Na ich hab mir euch beide gerade mit Kochschürze vorgestellt! Es tut mir leid. Wenn du es sagst, glaube ich dir ja, dass ich kochen könnt, aber…die Vorstellung ist Komisch!“, sagte Naruto amüsiert. Sasuke musste da an seine Kindheit denken, als seine Eltern für ein paar Tage weg waren und Itachi, der damals noch Genin war für die beiden gekocht hatte. Er musste damals schon zugeben, dass es Komisch ist, seinen Bruder anstatt seiner Mutter in der Küche zu sehen. Dann stellte er sich den Erwachsenen Itachi mit Kochschürze vor. Und tatsächlich lachte er kurz auf. „Na gut, ich gebe zu…es ist sicherlich ein Merkwürdiges Bild, aber ich verspreche dir, mein Bruder ist ein toller Koch!“ Nach einer kurzen Pause wollte Sasuke weitergehen, doch als ihm Narutos irritierter Blick auffiel, beschloss er nachzuhaken. „Was ist Naruto? Hast du einen Geist gesehen?“ „Na…du hast gelacht! Ich habe dich zum ersten Mal ehrlich lachen gesehen!“, stellte Naruto fest. „Hab ich das?“, stellte Sasuke fest, mit leichtem grinsen. „Na wie auch immer, lass uns weitergehen“, beschloss er und ging in den nächsten Raum. Hinter der letzten der vier Türen befand sich ein geräumiges Wohnzimmer. Es war bequem eingerichtet mit einem großen blauen Sofa mit Wohnzimmertisch davor, ein paar schränken und ein Fernseher stand auch dort. In den Ecken standen zur Verzierung ein paar Pflanzen. Auf einer Seite war eine Fensterfront, die die komplette Wand einnahm und einen Ausgang auf die Veranda beinhaltete. Zudem gab es mittels einer Schiebetür eine direkte Verbindung zwischen Wohn und Esszimmer. „Wow“, fiel Sasuke und Naruto gleichzeitig dazu ein. „Das ist so groß. Wir sind doch nur zu zweit.“, meinte Sasuke. „Na sei doch froh, fällt euch wenigstens nicht die Decke auf den Kopf und ihn müsst euch nicht um einen Platz auf dem Sofa streiten. Da würden wir sogar noch alle locker drauf passen, wenn du gas Gesamte Team 7 mit draufsetzt!“, kommentierte Naruto. Und ja, Sasuke war froh. Er wusste kaum war er sagen sollte, hatte ihn schon das Erdgeschoss so beeindruckt, war er jetzt auf die obere Etage sehr gespannt. Nachdem er und Naruto ein paar Minuten auf dem Sofa probegesessen haben und dies für bequem befunden haben, verkündete Sasuke sich nun die Obere Etage anschauen zu wollen. Hier vermutete er die Schlafzimmer. Naruto hielt dies für eine gute Idee, so gingen beide die Treppe hinauf in die obere Etage. Hier sahen die beiden 5 Türen. Sasuke beschloss wie schon in der unteren Etage im Uhrzeigersinn vorzugehen. Hinter der ersten Tür verbarg sich wie auch schon unten ein Bad. Doch dieses Mal nicht nur eine Toilette mit Waschbecken, sondern ein geräumiges Badezimmer. Eine Toilette und ein Waschbecken gab es hier, mit einem Sichtschutz abgetrennt vom Rest des Badezimmers auch, zu dem gab es ein paar Hängeschränke mit Badutensilien. Außerdem eine Große Badewanne, im Prinzip fast ein Whirlpool. Zu dem eine Duschkabine. In der Ecke standen noch ein Wäschekorb und eine Waschmaschine. „Na das nenne ich mal ein Bad! Also sauber sein werdet ihr wohl auf jeden Fall!“, kommentierte Naruto. Gerade wollten die beiden weiter gehen, da beschloss Sasuke die Toilette auch mal zu benutzen. Wenn der blonde schon das Gäste WC eingeweiht hat, bestand Sasuke nun auf das Hauptbadezimmer. Naruto lachte sich krumm, während Sasuke nur ein grinsen von sich gab. Hinter den anderen 4 Zimmern befanden sich tatsächlich Schlafzimmer. Ein etwas Kleineres neben dem Badezimmer und drei größere auf der anderen Flurseite. Jedes der Zimmer war mit dem Balkon verbunden, während das kleinere Zimmer einen kleinen Separaten Balkon hatte. Jedes Zimmer war mit ausreichend Bettwäsche ausgestattet. Außerdem gab es einen Kleiderschrank, einen Tisch, pro Raum zwei Stühle. Zudem gab es in jedem Raum Platz für eine Individuelle Gestaltung, so konnten noch nach Wunsch andere Möbel hinzugefügt werden. Im letzten Zimmer angekommen ließ sich Sasuke auf das Bett fallen. Und beschloss kurzerhand: Das ist meins! Naruto setzte sich daneben. „Also bestimmst du jetzt die Zimmeraufteilung? Was meinst du, wo Itachi einziehen soll?“, fragte Naruto. Der Schwarzhaarige setzte sich wieder auf und schaute Naruto an. „Nein, das besprechen wir noch. Vielleicht sollte es auch sein Zimmer werden, schließlich ist er ja blind, dann hätte er nicht so lange Wege und müsste nicht immer Türen zählen. Und das Bad müsste er auch nicht lange suchen, ist schließlich genau gegenüber.“ überlegte Sasuke laut. Naruto rümpfte die Nase. „Du weist aber schon, dass er sicherlich auch blind hier schnell zurechtfinden wird? Er ist vielleicht nicht in bester Verfassung, aber er ist nicht dumm.“ „Natürlich ist er nicht dumm! Ich will es ihm doch bloß so leicht wie möglich machen. Schließlich ist er ja auch immer noch krank. Tsunade meinte zwar, dass es ihm größtenteils gut gehen wird, aber es wird sicherlich auch tage geben, an denen es ihm nicht gut geht. Naruto, du hast gesehen wie heftig seine Anfälle werden können. Wenn er im ersten Zimmer hier oben ist können wir sehr schnell bei ihm sein, wenn was ist. Am liebsten würde ich ihn keine Sekunde mehr alleine lassen!“, argumentierte Sasuke. „Na gut, dass ist schon eher eine gute Begründung. Wobei, wenn du ihn rund um die Uhr bewacht dreht sogar er vielleicht noch durch. Vergiss nicht, dass er krank, blind, hin oder her, auch mal Zeit für sich braucht. Er ist kein Baby.“, stimmte Naruto zu, wollte Sasuke aber noch davon überzeugen, dass Itachi sicherlich auch selbst noch etwas schafft, auch wenn er kein Shinobi mehr sein würde. Dabei fiel ihm auf, wie Sasukes zuvor noch für seine Verhältnisse glücklicher Blick immer trauriger wurde. „Keine Sorge, wenn er mal alleine sein will ist es okay. Wobei er im Moment glaube ich froh ist es nicht zu sein. Er war doch so lange alleine…“, sagte Sasuke leise. „Du machst dir Sorgen“, stellte Naruto fest. „Natürlich mache ich das! Wer würde das nicht! Außer ihm habe ich doch gar keine Familie mehr…und…ich will ihn nicht verlieren! Verstehst du Naruto? Wohl kaum, du hattest ja nie eine Familie! Ich habe schon einmal alles verloren, ich will das nicht nochmal! Er darf nicht sterben! Er soll nie wieder leiden! Ich kann mir das alles gar nicht mit ansehen. Diese Hustenkrämpfe und das alles, ich kann es mir kaum vorstellen wie viel schmerzen er schon ertragen musste. Und auch wenn ihm Versprochen wurde ihn medizinisch gut zu versorgen, er wird schmerzen haben. Ich will das nicht. Ich will, dass es ihm gut geht! Tsunade soll verdammt nochmal ein Heilmittel finden!“, brach es aus Sasuke heraus, in seiner Stimme eine Mischung aus Wut und Verzweiflung. Naruto sah Sasuke still an und wartete bis dieser ausgeredet hatte. Als Sasuke nicht mehr weitersprach sagte Naruto leise. „Ob du es glaubst oder nicht. Aber ich verstehe dich. Du hast recht, ich hatte nie eine eigene Familie. Aber du und Sakura und die anderen. Ihr seid wie eine Familie für mich. Ich habe dir schon damals bei unserem Kampf am Wasserfall gesagt du seist wie ein Bruder für mich. Es war die Wahrheit. Und dann warst du so lange weg. Und jetzt bist du wieder da. Glaub mir, wenn es dir jetzt so ergehen würde, würde es mir verdammt noch mal nicht besser gehen als dir!“ Sasuke schaute Naruto traurig an und stellte fest, dass er diesen ziemlich verletzt haben musste mit seinen Worten. Das machte ihm ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte er Naruto zu Unrecht angeschrien und verletzten wollte er seinen besten Freund auch nicht. Schließlich hatte dieser ihm immer beigestanden, egal was er gemacht hatte. Auch jetzt war er derjenige, der bei ihm war. „Es tut mir Leid Naruto, ich habe es nicht so gemeint. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich…ich hab nur wirklich Angst um Itachi“, entschuldigte sich der Uchiha ehrlich. Naruto lächelte daraufhin wieder leicht, freute sich über die ehrliche Entschuldigung. „Schon in Ordnung. Wie gesagt, ich verstehe dich. Es muss echt hart sein. Ich hoffe ihr beide könnt noch eine schöne gemeinsame Zeit verbringen. Und wenn du irgendwann mal jemanden zum Reden brauchst, ich bin für dich da. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr als das tun kann.“ „Danke Naruto. Einen Freud wie dich habe ich gar nicht verdient.“, bedankte sich der schwarzhaarige. Er wollte nicht schon wieder Losheulen. Das passte einfach nicht zu ihm und er wollt nicht wie ein Jammerlappen wirken. So beschloss er das Thema runterzuschlucken und es zu wechseln. Schließlich war es doch eigentlich ein guter Tag. „Ach quatsch, nicht dafür!“, meinte der blonde. „Vielleicht sollte ich dieses Zimmer doch behalten“, meinte Sasuke dann plötzlich. „Haha, nun doch? Woher der Sinneswandel?“, fragte Naruto. „Nun, erstens, das Zimmer gefällt mir, zweitens, ich hab jetzt das Bett zerwühlt. Und drittens, wenn Itachi das mittlere Zimmer bekommt, könnte Hiroko das hintere nehmen. Und dann wäre er in der Mitte von uns, so wären wir beide schnell bei ihm. Der Zeitunterschied wenn man von unten kommt wird unter 3 Sekunden liegen. Ich denke das ist okay. Aber er soll dann auch seine eigene Meinung dazu sagen, wenn ich ihm alles erzählt hab.“, erklärte der Uchiha. „Na das mit dem Zerwühlten Bett ist ein schlechter Grund, der Rest klingt aber recht klug!“, meinte Naruto dazu. Einige Momente schwiegen beide und genossen kurz die Ruhe im Raum. „Sollen wir zurück gehen? Das haus haben wir ja nun besichtigt. Ich mag meinen Bruder nicht so lange alleine lassen“, fragte Sasuke dann. „In Ordnung, er Vermisst dich bestimmt schon. Wir sind ja immerhin fast zwei Stunden Weg!“, meinte Naruto grinsend. Sasuke ließ diese Neckerei unkommentiert und Erhob sich aus seinem Bett und verließ das Zimmer. Naruto folgte ihm. Als er zum Hausausgang ging schaute er sich nochmal alles gut an und prägte es sich ein. Das Haus gefiel ihm wirklich und hier mit Itachi leben zu dürfen sorgte doch letztendlich dafür, dass ich beim Verlassen des Hauses ein leichtes zufriedenes Lächeln auf seine Lippen legte. Jetzt zweifelte er auch nicht mehr an den Absichten der Hokage und war sich sicher, dass sie es ehrlich meinte. Im Krankenhaus angekommen wollte sich Naruto eben von Sasuke verabschieden, aber dazu kam es nicht, da Sasuke den blonden zuvor fragte, ob dieser mitkommen wollte. Naruto freute sich, dass Sasuke ihm erlauben wollte mitzukommen, so nickte er und sie gingen gemeinsam ins Krankenhaus. An der Tür zum Hochsicherheitstrakt wurden beide kontrolliert, bevor sie hinein gelassen wurden. Eine weitere Kontrolle später konnten sie Itachis Krankenzimmer betreten. Als Sasuke Itachi sah traute er seinen Augen kaum. Doch im nächsten Moment schlich sich ein breites Lächeln ins Gesicht. „Hallo kleiner Bruder, das hier habe ich geschafft während du weg warst. Oh. Und hallo Naruto“, begrüßte Itachi den jüngeren und seinen Begleiter. „Hallo Itachi“, begrüßte Naruto ihn kurz. „Du kannst schon sitzen!“, stellte Sasuke gleichzeitig fest. „Es geht dir also wirklich besser, das freut mich so!“ Er eilte zu seinem großen Bruder und setzte sich neben ihn. „Na ja, mir etwas Hilfe zumindest“, kommentierte der ältere, und wollte zu verstehen geben, dass er Hilfe von Hiroko dabei bekam. „Aber das ist doch besser als nichts! Was denkst du, wann du entlassen wirst? Unser Haus ist klasse!“, erklärte Sasuke kurz. Vor Freude zu sehen, dass sein Bruder sich schon wieder aufsetzen kann, auch wenn noch mit Hilfe, vergaß er kurz, wie schwach er eigentlich noch war. Anstatt Itachi antwortete Hiroko. „Na sei mal nicht so voreilig, es braucht noch ein paar Tage. Er sollte schon in der Lage sein sich selbst auf den Beinen zu Halten und genug zu essen bevor er hier raus kann. Tsunade will sehen, das er an Gewicht zunimmt. Aber er macht sich gerade echt gut, kann also gut sein, dass er schon in einer oder spätestens zwei Wochen hier raus kann. Bis dahin muss ich mir das Haus auch noch ansehen, und das Zimmer in dem er wohnen soll so einrichten, dass er bestmöglich versorgt werden kann.“ „Oh, ja, natürlich.“, sagte Sasuke knapp. Bevor irgendeiner weiter auf das Thema Entlassung eingehen konnte, fragte Itachi nach dem Haus. Er wollte alles so detailliert wie möglich wissen, damit er sich schon mal alles Bildlich vorstellen kann, zumal er ja nicht sehen konnte. Und so erzählte Sasuke alles so genau wie möglich. Hin und wieder wurde er von Naruto unterbrochen, der auch den einen oder anderen Kommentar abgab. Itachi hörte gut zu, musste bei Narutos teilweise lustigen Kommentaren aber ab und zu etwas lächeln. Also Sasuke seine Erzählung beendet hatte sagte Itachi, dass er sich schon sehr darauf freute sich das Haus selbst ansehen zu dürfen. Oder abzutasten, wie man es auch nahm. Er bemerkte auch, dass es ihm egal sei, welches Zimmer er bekam, sie wären alle gleich gut, solange er mit Sasuke in einem Haus wohnen darf. Er sei ja schon über eine Wohnung glücklich gewesen, aber solch ein großes Haus sei einfach klasse und er müsste sich unbedingt nochmal bei der Hokage dafür bedanken, sobald sie für eine Visite vorbei kommt. Die vier unterhielten sich noch eine Weile, bis Hiroko feststellte, dass Itachi sich besser wieder hinlegen sollte, er dufte sich auf keinen Fall überanstrengen. Als er wieder lag stellte er fest, dass er jetzt erst bemerkt hatte wie anstrengen schon das sitzen für ihn war und fragte sich, wie es wohl wird, wenn er tatsächlich wieder aufstehen soll. Doch er wurde damit beruhigt, dass er es in Ruhe angehen lassen soll, es würde schon klappen wenn er soweit ist. An diesem Tag blieb er doch lieber den Rest des Tages liegen, außer zum Abendessen, als ihm die Bettlehne hochgestellt wurde. Erst zweifelte er die feste Nahrung etwas dann, erinnerte er sich noch zu gut daran, wie übel es ihm in letzter Zeit immer geworden war, wenn er versucht hatte zu essen. Doch schließlich konnte er überzeugt werden etwas zu essen. Für den Anfang bekam er Kartoffelbei. Etwas was er nicht großartig kauen musste und leicht verdaulich war. Die Portion war eher klein, fast eine Kleinkindportion, doch reichte sie, damit Itachi das Gefühl hatte sein Magen platzt, als er aufgegessen hatte. Nach dem Essen fragte Hiroko ihn, ob es ihm schlecht wird, doch er verneinte. Er fühlte sich lediglich sehr Satt. „Ich hab keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so satt war!“, erklärte er. Hiroko musste leicht lachen, als sie daran dachte, dass dies eigentlich eine Kinderportion war und keine für einen Erwachsenen Mann, aber es war ein Anfang. Das stimmte die junge Ärztin zufrieden. Sie war froh den älteren Uchiha gute Fortschritte machen zu sehen. Sie freute sich, dass es sehr danach aussah, dass Tsunade wohl recht damit behalten sollte, dass er nach einer Erholungsphase ein fast normales Leben führen können würde. Und sie hoffte sehr, dass dieses länger als nur die wenigen Wochen, die Tsunade ihm gab dauern würde. Sie war schon sehr gespannt darauf zu sehen wie er sich wohl entwickeln würde wenn er ein ruhiges Leben im Dorf führen konnte anstatt von Kampf zu Kampf zu hetzen. Doch für den Moment sollte sie sich darauf konzentrieren dafür zu sorgen, dass er sich gut erholte. Zufrieden lächelte sie, als Itachi eine Weile nach dem Abendessen einschlief. Daraufhin verabschiedete sich auch Naruto von Sasuke und ging nach Hause. Er gefiel ihm zwar bei den anderen zu sein, jedoch bevorzugte er es in seinem eigenen Bett anstatt im Krankenhaus zu schlafen. Sasuke bedankte sich noch einmal für die Hausbesichtigung und dafür, dass er ihm beistehen wollte. Sasuke schlief erneut direkt daneben auf dem Stuhl, seinen Kopf auf Itachis Matratze gelegt. Ihm wurde zwar mehrfach gesagt, dass er ruhig nach Hause gehen soll und am nächsten Morgen wiederkommen, schließlich würde Itachi sich nicht mal eben in Luft auflösen, doch nachdem er dagegen protestiert hat wurde ihm gewährt bei seinem Bruder zu bleiben. Hiroko wurde in der Nacht von Saura abgelöst, doch nach einem kurzen Spaziergang um das Krankenhaus herum kam sie wieder und beschloss auch auch sie lieber in Itachis Krankenzimmer zu übernachten. Sie wusste ja noch nicht wo das Haus sein soll, wo sie wohnen soll und kannte sich zudem in Konoha nicht aus. So legte sie sich einfach in das andere freie Bett im Zimmer, zog sich die Decke über den Kopf und schlief sehr schnell ein. So verging eine weitere ruhige Nacht im Krankenhaus. Kapitel 18: Leistungstest ------------------------- Eine Woche war nun vergangen, seit Sasuke die Schlüssel für das neue Haus überreicht bekommen hatte. Doch geschlafen hatte er dort bisher nicht. Er bevorzugte es bei seinem Bruder zu bleiben und verließ sein Zimmer nur wenn er dazu aufgefordert wurde. Manchmal bedurfte es sogar mehrfacher Aufforderung, Sasuke klebte an Itachi fast so als wären sie zusammengewachsen. Ausdiskutiert wer in welchem Zimmer schlafen sollte hatten sie inzwischen jedoch. Itachi gefiel die Argumentation seines jüngeren Bruders, so stimmte er zu das mittlere Zimmer zu nehmen. Im Krankenzimmer wurde nach zwei Tagen extra ein Laufband aufgestellt. Eigentlich war es dazu da, damit Itachi üben konnte sich wieder alleine fortzubewegen. Vor allem am Anfang war es sehr froh sich noch am Gerät festhalten zu können, doch er machte sehr schnelle Fortschritte. Wenn Itachi das Laufband gerade nicht nutze, nutze Sasuke es sehr gerne. Denn natürlich wurde es irgendwann langweilig für ihn die ganze Zeit in einem Zimmer zu sitzen und zu warten. So Lief er einfach teilweise Stundenlang auf dem Laufband und erzählte Itachi dabei wie viel Kilometer es denn gerade waren. Dieser hörte ihm gerne zu. Auch erzählte Sasuke seinem Bruder vieles, was in den vergangenen Jahren passiert ist, was er ihm vorher bei Hiroko noch nicht erzählt hatte. Itachi dagegen war weniger erzählfreudig und bevorzugte es bei dem nötigsten zu belassen, wobei er in Anwesenheit von Tsunade aber alles über Akatsuki erzählt hatte. Alles was er wusste zumindest. Zudem hatte sie ihn über die Vorfälle von jener Nacht befragt, sie wollte wissen wie der Befehl seinen Clan auszulöschen zustande kam. Jedoch schwieg Itachi dazu, er wollte es nicht nochmal erzählen müssen. Doch nach einer Weile Stimmte er zu, dass Hiroko seine Geschichte wiedergibt, mit der Bedingung, dass es nicht in seinem Zimmer geschieht und es dann endlich dabei bleibt und es keiner Erfährt. Tsunade willigte ein und bekam die Geschichte über Itachis Vergangenheit erzählt, die sie mehr als schockte. Jetzt wollte sie sich umso mehr bemühen ihm noch ein gutes Leben zu ermöglichen, sie war der Meinung, dass er es Verdient hätte. Am Ende der Woche hatte Sasuke fast 200 Kilometer gelaufen. Itachi schaffte am Ende der Woche immerhin zwei. Nicht laufend sondern gehend, aber wenn man bedenkt, dass er eine Woche zuvor noch Mühe hatte sich aufzusetzen war es ein riesiger Fortschritt. Sein Magen hatte sich außerdem langsam wieder an feste Nahrung gewohnt, aß inzwischen wieder ohne dazu aufgefordert zu werden. Er schafft immer noch nur kleine Portionen, jedoch über den Tag verteilt genug, dass er tatsächlich langsam Anfing wieder zuzunehmen. Auch wurde seine Medikation langsam von Infusionen auf Tabletten umgestellt. Schließlich sollte er ja nicht die ganze Zeit am Tropf hängen. Dass er wieder normal Essen konnte war die Voraussetzung für die Umstellung. Zu dem hatte Tsunade ein Notfallmedikament für ihn zusammengestellt, dass er sich selbst Spritzen können soll, wenn er einen Anfall bekommen sollte, während er alleine ist. Bisher hatte er keinen gehabt, worüber er sehr Glücklich war, jedoch wusste er, dass sich dies jeder Zeit ändern konnte. Zwar sollte er nach seiner Entlassung Rund um die Uhr betreut werden, und sowohl Hiroko als auch Sasuke bekamen ebenfalls Ampullen mit dem Medikament. Aber im Notfall sollte er sich eben auch selbst helfen können. Weitere zwei Tage später sah Tsunade ihn endlich in einer Verfassung, in der sie ihn entlassen wollte. Jedoch wollte sie erst Itachis tatsächliche körperliche Ausdauer testen. Und wie er im Notfall reagieren würde. Er sollte so gut wie möglich wissen was er kann und was er besser sein lassen sollte. So bat Tsunade Sasuke den Raum zu verlassen, da sie der Überzeugung war, dass dieser den Test stören, wenn nicht gar verhindern würde. Nur sehr widerwillig folgte er der Anweisung, nach dem Itachi ihm versichert hatte, dass es in Ordnung geht und sicherlich einen guten Grund hat. Itachi wusste erst gar nicht, was er zu erwarten hat. Normalerweise machte es ihm nichts aus, wenn Sasuke für einige Zeit den Raum verließ, schließlich war er kein Kind mehr und die beiden auch entgegen Sasukes verhalten nicht zusammengewachsen. Doch dieses Mal gefiel es ihm nicht in Anwesenheit von zwei Ärzten und Kakashi allein gelassen zu werden. Irgendwie wirkten sie ihm zu ernst. Jedoch ließ er sich dies nicht anmerken, als er seinen kleinen Bruder darum bat einfach die Anweisungen zu befolgen. Er befürchtete schon, sie wollten ihm Mitteilen, dass seine Krankheit früher neu Ausbricht als erwartet oder ähnliche schlechte Nachrichten. Doch dann erzählte Tsunade Itachi von dem Test, den sie mit ihm durchführen wollte. Während sie ihn Verkabelte erklärte sie was nun geschehen soll. „Ich möchte ein kleines Belastungs-EKG mit dir machen und sehen wie sich dein Herz unter Belastung verhält. Und bis zu welcher Belastung du keine Einschränkungen hast. Auch, damit du es selbst weißt, was du wir zumuten kannst.“ „Muss das sein? Reicht es nicht einfach, wenn ich nicht viel rumlaufe? Ich werde ja eh nicht mehr kämpfen, also wozu muss jetzt meine Belastbarkeit getestet werden?“, fragte der Uchiha skeptisch, während er mit freiem Oberkörper und ein paar Kabeln an der Haut auf dem Laufband stand. „Weil ihr Uchiha eh nicht still sitzen könnt und ich nicht will, dass du dich versehentlich überforderst. Ich weiß, dass du Sasuke trainieren willst und du sollst wissen wie weit du selbst dabei gehen kannst. Zumal ein leichtes Ausdauertraining deinen Kreislauf stärken wird und dir dadurch eventuell mehr Zeit verschafft. Die Betonung liegt jedoch auf Leicht. Nicht dass du auf komische Gedanken kommst. Ich weiß, dass du wesentlich vernünftiger bist als dein Bruder, aber ich halte es für Sinnvoll. Zu dem möchte ich dass du lernst das das hier selbstständig einzusetzen.“, erklärte ihm die Hokage und hielt ihm einen der Autoinjektoren vor die Nase, den sie für ihn vorbereitet hatte. Sekundenbruchteile später fiel ihr ein, dass Itachi ja nichts sehen kann, also nahm sie seinen Arm und drückte ihm den Injektor in die Hand. Itachi fühlte kurz verwirrt, was er da in die Hand gedrückt bekommen hatte und erkannte den Injektor, hatte Tsunade ihm auch schon genau erklärt, wie diese zu benutzen sind. Jedoch brauchte es ein paar Momente, biss sein Gehirn eins und eins zusammengezählt hatte und er begriff, was sie von ihm wollte. Jetzt Verstand er auch, warum Sasuke raus sollte. Sein jüngerer Bruder würde das niemals zulassen. „Nein! Nein, das kannst du mir nicht antun! Ich habe doch schon verstanden, wie es funktioniert. Das hier muss nicht sein!“, rief er aufgebracht. „Dass du die Theorie verstanden hast und es umsetzen kannst glauben wir dir. Doch das Hirn reagiert völlig anders wenn es zu Notsituationen kommt. Insbesondere wenn sie einen selbst betreffen. Ich will sehen, dass du es im Ernstfall einsetzen kannst. Du brauchst keine Angst haben, du bist hier im Krankenhaus und vor dir stehen zwei Ärzte. Wenn du es nicht schaffst greifen wir ein. Aber es ist besser es jetzt herauszufinden, als wenn du es zu Hause alleine herausfinden musst.“, erklärte Tsunade weiterhin mit ruhiger Stimme. Hiroko nickte zustimmend. Als Tsunade ihr davon erzählt hat wollte sie es ihr zuerst ausreden, doch sie Verstand den Sinn des Ganzen und wusste, dass es eine Vernünftige Idee ist. „Ihr wollt ernsthaft einen Anfall provozieren? Ich dachte ihr wollt mir helfen. Und jetzt das? Ich will das aber nicht!“, stellte Itachi entsetzt klar. Er verstand gar nicht was in die beiden gefahren sein musste, zumal Hiroko, die sonst immer auf seiner Seite stand dem Wahnsinnsplan zustimmte. Gerade wollte Itachi sich die Kabel von der Brust reißen und protestierend in sein Bett gehen, doch Kakashi verhinderte dies indem er seine Hände festhielt. „Itachi, beruhig dich, dir will hier keiner was Böses. Die beiden haben doch versichert, dass dir nichts passieren wird. Wenn du es absolut nicht willst wird dich keiner zwingen, aber denk mal darüber nach. Übrigens, wenn du so weitermachst löst du noch einen Anfall aus ohne dass der eigentliche Test angefangen hat.“, versuchte der Grauhaarige auf seinen ehemaligen Teamkammeraden einzureden und deutete am Ende auf das EKG, das bezeugte wie sehr Itachi sich gerade aufregte. Nach einem kurzen Blick in die Richtung hörte er auf sich zu wehren. „Na wenn ich das hier nicht machen muss nicht die Sache ja geklärt!“ Dann hielt er inne und dachte tatsächlich darüber nach, was hier von ihm verlangt wurde. Ob es vielleicht doch in irgendeiner Form Sinnvoll war. Natürlich hatte es einen gewissen Sinn, den er auch verstand, aber dennoch gefiel ihm der Gedanke absolut nicht. Gerade wollte er mitteilen, dass er dagegen ist, da fiel Tsunade ihm aber ins Wort. „Wenn du den Test schaffst und mir zeigst, dass du dir selbst helfen kannst darfst du morgen das Krankenhaus verlassen“, bot ihm die Hokage an. Mit großen Augen schaute er sie an. Natürlich wollte er endlich hier raus. Aber dennoch sträubte sich etwas in ihm dagegen. Doch dann dachte er wieder an Sasuke und stellte sich vor, wie dieser sich freuen würde, wenn er erfährt, dass sie nach Hause gehen können. Und er wollte natürlich auch möglichst bald das Haus sehen. Ja, die Entlassung war ein wirklich gutes Argument. „Wie schnell wirkt das Zeug? Ich will es eigentlich nicht, aber wenn ich dann hier raus darf…“ Dieses Mal war es Hiroko, die mit sanfter Stimme antwortete. „Wenige Sekunden, keine Minute, es geht also recht schnell vorbei. Du musst dir den Injektor lediglich an den Oberarm halten und zudrücken. Aber die Theorie kennst du ja schon“ „Na gut, dann lass es uns schnell hinter mich bringen. Ich muss echt wahnsinnig sein, dass ich dem hier zustimme!“, stimmte der Uchiha dem Test endlich zu, sich selbst für verrückt erklärend. Tsunade nickte und erklärte ihm wie der Test ablaufen sollte. Erst sollte er auf dem Laufband gehen, der Test sollte bei 6km/h anfangen, was etwas Schnelleres gehen war. und dann sollte alle 3 Minuten die Geschwindigkeit um eine Stufe höher geschaltet werden. Wobei das Laufband wenn Itachi Atemnot bekommen sollte sofort angehalten werden würde. Auch wenn er nach 15km/h immer noch weiterlaufen konnte sollte der Test beendet werden, da dies davon zeugen würde, dass seine Belastbarkeit wesentlich höher ist als vermutet. Schließlich wäre das schon recht schnelles Laufen. Doch weder Hiroko, noch Tsunade gingen davon aus, dass er soweit kommen würde. Itachi rechnete kurz. „Also ist es nach 30 Minuten vorbei, egal ob mit oder ohne Anfall, richtig?“, wollte er sicher gehen. „Ja, so sieht es aus“, bestätigte ihm die Hokage. Itachi war froh, dass es die Option gab, dass er hier auch rauskommen konnte ohne dass der Ernstfall eintritt, und hoffte darauf, dass er einfach bis zum Ende durchhält. Er packte sich den Injektor in die Tasche, die er immer bei sich haben sollte und teilte dann mit, dass sie anfangen können. So betätigte Tsunade den Start Knopf und das Laufband startete. Während Itachi anfing daher zumarschieren murmelte er leise „Und wenn ich es nicht schaffe?“. Er war sich zwar sicher, dass er es konnte, aber für einen Moment überkamen ihn die Zweifel. Wie lange man ihn wohl zappeln lassen würde bis ihm jemand anderes die Helfende Injektion setzen würde? Tsunade hatte sein Gemurmel zwar verstanden, antwortete jedoch nicht. Sie wollte ihn nicht mit Zeitangaben verwirren. Jedoch Teilte sie ihm jede halbe Minute mit wie viel Zeit er schon auf der jeweiligen Geschwindigkeitsstufe verbracht hatte. Normalerweise wäre das nicht nötig gewesen, da man die Zeit und Geschwindigkeit auch am Display des Laufbandes ablesen konnte, jedoch half dies Itachi nicht, denn er konnte das Display ja nicht sehen. Also sagte Tsunade ihm die Zeiten an, damit er nicht völlig desorientiert war. Die ersten Stufen vergingen ohne Komplikationen. Als der laufende die 9km/h erreichte sah man ihm an, dass es spätestens ab jetzt sehr anstrengend für ihn sein Musste. Sein Puls war deutlich beschleunigt und auch seine Atmung ging recht schnell. Tsunade betrachtete dies erstaunt. Auch wenn dies ein Tempo war, in dem ein gesunder, ansatzweise trainierter Mensch ohne viel Mühe viele Stunden laufen konnte, so hatte sie von Itachi, der erst seit wenigen Tagen überhaupt wieder gehen konnte erwartet, dass er spätestens hier zusammenbricht. Doch der tat nichts dergleichen. Er hustete lediglich leicht beim Geschwindigkeitswechsel, doch er schien noch weiterlaufen zu können. So stoppte Tsunade das Laufband doch nicht, als sie merkte, dass er noch weitermachen kann. Auch Hiroko schaute dem jungen Mann erstaunt zu. Auch sie hatte nicht erwartet, dass er so lange durchhält. Während dessen beobachtete Kakashi das Schauspiel, als ob er hier einen olympischen Marathon betrachten würde und feuerte den Uchiha immer wieder mal an. Bei 11km/h keuchte Itachi kurz „noch 15 Minuten!“, und lief weiter. Er war so außer Atem, dass er sich sehr anstrengen musste, und der Puls war inzwischen stark im anaeroben Bereich, aber jetzt war sein Ehrgeiz geweckt und er wollt beweisen, dass er stärker ist als man es ihm auf Grund seiner Krankheit zugesteht. Er war sogar schon fast überzeugt davon es bis zum Ende zu schaffen. Doch schließlich, kurz nach dem Wechsel auf 12km/h, beschloss seine Krankheit ihm letztendlich doch einen Strich durch die Rechnung zu machen. Itachis Lunge fühlte doch plötzlich so an, als ob man ein Messer hineingestochen hätte und er fing an stark zu husten. Auf der Stelle hielt Tsunade das Laufband an. So gerade noch rechtzeitig, bevor Itachi auf die Knie zusammensackte. War er doch vom laufen noch völlig außer Puste machte die plötzliche Atemnot ihm zusätzlich das Leben schwer. Zudem verkrampfte er seinen Körper völlig, was den Schmerz den er verspürte nicht gerade linderte, eher im Gegenteil. Für ein paar Momente dachte er, er wird Ohnmächtig. Er hielt sich mit aller Kraft am Geländer des Laufbandes fest um sich aufrecht sitzend zu halten, doch mehr brachte er nicht zustande. Als Hiroko mit ansah wie Itachis Anfall immer stärker wurde und er keine Anstalten machte nach dem Notfallmedikament zu greifen wollte sie schon zu ihm laufen und ihm helfen. Doch Tsunade hielt sie an der Schulter fest und flüsterte ihr zu. „Warte noch ein paar Momente. Er muss sich erst Sammeln. Geb ihm noch ein paar Momente bevor du eingreifst. Seine Sauerstoffsättigung geht zwar rapide runter, aber noch ist er nicht in Gefahr.“ Hiroko wollte erst wiedersprechen, blieb dann jedoch stehen. Itachi schaute sich verzweifelt hilfesuchend um, durch die schmerzen war er kaum in der Lage sich auf die Chakren der anderen zu konzentrieren und entsprechend zu Orten. Zu sehr vernebelten ihm der Schmerz und die Atemnot seine Sinne. Er hatte für einige Momente tatsächlich Vergessen, weshalb er nun diesen Anfall hatte. Und warum ihm keiner Half. Das sorgte dafür, dass er anfing panisch zu werden. Doch dann schossen ihm Tsunades Worte wieder durch den Kopf. Er sollte zeigen, dass er sich selbst helfen kann. Deshalb half ihm keiner, er sollte sich selber helfen. „Oh Gott, sie hatte recht, die Praxis ist anders als die Theorie, ich hätte es fast vergessen. Okay, wo ist die Tasche? Verdammt. Okay, ganz ruhig. Es ist eine Prüfung. Ich schaffe das! “, dachte er. Während er sich mit einem Arm weiterhin am Umfallen hinderte, griff er mit der anderen Hand in die Richtung in der er seine Notfalltasche in Erinnerung hatte. Tsunade stupste die jüngere Ärztin kurz an und zeigte darauf. Diese nickte. Itachis Verstand schien also doch noch zu arbeiten. Dieser konzentrierte sich darauf den Injektor aus der Tasche zu ziehen. Sie war lediglich mit einem Klettverschluss verschlossen, damit man diese leicht öffnen konnte. Er brauchte mehrere Ansätze, bevor er es von Krämpfen und starkem Husten, der ihm den Atem raubte geplagt doch endlich schaffte den Injektor rauszuziehen. Er hielt ihn sehr fest, hatte Angst ihn aus der Hand fallen zu lassen, wusste er nicht wie er ihn dann wiederfinden sollte, schließlich konnte er nichts sehen und um den Boden abzutasten fehlte ihm die Kraft. Und auch wenn er schon völlig entkräftet war, schaffte er es den Injektor in die Richtige, ihm vorher gezeigte Position zu bringen und abzudrücken. Den Einstich, der darauf folgte spürte er nicht, fragte er sich kurz, ob er es richtig gemacht hatte. Dann wurde es ihm egal, er wollte einfach nur noch liegen. Er hatte keine Kraft mehr sich aufrecht zu halten und ließ sich fallen. Doch bevor er auf den Boden fallen konnte fing Hiroko ihn von vorne auf und hielt ihn fest. Sofort krallte er sich haltsuchend an ihr fest. Endlich war jemand bei ihm. Natürlich war ihm bewusst, dass er für keinen Moment wirklich alleine war, doch als man ihn da auf dem Laufband zusammenbrechend sich selbst überließ fühlte es dich genau so an. Hiroko drehte ihn um und richtete ihn leicht auf, um die Lunge zu entlasten. „Keine Sorge, es hört gleich auf“, flüsterte sie ihm beruhigend zu. Für ihn fühlte sich dieses Gleich fast wie eine Ewigkeit an, doch tatsächlich verging nur eine halbe Minute bis der husten anfing sich zu beruhigen und Itachi langsam immer tiefer atmen konnte. Auch der Krampf den er als Bonus hatte löste sich langsam auf und die schmerzen fingen an zu schwinden. Itachi sagte nichts, genoss einfach die Luft in seiner Lunge und dass er nach kurzer Zeit schon wieder schmerzfrei war. Auch Hirokos nähe gefiel ihm, so hofft er, dass sie ihn noch eine Weile halten würde. Gleichzeitig war er nun auch sehr froh, dass Sasuke sich das nicht hat mit ansehen müssen. „Siehst du, alles wieder in Ordnung“, erklärte Hiroko ihm, als sie sah, dass er sich wieder beruhigt hatte. Danach trug sie ihn ins Bett. Bevor sie sich von ihm entfernen konnte griff er nach ihrer Hand, verfehlte sie jedoch. „Bitte bleib“, flüsterte er mit erschöpfter Stimme, als ob er gleich den nächsten Anfall erwarten würde. Aus seiner Stimme war raus zuhören, dass dieser ihn sehr geschwächt haben musste. Hiroko schaute ein wenig überrascht, nahm dann jedoch seine Hand und setzte sich neben ihn. „In Ordnung, keine Sorge, ich laufe dir schon nicht weg. Und mach dir keine Sorgen, nochmal musst du sowas nicht machen. Es reicht, dass es so oder so passieren wird. Aber du hast dich sehr gut geschlagen. Und auch wenn es kurz nicht danach aussah hast du es dann doch geschafft dir die Injektion zu geben. Das hast du gut gemacht.“, beruhigte die junge Ärztin ihn, und lobte ihn danach. „Dem stimme ich voll und ganz zu. Ich wollte selbst schon eingreifen, denn die Sauerstoffsättigung fing an einen Punkt zu überschreiten, den ich nicht erlauben wollte, aber dann habe ich gesehen, dass du dich besonnen hast und wollte dich machen lassen. Jetzt hast du die Erfahrung gemacht. Was sagst du, war es so einfach wie du es dir vorgestellt hast?“, mischte sich Tsunade ein. Der schwarzhaarige schüttelte leicht den Kopf. „Nein…ich habe mich überschätzt. Ich habe es zwar geschafft, aber es war echt knapp. Ich muss zugeben, dass ich im ersten Moment nicht daran gedacht habe. Keine Luft zu bekommen ist schon schlimm genug, aber die schmerzen haben mein Denkvermögen zusätzlich beeinträchtig. Ich…ich muss zugeben, ich weiß nicht ob ich das schaffe wenn es ernst wird und sowas aus dem nichts kommt. Jetzt war ich ja immerhin halbwegs darauf vorbereitet…also. Es war zwar ein schmerzhafter, aber ein sehr lehrreicher Test. „ Itachi erklärte seine Gedanken ganz offen. Er hatte schließlich auch nichts zu verbergen und er wusste, dass man ihm nur helfen kann, wenn er sagte was er fühlte, zumindest in Bezug auf seine Krankheit. Gleichzeitig räumte er also ein, dass er falsch lag. Und hoffte, dass er das was er jetzt gelernt hat nie einsetzen muss. Und noch lieber war es ihm, wenn die Anfälle einfach wegbleiben würden, wobei er wusste, dass dies nicht passieren wird. Tsunade nickte und bedankte sich für seine Ehrlichkeit. Dann musste sie jedoch ihren Teil noch loswerden. „Mach dich mal nicht so fertig, Itachi. Ich muss dir sagen, dass du mich sehr beeindruckt hast. Ich habe in deinem Zustand nicht gedacht, dass du bis zu der Tempostufe kommst. Klar ist es immer noch ein Tempo, dass ein Gesunder sehr lange halten kann. Jedoch kein untrainierter gesunder. Und du bist schwer krank und kamst trotzdem soweit in dem Test, da habe ich schon anderes erlebt. Hier muss ich zugeben, dass ich dich unterschätzt habe. Du bist echt erstaunlich, und auch wenn du jetzt daran zweifelst bin ich jetzt fest davon überzeugt, dass du es auch im Ernstfall schafft den Autoinkektor zu benutzen. Auch wenn ich natürlich für dich auch hoffe, dass du das nicht musst.“ „Danke“ sagte Itachi leise. Er freute sich darüber, dass er anscheinend doch in besserer Verfassung war, als die Hokage vermutet hatte. Dann stellte er die alles entscheidende Frage, die ihm schon auf der Zunge brannte. „Darf ich also morgen hier raus?“ „Ja, darfst du, keine Einwände.“, Antwortete Tsunade knapp. Diese Antwort zauberte dem erschöpften Uchiha sofort ein Lächeln ins Gesicht. „Endlich! Ich bin schon sehr gespannt was Sasuke dazu sagt. Ich hoffe er freut sich!“, teilte Itachi mit. Doch dann fiel ihm noch eine bitte ein. „Sagt ihm aber bitte nicht, was wir hier gemacht haben. Er würde durchdrehen wenn er das wüsste. Er macht sich ja so schon viel zu viele Sorgen“ Hiroko kicherte. „Und du dir zu viele um ihn! Aber ist in Ordnung. Das bleibt unter uns“, stimmte sie zu. Tsunade und Kakashi nickten auch zustimmend. „Du solltest ein wenig schlafen. Der Test hat dich sehr erschöpft.“, sagte Hiroko dann noch auffordernd. Itachi nickte „Schlafen ist eine gute Idee. Aber erst erzähle ich Sasuke noch die gute Nachricht“ „In Ordnung, ich hole ihn“, erklärte Kakashi und ging raus, Sasuke suchen. Dieser war erst in die Cafeteria gegangen, lief dann jedoch nervös den Gang auf und ab. Dass er raus geschickt wurde konnte einfach nichts Gutes heißen! Die Wartezeit nutzte Itachi um noch eine Fragte zu stellen die ihm auf der Zunge brannte. Jetzt wo die Hokage ihm mitgeteilt hatte, dass er in besserer Verfassung ist als erwartet, fragte er sich in wieweit sich das auf seine Lebenserwartung auswirkte. „Tsunade-sama, ich möchte gerne noch eine Frage stellen.“ Sagte der uchiha zögerlich. „Nur zu“ „Nun, gibt es neue Erkenntnisse in Bezug… darauf. In Bezug auf meine Lebenserwartung?“, fragte er nun recht zögerlich. Er war sich nicht sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte. Tsunade bemerkte dies zwar, antwortete ihm jedoch ohne lange um den heißen Brei zu reden. „Itachi, du bist auch wenn es dir besser geht sehr krank. Es ist eigentlich ein Wunder, dass du noch lebst. Das Jutsu das ich Angewandt habe heilt dich wie ich schon erklärte nicht im Geringsten. Die Krankheit wurde lediglich angehalten. In genau dem Stadium in dem du warst als ich es anwandte. Es unterdrückt die Krankheit, das schwächte die Auswirkungen stark ab, dadurch fühlst du dich besser und dein Körper kann sich in geringem Maße von den dauernden Anfällen und Blutungen erholen. Würde sich das Siegel auflösen würdest du sofort zusammenbrechen und wohl auch nicht wieder aufstehen.“ Itachi schluckte. Ihm wurde in aller Euphorie nochmal verdeutlicht wie es um ihn steht. „Ich weiß…aber wie lange wird dieses Jutsu wirken? Kann das durch irgendwas beeinflusst werden?“, fragte er, mit der Antwort nicht wirklich zufrieden. Dieses Mal gab die Hokage ihm eine bessere, auch wenn doch recht ernüchternde. „Wie ich schon sagte. Einige Wochen. Wenn ich in der Lage bin deine Medikamente zu verbessern, und ich denke, dass ich zumindest das schaffen kann, dann vielleicht ein wenig länger. Ein paar Monate. Wenn du Glück hast wirst du noch die Jahreswende miterleben. Denk am besten nicht zu viel darüber nach, es macht dich nur fertig.“ Itachi nickte leicht. „Danke. Immerhin besser als nichts, besser als nur wenige Wochen. Ein halbes Jahr also. Und…es gibt wirklich keine Vorzeichen?“ wollte der Uchiha es nun genau wissen. Tsunade seufzte leicht. „Um ehrlich zu sein, ich habe dieses Jutsu bisher nur wenige Male eingesetzt, ich habe es erst vor wenigen Jahren entwickelt. Einige Patienten leben noch und bei denen die inzwischen verstorben sind gab es tatsächlich gar keine Anzeichen oder welche die nur schwer zu deuten sind. Wie allgemeine schwäche oder das gehäufte Auftreten der Krankheitssymptome die zu der jeweiligen Krankheit gehören. Jedoch ist das sehr schwammig, beides kann Phasenweise auftreten ohne dass es irgendwas zu bedeuten hat. Sicher ist es erst, wenn es tatsächlich so weit ist. Tut mir leid dir da nichts Genaueres sagen zu können.“ Der Uchiha nickte erneut. „Ist in Ordnung, danke. Ich wollte nur nochmal sicher gehen“ flüsterte er. „Mach dir keine Sorgen, ich weiß es ist keine wirklich prickelnde Prognose. Wenn du Fragen hast oder einfach nur darüber reden willst, du weißt wo du mich findest. Itachi nickte erneut und bedankte sich. Sowohl Hiroko als auch Sasuke hatten ihm auch schon angeboten jederzeit mit ihnen reden zu können falls ihm irgendwas auf der Seele brennt. Er war dankbar dafür, wusste aber noch nicht so recht wann und wie er das in Anspruch nehmen soll, war er nicht gerade geübt darin über sich und seine Sorgen und Gefühle zu reden. . Allerdings wusste er, dass er es früher oder später mal muss, so wollte er noch einiges Klarstellen. Jedoch nicht jetzt. Er beschloss es erst mal so zu versuchen wie Tsunade es ihm vorgeschlagen hatte: Einfach nicht darüber nachdenken. Was im Krankenhaus nicht gerade einfach war. Aber nun hatte er die Zusage, dass er dieses morgen verlassen durfte, was ihn sehr freute. Er mochte Krankenhäuser nicht sehr gerne und hoffte auch, dass ihn das leben in Konoha davon ablenken würde. Er fragte sich, seit wann es ihm so schwer fiel einfach hinzunehmen, dass er nicht lange zu leben hat. Vor einigen Tagen hatte ihn dies schließlich auch noch nicht sehr gestört. Er schüttelte diese Gedanken dann an, wollte er sich lieber über sein neues Leben freuen, dass er morgen beginnen durfte. 10 Minuten später kam Kakashi mit Sasuke wieder. Jedoch war Itachi in der zwischenzeig eingeschlafen, zu sehr hatte ihn der Ausdauertest und der dadurch provozierte Anfall erschöpft. Er beschloss nach dem Gespräch ein paar Minuten die Augen zu schließen, während er auf Sasuke wartet, jedoch siegte dann seine Müdigkeit. Jedoch schlief er mit einem Lächeln ein, so war Sasuke sofort beruhigt, denn sein Bruder würde sicherlich nicht im Schlaf lächeln, wenn er zuvor etwas Schlimmes erfahren hätte. Was genau gemacht wurde erklärten die Ärzte ihm nicht, jedoch sagten die ihm, dass es eine gute Nachricht gibt, die Itachi ihm jedoch selbst mitteilen wollte, er aber erst etwas schlafen sollte. Sasuke war verwirrt und hätte gerne noch zig Fragen gestellt, aber Itachis lächeln verriet ihm, dass es zumindest nichts schlechtes sein konnte, auch wenn er sich wunderte, warum sein Bruder, vorhin noch so wach und Fit plötzlich so müde war, dass er einfach einschlief. Das war schon wirklich merkwürdig. Doch Sasuke beschloss einfach darauf zu warten, dass er aufwacht und es ihm selbst erklärt. Kapitel 19: Entlassung ---------------------- Am Nachmittag wurde Itachi von dem Duft des Mittagessens wach. Er streckte sich kurz, bemerkte, dass er eingeschlafen war. „Oh, großer Bruder, du bist wach“, freute sich Sasuke. „Es gibt Mittagessen, ich hoffe du hast Hunger“ Tatsächlich hatte er Hunger, schließlich hatte er ja eine für seinen Zustand ganz schön beachtliche sportliche Leistung vollbracht. Also nickte er und bekam prompt von Hiroko ein Tablett mit Essen auf den Schoß gestellt. Sie hätte es ihm zwar auch hingestellt, wenn er verneint hätte, aber wenn er es freiwillig wollte war es umso besser. Und ein Zeichen mehr, dass es Endlich Zeit für die Entlassung war. Nach dem Essen fragte Sasuke, der erst wollte, dass sein Bruder etwas aß, zumal er wusste wie wichtig das für ihn ist, was er denn nun gemacht hat während er selbst rausgeschickt wurde. „Nun Sasuke, es gibt gute Neuigkeiten. Ich werde morgen entlassen und wir können endlich in unser Haus einziehen,“ erklärte Itachi. Auf Sasukes Gesicht fand schnell ein breites Lächeln Platz. „Na Endlich, das ist Klasse! Ich bin schon sehr gespannt wie es dir gefällt! Aber sag mal, warum musste ich denn raus, solche Nachrichten hätte man sicherlich auch in meiner Anwesenheit übermitteln können?“, jetzt wollte der jüngere natürlich wissen, warum er bei dem Gespräch nicht dabei sein durfte. Es ergab immer noch keinen vernünftigen Sinn. „Na ja, wir hatten einiges zu besprechen. Und ich sollte noch einen Fitnesstest machen. Es bestand die Sorge, dass du den Test mit deiner sorge um mich beeinflussen könntest, deswegen“, erklärte der ältere knapp. Den Teil, das der Test auch dazu da gewesen ist um sein Verhalten bei einem Anfall zu testen, verschwieg er lieber. „Oh, ach so ist das.“, stellte Sasuke fest, nun endlich halbwegs zufrieden mit der Antwort. „Und, wie lief es?“, fragte er danach neugierig. „Nun, offensichtlich gut genug, dass ich entlassen werden kann. Tsunade meinte ich hätte mich besser gemacht als erwartet. Aber ich muss dennoch aufpassen, dass ich es nicht versehentlich übertreibe.“, antwortete Itachi. „Oh, besser als erwartet, das klingt doch super. Hehe, das ist mein großer Bruder!“, lächelte Sasuke breit. Fast wie früher als Kind, wenn er jemandem erklärt hat, wie klasse sein Bruder ist. Itachi lächelte leicht verlegen und stich seinem kleinen Bruder kurz über den Kopf. Er konnte es zwar nicht sehen, doch er war sich sicher, dass sein kleiner Bruder gerade freudig lächelte. Und diese Vorstellung, mit der er auch recht hatte, freute ihn sehr. Er wollte so sehr, dass sein kleiner Bruder endlich wieder glücklich wird. Jetzt freute er sich umso mehr auf seine Entlassung. „Ich will euch beide ja nicht stören, aber du musst jetzt deine Medikamente nehmen“, unterbrach Hiroko das Gespräch der Brüder. Sie nahm Itachi das Tablett ab, drückte ihm stattdessen die Tabletten und ein Glas Wasser in die Hand. „Oh danke Hiroko, ich hätte es tatsächlich fast vergessen.“, bedankte sich Itachi und schluckte die beiden Pillen auf einmal schnell herunter und trank das Wasser hinterher und gab ihr dann den Becher zurück. „Wie oft musst du die jetzt eigentlich nehmen?“, fragte Sasuke interessiert, der seinen Bruder genau beobachtet hat wie er die beiden Tabletten schluckt. Es war eine grünliche und eine weiße. Welche genau wofür war wusste er nicht, aber er wusste, dass die eine gegen die schmerzen sein soll und die andere um seine Krankheit unterdrückt zu halten und die Wirkungsdauer von Tsunades Jutsu zu optimieren. „Alle sechs Stunden“, antwortete Itachi. Was auch bedeutete, dass er irgendwann nachts einen Wecker brauchte um die Einnahme nicht zu vergessen, aber damit würde er schon klar kommen, solch eine Kleinigkeit war seine kleinste Sorge. „Und ich werde schön dafür sorgen, dass er die Abstände genau einhält!“, erklärte Hiroko demonstrativ „Ja, etwas anderes hätte ich gar nicht von dir erwartet“, erklärte Itachi daraufhin leicht schmunzelnd. Sasuke grinste mit, Hirokos Tonfall war eigentlich zum loslachen. Jedoch waren die Brüder nicht gerade leicht zum Lachen zu bringen, so blieb es bei einem breiten grinsen. Was auch schon mehr war, als sie in den letzten Jahren gezeigt hätten. Sasuke hätte eigentlich noch die eine oder andere Frage gehabt. Zum Beispiel, was passieren würde, wenn Itachi seine Medikamente nicht nimmt, doch er beschloss sich das für ein anderes Mal aufzuheben. Er befand die Stimmung im Raum gerade als zu gut, als dass er weiter über die Krankheit reden wollte, zumal Itachi dieses Bedürfnis gerade auch nicht zu haben schien. So redeten sie lieber über die Planungen für morgen und diskutierten aus, ob sie eine Einweihungsfeier für das Haus machen wollten. Während die beiden Brüder es für unnötig erachteten, war Hiroko der dringenden Meinung, dass es eine Klasse Sache wäre. Es müsse ja keine große Feier sein. Sie sollten sich einfach ein paar Freunde zum Abendessen einladen oder so etwas in der Art. Nach einiger Diskussion stimmten die Brüder zu. Wollten aber erst ein paar Tage alleine in ihrem Haus wohnen, bevor sie sich Besuch einluden. Zumal sie sich erst einleben mussten und Itachi wegen seiner Blindheit ein paar Tage brauchen würde, bis er sich gut im Haus orientieren kann. Schließlich war das Haus im Vergleich zum kleinen Krankenhauszimmer sehr groß. So beschlossen sie die Feier eine Woche nach dem Umzug abzuhalten, damit waren alle beteiligten zufrieden. Zum Abendessen kamen Kakashi und Naruto vorbei, die zuvor zusammen Trainiert hatten. Die beiden wurden dann auch gleich zu den ersten beiden Gästen der Feier erklärt. Vor allem Naruto freute sich sehr und hüpfte aufgeregt durchs Zimmer, bis Kakashi ihn zu etwas mehr Ruhe aufforderte, schließlich waren sie hier ja immer noch im Krankenhaus. Kakashi freute sich natürlich auch über die Einladung, hatte er in den letzten Tagen ein recht gutes Verhältnis zu seinen ehemaligen ANBU-Kammeraden aufgebaut und freute sich auf ein paar lockere Plaudereien. Locker war dach Stichwort, denn Kakashi, der Itachi als recht angespannten Jugendlichen freute es, dass dieser langsam etwas lockerer wurde. Langsam zu verstehen schien, dass er das geschehene Ruhen lassen und das Leben einfach genießen kann ohne sich länger Verstellen zu müssen. Zwar war er immer noch eher ruhig und verschlossen. Aber nicht mehr so steif und völlig emotionslos wie er es war. Die Wandlung fiel natürlich auch den anderen auf, wurde allgemein als positiv aufgefasst. Am späten Abend, kurz vor dem Einschlafen murmelte Sasuke noch zu seinem Bruder. „Schlaf gut. Die letzte Nacht im Krankenhaus. Ab morgen haben wir alle unsere eigenen Zimmer und viel bequemere betten!“ Sanft lächelte Itachi zur Antwort. „Gute Nacht, kleiner Bruder. Na da freue ich mich drauf. Ein eigenes Bett.“ Nach diesen Worten war Itachi sehr schnell eingeschlafen. Sasuke beobachtete seinen schlafenden Bruder noch eine Weile. Fast so als ob er noch sicher gehen wollte, dass dieser nicht plötzlich verschwindet. Nach einer Weile siegte doch die Müdigkeit und auch er schlief ein. Am nächsten Morgen wurden alle von Tsunade geweckt, die mit Hiroko, die im Nebenraum übernachtet hatte, den Raum betrat. Gähnend setzte Itachi sich auf. Er war noch etwas verschlafen, als er seine Medikamente in die Hand gedrückt bekam und diese mit einem Glas Wasser runterspülte. Die Nacht ist seiner Meinung nach viel zu kurz gewesen. Sasuke dagegen war sofort hellwach. Zu sehr freute er sich darauf Itachi sein neues zu Hause zeigen zu können, als dass er noch länger hätte im Bett liegen bleiben können. Doch bevor es losgehen konnte wurde erst mal das Frühstück serviert. Danach folgte die morgendliche Routineuntersuchung, die wie immer Tsunade übernahm. Nach einigen Minuten war sie fertig, zog ihr Chakra aus Itachi heraus und nickte zufrieden. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie. „Ich hätte gerne noch etwas geschlafen, aber davon abgesehen ganz okay.“, antwortete er, inzwischen recht wach. „Gut. Dann werde ich jetzt deine Entlassungspapiere holen und unterschreiben. Du kannst dich schon mal anziehen. Wenn die Papiere unterschrieben sind dürft ihr gehen“, verkündete die Hokage. Als sie den Raum verlassen hatte schaute sich Itachi etwas verwirrt um, dann fragte er. „Was soll ich denn anziehen? Meine alten Sachen wohl kaum, oder? Und davon abgesehen besitze ich nur die Krankenhauskleidung“ Hiroko kicherte leicht, denn sie wusste, dass er diese Frage nicht gestellt hätte, wenn er sehen könnte. Um es nicht spannender als nötig zu machen drückte sie ihm eine Tüte in die Hand „Das hier“, kommentierte sie dabei. „Was ist das?“, fragte der ältere Uchiha. Er beschloss sich die Frage selbst zu beantworten und griff in die Tüte. Es war zumindest schon mal etwas aus Stoff, stellte er sehr schnell fest. Nach einigem befühlen stellte er fest, dass es sich um eine Hose, ein T-Shirt und ein paar Schuhe handelte. „Neue Kleidung?“, fragte er dann, um sicherzugehen. „Ja, die hat Kakashi für sich gestern noch besorgt, als er hörte, dass du entlassen wirst.“, antwortete Sasuke. „Oh, da muss ich mich wohl nächstes Mal bei ihm bedanken“, bemerkte Itachi. Dann zog er die Kleidung an. Er hatte das Gefühl, dass die Sachen ein wenig zu weit waren, aber er sollte ja auch noch ein wenig Zunehmen und dann würden sie ihm auch sicherlich richtig passen. Sasuke grinste, als Itachi fertig umgezogen war. „Du siehst gut aus. Fast wie früher“, kommentierte Sasuke. Es handelte sich um eine dunkelgraue Hose und ein schwarzes Shirt, jedoch ohne den früher üblichen Stehkragen. Das Uchihasymbol war jedoch hinten aufgestickt, darauf hatte Sasuke bestanden. Und damit Kakashi, der noch schnell einen Näher, der das so kurzfristig erledigen konnte ausfindig machen musste, fast in den Wahnsinn getrieben. „Danke“, sagte Itachi kurz. Fühlte sich wohl endlich wieder normale Kleidung anziehen zu können. Kurz nach dem Itachi fertig angezogen war kam Tsunade schon wieder. Sie überreichte Itachi eine Kopie seiner Entlassungspapiere. Daraufhin stand er auf „Also kann ich jetzt gehen?“, fragte er. „Fast“, antwortete die Hokage. „Vorher habe ich da noch etwas für dich. Hier“, sagte sie, reichte Itachi einen Gegenstand in Hand, den er erst mal nicht genauer definieren konnte. „Ein Armband?“, fragte der Uchiha verwirrt, zu einem besseren Ergebnis kam er nicht. „Eine Uhr“, korrigierte Tsunade ihn. „Eine spezielle Uhr. Das ist so ganz neue Technik, so ganz vertraue ich dem Teil nicht, aber wir können es ja mal austesten. Die ist auf die Maximale Herzfrequenz programmiert, bei der du körperlich anstrengende Aktivitäten absolvieren darfst. Wenn du den Wert von 156 überschreitest ertönt ein Alarmsignal, dass dich daran erinnert, dass du ruhiger machen solltest. Die misst den Puls am Handgelenk, also musst du keinen Brustgurt, wie bei dem Vorgängermodell tragen“, erklärte sie dann. „Oh, das ist praktisch, danke“, bedankte sich Itachi für die Uhr. „Bitte. Das war aber noch nicht mal alles was sie kann. Sie kann deinen Puls auch rund um die Uhr aufzeichnen. Und orten kann man dich damit auch, dank einem kleinen Sender, der darin verbaut ist. Oh, und wenn du diese beiden tasten da..“, sie zeigte auf die beiden unteren Tasten rechts und links, „…gleichzeitig drückst wird bei mir ein Alarm ausgelöst, ebenso bei Hiroko, die auch einen passenden Empfänger dazu erhält.“ Itachi befühlte verwundert die Tasten der Uhr, überrascht was es so alles Neues an Technik gibt auf dem Markt. Zu seiner Zeit bei den ANBU hatten sie im besten Fall Funk um jemanden zu Allamieren und jetzt gab es so eine Uhr. Wie wichtig sie eines Tages noch werden würde konnte er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ahnen. Er bedankte sich nochmal für alles, dann durfte er das Krankenhaus verlassen. Tsunade machte ihm vorher jedoch noch weiß, dass er auf keinen Fall seine Medikamente vergessen darf, und dass sie alle zwei Tage vorbeikommen würde um nach dem Rechten zu schauen. Dann verabschiedete sie sich schnell und lief schnell weg, hatte sie noch sehr viel im Büro zu erledigen. Nachdem Itachi nun die Freigabe hatte zu gehen, tat er dies auch, doch im ersten Moment kam er nur bis zur Tür seines Krankenzimmers. In seinem Zimmer kannte sich er inzwischen aus, doch kaum stand er auf dem Flur, war er völlig Orientierungslos. „Was ist los?“, fragte Sasuke, der verwirrt darüber war, dass sein Bruder, der vorangegangen war, abrupt stehen blieb. Er befürchtete schon, dass irgendwas Schlimmes passiert sei. „Nun. Sasuke. Ich bin blind.“, fasste er sein Problem kurz. Hiroko musste über diese Feststellung fast lachen. Denn in der Tat merkte man es ihm kaum an, solange er sich in einer Gewohnten Umgebung befand. „Oh, ja natürlich, wie konnte ich das bloß vergessen?“, schimpfte Sasuke über sich selbst, dann stellte er sich neben Itachi und nahm seine Hand. „Komm, ich führe dich heim“ Doch der ältere blieb stehen. „Was ist? Ich werde dich schon nicht gegen eine Wand führen“, fragte Sasuke, der nicht verstand, warum Itachi sich immer noch nicht in Bewegung setzte. „Na, wie sieht das denn aus, wenn ausgerechnet jemand wie ich an der Hand seines kleinen Bruders herumgeführt wird?“, fragte Itachi. Es war ihm offensichtlich peinlich. „Soll ich dir lieber einen Blindenstock und die Adresse geben? Vielleicht fällt es dir so dann ja leichter durchs Dorf zu laufen?“, fragte Hiroko amüsiert. Es gab also doch noch Dinge, die dem Uchiha peinlich waren. Der schüttelte den Kopf „Nein, das ist ja noch schlimmer“, stellte er fest, beschloss doch lieber die Variante mit der Hand zu bevorzugen. Wobei er die erst mal auch nur bis zum Ausgang aus dem Krankenhaus brauchte. Dann ließ er los und folgte einfach den Chakren, die rechts und links neben ihm gingen und ihm den Weg vorgaben. Außer, dass er hin und wieder mal gewarnt werden musste, wenn eine Stolperfalle auf dem Weg lag oder sie abbiegen mussten, schaffte er es ohne große Mühe den beiden zu folgen. Sie gingen aber auch nicht sehr schnell, so brauchten sie fast doppelt so lange zu dem Haus, wie Sasuke vor einer Woche mit Naruto. Die drei mussten ein recht sonderbares Bild auf den Straßen abgeben, denn sie wurden von vielen Passanten angestarrt. Es auch das ein oder andere Getuschel. Was kein Wunder war. Schließlich hatte Sasuke das Dorf Verraten und es verlassen, und Itachi war auch kein unbeschriebenes Blatt und jeder der mindestens in seinem alter war erkannte ihn sofort. Tsunade hatte ihn zwar offiziell begnadigt und Sasuke Bewährung gegeben, dennoch schauten die Leute komisch, denn sie hatten über die Hintergründe keine Ahnung. Sasuke war zum ersten Mal froh, dass sein Bruder blind war, so war er lediglich darauf fixiert ihm und Hiroko zu folgen und bekam nichts von den Szenen auf der Straße mit. Sasuke machte das alles zwar wütend, behielt er seine Wut in Itachis Anwesenheit jedoch erst mal für sich, hatte er Sorge, dass sein Bruder sich zu sehr aufregen würde, wenn er es mitbekäme. Doch dann war es soweit. Zu dritt standen sie vor dem Grundstück und gingen durch das Tor des Grundstückes. Itachi war derjenige, der das Tor öffnen sollte, was ihm auch schnell gelang. Eine Türklinke zu finden gehörte schließlich nicht zu den schwierigsten Übungen. Dann gingen sie auf dem Pfad, der zum Haus führt einmal über das Grundstück. Itachi musste dabei feststellen, dass der Weg ziemlich lang war und er deswegen vermutete, dass das Grundstück recht groß sein musste. Dann gingen sie noch drei Stufen hoch. „Da sind wir. Das ist unser Haus“, verkündete Sasuke, als sie auf der Veranda standen und drückte daraufhin Itachi den Hausschlüssel in die Hand. Es war aus Sasukes Sicht sein Haus und er sollte es öffnen. Kapitel 20: Erster Tag zu Hause ------------------------------- Nun war es also soweit. Itachi fand nach kurzem abtasten das Schlüsselloch und öffnete die Tür zu seinem neuen zu Hause. Er betrat das Haus, ging aber nur zwei Schritte bevor er wieder stehen blieb. Kein Wunder, schließlich war er in einem ihm unbekannten Gebäude und konnte nichts sehen. Sasuke und Hiroko hatten ihm das Haus zwar schon ausführlich beschrieben, doch nun Real im Flur zu stehen war dann doch nochmal etwas anderes. „Soll ich dich rumführen?“, fragte Sasuke, als er in das fragende Gesicht seines Bruder schaute. Dieser schüttelte aber den Kopf. „Ich glaube ich versuche es erst mal selbst. Schließlich muss ich ja ohnehin lernen mich hier zu Recht zu finden. Na ja, ein paar Kommentare wären vielleicht okay.“, sagte er, dann drehte er sich nach links und suchte die Wand, die er auch sehr schnell fand. „Na gut, wie du meinst. Dann schaue dir einfach alles an und wir warnen dich falls etwas im Weg ist woran du dich verletzen könntest.“, schlug Sasuke vor. Beobachtete Itachi und stellte fest, dass dieser offenbar auch beschlossen hatte im Uhrzeigersinn vorzugehen, so wie er selbst bei seiner ersten Hausbesichtigung. Nur dass es bei Itachi eben keine Hausbesichtigung sondern eher eine Hausbefühlung werden würde. Itachi nickte, während er sich an der Wand entlang tastete und schnell die erste Tür fand. Er öffnete diese und ging hinein. Fand ein Waschbecken und eine Kloschüssel vor. „Die Gästetoilette“, stellte er fest, während er sich mit diesem kleinen Raum vertraut machte. „Genau“, bestätigte der jüngere Bruder. Hiroko stand daneben und erklärte noch kurz war dort alles an Badutensilien zu finden war. Dann gingen sie weiter. Itachi verließ das kleine Bad, schloss die Tür und tastete sich weiter an der Wand entlang. Dort fand er die nächste Tür. Während er diese noch öffnete wollte hier Hiroko zur Sicherheit schon mal eine Warnung aussprechen. „Das ist die Abstellkammer, zumindest haben wir beschlossen, dass es eine ist. Die Regale sind mit Diversen Sachen vollgestellt also pass etwas auf, dass du nichts umschmeißt.“ Itachi nickte. Betastete kurz die Regale, jedoch ohne den Inhalt zu berühren. Dann verließ er den Raum wieder recht schnell, da er mit den ganzen Kisten und anderen Gegenständen die dort standen nichts anfangen konnte. Hiroko erklärte daraufhin schnell, dass in den Kisten Medikamente für ihn waren und der Rest einfach einige Vorräte und noch einige andere haushaltsgegenstände waren. Das reichte ihm als Erklärung, so wollte er sich erst lieber den Rest vom Haus anschauen und mit der Abstellkammer ein anderes Mal beschäftigen. Er wollte sich erst mal in dem Haus Orientieren können. Als nächstes stieß er am Flurende auf die Treppe. Da er aber in Erinnerung hatte, dass sich im Erdgeschoss noch Küche und Wohnzimmer befanden ging er erst einmal an der Treppe vorbei. Auf der anderen Flurseite angekommen tastete er sich weiter die Wand entlang und landete kurz daraufhin in der Küche. „Das ist die Küche“, kommentierte Sasuke kurz. „Ah, da bin ich gespannt“, antwortete Itachi während er die Küche betrat. Er ging auch dort einmal im Kreis, freute sich über den gut gefüllten Kühlschrank und stellte fest, dass die Küche wirklich gut ausgestattet war. Ein Ort an dem er sicherlich auch mal etwas für seinen kleinen Bruder kochen konnte. Sobald er sich hier besser zurechtfand. An der kleinen Schiebetür, die Wohnzimmer und Küche miteinander verband wurde er vorbeigelotzt, eben mit der Begründung, dass dort das Wohnzimmer sei, er aber auch später noch durch die Tür im Flur ins Wohnzimmer gelangen würde. Sie sprachen nicht sehr viel, es sei denn Itachi hatte fragen oder musste vor Irgendwas gewarnt werden. Den Rest der Zeit war es eher Still um seine Konzentration nicht zu stören. Hiroko grinste amüsiert, wie Itachi tatsächlich den Inhalt jeder einzelnen Schublade begutachtete. Als sei er in seinem bisherigen leben nicht Shinobi sondern Koch gewesen. Doch nach einer Weile hatte er die Küche fertig begutachtet und machte sich weiter auf den Weg ins Wohnzimmer. „Kommt ihr beiden alleine zurecht? Ich könnte schon mal anfangen das Mittagessen vorzubereiten, während Itachi sich den Rest vom Haus anschaut. Und wenn ihr beiden wieder runter kommt ist es bestimmt fertig.“ „Mittagessen klingt gut, ich denke den Rest schaffe ich auch mit Sasuke“, meinte Itachi, während Sasuke nickend zustimmte. „Gut, dann viel Spaß euch beiden. Ich werde mich dann mal in dieser tollen Küche austoben und euch mit etwas leckerem überraschen“, verabschiedete die junge Ärztin die beiden Uchihabrüder aus der Küche. Sasuke und Itachi gingen beide ins Wohnzimmer. Itachi stellte als erstes fest, dass dieses eine sehr große Fensterfront haben musste, da eine Seite des Zimmers deutlich heller war. Auch wenn er nichts Definierbares erkennen konnte, war es ihm immerhin möglich solch deutliche Helligkeitsunterschiede zu erkennen. Allein die Begutachtung des Wohnzimmers und des Verandabereiches direkt vor dem Wohnzimmer, wo inzwischen Stühle und ein kleiner Tisch standen, dauerte über eine Stunde. Itachi nahm es eben sehr genau und am Ende wollte er ein wenig auf dem Sofa sitzen bleiben um sich kurz auszuruhen. Es ging ihm zwar soweit ganz gut, jedoch ist er schon lange nicht mehr so lange auf den Beinen gewesen. So hat ihn der ganze bisherige Tag schon ziemlich erschöpft. Da Hiroko inzwischen fertig gekocht hatte wurde beschlossen erst zu Mittag zu essen, bevor Itachi sich das obere Stockwert anschaut. Schließlich durfte man ihm auch nicht zu viel auf einmal zumuten, war er doch vor einigen Stunden erst aus dem Krankenhaus entlassen worden. Zum Essen beschlossen sie die Küche zu benutzen, schließlich war sie groß genug. Als alle am Tisch saßen wurde das essen von Hiroko serviert. „Was ist das?“, fragte Sasuke, der dieses Gericht noch nicht kannte. „Hähnchencurry mit Kichererbsen und Reis als Beilage“, antwortete diese. Während Sasuke , nachdem sich alle einen Guten Appetit gewünscht hatten , die Optik des Essen schnappte sich Itachi seine Stäbchen und fing an zu essen. „Schmeckt gut“, kommentierte er, bevor er weiter aß. „Das freut mich, dass es dir schmeckt. Dann genieße dein erstes essen in deinem neuen Haus“, antwortete die Köchin. „Danke“, gab Itachi kurz zurück. Auch Sasuke befand Hirokos essen für gut. Das hatte er schon damals, als sie ihm und Narutos Gruppe in ihrem Waldkrankenhaus Essen gekocht hatte. Während Itachi diesen Zustand einfach zu genießen schien war Sasuke ein wenig skeptisch, schließlich war er seit fast 10 Jahren nicht mehr bekocht worden, schließlich hatte er seit dem alleine gelebt und alleine für sich gesorgt. Und jetzt war plötzlich alles anders. Jetzt musste er sich plötzlich nicht mehr selbst um sein Mittagessen kümmern. Eine Art Bevormundung? Natürlich wusste er, dass es dumm war so zu denken, aber er konnte nichts dagegen machen. Aber da er wusste, dass das alles hauptsächlich für seinen Bruder war fiel es ihm leichter das ganze einfach hinzunehmen. Wenn sein Bruder sich an sowas gewöhnen kann, dann könnte er es auch! Zum Nachtisch gab es einen Schokoladenkuchen. Während Sasuke nur ein kleines Stückchen aus Höflichkeit aß, mochte er doch keine Süßigkeiten, langte Itachi ordentlich zu. Was die Vorliebe für Süßigkeiten betraf unterschieden sich die beiden Brüder hier doch ganz eindeutig. Und während Sasuke den älteren so beobachtete fiel ihm ein, dass dieser früher gerne Dangos geliebt hat, so beschloss er gleich am nächsten Tag zu schauen ob es seinen Lieblingsladen noch gab und dort dann welche für Itachi zu besorgen. Schließlich hatte Itachi so viel für ihn getan, da wollte er ihm wenigstens eine kleine Freude machen. Nach dem Essen ging die Hausbegehung dann weiter. Während Hiroko schon mal den Abwasch erledigte gingen die beiden Brüder die obere Etage begutachten. Eigentlich gab es eine Spülmaschine in der Küche, Hiroko nutzt den Abwasch als Ausrede um den beiden Mal etwas Zeit alleine zu geben. Und auch sie genoss es zum ersten Mal seit einiger Zeit niemanden um sich herum zu haben. Sie war zwar sehr gerne mit Itachi zusammen, jedoch braucht jeder Mensch ab und zu einfach mal Ruhe und Zeit für sich. Und die hatte sie jetzt. So beschloss sie nach dem Abwasch den anderen beiden nicht zu folgen sondern sich etwas im Wohnzimmer auf dem Sofa auszuruhen. Die anderen beiden hatten während dessen in der oberen Etage viel zu tun. Erst begutachtete Itachi das große Badezimmer. Nach dem er festgestellt hat, wie riesig die Badewanne ist, fragte er ob er später am Abend noch ein Bad nehmen könne, schließlich hatte er schon seit Monaten keins gehabt. Schließlich hatte er in den letzten Jahren öfter draußen übernachten müssen als in irgendwelchen Gasthäusern. Und die waren meist nicht sehr gut ausgestattet. Natürlich bejahte Sasuke diese Frage. Warum sollte er es ihm auch verbieten. Es war sein Haus, warum sollte er nicht Baden dürfen wenn er es wollte? Erst jetzt stellte Sasuke fest, dass Itachi sich auch noch an die neue Situation gewöhnen musste. Er zeigte es nicht so offen, aber nach so vielen Jahren war es auch für ihn natürlich ungewohnt einfach so machen zu können worauf er Lust hatte. Und auch wenn es nur das nehmen eines heißen Bades war. Nachdem sie im Bad durch waren gingen sie durch alle Zimmer, wobei Itachi Hirokos und Sasukes Zimmer nur kurz begutachtete. Er wusste nicht ob die beiden ihre Zimmer schon mit privaten Dingen eingerichtet hatten und wollte da nicht zu viel rumwühlen. Zum Schluss gingen sie in sein Zimmer, da hatten sie zuvor kurz übersprungen um Sasukes Zimmer vorzuziehen, da dies schneller ging. In seinem eigenen Zimmer angekommen begutachtete er es so genau wie möglich. Zu der schon vorher vorhandenen Einrichtung war ein Medizinschrank und einige andere Dinge, die er nicht genau identifizieren konnte, für seine weitere Behandlung aber wichtig waren hinzugekommen. Itachi stellte am Ende noch fest, dass er gerne noch ein paar Pflanzen in seinem Zimmer hätte, ansonsten gefiel es ihm. Mit einem Lächeln setzte er sich am Ende seines Rundganges, der in der oberen Etage weitere zwei Stunden gedauert hat auf sein neues Bett. Zufrieden richtete er den Blick in die Richtung in der Sasuke stand. „Hier wohnen wir jetzt also. Es ist…wundervoll“, stellte der ältere Uchiha fest. „Also gefällt es dir auch. Das freut mich sehr! Schade, dass du es nicht sehen kannst, das Haus ist wirklich Klasse!“, antwortete der jüngere. „Ich muss es nicht sehen können. Es ist auch so schön. Ich hätte nicht gedacht je wieder in einem eigenen Haus zu wohnen. Und das auch noch mit dir. Das macht mir sehr glücklich. Ich muss Tsunade bei der nächsten Untersuchung unbedingt nochmal danken.“, meinte Itachi wiederum. Er strahlte förmlich. Sasuke wusste gar nicht, wann er seinen Bruder das letzte Mal so glücklich gesehen hat. Sie mussten noch recht jung gewesen sein. Umso mehr freute er sich darüber. Es war nun tatsächlich an der Zeit, das Vergangene Ruhen zu lassen und sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Als Sasuke kurz die ganzen Medizinischen Geräte ansah, die hauptsächlich da standen um Itachi im Notfall sofort helfen zu können ohne dass man ihn sofort ins Krankenhaus schleppen muss, versetzte dieser Anblick seiner guten Laune einen kleinen Dämpfer. Zu sehr erinnerten sie daran, dass dieses Glück nicht von langer Dauer sein würde. Itachi bemerkte die Veränderung in Sasukes Ausstrahlung und fragte sofort besorgt nach. „Ist alles in Ordnung? Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Erst jetzt bemerkte Sasuke, dass er wieder in seinen düsteren Gedanken versunken war. Nein, jetzt war nicht die richtige Zeit um Trübsal zu blasen, es war es guter Tag, und das sollte er auch bleiben. Also schüttelte Sasuke mit einem Kopfschütteln diese Gedanken von sich ab. „Nein, alles in Ordnung. Ich war nur kurz in Gedanken.“, antwortete er. „Wirklich?“, hackte Itachi nochmal nach. „Ja, wirklich“, antwortete Sasuke erneut. Itachis Anwesenheit zauberte ihm auch recht schnell wieder ein leichtes lächeln auf die Lippen. Auf das hier und jetzt konzentrieren. Das musste er noch lernen, auch wenn es nicht leicht war, denn die Angst seinen Bruder zu verlieren war zu groß. „Was machen wir jetzt?“, fragte Sasuke um das Thema zu wechseln. „Etwas auf den Balkon setzen und den Tag genießen?“, schlug Itachi daraufhin vor. Sasuke stimmte dem zu, so gingen sie beide bis zum Abendessen nach draußen. Redeten ein wenig über belanglose Dinge, schwiegen ab und zu auch einfach etwas, hörten den Vögeln beim Singen zu und genossen es einfach hier ihre Ruhe zu haben. So entspannten sie sich ein wenig, bis Hiroko irgendwann plötzlich zum Abendessen rief. „Oh, schon so spät?“, wunderte Itachi sich. Sonst hatte er ein sehr gutes Zeitgefühl, doch heute Verging die Zeit einfach wie im Flug. Auch das Abendessen wurde sowohl von Sasuke als auch von Itachi für gut befunden. Da Sasuke jedoch der Gedanke nicht gefiel, dass die Ärztin nun immer kochen würde, bestand er darauf, dass sie sich abwechseln würden. Daraufhin mischte sich auch Itachi ein. Auch er wollte sich nicht die ganze Zeit bekochen lassen und bestand darauf seine Kochkünste mal zeigen zu dürfen. Doch auf Grund seiner Blindheit akzeptierte er, dass er erst mal einige Tage Schonfrist bekam, bis er sich vollständig im Haus zurechtfand. Da dies Sinnvoll war, akzeptierte er es, freute sich aber auch schon darauf den beiden anderen auch mal etwas Schönes zubereiten zu können. Am Ende stand fest, dass am nächsten Tag Sasuke kochen würde. Was auch sehr gut zu seinem Plan Itachi mit seiner Lieblingssüßspeise zum Nachtisch zu überraschen passte. Nach dem Essen ging Itachi ins Badezimmer. Die Frage ob er Hilfe brauchte verneinte er. Lediglich beim suchen eines Passendes Handtuches und seiner neuen Hausbekleidung die er danach anziehen wollte ließ er sich helfen. Den Rest schaffte er tatsächlich alleine, auch wenn Hiroko die ganze Zeit vor der Tür stehen blieb, zur Sicherheit. Sasuke wartete auf seinem Zimmer, lauschte aber auch sehr wachsam. Da das ganze etwas länger dauerte wollte er schon nachsehen gehen, machte sich sorgen sein Bruder könnte ertrunken sein, was quatsch war, schließlich war Itachis Chakra deutlich zu spüren. Doch dann ging endlich die Tür auf und ein frisch gebadeter, völlig entspannt aussehender Itachi verließ mit einem Handtuch um seine langen Haare das Bad. Er hatte das Bad sichtlich genossen. „Das hat echt gut getan“, bestätigte er die Nachfrage. „So siehst du auch aus“, meinte Sasuke. „Morgen bin ich dann aber auch dran“, beschloss er daraufhin einfach mal. Schließlich hat er seit er Konoha verlassen hatte auch nicht gerade in Luxus gelebt. „Da spricht nichts gegen. Diese Wanne ist echt angenehm. Das wirst du dann morgen selbst merken“, meine Itachi darauf hin. „Na da bin ich mal gespannt“, erwiderte Sasuke daraufhin. „Ich bin dann aber auch noch dran!“, stellte Hiroko noch klar, woraufhin die beiden Brüder grinsen mussten. Natürlich war sie auch noch dran, sie wohnte jetzt ja schließlich auch hier. Eine Weile saßen noch alle zusammen in Itachis Zimmer, bis dieser einfach eingeschlafen ist, während Hiroko einen Tee holen gegangen ist. Als diese wiederkam sah sie, dass Sasuke ihn vorsichtig zugedeckt hatte. Nachdem beide sich vergewissert haben, dass alles in Ordnung ist, verließen sie das Zimmer um Itachi in Ruhe schlafen zu lassen. „Der Tag war sehr anstrengend für ihn. Eigentlich wundert es mich, dass er nicht schon viel früher eingeschlafen ist“, erklärte Hiroko Sasuke dann noch auf dem Flur. Sasuke nickte. Auch er hatte bemerkt, dass Itachi recht müde war, doch da er nicht gesagt hat schlafen zu wollen, hatte Sasuke nichts gesagt. Hiroko schlug vor, dass sie nun auch den Abend ein wenig genießen sollten, schließlich hatten sie zum ersten Mal seit längerem alle ein eigenes Zimmer. Sasuke war erst etwas Skeptisch, machte sich zu große sorgen, dass er es nicht mitbekommt, falls mit seinem Bruder irgendwas sein sollte. Doch Hiroko konnte ihn beruhigen. Gab ihm auch ein Empfangsgerät, das im Notfall Alarm schlagen würde. Tsunade hatte ihr letztendlich zwei gegeben, damit auch Sasuke auch eins hatte, sie sollte ihm erklären wie das Gerät funktioniert. Das fiel Hiroko bei all der Aufregung jetzt erst ein, aber sie machte es natürlich. Sasuke wiederum war total fasziniert, dass er Itachis Herzfrequenz beobachten konnte ohne im gleichen Zimmer zu sein. So ließ er sich doch überzeugen in sein eigenes Zimmer zum schlafen zu gehen, anstatt sich heimlich wieder zu Itachi schleichen zu wollen. Ein komisches Gefühl hatte er dennoch dabei. Seit nun zwei Wochen ist kein Tag vergangen wo Sasuke nicht bei Itachi geschlafen hätte. Aber es war klar, dass er sich daran gewöhnen musste. Das Gerät musste zur Sicherheit reichen. Itachi war schließlich auch ein Erwachsener Mensch der seine Privatsphäre brauchte. So las Sasuke in seinem neuen Zimmer eine Weile ein Buch. Zum schlafen war es noch ein wenig zu früh, als Itachi eingeschlafen war, war es erst 20 Uhr am Abend gewesen. Später, nachdem die Sonne untergegangen war beschloss Sasuke nun auch besser zu schlafen. Doch vorher betrachtete er noch ein wenig die Daten, die von Itachis neuer Uhr an seinen Empfänger gesendet wurden. Nach einer Weile der Beobachtung, in der alles in Ordnung war schlief er letztendlich auch ein. So endete der erste Tag nach Itachis Entlassung aus dem Krankenhaus. Der erste Tag in einem neuen, friedlichen Leben. Doch ob es tatsächlich auch so Friedlich bleiben würde? Kapitel 21: Blindentraining --------------------------- Es war 1 Uhr Nachts, als Itachi sanft von Hiroko geweckt wurde. „Mmh, was gibt es denn?“, stöhnte er, nicht gerade begeistert. „Es ist doch nicht dunkel draußen“, stellteer nach einem kurzem blick zum Fenster hin. „Zeit für deine Medikamente. Du weißt doch, alle sechs Stunden!“, klärte die junge Ärztin ihn auf. „Ach so..“, meinte Itachi, der daraufhin anfing in der Schublade von seinem Nachtschränkchen zu wühlen. Nach einer Weile fand er beide Röhrchen mit den Tabletten, sie waren für ihn von außen unterschiedlich Markiert worden, damit er ertasten konnte, welche von beiden er gerade in der Hand hielt und von beiden eine nahm. Nachdem er die Tabletten unter Hirokos strenger Beobachtung rausgeholt hatte, suchte er noch die Wasserflasche, die auf seinem Nachttisch stand. An dieser Stelle hatte man es beschlossen es ihm einfacher zu machen, damit er mitten in der Nacht sich nicht noch Wasser in Becher umfüllen muss. Er hat eine Sporttrinkflasche bekommen, die einfach zu öffnen war in dem er mit den Zähnen das Mundstück hochzog. So legte er sich die Tabletten in den Mund und spülte dann mit ein paar Schlücken Wasser nach. Nachdem er die Flasche wieder abgestellt hatte und die Tabletten in die Schublade zurückgelegt hatte wendete er den Blick wieder zu Hiroko, die ihn zufrieden anschaute. Er hatte das ganze zwar im Krankenhaus schon mal geübt, dort musste er aber in keiner Schublade wühlen und war zudem auch richtig wach. In der Nacht hatte er bisher alles nötige immer in die Hand gedrückt bekommen. „Für das erste Mal zu Hause hast du dich doch gut angestellt. Morgen probieren wir das ganze Mal mit Wecker.“ Itachi nickte zustimmend. Wollte er ja schließlich auch nicht, dass Hiroko wegen ihm jede Nacht aufstehen musste. Er hatte Tsunades Behandlung ja schließlich auch zugestimmt, weil sie ihm versprochen hatte, er könnte ein eigenständiges Leben führen in der Zeit die er hat. Und das wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. „Ist Sasuke freiwillig in sein Zimmer gegangen?“, wollte Itachi wissen, hatte er schon festgestellt, dass sein jüngerer Bruder nicht in seinem Zimmer ist. „Nicht ganz. Er wollte erst bei dir auf dem Teppich schlafen, aber ich habe ihn davon überzeigen können, dass dir nichts passiert. Und er nicht immer auf deinem Teppich schlafen kann. Wozu hat er denn ein eigenes Bett?“, erklärte Hiroko ihm. „Du bist gut im Überzeugen“, stellte Itachi daraufhin fest, der selbst damit nicht damit gerechnet hatte von Sasuke aus den Augen gelassen zu werden, aber froh war, dass dieser es akzeptierte sein eigenes Zimmer zu benutzen. Schließlich waren sie ja tatsächlich nur von einer Wand getrennt. „Ja, das sollte man als Ärztin sein“, erwiderte Hiroko schmunzelnd. „Kann ich weiterschlafen?“, fragte Itachi dann, für ihn hatte sich das Thema vorerst Erledigt. Und schließlich war es auch mitten in der Nacht. „Ja, natürlich“, erwiderte Hiroko, die ihm daraufhin noch eine weitere gute Nacht wünschte und nachdem Itachi ihr ebenfalls noch eine gute Nacht gewünscht hatte das Zimmer verließ. Wieder in ihrem Zimmer angekommen, stellte sie sich den Wecker auf 7 Uhr, Zeit für Itachis nächste Medikamenteneinnahme. Zufrieden damit, dass Itachi offensichtlich sehr schnell lernte, schlief sie wieder ein. Er wiederum lang noch eine Weile wach und starrte ins Nichts. Dachte über diverse dinge nach. Über die Vergangenheit. Die Zukunft. Wie es wohl mit Akatsuki weitergehen würde? Dass sie Ruhe geben würden, nur weil er ausgetreten war und Sasuke mit Naruto Deidara erledigt hatten, wobei dieser ja eher sich selbst erledigt hatte, würden sie wohl kaum plötzlich Ruhe geben. Ob sie wussten, dass er noch lebte? Er machte ihm große Sorgen nicht zu wissen was von dieser Seite zu erwarten war. Er war sich aber sehr sicher, dass sie eines Tages nach Konoha kommen würden, schließlich brauchten sie noch Naruto für ihren Plan. Nachdem er sich eine Weile den Kopf zerbrochen hatte schlief er letztendlich doch wieder ein. Um die halbe Nacht wach zu lieben und zu Grübeln war er letztendlich noch nicht Fit genug. Am nächsten Morgen war Sasuke derjenige, der als erstes Wach wurde, zumindest dachte er das. Denn als er in Itachis Zimmer ging um nach ihm zu schauen, stellte er total entsetzt fest, dass er nicht in seinem Bett lag. „Itachi?“, rief er fragend, lief kurz auf den Balkon. Vielleicht wollte sein Bruder ja Luft schnappen. „Itachi??“, rief er dann laut durchs Haus, als er ihn dort auch nicht fand. Zudem konnte er das Chakra seines Bruders nicht orten, was ihn umso mehr verunsicherte. Er konnte doch nicht einfach Weg sein? Inzwischen kam auch Hiroko, die die ruhe gehört hatte, ebenfalls angelaufen. Doch bevor die beiden in Panik verfallen konnten hörten sie ein Glas zerscheppern. Das Geräusch kam eindeutig aus der unteren Etage. „Verdammt!“, hörten sie daraufhin eine männliche Stimme schimpfen, die eindeutig dem gesuchten zuzuordnen war. „Itachi?“, rief Sasuke erneut, während er schon die Treppe runter lief, verfolgt von Hiroko. „Bin in der Küche“, bekam Sasuke nun endlich eine Antwort. Als Sasuke und Hiroko die Küche betreten haben sahen sie sofort, was das Geräusch verursacht hatte: Eine hingefallene Glasschüssel. „Bleib da stehen, nicht bewegen, nicht dass du in eine Scherbe Trittst!“, forderte Hiroko ihn sofort auf. „Was hast du dir bloß gedacht? Warum hast du nicht sofort geantwortet, als ich gerufen habe? Taub bist du ja wohl nicht! Und wieso hast du dann auch noch dein Chakra unterdrückt? Du hast mir verdammt nochmal Angst eingejagt! Ich dachte dir wäre Gott weiß was passiert!“, schimpfte Sasuke, während Hiroko das Kehrblech holte. „Ich wollte euch überraschen“, antwortete Itachi traurig mit leiser Stimme, deutete zum Esstisch. Dort waren schon Tassen, Teller und eine Teekanne aufgestellt. Hinter Itachi konnte Sasuke eine Bratpfanne mit Rührei erkennen, das schon zum Servieren bereit stand. Zu dem ein kleiner Salat. Offensichtlich wollte Itachi gerade Schüsseln für den Salat auf dem Schlank holen, von denen ihm eine Hingefallen war. Abgesehen davon sah alles nach einem gut zubereiteten Frühstück aus, bei dem man kaum glauben konnte, dass dies ein Blinder, der gerade erst seit einem Tag in diesem Haus wohnte, zubereitet hat. Zumindest war sicher, dass Itachi sich auf jeden Fall viel Mühe damit gegeben hat. „Es tut mir leid, ich wollte dir keinen Schrecken einjagen“, entschuldigte Itachi sich. Sasuke, aber auch Hiroko, die die Glasscherben schnell beseitigt hatte, starrten das Frühstück ungläubig an. „Das hast du alles gemacht?“, fragte Hiroko leicht ungläubig. Itachi nickte nur traurig. Er hatte es aus seiner Sicht völlig vermasselt. Nicht nur, dass er die Schüssel hat fallen lassen, er hat seinem kleinen Bruder auch noch sorgen bereitet, und das wollte er nicht. Sasuke fehlten die Worte. Er fühlte sich nun schuldig so geschimpft zu haben. Natürlich fand er es nicht gut, dass Itachi sich einfach so unsichtbar gemacht hat, aber letztendlich wollte er ihnen doch bloß eine Freude bereiten. „Ist schon gut, tut mir Leid. Du hast dir echt mühe damit gegeben, nicht wahr?“, meinte Sasuke daraufhin entschuldigend. Itachi schaute ihn nickend an. „Das sieht echt klasse aus! Ich hätte nicht gedacht dass du SO schnell lernst!“, meinte Hiroko daraufhin. „Meinst du? Ich habe die Schüssel fallen lassen“, erwiderte Itachi leise. „Ach, vergiss doch die blöde Schüssel. Kaufen wir halt eine neue. Das Frühstück sieht echt gut aus. Und das mit der Schüssel hätte jedem passieren können“, versuchte Hiroko ihn zu beruhigen. „Aber..“, wollte er dann wiedersprechen, wurde jedoch gleich wieder unterbrochen. Dieses Mal von Sasuke. „Ich stimme Hiroko zu, vergiss die Schüssel. Aber bitte unterdrücke dein Chakra nicht wieder wegen sowas. Wir hätten uns auch sehr gefreut wenn wir mitbekommen hätten, dass du in der Küche bist. Ich mache mir nur sorgen um dich wenn ich dich plötzlich nicht mehr im Haus wahrnehme…“, Sasuke setzte dann ein leichtes lächeln auf. Itachi war wohl schon etwas weiter als gedacht, das machte ihn Stolz. Aber ein großes Wunder war es auch nicht, schließlich hat der ältere Uchiha schon immer sehr schnell gelernt. Wurde nicht umsonst das Genie genannt. „Und nun lass und Essen“, schlug Sasuke dann vor. Doch Hiroko hatte noch einen kleinen Einwand. „Es ist jetzt 7 Uhr, deine Medizin, Itachi“, erinnerte sie ihn. Ohne ein Wort zu sagen schnappte er sich zwei Tabletten, die schon vorbereitet neben der Spüle lagen. Also hatte Itachi auch daran gedacht und seine Medikamente schon mal mitgenommen, damit er nicht nochmal hochlaufen musste. Nachdem er sie eingenommen hatte setzten sie sich zu dritt an den Tisch. Eine Weile hörte man nur Kauende Geräusche von den dreien, doch nach einer Weile ergriff Itachi als erster wieder das Wort. „Es tut mir Leid, es war wohl etwas leichtsinnig. Das Kochen fiel mir zwar nicht allzu schwer, aber mit der hingefallenen Schüssel wäre ich alleine überfordert gewesen.“, gab er dann zu. Jetzt konnte Hiroko sich ein leises Kichern nicht unterdrücken. „Ja, er wäre besser gewesen du hättest jemandem Bescheid gesagt was du hier veranstaltest, aber Vergiss doch endlich die blöde Schüssel. Du bist nicht Verletzt und es ist alles gut gegangen. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Eigentlich kannst du stolz auf dich sein, was du in so kurzer Zeit alleine schaffst.“ „Recht hat sie“, bestätigte Sasuke kurz, da er gerade noch auf einem Stück Gurke rum kaute. Nun war Itachi endlich überzeugt davon, dass es nur halb so schlimm war und lächelte leicht. „Das nächste Mal warne ich euch vor“, versprach er. Nach dem Frühstück bestand Itachi darauf auch selbst den Abwasch zu machen, wobei er sich dieses Mal ein wenig helfen ließ. Danach wollte er ein wenig im Garten spazieren gehen. Da Sasuke dieses Mal das Mittagessen Kochen wollte, erklärte er, dass er noch kurz etwas erledigen musste und Verschwand zu einkaufen, nachdem Itachi versichert hat, dass es in Ordnung ist. So war Itachi dieses Mal mit Hiroko alleine. Sie freute sich darüber auch ein wenig Zeit alleine mit Itachi verbringen zu können, so begingen sie zusammen den Garten. Nach einer ausgiebigen Gartenrunde blieben sie draußen auf den Gartenstühlen auf der Veranda sitzen, bis Sasuke wiederkam. Während Sasuke dann kochte, beschloss Hiroko Itachi anzufangen beizubringen wie er sich in freiem Gelände Orientieren konnte, schließlich wollte er sicherlich nicht den Rest seines Lebens nur in diesem Haus verbringen, so schön es auch war. So verbrachte Itachi die Restliche Zeit bis zum Mittagessen damit Kreuz und quer durch den Garten zu laufen. Dann rief Sasuke zum Mittagessen, welches Itachi und Hiroko sehr schmeckte. Somit hatte Sasuke seine Kochfähigkeit nun auch bewiesen. Doch dann kam seine Überraschung, als er den Nachtisch servierte. Erst war Itachi verwirrt, als er ein dünnes langes Stäbchen griff. Doch als er schmeckte, was Sasuke ihm da serviert hatte, schlich sich ein sehr breites Lächeln auf seine Lippen. „Das sind meine Lieblingssüßigkeiten! Danke!“, bedankte er, sichtlich erfreut. „Na habe ich es mir doch gedacht, dass es dir gefällt!“, freute sich Sasuke mit. Überraschung gelungen. Auch Hiroko bemerkte, dass diese Dango, woher Sasuke sie auch immer her hat, die besten seien, die sie je gegessen hat. Er selbst bevorzugte ein wenig Obst, mochte er doch nicht solch ein süßes Zeug essen. Der Rest des Tages verlief recht unspektakulär, so wie auch der Rest der Woche. Itachi hatte in dieser Woche intensives Blindentraining bekommen, so dass er sich inzwischen nicht nur im Haus, sondern auch auf dem ganzen Grundstück gut zurechtfand. Seine Medikamenteneinnahme schaffte er inzwischen auch, ohne dass er geweckt werden musste, wobei Hiroko zur Sicherheit noch ein paar Mal kontrolliert hat. Heute Abend sollte dann die Einweihungsfeier für das neue Haus stattfinden. Hierfür mussten noch einige Einkäufe getätigt werden, und da Itachi natürlich mithelfen wollte, kam er dieses Mal mit. Es war das erste Mal seit seiner Entlassung, dass er das Grundstück verließ. Das tätigen der Einkäufe sollte für ihn auch eine Übung sein sich im Dorf orientieren zu lernen. Bevor sie losgingen hatte Hiroko ihm einen Stadtplan für Blinde besorgt, den er sich gut einprägen sollte. So wusste Itachi zumindest auf der Karte, wo er hingehen musste. In der Realität war es jedoch deutlich komplizierter abstände zu schätzen. Und irgendwelche Straßenmarkierungen die ihm geholfen hätten gab es auch nicht. Trotzdem stellte der ehemalige ANBU sich der Herausforderung. Fand das erste Geschäft sogar ohne sich zu verlaufen. Doch umso länger sie unterwegs waren umso schwieriger wurde es. Hin und wieder rollte Sasuke, der die Karte mitgenommen hatte diese für seinen Bruder aus, damit er sich neu Orientieren konnte. Wenn er völlig falsch lief wurde er jedoch rechtzeitig darauf hingewiesen, damit er nicht mehr lief als nötig, dauerte das alles auch so schon alles sehr lange. Natürlich zog das Dreiergespann auch diverse schiefe Blicke auf sich. Daran, dass Sasuke andauernd durchs Dorf lief hatten sich die meisten schnell gewöhnt. Doch mit Itachi war es ein wenig anders. Zu sehr waren sie davon Irritiert, dass jemand, der fast 10 Jahre als S-Rang Verbrecher galt, plötzlich als freier Mann durch die Straßen Konohas lief. Und dann auch noch blind, kaum fähig seinen Weg ohne Hilfe zu finden. Jedoch traute sich keiner blöde Kommentare abzugeben, dann Sasukes bedrohlicher Blick sagte den Skeptikern, dass sie sich lieber von dem älteren Uchiha fern halten sollten. Am frühen Nachmittag bat Itachi schließlich um eine Pause, hatte ihn die Lauferei durch das ganze Dorf erschöpft. Zwar war er inzwischen wesentlich fitter, doch hatte er wegen seiner Krankheit eine doch recht eingeschränkte Ausdauer und wurde schnell müde. Vor allem wenn er so etwas Anstrengendes machen musste wie heute. Auf die Nachfrage, ob er an einem bestimmten Ort Pause machen wollte und auf der Karte gezeigt bekommen hat, wo er gerade war, fand er schnell heraus, dass sie sich in der Nähe des Ladens befanden, wo man seine Lieblingsdango kaufen konnte. So beschlossen sie im dazugehörigen Cafe Pause zu machen. Doch als die Bedienung kam war die Überraschung auf beiden Seiten groß. „Itachi? Du?“, hörten sie eine weibliche Stimme überrascht rufen. Also die drei sich umdrehten, sahen sie eine junge Frau mit zwei langen, hellbraunen Zöpfen und dunklen Augen, die völlig verwirrt auf Itachi starrte. Es war zwar bekannt, dass er wieder im Dorf wohnt und von allen Verbrechen Freigesprochen worden war, doch die junge Frau schien sehr verwirrt zu sein ihn hier tatsächlich vor sich sitzen zu haben. Sie musste ihn besser gekannt haben als die meisten anderen Dorfbewohner. Itachi sah überlegend in ihre Richtung. Die Stimme kam ihm bekannt vor, er war sich sicher die Person zu kennen, doch jemanden nach so vielen Jahren nur anhand der Stimme zu erkennen, zumal sie sich im Laufe des Lebens verändern konnte, war nicht die allerleichteste Aufgabe. „Erkennst du mich etwas nicht mehr?“, fragte sie leicht eingeschnappt, als sie bemerkte, dass Itachi überlegen musste. Dieses Mal Erkannte er sie. Natürlich. Ihr Chakra war ihm schließlich auch bekannt, es war lediglich stärker…erwachsener geworden. „Shinko?“, fragte er. „Du arbeitest noch immer hier? Lange nicht gesehen.“, fügte er hinzu. „Jupp, genau, ich bin es. Hätte nicht gedacht dich hier wiederzusehen nach allem was passiert ist“, antwortete die junge Frau, während sie ihn von oben bis unten musterte. Jetzt erst fiel Shinko auf, dass Itachis Augen, die einst pechschwarz gewesen sind nun trüb waren. Jetzt wo sie das bemerkte, konnte sie sich nun erklären, warum er sie nicht sofort erkannt hatte. „Du… du bist ja blind.“, stellte sie erschrocken fest. „Ist mir auch schon aufgefallen…“, bemerkte dieser in ernstem Ton. Woraufhin Hiroko und Sasuke, die zuvor noch ernst schauten loslachen mussten. Zu komisch wirkte die ganze Situation. Auch Shinko lachte mir „Ich wusste gar nicht, dass du dir Humor zugelegt hast“, bemerkte diese. Itachi verstand nicht ganz, worüber nun alle lachten, schließlich hatte er bloß einen Tatsache festgestellt. Nach kurzem nachdenken stellte er fest, dass es vielleicht wirklich komisch sein konnte, wie er so völlig trocken auf Shinkos Feststellung reagiert hatte. Musste selbst leicht grinsen. Nachdem Shinko die Bestellung der drei aufgenommen und gebracht hatte unterhielten sie sich ein wenig. Itachi erklärte, das Shinko Inari eine ehemalige Teamkameradin gewesen ist, das Ninjadasein aber nach einem Zwischenfall auf einer Mission aufgab, als sie noch Ge-Nin waren. Seit dem arbeitete sie hier. Itachi hatte das bloß völlig verdrängt und nicht daran gedacht, dass sie hier immer noch arbeiten könnte. Das einzige was Shinko wirklich auf der Zunge brannte, fragte sie jedoch nicht. Sie wusste natürlich auch von dem was Itachi damals getan hatte, und sie war immer der Meinung, dass so etwas nicht zu dem jungen, den die kannte passt, es hatte sie damals sehr geschockt. So wollte sie nur zu gerne wissen, was damals wirklich passiert ist. Aber sie hatte sorgen damit alte Wunden aufzureißen. Zumal auch Sasuke dabei war, der nachdem allein geblieben ist. Alles was Shinko immer wollte, ist dass alle Menschen Glücklich sind, ein Grund mehr nicht mit solch einem Thema anzufangen. So verkniff sie sich die Frage und sie redeten über belanglose Dinge. Kurz bevor die Gruppe wieder aufbrach wurde Shinko auch zu der kleinen Feier am Abend eingeladen, jedoch musste sie absagen, da sie an diesem Tag noch bis Mitternacht arbeiten musste. Da der Tag recht schnell voranschritt und Itachi einfach noch zu lange brauchte um die Läden zu finden, zu denen sie wollten, beschloss Sasuke mit ihm schon mal nach Hause zu gehen und mit den Vorbereitungen für die Feier anzufangen, während Hiroko noch schnell die Restlichen Einkäufe besorgt. Itachi wollte zwar gerne auch noch den Rest der Aufgabe erfüllen, sah aber ein, dass es so sinnvoller ist. Am Ende kam Hiroko nur einige Minuten nach Sasuke und Itachi zu Hause an, da Itachi sich bei dem Versuch den schnellsten Weg zu finden mehrfach verlaufen hatte und sich von Sasuke nicht helfen lassen wollte, lediglich wissen wollte wenn er zu stark vom Weg abweicht und dann nach der Karte verlangt hatte. Sasuke wurde schon langsam ungeduldig, zumal noch sehr viel vorbereitet werden musste, wollte seinen Bruder aber auch nicht bevormunden indem er ihn einfach an der Hand nahm und hinter sich her führte. Mussten sie sich nachher eben etwas beeilen. Und irgendwann kam Itachi tatsächlich wieder am Grundstückstor an, worüber vor allem er selbst sehr froh war. Zwischendurch war er echt versucht sich einfach von seinem kleinen Bruder führen zu lassen, doch er wollte es unbedingt selbst schaffen, sonst würde er es ja nie lernen klar zu kommen. Doch war er recht erschöpft von der ganzen Übung, es war schon 4 Uhr Nachmittags und sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, so dass er auf dem Sofa im Wohnzimmer eingenickt war, während sich Sasuke kurz im Bad frisch machte. Sasuke wollte Itachi gerade in die Küche zum gemeinsamen kochen rufen, als Hiroko, die inzwischen alle Einkäufe ausgepackt hatte, Sasuke mitteilte, dass sein Bruder eingeschlafen war. Sasuke schaute sich ihn kurz an, lächelte dann, weil Itachi schlafend einfach so friedlich aussah. Dann beschlossen beide ihn bis zum Eintreffen der ersten Gäste, die sie in etwa zwei Stunden erwarteten, schlafen zu lassen. Dann begaben sich Hiroko uns Sasuke in die Küche und bereiteten das Buffet vor. Auch ein paar Tische hatten sie aufgestellt. Da das Wetter sehr gut war, hatten sie beschlossen im Garten und auf der Veranda zu feiern, so hatten sie dort alles was nötig war aufgestellt, die Tische gedeckt und ein wenig dekoriert. Um Punkt 18 Uhr war alles fertig und der der erste Gast, der an der Tür klingelte, und damit auch Itachi weckte, war jemand, mit dessen Pünktlichkeit niemand gerechnet hatte. Der Chaosninja Naruto, der fröhlich mit einem kleinen Geschenk in der Hand vor der Tür stand. Kapitel 22: Einweihungsfeier ---------------------------- „Naruto? Du?“, fragte Sasuke überrascht, der nicht damit gerechnet hätte, das ausgerechnet Naruto Pünktlich kommt. „Ja, wer sonst?“, fragte dieser. „Na ja, du bist nicht unser einziger Gast heute…ach, komm erst mal rein“, forderte Sasuke dann auf. Naruto trat ein, schaute sich kurz um. „Hübsch habt ihr es euch hier eingerichtet“, stellte er fest, während er ins Wohnzimmer geführt wurde, wo sich der gerade wieder aufgewachte Itachi noch leicht Verschlafene Itachi sich streckte. Der war verwundert wie schnell die Zeit vergangen ist, ärgerte sich ein wenig, dass er schon wieder einfach so eingeschlafen war. Doch allzu lange verschwendete er keine Gedanken daran, begrüßte stattdessen Naruto freundlich und führte ihn auf die Veranda. Dort reichte Naruto ihm den kleinen Karton in die Hand. „Das ist für euch beide!“, grinste er. „Oh danke! Wie aufmerksam, da bin ich ja gleich gespannt“, meinte Sasuke, der daraufhin seinen Bruder fragte, ob er es nicht öffnen möchte. Da es diesem egal war, beschloss Sasuke einfach, dass Itachi es öffnen soll, was dieser daraufhin auch tat.“ „Shorts…Shirts…und ein Stück dickeres Papier…“, kommentierte er. „Und was genau ist das alles?“, fragte Itachi, während Sasuke beim Anblick der Karte fast loslachen musste. Das war so Typisch Naruto. „Zwei Trainingsanzüge! Oma Tsunade hat doch gesagt, dass du dich etwas bewegen sollst, Itachi. Und da es alleine sicher langweilig ist, habe ich für Sasuke auch einen Besorgt. Ich hoffe die Größe passt euch, ich habe die einfach mal an mir ausprobiert. Oh und damit es etwas persönlicher ist, habe ich da euer Clanwappen annähen lassen“, erklärte er breit grinsend. „Wow. Das klingt ja echt gut. Wir wollten in der Tat bald ein wenig Trainieren. Danke dir Naruto“, bedankte sich Itachi. Sasuke zeigte mir einem nicken, dass er den Worten seines Bruders zustimmte. „Und das Papierteil?“, fragte Itachi dann weiter. „Das…das sind Gutscheine für Narutos liebsten Nudelsuppenladen“, erklärte Sasuke, nun wieder grinsend. „Oh, dann können wir zusammen essen gehen, das ist auch gut. Danke“, bedankte sich Naruto erneut. „Ja, Typisch Naruto. Aber danke. Aber eins musst du noch erklären. Warum ist das ein Gutschein für vier Personen? Wir wohnen hier zu dritt“, hackte Sasuke noch nach. „Na ganz einfach!“, erklärte Naruto. „Ich möchte natürlich mitkommen!“. Naruto erklärte das mit einer Selbstverständlichkeit, so dass Hiroko, die eben aus der Küche gekommen war sofort laut loslachen musste, woraufhin auch Sasuke kurz lachen musste. Naruto hatte es schon zum zweiten Mal geschafft ihn zum Lachen zu bringen. Naruto war einfach gut darin einfach er selbst zu sein. Die einzige Person die es wohl immer noch nicht konnte war Itachi, auch wenn er breit lächelte, tat es ihm so gut das Lachen seines kleinen Bruders zu hören, so sehr hatte er dieses Vermisst. Kaum hatten sie das geklärt, klingelte es erneut. Sasuke beschloss wieder zur Tür zu gehen und die anderen Gäste in Empfang zu nehmen. Innerhalb der nächsten halben Stunde trudelten noch Sakura, Sai, Kiba, Shino und Kakashi ein. Also alle die ihnen in letzter Zeit irgendwie geholfen hatten. Außerdem wurden auf Narutos und Sakuras bitte auch Ino und Hinata eingeladen. Tsunade war zwar auch eingeladen, konnte jedoch wegen ihren Verpflichtungen als Hokage leider nicht kommen. Geschenke hatten die anderen auch mitgebracht, jedoch mit Ausnahme von Kakashi und Sakura und Hinata gab es nur verschiedene Gutscheine, was die beschenkten jedoch völlig in Ordnung fanden, nicht mal mit Geschenken gerechnet hatten. Von Kakashi gab es zwar auch einen Gutschein, für ein Wochenende in den Heißen Quellen, aber zusätzlich noch eine schöne Pflanze für Itachis Zimmer, hatte er mal gehört, dass dieser sich eine wünscht. Und ein frisches Hemd für Sasuke, damit dieser etwas seiner Meinung nach Ordentliches anziehen konnte. Sakuras Geschenk war zu groß, als dass sie es vor Ort hätte überreichen können, so gab es fürs ersten nur ein Bild zur Einstimmung dafür. Sie hatte einen Gartenpavillon Organisiert, der die Veranda an einer Stelle passend erweitern sollte, organisiert. Hinata hatte allen Schals und Mützen gestrickt. Es war zwar noch Sommer, aber der Herbst würde sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Die drei Hausbewohner waren völlig verblüfft, was die anderen sich haben so alles einfallen lassen und bedankten sich herzlichst für jedes Geschenk. Dann war Endlich das Essen dran. Hiroko stellte das warme essen, das bis hier hin in der Küche warm gehalten wurde zum Buffet hinzu und eröffnete dieses, so dass sich jeder bedienen konnte. Etwa eine Stunde später waren alle satt und auf Narutos Vorschlag einen Limbo Tanzwettbewerb zu veranstalten wurde Musik eingeschaltet. Erst waren alle sehr Skeptisch über die Idee, doch irgendwann hatte alle der Ehrgeiz gepackt, so dass alle mitgemacht haben. Es wurde viel gelacht, offensichtlich hatte die Gruppe nach anfänglichem zweifel Spaß an der Sache. Der Sieger des Wettbewerbs wurde übrigens Sai, der es offenbar gut verstand sich zu verbiegen. Nach einem Siegerapplaus von allen ging Sakura zum CD-Player und wechselte die Musik aus. Jetzt passierte etwas, was sie zwar geplant hatte, aber kein anderer damit gerechnet hat. Sie schnappte sich den verwirrten Sasuke, zog ihn ein paar Schritte in eine Richtig, wo etwas Platz war und legte einen Arm um ihn. Eine offensichtliche Aufforderung zu einem ruhigen Tanz zu der passenden Musik. Sasuke war natürlich völlig überrumpelt, hatte er doch noch nie mit einem Mädchen getanzt. So ganz angenehm war ihm die Situation nicht, doch als er den Blick von Sakura zu den anderen schweifen ließ, konnte er sehen, wie er von allen auffordernd angestarrt. Was sollten die anderen bloß von ihm denken, wenn er jetzt kneifen würde? Dass er nicht Tanzen konnte? Dass er zu feige dazu war, es vor anderen zu tun? Dass er Sakura nicht mochte? Da nichts davon zutraf beschloss er sich seinem Schicksal zu fügen und mitzumachen. Ein Tanz mit Sakura, was war schon dabei? Eine Weile starrten alle dieses surreale Bild an. Einer der Momente wo Itachi sich gewünscht hat doch sehen zu können, nachdem ihm kurz zugeflüstert wurde, was die beiden genau machen. Sein kleiner Bruder und Tanzen? Das hätte er zu gerne gesehen. Er konnte die Bewegungen zwar mit seinem gut Trainierten Chakragespür halbwegs nachvollziehen, aber das ganze tatsächlich zu sehen wäre noch besser gewesen. Doch lange Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht, denn spontan wurde er von Hiroko an die Hand genommen und dazu aufgefordert es seinem kleinen Bruder gleich zu tun. Gerade noch amüsiert über Sasuke war ihm jetzt die Situation plötzlich etwas peinlich, so dass er ein wenig rot wurde. Auch er musste feststellen, dass er sowas noch nie gemacht hat, in seinem bisherigen Leben hat es sich einfach nie ergeben. Aber was sein kleiner Bruder kann, das kann er selbst doch sicher auch, so beschloss er sich nicht dagegen zu wehren und einfach mitzumachen. Zumal er gegen einen Tanz mit Hiroko ohnehin nichts einzuwenden hatte. Sasuke, der das mitbekommen hatte, schaute für einige Augenblicke rüber, wollte er sich das unbedingt ansehen, doch da er nicht unhöflich sein wollte, widmete er sich sehr bald wieder Sakura. Jetzt wurden die starrenden Blicke der anderen noch schräger. Sie hatten alle ihre Vorstellungen wie der Abend so laufen könnte, aber so etwas haben sie echt nicht erwartet. Die beiden wirkten in dem Moment irgendwie wie…nicht von dieser Welt. Einige Minuten standen alle einfach nur still da und schauten zu. Dann beschloss Sai, das das was die vier da machten interessant aussah und er es auch mal ausprobieren wollte. So schnappte er sich Ino, die daraufhin sofort rot anlief. „Möchtest du nicht?“, fragte er daraufhin leise, in sorge etwas Falsches gemacht zu haben. „D…doch…“, bekam er von der überrumpelten Ino zurück, die plötzlich total fasziniert von dem jungen Mann vor ihr war. Naruto schaute die das alles etwas Verwirrt an und überlegte ob er jetzt auch mitmachen sollte, als er von Kakashi angehauen wurde, der still zu Hinata deutete, die still in der Ecke stand und ihn verlegen anstarrte. Hinata war sehr schüchtern, aber es war schon lange allen aufgefallen, dass sie Gefühle für Naruto hatte. „Na los, jetzt sei ein Mann und lad sie ein!“, flüsterte Kakashi auffordernd zu seinem Schüler, der ungewöhnlich ernst wurde. „Aber…aber ich weiß doch gar nicht wie man das macht!“, erwiderte Naruto. „Ist egal, schau dir Sasuke an, der schafft es doch auch. Du willst ihm doch sicher in nichts Nachstehen, also los!“, half Kakashi etwas nach. In der Tat, Naruto sah Sasuke nicht nur als seinen besten Freund, sondern auch als Rivalen. Und wenn der tanzen konnte, dann konnte es Naruto sicher auch! Er nickte und ging dann direkt auf Hinata zu, sichtlich nervös. Als Hinata das sah wurde sie noch roter, schreckte kurz zusammen. Doch Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht, dann plötzlich stand Naruto vor ihrer Nase und reichte ihr die Hand. „Lass uns Tanzen, Hinata“, lud er sie ein. „J..ja, gerne Naruto!“, stammelte das schüchterne Mädchen vor sich hin. So fingen auch die beiden an, wobei Naruto versuchte das nachzumachen was er bei Sasuke gesehen hat. Aber Naruto war zu tollpatschig, so trat er ihr mehrfach versehentlich auf die Füße, entschuldigte sich sofort bei ihr, aber es war ihm sehr peinlich. Das ganze sah so komisch aus, dass die drei übrigen Männer beim zuschauen sich das Lachen verkneifen mussten, es nur mit großer Mühe schafften. Dann hatte er eine seiner Meinung nach zündende Idee. „Warte kurz, ich bin sofort wieder da!“, forderte Naruto seine Tanzpartnerin auf. Er lief schnell zum CD-Player und legte deutlich schnellere Musik auf und sprang mit einem Satz zurück zu Hinata. Jetzt wurde es wild, denn die überrumpelte junge Frau wurde im Kreis gewirbelt, in die Luft geworfen und wieder aufgefangen und wieder gedreht. Ein totaler Freestyle Tanz, den man als solchen kaum noch bezeichnen konnte, aber Naruto gab sich größte Mühe zur Musik passende Bewegung auszuführen und dafür zu sorgen, dass er und seine Tanzpartnerin nicht übereinander stolperten. Hinata wusste erst nicht so recht was ihr da geschieht, aber irgendwie mochte sie Narutos wilde Art zu Tanzen und passte sich ihm nach einer Weile etwas an. So dass sie dann einen beeindruckenden Tanz auf die Veranda zauberten. Natürlich hatten die anderen paare bei dem Musikwechsel aufgehört und schauten lieber Naruto und Hinata zu, während sich Kiba, Shino und Ino kaum vor Lachen halten konnten, erklärte Hiroko Itachi genau was da gerade passiert, und so wie er Naruto inzwischen kannte , musste er zugeben, dass er genau mit so etwas gerechnet hätte. Zum Glück war Hinata zu sehr damit beschäftig sich auf den Tanz zu konzentrieren, wenn sie bemerkt hätte, dass sie von allen angestarrt werden, wäre sie vermutlich noch in Ohnmacht gefallen. Doch das war immer noch nicht das Absolute Highlight des Abends, denn das sollte jetzt folgen: Sasuke sah Narutos Tanzeinlage als Herausforderung und meinte, als die beiden Fertig waren zu Sakura „Meinst du nicht, das können wir besser?“. Nun war es Sakura, die rot anlief. Was, Sasuke wollte mit ihr auch so eine wilde Tanzeinlage machen? Und das auch noch freiwillig? „Und wie!“, antwortete die Rosahaarige dann schnell, und kaum hatte sie zu Ende gesprochen fingen sie an. Es sah in der Tat sah es bei den beiden wesentlich koordinierter aus, als ob sie es vorher eingeübt hätten. Und auch wenn Sasuke noch vor einigen Minuten geschworen hätte, so etwas garantiert niemals zu machen, musste er zugeben, dass er sich gerade sehr amüsierte. Ein paar Blicke zu Itachi spornten ihn zusätzlich an, denn dieser Stand mit strahlendem Lächeln neben Hiroko. Er wusste zwar, dass sein Bruder ihn nicht sehen konnte, aber so wie er da stand war Sasuke sich sicher, dass er sich gerade darauf konzentrierte die Bewegungen ihres Chakras nachzuvollziehen, und deshalb sicherlich erahnen konnte, was da gerade geschah, vor allem da Hiroko es ihm zusätzlich kommentierte. So legte er zusammen mit Sakura, die das ganze offensichtlich sehr genoss auch einen wilden Tanz hin. Als sie fertig waren gab es dann von der ganzen, recht beeindruckten Gruppe Applaus, auch von Naruto der ungerne zugeben musste, dass Sasuke dieses Duell gewonnen hat. „Nächstes Mal tanzen wir besser!“, erklärte er daraufhin Hinata, sie sofort wieder rot anlief, jedoch mit einem nicken zustimmte. Sie freute sich sehr darüber, dass Naruto endlich auf sie aufmerksam geworden war. Der Rest des Abends verlief Vergleichsweise ruhig. Zu entspannter Musik saßen alle noch einige Stunden beisammen, aßen noch ein paar Snacks, unterhielten sich über diverse Dinge und genossen einfach den Abend. Sasuke war am Ende über sich selbst überrascht, wie locker er plötzlich geworden ist. War es Itachis Einfluss auf ihn? War er früher auch schon so gewesen? Er wusste es nicht mehr. Aber er hatte den Abend als Wiederholenswert in seinem Gedächtnis abgespeichert und war froh, dass Hiroko es geschafft hatte sie von der Feier zu überzeugen. Gegen 11 Uhr abends klang die Feier dann langsam aus, denn Itachi war sehr Müde und verabschiedete sich ins Bett, war der Tag für ihn sehr Anstrengend gewesen. Um ihn nicht zu stören wurde die Musik abgeschaltet und es wurden noch einige kleinere Unterhaltungen geführt, bevor Naruto und Kakashi kurz nach eins in der Nacht gegangen waren. Itachi hatte die beiden dann noch kurz persönlich verabschiedet, da er um diese Uhrzeit kurz Aufstehen musste um seine Medikamente zu nehmen. Als er mitbekommen hatte, dass die beiden gerade gehen wollten, beschloss er sie noch kurz zu verabschieden, bevor er wieder ins Bett ging. Sasuke und Hiroko waren noch eine Weile länger wach, denn Sasuke hasste Unordnung und wollte das Wohnzimmer und die Küche unbedingt sauber hinterlassen, bevor er ins Bett ging. Hiroko wollte es ihn nicht alleine machen lassen, war während der Feier doch ein ziemliches Chaos entstanden, so beschloss sie ihm zu helfen, damit sie in dieser Nacht noch ans Schlafen kamen. Als am nächsten Morgen alle wieder munter waren, stand etwas Neues auf dem Plan, dass innerhalb der letzten Woche vollkommen Vernachlässigt worden war. Training. Kapitel 23: Training -------------------- Nachdem Itachi sich nun halbwegs Orientieren konnte war die Zeit gekommen mit dem Training anzufangen. Auch wollte er Sasuke erklären, wie dieser mit seinem neuen Sharingan am besten umging, solange er seine Augen noch nicht erhalten hatte. Er hätte es seinem kleinen Bruder am liebsten Vorgeführt, doch das war sowohl auf Grund seiner Blindheit als auch wegen seiner Krankheit nicht möglich. Nach ein wenig Sharingan Theorie beschlossen sie jedoch mit etwas wesentlich Grundlegenderem anzufangen. Etwas Taijutsu. Da Itachis Chakrareserve stark Reduziert war und er es ohnehin nur im Notfall, wenn es keine andere Möglichkeit gab, einsetzen sollte, war etwas Taijutsu das Naheliegendste. Erst liefen er und Sasuke sich ein wenig warm, wobei Sasuke in der gleichen Zeit mehr als doppelt so viele Runden um das Haus lief. Dann stellten sie sich gegenüber. Während Itachi einen Plan zu haben schien schaute Sasuke ihn mit diversen Fragezeichen im Gesicht an. „Wie sollen wir denn kämpfen? Du kannst doch gar nichts sehen“, warf Sasuke skeptisch ein. „Das merken wir gleich. Greif mich mal an. Ein Schlag oder so“, erwiderte Itachi. „Bist du dir sicher?“, fragte der jüngere, nicht so ganz wissend, was er von der Idee halten soll. Er wollte Itachi schließlich nicht weh tun. „Ja, mach einfach, keine Sorge“, beruhigte Itachi den jüngeren. „Na gut“, meinte Sasuke daraufhin und schlug auf Itachis Gesicht zielend zu, stoppte aber ab, als er merkte, dass dieser sich nicht bewegte. „Siehst du? Ich sagte doch, das wird so nichts…“, erklärte Sasuke, sich bestätigt fühlend, dass so nichts wird aus ihrem Training und er schon darüber Nachdachte Naruto zu fragen. „Na warum sollte ich denn auch ausweichen, wenn du nur halbherzig zuschlägst und nicht beabsichtigst mich zu treffen?“, erwiderte Itachi daraufhin. Sasuke starrte seinen Bruder daraufhin überrascht an. Er hatte sich also mit Absicht nicht bewegt, weil er wusste, dass Sasukes schlag ihn nicht treffen würde? War das überhaupt möglich? Hiroko hatte sich in der Zwischenzeit auf die Veranda gesetzt und schaute den beiden neugierig zu. „Nochmal bitte. Dieses Mal aber ernsthaft“, forderte Itachi seinen gegenüber ruhig aber bestimmt auf. „Na gut, wie du willst. Ist dann aber deine Verantwortung, wenn ich dir eine Gehirnerschütterung verpasse.“, meinte Sasuke, der immer noch nicht ganz begeistert von der Idee zu sein schien. Itachi nickte nur noch, sah sichtlich konzentriert aus. Dieses Mal ist Sasuke Itachis Aufforderung ernsthaft zu schlagen tatsächlich nachgekommen. Zwar nicht mit voller Kraft, aber so, dass der Schlag ihn treffen würde, würde er nicht ausweichen. Zwar nahm Sasuke sich vor auch dieses Mal wieder abzustoppen, sollte er merken, dass sein Bruder nicht ausweicht, doch er beschloss einmal durchzuziehen. Und tatsächlich wich Itachi im Richtigen Moment einen Schritt zurück. Sasuke schaute verwundert. Unwillkürlich setzte er noch einen Schlag nach, ohne darüber nachzudenken, konnte er nicht so recht glauben, dass das eben kein Zufall war. Doch auch dieses Mal wich Itachi ohne größere Probleme aus. „Na also, geht doch“, kommentierte er. Ohne Sasuke Zeit zum nachdenken zu geben wechselte er spontan von Verteidigung auf angriff, und erst im letzten Moment parierte Sasuke den Schlag von dem er völlig überrascht war, war er doch sehr gezielt. „Wow, ich sollte mich besser nicht treffen lassen“, dachte Sasuke, als er bemerkte, wie viel Kraft da noch hinter steckte. Und ohne das Sasuke länger Zeit hatte darüber nachzudenken, dass Itachi offenbar doch mehr kraft hatte, als er vermutet hätte, musste er auch schon schnell einen Tritt parieren. Das wurde Sasuke dann zu blöd, jetzt wechselte er in den Angriff, welcher natürlich pariert wurde. Einige Minuten ging das so, es entstand tatsächlich ein kleiner Taijutsu Kampf. Beendet wurde der Kampf durch Itachis Pulsuhr, die irgendwann vermeldete, dass er den Bereich, in dem Körperliche Anstrengung ihm nicht schadete, überschritt. Sofort brachen die beiden den Kampf ab. Während Itachi langsam wieder zu Atem kam, war die Übung für ihnr echt anstrengend gewesen, auch wenn seine Bewegungen recht leichtfüßig und flüssig aussahen, war Sasuke zumindest leicht angeschwitzt. ungläubig starrte er seinen großen Bruder an. So wehrlos, wie er immer auf ihn wirkte war er also gar nicht. Er war offensichtlich durchaus in der Lage sich zu verteidigen. „Du…kämpfst nicht wie ein blinder.“, stellte Sasuke fest. „Hast du denn schon mal einen blinden Kämpfen gesehen?“, fragte Itachi daraufhin. „Ähm…nein…aber wie schaffst du das denn wenn du nichts sehen kannst?“, fragte der immer noch verwirrte Sasuke. „Ich habe schon seit längerem nicht mehr gut gesehen und in der Zeit mein Chakragespür verfeinert. Ich kann deine Angriffe nicht sehen. Aber ich kann sie fühlen. Wobei ich sehr wohl weiß, dass du nicht erst gemacht hast. Aber das ist okay so.“, erklärte Itachi dem jüngeren. „Hast du denn ernst gemacht?“, fragte Sasuke, der nach dieser Vorstellung das Gefühl hatte, das dies noch nicht alles gewesen sein konnte. „Nein. Aber das kann ich auch nicht. Ich sollte es nicht…. Mit voller Kraft kämpfen zu würde mich wohl umbringen. Das ist jetzt der Unterschied zwischen dir und mir.“, gab Itachi offen zu. Sasuke musste einmal schlucken, als Itachi ihm erklärte, dass er einen Kampf mit voller Kraft nicht überleben würde, als würde es sich hierbei um eine unwichtige Nebensächlichkeit Handeln. Aber nun gut, Sasuke hätte es sich eigentlich auch so denken können, aber da er vor wenigen Minuten noch geglaubt hat, dass ein blinder unmöglich kämpfen kann, wollte er lieber sicher gehen. „Aber mach dir keine Sorgen. Solange ich mich an die Ärztlichen Anweisungen halte wird schon nichts passieren“, versuchte Itachi Sasuke wieder zu beruhigen, nachdem er seine Besorgnis bemerkt hat. „Noch eine Runde?“, fragte er daraufhin, hatte er sich inzwischen ausreichend erholt. „Wenn du das möchtest“, erwiderte Sasuke und forderte Itachi dazu auf anzufangen, was er daraufhin auch tat. Noch vier Mal wiederholten sie das Ganze, dann schritt Hiroko ein, die beschlossen hatte, dass es für heute reicht. Zu recht, denn auch wenn er nicht danach aussah, war Itachi so erschöpft, dass er nach dem Mittagessen sofort eingeschlafen war und Sasuke ihn ins Bett tragen musste. Hiroko war den beiden gefolgt, untersuchte noch kurz, ob mit dem schlafenden wirklich alles in Ordnung war, was sie bejahen konnte. „So stark und doch so zerbrechlich“, stellte sie dann fest. Sasuke nickte zustimmend, bevor sie beide das Zimmer verließen. „Bist du sicher, dass das ganze überhaupt gut für ihn ist, wenn er danach so müde wird, dass er es nicht mal mehr selbst vom Esstisch bis ins Bett schafft?“, fragte Sasuke dann skeptisch. Zwar hat Itachis Vorführung ihn sehr beeindruckt, aber bei diesen Nachwirkungen war die Sorge wieder da, dass es ihm schaden könnte. „Ihr solltet vielleicht doch mit etwas weniger anfangen. Itachi hat zwar die Kraft für das ganze wie du gesehen hast, jedoch hält sein Körper der Belastung nicht sehr lange stand. Macht beim nächsten Mal lieber nur zwei oder drei Runden und wenn er das gut Verträgt könnt ihr das wieder steigern. Etwas moderates Training stärkt den Kreislauf und auch das Immunsystem, ist also vom Prinzip her gut für ihn. Nur überfordern darf er sich nicht. Er kennt seine neuen Grenzen noch nicht sehr genau. Macht lieber etwas weniger bevor er noch vor Erschöpfung zusammenbricht, dann ist auch alles in Ordnung.“, erklärte die junge Ärztin nachvollziehbar. Sasuke fühlte sich schuldig, dass sie ganze fünf Runden gemacht hatten, beruhigte sich aber etwas, nachdem Hiroko ihm versichert hatte, das es ihm wirklich gut geht und er nur etwas schlaf braucht. Während Itachi schlief hatte Sasuke sich dann doch Naruto geangelt und sie sind zusammen zum Trainingsplatz. Da die beiden keine große Rücksicht auf den jeweils anderen nehmen mussten, hätte Grundstück ein gemeinsames Training der beiden nicht überlebt. Doch auch diesem Training stand etwas im Wege. Sie hatten sich gerade warm gemacht und wollten gerade Ordentlich zur Sache kommen, doch kaum hatten sie mit ihrem Trainingskampf angefangen Tauchte ein Nachrichtenvogel von Sai auf, mit der Nachricht Naruto solle unverzüglich zum Büro der Hokage kommen. Die beiden Standen etwas verdutzt da, doch da die Nachricht sehr dringend klang beschloss Naruto dem Befehl sofort nachzukommen, Sasuke sollte solange einfach etwas alleine weitermachen, was er schließlich dann auch tat. Er war der Meinung lange genug Pause gemacht zu haben, schließlich war Konoha nicht Sicher, wenn man Itachis Informationen glauben schenkte. Und das tat er. Er wollte für den Ernstfall auf jeden Fall vorbereitet sein. Und dieser sollte früher eintreten, als ihnen allen lieb war. Naruto kam nicht mehr zurück zum Training, musste das Problem, wofür er zur Hokage kommen musste doch etwas ernster sein. Erst am nächsten Morgen, als Tsunade für Itachis Visite vorbei kam, erfuhren sie die schockierenden Nachrichten. Es ging um Jiraiya, Narutos Lehrmeister. Er hatte eine Mission erhalten zusätzliche Informationen über den echten Pain zu suchen, doch er fand ihn nicht. Stattdessen wurde er im Kampf gegen die 6 Pains von diesen getötet. So wussten sie nun lediglich wo der echte nicht war. Als Reaktion darauf hat der völlig Verstörte Naruto eine Spezialmission in Myoubokuzan, dem Reich der Kröten bekommen, wo er den Eremitenmodus erlernen sollte. Da er sofort dorthin mitgenommen wurde, hatte er auch nicht mehr die Möglichkeit gehabt, jemandem Bescheid zu gegeben. Hatte er es unter Schock über den tragischen Verlust auch völlig vergessen. Alle waren sich sicher, dass das nur der erste Schritt von Akatsuki war, dass der Angriff auf Konoha sicherlich bald folgen würde. Alle wurden aufgefordert sich so gut es geht vorzubereiten, auch Sasukes Training wurde weit oben auf die Liste gesetzt. Da Naruto jetzt erst einmal Weg war wurde Kakashi ihm als Trainingspartner zugeteilt. Er hatte Sasuke schließlich schon früher trainiert und war abgesehen von Itachi, der auf Grund seiner Krankheit das Training nicht so übernehmen konnte, wie er es gerne gewollt hätte, der einzige der dazu in der Lage war. Doch egal wie ernst die Lage war, auch Itachis Training wurde nicht vernachlässigt, so war knapp drei Wochen später in der Lage mehr als doppelt so lange durchzuhalten, bevor er zu erschöpft war um das Training fortzusetzen. Auch war sein allgemeiner körperlicher Zustand etwas besser geworden. Er schlief zwar immer noch sehr viel im Vergleich zu früher, jedoch schlief er nicht mehr bei jeder Belastung ein, hielt meistens einen ganzen Tag durch ohne sich mittags hinlegen zu müssen. Und wenn, dann meist recht kurz. Tsunade war damit recht zufrieden, doch die Verbesserungen wurden langsam immer weniger, so dass Tsunade daraufhin meinte, dass er nicht viel mehr als das erwarten konnte. Aber immerhin war es mehr, als sie ihm zugetraut hätte, von daher konnte er sich nicht beschweren. Auch hatte er gelernt sich gut im Dorf zu Orientieren, fand die wichtigsten Geschäfte und auch seinen Dango-Teegeschäft ohne Probleme und verlief sich nicht mehr. Seit er es schaffte alleine durch das Dorf zu laufen, ging er fast Täglich zu dem Dango Geschäft, wechselte immer ein paar nette Worte mit Shinko bevor er wieder ging. Hiroko dagegen war zwar andererseits nicht sehr begeistert, so viele Süßigkeiten waren ungesund. Aber in Itachis Fall war es ihr Recht, dass er lieber davon viel aß, bevor er wieder gar nichts aß. Er konnte es sich auch erlauben. Zwar hatte er etwas an Gewicht zugelegt, seit dem er in Konoha lebte, doch war er immer noch an der Grenze zum Untergewicht, von daher machte sich keiner Sorgen darum, solange er zu dem auch noch etwas Gesundes aß. Und das tat er, schließlich war er von ihren Kochkünsten recht begeistert. Kochen taten die drei inzwischen im täglichen Wechsel, so dass jeder Mal Küchendienst hatte, jedoch kam es gelegentlich auch vor, dass sie zu dritt zusammen die Küche unsicher machten. Einige Dorfbewohner reagierten auf ihn zwar immer noch Skeptisch, jedoch hatten sich die meisten an den Uchiha, der sich mit dem Langstock durch die Straßen Konohas manövrierte gewöhnt und ihn im Stadtbild akzeptiert. So gab es nur selten dummem Kommentare ihm gegenüber. Und wenn er zusammen mit Hiroko, Sasuke, oder gar beiden unterwegs war, wagte es ohnehin niemand etwas zu sagen. Jedoch gab es noch ein anderes Problem als die Dorfbewohner, eins dem er auch zu Hause entkommen konnte, vor allem nicht in der Nacht. Es war gerade noch dunkel, kurz vor 4 am Morgen, als Sasuke und Hiroko von einem entsetzlichen Schrei aus dem Schlaf gerissen wurden. Sofort sprangen beide auf und Stürmten in Richtung der Geräuschquelle. Itachis Zimmer. Kapitel 24: Klartext -------------------- Sasuke war der erste, der bei Itachi ankam, fand seinen Bruder schweißgebadet auf seinem Bett sitzen. Hiroko folgte aber auch nur Sekunden später. Sasuke legte die Hände auf die Schultern seines Bruders und Rüttelte ihn leicht. „Hey, Itachi…hörst du mich? Es war nur ein Traum…komm schon, sag was…“, versuchte er ihn in die Realität zurück zu holen. Er jedoch saß lediglich zitternd mit weit aufgerissenen Augen und völlig apathisch auf seinem Bett, wie in Schockstarre, reagierte nicht. Sasuke versuchte ihn vorsichtig in den Arm zu nehmen um ihn irgendwie zu beruhigen. Es war nicht das erste Mal, dass er aus einem Alptraum aufschreckte, jedoch war er bisher immer ansprechbar gewesen. Sasuke war sich sicher, dass er und Hiroko die meisten gar nicht mitbekamen und er fragte sich, wie oft dies wirklich passierte, er war sich sicher, dass es wesentlich öfter war, als sein Bruder zugab. „Itachi? Sag doch was! Du bist zu Hause in deinem Bett. Verstehst du überhaupt was ich sage?“, versuchte der jüngere es nochmal, bekam jedoch erneut keine Reaktion. „Hiroko, was hat er?“, fragte Sasuke verzweifelt, der irgendwann nicht mehr wusste was er sagen soll, hatte sein Bruder bisher immer auf ihn Reagiert und dich relativ schnell beruhigt. Doch jetzt schien er völlig abgedriftet zu sein, nicht mehr in der Lage Traum von Realität zu unterscheiden, sein Atem immer abgehackter und der Puls immer weiter in die Höhe schießend. Es wirkte fast so als hätte er sich selbst unter ein Gen-Jutsu gesetzt und nun nicht nicht mehr in der Lage war sich aus der Illusion…seinem Alptraum, loszureißen. „Sieht aus wie eine Panikattacke“, erklärte sie, während sie ein wenig im Arzneischrank kramte. „Versuch weiter auf ihn einzureden, vielleicht hört er dich ja doch…bleib auf jeden Fall ruhig, alles andere würde es nur noch schlimmer machen. Warte kurz ich gebe ihm was zur Beruhigung“, forderte sie Sasuke auf, dem deutlich die Angst um seinen Bruder ins Gesicht stand. Sie wusste, dass sie das schnell unterbinden muss, denn so viel Aufregung war absolutes Gift für jemanden der so krank ist. Noch ein paar Griffe, dann hatte die junge Ärztin das Richtige Medikament auf eine Spritze aufgezogen und Itachi, der sich nicht dagegen wehre, lediglich leicht zuckte, was bei seinem zittern jedoch kaum auffiel, verabreichte. Tatsächlich dauerte es nicht lange bis Itachis Körper sich zu entspannen schien, er sich offenbar endlich langsam beruhigte. „Hey, großer Bruder, kannst du mich hören, ich bin es…“, versuchte Sasuke es nochmal. Die Reaktion kam verzögert, doch jetzt bekam er endlich eine. „Sa…Sasuke…was…“. Es war ein zittriges flüstern, aber besser als nichts. Zumindest schien Itachi seine Umgebung nun endlich wieder wahrzunehmen. „Ja, genau, ich bin es. Du bist zu Hause. In Sicherheit, hörst du? Du hast nur wieder schlecht geträumt.“, erklärte Sasuke ihm. „Schlecht geträumt…“, wiederholte Itachi, mit leichtem Sarkasmus in der Stimme. „Magst du erzählen, was es dieses Mal was?“, fragte Hiroko, die nun auch etwas entspannter war und sich neben die beiden Brüder auf das Bett setzte. Doch der angesprochene schüttelte leicht den Kopf. „Tut mir leid“, kam lediglich zur Antwort. „Du kannst nichts dafür. Aber wenn du darüber Reden würdest könnten wir dir vielleicht helfen…“, erwiderte Hiroko. „Du kannst über alles reden“, fügte Sasuke hinzu, Itachis immer noch zittrige, eiskalte Hand nehmend. Wobei er eine leise Vermutung hatte worum es ging. Er selbst hatte auch lange unter Alpträumen gelitten, auch wenn sie nie solch extreme Dimensionen angenommen hatten. „Ich weiß. Bitte nicht jetzt“, flüsterte Itachi, versuchend seinen sichtlich gequälten Blick abzuwenden. Auf jeden Fall hatte das ganze ihn ziemlich mitgenommen. Doch Sasuke wollte nicht locker lassen. Nicht dieses Mal. „Das sagst du immer! ‚Nicht jetzt, ein anderes Mal…später‘… ja, wann denn? Wie oft willst du nachts noch schweißgebadet aufwachsen, nicht wissend wo vorne und hinten ist? Wie oft soll ich noch verzweifelt hier sitzen und auf eine Antwort hoffen? Glaubst du ich sehe nicht, dass du darunter leidest? Ich glaube schon längst zu wissen was dein Problem ist, aber ich will es Verdammt nochmal von DIR hören! Also rede bitte mit mir! Nicht später. Jetzt!“, forderte Sasuke mit lauter Stimme. Er hatte es einfach Satt schon wieder auf später Vertröstet zu werden. Die ersten Male hatte er es Itachi durchgehen lassen, doch nach solch einer Panikattacke wollte er endlich wissen, was Sache war. Noch mal wollte er sich nicht vertröstet bleiben. Hiroko starrte Sasuke verwundert an, war sie es nicht gewohnt, dass er Itachi gegenüber einen solch harten Ton anschlug. Auch Itachi selbst schien überrascht zu sein. Doch er konnte es einfach nicht. „Bitte Sasuke….ich möchte es nicht…ein anderes Mal“, versuchte er es noch einmal das Thema zu beenden. Doch wenn Sasuke sich erst mal etwas in den Kopf gesetzt hat, blieb er auch dabei. „Nein. Jetzt! Rede mit mir!“, forderte Sasuke mit fester Stimme. Hiroko wollte eben den Mund aufmachen, versuchen etwas zu schlichten, damit das Ganze nicht noch eskaliert. Sie wollte zwar auch, dass Itachi redet, doch nicht unter Zwang. Das würde ihm letztendlich auch nicht weiterhelfen. Doch bevor sie zu Ende denken konnte sah sie wie sich Itachis Gesichtsausdruck plötzlich änderte und er ohne Vorwarnung einfach aufsprang. „Du willst es wissen was ich träume? Bitte sehr! Von damals als Vater mich zum Schlachtfeld mitnahm und vor meinen Augen hunderte Menschen Sinnlos abgeschlachtet wurden. Von meinem Teamkameraden, der vor meinen Augen getötet wurde und ich, das ach so tolle Genie nur zusehen konnte. Von Shisui, der sich seiner Augen beraubt von der Klippe fallen ließ, nachdem er mich bat das Dorf und den Clan zu beschützen. Und? Konnte ich jemanden Beschützen? Nein, anstatt sie zu beschützen musste ich sie alle töten. Abschlachten wie Vieh! Alle! Und unsere Eltern hatten auch noch Verständnis dafür. Kannst du dir vorstellen, wie es sich angefühlt hat? Kannst du?? Alles nur zum Wohle des Dorfes, weil ich nicht wollte, dass tausende unschuldige sterben. Ich wurde auf Befehl zum Mörder, obwohl ich mir einst selbst geschworen hatte, dass durch meine Hand niemals jemand sterben soll. Und was hat das alles gebracht? Leid und Trauer, sonst nichts! Konnte ich einen Krieg verhindern? Wenn du mich fragst Nein. Ich habe es lediglich hinauszögern können. Und letztendlich wird es wohl auf das unvermeidbare hinauslaufen. Warum sind Menschen so? Warum wollen sie einfach immer nur mehr Macht haben? Warum müssen sie sich diese andauernd mit Gewalt nehmen? Warum müssen sie andere Menschen benutzen, um ihre Macht durchzusetzen? …Warum müssen immer und immer wieder unschuldige sterben? WARUM???“ Die letzten Worte schrie er fast, seine Stimme gefüllt mit Wut und Verzweiflung. Sasuke war so erschrocken über den plötzlichen Gefühlsausbruch, dass er unwillkürlich etwas zurückgewichen war und seinen Bruder verdutzt anschaute. Hiroko dagegen ist lediglich die Kinnlade runter geklappt, hatte auch sie mir allem, aber nicht so etwas gerechnet. „Und Sasuke? Was Verlangst du von mir? Ich habe alles getan was ich konnte, dein Leben und die Sicherheit von Konoha über mein eigenes gestellt. Doch dieser teuer erkaufte Frieden bröckelt doch! Siehst du es nicht, oder willst du es nicht sehen? Jiraiyas Tod war sicherlich erst der Anfang. Und was soll ich deiner Meinung jetzt tun? Still sitzen und alles Ignorieren? So tun als ob alles in Ordnung wäre? Hoffen, dass andere es richten? Verdammt noch mal, das kann ich nicht! Also was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun, so krank und schwach wie ich jetzt bin? WAS?“, setzte er zu seinem vorherigen Vortrag noch hinzu. Es war unschwer zu erkennen, dass er mit seinen Nerven völlig fertig sein musste. Keiner wusste so recht was sie dazu sagen sollten, und bevor einer Reagieren konnte, entfernte sich Itachi kurzerhand aus dem Zimmer und knallte die Tür zu, „Seid ihr jetzt zufrieden?? Hab ich euch nun genug geredet? Hab ich nun zu viel geredet und sollte lieber wieder den Mund halten??“, hinterher rufend. Sekunden später konnten sie noch eine Tür knallen hören, der Richtung nach zu urteilen, war es die des Badezimmers. Sasuke starrte daraufhin kurz Hiroko an. „Scheiße…ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich.. Er… ach verdammt!“, stammelte der jüngere Uchiha vor sich hin, während er aufstand, sich fragend ob er jetzt hinterherrennen oder seinen Bruder doch lieber erst mal in Ruhe lassen soll. „Wer weiß. Wenigstens hat er geredet. Das wolltest du doch.“, erwiderte die noch etwas verwirrte Hiroko. „Ja…hat er…aber…nicht SO“, stellte Sasuke fest, beschloss in Richtung Bad zu gehen um nach seinem Bruder zu schauen. Seine eigenen Gefühle stellte er erst einmal zurück, überwog doch die Sorge. „Warte hier, ich versuche mit ihm zu reden.“, erklärte er, woraufhin er dann schnell zum Bad hin ging, Hiroko zumindest bis zur Zimmertür folgte und dort erst mal stehen blieb. Sie war sehr besorgt, Itachi war noch nie so…ausgerastet? Sie fürchtete, dass das noch Konsequenzen haben würde, so beschloss sie die Lage genau zu beobachten. „Itachi?“, fragte Sasuke vorsichtig, klopfte an der Tür an. Eine Antwort erhielt er nicht, was er stattdessen hörte hatte er nicht Erwartet. Ein leises unregelmäßiges schluchzen. Weinte er etwa? Hatte ihn das ganze tatsächlich so fertig gemacht? Wollte er deswegen nicht reden? Weil er vorher schon den Tränen nahe war und es nicht zeigen wollte? Sasuke verstand die Welt nicht mehr. „Itachi? Mach bitte die Tür auf!“, bat Sasuke besorgt. Er wollte sie erst selbst öffnen, stellte dann jedoch fest, dass Itachi abgeschlossen hat. Sie gewaltsam aufreißen wollte er nicht, da er fürchtete, dass es die Lage nur weiter eskalieren lässt. „Lass mich in Ruhe!“, ertönte von der anderen Seite eine deutliche Ansage. Leicht Verzweifelt drehte Sasuke kurz den Kopf Rat suchend zu Hiroko. „Vielleicht solltest du ihn wirklich einen Moment in Ruhe lassen. Er wird sich schon wieder beruhigen“, meinte Hiroko daraufhin. Traurig schaute Sasuke dann wieder zur Tür. Itachis Worte hatten ihn zwar verletzt, doch da er mit solch einem Inhalt gerechnet hatte, war er in der Lage es runterzuschlucken. Nur die Art der Ausführung hatte ihn schockiert. Itachi hatte ihn regelrecht angeschrien. Doch bevor er länger Zeit hatte nachzudenken, was er nun besser tun sollte, damit die Lage nicht nicht weiter eskaliert, vernahm er, dass das schluchzen aus dem Bad sich plötzlich in ein immer heftigeres Husten verwandelte. Sofort Verstand er, was dort gerade geschah, sein Blick wurde sofort ernst. Nun eilte auch Hiroko herbei, klopfte an dir Tür. „Itachi, mach die Tür auf!“, forderte sie ihn auf. Sie wusste, dass er nachts die Hüfttasche mit seinen Medikamenten nicht trug. Wozu auch, wenn all seine Medikamente auf seinem Nachtschrank, Beziehungsweise in der Schublade davon zu finden waren. „Lasst mich in Ruhe!“, forderte die nun schmerzverzerrte Stimme aus dem Bad heftig hustend. „Bitte großer Bruder, es tut mir Leid, dass ich dich so gezwungen habe, bitte. Wir wollen dir doch nur helfen. Mach die Tür auf!“, bat Sasuke nahezu flehend. „Wie oft…soll ich es…denn noch sagen? Lasst mich!“, keuchte der gebetene immer schwerer atmend, ehe er erneut immer wieder Heftig hustete. „Itachi! Verdammt, sei vernünftig, du brauchst deine Medizin!“, versuchte es Sasuke noch ein letztes Mal. Er wollte noch kurz auf eine Antwort warten, machte sich aber schon bereit, die Tür einzutreten. Anstatt einer Antwort hörten die beiden lediglich ein schmerzhaftes Stöhnen und kurz darauf ein würgen. Nach einem weiteren Stöhnen ertönte der Alarm von Itachis Uhr, sowohl auf Hirokos als auch auf Sasukes Empfangsgerät gleichzeitig. Und durch die Tür zu Hören natürlich auch der Alarm von Itachis Uhr direkt, jedoch nur einige Sekunden lang, denn nach dem zwischen einigen weiteren heftigen Hustern erlosch der Alarm. Itachi musste ihn mit Absicht abgeschaltet haben. Was wollte er damit bezwecken? Hatte er jetzt völlig den Verstand verloren? „Mir reicht es.“, verkündete Sasuke daraufhin, kam dem, wozu Hiroko ihn gerade auffordern wollte zuvor und kündigte an. „Itachi…ich trete jetzt die Tür ein! Ich höre mir nicht mit an, wie du hinter dieser Tür erstickst! Du brauchst sofort Hilfe, verdammt nochmal!“ Eine Antwort bekam er nicht, von der anderen Seite der Tür war nur nochmal ein Würgegeräusch gefolgt von gequältem Husten zu hören. Daraufhin trat Sasuke einmal mit voller Kraft gegen die Tür, so dass diese aus den Angeln flog. Hiroko war während dessen zu Itachis Zimmer geeilt um seine Medikamente zu holen. Als er ins Bad lief erschütterte ihn der Anblick seines Bruders. Er war kreidebleich, das Blut um seinen Mund und um die Kloschüssel herum bildete einen krassen Kontrast. Auch war es jetzt offensichtlich, dass er tatsächlich geweint hatte, waren die Tränen noch nicht getrocknet. Stattdessen sich mit seinem Blut vermischt, von dem mehr als genug aus seinem Mund herauslief und sich zusätzlich auf seiner Kleidung und dem Boden verteilt hatte. Auch war es unschwer zu erkennen, dass ihm der Schmerz wieder auf den Magen geschlagen hatte, denn in der Kloschüssel war noch erbrochenes, dass er nicht mehr geschafft hatte Runterzuspülen. Itachi selbst lag neben der Toilettenschüssel auf dem Boden, mit der einen Hand hielt er sich zitternd noch an der Toilettenschüssel fest, mit der anderen hielt er verkrampft seinen Brustkorb, während er immer wieder Hustete und immer wieder verzweifelt versuchte nach Luft zu schnappen. „Tut mir leid“, keuchte Itachi leise, während Sasuke ihn vom Boden aufhob und ihn leicht aufgerichtet an sich lehnte. „Darüber reden wir nachher“, meinte Sasuke bloß. Kaum hatte er das gesagt formte sich ein grinsen auf Itachis Lippen. Und das sah bei jemandem der gerade höllische Schmerzen haben musste und vor Atemnot kaum Luft bekam schon echt komisch aus. Sasuke war nun völlig verwirrt. Hiroko hingegen, die gerade mit dem Medikament zurückkam, verstand auch nicht so ganz was das hier plötzlich sollte, war darauf konzentriert Itachi so schnell wie möglich das Notfallmedikament zu spritzen, was sie auch schnell und ohne Gegenwehr von ihm tat. Das Grinsen hatte inzwischen auch aufgehört, verursachte der Anfall wohl so viel schmerz, dass ihm das Grinsen wohl genauso schnell wieder gegangen, wie es gekommen war. Während das Medikament anfing zu wirken und Itachis Atemnot langsam verschwand, legte Hiroko noch für einige Momente ihre Hände auf seinen Brustkorb, um die entstandene Blutung zu stoppen. Und um zu untersuchen, ob sonst alles in Ordnung war, schließlich hatte Itachi seit Tsunades Behandlung vor nun etwas über einem Monat keinen so starken Anfall mehr gehabt, da wollte sie unbedingt sicher gehen, ob mit dem Siegel, das Itachis Krankheit unterdrückte alles in Ordnung war. Schließlich konnte es jeder Zeit ohne Anzeichen brechen. Auch wenn es noch viel zu früh gewesen wäre. „Einige Wochen“, konnten zwar auch vier sein, jedoch dachten alle, dass Itachi zumindest das halbe Jahr, dass Tsunade ihm schließlich gegeben hat, durchhalten würde. Nach einer kurzen Untersuchung Atmete Hiroko schließlich erleichtert aus. Es war zwar ein heftiger, aber letztendlich einfach nur ein normaler Anfall. Tsunades Jutsu war weiterhin in tackt. Hiroko nickte Sasuke zu, woraufhin er auch erleichtert durchatmete, bei diesem Anblick schon das schlimmste befürchtend habend. Itachi, seine Sinne noch nicht ganz beisammen habend, hatte von der stillen Kommunikation der beiden um ihn herum nichts mitbekommen, so fragte er kurz. „Das Siegel?“ Mehr musste er nicht sagen, war sofort klar worauf er hinauswollte. „Alles in Ordnung, es ist intakt.“, beruhigte Hiroko ihn, woraufhin er nickte. „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht dich da einzusperren? Du hättest ruhig öffnen können, als der Anfall anfing. Du weißt, dass das Lebensgefahr für dich bedeutet, egal wie gut das Siegel intakt ist. Hast du es denn eilig zu sterben, oder warum…? Und was war so Lustig?“, wollte Sasuke wissen. Man könnte meinen, dass er sauer war, doch seine Stimme war vor allem mit Sorge erfüllt. Itachi atmete tief durch bevor er antwortete, schließlich waren das gerade echt viele Fragen auf einmal. „Ich wollte einfach allein sein, es war einfach zu viel für mich und dann habe ich zu spät realisiert, dass das keine Kleinigkeit ist, ich habe die schmerzen einfach ignoriert, so wie ich es immer tat. Und bevor ich realisierte was los ist, wie schlimm es wirklich ist, war es bereits zu spät. Es tut mir leid. Ich…ich…natürlich will ich nicht sterben. Nicht jetzt… Meine Zeit ist auch so kurz genug. Vielleicht war gerade das hier nötig um mich daran zu erinnern. Und was so lustig war? Na mein lieber kleiner Bruder, der die ganze Zeit so scharf darauf ist alles sofort zu klären, will tatsächlich erst später über etwas Reden? Tut mir leid, aber das war einfach zu komisch…so etwas gerade von dir zu hören.“ Sasuke gab sich mit der Antwort halbwegs zufrieden, wollte eigentlich noch länger mit seinem Bruder reden, jedoch bemerkte er, wie erschöpft dieser durch diesen Anfall war. So machte er es recht kurz. „Dann mach so etwas bitte nicht. Es war einfach leichtsinnig. Ich möchte dich nicht wegen solch einer Dummheit verlieren… Es tut mir Leid, dass ich vorhin so grob mir dir geredet habe, ich habe mir doch bloß Sorgen gemacht, du hättest dich sehen müssen.“ Dann strich er noch den Fingern noch sanft über die inzwischen fast getrockneten Tränen auf Itachis Gesicht. „Und das musst du auch nicht vor mir verstecken. Gefühle sind Menschlich. Wie willst du die Vergangenheit denn verarbeiten, wenn du deine Gefühle andauernd unterdrückst. Kein Wunder, dass du andauernd von den ganzen Dingen träumst…“, erklärte Sasuke daraufhin. Es fiel Sasuke natürlich auch nicht leicht darüber zu reden, ging es schließlich auch um seine Familie. Aber er hatte die schmerzhafte Vergangenheit Akzeptiert, denn wenn er es nicht getan hätte, könnte er auch nicht in die Zukunft sehen. Und genau das wollte er auch für seinen Bruder erreichen. Sasuke hatte ihm verziehen. Jetzt wollte er, dass Itachi sich selbst verzeiht. Wobei er für ihn als Verursacher des ganzen nicht gerade leichter war. Und zu wissen, dass man bald sterben würde half sicherlich auch nicht dabei positiv in die Zukunft zu sehen. Aber es kam ihn eine Idee, die er beschloss mit seinem Bruder am nächsten Tag durchzuziehen, in der Hoffnung, er würde endlich aufhören seine Gefühle unterdrücken und alles was ihn belastete in sich rein fressen zu wollen. „Rumheulen macht aber auch weder etwas besser, noch ändert es irgendwelche Tatsachen“, meinte Itachi dann ruhig. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt dafür, dass Sasuke es mitbekommen hat. Aber er war tatsächlich so fertig gewesen, er konnte es einfach nicht länger unterdrücken. Er wollte nicht, dass ihn jemand in solch schwachen Momenten sah. „Aber es könnte deine Seele erleichtern, wenn du deinen Gefühlen einfach mal freien Lauf lässt.“, gab Sasuke dann ruhig zurück. Itachi war verwundert über solch eine Reaktion. Hielt sein kleiner Bruder ihn wirklich nicht für einen Schwächling, wenn er mit so etwas einfach nicht umgehen konnte? Es war zumindest beruhigend dies zu wissen, befürchtete Itachi, dass seine Mauer, die er sich über die Jahre aufgebaut hat früher oder später noch zu Fall gebracht werden würde. Zumindest hatte er, seit er wieder in Konoha war, das Gefühl seine Emotionen nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben. Und nur langsam lernte er, dass dies auch völlig in Ordnung war. Jedoch bevor Sasuke irgendwelche Pläne mit seinem Bruder durchziehen konnte, musste dieser sich ordentlich ausruhen und dafür wollte nun Hiroko sorgen. „Itachi? Kannst du aufstehen? Du solltest dir was Frisches anziehen, und dann ins Bett.“ Er nickte, etwas frisches anziehen war keine schlechte Idee, in seinem Blut schlafen, und davon war genug auf seiner Kleidung gelandet, wollte er nicht, also richtete er sich auf. Doch als Sasuke ihm auf die Beine hochhelfen wollte, gaben diese wieder nach und er hatte es Sasuke zu verdanken, dass er nicht wieder auf den Boden fiel. „Gut, dann eben im sitzen. Setz ihn auf den Rand der Badewanne“, bat Hiroko, woraufhin Sasuke seinen Bruder genau dort absetzte. Dieser ließ es sich gefallen, auch wenn ihm die ganze Situation sehr unangenehm war, vor allem, da er zumindest Teilweise selbst schuld daran hatte, denn hätte er sich sofort helfen lassen, wäre er jetzt wohl noch in der Lage sich selbst umzuziehen und ins Bett zu gehen. Doch er musste nun einsehen, dass ihm dafür jetzt einfach die Kraft fehlte. Wenigstens hatte er keine Scham davor von den beiden ausgezogen zu werden, hatten ihn beide schon oft genug Nackt gesehen, so war einmal mehr oder weniger ohnehin egal. Nachdem er nun nackt vor den beiden saß, hatte er erwartet, dass er von Hiroko einmal sauber und frisch eingekleidet werden würde, wie damals im Krankenhaus, doch er staunte nicht schlecht, als er von ihr einen Schwamm in die Hand gedrückt bekommen hatte, mit der Aufforderung sich selbst zu waschen, während sie ihm die Brause hinhielt. Itachi musste schief grinsen bei der Feststellung, dass er nun doch nicht schon wieder völlig entmündigt wird, auch wenn er es gerade echt verdient hätte. Andererseits: Er hatte sich das ganze ausgebrockt, jetzt musste er die Suppe auch selbst wieder auslöffeln. Wortlos nahm er den schwamm, wusch sich erst das Gesicht und dann den Rest seines Körpers, schließlich wollte er ja nicht in seinem eigenen Blut mit erbrochenem schlafen gehen, wobei er letzteres doch zum größten Teil geschafft hatte nicht auf sich selbst zu verteilen. Aber sicher war sicher. Nachdem er wieder Sauber war wurde ihm frische Kleidung von Hiroko hingehalten, während Sasuke ihm ein wenig beim abtrocknen half. „Brauchst du Hilfe?“, fragte Hiroko, als sie ihm die Hose hinhielt. Sie war nun der Meinung ihm seine Lage deutlich genug vorgeführt zu haben. Schließlich sah sie, dass Itachi so entkräftet war, dass er sich möglichst schnell hinlegen musste wenn sein Zustand sich nicht wieder verschlechtern sollte. Jedoch wollte sie dennoch fragen, schließlich war Itachi kein kleines Kind mehr und schien seinen Fehler sich hier einzusperren begriffen zu haben. Er wiederum antwortete nicht, nahm, lediglich die Hose und zog sie sich über, wobei er, als er aufstehen wollte um die Hose komplett hochzuziehen wieder zusammensackte. „Na gut, keine Experimente mehr!“, beschloss Hiroko, half beim zuknöpfen seines frischen Nachthemdes ein wenig nach um die Sache etwas zu beschleunigen. „Gut. Dann mal ab ins Bett“, meinte Hiroko, nachdem Itachi wieder sauber und angezogen war. Das Badezimmer wollte sie später putzen, sie wollte ihren Patienten erst im Bett wissen. Und dieser verstand ihre Aufforderung, dass er nun ins Bett soll, dass er selbst laufen soll. Auch wenn ihm klar sein sollte, dass es Hiroko bewusst war, dass er es heute nicht mehr konnte. Doch jetzt gerade wunderte ihn gar nichts mehr und er stand mit Sasukes Hilfe auf, blieb dieses Mal sogar zittrig auf den Beinen stehen. Doch als Sasuke bemerkte, dass seine Atmung wieder unruhiger wurde, riss er seinen Bruder ohne etwas zu sagen von den Beinen und hob ihn hoch. „Du gehst heute nirgendswo mehr hin, du kannst dich doch gar nicht mehr auf den Beinen halten.“, kommentierte er. Trug ihn, nachdem Itachi ihm leicht wahrnehmbar zugenickt hatte, daraufhin ins Bett. Dazu gute Nacht zu sagen kam er nicht mehr, denn Itachi war auf dem kurzen Weg zu seinem Zimmer in Sasukes Arm eingeschlafen. Nachdem er von seinem jüngeren Bruder ins Bett gelegt und zugedeckt wurde, schaute sich Hiroko ihn nochmal an. „Wie geht es ihm?“, flüsterte Sasuke besorgt, nachdem Hiroko die Untersuchung beendet hatte. War es immer noch erschreckend für ihn Itachi in solch einem schlechten Zustand zu sehen, auch wenn es inzwischen nicht das erste Mal, und garantiert auch nicht das letzte Mal war. Nicht in der Lage sich um sich selbst zu kümmern, völlig Hilflos. „Er ist nun total entkräftet. Er soll sich ausschlafen, dann geht es ihm wieder besser.“, erklärte die junge Ärztin ruhig, sich selbst fragend, ob sie nicht hätte doch ein wenig mehr helfen sollen. Beschloss daraufhin, dass es schon okay war. „Okay.“, meinte Sasuke dann, strich Itachi noch eine Strähne aus seinem nun völlig friedlich schlummernden Gesicht. „Es erschreckt dich immer noch ihn so zu sehen, nicht wahr? Wie er innerhalb von Minuten so völlig Hilflos wird?“, fragte Hiroko, als ob sie eben Sasukes Gedanken gelesen hätte. „Das hier war meine Schuld“, erwiderte dieser traurig. „Quatsch! Erzähl nicht so einen Mist. Warum seid ihr beide bloß immer so kompliziert?“, seufzte Hiroko. „Er ist wegen mir so ausgeflippt und dadurch kam ja dann wohl auch der Anfall. Also ist es meine Schuld“, erklärte Sasuke nochmal ruhig. „Woher solltest du denn auch wissen wie er reagiert? Und sich einsperrend den Anfall einfach ignoriert? Normal war das nicht, das musst du zugeben. Aber Schuldzuweisungen bringen ohnehin nichts, es ist jetzt halt so passiert, ihr habt euch entschuldigt und damit muss es doch echt mal gut sein.“, versuchte Hiroko Sasuke einzubläuen obwohl sie Verständnis hatte, dass Sasuke sich vorwürfe machte. Sie selbst machte sich auch Vorwürfe, dass sie nicht früher eingeschritten ist, aber ändern ließ sich die Situation dadurch nicht. „Wahrscheinlich hast du recht“, meinte Sasuke daraufhin, den Blick auf den schlafenden Itachi gerichtet. „Ich mache mir Sorgen um ihn. Das gerade war einfach nur schrecklich. Da muss ich wieder an Tsunades Worte denken, dass das Siegel ohne Anzeichen brechen kann…und dass es dann sehr schnell gehen würde. Die Vorstellung ich gehe Trainieren…oder einfach Einkaufen…und dann wenn ich wiederkomme…dann….“ Sasuke brauchte es nicht fertig auszusprechen, was er dachte, zu sehr schmerzte allein der Gedanke daran. „Ich verstehe dich. Aber so schnell wird es auch wieder nicht gehen, nicht solange er nicht solche Dummheiten begeht. Er ist stärker als man manchmal meint. Hab mal etwas mehr Vertrauen in ihn. Ich mache mir um ehrlich zu sein im Moment auch etwas mehr Sorgen um seinen psychischen Zustand als um seinen physischen“ Sasuke nickte leicht. Vertrauen war so eine Sache, die nicht ganz einfach war. Aber was blieb ihm auch anderes übrig? Und dass es bei Itachi mehr als nur eine Baustelle gab, war ihm auch bewusst. „Hat er eigentlich mal darüber geredet?“, fragte Sasuke plötzlich. „Er redet ja allgemein nicht sehr viel, nicht wenn es um ihn geht. Was genau meinst du?“, fragte Hiroko. „Über das was Tsunade ihm für das letzte Stadium seiner Krankheit vorhergesagt hat. Wenn das Jutsu die Wirkung verliert meine ich…mit mir wollte er nicht darüber reden…er meinte das Thema hätte noch Zeit“, erklärte Sasuke, der eigentlich immer noch nicht wusste, was Itachi erwarten würde, außer dass es recht schnell gehen würde und es schmerzhaft werden könnte. Ohne ein Wort stand Hiroko auf und zog Sasuke raus aus dem Zimmer, schloss hinter den beiden die Tür. „Hey, was wird das denn?“, fragte Sasuke überrumpelt. Ohne auf diese Frage einzugehen, erklärte Hiroko ihm dann. „Er hat nicht darüber geredet, aber ich glaube, auch wenn er es niemals zugeben würde, dass er Angst davor hat. Aber wer hätte das nicht bei solchen Aussichten?“ „Was für Aussichten? Angst wovor? Was um Gottes willen erwartet ihn, das ihm Angst machen könnte?“, wollte Sasuke nun wissen. Er musste sich mühe geben ruhig zu bleiben, wollte er Itachi schließlich nicht wecken. Hiroko seufzte. „Nun, ich musste eigentlich versprechen nichts dazu zu sagen. Er wollte selbst mir dir darüber reden. Keine Ahnung wann, er braucht noch Zeit.“ „Zeit? Und wie lange? Was ist, wenn er dann plötzlich keine mehr hat? Bitte Hiroko…ich möchte doch nur Bescheid wissen wie es um meinen Bruder steht…“, bat Sasuke die Ärztin Klartext mir ihr zu reden. Er hatte sogar kurz überlegt sie in ein Genjutsu zu ziehen und sie zwingen ihm alles zu erzählen, jedoch erschien ihm das als Falsch, so versuchte er es erstmals so. „Na gut. Ich versuche mich kurz zu fassen. Der Teil den du kennst ist nur die halbe Wahrheit. Der andere Teil ist, dass Tsunade es nicht genau weiß, wie es bei ihm aussehen wird, da sie das Jutsu noch nie bei jemandem Angewandt hat, der bereits im Sterben lag… es wird schnell gehen, ja. Sie will es dann auch Versuchen ihm so angenehm wie möglich zu machen, wenn es soweit ist, jedoch ist das Detail, dass dir verheimlicht wurde, dass es einen Punkt geben wird, ab dem kein Schmerzmittel mehr ihm helfen kann, und durch die Eigenschaften des Jutsus in Kombination mit seiner Krankheit wird er wohl auch nicht vorzeitig das Bewusstsein Verlieren. Er muss es dann bis zum Schluss bei vollem Bewusstsein ertragen. Der einzige Trost ist nur, dass es nicht sehr lange dauern wird. Hat er erst mal diesen Zustand erreicht, hält sein Körper nicht mehr lange durch.“, erklärte sie ihm Ruhig. Sasukes Augen weiteten sich immer weiter, er konnte kaum glauben, was er da hörte. Und solch ein Detail wurde ihm Verschwiegen? Er war völlig perplex, wollte am liebsten sofort zu Itachi rennen, ihn wachrütteln und ihm vor die Nase halten, wie er ihm so etwas verschweigen konnte. Doch er hielt sich zurück, wusste er, dass Itachi jetzt vor allem Ruhe und nicht noch mehr Aufregung braucht. Außerdem warf das ganze eine weitere Frage auf. Tsunade hatte gesagt, es würde nicht angenehm werden. Doch was er hier erfahren musste, dafür war ‚Verharmlosung der Situation‘ ein schlecht formulierter Scherz. Sasuke konnte und wollte sich dieses Bild, was jetzt in seinem Kopf entstand gar nicht ausmalen. „W…wusste er das…als…“, stammelte er eine halbe Frage vor sich hin, bevor Hiroko, die verstanden hat, worauf er hinauswollte, ihn unterbrach. „Ja, er wusste alles bis ins kleinste Detail.“ „Oh Gott…Itachi…warum…“, flüsterte Sasuke, der sich gerade vor Schock die Tränen zurückhalten musste. „Du bist ihm wichtig, er würde alles für dich tun, wirklich alles.“, meinte Hiroko daraufhin mit trauriger Stimme. Auch ihr tat es weh zu wissen, dass sie ihm irgendwann nicht mehr helfen kann. So hoffte sie einfach, dass es noch eine Weile dauern würde, bis es soweit war. Sie wollte so gerne noch etwas länger mit ihm leben dürfen. Sasuke reichte es nun. Er öffnete wieder die Tür zu Itachis Zimmer, schob den Sessel, der in seinem Zimmer stand vor sein Bett und setzte sich drauf. Heute würde er seinen Bruder nicht mehr aus den Augen lassen. Er wollte sich überlegen, wie er mir den Neuigkeiten umgehen sollte. Ob er Itachi darauf ansprechen sollte? Oder ihm doch Zeit geben sollte? Irgendwann mussten sie darüber reden. Auf jeden Fall wollte er sich etwas einfallen lassen, damit sein Bruder sich besser fühlte. Also Hiroko später, nachdem sie das Bad sauber gemacht hatte, nochmal nach den beiden kurz schauen wollte, lag Sasuke auf dem Sessel zusammengerollt mit dem Kopf auf Itachis Matratze. Sie war sich zwar sicher, dass er noch wach war, beschloss jedoch die beiden in Ruhe zu lassen und in ihr eigenes Zimmer zu gehen. Schließlich war es eindeutig genug Dramatik für eine Nacht und draußen dämmerte es inzwischen. Kapitel 25: Fieber ------------------ Wie sagt man doch so schön? Erstens kommt es anders…und zweitens als man denkt! Dies sollte auch für den kommenden Tag gelten, denn er würde sicherlich anders enden, als er angefangen hatte. Sasukes Plan mit Itachi zu einem ganz bestimmten Ort zu gehen sollte schon recht früh zunichte gemacht werden. Zumindest fürs erste. Es war 7 Uhr morgens, als Sasuke von einem Wecker klingeln wach wurde. Er hatte sich tatsächlich die ganze Nacht nicht vom Fleck bewegt, auch wenn er irgendwann doch eingeschlafen war. „Itachis Medikamente“, dachte Sasuke, als er sich kurz fragte, warum es jetzt klingelte. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich die Geschehnisse der letzten Nacht in Erinnerung gerufen hatte. Dann wendete er den Blick zu seinem Bruder, der jedoch lediglich kurz gestöhnt hatte, ansonsten jedoch keine Anstalten machte aufzuwachen. Sasuke verwunderte dies, hatte Itachi noch nie diesen Zeitpunkt verschlafen. Erst schob er es darauf, dass er von dem Anfall noch zu erschöpft war, doch dann fiel ihm schnell auf, dass etwas nicht stimmte. Seine Atemfrequenz war deutlich erhöht, der Puls, wie Sasuke anhand der kontinuierlichen Messung schnell erkennen konnte, auch. Zudem waren seine Wangen leicht gerötet und sein Gesicht leicht mit Schweiß benetzt. Das gefiel Sasuke ganz und gar nicht. Sanft legte er seine Hand auf Itachis Wange um ihn zu wecken. Er wollte, dass er schnell seine Medikamente nimmt und dann Hiroko holen, die sich das ganze mal ansehen soll. Doch als er das Gesicht seines Bruders berührte erschrak er, wich mit seiner Hand kurz zurück. „Was zur Hölle? Er ist ja glühend heiß“, dachte Sasuke und änderte schnell den Plan. Damit er nicht von Itachis Seite weichen musste, griff er kurz zu der Uhr an Itachis Handgelenk und drückte dort den Alarmknopf. Warum um Gottes willen hatte sein Bruder plötzlich solches Fieber? Wegen dem Anfall? Aber bisher war so etwas doch noch nie passiert… Es dauerte nur Sekunden, bis die Ärztin, noch in Schlafklamotten und nicht ganz wach, in das Zimmer gestürmt war. „Was ist passiert?“, fragte sie hektisch, feststellend das Itachi ruhig im Bett lag. Erst fragte sie sich was los sein könnte, hatte sie zuerst gedacht Itachi hätte schon wieder einen Anfall. Zwei so kurz hintereinander wären zwar merkwürdig, jedoch möglich. Doch dann fiel ihr ein, dass er um die Uhrzeit wach sein müsste, um seine Medizin zu nehmen. Zudem fielen ihr auch sehr schnell die Dinge auf, die zuvor Sasuke schon aufgefallen waren. Noch bevor der gefragte auf ihre Frage antworteten konnte schritt sie zu Itachis Bett und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Stirn, woraufhin ihre Augen sich weiteten. „Ach du meine Güte!“ Jetzt war klar, warum Sasuke sie gerufen hatte. „Hat er seine Medikamente schon genommen?“, fragte sie, während sie zum Medizinschrank ging, dort ein Fieberthermometer heraus kramte. Dass ihr Patient hohes Fieber hatte war unschwer zu erkennen, aber sie wollte als erstes wissen wie hoch. „Nein, er hat auf den Wecker nicht wirklich reagiert. Er reagiert ja nicht mal auf Berührung, wie du vielleicht gemerkt hat.“, teilte Sasuke ihr dann mit. „Nicht gut“, murmelte die Ärztin, während sie sein Fieber maß. „40,8“, stellte sie dann fest. „Was hat er?“, fragte Sasuke mit immer größer werdender Sorge. „Mach was dagegen“, forderte er sie auf. „Bin schon dabei. Sasuke, lauf schnell zum Kühlschrank und hol die Kühlpacks und ein feuchtes Handtuch, schnell“, forderte sie. Hiroko war klar, dass solch hohes Fieber auch so nicht ungefährlich war, doch für jemanden In Itachis zustand konnte es schnell Lebensgefährlich werden. Deshalb musste sie schnell die Ursache finden und das Fieber senken. Sasuke bemerkte den ernst in Hirokos Stimme, rannte sofort los. Diese versuchte in der Zwischenzeit Itachi zu wecken, kurz zu schauen, ob er noch etwas schlucken konnte, oder ob sie ihm am besten einen Zugang legt. Natürlich wäre es auch hilfreich, wenn er selbst etwas sagen könnte, was vielleicht bei der Behandlung weiterhilft. „Itachi? Wach auf…“, sagte sie zu ihm, während sie ihm sanft über die heiße Wange strich. Als Reaktion kam lediglich ein leises Stöhnen, doch so wusste sie, dass er nicht zu weit weg davon war, das Bewusstsein zu erlangen. „Kannst du mich hören? Versuch mal die Augen zu öffnen…“, versuchte sie er erneut. Kurz flackerten seine Augen und sie dachte, er würde tatsächlich wach werden…doch dann…nichts… Das reichte der Ärztin dann, beschloss ihm die nötigen Medikamente intravenös zu verabreichen, legte ihm schnell einen Zugang, gab ihm dann erst die beiden Mittel, die er sonst ohnehin hätte Schlucken müssen, und dann als drittes hängte sie ihm einen Infusionsbeutel mit einem starken Fiebersenkenden Medikament an. Das zu schnell zu verabreichen könnte bei jemandem wie ihm zu einem Anfall führen, und da sie kein Risiko eingehen wollte, gab sie es ihm so. Von all dem bekam er nicht wirklich etwas mit, zuckte nicht einmal, als er gestochen wurde, was Hiroko umso mehr beunruhigte. Was war hier bloß los? In dem Moment kam Sasuke mit Kühlpacks und Handtüchern wieder. Bevor er fragen konnte, was er damit machen soll, bekam er schon die Anweisung. „Leg das alles Mal hier hin. Wickel Das Handtuch um seine Waden und lege eins der Packs darunter. Wir müssen ihn kühlen. Das Fieber darf auf keinen Fall weiter ansteigen.“ Sasuke nickte und tat, wie ihm angewiesen wurde. Hiroko legte zwei weitere Packs in Itachis Nacken und auf seinen Kopf. Bei Kontakt zu der Kälte reagierte er nun doch, zuckte erst zusammen, öffnete dann, nachdem Hiroko ihn nochmal sanft dazu aufgefordert hatte, ein Stück weit seine Augen. „Hey, Itachi…bist du Wach? Wie fühlst du dich?“, fragte sie ihn. Bevor er antworten konnte, fing sein Körper an zu zittern. „Kalt“, flüsterte er nur. „Du hast hohes Fieber, wir müssen dich runter kühlen, sonst wird es zu gefährlich“, erklärte sie ihm, woraufhin er ganz leicht nickte. „Tut dir etwas weh?“ fragte Hiroko dann. „Sasuke?“, bekam sie anstatt einer Antwort stattdessen als Gegenfrage zurück. „Ich bin hier“, antwortete Sasuke, versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie besorgt er war, griff vorsichtig nach Itachis Hand, damit dieser wusste, wo genau ‚hier‘ war. Kaum spürte Itachi die Berührung seines kleinen Bruders, kam ihm schon ein leichtes lächeln über die Lippen. Sein kleiner Bruder war bei ihm, also war für ihn die Welt in Ordnung, auch wenn es ihm Leid tat, dass Sasuke ihn nach der letzten Nacht jetzt schon wieder in solch schlechtem Zustand sehen musste. „Itachi? Hast du gestern etwas getan, oder zu dir genommen, was du sonst nicht tunst? Außer die Sache im Bad? Ich muss wissen, woher das Fieber plötzlich kommt“, versuchte Hiroko mit Itachi zu reden. Er wiederum schüttelte den Kopf. Hiroko kam auch nach einer Untersuchung mit ihrem Chakra nicht weiter. „Was hat er denn nun? …Das Siegel?“, wollte Sasuke wissen. „Nein, das ist Intakt, das würde ich auch komplett anders äußern. Ich weiß es nicht…ich finde nichts“, meinte Hiroko leise, nahm Itachi Blut ab. „Bring das bitte zu Tsunade, erklär ihr die Lage. Vielleicht findet sie etwas raus. Eine Blutuntersuchung kann ich hier nicht machen, wir sind ja nicht im Krankenhaus. Hier habe ich nicht die nötigen Geräte dafür“ Sasuke wiederstrebte es zu gehen, wollte er lieber bei seinem großen Bruder bleiben. Wusste er aber auch, dass es besser war, wenn er geht, Hiroko musste bei seinem Bruder bleiben um sofort etwas unternehmen zu können, falls sich der Zustand verschlechtert. So nickte er und wollte sich eben auf den Weg machen, als ihm eine schwache Stimme hinterherrief. „Sasuke..?“, hörte er seinen Bruder nach ihm rufen. So ging er nochmal kurz zurück, legte kurz seine Hand auf Itachis Arm. „Ich bin gleich wieder da. Das muss sein, damit es dir bald wieder besser geht, keine Sorge, ich komme gleich wieder“, beruhigte er Itachi, dieser es daraufhin einsah und nickte, woraufhin Sasuke so schnell er konnte zu Tsunades Büro rannte. Zwar war ihr Besuch heute ohnehin eingeplant, jedoch erst drei Stunden später, und so lange konnten sie nicht warten. Kaum war Sasuke bei Tsunade angekommen fing er an, noch völlig außer Atem, die Situation zu Erklären, ehe die Hokage überhaupt dazu kam einen Ton zu sagen. Nachdem Sasuke fertig war, schaute sie ihn wie erstarrt an. „Wie hoch ist sein Fieber?“, wollte die Hokage wissen, das hatte er bei seiner Schilderung vor lauter Aufregung vergessen zu erwähnen. „40,8, sagte Hiroko“, antwortete Sasuke hastig. „Oh Gott, das ist in seinem Zustand Lebensgefährlich!“, rutschte es ihr heraus, woraufhin sie feststellte, wie erschrocken Sasuke auf diese Feststellung reagierte. Hatte Hiroko es ihm nicht gesagt? Wissen musste sie es. Oder hatte sie Sasuke einfach nicht noch mehr beunruhigen wollen? Wahrscheinlich letzteres. „Du läufst zurück nach Hause, ich untersuche die Blutprobe und komme dann sofort zu euch. Hab keine Angst, er hat schon schlimmeres überstanden“, erklärte Tsunade, die nachdem sie Shizune kurz erklärt hatte, dass sie für ein paar Stunden dringend Weg muss, sich unverzüglich auf dem Weg ins Krankenhaus machte. Sasuke, der dort einfach im Büro stehen gelassen wurde, machte sich nach einem Schreckmoment wieder auf den Weg nach Hause, hatte er Itachi doch versprochen schnell zurück zu sein. Diesem Gefiel Hirokos Behandlung in der Zwischenzeit ganz und gar nicht. Er fühlte sich so, als hätte sie ihn in einen Gefrierschrank gesteckt, ließ sie aber gewähren. Er wusste schließlich, dass sie ihm nur helfen will. Er fühlte sich ohnehin zu schwach um irgendetwas dagegen zu machen. Von daher ließ er es einfach. Es würde schon alles seine Richtigkeit haben. Während der Wartezeit versuchte Hiroko den fiebernden Wach zu halten. „Mir dir wird es einem echt nicht langweilig“, erklärte sie ihm, kurz bevor Sasuke wieder auftauchte. „Da bin ich wieder“, erklärte Sasuke, bevor er dann mitteilte, dass Tsunade vorbei kommt, sobald sie etwas weiß. Von Itachi bekam Sasuke sofort ein leichtes lächeln, aus Freude seinen kleinen Bruder wieder bei sich zu haben. „Wie fühlst du dich?“, fragte Sasuke daraufhin, keine lange Antwort erwartend. „Mir ist schlecht“, erklärte dieser kurz. Übelkeit? Ein neues Symptom? Na ja, Übelkeit konnte viele Uhrsachen haben, so beschloss Hiroko Itachi noch einmal zu untersuchen. Jedoch hatte Tsunade ihr Versprechen gehalten und sich tatsächlich so sehr beeilt, dass Hiroko diese zweite Untersuchung nicht mal beenden konnte, aber eine Verschlechterung seines Zustandes feststellt, jedoch nicht die Ursache. Diese sollte Tsunade jetzt finden. „Ist er wach?“, fragte sie schnell, als sie ins Zimmer gestürmt kam. Itachi wusste, dass er selbst gemeint war, wollte die Hokage eigentlich angemessen begrüßen, fand jedoch lediglich die Kraft zu nicken. Zudem hatte er das Gefühl, dass er sich jeden Moment übergeben würde oder einfach Ohnmächtig werden würde. „Hast du was gefunden?“, fragte Hiroko sofort. „Indirekt ja. Und da er wach ist, kann er mir die Diagnose sogar selbst bestätigen. Itachi? Sind dir ähnliche Symptome wie jetzt, nur schwächer schon mal aufgefallen in den Stunden nach einem Anfall? Soweit ich weiß war der letzte etwa 3 Stunden bevor dein Hohes Fieber bemerkt wurde. Irgendwas? Schwindel? Schwitzen? Schwere Atmung?“, fragte sie. Hiroko uns Sasuke waren gespannt, worauf die Hokage hinaus wollte, wobei Hiroko inzwischen eine Vermutung hatte. Itachi musste sich alle Mühe geben zu antworten. „Etwas schwindel…und frieren…weiß nicht genau, hab meist geschlafen…“, flüsterte er. „Ja, genau. Und da man das auch als Nachwirkung deiner Anfälle interpretieren konnte ist es keinem Aufgefallen.“, Erklärte Tsunade, die während dessen einen Infusionsbeutel aus ihrer Tasche zog und diesen im Austausch gegen den anderen, schon fast leer gelaufenen, anschloss. Dann erklärte sie weiter. „Es ist zwar eine sehr ungewöhnliche, da so deutlich Zeitversetzte, aber es ist eindeutig eine Allergische Reaktion auf das Notfallmedikament. Es wirkt sich bei dir aus wie eine Vergiftung“, erklärte Tsunade dann weiter. „Ich habe sogar herausgefunden gegen welchen Stoff genau du allergisch bist, in der Infusion ist ein Gegenmittel, damit sollte es in wenigen Stunden besser werden.“ „mmmhh“, brummte Itachi leise, um mitzuteilen, dass er verstanden hat. „Hab ich es jetzt also doch richtig Vermutet…aber warum?“, fragte Hiroko. „Sowas kann passieren, jedoch ist es ungewöhnlich, dass die Reaktion erst nach einigen Stunden eintritt. Sowas habe ich bisher nur selten gesehen. Aber besser wir haben es jetzt erkannt, als dass er beim nächsten Mal einen anaphylaktischen Schock bekommt. Und den würde er spätestens dann mit Sicherheit bekommen. Die Fieberreaktion ist so schon gefährlich genug. Zumindest für jemanden wie ihn.“, erklärte Tsunade dann. „Und was heißt das in Zukunft, was wir machen sollen, wenn er einen Anfall bekommt? Irgendwas muss man dann doch tun!“, wollte Sasuke daraufhin wissen. „Das ist zum Glück kein großes Problem. Ich werde den Stoff ersetzen und eine neue Mischung für ihn Herstellen. Und ihn dann noch strenger überwachen. Er soll schließlich nicht an einem Medikament sterben, dass ihn ja eigentlich genau davor bewahren soll“, erklärte Tsunade. Sasuke nickte erleichtert. „Hörst du großer Bruder, es kommt alles in Ordnung! Dass ist doch gut zu hören.“, meinte Sasuke zu Itachi. Stellte dann jedoch fest, dass dieser inzwischen wieder im Reich der Träume war. „Itachi?“, fragte Sasuke dann besorgt, nicht so recht wissend, ob das gut oder schlecht ist. „Lass ihn schlafen, Sasuke. Er braucht jetzt erst mal Ruhe. Er wird wieder. Sein Fieber ist schon ein wenig gesunken und mit der Infusion von Tsunade wird es ihm bald wieder besser gehen.“, erklärte Hiroko, die auch erleichtert war, dass Itachis Lebensbedrohlichem Zustand nun ein Ende gesetzt wird. Sie ärgerte sich ein wenig, dass ihr schon früher nichts aufgefallen ist, jedoch waren die Symptome bisher nie eindeutig und seit dem Verlassen des Krankenhauses bis zur letzten Nacht hatte er auch nur 2 Vergleichsweise leichte Anfälle gehabt. Also nicht viel Zeit für solche Feststellungen. Tsunade hat, bevor die ging, angekündigt, dass sie Itachis Medikation in Zukunft ohnehin ein wenig anpassen wollte, da sie das Mittel, dass seine Krankheit unterdrücken und damit die Wirkungsdauer des Jutsus verlängern sollte, verbessert hatte und ihm dann, sobald sie ein paar letzte Tests gemacht hatte, auch geben wollte. Die anschließende Frage, ob sie schon Ansätze für ein Heilmittel hat musste sie jedoch verneinen. Sie meinte das Ganze sei noch komplizierter als ursprünglich angenommen, so hatte sie bisher keinen Ansatz gefunden, jedoch würde sie nicht aufgeben daran zu forschen. Sasuke war sichtlich nicht zufrieden damit, wollte der die Hoffnung auf Heilung für seinen Bruder nicht aufgeben, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit war. Hiroko versuchte ihn ein wenig damit aufzumuntern, dass Itachi durch das neue Medikament womöglich mehr Zeit bekäme in der Tsunade weiter forschen konnte. Dass sie selbst nur wenig Hoffnung hatte, dass die Zeit reichen würde behielt sie jedoch lieber für sich, fühlte sich Sasuke auch so schon schlecht genug. Sie jedoch wusste als Ärztin, dass es Jahre dauern könnte, vor allem bei einer solch seltenen Krankheit. Im Laufe der nächsten Stunden war Itachis Fieber tatsächlich langsam gesunken, zwar noch nicht ganz auf Normaltemperatur, jedoch in einem Bereich, der keine Gefahr mehr für ihn darstellte. Puls und Atmung hatten sich auch nahezu normalisiert, so war deutlich zu sehen, dass die Behandlung anschlug. Am Abend kam Tsunade nochmal noch mal vorbei um nach Itachi zu schauen, und auch das angepasste Medikament, dass er bei Anfällen bekommen sollte, vorbei zu bringen. Zumindest in Bluttests hatte sich gezeigt, dass er es vertragen müsste, aber um ganz Sicher zu gehen, hatte sie auch dafür ein Gegenmittel mitgebracht, falls er noch einmal solche unerwünschten Nebenwirkungen bekommen sollte. Für den Moment war sie damit zufrieden, dass Itachis Zustand sich stabilisiert hat, auch wenn er den Rest des Tages komplett verschlief. Bevor sie ging verordnete sie ihm für die nächsten Tage Bettruhe und kündigte an, dass sie das nächste Mal in drei Tagen kommen würde, man sie aber sofort rufen sollte, falls irgendetwas Unvorhersehbares geschehen sollte. So war Sasukes geplanter Ausflug mit seinem Bruder fürs erste gestrichen. Nur für ein paar Tage dachte er…doch schon in Kürze sollten sich die Ereignisse überschlagen. Denn wie war das? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Kapitel 26: Angriff ------------------- Am nächsten Tag saß Sasuke ein Buch lesend an Itachis Bett, hatte seit dem gestrigen Tag das Zimmer kaum verlassen, die ganze Zeit über seinen Bruder gewacht. Das Fieber war inzwischen abgeklungen, seine Werte hatten sich normalisiert. Alle bis auf einen, sein Chakra war immer noch bei nahezu Null, der Anfall und das Fieber hatten alle Kraft, die er hatte gefordert, und genau deshalb war er noch nicht wieder aufgewacht. Doch am späten Vormittag sollte sich das ändern. Ein leichtes zucken aus Itachis Bett veranlasste Sasuke dazu sein Buch wegzulegen und seinen Bruder eingehend zu beäugen. „Itachi?“, fragte er nach, sich wundernd, ob dieser womöglich endlich wieder aufwacht. Als Antwort sah Sasuke, wie Itachi langsam einen Arm unter der Decke hervorzog und sich auf den Kopf legte, diesen Kurz abtastete, als wolle er sicher gehen, dass der Kopf noch dran ist, und schließlich neben sich auf das Kopfkissen gleiten ließ. „Bist du wach?“, fragte der jüngere den älteren, in der Hoffnung auf eine Verbale Antwort. „Ja…“, kam ein leises flüstern zur Antwort. Im Anschluss öffnete Itachi seine Augen, schaute kurz in Richtung Sasuke, schloss sie dann wieder, da es ihn anstrengte, die Augen offen zu halten…und er ohnehin nichts sah. „Wie fühlst du dich?“, fragte Sasuke, der kurz aufgestanden war und an der linken Wand kurz anklopfte, als Zeichen für Hiroko, dass sie bitte vorbeischauen sollte. „Müde“, kam nach einer kurzen schweigepause die Antwort. „Heh, dabei hast du einen vollen Tag durchgeschlagen“, meinte Sasuke daraufhin. „So lange?“, fragte er leicht verwundert. „Na du warst ja auch völlig fertig“, erklärte Hiroko, die in diesem Moment das Zimmer betrat. „Scheint so“, erwiderte Itachi feststellend darauf. „Aber jetzt bist du zum Glück wieder wach. Und das Fieber ist auch weg, ich bin echt froh!“, meinte Sasuke dann, woraufhin Itachi ein sanftes lächelnd für seinen Bruder übrig hatte. „Wie fühlst du dich? Tut wir was weh? Ist dir schlecht?“, fragte Hiroko. Auf die letzten beiden fragen reagierte der im Bett liegende mit einem Kopf schütteln. „Nur müde“, erklärte er nun auch Hiroko. Mehr als Zweiwortsätze brachte er offenbar nicht zustande. „Ich untersuche dich eben“, erklärte Hiroko dann, woraufhin sie genau das auch tat. „Und?“, fragte Itachi leise, als die Ärztin ihr Chakra aus ihm herauszog. „Scheint soweit alles in Ordnung zu sein. So in Ordnung, wie es in deinem Zustand halt sein kann. Nur dein Chakravorrat ist völlig aufgebraucht…und braucht bei dir auch wesentlich länger als bei einer gesunden Person um sich wieder aufzubauen. Aber das wird wieder. Du hast jetzt Ohnehin ein paar Tage Bettruhe, da kannst du dich erholen.“, erklärte Hiroko ihm, woraufhin er nickte, keine weiteren Fragen stellend. Das übernahm Sasuke schon wunderbar für ihn. „Wie lange muss er denn im Bett bleiben? Wann kommt er wieder auf die Beine?“ „Drei oder vier Tage, dann sollte er soweit wieder Fit sein.“, beantwortete Hiroko. Das beruhigte Sasuke. Keine neuen Hiobsborschaften. Davon hatte er erst mal ohnehin genug. Noch eine schlechte Nachricht und er würde durchdrehen. „Na das geht ja noch. Und zum Glück kann er zu Hause sein“, stellte Sasuke dann fest. Itachi bekam davon nichts mehr mit, war er inzwischen doch wieder eingeschlafen. Erst am Abend wachte er erneut auf, dieses mal ein wenig länger, war nun auch in der Lage längere Sätze zu sprechen. „Sag mal, erinnerst du dich überhaupt daran, was gestern alles passiert ist? Bei dem hohen Fieber, das du hattest, würde es mich nicht wundern, wenn nicht“, fragte Sasuke. Itachi musste in der Tat nachdenken. An den Anfall, den er hatte, erinnerte er sich noch sehr gut. Was danach geschah, da war er sich in der Tat nicht mehr ganz sicher. Nur dass er sehr hohes Fieber hatte, irgendeine sehr ungewöhnliche allergische Reaktion daran Schuld hatte und sich alle große Sorgen gemacht haben. Mehr bekam er nicht mehr zusammen. Daraufhin wurde ihm genau Berichtet, was genau passiert war und was es für ihn bedeutet. Dieses Mal hatte er es auch Verstanden und nickte den Vortrag ab. Ihm war es eigentlich auch egal was seine Autoinjektoren nun genau beinhalteten, Hauptsache sie würden ihm helfen, wenn er sie braucht. Noch lieber wäre es ihm gewesen, wenn er sie einfach gar nicht mehr brauchen würde, doch dass dieser Wunsch unrealistisch zu erfüllen war wusste er natürlich. Jedoch freute es ihn, dass Tsunade seine Medizin verbessern konnte und er vielleicht doch noch ein wenig Zeit hatte hier, in Konoha. Mit seinem Bruder. Denn auch wenn er sich sehr viele Sorgen um die Sicherheitslage des Dorfes machte, gefiel ihm sein neues Leben hier. Klar, es war nicht perfekt, schließlich hatte doch unter seiner Krankheit zu leiden, die ihn sehr schwächte…und Blindheit war auch nichts erstrebenswertes, jedoch war das alles immer noch viel besser, als er es sich in den letzten Jahren zu hoffen gewagt hatte. Er hoffte die Gefahr könnte bald gebannt werden, ohne weitere Verluste, und er dann den Rest seiner Zeit hier in Frieden leben könnte. Frieden war schließlich genau das, was er sich sein Leben lang gewünscht hatte. Am nächsten Morgen ging es Itachi schon deutlich besser, konnte seine Medikamente wieder selbst nehmen, worüber er sehr froh war. Er hasste es an irgendwelchen Kabeln und Schläuchen zu hängen. Auch essen konnte er wieder selbst. Eigentlich sollte er das Bett auch noch nicht verlassen, aber er war sehr stur, so hatte er Hiroko überredet ihn im Esszimmer frühstücken zu lassen, was sie nach einiger Diskussion, unter der Voraussetzung, dass Sasuke ihn runter und auch wieder rauf trägt, genehmigt, worüber er sehr glücklich war. Die kleinen Dinge im Leben sind die, die den Unterschied machen. Und Itachi war für jedes bisschen Normalität dankbar. Doch dieser, ruhig und friedlich angefangene Tag sollte in völligen Chaos enden. Gerade hatten die drei zu Ende gegessen, und Hiroko Sasuke dazu aufgefordert seinen Bruder wieder ins Bett zu bringen, während sie die Spülmaschine einräumte, da geschah es. Plötzlich gab es einen Lauten knall, und kurz darauf noch einen. Das ganze Haus vibrierte und einige Scheiben waren geborsten. Kurz danach ertönten schreie. Man hörte Gegenstände durch die Luft fliegen und binnen Sekunden füllte sich die Luft mit Rauch. „Scheiße, was ist hier los?“, fluchte Sasuke. „Keine Ahnung!“, rief Hiroko. Itachi war reflexartig aufgesprungen, als er die Geräusche, die nach Zerstörung klangen, wahrnahm. Doch er konnte kaum stehen, seine Beine zitterten, obwohl er sich am Tisch abstützte. Sekunden später hatte Hiroko schon einen Arm um ihn gelegt und ihn hochgehoben. „Du sollst nicht aufstehen!“, schimpfte sie. „Das hier ist was ernstes!“, erwiderte er, wollte sich losreißen und irgendwas Nützliches tun. „Mag sein. Ändert nichts daran, dass du einfach nicht laufen KANNST“, betonte die Ärztin. Geschockt musste Itachi feststellen, dass sie recht hatte. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und würde er versuchen rumzulaufen, würde er wahrscheinlich zusammenbrechen. „Verdammt, warum jetzt?“, fluchte er. „Ich springe eben aufs Dach und schaue nach, was los ist!“, rief Sasuke. Er wollte eben noch rufen, dass Hiroko bloß auf Itachi aufpassen soll, als Sakura plötzlich im Haus stand. Ohne auf eine Reaktion zu warten rief sie schnell. „Wir werden angegriffen! Hiroko, Itachi, in den Schutzraum! Dort kannst du auch verletzten helfen. Sasuke, mitkommen!“ „Von wem?“, fragte Itachi. „Bitte…WAS?“, fragte Sasuke fassungslos, denkend er hätte sich eben verhört. „Von einem Typen mit Orangenen Haaren. 6 Davon. Und so ein paar Viecher hat der auch noch beschworen! Die machen hier gerade alles platt. Naruto ist noch nicht wieder da. Sasuke, wir brauchen dich! Ich soll dich holen.“, erklärte Sakura kurz. Sasuke starrte sie schief an. „Das ist nicht dein ernst, glaubst du wirklich ich lasse meinen Bruder alleine? Er braucht mich!“ „Mag sein, aber er hat Hiroko, und das Dorf braucht dich gerade dringender.“, erwiderte Sakura ungeduldig. Sasuke wollte gerade fragen, wie sie es wagen konnte so zu reden, doch hinderte ihn Itachi daran. „Du hast sie gehört. Du wirst gebraucht… Das ist Pein, er ist kein leichter Gegner. Denk an das, was ich dir gesagt habe. Mach dir keine Sorgen um mich, im Schutzraum bin ich sicher.“, sagte er, ruhig aber fordernd. „Habt ihr jetzt alle den Verstand verloren?“, schrie Sasuke fast. „Wenn du nicht gehst, wird das ganze Dorf vernichtet!“, versuche Itachi seinen Bruder nochmal zu überzeugen vernünftig zu sein. Doch dann fiel ein Schornstein wie eine Bombe genau in den Garten des Hauses, die Veranda knapp verfehlend. „Oh mein Gott!“, rief Hiroko erschrocken. „Sasuke, jetzt geh schon, wozu hast du denn die ganze Zeit so hart Trainiert. Zeig mir, was du gelernt hast, mach schon. Wir können später weiterdiskutieren, aber jetzt ist echt der falsche Zeitpunkt.“, forderte Itachi erneut. Sasuke biss die Zähne zusammen, denn er wusste, dass sein Bruder recht hatte, er war wirklich der falsche Zeitpunkt für Diskussionen. „In Ordnung. Hiroko, pass ja gut auf Itachi auf, wenn ihm auch nur ein Haar gekrümmt wird….“, sagte er dann, dann schaute er noch mal kurz zu Itachi, der ihm zunickte. „Jetzt beweg dich endlich!“, rief Sakura ihm hinterher. „Ist ja gut…“, murmelte er, eher er sich in Bewegung setzte. Er wollte seinen Bruder nicht alleine lassen, er fühlte sich wirklich schlecht dabei. Er musste ihn doch beschützen? Was würde passieren, wenn er auf dem Weg zum Schutzraum angegriffen wird? Sie hatten zwar trainiert, ja, und normalerweise wäre er auch bis zu einem gewissen Grad in der Lade sich zu verteidigen. Doch jetzt? Jetzt war er nicht mal in der Lage sich vernünftig auf den Beinen zu halten. Kämpfen würde er sich nicht können. Sasuke seufzte. Was bleib ihm denn für eine Wahl? In dem Fall hieß es wohl, dass er das ganze Dorf beschützen muss, wenn er seinen Bruder beschützen will. „Wo zum Teufel bleibt Naruto, wenn man ihn braucht?“, fluchte er vor sich hin, während er sich auf dem Weg zum Kampfplatz machte. Hiroko schaute noch kurz hinterher, dann wusste sie, dass sie schnell handeln muss. Kurz setzte sie Itachi ab. „Warte hier eben“, rief sie ihm zu. Rannte schnell zum Medizinschrank, stopfte in eine Tasche alles, was sie gebrauchen könnte, kam nach nicht mal einer Minute wieder zurück, nahm Itachi, der sich entgegen jeglicher Anweisungen doch schon wieder auf die Beine gekämpft hatte, huckepack. „Du bist so ein Sturkopf“, warf sie ihm an den Kopf, als sie mit ihm loslief. „So habe ich bisher überlebt. Also scheint es nicht völlig verkehrt zu sein“, antwortete Itachi ruhig. Hiroko fragte sich wie der Uchiha so ruhig bleiben konnte, schließlich stand schon das halbe Dorf in Flammen, sein Bruder ist zum Schlachtfeld gerannt und er selbst konnte nichts machen als sich in Sicherheit bringen zu lassen. War er wirklich so ruhig? Tat er nur so? „Hoffentlich kommt Sasuke heil zurück. Hoffentlich gibt es nicht zu viele tote…warum ausgerechnet jetzt? Ich habe es befürchtet, aber…ich habe es so nicht kommen sehen. Verdammt? Warum bin ich nur so schwach geworden? Früher wäre ich derjenige gewesen, der an die Front läuft und alle beschützt. Und jetzt tauge ich zu absolut gar nichts mehr. Sasuke…bitte denk nicht an mich, du musst dich gerade auf wichtigeres Konzentrieren!“, dachte Itachi, während er all die Angsterfüllten schreie, die Explosionen, die zerspringenden Fensterscheiben, und den Geruch von Feuer wahrnahm. Nach außen hin zeigte er nichts. Er hatte gelernt seine Gefühle runterzuschlucken wenn Gefahr drohte. Er würde keinen Ton von sich geben, bevor es nicht vorbei war. Doch innerlich bebte er vor Anspannung. Jedoch zwang er sich Ruhe zu bewahren, so viel wie irgendwie möglich. Sasuke dagegen bekam noch einige Details genannt, ehe er sich von Sakura trennte und das Schlachtfeld erreichte. So hatte der Kampf begonnen, jedoch stellte er schnell fest, dass dies keine leichte Nummer wird. Die Hauptaufgabe, die ihm zugetragen worden war, war Pain so lange hinzuhalten, bis Naruto da ist, um die völlige Zerstörung des Dorfes zu verhindern. Wenn er ihn besiegen konnte wäre es natürlich noch besser. Sasuke war sehr selbstsicher, brannte die ersten beiden Körper einfach mit Amaterasu nieder, doch hatte er daraufhin immer noch 4 Gegner. Zum Glück trafe er gleich zu Anfang in seinem ersten überraschungsangriff die Richtigen, so konnten die anderen bei Zerstörung nicht mehr wiederbelebt werden. „Fängt gut an“, dachte Sasuke. Er wusste, dass es sich lediglich um Fremdgesteuerte Marionetten handelte, so nahm er sich vor die Körper unsteuerbar zu machen, in dem er bei den Restlichen die schwarzen Stäbe, die als Antennen dienten Zog. Jedoch stellte sich dies als gar nicht mal so einfach dar, zumindest schwieriger als er sich erhofft hatte. Zudem setzte ihm die Benutzung des Susanoo, das er zur Verteidigung dringend brauchte, ziemlich zu. Jetzt verstand er, warum Itachi ihm davon abgeraten hatte sofort alles auszupacken was er hatte. Der Chakraverbrauch war immens. Und die negativen Auswirkungen auf seinen Körper ließen auch nicht sehr lange auf sich warten. Jedoch gelang ihm seine Ablenkungsstrategie soweit, dass er es schaffte den Kampf nach außerhalb der Dorfmauern zu verlegen. Somit hatte er die erste Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Konoha nicht noch mehr Schaden nimmt, vorerst erfüllt. Zwischen zwei Angriffen schaffte er es zumindest einen Stab aus einem der Körper zu reißen, doch er kam immer schwerer ran, sie schienen sich recht schnell an Sasukes Kampfstil angepasst zu haben und ließen sich einfach nicht mehr treffen. Der Kampf dauerte eigentlich schon viel zu lange, Sasuke fragte sich immer mehr wo Naruto bleibt. Er hasste zwar diese Feststellung und wollte echt darüber fluchen, dass er sich nach der Anwesenheit von diesem Vollidioten sehnte, doch als irgendwann seine Sicht anfing zu verschwimmen wusste er, dass das hier im Alleingang nichts mehr wird. Es waren zwar einige Konoha-Nin in der Nähe, als Beobachter, jedoch hatte Sasuke angewiesen, dass sich hier niemand einzumischen hatte. Und nach allem was sie sahen, wagte sich auch keiner. In einem weiteren Moment, in dem Sasuke plötzlich doppelt sah, war er nicht mehr in der Lage rechtzeitig auszuweichen, und auch sein Susanoo, das er zwischenzeitlich runtergefahren hatte, hatte er nicht mehr rechtzeitig wieder hochgefahren. Deshalb wurde er am linken Bein und Arm getroffen. „Verdammt!“, fluchte er innerlich, als er sich trotz dem schmerzenden Bein wieder hinstellte. Doch in diesem Moment fiel ihm etwas auf. Warum Griff dieser Typ nicht mit voller Kraft an? Jetzt eben, als er kurz am Boden lag, hätte er gewollt, hätte er ihn töten können. Doch er tat es nicht. Warum? Dass er Naruto nicht einfach so töten würde wusste er, schließlich brauchten sie ihn, als Jinchuriki den Neunschwänzigen lebend, aber was war mit ihm? Er hatte kein Bijuu in sich, also warum sollte man ihn am leben lassen wollen? Wollten sie ihn etwa auch einfangen? Aber wozu? Er konnte sich keinen Reim darauf machen, was das sollte, war aber auch nicht undankbar. Schließlich beschloss er es dann nochmal mit Amaterasu zu versuchen, wenigstens einen Gegner weniger zu haben. Er brauchte dieses Mal tatsächlich zwei versuche, doch schließlich traf er. Mit einem Schrei ging der getroffene in schwarzen Flammen auf. „Nur noch 3“, dachte Sasuke, der sich sein schmerzendes Auge hielt. So langsam war die Erschöpfung deutlich zu spüren und ihm auch anzusehen. Er hatte seine Augen schlichtweg überstrapaziert, was auch kein Wunder war, da er sie im Kampf noch nie eingesetzt hatte und nicht wusste wo seine Grenzen liegen. „Naruto, wo bleibst du, verdammt noch mal? Da braucht man dich mal und dann bist du was weiß ich wo!“, dachte er. Im Schutzraum war es inzwischen recht voll. In dem Raum waren vor allem Zivilisten, ältere Menschen und Kinder. Viele wurden verletzt und wurden getragen oder liefen aufgestützt auf ihre Freunde oder Partner. Hiroko hatte Itachi vorsichtig an eine Wand gesetzt und ihn aufgefordert dort zu bleiben. „Ich werde nach den Verletzten schauen. Wenn was ist, dann ruf mich einfach, ja?“, erklärte die Ärztin. Itachi Nickte. Er hörte das ganze Geschrei und konnte sich in etwas ausmalen, was hier los war. Er konnte es zwar nicht sehen, aber das musste er auch gar nicht, schließlich hatte er als vierjähriger den Krieg gesehen. Und später mit 5, Sasuke war damals noch ein Säugling, hatte er den Angriff vom Kyuubi miterlebt. Auch damals war er schon hierhergekommen. Er hätte nicht gedacht, dass er je wieder herkommen würde, wollte er doch derjenige sein, der das Dorf schützt, und nicht zu denen gehören, die Schutz brauchten. Er saß so nah wie möglich an dem Winzigen Fenster, das diese Bezeichnung kaum verdiente. Es war lediglich ein kleiner Sichtschlitz, durch den man nach draußen sehen konnte. Itachi hoffte, durch diese kleiner Verbindung nach draußen den Kampf besser nachvollziehen zu können. „Bitte Sasuke, dir darf nichts passieren. Bitte mach nichts Unvernünftiges. Wenn dir etwas zustößt könnte ich mir das nie verzeihen, ich habe doch nur dich!“, dachte er. Er versuchte ruhig zu wirken, konnte ein leichtes zittern jedoch nicht verhindern. Nicht aus Angst um sich selbst, sondern aus Sorge um seinen kleinen Bruder. Es machte ihm Angst nicht zu wissen, wie es Sasuke geht…und zu wissen, dass er ihn dieses Mal nicht beschützen kann. Zu dem Zeitpunkt wurde ein Kind in den Raum gebracht, dass besonders laut schrie. Dem Kind wurde zwar befohlen ruhig zu sein, doch das ignorierte es herzlich und schrie nach seiner Mutter. Hier waren einige Kinder die nach ihren Eltern quengelten, doch dieses Mädchen schrie so Verzweifelt, dass sie auch Itachis Aufmerksamkeit auf sich zog. Als das losgelassen wurde, weil keiner Zeit hatte sich um es zu kümmern lief es genau zu demselben Fensterspalt an dem Itachi saß, hüpfte dort rauf und runter, versuchte etwas zu sehen, doch es schien ihm nicht zu gelingen, war sie offensichtlich noch zu klein. Itachi tat das kleine Mädchen Leid, konnte er sich gut vorstellen, wie sie sich fühlen musste, so streckte er einen Arm aus und zog das weinende Kind zu sich. „Hey…hört sich so an, als ob du deine Mama verloren hast?“, versuchte er ein Gespräch zu beginnen. Er beschloss sich ein wenig um das Kind zu kümmern, wo es anscheinend sonst keiner tat. Wie Egoistisch Menschen doch sein konnten, das kleine Mädchen sich selbst zu überlassen. Keinen schien es zu interessieren, alle waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Nun gut, immerhin hat man sie hier her gebracht. Erschrocken sah sie ihn an, war für einen Moment still, dann fing sie wieder bitterlich an zu weinen. „Du hast sicherlich Angst? Das verstehe ich. Vor mir brauchst du aber keine zu haben. Ich möchte dir helfen. Magst du erzählen was passiert ist?“, versuchte Itachi nochmal ein Gespräch anzufangen. Daraufhin antwortete sie weinend. „Es hat so laut geknallt und dann hab ich sie nicht mehr gesehen! Der Mann der mich mitgenommen hat sagte sie kommt nach, aber sie ist nicht hiiier! Ich will zu meiner Mamaaaa! Wo ist sie?“ „Das weiß ich leider nicht. Aber vielleicht ist sie zu einem anderen Versteck gelaufen und weiß nicht wo du hin gebracht wurdest“, versuchte er sie zu beruhigen. Tatsächlich gab es noch einen weiteren Schutzraum, doch ob die Mutter der kleinen tatsächlich dort war wusste er natürlich nicht. „Dann muss ich da hin! Ich will zu Mama! Ich hab Angst…“, erklärte das Mädchen weinend. Sanft nahm Itachi das Mädchen in den Arm und setzte sie auf seinen Schoß. „Du kannst da jetzt nicht hin, das weiß deine Mama sicher auch. Sie wird froh sein dich in Sicherheit zu wissen. Wenn das hier vorbei ist kann ich dir suchen helfen“, bot er an. „Und wenn sie noch da draußen ist? Was ist denn ihr was passiert…. Mamaa…“, wollte das Mädchen wissen. Itachi musste nun tatsächlich kurz nachdenken, was er sagen wollte. Natürlich bestand die Wahrscheinlichkeit, dass der Mutter der kleinen etwas zugestoßen war, anlügen, dass es ihr sicherlich gut geht, wollte er nicht, denn er konnte es nicht garantieren. Und wenn er ihr nun versprach der Mutter ginge es gut, und im Nachhinein würde sich rausstellen, dass dem nicht so ist, würde es sicherlich noch viel schlimmer werden für die kleine. So versuchte er etwas vom Thema abzulenken. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“, fragte er. „Ich…ich heiße Shiori…Shiori Inari…meiner Mama geht es doch gut, oder?“, antwortete sie, jedoch war sie wohl doch nicht ganz so leicht vom Thema abzulenken. Jedoch hatte sie aufgehört rumzuschreien und schluchzte lediglich noch. „Inari?“, stockte Itachi, erstarrte kurz. Er kannte eine Person die so hieß…Shinko, seine ehemalige Teamkollegin. Waren die beiden Verwandt? War Shinko womöglich sogar ihre Mutter? Shinko hatte ihm nie erzählt eine Tochter zu haben. Da fiel ihm ein, dass sie nie über solch private Dinge geredet haben, seit er wieder in Konoha lebte. Shinko war knapp 5 Jahre älter als er, und das Mädchen noch sehr jung, vier, höchstens fünf, also war es durchaus möglich. Kapitel 27: Kampf ----------------- Das kleine Mädchen schaute Itachi schief an, nicht so ganz verstehend, was Itachi komisch an ihrem Nachnamen fand. „Ja, mein Nachname! Meine Mama heißt Shinko Inari. Kennst du sie? Ich möchte so gerne zu ihr!“, rief das Mädchen aufgeregt. Was Itachis Frage, ob Shinko womöglich die Mutter sei somit sofort beantwortete. Also war Shinko noch da draußen? Er hoffte, dass es ihr gut ging. Solange sie keinen direkten Angriff abbekommen würde, war er sich aber fast sicher, dass es Shinko gut ergehen würde und sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen könnte. Sie hatte das Ninjadasein zwar aufgegeben, als sie noch eine Ge-Nin war, jedoch war sie nun auch kein Kind mehr…und auch nicht so unfähig, wie sie es immer darstellte. Jetzt wo er wusste um wen es geht, wusste er wie er Shiori beruhigen konnte, zumindest hoffte er, dass es half. „Ja, ich kenne deine Mama tatsächlich. Wir haben im gleichen Jahr den Abschluss an der Akademie gemacht. Und waren dann im selben Team.“, erklärte Itachi dann mit sanftem lächeln. Das schien das Mädchen zu beruhigen bei jemandem auf dem Schoß zu sitzen, der ihre Mutter kannte. „Oh, Das ist toll! Ich möchte aber kein Ninja werden! Mama sagt immer das sei sehr gefährlich!“, erzählte Shiori ihm. Itachis lächeln wurde etwas breiter. Wie recht die kleine doch hatte. Er hätte selbst gerne auf das Ninjadasein verzichtet, hasste er Kampf und Gewalt doch so sehr. Doch führte damals bei dem Ziel das er hatte ohnehin kein Weg dran vorbei. „Das stimmt. Es muss auch nicht jeder ein Ninja werden. Hauptsache man findet den richtigen Platz für sich im leben“, erklärte er ihr. „Hast du nach der Akademie auch aufgehört ein Ninja zu sein, wie Mama?“, fragte die kleine neugierig. Itachi schüttelte den Kopf. „Nein, ich hatte eine sehr Wichtige Aufgabe zu erfüllen.“, erklärte er kurz. Die genauen Gründe waren für so ein kleines Mädchen irrelevant. „Aber…warum sitzt du dann hier und kämpfst nicht gegen dieses Monster?“, wollte Shiori wissen. „Berechtigte Frage.“, dachte Itachi. Was sollte er darauf bloß antworten? Dass er es zu einem späteren Zeitpunkt aufgegeben hat? Na ja, mehr oder weniger stimmte das ja auch. Bevor er eine Antwort parat hatte beschloss seine Krankheit die Frage des Kindes zu beantworten, indem sie Itachi die Kehle zuschnürte und zu starkem Husten zwang. Shiori starrte ihn erschrocken an während sie aufsprang, hatte sie wohl nicht mit sowas gerechnet. Itachi biss die Zähne zusammen und versuchte so schnell er konnte wieder zu Atem zu kommen, was ihm dann tatsächlich auch für seine Verhältnisse schnell gelang. Er riss sich auch mit aller Kraft zusammen, wollte er Shiori doch nicht ängstigen. Hiroko hatte das natürlich auch mitbekommen, besorgt, dass Itachi einen erneuten Anfall bekommen würde, sofort zu ihm hingelaufen. „Geht es? Oder soll ich dir das Mittel geben?“, fragte die Ärztin schnell, während Itachi noch einige Male Husten musste. „Nein, alles okay, geht wieder“, sagte er leicht außer Atem, nachdem er den Husten unter Kontrolle hatte. „Okay. Sehe schon. Kann ich sonst was für dich tun?“, fragte sie um sicher zu gehen. Itachi schüttelte den Kopf. „Ich bin okay. Kümmere dich lieber weiter um die Verletzten, sie brauchen dich.“, erklärte er. Hiroko nickte, dann warf sie dem Mädchen noch einen Blick zu. „Hast du eine neue Freundin?“, fragte sie Itachi lächelnd. „Er passt auf mich auf! Und sucht später Mama mit mir!“, mischte sich Shiori ein, die sich von dem Schrecken, dass ihr Beschützer plötzlich so eine Hustenattacke hatte, inzwischen erholt hatte, Itachi jedoch leicht skeptisch ansah. „Ah, so ist das. Na dann passt mal weiter gut aufeinander auf. Ich sehe später nochmal nach euch“, meine Hiroko lächelnd. „Ist gut“, antwortete Itachi, wonach die junge Ärztin sich erhob und wieder zu den Verletzten ging und weitermachte, wo sie vorhin aufgehört hatte. Sie war erleichtert, dass es nur der übliche husten gewesen ist und kein Anfall. Das wäre für den ohnehin schon stark geschwächten Itachi jetzt pures Gift. Nachdem Hiroko weg war wandte sich Shiori wieder zu Itachi, schaute ihn mit großen Augen an. „Bist du krank?“, fragte sie ihn. „Das ist der Grund, warum ich hier sitze, anstatt zu kämpfen. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen“, erklärte Itachi knapp. Dumm war das Mädchen nicht und jetzt zu behaupten, es ginge ihm gut würde sie ihm ohnehin nicht glauben. „Aber ich möchte mich nicht auch Erkälten!“, erwiderte Shiori. „Erkälten?“, dachte Itachi, woraufhin ihm ein leichtes lächeln über die Lippen kam. Natürlich. Bei einer Erkältung kann man auch recht bösen husten bekommen, und andere Krankheiten mit diesem Symptom kannte die kleine wohl noch nicht. Itachi wollte nicht, dass die kleine Angst hat sich anzustecken, do beschloss er das nötigste zu erklären. „Nein, keine Erkältung. Es gibt auch andere Krankheiten bei denen man husten muss. Aber mach dir keine Sorgen, du kannst dich nicht bei mir anstecken. Sonst hätte Hiroko, die Ärztin die eben hier war, sicherlich etwas dagegen gehabt, dass wir so nah beieinander sind. Meinst du nicht?“ „Uhm. Was denn für Krankheiten? Man kann auch Grippe haben. Aber die ist auch ansteckend. Wenn das nicht ansteckend ist, woher hast du die Krankheit denn dann?“, fragte die kleine Neugierig. Sehr scharfsinnig für ihr Alter, fand Itachi. „Das ist ein wenig kompliziert. Ich weiß es um ehrlich zu sein selbst nicht so genau.“, meine Itachi. Woher er das genau hatte wusste er nämlich selbst nicht wirklich. Hiroko und Tsunade konnten auch nicht mehr rekonstruieren, was der Auslöser war. Aber das spielte nun ohnehin keine Rolle mehr. „Mmhh“, brummte das Mädchen. „Na gut. Aber die Ärztin kümmert sich ja um dich, dann wird das bestimmt auch bald wieder weggehen“, meinte sie lächelnd. Itachi nickte nur leicht. Dass er schon seit vielen Jahren krank war und er bald daran sterben würde musste er dem Kind nun wirklich nicht auf die Nase binden. Zum Glück fragte sie auch nicht weiter nach. Itachi nutzte die Gespächspause um ein wenig nach Sasukes Chakra zu suchen, was bei allem, was gerade los war, und auf die Entfernung gar nicht mal so einfach war. Unterbrochen wurde sein Ortungsversuch durch Shiori, die sich nun wieder auf Itachis Schoß setzte und sich leicht an ihn kuschelte. Er schaute das Mädchen einige Augenblicke an, bevor er sanft einen Arm um sie legte. Einige Minuten verharrten sie so, dann fragte sie plötzlich. „Denkst du meiner Mama geht es gut?“ „Deine Mama ist eine starke Frau. Ich glaube, dass sie es schaffen wird sich in Sicherheit zu bringen.“, meinte Itachi dann leise. In der Hoffnung, dass er recht hatte. Jedoch kannte er Shinko und glaube daran, dass sie es schaffen würde. Daraufhin lächelte Shiori breit. „Ich hoffe der Kampf da draußen ist bald vorbei! Dann können wir endlich Mama suchen!“, erklärte Shiori lautstark. „Das hoffe ich auch“, meinte Itachi mit besorgter Stimme. „Hast du auch jemanden da draußen?“, fragte Shiori daraufhin zu Itachi hoch schauend, die bedrückte Stimmung ihres Beschützers bemerkend. Itachi nickte wahrheitsgemäß. „Oh, dann helfe ich dir dann auch beim suchen!“, bot Shiori an. „Wen hast du denn verloren bei der Flucht?“, fragte sie dann. „Wir haben uns nicht verloren. Ich weiß wo er ist. Mein kleiner Bruder…er kämpft gerade gegen Pain“, erklärte Itachi knapp. „Oh! Aber…das ist gefährlich! Dann muss dein kleiner Bruder sehr stark sein!“, stellte das Mädchen fest. Itachi musste daraufhin sanft lächeln. „Ja, das ist er. Er hat sehr viel trainiert und ist sehr stark geworden.“, erklärte er dann. „Dann geht es ihm sicher gut! Wenn er so stark ist dann wird er dieses Monster bestimmt besiegen!“, erklärte das Mädchen überzeugt. „Ich hoffe es“, meine Itachi dann nur. Stark war Sasuke geworden. Aber das letzte Mal als Itachi sein Chakra geortet hatte, hatte es schon stark nachgelassen. Ein Grund mehr, warum er sich große Sorgen machte. Würde der Rest reichen? Zu gerne wollte er nun an die Worte von Shiori glauben, dass Sasuke den Kampf gewinnt und es ihm gut geht. „Bestimmt! Wenn es meiner Mama gut geht, dann deinem kleinen Bruder sicher auch!“, meinte das Mädchen dann mit überzeugter Stimme. „Lass uns ihnen die Daumen drücken, damit alles gut wird“, meinte Itachi dann. „Ja, gute Idee, Daumen gedrückt!“, rief Shiori grinsend, dann lehnte sie sich wieder an Itachis warmen Oberkörper, während er nun beide Arme schützend um sie gelegt hatte. Eigentlich war er derjenige, der die kleine beruhigen wollte, nun merkte er aber, dass sie ihm selbst unbewusst mindestens genauso half. Einfach dadurch, dass sie ihren kleinen Körper an ihn geschmiegt hatte. Dieses Gefühl von Wärme und Vertrauen war sehr beruhigend. Am Kampfschauplatz hinter der Dorfmauer stand inzwischen kein Grashalm mehr. So langsam wurde die Situation ernst. Sakura stand zu dem Zeitpunkt auf der Dorfmauer, sah, dass Sasuke verletzt war. So langsam hatte sie echt Angst um ihn und war bereit zu ihm zu rennen, sehend, dass er dem nächsten Angriff nicht mehr ausweichen könnte. Doch der Anfriff kam schneller als erwartet, Sakura war zu langsam. Sie stieß einen Schrei voller Entsetzen aus, in dem Glauben, dass Sasuke gerade ausradiert wurde. Doch als sich der Rauch lichtete, sah sie Sasuke da sitzen, offenbar war ihm nichts bei dem Angriff passiert. Der Grund dafür tauchte auch sehr schnell aus dem Rauch auf. „Naruto!“, rief Sakura erleichter. „Na endlich. Du Idiot, hast ja ganz schön lange auf dich warten lassen. Ich hoffe nur, du hast ein paar neue Tricks gelernt.“, schimpfte Sasuke ihn an. „Und du hast dich ja ganz schön verprügeln lassen. Aber immerhin scheinst du 3 von denen schon fertig gemacht zu haben?“, antwortete Naruto in recht ernstem Ton. Sasuke schnaubte. „Was heißt denn hier ‚Verprügeln lassen?‘“, fragte der schwarzhaarige den blonden. „Na sieh dich doch mal an. Geh dich behandeln lassen, ich komme solange klar. 3 Stück für dich, 3 für mich. Gerechte Arbeitsteilung!“, beschloss Naruto. „Pah!, werde bloß nicht so überheblich! Der Typ hat echt was auf dem Kasten“, brummte Sasuke. „Ja, das glaube ich dir. Wenn der nichts drauf hätte würdest du jetzt nicht so aussehen. Also hau ab, lass uns das ganze hinter uns bringen“, erwiderte Naruto. Für seine Verhältnisse war er sehr ernst drauf. Und etwas an ihn war anders. Sein Chakra? „Na gut. Aber wehe du lässt dich fertig machen!“, stimmte Sasuke schließlich zu. Naruto nickte. Verfolgte kurz Sasuke aus den Augenwinkeln, der sich für seine Verhältnisse echt langsam in Richtung Sakura aufmachte. „Dann mal los!“, sagte Naruto, ehe er los legte. Er nahm sich vor vorsichtig zu sein. Schließlich konnte jemand, der seinen besten Freund in solch eine Lage brachte nicht schwach sein. Aber er glaubte an seine neu erlernten Fähigkeiten, so legte er einfach mal los. Sasuke humpelte in der Zwischenzeit zu Sakura rüber, die darauf bestand sich noch ein paar Meter vom Kampfgeschehen zu entfernen, damit sie Sasukes Wunden ungestört versorgen kann. Sasuke murrte etwas rum, vor allem, weil Sakura der Meinung war ihn stützen zu müssen, schließlich ging es ihm ja gar nicht so schlecht, wie sie gerade tat, ließ sie aber gewähren. Letztendlich weil er sicher gehen wollte, dass er zumindest lebendig aus der Sache rauskommt, das hatte er seinem großen Bruder schließlich Versprochen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie Itachi wohl reagieren würde, wenn ihm hier etwas Ernstes geschehen würde. Nein, das war sicherlich nicht Zweck dieser Übung hier. Sasuke hoffte, dass das ganze schnell vorbei sein würde. Tief atmete er durch, als er Sakuras Heilchakra auf seinen Wunden spürte. Er musste zugeben, dass es gut tat. Er wollte das Kampfgeschehen weiter verfolgen, zusehen wie Naruto sich so schlägt. Irgendwas musste er gelernt haben, er strahlte nur so vor Selbstbewusstsein und auch seine restliche Ausstrahlung war irgendwie…anders. War das dieser Eremitenmodus, den er erlernen sollte? Aber hatte Tsunade nicht erzählt, dass dies Jahre dauern würde? Zumindest Jiraiya Jahrzehnte dafür gebraucht hat? Naruto war gerade mal wenige Wochen weg. Hatte er es echt schon drauf? Sasuke rieb sich die Augen. Irgendwie wurde er nicht schlau aus der ganzen Sache, denn seine Sicht wollte und wollte einfach nicht richtig klar werden und seine Augen brannten furchtbar. Dann versuchte er es einfach zu ignorieren und einfach zu Beobachten was er sah. Und auf den ersten Blick schien Naruto sich recht gut zu machen. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Sakura besorgt, nachdem sie mit der Behandlung fertig war. Natürlich war ihr aufgefallen, dass Sasuke die ganze Zeit da an den Augen rumfummelt. „Meine Augen…“, gab er dann leise zu, ohne lange drum herum zu reden. Was sollte er jetzt auch was erfinden? Es war ja eh offensichtlich, so wie er sich benahm. „Lass mal sehen“, meinte daraufhin die junge Medicnin, und positionierte sich schnell so um, dass sie Sasuke in die Augen sehen konnte. Eine Weile betrachtete sie diese. Sie mochte seine Augen und hatte ihn seit der Tanzeinlage nicht mehr so angeschaut. Sie schaute in zwei schwarze Augen, die die ihren fixierten. Sasuke hatte sein Sharingan für den Moment wohl deaktiviert. Kein Wunder, es kostete schließlich eine Menge Chakra und ein wenig Erholung konnte er gerade echt brauchen. Doch in der Tat sah sie eine Veränderung. Die sonst glänzend schwarzen Augen waren eher Matt geworden. „Was ist?“, fragte Sasuke ungeduldig, als ihm es zu lange dauerte, bis Sakura antwortete. Für langes Herum starren hatte er gerade echt keine Nerven. „Sie sind leicht getrübt. Du kannst nicht mehr klar sehen, oder?“, gab die Pinkhaarige dann zurück. „Ach Verdammt. Ja, es ist alles Verschwommen und wie hinter einem Schleier. Itachi hat mich gewarnt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen kann“, kommentierte Sasuke zurück. „Das ist wegen deinem Mangekyo Sharingan, nicht wahr? Du hast es wohl übertrieben.“, stellte Sakura dann fest. „Übertrieben? Was weiß ich? Itachi ist erst nach fast 10 Jahren erblindet. Und was mache ich hier? Wenn meine Sehkraft weiter abnimmt in der Geschwindigkeit, werde ich schon am Ende des Tages nichts mehr sehen können. Vorausgesetzt ich mische mich wieder in den Kampf ein. Und das muss ich. Ich kann das dem Trottel da doch nicht allein überlassen!“, antwortete Sasuke leicht gereizt. Dann war er kurz still, dachte kurz nach. Sakura wollte gerade etwas sagen, doch er schnitt ihr das Wort ab, bevor sie auch nur eine Silbe aussprechen konnte. „Er hat wahrscheinlich nie sein volles Potenzial abgerufen…“, stellte Sasuke dann nüchtern fest. Anders konnte er sich diesen gravierenden Unterschied nicht erklären. „Mag sein….“, meinte dann Sakura, die Sasukes Schlussfolgerung zwar logisch fand, aber sonst nichts besseres zu sagen vermochte. „Ach egal, ich kann mir später Gedanken darüber machen. Gibt wichtigeres im Moment“, meinte der junge Uchiha dann bloß, bevor er Aufstand. „Warte! Ruh dich doch noch etwas aus. Naruto scheint ja ganz gut klar zu kommen im Moment, also lass ihn doch einfach mal machen. Du kannst auch etwas später zu ihm gehen“, wollte Sakura ihn aufhalten. Doch Sasuke ignorierte sie. Er wollte es gar nicht darauf ankommen lassen, dass Naruto Probleme bekommen könnte. Natürlich traute er es Naruto zu auch noch eine Weile alleine weiterzumachen. Die Restlichen drei Pains vielleicht sogar alleine zu Besiegen. Jedoch war dies der falsche Zeitpunkt es auf sowas ankommen zu lassen. Die beiden waren die einzigen, die es mit diesem Gegner aufnehmen konnten. Und zu zweit hatten sie einfach bessere Chancen. Vor allem würde es sicherlich schneller gehen. Und wenn es nach Sasuke ginge, würde er hier gerne so schnell wie möglich fertig werden. Er wollte diesen Mistkerl, der sein zu Hause zerstörte und ihn daran hinderte Zeit mit seinem Bruder zu verbringen einfach so schnell wie möglich los werden. Alles andere war ihm in dem Moment alles egal. „Du? Du zitterst ja“, hörte er eine zarte Stimme sagen, die eben nach einem kurzen Nickerchen wieder aufgewacht war. Es war Shiori, die nach all der Aufregung in Itachis Arm eingeschlafen war. Er selbst hatte natürlich keine Ruhe gefunden. Grübelte die ganze Zeit über diverse Dinge nach, hauptsächlich machte er sich Sorgen um Sasuke. Um sich davon abzulenken dachte er auch ein wenig über Shinko nach. Wie es ihr wohl ging? Ob sie wohl Verheiratet war, jetzt wo sie eine Tochter hatte. Jetzt war er neugierig genug, dass er sie fragen wollte, sobald er sie fand, und finden würde er sie, schließlich hatte er es der kleinen Shiori ja versprochen, sie zu ihrer Mutter zu bringen, sobald der Kampf draußen vorbei war. Ja der Kampf draußen. Hoffentlich war er bald vorbei. Es dauerte alles schon viel zu lange und das zehrte an seinen Nerven. „Hm? Habe ich dich geweckt? Tut mir Leid. Ehm, mir ist nur kalt“, meine Itachi schnell. Es entsprach zwar nicht der Wahrheit, aber die wollte er Shiori nicht erzählen. Es reichte schon, dass die Kleine sich Sorgen um ihre Mutter machte. Sie sollte sich nicht auch noch um ihn, einen ihr bis vor kurzem noch fremden Mann Gedanken machen. Er stellte dann fest, dass das ganze hier ohnehin nicht gerade förderlich für die Erziehung war. Schließlich sollte man kleinen Kindern doch eigentlich beibringen nicht einfach so fremden zu Vertrauen. Ein Punkt, denn er sicherlich nochmal ansprechen wollte, sobald das alles hier vorbei war. Schließlich würden nicht alle Menschen gut zu ihr sein. Dass das kleine Mädchen glaubt, dass ihr alle helfen würden und sie deswegen wohl an den falschen Menschen gerät, das wollte Itachi nun wirklich nicht. „Wirklich? Guck mal, dahinten liegen noch ein paar Decken!“, meinte Shiori, und zeigte in die Richtung der Decken. Doch Itachi konnte dem gefuchtel der kleinen Arme nicht richtig folgen, zumal er selbst sehr erschöpft war. Shiori fiel jetzt erst auf, dass Itachis Blick auf nichts Bestimmtes fixiert war. Kurz beobachtete sie noch, wie er versuchte mit seinen Augen die Richtung zu finden, in die sie zeigte. „Du kannst ja gar nichts sehen!“, stellte sie dann fest. Itachi lächelte daraufhin leicht. „Ja, jetzt hast du mich erwischt. Auch ein Grund dafür, warum ich kein Ninja mehr bin“, erklärte er kurz. „Mmh, wie ist denn das passiert?“, fragte sie. Dann fiel ihr schnell noch was ein. „Warte hier! Ich hole uns eine Decke, dann kannst du es erzählen. Frieren ist doof!“, meinte sie schnell, hüpfte von Itachis Schoß und lief los um eine Decken zu holen. Jetzt wusste er, in welche Richtung sie gezeigt hatte. Itachi seufzte kurz, denn er fragte sich, wer hier gerade auf wen aufpasste. Er auf das Kind, oder eher das Kind auf ihn? So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt, er wollte die kleine aufheitern, nicht sie dazu bringen sich um ihn zu kümmern. Aber offensichtlich schien ihr das nichts auszumachen, sie wirkte tatsächlich recht fröhlich im Moment. Also hatte er sein Ziel sie aufzuheitern ja doch erreicht? Na ja, zumindest weinte sie nicht mehr, das war doch auch viel wert. Dass ihm nicht wirklich kalt war und er eigentlich Schmerzen hatte wollte er ihr jedoch nicht sagen, zumal eine Decke ja echt nicht schaden konnte. Die Schmerzen waren auch nicht so schlimm. Zumindest nicht für seine Verhältnisse. Bloß der nachhall der Hustenattacke von vorhin. Etwas, woran er sich schon fast gewöhnt hatte. Angenehm war es dennoch nicht, aber er wusste es würde bald besser werden. Deshalb schloss er kurz die Augen und Atmete einen Moment lang einfach tief durch, während er darauf wartete, dass Shiori wiederkam. Kapitel 28: Pläne ----------------- „Man, Verdammt!“, rief Naruto als das angesammelte Naturchakra Verbraucht war und sich sein Eremitenmodus inzwischen zum zweiten Mal auflöste. Er hatte 2 Doppelgänger von sich im Reich der Kröten gelassen, die dort Chakra sammeln sollten, welches er bei Bedarf durch auflösen eines Doppelgängers abrufen konnte. Leider konnte er das nicht unbegrenzt machen, so dass er nur das Chakra, dass er am Anfang des Kampfes und eben die zwei Doppelgänger, von denen einer schon verbraucht war, zur Verfügung hatte. „Kannst du das nochmal machen?“, fragte Sasuke daraufhin. Wenn nicht würden sie Probleme bekommen, das war ihm klar, zumal er selbst inzwischen tatsächlich kaum noch sehen wollte. Er wollte seine Augen zwar etwas schonen, aber dieser Plan ging nach hinten los. Er fragte sich so langsam, wie er das bloß Itachi erklären sollte, der würde sich doch sicherlich kaputt lachen! Nein, jetzt war der falsche Zeitpunkt darüber nachzudenken, erst den Kampf beenden. „Ja, ein Mal noch…5 Minuten, dann müssen wir hier durch sein, mehr als zwei Doppelgänger gingen leider nicht“, erklärte der blonde dem schwarzhaarigen. „Okay, das sollte genug sein. Ist ja auch nur noch einer von denen übrig“, merkte Sasuke dann an. Was für ein Kampf. Er ärgerte sich darüber, dass das hier so lange dauerte. Und dass er vor allem am Anfang den Gegner unterschätzt hatte. Aber nun gut, wer nicht hören kann muss fühlen? Oder sowas in der Art. Während Sasuke anfing sich eine Strategie zurecht zulegen, kam Naruto ihm überraschender weise zuvor. „Hör zu, ich hab einen Plan.“, meinte Naruto zu ihm. „Aha? Du und einen Plan? Kann ja nur gut gehen!“, meinte Sasuke darauf hin. „Dein letzter ging ja auch nach Hinten los, und wenn dir nicht spontan was einfällt…lass mich doch mal erklären“, meinte Naruto etwas beleidigt. Klar war er keine Intelligenzbestie, jedoch hielt er seinen Plan für gut und bestand darauf, dass Sasuke ihm zuhört. „Dann schieß mal los“, meinte Sasuke dann nur knapp. „Du lenkst den Typen mit was auch immer ab. Der hat einen gewissen Angriffsrhythmus. Du musst ihn dazu bringen dich anzugreifen, und sobald der Angriff erfolgt ist machst du dich aus dem Staub und ich habe dann alles drauf was ich habe. Ich denke das ist die beste Chance.“, erklärte Naruto. „Heh, und warum lenkst du ihn nicht ab?“, wollte Sasuke dann wissen. Er konnte es sich denken, jedoch wollte er kontrollieren, ob Naruto tatsächlich soweit mitdachte. „Na ja, du hast kaum noch Chakra und siehst echt nicht mehr frisch aus. Ich kann mich noch einmal komplett Aufladen und mit Mehr Kraft angreifen. Und du kannst dich dann mit deinem, wie heißt das Ding? Diese Rüstung da, die auch Itachi mal benutzt hat, damit kannst du dich Schützen, falls dir mein Angriff zu schnell kommt. Dann kommen wir beide unbeschadet aus der Sache raus.“, erklärte Naruto. Das klang gar nicht mal so übel, Naruto schien sich tatsächlich Gedanken gemacht zu haben. Gut, dass klang machbar. „Du kannst das Ding doch nochmal benutzten, oder? Nicht das du hier gleich umklappst“, fragte Naruto, um sicher zu gehen. „Ja, ja, klappt schon irgendwie. Hast du auch einen Plan B, falls das Schief geht?“,meinte Sasuke dann. „Ehm, Nein, Plan A muss dieses Mal reichen“, gab Naruto zu. War klar, für mehr als einen Plan reichte Narutos Gehirn wohl nicht. Aber Sasuke war ohnehin überrascht, dass er überhaupt einen Sinnvollen Plan zu Recht Gedacht hatte. Offensichtlich hatte er in den letzten Wochen nicht nur etwas über Chakrakontrolle gelernt. Sasuke selbst hatte spontan auch keinen besseren Plan, oder gar einen Plan B. Zeit sich einen zu überlegen hatten sie auch nicht mehr, denn Pain wirkte schon ungeduldig und zum Angriff bereit. Sie mussten schnell Handeln. So beschloss er, dass Narutos Plan das Beste war, was sie im Moment hatten und sie es damit versuchen sollten. Er musste einfach Funktionieren, denn danach würde keiner von den beiden jungen Shinobi noch Kraftreserven übrig haben. „War klar. Was solls, hoffen wir, dass es klappt. Bereit?“, fragte Sasuke? „Bereit“, antwortete Naruto nickend. Daraufhin lief Sasuke los um mit einem Angriff abzulenken. In der Zwischenzeit hatte Shiori eine Decke besorgt, und dich samt Decke wieder auf Itachis Schoß gekuschelt. „Jetzt ist es nicht mehr kalt!“, verkündete sie. „Ja, so ist es viel besser, danke“, meinte Itachis daraufhin mit sanftem lächeln. Das leichte Zittern hatte er inzwischen unterdrückt. Was auch nicht allzu schwer war, denn der Schmerz ließ tatsächlich langsam nach. „Ich vermisse meine Mama“, erklärte das kleine Mädchen nach einer kurzen Weile der Stille. „Wir werden sie suchen, sobald der Kampf vorbei ist. Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern, versprochen.“, erklärte Itachi daraufhin beruhigend. Er war zwar recht Vorsichtig mit Versprechungen, jedoch ihr beim suchen zu helfen lag auch in seinem Interesse, schließlich war Shinko seine ehemalige Teamkameradin, und er wollte auch sie gerne wohlauf wissen. Er war sich sicher, dass sie eine gute Mutter war, schließlich war die kleine klug und gut Erzogen. Ob sie wohl Verheiratet war? Ob Shinko noch mehr Kinder hatte? Zumindest war ihm aufgefallen, dass Shiori immer nur nach ihrer Mutter fragte, ihren Vater schien sie nicht zu vermissen. Er wusste nicht ob die kleine danach fragen soll, doch da sich gegenseitig anschweigen nicht viel brachte, beschloss er einfach zu fragen. „Sag mal, wo ist eigentlich dein Papa?“ fing er an. Ein wenig überrascht schaute die kleine ihn an, darüber schien sie offensichtlich tatsächlich nicht nachgedacht zu haben. „Ehm, keine Ahnung, ich kenne ihn nicht. Mama sagt er war Böse zu ihr und hätte uns verlassen als ich noch nicht geboren war. Aber das ist gut so, ich will nämlich keinen bösen Papa haben!“, erklärte sie dann nach einer kurzen Denkpause. „Oh je“, dachte Itachi, hoffentlich hatte er nicht das falsche Thema angeschnitten. Shinko hatte ihrer Tochter erzählt, dass ihr Vater böse zu ihr war? Hatte ihr etwa jemand etwas angetan…? Gut unter den Umständen war sie sicherlich nicht verheiratet. Hoffentlich war es nicht das, was ihm jetzt in den Kopf schoss. Mit der Erklärung hatte man sehr viel Spielraum für Phantasie. Und Itachi hatte viel Phantasie. Ob er sie mal bei Gelegenheit darauf ansprechen sollte? Stand es ihm überhaupt zu sie so etwas zu Fragen? „Und was ist mit deinen Eltern?“, fragte Shiori, was Itachi aus seinen Gedanken riss. Da hatte die kleine einen wunden Punkt erwischt, denn die Frage ließ Itachi zusammenzucken. Was sollte er darauf bloß antworten? Ohne es zu wollen schossen ihm die Bilder durch den Kopf, von dem Moment, als er ihr Leben mit seinen eigenen Händen beendet hatte, wie er das Gefühl hatte, dass er innerlich in diesem Moment selbst gestorben ist. Von da an nur noch eine leere Hülle war, die sich nur zu einem Zweck zwang weiterzuleben. Für seinen kleinen Bruder, den er mehr liebte als alles andere. So Oft hatte er sich gewünscht, dass er die Zeit hätte zurück drehen können und eine bessere Lösung finden können. Doch die Zeit ließ sich nicht zurück drehen. Er konnte nichts von all dem was er getan hatte rückgängig machen. Und ob es nun gegen seinen Willen war oder nicht spielte dabei auch keine Rolle mehr. So blieb eigentlich nur noch übrig mit der Vergangenheit abzuschließen. Das Dorf hatte er, da er auf Befehl gehandelt hatte wurde er Freigesprochen. Sogar Sasuke hatte ihm Verziehen. Nur er selbst konnte sich nicht Verzeihen. Und so holte ihn die Vergangenheit immer wieder ein. „Hab ich was falschen gesagt?“, hörte Itachi das Mädchen traurig fragen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er zitterte und wie unruhig sein Atem plötzlich ging. Dabei dachte er die ganze Zeit er hätte sich unter Kontrolle. „Nein, schon gut. Sie leben schon lange nicht mehr. Ich möchte bitte nicht darüber reden“, erklärte er dann knapp. Wäre ja noch schöner wenn er seine Vergangenheit vor einem kleinen Kind, das nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte, ausbreiten würde. „Uhm…okay….dann nicht.“, meinte Shiori dann, schließlich merkte sie auch, dass ihrem Gesprächspartner das Thema unangenehm war. Und ihre Mutter hatte ihr beigebracht nicht weiter rumzubohren, wenn ihr jemand sagte, dass er über etwas nicht reden mochte. Auch dass er viele Dinge gab, die sie noch nicht verstehen würde. Sie dachte sich, dass er bestimmt irgendein Erwachsenenthema war, dass sie nichts anging und beließ es deshalb kommentarlos dabei. Dann fiel ihr Blick kurz auf Hiroko, die einige Meter von den beiden entfernt gerade einen Verwundeten Shinobi versorgte. Woraufhin ihr eine neue Frage einfiel. „Sag mal, hast du Kinder?“ Wenn ja wären die bestimmt in einem Alter wo sie zusammen spielen könnten. Sie wusste zwar nicht genau wie alt Itachi war, sie fand zwar, dass er jünger als ihre Mutter aussah, war auch stimmte. Aber daraus, dass sie zusammen die Akademie abgeschlossen haben schloss sie, dass sie doch in etwa im gleichen Alter sein müssten. „Ehm“, brachte Itachi daraufhin nur hervor und lief leicht rot an, als er dabei unwillkürlich an Hiroko denken musste. „Nein, ich habe keine“, antwortete er dann wahrheitsgemäß. Dann musste er sich eingestehen, dass er über sowas noch nie wirklich nachgedacht hatte. Wie auch? Als jugendlicher war er viel zu sehr damit beschäftigt zu trainieren, da er ja Hokage werden wollte um den Weltfrieden herzustellen. Und dann hatte er sein halbes Leben als flüchtiger Verbrecher verbracht. Hat war das allerletzte woran er irgendwie gedacht hatte Familienplanung gewesen. Daraufhin fiel ihm ein, dass er außer in Büchern noch nie eine nackte Frau gesehen hatte. Na ja, als Kleinkind, als er noch mit seiner Mutter gebadet hatte, doch damals war er noch so jung, da war Sasuke noch nicht geboren und er selbst konnte sich kaum noch erinnern. Es muss auf jeden Fall noch deutlich bevor er das Schlachtfeld gezeigt bekam gewesen sein, das zählte nicht. Und warum um Himmels willen musste er bei der Frage nun ausgerechnet an Hiroko denken? Was sie wohl von ihm dachte? „Aber du wirst bestimmt noch welche bekommen, oder? Also, deine Freundin meine ich. Oder habt ihr schon geheiratet? Ich glaube die ist nett!“, erklärte die kleine. Sie sprach aus was sie dachte. Wieder lief Itachi rot an. Hiroko und er? Er mochte die Ärztin, ja, aber über mehr hatte er sich bisher noch nie Gedanken gemacht. Vielleicht auch einfach, weil er es sich nicht erlaubt hatte. Jetzt wo er nicht mehr andauernd vor irgendetwas weglaufen musste und einen festen Wohnsitz hatte….aber nein, wo sollten diese Gedanken bloß hinführen? Er bezweifelte, dass er nach allem was passiert ist das Recht hatte sich Gedanken über eine eigene Familie machen zu dürfen. Und selbst wenn er es gewollt hätte, es war einfach unmöglich. Er würde nicht mehr lange genug Leben für so etwas, von daher war es ohnehin Sinnlos, darüber nachzudenken. Noch ein wenig Zeit mit Sasuke verbringen zu können war eigentlich schon mehr, als er sich je erhofft hatte. Mehr durfte er einfach nicht erwarten. Bis in etwa zum Jahreswechsel hatte Tsunade ihm gegeben. Es war nur sehr wenig Zeit, aber letztendlich war es besser als nichts. Das Mädchen brachte seine Gedankenwelt nun völlig durcheinander. Er schüttelte einmal den Kopf, wie um die ganzen neuen Gedanken abzuschütteln. Nach einigen zögern Antwortete er dann doch. „Ich weiß es nicht, Hiroko ist meine Ärztin, sie ist aber in der Tat sehr nett aber heiraten…ehm. Es ist alles nicht so einfach im Moment“, dann wusste er einfach nicht was er sagen soll. Wie sollte er die Situation bloß Kindgerecht erklären? Zum Glück nahm die kleine ihm das Nachdenken ab, so dass er doch nicht mehr darüber nachdenken musste. „Ich verstehe schon, ist bestimmt wieder so ein schwieriges Erwachsenenthema. Ich Verstehe nicht warum Erwachsene Dinge oft so schwierig machen müssen aber ich bin ja auch erst 5. Vielleicht verstehe ich das irgendwann mal. Na ja, ich finde ihr passt gut zusammen. Aber das müsst ihr dann klären. Ich möchte irgendwann Kinder haben wenn ich groß bin. Dazu muss ich aber erst zur Schule gehen und viel lernen und dann einen Freund finden. Aber einen der nett ist, nicht so einen der böse ist wie mein Papa.“, erklärte sie dann. „Weise Worte für eine Fünfjährige“ dachte sich Itachi und beließ es dabei. Noch bevor irgendwer ein neues Thema aufgreifen konnte ereignete ich plötzlich eine Große Explosion aus Richtung des Schlachtfeldes, auf die eine deutliche Druckwelle folgte. Man hörte überall im Dorf das Glas klirren. Danach eine gespenstische Stille. „Sasuke, bist du okay??“, war das einzige, woran Itachi in diesem Moment noch denken konnte, während er spürte wie Shiori ihren kleinen Körper näher an ihn presste, was kein Wunder war. So ziemlich jeden im Raum hatte das ganze Verängstigt, was letztendlich zu der totenstille im Raum geführt hatte. Was um Himmels willen war da draußen bloß passiert? Das Warten auf Informationen war nahezu unerträglich. Nach einer Weile der gespenstischen Stille bekam der Mann am Eingang des Schutzraumes etwas per Funk übermittelt, woraufhin seine Miene sich aufhellte. „Hey, Leute, hört mal her! Gute Neuigkeiten! Der Typ wurde besiegt! Wir sind in Sicherheit!“, verkündete er. Kurz sahen sich die Menschen die im Raum saßen sich gegenseitig an, dann brach Jubel aus. Die Druckwelle musste wohl vom Finalen Angriff gekommen sein, der den Gegner vernichtet hatte. Auch Shiori sprang freudig auf. „Juhu, dein Bruder muss echt gut sein! Jetzt ist es vorbei, gehen wir jetzt meine Mama suchen?“ Auch Itachi sprang auf, aber seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen mehr vor schrecken als vor Freude. In dem Moment kam auch Hiroko zu den beiden um Itachi zu stützen, schließlich sollte er ja eigentlich gar nicht aufstehen. „Was ist los?“, fragte sie besorgt, als sie sah, wie Kreidebleich der ohnehin sehr blasse Uchiha geworden war. „Sasuke“, flüsterte der bloß. „Was soll mit ihm sein? Offensichtlich hat er ja gewonnen.“, fragte sie etwas verwirrt. „Sein Chakra. Ich fühle es nicht mehr.“, flüsterte er bloß kurz, bevor seine Beine wieder nachgaben und er in Hirokos Arm zusammensackte. Kapitel 29: Suchen und Finden ----------------------------- „Itachi! Beruhig dich! Versuch ruhig zu Atmen“, rief die Ärtzin, als sie sah dass der junge Mann vor ihr Hyperventilierte. Sie konnte nun zwar verstehen, weshalb er so reagierte, aber sie musste ihn dazu bringen sich zu beruhigen, sie hatte Angst dass die Aufregung hier einen erneuten Anfall provozieren könnte, denn auch sein Herz raste. Er hatte sich vom letzten noch nicht erholt, jetzt schon wieder, das wäre alles andere als gut. Der jedoch hörte gar nicht zu, versuchte wieder aufzustehen, was Hiroko jedoch erfolgreich verhinderte. Einerseits war sie froh, dass sie ihn halten konnte, andererseits war es auch sehr erschreckend, dass sie einen der einst stärksten Shinobi, die Konoha je hervorgebracht hatte einfach so festhalten konnte. Das sagte genug darüber aus, wie geschwächt Itachi war. „Itachi, dass du sein Chakra nicht spüren kannst muss nichts bedeuten, du bist kein Sensor Typ und vielleicht hat er einfach zu viel Verbraucht, als dass du es auf die Entfernung spüren könntest. Wenn du hier Hyperventilierst siehst du ihn auch nicht schneller wieder. Du musst dich beruhigen“, versuchte Hiroko weiter Itachi zu beruhigen. „Sasuke! Ich muss zu ihm“, keuchte dieser bloß, machte keine Anstalten sich beruhigen zu wollen. Shiori stand wie angewurzelt da, wusste nicht, was sie von der Szenerie zu halten hatte. Sie Verstand bloß das mit dem kleinen Bruder ihres Beschützers irgendwas passiert sein musste. Dann hockte sie sich einfach neben Hiroko und schnappte sich Itachis Hand. „Hey, du solltest lieber machen dass deine Freundin dir sagt. Du hast mir doch erzählt dein kleiner Bruder sei stark! Also geht es ihm bestimmt gut! Wir können ihn ja auch suchen gehen. Ja? Du hast mir gesagt ich soll keine Angst haben, aber jetzt gerade machst du mir Angst…ich möchte aber keine Angst haben müssen….“, meinte das kleine Mädchen dann. Erst jetzt realisierte Itachi, das die Kleine sich das alles mit ansah. Was für ein erbärmliches Bild musste er jetzt gerade wohl abgeben? Die Angst um seinen Bruder hatte ihm eindeutig den Verstand vernebelt. Mit einem Mal hielt er still und atmete ein paar Mal tief durch, wie zuvor von Hiroko verlangt, zwang sich ruhiger zu werden. Die beiden hatten recht, so würde er Sasuke auch nicht schneller wiedersehen. „So gefällst du mir schon viel besser“, meinte die kleine dann lächelnd. Itachi sagte nichts, starrte das Mädchen einfach nur an, dann Hiroko. „Ich muss wissen wie es ihm geht“, meinte er dann verzweifelt. „Verdammt, wenn ihm was passiert ist, ist es meine Schuld, ich habe ihn da raus geschickt. Er ist doch alles, was ich noch habe“, fügte Itachi leise hinzu. „Wir werden ihn finden, viele Orte gibt es ja nicht, wo er gerade sein könnte. Und was auch immer passiert ist, es ich nicht deine schuld!“, erklärte Hiroko dann. Dann machte sie einen Vorschlag. „Da die Gefahr vorbei ist können wir den Schutzraum nun ohnehin verlassen. Wenn ich das Richtig sehe, müssten wir beim Weg in Richtung Dorfmauer ohnehin am zweiten Schutzraum vorbei. Wie wäre es wenn wir dort vorbei gehen und nach der Mutter von Shiori suchen und dann weiter zur Dorfmauer gehen? Wenn Sasuke irgendwo ist, dann wohl dort“, meinte Hiroko. „Jaaa, zu Mama gehen!“, rief Shiori dann, als sie hörte, dass die beiden sie zu ihrer Mutter bringen würden. Itachi sagte erst mal nichts. Atmete bloß nochmal tief durch. Er musste sich beruhigen, da hatte Hiroko tatsächlich recht. So beschloss er sich zusammenzureißen. Hirokos Vorschlang klang nicht schlecht und schließlich hatte er es der kleinen ja versprochen. Er hatte eigentlich schon immer die Bedürfnisse anderer über seine eigenen gestellt, da er seine eigenen als nicht so wichtig empfand. Mit einem leichten Nicken gab er zu verstehen, dass er einverstanden war. Daraufhin wollte er sich aufrichten, das Hiroko jedoch unterband. „Was ist denn jetzt noch? Du hast gesagt wir können los“, meinte er dann vorwurfsvoll. „Ich habe nicht gesagt, dass du aufstehen darfst. Abgesehen davon hab ich ja gerade gesehen, wie toll du dich auf den Beinen halten kannst.“, erklärte sie ihm dann. „Ja und nun? Willst du mich die ganze Zeit tragen?“, fragte Itachi verwirrt. „Nein“, meinte sie. Hob ihn dann jedoch hoch, was ihn noch mehr verwirrte. Einige Augenblicke später wurde er dann jedoch auf etwas weichem abgesetzt. Eine Art Stuhl. „Ich schiebe dich. Du kannst im Moment nicht laufen und hier gibt’s ein paar ungebrauchte Rollstühle, also leihen wir uns jetzt einfach mal einen davon.“ „Ach so“, gab der Uchiha bloß zurück. Wie peinlich es ihm war behielt er in Anwesenheit der kleinen besser für sich. Das konnte er auch später noch ausdiskutieren. Jetzt gab es gerade wichtigeres als auszudiskutieren ob er nicht doch laufen kann. Dann würde es nur noch länger dauern, bis er erfahren würde, wie es Sasuke geht. Das war ihm gerade wichtiger als sein Stolz. Den hatte er zwangsweise ohnehin schon zu einem großen Teil ablegen müssen. Als der Rauch auf dem Kampffeld sich Lichtete wurde schnell klar, dass der Kampf vorbei war. Den letzten Körper von Pain hatte es zerfetzt, damit war es vorbei. Zumindest vorerst. Sakura, die ein wenig Abstand genommen hatte und in Sicherheit abgewartete hatte lief nun so schnell sie konnte auf Naruto zu, der nicht gerade frisch aussehend neben einem am Boden liegenden Sasuke hockte und ihn an der Schulter rüttelte. „Hey, Sasuke, komm schon, mach kein Scheiß!“, forderte der blonde, bekam jedoch keine Antwort. „Sasuke, das ist echt nicht witzig….du hast gesagt du kannst dich schützen…also sag gefälligst was!“, rief Naruto dann, jedoch weiterhin ohne eine Reaktion zu erhalten. Schnell hockte sich die Medic-nin auf die andere Seite, sobald sie die beiden erreicht hatte. Da es Naruto gerade offensichtlich besser ging musste sie sich zuerst Sasuke ansehen, der reglos am Boden lag. Das gefiel der Pinkhaarigen natürlich ganz und gar nicht. Shiori hatte sich, nachdem sie den Schutzraum verlassen hatten, sich wieder auf Itachis Schoß gesetzt. Für sie war es total spannend durch die Gegend geschoben zu werden, sie war eben noch ein kleines Kind und empfand dass geschoben werden als Spiel, auch wenn sie wusste, dass es für Itachi keines war. „Schneller, schneller!“, rief sie, um Hiroko dazu zu bringen das Tempo zu erhöhen. „Nicht so stürmisch. Wir sind ja bald da“, meinte Itachi dann. Er musste zugeben, dass die Anwesenheit der kleinen gerade das einzige war, was ihn davon abhielt vor lauter Sorge durchzudrehen. Irgendwie wirkte sie beruhigend auf ihn. Vielleicht auch, weil er sich dazu zwang sich für sie zusammenzureißen. Eine Weile gingen sie so durch die Straßen Konohas, die mit Schutt und Glasscherben übersäht waren. Viele Häuser lagen in Trümmern, bei einem Großteil waren aber glücklicherweise nur die Fensterscheiben zerborsten oder einige Dachziegel herabgefallen. Dinge die man schnell reparieren konnte. Einige Stellen des Dorfes hatte es schlimmer erwischt als andere, doch im Großen und Ganzen schien Konoha der völligen Zerstörung Entkommen zu sein. Sie waren noch nicht ganz in Sichtweite des zweiten Schutzraumes, als sie eine Frau auf Krücken auf sie zukommen sahen, die anfing breit zu lächeln, als sie erkannte um wen es sich bei der Gruppe handelte. „Shiorii!! Gott sei Dank!“, rief die Frau. Auch Shiori hatte sie sofort erkannt und sprang von Itachis Schoß auf, lief in ihre Richtung. „Mamaaaaaa!!!!“, rief sie ganz laut, sprang der jungen Frau, der gerade vor Erleichterung ein Stein vom Herzen fiel, in den Arm. „Shiori! Gott sei Dank, geht es dir gut! Ich hatte solche Angst um dich!“, rief Shinko erleichtert, als sie ihre Tochter nun im Arm hielt. Sie hatte die Krücken los gelassen, hielt irgendwie auf einem Bein das Gleichgewicht. „Aber du brauchst gar keine Angst zu haben, schau mal, Itachi hat auf mich aufgepasst! Er sagt ihr kennt euch! Aber ich habe dich sehr Vermisst! Und ich hatte Angst alleine, aber er hat dann auf mich aufgepasst!“, erklärte Shiori dann. Shinko schaute dann kurz auf, ohne ihre Tochter loszulassen. Sah dann Hiroko die nun mit Itachi im Rollstuhl vor den beiden Stand. „Oh ihr beiden! Danke, ich danke euch, dass ihr mir meine Tochter wiedergebracht habt! Ich dachte schon ihr sei etwas zugestoßen, ich wollte sie sofort suchen gehen, aber man hat mich nicht gehen lassen und mit dem Gebrochenen Bein kam ich nicht weg. Ich wurde von einem Umstürzenden Balken getroffen. Na ja, nur so halb…und dann bin ich ganz blöd gestolpert…echt ungeschickt von mir“, erklärte sie. „Nichts zu danken, ich freue mich, dass es dir gut geht. Das Bein wird sicher schneller heilen.“, meine Itachi dann, während Shiori sich das Bein ihrer Mutter ansah. „Mama, tut das sehr weh?“, fragte sie dann besorgt. „Nein, alles in Ordnung. Mit dem Gips geht es und es wird bestimmt schnell abheilen.“, erklärte sie und beruhigte ihre Tochter damit. „Und was ist mit dir passiert Itachi?“, fragte sie verwundert, als sie ihn im Rollstuhl sitzend betrachtete, jedoch ohne eine Verletzung ausmachen zu können. „Ehm…“, mehr konnte er nicht sagen. Klar wusste sie, dass er blind war, aber dass er auch noch krank war, dass hatte er ihr nicht erzählt. Aber bevor er eine Erklärung parat hatte, mischte sich Shiori wieder ein. „Onkel Itachi ist krank und Hiroko möchte nicht dass er sich anstrengt. Oder so“, „Ach so? Dann hoffe ich, dass du bald wieder gesund bist“, meinte Shinko, woraufhin Itachi sich für die lieb gemeinten genesungswünsche bedankte. Was sollte Shinko auch sonst sagen? Sie konnte ja nicht ahnen wie es um ihn steht. Und wenn er ehrlich war, wollte er es auch gar nicht. „Wir müssen Sasuke suchen“, meinte Itachi daraufhin knapp. Er wollte nicht unhöflich sein, aber er konnte hier nicht einfach ruhig sitzen und sich fröhlich unterhalten, solange er nicht wusste, wie es um seinen Bruder stand. „Oh, wird er Vermisst? Schade, dass mein Bein Verletzt ist, sonst würde ich helfen“, meine Shinko überrascht. Als Itachi keine Antwort gab, beschloss Hiroko zu antworten. „Er hat gegen Pain gekämpft. Itachi kann sein Chakra seit dem finalen Angriff nicht mehr Orten, deswegen wollen wir ihn suchen.“ „Oh“, war das einzige was Shinko erst mal dazu einfiel. „Ach Itachi, dein kleiner Bruder ist echt stark, du wirst sehen, es ist bestimmt halb so wild. Du bist ja eh kein Sensortyp und vielleicht ist er einfach nur ausgelaugt vom Kampf. Aber ich verstehe deine Sorge, dann will ich euch nicht länger aufhalten. Ich hoffe ihr findet ihn schnell“, fügte Shinko dann hinzu, als sie sah wie besorgt Itachi sein musste. „Danke“, gab Itachi daraufhin zurück. Kurz bevor Hiroko und Itachi sich auf den Weg zur Dorfmauer machten um nach Sasuke zu suchen fragte Hiroko noch schnell, wohin die beiden nun gehen würden. Shinko hatte daraufhin erklärt, dass ihr Haus zu einem der schwerer beschädigten gehörte und sie erst mal zur Notunterkunft gehen würde, bis die Schäden repariert sind. Dort gäbe es dann auch etwas Warmes zu Essen. Dann verabschiedeten sie sich vorerst. Shiori nahm Itachi nochmal kurz in den Arm als Dankeschön und meinte, dass sie sich wohl gefühlt hatte bei ihm und er gerne wieder auf sie aufpassen soll, wenn sowas nochmal passiert. Was natürlich keiner hoffte. Als sie sich getrennt hatten ging sie das Gespräch nochmal im Kopf durch…Itachi war krank? Na ja, er war immer recht blass…aber sonst? „Hoffentlich nichts Ernstes“, murmelte sie für ihre Tochter unhörbar vor sich hin. Überlegte, ob sie ihn beim nächsten Mal darauf ansprechen soll, wenn er dann immer noch so geschwächt aussieht. Und sie Beschloss Itachi und Hiroko einen Gutschein für die eine oder andere Portion Dango zu schenken. Das war das mindeste, nachdem die beiden ihr Shiori wieder gebracht hatten. Itachi hatte seine Fragen auch aufs das nächste Mal vertagt, war seine Sorge um seinen Bruder doch zu groß, hätte er jetzt ohnehin keinen Kopf für solch ein Gespräch gehabt. Außerdem wollte er seine Vermutungen nicht gegenüber dem kleinen Mädchen äußern. Shinko liebte sie, das war offensichtlich, das reichte ihm fürs erste. Es dauerte noch etwa weitere 20 Minuten bis Hiroko und Itachi die Dorfmauer erreichten. Hier am Rand des Dorfes und auch außerhalb war alles dem Erdboden gleich gemacht. Welche Energie in diesem Kampf wohl freigesetzt worden war, damit solch eine Zerstörung zustande kommen konnte? „Und Itachi? Ist hier überhaupt irgendwer?“, fragte Hiroko, die dieses Bild vor ihren Augen echt beängstigend fand. Sie fragte sich kurz, ob sie Itachi beschreiben soll was sie sah, sie wollte ihn nicht unnötig noch weiter Beunruhigen. Doch letztendlich tat sie es, denn sie fand es Unfair, wenn er es nicht wusste, wie es hier aussieht, nur weil sie ihn schonen wollte. Wäre er nicht Blind hätte er es ohnehin rausgefunden. Hirokos Beschreibung ließ Itachis Sorge um Sasuke nicht gerade kleiner werden, aber er ließ es sich nicht anmerken, schluckte bloß, bevor er ihr auf die Frage antwortete. „Nein, nichts. Zumindest nicht in Richtung des Kraters. Weder Sasuke noch Naruto sind hier…“, erklärte er leise. Sich überlegend, wo sie nun weitersuchen sollten. „Itachi, Hiroko!“, hörten die beiden dann eine bekannte Stimme ihnen zurufen. Die Person näherte sich schnell und blieb dann vor den beiden stehen. „Du siehst echt nicht gut aus, Itachi“, stellte der Mann der nun vor ihnen stand jetzt fest. „Kakashi….weist du wo Sasuke ist?…ich kann ihn nicht finden und sein Chackra ist verschwunden…“, fragte Itachi, ohne auf Kakashis Aussage einzugehen. Wie er aussah war ihm gerade absolut egal. „Oh, ja, ich hab ihn vor 10 Minuten noch gesehen, keine Angst, sein Chakra ist nicht ‚verschwunden‘, es ist nur sehr schwach und du kannst es aus der Entfernung nicht spüren. Ich muss jetzt weiter, Naruto suchen. Na ja, ich weiß wo er ist, also gehe ich ihn mal einsammeln.“, erklärte er dann. Endlich gute Neuigkeiten. Itachi atmete ein wenig auf. Zumindest lebte sein kleiner Bruder noch, Gott sei Dank. Eine andere Nachricht als diese hätte er beim besten Willen nicht verkraftet. Doch wo war er? Das Detail hatte Kakashi vergessen zu erwähnen. „Oh, tut mir Leid. Ehm, er war nach dem Kampf bewusstlos, scheint völlig entkräftet gewesen zu sein. Sakura hat ihn ins Krankenhaus gebracht. Aber keine Angst sie meint er wird wieder, braucht bloß Ruhe.“, erklärte Kakashi dann, wobei er den letzten Satz nach einer kurzen Pause schnell noch hinzugefügt hat, als er Itachis Reaktion auf die Wörter ‚bewusstlos‘ und ‚Krankenhaus‘ beobachtet hatte. Und die Worte schienen ihn nun zumindest etwas zu beruhigen. „Danke“, meinte Itachi dann, wollte Hiroko eben darum bitten ihn zu seinem kleinen Bruder zu bringen. Aber was war mit Naruto? Hatten sie nicht zusammen gekämpft? Wieso war er plötzlich weg? „Was ist mit Naruto?“, fragte er deshalb kurz. „Ach keine Ahnung, der setzt immer seinen Kopf durch. Sakura sagte er will mit dem echten Pain reden. Oder so. Ich wollte ihn mal in der angegeben Richtung suchen geht. Sakura meinte, dass er auch ziemlich angeschlagen war…nicht dass er irgendwo mitten im Wald umkippt. Wäre echt Typisch“, erklärte Kakashi dann zusammenfassend. Itachi nickte. Woraufhin das Gespräch beendet war und die Wege sich nur vorerst wieder trennten. Kakashi lief weiter gerade aus, während Hiroko auch ohne Aufforderung wusste, wohin sie Itachi nun zu bringen hat. Vor dem Krankenhaus herrschte ein großer Ansturm. Es gab sehr viele Verletzte, viele wurden von umherfliegenden Trümmern getroffen oder eingequetscht. So herrschte hier eine sehr aufgeregte Stimmung. Itachi und Hiroko hätten gerne darauf verzichtet an der Rezeption auf Auskunft warten zu müssen, doch immer noch konnte er seinen Bruder nicht Orten. Was seine Sorge wieder größer werden ließ. Wie entkräftet musste er sein, dass er ihn nicht Orten konnte, obwohl sie im gleichen Gebäude waren? Nach einer gefühlten Ewigkeit bekamen sie endlich eine Auskunft. Welche auch Erklärte, warum Sasuke nicht geortet werden konnte. Um ihn vor eventuellem Presserummel zu schützen hatte Sakura wohl darauf bestanden, ihn in den Sicherheitstrakt zu bringen, sie wollte nicht, dass unbefugte sein Zimmer stürmen konnten. Vor dem Trakt wurden sie von Sakura abgeholt, die benachrichtigt worden war. Einfach so kam man hier schließlich weder rein noch raus. Die Wartezeit, bis sie endlich am richtigen Zimmer angekommen waren kam Itachi wieder eine Ewigkeit vor. Und dann als die Tür den anvisierten Krankenzimmers geöffnet wurde, wusste Itachi, dass er seinen kleinen Bruder nun endlich gefunden hat. „Sasuke!“, rief er. Jetzt hatte er keine Geduld mehr zu warten, bis Hiroko ihn näher ran schob. Er sprang einfach auf und lief dort hin. So schnell, wie die junge Ärztin es ihm in seinem Zustand gar nicht zugetraut hatte. Man hätte sich sogar fast fragen können, ob er simuliert hat, wie schlecht es ihm geht, doch die beiden Frauen im Raum wussten, dass der ältere Uchiha sich das nicht wagen würde. Zumal er nach den paar schritten auch schon wieder fast hinfiel, waren seine Beine immer noch zu schwach ihn zu tragen. Er ignorierte jedoch einfach, dass er aufgefangen wurde. Er sorgte irgendwie dafür, dass er sich auf Sasuke Bett setzen und nach kurzem Tasten seine Hand zu greifen. „Sasuke? Ich bin es, hörst du mich? Es tut mir Leid…“, flüsterte Itachi. Bekam jedoch keine Antwort. Sasuke war wohl tatsächlich nicht bei Bewusstsein. zu gerne hätte er jetzt sein Gesicht gesehen, doch das war ihm leider nicht vergönnt. So strich er dem bewusstlosen vorsichtig mit der Hand über die Wange, dann hoch zum Kopf. Konnte ein paar Pflaster und einen Verband ausmachen. Auch den Restlichen Körper untersuchte er kurz. Es sah vielleicht ein wenig komisch aus, doch für den blinden war es die einzige Möglichkeit sich selbst ein Bild zu machen. Sasuke hatte noch Verbände an Brust, am rechten Arm und Bein, jedoch kein Gips, es schien zumindest nichts gebrochen zu sein. Großartig verkabelt war er auch nicht, er schien lediglich an ein EKG Gerät angeschlossen zu sein, was bei Bewusstlosen hier aber ohnehin Standard war. Diesem konnte er entnehmen, dass Sasukes Herzschlag ruhig und regelmäßig war. Auch die Atmung schien nicht beeinträchtigt. Lediglich sein Chakraniveau war erschreckend schwach. So schwach, dass im Moment sogar Itachis höher war. „Sasuke…bitte wach bald auf…ich schicke dich nie wieder irgendwohin…bitte…es tut mir leid…ich muss dich doch eigentlich beschützen und jetzt bist du im Krankenhaus gelandet…“, flüsterte Itachi besorgt. Zwar schien sein Bruder weder wirklich schwer Verletzt zu sein, noch sonst wie Lebensbedrohlichen Zustand. Jedoch reichte die Tatsache, dass er auch bei Berührung durch ihn nicht zu sich kam aus, um ihn völlig wahnsinnig vor Sorge werden zu lassen. Zu dem konnte er ja nicht sehen…nur tasten…end was er fühlte machte für ihn auch einen schlimmeren Anschein als es tatsächlich war. „Was tut ihm Leid? Er kann doch nichts dafür.“, fragte die rosahaarige Medicnin leicht verwirrt die Ärztin neben ihr. „Ich denke er gibt sich die Schuld daran, das Sasuke hier liegt“, antwortete diese leise. Ging dann zu Itachi, legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie bemerkte schnell, dass er sich wieder zu sehr aufregte, so wollte sie ihn wieder beruhigen. „Was für ein Quatsch!“, meinte Sakura, wollte Itachi mal ihre Meinung sagen, von wegen, dass Sasuke kein kleines Kind mehr ist und er ihn nicht vor allem beschützen kann. Und es auch schlimmer aussieht als es ist, er musste sich nur ausschlafen, dann würde die Welt schon wieder anders aussehen. Sie kam jedoch nicht dazu, denn plötzlich fing Itachi an stark zu husten, verkrampfte völlig von einem Moment auf den anderen. Sein Atem ging nun sehr abgehackt, da er vor lauter Husten kaum noch dazu kam richtig einzuatmen. „Verdammt!“, rief Hiroko, die Itachi nun festhielt, damit dieser nicht vorne überkippte. „Sakura, schnell, die Spritze bitte“, rief sie dann der Pinkhaarigen zu, die nach einer kurzen Schockstarre sofort Reagierte. Holte aus Hirokos Hüfttasche eine Spritze mit dem nötigen Medikament heraus, nahm sich schnell Itachis Arm und spritzte ihm die darin enthaltene Flüssigkeit. Natürlich hätte Hiroko das auch selbst machen können, jedoch war diese damit beschäftigt Itachi zu halten, der sich mit der Hand, mit der er nicht Sasukes hielt nun an Hiroko festklammerte während er immer wieder Hustete und jedes Mal danach vor Schmerzen aufkeuchte. Zum Glück wirkte das Mittel schnell, so das Itachi schon nach kurzer Zeit langsam wieder zu Atem kann. Dann ließ eine leise schwache stimme ihn nochmal zusammenzucken. „Hey großer Bruder…du musst…tief durchatmen…“, hörte er Sasuke flüstern. Er war wach? Erst jetzt bemerkte Itachi, dass er Sasukes Hand bei dem Anfall mit voller Kraft gedrückt haben muss. Hatte das ihn aufgeweckt. Was auch immer ihn geweckt hat, Itachi war mehr als erleichtert die Stimme seines Bruders zu hören. So sehr, dass er seinen eigenen Schmerz, der langsam abebbte, nahezu ausblenden konnte und sich ein leichtes erleichtertes lächeln auf seinen Lippen bildete. „Sasuke…du bist wach…Gott sei Dank…ich hatte…solche Angst…dir sei etwas…Schlimmes zugestoßen…“, flüsterte Itachi dann abgehackt, noch hatte das Medikament nicht die volle Wirkung erreicht, außerdem brauchte es ohnehin etwas, bis Itachi wieder normal atmen konnte. Abgesehen davon war ihm noch übel wegen der starken Schmerzen und ihm war schwindelig. „Tut mir leid…es geht mir gut…nur etwas Kopfschmerzen“, meinte Sasuke dann. Na ja, ganz so gut ging es ihm nicht, aber gut genug. Zumindest war er sich gerade sicher, dass es ihm trotz der Verletzungen und der Tatsache, dass er eine ganze Weile Bewusstlos war und nun entsprechend Desorientiert, dennoch besser ging als seinem Bruder. Es tat ihm lediglich Leid, dass Itachi schon wieder einen Anfall erlitten hatte. Dieses Mal aus Sorge um ihn. Schon wieder wegen ihm…dabei wollte er doch, dass es ihm gut ging. Wenigstens war er dieses Mal von Ärzten umgeben gewesen, die ihm innerhalb von einer Minute helfen konnten. Itachi drehte den Kopf leicht zu Sasuke, lächelte ihn sanft an. Wollte noch etwas sagen, dazu kam es jedoch nicht mehr. Ein zweiter Anfall innerhalb von drei Tagen und dazu zwischendurch noch das Hohe Fieber…das hatte seinen Körper an seine Grenze gebracht und er sackte in Hirokos Arm bewusstlos zusammen. „Rollentausch“, dachte Sakura kurz…wäre Itachis zustand nicht so ernst gewesen, hätte sie womöglich gelacht. „Itachi??“, fragte Sasuke, dem das zusammensacken nicht entgangen war. „Was ist mir ihm?“, fragte nun der jüngere besorgt. Er wäre am liebsten aufgesprungen, doch er stellte sehr schnell fest, dass sei Körper ihm noch nicht gehorchte und er gezwungener weiße liegen bleiben musste. „Es war alles zu viel für ihn. Er hat das Bewusstsein verloren. Keine Sorge, er wird wieder. Mit dem Siegel ist nichts passiert“, erklärte Hiroko kurz, wonach sie Itachi in das andere Bett trug und ihn dort hinlegte. Da er immer noch schwer Atmete, beschloss sie ihm eine Nasenkanüle anzulegen, um es ihm zu erleichtern. Wie praktisch, dass sie gerade im Krankenhaus waren und hier alles Stand, was man irgendwie gebrauchen könnte. „Ich hoffe er erholt sich schnell…“, meinte Sasuke dann traurig. Er wollte kurz versuchen das geschehene nachdem er den Ablenkungsangriff gestartet hatte nochmal zusammen zu bekommen, jedoch machte ihm das lediglich Kopfschmerzen. Außerdem war er noch zu geschockt, dass das erste was er nach dem Aufwachen wahrnahm war, dass sein Bruder, offensichtlich seinetwegen, schon wieder einen Anfall erlitten hat. Schon wieder seinetwegen. Das einzige was er sich bisher zusammengereimt hatte, war, dass sie den Kampf gewonnen haben mussten. Wie genau wusste er nicht mehr, aber das war ihm gerade auch völlig egal. So wie auch Sakura, die gerade auf ihn einredete. Er wollte gerade mit niemandem reden. Unter diesen Umständen konnte er sich über den Sieg gar nicht richtig freuen. „Lasst mich in Ruhe, ich muss nachdenken“, meinte er dann schließlich genervt. „Bitte“, fügte er dann noch hinzu. Sakura, die eigentlich noch viele Fragen hatte, gefiel das ganze zwar ganz und gar nicht…aber nachdem Hiroko, die an Itachis Bett sitzen geblieben war, ab gewunken hatte, als Zeichen dafür, dass sie Sasuke wohl besser wirklich etwas in Ruhe lassen sollte, beließ sie es schließlich dabei. „Na gut…aber wenn was ist, dann meldest du dich, okay“, meinte sie dann schließlich, was Sasuke ab nickte. Ihm war gerade alles recht, Hauptsache die Pinkhaarige Nervensäge hält etwas Abstand. Auch wenn weder Hiroko noch Sakura den Raum verließen herrschte nun Stille, die lediglich von Itachis regelmäßigem leisen Stöhnen unterbrochen wurde. Kapitel 30: Wunder ------------------ „Du solltest dich auch noch etwas ausruhen“, meinte Hirokos nach einer Weile, als sie bemerkte, dass Sasuke in Itachis Richtung starrte. Er hatte sich inzwischen doch leicht aufgesetzt, woran man ihn und seinen Sturkopf einfach nicht hindern konnte. Seit dem Saß der da praktisch regungslos auf seinem Bett und starrte in die Richtung in der sein Bruder lag. „Glaubst du echt ich kann jetzt schlafen oder so? Mir geht’s gut. Sorg lieber dafür dass es ihm besser geht“, meinte der daraufhin bloß. Hiroko beschloss nicht weiter darauf einzugehen. Stattdessen wollte sie lieber nochmal Itachi untersuchen. Denn inzwischen waren fast zwei Stunden vergangen und Itachi machte nicht die geringsten Anstalten wieder Wach zu werden. Eher im Gegenteil. Außerdem stöhnte er immer wieder leise vor sich hin. „Mmh“, meinte sie besorgt, als sie fertig war. „Was ist?“, fragte Sasuke sofort. „Nichts“, meinte sie dann nur. Natürlich war sie nicht über ‚nichts‘ besorgt, aber sie wollte nicht, dass Sasuke sich aufregt. Doch Hiroko war nie gut im Lügen, deshalb fiel es Sasuke natürlich sofort auf, dass sie etwas verheimlichte. „Du Lügst. Sag die Wahrheit. Was ist?“, verlangte Sasuke mit kalter Stimme, die der Ärztin einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Er ist….sehr schwach“, meinte sie dann. „Sag bloß! Ist mir noch gar nicht aufgefallen!“, meinte Sasuke sarkastisch. „Na ja…normalerweise sollte sich sein Chakra Regenerieren wenn er schläft. Aber das tut es nicht…es sinkt langsam immer weiter ab und ich weiß nicht warum. Das ist…nicht gut. Aber gleich wollte Tsunade noch rein kommen, soll sie sich das auch mal ansehen…“, erklärte sie dann doch kurz, versuchte dabei möglichst ruhig zu wirken. Sasuke wusste gar nicht was er sagen sollte. Itachis Chakravorrat war schon durch die Vorfälle vor zwei Tagen stark angeschlagen, so stark, dass er sich nicht mal auf den Beinen halten konnte. Und nach dem letzten Anfall ist es wieder komplett abgesunken, kaum noch spürbar. Und das sank jetzt noch weiter? Das war ganz und gar nicht gut, machte Sasuke angst. „…stirbt er?“, fragte der jüngere dann doch. Er ertrug die Unwissenheit dann doch nicht länger. „Das weiß ich gerade auch nicht…ich werde da nicht schlau draus…“, meinte Hiroko, die sich den Befund nicht erklären konnte. „Ich aber“, sagte plötzlich eine Stimme durch den Türspalt der aufgehenden Tür. Die Stimme gehörte zu Tsunade, die gerade wie gerufen das Zimmer betrat. Eigentlich wollte sie erst am am nächsten Morgen vorbei schauen, doch nachdem Sakura ihr erzählt hatte, dass es Itachi sehr schlecht geht, hat sie sofort beschlossen ihre Visite vorzuziehen, lediglich eine Not-Op von einem schwer verletzten Patienten musste sie erst zu Ende bringen. „Oh, Tsunade..“, meinte Hiroko dann leise. „Dann erklär es…was hat er?“, fragte Sasuke, die Sorge in seiner Stimme war unüberhörbar. Die angesprochene wiederum bewegte sich erst mal ohne weitere Worte auf den bewusstlosen zu, untersuchte ihn kurz um sich den Verdacht zu bestätigen. Dann nickte sie einmal kurz. „Wie ich gedacht habe“, meinte sie dann. Um die anderen dann nicht weiter auf die Folter zu spannen beschloss sie schnell zu erklären, was los ist. „Nun es ist so. Das Siegel, das von dem Jutsu, das seine Krankheit in Schach hält, verbraucht Chakra. Nicht sehr viel, so dass er es normalerweise nicht mal merkt. Aber jetzt hat er nur noch so wenig übrig…und er ist so stark angeschlagen, dass das Siegel ihm im Moment schneller das Chakra zu entziehen scheint als er neues regenerieren kann. Eine schwierige Situation…“ Die beiden anderen Schluckten. Das klang alles andere als gut. Denn sie alle wussten was passiert, wenn die Chakraflamme erlischt. Man stirbt. Entsetzt starrte Sasuke Tsunade an. „Moment..heißt das…das Jutsu, dass ihn eigentlich am Leben erhalten soll bringt ihn gerade um??“ „Wenn du das so formulieren willst…wenn da nicht bald was geschieht…ja“, meinte Tsunade knapp. Drum herum reden würde eh nix bringen. Sasuke wurde daraufhin Kreidebleich. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber das so etwas passieren könnte, das hat keiner gesagt. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Und die Erkenntnis, dass es mehr oder weniger seine Schuld wäre, wenn sein Bruder nun sterben würde, aus seiner Sicher war es so, zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Auch Hiroko verlor deutlich an Gesichtsfarbe. Konnte das genauso wenig glauben. „Aber, kannst du ihm nicht einfach Chakra einflößen? Das ist doch in der Regel kein Thema.“, versuchte sie eine Lösung zu finden. „Nein. Das ist eine Nebenwirkung von dem Jutsu, sein Körper wird kein Fremdchakra akzeptieren. Sonst hätte ich es schon längst getan“, meinte die Hokage dann. Eine ernüchternde Erkenntnis. Sie Situation schien ausweglos. „Aber das kann doch nicht wahr sein! Man muss doch etwas machen können! Ich wusste ja, dass er nicht mehr lange zu leben hat...dass er bald sterben würde. Aber…doch nicht so!“, rief Sasuke verzweifelt. Das durfte einfach nicht wahr sein. Die beiden anderen wussten darauf erst mal nichts zu sagen. Das kam alles einfach zu plötzlich. „Hat er schmerzen?“… wollte Sasuke dann wissen, nachdem sein Bruder erneut leise gestöhnt hat. Er wollte aufstehen und zu ihm gehen. Für ihn da sein. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Einige Momente war es still. Tsunade wollte jedoch nicht, dass der jüngere aufsteht, schließlich war der auch noch angeschlagen. Also schob sie kurzerhand einfach sein Bett an Itachis ran, so dass Sasuke endlich die Hand seines Bruders nehmen konnte. „Er bekommt einfach schlecht Luft. Er bekommt eine sehr hohe Morphindosis und sollte im Moment nichts spüren.“, beantwortete sie dann seine Frage. Immerhin etwas, denn das allerletzte was Sasuke wollte war, dass sein Bruder leiden muss, weder jetzt noch überhaupt. Dann wurde die Gruppe plötzlich von sausenden Geräuschen von außerhalb des Krankenhauses abgelenkt. Als sie aus dem Fenster sahen, konnten sie auch schnell die Quelle identifizieren: Lichtkugeln. Verschiedenfarbige Lichtkugeln, die durch das ganze Dorf schwirrten. Um genau zu sein in zwei verschiedenen Farben. Erst viele grüne, und als die Welle vorbei kam dann noch blaue. „Was ist das?“, sprach Hiroko ihre Gedanken laut aus. „Keine Ahnung“, meinte Tsunade nun. Sasuke schaute sich das Schauspiel stumm an. Es dauerte eine ganze Weile und plötzlich kamen zwei blaue Lichtkugeln in das Krankenzimmer geflogen und trafen kurzerhand die beiden Brüder. Es ging alles so schnell, dass keiner mit auch nur einem Zucken vorher hat reagieren können. „Was…“, wollte Sasuke gerade ungläubig ansetzen, da kam ein Pfleger aufgeregt in das Zimmer gerannt. „Hokage-sama, es ist ein Wunder! Es ist…ich hab sowas noch nie gesehen!“, erzählte er, während der Blick von Tsunade nun zu ihm schweifte. „Berichte“, forderte sie den Mann auf. „Die Toten, die die bei dem Angriff getötet wurden…die leben Plötzlich alle wieder! Das ist völlig unmöglich…und als ob das nicht schon genug wäre. Unsere Komapatienten sind aufgewacht. Alle Verletzten wurden entweder Teilweise oder gar vollständig geheilt, keiner schwebt mehr in Lebensgefahr. Das ist ein Wunder!“, erzählte der Mann aufgeregt so schnell er konnte. Dann entschuldigte er sich schnell, er hätte zu tun und lief wieder raus. Für einen kurzen Moment starrten alle zur Tür, zu unglaublich, einfach unmöglich klang das, was sie eben gehört haben. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit durch ein leises Rascheln auf sich gezogen. „Itachi!“, rief Sasuke, als er bemerkte was hier vor sich ging. Der wiederum schien nicht zu verstehen was passiert war und die ganze Aufregung hier sollte. Er hatte die Augen jedoch geöffnet, den Blick auf seinen Bruder gerichtet. „Sasuke?“, murmelte der ältere. „Was ist los?“ Auc h Tsunade und Hiroko waren nun zu Itachis Krankenbett geeilt. „Ich verstehe gar nichts mehr“, meinte Hiroko, während Tsunade wie schon einige Minuten zuvor Itachi untersuchte. „Das ist unglaublich…“, kommentierte Tsunade bloß. „Wie fühlst du dich?“, wollte sie dann von ihrem Patienten wissen. Der, immer noch verwirrt beantwortete die Frage, in dem er sich vorsichtig aufsetzte. „Ganz gut eigentlich. Noch nicht ganz wach aber sonst…besser als vor dem Anfall zumindest. Was ist denn hier los“, meinte er dann nur, wollte dann wissen was hier vor sich ging. Tsunade starrte ihn dann bloß ungläubig an, wandte den Blick dann bloß zu dem jüngeren Bruder, der einerseits erleichtert aussah, andererseits sich immer noch Sorgen zu machen schien. „Sasuke, zeig mal dein Bein“, forderte sie den auf. Erst Verstand er nicht, wie die Hokage von Itachis plötzlicher Erholung auf sein Bein kam, doch dann bemerkte er es erst. Seine Verletzungen taten nicht mehr weh und die Verletzung am Bein war die schlimmste, deswegen wohl. Als Tsunade ihm den Verband abgeschnitten hatte, stellte sie zu ihrem erstaunen Fest, dass fast nichts mehr zu sehen war. Nur noch eine leichte Kruste auf der Wunde. Alles andere war weg. „Diese Kugeln scheinen euch geholfen zu haben schneller zu regenerieren.“, meinte sie dann. „Meintest du nicht eben noch, Itachi würde kein Fremdes Chakra vertragen?“, wollte Sasuke dann wissen, sah zu seinem immer noch recht verwirrt im Bett sitzenden Bruder. „Anscheinend schienen die Kugeln zu wissen, was die von ihnen getroffene Person braucht. Sie hat ihn nicht mit Chakra aufgefüllt, sie hat seine eigene Produktion stark angekurbelt. Die läuft immer noch auf Hochtouren, noch einige Minuten, dann ist sein Chakra vollständig Regeneriert. Nur leider scheint das Ding keinen Einfluss auf die Krankheit genommen zu haben. Warum keine Ahnung, entweder konnte sie das nicht, oder das Siegel hat es abgeblockt.“, erklärte die Hokage. „Bitte was?“, wollte der ältere Uchiha nochmal aufgeklärt werden. Er hatte die Lichtkugeln nicht mitbekommen, war erst zu sich gekommen, als der Pfleger den Raum gerade verlassen hatte. So erklärten Sasuke und Tsunade ihm knapp was in den letzten Minuten geschehen ist, damit er nicht länger auf dem Schlauch stand. Der starrte die beiden Ungläubig an. Aber dass es ihm Minute für Minute besser ging war Beweis genug, dass es stimmen musste. Itachi war bloß etwas Schockiert, als er hörte, dass er wieder mal dem Tod schon näher als dem Leben. Wenn innerhalb der nächsten Stunden nicht irgendwas passiert wäre, was dafür sorgt, dass er sich wenigstens etwas Erholt, dann wäre es aus für ihn gewesen. Ohne dass er vorher nochmal zu Bewusstsein gekommen wäre. Nun war er waber dankbar, dass dem nicht so war, auch wenn er sich auch nicht erklären konnte wo diese Rettung plötzlich herkam. Nun Fragten sich jedoch alle, wer dieses Wunder ausgelöst hat. Draußen herrschte pure Euphorie. Auch wenn Teile vom Dorf in Trümmern lagen und viele Häuser zerstört waren, waren die Menschen überglücklich, dass ihre tot geglaubten Familienmitglieder, Freunde und Kammeraden nun lebten. Jedoch wurde auch die Frage immer Lauter, wer für dieses Wunder verantwortlich war. Eine ganze Weile mussten sie auf die Auflösung warten, doch dann tauchte Kakashi zusammen mit Naruto im Huckepack auf der Dorfmauer auf. Ohne zu Fragen beschlossen die Dorfbewohner, dass der blonde für das alle hier Verantwortlich sein musste. Wie wusste keiner, aber das war ihnen auch völlig egal. So schnappten sie sich Naruto, bevor er irgendwas sagen konnte und feierten ihn als Helden. Der neue Held bestand jedoch darauf, dass er es alleine sicherlich nicht geschafft hätte, bestand darauf, dass auch Sasuke gefeiert wird. Apropos Sasuke. „Wie geht es ihm eigentlich?“, wollte der blonde von Kakashi wissen, als sich der erste jubel ein wenig gelegt hat und man ihn auf seine eigenen Beine gelassen hat, denn das letzte war er wusste war, dass sein Freund verletzt und Bewusstlos ins Krankenhaus gebracht wurde. „Soweit ich weiß alles nur halb so schlimm. Itachi und Hiroko müssten inzwischen auch bei ihm sein. Ich wollte mich eben Erkundigen gehen, wenn du willst, komm mit.“ Meinte der Jo-Nin. „Aber klar komme ich mit. Muss doch wissen was da passiert ist. Sasuke meinte doch zu mir ihm passiert nix wenn ich mit aller Kraft attackiere. Und dann lag er plötzlich am Boden“, erklärte der blonde. Die beiden brauchten ungewöhnlich lange um zum Krankenhaus zu kommen, denn jetzt wollte plötzlich jeder ein Autogramm von ihrem neuen Helden haben. Und da Naruto über seine plötzliche Beliebtheit nicht unglücklich war, eher im Gegenteil, gab natürlich die Autogramme. Dann kamen die beiden endlich in dem Krankenzimmer an. Kakashi inzwischen eher genervt, Naruto breit grinsend. „Hi Leute, da bin ich wieder. Hatte…etwas zu erledigen“, meinte Naruto grinsend zur Begrüßung. „Sag bloß, du hast was mit dieser Wiederbelebungs und Heilungsaktion tatsächlich etwas zu tun?“, wollte Sasuke direkt wissen. „Na ja, nicht direkt. Ich habe den echten Pain gesucht. Nagato…er war auch mal ein Schüler von Jiraiya und ich für meinen Teil wollte wissen wie er so werden konnte. Wie auch immer, wir hatten ein längeres Gespräch und letztendlich hat er wohl erkannt, dass sein Weg der falsche war und hat es bereut. Na ja und dann hat er dieses Jutsu eingesetzt, hab den Namen Vergessen, er meinte das wäre das Geringste was er machen könnte, den Menschen denen er beim Angriff das Leben genommen hat dieses wiedergeben. Und dann meinte er, dass er noch etwas Chakra übrig hat, da es weniger Menschen waren als gedacht. Das hat er dann los geschickt um alle die irgendwie Verletzt wurden oder sonst irgendwie gerade in Lebensgefahr waren zu heilen. Er hatte noch gesagt für eine vollständige Heilung für alle würde es nicht reichen, aber zumindest würde es reichen um alle aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich habe verzichtet, schließlich konnte ich mich noch auf den Beinen halten und war mir sicher, dass andere das dringender gebrauchen könnten. Na ja, so ist das gelaufen. Und jetzt bin ich hier.“, fasste Naruto dann das geschehene zusammen. Er wurde dann erst mal von allen mit offenem Mund angestarrt. Es klang einfach unglaublich. Doch es musste stimmen. Nachdem keiner etwas sagte, wollte Naruto nun endlich wissen was plötzlich mit Sasuke los war. Der starrte erst mal nur zurück. „Danke“, meinte er erst mal nur. Auf Narutos verwirrten blick erklärte er bloß, dass die Aktion gerade wohl eben auch seinem Bruder das Leben gerettet hat. Der wiederum nickte bloß, als Zeichen dafür, dass er Sasuke zustimmte. „Aber zurück zu deiner Frage. Na ja, eigentlich könntest du selbst darauf kommen, aber anscheinend wohl doch nicht. Nachdem ich meinen Teil unseres Plans erfüllt hatte und deinen Angriff kommen sah, aktivierte ich das Susanoo um mich zu schützen, wie geplant, jedoch war mein Chakravorrat wohl niedriger als erwartet. So konnte ich meinen Schutz nicht aufrecht erhalten und er fiel noch während des Angriffs zusammen. Den Hauptteil konnte ich abwehren, hättest du mich voll getroffen, muss ich zugeben, hätte ich das wohl nicht überlebt. Aber so bekam ich nur einen Teil ab. Na ja, dann verlor ich wohl das Bewusstsein und wachte erst hier im Krankenhaus auf, als Itachi mir bei einem Anfall fast die Hand zerquetscht hat.“, erklärte Sasuke schließlich. Jetzt haben die anwesenden endlich die Aufklärung bekommen. „Tut mir Leid“, meinte Itachi dann. „Was tut dir Leid? Du hast doch nichts falsch gemacht“, meinte Sasuke dann, verstand nicht so recht, wofür sein Bruder sich nun schon wieder entschuldigte. „Dafür, dass ich dir das zugemutet habe ohne dir vorher besser beizubringen, wie du deine Fähigkeiten am besten einsetzen kannst. So, dass dir dein Chakra länger reicht. Und du nicht in solch eine Lebensgefährliche Situation kommst. Sasuke…du hättest sterben können, das darf nicht sein. Dir darf nichts passieren, ich muss dich doch beschützen“, antwortete der. „Musst du nicht. Ja, es hätte anders ausgehen können, aber das ist es nicht. Ich bin kein kleines Kind mehr und du kannst mir nicht immer hinterherlaufen wollen. Du musst mich nicht mehr beschützen, jetzt bin ich dran dich zu beschützen!“, meinte Sasuke daraufhin, was Itachi sprachlos machte. Natürlich hatte Sasuke ja im Prinzip recht. Spätestens jetzt, wo er so krank war, war sein kleiner Bruder stärker als er, aber trotzdem konnte er seinen Beschützerinstinkt nicht einfach so abschalten, schließlich war Sasuke am Ende immer noch sein kleiner lieber Bruder, egal wie stark er werden würde. Er musste lernen loszulassen, seinem kleinen Bruder und vor allem seinen Fähigkeiten mehr zu Vertrauen. Und daran glauben, dass ihm nichts passiert. Sasuke würde ohnehin bald ohne ihn klarkommen müssen. Nagato hatte zwar fürs erste sein Leben gerettet, jedoch für die Lange? Laut Tsunade hatte die Lichtkugel lediglich dafür gesorgt, dass sich sein Chakra regeneriert. Einfluss auf die Krankheit hatte sie nicht genommen. Er schüttelte leicht den Kopf, wollte sich diesen nicht schon wieder über seine Krankheit zerbrechen. „In Ordnung…einigen wir uns darauf, dass wir beide auf uns aufpassen können?“, fragte Itachi schließlich. Er wollte nicht beschützt werden. Wozu auch? „Meinet wegen. Aber ich passe trotzdem auf dich auf“, meinte Sasuke dann. „Und ich passe auf euch beide auf! Manchmal seid ihr beide doch zu kindisch.“, meinte Hiroko, der dieses ganze Beschützer verhalten inzwischen auf den Keks ging, plustere sich künstlich auf. Sie muss dabei so komisch ausgesehen haben, dass plötzlich alle laut loslachten. Einige Minuten später lachte dann plötzlich nur noch einer, die anderen waren Still, vor Überraschung. Als derjenige das merkte hörte auch er langsam auf. „Was ist?“, fragte der verwirrt. „Du…hast gelacht…das…das ist einfach klasse! Das ist, ich hab dich seit unserer frühen Kindheit nie mehr lachen gesehen.“, erklärte Sasuke, nahm seinen Bruder vor Freude in den Arm. Die anderen konnten das nur bestätigen. Keiner von ihnen hatte Itachi je lachend gesehen. Umso mehr freuten sie sich dann, hieß das doch, dass ihm das Leben hier im Dorf wohl wirklich gut tat, trotz aller Schwierigkeiten. Itachi war überrascht, dass Sasuke sich über so etwas simples so sehr freuen konnte. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, dass er solche Emotionen seit seiner Kindheit nicht zugelassen hatte. Und wie gut es tat. Und er wusste, dass es das richtige war hier zu sein. Wobei… ‚hier‘ wollte er dann doch nicht ganz so gerne sein. „Darf ich mit Sasuke nach Hause?“, fragte Itachi deshalb schnell. Kurz dachte Tsunade nach. Eigentlich sprach nichts dagegen, doch beschloss sie Itachi doch lieber eine Nacht hier behalten zu wollen, nur zur Sicherheit. Klar war auch, dass Sasuke dann auch hierbleiben würde. Es gefiel Itachi gar nicht im Krankenhaus übernachten zu müssen, jedoch beschloss er es dabei zu belassen. Eine Nacht wäre sicherlich in Ordnung, schließlich war es inzwischen Abend, die Sonne war gerade Untergegangen. Eigentlich wollte Hiroko auch bleiben, jedoch wurde sie am Abend nach Hause geschickt. Sie soll sich mal ohne die Brüder ausschlafen. Als ob das so leicht ginge, wo ihre Gedanken doch Hauptsächlich bei Itachi waren. So nutzte sie die Nacht um das zerbrochene Glas wegzuschaffen und ein wenig Ordnung herzustellen, waren durch die Druckwellen und diverse dadurch verursachte Beben auch viele Gegenstände aus den Regalen gefallen. Da sie dann immer noch nicht schlafen konnte, machte sie sich dann auch gleich wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Sakura, die inzwischen die Schicht übernommen hatte, überredete die Ärztin dann doch wenigstens im Ärztezimmer ein wenig zu Dösen, ein wenig Schlaf wäre nach dem aufregenden und anstrengenden Tag sicher nicht verkehrt. Hiroko stimmte schlussendlich zu, und konnte in dem Wissen, dass Itachi nur einige Türen weiter ist, tatsächlich kurz einschlafen. Bevor sie dann keine zwei Stunden später wieder geweckt wurde. Inzwischen war es morgen, und da es keine weitere bedenken gab hat, Tsunade Itachi nach der Morgenvisite auch sofort entlassen. Kapitel 31: Geständnisse ------------------------ Nach der Entlassung war Itachi der erste, der an der Tür stand, er mochte hier keine Minute länger verbringen als nötig. Verständlicherweise. Er war sich ohnehin sicher, dass er diesen Ort schneller wiedersehen würde, als ihm lieb war. Bevor sie gingen hatte Tsunade noch erklärt, dass Itachi mehr auf sich aufpassen muss. Der seufzte nur, als ob ihm das nicht schon so klar gewesen wäre. Als ob er sich auf die gestrige Wunderheilung etwas einbilden würde. Wobei es ja keine richtige Heilung in dem Sinne war. Aber tatsächlich schien es so, als ob diese heilenden Lichtkugeln nur bei Verletzungen und Chakramangel geholfen hatten, denn niemand der wegen irgendeiner Krankheit im Krankenhaus war hat irgendeine Verbesserung erfahren. Woran das lag wusste niemand, und den Verantwortlichen konnte man auch nicht mehr Fragen, denn Nagato hatte für die Wiederbelebung der Dorfbewohner sein eigenes Leben opfern müssen. Auf dem Weg zu ihrem Haus hörten Hiroko, Itachi und Sasuke plötzlich eine Kinderstimme rufen, welche die zum Anhalten bewegte. „Onkel Itachi!“, rief das kleine Mädchen und sprang dem überraschten jungen Mann plötzlich in die Arme. „Oh, hallo Shiori. Ist deine Mutter auch hier? Geht es euch gut“, wollte der ältere Uchiha wissen. Hiroko grinste Itachi an während Sasuke völlig verwirrt in Richtung der kleinen starrte. „Ja, ich bin auch hier“, meine Shinko, die plötzlich direkt vor Itachi stand, hätte er sehen können, hätte er seine ehemalige Teamkameradin schon längst bemerkt. „Mama, der kann halt eben nichts sehen!“, verkündete Shiori, die es sich auf Itachis Arm inzwischen gemütlich gemacht hat. „Weiß ich doch mein Schatz. Na ja, wie du siehst Itachi. Ehm, oder eben halt nicht siehst, aber dir vielleicht denken kannst, geht es uns gut. Gestern kamen diese komischen Lichtkugeln und jetzt ist mein Bein so gut wie Verheilt. Tut kaum noch weh. Wir beiden haben uns eben die Schäden an unserem Haus angeschaut. Das wird wohl eine ganze Weile nicht bewohnbar sein. Deshalb sind wir gerade auf dem Weg zurück zu unserer Notunterkunft.“, erklärte Shinko dann, grinste breit, weil es sie amüsierte, dass ihre Tochter Itachi offensichtlich gut leiden konnte. „Sag mal, wer ist das Mädchen?“, wollte Sasuke wissen, der es Merkwürdig fand, dass ein ihm fremdes Kind plötzlich mit seinem Bruder kuschelte. „Ich bin Shiori“, beantwortete das Mädchen die Frage selbst. „Sie ist meine Tochter“, fügte Shinko als Erklärung hinzu. „Itachi und sie sind sich im Schutzraum über den Weg gelaufen und er hat etwas auf die Aufgepasst. Oder so“ „Ach so“, meinte Sasuke dann. Schon faszinierend, was alles passierte, während er gekämpft hat. Sein großer Bruder als Babysitter? Eine komische Vorstellung die ihn zum grinsen brachte. Da hatte Itachi plötzlich einen Einfall. „Shinko, ich habe eine Idee. Wir haben noch ein Gästezimmer frei, wenn ihr wollt könnt ihr bei uns wohnen, bis euer Haus repariert ist. Ist nicht das größte Zimmer, aber bestimmt schöner als in einem 50 Personen Zelt. “, bot er an. Shinko war überrascht und freute sich über das Angebot. „Oh, das ist ja lieb! Ehm…wenn ihr damit alle einverstanden wärt? Ich würde mich natürlich auch im Haushalt nützlich machen. 2 oder 3 Wochen wären das wohl…“, erklärte sie fröhlich. „Oh ja, bei Onkel Itachi wohnen!“, jubelte Shiori, der die Idee offenbar auch gefiel. Hiroko und Sasuke starrten sich kurz gegenseitig an, waren ein wenig überrumpelt. Aber letztendlich waren die sich einig, dass Itachi recht hatte. Und 2-3 Wochen waren auch keine lange Zeit, also stimmten die beiden auch zu, auch wenn Sasukes Begeisterung sich ein wenig in Grenzen hielt. Er kannte Shinko einfach nicht so gut und jetzt sollte auch noch ein kleines Kind einziehen. Ob das gut gehen konnte? Kurze Zeit später kamen sie beim Haus an, Shinko und Shiori wurden kurz von Hiroko rumgeführt, damit die wussten wo was ist. Dann Diskutierten sie aus wer heute kochen würde. Laut Plan war Hiroko dran, jedoch war die total übermüdet, Sasuke hatte keine Lust, Itachi wurde von Shiori durch den Garten geschliffen und wollte sich den Uchiha auch nicht nehmen lassen. Also bot Shinko an ihr Versprechen sich am Haushalt zu beteiligen direkt in die Tat umzusetzen und aus dem was sie so im Kühlschrank fand ein Mittagessen zusammen zu kochen. So geschah es, das Hiroko bis zum Mittagessen schlief, Sasuke versuchte neue Fenster zu Organisieren, das nicht so ganz gelang, da gerade so ziemlich jeder in Konoha Glas brauchte. So hat er die Zerbrochenen Fenster erst mal mit Folie und Tape abgedichtet, damit es nicht zu sehr zog. Es waren nicht alle Fenster zerbrochen, aber doch recht viele. Als die zum Mittagessen gerufen wurden mussten Itachi und Shiori sich erst waschen, denn die beiden haben offensichtlich viel Spaß im Garten gehabt. Sasuke war deshalb auch die ganze Zeit am grinsen deswegen. Der immer stille und zurückhaltende Itachi spielte fröhlich mit einem Kind im Garten. Für einige Minuten saßen Itachi, Hiroko und Sasuke zu dritt im Wohnzimmer, während Shinko ihre Tochter noch zu Recht machte. „Du kannst echt gut mit Kindern“, äußerte Hiroko dann ihre Feststellung. „Ist das so?“, fragte Itachi ruhig. Ihm war gar nicht bewusst, wie sehr sich sein Verhalten plötzlich geändert hat. „Ja, und wie! Tja, schade, dass du immer auf Missionen musstest als wir Kinder waren, wir hätten sicher viel Spaß gehabt“, meinte Sasuke daraufhin. „Sasuke, ich…“, wollte Itachi schon anfangen, der das als Vorwurf verstanden hat. „Spar dir bitte irgendwelche Entschuldigungen. Damals war eben eine andere Zeit. Ich finde es nur faszinierend zu sehen, wie locker du auch sein kannst“, unterbrach Sasuke ihn sofort. „Ehm.“, war alles war Itachi letztendlich darauf dazu eingefallen ist. Weiter kamen sie auch gar nicht mit dem Gespräch, denn schon wurde die Küche von Shiori gestürmt, deren gute Laune wohl keinen Abbruch kannte, und schließlich kam auch Shinko hinterher, etwas entschuldigend daher guckend, denn sie hoffte, dass ihre Tochter ihren Gastgebern nicht zu wild war. Aber bisher hatte sich keiner von dem Kind gestört gefühlt. Eher im Gegenteil, die kleine wirkte sehr belebend auf das Haus. Einige Tage später saßen Itachi und Shinko am Abend zu zweit im Garten. Shiori schlief schon, Hiroko war in der Wanne und Sasuke wollte ein wenig in Ruhe ein Buch lesen, war er vor lauter Trubel in den letzten Tagen kaum zu etwas Zeit für sich selbst gekommen. Andauernd wollte irgendwer ein Interview oder ein Autogramm, woran vor allem Naruto Schuld war, der darauf bestand, dass er den Kampf nicht alleine gewonnen hätte. Sasuke gefiel es zwar, dass der blonde den Sieg nicht für sich allein beansprucht hat, wobei Sasuke der Meinung war, dass Naruto mehr beigetragen hat, denn schließlich war er derjenige, der Nagato dazu gebracht hat die toten zurückzuholen. Jedoch war er recht schnell genervt. Er wollte gar keine Berühmtheit, er wollte einfach nur seine Ruhe. Er war eben er und nicht Naruto, der das Ganze zu genießen schien. So war er froh sich einfach nur etwas in seinem Zimmer ausstrecken zu können. Um Itachi brauchte er sich für den Moment zumindest auch keine riesigen Sorgen zu machen, der er war so gut wie nie alleine und es ging ihm in den letzen Tagen für seine Verhältnisse sehr gut. Bis auf das ein oder andere Husten war von seiner Krankheit nichts zu sehen, wofür alle sehr dankbar waren, vor allem Itachi selbst. Nach einer Weile legte Sasuke das Buch jedoch weg, wirklich weit war er nicht gekommen, und irgendwie hat ihm das Buck Kopfschmerzen bereitet, also legte er es seufzend weg und drehte sich einfach auf die Seite und schloss die Augen, um einfach etwas die Ruhe zu genießen. Jetzt wo Shinko und er alleine im Garten saßen beschlossen sie über diverse Dinge zu reden, erst ging es um belanglose Kleinigkeiten, doch dann kamen sie plötzlich auf Shiori. Und da Itachi immer noch wissen wollte wer der Vater der kleinen sein könnte und warum er nicht da ist beschloss er dann danach zu Fragen. Er wusste nicht ob das eine gute Idee ist, schließlich ging es ihn nichts an, aber dann hat doch die Neugierde gewonnen. Dass es vielleicht doch nicht die beste Idee war merkte er sofort, dann plötzlich änderte sich die Stimmung. Shinko, die bisher fröhlich gelächelt hat wurde plötzlich weiß wie eine Wand und starrte Itachi an wie einen Geist. Itachi konnte ihren Blick zwar nicht sehen, jedoch sehr wohl spüren, und es fühlte sich so kalt an, dass ihm ein kleiner Schauer den Rücken runter lief. „Ehm…ist schon in Ordnung, du musst nichts dazu sagen, wenn du nicht willst, tut mir leid.“, meinte Itachi. Er wollte Shinko zu nichts drängen und es schien ihr tatsächlich nicht angenehm zu sein. „Es ist nur…bisher wollte das niemand wissen was passiert ist…die einzige die Bescheid weiß ist Ärztin die damals die Schwangerschaft festgestellt hat. Danach hat sich nie wieder jemand dafür interessiert und um ehrlich zu sein bin ich froh darüber, wenn mal doch wer gefragt hat hab ich mir immer irgendwas einfallen lassen müssen“, erklärte Shinko. „Vestehe. Wie gesagt, du musst mir nichts erzählen, es geht mich ja auch eigentlich nichts an.“, meinte Itachi, denkend das Thema hätte sich nun erledigt. Jedoch dachte er da falsch…denn offenbar wollte die junge Frau doch reden. „Itachi, wenn ich es dir erzähle, was passier ist, versprichst du mir, das du es niemals jemandem erzählst? Vor allem Shiori nicht. Im Moment scheint sie es nicht sehr zu interessieren, aber die ist noch klein und ich fürchte, dass sie irgendwann Fragen wird“, meinte Shinko in ernster Tonlage. „Ja, ich kann schweigen wie ein Grab. Aber wenn du nicht darüber reden willst…..ist es okay…ich war nur neugierig“, versprach der Uchiha ruhig. „Schon klar. Aber…ich glaube irgendwann muss ich jemandem die Wahrheit erzählen. Wir kennen uns so lange und du hast auf die kleine aufgepasst, ich vertraue dir. Also wenn du es hören willst erzähle ich es dir. Aber erwarte kein Happy-end“ , meinte Shinko daraufhin. Wenn sie schon so anfing erwartete Itachi natürlich keins. Und natürlich war er immer noch interessiert. Also nickte er vorsichtig. „Okay. Dann hör gut zu, zwei Mal erzähle ich das nicht. Also, es ist bald 6 Jahre her, da war ich wie immer auf dem Weg zur Arbeit, da wurde ich plötzlich von einem Taschendieb angegriffen. Na ja, nur so ein blöder kleinkrimineller den ich auch hätte selbst aufhalten können. Aber dem kam ein hübscher junger Mann zuvor, der mir meine Sachen wiedergab. Er war wie am Stirnband zu erkennen war ein Shinobi, ein sehr freundlicher noch dazu. Ich war natürlich sehr begeistert, so eine Geste hat mit zuvor noch keiner entgegengebracht. Dazu begleitete er mich noch bis zum Teehaus. Und plötzlich war er dann auch Weg. Wie dem auch sei, am nächsten Tag kam er wieder, kaufte sich einige Dango, wir unterhielten uns. Ich dachte wirklich er sei ein guter Mensch und so nett wie er immer zu mir war habe ich mich auch noch verliebt in den Kerl. Wir gingen öfter zusammen aus, ab und zu übernachtete er auch bei mir. Bis hierhin klingt das ja sicherlich noch nach eine Romantischen Liebesgeschichte. Aber leider sollte es so nicht bleiben. Mit der Zeit wurde der Kerl immer aufdringlicher, immer besitzergreifender. Seit unserem kennenlernen sind gerade einmal 4 Monate vergangen, da hat er schon von Dingen die Heiraten geredet. Ich bin zwar Romantisch veranlagt, aber das ging mir dann doch alles zu schnell, ich wollte mehr Zeit haben. Das schien er nicht zu verstehen, behauptete ich würde ihn nicht lieben. Und irgendwann wurde mir das ganze einfach zu viel.“, am Ende des Satzes schluckte Shinko hörbar. Jetzt würde also der unangenehme Teil der Geschichte folgen. Sie Atmete einmal tief durch, ehe sie weiterredete. „Na ja, ich habe den Kerl wirklich geliebt aber ich merkte immer mehr, dass er mir nicht mehr gut tat, dass diese Beziehung sogar eher schädlich war. Da beschloss ich Schluss zu machen. Das war der Tag an dem die schöne Liebesgeschichte zu einem Horrorfilm wurde.“ Leise schluchzte die junge Frau nun. Es fiel ihr eindeutig nicht leicht das alles zu erzählen. „Tut mir leid, es ist nur…ich habe da noch nie drüber geredet, zumindest nicht wirklich…ich weiß nicht…ich…ob ich das dir erzählen soll, ob das richtig ist.“, meinte sie dann. „Es ist in Ordnung. Irgendwie befürchte ich schon zu wissen wohin die Erzählung führt. Wenn es dir zu schwer fällt musst du nicht weitererzählen. Erzähl nur wenn du es wirklich willst. Ob es richtig ist, kannst nur du entscheiden“, meinte Itachi daraufhin ruhig. Er war sich selbst nicht so ganz sicher wie er sich jetzt verhalten soll. Aber Shinko sollte sich auf keinen Fall bedrängt fühlen. Die schüttelte den Kopf, lächelte bitter. „Ich glaube du bist die richtige Person der ich das anvertrauen kann. Ich möchte weitererzählen…“, flüsterte Shinko, hatte sich jedoch wieder gefangen, das Schluchten aufgehört. Itachi nickte daraufhin, wenn Shinko erzählen mochte, zuhören würde er. „Wie auch immer, zumindest akzeptierte dieser Mistkerl meine Abweisung nicht, lauerte mir immer wieder auf. Irgendwann hatte ich Angst alleine das Haus zu verlassen, denn der Typ gab immer wieder irgendwelche bedrohliche Sprüche von sich. Na ja, mit einem normalen Dorfidioten werde ich fertig, aber der Typ war immerhin Chu-Nin, und ich bloß eine Tee und Süßigkeitenverkäuferin, ein Jahr jünger als du es jetzt bist. Natürlich hatte ich Angst. Und wie sich bald rausstellte auch völlig zurecht. Als ich an einem Abend nach Hause kam stand er plötzlich in meinem Schlafzimmer, zog mich auf das Bett. Ich weiß nicht wie er reingekommen ist, aber das spielt auch gar keine Rolle mehr. Er meinte er würde ganz böse Dinge mit mir tun, wenn ich nicht gehorche. Ich sei…ein ganz böses Mädchen gewesen und würde jetzt meine Strafe bekommen.“, Shinko machte wieder einen Absatz, wischte sich die inzwischen laufenden Tränen weg, ehe sie dann weitererzählte. Es fiel ihr zunehmend schwerer, solche Dinge von sich preiszugeben, aber sie gatte das Gefühl, dass wenn sie es jetzt nicht zu Ende bringt, es sie ihr Leben lang verfolgen würde. Also nahm sie ihren Mut zusammen und redete weiter. „Er…er fesselte mich an das Bett, sämtliche Gegenwehr half nichts. Zudem bekam ich einen Knebel in den Mund, damit ich nicht schreien konnte. Und dann…dann Vergewaltigte der mich…immer wieder…immer und immer wieder…der schien echt Spaß zu haben. Es war der pure Horror…ich dachte er würde mich umbringen. Der scheint auf die richtige Woche gewartet zu haben, wenn an diesem Tag hatte mein Urlaub angefangen, so würde mich niemand vermissen, wenn ich am nächsten Tag nicht zur Arbeit käme. Wie auch immer. Irgendwann verlor ich jegliches Zeitgefühl, ich wollte nur, dass es vorbei ist…egal wie. Am Ende erfuhr ich, dass meine Gefangenschaft vier Tage angedauert hat. Ich hatte mich meinem Schicksal eigentlich schon ergeben, hoffte, dass er mich Endlich töten würde, aber irgendwas in mir wollte doch Leben. Dann Beging er einen Fehler, ließ seinen Teller den er zuvor auf mit gesessen hat in meiner Reichweite auf dem Nachttisch stehen. Es gelang mir irgendwie den Teller zu greifen, zu zerbrechen, die Scherbe nutzte ich dazu meine Arme zu befreien. Der Typ war gerade Duschen gegangen, bereitete sich gerade wohl darauf vor mir erneut Gewalt anzutun, aber ich war schneller, als er aus der Dusche kam waren die Hände frei. Da die Beine noch gefesselt waren konnte ich nicht Weglaufen und aus purer Angst er würde mich wieder überwältigen und Fesseln rammte ich ihm den Splitter, als Dolch, in die Brust, als er mich überrascht ansah. Immer wieder, mein Körper Handelte wie von alleine. Bis der Kerl sich nicht mehr rührte. Ich…hab ihn umgebracht.“, erzählte Shinko dann noch. Am Ende war die nur noch schwer zu verstehen, da sie in Tränen ausgebrochen war. Itachi hatte zwar mit einer Vergewaltigung gerechnet, aber SO? Das war doch echt zu viel des guten. An was für einen kranken Irren ist Shinko da bloß geraten? Und wie sollte er sie jetzt trösten? Konnte man jemanden in dieser Situation überhaupt trösten? Vor allem war er ja selbst ein Mann. Aber anscheinend schien Shinko trotz dieser Erfahrung nicht alle Männer über einen Kamm zu scheren, warum sonst hätte sie es ihm sonst erzählen sollen? Itachi legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter, erklärte wie leid es ihm tut, was ihr da angetan wurde, und sprach ihr auch seine Bewunderung zu, dass sie trotzdem nicht aufgegeben hat und sich am Ende doch befreien konnte. Shinko lehnte dann schließlich doch den Kopf auf Itachis Schulter um sich auszuweinen. Sie schien ihm tatsächlich voll und ganz zu vertrauen. Als sie sich ein kleines bisschen beruhigt hatte erzählte sie ihm den Rest. „Na ja, ich hatte mich befreit und hatte dann eine Leiche im Haus. Ich wusste erst gar nicht was tun, ich lag erst nur stundenlang da und starrte den Leblosen Körper meines Peinigers an. Ein Klingeln an der Tür riss mich schlussendlich aus der starre, wie in Trance ging ich zur Tür, es war die Postbotin, die mich Schockiert anstarrte. Erst jetzt realisierte ich, dass ich von oben bis unten Blutverschmiert war und zudem bis auf ein paar Stofffetzen praktisch Nackt. Dann kam die Polizei und so. Zum Glück musste ich nicht so sehr ins Detail gehen, das ganze wurde dann recht schnell als Notwehr zur Akte gelegt. Der Fall war abgeschlossen, aber mein Leben zerstört. Und keine drei Wochen später fand ich auch noch heraus, dass ich Schwanger war. Dann bracht die Nächte Welt zusammen. Na ja, der Ärztin musste ich irgendwie erzählen was passiert ist. Zumindest den nötigsten Teil. Und weist du was die ernsthaft vorgeschlagen hat? Ich soll dann doch einfach abtreiben…sonst würde mich das Kind immer an den Mistkerl erinnern. Vielleicht hatte sie ja einen Punkt aber…es war auch mein Kind…sollte ich etwa mein eigenes Kind töten? Shiori kann nichts dafür was ihr…Erzeuger…mir angetan hat. Wegen diesem Arschloch habe ich immer noch Alpträume. Ich hasse ihn, aber umso mehr liebe ich meine Tochter, sie ist unschuldig…und sie ist alles was ich habe….das konnte die Ärztin nicht Verstehen. Na ja, am Anfang hatte ich selbst Angst, dass sie recht haben könnte, ich das Kind hassen könnte, aber als ich sie dann zum ersten Mal im Arm hielt….niemals könnte ich sie hassen. Und zum Glück sieht sie diesem Kerl auch gar nicht ähnlich. Ich hoffe nur ich mache das richtige, ich habe manchmal immer noch Angst ich würde ihr Unrecht tun…dabei will ich nur dass sie in Frieden groß wird. Und nicht an so einen Mann gerät wie diesen, sie soll einen guten und Liebenswerten Mann finden, einen der immer für sie da ist und ihr niemals wehtut. Du wärst zum Beispiel bestimmt ein guter Vater. Das ist alles was ich noch will. Und ich werde Shiori mit meinem Leben Beschützen“ Beeindruckt schaute Itachi sie an. Shinko war in der Tat keine schwache Frau. Viele hätten sich wohl an ihrer Stelle anders entschieden. Viele würden wohl auch nie wieder sich in die Nähe eines Mannes begeben wollen. Doch Shinko war klar, dass sie nicht von einem auf alle ableiten durfte, und völlig ungeachtet der Umstände ihrer Zeugung liebte sie ihre Tochter über alles. „Ich denke du musst keine Angst haben der kleinen unrecht zu tun. Sie ist ein wunderbares kleines Mädchen, höflich, klug und gut Erzogen. Du liebt sie wirklich, und das ist alles was in dieser Hinsicht wichtig ist. Es ist wirklich bewundernswert wie du mit der ganzen Sache klargekommen bist, und das auch völlig alleine. Du bist nicht einfach nur eine Tee und Süßwarenverkäuferin, du bist echt eine tolle und starke Frau, die besseres Verdient.“, erklärte Itachi am Ende. Das schien Shinko etwas aufzuheitern, denn sie rang sich zu einem kleinen lächeln zwischen den noch nicht getrockneten Tränen durch. Jetzt befand sie aber, dass es Zeit für einen Themenwechsel ist. Sie wollte nicht mehr an dieses Schreckliche Ereignis denken, dass ihr Leben nachhaltig verändert hat. Dank Shiori konnte sie dem ganzen letztendlich immerhin auch etwas Positives abgewinnen. Sie hat ihre Familiengründung zwar eindeutig anders vorgestellt, aber um nichts auf der Welt würde sie ihre Tochter hergeben wollen. Und da sie hier gerade dabei waren über Geheimnisse zu reden, beschloss sie Itachi auch etwas zu fragen, was sie schon seit Jahren gerne wissen wollte. Sie hat sich nie getraut zu Fragen, hat es als falsch empfunden, aber wenn nicht jetzt, dann nie, dachte sie. „Itachi, darf ich dich auch etwas fragen?“, wollte sie wissen. „Um was geht es denn?“, wollte der wissen. „Na ja…wegen damals…ich habe mich immer gefragt was passiert ist, ich meine…es passte einfach nicht zu dir. Weder zu dir, wie ich dich damals kannte, noch so wie du jetzt bist. Es hieß immer du seist ein irre gewordener Mörder gewesen, aber das habe ich nie glauben wollen, du warst der Friedliebendste Mensch den ich je gekannt habe. Und…ja, du warst das Wunderkind uns so…aber…du warst eben noch ein Kind…Was ist passiert? Aber nur wenn du darüber reden kannst…“, fragte sie vorsichtig. Sie war sich nicht ganz sicher, ob es wirklich eine gute Idee war ihn zu fragen, aber immerhin war es ein Themawechsel. Jetzt war Itachi es, der Kreidebleich wurde. Er hatte ja mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Und eigentlich wollte er nie wieder darüber reden. Er hatte Sasuke die Wahrheit anvertraut und wollte nicht, dass es noch jemand erfährt. Doch nach Shinkos Offenbarung hatte er das Gefühl, dass er ihr eine Erklärung schuldete. Eine person mehr oder weniger, was machte das jetzt schon noch? Er senkte ein wenig den Kopf und erzählte dann schließlich zusammenfassend von der geplanten Revolution seines Clans, vor die Wahl, die eigentlich gar keine war, vor die man ihn gestellt hatte, und wie sehr es ihn zerrissen hat die Mission auszuführen. Shinko starrte ihn mit offenem Mund an. Sie hatte sich im Laufe der Jahre viele Theorien zurechtgelegt, aber sowas? Sie war wohl nicht die einzige, deren Leben durch andere zerstört wurde. Sie war einfach sprachlos, wie man so etwas einem Kind antun kann, denn das war er aus ihrer Sicht gewesen. Während sie noch überlegte, was sie sagen soll fing Itachi an heftig zu Husten. Den halben Tag mit Shiori durch den Garten laufen machte ihn zwar müde, war aber sonst okay, aber Aufregung dieser Art vertrug er gar nicht. „Itachi, was hast du??“, rief Shinko erschrocken. Natürlich ist ihr Itachis husten aufgefallen, aber es war in ihrer Anwesenheit nie so heftig gewesen. „Geht gleich wieder“, meinte der bloß keuchend. Tatsächlich bekam er es recht schnell wieder in den Griff, verstand die kleine Hustenattacke als Warnung. Nachdem er einige Male tief durchgeatmet und sich beruhigt hat schaute Shinko ihn besorgt an. „War war das denn? Hat das etwas mit dieser komischen Krankheit zu tun? Du hast zwar immer wieder etwas gehustet, aber ich dachte dir geht es besser wo du so viel mit Shiori gespielt hast?“, wollte Shinko wissen. Sie war zwar keine Ärztin, aber wie eine kleine Erkältung klang das nicht für sie. Noch ein Punkt, über den Itachi eigentlich nicht reden wollte. Er wollte nicht, dass noch mehr Menschen von seiner Krankheit wussten, aber bevor er Shinko weiter Rumrätseln ließ… schließlich würde sie noch über 2 Wochen hier wohnen, da war es ohnehin nahezu unmöglich, dass die nicht irgendwann doch einen zumindest leichten Anfall mitbekommen würde. Da konnte er sie auch einfach gleich aufklären. „Ja, hat es…es ist…ich…ich bin schon lange schwer krank Shinko.“, meinte er dann schließlich. Etwas schockiert sah sie ihn an. „Schwer krank? Aber…du wirst doch wieder gesund, oder?“, wollte sie wissen, woraufhin der schwarzhaarige leicht den Kopf schüttelte. „Nicht? Aber…du wirst doch nicht sterben oder? Das Ganze ist doch wenigstens behandelbar, oder?“, wollte Shinko entsetzt wissen. Dass irgendetwas mit Itachi nicht stimmte, abgesehen von seinen Augen ist ihr schon aufgefallen…aber das es so schlimm war? „Ich habe nur noch wenige Monate“, meinte er dann knapp. Jetzt musste Shinko schlucken. Das waren hier gerade echt viele Offenbarungen für einen Abend. „Aber…Itachi…ich…das ist…sag mal, lebt Hiroko deswegen hier? Ich dachte zuerst sie wäre deine Blindentrainerin…dann dachte ich eher sie wäre deine Freundin. Und jetzt weiß ich nicht was ich denken soll. Weiß Sasuke das?“, wollte sie wissen. „Sasuke weiß alles, er ist der Grund warum ich überhaupt noch lebe. Hiroko ist auch ein Grund dafür, warum ich noch lebe, sie hat mich über Jahre mit Medikamenten versorgt und damit den Krankheitsverlauf verlangsamt. Und jetzt will sie bis zum Schluss bleiben.“, erklärte er. „Das sie etwas für dich empfindet, ich meine mehr, als nur eine Patient – Arzt Beziehung, das hast du aber schon gemerkt, oder?“, meinte dann Shinko. „Ich weiß nicht was sie von mir denkt, also, vom medizinischen mal abgesehen. Deine Tochter meinte wir würden ein gutes Paar abgeben. Ich mag sie zwar, jedoch wird das nix unter diesen Umständen.“, gab Itachi offen zurück. Erst dann realisierte er, was er da gerade gesagt hat und wurde leicht rot. „Heh, und wieso probiert ihr es nicht einfach aus? Ich sehe doch, dass sie eindeutig etwas für dich empfindet, und du selbst scheinst ja auch nicht abgeneigt zu sein. Und trotzdem schweigt ihr diesbezüglich beide.“, stellte Shinko fest. „Shinko…ich kann das nicht…ich könnte sie niemals glücklich machen“, stellte Itachi dann klar. Merkte schon wieder diesen unangenehmen Druck auf dem Brustkorb, zwang sich ruhig durchzuatmen. Einfach nicht aufregen.“ „Warum glaubst du das? Du bist ein liebenswerter, gutaussehener junger Mann. Kein Wunder, dass sie sich in dich verguckt hat.“, Shinko ließ nicht locker. Sie hat beschlossen, dass die beiden gut zusammen passen würden und wollte nicht locker lassen. „Ich kann es einfach nicht“, antwortete Itachi bloß knapp, wollte eigentlich nicht länger darüber reden. „Warum denn? Bist du Impotent oder stehst du doch nicht auf Frauen?“, fragte Shinko direkt. Wobei sie nach Itachis Aussage, dass er sie mag nicht von letzterem ausging. „Das ist es nicht! Shinko…hast du denn nicht zugehört…ich sterbe bald…ich bin ohnehin nie davon ausgegangen, dass ich je eine eigene Familie gründen könnte. Können wir das Thema bitte lassen?“, bat er dann schließlich. Er wollte nicht unhöflich sein, aber so langsam war es genug. „Es tut mir so leid, Itachi…gibt es denn gar keine Heilungsschance?“, fragte Shinko dann traurig. Als Antwort bekam sie ein Kopfschütteln. „Sehr Unwahrscheinlich“ „Du hättest es wirklich verdient glücklich zu werden“, meinte Shinko dann traurig. „Bin ich, irgendwie“, flüsterte Itachi kaum hörbar. „Wie? Irgendwie verstehe ich etwas anderes unter Glück“, meinte Shinko, die nicht glauben wollte, das Itachi es ernst meinen könnte. „Ich durfte mein Leben lang nie tun, was ich wollte, hab immer getan, was getan werden musste, was von mir erwartet wurde. Habe mein Leben für andere aufgeopfert. Ich kannte es nicht anders. Aber seit ich hier Lebe…fühle ich mich frei. Ich habe ein völlig anderes Leben kennenlernen dürfen. Ich kann selbst über mein Leben bestimmen, zumindest über den Rest davon. Ich habe Zeit mit meinem Bruder. Hiroko habe ich eigentlich auch nicht verdient, nicht mal als Ärztin, aber ich bin froh, dass sie da ist. Ich habe ein eigenes Haus…reicht das nicht um glücklich zu sein?“, erklärte er dann. „Ich bin hier anscheinend nicht die einzige, die gut mit schweren Situationen umgehen kann, mhh?“, meinte Shinko nach einer kurzen Nachdenkpause. „Mag sein, keine Ahnung“, antwortete Itachi schließlich. Kapitel 32: Sichtverhältnisse ----------------------------- Zwei Tage nach dem Gespräch zwischen Shinko und Itachi waren zumindest im Hause Uchiha alle Fenster repariert, auch dank Kakashis mithilfe ging es dann doch sehr schnell. Das Dorf glich nun, eine Woche nach dem Angriff einer Großbaustelle. Überall wurde gesägt, gehämmert und gebaut. Auch an Shinkos Haus wurde inzwischen gebaut, jedoch waren die Schäden größer als erwartet, aber ihr wurde versprochen, dass es in spätestens zwei Wochen fertig sein wird. Spätestens, nachdem Itachi ihr versprochen hat zu helfen und damit natürlich auch Sasuke. Wobei der sich in den letzten Tagen eher zurückgezogen hat, was keiner so richtig verstehen konnte. Er meinte oft er müsse Trainieren und war deshalb Tagsüber meist nicht zu Hause. Natürlich fiel das Verhalten auf, so beschloss Itachi seinen kleinen Bruder an diesem Abend zur Rede zu stellen, nach dem Abendessen wollte er ihn sich schnappen. Von Itachi wurde immer Ehrlichkeit, vor allem wegen seiner Krankheit verlangt, aber er wartete natürlich auch, dass sein kleiner Bruder ehrlich mit ihm war, wenn etwas nicht stimmte. An diesem Abend war Sasuke ein wenig früher zu Hause, denn er war dran mit kochen und dieses Mal konnte er sich auch nicht davor drücken. Itachi während dessen saß in der Küche, wollte Sasukes Verhalten ‚beobachten‘. In der Zwischenzeit las er nebenbei noch ein neues Kochbuch, dass er sich am Mittag in der Konoha-Bibliothek besorgt hatte. Denn er wollte gerne mal etwas Neues ausprobieren. Und die Bibliothek hatte kürzlich Bücher in Blindenschrift eingeführt, das Itachi sehr erfreut hatte, schließlich Vertrieb er sich gerne mit Lesen die Zeit, jedoch war es ihm nach seiner Erblindung unmöglich geworden. Und sich andauernd etwas vorlesen lassen, das war ihm etwas zu blöd. Aber jetzt hatte Konoha eben diese neue Abteilung in der Bücherei eingeführt…und Itachi hat sich da natürlich gleich einen ganzen Stapel ausgeliehen. Im Moment war eben passend dazu, dass er in der Küche saß, das Kochbuch fällig. Jedoch war er auch auf Sasukes Bewegungen konzentriert, deshalb unterbrach er das Lesen immer wieder. Und nachdem er nun bewusst darauf achtete, fiel ihm auf, dass irgendetwas merkwürdig war. Die üblichen Kochbewegungen kamen langsamer als sonst. Vor allem mit dem Messer schien er besonders vorsichtig zu sein. „Kann es sein, dass“, dachte Itachi gerade. Ohne den Gedanken zu Ende zu denken warf er ihn wieder ab, nein, das konnte nicht sein. Er wollte sich gerade die Zutaten für ein Rezept, dass ihm interessant erschien durchlesen, damit er wusste war er auf die einkaufsliste schreiben musste. Seinen einkaufslisten sah man seine Erblindung übrigens nicht an, denn schließlich hatte er ja nicht plötzlich das schreiben verlernt. Er brauchte zwar etwas länger, da er sich am Papier entlang tastete um nicht Buchstaben übereinander oder schief zu schreiben, aber wenn er fertig war, war es immer Ordentlich. Oft ging er aber auch selbst einkaufen, oder mit Hiroko, dann brauchte er auch keine Liste. Plötzlich wurde Itachi von einem lauten scheppern und klirren aus den Gedanken um seine Zutatenliste gerissen. „Scheiße“, hörte er seinen kleinen Bruder fluchen. Sofort sprang er auf. „Sasuke..“, rief er erschrocken. Dass gerade ziemlich viel Glas zerbrochen sein musste war nicht zu Überhoren. Aber was war passiert? Ging es Sasuke gut? „Keine Bewegung, alle Beide!“, rief Hiroko, die aus dem Wohnzimmer in die Küche gestürmt kam. „Was ist denn hier los?“, wollte nun auch Shinko wissen, die mit Shiori auf dem Arm nun auch in die Küche kam. „Ehm..“, war alles, was Sasuke dazu noch einfiel. „Itachi, du setzt dich einfach wieder. Sasuke, du bleibst da stehen. Warte. Wir reden gleich. Erst müssen die ganzen Tretmienen weg. Das waren Spontan alle großen Teller die wir hatten, und dazu auch noch 2 Salatschüsseln!“, klärte Hiroko auf und übernahm das Kommando. Die beiden Brüder seufzten, taten aber kommentarlos was ihnen befohlen wurde. Sasuke hasste es zwar, wenn Hiroko in diesem Ton sprach, jedoch war er im Moment der letzte, der sich beschweren durfte, hatte er doch das Schlamassel angerichtet. Und Hiroko schien auch noch zu erahnen warum. Nach einigen Minuten waren die Scherben weggeräumt und Hiroko hatte die beiden Uchiha aufgefordert ins Wohnzimmer zu kommen. Nachdem sie auf dem Sofa saßen, wandte sich Hiroko streng an Sasuke. „Sag mal, was soll das? Tust die ganze Zeit so, als wäre nix. Klar, mit deinem Sharingan magst du vielleicht eine Menge kaschieren können, aber dennoch fällt es auf, dass du offensichtlich nicht mal mehr die Tischkante richtig erkennen kannst. Vor allem wenn du dein Sharingan nicht aktiviert hast. Du siehst kaum noch etwas, hab ich recht?“ Sasuke starrte sie Wortlos an. Denn sie hatte recht. Er hatte es in dem Kampf maßlos übertrieben und es geschafft seine Sehkraft in nicht mal 2 Stunden zu ruinieren. „Sasuke…hat sie recht? Es ist mir aufgefallen, deine Bewegungen…wirken unkoordinierter, das geht seit der Entlassung aus dem Krankenhaus so. Und zudem wolltest du lieber alleine anstatt mit mir Trainieren. Deswegen? Warum wolltest du es verheimlichen?“, wollte Itachi wissen. Sein Verdacht schien sich zu bestätigen. „Lasst mich in Ruhe, es ist nichts“, meinte Sasuke daraufhin, stand auf, wollte gehen. Doch dem kam Itachi zuvor, schnappte sich recht gezielt Sasukes Arm und zog ihn wieder aufs Sofa. „Lüg mich nicht an“, meinte er dann. In einem Tonfall, bei dem man fast Angst bekommen konnte. „Dein Bruder hat recht. Du hast eine ganze Woche den Mund gehalten. Ich weiß nicht, wie gut du noch sehen kannst, aber deine Augen sind recht Trüb geworden, viel kann es nicht sein. Und wenn du glaubst, dass das eine Kleinigkeit ist, die du einfach so verschweigen kannst, dann irrst du dich.“ Sasuke senkte den Kopf ein wenig, letztendlich hatten die beiden Recht. Klar musste es irgendwie auffallen, auch wenn er versucht hat es zu kaschieren. „Es tut mir Leid“, meinte er dann bloß. „Na also, das ist doch ein Anfang. Sasuke, du weißt was das bedeutet nicht wahr? Wolltest du deswegen nichts sagen oder was war der Grund?“, wollte Itachi dann wissen. Er hatte Sasuke von der einzigen Möglichkeit erzählt, die es gab um der Erblindung durch das Mangekyo Sharingan zu entgehen. Und er hatte Sasuke versprochen, dass er es nicht soweit kommen lassen würde. „Ja, ganz genau deswegen! Ich wollte nicht, dass du auf dumme Gedanken kommst. Und ich dachte ich gewöhne mich schnell genug daran, so dass es nicht auffällt. Du kamst ja auch recht schnell zurecht, obwohl du komplett blind bist.“, gab Sasuke schließlich zu. „Sasuke, ich bin vielleicht blind, aber nicht blöd. Ich muss nicht mal sehen können um zu merken, dass etwas ganz eindeutig nicht stimmt. Ich kam nur deshalb so schnell klar, weil ich schon über Jahre immer weniger gesehen habe, zum Schluss war es wirklich nicht mehr viel. Sag, wie viel siehst du noch mit deinen normalen Augen? Und bitte die Wahrheit.“ Forderte Itachi, der nicht wollte, dass Sasuke auch nur eine Minute länger etwas Verheimlichte. „Ehm. Nun ja“, fing Sasuke an. „Na ja, ich erkenne nur noch grobe Umrisse. Ich kann nicht mal mehr richtig lesen. Mit dem Sharingan geht es so gerade eben, trotzdem bleibt die Sicht unscharf und sehr eingeschränkt.“, fasste er schließlich zusammen. „Wir müssen sofort mit Tsunade reden“, meinte Itachi daraufhin. Er hatte sich zwar denken können, dass es schlimm sein Musste, wenn Sasuke den Tisch nicht mehr richtig sieht, aber dass er Ohne Sharingan kaum noch etwas erkennt, das hatte er doch nicht gedacht. Auch machte ihm das nun umso deutlicher, wie hart der Kampf gewesen sein muss. „Um die Uhrzeit?“, wollte Sasuke wissen. „Sie sagte wenn etwas ist, soll ich sofort kommen. Das hier ist ‚etwas‘“, antwortete Itachi, der drauf und dran war sich seinen kleinen Bruder zu schnappen und ihn sofort zu Tsunade zu schleppen. „Es ist schon Abend…kann das nicht bis morgen früh warten? Da kommt sie doch eh zu seiner Untersuchung vorbei. Das Essen wird kalt.“, versuchte Sasuke zu argumentieren. „Das Essen? Sasuke, du siehst kaum noch etwas, und was dich kümmert, ist das das essen kalt wird?“, fragte Itachi daraufhin ungläubig. „Ja, ich habe dein Lieblingsessen gekocht. Es ist sogar fertig. Nur die Blöden Teller sind mir dann hingefallen. Bitte. Heute Abend oder morgen früh macht doch keinen großen Unterschied.“, versuchte Sasuke dann nochmal zu überzeugen. „Na meinetwegen“, stimmte Itachi schließlich wiederwillig zu, nachdem auch Hiroko meinte, dass es auch morgen früh sicherlich auch in Ordnung wäre. Am Esstisch herrschte eine merkwürdig bedrückte Stimmung. Weder Itachi noch Sasuke sprachen auch nur ein Wort. Die einzige, die hier die Stimmung ein wenig aufheiterte war Shiori, die Sasuke für das leckere Essen lobte und unbedingt einen Nachschlag wollte. Gegessen wurde dann aus Suppenschüsseln, da ja keine Teller mehr da waren. Das sollte für den einen Abend aber irrelevant sein, Hiroko hatte schon angekündigt am nächsten Tag neue Kaufen zu gehen. Nach dem Essen ging Sasuke in sein Zimmer und wollte den Rest des Abends auch mit niemandem Reden. Er hats seiner Meinung nach einfach verbockt. Am nächsten Morgen, als Tsunade vorbei kam, um nach Itachi zu sehen, wurde sie gleich mit Itachis bitte überfallen. ‚ Zuvor hatte er sie darum gebeten alleine mit ihr Reden zu dürfen, was vor allem Sasuke nicht passte, es ihm aber doch gestattet wurde. „Tsunade, wir haben doch damals über die Möglichkeit gesprochen, wie man die Blindheit durch das Mangekyo Sharingan verhindern kann. Dass Sasuke irgendwann meine Augen bekommen sollte?“ „Ja, das haben wir. Wieso kommst du jetzt darauf?“, wollte die Hokage wissen, ihren Blick Skeptisch auf Itachi gerichtet. „Na ja, wir haben keine Zeit mehr zu warten. Risiko oder nicht, es muss jetzt sein!“, machte er klar. Tsunade starrte ihn verwirrt an, wollte wissen, warum ausgerechnet jetzt. Daraufhin erklärte der Uchiha ihr, was er am vorherigen Abend erfahren hatte. Und dass es ein größeres Risiko sei nichts zu machen. Und dass er zwar nicht wollte, dass Sasuke kämpft, aber er wüsste, dass er es nicht verhindern könnte, wenn das Dorf erneut angegriffen werden würde. Und er war sich sicher, das würde es. Und wenn es soweit wäre, müsste sichergestellt sein, dass Sasuke im Vollbesitz seiner Kräfte ist. „Sag mal, bist du verrückt geworden? Ich meine klar, deine Argumentation leuchtet mir ein und ist nicht unlogisch, aber weißt du, was das für ein großes Risiko für dich ist? Das kann ich nicht verantworten!“, erklärte Tsunade, nachdem Itachi mit all seinen Ausführungen fertig war. „Ich bin nicht wichtig. Ich bin ohnehin Todkrank. Sasuke braucht diese Kraft.“, erwiderte Itachi daraufhin mit felsenfester Überzeugung. „So so, du bist nicht wichtig? Wird das dein kleiner Bruder auch so sehen? Es wird ihm nicht gefallen. Selbst wenn ich es erlauben würde, er würde wahrscheinlich ablehnen, denkst du nicht?“, konterte die Hokage. Ja, das war sicherlich ein Punkt. Sasuke würde seinen Bruder sicherlich nicht in Gefahr bringen wollen. „Dann erzähl ihm, dass es gut gehen wird. Du hast damals im Krankenhaus gesagt es geht mir zu schlecht, aber jetzt geht es mir doch besser. Verdammt nochmal, ich verlange keine Herztransplantation oder so. Es sind doch nur meine Augen. Was soll denn da eigentlich groß passieren? Im letzten Krieg wurde so etwas noch einfach so mitten im Wald gemacht. Schau dir Kakashi an!“, versuchte Itachi die Ärztin weiterhin zu überzeugen. Kakashi hatte im letzten Krieg bei einer Mission ein Auge verloren, das später durch ein Auge seines Freundes Obito Uchiha, der im Verlauf der Mission tödlich verletzt wurde, ersetzt wurde. Kakashi erhielt es als Geschenk, das war Obitos letzter Wunsch. Damals wurde die Transplantation noch an Ort und Stelle durchgeführt. Deshalb verstand Itachi nicht so recht, warum die Hokage sich so anstellte. „Itachi, es ist nicht der Eingriff selbst, der mir Sorgen bereitet. Der ist an sich kein großes Ding. Sondern zwei andere Dinge. Erstens dein Gesundheitszustand. Durch die Medikamente, die du nimmst könnte es unerwünschte Wechselwirkungen mit dem Narkosemittel geben, die für dich gefährlich werden können. Und jetzt komm nicht auf die Idee, das ohne Narkose machen zu wollen, das mache ich nicht. Und zweitens erweckt das ganze doch eine weitere Sharinganform, nicht wahr? Wenn du das nicht umgehend im Griff hast, und jeglichen Chakrafluss unterbindest, könnte das ebenfalls Tödlich für dich enden. Und vor allem das erste Erwecken wirst du nicht unterdrücken können, davon gehe ich aus, nach allem was ich mir bisher darüber so durchgelesen habe. Viele Quellen gibt es ja nicht gerade, aber ich kann es mir denken.“, erklärte sie ihm schließlich. „Und was von beidem denkst du, ist das größere Risiko?“, wollte der Uchiha dann wissen. Die Hokage dachte kurz nach, bevor sie dann Antwortete. „Ich denke letzteres. Ich habe schon oft genug Operationen an Risikopatienten durchgeführt, so dass ich denke, dass ich das Risiko mit dem Narkosemittel kontrollieren könnte. Das Sharingan jedoch kann ich nicht kontrollieren.“, meinte sie daraufhin. „Wenn es nichts weiter ist…kann man den Chakrafluss nicht durch irgendein Siegel unterbinden, bevor er zu stark für meinen Körper wird?“, fragte Itachi dann ruhig. Tsunade starrte Itachi an, als hätte sie gerade einen Geist gesehen. „Natürlich. Darauf hätte ich sicher auch kommen können. Es besteht zwar ein Restrisiko, aber möglich wäre es. Ich könnte die Chakrabahnen versiegeln, sobald sie sich mit den neuen Augen verbinden. So, dass es reicht um zu sehen, aber…die Konsequenz wäre, du könntest auch dein normales Sharingan nicht mehr nutzen.“, erklärte sie dann. Itachi atmete etwas erleichtert durch. Sein nächster Vorschlag wäre nämlich gewesen, dass man bei ihm die Augen einfach weg lässt. Blind war er ja nun so oder so schon. „Damit käme ich klar. Ich tauge mit meiner Krankheit ja ohnehin nicht mehr als Shinobi, da ist es wohl egal, ob ich das Sharingan nutzen kann oder nicht.“, meinte er. „In Ordnung. Ich werde dich untersuchen, und wenn ich deinen Gesundheitszustand als stabil genug erachte, wäre ich bereit dir den Gefallen zu tun. Ich hoffe dein Bruder weiß zu schätzen, was du für ihn riskierst.“, meinte sie dann. „Okay. Mir wäre es aber lieber, wenn er es nicht weiß. Er macht sich ohnehin zu große Sorgen. Irgendwie muss ich ihn noch überzeugen, aber das schaffe ich auch noch“, sagte Itachi. Tsunade kommentierte das Ganze nicht. Itachi wusste, dass sie ihre Patienten nicht anlügen und immer über alle Risiken aufklären würde. Es war einfach nicht ihre Art einen im Unklaren zu lassen, egal worum es ging. Stattdessen machte sie noch an Ort und Stelle die nötigen Untersuchungen. Abschließend nickte sie zufrieden. „Du scheinst Glück zu haben Itachi. Dein Gesundheitszustand ist besser als erwartet. Auch wenn die Risiken nicht völlig auszuschließen sind, wenn es dir so wichtig ist und du das unbedingt auf dich nehmen willst, wäre ich bereit die Operation durchzuführen. Und auf Grund der Tatsache, dass dein Zustand sich jeder Zeit zum Negativen ändern kann, würde ich das noch heute machen, vorausgesetzt du kannst Sasuke überzeugen “, erklärte die dann. Itachi lächelte daraufhin leicht. „Danke“, bedankte er sich höflich. „Bedank dich lieber erst hinterher. Wenn du es schaffst Sasuke zu überzeugen, und bei deinem Sturkopf gehe ich davon aus, kommt um 14 Uhr nachmittags in mein Büro. Dort besprechen wir dann kurz alles und es ist nur ein Katzensprung ins Krankenhaus. Ach ja, bring dann auch Hiroko mit.“, meinte Tsunade dann schließlich, bevor sie dann aufstand, und sich, nachdem sie sich verabschiedet hatte, auf den Weg machte alles nötige für den Eingriff vorzubereiten. Sie wollte das Risiko so gering wie möglich halten und deshalb alle möglichen Szenarien durchgehen, bevor sie sich ans Werk machte. Kapitel 33: Operation --------------------- „Hast du denn völlig den Verstand verloren?“, schrie Sasuke seinen Bruder regelrecht an, als er ihm erzählt hat, was er eben mit Tsunade besprochen hat. „Nein, das habe ich nicht“, antwortete der ältere ruhig, ließ seinen Bruder schimpfen, hatte er mit so etwas ohnehin gerechnet. „Aber wenn dir etwas passiert? Das Risiko ist doch viel zu hoch für dich! Natürlich will ich wieder richtig sehen können, aber doch nicht um jeden Preis! Ich kann das nicht!“, schimpfte Sasuke weiter. „Sasuke, Tsunade kann das Risiko minimieren. Ein Risiko gibt es bei jeder OP, das was sie als höchstes Risiko sieht kann man beheben und bei dem Rest hat sie Erfahrung genug. Es wird alles gut gehen“, sprach Itachi ruhig, versuchte Sasuke zu überzeugen. Dann erklärte er nochmal alles in Ruhe was Tsunade ihm vorhin gesagt hatte, und versicherte, dass bestimmt alles gut gehen würde. Trotz allem hielt sich Sasukes Begeisterung sehr in Grenzen. Die Angst seinen Bruder zu verlieren war größer, als das Bedürfnis wieder richtig sehen zu können. Doch Itachi ließ nicht Locker, so Diskutierten sie noch bis zum Mittagessen rum und keiner der Brüder wollte Nachgeben. Schließlich, als sie dann am Mittagstisch saßen hatte Hiroko es satt, dass die beiden sich immer noch nicht geeinigt haben und meinte, dass es kein Essen ging, bevor die beiden sich nicht aufgehört haben zu Streiten. Sasuke starrte Hiroko daraufhin entgeistert an, und man hörte seinen Magen knurren. „Hör zu Sasuke, komm doch einfach mit, dann kann Tsunade es dir persönlich nochmal erklären. Das wird sie ohnehin, vorher wird nichts gemacht. Es dir wenigstens anzuhören tut dir doch nicht weh. Kannst du mir wenigstens den Gefallen tun?“, fragte Itachi schließlich. Er hatte auch Hunger und keine Lust mehr es Sasuke zum hundertsten Mal zu erklären. „Meinetwegen“, erklärte sich der jüngere wenigstens dazu bereit. „Na also“, meinte Hiroko dann zufrieden, bevor sie den beiden erlaubte sich zu Shinko und Shiori, die schon wartend am Tisch saßen, zu setzen. Beim Essen war es erneut sehr still. Itachi war mit seinem Teilerfolg zufrieden und Sasuke wollte die Diskussion nicht erneut anfangen, da er befürchtete, dass Hiroko ihn sonst der Küche verweisen würde. Nicht dass er Angst vor ihr hätte, aber auf eine Diskussion mit ihr hatte er genauso wenig Lust wie auf eine mit seinem Bruder. Nach dem Essen mussten sie sich auch schon fertig machen um zu Tsunade zu gehen. Wortlos gingen sie los, so dass sie pünktlich um 14 Uhr im Büro der Hokage standen. „Ah, hallo Sasuke. Also hast du dich überzeugen lassen? Du musst echt keine Angst haben, natürlich gibt es immer ein Risiko, aber ich passe auf Itachi auf, keine Sorge“, meinte sie. „Ehm, also eigentlich wollte ich nur…“, fing Sasuke gerade an, wurde aber sofort wieder von der Hokage unterbrochen. „Sakura weiß auch schon Bescheid, sie wird mit bei der Operation helfen. Ihr könnt schon mal vor gehen ins Krankenhaus, dann werdet ihr vorbereitet. In einer Stunde komme ich dann nach und wir können Anfangen“, meinte Tsunade einfach. Sie ignorierte einfach, dass Sasuke doch noch nicht völlig überzeugt zu sein schien. „Du hast sie gehört, es wird alles gut. Bitte sei vernünftig Sasuke, du wirst deine Sehkraft brauchen“, sagte Itachi dann, bevor Sasuke die Chance hatte nochmal zu irgendwelcher Gegenwehr anzusetzen. Schließlich gab er es auf. Ihm wurde ja so oder so keine Wahl gelassen. Wenn Itachi sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann blieb er dabei. Und Itachis Argumentation war an siich auch schlüssig. Nur war Sasuke kein Risiko einfach lieber als das was Tsunade bieten konnte. Doch da diskutieren ohnehin nicht mehr half, wollte er nur noch eines Wissen: „Itachi, versprichst du, dass du das überstehst?“ Itachi war zwar keiner, der einfach so versprechen gab. Aber er vertraute den Fähigkeiten der Hokage und war sich sicher, dass sie ihn nicht einfach so sterben lässt. Nicht bei einem Eingriff, der für sie fast eine Routineoperation war. Vor allem früher im Krieg wurde so etwas andauernd gemacht. Deshalb glaubte er Sasuke das Versprechen guten Gewissens geben zu können. „Ja, ich verspreche es.“, versprach er seinem kleinen Bruder deshalb, der daraufhin nickte. „Na gut, gehen wir, bevor ich es mir anders überlege“, stimmte der nun doch schließlich zu. Auf dem Weg zum Krankenhaus bekam Sasuke noch eine Tabelle in die Hand gedrückt, die er mit Hilfe seines Sharingans auch Erkennen konnte. Er kannte sie zwar, fragte sich aber, warum Hiroko sie ihm in die Hand drückte. „Blindenschrift?“, fragte er verwirrt. „Ja. Falls du dich in den nächsten Tagen nicht zu Tode langweilen willst. Ihr werdet beide mindestens eine Woche einen Verband um die Augen tragen müssen. Für Itachi ist es nichts neues nichts zu sehen, für dich schon. Viel Spaß, du hast eine Stunde“, erklärte sie. „Bitte was…aber“, er wollte fragen, wie er das in einer Stunde alles lernen soll, doch die Antwort kannte er bereits, also sagte er nichts weiter und beschäftigte sich den Rest der zeig mit der Tabelle. „Keine Sorge, das ist noch der Leichteste Teil der Übung“, meinte Itachi zwischendurch grinsend. „Pfff“, kam von Sasuke zurück, der nicht sehr begeistert war. Aber gut, eine Woche wäe schon irgendwie rum zu bekommen. Gerade einmal eine Stunde später fanden sich beide in Krankenhauskleidung auf dem Op-Tisch Liegend. Vor der Narkose erklärte Tsunade nochmal, wie sie den Verlauf der Operation plant. Es sollten zuerst Sasukes Augen entnommen werden, kurz darauf Itachis. Dann sollte Itachi Sasukes Augen bekommen, damit es für ihn so schnell wie möglich geht. Bei Sasuke machten einige Minuten mehr oder weniger keinen großen Unterschied, deswegen war er danach dran. Auf die Frage ob alles klar ist nickten beide, keiner hatte noch fragen. Bevor Sasuke dann als erstes ins Reich der Träume geschickt wurde, flüsterte er noch „bis gleich, großer Bruder“. Itachi lächelte daraufhin. „Bis gleich kleiner Bruder, träum was Schönes.“ Kaum hatte Itachi zu Ende gesprochen, wirkte die Narkose bei Sasuke auch schon und er bekam nichts mehr mit. So konnten Tsunade und Sakura mit ihrer Arbeit beginnen, während Hiroko dafür zuständig war Itachis Vitalfunktionen im Auge zu behalten und dann, auf Tsunades Zeichen, auch den älteren Bruder ins Reich der Träume zu schicken. Der wartete bis dahin einfach ruhig ab, wobei ihm die ganze Szenerie irgendwie merkwürdig vorkam. Zu gerne hätte er gesehen, was da gerade mit seinem Bruder gemacht wird, aber aus der Kommunikation konnte er es sich zusammenreimen. Dann kam schließlich das Signal für Hiroko, die Itachi wie vorher von Tsuande beschrieben unter Narkose setzte, die auch sehr schnell wirkte. „Träum schön, bis gleich“, flüsterte sie ihm vorher noch zu. Dann bewegte sich Tsunade zu Itachi rüber, während Sakura dann Sasuke im Auge behalten sollte, sicher war sicher. Bei Itachis Augenentnahme assistierte nun Hiroko. Sobald sie fertig waren damit wurden die Augen an Sakura übergeben, sie sie schon mal für Sasuke vorbereiten sollte. Während dessen setzte Tsunade mit Hiroko als Assistentin Itachi Sasukes Augen ein und legte ihm schließlich einen Verband um. Dann wies sie Hiroko an die Narkose rückgängig zu machen und ihn weiter Streng zu beobachten, solange sie mit Sasuke beschäftigt ist. Ihm setzte sie Itachis Augen ein mit Sakura als Assistentin und legte auch ihm einen Verband um. Schließlich sollte auch bei ihm die Narkose aufgelöst werden. Alles lief wie geplant und die gesamte Prozedur war nach nur einer knappen Stunde beendet. Beide wurden daraufhin in einen für sie reservierten Aufwachraum gebracht. Tsunade hätte jetzt das ganze eigentlich Hiroko und Sakura überlassen können, doch sie wusste, dass sie noch bleiben muss, denn etwas fehlt noch. Sie musste abwarten, bis sich die Chakrabahnen mit den neuen Augen verbanden. Zu dem Zweck wurde Hinata ins Krankenhaus gebeten, wenn auch wenn Tsunade das mit ihren Untersuchungsmethoden feststellen könnte, wäre es mit dem Byakugan viel einfacher und schneller festzustellen. Und natürlich sagte Hinata sofort zu, zu helfen. Ob das Verbinden der Chakrabahnen geschieht bevor oder nachdem die beiden Aufwachen wusste Tsuande nicht, so blieb nur übrig abzuwarten. Seit die beiden Uchihabrüder in den Aufwachraum gebracht worden waren ist etwa eine halbe Stunde vergangen, da passierte etwas. Es war Sasuke der sich leicht regte. „Sasuke?“, fragte Sakura, die neben ihm am Bett saß. Tsunade schaute ihn auch an. „Die Chakrabahnen scheinen sich zu verbinden bei ihm.“, kommentierte Hinata. Sakura nickte, denn von dort aus ging plötzlich ein sehr starker Chakrafluss, der kaum hätte unbemerkt bleiben können, selbst für jemanden ohne Byakugan. „Es scheint sehr schnell zu gehen. Sein Körper hat Itachis Augen wohl akzeptiert und setzt irgendeine neue Kraft frei“, erklärte Hinata, die es durchaus faszinierend fand. Der Prozess dauerte einige Minuten an, dann setzte Sasuke sich plötzlich auf und fasste sich an den Verband. In dem Moment ließ auch der starke Chakrafluss nach. Er wirkte etwas Verwirrt ehe sich dann ein Leichtes Lächeln auf seinen Lippen breit machte. „Sasuke, kannst du mich hören, wie fühlst du dich“?, fragte Sakura ein wenig besorgt, da sie die Situation nicht so recht einschätzen konnte. „Gut.“, antwortete der. „Diese Kraft…ist unglaublich. Itachi hat wohl nicht zu viel versprochen. Ich kann es kaum erwarten sie auszuprobieren“, fügte er hinzu. Dann richtete er den Kopf in die Richtung in der er das Chakra seines Bruders wahrnehmen konnte. „Wie geht es ihm? Ist er noch nicht wach?“, wollte er besorgt wissen. Denn wenn die Antwort negativ ausfallen würde, könnte er sich sicherlich nicht über die neue Kraft, die er verspürte freuen. „Es geht ihm soweit gut. Er ist noch nicht wach, aber das wird bestimmt wieder. Er steht nicht mehr unter Narkose und schläft einfach nur. Du weist er ist Krank, zudem verstärken seine Medikamente die Wirkung des Narkosemittels, von daher ist es normal, dass er etwas länger braucht.“, erklärte Tsunade ruhig. Sasuke nickte. „Kann ich zu ihm“, wollte er wissen. „Du solltest noch liegen bleiben. Wir warten noch darauf, dass sich seine Chakrabahnen anfangen zu verbinden, danach kannst du zu ihm“, antwortete die Hokage. „Wie lange dauert das?“, wollte Sasuke nun ungeduldig wissen. Er empfand es als sehr unangenehm nichts, aber auch wirklich gar nichts sehen zu können. Klar wusste er, dass Itachi nur wenige Meter entfernt ist, aber dadurch, dass er ihn nicht sehen konnte, fühlte es sich an wie Kilometerweit entfernt. Er fragte sich jetzt schon, wie sein Bruder das einfach so hingenommen hat. „Keine Ahnung, bei dir war es nur eine halbe Stunde. Wir müssen einfach warten“, antwortete Tsuande, und hoffte, dass das reichte. „Ist er wirklich okay?“, wollte Sasuke schließlich wissen. Es bereitete ihm sorgen, dass es bei Itachi alles so viel länger brauchte. Klar war Tsunades Erklärung schlüssig, aber dennoch bereitete es ihm sorgen. „Ja, wirklich. Es ist alles nach Plan verlaufen und bisher sieht alles prima aus“, beruhigte Tsuande ihn. „Na hoffentlich bleibt es dabei“, meinte Sasuke, ehe er sich wieder auf sein Kissen fallen ließ und sich zur Seite drehte. „Da, es geht los!“, hörten sie plötzlich Hinata sagen, die sich die ganze Zeit voll und ganz auf Itachi konzentriert hatte. Seit Sasukes erwachen ist inzwischen etwas mehr als eine volle Stunde vergangen. Sofort ging Tsunade näher zu ihm, legte ein schon zuvor vorbereitetes Siegel auf seinen Kopf, dass sie nur noch zu Aktivieren brauchte, sobald das Maximale Niveau, dass sie als ungefährlich einstufte, erreicht wäre. Sollte Das Niveau versehentlich überschritten werden würde das Siegel den Überschuss auch sofort unterdrücken. Doch im Gegensatz zu Sasuke, ging es bei Itachi erst mal sehr langsam. Es dauerte eine ganze Weile, bis man überhaupt einen Anstieg bemerken konnte. Doch Plötzlich ging es sehr schnell, die Stärke des Chakras explodierte förmlich und dass innerhalb von Sekunden. So schnell war Tsunade gar nicht in der Lage zu reagieren. Itachi dagegen schon. Denn er wurde von der plötzlichen Intensität unsanft aus dem aus dem Schlaf gerissen und schrie auf während er mit den Händen nach den Augen griff. „Itachi! Macht was!“, rief Sasuke, der nun vor Schreck wieder aufgesprungen war, jedoch nicht weit kam, da Sakura ihn festhielt. Wie Tsunade befürchtet hatte, er konnte es nicht kontrollieren und unterdrücken. Natürlich musste so viel Chakra auf einmal an den frisch operierten Augen sehr wehtun. Zum Glück war das Siegel schon vorbereitet, so musste Tsuande lediglich nach Itachis Kopf greifen und mit einem kleinen Chakraimpuls das Siegel aktivieren, das zum Glück in Position geblieben war. Die Aktivierung funktionierte, so war zu spüren, wie der Chakrafluss innerhalb von Sekunden stark abnahm und dann genau das Niveau erreichte, dass unbedenklich war. Das Itachis Körperhaltung sich daraufhin deutlich entspannt hatte und wieder ins Bett sank war auch ein Zeichen dafür, dass der Plan mit dem Siegel funktionierte. Nur die Schmerzeinlage hätte Tsuande ihm gerne erspart. Dabei stützte Hiroko ihn beim wieder Hinlegen vorsichtig, damit er nicht einfach umkippte. Als er wieder lag Atmete er etwas schwer, sonst schien aber alles soweit in Ordnung. „Was ist mit ihm? Itachi? Hörst du mich“, wollte Sasuke, immer noch sehr aufgeregt, wissen. „Klar und deutlich“, hörte Sasuke schließlich die Stimme seines Bruders, was ihn sehr erleichterte. „Der Chakrafluss wurde sehr schnell viel zu Stark und im Gegensatz zu dir konnte er es wohl nicht einfach unterdrücken. Zu Viel Chakra auf einmal kann vor alleim in frisch operiertem zustand ziemlich wehtun…deswegen“, erklärte Tsunade, wollte Itachi aber natürlich noch untersuchen um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. „Meine Idee war gut, oder? Scheint ja echt geklappt zu haben. Wobei ich für einen Moment dachte, dass mit der Kopf explodiert.“, meinte Itachi daraufhin. Dass ihn das ganze doch mitgenommen hat merkte man ihm dennoch an. Im Gegensatz zu Sasuke wollte er lieber liegen und seine Stimme wirkte ebenfalls geschwächt. „Hast du noch Schmerzen? Oder andere Beschwerden?“, wollte Tsunade am Ende ihrer Untersuchung wissen. „Nein, alles okay. Nur etwas Müde“, antwortete Itachi. „Das ist gut. Da der Chakraimpuls vorhin nur sehr kurz war scheint er dir nicht geschadet zu haben. Nur ein wenig geschwächt. Du solltest noch ein wenig schlafen, dann wird es dir besser gehen. Aber an sonsten bin ich zufrieden. Mit euch beiden. Scheint alles gut verlaufen zu sein.“, erklärte die Hokage dann. Erleichtert Atmete Sasuke durch, Itachi ging es tatsächlich relativ gut, auch wenn nicht ganz so gut wie ihm. Aber es ging ihm bis auf die Tatsache, dass er müde war recht gut. Das waren endlich gute Nachrichten, mit denen Sasuke zufrieden sein konnte. „Siehst du kleiner Bruder, ich habe es dir versprochen, dass ich in Ordnung sein werde und das bin ich auch“, sagte Itachi mit sanfter Stimme, der Sasukes Besorgnis förmlich riechen konnte. „Ja, endlich lernst du mal deine Versprechen zu halten“, meinte Sasuke daraufhin grinsend. „Ja, ich bin lernfähig“, erwiderte Itachi ruhig. „Wie es aussieht werde ich vorerst nicht benötigt. Wenn vorerst keine Fragen mehr sind gehe ich für eine Weile in mein Büro. Ich komme in 2-3 Stunden nach euch schauen. Itachi, du solltest etwas schlafen, und du Sasuke, du ruhst dich auch aus.“, ordnete Tsunade noch an. Da keiner mehr Fragen zu haben schien, ging sie dann erst einmal. Dann war es eine Weile relativ ruhig im Zimmer, in der Zeit schlief Itachi tatsächlich relativ schnell ein, war er ohnehin noch benommen von der Narkose. Sakura und Hiroko hatten sich dann abgesprochen dass sie abwechselnd auf die beiden aufpassen würden, damit die jeweils andere sich eben umziehen und eventuell duschen gehen kann. Hiroko übernahm die erste Schicht. Hinata, die am Ende etwas überfordert mit der Situation war und nicht wusste was sie sagen sollte schwieg, bis sie entlassen wurde. Sie bedankte sich kurz und ging dann ganz schnell. Sasuke blieb im Bett, auch wenn er lieber zu seinem Bruder wollte. Jedoch behagte es ihm gar nicht nichts sehen zu können und er hatte Angst sich zu blamieren. Zu dem wollte er abwarten, dass Itachi wieder wach wurde, da er ihn nicht wecken wollte, wusste er doch dass ruhe für ihn sehr wichtig war. Stattdessen lag er ruhig auf die Seite gedreht und lauschte er den Geräuschen die ihn umgaben. Er wollte seine Wahrnehmung schon mal schulen, da er wusste, dass das hier für etwa eine Woche nun seine Welt sein wird. Ein paar Mal fragte er sich, wie es seinem Bruder nichts ausmachen konnte. Erst jetzt wurde ihm bewusst welche Leistung er vollbrachte und wie anstrengend es sein musste wenn man nur mit den Ohren ‚sehen‘ konnte. Und dabei war er noch nicht mal aus dem Krankenhausbett aufgestanden. Irgendwie freute er sich so gar nicht auf die Woche. Nach einer Weile ließ ein leises röcheln gefolgt von einem leisen stöhnen ihn aufhorchen. Dann war es wieder eine Weile Still, eher er das Geräusch und weitere ähnliche wieder vernahm. Die kamen eindeutig von seinem Bruder, jedoch machte Hiroko, die beschlossen hatte etwas zu lesen, nichts dagegen. Hörte sie es etwa nicht. Besorgt richtete er sich auf und wollte nun doch aufstehen. Auf die Idee die Ärztin darauf anzusprechen kam er, wie sollte es auch anders sein, natürlich nicht. „Was machst du da, Sasuke?“, wollte Hiroko wissen, als sie bemerkte, was Sasuke vorhatte. „Itachi…was ist mit ihm?“, fragte er nun doch, wo sein Plan einfach aufzustehen nun aufgeflogen war. „Seine Lunge macht leichte Probleme. Aber du musst dir da keine Sorgen machen, das hat er fast immer. Vor allem wenn er in Rückenlage einschläft wie jetzt.“, meinte sie. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen hörte man ein etwas Tieferes durchatmen und dann das Rascheln der Bettdecke, Itachi drehte sich instinktiv auf die Seite, kurz darauf hörten die Geräusche die er von sich gab auf und er schlief ruhig weiter. „War wohl ein gutes Stichwort, jetzt hat er sich auf die Seite gelegt. So bekommt er besser Luft. Ist dir das noch nie aufgefallen?“, fragte Hiroko. Sasuke atmete erleichtert durch, da zum Glück nichts Schlimmes war. Aber in der Tat ist es ihm noch nie so wirklich aufgefallen. Nur wenn es schlimmer wurde. „Es tut ihm aber nicht weh, oder?“, wollte Sasuke doch noch wissen. „Nein, in der Regel nicht. Er bekommt das Morphin ja nicht aus Spaß. Sollte er doch mal schmerzen haben wird er wach davon. Also ist jetzt alles in Ordnung.“, antwortete Hiroko, „Na gut…“, meinte Sasuke. Legte sich wieder hin. „Ich will zu ihm aber ich warte bis er aufwacht…Tsunade hat gesagt, dass er den Schlaf dringend braucht.“ „Dir könnte etwas Schlaf auch nicht schaden“, kommentierte die Ärztin, worauf Sasuke jedoch nichts mehr antwortete. Er fragte sich bloß, seit wann er auf andere hörte. Es war inzwischen nach Sonnenuntergang, als Itachi wieder aufwachte. „Ah Itachi, wie fühlst du dich?“, fragte Sakura, die gerade Hiroko vertrat, die sich gerade waschen gegangen war. „Viel besser.“, meinte der knapp. Kaum hatte er mitbekommen, dass sein Bruder aufgewacht war, saß der jüngere der beiden auch schon wieder Kerzengerade im Bett. „Darf ich jetzt endlich?“, wollte der ungeduldig wissen. „Hallo Sasuke“, meinte Itachi daraufhin bloß ruhig. Der Ungeduldige tonfall seines Bruders ist ihm dabei nicht entgangen. „Komm ruhig her“, meinte er dann, wissend, dass Sasuke nur deswegen noch im Bett gehalten wird, damit er ihn schlafen lässt. Schon stand der jüngere auf den Beinen und lief zu Itachis Bett rüber. Schaffte es den Abstand zwischen den Betten ordentlich Falsch einzuschätzen, weshalb er gegen das Bett lief und stolperte, bevor ihn jemand warnen konnte. Sasuke war einfach für sich selbst zu schnell. Da er dann sein Gleichgewicht auch nicht wiederfand fiel er vornüber auf Itachis Oberkörper. Wurde im letzten Moment noch von Sakura gehalten, damit er nicht mit vollem Gewicht auf seinen Brustkorb fiel, denn das war etwas, was Itachi nicht vertragen würde. Sasuke rappelte sich entschuldigend und peinlich berührt über sein Missgeschick wieder auf, woraufhin Itachi nach einem kurzen Husten in lachen ausbrach. „Du lachst mich aus!“, meinte Sasuke dann beleidigt, war innerlich dann jedoch erleichtert, dass sein Bruder lachte, denn das hätte auch böse ausgehen können. Doch dann wurde er von Itachis lachen angesteckt und lachte kurz mit, über sich selbst. Auch Sakura fand das ganze mehr als komisch. „Tut mir leid, aber…du musst etwas mehr aufpassen wenn du nichts sehen kannst, kleiner Bruder. Ich bin doch auch nicht von heute auf morgen durchs Dorf gerannt“, meinte Itachi amüsiert. Er konnte sich zwar denken, dass das hier für Sasuke keine schöne Situation war, aber da er genau wusste, dass es nach einer Woche vorbei sein würde, konnte er darüber lachen. „Ja, entschuldige, ich war unvorsichtig“, sagte Sasuke schließlich. „Schon ok, ist ja nichts passiert“, erwiderte Itachi daraufhin lächelnd. „Wie fühlst du dich? Tut dir etwas weh?“, wollte Sasuke dann wissen, setzte sich dann auf Itachis Bettkante, die er vorher dann doch lieber ertastet hat, bevor er sich noch versehentlich auf seinen Bruder setzte. „Es geht mir ganz gut. Keine Schmerzen, es ist alles okay.“, antwortete Itachi. „Na das klingt doch mal gut“, hörten sie dann die Stimme der Hokage durch die sich öffnende Tür, die dann zusammen mit Hiroko den Raum betrat. Tsunade kam wie versprochen nach knappen 3 Stunden vorbei. Sie ließ es sich nicht nehmen die Brüder nochmal ordentlich zu untersuchen, wobei sie mit Sasuke anfing, da es bei ihm schneller ging. Denn bei ihm musste sie sich nur die Augen ansehen. Bei Itachi dauerte die Untersuchung wie gewohnt etwas länger, da sie bei ihm wie gewohnt einmal einen Ganzskörperscan machte um ja nichts zu übersehen. Doch es schien alles in Ordnung zu sein. Seine Restmüdigkeit war noch auf die Narkose zurückzuführen, deren Wirkung sich wegen seiner Medikamente verstärkte. Aber davon angesehen machte er einen guten Eindruck auf sie, so war sie sich sicher er müsste sich nur ordentlich ausschlafen die Nacht, dann wäre er wieder Fit. Gerade wollte sie schon wieder gehen, doch da wollte Itachi noch etwas wissen. „Wann dürfen wir nach Hause? Ich möchte lieber in meinem Bett schlafen“, fragte er. Sasuke drehte auch den Kopf gespannt in Richtung der Hokage, da er natürlich auch lieber nach Hause wollte. „Heute Nacht bleibt ihr beide hier. Wenn deine Krankheit nicht wäre, würde ich euch vielleicht schon entlassen, aber so ist es sicherer. Wenn es dir morgen, nachdem du ausgeschlafen hast, gut geht, dann können wir über eine Entlassung reden.“, erklärte Tsunade sachlich. Etwas enttäuscht nickte Itachi, er hatte gehofft heute noch Heim gehen zu dürfen. Doch etwas später, als er auf Toilette wollte, verstand er, warum Tsunade ihn dabehalten wollte. Er fühlte sich zwar nicht schlecht, war jedoch sein Kreislauf noch angeschlagen, so dass er es selbstständig kaum bis zum Badezimmer schaffte, geschweige denn, dass er den Weg nach hause geschafft hätte. Und Sasuke? Der war es nicht gewohnt nichts sehen zu können und würde wohl auch nicht alleine nach Hause finden. Also sah er sein, dass Tsunades Entscheidung die vernünftigere war und hoffte einfach, dass er am nächsten Tag heim gehen durfte. Denn an Sasukes zustand würde die Entlassung sicherlich nicht scheitern, dem ging es bis auf seine vorrübergehende Blindheit schließlich prima. Kapitel 34: Licht ----------------- Am nächsten Morgen fühlte Itachi sich tatsächlich bedeutend kräftiger und konnte nach dem Frühstück auch wieder ohne Hilfe durch den Raum gehen. Sasuke verfolgte die ganze Zeit die Chakrasignatur seines Bruders und war erstaunt, wie sicher dieser sich im Raum bewegte. Er selbst musste sich die Wände entlang tasten wenn er irgendwohin gehen wollte. Und dabei hatte er diesen Raum schon oft genug gesehen, so dass man meinen müsste, dass er sich hier auskennt. Doch erst jetzt stellte er fest, wie sehr er sich immer auf seine Augen verlassen hatte. Es war immer so selbstverständlich, und so gut wie Itachi sich immer Orientieren konnte, hatte er nie ernsthaft darüber nachgedacht, wie schwierig solch eine leichte Aufgabe werden konnte, wenn man diesen Sinn, den man sonst immer als selbstverständlich wahrgenommen hatte, plötzlich genommen bekam. Umso mehr bewunderte er nun seinen Bruder. Gegen Mittag kam dann wie Versprochen Tsunade vorbei, die ein wenig gehetzt wirkte. Es war offensichtlich viel zu tun. Jedoch atmete sie einmal tief durch um sich ihrer Aufgabe zu widmen. Sie wollte sich so viel Zeit nehmen wie nötig. Nach einer kurzen Befragung untersuchte sie, wie schon am Abend zuvor, beide Brüder. Sie stellte dabei fest, dass bei Sasuke die Heilung schneller voranschritt als erwartet, so dass sie meinte, dass er vielleicht schon nach nur 5 Tagen den Verband abnehmen darf, was ihn natürlich sehr freute. Mit Itachi war sie auch soweit zufrieden. Es freute sie, dass er wieder recht gut auf den Beinen war. Bei ihm lief die Heilung wesentlich langsamer, aber alles noch im von der Hokage erwarteten Rahmen. Nachdem sie die Untersuchung beendet hatte und mitteilte, dass soweit alles in Ordnung war, wollte Itachi sofort wissen, ob er und Sasuke nun entlassen werden. „Na, seit wann bist du denn so ungeduldig? Wirst du hier nicht gut genug versorgt?“, wollte die Hokage grinsend wissen. „Doch, klar, das ist es nicht…ich finde es zu Hause bloß angenehmer“, antwortete er. „Ich will auch lieber Heim“, mischte sich Sasuke kurz ein. „Na ja, war klar, dass ich euch beide nicht lange hierbehalten kann. Um ehrlich zu sein wäre es mir lieber wenn ihr noch einen Tag bleibt, vor allem Itachi. Es mag dir jetzt zwar gut gehen, aber du weißt, dass sich das jeder Zeit ändern kann. Aber wenn du unbedingt nach Hause willst kann ich das verstehen. Da ja Hiroko auch bei dir ist muss ich mir da nicht allzu viele sorgen, sie weiß gut was zu tun ist, sollte es dir doch schlechter gehen. Also dürft ihr meinetwegen gehen. Aber wenn irgendwelche Komplikationen auftreten, egal bei wem von euch, möchte ich sofort benachrichtigt werden.“, erklärte Tsunade sich dann einverstanden die beiden doch gehen zu lassen. Vor allem in Itachis Fall konnte sie gut nachvollziehen, dass er seine wenige verbleibende Lebenszeit nicht in einem Krankenhausbett verbringen wollte. Dass er schneller wieder hier landen würde, als ihm lieb war, konnte zu dem Zeitpunkt noch keiner ahnen. „Danke“, sagte Itachi lächelnd, war froh, dass er hier raus durfte. „Dann lass uns mal gehen“, meinte Sasuke, der hoffte, dass ihm irgendwer seine Straßenklamotten reichen würde, er hatte keine Ahnung wo sie waren. Und im Pyjama heim gehen, na ja, war ihm eben peinlich. „Aber du schonst dich noch Itachi, das ist dir klar, oder? Kein Training oder irgendwelche Anstrengenden Aktivitäten, bevor ich es erlaube!“, stellte die Hokage noch klar, ehe sie den Raum verließ, was sie dann, nachdem Itachi das ab nickte, auch schließlich tat. Nachdem Tsunade weh war, Zogen sich die Brüder schnell an, denn beide wollten möglichst schnell nach Hause. Doch auf dem Heimweg beschloss Itachi sich einen kleinen Scherz zu erlauben, denn er wollte Sasuke zeigen wie stressig es ist, wenn man irgendwo hin will, die Richtung jedoch nicht findet weil man nichts sehen kann. So zog er kurz Hiroko zu sich ran und löschte sein eigenes Chakra, in der Hoffnung Sasuke würde ihn nicht mehr wahrnehmen können. Hiroko tat es ihm gleich, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob das ganze eine gute Idee war. „Hey, wo seid ihr? Das ist nicht lustig!“, rief der jüngere Uchiha. Was Sasuke zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst war, dass er keine 300 Meter von seinem Gartenzaun entfernt war. Also Praktisch in Sichtweite. Genau dort haben sich Hiroko und Itachi auch hinbegeben. „Meinst du nicht, er wird dir böse sein?“, fragte Hiroko skeptisch. „Vielleicht. Etwas. Er meinte doch er kommt so gut klar. Ist ja nicht so als ob wir ihn völlig alleine lassen.“, antwortete Itachi zurück. Die Idee kam ihm sehr spontan, wollte prüfen was Sasuke machen würde, wenn er plötzlich auf sich gestellt wäre. In der Hoffnung er würde es ihm nicht übel nehmen. „Hey, Itachi? Hiroko? Soll das ein Scherz sein? Soll ich jetzt alleine nach Hause finden oder was?“, rief er. Unwillkürlich musste Itachi grinsen. War er wohl doch nicht der einzige mit Orientierungsschwierigkeiten. „Man! Ihr seid gemein!“, rief Sasuke, leicht angesäuert. Da er zu begreifen schien, dass ihm erst mal keiner helfen würde, versuchte er sich vor dem Inneren Auge die Karte Konohas aufzurufen und versuchen zu begreifen wo er gerade überhaupt war. Denn bis hier hin war er einfach den beiden anderen Gefolgt und hat sich gar keine Gedanken gemacht, schließlich ging er nicht davon aus, dass er hier plötzlich alleine stehen würde. Gerade aus auf der Straße laufen würde ihm wohl nix bringen, denn hier gab es nichts zu fassen, was irgendeine Orientierung geben könnte. So beschloss er erst mal den Straßenrand zu finden, ging dann also zur Seite, anstatt weiter gerade aus. Und tatsächlich bekam er schon nach wenigen Metern kühles Gestein zu fassen. Ein Haus. Jetzt versuchte er sich daran zu erinnern, ob ihm auf dem Heimweg irgendwelche Häuser einfielen, die zu der Fassade, die er da erfühlte, passen würden. Die meisten Häuser in Konoha waren aus Holz, so stellte ein steinernes Haus schon durchaus eine Auffälligkeit dar. „Mmh, er scheint Nachzudenken. Bin mal gespannt, ob er das Haus erkennt.“, meinte Hiroko leise zu Itachi. Der nickte. „Ja, wenn er gerade aus läuft müssen wir ihn einsammeln gehen, wenn er links abbiegt scheint er begriffen zu haben wo er ist. Mir diente das Haus immer als wichtige Wegmarkierung, weil es sich ebenso von den anderen unterscheidet.“, erklärte er. „Klar, aber wird er es auch richtig zuordnen können? Hat er überhaupt je auf die Häuser in der Umgebung richtig geachtet? Und es ist ja auch nicht das einzige Steinhaus im Dorf.“, erwiderte Hiroko skeptisch. „Wenn ich ihn richtig einschätze, wird er die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Sasuke ist nicht dumm“, antwortete Itachi dann knapp. „Nein, natürlich ist er das nicht. Na ja, lass uns abwarten“, meinte Hiroko dann ruhig. So langsam fand sie es auch spannend, wie der Test ausgehen würde, und verstand nun auch, warum Itachi gerade diese Stelle ausgesucht hatte. Eine Weile stand Sasuke einfach nur da und befühlte die Hauswand. Er fühlte sich völlig bescheuert dabei, hat jedoch nicht weiter gemeckert. Er hat sich gedacht, dass das bestimmt ein Test sein soll. Und wenn das ein Test war, wollte er ihn natürlich bestehen. Dann schlussfolgerte er. Sie waren vom Krankenhaus aus schon eine ganze Weile unterwegs gewesen. Er versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wie oft sie schon abgebogen waren. Daraus schloss er, dass das hier das letzte der 3 Steinhäuser, die auf dem Weg lagen sein musste. Denn die beiden anderen lagen noch recht weit am Anfang, so musste es das einfach sein. Er beschloss sich ein paar Meter gerade aus zu tasten, denn wenn er Recht hatte, würde er nach wenigen Metern auf einen großen Baum treffen, dann wäre die Sache klar. „Oh, er setzt sich in Bewegung“, kommentierte Hiroko. „Wohin?“, wollte Itachi wissen. „Das Haus entlang. Bis zum Baum…..Jetzt ist er am Baum und bleibt wieder stehen.“, kommentierte sie weiter. „Ich glaube er hat es begriffen“, meinte Itachi dann lächelnd. „Der Baum! Ha!, wie ich es mir gedacht habe!“, dachte Sasuke, dessen Lippen sich zu einem grinsen formten. „Das heißt…ich muss jetzt nach links!“, schlussfolgerte er daraufhin in Gedanken. So drehte er sich in die richtige Richtung und tastete sich dann von Baum zu Baum nach vorne. Denn auf den letzten Metern zu dem Anwesen gab es keine anderen Häuser mehr, nur eine Baumallee. Wenige Meter bevor Sasuke dann am Zaun ankam, beschloss Itachi sein Chakra nicht mehr zu Verstecken. „Test bestanden, kleiner Bruder“, meinte Itachi grinsend. „Oh man, das war gemein! Hättest du mich nicht wenigstens warnen können?“, sagte Sasuke leicht beleidigt, gab Itachi einen leichten Stoß die Schulter. Eigentlich wollte er den Arm treffen, aber irgendwie war ihm das zu schwierig die exakte Lage aller Gliedmaßen zu erfassen, vor allem auch nicht in Bewegung. „Nein, so war es viel spannender“, antwortete Itachi lächelnd. „Sei mir bitte nicht böse, wir hätten dich schon nicht da stehen lassen wenn du den Test nicht bestanden hättest“ „Aber ich hab ihn bestanden!“, meinte Sasuke dann selbstsicher. Als ob das eine Selbstverständlichkeit war. „Natürlich. Davon bin ich ausgegangen“, antwortete Itachi dann. „Sollen wir mal rein gehen?“, fragte Hiroko schließlich. „Okay, ich hab auch schon Hunger“, antwortete Itachi dann. Was er nicht ahnen konnte, dass man in der Küche schon auf die Ankunft der drei wartete. Kaum öffneten sie die Haustür, schon hörten sie tippelnde Schritte auf sie zulaufen. „Onkel Itachi!“, hörten sie eine sehr erfreute Kinderstimme rufen. Im nächsten Moment sprang das zu der Stimme gehörige Kind auch schon in den Arm des älteren Uchiha, der vor lauter Überraschung beinahe das Gleichgewicht verloren hätte, sich jedoch fangen konnte. „Hallo Shiori!“, begrüßte Itachi das Mädchen mit einem sanften lächeln. „Na da seid ihr ja Endlich!“, sagte eine weitere weibliche Stimme aus Richtung der Küche. „Hi Shinko. War alles okay während wir weg waren?“, wollte Itachi wissen. „Klar doch. Ich hab ein wenig das Haus geputzt, und ich hab Mittagessen gekocht!“, verkündete sie. Und tatsächlich kam ihnen schon der Geruch von frisch gekochtem Essen entgegen. „Das ist klasse, danke! Ich hab auch schon Hunger!“, verkündete Itachi, der sich daraufhin mit Shiori auf dem Arm auf den Weg in die Küche machte. „Sasuke, findest du die Küche selbst?“, fragte Hiroko neckend. „Man, als ob ich mich in meinem eigenen Haus nicht zu Recht finden würde!“, meinte er beleidigt. Um das zu demonstrieren wollte er Freihändig in die Küche gehen. Jedoch hatte er den Flur spontan als zu Lang eingeschätzt, so rannte er geradewegs auf die Treppe zum Obergeschoss drauf und legte sich ordentlich lang. „Sasuke, du musst vorsichtiger sein“, meinte Itachi ohne jegliche Wertung, konnte sich jedoch ein schmunzeln nicht unterdrücken. Der rappelte sich erst mal auf. „Ach verdammt!“ fluchte er. „Das hab ihr alle nicht gesehen, klar!“, stellte er klar, ehe er sich dann nun doch lieber an der Wand entlang in die Küche tastete, während die anderen dann doch lachen mussten. Sasukes verhalten war einfach zu komisch. Der schien nicht akzeptieren zu wollen, dass er nun ein paar Tage einen Gang zurückschalten musste. Aber das würde Itachi ihm schon noch beibringen, dachte er zumindest. Aber ehe es zu noch mehr Unfällen kam, setzten sie sich alle an den Tischen und aßen zu Mittag. Was Itachi am Ende noch mehr freute waren die Dango, die Shinko extra für ihn zubereitet hatte. Natürlich bekamen auch alle anderen welche ab. Nur Sasuke ließ die Finger davon. „Du magst wirklich keinen Süßkram, oder?“, fragte Shinko schließlich. „Nein“, war die knappe Antwort, die die erhielt. „Mmh, und wie wäre es damit?“, fragte Shinko, als sie Sasuke ein Glas in die Hand drückte. „Was ist das?“, wollte der wissen. „Probier es aus, dann wirst du es herausfinden“, meinte sie grinsend. Sasuke zuckte die Schultern. Was auch immer sie ihm gab, es würde ihn schon nicht umbringen. Er fühlte sich nur sehr unwohl dabei, den Inhalt des Glases nicht vorher begutachten zu können. Etwas skeptisch setzte er das Glas an, der Geruch kam ihn schon mal bekannt vor. Und als er probierte bestätigte sich seine erste Vermutung. „Und?“, wollte Shinko wissen. „Ja, das mag ich, danke“, gab Sasuke schließlich leise zurück. „Du magst…Tomatensaft??“, wollte Hiroko ungläubig wissen. „Und woher wusstest du das Shinko?“ „Das hat Itachi mir mal erzählt. Er konnte es sich kaum vorstellen, dass es Kinder gab die keine Süßigkeiten mochten. Und wie es aussieht, ist es dabei geblieben“, antwortete Shinko grinsend. „So, so, du lästerst als über mich“, grinste Sasuke, und tat beleidigt. „Na über irgendwas muss man sich ja auf einer Mission unterhalten“, meinte er schließlich. „Ich mag lieber Dango als Tomatensaft“, verkündete Shiori, um auch etwas zu der Diskussion beizutragen. Woraufhin alle lachten. Am vierten Tag als Sasuke in Itachi für eine Weile alleine waren, wollte Sasuke nun doch zugeben, das ihm seine Lage nicht gefällt. Es sollte kein Jammern werden, schließlich wusste er, dass es nur für kurze Zeit war, jedoch wollte er es einfach loswerden. „Sag mal, wie machst du das alles eigentlich?“, fing Sasuke plötzlich an. „Was?“, wollte Itachi wissen, denn die Frage hatte keinerlei Zusammenhang zu vorherigen Themen. „Na das alles, den Alltag und so. Ich sehe jetzt den 4. Tag nichts…ich weiß, dass das zum Glück sehr bald ein Ende hat, aber du? Na ja, gut, du wirst dann auch sehen können, aber ursprünglich wolltest du die OP doch nicht, hast es einfach Hingenommen bis zu deinem Lebensende Blind zu sein. Und dann kamst du auch so schnell klar mit allem. Mir war vorher gar nicht klar, was das für eine große Leistung ist. Sag, hat es dir wirklich nichts ausgemacht? Ich mein, es kann doch nicht schön sein…so…ist das nicht auch etwas Einsam? Als wir nach der OP im Krankenhaus waren, ich wusste du warst nur wenige Meter entfernt, und doch habe ich mich etwas einsam gefühlt, einfach weil ich dich nicht sehen konnte.“, erklärte Sasuke seinem Bruder. Itachi war überrascht von dem ehrlichen Geständniss seines Bruders. Hatte er sich die ganze Zeit doch sehr selbstsicher aufgeführt, so als ob es ihm nichts ausmachen würde. Nur Tollpatschig war er dabei, machte oft zu ruckartige Bewegungen, wodurch er entweder Gegenstände umstieß, oder gegen irgendetwas stolperte. In diesen Momenten reagierte er leicht wütend, über sich selbst. Doch später lachte er auch immer wieder, so machte es nicht den Anschein, dass es ihn so zum grübeln brachte. „Nun Sasuke, ich denke es hängt von der Einstellung ab. Ich hatte die Wahl zwischen Tot sein oder Blind aber lebendig sein. Ich wollte gerne noch Zeit mit dir verbringen, wie ich schon mal sagte. Alles andere war mir da egal. Und wenn man sich darauf einlässt lernt man sehr schnell. Ich habe mein Chakragespür schon in den letzten Jahren deutlich geschärft, da ich wusste, dass meine Sehkraft immer schlechter werden würde. Bei dir kam es nun alles sehr plötzlich. Du hattest gar nicht die Chance dich umzustellen, ich denke das ist auch ein wesentlicher Faktor“, erklärte Itachi ruhig. „Mmh, ich verstehe. Ich finde es dennoch irgendwie…bewundernswert. Du kannst so sogar bedingt Kämpfen, und ich? Mich könnte gerade wahrscheinlich sogar eine Gruppe Genin Verprügeln“,meinte Sasuke dann unsicher. Daraufhin musste Itachi kurz auflachen. Die Vorstellung wie jemand wie Sasuke vor einer Horde Gennin wegrannte war einfach zu komisch. „Na, das glaube ich nicht mein kleiner Bruder. Ich würde es dir ja Zeigen, aber ich habe leider Trainingsverbot.“, erklärte er. „Soll ich?“, hörten sie plötzlich Shinko fragen, die wohl gerade zur Tür reingekommen war. Sasuke war skeptisch, ließ sich jedoch von Itachi überreden es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Schließlich war Shinko eine Genin, die ihn garantiert Verprügeln konnte, so wie Sasuke gerade glaubte. Auch Hiroko und Shiori kamen nun hinzu um sich das ganze anzusehen. Hiroko war skeptisch. „Seid ihr sicher, dass das eine gute Idee ist?“, wollte die wissen, was bejaht wurde. Jetzt wollte Sasuke es schließlich doch wissen. Sie zogen sich eben um und gingen in den Garten, schließlich wollten sie nicht das ganze Haus zerlegen. „Mamaa!! Du gewiinnst!“, feuerte Shiori ihre Mutter schon lauthals an. „Du musst dich auf ihre Bewegungen konzentrieren. Versuche ihr Chakra zu fühlen, vergiss für den Moment einfach, dass du Augen hast“, gab Itachi seinem kleinen Bruder noch letzte Tipps. „Ich bin bereit, meine Shinko dann.“ „Ich auch“, gab Sasuke zurück, inzwischen voll konzentriert. „Fang einfach an“, meinte Shinko. Sie selbst hatte seit Jahren nicht gekämpft und war gespannt wie gut sie abschneiden würde. Ohne lange zu zögern kam auch schon der erste Angriff von Sasuke, dem Shinko so gerade ausweichen konnte. Nun war sie dran. Und entgegen ihrer Erwartung traf sie Sasuke genau auf die Nase. Der wankte ein paar Schritte nach hinten, tastete kurz nach der Nase. Shinko war erschrocken, fragte ob das Ganze nicht lieber abgebrochen werden sollte. „Nein“, meinte Sasuke. Also ober er sich nach einem kleinen Treffer schon geschlagen geben würde. Dem nächsten Schlag konnte er in der Tat ausweichen. Einige Male traf Shinko ihn noch, dann wurde da jedoch tatsächlich ein recht ausgeglichener Trainingskampf draus. Irgendwann war Itachi es, der gen Kampf beendete. Im ersten Moment verstand Sasuke nicht so recht warum, denn er hatte gerade Spaß an der Sache gefunden. Doch dann hörte er Shinkos keuchenden Atem. Klar, sie war das Kämpfen nicht mehr gewohnt, entsprechend schnell war sie mit ihrer Ausdauer am Ende. Zudem sollte hier ja niemand ernsthaft verletzt werden. Nach diesem Tag nahm Shinko sich vor ein wenig an ihrer Ausdauer zu arbeiten. Natürlich wollte sie nicht plötzlich wieder als Ninja arbeiten, jedoch befand sie, dass ein wenig Training, vor allem zu verteidigungszwecken, sicherlich nicht schaden würde. Und Sasuke war glücklich zu wissen, dass er doch nicht ganz so wehrlos war, wie er es empfand. Tatsächlich hatte er in der Zeit ein feineres Chakragespür erlernt, so waren die tage keine vergoldete Zeit. Einen weiteren Tag war es für Sasuke tatsächlich sogar schon so weit. Tsunade kam wie jeden Morgen vorbei um die Brüder zu untersuchen und war äußerst zufrieden mit der Entwicklung. „Sasuke, die Heilung ist bei dir noch schneller vorangeschritten als erwartet. Dein Verband darf gleich ab.“, verkündete sie, was dem jüngeren Uchiha sofort ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte. Zuvor wollte sie jedoch noch Itachis Augen untersuchen. „Und?“, wollte der wissen, neugierig, ober er den Verband vielleicht jetzt auch schon abnehmen dürfte. Denn inzwischen sehnte er sich tatsächlich danach das Ergebnis testen zu können. Er wollte seinen Bruder gerne sehen. „Du brauchst noch ein paar Tage. Es sieht gut aus bei dir, besser als gedacht, jedoch braucht es bei dir einfach noch etwas länger.“, erklärte sie ihm. Wie viel länger fragte er gar nicht erst. Denn die Fragte stellte Sasuke schon. Denn der wünschte sich auch, dass Itachi ihm ins Gesicht sehen konnte. „Einige Tage. Noch 4 oder 5. Also noch ein klein wenig Geduld“, erklärte die Hokage lächelnd. Dann zog sie die Vorhänge im Raum zusammen, so dass es recht dämmrig war im Raum. „Wisst du den Verband selbst abwickeln oder soll ich es für dich tun?“, fragte Tsunade dann Sasuke. Der war etwas enttäuscht, dass sein älterer Bruder noch warten musste. War aber auch genauso neugierig, was ihn jetzt erwarten würde. „Ich kann das selbst“, antwortete er schließlich. Dann Griff er zu dem Verband, löste einen Klebestreifen, dann wickelte er langsam den Verband ab. Dann, als er den Verband ab gemacht hatte, schauten ihn alle gespannt an, jedoch ließ er die Augen noch einige Momente geschlossen. Schließlich atmete er kurz durch und öffnete sie. Ein paar Mal Blinzeln, dann sah er klar. „Wow“, meinte er nur. Dann ließ er es sich nicht nehmen kurz sein Sharingan durchzutesten, leitete das Chakra in die neuen Augen, Aktivierte erst das normale, und dann das neue Mangekyo Sharingen, das, welches niemals erlöschen würde. Diese Kraft die er spürte war atemberaubend. „Die Form hat sich verändert“, stellte Hiroko fest, die inzwischen auch alle Formen bei ihm kannte. Sasuke nickte. „Das fühlt sich echt unglaublich an!“, rief er, sprang dann vor Freude auf und sprang dann seinem Bruder um den Hals. „Das ist wundervoll! Ich kann gar nicht erwarten, das im Training zu testen!“, erklärte er, während er es fürs erste doch wieder deaktivierte und Itachi dann aus seinen normalen, schwarzen Augen anschaute. Der lächelte seinen jüngeren Bruder an. „Dann scheint es ja funktioniert zu haben! Wunderbar!“, freute er sich ehrlich mit. „Ja, das ist echt klasse! Hätte das nicht erwartet, deine Augen fühlen sich großartig an! Ich muss gleich unbedingt zum Trainingsplatz, ein paar Sachen ausprobieren!“, erklärte Sasuke euphorisch. „Aber übernimm dich nicht“, grinste Itachi seinen Bruder an. Nachdem Sasuke nun seine Sehkraft wiederhatte, hat Tsunade Itachi zumindest erlaubt wieder mit leichtem Training anzufangen, damit dieser sich nicht langweilte und auch etwas zu tun hatte. So lange Shinko noch bei ihnen wohnte, beschloss er einfach mit ihr zu Trainieren. Diese war erst sehr skeptisch, schließlich war Itachi immer noch nicht nur blind sondern auch krank. Jedoch hat er gleich beim ersten Kampf auf beeindruckende Weise gezeigt, dass er trotzdem durchaus kämpfen kann, was Shinkos zweifel dann beiseite räumte. Die war sehr beeindruckt von dem älteren der Brüder. Zumal er ihr trotz seiner Einschränkungen immer noch überlegen war. Die Heilung von Itachis Augen dauerte dann doch ein wenig länger als gedacht, so es für ihn doch noch eine volle Woche dauerte. Dann nun war es jedoch aber auch für ihn endlich soweit. Jedoch hatten sich Sasuke und Hiroko für diesen besonderen Moment etwas Besonderes für Itachi ausgedacht. Natürlich hatten sie es vorher mit Tsunade abgesprochen, sonst hätte es ja auch gar nicht geklappt. An dem Tag, an dem Tsunade der Meinung war, dass es nun auch für Itachi endlich Zeit war den Verband um seine Augen abzunehmen nickte sie, anstatt dies Itachi zu sagen stattdessen kurz Sasuke und Hiroko zu, die daraufhin freudig lächelten, jedoch keinen Ton von sich gaben. Und anstatt es Itachi mitzuteilen, dass sein Verband endlich ab darf, vertröstete sie ihn doch nochmal um einen Tag. Itachi war daraufhin ein wenig traurig, denn Tag für Tag erzählte Sasuke ihm, welche Fortschritte er beim Training machte. Gerne wollte er ihm zumindest dabei zusehen können. Oder eins der bestimmt zwei Dutzend Bilder, die Shiori für ihn gemalt hatte anschauen können. Nun wo er wusste, dass sein Augenlicht in greifbarer Nähe ist, fing er doch an sich danach zu sehnen, sagte jedoch nichts, war geduldig wie immer und verabschiedete sich höflich bis zum nächsten Tag. Ein wenig später schlug Hiroko einen Ausflug ins Grüne mit Picknick vor. Alle zusammen. Schließlich war Shinkos Haus so gut wie fertig und am übernächsten Tag würde sie mit Shiori ausziehen. Erst war Itachi skeptisch, doch Shiori war so begeistert von der Idee eines Ausfluges, so dass sie Itachi einfach an die Hand nahm und raus zog, war sie doch die einzige, die von dem Plan nichts wusste. Schließlich gab Itachi sich geschlagen und stimmte zu. Nachdem sie alle angezogen waren ging es los. Zuerst wusste Itachi, wo er hingeführt wird. Doch nach kurzer Zeit hatten sie die Dorfmauer hinter sich gelassen und er verlor vollständig die Orientierung. Nach einer Weile fragte er sich, warum sie so lange brauchten und wo sie hingingen. Schließlich hätten sie auch einfach im Park um die Ecke Picknicken können. Gerade als er dann doch nachhacken wollte, blieb die Gruppe stehen. „Uiii, das ist aber ein schöner Ort für ein Picknick!“, rief Shiori, die gleich eine Decke aus dem Korb holen wollte. Itachi hatte keine Ahnung wo sie waren. Er wusste nur, dass sie immer noch in der Nähe von Konoha sein mussten, da er in unweiter Entfernung viele Chakren spüren konnte. Aber gleichzeitig gefiel ihm die Ruhe an diesem Ort. Irgendwie kam es ihm hier so vertraut vor. Er beschloss einfach die frische Luft zu genießen. Nach dem langen Marsch hatte er richtig Hunger und genoss das Picknick. Denn anfangs sah es danach aus, als ob das hier ein einfaches Picknick wäre. Doch nach dem Essen sollte das Geheimnis um den Sinn dieses Ausfluges endlich gelüftet werden. Denn Plötzlich stand Tsunade bei der Gruppe. „Was machst du denn hier?“, wollte er wissen. „Ach nichts besonderes,“, meinte sie grinsend, auf Itachis Reaktion gespannt. „Nur dir mitteilen, dass dein Verband doch heute schon ab darf. Hier und jetzt“, verkündete sie. Itachi klappte die Kinnlade runter. Er hatte ja mit so ziemlich einigem gerechnet aber nicht damit. Freudig umarmte Hiroko ihn kurz von hinten und flüsterte „überraaaschuuung!“ „So ist das also. Wow, na das ist euch gelungen.“, meinte er, immer noch überrascht. „Warte erst mal ab, bis du siehst wo wir sind!“, heizte Sasuke Itachis Neugierde an, legte gleichzeitig einen Finger vor den Mund um Shiori zu zeigen, dass sie nichts sagen so. Die Verstand sofort, nickte, und grinste. „Bist du bereit?“, fragte Tsunade. „Ja, ich denke schon“, antwortete Itachi, der daraufhin eine Brille in die Hand gedrückt bekam. „In Ordnung, aber die setzt du bitte auf, bevor du die Augen öffnest, du warst so lange blind, deine Augen werden sehr Lichtempfindlich sein“, erklärte sie kurz, woraufhin Itachi nickte. Schließlich war es Sasuke, der die Ehre hatte den Verband abzuwickeln, während alle anderen mit kleinem Abstand warteten. Kaum war der Verband ab, kniff Itachi die Augen fester zusammen, bei dem gleißenden Licht, das er vernahm, wäre er gar nicht auf die Idee gekommen die Augen zu öffnen. Doch dann setzte er die Sonnenbrille auf. Er war so gespannt, was ihn nun erwartete, dass er sich kaum traute die Augen zu öffnen. „Na was ist? Mach die Augen auf, du darfst“, ermunterte Sasuke ihn dazu. Itachi nickte. Blinzelte erst etwas. Erst war ihm das Licht trotz der Brille zu grell, und das obwohl es eigentlich ein eher trüber Tag war. Doch mit jedem blinzen wurde es besser. Dann nahm er plötzlich viele bunte Farben war. Die sich, nachdem er es nun endlich schaffte die Augen zumindest halb zu öffnen, zu festen klaren Konturen formten. Dann erkannte er wo er war. Diese Erkenntnis ließ ihn die Augen nun schließlich komplett aufreißen und vor Verwunderung die Luft anhalten. „Konoha“, flüsterte er leise. „Richtig“, bestätigte Sasuke diese Erkenntnis. Als sie damals aufgebrochen waren nach Konoha, in der Hoffnung Tsunade könnte ihm helfen, hatte er sich gewünscht sein Heimatdorf noch ein letztes Mal zu sehen. Dort leben konnte er schließlich, jedoch sehen konnte er es nicht, er war dank der Rettungsaktion im Kampf gegen Deidara vollkommen erblindet, hatte er ja vorher nur noch sehr schlecht gesehen. Ein sanftes Lächeln formte sich auf Itachis Lippen. „Das ist…ich...“, weiter konnte Itachi gar nicht sprechen, denn er war von dem Anblick seines Heimatdorfes, welches er nun von hier oben, auf dem Hokagefelsen stehend, der über das Dorf ragte, betrachtete, so überwältigt, dass er nichts mehr zu sagen wusste. „Danke“, flüsterte er schließlich, während ihm einige Freudentränen auf den Wangen runter liefen. Sasuke nahm seinen Bruder in den Arm und flüsterte „nichts zu danken. Freut mich, dass dir meine Idee so gefallen hat“. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel mir das hier bedeutet“, erwiderte er leise. „An deiner Reaktion kann ich es erahnen“, gab Sasuke leise zurück. Die anderen schauten einfach nur still zu, waren sehr gerührt. Hiroko freute sich so sehr mit für Itachi, dass auch ihr ein kleines Freudentränchen runterlief. Er dagegen stand jedoch eine ganze Weile einfach nur da, betrachtete jedes Detail des Dorfs. Die vielen Baustellen, die es auch fast 3 Wochen nach dem Kampf mit Pain noch überall gab, das sich Herbstlich gefärbt Herbstlaub, sein eigenes Haus. So viel, dass es zu sehen gab. Ja, die Überraschung war für ihn mehr als gelungen. Kapitel 35: Konfrontationstherapie - Teil 1 ------------------------------------------- Eine ganze Weile stand Itachi noch da, betrachtete sein Heimatdorf, dass ihm so viel bedeutete. Irgendwann war er doch schließlich in der Lange sich von dem Anblick zu lösen. Denn da waren noch andere Dinge, die er gerne sehen wollte. Zum einen war da Sasuke, den Itachi zum letzten man zum letzten Mal wirklich gut sehen konnte, als er 12 Jahre alt war. Jetzt war Sasuke 17. „Du bist erwachsen geworden“, stellte er nach einer ausführlichen Betrachtung fest. Sasuke lachte kurz. „Na das fällt dir aber früh auf!“ Dann drehte Itachi sich um. Sein Blick fiel unwillkürlich als erstes auf Hiroko. Ihre glatten dunkelbraunen Haaren, ihre großen Augen, doch weiter kam er nicht, denn er sah ein kleines Mädchen auf ihn zulaufen, dass ihm im nächsten Moment in den Arm sprang. „Onkel Itachi, jetzt kannst du mir auch vorlesen!“, meinte sie schnell. Die kleine sah ihrer Mutter sehr ähnlich, zumal Itachi Shinko ja schon seit der Akademiezeit kannte. Na ja, jünger war Shiori noch, aber hätte er sie damals in dem Schutzraum sehen können, hätte er sich die Frage, ob Shinko ihre Mutter sein könnte vermutlich gar nicht gestellt. Shinko dagegen war zu einer gutaussehenden jungen Frau herangewachsen. Ihre früheren 2 Zöpfe hatte sie nun zu einem zusammengebunden. Auch die Hokage konnte er sich endlich ansehen. Zu seinem Erstaunen hatte diese sich, seit er sie im Kindesalter zum letzten Mal sah kaum verändert. Und dabei musste sie schon über 50 Jahre alt sein. „Ja, das kann ich wohl“, beantwortete Itachi noch Shioris frage. In den nächsten Tagen veränderte sich einiges im Hause Uchiha. Shinko und Shiori zogen wieder wie geplant wieder in ihr eigenes Haus, waren jedoch jederzeit willkommen zum Besuch vorbei zu sehen. Sasuke trainierte intensiv mit Kakashi, denn Naruto wurde auf eine Einzelmission geschickt, die wohl einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Sasuke war sich sicher, dass dieser unterwegs bestimmt irgendetwas Neues lernt, so wollte er seine neuen Fähigkeiten gut Trainieren, damit sein bester Freund nicht plötzlich stärker war als er. Kakashi unternahm auch oft etwas mit Itachi, zuletzt hatten sie sich zum Angeln verabredet. Sasuke war manchmal ein wenig neidisch darauf, dass sein Seinsei Zeit alleine mit seinem Bruder verbrachte, doch er gönnte es ihnen, schließlich sollte Itachi ja auch sein eigenes Leben haben. So freute sich Sasuke, dass Itachi in Kakashi einen guten Freund gefunden zu haben schien. Itachi gefiel die Zeit mit Kakashi sehr, da dieser ihn nicht wie ein rohes Ei behandelte. Die beiden Trainierten auch gelegentlich und Kakashi ging dabei grundsätzlich weiter, als Sasuke es tun würde. Aber natürlich passten sie immer auch auf Itachis Grenze nicht zu sprengen. Und so gefiel es ihm auch. Kakashi nahm zwar Rücksicht auf seine Krankheit, schränkte ihn jedoch nicht deswegen ein, oder versuchte ihn zu bemuttern. Wenn Itachi etwas zu viel wurde, sagte er einfach Bescheid, und dann war es auch gut. Auch Shinko und Shiori kamen regelmäßig zu Besuch, worüber sich das kleine Mädchen immer am meisten freute, denn sie hing inzwischen sehr an Itachi. Dieser war nicht abgeneigt etwas seiner Zeit dem Mädchen zu widmen, so spielten sie immer wieder mal etwas, oder er las ihr etwas vor. Seit er sehen konnte war Itachi auch öfter alleine einkaufen. Sein körperlicher Zustand war so stabil, dass man es ihm erlaubte auch mal ohne Aufsicht unterwegs zu sein. So kam es, dass er zwischenzeitlich seine Krankheit sogar vergessen könnte. Er war froh darüber, dass so viel um ihn herum geschah, dass er nicht so oft darüber nachdenken musste, wie viel Zeit ihm wohl denn blieb. Jedoch gab es leider auch diese Momente. Diese, die ihn an seine Schwäche erinnerten. Tagsüber war es seit der Augen-OP meist nur bei kleineren Hustenattacken geblieben. Doch hatte er Nachts trotz allem immer noch Alpträume. Träume die in so stark durcheinander brauchten, dass er immer wieder völlig außer Atem aus dem Schlaf aufschreckte. Meißens gelang es ihm sich u beruhigen, bevor jemand etwas davon mitbekam, jedoch nicht in dieser Nacht. In dieser Nacht hat sein Alptraum gereicht, dass er vor Schreck aus dem Bett fiel und unsanft auf dem Rücken landete, und dieser harte Stoß auf seine empfindliche Lunge dafür sorgte, dass ihm komplett die Luft wegblieb, er schließlich komplett verkrampfte. Die schmerzen überwältigten ihn so sehr, dass er sich nicht imstande fühlte sich aufzusetzen und nach seinem Notfallmedikament zu greifen. Jedoch hat der aufkommende Anfall auch den Alarm in Hirokos und Sasukes Zimmer ausgelöst, so dass er einfach warten konnte bis sie ihm zu Hilfe kamen. „Hast du wieder schlecht geträumt?“, wollte Sasuke wissen, nachdem Itachi sich in Hirokos Arm liegend beruhigt hatte. Wenn er Nein gesagt hätte, hätte Sasuke es ihm ohnehin nicht geglaubt, also nickte er leicht. „Das übliche?“, wollte Sasuke wissen. Itachi nickte wieder leicht, ehe der den Kopf wegdrehte. Er fühlte sich immer so schwach, wenn er zugeben musste, dass ihn die Vergangenheit einmal wieder eingeholt hatte. „Schon in Ordnung, ich bohre nicht weiter rum“, versprach Sasuke. „Danke“, flüsterte Itachi daraufhin, ehe er erschöpft durch den Anfall einschlief. Hiroko strich ihm noch ein paar Mal sanft durch die Haare, ehe sie ihn vorsichtig aufs Bett legte und zudeckte. Dann schaute sie zu Sasuke „Wir müssten irgendetwas tun, damit dass mit seinen Alpträumen besser wird. Ich hab mitgezählt. Knapp die Hälfte aller ernsten Anfälle bekommt er dadurch“ Sasuke nickte. „Ich habe auch schon eine Idee. Ich wollte mit ihm schon vor einiger Zeit zu einem ganz bestimmten Ort gehen, doch dann ging es ihm so schlecht und dann der Angriff auf das Dorf, da kam es einfach nicht zustande. Morgen ziehe ich das dann durch“, erklärte er. „Das, wovon du mir mal erzählt hast?“, fragte sie. Sasuke nickte. „ Kann sein, dass er dann erst mal einen Nervenzusammenbruch bekommt, aber ich glaube letztendlich könnte es helfen.“ „Mmhh…aber behalte ihn gut im Auge…ich will ihn nicht wieder im Krankenhaus haben…“, meinte die junge Ärztin etwas besorgt. „Klar doch…ich passe auf ihn auf. Seine Medikamente haben wir ja eh immer alle dabei“, stimmte er zu. Er wollte seinem Bruder helfen, nicht schaden. Am nächsten Tag war es schließlich soweit. Nach dem Frühstück erzählte Sasuke Itachi, dass er ihm ganz dringend etwas zeigen müsse. Itachi war etwas verwundert, zog sich jedoch an. Inzwischen war es Herbst geworden, so waren eine Jacke und eine lange Hose Pflicht. Es dauerte nicht lange, da gingen die beiden durch die Straßen der Stadt. Die Bürger hatten sich inzwischen halbwegs an die beiden Uchiha gewöhnt, so waren kaum noch gaffende Blicke dabei. Einige wunderten sich lediglich, dass der blinde Itachi plötzlich wieder sehen konnte, aber davon abgesehen ließ man ihn einfach in Ruhe. Die zahlreichen Bäume in Dorf trugen buntes Herbstlaub in allen möglichen Farben. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern, dann würde das Laub verschwinden. Als eins der Blätter auf Itachis Gesicht fiel fing er es auf und betrachtete es eine ganze Weile mit nachdenklicher Miene, bevor er es wieder dem zügigen Wind überließ. Wenn Sasuke es nicht besser gewusst hätte, hätte er vielleicht gefragt, ob Itachi noch nie ein rotes Laubblatt gesehen hat, verkniff sich jedoch seinen Kommentar. Er hatte einfach das Gefühl, dass es unpassend gewesen wäre, so gingen sie einfach weiter. Nachdem sie eine ganze Weile durch das Dorf gegangen waren blieb Sasuke plötzlich stehen. „Wir sind da“, verkündete er. Itachi, der viel mehr damit beschäftigt war in den Himmel, oder sonst wohin zu starren, als gerade aus, wo sie hingingen, realisierte er erst jetzt, wo sein jüngerer Bruder ihn hingeführt hatte. Nach seiner Verkündung betrachtete Sasuke den älteren ganz genau um seine Reaktion abschätzen zu können. Der jedoch zuckte lediglich kurz, dann starrte er einfach regungslos gerade aus. Ohne ihn dabei anzuschauen wollte er dann von Sasuke wissen „Warum hast du mich hier her geführt?“ Die Stimme dabei so emotionslos, wie Sasuke es schon seit ihrem aufeinandertreffen im Sommer nicht mehr erlebt hatte. Sasuke hatte sich schon diverse Szenarien durchgespielt, und ließ dich davon nicht einschüchtern. „Ich will, dass du dich endlich mit dem Grund für deine Alpträume auseinander setzt!“, antwortete Sasuke dann. „Aha. Dann bin ich hier aber falsch“, gab Itachi zurück, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Dann drehte er sich um und wollte gehen. Jedoch hielt Sasuke ihn davon ab, indem er ihn am Arm packte. „Lass mich los Sasuke, ich möchte nach Hause“, forderte Itachi dann, in einer Tonlage von der Sasuke Gänsehaut bekam. Es war unheimlich Itachi so sprechen zu hören, als ob er einfach plötzlich nicht mehr er selbst wäre. Aber Sasuke wusste, dass das hier nur Schauspielerei war. Das er irgendwo einen Nerv getroffen haben musste, wenn der Ort seinen Bruder dazu verleitet seine Fassade wieder aufzubauen, die er eigentlich schon längst abgelegt hatte. „Na, das werde ich nicht! Nicht bevor du dich dem hier nicht gestellt hast. Es tut mir leid, aber das muss sein. Du kommst jetzt mit!“, wiedersprach Sasuke seinen Bruder, und zog ihn, immer noch am Arm haltend mit. Itachi wehrte sich erst kurz, gab die Gegenwehr jedoch schnell auf. Er wusste, dass er nicht in der körperlichen Verfassung war sich zu befreien. Nicht wenn Sasuke derjenige war, der ihn hier festhielt. Er hoffte, dass das hier einfach schnell vorbei sein wollte, denn er wollte nicht hier sein. Er hatte nicht das Recht hier zu sein. Das war zumindest seine Meinung. Er Verstand nicht, warum Sasuke unbedingt wollte, dass er hier her kam. So gingen sie schweigend über die Wiese, die mit ordentlich aufgereihten rechteckigen Steintafeln übersät war. Als sie genau zwischen zwei der Steintafeln standen blieb Sasuke abrupt stehen. „Da sind wir. Ich wollte es dir schon länger Zeigen, aber jedes Mal kam etwas dazwischen…aber so langsam wird es echt Zeit“, meinte Sasuke, deutete auf die beiden Tafeln. Itachi schaute unwillkürlich in die Richtung in die Sasuke deutete, las die Schriftzüge…als er realisierte, was genau Sasuke ihm da zeigte erstarrte er, fing leicht an zu zittern. Daraufhin ließ Sasuke ihn dann schließlich los. Jetzt war er sich sicher, dass Itachi nicht einfach so weglaufen würde. Dieser starrte einfach weiterhin zum Boden. Das hier waren nicht irgendwelche Steintafeln, die hier lagen. Das hier waren die Gräber seiner Eltern. Allein der Anblick löste bei ihm so viele Gefühle aus, dass es ihn alle Kraft kostete sich bis auf das leichte zittern nichts anmerken zu lassen. „Sasuke…warum?“, flüsterte er kraftlos. „Weil es mir langsam reicht. Du hast andauernd diese Alpträume. Schau dich um, hier liegt der Auslöser begraben. In dieser Reihe ist der gesamt Clan beerdigt worden. Also wenn du ihnen irgendetwas sagen möchtest, leg los. Ich weiß, dass es dich quält, dass du denkst, dass du die Mission hättest verweigern sollen. Aber letztendlich ist es so passiert wie es passiert ist und keiner kann etwas Rückgängig machen. Du musst mit der Vergangenheit abschließen, denn solange du in ihr feststeckst wirst du nie richtig in der Gegenwart ankommen, geschweige denn in der Zukunft. Ich war früher oft hier, habe so lange geweint bis keine Träne mehr kam. Habe dir die Pest an den Hals gewünscht…ich wusste es nicht besser. Ich hätte nie gedacht, das wir mal zusammen hierher kommen. Es wird vielleicht immer wehtun, aber irgendwann lassen die Alpträume nach. Entschuldige dich bei ihnen, wenn es das ist was du willst. In Anbetracht der Umstände…werden sie dich bestimmt vergeben. Und wenn unsere Eltern dir vergeben…dann musst du vor allem dir selbst vergeben, denn erst dann kann die Vergangenheit ruhen. Die ist zwar ein Teil von dir, wird es immer sein. Aber das ist nicht alles woraus du bestehst.- Das musst du endlich begreifen und dich davon lösen.“, antwortete der sehr ausführlich. Dann drehte er sich um und fügte noch hinzu. „Ich warte beim Gedenkstein auf dich. Lass dir die Zeit die du brauchst. Und vor allem, lauf nicht weg.“ So ließ Sasuke seinen Bruder tatsächlich alleine vor den Gräbern ihrer Eltern stehen. Er wusste er konnte Itachi dort nicht helfen, er musste es mit sich ausmachen. So setzte er sich zum Gedenkstein, der am Rad des Friedhofs stand und beobachtete seinen Bruder aus der Ferne. Ganz allein lassen wollte er ihn nicht, dazu hatte er viel zu große Angst davor, dass er hier zusammenbrechen würde, war ihm schließlich nicht entgangen, dass dem älteren das hier sehr nahe gehen musste. Itachi rührte sich keinen Millimeter, nachdem Sasuke sich entfernt hatte. Das einzige was sicher war, dass er nicht einfach weggehen konnte. Einfach weggehen ohne etwas gesagt zu haben, das hätte er sich nicht verzeihen können. Was sollten seine Eltern bloß von ihm denken, wenn er sich jetzt wie solch ein Feigling verhalten würde. Eine ganze Weile stand er einfach regungslos da, betrachtete die Gräber. Nicht nur die seiner Eltern, auch die drum herum. Alle trugen sie die Aufschrift Uchiha. Während er noch nach Worten suchte, und ihm fiel einfach nichts Sinnvolles ein, konnte er irgendwann schließlich seine Gefühle doch nicht mehr zurückhalten. Irgendwann fingen die Tränen einfach an zu fließen, während er dann schließlich auf die Knie sank. Eine ganze Weile weinte er einfach nur, konnte so gar nichts mehr sagen. So lange war das alles nun her, damals war er noch ein Kind gewesen, doch nach der Verhängnisvollen Nacht hatte er sich die Trauer nie erlaubt. Er hatte als Mörder kein Recht dazu, davon war er bis heute fest überzeugt gewesen. Bis heute hat er nicht daran gedacht, diesen Ort zu besuchen. Mit welchem recht auch. Doch jetzt war diese Überzeugung plötzlich hinfällig. Die Erinnerungen ließen an diesem Ort all den Schmerz und die Trauer hochkommen, die er sich über die Jahre angestaut hatte, so dass er gar nicht mehr anders konnte als seinen Gefühlen in Form von Tränen Ausdruck zu verleihen. Sie unterdrücken zu wollen machte irgendwann keinen Sinn mehr, so sehr er es auch versucht hatte. Sie brauchen aus ihm heraus, wie ein See, dessen Staumauer bricht. „Es tut mir Leid“, flüsterte er dann schließlich mit verweinter Stimme. „Ich wollte das doch alles nicht. Ich…ich hatte doch keine Wirklich andere Wahl…ich habe zu spät realisiert, dass ich nur benutzt werde. Es war da bereits zu spät eine andere Lösung zu finden. Es tut mir so leid, dass ich keine andere Lösung gefunden habe…wenn ich doch bloß stärker gewesen wäre…“ Immer und immer wieder wiederholte er diese Worte. Versuchte sich dann wieder zu fassen, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Irgendwann jedoch bemerkte er schließlich, wie ihm plötzlich die Kehle zugeschnürt wurde…er musste einige Male heftig Husten, und es kostete ihn alle Kraft überhaupt einzuatmen. Dann verschwamm seine Sicht…und alles um ihn herum wurde plötzlich schwarz. Jedoch blieb es nicht lange so. Denn nur einen gefühlten Augenblick später, als er die Augen wieder öffnete sah er sich ein einem hellen Ort wieder. Er sah sich um, doch außer weißem hellem Licht sah er nichts. Irgendwie strahlte dieser Ort eine gewisse Wärme aus. Sogar die starken Schmerzen, die er vor Sekunden noch verspürt hatte, waren verschwunden. Was war das bloß für ein Ort? „Hallo, mein Freund, lange nicht gesehen“, hörte er plötzlich eine ihm gut bekannte Stimme hinter sich sagen. Augenblicklich drehte er sich um und erstarrte. Das war doch völlig unmöglich… Kapitel 36: Konfrontationstherapie - Teil 2 ------------------------------------------- Itachi konnte seinen Augen kaum trauen, als er sich umdrehte. Er riss den Mund auf um etwas zu sagen, jedoch blieben ihm im ersten Moment die Worte im Hals stecken. „Na, was ist das denn für ein Blick mein Freund?“, fragte sein gegenüber ihn lächelnd. „Keine Angst, komm ruhig näher“, lud er ihn ein. Wie von alleine bewegte Itachi sich plötzlich auf ihn zu, bis sie sich einander direkt gegenüber standen. „Shisui“, flüsterte Itachi schließlich, als er seine Stimme wieder fand. Kaum hatte er den Namen seines besten Freundes ausgesprochen gab er dem Bedürfnis nach, diesen einfach so fest wie möglich zu umarmen. Dieser schien zwar leicht überrascht, legte jedoch auch einen Arm um ihn, als er merkte, dass Itachi erneut die Tränen runter rollten. „So kenne ich dich ja gar nicht. Aber es ist in Ordnung, so gefällst du mir viel mehr. Ich habe ja schon damals gesagt, dass es nicht hilfreich ist alles in sich reinzufressen. Offensichtlich hast du gelernt“, sagte er dann. „Shisui, ich…“, fing Itachi gerade an, sich schließlich aus der Umarmung lösend und sich die Tränen abwischend, wurde jedoch von diesem unterbrochen. „Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich weiß, du hattest keine Wahl. Es tut mir nur leid, dass du all die Last alleine tragen musstest. Ich diesen Weg nicht mit dir gehen konnte. Ich habe dir da sehr viel zugemutet, aber du bist den Weg gegangen, hast dich nie beschwert.“, sagte Shisui. „Ich frage mich nur, ob dieser Weg der richtige war.“, entgegnete Itachi ihm. „Bereust du es? Du hast getan was du tun musstest. Sicherlich wäre mein Kotoamatsukami eine Alternative gewesen. Jedoch stand sie dank Danzos Angriff auf mich nicht mehr zur Verfügung. Vielleicht, wenn alle Seiten zu Gesprächen bereit gewesen wären, hätte man einen anderen Weg gefunden. Doch so war es nicht, die Zeit verging und letztendlich kam es zum schlimmsten. Ich verstehe deine Zweifel. Doch sei dir gewiss, es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Die einzige mögliche um einen Krieg zu verhindern. Und nach meinem Tod warst du der einzige, der diese Mission hätte ausführen können. Und das hast du. Du hast in so jungen Jahren eine Mission ausgeführt, an der sogar die meisten Erwachsenen zerbrochen wären. Es muss sehr schwer für dich gewesen sein. Verzeih, dass ich dich alleine gelassen habe mit all dem.“, sagte Shisui sanft. „Aber ich habe sie alle umgebracht. Ich habe Sasukes Leben zerstört. Und so viele andere. Wie kann das richtig sein? Du hast mir aufgetragen das Dorf und den Clan zu beschützen. Also habe ich letztendlich doch versagt“, erwiderte Itachi. „Ansichtssache. Du hast getan was nötig war. Manchmal ist es nötig sein eigenes Wohl, zum wohl anderer zurück zu stellen. Aber das hast du ohnehin immer getan. Manchmal ist es auch nötig das wohl der eigenen Familie, seines Clans hinter dem des Dorfes anzustellen. Das wohl einiger zum wohl tausender zu opfern. Gewiss ist es nicht leicht so etwas zu entscheiden. Und die wenigsten könnten das. Du sollst wissen, du hast nichts falsch gemacht. Wie gesagt, es gab keine andere Wahl.“, antwortete Shisui daraufhin. „Was hättest du an meiner Stelle getan?“, wollte Itachi wissen, der Shisui traurig ansah. „Das weiß ich nicht“, antwortete Shisui ehrlich. „Aber…was auch immer es gewesen wäre, ich hätte es mit dir getan. Ich habe dir immer vertraut und du hast mich nicht enttäuscht.“, fügte er hinzu. „Es sind schon knapp 10 Jahre vergangen, seit jener Nacht“, flüsterte Itachi. Am liebsten wäre er schon wieder in Tränen ausgebrochen. Er war emotional völlig überfordert. Aber er wollte vor seinem Freund nicht wie eine Heulsuse wirken. „Auch dies ist mir nicht entgangen. Ich weiß, dass du sehr gelitten hast und es tat weh dir nicht helfen zu können. Du musstest den Weg alleine gehen. Nur hier habe ich die Möglichkeit gefunden ein Mal mit dir zu sprechen“, entgegnete Shisui ihm. „Wo…sind wir hier eigentlich?“, fragte Itachi, als ihm wieder bewusst wurde, dass er hier gerade mit einem toten redet. Wie war das möglich? „Bin ich tot?“, fragte er hinterher bevor Shisui zur antwort ansetzen konnte. Kurz lachte dieser auf. Das fiel Itachi aber echt früh auf! „Nein mein Freund, du bist nicht tot. Du hast lediglich das Bewusstsein verloren. Wir sind hier in einer Art Zwischenwelt. Sie ist durch Chakra mit der Welt der Lebenden Verbunden, so war es mir möglich, dich hier her zu ziehen. Jedoch musstest du dafür in unmittelbarer Nähe sein. So war es mir möglich dich zu treffen. Ich habe auf dich gewartet“, erklärte Shisui. „So ist das also“, stellte Itachi fest. Dann fiel ihm etwas ein. „Sind…meine Eltern auch hier?“, fragte Itachi zögernd. „Nein, sie konnten nicht hier sein, sie haben diese Zwischenwelt zu schnell passiert. Vermutlich hatten sie auch nicht das Wissen, dass es möglich ist hier zu warten. Aber, ich habe sie kurz gesehen und sie haben mir eine Nachricht für dich hinterlassen.“, antwortete Shisui darauf. Itachi schluckte. Eine Nachricht…von seinen Eltern? Was sie ihm wohl zu sagen hatten? Dass sie sich überhaupt noch diese Mühe gemacht haben, wo er sie doch eigenhändig…. „Hey, hey, da ist einer Aufgeregt“, stellte Shisui fest, ehe er weiterredete. „Aber nun gut, ich will dich nicht auf die Folter spannen, zumal unsere Zeit hier begrenzt ist. Für den Fall, dass wir hier tatsächlich aufeinandertreffen sollten, solange du noch lebst, soll ich dir ausrichten, dass sie stolz auf dich sind. Dass du den Mut hattest an deinem Glauben, an deiner Lebenseinstellung festzuhalten. Und für deine Überzeugung bereit warst bis ans äußerste zu gehen. Dein Vater sagte noch, dass er seine Fehler schließlich erkannt hatte. Vielleicht, aber auch nur vielleicht wäre es anders gelaufen, hätte er dich ernst genommen und seine Augen nicht vor den Konsequenzen seines Handels verschlossen hätte. Es tat ihm sehr Leid, dass ausgerechnet sein nicht mal 13 Jähriger Sohn, du Itachi, auf Grund seiner Fehler und der Fehler des Clans so viel Leid ertragen musste. Er tut ihm Leid, dass er dir viel zu viel für dein junges Alter zugemutet hat, anstatt auf deine Mutter zu hören, die immer bedenken hatte. Leider gab es zu dem Zeitpunkt, als er dies realisiert hatte schon kein Zurück mehr. Er wusste, dass du deine Mission zu Ende bringen musstest, egal das dies für ihn selbst bedeuten würde. Deine Mutter teilte diese Meinung, deswegen haben sie sich dir freiwillig ergeben. Sie wollten es dir nicht noch schwerer machen als es ohnehin schon für dich gewesen sein muss. Deine Mutter sagte, dass sie hofft, dass du eines Tages doch noch in der Lage sein würdest ein halbwegs normales Leben zu führen, etwas Glück zu finden. Alles was sie sich für ihre Kinder gewünscht hatte war, dass sie glücklich werden. Und sie hofft, dass du auf Sasuke gut Acht gibst. Sie wusste, du würdest ihn nicht töten, auch wenn das deine Mission war. Dass du lieber selbst sterben würdest. Ihr tut es nur Leid, dass das einzige, was sie in jener Nacht noch für dich tun konnte war…nichts zu tun. Der Gedanke, wie es dir danach ergehen würde schmerzte sie. Sie weiß, dass du in jener Nacht geweint hast, zwei Mal. Das allein zeigt doch, dass du eigentlich etwas anderes wolltest. Das du eigentlich nur Frieden wolltest. Sie konnte es sich kaum vorstellen, wie sehr es ihren Sohn, der den Frieden mehr wollte als alles andere zerrissen haben muss. Beide hoffen, dass du ihnen ihre Fehler Verzeihen kannst, dass sie als Eltern Versagt haben. Wie du siehst Itachi, sie machen dir keine Vorwürfe, ich tue dies auch nicht. Eher im Gegenteil. Sie bewunderten dich für deine reife und deinen Mut. Deine Eltern haben dich sehr geliebt. Dich und Sasuke. Für das Dorf oder für den Clan wären sie nicht bereit gewesen kampflos zu sterben, so wie du es immer warst. Doch für dich, ihren Sohn, waren sie das. Alles andere spielte schließlich keine Rolle mehr. Sie hofften nur, dass du nach all dem nicht restlos zerbrichst und dir womöglich etwas antust. Das war auch der Grund, warum dein Vater unbedingt wollte, dass du ihm Versprichst Sasuke zu beschützen. Damit du eine Aufgabe, einen Grund weiterzuleben hast. Auch wenn er sich sicher war, dass du dies auch ohne seine Aufforderung getan hättest. Also solltest du endlich aufhören dir Vorwürfe zu machen und dich zu quälen. Sie haben dir alle verziehen. Nun ist es an der Zeit, dass du dir selbst Verzeihst.“ Itachi ist noch während des Monologes wieder in Tränen ausgebrochen. Eigentlich wollte er sich beherrschen, doch er konnte es einfach nicht. Vor Shisui war dies eh keine Schande, dieser würde ihn nicht verurteilen. Und sonst konnte ihn hier eh keiner sehen. „Danke, Shisui“, flüsterte Itachi schwer verständlich zwischen den Tränen, während sein Freund ihn beruhigend an der Schulter fasste. „Nichts, wofür du dich bedanken müsstest. Ich bin derjenige, der sich bedanken müsste, aber lassen wir das. Sasuke macht sich große Sorgen, ich sollte dich langsam zurück schicken. Das wichtigste ist gesagt.“, meinte Shisui. „Shisui, werden wir uns wieder sehen?“, fragte Itachi, der seinen Freund eigentlich nicht wieder gehen lassen wollte. „Gewiss, jedoch ist die Frage in welcher Welt und unter welchen Umständen. Wenn es mir möglich ist, werde ich auf dich warten. Aber lass dir Zeit. Möglichst viel Zeit. Lebe ein bisschen für mich mit und Versuche glücklich zu werden. Hier steht die Zeit still, also habe ich es nicht eilig.“, antwortete Shisui. „Ich versuche es.“, flüsterte Itachi, dem es so langsam gelang sich zu fassen. „Es ist nur, ich…ich habe nicht viel Zeit“, sagte er dann traurig. „Ich weiß, mein Freund. Deine Erkrankung ist mich auch nicht entgangen. Schließlich ist sie doch der Grund, warum du zusammen gebrochen bist. Jedoch lass dir gesagt sein, es hängt nicht von der Zeit ab, die man zu leben hat, ob man glücklich wird. Sondern davon, wie man diese nutzt.“, erwiderte Shisui. „Große Worte für einen toten“, Itachi zog die Lippen für ein leichtes grinsen hoch, danach wurde sein Blick aber wieder traurig und nachdenklich. „Hast du Angst?“, fragte Shisui. „Wovor?“, erwiderte Itachi die Frage. „Zu sterben?“, vervollständigte Shisui seine Frage. „Sterben muss jeder einmal.“, antwortete Itachi. „Das stimmt. Aber du weichst der Frage aus. Hast du Angst?“, wiederholte Shisui sich. Itachi schaute Shisui kurz an und musterte sein Gesicht. Würde er ihn auslachen, wenn er jetzt ‚ja‘ sagen würde? Schließlich war Shisui schon tot, und er machte nicht den Eindruck, als würde er dies besonders schrecklich finden. „Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber der Weg dorthin…beunruhigt mich etwas. Ich brauche ja jetzt schon rund um die Uhr Medizinische Überwachung. Ohne die starken Medikamente würde ich nur wenige Tage durchhalten. Wie soll es dann erst werden, wenn es auf das Ende zugeht? Ich möchte doch niemandem zur Last fallen. Und ich will Sasuke nicht schon wieder alleine lassen. Ich hatte nie vor krank im Bett zu sterben. Ich dachte immer es würde eines Tages auf irgendeiner Mission passieren. Für meine Heimat und die Menschen, die ich liebe kämpfend. Aber so? Und dann hat Tsunade-sama auch noch gesagt, dass es alles andere als angenehm wird. Es ist schon komisch zu wissen, wie man stirbt.“, gab Itachi schließlich seine Sorgen zu. „Du solltest mit Sasuke und deinen Freunden darüber reden, was dich belastet. Sie wollen dir helfen, das können sie nur, wenn sie wissen, wie du dich fühlst. Es ist keine Schande Angst zu haben. Das ist normal. Auch ich hatte mal Angst davor. Aber als es soweit war, war es okay. Und wenn du stirbst werden auch all deine schmerzen vergehen. Also mach dir nicht zu viele Sorgen. Genieße die Zeit, die dir bleibt. Und sei ehrlich, zu Sasuke aber auch vor allem zu dir selbst. Was auch immer auf dich zu kommt. Es wird okay sein.“, war Shisuis Antwort darauf. „Und außerdem, ich weiß, du bist keiner der an so etwas glaubt, aber manchmal geschehen Wunder.“, fügte er noch hinzu. Wusste Shisui etwas, was Itachi noch nicht wusste? „Was meinst du?“, wollte Itachi wissen. „Das erfährst du, wenn es soweit ist, mein Freund.“, antwortete ihm sein gegenüber. Itachi wollte zu gerne wissen, was Shisui damit meinte, jedoch hackte er nicht weiter nach, denn so wie es aussah, war er ihm noch nicht bestimmt, die Antwort zu erfahren. „Jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass wir uns trennen. Du musst in deine Welt zurück, ehe dein Körper Schaden nimmt. Auch wenn ich gerne noch etwas mit dir Plaudern würde.“, teilte Shisui schließlich mit. Itachi nickte. Er wusste nicht, wie viel Zeit in seiner Welt vergangen war, aber er wusste, dass Sasuke sich riesige Sorgen um ihn machen würde. Also war es an der Zeit, sich von seinem besten Freund zu verabschieden. „Shisui, danke dir für alles. Es hat mich so sehr gefreut, dich zu sehen. Ich habe dich all die Jahre so sehr vermisst. Unsere Gespräche, deine Ratschläge. Ich werde mir Mühe geben so viel Zeit wie möglich noch mit Sasuke zu verbringen. Und dann hoffe ich, dass wir uns eines Tages wieder sehen“, waren Itachis Worte, sie er an seinen Freund noch richtete. „Nichts zu danken. Hab noch ein schönes Leben, genieße es…und komm mich mal besuchen. Wir sehen uns. Leb wohl, mein Freund“ Mit diesen Worten verschwand Shisui im Licht. Und plötzlich wurde um Itachi herum alles wieder dunkel. Das nächste, was er vernahm, war die Stimme seines kleinen Bruders, der verzweifelt an ihm rüttelte. „Bitte, großer Bruder, komm schon, komm zu dir, bitte! Mach die Augen auf“, hörte er ihn rufen. Itachi stöhnte leicht, dann tat er, wie ihm gesagt wurde und öffnete vorsichtig seine Augen. Einige Male musste er blinzeln, ehe seine Sicht wieder scharf wurde. Er schaute direkt in Sasukes besorgtes Gesicht. Itachi stellte fest, dass er nicht auf der Kalten wiese lag, sondern er von Sasuke gehalten wurde. „Gott sein Dank! Ich wollte eben nach Hiroko rufen, du hattest einen Anfall. Zuerst sah es gar nicht so schlimm aus und ich dachte du bekommst ihn selbst unter Kontrolle, dann bist du aber plötzlich zusammen gebrochen. Du hast sogar kurz aufgehört zu Atmen. Ich hatte verdammt nochmal Angst um dich. Es tut mir Leid, vielleicht war das hier doch keine gute Idee.“, sagte Sasuke aufgeregt und froh, dass Itachi wieder zu sich gekommen ist zugleich. Itachi lächelte seinen Bruder daraufhin sanft an, während er sich selbst hinsetzte, so dass Sasuke ihn nicht mehr halten muss. „Doch, das war es. Mir ist einiges klarer geworden. Danke dafür“ Sasuke sah Itachi verwirrt an. Ihm sei einiges klarer geworden? Was wohl passiert ist, als er bewusstlos war? „Aber…wegen mir ging es dir so schlecht“, entgegnete Sasuke. „Manchmal muss es einen kurzzeitig schlechter gehen, damit es einemwieder besser gehen kann.“, erwidere Itachi darauf. „Aber..“, fing Sasuke gerade an, wurde aber unterbrochen. „Kein aber. Es ist wirklich alles in bester Ordnung. Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen. Der Ausflug hat mir sehr geholfen, auch wenn es gerade anders auf dich wirken mag. Und jetzt lass uns nach Hause gehen“, meine Itachi. Stand darauf hin vorsichtig auf. Sasuke ihm hinterher, damit er seinen Bruder stützen konnte. Hatte er doch Angst Itachi könnte gleich erneut zusammen brechen. Jedoch stand er fest auf den Beinen und war auch sonst nicht mehr so blass. Ihm schien es viel besser zu gehen als sonst nach solchen Anfällen. Ob dies einen Bestimmten Grund hatte? Sasuke war etwas verwirrt, doch er akzeptierte Itachis Bedankung, froh, dass dieser ihm nicht böse für die Aktion war. Vor allem war er froh, dass Itachi sich so schnell erholt hatte du schon wieder auf seinen eigenen Beinen stand. Gerade wollten sie schon los gehen, doch nach einigen Schritten blieb Itachi abrupt stehen. „Was ist los?“, fragte Sasuke besorgt, blieb auch stehen. Itachi drehte sich zu Sasuke um, sah ihn ernst an. „Sasuke…ich…will etwas Fragen“, sagte er. „Klar, was ist?“, wollte Sasuke dann wissen. „Nun…ich…hier…der Friedhof…wenn ich…wenn ich mal sterbe…darf ich dann auch…hier bei unserer Familie sein?“, stammelte Itachi vor sich hin. Er war sich nicht so ganz sicher ob das die Richtige Zeit war, um über solche Dinge zu reden, aber er wusste auch, wie begrenzt seine Zeit war. Ermutigt durch Shisuis Worte nahm er den Mut zusammen und fragte danach. Sasuke starrte ihn geschockt an. Er hatte ja mit einigem gerechnet, aber nicht mit solch einer ersten Fragestellung. Dann fragte er sich, ob solche Fragen seinen Bruder schon länger beschäftigt haben. Klar war er sehr krank, doch über Dinge, die sich damit beschäftigten, was wird, wenn er wirklich sterben sollte, darüber haben sie nie geredet. Sasuke hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, dass er seinen Bruder nie danach gefragt hatte. Natürlich machte er sich sicher über solche Dinge Gedanken, auch wenn er es bisher vorgezogen hatte zu schweigen als andere damit zu Belasten. „Aber, warum solltest du das nicht dürfen?“, fragte Sasuke vorsichtig. „Weil ich derjenige war, der unsere Familie hierher befördert hat. Ich habe es nicht wirklich verdient“, antwortete Itachi traurig. Klar Shisui hätte ihm jetzt widersprochen. Vielleicht hatte er sogar recht. Aber nur weil Shisui und vielleicht auch seine Eltern so dachten, hieß es nicht Automatisch, dass auch Sasuke oder andere so denken würden. „Dieser Ort ist die letzte Ruhestätte für alle Bürger Konohas. Du bist einer von ihnen. Und wenn es einer verdient hat dann du“, war Sasukes Antwort. Itachi lächelte daraufhin erleichtert. „Danke“ „Du bist heute echt komisch.“, stellte Sasuke dann fest. Hatte er doch noch nie erlebt, dass sich jemand, noch zu Lebzeiten, für die simple Tatsache, dass er eines Tages auf dem Heimatlichen Friedhof beerdigt werden durfte, bedankte. Jedoch wollte Sasuke auch nicht weiter nachbohren. „Tut mir Leid, war eben so ein Gedanke. Lass uns Nach Hause gehen, Hiroko wartet sicherlich schon mit dem Essen auf uns. Nicht dass sie böse wird, wenn wir zu spät kommen und das Essen kalt wird.“, schmunzelte Itachi am Ende bei der Vorstellung. In der Tat wäre Hiroko nicht begeistert davon. Sasuke nickte. „Ist okay, wenn dich etwas beschäftigt, ich bin immer für dich da, vergiss das nicht“, erinnerte er seinen Bruder daran, dass nicht nur der ältere auf den jüngeren aufpassen wollte, sondern sie ebenbürtig füreinander da waren. Schließlich war Sasuke kein kleines Kind mehr. „Danke, Sasuke“, bedankte sich Itachi nochmal. Dann machten sie sich schließlich schnell auf den Weg nach Hause. Itachi hatte nach dem Gespräch mit Shisui eine ganze Weile ein Lächeln auf den Lippen. Es hat ihm einfach nur gut getan. Es war, als hätte sein bester Freund eine riesige Last, die er all die Jahre alleine mit sich trug von ihm genommen, so, dass er Endlich in der Lage war, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Auch die ihn aufzehrenden Albträume kamen nach diesem Tag nicht wieder. Und nachdem er nun Endlich mit der Vergangenheit hat abschließen können machte er sich zum ersten Mal seit jener Schicksalsbehafteten Nacht Gedanken über die Zukunft. Über Dinge, die er in seiner verbleibenden Zeit noch machen möchte, was er gerne noch erleben würde. Und das was ganz sicher feststand, er wollte diese Zeit mit Sasuke verbringen. Mit ihm, Hiroko und seinen neu gewonnen Freunden Shinko und Kakashi. Und er hoffte, dass es eine schöne, friedliche Zeit werden würde. Kapitel 37: Eindringlinge ------------------------- Eine ganze Weile, nachdem Sasuke und Itachi den Friedhof besucht haben schien alles normal zu sein. Itachi ging es tatsächlich besser, die Anfälle wurden viel weniger und wer ihn nicht kannte hätte vielleicht gar nicht gemerkt, dass er krank war. Dieses Wochenende sollte wieder ein besonderes werden, denn es stand eine Feier an. Um genau zu sein handelte es sich um eine Geburtstagsfeier. Um genau zu sein war es Narutos Geburtstagsfeier, der gerade von seinem Sondertraining zurückgekehrt war. Morgen war es so weit, und er würde auch 17 werden, so wie sein bester Freund Sasuke. Naruto wollte dies unbedingt feiern, so lud er alle zu sich ein. Sasuke schenkte ihm daraufhin lediglich einen schrägen Blick. „Was ist denn Sasuke? Magst du nicht mit mir Feiern?“, fragte Naruto schon fast traurig. „Nein, das ist es nicht, aber glaubst du nicht, dass deine Wohnung viel zu klein ist für all die Personen, die du eben genannt hast? Du hast ja gefühlt das halbe Dorf eingeladen.“, erwiderte Sasuke skeptisch. „Na und? Dann wird es eben etwas enger. Kommen sicherlich eh nicht alle, weil viele auch auf Mission müssen“, antwortete Naruto. „Mag sein, aber ich habe eine Idee! Willst du deine Feuer nicht in unser Haus verlegen? Dort ist Platz für alle!“, schlug Sasuke dem Geburtstagskind vor. Ein paar Sekunden starrte Naruto Sasuke einfach nur schief an. Dann machte sich ein fröhliches Grinsen in seinem Gesicht breit. „Oh, wenn euch das nichts ausmacht? Das wäre echt total Mega klasse!“, freute sich Naruto. „Nein, sonst würde ich es dir ja nicht vorschlagen. Mit den anderen habe ich auch schon geredet, es sind alle einverstanden.“, bestätigte Sasuke seine Einladung. „Wow, danke! Dann erzähle ich eben schnell allen, dass wir morgen bei dir feiern! Das wird sicher total toll! Danke dir Sasuke!“, strahlte der Blondschopf den schwarzhaarigen förmlich an. > „Nichts zu danken. Aber komm rechtzeitig um alles für die Feier vorzubereiten. Klar?“, meinte Sasuke nur. „Aber sicher doch! Dann bis morgen Sasuke, ich muss noch ein paar Dinge einkaufen. Und danke nochmal!“, rief Naruto zu Sasuke, während er sich schon auf den Weg machte. Dabei tänzelte er fröhlich umher. Sasuke grinste Naruto noch kurz hinterher. Er hätte nie gedacht, dass er sich tatsächlich mal mit ihm anfreunden würde. Und ihn dann auch noch zu sich einladen würde, damit er seinen Geburtstag ordentlich feiern kann. Am nächsten Tag war Naruto so aufgeregt, dass er besonders früh aufstand. Erst lief er die ganze Zeit durch sein Zimmer, dann beschloss er aber, sich einfach schon mal auf den Weg zu Sasuke zu machen. Machte dabei einige Umwege, schließlich wollte er erst am Nachmittag da sein und musste noch etwas die Zeit rum bekommen. Dort angekommen blieb er jedoch erst einmal vor dem Zaun stehen, denn er war viel zu früh, hatte keine Ahnung, ob er nicht stören würde. Jedoch hörte er plötzlich jemanden seinen Namen rufen. Die Stimme kam…von Oben? Sekunden später stand dieser jemand auch schon mit warmem lächeln direkt vor Naruto, der sich zu dem Baum, aus dem er die Stimme vernommen hatte umdrehte. „Oh, Hallo Itachi. Was machst du denn hier?“, fragte Naruto verwundert. Klar, Shinobi kletterten bei Missionen oft auf Bäumen rum, aber was suchte Itachi da oben? „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Naruto!“, wurde ihm erst mal Gratuliert, bevor er eine Antwort erhielt. „Oh, danke“, freute sich Naruto. „Ich habe lediglich etwas gelesen. Ich finde die ruhe da oben so schön. Keiner stört einen. Und trotzdem bin ich praktisch zu Hause“, erklärte Itachi kurz, deutete kurz auf ein Buch, dass er in der Hand hielt. Naruto musterte Sasukes älteren Bruder kurz von oben bis unten. Musste kurz daran denken, wie sehr er sich verändert hat seit er ihn zum ersten Mal gesehen hat, oder auch seit dem er ihn zusammen mit Sasuke bei Hiroko gefunden hat. Oder war er schon immer so und zeigte jetzt lediglich sein echtes ich? Er wirkte viel fröhlicher, lebendiger. Und sah auch nicht mehr so aus, wie der wandelnde Tod. Ihm schien sein neues leben hier wirklich gut zu tun. „Komm Naruto, lass uns rein gehen.“, mit diesen Worten wurde Naruto aus seinen Gedanken gerissen. Naruto grinste Itachi dann heiter an. „Ja? Super! Ich hoffe es gibt Torte und Ramen, es muss auf jeden Fall Ramen geben!“, erklärte Naruto kurz seine Wünsche. Itachi schmunzelte, „Lass dich überraschen.“, meinte er dann. Als die beiden das Haus betraten, war es totenstill. Dabei dachte Naruto dass zumindest Sasuke ihn in Empfang nehmen würde. War er etwa nicht zu Hause? Er schaute kurz Skeptisch zu Itachi, der lediglich auf die Wohzimmertür deutete. Naruto zuckte mit den Schultern, dann beschloss er wie ihm aufgetragen ins Wohnzimmer zu gehen. Und dann, als er die Tür öffnete, fiel ihm die Kinnlade runter, denn er konnte kaum glauben was er sah. Alle seine Freunde waren dort versammelt. Der Tisch reich mit Essen gedeckt, natürlich stand dort eine dicke Torte. Und was Naruto noch unglaublicher fand, er konnte einen kleinen Ramen Stand auf der Veranda ausmachen, von Ichirakus Ramen persönlich. . Im nächsten Moment riefen alle laut im Chor „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Naruto!“ Der war einige Momente einfach nur Sprachlos. Und es gehörte echt einiges dazu jemandem wie ihm die Sprache zu verschlagen. „Oh mein Gott! Danke Leute! Echt jetzt!“, war schließlich das erste was er sagte, eher er jedem einzelnen vor Freude um den Hals sprang. Schließlich kam er auch bei Sasuke an. „Na die Überraschung ist dir aber Gelungen! Sag hast du das alles alleine auf die Beine gestellt? Das ist echt…ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist so wunderbar. Ich glaube das ist jetzt schon der beste Geburtstag meines Lebens! Danke, Danke, Danke!“ Sasuke freute sich darüber, dass Naruto so aus dem Häuschen war. „Na ja, um ehrlich zu sein hat mein Bruder mir etwas geholten. Er ist ein echtes Organisationstalent und hatte Spaß daran alle zusammen zu Trommeln. Aber die Idee ist von mir. Er hat sie nur noch etwas aufgepeppt.“, gab Sasuke schließlich zu. „Wow. Dann danke euch beiden. Ach was allen!“, meinte Naruto dann wieder. „Ach komm schon. Bloß eine kleine Feier. Willst du dich den Rest des Abends bedanken oder sollen wir endlich mal feiern?“, wollte Sasuke wissen. „Feiern!“, beschloss Naruto dann grinsend. Und das taten sie auch. Es war eine schöne lustige Feier, bei der alle sehr viel Spaß hatten. Zum Ramenstand rannte Naruto als erstes hin und gönnte sich als erste direkt mal 3 ganze Schüsseln seiner Lieblingsramen, eher er sich über die Torte hermachte. Später wurde Musik angemacht zu der ordentlich getanzt wurde. Dieses Mal konnte Itachi sogar Narutos und Sasukes Tanzeinlagen mit eigenen Augen bestaunen anstatt sie sich nur beschreiben lassen zu müssen. Die beiden haben nämlich spontan beschlossen ihren Wettbewerb von der Einweihungsfeier hier fortzuführen. Sie einigten sich später, nachdem sie sich eine Weile mit ihren Tanzpartnerinnen amüsiert haben auf ein Unentschieden. Die Zeit verging wie im Flug und gegen 2 Uhr Nachts löste sich die Feiernde Gesellschaft langsam auf, denn die meisten mussten am nächsten Tag zu irgendwelchen Missionen oder sonst wie arbeiten. Schließlich schlug Sasuke Naruto vor zu Shinkos Teegeschäft zu gehen um den Abend dort ausklingen zu lassen. Denn letztendlich waren sie nur noch zu viert. Er, Naruto, Hinata und Sakura. Itachi und Hiroko würden nicht mehr mitkommen, da es ja Narutos Feier war und die Jugendlichen ruhig mal unter sich sein sollten. Zu dem war Itachi auch sehr müde, normalerweise schlief er schon längst um diese Zeit. So verabschiedeten sie sich bis zum nächsten Morgen, denn Itachi war sich sicher, dass Naruto seinen kleinen Bruder noch diverse Stunden in Beschlag nehmen würde. „Komm aber pünktlich zum Frühstück“, meinte Itachi noch grinsend, bevor die vier sich auf den Weg machten. Itachi ging fest davon aus, dass Sasuke nicht vor dem Morgen wiederkommt. „Klar doch“, grinste Sasuke zurück. Als sie weg waren wollte Itachi Hiroko noch beim sauber machen helfen, sie ihn jedoch ins Bett schickte. „Du schläfst sonst noch im stehen ein. Geh schon“ „Ach das geht schon noch“, erwiderte er. „Nein, als deine Ärztin Ordne ich dir jetzt schlaf an! Also los! Ich will nicht, dass es dir wieder schlechter geht.“, forderte sie ihn auf. „Na gut…wenn du drauf bestehst..“, gab er sich geschlagen. Recht hatte sie ja. Seiner Krankheit geschuldet brauchte er mehr schlaf als früher, zudem machten ihn die Medikamente müde. „Ja, tu ich!“, unterbrach sie ihn. Wenn sie von etwas überzeugt war duldete sie keine Wiederworte. Itachi wusste ja, dass sie recht hatte, also nickte er schließlich und hing hoch. „Ich dusche nur noch eben schnell“, rief er kurz runter, ehe er im Bad verschwand. Hiroko fragte sich kurz, warum sie die Unordnung eigentlich mitten in der Nacht beseitigen musste, am nächsten Morgen könnten sie es ja schließlich auch alle zusammen machen. So beschloss sie lediglich das gröbste wegzuräumen und dann auch ins Bett zu gehen. Ja, das würde sie tun, eben das gröbste zum Müll bringen, dann eben auch schnell eine Dusche nehmen und ebenfalls ins Bett hüpfen. Doch dazu würde es nicht kommen, denn schon in wenigen Minuten sollten sich die Ereignisse überschlagen. Itachi hatte sich nach der Dusche gerade frisch angezogen und bürstete sich noch die Haare, als das Badezimmerfenster plötzlich mit lautem Knall in Zig splitter zerbrach. Erschrocken drehte er sich zum Fenster, um zu sehen was passiert ist. Nur um keine Sekunde später einem Kunai auszuweichen. „Was??“, dachte er kurz, während er Abwehrhaltung einnahm. Das war sicherlich kein Zufall, dass hier ein Kunai auf ihn zuflog. Das war ein gezielter angriff. Nur von wem? Und warum um Gottes Willen hat er den Angriff nicht kommen sehen? Sekunden später flogen weitere Kunai auf ihn zu, die er gekonnt mit seiner Bürste, die er noch in der Hand hielt, parierte. „Nicht schlecht, nicht schlecht“, ertönte hinter ihm eine Stimme. „Was wollt ihr von mir? Und wer Seid ihr überhaupt“, fragte Itachi die beiden Männer, die nun zum Vorschein kamen verärgert. Sie trugen Masken, deshalb konnte er ihr Gesicht nicht erkennen. Was hatten die in seinem Haus verloren und warum griffen sie ihn an? „Ach von dir wollen wir eigentlich nichts. Aber du musst was für uns Erledigen“, sprach der eine daraufhin mir rauer Stimme. „Ach muss ich das“, fragte er. „Ja, du musst. Und wenn du brav bist lassen wir dich heile.“, sprach der andere. „Aha. Und warum sollte ich? Ihn kommt einfach herein und überfallt mich in meinem eigenen Haus, und ich soll etwas für euch tun? Schlechter Scherz“ wollte Itachi wissen. „Weil wir sonst dich samt Dort ausradieren“, antwortete der erste wieder. „Ach, und ihr glaub ihr könnt das? Na los, Verzieht euch!“, forderte Itachi, der kaum glauben konnte, was er eben gehört hat. „Du bist hier nicht in der Position Forderungen zu stellen. Aber gut, wir können das auch im Kampf klären.“, meinte der erste amüsiert. Meinten die das wirklich ernst? Selbstbewusstsein schienen die ja zu haben. Länger Zeit darüber nachzudenken hatte Itachi nicht, denn kaum hatte der Maskierte zu Ende gesprochen, wurde Itachi von beiden gleichzeitig angegriffen. „Die sind schnell“, dachte er kurz, als er beiden hintereinander auswich. Der Kampf dauerte nicht sehr lange und Itachi konnte beide in die Enge treiben, auch wenn sie gar nicht mal unfähig und dazu zu zweit waren. Und er selbst unbewaffnet war und sich auf simples Taijutsu beschränken musste. Hätte er seine volle Kraft zur Verfügung gehabt wäre der Kampf sicherlich schon nach Sekunden vorbei gewesen, doch war dem leider nicht so. Von dem Lärm im Obergeschoss wurde auch Hiroko angelockt, die schließlich angelaufen kam. „Was ist denn hier los?“, rief sie, dann schaute sie wie erstarrt die beiden maskierten an, die gerade zu einer neuen Attacke auf Itachi ansetzten. Während er parierte rief er ihr zu „Hiroko! Weg hier! Schnell“ Im nächsten Angriff nahm Itachi in Kauf von dem einen am Arm getroffen zu werden um den Anderen so zu erwischen, dass er gegen die Wand flog. Der andere schaltete recht schnell als er Hiroko sah, und beschloss sie als Ablenkung benutzen zu wollen, lief auf sie zu. Natürlich würde Itachi das nicht zulassen, rannte hinterher um ihn aufzuhalten. Einige Minuten ging das so hin und her, erst durch Hirokos auftauchen nahm der Kampf richtig Fahrt auf. Denn nun war Itachi mehr damit beschäftigt sie davon abzuhalten an Hiroko ran zu kommen, als sie zu besiegen. Zudem gestaltete sich der Kampf im Hausflur als nicht gerade einfach. Hiroko konnte übrigens gar nicht mehr weglaufen, da der Fluchtweg in alle Richtungen inzwischen versperrt worden war. Mit reiner kraft besiegen konnten die beiden Itachi nicht, dazu war er trotz allem immer noch zu geschickt. Umgekehrt fehlte ihm jedoch die Kraft für einen Angriff, der ausreichen würde beide außer Gefecht zu setzen. Zu dem war seine Ausdauer sehr begrenzt, unschwer konnte Hiroko am piepen der Uhr erkennen, dass Itachi seine Grenze schon längst erreicht hatte. Das hier war aber kein Trainingskampf, den er hätte einfach abbrechen können. Lange würde er das sicher nicht mehr durchhalten. Und genau das schienen auch die beiden Angreifer zu wissen, denn sie gaben sich offensichtlich keine Mühe ihn ernsthaft zu erwischen, sie hielten ihn lediglich am Kämpfen und warteten darauf, dass er zu erschöpft war um weiter zu machen. Sie musste ihm irgendwie helfen. So erstellte sie schnell einen Doppelgänger von sich und versuchte beim Angriff zu helfen, auch wenn Itachi sie erneut aufforderte wegzulaufen. Das konnte sie nicht. Hier musste dringend etwas passieren. Und tatsächlich passierte etwas. Jedoch nicht das, was Hiroko sich erhofft hatte. Denn einer der beiden Männer hat sie schließlich durch einen Schlag so erwischt, dass sie gegen die Wand flog. „Hiroko!“, rief Itachi, als er das sah. Itachi, der einige Meter entfernt war, wollte gerade zu Hirokos Angreifer springen, um ihn von ihr abzulenken, jedoch zu spät. Er hatte sie an den Haaren gepackt und hielt ihr ein Kunai an die Kehle. „AAAh!, Nein, Lass mich los!“, schrie sie. „Kein Schritt näher, Uchiha. Wäre doch Schade um den hübschen hals deiner kleinen Freundin hier.“, forderte der Mann amüsiert. Itachi war sich sicher, dass der Typ es ernst meinte. Gefror praktisch in der Bewegung. „Was wollt ihr? Lasst sie los!“, forderte er schwer atmend. „Heh, du bist nun echt nicht in der Position irgendwelche Forderungen zu stellen.“, sagte der andere lachend, während er Itachi nun am Kragen packte und ihn an die Wand drückte. Itachi wollte sich wehren, jedoch ließ er die Gegenwehr fallen, als er sah, dass derjenige, der Hiroko festhielt ihr einen kleinen schnitt am Hals zufügte um zu Verdeutlichen, wie ernst die Situation war. Daraufhin bekam Itachi einen Schlag in den Magen, woraufhin er vor Schmerz aufkeuchte und sich zusammenreißen musste sich nicht sofort zu übergeben. Der Mann lachte, als er Itachis Gesichtsausdruck sah. „Haha, uns wurde gesagt, dass du ein gefährlicher Gegner bist. Dabei bist du ein totaler Schwächling! Bist wohl nicht mehr im Training, mh? Magst du nicht mal dein tolles Sharingan zeigen? Nein? Hats es wohl verlernt! Hahahaha!“ Oh, wie gerne hätte er den beiden alleine für die Drohung eins ausgewischt. Aber sein Sharingan war versiegelt, zumal er wegen seiner Krankheit es ohnehin kaum hätte richtig einsetzen können. Auch Chakra verbrauchende Jutsus kamen nicht in Frage. Von der Gefahr, die einst von ihm ausging war anscheinend nicht mehr so viel übrig geblieben. Er hätte sich am liebsten selbst für seine Schwäche geohrfeigt. „Itachi!“, rief Hiroko besorgt. Dass sie gerade ein Kunai am Hals hatte schien sie völlig zu ignorieren. „Was wollt ihr?“, keuchte Itachi. „Sasuke Uchiha. Naruto Uzumaki. “, war die simple Antwort. „Mein Bruder und Naruto? Warum?“, wollte Itachi wissen. Jedoch hatte er einen bösen Verdacht. „Keine Ahnung, wird wurden beauftragt dafür zu sorgen, dass dein kleiner Bruder sich einer Organisation namens Akatsuki anschließt. Eine Organisation in der du mal selbst Mitglied warst, soweit der Stand unserer Informationen ist. Und die du Verraten hast. Wir dachten uns, dass wir über dich am besten an ihn ran kommen. Und war die mit diesem blonden Idioten wollen, keine Ahnung. Auftrag ist Auftrag.“, antwortete dieses Mal derjenige, der Hiroko festhielt. „Niemals!“, erwiderte Itachi. Weder das eine, noch das andere würde er zulassen. „Ooh, das werden wir sehen. Wir nehmen dich einfach mit und schauen mal, wie wichtig du ihm bist.“, gab der Mann der Itachi am Kragen hielt lachend zurück. „Und du Mädchen, dich lassen wir nur aus einem Grund am Leben. Richte dem kleinen Sasuke aus, dass wir seinen auch so tollen Bruder haben. Und umso länger er sich weigert, umso mehr Leid tun wir seinem Bruder an. Wir kennen da so ein paar wirklich tolle Foltermethoden. Am besten soll er als Zeichen des Wohlwollens gleich diesen Naruto mitbringen.“, erklärte er, schmiss daraufhin einen Zettel auf den Boden. „Hier die Koordinaten. Wenn er seinen Bruder je wiedersehen will sollt er mit dem blonden einfach dort hinkommen und sich ergeben. Er hat eine Woche Bedenkzeit. Wenn er bis dahin nicht kooperiert töten wir den hier“, der Mann schlug Itachi nochmal ordentlich, bevor er weitersprach, „Natürlich erst nachdem wir ihn ordentlich durch gefoltert haben. Dann kann Sasuke gerne seine Leiche wieder haben. Und das Dorf wird dann auch schön plattgewalzt. Also. Seine Entscheidung“, erklärte er zu Ende. „Nein! Nicht Sasuke! Niemals! Das lasse ich nicht zu!“, keuchte Itachi. Jedoch wurde er, bevor er zu weiteren Worten kam, durch einen weiteren Schlag in Ohnmacht versetzt. „Itachi! Nicht, lasst ihn!!“, schrie Hiroko. „Oh nein, Vergiss es. Sei schön brav und überbringe Sasuke Uchiha die Nachricht.“, forderte der Mann der sie hielt, riss sie dabei an den Haaren näher an sich heran. Jedoch ließ sie sich nicht einschüchtern. Jetzt wo sie wusste, dass sie sie als Überbringerin der Nachricht nicht töten würden versuchte sie nochmal sich loszureißen. Sie musste Itachi helfen. Sie durften ihn nicht mitnehmen. Und erst recht nicht auch noch Foltern. Bei der Vorstellung lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Itachi war kein Schwächling, jedoch brauchte er ärztliche Versorgung. Dass er noch keinen Anfall bekommen hatte durch all das hier war schon fast ein Wunder. „Bitte! Bitte nicht! Er ist doch…“, weiter kam sie nicht, denn dann wurde sie ebenfalls mit einem Gezielten Schlag bewusstlos geschlagen und schließlich losgelassen, so dass sie zu Boden fiel und dort reglos liegen blieb. Ohne sich weiter darum zu kümmern Verschwanden die beiden aus dem Haus und nahmen den bewusstlosen Itachi als Geisel und Druckmittel mit. Von all dem ahnte Sasuke, der noch zusammen mit Naruto und den anderen im Teehaus saß nichts. Kapitel 38: Spurensuche ----------------------- Sasuke saß gut gelaunt mit Naruto am Tisch und sie plauderten heiter immer die alten Zeiten. Doch plötzlich wurde Sasukes Blick ernst, jede Freude war von einer Sekunde auf die andere gewichen. Sakura war die erste, die diese Veränderung bemerkte. „Sasuke? Ist alles okay?“ Damit hatten nun auch die anderen seine Aufmerksamkeit. „Irgendetwas stimmt nicht. Ich habe plötzlich ein ganz mieses Gefühl“, erklärte er nachdem er aus den Gedanken gerissen wurde. „Ein mieses Gefühl? Bezüglich was?“, hackte Sakura nach. Sasuke stand auf. „Ich weiß nicht…als ob irgendetwas nicht in Ordnung ist….“ „Wenn es um Itachi geht…du machst dir doch immer zu viele Sorgen, wenn irgendetwas mit ihm sein sollte, bekommst du doch eine Nachricht auf dein komisches Empfangsgerät? Keine Nachricht, also ist sicher alles okay.“, wollte Naruto seinen Freund beruhigen. Jedoch sollte Sasuke recht behalten. Er wusste, dass Naruto mit großer Wahrscheinlichkeit recht hat, aber dennoch ging ihm dieses komische Gefühl nicht aus dem Kopf. „Und wenn irgendetwas passiert ist, dass ich kein Signal bekommen kann?“, fragte Sasuke, kramte schnell den Empfänger mit dem er auch Itachis Position kontrollieren konnte aus der Hüfttasche um Nachzusehen, ob er vielleicht etwas überhört hatte. Schließlich war es ungewöhnlicher weise recht laut in dem Teehaus. Als er auf das Gerät sah wich ihm die Farbe aus dem Gesicht. „Sasuke? Was ist?“, fragte Sakura besorgt, als sie Sasukes geschockten Blick sah. „Das Gerät kann Itachis Position nicht erfassen. Das kann nur zwei Dinge bedeuten. Entweder ist das Gerät kaputt, was ich nicht glaube, oder er ist außer Reichweite. Dabei meinte Tsunade dass die Reichweite groß genug ist, dass der Empfang bis zu einem Umkreis von über 20 Kilometern gewährleistet ist. Aber…das kann nicht sein.“, erklärte Sasuke. „Ich muss nachsehen, tut mir Leid, sonst drehe ich durch“, meinte er dann schnell bevor er drauflos rannte. Die anderen beschlossen kurzerhand ihm zu Folgen. Sakura legte schnell genug Geld auf den Tresen, dass es für alle vier ausreichen würde, dann rannten sie Sasuke hinterher. Nur wenige Minuten später kamen sie am Haus an. Es war alles dunkel, doch das war noch keine Überraschung. Jedoch fiel allen sofort auf, dass auch Itachis Chakra undauffindbar war. „Itachi??“, rief Sasuke sofort. Doch diejenige die antwortete war Hinata, die während sie sprach schon zum Obergeschoss lief. „Er ist nicht hier. Er ist nicht auf dem Grundstück. Dafür liegt Hiroko Verletzt im Flur“, informierte sie die anderen. „Scheiße!“, fluchte Sasuke, eher er mit den anderen ins Obergeschoss Donnerte. Hier bot sich ein Bild der Verwüstung. Alle Wände waren ordentlich Demoliert, die Scheibe des Badezimmers Zerbrochen, das halbe Badezimmer in Trümmer zerlegt. Zudem Streckten noch einige Kunai und Wurfsterne in den Wänden. Deutliche Kampfspuren. Und in Mitten von all dem fanden sie Hiroko bewusstlos auf dem Boden liegen. Sie schien nicht wirklich schwer Verletzt, hatte lediglich eine Platzwunde am Kopf, eine Schnittwunde am Hals, die jedoch nicht sehr tief war und schon aufgehört hatte zu Bluten und zu dem einige andere Kratzer und Prellungen, die sicherlich noch den ein oder anderen Bluterguss verursachen würden. Hiroko reagierte jedoch nicht, als Sakura ihr vorsichtig an die Schulter fasste. „Scheiße, was ist hier passiert? Und wo verdammt noch mal ist mein Bruder?“, brüllte Sasuke wütend und entsetzt zugleich. „Wir müssen das Oma Tsunade melden“, stellte Naruto fest. „Machst du das bitte?“, fragte Sasuke, der keinen klaren Gedanken fassen konnte. „Du kannst mit deinem Peilsender doch auch Alarm auslösen oder nicht?“, hackte Sakura nach. „Ja, natürlich, wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen. Danke Sakura“, meinte Sasuke kramte hecktisch sein Empfangsgerät wieder heraus und drückte schnell den Alarmknopf. Gleich mehrmals. Nur um sicher zu gehen, dass das Signal auch wirklich gesendet wird. „Wir müssen meinen Bruder suchen! Er kann doch nicht einfach weg sein!“, rief Sasuke. „Vielleicht ist er los um Hilfe für Hiroko zu holen?“, versuchte es Naruto. „Nein, er ist kein Idiot. Er würde einfach den Alarmknopf drücken und dann käme die Hilfe zu ihm. Irgendetwas muss passiert sein, dass er nicht die Gelegenheit dazu hatte. Und ich kann sein Chakra nirgends Orten. Hinata, kannst du ihn irgendwo sehen? Dein Byakugan reicht doch praktisch fürs ganze Dorf? Bitte…“, er drehte sich zu Narutos Freundin um, die seit sie im Obergeschoss waren nichts mehr gesagt hatte. Dabei stellte er fest, dass sie schon längst suchte. Während dessen ließ Sakura Naruto Hiroko zu ihrem Bett bringen um sie besser behandeln zu können. Sie auf dem Boden liegen lassen kam zumindest nicht in Frage. Ein Schriller Alarmton machte sich im Büro der Hokage breit, der diese und ihre Assistentin Shizune vor Schreck hochfahren ließ. „Mein Gott, ich bin doch gerade erst eingeschlafen…“, murmelte sie. Shizune, die ebenfalls schlief stöhnte kurz. Es war schließlich mitten in der Nacht. Dann wurde der Hokage schlagartig bewusst um welchen Alarm es sich hier handelte. Ruckartig fuhr sie hoch. „Itachi!“ „Mmh, was soll mit ihm sein?“, fragte Shizune schläfrig während sie sich ebenfalls aufsetzte. „Das ist sein Alarm. Irgendwas muss passiert sein!“, erklärte sie schnell, während sie sich das Gerät griff. „Der Alarm wurde von Sasukes Empfangsgerät ausgelöst.“, stellte sie fest. „Und Itachis kann nicht geortet werden? Was ist da los? Shizune komm mit, irgendwas muss passiert sein!“ Kaum hatte Tsunade zu Ende gesprochen, sprang sie auch schon auf und rannte los. Shizune leicht verwirrt folgte ihr wie aufgetragen. Einige Minuten vergingen. Sakura hatte sich inzwischen um Hirokos Verletzungen gekümmert und wartete darauf, dass diese zu sich kam. Gerade als Sakura fertig war, tauchte auch Tsunade schon auf, zusammen mit Shizune, die hinter ihr her gehetzt kam. „Gott sein Dank“, atmete Sakura erleichtert auf. „Was ist passiert?“, fragte Tsunade. Während sie auf die Antwort wartete begutachtete sie das Chaos. Hier hat definitiv ein Kampf stattgefunden. Sasuke war es, der aufgeregt antwortete. „Ich hatte ein ungutes Gefühl und habe festgestellt, dass die Ortung von Itachi nicht möglich ist, dann sind wir nachsehen gegangen. Haben Hiroko verletzt und bewusstlos auf dem Flur liegen gefunden. Und das ganze Chaos hier. Das einzige, was wir nicht gefunden haben ist mein Bruder. Ich will wissen wo er ist.“ „Er ist nicht im Dorf“, fügte Hinata dann schließlich hinzu. Daraufhin richteten sich alle Blicke auf sie. „Ich habe alles abgesucht was im Radius meines Byakugan liegt. Ich habe ihn nicht gefunden“, erklärte sie dann. „Scheiße, wo ist er?!“, rief Sasuke wütend, schlug sich verzweifelt die Hände an den Kopf, er war vor Sorge kaum zu beruhigen. „Also ich fasse zusammen, jemand ist ins Dorf und in euer Haus eingedrungen und hat Itachi entführt? Ich lasse sofort die Wachen an der Mauer benachrichtigen. Benachrichtig auch jemanden vom Inuzuka Clan, wir brauchen ihre Spürnasen. Ach meinetwegen Kiba, er hat ja schon mal bei der Suche nach Itachi geholfen. Außerdem hoffe ich, dass Hiroko berichten kann was passiert ist, wenn sie aufwacht. Shizune, leite das alles bitte sofort in die Wege!“, wies Tsunade Shizuna an, die verdutzt im Flur stand und das Chaos begutachtete. „Jawohl!“, sagte sie und verschwand auf der Stelle um Tsundaes Befehl auszuführen. Sasuke wollte gerade ebenfalls losrennen, doch Naruto hielt ihn Geistesgegenwärtig am Arm fest. „Naruto, verdammt, lass mich los! Ich muss meinen Bruder finden, er braucht mich jetzt! Ich gehe ihn Suchen!“, schrie er seinen Freund an. „Aber wo? Willst du Planlos durch den Wald laufen? Wir haben doch nicht den geringsten Anhaltspunkt wo wir suchen sollen!“, entgegnete Naruto ihm. „Naruto hat recht Sasuke. Ich verstehe, dass du besorgt bist, aber wir brauchen einen Plan. Kopflos durch die Gegend rennen wird sicher nicht viel helfen!“, stimmte Sakura Naruto zu. „Ich kann sie vielleicht noch einholen!“, meinte Sasuke dann. „Man, du weißt doch nicht mal in welche Richtung sie sind!“, erwiderte Sakura. Daraufhin hörte Sasuke auf, sich gegen Naruto zu wehren, so dass er loslassen konnte. Sie hatten ja recht. Normalerweise dachte Sasuke auch mehr nach bevor er handelte, jedoch vernebelte ihm die Sorge um seinen Bruder den Verstand. Er konnte an nichts anderes mehr denken. Eine halbe Stunde später sind die Informationen aller an der Mauer Dienst habenden Shinobi bei Tsunade eingetroffen. Keiner von ihnen hatte etwas gemerkt. Außerdem war Kiba mit seinem Ninjahund Akamaru eingetroffen. Ein wenig verwirrt waren sie, sind sie nach Narutos Feier doch erst vor einiger Zeit zu Bett gegangen. Und jetzt sollten sie wieder zu dem Uchihaanwesen. Und das so schnell wie möglich? Das konnte ja nur heiter werden. Das einzige was ihm klar war, bevor er dort ankam: Irgendetwas Ernstes musste vorgefallen sein. Warum sonst sollte man ihm zu solch einer Uhrzeit auf dem Bett holen? Dort angekommen wurde ihm schnell die Situation erklärt. „Ach du scheiße. Ich Ahne, was meine Aufgabe sein wird? Ich soll seine Spur verfolgen, richtig?“, hackte er nach. „Ja, bitte“, sagte Tsunade. „Okay, nichts leider als das!“, meinte Kiba selbstsicher. Ließ Akamaru die Gerüche, die die beiden am Kampfschauplatz hinterlassen haben beschnuppern und bat ihn dann den Spuren zu folgen. Sofort witterte der Ninjahund eine Fährte, bellte einmal um Kiba zu sagen, dass er was gefunden hatte und rannte sofort los. Alle anderen hinterher, allen voran Sasuke. Doch im Vorgarten blieb abrupt stehen, bellte noch einige Male. Schnüffelte die ganze Umgebung nochmal ab, bellte erneut. „Was ist??“, fragte Sasuke aufgeregt. „Akamaru sagt, die Fährte Endet hier einfach.“, informierte Kiba die anderen. „Aber das kann doch nicht sein! Die können sich mit Itachi doch nicht einfach im nichts auflösen!“, rief Sasuke ungläubig. „Teleportation“, hörten sie eine weitere Stimme sagen, die eben neu hier aufgetaucht war. „Kakashi…was?“, wollte Sasuke wissen. „Die Person, oder die Personen, die deinen Bruder entführt haben, müssen sich an dieser Stelle Wegteleportiert haben. Und es ist leider nicht möglich herauszufinden wohin.“, erklärte er. „Also sind wir wieder am Anfang?“, fragte Sasuke ungläubig. „Sieht so aus. Aber Sasuke, wir werden sicher alles tun um Itachi zu finden“, versichere Kakashi seinem Schüler. Er war ein wenig spazieren gegangen, da er nicht einschlafen konnte und hatte zufällig Wind von dem Vorfall bekommen. Da beschloss er persönlich vorbei zu sehen. „Verdammte Scheiße!“, schrie Sasuke und Schlug gegen den Baum, neben dem er gerade Stand. So fest, dass er den Baum beinahe gefällt hätte. Es tropfte. Das erste, was er vernahm, nachdem er wieder zu sich kam, war ein feuchter, modriger Geruch. Und das tropfen von Wasser. „Wo bin ich hier?“, fragte Itachi sich selbst. Ging kurz seine letzten Erinnerungen durch. Er hatte geduscht, bürstete sich gerade die Haare zusammen, dann der Knall, die zersplitterte Fensterscheibe. Genau, er wurde ja angegriffen, von zwei komischen Männern mit Maske. Auch an ihre Drohungen und Forderungen erinnerte er sich dann. Und wo war er jetzt? Es war Stockdunkel. Er konnte nicht auch nur den geringsten Umriss erkennen. Zu dem tat sein Kopf weh. Dennoch wollte er aufstehen, jedoch stellte er schnell fest, dass sich etwas an seinen Handgelenken befand, etwas Schweres. Er tastete vorsichtig nach seinem Handgelenk, kam zu dem Schluss, dass Handschellen oder etwas ähnliches sein mussten. Dicke, Robuste. Zudem vernahm er ein metallisches Geräusch, als er die arme bewegte. Er war angekettet. „Na klasse.“, dachte er sich. Kurz fragte Itachi sich auch, wie viel Zeit wohl vergangen war, nach seiner Entführung. Ob Sasuke es schon mitbekommen hatte. Er gab sich mühe sich nicht vorzustellen, wie Sasuke reagieren würde, wenn er von seiner Entführung erfuhr. Irgendetwas musste er tun, also beschloss er als erstes seinen Bewegungsradius auszuloten. Stellte dabei fest, dass die Ketten etwa eine Armlänge lang waren und an einem Metallstab oder was auch immer das war befestigt waren. Der Boden war hart, kalt und aus Stein. Mangels Bewegungsfreiheit konnte er nicht viel mehr herausfinden als das. Jedoch kam Itachi zu dem Schluss, dass man ihn sicherlich in einem unterirdischen Versteck festhielt. Der Geruch seiner Umgebung ließ darauf schließen. Ihm blieb letztendlich nichts anderes übrig als da zu sitzen und zu warten, dass etwas passiert. Eine Weile passierte nichts. Dann Vernahm er plötzlich ein flackerndes Licht und zwei Männerstimmen. Es waren dieselben wie ihn seinem Haus. Kamen sie also wieder um irgendwelche Forderungen zu stellen? Sollten sie doch. Egal was sie forderten, er würde ganz sicher nicht darauf eingehen. „Naa, ausgeschlafen?“, fragte der eine grinsend, während er die quietschende Gittertür öffnete. Jetzt im Licht der Fackeln konnte Itachi erkennen, dass er tatsächlich in einer Art Höhle Stecken musste. Es erinnerte ihn ein wenig an eine Zelle in einem Kerker. Er stellte fest, dass er genau in der Mitte des eigentlich recht kleinen Raumes war. Jedoch war er groß genug, dass Itachi nicht an die Wände kam. An einer Wand befand sich eine Art Hebel, und wozu dieser da war sollte Itachi in nur wenigen Augenblicken feststellen. Denn einer der Männer ging zu diesem uns setzte ihn in Bewegung. Was dafür sorgte, dass Itachi an seinen Armfesseln in eine stehende Position gezogen wurde, die Arme über ihn, fast bis zur Decke, so dass er gerade noch stehen konnte. „Und, was wollt ihr jetzt mit mir machen?“, fragte er erstaunlich ruhig. „Dir als allererstes nochmal anbieten auf unsere Forderungen einzugehen. Du kennst sie. Sorge dafür, dass sein Bruder für die Organisation arbeitet und ihnen den Fuchsjungen bringt, dann ist dein Arsch gerettet. Unser Auftraggeber ist sich sicher, der junge würde auf dich hören.“, sprach der eine. Dieses Mal trugen sie ihre Masken nicht, jetzt konnte man ihre Gesichter erkennen. Und man musste feststellen, dass die beiden sich zum Verwechseln ähnlich sahen. Der einzige wirklich nennenswerte unterschied war ihre Haarfarbe und Länge. Der, der gerade sprach hatte kurze grüne Haare, der anderer, der sich etwas im Hintergrund hielt, hatte etwa Schulterlange blaue Haare. „Und wer ist euer Auftraggeber? Was habt ihr mit Akatsuki zu tun? Mitglieder scheint ihr nicht zu sein, das verrät mir eure Kleidung“, fragte Itachi ruhig. Er beschloss zu versuchen die beiden in ein Gespräch zu verwickeln um herauszufinden, mit wem er es hier eigentlich zu tun hatte. „Geht dich nichts an Bürschchen. Also, was sagst du? Ja oder nein?“, forderte der grünhaarige eine Antwort. „Haben sie euch gut bezahlt? Was bringt euch das hier?“, versuchte Itachi es weiter. „Hey, komm mir nicht auf die Tour. Unsere Angelegenheiten gehen dich einen feuchten Dreck an. Antworte lieber!“, forderte der Mann erneut, kam Itachi bedrohlich nahe. „Nein, niemals“, antwortete Itachi voller Überzeugung schließlich. Die schalteten auf Stur? Gut, konnte er auch. Kurz lachte der grünhaarige auf. „Das wirst du noch bereuen. Glaub mir, wenn wir mit dir fertig sind, wirst du deine Meinung ändern, wenn du das überhaupt noch kannst“ Itachi sah ihn einfach nur verachtend an, darauf einzugehen hatte er nicht nötig. Doch einige Augenblicke später packte der Mann eine Peitsche aus, die er wohl hinten am Gürtel Stecken hatte. „Wie war das?, wer nicht hören will muss fühlen. Da du nicht hören willst , bekommst du jetzt mal einen kleinen Vorgeschmack darauf, was auf dich zukommt, wenn du dich weiterhin weigerst. Kaum hatte er zu Ende geredet stand er auch schon hinter Itachi, riss ihm sein Nachthemd vom Körper und Versetzte ihm einen Kräftigen Schlag. „Na, wie gefällt dir das? Willst du mehr, oder änderst du deine Meinung? Mh? Wie siehts aus?“, fragte der Mann erneut. Itachi, der keinen Ton von sich gegeben hat, konnte zwar nicht verhindern, dass sein Körper bei dem Schlag gezuckt hat, jedoch verzog er dabei nicht auch nur eine Miene. „Nein“, antwortete er ruhig. „Ihr bekommt meinen Bruder nicht, da könnt ihr machen was ihr wollt. Solche Kindergartentricks ziehen bei mir nicht.“, fügte er hinzu. „Oho? Kindergartentricks? Bist wohl ein ganz harter Bursche, mh? Aber glaub mir, bisher haben wir noch jeden gebrochen, warte es nur ab, was unsere Kindergartentricks noch alles bewirken werden“, entgegnete der Mann ihm amüsiert. Ohne weitere Vorwarnung verpasste er Itachi noch zwei weitere Schläge. Wieder gab er keinen Ton von sich, als ob sie ihn nicht auspeitschen würden, sondern den Rücken massieren, oder ähnliches. „Na, und wie ist es jetzt“, fragte der Mann erneut. „Vergiss es“, sagte Itachi kalt. Daraufhin wurden ihm noch vier Schläge verpasst. „Gut, wir geben dir mal etwas Zeit zum Nachgrübeln. Ach ja, dein Gesicht könnte übrigens noch etwas Farbe gebrauchen.“, meinte er dann schließlich und Schlug Itachi ins Gesicht. So fest, dass er dadurch erneut das Bewusstsein verlor und schlaff in den Ketten hängen blieb. „Lass ihn runter, wir versuchen es in ein paar Stunden noch mal. Ich wette dann nimmt er die Schläge nicht mehr so leicht hin. Mal gucken, wann er anfängt seine lustigen Pillen, die wir bei ihm gefunden haben zu vermissen.“, meinte er belustigt zu dem blauhaarigen, der daraufhin grinsend nickte und die Ketten wieder runter ließ. So wurde Itachi erneut auf dem kalten Boden liegend und im Dunkeln zurück gelassen. In Konoha war in der Zwischenzeit längst die Sonne aufgegangen, es war sogar schon später Vormittag. Jedoch hatten weder Sasuke noch seine Freunde auch nur eine Sekunde geschlafen. Sie haben alles Mögliche versucht um einen Anhaltspunkt auf Itachis Aufenthaltsort zu finden, jedoch leider vergeblich. Immerhin haben die anderen Sasuke nach all den Stunden dazu gebracht sich endlich mal hinzusetzten. Er war von allen am meisten mit den Nerven am Ende. „Hey, sie wacht auf!“, kam plötzlich ein Ruf aus dem Obergeschoss. Sakura war die ganze Zeit bei Hiroko geblieben um sofort Bescheid geben zu können, sollte sie endlich aufwachen. Schließlich war sie die einzige Zeugin und die einzige die weiterhelfen konnte. Im nu waren Sasuke, Naruto und Tsunade nach oben gestürmt. Und tatsächlich öffnete Hiroko nach einigen malen des Blinzelns endlich die Augen. „Wo ist Itachi?“, fragte Sasuke sofort. „Mach mal langsam, Sasuke, lass sie doch erst mal richtig wach werden.“, mahnte Sakura ihn, auch wenn sie seine Ungeduld verstehen konnte. „Itachi?“, fragte Hiroko leise. Sah etwas verwirrt die Menschenansammlung in ihrem Zimmer. Dann fiel ihr auf einen Schlag ein was passiert war, erschrocken setzte sie sich sofort auf. „Itachi!“, rief sie panisch. „Tief Luftholen“, versuchte Sakura sie zu beruhigen. „Er ist nicht hier? Sie haben ihn mitgenommen? Sie haben ihn wirklich mitgenommen?“, fragte Hiroko. Der Schrecken über die Geschehnisse stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Er ist nicht hier. Wer war hier und hat ihn entführt? Bitte Hiroko, sag alles was du weißt. Ich will meinen Bruder wiederhaben“, bat Sasuke sie. Er musste seine Stimme zügeln, am liebsten hätte er geschrien. Jedoch schaffte er es einen angemessenen Ton anzuschlagen, auch wenn pure Verzweiflung in seiner Stimme lag. „Jedes Detail könnte wichtig sein“, sagte Sakura zu ihr. Hiroko dachte kurz nach und fing dann an alles zu berichten, woran sie sich erinnern konnte. Den Lauten knall im Obergeschoss, wie sie hochgelaufen kann und die zwei maskierten Männer sah, wie sie Itachi angriffen und auch vom Kampf erzählte sie. „Und dann hat der eine einen Zettel auf den Boden geschmissen und meinte Sasuke soll mit Naruto dort hinkommen, und sich der Organisation Akatsuki anschließen und als Zeichen seines Wohlwollens ihnen Naruto übergeben. Wenn er tun würde was sie ihm sagen würden sie seinen Bruder leben lassen. Er hätte 7 Tage Bedenkzeit bevor sie Itachi zu Tode foltern würden.“, mit diesen Worten schloss sie ihre Bericht ab. „Was?? Z…zu Tode…Foltern?“ fragte Sasuke erschrocken. Dann spürte er unendliche Wut in sich aufkeimen. „Diese mießen Schweine! Feiglinge! Ich werde Sie zu Tode foltern sobald ich sie in die Finger bekomme! Sie werden es bereuen jemals geboren worden zu sein! Niemand legt Hand an meinen Bruder! Niemand!“, sagte er dann, sein Tonfall beängstigend ruhig, jedoch voller Hass und Verachtung. Keiner hätte daran gezweifelt, dass er jedes seiner Worte ernst meinte. In der Zwischenzeit war Naruto in den Flur gelaufen und hat den von Hiroko erwähnten Zettel gesucht. In der Tat fand er nach kurzer suche dort einen kleinen zerknüllten Papierfetzen, den bei all der Unordnung keiner zuvor bemerkt hat. Sofort kam er zurück und zeigte den anderen den Zettel, den er gefunden hat. Sasuke riss ihn Naruto aus der Hand und betrachtete die Koordinaten. „Das ist in der Nähe“, stellte er fest. „Macht ihr was ihr wollt, aber ich gehe! Naruto, komm!“, verkündete er dann. „Du wirst doch nicht etwa auf deren Forderungen eingehen?“, fragte Tsunade Skeptisch. „Du gehst da ganz sicher nicht hin! Und schon gar nicht mit Naruto! Genau das wollen die doch!“, rief Sakura und schnappte Sasukes Arm, bevor er weglaufen konnte. „Itachi will nicht, dass du zu ihnen gehst, er sagte er würde alles tun um genau dies zu verhindern. Wir müssen ihn finden, aber nicht so, bitte Sasuke!“, bat Hiroko ihn. „Natürlich will er das nicht! Und natürlich würde er alles tun! Und weist du was ‚alles‘, bei ihm bedeutet? Ich bin mir sicher er lässt sich lieber umbringen, als dass ich auch nur einen Finger für diese verfluchte Organisation krümme. Zumal er ohnehin sterbenskrank ist. Und wisst ihr was? Das lasse Ich nicht zu! Und apropos krank! Seine Notfallration, die er bei sich trägt reicht für einen Tag, nicht für verdammte 7! Selbst wenn sie ihn einfach nur irgendwo einsperren, er hält verdammt noch mal keine Woche ohne seine Medikamente durch! Was passiert, sollten die ihn echt Foltern, das kann und will ich mir gar nicht vorstellen! Ich hole ihn daraus, es ist mir scheiß egal wie, aber ich lasse nicht zu, dass sie ihn umbringen!“, mit einer Wut in der Stimme, dass jeder im Raum froh sein konnte, nicht das Objekt seiner Wut zu sein. Daraufhin riss er sich von Sakura los und verschwand aus dem Fenster, in einer Geschwindigkeit, dass keiner die Chance hatte ihn noch irgendwie aufzuhalten. Ob jemand mitkam, darauf achtete er nicht. Wenn ihm keiner helfen wollte, dann ging er eben alleine, wobei er sich sehr sicher war, dass ihm jemand folgen würde, zumindest Naruto wäre sicherlich dumm Genug sich darauf einzulassen und stark genug, dass die anderen ihn nicht würden aufhalten können, wenn er beschließen würde zu folgen. Kapitel 39: Folter ------------------ Kapitel 39 – Folter Mit einem leisen stöhnen kam Itachi irgendwann wieder zu sich. Er hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen sein könnte, alles was er wusste war, dass er immer noch in dieser kalten modrigen Zelle fest gekettet war, denn er fühlte immer noch die schweren Schellen an seinen Handgelenken, zu dem fröstelte er. Doch war ihn mehr beunruhigte als die Tatsache, dass er immer noch keine Ahnung hatte wo er eigentlich wirklich war und dass alles um ihn herum stockdunkel war, sein Rücken brannte oder dass er fror, war das, was er bei jedem Atemzug verspürte. Schmerzen. Das sagte ihm, dass so viel Zeit vergangen sein muss, dass die Wirkung seiner Medikamente schon stark nachgelassen hatte. Das war seit seiner Rückkehr nach Konoha kein einziges Mal passiert, denn er achtete immer darauf die Tabletten pünktlich zu nehmen. Da er wusste, dass er für Notfälle immer eine kleine Ration seiner Medikamente bei sich trug, und diese nun gerne nehmen wollte, griff er sich an die Stelle an seiner Hüfte, wo er seine Medizintasche in Erinnerung hatte. Erschrocken musste er jedoch feststellen, dass da nichts war. Hatte er vielleicht die Seite verwechselt? Oder war die Tasche verrutscht? Schnell rappelte er sich auf, brachte sich in eine sitzende Position, dann tastete er sich einmal von oben bis unten ab, in der Hoffnung seine Medikamente zu finden. Jedoch vergeblich.   „Haben diese Mistkerle mir meine Medikamente abgenommen? Na das ist ja ganz schlau. Scheiße. Ich muss zugeben, das ist ein Punkt, der an die geht“, fluchte er innerlich. Vorsichtig tastete er nach seinem Rücken. Die Peitschenhiebe, die ihm vor einigen Stunden versetzt worden sind taten zwar weh, jedoch war es noch erträglich. Natürlich war es so. Die Schmerzmittel die er nahm betäubten natürlich nicht nur den Schmerz den seine Krankheit verursachte sondern beeinflussten sein komplettes Schmerzempfinden. „Gut, wenn die weitermachen…es wird wehtun“, stellte er fest. Da er keine Ahnung hatte, ob er hier wirklich sitzen würde, bis die 7 Tage um sind, oder sie beschließen würden ihn vielleicht vorher umzubringen konnte er ahnen, was ihm bevorsteht. Aber eines stand dennoch ohne wenn und aber fest. Sie konnten ihm wehtun, aber niemals würden sie ihn brechen. Niemals würde er seinen kleinen Bruder ausliefern, nur um ein paar Tagen Folter zu entgehen. Lieber würde er sterben. Er versuchte ruhig und tief durchzuatmen. Hiroko hatte mit ihm regelmäßig ein paar Atemübungen gemacht, damit er lernte besser mit seinen Anfällen umzugehen, oder die, die durch zu viel Stress verursacht wurden möglichst zu unterdrücken. Itachi wollte ein so normales Leben wie möglich führen, dazu gehörte es seiner Meinung nach auch sich nicht bei jeder Kleinigkeit zu spritzen. Wobei sowohl Hiroko als auch Sasuke sich regelmäßig wunderten, was bei Itachi so alles noch als Kleinigkeit durchging. Sie haben ihn für verrückt erklärt, als er meinte, dass er leichtere Anfälle, wenn es irgendwie geht ohne die Spritzen aushalten wollte. Und wenn es ihm doch zu heftig wurde, konnte er die ja immer noch jederzeit nehmen. Er hatte es zwar nur wenige Male wirklich komplett durchgezogen, denn irgendwann waren ihm die Schmerzen meist doch zu viel. Aber nun war er sich sicher, dass ihn die Erfahrungen, die er bei seinen Experimenten gesammelt hatte hier weiterhelfen könnten. Er sagte ja immer, dass er nichts ohne Grund tut. Vor allem Sasuke wollte nicht verstehen, warum sein Bruder hin und wieder die Schmerzen und die Atemnot, die aus seinen Anfällen resultierten freiwillig auf sich nehmen wollte, hatte er doch seine Notfallspritzen und damit eigentlich keinen Grund dafür. Tja, hier hatte er nun seinen Grund. Nicht das Itachi mit einer Entführung gerechnet hätte, aber man war doch besser auf alles vorbereitet. Mit einem leichten Anfall würde er also wahrscheinlich klar kommen. Doch wie stark würden die Chronischen Schmerzen die sonst immer unterdrückt wurden komplett ohne Behandlung werden? Er empfand es jetzt schon als unangenehm und war sich sehr sicher, dass er noch nicht das Maximum erreicht hatte. Und was würde passieren, wenn er einen schwereren Anfall erleiden würde? „Nicht daran denken, okay? Mach dich nicht selbst verrückt. Es geht dir gut. Alles ist gut. Konzentriere dich gefälligst auf das hier und jetzt!“, befahl er sich, als er bemerkte, dass er doch wieder unruhig wurde. Dann fing er darüber nachzudenken, wie er vielleicht hier ausbrechen könnte. Er wusste, dass das Versteck hier unterirdisch war. Wahrscheinlich war der Eingang auch noch durch irgendein Genjutsu getarnt. Ein Blick auf seine Uhr, die er dank Lichtknopf auch bei völliger Dunkelheit ablesen konnte verriet ihm, dass sein Aufenthaltsort von außen nicht geortet werden könnte. Wenn er es bloß irgendwie nach draußen schaffen würde um ein Signal abzusetzen. Irgendwer würde ihm dann doch sicher zu Hilfe kommen? Wenn Sasuke wüsste wo er war, hätte er es auch nicht nötig auf irgendwelche dubiosen Angebote einzugehen. „Bitte Sasuke, mach keine Dummheiten! Ich bin es nicht wert…“, flüsterte er leise. „Sasuke! Warte!“, wurde der zum genannten Ort hetzende gerufen. „Ich glaub es nicht. Er läuft mir wirklich hinterher. Dabei weiß er doch ganz genau, dass es eine Falle ist!“, dachte Sasuke, verlangsamte jedoch tatsächlich kurz den Schritt, damit Naruto aufholen konnte. Was Sasuke nicht wusste war, dass Naruto nicht der einzige war, der ihm folgte, Naruto war lediglich der schnellste von ihnen. „Sag mal Sasuke, wie hast du dir das jetzt vorgestellt? Sei ehrlich, du hast nicht wirklich vor mich auszuliefern, oder?“, hackte Naruto nach. Sasuke schenkte dem blonden einen kurzen Blick, gab jedoch keine Antwort. „Sasuke? Verdammt, ich kann dir nur helfen, wenn du mit mir redest!“, pflaumte Naruto Sasuke an. „Habe ich dich um Hilfe gebeten? Wenn du Schiss hast, geh doch wieder! Oder halt wenigstens die Klappe, ich will dein Gelaber gerade nicht hören!“, erwiderte Sasuke deutlich genervt. „Ich verstehe ja, dass du wütend bist…Hast du wenigstens einen Plan?“, fragte Naruto jedoch einfach. „Sehe ich so aus? Nein, ich will wissen wer Verantwortlich für die Entführung meines Bruders ist. Und was dann passiert, was weiß ist. Aber nur damit du Vollpfosten es mal schnallst, die wollten, dass wir beide dort hinkommen. Also muss selbst dir bewusst sein, dass das eine Falle ist. Die sind hinter dir her. Und trotzdem kommst du mit?“, fuhr Sasuke Naruto an. Es sollte die einzige Warnung sein. Sasuke hatte eigentlich nicht vor seine Heimat erneut zu verraten, alles was er wollte war seinen Bruder zurück zu bekommen. Jedoch konnte er für nichts garantieren, wenn seine Gefühle mit ihm durchgehen würden. Letztendlich wusste er, er würde alles tun. Wenn Naruto jetzt also trotzdem mitkommen würde, war es seine eigene Schuld und er würde für nichts garantieren. „Natürlich ist es eine Falle. Wäre ja viel zu leicht wenn nicht. Ich habe doch mal gesagt, Freunde sind füreinander da. Also? Was uns dort auch immer erwartet, wir müssen zusammenarbeiten, dann können wir sicher jeden Gegner platt machen und Itachi befreien. Also bitte reiß dich zusammen.“, meinte Naruto. Sasuke schaute Naruto kurz ungläubig an. Er beleidigte ihn hier in jedem zweiten Satz und dennoch wollte er ihm helfen. Kaum zu fassen. Was hatte er bloß getan, um einen solch loyalen Freund wie Naruto zu verdienen? Vielleicht sollte er sich zwischendurch mal selbst eine Scheibe von abschneiden. Da hatte er schon fast ein schlechtes Gewissen wegen seiner vorherigen Gedanken. „Ich werde dich nicht hintergehen, Naruto.“, war jedoch das einzige, was Sasuke im Moment dazu sagen konnte. Und hoffte, dass er dieses Versprechen auch wirklich halten würde. Im Willen seines Bruders wäre dies bestimmt. Bedanken bei Naruto konnte er sich immer noch später, dafür war er gerade zu aufgebracht.  Für ein paar Momente fragte er sich, was Itachi an seiner Stelle wohl machen würde.  Der hätte jetzt sicher schon einen guten Plan und wäre ein paar Schritte weiter. Dann schüttelte er fürs erste die dahingehenden Gedanken ab, denn sie hinderten ihn daran einen sinnvollen Plan zusammenzustellen. Stattdessen versuchte er sich für einige Momente nicht nur Gedanken darüber zu machen, was sein Ziel war, sondern wie er es auch möglichst schnell erreichen würde, doch egal wie er es drehte und wendete, ihm fiel einfach nicht ein wie er seinen Bruder retten und gleichzeitig das Dorf beschützen sollte. Einfach zum durchdrehen war das ganze. Während dessen saß Itachi einfach nur da, wartete darauf, dass etwas passierte. Wobei es ihm lieber war, dass nichts passierte. Jedoch konnte er nach einer Weile Schritte vernehmen. „Die kommen also.“, dachte er kurz, dann bevor sie bei ihm ankamen setzte er seine kalte, emotionslose Miene auf. So wie er es früher schon immer getan hatte. „Ooh, na sieh mal einer an, ich glaube wir werden erwartet.“, grinste der grünhaarige. Itachi ist schon aufgefallen, das der so etwas wie der Chef von beiden zu sein schien. Der andere hielt sich mehr im Hintergrund und befolgte lediglich Befehle. Itachi kommentierte dies nicht, warf ihm lediglich einen eiskalten Blick zu. „Oooh, wenn Blicke töten könnten“, meinte er amüsiert. „Pass lieber etwas auf, es heist, der kann das wirklich“, mischte sich nun der blauhaarige kurz ein. „Vielleicht früher. Schau ihn dir an. Der ist Harmlos, glaubst du nicht, er hätte sein tolles Sharingan nicht schon längst eingesetzt, wenn er könnte. Offenbar kann er es nicht, denn sonst hätte er sich sicherlich nicht so leicht gefangen nehmen lassen“, beruhigte der andere ihn. „Wie recht er doch hat.“, dachte Itachi. Daraufhin holte der grünhaarige seine Peitsche wieder heraus. „Na, wie sieht es aus? Wirst du kooperieren oder soll ich dich etwas kitzeln? Mh?“, grinste er Itachi an. „Du kennst meine Antwort“, sagte Itachi daraufhin ruhig. Kaum hatte Itachi ausgesprochen wurde er schon erneut an den Ketten hochgezogen. „Ich sehe, wir werden Spaß mit dir haben. Also? Dein letztes Wort?“, gab er Itachi nochmal eine Chance, Peitschte einmal bedrohlich gegen die Wand, von der daraufhin ein paar Steinchen abbröckelten. „Nein“, war Itachis Antwort. Kein zögern und keine Angst lag in seiner Stimme. „Wie du willst“, grinste der grünhaarige. Dieses Mal Landete der Peitschenhieb nicht an der Wand sondern auf Itachis Rücken. Der hatte die Augen geschlossen und biss die Zähne fest zusammen, damit ihm kein Schmerzenslaut entweichen konnte. Im Gegensatz zum letzten Mal schlug der Mann dieses Mal gleich mehrfach zu, bevor er eine Pause machte, unzufrieden damit, dass sein gefangener keinen Ton von sich gab. So etwas hatte er ja noch nie erlebt! Itachi bemerkte die Pause und wollte gerade einmal durchatmen, als ein weiterer Hieb auf seinem Rücken landete. So schnell konnte er nicht reagieren, weshalb ihm letztendlich doch ein zischen entwich. „Na, tuts weh? Soll ich weitermachen?“, fragte der grünhaarige amüsiert, ohne eine Antwort zu erwarten, die er auch nicht erhielt. Natürlich tat es weh. Itachis Rücken war schon völlig blutig, so etwas würde höchstens unter Vollnarkose keine Schmerzen verursachen. Jedoch würde Itachi dies nicht zugeben. Die Strafe des Nichtantwortens waren mehrere weitere Peitschenhiebe. Einige Male musste Itachi daraufhin husten, jedoch bekam er es schnell wieder unter Kontrolle, sehnte sich jedoch vor allem nach einer ordentlichen Dosis Morphin, was seinen Blick unbewusst in die Richtung wandern ließ, in der er sonst seine Medikamente aufbewahrte. „Aah, du vermisst das hier?“, fragte der Mann mit der Peitsch, holte aus seiner Hosentasche eine kleine Schwarze Shurikentasche hervor. Itachi erkannte sie sofort als seine eigene. Er schenkte dem Mann einen verachtenden Blick, ging jedoch nicht weiter darauf ein. Ganz sicher würde er nicht darum bitten die Tasche zurück zu bekommen. Zumal sie ihm die ohnehin nicht wiedergeben würden. „Na gut, ich sehe schon, du bist weiterhin schön Stur. Aber keine Sorge, das bekommen wir noch hin.“, sagte er dann und verpasste Itachi noch zwei Hiebe. So langsam reichte es doch, oder? „Na gut, wir kommen später wieder. Glaub mir, je länger du dich weigerst, desto schlimmer wird es. Und irgendwann knickt jeder ein, selbst du.“ Dieses Mal schlug er Itachi nicht erneut bewusstlos, ließ ihn aber auch nicht wieder herunter. Er senkte die Ketten zwar soweit ab, dass Itachi die Arme zumindest auf Brusthöhe wieder runter nehmen konnte, damit er nicht auf Dauer einen Kreislaufzusammenbruch erlitt, jedoch hoch genug, dass er keine Chance hatte sich hinzusetzen. Als die beiden weg waren und Itachi wieder alleine in seinem dunklen Verlies, erlaubte er sich seinen Schmerzen in Form von lauten Ausdruck zu verleihen.  So war es einfach leichter auszuhalten. „Und dass war erst der Anfang. Das kann ja heiter werden. Aber dass ich einknicke, darauf können die aber lange warten.“, sagte er sich selbst, fest entschlossen. Zu gerne hätte er sich wenigstens hingesetzt, jedoch ging es nicht. Er war froh, dass sie ihn wenigstens nicht haben an den Armen hängen lassen, so, dass er sich die Hände wenigstens an seinen schmerzenden Brustkorb halten konnte. Vor allem jedes Mal, wenn ihm ein Husten entwich, fühlte es sich an, als würden ihm jedes Mal diverse Messer in die Lunge gejagt werden. Und besser wurde es mit der Zeit nicht.  Zudem brannte sein Rücken wie Feuer und Itachi wusste genau, dass er blutete auch wenn er in der Dunkelheit nichts sehen konnte. Jedoch empfand er die Tatsache, dass jeder Atemzug wehtat für den Moment als schlimmer. Außer, dass er versuchte irgendwie mit den Schmerzen klarzukommen, fragte er sich, wann die beiden wiederkommen würden. Denn seit er ihr gefangener war, hat er weder zu essen noch zu trinken bekommen. Nach ersterem hatte er ohnehin kein verlangen, wenn er ehrlich war. Nach einigen Schlückchen Wasser sehnte er sich allerdings. Irgendwann musste sie ihm zumindest Wasser geben, denn soweit er wusste, sollten sie ihn eine Woche am leben lassen, und eine Woche ohne Wasser würde er, selbst wenn ihn nicht vorher etwas anderes umbringen würde, nicht überleben. Er seufzte. In was war er hier bloß hinein geraten? Er fragte sich warum derjenige, den er hinter dieser ganzen Aktion als Drahtzieher vermutete so etwas nötig hatte. Das war für ihn sicherlich doch nur Spielerei. Oder hatte er einfach nur keine Lust sich selbst die Hände dreckig zu machen und setzte deshalb diese beiden Trottel auf ihn an? Wie auch immer, jetzt war er hier und würde dies aus eigener Kraft wahrscheinlich auch nicht ändern können, wobei er natürlich darüber nachdachte wie er hier vielleicht doch raus kommen würde. Möglichst lebendig wenn es nach ihm ging. Ohne seine Krankheit würden ihm gleich mehrere Methoden einfallen. Na ja, dann hätten die ihn ja auch gar nicht erst einkerkern können. Für den Moment blieb ihm jedoch nichts weiter als abzuwarten. Nach einiger Zeit erreichten Naruto und Sasuke den auf dem Zettel genannten Punkt. Sie fragten sich beide kurz, warum ausgerechnet hier, denn hier war absolut nichts Besonderes. Ein großer Baum neben einer Lichtung mitten im Wald. Vielleicht übersahen sie ja etwas? Zudem war hier niemand. „Und jetzt?“, fragte Naruto seinen besten Freund der sich umschaute. „Wo bist du, du verdammtest Schwein? Gib mir sofort meinen Bruder zurück!“, schrie Sasuke ohne Naruto zu beachten, nachdem er feststellte, dass sie dort alleine waren. Kaum war er fertig hörten sie über ihren Köpfen plötzlich die Blätter rascheln. Kapitel 40: Willensstärke - Teil 1 ---------------------------------- Kapitel 40: Willensstärke – Teil 1 Als Naruto und Sasuke ihren Blick in Richtung der Geräusche richteten, staunten sie nicht schlecht, als aus einem der Äste ein Mann aussehend wie eine Pflanze erschien. „Wo ist mein Bruder?“, schrie Sasuke ihn sofort an. „Nur nicht so hastig, Junge“, sagte plötzlich eine Stimme von hinten. Dort erschien wie aus dem nichts jemand mit einer orangenen Maske. „Aber wie ich sehe, du bist hier und bringst den Fuchsjungen. Also lässt du dich auf den Deal ein? Ja?“, fragte er. „Was wäre wenn? Und wer bist du überhaupt?“, fragte Sasuke. Er musste sich zusammenreißen, nicht sofort anzugreifen. „Nun, dann würde ich wie Versprochen deinen Bruder leben lassen. Was zu essen bekommt er dann eventuell ab, hängt ganz davon ab wie gut zu arbeitest“, bekam Sasuke als Antwort. Sichtlich war er damit nicht zufrieden. „Lass ihn frei!“, forderte er. „Nicht, solange meine Forderungen nicht erfüllt sind“, war die Antwort. „Na warte, ich zeige dir, welche Forderungen ich hier erfülle!“, schrie Sasuke, den Maskierten angreifend. Dieser jedoch rührte sich keinen Zentimeter…und Sasukes Schlag ging einfach durch ihn hindurch. „Na, na, das würde ich aber lassen. Du willst doch nicht, dass dein Brüderchen leiden muss?“, fragte der dann. Diese Stimme war so widerlich, allein dafür hätte Sasuke ihn am liebsten in der Luft zerrissen, doch hielt er bei der Erwähnung Itachis inne. „Wag es dich!“, drohte Sasuke. „Du bist hier nicht in der Position Forderungen zu Stellen. Ich habe deinen Bruder und ich kann alles mit ihm machen was ich will. Greif mich ruhig an, ich sorge dafür, dass er doppelt so viele Schläge abbekommt, wie du mir verpasst. Oder zumindest es versuchst. Also mach ruhig weiter. So wie Itachi jetzt schon am japsen ist würde ich es mir jedoch zweimal überlegen anzugreifen. Zumindest wenn mir etwas an ihm läge.“, entgegnete ihm der Maskierte. Sasuke knurrte, blieb jedoch stehen. Daraufhin ging sein Blick zu Naruto. Der wiederum starrte Sasuke an, ratlos was zu tun sei. War der Plan einfach anzugreifen nun ja nichtig. „Also, wird das heute noch was? Mach einfach Naruto fertig, so dass er aber noch lebt und übergib ihn mir. Dann lasse ich deinen Bruder leben.“, forderte er noch einmal. „Sasuke! Tu das nicht!“, war ein lauter schrei über die ganze Lichtung zu hören. Naruto schaute für einen Moment in die Richtung. Tatsächlich war es Sakura, verfolgt von Kakashi, Sai, Kiba, Hinata und mit etwas Abstand zwei ihm nicht bekannte, der Gruppe hinterher hetzende Anbu. „Oh, ihr seid auch gekommen“, meinte er erfreut, als er sie sah. „Nun, Zetsu wird mir berichten, wenn ihr die Sache geklärt habt. Ich habe noch anderes zu Erledigen. Also viel Spaß. Und denkt dran, und übrigens, was ich eben gesagt habe gilt auch für ihn. Hier wird kein Kampf mit jemandem von uns stattfinden. Ich amüsiere mich lieber euch dabei zuzusehen, wie ihr euch gegenseitig umbringt.“, erwähnte der Maskiere noch beiläufig. „Warte!“, rief Sasuke hinterher, doch es war bereits zu spät. Es öffnete sich eine Art schwarzes Loch und der Mann war genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. „Sasuke….lass dir von dem nichts sagen. Wir finden Itachi…ich weiß noch nicht wie aber…“, bevor Naruto den Satz zu Ende sprechen konnte, landete ein fester Schlag mitten in Narutos Gesicht, so dass er direkt gegen den nächsten Baum flog. „Halt deine verdammte fresse Naruto! Du hast ja keine Ahnung! Du weißt doch auch nicht wo er ist also halt deine verdammte Fresse oder ich bringe dich um!“, drohte Sasuke ihm, während er sich aufrappelte und mit dem Handrücken über die blutig geschlagene Lippe wischte. „Sasuke, wenn du das tust, was der Kerl von dir verlangt, hast du dir deine Zukunft eindeutig verspielt. Noch einmal wird dir sicherlich nicht vergeben werden.“, wies Sakura ihn daraufhin, dass er im Prinzip nur wegen Itachi wieder ins Dorf aufgenommen wurde. „Du auch Sakura. Halt du auch den Mund! Ihr alle! Lasst mich einfach in Ruhe!“, schrie er sie an, seine Hände zu Fäusten geballt. Am liebsten würde er alles kurz und klein schlagen. Oder sonst was. „Sasuke, krieg dich ein, so kommen wir auch nicht weiter“, mahnte Naruto seinen Freund, näherte sich ihm, auch wenn er sich der Gefahr bewusst war sich gleich wieder eine zu fangen. Die vom Blitz getroffen griff Sasuke ihn tatsächlich erneut an. Ließ dann aber von ihm ab. „Ich habe eben was gesagt, oder?“, fauchte Sasuke, als er Naruto am Kragen festhielt. Zu seiner Verwunderung wehrte er sich nicht. Dann atmete Sasuke tief durch. Versuchte nachzudenken. „Es ist mir egal, ob ich in diesem Verdammten Dorf leben darf oder nicht! Was bringt mir das, wenn diese Schweine meinen Bruder haben?! Als ob ich einfach so weitermachen könnte, als ob nichts geschehen wäre! Nein, das könnte ich mir niemals verzeihen! Der einzige verdammt scheiß Grund warum ich mich nicht gegen euch stelle, ist weil ich es Itachi versprochen habe…unter keinen Umständen sagte er…verdammt. Warum musste ich ihm das nur versprechen? Aber was bringt ihm das Versprechen, wenn er getötet wird? Ach scheiße, verdammt, was soll ich tun?!!“, dachte er, versuchte seine Gedanken Logisch zu ordnen, während alle anderen ihm tatsächlich den gefallen taten zu schweigen. Auch wenn sie sich nicht rührten, beobachteten sie ihn wachsam, war sicherlich jeder von ihnen auf einen Angriff gefasst. Verübeln konnte Sasuke es ihnen nicht, hatte er Naruto doch gerade eine blutige Lippe und ein blaues Auge verpasst und die Morddrohung war sicherlich auch nicht zu vernachlässigen. Im nächsten Moment schlug er gegen den Baum, so dass dieser umfiel. Sasuke kam eine Idee. Da Itachis Uhr nicht zu Empfangen war, musste er an einem Ort sein, an dem man keinen Empfang haben konnte. Also vermutlich unterirdisch? So beschloss er einfach alle Höhlen die er im Umkreis von 20 Kilometern kannte abzusuchen. Klar hätte es geholfen den anderen von seinem Plan zu berichten, sie könnten sich aufteilen, jedoch traute er sich gerade nicht zu auch nur einen Ton mit irgendjemandem zu sprechen ohne ihn zu verprügeln. Also lief er einfach Kommentarlos davon. „Interessant“, kommentierte Zetsu, eher dieser, nachdem er die ganze Szene beobachtet hatte, wieder im Baum verschwand. „Sasuke, warte!“, schrie Naruto ihm hinterher, wollte erneut hinterherrennen, doch wurde er zeitgleich von zwei Personen an den Armen gepackt. „Lass ihn“, meinte Kakashi. „Er muss sich beruhigen. Ich glaube er muss gerade sehr mit sich kämpfen nicht auf die Forderung die der Typ gestellt hat einzugehen. Dass er es nicht zu zeigt, wie sehr er sich verändert hat. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit einem Kampf gerechnet. Itachi hat wirklich großen Einfluss auf ihn genommen“, erklärte Sakura, warum Naruto bleiben sollte. „Verdammt!“, rief Naruto, Schlug gegen den Baum, der neben dem Baum stand, den Sasuke eben umgenietet hatte. Natürlich fiel auch dieser um. „Lass uns vernünftig nachdenken und einen sinnvollen Plan fassen, wo auch immer Itachi festgehalten wird, ich bin mir Sicher, dass es nicht allzu weit ist. Wir sollten Teams bilden und die Umgebung Systematisch absuchen“, schlug Kakashi vor. Die anderen Nickten. Einen besseren Plan hatte gerade niemand, und da dieser Plan der sinnvollste war, den sie gerade hatten, beschlossen sie ihn zu befolgen. Wie viele Stunden inzwischen vergangen waren wusste Itachi nicht. Ihm tat alles weh und er wollte sich gerne einfach nur hinlegen. Oder zumindest setzen. Auch hatte er immer noch weder Wasser noch Nahrung bekommen. Er fühlte, wie sein Kreislauf sich langsam meldete und hoffte, dass hier bald irgendwas passiert. Was war ihm sogar schon fast egal, nur etwas Abwechslung zur Dunkelheit wäre gut. Plötzlich hörte er tatsächlich Schritte auf ihn zu kommen. „Okay, sie kommen“, dachte er. Atmete tief durch um seine Kraft zusammenzunehmen. Er wollte keine Schwäche zeigen. „Hey, Arschloch! Hast du langsam genug und wirst kooperieren?“, fragte der grünhaarige Mann. Der andere hielt sich erneut im Hintergrund. Itachi hielt es nicht für nötig darauf zu antworten, würdigte den Fragesteller lediglich mit einem verächtlichen Blick. „Na gut, wie du willst“, grinste er, holte die Itachi inzwischen allzu gut bekannte Peitsche heraus, während der andere ihn wieder so hochzog, dass er auf den Zehenspitzen stehen musste. „Denen fallen wohl keine kreativeren Foltermethoden ein…was solls“, dachte Itachi seufzend. Kaum hatte er zu Ende gedacht landeten die ersten Hiebe auf seinem Körper. Sofort platzen die Wunden die gerade erst eine dünne Kruste gebildet haben wieder auf, was Itachi ein keuchen entlockte. „Wann schreist du denn mal endlich?“, fragte der Folterer enttäuscht, dass von Itachi außer schmerzerfülltes stöhnen nichts zu hören war. Keine Antwort erwartend machte er einfach weiter. Itachi hatte sich mit den Händen an die Ketten gekrallt und zwang sich den Mund fest verschlossen zu halten. So langsam fragte er sich, wie lange er dieses Mal wohl weitermachen würde, waren die Schmerzen inzwischen tatsächlich kaum noch zu ertragen und ihm wurde übel. Alle Kraft die er hatte kostete es ihn sich nicht doch noch einen Schrei entlocken zu lassen. Die blöße wollte er sich nicht geben. „Heh, du Bürschchen bist härter im nehmen als ich dachte. Komm schon. Sag bitte und ich höre vielleicht auf. Oder noch besser du kooperierst Endlich!“ „Das hätte der wohl gerne. Als ob ich ihn je um etwas bitten würde. Darauf kann er lange warten“, dachte Itachi, der gerade damit kämpfte überhaupt noch atmen zu können. „Du willst wohl nicht…na dann“, meinte er. Ging aber entgegen Itachis Erwartung einige Meter Weg, verließ die Zelle, kam jedoch keine Minute später wieder. „Schau mal, ich habe noch eine ganze Peitschensammlung. Wenn dir Leder nicht reicht, nächstes mal ist Metall dran!“, kündigte er an. „Also, letzte Chance?“, fragte er Itachi. Dieser verweigerte jegliche Form der Antwort. Für den Moment schien er die andere Peitsche mit den Metallketten noch nicht anwenden zu wollen, schlug lieber noch mehrfach mit der die er bis dahin auch benutzt hatte zu. Auch danach weigerte Itachi sich irgendwas dazu zu sagen. „Na gut, reicht für heute. Sollst ja am Leben bleiben“, kommentierte Itachis Peiniger. Dann schaute er zu dem anderen „Los, gib ihm das Wasser, soll ja nicht verdursten, und dann gehen wir.“, befahl er seinem blauhaarigen Komplizen. Dieser Tat wie ihm befohlen ging mit einer größeren Flasche Wasser zu Itachi, öffnete diese. Jedoch anstatt ihm die Flasche zu geben oder an den Mund zu halten, so dass er ordentlich trinken konnte, drehte er die Flasche über Itachis Kopf und lief sie so leerlaufen. Itachi musste versuchen im Rahmen der Bewegungsmöglichkeiten die er hatte, seinen Kopf so zu drehen, dass er ein paar Schlücke abbekam. Natürlich bekam er so nicht sonderlich fiel ab, aber wenigstens etwas Wasser um die trockenen Lippen zu befeuchten. Gleichzeitig sorgte die Methode jedoch auch dafür, dass er zu zittern anfing, was das Wasser doch eiskalt, sicherlich nahe dem Gefrierpunkt. Nachdem der blauhaarige die Flasche über Itachis Kopf geleert hatte ließ er ihn dort zurück. Gerade machte es den Anschein, als wollten die beiden nun gehen, kam der grünhaarige nochmal kurz zurück und verpasste Itachi einen Schlag mit der Kettenpeitsche gegen den Brustkorb. Was daraufhin passierte, damit haben die beiden auch nicht gerechnet, denn Itachi, der ohnehin schon sehr schwer atmete, fing an zu husten und schien nun tatsächlich keine Luft mehr zu bekommen. Wäre er nicht immer noch an den Ketten so gefesselt, dass er kaum den Boden berührte, wäre er an dieser Stelle zusammengebrochen. „Was geht denn jetzt ab?“, fragte der Mann mit der Peitsche. „Keine Ahnung, weißt du noch die Medikamente, die wir bei ihm gefunden haben? Ich glaube der ist echt krank“, antwortete der andere ihm, während Itachi, inzwischen kaum noch bei Bewusstsein in den Ketten hing und verzweifelt nach Luft rang. „Lass den runter, der soll noch nicht sterben“, wurde dem blauhaarigen dann befohlen, der Itachi daraufhin runterließ. Eine ganze Weile standen sie da und waren erstaunt. Itachi schien keine Kontrolle mehr über die Laute die er machte zu haben. Nur schreien tat er nicht, denn dazu fehlte ihm die Luft. Hauptsache er bekam irgendwie Luft in die Lunge. „Sieht irgendwie lustig aus“, meinte der erste dann wieder grinsend. „Sieht…schmerzhaft aus“, meinte daraufhin der andere, während sie beide beobachteten wie ihr Gefangener sich vor Schmerzen auf dem Boden Wand und nach Luft ringend den ein oder anderen schwall Blut aushustete. „Vielleicht sollten wir ihm einmal was von den Medikamenten geben, damit der nicht erstickt?“, schlug der blauhaarige dann vor. „Nein, nix da. Solange der atmet, braucht der keine Medikamente“, erwiderte der andere, blieb dort einfach stehen und beobachtete die Szene, die sich ihm bot, schien es amüsant zu finden, dass Itachi solche schmerzen hatte ganz ohne dass er sich die Finger krumm machen musste und gedachte auch nicht irgendetwas zu unternehmen, als Itachi vor Sauerstoffmangel die Lippen anfingen blau anzulaufen. Über 20 Minuten beobachteten die beiden wie ihr gefangener durch die Auswirkungen seiner Krankheit völlig hilflos war und größte Qualen erlitt, eher er schlussendlich das Bewusstsein verlor. „Schade, das könnte ich mir länger ansehen“, meinte der grünhaarige dann amüsiert. Der andere kontrollierte auf Aufforderung dann Itachis Atmung. „Der atmet noch. Schwach aber reicht wahrscheinlich“, informierte er dann deinen vorgesetzten. „Na dann“, meinte dieser amüsiert. Dieses Mal gingen die beiden tatsächlich, ließen Itachi bewusstlos auf dem kalten Boden liegen. Wie schwer dieser Anfall ihm zugesetzt hatte und dass er dabei tatsächlich jederzeit einen Kreislaufzusammenbruch erleiden könnte war ihnen egal. Er atmete und damit war es für sie in Ordnung. Eine Woche leben lassen. In welchen zustand, davon war die die Rede. „Verdammt, schon wieder nichts!“, fluchte Naruto, sich über die Gruppenergebnisse ärgernd. „So langsam weiß ich nicht, wo wir noch suchen wollen“, seufzte Kakashi erschöpft. Nachdem Sasuke weggelaufen war, hat die Gruppe sich in drei Zweierteams aufgeteilt. Die beiden Anbu wurden ihnen jedoch wieder angezogen. Sie hatten auf einer Karte die komplette Umgebung von Konoha in Quadrate aufgeteilt und kämmten so Quadrat für Quadrat um. Sasuke war seit dem verschwunden. Die anderen hatten zwar zwischendurch immer wieder sein Chakra wahrgenommen, so schien er nicht allzu weit weg zu sein, doch ihnen gegenüber blicken ließ er sich nicht, schien er seinen eigenen Plan zu verfolgen. Da keiner sich mit ihm anlegen wollte, ließen sie ihn in Ruhe, was Naruto von allen am schwersten zu fallen schien. Dieser war von allen am unermüdlichsten und kämmte selbst dann noch Quadrate durch, wenn die anderen gerade schliefen. Wobei keiner von ihnen wirklich viel Schlaf abbekam. Nur das nötigste, genug um die Aufmerksamkeit wahren zu können und bloß keinen Hinweis zu übersehen. Doch nichts, absolut nichts fanden sie. Itachi schien wie vom Erdboden verschluckt. Vier Tage waren inzwischen seit seiner Entführung vergangen und nur in ihren schlimmsten Vorstellungen wagten sie es sich, sich vorzustellen wie es ihm wohl gerade ging. Sie hofften nur, dass es noch nicht zu spät war und er noch lebte. Keuchend lag Itachi am Boden als er von einem Wasserstrahl begossen wurde. Die beiden Folterer hatten in der Zwischenzeit tatsächlich eine weitere Foltermethode entdeckt, Itachi mit kaltem Wasser abspritzen. Auf die Idee kamen sie, nachdem er sich am zweiten Tag nach ausgiebiger Folter übergeben hatte und schließlich nach einem erneuten Anfall in seinen Exkrementen bewusstlos zusammenbrach. Da sie verhindern wollten, dass sich die Wunden vorzeitig entzünden, und ohne Medizinische Versorgung würde dies sehr schnell tödlich enden, so beschlossen sie ihn zu ‚waschen‘, wie sie es nannten. Zumal sie keine Lust auf den Gestank hatten, den das ganze hier verursachte. So begossen sie ihn vor jeder Folterrunde mit der Peitsche mit dem kalten Wasser, was für Itachi eine zusätzliche Folter darstellte, da er inzwischen sehr fror und der Wasserstrahl im Gesicht dafür sorgte, dass er das Gefühl hatte zu ertrinken, was nicht gerade zu seinem Wohlbefinden beitrug. Am liebsten hätten sie es auch nach dem Verprügeln auch noch getan, doch da ließen sie ihn in der Regel liegen, da er inzwischen durch die Folter jedes Mal das Bewusstsein verlor. Entweder werden der Schmerzen direkt, oder durch einen erneuten Anfall. Er selbst hielt es für ein Wunder, dass er nach mittlerweile fünf Anfällen immer noch irgendwie lebte. Auf seine schreie warteten die Entführer jedoch immer noch vergeblich. Selbst wenn er es gewollte hätte, er hatte keine Kraft mehr dazu. Mehr als Stöhnen und unterschiedlichen Lautstärken und wimmern wenn er alleine war brachte er nicht mehr zu Stande. Er war inzwischen so sehr am Ende, dass er nicht mehr die Kraft hatte sich hinzusetzen oder irgendeiner Art der Gegenwehr zu leisten, auch sei es nur Verbale. Er war seinen Peinigern inzwischen hilflos ausgeliefert. Und sie hatten ihren Spaß mit ihnen. Zumindest der grünhaarige Mann amüsierte sich prächtig. Der andere schien inzwischen gewisse Zweifel zu haben, war es ihm auch zu verdanken, dass die Pausen, die Itachi bekam länger waren, als der dominantere der beiden sie gerne hätte. Der blauhaarige machte sich inzwischen sorgen Itachi würde die Folter bis Tag 7 nicht überleben, war er doch so schwach und selbst wenn er wach war, war er kaum noch ansprechbar. Lediglich mit Kopfschütteln reagierte er hin und wieder, wenn er gefragt wurde, ob er nun endlich kooperieren würde. Er zweifelte, dass Itachi überhaupt noch wirklich realisierte, wie ihm geschah. Und fragte sich ob der sich nicht inzwischen wünschen würde, sie würden ihn endlich töten. Die meisten ihrer bisherigen Opfer knickten schon nach einem Tag, spätestens nach zwei Tagen ein oder flehten darum getötet zu werden. Nicht jedoch Itachi. Egal was sie ihm antaten, und von der Wasserfolter und den Peitschenhieben mal abgesehen, hatten sie ihn inzwischen auch noch mit glühenden Eisen gebrandmarkt, dachte er nicht einmal daran einzuknicken. Und im Gegensatz zu dem, was der blauhaarige vermutete war er sehr wohl noch in der Lage zu denken und verstand jedes Wort, dass die beiden miteinander sprachen. Er gab sich nur keine große Mühe darauf zu reagieren, er wollte Kraft sparen. Das letzte Fünkchen Kraft, dass er noch hatte. Denn seinen Peinigern ist nach der letzten Folter ein, nein, eigentlich zwei Fehler unterlaufen. Fehler, in denen Itachi eine Chance sah sich zu befreien. Seine wahrscheinlich seine einzige, denn er selbst fühlte, dass er einen weiteren Tag hier nicht mehr durchhalten würde. Es fehlte ihm zwar nicht an Willen, jedoch gab sein Körper langsam auf. Er lag inzwischen seit Stunden hier, und obwohl sie ihn seit Stunden in Ruhe ließen, hatte er nach seinem letzten schweren Anfall durch den er wieder mal das Bewusstsein verlor, inzwischen 2 leichtere erlitten. Die zählte er insgesamt schon gar nicht mehr. Es war schwer, aber es gelang ihm, sie irgendwie so zu kontrollieren, dass er bei Bewusstsein blieb. Das musste er, denn ohne Bewusstsein könnte er schließlich seinen Plan nicht umsetzen. Kapitel 41: Willensstärke – Teil 2 ---------------------------------- Kapitel 41: Willensstärke – Teil 2: Itachi hatte keine Ahnung, wie lange er gewartet hatte, dass seine Peiniger wiederkommen, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Eine Ewigkeit, die er nutzte und sich mental auf das kommende vorzubereiten. Er wusste er hat nur einen Versuch. Wenn er misslingen würde, wäre dies sein sicherer Tod. Itachi hatte sich nämlich eine ganze Weile gefragt, warum er nicht gefunden wird. Alle Höhlen in der Umgebung sind bekannt und man hätte sicherlich nur die richtige finden würde. Aber wenn dies eine künstlich angelegte Höhle war? Und der Eingang mit einem Genjutsu geschützt? Der einzige, der ein mögliches Genjutsu erkennen könnte war Sasuke. Und wenn derjenige dahinter steckte, den er vermutete, vielleicht auch nicht er. Vor allem müsste man ja erst einmal die richtige Stelle finden. Wie dem auch sei. Warten wäre sicherlich keine gute Idee. Itachi wusste, er musste hier raus. Zumindest weit genug, dass seine Uhr geortet werden konnte. Könnte man ihn Orten, würde sicherlich jemand kommen. Er wusste nicht, wer nach ihm suchen würde, aber zumindest Sasuke würde kommen, da war er sich sicher. Doch wie kommt man raus, aus einem unterirdischen Verlies, wenn man in eine Zelle eingesperrt und zusätzlich an allen Gliedmaßen mit Ketten gefesselt war? Itachi hatte einige Ideen gehabt. Die einfachste Idee die er hatte was sein Katon anzuwenden um die Ketten durchzuschmelzen. Jedoch scheiterte der Versuch daran, dass das Metall, das hierfür benutzt wurde sich nicht schmelzen ließ. Dadurch, dass die Hitze nach unten sank hatte er sich lediglich die Handgelenke verbrannt und dadurch, dass er zu viel Chakra für das Jutsu verwendet hatte und dieses ihn auch ziemlich viel puste gekostet hat, war alles, was er damit erreicht hatte, dass er einen Anfall bekam, den er mit aller Kraft nach einigen Minuten irgendwie zu unterdrücken schaffte. Die beiden Männer nur seine Beine benutzend zu besiegen um damit an die Schlüssel für seine Fesseln zu kommen scheiterte daran, dass einer etwas zu weit Weg stand. Das Ergebnis daraus war Stundenlange Folter, die erst durch sein in Ohnmacht fallen beendet wurde und zusätzliche Fußfesseln. Doch nachdem er nach der letzten Folter wieder zu sich kam, fielen ihm, während er damit kämpfte anständig zu atmen und klar zu denken zwei Dinge auf. Die erste war, die beiden hatten eine Fackel im Gang angelassen. Warum wusste Itachi zwar nicht, aber auf Grund dieser Tatsache konnte er sich einige Minuten umsehen in der Hoffnung etwas Brauchbares zu erkennen. Da er sich kaum bewegen konnte musste diese Begutachtung vom Boden auch passieren. Auch wenn es absolut ekelhaft und erniedrigend war dort so zu liegen, er hatte keine Kraft dies zu ändern. Doch dann entdeckte er etwas. Etwas das aussah wie ein Metallstab. Womöglich ein Teil des neuen Folterinstrumentes, dass der grünhaarige Itachi vorgeführt, ihm bisher aber nur einen Schlag damit verpasst hatte. Es war eine Peitsche, bestehend aus einer Kette an der einige angespitzte Stäbe befestigt waren, so dass Itachi dort, am Bein, wo ihn das Folterinstrument getroffen hatte nun mehrere Schnittverletzungen hatte. Nicht sehr tief, der Bluterguss durch den Aufprall war schmerzhafter, aber nichts desto trotz…das war etwas, was ihn bei längerer Anwendung eindeutig töten würde. Zumal er sich sicher war am Rücken inzwischen keine Haut mehr zu haben und der Rest seines Körper inzwischen auch sehr malträtiert war. Einige der Wunden hatten angefangen sich zu entzünden und er fühlte sich fiebrig. Alles in allem keine gute Situation. Itachi Streckte sich nach dem Metallstab und konnte es mit etwas Mühe tatsächlich greifen. Nach einiger Betrachtung stellte er fest, dass sich der Stab mit etwas Krafteinsatz biegen ließ. Die nächsten Stunden verbrachte er damit das Stück Metall so zurechtzubiegen, dass er es tatsächlich schaffte sich einen Schlüssel für seine Fesseln zurechtzubiegen. Nachdem er dies geschafft hatte nahm er alle Kraft zusammen, überwand irgendwie die höllischen Schmerzen, die jede Bewegung auslöste und kroch zu der Tür, dachte sie auf die Gleiche weise öffnen zu können. Jedoch misslang es ihm. Das Schloss zu der Gittertür seines Verlieses war etwas komplexer aufgebaut, so dass er da mit einem bloßen Metallstab nicht weiterkam. Zudem löste die Anstrengung einen der leichteren Anfälle aus. Und schließlich erlosch auch die Fackel die den Raum spärlich erleuchtet hatte. So fasste Itachi einen neuen Plan. Er würde sich wieder hinlegen und so tun als sei er noch angekettet, und auf seine Peiniger warten. Während dessen würde er sich darauf konzentrieren sein Chakra zu sammeln und zu konzentrieren. Denn wenn sie erst kämen, dann müsste alles sehr schnell gehen. So lang er da und wartete. „Sasuke, ich weiß nicht ob ich die Kraft hierfür habe, vielleicht verhindern die beiden die Flucht von vornherein. Vielleicht reicht die Kraft nicht um an die Oberfläche zu kommen und den Notruf auszulösen. Ich weiß es wird mir alles abverlangen. Aber ich werde mich nicht Kampflos ergeben. Niemals. Und dich bekommen sie auch nicht. Lieber würde ich sterben als dass sie dich bekommen. Ich hoffe du warst vernünftig…und hast nichts Dummes gemacht. Ach verdammt, ich muss es schaffen. Irgendwie. Bitte Sasuke, warte noch ein bisschen. Bald sehe ich dich wieder. Und wenn es das letzte ist was ich tue“, waren Itachis letzte Gedanken, bevor er schritte hörte. Leicht spannte er sich an. Nun war es also soweit. Die nächsten Minuten würden also über sein überleben entscheiden. Er blieb regungslos liegen, bis er die Tür quietschen hörte. Die war nun definitiv offen. „Jetzt!“, befahl er sich selbst in Gedanken. Da er mit dem Rücken zu den beiden Männern lag, konnten die nicht sehen, dass er vorsichtig ein paar Fingerzeichen schloss. Und dann ging es alles auf einen Schlag. Hinter den beiden Männern erschien noch ein Itachi. Der Doppelgänger, den er eben erschaffen hatte. Dieser trat die beiden völlig perplexen Männer mit aller Kraft gegen die Wand. Im gleichen Moment kämpfte sich der echte Itachi auf die Beine und schwankte in Richtung der Tür. Um ein Haar wäre er gleich wieder zusammengebrochen, doch mit aller Kraft seines Willens hielt er sich auf den Beinen, auch wenn er jetzt schon spürte, wie seine Lunge sich zusammenzog. Schon wieder ein Anfall, der ihn in die Knie zwingen wollte. Doch das würde er nicht zulassen. „Ruhig bleiben. Los, beweg dich! Reiß dich zusammen. Du musst zu Sasuke. Los jetzt!“, schrie er sich innerlich selbst an. Und tatsächlich schaffte er es sich voran zu bewegen, auch wenn er sich schwer an die Wand stützte. Er hoffte, dass der Doppelgänger, in den er fast sein gesamtes Chakra, dass er irgendwie zusammengekratzt hatte investierte, die beiden irgendwie so lange aushalten könnte, bis sein Vorsprung ausreichen würde um nach draußen zu gelangen. Die beiden Männer rappelten sich auf. „Dieser verdammte Mistkerl!! Wie konnte der sich nur befreien??“, fluchte der grünhaarige, während der andere verdutzt ergänzte „ich hatte nicht erwartet, dass der in seinem Zustand je wieder aufsteht…aber weit kommt er nicht, wenn nicht die schweren Verletzungen, wird seine Krankheit ihn in die Knie zwingen, ohne Medikamente ist er ihr ausgeliefert. Er ist doch eigentlich mehr tot als lebendig. Aber willen hat er, das muss man ihm lassen. Ich kenne keinen der es schaffen würde in dem Zustand noch zu so einem Fluchtversuch in die Wege zu leiten.“ „Boah Quatsch keinen Roman, das weiß ich alles selbst! Räum den scheiß Doppelgänger aus den Weg und dann ihm nach. Der darf uns nicht fliehen!“, befahl der Anführer wieder, erhielt ein Nicken als Zustimmung. Jedoch versperrte der Doppelgänger ihnen den Weg, so dass sie erst gegen ihn kämpfen mussten. Itachi während dessen hatte sich inzwischen eine Fackel die in der Wand steckte genommen, denn nach einem kleinen beleuchteten Abschnitt, kam wieder ein unbeleuchteter. Mehrere Minuten brauchte er um durch den Gang zu gehen. Mehrfach sackten seine Beine zusammen. Immer wieder verschwamm ihm die Sicht und er musste sich konzentrieren um nicht einfach umzufallen. Wie er es sich schon selbst gedacht hatte. Diese Flucht verlangte ihm tatsächlich alles ab. Am Ende des Ganges Fand Itachi eine Luke vor, sie war so groß, dass ein Erwachsener Mensch so gerade durch passte. Über ihm schien ein weiterer Raum zu sein, denn dort gab es kein Licht. Doch da dort auch kein Himmel war konnte es nicht einfach nur Nacht sein. Nein, über ihm war es Stockdunkel. Zu seinem Glück war die Luke offen, die beiden hatten sie wohl offen gelassen, so musste er nicht noch Gewichte stemmen. Itachi, recht schlank gebaut, hatte keine Probleme sich mit samt der Fackel durch die Luke zu zwängen. Als er draußen war wollte er sofort weiter gehen, doch dann ließ er noch den Deckel der Luke zufallen und schloss den Riegel. Nicht, dass man diesen nicht öffnen konnte, aber vielleicht würde es die beiden erneut etwas hinhalten. Gerne hätte er noch den großen Stein auf die Luke gelegt, mit dem sie normalerweise wohl zusätzlich verschlossen war, aber die Kraft diesen auch nur einen Millimeter zu bewegen hatte er nicht mehr. Er war froh, dass er bis jetzt noch nicht zusammengebrochen war. Der neue ganz war größer, aber zum Glück nicht ganz so lang wie der erste. Doch dann sah er ein neues Hindernis. Die Höhle verengte sich und eine kleine Stahltür, die man höchstens krabbelnd passieren konnte versperrte ihm am Ende des Ganges den Weg. Itachi hockte sich hin um die Tür zu öffnen. Er brauchte mehrere Versuche, denn die Tür war aus massivem Stahl und damit ziemlich schwer. Für einige Momente fragte Itachi sich, ob die Tür nicht auch abgeschlossen war, ein Schloss gäbe es. Wenn ja wäre alles vergeblich gewesen. Doch schließlich gelang es ihm die Tür tu öffnen. Mit einem Ruck fiel die auf, so dass Itachi förmlich hinaus fiel. In diesem Moment fühlte er, dass der Doppelgänger, den er den beiden zurück gelassen hatte sich aufgelöst hatte. Ab jetzt wurde er also verfolgt. Seiner Rechnung nach hatte er höchstens 5 Minuten Vorsprung. Für einige Sekunden schaute er sich um, während er sich wieder auf die Beine kämpfte, um sich Orientierung zu verschaffen. Er war in ein Gebüsch gefallen. Als er aufstand sah er, dass die Tür in einem eher unauffälligen Fels eingelassen war, und auch noch komplett von Sträuchern verdeckt war. Er schaute auf seine Uhr, doch sie zeigte kein Signal an… „Verdammt, warum kein Signal?“, fragte er sich. Nachdem er sich einige Meter entfernt hinaus aus den Büschen heraus gekämpft hatte spürte er plötzlich etwas Komisches. Als wäre dort eine Art Barriere. Also doch ein Genjutsu? Keine 2 Meter weiter piepste die Uhr plötzlich. „Empfang“, flüsterte er erleichtert, drückte mehrfach die Notfall Tastenkombination, die ihm gezeigt wurde. Dann schaute er sich um. Es war ein trüber, regnerischer Tag. Zu dem war es sehr klar. Wie kalt, das nahm Itachi auf Grund der schmerzen nur nebensächlich war. Er überlegte, was jetzt am Sinnvollsten wäre. Da fand er eine große Tanne, auf der er sich verstecken könnte. Sie würden ihn zwar finden, wenn sie seiner Spur folgen würden, jedoch würde er vielleicht ein wenig Zeit dadurch gewinnen. Wegzulaufen wäre nicht sehr Sinnvoll, denn er hatte kaum Kraft zu stehen, bekam kaum Luft und war insgesamt an der Grenze der Bewusstlosigkeit. Dass er noch nicht kollabiert war erklärte er sich mit einem ordentlichen Adrenalinstoß. So nahm er noch einmal seine Kraft zusammen und kroch irgendwie zu dem anvisierten Baum. Jedoch ging sein Plan sich auf dem Baum zu verstecken nicht auf. Kaum hatte er sich durch die Zweige der Tanne bis zu ihrem Stamm gekämpft brachen seine Beine zusammen. Und so sehr er auch wollte, er konnte nicht mehr aufstehen, sein ganzer Körper war am zittern. Itachi fühlte wie sein Puls raste. Ihm war schlecht und schwindelig und die unerträglichen Schmerzen machten die Sache auch nicht besser. Ab jetzt musste er kämpfen um einfach nur nicht das Bewusstsein zu verlieren. Sein Körper war am Ende. „Scheiße…ich kann nicht mehr…mein Körper…ich sterbe…Sasuke…wo bist du?“, dachte Itachi kurz bevor ihn das Bewusstsein trotz Kampf dennoch verließ. Itachi hatte seine Grenze weit überschritten. Eigentlich sollte er, wie der blauhaarige zuvor schon festgestellt hatte tatsächlich gar nicht mehr in der Lage dazu gewesen überhaupt aufzustehen. Geschweige denn so eine Flucht zu planen. Doch irgendwie hatte er es geschafft, er ist seinem Verlies entflohen. Und nun lag er hier, ungeschützt mitten im Wald unter der Tanne, endgültig am Ende seiner Kräfte, ohne Bewusstsein, kaum noch atmend. Was ab jetzt passieren würde lag nun nicht mehr in seiner Hand. Das einzige was sicher war: Er brauchte so schnell wie möglich medizinische Hilfe. Sein Leben hing am seidenen Faden und würde dadurch entschieden werden, wie schnell er gefunden wird. Und vor allem von wem. Kapitel 42: Zurück nach Konoha ------------------------------ Kapitel 42 – Zurück nach Konoha Sasuke war so wie die Tage zuvor auf Streifzug durch den Wald und sah sich alles genauestens an, damit ihm auf gar keinen Fall irgendeine Kleinigkeit entging. Er fühlte sich erschöpft, die Augen brannten vom dauerbenutzen des Sharingans, jedoch wollte er sich keine Pause erlauben. Er durfte es nicht. Nicht bis er fündig geworden ist. Gerade hatte Sasuke beschlossen sich zumindest für eine kleine Essenspause kurz hinzusetzen, jedoch schlug plötzlich der Empfänger für Itachis Uhr Alarm. „Itachi!“, rief Sasuke aufgeregt, kramte sofort das Gerät aus seiner Waffentasche und schaute woher das Signal kam. „Das ist ja ganz in der Nähe. Warte auf mich, ich komme zu dir!“, dachte Sasuke, ließ alles stehen und liegen und rannte auf der Stelle los um so schnell wie er konnte zu den angegeben Koordinaten zu kommen. „Etwas 15 Minuten. Bitte sei in Ordnung, bitte!“, dachte Sasuke, als er die Zeit die er für die Strecke brauchen würde grob abschätzte. Während dessen schlug es auch bei Narutos Gruppe Alarm. Naruto, Sakura, Kakashi, Hinata, Kiba und Sai hatten sich vor einigen Minuten erst zu einer Gemeinsamen Pause versammelt um zu besprechen, welche Gebiete als nächstes Abgesucht werden sollen. Doch als sie gerade mit ihrer Besprechung angefangen hatten schlug auch bei ihnen einer der Empfänger Alarm. Es war Hirokos, den sie ihnen mitgegeben hatte, für den Fall, dass sie unterwegs doch ein Signal Orten würden. Dann könnten sie sofort dort hin. Alle sprangen gleichzeitig auf. Während Naruto gleich losrennen wollte ohne zu wissen wohin, behielten die anderen einen etwas ruhigeren Kopf. „Kiba, Hinata, Lauft sofort nach Konoha und gebt Bescheid für den Fall, dass das Signal nicht in Konoha angekommen ist. Tsunade soll am besten zum Krankenhaus, wird wissen noch nicht wie es ihm geht, aber sicher ist sicher. Wir anderen laufen zur Signalquelle in der Hoffnung Itachi dort zu finden. Sasuke wird vermutlich auch dort hinkommen. Wir holen Itachi und kommen so schnell es geht nach“, befahl Kakashi. Alle befanden den Plan für Sinnvoll und rannten los in die entsprechende Richtung. „ich hoffe er ist in Ordnung“, meinte Kakashi besorgt. „Aber zum Glück ist es nicht weit Weg. In 15-20 Minuten sind wir da. Lasst und so schnell laufen wie es geht. Aber bleibt wachsam, es könnten Feinde auf uns lauern“, fügte er hinzu. Die anderen Stimmten ihm nickend zu, während sie einen Schritt zulegten. Gleichzeitig fanden Itachis Entführer nun auch aus der Höhle heraus. Itachis Doppelgänger und das Verriegeln der Luke hatte ein wenig aufgehalten, jedoch waren sie doch relativ schnell draußen. „Wo ist das Schwein? Ich Murks den ab“, schimpfte der Grünhaarige wütend. „Ich spüre sein Chakra nicht, aber in seinem Zustand kann er nicht weit gekommen sein“, merkte der andere ruhig an. „Dann such den! Der darf und nicht entwischen!“, befahl der erste wieder. „Ja, ich mach ja schon.“, meinte der blauhaarige. Wobei er langsam Zweifel an all dem hier zu bekommen schien und sich mit der Suche etwas Zeit ließ. Einige Minuten vergingen. Jede Minute, in der die beiden Itachi nicht fanden, könnte ihm das Leben retten. „Schau, da!, Die Blätter hier wurden vor kurzem bewegt!“, fiel dem grauhaarigen nach einer Weile auf. „Ja, könnte von ihm sein“, entgegnete der andere, während sie der Spur folgten. Sasuke während dessen wurde fast wahnsinnig vor Sorge. Es machte ihm schlichtweg Angst, dass er, auch wenn er schon fast da war, Itachis Präsens nicht spüren konnte, so sehr er sich auch konzentrierte. Stattdessen bemerkte er zwei andere Chakren, die praktisch genau bei dem Sendeort des Signals sein mussten. Zudem konnte er Naruto wahrnehmen, der sich aus einer anderen Richtung ebenfalls zu nähern schien. Worüber er auch nicht verwundert war, schließlich war er sich sicher dass er auch ohne ihn weitersuchen würde. Nur dass er auch in der Nähe ist, damit hatte Sasuke nicht gerechnet. Er versuchte sich etwas zu beruhigen und ein paar klare Gedanken zu fassen, doch in seinem innere bebte er. „Sie mal da, unter der Tanne. Tjaa, wurde wohl nichts aus deiner Flucht du Kleines Arschloch“, freute sich der grünhaarige Itachi gefunden zu haben. „Hol den da raus!“, befahl er dem anderen, der den Befehl leicht zögerlich befolgte in dem er unter den Baum kroch, den bewusstlosen am Arm packte und ihn langsam rauszog. Er ließ sich zeit damit, denn jeder Vollidiot konnte erkennen, dass Itachi in Lebensgefahr schwebte. Dafür musste man kein Arzt sein. Und umbringen wollte er ihn nicht. Und schon gar nicht versehentlich. Als er ihn rausgezogen hatte sah er den grünhaarigen ernst an „Der braucht einen Arzt, er stirbt sonst. Er atmet kaum, sein Herzschlag ist zu schnell und unregelmäßig.“ , sagte er ihm, was er erkennen konnte. „Nichts braucht das Arschloch! Ich hab von dem die Schnauze voll! Schau dir den doch an, der stirbt doch ob mit oder ohne Arzt! Ich setze dem jetzt ein Ende. War dann halt ein Unfall!“, erwiderte der grünhaarige wütend. „Aber, halt, warte…das“, wollte der andere ihn noch aufhalten, doch zu spät. Er kam nicht dazu auszusprechen, als der grünhaarige anfing auf den bewusstlosen einzutreten. Nach einem tritt gegen den Kopf meinte er zufrieden „ich glaube das reicht. Mit dem nächsten Tritt zertrümmere ich ihm den dummen Schädel, dann war es das!“, erklärte er, während der andere ihn entsetzt anstarrte. Kaum wollte er zu dem finalen Tritt ansetzen, als er einen markerschütternden Schrei durch den Wald hallen hörte „NEIN!“. Bevor er darauf reagieren konnte, bemerkte plötzlich einen Tritt gegen seinen eigenen Kopf, und dass er durch die Luft flog. Dann wurde alles schwarz um ihn, als er unsanft gegen einen Baum prallte. Der andere schrie erschrocken auf und wollte gerade zum weglaufen ansetzen, doch ein Tritt gegen den Rücken, durch den er ebenfalls gegen den nächsten Baum gedonnert wurde, nahm ihm ebenfalls das Bewusstsein und damit die Möglichkeit zu fliehen. „Oh Gott, Itachi, großer Bruder, was haben sie dir nur angetan?“, rief Sasuke verzweifelt, als er sich zu seinem Bruder hockte, der Blutüberströmt, Wunden übersaht und lediglich mit einer völlig zerfetzten Schlafhose bekleidet reglos auf dem Boden lag. Die beiden Angreifer waren mindestens KO, und was mit ihnen geschah, war für Sasuke in diesem Moment unwichtig. Er musste Itachi helfen, irgendwie. „Bitte sei am Leben!“, flehte Sasuke, als er laienhaft die Vitalfunktionen überprüfte. „Gott sei Dank“, dachte er, als er einen schwachen aber durchaus vorhandenen Puls tasten konnte. Die Atmung war röchelnd und kaum noch als solche zu bezeichnen. Während Sasuke kurz nachdachte, wie er seinem Bruder helfen könnte, wurde es plötzlich still. Zu still. Sasuke stellte nur Augenblicke später fest, dass sein Bruder nicht mehr atmete. Und ohne Sauerstoff würde das Herz auch in kürzester Zeit versagen, das wusste er. „Scheiße, er muss zu Tsunade. Und er braucht Luft. Verdammt wie soll ich beides auf einmal machen?“, fragte er sich verzweifelt. Die Lösung hierfür kam nur Sekunden später angeflogen. „Sasuke!“, rief Naruto, als er diesen zusammen mit seinem Bruder am Boden hocken sah. Da Sasuke ein wenig die Sicht versperrte, konnte man nicht erkennen in welchem Zustand Itachi ist. Nur dass er offensichtlich bewusstlos lag. Sasuke drehte sich um, und als er Sakura sah, die Naruto gerade hinterher gehechelt kam sah er sie flehend an. „ Sakura…bitte hilf ihm, er atmet nicht“, flehte er sie förmlich um Hilfe an. Er konnte alleine zwar so einiges, aber von Medizin hatte er letztendlich keine Ahnung. Umso dankbarer war er für Sakuras erscheinen. „Oh Gott!“, rief Sakura, als sie bei Sasuke angekommen war und Itachi erblickte. So zugerichtet wie Itachi aussah, ließ der Anblick Sakura beinahe übel werden, und dabei war sie inzwischen so einiges gewohnt. Doch dann fing sie sich, konzentrierte sich auf das Wesentliche. „Sai, wir brauchen einen deiner Vögel. Schnell!!! Wir müssen ihn so schnell es geht ins Krankenhaus bringen“, befahl sie. Dieser machte sich sofort ans Werk, während Sakura ihre Notfalltasche, die sie vorher in Form einer Schriftrolle mitgenommen hatte auspackte. „Sasuke, du musst mir eben helfen. Dreh ihn vorsichtig auf den Rücken und halte seinen Kopf etwas nach hinten, Aber vorsichtig. Ich muss ihn intubieren.“, wies sie den völlig verzweifelten jüngeren Uchiha an, der sichtlich auch den Tränen nahe war. Dieser nickte, wie in Trance machte er, was Sakura ihm sagte. Wie ein schlechter Traum wirkte es, als Sakura Itachis Mund vorsichtig öffnete um ihm einen Schlauch in die Luftröhre einzuführen. Sie musste ein wenig fummeln, da Itachi etwas schief lag, jedoch gelang es ihr mit ein paar geübten Griffen sehr schnell. Am Schlauchende war eine Art Blasebalg, den Sakura nachdem alles saß Sasuke in die Hand drückte. „Hier, sanft und regelmäßig pumpen. Sobald wir im Krankenhaus sind wird der Beatmungsbeutel durch das normale Beatmungsgerät ersetzt. Hier haben wir halt keinen Strom. Wir müssen uns beeilen. Puls hat er, aber falls sein Kreislauf doch noch versagt wäre es besser wir sind dann schon in Konoha“, wies sie Sasuke weiter an. Sie band ihn in die Erste-Hilfe Maßnahmen mit ein um ihn so gut es geht beschäftig zu halten. Sie wollte verhindern dass er womöglich durchdreht. Sasuke während dessen fühlte sich völlig Hilflos, machte jedoch ohne Kommentar das, worum Sakura ihn bat in der Hoffnung damit helfen zu können. Sie breitete währenddessen direkt neben Itachi eine Trage breit und legte ihn zusammen mit Narutos Hilfe behutsam darauf. „So, Sai und ich gehen mit der Trage zu seinem neuen Vogel. Du pumpst gleichmäßig weiter“, gab Sakura die nächste Anweisung. Sasuke nickte, so verfrachteten sie Itachi vorsichtig auf Sais soeben beschworenen Vogel. „Fliegt zu dritt, das geht schneller, Naruto und ich kümmern uns um die beiden da hinten und kommen nach“, meinte Kakashi, als die drei oben auf dem Vogel waren. Sai nickte und gab dem Vogel den Befehl abzuheben. Sasuke während dessen Kochte kurz. Zwischen seine Angst und Verzweiflung mischte sich Wut. „Ich bringe sie um!, Wenn ich es nicht gerade getan habe…ich bringe sie langsam und qualvoll um!“, fluchte Sasuke. Das einzige, was ihn davon abhielt dies sofort zu tun, was die Aufgabe die Sakura ihn gegeben hat, seinen Bruder zu beatmen, denn alleine war er dazu wohl nicht mehr in der Lage. Und Itachis Luftzufuhr war Sasuke gerade wichtiger als die beiden Schweine zu töten, die seinem Bruder so viel Leid angetan haben. Sakura untersuchte ihn währenddessen um zu wissen was alles behandelt werden muss. Zwischendurch ärgerte sie sich, dass sie keine Behandlung mit Chakra auf Grund des Siegels machen konnte. Machen durfte. Doch dann konzentrierte sie sich zumindest alles zu machen, was sie in dem Moment machen konnte. Die Oberflächlichen Verletzungen waren offensichtlich, jedoch waren es nicht die, die ihn in Lebensgefahr brachten, beziehungsweise nur indirekt. Nein, viel mehr Sorgen machte Sakura sich sorgen um die inneren Verletzungen, die sie bei Itachi feststellte. „Er ist schwer verletzt. Wir müssen sofort eine Not-OP starten, wenn er eine Chance haben soll. Ich hoffe er hält durch. Auch um Sasukes Willen.“, dachte Sakura als sie die Untersuchung abgeschlossen hat. „Als ich kam hat der eine ihn zusammengetreten. Er lag schon bewusstlos am Boden und obwohl er hilflos war hat dieses miese Schwein weiter auf ihn eingetreten. Auch gegen den Kopf und Gott ich dachte er sei tot so wie er da lag“, erklärte Sasuke. Es war ihm anzuhören, welche Ängste er selbst gerade durchlebte. „Ich werde alles geben was ich kann um ihm zu helfen, Tsunade natürlich auch“, versuchte Sakura ihn zu beruhigen. Doch die Tatsache, dass die Aussage nicht „wir werden ihn retten“ lautete, besorgte ihn nur noch mehr. Sakura war sich also nicht sicher, ob Itachi es schaffen würde. Warum konnte er nur so weit kommen? Sasuke gab sich selbst die Schuld. Jedoch stand er für den Moment so unter Schock, dass er kaum zu reagieren vermochte. Alles was er wusste war, dass er seinem Bruder jetzt nicht helfen konnte. Alles was er im Moment für ihn tun konnte war ihn so wie von Sakura beschrieben zu beatmen und auch sonst auf sie zu hören und sie so gut es geht zu unterstützen. Schier ewig dauerte der Flug. Und mit jeder Minute die verstrich, wich immer mehr leben aus Itachis Körper. Die Minuten fühlten sich für alle beteiligten, aber vor allem für Sasuke an wie Stunden. Sakura selbst hielt es für ein wunder, das Itachis Kreislauf nicht schon längst kollabiert war, zumal der Blutverlust inzwischen gefährlich hoch sein musste. Knapp 20 Minuten dauerte der Flug nach Konoha. Alle waren entsetzt, wie nah Itachi die ganze Zeit war…und doch hatte keiner ihn finden können. Wie es dazu kam, dass er doch ein Signal setzen konnte, darüber wollten sie sich erst später Gedanken machen. Was ihm alles angetan wurde ließ sich anhand der Verletzungen nur erahnen. Und allein die Vorstellung reichte um alle zu erschüttern. Endlich auf dem Krankenhausdach angekommen warteten Tsunade und Hiroko schon. Noch während dem Landeanflug rief Sakura ihnen lautstark zu „NOT-OP, SOFORT!!!“ Die beiden sahen sie erschrocken an, denn selbst wenn Sakura so blass wird, dann musste es ernst sein. Umgehend lagerten Hiroko und Tsunade ihn auf die Rolltrage um und sie schoben ihn im Laufschritt in den OP. Sakura hatte jetzt Sasukes Aufgabe Itachi weiter zu beatmen übernommen und klärte die beiden anderen Medizinerinnen grob darüber auf, wo sie ihn gefunden hatten, von dem was Sasuke bei seinem Eintreffen beobachtet hat und zählte schnell alle relevanten Verletzungen auf. Die nicht lebensbedrohlichen hatten Zeit. Sasuke wurde bei der Aufzählung, die von gebrochenen Rippen und einen kollabierten Lungenflügel, über einen Milz und einen Leberriss bis hin zu einem Schädelbasisbruch und Hirnblutungen reichte. „Du wartest draußen!“, befahl Tsunade Sasuke, der beinahe mit in den OP-Raum gerannt wäre, von der Gesichtsfarbe nach Sakuras Auflistung jedoch so blass geworden war, dass man meinen könnte er fällt gleich in Ohnmacht. Sich darum zu kümmern, dafür hatte keine der 3 Ärztinnen Zeit. Und nur ein weiterer Blick an Sai reichte diesem aus um zu verstehen, dass er mal wieder dafür zuständig war darauf zu achten, dass Sasuke, er emotional insgesamt sehr labil wirkte, sie nicht stört und sonst nichts Dummes anstellt. Sai hatte in der Tat sogar damit gerechnet, dass Sasuke randalieren würde, der jedoch wiedersetzte sich nicht. Blieb wie erstarrt da stehen und starrte auf die nun Verschlossene OP Tür. Eine Weile starrte er die Tür einfach nur an, hinter der über das Leben seines Bruders entschieden werden würde. Und er selbst? Er konnte nichts tun, nur hoffen und warten. Er hasste diese Hilflosigkeit, aber ihm blieb nichts andres übrig als zu hoffen. Einige Momente Später überkam Sasuke eine solche Übelkeit, dass er es nicht mehr bis zur Kloschüssel der nächsten Toilette schaffte, zumal die Toilette gerade besetzt war. Stattdessen übergab er sich in den Papierkorb. Immer noch besser als auf den Boden. Sai der ihm gefolgt war wollte fragen, ob er irgendwie helfen kann, was jedoch eine Schwester, die die Szene zufällig mitbekommen hatte, schon für ihn übernahm. Ernsthaft um den jungen Mann besorgt, der immer noch kreidebleich war und leicht zitterte, schaffte sie es Sasuke davon zu überzeugen sich wenigstens hinzusetzen. Sai, der der jungen Frau kurz erklärt hatte was vorgefallen war wurde losgeschickt um etwas Wasser für Sasuke zu besorgen. Der wiederum reagierte kaum, hatte auch kein Interesse irgendetwas zu tun. Um ihn herum drehten sich die Bilder der vergangenen Stunde. Beinahe hätte er sich nochmal übergeben müssen, hielt sich jedoch zurück. Da die junge Schwester sich sorgen um Sasukes Zustand machte und es lieber wollte, dass er sich hinlegt, er sich jedoch weigerte den OP Flur zu verlassen, auch wenn man ihn sagte, dass es Stunden dauern könnte, karrte sie eine Rolltrage, die gerade nicht gebraucht wurde an. Sasuke setzte sich zwar auf Anordnung darauf, sich hinlegen wollte er jedoch nicht. „Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen? Es geht mir gut!“, sagte er dann irgendwann, als ihm die Schwester mit ihrer Fürsorge zu aufdringlich wurde. Er hatte weder Lust sich hinzulegen, noch irgendwo anders hinzugehen. Noch mit irgendwem zu reden. Er wollte einfach nur hier sitzen und warten. Auf hoffentlich gute Neuigkeiten. Die Schwester bezweifelte zwar, dass es Sasuke wirklich gut ging, aber nach dem er getrunken und sich gesetzt hatte kam zumindest etwas Farbe zurück in sein Gesicht, auch wenn sein Gesichtsausdruck der einer wandelnden Leiche war. „Schon okay. Wenn du was brauchst sag Bescheid, okay? Ich muss jetzt ohnehin zu meinem Patienten zu dem ich gerade wollte. Ich schaue später zur Sicherheit nochmal vorbei, okay?“. Sasuke nickte leicht. Ihm war alles recht, solange man ihn Endlich in Ruhe ließ. Und so machte sie sich auf den Weg. Sai blieb auf der Bank sitzen. So langsam glaubte er nicht mehr, dass Sasuke noch randalieren würde, aber bei ihm wusste man ja nie, also beschloss er lieber da zu bleiben, zumindest bis Naruto und Kakashi kamen, die ja nachkommen wollten. Nur um sicher zu gehen. Währenddessen fesselte Kakashi die beiden Verbrecher und beschloss sie zur Vernehmung mitzunehmen. Ibiki würde aus ihnen sicherlich einige nützliche Informationen beschaffen können, so machten er und Naruto sich auf den Weg um die beidem bei ihm abzuliefern. Da die beiden immer noch nicht bei Bewusstsein waren mussten sie getragen werden, was eine Weile dauerte. Eine Stunde später jedoch waren sie in Konoha angekommen und übergaben die beiden an Ibiki, während sie erklärten, was vorgefallen war. Da vor allem Kakashi unbedingt wissen wollte, was in den letzten Tagen mit Itachi passiert ist, bat er Ibiki das Verhörteam zusammenzutrommeln und zumindest die letzten Tage wenigstens auszugsweise aus ihren Erinnerungen herauszuextrahieren. Dieser war zwar gar nicht begeistert von der Eile, aber da ihn der ganze Zusammenhang neugierig machte, erfüllte er Kakashis bitte. Eine weitere Stunde später hatten er und auch Naruto die Informationen und machten sich auf dem Weg zum Krankenhaus. Jedoch erst nachdem Kakashi Naruto davon abgehalten hat die beiden, die inzwischen wieder aufgewacht waren, ordentlich zu Verprügeln für das was sie getan hatten. Das hätte später Zeit… Keiner von beiden sagte auf dem Weg kein Wort. Natürlich waren solche Foltertaktiken keinem von beiden Fremd, jedoch hat es beide mitgenommen, da es sich hier nicht um irgendwen sondern um einen Freund handelte. Vor allem Naruto war sehr mitgenommen von dem gezeigten. Er verstand nicht, wie Menschen so grausam sein konnten. Erst recht zu jemandem der ohnehin schwer Krank war und sich kaum wehren konnte. Er wollte es sich gar nicht vorstellen, wie Sasuke darauf wohl reagiert hätte. Naruto beschloss, dass sein Lehrer Recht hatte und irgendwelche Strafen auf später verschoben werden konnten. Jetzt wollte er wissen, wie es Itachi, aber auch seinem besten Freund Sasuke ging. Im Operationssaal während dessen hatten die drei Medizinerinnen sich die Aufgaben geteilt. Sakura sollte sich um die starken Blutungen an Leber und Milz kümmern, Hiroko um die Lunge und dann Sakura helfen, während Tsunade sich um Itachis Kopfverletzungen kümmerte. Zu dem waren noch zwei Assistenten mit im OP, die den Operierenden das OP besteck reichten, die Bluttransfusionen austauschten und zu dem noch ein Anästhesist, der die Narkose überwachen sollte. Es dauerte Stunden. Stunden, in denen sie darum kämpften Itachis Leben zu retten. Kapitel 43: Koma ---------------- Kapitel 43 – Koma Als Naruto zusammen mit Kakashi im Krankenhaus ankam fanden sie Sasuke zusammengerollt auf der Liege liegen und regungslos die OP-Tür anstarren. Sai hatte sich eine Zeitschrift geholt und war am lesen. „Und, gibt es schon etwas neues?“, wollte Kakashi wissen. Von Sasuke erhielten sie wie erwartet keine Antwort. Er schien geistig gerade irgendwo in einer anderen Welt zu sein und blendete das kommen von Kakashi und Naruto komplett aus. Zumindest zeigte er keinerlei Reaktion. Deswegen war es Sai, der antwortete. „Die sind schon fast 3 Stunden im OP, nichts Neues bisher. Itachi hat wohl mehrere schwerere Verletzungen. Sasuke hat sich übergeben und seit einer Stunde liegt er so darum. Eine Schwester die ab und zu vorbeiläuft meinte er hätte einen Schock erlitten. Er selbst reagiert praktisch gar nicht und will eigentlich einfach in Ruhe gelassen werden.“, klärte er die beiden Neuankömmlinge auf. „Sasuke?“, versuchte Naruto seinen Freund anzusprechen, der jedoch nicht reagierte. „Lass ihn“, meinte Kakashi. „Wenn er nicht reden möchte zwinge ihn nicht dazu. Er wird schon werden. Hauptsache die OP verläuft gut.“, fügte er noch hoffend hinzu. Er konnte Sasuke all zu gut verstehen. Er selbst würde in der Situation wohl auch nicht von allen Seiten vollgequatscht werden wollen. Wenn Sasuke sich sogar übergeben musste, war schon Aussage genug darüber in welchen Zustand seine Psyche gerade sein musste. Die OP dauerte noch mehrere Stunden. In der Zwischenzeit gab es keinerlei Informationen, wie es hinter der verschlossenen Tür wohl lief. Jedoch gab es in der Zwischenzeit einen anderen unangenehmen Vorfall auf dem Krankenhausdach. Kakashi war hinausgegangen um etwas frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten, während Naruto bei Sasuke blieb, damit der nicht allein war, falls doch irgendetwas sein sollte. Kakashi wollte nach seinem kleinen Ausflug gerade wieder rein gehen, als sich plötzlich eine Gestalt vor ihm manifestierte. Kakashi fühlte sofort, dass die Person, die ihm da nun gegenüber Stand ihm nicht gerade wohl gesonnen war. Zudem hatte er sie schon einmal gesehen. „Du bist doch der Typ von der Lichtung. Was willst du hier? Wie bist du hier eingedrungen?“, stellte Kakashi den Mann mit der orangenen Marke zur Rede. „Du bist ja so ein Idiot, Kakashi. Du bemerkst die einfachsten Dinge nicht. Aber sei es drum. Nachdem die beiden Vollidioten, die ich beauftragt hatte zu blöd waren und auf jemanden aufzupassen, der schon mehr tot als Lebendig ist, sage dir, was ich will. Noch gib es die Möglichkeit das alles friedlich zu klären. Das wollt ihr doch alle, Frieden?“, sprach der maskierte mit düsterer Stimme. „Frieden? Soll das ein Witz sein? Du und eine Männer habt einen Bürger Konohas entführt und ihn, wo er doch schon fast wehrlos war, fast zu Tode gefoltert! DAS soll Frieden sein? Du hast doch nicht mehr alle Latten am Zaun!“, fragte Kakashi in aggressivem Ton zurück, fühlte sich ordentlich verarscht. „Was kann ich denn dafür, dass Itachi so ein Schwächling geworden ist? Aber nun zu dir, Kakashi. Ich verlange immer noch das gleiche wie zu vor. Ich will den Jinchuuriki des Neunschwänzigen. Dann ziehe ich ab und lasse euch alle in Ruhe. Euren Sasuke könnte ihr meinetwegen behalten, ohne Itachi in meiner Hand brauche ich ihn nicht.“, antwortete der maskierte. „Ach, noch einen Bürger Konohas willst du also? Und ich wette du willst nicht gerade nett zu ihm sein. Nein, wir lehnen ab. DU bekommst Naruto nicht. Was willst du überhaupt von ihm?“, erwiderte Kakashi, sich eine Gegenfrage erlaubend. „Ah, neugierig? Nun gut, ich habe heute gute Laune, also verrate ich es dir mal. Ich will nichts weiter als ihr alle. Frieden. Nur in einer Welt wie eurer wird es nie Frieden geben. Und genau dafür brauche ich alle Bijuu, denn dann kann ich den Zehnschwänzigen beschwören und die Welt in eine Welt des Friedens Verwandeln. Die Menschen werden schlafen und von ihrer eigenen Welt träumen. Dann wird es keine Kriege mehr geben und alle werden glücklich sein.“, erklärte er. „Eine Illusion? Und du glaubst wirklich, dass man durch das leben in einer Illusion glücklich werden kann? Dann bist du ein ziemlicher Idiot. Wir werden nicht zulassen, dass du diesen kranken Plan durchziehst!“, erwiderte Kakashi nach einer kurzen Phase der Verwunderung. „Das werden wir noch sehen. Werder du noch deine ‚Freunde‘ werden mich daran hindern können. Am Ende wenn es ernst wird denkt doch eh jeder nur an sich. Aber gut, ich schlage einen Deal vor. Bis zum nächsten Vollmond übergebt ihr mir den Neunschwänzigen. Entweder das, oder wir sind ab sofort im Krieg! Das gleiche gilt übrigens auch für Kumogakure, die genau so Sture Idioten wie ihr sind und den Achtschwänzigen nicht rausrücken wollen. Warum müssen die Menschen immer so stur sein? Wie auch immer. Wenn meine Forderungen nicht bis zum genannten Zeitpunkt nicht erfüllt werden, nehme ich mir das, was ich will, und glaub mir, das mache ich nicht auf die sanfte Tour. Also denkt gut drüber nach! Ich hoffe ihr seid doch noch vernünftig. Bis dann Kakashi!“, mit diesen Worten öffnete sich am Auge von Kakashis gegenüber plötzlich eine Spirale, in die dieser in sekundenbruchteilen hineingezogen wurde. So wurde kakashi mit offenem Mund alleine auf dem Krankenhausdach stehen gelassen. „Scheiße!“, fluchte er. Dann wollte er gleich losrennen um Tsunade, der Hokage Bescheid zu sagen, dann fiel ihm jedoch ein, dass diese sich gerade mit Itachi beschäftigte und bei der OP nicht gestört werden durfte. Aber das hier war nicht irgendeine Information, das hier war gleich eine internationale Kriese. Davon waren nicht nur Konoha und Komogakure betroffen, nein, dies würde die komplette Weltbevölkerung betreffen. Man musste Dringend ein Treffen mit den anderen Kage vereinbaren um das Vorgehen zu besprechen, das war Kakashi sofort klar. Nur hatte er noch die nötige Befugnis hierfür. Jedoch konnte er unmöglich auf Tsunade warten. Also was sollte er nun tun? Nach einigem überlegen beschloss er Shizune darum zu bitten so schnell wie möglich eine Nachricht an alle Kage zu senden um ein Treffen zu vereinbaren. Tsunade hatte ihr für die Zeit in der sie nicht ihn ihrem Büro war die stellvertreterrolle anvertraut. Also lief Kakashi sofort los, zum Hokage Büro, wo Shizune es sich gerade an Tsunades Schreibtisch bequem gemacht hatte und für diese schon mal Akten sortierte. So war die Überraschung nicht schlecht, als ein völlig aufgelöster Kakashi plötzlich ziemlich außer Puste vor ihr auftauchte. Er schilderte in ein paar Worten die Lage, woraufhin Shizune ihn geschockt anstarrte und erst mal schlucken musste. Es war ihr unangenehm Briefe an andere Dörfer zu senden, ohne dass Tsunade Kenntnis davon hatte, jedoch war sie der Meinung, dass Kakashi recht hatte und Tsunade sicherlich dasselbe tun würde, wenn sie Bescheid wüsste. Einige Minuten unterhielten sie sich noch über die Lage, dann wollte Kakashi jedoch schnell wieder zum Krankenhaus, um dort schnell Bescheid geben zu können, wenn die OP beendet ist. „Kakashi? Es ist besser, wenn vorerst nicht mehr als nötig davon erfahren, okay?“, bat sie ihn. „Nur die, die es wissen müssen. Ich will keine Massenpanik. Schließlich zieht es so aus, als ob wir gerade auf einen Krieg zusteuern.“ antwortete dieser. Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zurück ins Krankenhaus, wo er schon von einem nervösen Naruto erwartet wurde. „Du warst aber sehr lange weg. Ist was passiert? Ich hatte so ein komisches Gefühl…“, meinte er. Auch Sasuke lag nicht mehr, er hatte sich inzwischen wieder hingesetzt und sah in die Richtung, in der Naruto und Kakashi standen. Kakashi überlegte kurz, ob er es den beiden jetzt sagen wollte, beschloss es jedoch auf später zu schieben. „Ihr erfahrt es später. Ich muss erst mit Tsunade reden.“, antwortete er. „Was? Ich will wissen was los ist?“, hackte Naruto beleidigt nach. „Hat es etwas mit Itachi zu tun?“, fragte Sasuke leise. Die ersten Worte seit Stunden. Kakashi schüttelte den Kopf. „Nein, nicht direkt. Eher mit Naruto. Aber wir reden später darüber“, betonte Kakashi nochmal mit Nachdruck. Während Sasuke daraufhin den Kopf wieder wegdrehte und wieder auf die Verschlossene OP-Tür starrte, blieb Naruto mit fragendem Gesichtsausdruck da stehen. Wollte nachbohren. Aber ließ es lieber. Wenn Kakashi später sagte, hatte dies schon seine Richtigkeit. Wobei er sich schon brennend fragte, was das nun mit ihm zu tun hatte. Warum verschwieg Kakashi ihm etwas was mit ihm zu tun hatte. Fragen über Fragen. Kakashi war wiederum verwundert, dass Naruto so ruhig bleibt und nicht weiterbohrt. Die ganze Situation mit Itachis Entführung und dem was er dank Ibikis Team mitbekommen hatte, hatte ihn wohl doch etwas mehr mitgenommen. Kakashi fragte sich kurz, ob er ihn darauf ansprechen sollte, beließ es jedoch dabei. Er wollte dies nicht ins Sasukes Gegenwart besprechen. So wie er jetzt schon reagierte, würde er bei den Bildern vermutlich entweder komplett durchdrehen und alles kurz und klein hauen oder vor Schock in Ohnmacht fallen. Und beides wollte der Jo-Nin nicht riskieren. Stumm saßen die drei noch eine ganze Weile. Die OP dauerte wirklich lange. Fast schon zu lange. Dies war auch ein Zeugnis dafür, wie schwer die Verletzungen sein mussten. Doch plötzlich öffnete sich die Tür. Im selben Augenblick sprang Sasuke auf und lief zur Tür. Auch Naruto und Kakashi standen auf und warteten gespannt. Diejenige, die ihnen dann entgegenkam war Sakura, die noch Blut an ihrer OP-Kleidung hatte und wirklich erschöpft aussah. „Und, wie geht es ihm“, fragte Sasuke sofort. Sein Körper war komplett angespannt und er hielt die Luft an. „Nun, das wichtigste zuerst. Er lebt“, verkündete Sakura. Erleichtert atmete Sasuke durch. Auch die beiden anderen wirkten deutlich erleichtert. „Wo ist er? Ich möchte zu ihm.“, fragte Sasuke, der kurz davor war an Sakura vorbei und in den OP zu rennen. Jedoch bei einem Blick an Sakura vorbei erschrocken feststellte, dass dieser leer ist. „Wo ist er??“, fragte er nochmal mit Nachdruck. „Bitte rege dich nicht auf. Hiroko und Tsunade haben ihn durch den anderen Ausgang rausgeschoben und zur Intensivstation gebracht. Dort ist er.“, antwortete Sakura. Sasuke drehte sich gleich zur Seite und wollte gleich loslaufen, wurde jedoch von Sakura aufgehalten, die ihn ernst ansah. „Warte bitte noch kurz. Ich bringe dich gleich zu ihm. Euch beide, Naruto und Kakashi auch wenn ihr wollt, aber vorher muss ich noch etwas erklären. Dass er lebt bedeutet nämlich nicht, dass er außer Gefahr ist“, sagte sie vorsichtig. „Das heißt?“, fragte Sasuke erschrocken und Skeptisch zugleich. „Lasst und schon mal gehen, ich erkläre es euch auf dem Weg.“, meinte Sakura, woraufhin alle anwesenden nickten und ihr folgten. Auf dem Weg fing Sakura an zu erklären. „Nun, es ist so. Er hatte schwere innere Verletzungen, hat sehr viel Blut verloren. Zudem das schwere Schädel-Hirn Trauma mit Bruch im seitlichen Schädelbereich.“, fing sie an langsam zu erklären. Der Weg zur Intensivstation war nicht lang, so dass Sakura vor einem bestimmten Zimmer Halt machte, die Tür aufmachte und mit allen dreien hineinging. Es war ein kleines Büro. „Das heißt jetzt genau was? Und wo ist mein Bruder, was machen wir in diesem Raum hier? Sakura, jetzt rede doch endlich Klartext.“, wollte Sasuke wissen, in seiner Stimme klang eine Mischung aus Aggressivität und Furcht mit. „Nun, ich wollte es nicht auf dem Flur erzählen, deswegen hier drin. Itachis Zimmer ist gleich gegenüber. Aber lass mich vorher erklären“, bat Sakura. Sasuke war zwar nicht begeistert davon auch nur eine Minute länger von seinem Bruder getrennt zu sein, jedoch wollte er auch wissen, was Sakura zu sagen hatte, also wiederstand er dem Bedürfnis sofort den Raum zu wechseln. „Erzähl“, forderte er einfach nur. Sakura nickte, eher sie dann zum Sprechen ansetzte. „Okay. Also wie ich schon erwähnt habe, hat er schwere Verletzungen erlitten. Das führte auch während der OP zu einigen Komplikationen. Es ist unter anderen auch das passiert, was ich während des Fluges befürchtet hatte. Er hat während der OP gleich zwei Mal einen Herzstillstand erlitten. Durch den Blutverlust und die schweren Kopfverletzungen war es nicht leicht seinen Kreislauf halbwegs zu stabilisieren. Jedoch konnte er zum Glück beide Male recht schnell zurück geholt werden. Zum Glück haben wir ihn so schnell ins Krankenhaus bringen können, keine 5 Minuten später wäre die Sache vielleicht anders verlaufen. Der kollabierte, verletzte Lungenflügel und auch die Leber konnten erfolgreich gerettet werden. Ich hoffe, dass die wegen seiner Erkrankung keine Probleme macht bei der Heilung. Jedoch war der Riss in der Milz nicht zu nähen und sie musste entfernt werden, sonst hätte die starke Blutung nicht gestoppt werden können. Und das musste sie dringend, wenn wir ihn retten wollten. Das Organ ich nicht überlebenswichtig, es hat lediglich Einfluss auf das Immunsystem, jedoch sind die Folgen der Entfernung gut beherrschbar und ein eher kleineres Übel. Was Tsunade mehr sorgen bereitet sind die Hirnverletzungen. Durch den Bruch hab es Einblutungen, zudem einen Austritt der Hirnflüssigkeit. Und nun steigt der hirndruck im Moment noch an. Sein Zustand ist insgesamt sehr Kritisch, deswegen ist es im Moment nicht Möglich zu sagen, ob er wirklich durchkommt auch wenn Tsunade alles in ihrer Macht stehende dafür tun wird.“ Sasuke blieb der Mund offen stehen. Er wusste gar nicht, wie er darauf reagieren sollte. Sein Bruder lebte zwar, aber sein überleben stand noch lange nicht fest. Das war einfach nur zum verzweifeln. Er merkte, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten, jedoch schaffte er es mit großer Mühe sie zu unterdrücken. Für einige Momente stand er einfach nur da, wusste nicht was er machen soll. Bevor er dazu kam etwas zu sagen sprach jedoch Sakura mit traurigem Blick weiter. „Nun, und wenn er durchkommt ist die Frage, ob er Schäden über behält. Bei seinen Verletzungen ist dies Leider sehr wahrscheinlich. Aber das kann man zum gegebenen Zeitpunkt wirklich noch nicht sagen. Das einzige was ich im Moment nur dazu sagen kann, ist dass er in ein recht tiefes Koma gefallen ist. Er reagiert weder auf schmerzreize, noch reagieren seine Pupillen auf Licht. Das ist jedoch nicht sehr verwunderlich. Das Koma dient auch als Schutzmechanismus, damit er und vor allem das Gehirn sich besser erholen kann. Jedoch ist es schwer zu sagen, wie lange dieser Zustand anhält. Im Moment ist das wichtigste darauf zu achten, dass der Hirndruck nicht zu hoch wird und dass sein Kreislauf und sonstige Körperfunktionen weiter stabilisiert werden. Erst wenn sich sein Zustand bessert können wir mal darüber reden ob und wann er aufwacht. Auch in Kombination mit seiner Krankheit ist das alles mehr als ungünstig.“ Sasuke starrte sie nun noch geschockter an. Das war wirklich alles zu viel für ihn. Der letzte Satz hallte nochmal nach und er wiederholzte einen selektierten Teil von diesem. „OB er aufwacht? Aber…“ weiter konnte Sasuke nicht sprechen, er war nicht dazu in der Lage seine sich im Kreis drehenden Gedanken verbal zu äußern. Die beiden anderen sahen nicht weniger schockiert aus, wagten es sich jedoch nicht irgendetwas von sich zu geben. „Das kann man im Moment nicht sagen. Gib ihm Zeit.“, meinte Sakura. „Ich will ihn sehen.“, forderte er mit gebrochener Stimme. Sakura nickte endlich. „Ist okay. Im Raum stehen mehrere Stühle, setz dich ruhig zu ihm, sei aber vorsichtig. Die Hautverletzungen die ihm durch die Schläge zugefügt wurden sind alle mit Verbänden und Pflastern abgedeckt. Ach ja, zieht euch alle bitte einen Mundschutz an, wenn ihr da rein geht. Jetzt noch eine Infektion zu dem ganzen, und das war es mit seiner Überlebenschance. Ach ja, falls einer von euch den Anblick nicht erträgt, geht besser raus bevor jemand in dem Raum zusammenbricht.“, erklärte Sakura noch schnell und verteilte einen Mundschutz an Sasuke, Naruto und Kakashi, die nur noch ein nicken für Sakuras Worte übrig hatten. Dann öffnete Sakura wieder die Tür und öffnete schließlich die gegenüberliegende. Das erste was man daraufhin registrieren konnte waren diverse Piepsgeräusche. Sasuke sah zu dem Krankenbett, in dem er seinen Bruder vermutete, jedoch wurde die Sicht noch von Tsunade, die sich nun rumdrehte, versperrt. Hiroko war gerade an einem der im Raumstehenden Geräte am rumjustieren, Sasuke hatte keine Ahnung, wozu es da war, aber anscheinend war es ja nötig. Allein schon die Anzahl medizinischer Überwachungsgeräte in dem Raum fand Sasuke erschreckend. Und sie alle waren irgendwie an seinen Bruder angeschlossen. „Sasuke“, sagte Tsunade, als dieser auf sie zuging. Jedoch sagte sie dann nichts mehr, wich ihm aus und gab den Blick auf Itachi frei. In diesem Moment blieb Sasuke stehen und erstarrte. Er hatte Itachi ja schon mehrfach an irgendwelche Geräte angeschlossen gesehen. Er hatte ihn auch schon oft in wirklich schlechten, auch Todesnahem Zustand gesehen. Deswegen dachte er, dass ihn der Anblick nicht mehr so sehr schocken würde wie damals, als er ihn in Hirokos Haus fand. Jedoch waren mehr Geräte an ihm angeschlossen als je zuvor. Überall waren Kabel und Schläuche die irgendetwas überwachten und ihn mit irgendetwas versorgen sollten. So wie Sasuke es sehen konnte wurde er voll beatmet. Mehrere Infusionen waren noch angeschlossen, wahrscheinlich seine Medikamente, Flüssigkeit und künstliche Ernährung, denn auch eine Magensonde war ihm angelegt worden. Das Gesicht wegen des Intubationsschlauches und der Verbände kaum zu erkennen. Jedoch konnte Sasuke erkennen, dass Itachi leicht schweißig und leichenblass war. „Mein Gott“, flüsterte Naruto kaum hörbar, musste schlucken, schwieg danach jedoch. Auch Kakashi musste Schlucken, jedoch ohne Kommentar. Wenn der Herzmonitor nicht einen gleichmäßigen ruhigen Rhythmus anzeigen würde, würde Sasuke meinen, dass jemand der so aussah unmöglich am Leben sein konnte. Und das hier war nicht ‚jemand‘ es war sein Bruder. Und er konnte nichts für ihn tun. Nur warten und hoffen. Dieser Anblick war Schlussendlich zu viel für ihn und er konnte nicht mehr verhindern, dass ihn leise die Tränen runter liefen. Er setze sich auf den freuen Stuhl neben dem Bett und legte ganz behutsam seine Hand auf Itachis. Er erschrak leicht, wie kalt diese doch war. „Itachi“, flüsterte er mit verweinter Stimme, lehnte seinen Kopf an seine Hand. „Ich bitte dich, halte durch. Du musst wieder Gesund werden, bitte. Was soll ich nur ohne dich machen? Es darf einfach nicht sein. Das hier darf einfach nicht sein. Es darf so nicht enden.“, sagte er leise zu seinem Bruder. In dem Moment spürte er, wie jemand eine Hand auf seine Schulter lehnte. Er musste sich nicht umsehen um zu wissen, dass es Naruto war. „Sasuke…ich weiß, ich kann dich im Moment sicherlich nicht trösten, aber ich möchte dennoch etwas sagen. Itachi ist stark, sehr stark. Sonst hätte er nicht bis hier hin überlebt. Ich weiß was Sakura sagte, aber ich glaube fest daran, dass er es schafft. Wenn es jemand schafft dann er. Du wirst sehen. Er wird sich bestimmt erholen und dann fahren wir zu den heißen Quellen und genießen einfach das Leben. Er schafft es“, sagte Naruto voller Überzeugung. Sasuke schaute kurz zu Naruto auf. Kakashi machte sich schon bereit einzuschreiten, falls dieser das ganze irgendwie als provozierend empfinden würde, jedoch geschah nichts dergleichen. „Danke, Naruto. Ich bete, dass du recht hast“, sagte Sasuke leise und zwang sich zu einem bitteren lächeln. Er war froh in seiner Verzweiflung nicht alleine zu sein, auch wenn ihm seine Angst niemand nehmen konnte. Dann schaute er wieder zu seinem im Koma liegenden Bruder, der regungslos auf seinem Bett lag. „Naruto der Vollidiot glaubt an dich, und ich auch. Er hat recht, wenn es jemand schafft, dann du. Nimm dir Zeit, wenn du sie brauchst, aber werde bitte einfach wieder gesund.“, sprach Sasuke flehend zu seinem Bruder, ehe er seinen Kopf vorsichtig auf dessen Bettkannte legte und ihn einfach nur ansah. Kapitel 44: Drohender Krieg --------------------------- Kapitel 44: drohender Krieg Kakashi wollte die Situation nicht unbedingt stören, doch nachdem der erste Schock sich gelegt hat, fiel ihm ein, was auf dem Dach passiert ist, und dass er sehr dringend mit Tsunade reden muss. So bat er die Hokage auf den Flur, es sei sehr wichtig und er müsse sehr dringend unter 4 Augen mit ihr reden. Sie sah ihn skeptisch an, jedoch konnte sie seinem Gesichtsausdruck ansehen, dass es wirklich wichtig sein musste. So folgte sie ihm in den kleinen Büroraum, in dem Sakura zuvor schon einen vortrag über Itachis zustand gehalten hatte. „Nun was gibt es?“, wollte Tsunade dann wissen. Kakashi fing dann an zu erzählen, was auf dem Krankenhausdach passiert ist und was gefordert wurde. „WAS?“, schrie Tsunade empört. „Das werde ich nicht zulassen! Dieses Arschloch bekommt Naruto nicht! Es reicht schon, was Itachi angetan wurde! Ich muss sofort die anderen Dörfer verständigen und ein Treffen ausmachen!“, beschloss sie schnell. Dann klärte Kakashi sie noch auf, dass er dieses schon veranlasst hat, sobald er davon erfahren hatte. Er hatte nur nicht die OP stören wollen. „Okay, das hast du gut gemacht. Je früher, desto besser! Komm bitte mit in mein Büro, wir müssen einiges besprechen. Lass auch Yamato rufen, wir müssen unser vorgehen gut planen. Da ich davon ausgehe, dass auch Kumo nicht auf die Forderungen eingehen wird, müssen wir vom schlimmsten ausgehen. In 4 Tagen sind wir also wohl im Krieg.“, sagte sie dann in ernstem Ton. Kakashi nickte. „Gut, in einer Stunde in meinem Büro. Sei pünktlich. Bring Naruto und Sakura mit. Sasuke darf vorerst bei seinem Bruder bleiben.“, befahl sie. „Ist gut.“, antwortete Kakashi und Tsunade machte sich sofort auf den Weg alles nötige in die Wege zu leiten. Kakashi während dessen ließ eine Nachricht an Yamato senden und begab sich daraufhin zurück zur Intensivstation. Sasuke hatte sich in der Zwischenzeit so weit beruhigt, dass seine Tränen versiegt waren. Oder er hatte einfach keine mehr. Sakura hatte sich in der Zwischenzeit umgezogen Und Hiroko auf der anderen Seite von Itachis Bett Platz genommen. Naruto hatte sich zu Sasuke gesetzt, der immer noch mit dem Kopf auf Itachis Bettkante lag, jedoch bei jedem fragwürdigen Piepton aufschreckte und von Hiroko oder Sakura beruhigt werden musste, dass alles in Ordnung war. Kakashi schaute sich die so unwirklich wirkende Szenerie an, dann jedoch forderte er Naruto auf mit ihm mitzukommen. „Warum denn? Ich möchte lieber hier bleiben. Sasuke braucht mich noch“, meinte der blonde. „Es ist wichtig. Sakura, du sollst auch mitkommen. Tsunade hat darum gebeten“, sagte Kakashi ruhig. Sakura schaute ihren Lehrer nun verwirrt an. Auch sie wollte lieber bleiben. Doch dieser konnte sie schließlich doch beide überzeugen mitzukommen. Sasuke sah den beiden kurz nach, als die gingen. War froh, dass man ihn in Ruhe ließ. Nichts auf der Welt konnte ihm im Moment wichtiger sein, als hier bei seinem Bruder zu sein und auf ihn aufzupassen. Als sie weg waren betrachtete Sasuke noch eine ganze Weile Itachis Körper von oben bis unten. Er wirkte so zerbrechlich. Es grenzte an ein Wunder, dass er noch lebte. Als er eine Weile Itachis regungsloses Gesicht beobachtet hatte wendete er den Blick zu Hiroko, die recht ruhig auf ihrem Stuhl saß und ebenfalls auf Itachi schaute. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er doch noch stirbt? Und was für Folgeschäden sind es, die zu erwarten sind, das hat Sakura nicht gesagt“, fragte er leise. Gleichzeitig fragte er sich, ob er die Antwort wirklich hören wollte. Jedoch antwortete ihm Hiroko nach einigem zögern doch. „Nun, wenn man alles in Kombination sieht liegt seine Chance vollständig zu genesen bei 5-10%. Also, von der Krankheit mal abgesehen meine ich. Seine Überlebenswahrscheinlichkeit steigt Stunde für Stunde. Am Anfang hätte ich gedacht er stirbt. Vor allem als sein Herz stehen blieb. Und das zwei Mal. Im Moment schätze ich seine Chance auf etwas 50/50 ein. Die nächsten Stunden und Tage werden entscheidend sein. Entweder sein Zustand verbessert sich in den nächsten 3 bis 4 Tagen deutlich, oder es ist innerhalb des gleichen Zeitraums mit dem eintreten des Hirntods zu rechnen. Über Folgeschäden kann man jetzt noch nicht wirklich spekulieren. Es kann alles Mögliche sein. Von Gedächtnisverlust und einfachen Orientierungsproblemen bis hin zu Lähmungen oder schwersten geistigen Behinderungen. Das kann man aber noch nicht absehen, wie gesagt.“ erklärte sie ihm sachlich. Fügte dann, als sie Sasukes verstörten Blick sah und sein leichtes Zittern wahrnahm noch hinzu: „Aber wie Naruto schon sagte, er ist sehr stark. Er hat einen sehr starken Willen und er wird kämpfen. Es wird kein leichter Kampf, aber er wird kämpfen solange auch nur ein Funken Leben in ihm steckt, da bin ich mir sicher.“ Sasuke nickte. „Er wird den Kampf gewinnen. Er ist mein Bruder. Er gewinnt immer“, erwiderte Sasuke dann leise. Legte den Kopf dann wieder auf das Bett und verharrte so dann schließlich regungslos. Das einzige was in der nächsten Zeit zu hören war, war das piepen der Überwachungsgeräte und die Pumpe des Beatmungsgerätes. In Tsuandes Büro während dessen startete die Notfallsitzung. Alles wichtigen Jo-Nin, die etwas im Dort zu sagen hatten waren hergerufen worden. Naruto war sehr erschrocken und auch irritiert, als er erfuhr, worum es ging. Gleichzeitig wurde er wütend, dass dieser Typ solche Methoden anschlug anstatt zu versuchen sich direkt mit ihm anzulegen. Und stattdessen so feige einen schwerstkranken zu entführen und foltern zu lassen. Das würde dieses feige dreckige Schwein ihm büßen! In der Zwischenzeit trudelten auch schon die ersten Antworten auf Kakashis schreiben ein. Es wurde eine Notfallkonferenz der 5 Kage einberufen. Da Kakashi auch Itachis Entführung und Folter erwähnt hatte um zu verdeutlichen, dass der Typ es ernst meinte, und dass es von Vorteil wäre, wenn Tsunade in der Nähe bleiben könnte, waren am Ende auch alle damit einverstanden diese Konferenz in Konoha abzuhalten. Für den Moment wurde vereinbart, dass alle Laufenden Missionen noch zu Ende ausgeführt werden sollten, aber an sonsten alle verfügbaren Shinobi in Konoha bleiben sollten um möglichst schnell zur Verfügung zu stehen. Spätestens in 4 Tagen hatten alle im Dorf zu sein. Lediglich ein paar wenige, die die Außenposten bewachten, sollten Dort bleiben und weiter bewachen, damit wir rechtzeitig gewarnt werden wenn etwas passiert. Die Patrouillen an der Dorfmauer sollten ab sofort verstärkt werden. Und auch waren sich alle einig, dass das letzte, was sie tun würden es wäre Naruto auszuhändigen. Wie sie mit ihm verfahren sollten, das war jedoch ein Streitthema. Während Tsunade und Kakashi und auch einige andere der Meinung waren, dass Naruto im Kampf dringend gebraucht werden wird, sollte es zu einem Krieg kommen, zumal er ja dank seiner letzten Spezialmission, bei der er den Kyuubi beherrschen lernen sollte noch stärker als je zuvor ist, waren einige andere der Meinung, dass man ihn von der Sache fern halten und an einem geheimen Ort versteckt halten sollte. Naruto selbst wollte natürlich kämpfen. Er war einfach nur sehr wütend über das geschehene und würde sich sicherlich nicht verstecken, wenn alle anderen kämpfen müssen. Nichts tun und abwarten, das kam ihm gar nicht in die Tüte. Nach stundenlanger Diskussion hat man sich dann darauf geeinigt, dass man erst das Ergebnis der Kage Konferenz, die am nächsten Tag in den Abendstunden stattfinden sollte, abwarten würde, bevor man weitere Entscheidungen fällt. Man sollte ja nichts überstürzen. Nachdem die Besprechung zu Ende war wollten Sakura und Naruto wieder ins Krankenhaus, doch ihnen wurde ausdrücklich befohlen nach Hause zu gehen und zu schlafen. Hatten sie dies schon seit Tagen nicht mehr richtig getan, während sie auf der Suche nach Itachi gewesen sind. Und man wollte beide bei vollen Kräften wissen. Nur wiederwillig folgten beide der Anweisung und gingen nach Hause. Beide lagen trotz Müdigkeit noch sehr lange wach im Bett, kamen aus dem Denken kaum raus. Doch irgendwann wurden sie von der Müdigkeit übermannt und schliefen schließlich doch ein. Im Krankenhaus herrschte auf der Intensivstation während dessen große Aufregung. Sasuke stand starr und mit Schock geweiteten Augen an der Wand, an die er gedrängt worden war und starrte zu dem Bett in dem sein Bruder lag. Drum herum Hiroko und mehrere Assistenten, die um Itachis leben Kämpften. War sein Blutdruck von einer Minute auf die andere plötzlich massiv abgefallen. Sekunden später läutete schon der Alarm vom Herzmonitor. Sofort sprang Hiroko auf. „Scheiße, Kammerflimmern!“, rief sie. Befahl den hereinlaufenden Pflegern und Schwestern ihr den Defibrillator zu geben und Sasuke zur Seite zu drängen. So sah Sasuke an der Wand stehend zu, kreidebleich die Agierenden Ärzte und Schwestern anstarrend, wie sein Bruder mehrfach geschockt wurde, ehe Hiroko irgendwann Entwarnung gab. „Gut, wir haben ihn wieder. Normaler Sinusrhythmus. Ich möchte ihm zur Sicherheit noch eine Hirnkammerdrainage legen, da der Druck weiter gestiegen ist. Wir müssen ihn entlasten, so kann überflüssige Flüssigkeit besser entweichen.“, sagte sie noch, forderte die nötigen Instrumente an um das sofort vor Ort noch machen zu können. Sasuke, der zwischendurch die Luft angehalten hatte, atmete einmal hörbar durch, als das EKG einen zwar recht schnellen, aber gleichmäßigen Rhythmus anzeigte. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, so glitt er einfach an der Wand runter und blieb an Ort und Stelle sitzen, während Hiroko zusammen mit den Assistenten Itachi noch behandelte. Sein ganzer Körper zitterte, hatte er gerade wahnsinnige Angst gehabt sein Bruder würde nun vor seinen Augen sterben. Jedoch gelang es Hiroko ihn wieder soweit zu stabilisieren. Jetzt wusste Sasuke auch, was Sakura damit meinte, dass sein Zustand sich jederzeit wieder verschlechtern könnte. Und das eben war sicherlich kein gutes Zeichen gewesen. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm schon wieder ein paar Tränen runter gerollt waren. Dabei war er doch sonst nicht so nah am Wasser gebaut. Aber die Angst um Itachi ließ ihn nun emotional werden. „Bitte, du musst kämpfen“, flüsterte Sasuke. Später, als sich die Situation wieder beruhigt hatte, und Itachi wieder ruhig und regungslos im Bett lag wie zuvor, und seine Vitalfunktionen für den Moment stabil zu sein schienen, erklärte Hiroko ihm, dass sie eben nicht unbedingt eine Nachwirkung seiner Kopfverletzungen sondern die seiner Krankheit waren. Vermutlich würde sich gerade beides gegenseitig beeinflussen, doch hätte die Art dieses Aussetzers in Kombination damit, dass sein Körper gekrampft hat, für einen Anfall gesprochen, der auf seine Krankheit zurückzuführen war. Itachis tiefes Koma würde die Krankheit nicht daran hindern solche Anfälle zu verursachen, und in diesem Zustand bedeuteten sie Lebensgefahr, mehr als ohnehin schon. Ein Grund mehr ihn strengstens zu überwachen. Sasuke wusste dazu nichts zu sagen, er war selbst noch immer kreidebleich und schwieg. Hielt vorsichtig Itachis Hand. Hoffte einfach, dass Itachi sich erholen würde. So sollte es nicht enden. So durfte es nicht enden. Das wollte Sasuke auf gar keinen Fall akzeptieren. Am nächsten Tag war die Zeit für die Konferenz gekommen. Alle beteiligten waren schnellstmöglich angereist. Sie waren alle nicht sehr über die Situation begeistert, jedoch wussten alle, wie wichtig das hier war. Die Diskussion dauerte Stunden. Einig waren sie sich wieder einmal nur, dass die beiden geforderten Jinchuuriki nicht hergegeben werden. Denn in einer Illusion zu landen würde sicherlich keinen Frieden bringen. Es wäre dann kein echtes Leben mehr. Und das wollte niemand. Also wurde gemeinschaftlich beschlossen eine Allianz zu gründen und sich gemeinschaftlich zur Wehr zu setzen. Zuvor wollten sie jedoch versuchen den Mann in eine Falle zu locken, in dem sie so tun würden, als ob sie auf die Forderungen eingehen um dann aus dem Hinterhalt anzugreifen. Es war zwar kein Ungefährlicher Plan, jedoch die letzte Möglichkeit, die gesehen wurde um einen Weltkrieg zu verhindern. Den wollte schließlich niemand. Wie der Plan genau aussehen würde, sollst später noch besprochen werden. Fürs erste sollten alle in ihre Dörfer zurück kehren und die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Noch drei Tage hatten sie Zeit dafür, dann müsste der Plan und die Armee stehen. Sehr wenig Zeit für ein so riesiges unterfangen, doch alle versprechen ihr Bestes zu geben. Sie würden dem Mistkerl schon zeigen, wo es Langgeht. Die Zeit verging und alle waren Hecktisch mit den Vorbereitungen beschäftigt. In der Zwischenzeit ist auch Sasuke, der Itachis Krankenzimmer bis dahin nicht verlassen hatte, in die Sache eingeweiht. Es wurde ihm mitgeteilt, dass man ihn für den Plan zur Kriegsvereitelung bräuchte. Dieser war absolut gar nicht begeistert. Er wollte keinen Meter von seinem Bruder weichen. Zumal er noch in guter Erinnerung hatte, was beim letzten Mal passiert war, als er sich für einige Stunden von ihm entfernt hatte. Zu groß war die Angst, dass jemand hier ins Krankenhaus eindringen und Itachi angreifen würde. Und dieses Mal wäre er wirklich Wehrlos. Tatsächlich hatte sich sein Zustand in den letzten 4 Tagen halbwegs stabilisiert. Sein Herz hatte seit dem Defibrillatoreinsatz von Hirokos kein weiteres Mal ausgesetzt. Zudem fing der hirndruck nun langsam an sich wieder zu Normalisieren. Tsunade konnte zwar immer noch keine komplette Entwarnung geben, war sein Zustand immer noch sehr ernst. Doch das allergröbste hätte er nun tatsächlich geschafft und wenn nichts unvorhergesehenes mehr passieren würde, war mit einer weiteren Besserung n nächster Zeit zu rechnen. Nur wann er aus seinem Koma erwachen würde, das konnte immer noch keiner sagen. Dies könnte Stunden, Tage, Wochen, oder gar Monate dauern. Wobei bei letzterem keiner sich traute das auszusprechen, was alle jedoch wusste: Auf Grund seiner Krankheit hatte Itachi nicht mehr mehrere Monate Zeit. Von dem halben Jahr, dass Tsunade ihm ursprünglich gegeben hatte waren schon fast 5 Monate vergangen. Zwar war das Siegel noch stabil verschlossen, jedoch wagte sich jeder, der auch nur ein wenig Ahnung von Medizin hatte zu bezweifeln, dass sich die Folter und die Prügelattacke positiv auf Itachis Lebenserwartung ausgewirkt hätte. Sasuke war auch aus diesem Grund völlig am Ende. Er wusste, dass diese Krankheit seinen Bruder umbringen könnte, ihn ohne ein besseres Medikament definitiv umbringen würde, jedoch sollte sein Bruder die Zeit, die er noch hatte doch genießen. Und nicht an diverse Geräte angeschlossen im Koma liegend im Krankenhaus verbringen. Das hatte er nicht gewollt. Er hoffte von ganzem Herzen, dass Itachi noch aus dem Koma erwachen würde, bevor er starb. Oder Tsunade gar ein Medikament für ihn fand. Oder er zumindest mehr Zeit hätte, als ursprünglich angenommen. Wusste er doch, dass die Forschung an dem neuen Medikament wegen des drohenden Krieges im Moment aus Eis lag. Der drohende Krieg war jedoch auch ein Grund, warum Sasuke sich schließlich einverstanden gab, an dem Plan mitzuwirken und auch im Krieg zu kämpfen wenn nötig. Denn Krieg war das letzte, was sein Bruder wollte. Sasuke mochte sich gar nicht ausmalen, wie er wohl reagieren würde, wenn er aufwachte und das mitten im Krieg. Das wollte Sasuke nicht zulassen und beschloss alles zu beenden, bevor sein Bruder etwas davon mitbekommen konnte. Er wollte nicht, dass sein kranker Bruder die letzte Zeit seines Lebens im Krieg verbringen muss. Dass er sein Trauma, dass er in der Kindheit erlebt hatte erneut durchleben muss. Sasuke bezweifelte, das sein Bruder so etwas nochmal verkraften würde, wenn er zu sich kommt. Und so traf er seine Entscheidung, nachdem man ihm versprach Itachi so gut es geht zu bewachen. Er wollte es nicht für sich, das Dorf, oder gar die Welt tun, sondern einzig und allein für seinen Bruder. Kapitel 45: Die erste Schlacht ------------------------------ Kapitel 45: Die erste Schlacht Es war um den Mittag herum, als eine kleine Gruppe Shinobi, zu denen auch Naruto, Sasuke, Bee und Kakashi gehörten zu dem Treffpunkt aufbrachen, der für die Übergabe der beiden Jinchuuriki vereinbart worden war. Zusätzlich umzingelten dutzende andere langsam diesen Punkt und gingen angriffsbereit in Lauerstellung, wartend auf weitere Befehle. Einige Meter, bevor sie ankamen, blieb die Gruppe stehen. Sasuke war es, der alleine weiterging. Die beiden Jinchuuriki blieben mitten auf der Wiese stehen, und der Rest versteckte sich auf den Bäumen um die Lichtung herum. „Hey, komm schon raus und zeig dich!“, rief er, gab sich alle Mühe sich diverse Beleidigungen zu verkneifen. Sogar sein Sharingan hielt er deaktiviert, auch wenn es ihm in der Situation sehr schwer fiel. Es dauerte nicht lange, da tauchte der maskierte tatsächlich aus dem nichts auf. Wegen der Maske konnte man sein Gesicht nicht sehen, aber Sasuke hätte schwören können, dass er ihn angrinst. Am liebsten hätte er ihm auf der Stelle den Hals umgedreht, schließlich war er dafür Verantwortlich, dass sein Bruder nun im Koma lag. Jedoch musste er sich noch einige Augenblicke zurückhalten. „Du wolltest doch die beiden da hinten haben?“, fragte er, auf Naruto und Killer-Bee zeigend, die beiden Objekte der Begierde. „Also gebt ihr uns die beiden doch freiwillig? Eine kluge Entscheidung. Dann sollen sie mal hier rüberkommen.“, sprach der Mann ruhig. Einige Meter gingen die beiden tatsächlich auf ihn zu. Sasuke, der nun schräg hinten von dem maskierten stand wartete noch einen Augenblick ab. Dann nickte er kaum merklich. Das war das Signal zum Angriff. Er als derjenige, der am nächsten Dran war, erwartete den ersten Treffer zu Landen und Naruto sollte eins mit seinem Rasengan draufsetzen. Doch nichts dergleichen geschah. Sowohl Sasukes, als auch Narutos Angriff gingen durch ihn hindurch, verschwand plötzlich und tauchte an andere stelle auf. Lachend. „Dachtet ihr schwach Köpfe wirklich, ihr könntet mich mit so einem einfachen Trick besiegen? Glaubt ihr nicht ich merke nicht, dass der Wald vor mir feindlichen Shinobi nur so wimmelt? So dumm bin ich nicht. Nun, da ihr anscheinend so dumm seid, mich auf mein Angebot eingehen zu wollen, erkläre ich euch hiermit den Krieg. Ihr hattet es in der Hand das Sinnlose sterben vieler Menschen zu verhindern. Es ist eure Entscheidung. Schade, dass ihr euch falsch entschieden habt!“, sagte er dann. Nun war Sasuke wütend, richtig wütend. „Na warte, das wirst du büßen!“, schrie er, als er zum Angriff ansetzte. Gleichzeitig schnipste der maskierte und in sekundenbruchteilen erschienen dutzende weißer Männer aus dem Boden heraus. Einige fielen gleich Sasukes erstem angriff schon zum Opfer doch es kamen immer mehr nach. Sie fingen an anzugreifen, so waren die versteckten Shinobi gezwungen aus ihrer Deckung zu gehen und zu kämpfen. „Glaub nicht, dass ich es dir leicht mache. Sasuke. Du bist genauso dumm wie dein Bruder, der doch tatsächlich daran glaubte die Welt zu einem besseren Ort machen zu können. Aber das konnte er nicht. Weder er, noch du, noch sonst jemand. Auf dieser Welt kann es keinen Frieden geben!“, sprach er Sasuke direkt an, der sich durch die weiße Zetsu Armee hin durchkämpfte. „Ach nein? Und du kleines mieses Arschloch glaubst das zu können? Welches Recht nimmst du dir eigentlich so etwas zu behaupten? Mit welchem Recht hast du meinen Bruder für deine miesen Spielchen benutzt? Ich werde es dir noch zeigen! Du mieses Stück Scheiße! Solchen Abschaum wie dich braucht die Welt nicht!“, schrie Sasuke wütend. „Abschaum?“, fragte der maskierte amüsiert. „Ja, ich kann das. Ich bin der einzige, der das kann.“, antwortete er dann weiter, Sasukes Beleidigungen ignorierend. Sasuke war einfach nur noch rasend vor Wut. Er kochte förmlich und griff deshalb einfach immer wieder an, jedoch ohne echten Erfolg. Einige Minuten später war Team 7 komplett an einem Fleck auf der Lichtung und Kämpfte zusammen. Doch egal was sie taten, alle direkten angriffe verpufften. Es war fast so, als würde der Typ nicht aus fester Materie bestehen. Da die anderen an den Kampfhandlungen beteiligten es inzwischen schafften die weißen Zetsus die überall immer noch aus dem Boden erschienen von der Hauptkampfhandlung auf der Lichtung fern zu halten, waren sie nun tatsächlich in einen Kampf verwickelt. Und im Gegensatz zu den Angriffen von Team 7 verpufften die Angriffe ihres Gegenübers nicht so einfach. Sasuke, der inzwischen auch sein Susanoo nutzte um sich und seine Freunde zu schützen, war es zu verdanken, dass bisher noch kein ernster Schaden angerichtet wurde. Und dann bekam dieser Typ auch noch Verstärkung. Plötzlich Tauchte ein großer, blauhäutiger Mann mitten auf der Lichtung auf. „Du bist zu spät, Kisame“, meinte der maskierte bloß. „Mir war da etwas…dazwischen gekommen“, sagte er. Es klang jedoch nicht wirklich wie eine Entschuldigung. „Na dann, kannst du ja übernehmen. Du weißt was zu tun ist“, bekam der dann zu hören. „Hehe, das wird ein Spaß!“, antwortete Kisame grinsend. „Hey, du, komm gar nicht auf die Idee dich Verpissen zu wollen! Kämpf gefälligst selbst, du feige Sau!“, schrie Sasuke wütend, als er das mitbekam. „Meine Anwesenheit ist hier nicht von Nöten. Ich habe besseres zu tun als mir diesen Kindergarten hier anzutun.“, meinte der Maskierte bloß. „Na warte!“, rief Sasuke, zu einem weiteren Angriff ansetzend, doch bevor er dazu kam den Angriff abzuschließen, war Tobi auch schon wieder verschwunden. „Verdammte Scheiße!“, fluchte Sasuke. Die Tatsache, dass Kisame keine zwei Meter von ihm entfernt stand völlig ignorierend. „Dann mache ich eben dich fertig! Ich habe die Schnauze voll von euch allen!“, wandte sich Sasuke Kisame zu. „Hehe, dann zeig mal, was du gelernt hast, Itachis kleiner Bruder. Dein letzter Auftritt war ja nicht sehr überzeugend“, amüsierte Kisame sich. Sasuke war klar, welchen ‚Auftritt‘ der Haimensch meinte. Den von vor drei Jahren, als Itachi ihn mühelos ordentlich Verprügelt hat. Damals diente es dazu um Sasukes Hass auf den älteren Bruder zu schüren. Und es hatte bei dem damals ahnungslosen Sasuke gewirkt, ihn ordentlich in den Wahnsinn getrieben. Doch so schwach, dass man ihn jetzt einfach so verprügeln konnte war er nicht mehr. Das würde dieser Fisch schon noch zu sehen bekommen. „Sasuke? Beruhige doch doch mal, wenn du Kopflos einfach angreifst, kommst du auch nicht weiter. Du solltest den Typen nicht komplett unterschätzen.“, rief Kakashi ihm zu. „Keine Sorge, den mach ich platt. Helft ihr lieber den anderen“, forderte Sasuke in einer kurzen Kampfpause. Die anderen 3 sahen sich kurz gegenseitig an. In der Tat ist die Lichtung und der Wald drum herum inzwischen zu einem richtigen Schlachtfeld mutiert. Die weißen Zetsus waren zwar offensichtlich nicht besonders stark, doch sie waren deutlich in der Überzahl, so kam es, dass es inzwischen zahlreiche Verletzte gab. „Okay, Naruto, du kämpfst mit Sasuke, wir anderen mischen uns bei den anderen Mal mit ein. Aber bleibt alle in der Nähe, falls es doch Probleme gibt. Sakura, kümmerst du dich um die verletzten“, wies Kakashi sie dann an. Da nicht viel Zeit für irgendwelche Taktiken übrig blieb nickten alle den Plan einfach ab und jeder kümmerte sich um die neu gegebene Aufgabe. Einige Minuten später standen Naruto und Sasuke Seite an Seite. Beide mussten zugeben, dass sie Kisame am Anfang vielleicht etwas unterschätzt haben. Er hatte enorme Körperkraft und keiner von beiden hatte sonderlich Lust einen direkten Angriff von ihm abzubekommen. Sasuke Susanoo war es zu verdanken, dass beide noch unverletzt waren. Jedoch hatte Sasuke am Anfang viel zu viel Chakra verschwendet, weshalb er jetzt anfing über eine gute Strategie nachzudenken. Inzwischen wollte er den Kampf so schnell wie möglich hinter sich haben. Egal wie. Genug gespielt. Doch plötzlich fing der Kampffreudige Kisame an gesprächig zu werden. „Du und Itachi seid euch einerseits recht ähnlich aber auch gleichzeitig sehr verschieden. Itachi hat nie unüberlegt gehandelt und an deiner Stelle wäre er jetzt auch sicher nicht so außer Puste. Jedoch muss ich zugeben, du bist stärker geworden als erwartet“, meinte Kisame. Narutos Anwesenheit gerade völlig ignorierend. „Was weißt du schon?“, fauchte Sasuke. „Mehr als du glaubst. Schließlich waren wir Tag ein Tag aus zusammen unterwegs. Aber ich habe nie verstanden warum er ausgerechnet von dir umgebracht werden wollte. Schuldgefühle? Keine Lust von irgendeiner komischen Krankheit dahingerafft zu werden? Was weiß ich. Kann mir auch egal sein.“ antwortete Kisame. „Halt besser deine Schnauze!“, meinte Sasuke. „Aber weißt du was, so stark Itachi auch immer war, du warst immer sein Schwachpunkt. Dieses Emotionslose Getue ging mir irgendwie auf den Sack. Letztendlich war er doch ein Weichei. Aber gut schauspielern konnte er, das muss man ihm lassen.“ provozierte Kisame den jungen Uchiha. Eigentlich war ihm Itachi immer recht Sympathisch gewesen, er hatte sogar ziemlichen Respekt vor ihm. Auch ein Grund, warum er ihn nie ans Messer geliefert hat, wo er seine Krankheit bemerkte. Jedoch fand er es gerade amüsanter zu sehen, wie Sasuke reagiert wenn sein Bruder beleidigt wird. Denn er hatte gemerkt, dass Sasuke nicht leicht zu besiegen sein würde, und schon gar nicht mit dem Fuchsjungen zusammen, so dachte er dich, dass Sasuke vielleicht unvorsichtig wird, wenn er schlecht über seinen Bruder redet. Er fand den Kampf gerade sehr amüsant und wollte mehr pepp reinbringen. „Mein Bruder ist kein Weichei! Und hör auf in der Vergangenheitsform über ihn zu reden du Arschloch!“, fluchte Sasuke. „Sasuke, beruhige dich, der provoziert dich bloß. Ignorier ihn“, Versuchte Naruto seinen besten Freund zu beruhigen, der gerade wieder kurz vorm durchdrehen war. „Nicht mehr lange. Wenn er nicht bald an seiner Krankheit Endlich verreckt habe ich mir gedacht ihn zu erlösen. Sobald ich mit dir fertig bin. Oder willst du es nicht doch tun? Oder siehst du ihn heimlich gerne Leiden und willst deshalb, dass er um jeden Preis weiterlebt? Dein armer armer Bruder, wenn er das bloß wüsste.“, lachte Kisame. „Halt die Fresse!!!“, schrie Sasuke, der nun endgültig die Geduld verlor und zum Angriff ansetzte. „Sasuke! Warte!“, rief Naruto, doch es war bereits zu Spät. Kisame hatte Sasukes durch die Wut ausgelöste Unaufmerksamkeit genutzt und ihn in seinem Wassergefängnis gefangen. Und lachte als er sah, wie er sich über sich selbst Ärgerte. Jedoch hatte auch Naruto ausgenutzt, dass Kisame gerade voll und ganz auf Sasuke konzentriert schien. Und Griff frontal mit voller Wucht an. Im letzten Moment wich Kisame dem Angriff aus und traf Naruto mit einem Gegenangriff, so dass dieser gegen einen Baum flog. Gerade wollte er sich amüsieren, wie Schwach Naruto ist, doch plötzlich verschwand der vor dem Baum liegende Naruto. Erst jetzt realisierte Kisame, dass dies bloß ein Doppelgänger war. Zu spät, um auf den nun kommenden Angriff zu reagieren, denn nur sekundenbruchteile nach Kisames Erkenntnis traf der echte Naruto von hinten mit allem was er so zu bieten hatte. Was nicht nur den überraschten Haimenschen schwer verletzte, sondern aus Sasuke aus seinem Gefängnis befreite. Ein paar Mal hustete Sasuke, sprang dann jedoch sofort auf Kisame drauf und fing an auf ihn einzuprügeln. Naruto stand daneben und ließ Sasuke einfach machen. Er erstaunte ihn, dass Sasuke nicht sein Sharingan gegen ihn einsetzte, sondern mit roher Gewalt auf ihn einprügelte. Bei genauem hinsehen erkannte Naruto sogar, dass Sasuke sein Sharingan sogar deaktiviert hatte. Mit blutigem Gesicht grinste Kisame nochmal. „Na, machts Spaß? Du quälst andere wohl wirklich gerne. Da haben wir wohl was gemeinsam. Nur dumm, dass ich dieses Mal den Kürzeren zu ziehen scheine. Schon komisch vom kleinen Bruder von dem Mann umgebracht zu werden, den ich in meinem Leben am meisten respektierte.“, sagte er, spuckte zwischendurch etwas Blut aus. Die Worte waren nicht sehr deutlich, denn Sasuke hatte ihm inzwischen unter anderem den Kiefer gebrochen. „Ach halt doch endlich die Schnauze!“, fluchte Sasuke. Respekt hatte er? Nach allen Auffälligkeiten, die er zuvor gesagt hatte? Sasuke hatte endgültig die Schnauze voll und beendete es mit einem Chidori, bei dem er seine Hand durch Kisames Herz stieß. Dieser japste noch einmal, während er die Augenaufriss, erkennend, dass er jetzt sterben würde, dann war es vorbei. Nach einem recht zähen Kampfbeginn ging es nun plötzlich doch recht schnell. Was als nächstes passierte, damit hatte auch keiner gerechnet. Denn sobald sie bemerkten, dass Kisame besiegt war, verschwanden hunderte Zetsus, die bis zu diesem Zeitpunkt alle in Kämpfe verwickelt waren, genauso plötzlich wie sie erschienen waren im Erdboden. Es herrschte mit einem Mal gespenstische Stille, die nur durch das Stöhnen der verletzten Shinobi unterbrochen wurde. Nun tauchte Kakashi plötzlich wieder neben Naruto auf, der neben dem nun völlig verwirrten Sasuke stand. „Diese Schlacht scheint also vorbei zu sein. Ihn habt es geschafft“, meinte er. Daraufhin stand Sasuke auf. An seinen Händen und in seinem Gesicht klebte Blut, jedoch nicht das seine. Er fühlte sich durch den hohen Chackraverbrauch zwar geschwächt, war jedoch nicht ernsthaft verletzt. Ernst sah er Kakashi an. „Diese Schlacht mögen wir gewonnen haben, nicht jedoch den Krieg. Solange dieses Maskierte Arschloch lebt, Tobi, oder Madara, oder wer auch immer er ist, wird es nicht vorbei sein.“, sagte er wütend. Kakashi nickte. Da hatte wohl oder übel Sasuke leider recht. Nun tauchte auch Sakura bei der Gruppe auf. „Ich habe Konoha benachrichtigt, dass wir hier noch Medic-Nins brauchen. Leider gab es auch Tote. Ich hoffe wir bekommen dieses Arschloch, dass für das alles hier verantwortlich ist bald dran! Sagt er will Frieden, sorgt jedoch dafür, dass so viele unnötig Sterben müssen. Mieses Schwein. „Ich werde ihn umbringen. Ich schwöre, ich werde ihn Umbringen! Es ist mir egal, was ich dafür machen muss, aber dieses Schwein wird für alles büßen müssen!“, sagte Sasuke dann, die Hand, mit der er zuvor Kisame den Gnadenstoß versetzt hat zur Faust ballend. Jedoch galt er, erst einmal hier auf der Lichtung aufzuräumen, die Verletzten zu versorgen, die Toten zu begraben. Während Sakura im Krankenhaus half sich um die Verletzten zu kümmern wurden Sasuke und Naruto angewiesen sich Ausruruhen, solange wie möglich. Denn keine Wusste, wann der nächste Kampf stattfinden würde. Die Kage trafen sich erneut um die Lage zu besprechen und einen neuen Plan auszuarbeiten. Dieser war nach dem Misserfolg auf der Lichtung dringend nötig. Während Naruto sich tatsächlich überzeugen ließ nach Hause zu gehen, ging Sasuke ins Krankenhaus. Er musste sich davon überzeugen, dass Itachi noch Lebte, dass sein Zustand weiter Stabil war. Kurz fragte er sich auf dem Weg dorthin welche der Versionen von Kisames Meinung über Itachi denn nun die echte war. Darüber hinaus Ärgerte er sich über sich selbst. Itachi hatte ihm doch eigentlich beigebracht nicht unüberlegt zu Handeln. Keine Risiken einzugehen und auch keine Energie zu vergeuden. Nun musste er sich selbst eingestehen, dass er sich hat provozieren lassen und sehr viel Energie vergeudet hat, beim nächsten Mal müsste er dringend mehr aufpassen. Denn er war sich sicher, dass der Kampf gegen den Maskenmann um einiges härter werden würde, wenn der mal ernst macht. Da würde er sich solch leichtfertige Fehler nicht erlauben dürfen. Auf der Intensivstation angekommen war er erleichtert, dass es seinem Bruder, den Umständen entsprechend zumindest, gut zu gehen schien. Zwar lag er immer noch im Koma, jedoch schien er Endlich außer Lebensgefahr zu sein, was Sasuke sehr erleichterte. Hiroko wiederum wurde bleich vor Schreck, als die den Blutverschmierten Sasuke in den Raum kommen sah. „Geh dich Sofort Waschen! So wie du aussiehst lasse ich dich keinen Meter näher an ihn ran, sofort!“, befahl sie ihm regelrecht, als sie erleichtert feststellte, dass es nicht sein Blut war. Was da draußen passiert war, wagte sie sich nicht zu fragen. Sie war sich nicht sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte, aber in Anwesenheit von Itachi wollte sie die Worte Krieg und Kampf nicht in den Mund nehmen. Zwar lag er im Koma, jedoch war es auch bei Komapatienten nicht ausgeschlossen, dass sie hin und wieder etwas mitbekamen. Und Hiroko wollte auf keinen Fall, dass Itachi irgendetwas mitbekam, dass ihn irgendwie belasten könnte. So klärte sie ihn lediglich kurz über Itachis Fortschritte auf und schickte ihn dann weg. Also blieb Sasuke letztendlich doch nichts anderes übrig, als kurz nach Hause zu laufen, zu duschen und sich etwas Frisches anzuziehen. Er sah ein, dass Hiroko recht hatte und er so wie er aussah nicht bei seinem Bruder sitzen sollte. Was wenn er aufwachen würde? Er würde vor Schreck sicher gleich wieder in Ohnmacht fallen. Keine Stunde später war er jedoch wieder im Krankenhaus. Ausruhen sollte er sich. Aber er wusste, dass er zu Hause ohnehin kein Auge zumachen könnte. So saß er bei Itachi. Nachdem er seinen Bruder eine Zeit lang beobachtet hatte legte er seinen Kopf zu ihm aufs Bett und schlief eine Weile Später tatsächlich ein. Nur so konnte er sich die Ruhe erlauben, die er gerade nötig hatte. Nur so konnte er einschlafen. Am liebsten würde er diesen Raum einfach gar nicht mehr verlassen, jedoch wusste er, dass diese Ruhe jeder Zeit vorbei sein konnte. Einen Wunschgedanken hatte er noch, bevor er einschlief. Er wollte, dass das alles vorbei ist, bevor Itachi etwas davon mitbekommen konnte. Und er hoffte, dass es schnell vorbei sein würde, denn er wollte so viel Zeit wie möglich mit seinem Bruder verbringen. Kapitel 46: Krieg ----------------- Kapitel 46 In den nächsten Tagen passierte nichts Gravierendes. Konoha und auch die anderen Dörfer hatten ihre Kampfkraft in der Zwischenzeit erhöht, jedoch tauchte in der Zwischenzeit keiner mehr auf, der angreifen würde. Zumindest kein Großangriff. Lediglich einige kleinere, glücklicherweise Verlustlose Auseinandersetzungen. Was damit bezweckt werden sollte wusste niemand, denn eine wirklich ernste Bedrohung waren diese Angriffe nicht. Jedoch waren sich alle Sicher, dass dies Lediglich die Ruhe vor dem großen Sturm war. Zwar wurde auch ein Trupp entsandt um nach dem Maskierten Mann, der das ganze angezettelt hatte zu suchen und ihm eventuell zuvor zu kommen. Jedoch haben sie nichts gefunden. Natürlich nicht. Die meiste Zeit hatte Sasuke bei Itachi im Krankenhaus verbracht. Hiroko war verwundert, wie gesprächig Sasuke werden konnte. Denn Tsunade hatte ihm erklärt, dass es vielleicht helfen könnte, wenn jemand mit ihm redet, der ihm wichtig ist. Und Sasuke war Itachi mehr als nur wichtig. Dass es ihm die Kraft geben könnte aufzuwachen. Und so erzählte Sasuke ihm einfach alles Mögliche. Sogar was Naruto zu Mittag gegessen hat, selbst wenn es bloß wieder Ramen waren. Nur was wirklich außerhalb der Wände dieses Krankenhauses vor sich ging, von dem Krieg, davon erzählte er nichts. Sasuke wollte seinen Bruder damit nicht belasten. Jedoch war die Mühe bis hier hin vergeblich. Itachi zeigte immer noch keinerlei Reaktionen. Auf gar nichts. Selbst atmen konnte er immer noch nicht selbstständig, was aber auch an einer Kombination aus seiner Krankheit und den schweren Verletzungen, die ihm zugefügt wurden lag. Dazu die Tatsache, dass sein Chakra, dass er nahezu vollständig aufgebraucht hatte, lediglich genug um so gerade zu überleben war übrig geblieben, nur sehr langsam regenerierte. Was Sasuke von Tag zu Tag immer nervöser machte, schließlich lag sein Bruder nun schon seit fast 2 Wochen im tiefen Koma. Und es war immer noch nicht absehbar, ob er je aufwachen würde. Er versuchte sich damit zu beruhigen, dass Itachi Fortschritte machte, auch seien sie noch so klein. Immer wieder stieg kochende Wut in Sasuke auf. Wut auf die beidem Männer, die Itachi dies angetan hatten. Und Wut auf sich selbst, weil er es nicht verhindern konnte. Um diese Wut abzulassen wäre er gerne zum Gefängnis gelaufen, in dem die beiden festgehalten wurden und hätte sie schön langsam und Qualvoll in ihre Einzelteile zerlegt. Doch das wurde ihm von Tsunade untersagt. Auch wenn es sehr sicher war, dass sie zur Todesstrafe verurteilt werden würden, nicht nur wegen der Entführung und der Folter an Itachi, sondern auch wegen diverser anderer, auch wenn weniger schwerwiegenderer Straftaten, die sie begangen hatten. Das Gesamtpaket reichte auf jeden Fall aus. Jedoch hatte Ibiki vorgeschlagen sie noch etwas schmoren zu lassen und erst das Problem mit dem Krieg zu lösen. Dann könnte man sich um andere Dinge kümmern und Tsunade stimmte dem zu. Und genau das machte Sasuke würden, er wollte diese Schweine so schnell wie möglich tot sehen. Währen Sasuke so in seine Gedanken versunken war, kamen plötzlich 2 Anbu in das Zimmer gestürmt. „Sasuke Uchiha, sofort mitkommen, es ist etwas vorgefallen, du wirst gebraucht.“, sagte der eine. Der andere gab lediglich ein Handsignal. Sasuke sprang sofort auf und lief zur Tür. Bevor er den Raum jedoch verließ, drehte er sich noch einmal kurz um. „Warte auf mich, großer Bruder, ich bin bald wieder da. Hiroko, pass mir ja gut auf ihn auf!“, sagte er noch, versuchte dabei keinen besorgten Tonfall anzuschlagen. Als die junge Ärztin ihm zunickte, verließ er den Raum und schloss leise die Tür und folgte den Anbu. „Was ist passiert?“, fragte Sasuke ungeduldig. Noch ahnte er nicht, dass nach diesem Tag nichts mehr sein würde, wie zuvor. „Es gab einen Angriff, in der Nähe der taktischen Zentrale. Im Moment formiert sich eine Große Angriffsfront entlang der Küstenlinie. Außerdem sollen einige längst verstorbene Shinobi aufgetaucht sein, die unsere Leute angreifen. Das hat alle völlig überrumpelt. Das zwang auch die Kage dazu sich in den Kampf einzumischen. Dein Team wurde benachrichtigt. Treffen ist für euch in 5 Minuten am Tor, also beeil dich.“ Sasuke fluchte innerlich. Wie konnte das bloß alles sein? Auferstandene Leute? Hatte Orochimaru etwa seine Finger mit im Spiel? Aber den hatte er doch getötet. Wer also dann? Beherrschte der Maskenmann das Jutsu etwa auch? Oder was sollte das alles? Keine fünf Minuten Später stand Sasuke am Tor, gleichzeitig kamen auch Naruto und Sakura angelaufen, Kakashi wartete schon. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, machten sie sich unverzüglich auf den Weg. Auch wenn sie so schnell liefen wie nur möglich, verging über eine Stunde, bis sie tatsächlich an der Front ankamen. Und dort herrschte pures Chaos. Viele Verletzte riefen um Hilfe, andere Kämpften und benutzten ihre verstorbenen Kameraden als Schutzschilde vor angriffen. Überall lag der Geruch von Blut in der Luft. Die Front war inzwischen von der Küste Weggerückt und hatte sich ins Landesinnere Fortbewegt. Der Hauptkampf fand im Moment in einem Waldgebiet statt. Zumindest in einer Gegend, die mal ein Waldgebiet war, denn dort stand kein Baum mehr gerade. Oben auf einem Fels, etwas abseits des Kampfgeschehens konnte Sasuke den Maskenmann ausmachen, der die Szenerie in aller Seelenruhe zu beobachten schien. Keiner war da, der ihn angreifen konnte. Während dessen fand Naruto Tsunade, die nicht wirklich aktiv am Kampfgeschehen teilnahm, eher damit beschäftigt war die Verletzten zu heilen und somit die Verlustquote möglichst niedrig zu halten. „Naruto, Sasuke, wir drei kümmern uns um den Maskenmann, Sakura, du hilfst den Medic Teams“, wies Kakashi sie an. Da vor allem Sasuke eh nur das im Kopf hatte, hätte ein anderer Befehl nichts gebracht. Und eines Stand fest, um das alles hier zu beenden mussten sie Tobi besiegen. Und kaum hatten sie Stellung bezogen, fing der Kampf an. Für große Worte hatte keiner mehr Zeit und Lust. Es war schließlich schon alles gesagt. Doch plötzlich meldete der Maskierte sich zu Wort. Im Gegensatz zu Sasuke, Naruto und Kakashi hatte dieser anscheinend doch Lust auf ein Schätzchen. „Wie stellt ihr euch das eigentlich vor? Ihr schafft es nicht einmal mich zu treffen. Und soll ich euch etwas verraten? Selbst wenn ihr mich ausschalten könntet, was ihr nicht könnt, ich bin nicht der Anwender des Edo-Tensei. Und er kann dieses Jutsu auflösen. Natürlich kann ich ihn dazu bringen, aber warum sollte ich? Es läuft doch blendend! Und soll ich euch noch etwas verraten? Unseren Trumpf haben wir noch gar nicht ausgespielt. Zu schade, dass Itachi das alles nicht mitbekommt. Wobei, ich könnte es ändern. Zu gerne würde ich sein Gesicht sehen.“, versuchte er zu provozieren. Doch dieses Mal stieg Sasuke nicht auf die Provokation ein. „Du bekommst meinen Bruder nicht. Und deine Trümpfe werden dir nichts bringen. Ich lösche euch einfach alle aus!“, entgegnete er. „Tja, ich wäre schneller als ihr in Konoha. Und selbst wenn ich nicht hinter die Barriere kommen sollte, hinter der ihr Itachi versteckt, ich müsste nur das Krankenhaus zerstören. So einfach ist das. “, versuchte er es weiter. In der Tat hatte er damit sogar recht. Eigentlich wäre es noch einfacher: Er müsste lediglich den Strom abschalten, den das Beatmungsgerät benötigte. „Das lassen wir nicht zu!“, ermahnte Naruto ihn dieses Mal in strengem Ton. Sasuke sagte nichts. Es machte ihn zwar wütend, jedoch ließ er sich nicht provozieren so wie beim letzten Mal. „Na dann versucht doch mal, mich zu besiegen, im Moment halte ich es nicht für nötig deinen dummen Bruder für meinen Plan zu töten. Nein, du hast mir ein viel besseres Geschenk gemacht, als du Danzou getötet hast!“, sprach Tobi direkt mit Sasuke, Naruto völlig ignorierend. Sasuke sah ihn doch nochmal etwas verdutzt an. Danzou? Wieso sollte dessen Tod ein Geschenk gewesen sein? Sasuke verstand nicht so recht. Ein Problem würde er sicher nicht sein, schließlich hatte er ihn ja schon einmal im Alleingang besiegt. Auch die anderen guckten irritiert. Während die Allgemeinheit verwirrt war, sagte der maskierte Leise. „Kabuto, du kannst ihn schicken. Ich möchte mich noch etwas amüsieren, bevor ich ernst mache.“ „Kabuto also“, murmelte Kakashi. „Ja, genau der. Und bevor ihr fragt, er hat mir seine Dienste ganz freiwillig angeboten, so brauchte ich dieses Jutsu nicht selbst erlernen, beziehungsweise anwenden. Wisst ihr, ich mache mir so ungerne die Hände dreckig“, sprach Tobi in provokativem Tonfall. Sasuke knurrte wütend. Doch plötzlich sprach ihn eine sehr bekannte Stimme an. „Hallo Sasuke, du bist echt groß geworden“. Jetzt war Sasuke tatsächlich aus dem Konzept gebracht. Die Zeit nutzte der Maskierte um auf einen Fels hochzuspringen um die folgenden Szenen von hier aus zu beobachten. Sasuke drehte sich um. Er konnte es einfach nicht glauben, was er da hörte. „Shisui! Aber…wie??“, flüsterte Sasuke, der mit allem gerechnet hatte, nur nicht damit. Jetzt traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Itachi hatte doch erzählt, dass Danzou Shisui ein Auge stahl, was Sasuke zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Kabuto musste es an sich gebracht haben und konnte so auch an ihm sein Jutsu anwenden. Natürlich kannte er Shisui, einige Male hatte er beobachtet wie Shisui mit seinem Bruder trainiert hatte, ihn für irgendeine Mission oder zum Training abgeholt hatte. Jedoch starb er ein Jahr bevor Itachi, durch seine Mission gezwungen, den Clan auslöschte. „Wer ist das?“, wollte Naruto wissen. „Shisui Uchiha. Neben Itachi der wohl begabteste Uchiha seiner Zeit. Jedoch starb er vor langer Zeit“, erklärte Kakashi kurz. „Das ist er also?“, wunderte sich Naruto, der immer noch nicht ganz verstanden hatte, was hier vor sich ging. „Sasuke. Wo ist Itachi? Ich habe ihn viele Jahre beobachtet, jedoch verlor ich vor kurzem den Kontakt. Und dann landete ich hier.“, fragte er. „Mein Bruder liegt im Krankenhaus. Er wurde von zwei kleinkriminellen entführt, gefoltert und ins Koma geprügelt“, klärte Sasuke ihn ruhig auf. Versuchte seine Wut darüber zu unterdrücken, denn die hinderte ihn daran klar zu denken. Und er musste klar denken können. . „So ist das“, sagte Shisui ruhig. Anscheinend hatte er mit so etwas schon gerechnet, denn sonderlich überrascht schien er nicht zu sein. „Pass auf Sasuke. Er hat vielleicht seine alte Persönlichkeit, jedoch wird er mit Sicherheit kontrolliert“, warnte Kakashi. „Heh, ich habe nur so getan bisher, damit ich herausfinde wo ich hin soll. Mich hat keiner mehr unter Kontrolle, ich konnte mich auf dem Weg hierher befreien.“ „WAS? Das kann nicht sein.“, fluchte der Maskenmann vom Fels herab. Jetzt schenkte Shisui auch ihm etwas Aufmerksamkeit. „Dein Trumpf war dein Fehler. Eines meiner Augen habt ihr bekommen können, doch das zweite hatte Itachi. Und er scheint seinen Raben so programmiert zu haben, dass er auch von mir gerufen und angewendet werden kann. Zu welchem Zweck weiß ich nicht, schließlich starb ich an jenem Tag. Nie hätte ich gedacht, dass ich meine eigene Technik gegen mich selbst einsetzen könnte oder würde. Aber so bin ich nun nicht mehr gezwungen gegen meine eigenen Kammeraden zu Kämpfen. Du hast mich wohl unterschätzt.“, sagte Shisui dann ernst. Er hatte zuvor kurz Zeit gehabt sich auf dem Schlachtfeld umzusehen. Hier war er, der Krieg, den er damals zusammen mit Itachi verhindern wollte. Er konnte es letztendlich nicht verhindern, genauso wenig wie Itachi. Doch er wollte nun alles in seiner Macht stehende tun, um das hier zu beenden. „Shisui, hast du eine Idee, wie wir ihn besiegen können?“, fragte Sasuke. „In der Tat, das habe ich. Jedoch fände ich es wichtiger das Edo-Tensei zu deaktivieren. Mit den weißen Zetsus würden die anderen klar kommen“, erklärte Shisui. „Aber…dann verschwindest du doch auch wieder?“, fragte Sasuke skeptisch. „Ja, das werde ich. Aber ich bin ohnehin längst Tot, ich gehöre hier nicht mehr hin. Aber im Moment können wir da eh nichts tun, es sei denn jemand von euch weiß, wo sich der Anwender aufhält.“, erwiderte Shisui. Alle drei schüttelten den Kopf. Natürlich nicht. Woher auch? Das würden sie noch herausfinden müssen. „Dann lasst uns zuerst den da oben besiegen. Wenn die Zetsus verschwinden ist den anderen denke ich auch schon etwas geholfen“, schlug Shisui dann vor. Die anderen nickten. Gerade wollte Shisui den anderen erklären, was er in der kurzen Zeit erkennen konnte und was sein Plan war, doch dann geschah etwas, was die Situation nochmal komplett verändern und auf den Kopf stellen sollte. Der maskierte schnaubte zwischendurch verächtlich, als er kurz zu dem Kampf der anderen hinüber sah. Was dann geschah, geschah in sekundenbruchteilen. Er verschwand plötzlich in seinem Strudel, so wie von oft genug zuvor. Alle dachten, er würde sich schon wieder vor dem Kampf drücken wollen. Doch plötzlich ertönte ein Lauter schrei vom Schlachtfeld. Es war Sakura die schrie. Sie war es aber nicht, die angegriffen wurde, sie schrie vor Schreck und entsetzen. Denn keine 50 Meter von ihr entfernt hatte der Maskenmann sich wieder materialisiert. Und ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu zögern einen Heimtückischen Angriff vollzogen. So schnell hat keiner reagieren können. Bei seinem Angriff hatte er es auf niemand anderen als Tsunade abgesehen, die gerade dabei war, einen schwer verletzten Shinobi zu heilen. Doch mit diesem Angriff wurde dieses Vorhaben unverzüglich unterbunden, denn Tobi hatte bei seinem Angriff ihren Brustkorb von hinten durchstoßen. Tsunades Augen weiteten sich für einige Momente. Völlig entsetzt schien sie zu realisieren, was hier gerade geschehen ist. Also der maskierte seine Hand zurückzog klaffte ein Loch in ihrer Brust und das Blut spritzte, als sie in sich zusammenbrach. Dieser Moment war es, in dem die anderen Sakuras Markerschütternden Schrei vernahmen. Als sie sich in die Richtung drehten und realisierten, was hier eben geschehen ist, war es bereits zu spät. „NEEEEIN!“, schrie Sakura nur. Lief sofort auf die Hokage zu, die reglos liegen blieb, um die sich in Sekunden eine riesige Blutlache bildete. „Du kannst ihr nicht mehr helfen, Göre. Für eure Wunderheilerin hat es sich jetzt ein für alle mal ausgeheilt! Sie ging mir schon die ganze Zeit auf die Nerven!“, sagte der Maskierte dann in gehässigstem Tonfall. „Verdammte scheiße, nein!!!“, rief Kakashi, der gefolgt von Sasuke, der wütend knurrte, und einem völlig bleich gewordenem Naruto gefolgt zum Angriff ansetzte. Auch Shisui folgte, als er feststellte, dass er den anderen seinen Plan in diesem Moment gerade nicht vermitteln konnte. Er würde es im Kampf tun müssen. So war Tsunades Mörder schließlich gezwungen sich von ihr wegzubewegen. Sakura lief schnellstens zu ihr hin, doch schnell stellte sie fest, dass sie nichts für ihre Meisterin tun konnte. Sakura war auch sehr fähig als Medic-Nin, doch das hier überstieg ihre Fähigkeiten. „Sie ist Tot. Er hat ihr Herz zerfetzt. Ich…ich kann nichts tun… Sie hatte keine Chance“, flüsterte sie, gerade laut genug, dass die anderen es auch hören konnten. Konnte ihre eigenen Worte kaum glauben. Sie konnte es einfach nicht glauben dass jemand jemanden, der so stark ist wie Tsunade im Bruchteil einer Sekunde getötet haben soll. Sie hoffte so sehr, dass sie nur ein Doppelgänger war, der sich gleich auflösen würde und dann die echte Tsunade wieder zum Vorschein kommen würde. Doch sie wusste es besser. Das hier war leider keine Täuschung, kein Doppelgänger, vor ihr lag tatsächlich der leblose Körper der Hokage. Die wusste sie musste sich jetzt zusammenreißen aber dass ihr die Tränen anfingen zu fließen, bei der Erkenntnis, dass sie keinem Gen-Jutsu ausgesetzt war, konnte sie dennoch nicht verhindern. „Du mieses Schwein!!!“, schrie Naruto, als er Angriff. „Was fällt dir ein Oma Tsunade zu töten??“, schrie er mit Tränen in den Augen. Auch Shisui klinkte sich ein. Und während Sasukes und Narutos Angriffe wieder ins Leere gingen, gelang es ihm tatsächlich einen kräftigen Treffer zu landen. Seine Theorie schien zu stimmen. „Shisui. Es war anscheinend wirklich ein Fehler dich zu holen, wenn mich einer durchschauen konnte im Kampf, dann du. Itachi taugt ja zu nichts mehr.“, sagte der getroffene in seinem weiterhin provokanten, verächtlichen Tonfall, als ihm die Maske vom Kopf fiel. Zu dem Zeitpunkt stand er mit dem Rücken zu der Gruppe. „Und dennoch werdet ihr mich nicht besiegen. Das war lediglich ein Glückstreffer. Nochmal triffst du mich nicht.“, sagte er, während er sich langsam umdrehte. „A…aber…das kann nicht sein.“, stammelte Kakashi vor sich hin, als er das Gesicht des Mannes erkannte, der nun mit schadenfreudigem Grinsen vor ihnen Stand. Kapitel 47: Obito und Madara ---------------------------- Kapitel 47 – Obito und Madara „Was? Was kann nicht sein?“, fragte Naruto, als er Kakashi Gesichtsausdruck sah, der eine Mischung aus geschockt und verwirrt war. „Obito…Obito, das bist du?!“, fragte Kakashi, ohne auf Narutos Frage einzugehen. „Wer ist bitte Obito? Kennst du etwas diesen Mann?“, hackte Naruto, nun ebenfalls verwirrt, nach. Bevor Kakashi antworten konnte setzte der Obito genannte Mann einen amüsierten Gesichtsausdruck auf. „So hat mich schon lange niemand genannt, Kakashi. Du hast eine wirklich lange gebraucht um einen alten ‚Freund‘ zu erkennen.“ „Freund? Was hat das nun wieder zu bedeuten?“, wollte Sasuke wissen. „Obito…ich dachte du seist tot! Wie konntest du überleben? Was hat das alles zu bedeuten? Was hat Madara mit all dem zu tun? Was ist nur mit dir passiert? So kenne ich dich gar nicht“, fragte Kakashi den Mann aus, den Kampf in diesem Moment vergessend. Während dessen war es Shisui, der Naruto und Sasuke aufklärte. „Obito Uchiha. Er war früher in einer Mannschaft. Unter der Leitung des. 4. Hokage. Damals war er natürlich noch nicht Hokage. Ich kenne ihn nicht sehr gut, denn als er starb, beziehungsweise dachten alle, dass er starb, war ich noch Ge-Nin. Er war älter als ich. Aber natürlich kannte ich ihn vom sehen her, schließlich war er ja auch ein Uchiha. Er galt als schwarzes Schaf, nicht so klug und talentiert wie die meisten Uchiha, auch wenn er sich immer Mühe gab um mithalten zu können. Aber er hatte ein gutes Herz, half allen, die Hilfe benötigten. Kam dadurch meißt zu spät zu Missionen. Wenn das hier wirklich ein und dieselbe Person ist…verstehe ich nicht wie so ein Monster aus ihm werden konnte.“ „Bei der Mission, bei der er vermeintlich ums Leben kam, hat er mir das Leben gerettet. Doch in der Tat hat man seine Leiche nie gefunden. Jedoch war es absolut ausgeschlossen dass er überlebt haben konnte…“, ergänzte Kakashi noch kurz. Sasuke und Naruto nickten, verstanden jedoch auch nicht wirklich was hier los ist. Dieses Monster, das kein Mitleid zu kennen scheint soll mal ein gutherziger tollpatschiger Shinobi gewesen sein? „Nun gut, da ihr ja alle so super interessiert zu sein scheint, kläre ich euch Dummköpfe mal auf.“, fing Obito dann an. „In der Tat überlebte ich damals wie durch ein Wunder. Als ich zu mir kam fand ich mich in einer Höhle wieder, konnte mich nicht wirklich bewegen. Eine Körperhälfte war komplett zertrümmert und eigentlich hätte ich sterben müssen. Doch ich wurde gerettet. Von niemand anderem als Madara Uchiha. Zuerst wollte ich ihm nicht glauben, doch ich erkannte irgendwann, dass er es wirklich ist. Er erzählte mir von seinen Plänen. Damals hielt ich sie für Wahnsinn, wollte so schnell wie möglich auf die Beine kommen, wieder nach Konoha zurück kehren. Doch dann Kakashi, hast du Rin getötet, einfach so. Das war der Moment, in dem mir die Augen geöffnet wurden. Es gibt nichts Gutes, und keine Hoffnung. Es gibt nur Tot und verderben. Doch Madara gab mir die Macht dies zu ändern. Ich werde eine neue Welt erschaffen. Eine Welt in der alle einer glücklichen Illusion erlegen sind, eine Welt in der es keinen Kampf mehr gibt. Das ist mein Ziel!“ „Du bist doch wahnsinnig! Ich...habe sie nicht freiwillig getötet. Ich weiß nicht was du gesehen hast, aber ich habe es nicht gewollt. Ich habe Jahrelang unter Albträumen gelitten. Ich verstehe zwar, wie sehr dich das erschüttert haben muss, du hast sie geliebt. Aber glaube mir, es sind nicht alle Menschen schlecht und dein Weg ist nicht der richtige! Wenn du die Menschheit zwingst in einer Illusion zu leben, dann ist es als seien sie alle tot. Erst dann wird es keine Hoffnung mehr für die Menschheit geben! Verdammt Obito, denk doch mal nach und komme verdammt nochmal wieder zur Vernunft. “, redete Kakashi auf ihn ein. „Ich bin mehr bei Vernunft, als ich es je war! Und was soll deiner Meinung nach der richtige weg sein? Itachis etwa? Er hat sein Ziel schließlich auch nicht erreicht. Diese jämmerliche Witzfigur von einem Helden. Dabei habe ich mal echt viel von ihm gehalten.“, entgegnete Obito ihm. „Hör endlich auf über Itachi herzuziehen! Ja, vielleicht war sein Weg nicht der allerbeste. Aber sicherlich immer noch besser als deiner! Sieh dich doch mal um! Du nimmst ohne zu zögern den Tod tausender in Kauf! Tötest ohne zu zögern unsere Hokage, die versuchte so viele wie möglich zu Retten! Du bist hier doch die jämmerliche Witzfigur!“, schrie Sasuke wütend. In dem Moment fühlte er, wie ihm jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Lass dich nicht von ihm Provozieren, das will er doch. Ich bezweifle auch, dass Reden helfen wird. Ich fürchte, dass man ihn noch zur Vernunft bringen kann.“, sagte Shisui leise um Sasuke zu beruhigen. „Wie wahr, niemand von euch wird uns von unserem Plan abhalten können“, sagte plötzlich eine weitere Person, die nun das Schlachtfeld betrat. „Madara…“, sagten Kakashi und Shisui gleichzeitig. „Ist das jetzt also der echte?“, wollte Sasuke wissen. „Er ist ein Edo-Tensei, genau wie ich. Jedoch glaube ich, dass auch er nicht kontrolliert wird. Und selbst wenn, sicherlich zu Obitos Vorteil.“, meinte Shisui. „Wie ich sehe, hast du noch nicht angefangen?“, fragte Madara Obito, der nur den Kopf schüttelte. „Uns fehlt immer noch der Kyubi“, antwortete er dann. „Das macht nichts. Wie wäre es? Ich schalte diese Witzfiguren hier aus, und du fängst an unseren Plan umzusetzen?“, schlug Madara vor. Obito nickte. Und der Kampf fing an. Dieses Mal jedoch in neuer Konstellation, dieses Mal gegen den echten Madara, während Obito sich zurück zog und dann mit etwas beschäftigt zu sein schien. „Du hast Obito also den ganzen Mist ins Gehirn gepflanzt! Du bist der Wahre Drahtzieher hinter all dem!“, schimpfte Kakashi, als er gerade einem Angriff auswich. „Ja, niemand sonst. Er kam mir gerade recht. Er war leicht zu beeinflussen und wurde zu meiner Schachfigur. Und da er für tot erklärt worden war, hätte ihn auch keiner gesucht oder dahinter vermutet. Aber jetzt sind wir fast am Ziel. Ihr solltet euch lieber ergeben, denn gegen mich habt ihr ohnehin keine Chance!“, erklärte Madara. In genau diesem Moment wuchs ein Riesiger Baum an der Stelle, an der Obito stand empor, am oberen Ende eine riesige Knospe. „Wenn diese Knospe sich öffnet, wird die Welt in ein unendliches Tsukuyomi gezogen. Die Vollendung unseres Plans. Dann wird es keine Kriege mehr geben“, erklärte Obito dann aus der Distanz. „Verdammt. Das geht zu schnell“, fluchte Shisui. „Und was machen wir jetzt? Wir müssen ihnen unbedingt zuvor kommen!“, rief Naruto. „Jemand muss das Edo-Tensei beenden, der Rest muss sich so lange um die beiden hier kümmern. Jedoch müssen wir erst herausfinden, wo dieser Kabuto ist“, antwortete Shisui. „Und wie machen wir das“, fragte nun Sasuke. Jetzt erklärte Shisui, was er über den Zusammenhang der Sharingans von Kakashi und Obito erkannt hatte, über das Kamui. Eine Technik, die er mit Hilfe seines Mangekyo Sharingans anwandte. Somit hatte er Kakashis Ahnung, die er nach der Erkenntnis, dass es Obito ist, hatte bestätigt und vertieft und die Gruppe hatte nun eine brauchbare Methode, wie man den untreffbaren doch verwunden könnte. Doch das war nur eine Grundlegende Information. Denn die nächste Frage Lautete: Wo war Kabuto, und wie hält man ihn auf? Doch auch auf diese Frage schien Shisui eine Antwort zu kennen. „Nun, selbst wenn wir den Anwender finden, wird es nicht helfen ihn zu töten. Wir müssen ihn dazu bringen, das Jutsu selbst aufzulösen. Es gibt da eine Technik, die man als jemand, der Mangekyo Sharingan beherrscht anwenden kann. Also gibt es hier zwei Personen, die es machen könnten. Kakashi zähle ich nicht, da er als nicht Uchiha zu viel Chakra brauchen würde und auch als jemand der eines von Obitos Augen hat, hier besser aufgehoben ist. Aber da diese Technik das Augenlicht auf einem Auge kostet, will ich dies nicht Sasuke machen lassen, ich werde es tun. Ich glaube auch schon zu wissen wie ich seinen Aufenthaltsort herausfinde. Und mit meiner Teleportationstechnik bin ich im Handumdrehen dort.“, erklärte Shisui seinen Plan. „Bist du dir sicher, dass du es ganz allein machen willst? Sollte nicht jemand mitkommen, falls du Verstärkung brauchst?“, hackte Sasuke nach. Shisui schüttelte den Kopf. „Nein, keine Angst, von uns bin ich wohl derjenige, der dafür am geeignetsten ist. Ich werde alle von dem Edo-Tensei befreien, und zum Schluss kümmere ich mich noch um Itachi, bevor ich diese Welt endgültig verlassen muss.“ „Aber…“, wollte Sasuke gerade anfangen, doch Shisui fiel ihm ins Wort. „Wir haben keine Zeit noch weiter zu Diskutieren. Während wir hier rumdiskutieren sterben Menschen. Wir müssen uns beeilen. Also macht es bitte so, wie ich erklärt habe. Jedoch gibt es noch etwas, was ihr wissen solltet: Es gibt eine Technik, mit der man sich Vollständig dem Einfluss des Edo-Tensei entziehen kann. Ich selbst kenne sie nicht, jedoch kann ich mir vorstellen, dass jemand wie Madara sie kennt. Und für den Fall, dass er sie kennt, wird er sie nach Auflösung des Jutsus sicher Benutzen wollen. Reist ihm bis dahin irgendwie die Arme aus, damit er diese Möglichkeit nicht mehr hat und mitsamt aller anderen durch das Edo-Tensei wiederbelebten verschwindet.“, klärte Shisui die anderen noch auf, als ob der Gedanken lesen könnte. Die anderen sahen ihn verwirrt an, von solch einer Technick haben sie noch nie gehört. „Geht klar, machen wir!“, sagte Naruto dann aber schnell, die anderen stimmten ihm nickend zu. „Werden wir uns nochmal wiedersehen?“, fragte Sasuke etwas traurig. Er hatte Shisui schon immer gemocht. „Kurz. Ich muss doch sicher gehen, dass mein Plan aufgeht“, antwortete dieser. Dann verschwand er plötzlich. Nun war die Gruppe wieder auf sich allein gestellt. „Viel Glück, Shisui“, flüsterte Sasuke. „Und wie gehen wir am besten vor?“, fragte Naruto. „Am besten sollten wir erst Madara außer Gefecht setzen, damit er auch wirklich verschwindet, wenn Shisui Erfolg hat. Obito hält sich gerade ohnehin im Hintergrund, um den kümmern wir uns später.“, meinte Kakashi. „Okay, dann mal los“, sagte sann Sasuke. Sie bildeten dann schnell eine Formation und gingen zum Angriff über. Shisui während dessen suchte eine ganz bestimmte Person, von der er ausging, dass sie ebenfalls wiederbelebt worden war, nach allem was der durch das beobachten von Itachi wusste. Nach einiger suche fand er seine Zielperson, die gerade alleine auf einem Baumstamm in der Nähe des Schlachtfeldes saß, jedoch anscheinend noch keinen Angriffsbefehl bekommen hatte. Schnell sprang Shisui zu ihm auf den Baumstamm. „Du musst Nagato sein?“, fragte Shisui. „Wer bist du?“, erwiderte dieser. „Oh, wie unhöflich von mir. Ich bin Shisui Uchiha. Ich suche nach dem Anwender des Edo-Tensei um es aufzulösen. Ich weiß dank Itachi wer du bist“, antwortete Shisui. „So ist das. Du bist also der Berühmte Shisui. Ja, ich bin es“, antwortete Nagato dann schließlich. „Und kannst du mir sagen wo er ist? Die Zeit drängt.“, fragte Shisui dann nochmal. „Ja, das kann ich. Er befindet sich etwa sechs Kilometer nordöstlich von hier, versteckt in einer Höhle“, antwortete Nagato dann. „Vielen Dank! Du hast mir sehr geholfen.“, sagte Shisui dann. Noch bevor Nagato irgendetwas antworten konnte, verschwand Shisui genauso schnell, wie er aufgetaucht war. Dank Nagatos Ortsbeschreibung musste Shisui dann auch zum Glück nicht sehr lange suchen. Recht genau sechs Kilometer in der angegebenen Richtung fand Shisui sich vor einem größeren Höhleneingang. Von hier draußen konnte er auch schon ein dunkles Chakra spüren. Das musste er also sein. Er sah sich kurz um, dann betrat er die Höhle. Während dessen herrschte im Krankenhaus von Konoha Chaos. Es wurden massenweise Verletzte eingeliefert, so dass viele auch in der geheimen Sicherheitsstation aufgenommen werden mussten. Nur wenige Shinobi waren dort geblieben um das Krankenhaus vor Angriffen zu schützen. Doch ein ernster Schutz waren sie nicht. Wenn jemand hätte eindringen wollen, hätte er es gekonnt. Während die meisten Patienten sich in Sicherheit wiegten machte sich Hiroko, die sich nun auch um andere Patienten kümmern musste, große Sorgen. Sie wusste, dass Itachi ein Angriffsziel werden könnte und deshalb sag sie alle paar Minuten nach wie es ihm ging. Jedoch blieb die Lage glücklicherweise vorerst ruhig. „Verdammt, ich hoff es ist bald endlich vorbei! Ich hasse Krieg! Dieser Irrsinn muss endlich aufhören! Sasuke, bitte komm bald heil zurück, dein Bruder braucht dich.“, murmelte sie leise, als sie gerade Itachis Krankenzimmer wieder verlassen wollte, um andere Patienten zu versorgen. In diesem Moment schlugen Itachis Überwachungsgeräte Alarm. „Scheiße! Hat er das etwas wirklich gehört?! Aber er liegt doch im Koma…“, fluchte Hiroko in sich hinein. Kapitel 48: Ende des Edo-Tensei ------------------------------- Kapitel 48 – Ende des Edo-Tensei Sofort eilte Hiroko wieder zu Itachi, legte ihm kurz eine Hand auf die Schulter. Er war völlig verkrampft. „Itachi? Kannst du mich hören? Es ist alles gut, bitte beruhige dich“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Jedoch schien sie nicht zu ihm durchzudringen. Jedoch gab es eine Neuerung. Itachi wirkte so, als ob er krampfhaft versuchen wollte einzuatmen, er würgte, als ob er den Gegenstand in seinem Hals unbedingt loswerden wollen würde. Auch das EEG, das seine Hirnaktivität aufzeichnete schlug stärker aus als zuvor. Hiroko war sich nicht ganz sicher, jedoch zog sie ihm daraufhin vorsichtig den Intubationsschlauch aus dem Hals, um zu sehen, ob sein Atemreflex nun tatsächlich wieder einsetzte. Tatsächlich machte er sofort einige Atemzüge, jedoch brauchte Hiroko nur Sekunden um zu erkennen, dass er nicht ausreichend Luft bekam. Itachi hatte nicht die Kraft selbstständig genug Luft einzuatmen, waren seine ohnehin schon stark beschädigte Lunge nach dem Angriff noch nicht weit genug abgeheilt und die Kapazität wohl immer noch zu niedrig. Außerdem hatte sich die Muskulatur in den letzten zwei Wochen wohl daran gewöhnt, nicht mehr arbeiten zu müssen. So fiel auch seine Sauerstoffsättigung sehr schnell in einen bedenkenswert niedrigen Bereich ab. So sah Itachis versuch zu atmen aus, wie der Versuch eines Fisches auf dem Trockenen. Er brauchte sofort Hilfe, sonst würde er qualvoll ersticken. Sofort schnappte Hiroko sich eine Beatmungsmaske, die dicht abschloss und setzte sie ihm auf, als Austausch für die Intubation. Der Luftstrohm war nun genau so eingestellt wie vorher, nur, dass Itachi nun nichts mehr im Mund strecken hatte. So konnte er nun selbst atmen, wurde dabei jedoch komplett entlastet und unterstützt wie bei einer vollständigen Beatmung. Zusätzlich gab sie ihm Medikamente, die ihn beruhigen sollten. Tatsächlich wurde er etwas ruhiger, nachdem er nun wieder Sauerstoff bekam, jedoch war selbst das Medikament nicht vollständig in der Lage ihn zu beruhigen, denn er krampfte immer noch, auch wenn nicht so stark wie zuvor. Jedoch flachte das EEG, das eine Hirnaktivität maß wieder etwas ab. Er schien sich also von der Grenze des Bewusstseins wieder zu entfernen. Wenigstens normalisierte sich seine Sauerstoffsättigung langsam wieder. Hiroko setzte sich neben ihm und nahm seine Hand fest, und strich ihm mit der anderen sanft über den Kopf, sagte ihm beruhigende Worte. Wenn das alles nichts helfen würde und er sich nicht in wenigen Minuten beruhigte, würde sie ihn unter Narkose setzen müssen, denn so wie jetzt durfte sein Zustand nicht bleiben, zu belastend für einen geschwächten Körper. „Itachi, bitte beruhige dich…alles wird gut…hörst du…“, versuchte sie es weiterhin. Jedoch wartete sie vergeblich auf irgendeine Reaktion. Zwar schien er plötzlich näher an die Oberfläche seines Bewusstseins gerückt zu sein, vielleicht hatte er Hirokos Worte auch tatsächlich gehört und reagierte deshalb so heftig. Jedoch war er immer noch nicht wirklich aus seinem Koma erwacht, so könnte sie Zeitliche Nähe auch nur Zufall und das hier ein normaler Anfall ausgelöst durch seine Krankheit sein. Hiroko wusste es nicht, und es war auch niemand da, der es ihr hätte sagen können. Sie wünschte sich Sasuke herbei, denn in seiner Anwesenheit beruhigte der ältere sich immer schneller als alleine. Oder zumindest Tsunade, die meist einen guten Rat hatte. Nicht wissend, dass diese vor einigen Minuten durch einen hinterhältigen Angriff ums Leben kam. Während dessen betrat Shisui die Höhle, in der laut Nagato Kabuto, der Nutzer des Edo-Tensei befand. „Du hast mich also ganz schön verarscht, Shisui Uchiha, Herzlichen Glückwunsch!“, wurde er plötzlich von einer ihm fremden Stimme angesprochen. Vor ihm stand ein merkwürdig aussehender Mensch, der irgendwie aussah wie eine Kreuzung aus Mensch und Schlange. Er war ein Schüler Orochimarus, das konnte Shisui zweifelsfrei erkennen. Ohne auf ihn einzugehen forderte Shisui die Auflösung des Edo-Tensei, auch wenn er nicht erwartete, dass dieser Kerl es einfach so machen würde, nur weil Shisui es von ihm verlangte. „Oho, einfach so hier reinplatzen und dann Forderungen stellen. Was glaubst du eigentlich wer du bist? Versuch doch mich dazu zu bringen, wenn du es kannst!“, belächelte Kabuto den vor ihm stehenden und seine Forderung. „Das werde ich, keine Sorge. Denn ich habe weder Zeit noch Lust für deine Spielchen!“, antwortete Shisui ruhig. „Wieso hast du es denn so Eilig? Bist doch schon tot, da ist Zeit für dich irrelevant. Hast du es denn so eilig wieder ins Jenseits zu gelangen? Ist doch sicher langweilig dort.“, grinste Kabuto ihn böse an. „Auf mich mag dies zutreffen. Für meine Freunde jedoch zählt jede Minute, ich werde diese Sinnlose gemorde unterbinden!“, kündigte Shisui daraufhin an, ehe er schließlich zum Angriff ansetzte. Jedoch musste er aufpassen, denn für seinen Plan durfte er Kabuto nicht töten. Doch er hatte schon eine genaue Vorstellung davon, wie er es anstellen würde. Auf dem Schlachtfeld während dessen ging es drunter und drüber. Einige der Edo-Tensei Beschwörungen wurden inzwischen kampfunfähig gemacht durch Versieglung, doch es waren immer noch zu viele da. Und es strömten immer noch weiße Zetsus nach. Team 7 War nun vollständig mit Madara beschäftigt, der sich als harter Gegner herausstellte. Dabei war die Aufgabe fürs erste lediglich ihm irgendwie die arme Auszureißen. Was sich als schwieriger erwies als gedacht. Obito war in der Zwischenzeit mit anderen Dingen beschäftigt. Entweder das, oder er stand einfach da und sah zu. In Madaras Kampf wollte er sich nicht einmischen. Und während Team 7 sämtliche Strategien durchprobierte, demonstrierte Madara seine Macht. Da er die gruppe auch noch verunsichern wollte griff er zu dem immer wieder wahllos einfach andere Shinobi an, die mit diesem Kampf nichts zu tun hatten. Einige von ihnen waren vorher schon verletzt und daher wehrlos. „Hör endlich mit diesem Mist auf! Wir sind deine Gegner!“, schrie Naruto wütend, als erneut jemand anderes Madaras Attacke zum Opfer fiel. „Es ist Krieg! Da gibt es keine Regeln. Ich kann machen was ich will!“, antwortete Madara daraufhin. „Du könntest die Sache natürlich beschleunigen, in dem du dich endlich ergibst“, fügte er dann noch hinzu. Bevor Naruto selbst Antworten konnte, mischte Sasuke sich ein. „Das hättest du wohl gerne! Du bekommst ihn nicht!“, rief er. Er war mindestens genauso wütend wie Naruto, nur hielt er sich mehr zurück. Itachi hatte ihn oft genug belehrt die Ruhe zu bewahren, um klar denken und die richtigen Entscheidungen treffen zu können, und genau das wollte er nun tun. „Wie reißen wir ihm denn nur die Arme aus?“, fragte Sakura leise, die inzwischen auch zu der Gruppe gestoßen war und ihren Schmerz über Tsunades Tod fürs erste unterdrückt hatte. Trauern konnte sie später. Erst musste das hier beendet werden. So starrte sie mir noch nicht vollständig getrockneten Tränen ihren Gegner an. „Ich habe keine Ahnung, bis jetzt haben wir im keinen ernsten Schaden zufügen können. Aber was sollte man auch sonst von jemandem wie Madara Uchiha erwarten? Uns muss schnell etwas einfallen“, warf Kakashi ein. „Aber irgendwie müssen wir es schaffen! Wenn Shisui recht hat bekommen wir sonst noch mehr Probleme als wir ohnehin schon haben!“, warf Naruto ein. „Ja, allerdings!“, stimmte Sasuke Naruto zu. Madara, der inzwischen keine Lust mehr zu haben schien auf den Kampf, und auch auf keine weiteren Treffer, seien sie noch so harmlos, fuhr langsam größere Geschütze auf und setzte nun sein Susanoo ein. Er hatte keine Lust sich im entscheidenden Moment doch noch ernsthaft treffen zu lassen. Als ob er auch ohne nicht schon ein schwerer Gegner gewesen wäre. Um die Angriffe abzuwehren und die anderen Schützen zu können war Sasuke nun auch gezwungen auch seines zu aktivieren. Bisher hatte er es nicht getan um Chakra zu sparen. Schließlich war er keine Beschwörung und hatte kein unendliches Chakra zur Verfügung. „Oho, nicht schlecht.“, meinte Madara dann. „Er beherrscht diese Technik immerhin besser als sein Bruder“, warf Obito aus dem Hintergrund ein, den Kampf weiterhin amüsiert beobachtend. Eine Aufgabe war seiner Meinung nach in diesem Moment erledigt, denn an Madara würde sie sicher nicht vorbei kommen. „Was mit den Augen auch kein Wunder ist“, entgegnete Madara ihm. „Doch er wird mich auch so nicht besiegen können!“, meinte er dann, felsenfest davon überzeugt. „Denn in 10 Minuten, wenn dich diese Blüte da oben öffnet, wird die ganze Welt einer einzigen Großen Illusion verfallen“, erklärte er dann weiter. „Nur 10 Minuten??“, rutschte es Sasuke dann raus. „Verdammt, wir haben weniger Zeit als gedacht!“, dachte er. „Aber brauchst du nicht noch mich und Bee für deinen Plan?“, fragte Naruto dann verwundert. „Du Dummkopf. Ich habe schon längst was ich brauche. Ich habe eure Bijus zwar nicht vollständig, aber in dem Fall muss ein Teil des Chakra eben ausreichen.“, antwortete Madara fies grinsend. „Jetzt verstehe ich. Ich hatte nämlich die ganze Zeit das Gefühl, als ob er uns gar nicht mehr ernsthaft bekämpfen würde sondern nur hinhalten wollte. Deswegen also.“ „Bitte Shisui, beeil dich“, sagte Sasuke in Gedanken, hoffend, dass sie seinen Plan noch vereiteln können. Dann einigten sie sich darauf einen Angriff bestehend aus mehreren Phasen einzuleiten in der Hoffnung, dass der Hauptteil des Angriffs Endlich sein Ziel landet. Shisui während dessen war vollkommen auf den Kampf mit Kabuto fixiert, der sich nun schon über mehrere Minuten hinzog. Dieser wiederum machte die ganze Zeit Witze über ihn, denn er war fest davon überzeugt, dass sein Sharingan ihm nichts anhaben könnte, hatte er sich vorher doch selbst das Augenlicht genommen. Um nicht in das Genjutsu von irgendeinem Uchiha zu geraten. Wobei er aber ursprünglich davon ausging, dass er es mit Itachi oder Sasuke zu tun bekommen würde. Doch der eine war schwerst krank und der andere in einen anderen Kampf verwickelt. Dass Shisui sich von der Kontrolle befreien würde und einfach so hier auftauchen, damit hatte er nicht gerechnet. Doch hatte er auch gleichzeitig das Geschehen auf dem Schlachtfeld weiter mit verfolgt und wusste, dass er Shisui nur noch 10 Minuten irgendwie hinhalten musste. Und das sollte seiner Meinung nach kein großes Problem werden, denn Shisui machte keine Angriffe, die tödlich sein könnten, wissend, dass er ihn nicht umbringen darf. So wog sich Kabuto in vermeintlicher Sicherheit. Und sich in falscher Sicherheit wiegend ergriff Shisui seine Chance. Plötzlich bemerkte Kabuto, dass ihm die geschehenden Szenen bekannt vorkamen. Doch er hielt es erst nur für Zufall. Doch dann passierte das gleiche immer und immer wieder. „Aber, das kann nicht sein!“, schrie er, „Du kannst mich nicht in einem Genjutsu gefangen haben. Ich kann doch gar nichts sehen!“. „Für diese Technik ist es irrelevant ob der Gegner sehen kann oder nicht. Solange deine anderen Sinne funktionieren ist es machbar. Und du kannst diesem Jutsu nicht entfliehen. Dem Izanami“, sprach Shisui. Als er seinen Satz gerade beendet hatte trübte sich eines seiner Augen. „Doch keine Angst, du kannst dich selbst befreien, nachdem du ordentlich über dein Verhalten Nachgedacht hast und deiner selbst und deiner Fehler bewusst wirst. Bis dahin bist du in diesem ewigen Kreislauf gefangen“, erklärte Shisui ihm. „Du verdammter…wann hast du??“, fluchte Kabuto. „Von Anfang an, als ich dich zum ersten Mal traf“, antwortete Shisui wie die Ruhe selbst. „Verdammt, das kann doch nicht sein, dass ich auf so etwas reinfalle! Du verdammter! Habe ich dich so unterschätzt? Warte es bloß ab, ich mache dich fertig wenn ich hier raus komme! Und während Kabuto in dem wiederkehrenden Kampf Kreislauf immer weiter vor sich hin fluchte, jedoch keine ernstzunehmende Reaktion von Shisui kam, der das gefluche größtenteils gekonnt ignorierte, erstarrte sein Körper in der realen Welt. Nun würde es ein leichtes sein die richtigen Fingerzeichen herauszubekommen. „Nenne mir die Fingerzeichen für das Auflösen des Edo-Tensei“, forderte Shisui nun. Wissend dass dies auch sein Ende sein würde. Nur war er schon vor vielen Jahren gestorben, so spielte es keine Rolle. „Ratte, Ochse, Affe, Tieger, Drache, Wildschwein“, flüsterte Kabuto monoton, nun sich nicht mehr in der Lage gegen Shisui zu wehren. Einmal atmete Shisui noch durch. Überdachte seine nächste…und letzten…schritte auf dieser Welt, denn er bezweifelte, dass er nach Auflösung des Jutsus noch viel Zeit haben würde. Dann sah er wieder Kabuto direkt an. „Führe folgende Fingerzeichen aus: Ratte, Ochse, Affe, Tieger, Drache, Wildschwein“, diktierte Shisui ihm. Kabuto folgte den Anweisungen, hatte er nun keine andere Wahl mehr, und schloss Fingerzeichen für Fingerzeichen. Als er damit fertig war, sagte Shisui „Und nun auflösen“. „Auflösen“, wiederholte Kabuto in gleicher monotoner Stimme. Kapitel 49: Shisuis Abschied ---------------------------- Kapitel 49 – Shisuis Abschied   Kaum hatte Kabuto das Wort „Auflösen“ ausgesprochen, lächelte Shisui zufrieden und Verschwand im gleichen Augenblick aus der Höhle. Im Gleichen Augenblick fingen alle Edo-Tensei auf dem Schlachtfeld an zu leuchten. „Shisui, du hast es geschafft!“, dachte Sasuke. „Er hat es geschafft!“, freute Naruto sich laut. Madara war davon so irritiert, dass er seinen Angriff für einen Augenblick abbrach. Während dessen Nutzten Sasuke und Naruto die Chance und griffen Madara an, der dem nur so gerade ausweichen konnte. Denkend, dass er nun einige Sekunden Zeit hat, sah er sich kurz um. „Das Edo-Tensei wurde also tatsächlich aufgehoben. Aber glaubt gar nicht, dass ihr mich besieht habt! Ich habe nämlich noch einen Ass im Ärmel!“, prahlte er. „Es gibt da nämlich eine Technik…“, weiter kam er nicht mit seiner Ausführung. Denn in genau diesem Moment tauchte Shisui vor ihm auf und trennte Madara einen Arm ab. Gerade wollte der Irritierte Uchiha, der nicht mit so etwas gerechnet hat wegspringen, doch Naruto und Sasuke hatten schnell geschaltet und nur Sekundenbruchteile später, Madaras Verwirrung ausnutzend, ihn auch von seinem zweiten Arm befreit. „Ja? Es gibt eine Technik? Rede ruhig weiter!“, sagte Sasuke dann triumphierend. „Ihr verfluchten!!! Ihr habt gewusst was ich vorhatte! Woher? Ihr verdammten kleinen….“, fluchte er dann völlig außer sich, Naruto und Sasuke je einen tritt verpassend. Shisui war zu schnell ausgewichen. „Wir wussten es nicht, aber wir hatten da so eine Vermutung“, antwortete Naruto, der von dem Angriff unbeeindruckt zu sein schien. „Wenn du dir also nicht spontan neue Arme wachsen lassen kannst war es das also für dich. Du gehörst nicht auf diese Welt, genauso wenig wie ich.“, erklärte Shisui mit einigem Abstand. Madara hatte zwar in der Tat eine Idee sich neue Arme zu basteln, er befahl einem Zetsu zu ihm zu kommen und ihm künstliche Arme zu bilden. Doch es war bereits zu spät. Seine Seele löste sich bereits vom Körper, welcher dann in sich zusammen fiel, bevor der gerufene Zetsu sein Werk vollenden konnte. „Das wäre also geschafft. In einigen Augenblicken werde auch ich verschwinden. Den Rest schafft ihr auch alleine. Ohne Madara wird Obito seinen Plan sicher nicht vollenden können. Denkt einfach über das nach, was ich euch über das Kamui geschildert habe, dann solltet ihr ihn mit Kakashis Hilfe besiegen können. Lebt wohl. Kümmert euch gut um den Frieden. Ihr könnt den Frieden herstellen und die Mission zu Ende bringen, bei der sowohl ich als auch Itachi damals versagt haben. Es liegt nun in eurer Hand aber ich glaube, dass ihr das schafft.“, sagte Shisui, den anderen Mut gebend. „Danke dir, du warst uns eine große Hilfe! Leb wohl Shisui.“, sagte Sasuke, traurig, dass das wiedersehen nur von kurzer Dauer war. „Danke Shisui, ich werde deine tat nie vergessen!“, bedanke sich auch Naruto. Die anderen nickten ihm zu. Shisui nickte den anderen noch einmal kurz zu. Dann verschwand er plötzlich. „Wo ist er denn hin?“, fragte Naruto verwirrt, dass sein verschwinden, anders aussah als Madaras und auch dem der anderen, deren Seelen nun nach und nach alle befreit wurden. Es sah aus wie eine seine Teleporttationen, nicht wie ein endgültiges verschwinden. „Er sagte er wolle sich noch um Itachi kümmern. Ich habe keine Ahnung, was er vorhat, aber ich schätze er hat sich zu meinem Bruder hinteleportiert“, beantwortete Sasuke die Frage. Lange Zeit  sich über den Sieg über Madara zu freuen hatte die Gruppe jedoch nicht. Denn nun stand Obito wieder vor ihnen. Und er war offensichtlich wütend. Sehr wütend.   Hiroko saß immer noch an Itachis Krankenbett, und da sei Zustand sich in den letzten Minuten kaum verändert hatte, beschloss sie, ihn unter Narkose zu setzen. Doch kam sie nicht dazu die Spritze zu setzen, denn kaum hatte sie diese aufgezogen tauchte nun auf der anderen Seite des Bettes plötzlich ein ihr unbekannter Mann, der auch noch so merkwürdig leuchtete. Ohne sie zu beachten näherte er sich Itachis Krankenbett. „Wer…wer bist du?“ schrie Hiroko erschrocken auf. Kurz sah er sie an. „Shisui. Shuisui Uchiha. Tut mir leid, ich habe gerade keine Zeit das zu erklären.“, sagte er knapp. „Shisui??? Itachis Freund Shisui? Aber ich dachte du  seist tot?“, rief sie völlig schockiert. „Das bin ich auch“, antwortete er ruhig. „Aber wie…?“, fragte Hiroko. Nun beschloss Shisui es ihr doch knapp zu erklären. „Edo-Tensei. Jedoch wurde es eben aufgelöst. Meine Seele wird gleich wieder ins Jenseits verschwinden. Jedoch möchte ich vorher noch Itachi helfen.  Ich weiß er wurde gefoltert und schwer Verwundet. Er liegt im Koma, jedoch kann er nicht aufwachen, da sein Geist in der Zwischenwelt gefangen ist. Und anscheinend schafft er es nicht aus eigener Kraft zurückzukehren. Ich werde ihm dabei helfen. Leider ist es das letzte, was ich noch für ihn tun kann.“, erklärte er Hiroko, während er eine Hand vorsichtig auf Itachis Stirn legte, die andere auf seinen Brustkorb. Hiroko starrte Shisui sprachlos an. „In der Zwischenwelt gefangen? Er schafft es nicht alleine? Was faselt der Typ da?“, dachte Hiroko. Jedoch sah sie, wie Itachi sich, nachdem Shisui mit deinem Chakra in ihn hineinfuhr plötzlich ruhiger wurde. Er entspannte sich regelrecht. So beschloss sie ihn machen zu lassen. Zwar hatte sie bedenken, da man bei Itachi kein Medizinisches Chakra benutzen durfte, und wenn nur oberflächlich. Aber das hier war kein medizinisches Chakra. Das war irgendetwas, was Hiroko noch nie gesehen hatte und  noch nicht kannte. „Itachi? Itachi Kannst du mich hören? Antworte mir, wenn du mich hörst. Habe keine Angst, ich werde dir helfen“, sagte Shisui leise. Dunkelheit. Unendliche Dunkelheit, die ihn umgab war alles, was er wahrnehmen konnte. „Wo bin ich?“, dachte er. „Bin ich tot?“, fragte er sich. Das letzte woran er sich erinnern konnte war, dass er in einem Verließ gefangen gehalten und gefoltert wurde. Ihm unerträgliche Schmerzen zugefügt wurden. Hier war es zwar mindestens genauso dunkel, jedoch war der modrige Geruch weg, so wie die quälende Kälte. Nur die Schmerzen wollten ihn einfach nicht loslassen. „Es tut weh…also lebe ich noch…aber wo bin ich hier?“, fragte er sich. Doch egal wie lange er wartete, er war alleine und niemand war da, der ihm erklären konnte, wie es nun weitergeht. Er hatte keine Ahnung wie viel Zeit verging, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Und alles was er spüren konnte war schmerz. Und dann hatte er plötzlich das Gefühl zu fallen und selbst der Schmerz war weg. „Sterbe ich jetzt doch?“, fragte er sich. Auch diese Frage wurde ihm nicht beantwortet. Nach einiger Zeit, in der er nichts als leere wahrnehmen konnte, setzte der Schmerz doch wieder ein, jedoch wesentlich gedämpfter als zuvor. „Wo bin ich?“, fragte er sich ein weiteres Mal. Eine weitere, schier unendliche Zeit verging. „Womöglich ist das hier die Hölle und ich bin dazu verdammt auf immer und ewig schmerzen zu leiden?“, fragte er sich. „Ja, so muss es wohl sein. Verdient habe ich es ja schließlich“, stellte er dann für sich fest. Ab und zu sah er ein kleines Licht in der ferne aufflackern, jedoch verschwand er, sobald er versuchte sich diesem zu nähern. Irgendwann gab er auf. „Es gibt wohl keinen Ausweg aus dieser Hölle. Aber warum muss ich hier gefangen sein? Warum kann ich nicht einfach verschwinden? Ich will das hier nicht mehr.“, so langsam glaubte er wirklich auf ewig hier zu sein. Und Shisui würde er wohl auch nie wieder sehen. Denn dort, wo er seinen Freund getroffen hatte war es hell, doch hier war es stockdunkel. Shisui musste dort sein, wo das Licht herkam. Jedoch fing er an zu akzeptieren, dass er niemals dort hingelangen könnte. Und so fiel er immer weiter in die Dunkelheit hinein. Die leere die er in sich spürte wurde lediglich hin und wieder von heftigen Schmerzen unterbrochen. Am liebsten hätte er geschrien doch hier wo er war konnte er es nicht. Und selbst wenn, wer sollte ihn schon hören. Lediglich, dass er sich nicht mehr von Sasuke hatte verabschieden können machte ihn traurig. „Itachi? Itachi Kannst du mich hören? Antworte mir, wenn du mich hörst. Habe keine Angst, ich werde dir helfen“, hallte es plötzlich durch den dimensionslosen Raum. „Wer…ruft mich da?“, fragte Itachi sich. „Itachi. Ich bin es Shisui. Es wird Zeit für dich wieder aufzuwachen“, sagte die Stimme. „Wenn du mich hören kannst, konzentriere dich auf meine Stimme und spreche mit der Kraft deiner Gedanken zu mir. Ich weiß, dass du dort wo du bist nicht sprechen kannst.“ Erst jetzt erkannte Itachis müder Geist die Stimme seines besten Freundes. „Shisui. Ich…kann das nicht“…dachte Itachi kurz. Doch dann musste er an Sasuke denken. Wenn es wirklich einen Ausweg aus dieser Hölle gab, dann musste er die Chance nutzen, egal wie Kraftlos er sich fühlte. „Shisui, ich höre dich. Wo bist du? Es ist so dunkel, ich kann nichts sehen. Wo bist du?“, rief Itachi im Geiste nach seinem Freund. „Du wirst den Ausgang finden, wenn du meiner Stimme folgst. Folge einfach meiner Stimme.“, forderte Shisui ihn auf. „Ich komme. Bitte warte auf mich. Ich will nicht hier bleiben“, bat Itachi seinen Freund, ahnend, dass dies hier seine einzige Möglichkeit ist ins Leben zurück zu kehren ist. Denn dass er lebte, und dass hier nicht die Hölle war, das hatte er nun begriffen. „Beeile dich bitte. Meine Kräfte schwinden. Ich kann leider nicht mehr lange auf dich warten.“, forderte Shisui ihn auf. Itachi lief so schnell er konnte auf Shisuis Stimme zu. Langsam konnte er ein Licht erkennen. Doch je weiter er sich ihr näherte, desto stärker wurden die schmerzen, die er verspürte, desto langsamer wurde er. „Itachi. Los, komm schon. Du musst zu mir ins Licht, dann kannst du aus dem Koma erwachen. Sasuke wartet auch schon auf dich.“, munterte Shisui seinen Freund auf. Wissend, dass die Zeit drängt. Itachi lief noch eine ganze Weile. Der Weg zum Licht war so unendlich lang. Doch dann blieb er irgendwann stehen. „Itachi, du musst weiterlaufen. Komm schon, es ist nur noch wenig Zeit!“, rief Shisui ihm zu. „Ich…ich kann nicht. Es tut so weh…alles tut so weh. Je näher ich komme desto schlimmer wird es…bitte verzeih…“, antwortete Itachi verzweifelt. „Du kannst! Wenn du erst mal hier bist wird es besser, versprochen. Itachi, du hast schon zu viel ertragen um jetzt aufzugeben. Bitte, du musst kämpfen. Noch ein bisschen, du hast es fast geschafft!“, sprach Shisui seinem besten Freund wieder Mut zu. „Hey, du, du bist doch Ärztin, wenn ich jetzt sage, kannst du ihm bitte etwas gegen schmerzen geben? Er kämpft aber er hat starke Schmerzen“, sagte Shisui zu Hiroko, die ihn verdutzt ansah. Dann sah sie zu Itachi, dessen Körper sich tatsächlich wieder immer weiter verkrampfte. Sofort hob Hiroko eine Spritze hoch, die sie zuvor vorbereitet hatte. Wenn sie ihm nur ein Teil des Inhalts geben würde, würde sie nur seine schmerzen betäuben, ohne ihn unter Vollnarkose zu setzen. Kaum wollte sie die Spritze ansetzten hielt Shisui sie auf. „Noch nicht, gleich erst.“, bat der die junge Ärztin um Geduld, die gar nicht mehr verstand, was hier vor sich ging. „Aber du sagtest, er hat starke Schmerzen, da muss ich ihm helfen.“, erwiderte Hiroko. „Ja, das hat er. Anscheinend sogar sehr starke. Und so hart es im Moment auch sein mag, er muss seinen Körper spüren, damit er zurückkehren kann. Er muss es so schaffen. Sobald er es geschafft hat gib ihm die Spritze, damit er nicht länger unnötig Leiden muss. Es wird sicher dauern, bis er sich erholt hat, und schmerzen stören dabei nur.“, erklärte Shisui. Hiroko bemerkte, wie er sichtlich außer Atem ist. Tatsächlich klammerte er sich mit aller Kraft, die er noch hatte um noch so lange wie möglich in dem ihm gegebenen Körper bleiben zu können. Nur so konnte er sein Vorhaben vollenden. Auch tat es ihr Itachis Anblick weh. Er hatte sichtlich schmerzen, ihm in diesem Moment nicht helfen zu können ließ sie sich kraftlos und schwach fühlen. „Shisui? Shisui, wo bist du? Ich kann nicht mehr.“, rief Itachi seinem Freund gequält zu. „Kämpfe weiter. Noch einige Augenblicke. Du bist fast da. Kämpfe weiter!“, forderte Shisui ihn auf. Wissend, dass dies hier Itachi all seine Kraft kostete. Tatsächlich sah er das Licht immer näher kommen. „Scheiße, ich hoffe Shisui hat recht…diese schmerzen sind kaum auszuhalten“, dachte er, sichtlich am Ende, als er an das Licht herantrat. Auf der anderen Seite konnte er verschwollen Shisui erkennen, der ihm die Hand ausstreckte. „Komm, nimm meine Hand. Hab keine Angst. Die Schmerzen gehen gleich vorbei.“, forderte Shisui. Itachi konnte verschwommen erkennen, dass sein Freund ihn anlächelte. Itachi nickte, und streckte mit seiner verbleibenden Kraft, dem Schmerz wiederstehend Shisui seine Hand aus. Im nächsten Moment verschwand er plötzlich im gleißenden Licht. „Jetzt!“, sagte Shisui zu Hiroko. Sie nickte, setzte sofort die Spritze an und gab ihm das dringend gebrauchte Medikament. „Es wird gleich besser, Itachi“, flüsterte sie. Sie hatte sich für das Fentanyl entschieden, denn es wirkte schneller und vor allem wesentlich stärker als das Morphin, dass sie ihm üblicherweise verabreichte. Eigentlich war das Medikament stark genug um es auch als Narkosemittel zu benutzen, jedoch gab sie ihm eine kleinere Dosis, denn im Moment sollte es vor allem die Schmerzstillende Wirkung im Vordergrund stehen. „Itachi, mach die Augen auf. Du hast es geschafft.“, sagte Shisui leise, er war sichtlich am Ende seiner Kraft. Und auch wenn Hiroko sich kaum vorstellen konnte, was Itachi nun geschafft haben sollte, flatterten einige Momente später seine Augen, ehe er sie einen Spalt breit öffnete. Einige Male blinzelte er, ehe es ihm gelang die Augen zumindest halbwegs offen zu halten. „Oh Gott, Itachi, du bist wach!“, freute sich Hiroko, die ihm vor Freude am liebsten um den Hals gefallen wäre. „Herzlich Willkommen zurück in der Welt der Lebenden“, sagte Shisui. Itachi sah ihn an. Wendete den Blick, jedoch ohne den Kopf zu bewegen kurz zu Hiroko, dann sah er wieder Shisui an, mit großen Fragezeichen in den Augen. Ob, und wenn in wie weit Itachi durch die schweren Verletzungen bleibende Schäden davongetragen hatte, und ob er Aktuell Geistig auf der Höhe war, konnte Hiroko nicht so genau sagen. Er Wirkte Verwirrt, jedoch war ihm anzusehen, dass er seinen Freund erkannte, und dass ihm bewusst war, dass es eigentlich unmöglich für ihn sein sollte hier zu sein. „Itachi. Hör mir zu. Ich habe leider nur noch wenige Augenblicke. Ich wurde durch das Edo-Tensei in diese Welt geholt, doch nun ist es für mich an der Zeit, wie wieder zu verlassen.“, mit diesen Worten zog Shisui Itachis Aufmerksamkeit wieder Aufsicht, dessen Blick zwischenzeitlich nochmal durch den Raum geschweift ist. Bei dem Wort Edo-Tensei weiteten sich seine Augen kurz. Jetzt Fixierte er Shisui. „Gut“, dachte Hiroko. „Er scheint uns verstehen zu können. Das ist doch schon mal etwas. Und zu erkennen scheint er uns auch.“ Dann beschloss sie auch zuzuhören, was Shisui zu sagen hatte. „Itachi. Ich weiß nicht, was das letzte ist woran du dich erinnerst. Vielleicht daran, dass du gefangen genommen wurdest? Zumindest hast du es wohl geschafft, dich zu befreien und wurdest dann schnell Genug on Sasuke und den Anderen gefunden, dass sie noch so gerade rechtzeitig eine Not-OP bei dir durchführen konnten. Du schwebtest Tagelang in Lebensgefahr, doch auch wenn dein Körper sich irgendwann stabilisiert hat, du warst ins ein tiefes Koma gefallen. Daraus resultierte diese Welt der Dunkelheit, in der du gefangen warst. Aus eigener Kraft hast du es wohl nicht daraus geschafft, und nur jemand, der schon gestorben ist, dessen Geist jedoch in dieser Welt weilt vermochte es dich dort zu erreichen.  Und schließlich hast du doch die Kraft gefunden, dich hierher zurück zu kämpfen. Jedoch ist in der Zwischenzeit vieles Passiert. Derjenige der sich als Madara ausgegeben hatte entpuppte sich als Obito, den du vermutlich auch noch kennst. Madara war zwischenzeitlich auch aufgetaucht, als Edo-Tensei. Ich war derjenige, der den Anwender dazu bringen konnte, es zu beenden. Dafür musste ich ein Auge opfern. Du weißt sicher selbst wie das geht. Für mich ist es ohnehin irrelevant, da ich ja schon tot bin. Na ja, und danach konnten wir Madara so gerade eben davon abhalten das Jutsu anzuwenden, mit dem er sich dem Ende-Tensei hätte entziehen können und wirklich wieder zum Leben hätte erwachen können. Madara ist also besiegt. Aktuell kämpfen Sasuke und seine Freunde gegen Obito, jedoch bin ich zuversichtlich, dass sie ihn nun auch ohne meine weitere Hilfe besiegen können. Habe Vertrauen, dein Bruder ist stark geworden, sehr stark. Und ich bin mir sicher, er und seine Freunde werden dieser Welt endlich den Frieden bringen, nach dem wir uns so lange sehnten. Und sobald sie es geschafft haben wird Sasuke hierher zu dir zurück kehren. Der Krieg, keiner von uns hätte diesen Krieg wohl verhindern können. Aber ich habe alles gegeben um meinen Beitrag zu dessen Beendung zu leisten. Den Rest schaffen die anderen so. Habe keine Sorge, ich bin mir sicher Sasuke wird gesund und munter zu dir zurück kehren. Und dann werdet ihr endlich in Frieden leben können. Ich weiß, du bist sehr Krank und dir bleibt nicht viel Zeit. Dieses sollst du aber bitte in vollen Zügen genießen. Viel Leid musstest du in deinem Leben ertragen, und es tut mir immer noch Leid, dass ich diese Last, die du ganz alleine Tragen musstest nicht mit dir Teilen konnte. Doch die dir verbleibende Zeit soll nicht von Leid geprägt sein. Habe Spaß. Genieße das Leben, die Freiheit. Mache alles, was du dir immer gewünscht hast aber nie machen konntest. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen. Und dann, wenn deine Zeit gekommen ist, werden wir uns wiedersehen. Bitte Verzeih, meine Zeit ist hier abgelaufen. Gerne hätte ich länger mit dir Geredet, oder auch mehr im Kampf mitgeholfen. Doch ich muss nun leider gehen. Lebe wohl, mein Freund“, Das waren Shisuis letzte Worte. Seinen Vortrag beendete er in dem er mit einem warmen lächeln seine Hand auf Itachis Schulter legte um ihm Mut zuzusprechen. Shisui sah seinem Freund an, dass das hier doch etwas zu viel Information für den Moment war. Deswegen beschloss er auch, Tsunades Tod nicht zu erwähnen.  Ihm  das jetzt sofort mitzuteilen wäre ein zu harter Schlag für ihn. Dass draußen ein Krieg ausgebrochen ist, diese Information zu verarbeiten, damit hatte er schon genug zu tun. Itachi wollte zu gerne auch noch einige Worte sagen, jedoch konnte er den Mund kaum öffnen, und mehr als ein leichtes stöhnen bekam er nicht heraus. Jedoch erahnte Itachi, dass Shisui keine verbale Antwort erwartet, wo er doch um seinen Zustand bescheid wusste. Tatsächlich beruhigte es Itachi aber ein wenig Shisuis Hand auf seiner Schulter zu spüren. Doch nur einige Augenblicke später konnten er und Hiroko beobachten, wie sich Shisuis Seele von dem künstlichen Körper trennte. Shisui winkte, nun über den beiden schwebend ihnen mit einem breiten Lächeln zu. „Lebe wohl, Shisui“, sagte Itachi dann noch im Geiste. In diesem Moment verschwand Shisui dann nun endgültig. Kapitel 50: Obito allein gegen alle ----------------------------------- Kapitel 50 – Obito allein gegen alle Itachi, gerade erst aus seinem Koma erwacht, starrte noch Minutenlang an die Stelle, an der sich vorhin erst Shisui noch befand. Es war fast so, als könne er seinen Freund immer noch sehen, doch dort, wo Shisui sich vor kurzem Befand war lediglich eine weiße Krankenhauswand. Hiroko, die selbst noch nicht ganz realisiert hatte, was eben passiert ist, starrte zwischen der Wand und Itachi hin und her. Dann versuchte sie die neue Situation, nämlich dass Itachi nun wach ist, anzunehmen und versuchen etwas Sinnvolles zu tun. Als allererstes beschloss sie Itachis geistigen Zustand zu prüfen. Um sicher zu gehen, dass er wirklich bei vollem Bewusstsein ist, und auch wirklich das versteht, was sie sagt, und nicht nur irgendwelche Wortfetzen. Oder auch ob er vorhin Shisuis Vortrag wirklich folgen konnte. Zumindest schien Itachi seinen Freund erkannt zu haben, so viel an kognitiver Leistung war also definitiv noch übrig. Also wollte sie als nächstes Testen, ob er ihr antworten kann, vielleicht sogar sprechen? „Itachi…wie fühlst du dich?“, fing sie mit einer simplen Frage an. Jedoch starrte Itachi weiterhin an die Decke ohne auf die junge Ärztin zu reagieren. „Hhm..“, seufzte sie kurz. Das könnte ja was werden. Sie bekam seine Aufmerksamkeit wohl nicht ganz so schnell wie Shisui. Vorsichtig setzte sie sich daraufhin zu ihm ans Bett und strich ihm ein paar Haarsträhnen zur Seite. „Itachi…ich weiß das war ganz schön viel auf einmal…ich weiß aber, dass du Verstanden hast. Und mach dir nicht so viele Sorgen. Sasuke kommt sicher bald wieder. In der Zwischenzeit musst du vorlieb mit mir nehmen. Möchtest du nicht mit mir reden, oder kannst du es nicht?“, fragte sie dann direkt heraus, um ihn ein wenig zu provozieren. Tatsächlich bekam sie daraufhin nun endlich eine Reaktion. Itachi wandte den Blick nun Endlich von der Wand ab und sah stattdessen Hiroko an, jedoch ohne den Kopf zu drehen. „Na also. Ich dachte schon du willst mich ignorieren.“, sagte daraufhin Hiroko ihn anlächelnd. „Ich habe deine hübschen Augen vermisst“, grinste sie ihn dann an, als sie weiterhin von Itachi geradewegs angestarrt wurde. Der jedoch wandte den Blick daraufhin wieder ab. Einmal Atmete er tief durch und zuckte mit den Lippen, als ob er etwas sagen wollte, jedoch weiter kam er nicht. Dann bemerkte Hiroko ein leichtes Zucken in seinen Fingern….und dann wie er immer unruhiger wurde. Daraufhin nahm Hiroko vorsichtig seine Hand. „Hey…bleib ruhig….es ist alles okay. Du lagst im Koma, dass du dich jetzt noch nicht bewegen kannst ist völlig normal. Zumal du auch sehr schwere Kopfverletzungen erlitten hast. Wie wäre es damit, wenn du versuchst dich jetzt wieder zu beruhigen und dann noch etwas zu schlafen. Und dann, wenn Sasuke wieder da ist, sehen wir mal, wie wir dich wieder auf die Beine bekommen. Ist das eine Idee?“, wollte Hiroko ihn beruhigen. Denn tatsächlich schien er im Moment bis auf leichte Zuckungen nicht fähig sein sich zu bewegen. Lediglich seine Augenbewegungen schien er unter Kontrolle zu haben. Was ihrer Meinung nach für den Anfang besser war als nichts. Zudem schien auch sein Verstand soweit noch vorhanden zu sein. Wie weit seine Erinnerungen zurückreichten wusste sie in dem Moment nicht, aber zumindest konnte man mit dem was da war schon mal arbeiten. Und sie ahnte, dass da noch einiges an Arbeit auf die beiden zukam, denn nach den Verletzungen war nicht zu erwarten, dass Itachi plötzlich aufspringt und fröhlich nach Hause marschiert. Zumal seine Erkrankung die Dinge auch nicht leichter machte. Der Gedanke an Sasukes wiederkehr schien Itachi ein wenig zu beruhigen. Zumindest sank seine Herzfrequenz wieder ein wenig ab. Hiroko war in dem Moment sehr froh, dass Itachi noch voll überwacht wurde, so konnte sie auch anhand der Messwerte seine Reaktionen abschätzen. „Genau, so ist gut. Versuch dich zu entspannen. Es ist alles in Ordnung. Du bist hier in Sicherheit“, sagte sie ihm. Nicht ahnend, dass diese Sicherheit sehr trügerisch war. Itachi sah die Ärztin jedoch einfach bloß weiter an, auch wenn er jetzt ruhiger wirkte. „Ich weiß, es muss alles recht Verwirrend für dich sein. Aber mache dir keine Sorgen. Bis jetzt hast du auch alles Mögliche, oder auch unmögliche geschafft…dann wird das jetzt auch werden“, sprach sie ihm Mut zu. Und es schien tatsächlich irgendwie zu helfen, denn Itachis Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Der Ansatz eines Lächelns. „Siehst du, lächeln kannst auch schon wieder. Aber Versuche dich noch etwas auszuruhen, du bist sicher noch recht müde.“, lächelte Hiroko ihn an. Und tatsächlich war er das. Und da er sich weder bewegen konnte, noch Sasuke da war, schloss er dann auch schließlich die Augen um einige Minuten später einzuschlafen. Hiroko strich dem nun schlafenden kurz sanft durch sein langes Haar, um sich zu vergewissern, dass er dieses mal wirklich nur schläft. Und das tat er. Das Koma war Geschichte. Während dessen auf dem Schlachtfeld, war der Kampf wieder voll entbrannt. Jedoch sah es für den Moment danach aus, als ob Obito selbst nicht sicher war, was er nun tun sollte, denn nach dem Sieg seiner Gegner über Madara und der Zerstörung des Baums musste er sich erst mal einen Plan B überlegen. Denn Plan A war ja Ordentlich den Bach runter gegangen. Der Kampf dauerte und dauerte. Inzwischen waren alle beteiligten angeschlagen und mit ihrem Chakra ziemlich weit am Ende. Jedoch war keine der beiden Seiten bereit aufzugeben. Während Naruto und Sasuke Obito in Schach hielten, versuchte Kakashi den, lass uns mal über alles reden‘ Ansatz, jedoch wollte der andere nichts davon wissen. Stattdessen überlegte er, wie er Madara zurückholen könnte. Oder sich zumindest Zeit verschaffen könnte um einen neuen Plan zu schmieden. Er brauchte jemanden, der weiß wie das Edo-Tensei funktioniert. Oder es am besten gleich auch ausführt. Alternativ brauchte er etwas, was die andere Seite am fortführen des Kampfes hindern und sie womöglich zur Aufgabe zwingen würde. Dann könnte er seinen Baum neu beschwören und versuchen den Plan alleine in die Tat umzusetzen. „Sag mal, reicht es nicht langsam? Du kannst nicht gewinnen. Und überhaupt, warum machst du das alles? Du und Kakashi-sensei wart doch mal Freunde…also was soll das?“, fragte Naruto, der so langsam keine Lust mehr hatte. Denn je mehr er erfuhr, umso mehr war er der Überzeugung, dass man Obito noch bekehren und zur Vernunft könnte. Das war einer der Gründe, warum der Kampf so lange dauerte, denn keiner wollte ihn so wirklich töten. Na ja, am ehesten Sasuke, jedoch hielt er sich auf Kakashis und Narutos bitte hin etwas zurück. Nur davon kommen lassen würde er ihn nicht. Der angesprochene grinste bloß. „Ihr habt keine Ahnung! Ich war damals jung und dumm. Und jetzt gebt endlich auf…sonst muss ich andere Register ziehen!“, antwortete der. „Ach ja, welche denn? Wenn du noch mehr auf Lager hast, hau raus. Wir wollen nach Hause“, stänkerte Naruto genervt. „Du hast recht, wir sollten es langsam zu Ende bringen. Nur werdet ihr gleich kein Zu Hause mehr haben, zu dem ihr zurückkehren könnt!“ Daraufhin wandte er den Blick zu Sasuke. „Und dein lieber großer Bruder wird mir erneut dabei behilflich sein so völlig unwissend mich bei meinen Plänen zu unterstützen. Tja, zum Glück weiß er auch nicht alles, sonst hätte ich vielleicht Probleme bekommen. Aber jetzt kann er mir ja zum Glück nichts mehr.“, grinste Obito triumphierend. „Was hast du vor? Lass gefälligst meinen Bruder daraus! Sonst ignoriere ich die anderen und drehe dir doch noch den Hals um! Du hast ihm mehr als genug angetan!“, fauchte Sasuke. „Oooh, willst du mir drohen? Versuch es doch! Wirst schon sehen, was du davon hast!“, wurde Sasuke daraufhin provoziert. Dann passierten plötzlich mehrere Dinge praktisch im gleichen Augenblick. In Obitos Auge war das Mangekyo Sharingan zu sehen, und plötzlich bildete sich das inzwischen allen bekannte schwarze Loch, in das er sich gerade einsaugen lassen wollte. Der Erste Gedanke von allen war, dass er einfach abhauen will, wie schon so Oft zuvor. Oder sich irgendwohin teleportieren um besser angreifen zu können. Doch dann schoss es bei Sasuke wie ein Blitz ins Gehirn, und er ahnte, was sein gegenüber vor hatte. „Scheiße, nein!“, schrie er, hastete dann so schnell er konnte auf seinen Gegner zu. Ihn daran hindern einen Dimensionswechsel zu vollziehen konnte er nicht mehr. Was ihm aber gelang war, zu ihm in den gleichen Strudel zu springen. So würde er an der gleichen Stelle wieder rauskommen wie er. Und nur Sekundenbruchteile Später waren beide Verschwunden. Als wären sie nie da gewesen. Verdutzt blieb der Rest von Team 7 auf dem Felsen stehen und starrten an die Stelle, an der sich eben noch Sasuke und Obito befanden. „Ähm…wo sind die hin?“, war das erste, was Naruto dazu sagte. „Keine Ahnung…Verdammt, hoffentlich geht es Sasuke gut. Nicht dass der jetzt von diesem irren irgendwie gefangen genommen wird…wo auch immer…“, warf Sakura besorgt ein. „Ach man, wir müssen beide finden!“, forderte Naruto… Daraufhin meldete sich auch Kakashi zu Wort. „War hatte er doch vorhin gesagt? Itachi wird ihm bei seinem Plan behilflich sein?“ „Aber…hää? Heist das…ich verstehe nicht…ich dachte Itachi kann nicht gefunden werden?“, hackte Naruto nach. „Eigentlich sollte das der Fall sein…aber dem Kerl traue ich aktuell alles zu…“, antwortete diesmal Sakura. „Das würde bedeuten…er ist…in Konoha…“, schlussfolgerte Kakashi mit Schrecken im Gesicht. Hiroko, die, nachdem Itachi eingeschlafen war, dachte Endlich durchatmen zu können, erstarrte vor Schreck, als genau vor ihren Augen sich plötzlich ein schwarzer Strudel auftat. „Was….“, entwich ihr, als Plötzlich 2 Personen sich aus diesem Strudel Heraus materialisierten. Den einen kannte sie nicht, doch der andere war Sasuke. „Sasuke…was hat das hier zu bedeuten..wer ist das?“, fragte die junge Ärztin, die sichtlich blass um die Nase geworden war. „Hiroko, pass auf, er ist gefährlich!“, warnte Sasuke sie, während er sich aufrappelte und sich schützend vor Itachi stellen wollte. Doch jemand anderes war da schneller. „Stehen bleiben!“, war das Kommando, das im Raum ertönte. Als Sasuke sah, womit Obito drohte, erstarrte er augenblicklich. Und es war nicht ganz das, was er erwartet hätte. Er hatte damit gerechnet, dass sein Gegner nach seiner Ansprache zu Itachi will, doch hatte er erwartet, dass dieser ihm nun ein Kunai an den Hals halten würde, oder ähnliches. Doch schien er zu wissen, dass dies nicht zwingend nötig war. Obito hielt den Schlauch in der einen Hand, durch den Itachi beatmet wurde, mit der anderen Drohte er dieses für ihn lebenswichtige Gerät zu zerstören. Und eines war gewiss, er würde zu verhindern wissen, dass jemand ein Ersatzgerät holt. Und auch wenn Sasuke sah, dass Itachi selbst schwach atmete, war er sich sicher, dass es nicht genug war. Dass sein Bruder ohne das Gerät ersticken würde. Also blieb ihm in dem Moment nicht übrig, als stehen zu bleiben wo er war. „Du elender Bastard!“, fluchte Sasuke, seine Hände zu Fäusten Ballen. Am liebsten wäre er auf der Stelle auf ihn zugestürmt und hätte ihn in Stücke gerissen. Doch er konnte nicht, denn Obito hielt gerade im Wahrsten Sinne des Wortes das Leben seines Bruders in der Hand. Obito lachte auf. „Tja, sieht aus, als hätte ich gewonnen. Na, wie sieht es aus? Wolltest du mich nicht eben noch den Hals umdrehen?“, fragte er provokativ nach. „Da musst du dich jetzt schon entscheiden. Das leben deines jämmerlichen Bruders…oder das Leben aller anderen da draußen? Deine Entscheidung.“, stellte er Sasuke nun vor eine schier unmögliche Wahl. Kapitel 51: Alles auf Angriff ----------------------------- Kapitel 51 – Alles auf Angriff „Naaa, wirst du deinen Bruder umbringen können, um mich aus dem Weg räumen zu können? Denn das würdest du tun wenn du angreifst.“, provozierte Obito weiter. „Du bist ein mieses Schwein! Setzt das Leben unschuldiger ein, nur um deine eigene Verfluchte Haut zu retten!“, schrie Sasuke ihn an. „Ooh, das Leben unschuldiger? Ist er hier nicht derjenige, der deinen ganzen Clan abgeschlachtet hat? Deine Tanten und Onkels…deine Eltern? Schon vergessen? Er ist alles, nur nicht unschuldig.“, stichelte Obito. Jetzt platzte Sasuke fast der Kragen. Das einzige, was ihn an Ort und Stelle hielt, war, dass Obito seinen Bruder sonst qualvoll ersticken lassen würde. „Halt deine Verdammte Fresse! Er wurde gezwungen, und das weißt du mieses Schwein ganz genau!“, schrie Sasuke, kochend vor Wut. Jedoch konnte er es nicht verhindern, dass ihm kurz die Bilder von damals durch den Kopf glitten. Zwar hatte er seinem Bruder verziehen, doch nie würde er den schrecken jener Nacht, auf der Obito nun amüsiert herumritt, vergessen können. Jedoch würde er ihn damit nicht weichkochen können. Nein…jetzt nicht mehr. verzweifelt sah Sasuke seinen Bruder an, der da friedlich im Bett lag. Sich fragend, was er jetzt machen würde. Ihm würde sicherlich irgendetwas einfallen. Oder? Die Lautstärke im Zimmer war nun so hoch, dass es doch reichte um dem vor kurzem aus dem Koma erwachten zu wecken. Nach kurzem blinzeln öffnete Itachi die Augen, sah sich um. „Itachi...“, flüsterte Sasuke nun. Dass dieser erwacht war, hatte er schließlich noch nicht gewusst. Itachi sah Sasuke kurz an, doch wanderte sein Blick dann auch zu Obito. Und dann wieder zurück zu Sasuke. Dabei entging ihm keineswegs, dass ihm damit Gedroht wurde, das Gerät, dass ihm die Lebensspendende Luft zukommen ließ zu zerstören. Jedoch schien ihm das keine Angst zu machen, denn er blieb völlig ruhig. Sein Puls stieg zwar etwas an, jedoch war kein bisschen Angst in seinem Gesicht zu erkennen. „Ooh, sieh mal einer an! Dornröschen ist aus dem Schlaf erwacht.“, witzelte Obito. „Lass ihn verdammt noch mal in Ruhe…er hat damit nichts zu tun…und im Gegensatz zu dir, wollte er echten Frieden erreichen!“, wollte Sasuke sein gegenüber endlich zum Schweigen bringen. Dabei beobachtete er ihn sehr genau, Hoffte auf eine Sekunde der Unachtsamkeit, in der er ihn von seinem Bruder entfernen konnte. „Habe ich das nicht vorhin schon lang und breit erklärt? Das was ihr Idioten euch unter Frieden vorstellt wird es nie geben. Und er hier“…er zeigte mit dem Finger auf Itachi… „ist der Oberidiot! „Mein Bruder ist kein Idiot!“, erwiderte Sasuke. „Jemand der seinen ganzen Clan abschlachtet um ein dummes kleines Kind zu retten ist also kein Idiot?“, spottete er hämisch, Itachi angrinsend. „Du hast doch auch dabei mitgemacht! Und wenn nicht er hätte es wohl jemand anderes gemacht. Warum müssen wir eigentlich über so etwas diskutieren? Was früher war war früher, heute ist aber heute!“, erwiderte Sasuke. „Tjha, dafür sieht der hier aber recht mitgenommen aus.“, meinte Obito, auf Itachi deutend. In der Tat war die Herzfrequenz, wie unschwer zu erkennen war, deutlich angestiegen. Itachi atmete recht unruhig, aber mehr konnte er nicht tun. Er war der Situation hilflos ausgeliefert. „Oooh, habe ich da etwa die Gefühle von jemanden verletzt?“, provozierte Obito weiter. „Hör nicht auf ihn. Er ist ein mieses Schwein und er hat dir gar nichts zu sagen!“, mischte sich Sasuke dann ein. „Und du Arschloch, hör gefälligst endlich auf über meinen Bruder herzuziehen! Du hast ihm Verdammt noch mal genug angetan! Du hast ihn Jahrelang für deine miesen Ziele missbraucht, und jetzt, wo er so krank ist, behandelst du ihn wie ein Stück Dreck! Du benimmst dich wie ein kleines Kind! Jeder von uns hat Menschen Verloren, die er liebte, aber nicht jeder will deswegen Versuchen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ein einzelner Mensch kann keinen Frieden für alle erreichen. Es wäre kein echter Frieden. Die Menschen müssen miteinander auskommen. Und es wird immer Streit geben. Aber man muss lernen Probleme anders als mit Gewalt zu lösen. Geht das in deinen dummen Schädel nicht rein?!“, schrie er Obito an. Doch ihn Schien diese Rede nicht sonderlich zu beeindrucken. Eher schien sie ihn zu amüsieren, denn nachdem Sasuke fertig war lachte er auf. „Du willst mir was von nicht durchdrehen nach dem Verlust geliebter Menschen erzählen? Ausgerechnet DU? Das ich nicht lache! Du warst doch selbst von deiner Rache besessen und bist dafür über Leichen gegangen.“ „Ja, ich habe Fehler gemacht, die ich sehr bedauere. Leider kann ich sie nicht rückgängig machen. Aber in Gegensatz zu dir feigem Schwein hatte ich noch genug Anstand mich nicht an wehrlosen Vergreifen. Und ich habe nicht versucht die ganze Welt auszulöschen.“, erwiderte Sasuke, der inzwischen die Schnauze echt voll hatte. „Nur deinen ach so geliebten Bruder“, lachte Obito. Jetzt platzen die Sicherungen, Sasuke sprang auf ihn zu und wollte ihm einen Schlag verpassen. Dieser ging, wie sollte es auch anders sein, ins Leere. Der Gegenschlag wiederum saß, so das Sasuke gegen die Wand flog. „Ich hatte dich gewarnt.“, grinste Obito hämisch…drückte dann den Beatmungsschlauch zusammen, so dass keine Luft mehr durchströmen konnte. „NEIN!“, schrien sowohl Sasuke als auch Hiroko gleichzeitig. Sie war in der Zwischenzeit zu Itachis Bett gekrochen. Glücklicherweise stand sie auf der anderen Seite von diesem, so konnte sie halbwegs unbemerkt zu Itachi gelangen. „Lass den Schlauch sofort los, sofort!“, schrie Sasuke panisch. „Heh, du bist hier nicht in der Position etwas zu Fordern!“, entgegnete Obito ihm. „Itachi, du musst weiteratmen…“, forderte Hiroko ihn auf, nahm ihm die Maske ab, damit er aus der Raumluft möglichst viel einatmen konnte. Er tat es, und es war unschwer zu sehen, dass es ihn all seine Kraft kostete. Jedoch war sein Blick, auf wenn etwas gequält, fest auf Sasuke gerichtet, als wollte er etwas sagen. Tatsächlich schien er mit einigen Augenbewegungen Sasuke etwas mitzuteilen. In irgendeiner Sprache, die sonst niemand verstand. Doch Sasuke schien zu Verstehen, was sein Bruder ihm mitteilen wollte, denn sofort antwortete er. „Das kannst du nicht von mir verlangen…er bringt dich dann um…großer Bruder, bitte…Versuch etwas durchzuhalten und mach was auch immer Hiroko dir sagt..“, sagte er leise. Daraufhin schien Itachi ihm noch etwas mitzuteilen. Dieses Mal dauerte es jedoch länger, da er bereits in Sauerstoffnot kam. Nachdem Itachi fertig war, bemerkte Hiroko, wie dem jüngeren etwas Farbe aus dem Gesicht wich. „Itachi…“, flüsterte Sasuke. In seinem Kopf ratterte es. „Was will er?“, fragte Hiroko, die zwar nichts verstanden hat, aber zumindest erkennen konnte, dass Itachi, wie auch immer, mit Sasuke kommunizieren konnte. Auf dem Schlachtfeld war Kakashi, Naruto und Sakura eines klar: Sie mussten irgendwie so schnell wie möglich nach Konoha kommen. Aber wie? Zu Fuß würde es zwei oder drei Stunden dauern. Sai hatte gerade andere Probleme, und selbst wenn er ihnen einen Vogel bereitstellen könnte, wie Oft zuvor, würde es sicherlich auch noch zu lange dauern. Sie mussten nach Konoha, und dass jetzt sofort auf der Stelle. Aber wie? Sie mussten sich schnellstmöglich etwas überlegen. „Scheiße, jetzt ist Sasuke ganz allein mit diesem Irren, was sollen wir denn bloß machen?“, fragte Sakura besorgt. „Ich denke nach.“ antwortete Kakashi. „Ich habe eine Idee!“, rief Naruto plötzlich. Die beiden anderen schauten den Blondschopf erstaunt an. Naruto hatte eine Idee. Na hoffentlich eine Sinnvolle! „Welche?“, wollte Kakashi wissen. „Nun, ich habe mir etwas überlegt. Du sagtest doch, dass du dieses Auge, dein Sharinganauge meine ich, von diesem Obito hast…tatsächlich konntest du ja die Phasen, und denen wir treffen konnten vorausahnen. Und, nun, wenn dem so ist, dass eure Augen vielleicht noch in Verbindung stehen, vielleicht kannst du uns ja auch einfach so hier wegteleportieren, wie er? Dann wären wir im Nullkommanichts drüben!“, erzählte Naruto Euphorisch, wurde von kakashi in dieser Eurphorie jedoch schnell wieder gebremst. „Nun, eine Idee stellt das ganze tatsächlich dar, jedoch…habe ich das Kamui so noch nie Verwendet. Ich weiß, wie ich Angriffe wegteleportiere, aber mich selbst? Und euch dabei? Ich habe keine Ahnung. Und letztendlich bin ich doch kein Uchiha, und werde das Sharingan nie so beherrschen wie sie.“, erklärte er. „Aber du kannst es auf einen Versuch ankommen lassen!“, drängte Naruto. „Naruto hat recht…wenn es klappt, dann sind wir schnell dort…also, worauf warten wir?“, meinte nun auch Sakura, die sich sorgen um Sasuke machte. „Nun, wenn es schief geht hängen wir vielleicht in irgendeiner anderen Dimension fest!“, erwiderte Kakashi. Jetzt war es plötzlich wieder Still. „Kakashi-sensei, ich glaube, dass wir es schaffen. Los, wir versuchen es! Wenn wir es schaffen, schaffen wir es…und wenn nicht…ist die Welt ohnehin dem Untergang geweiht. Und dann wäre es auch eh egal, wo wir landen.“, argumentierte Naruto dagegen. Tatsächlich hatte er damit ein sehr gutes Argument geliefert, gegen das die anderen beiden nichts sagen konnten. „Okay, ich sammle kurz mein Chakra zusammen…lasst mich mal kurz mich konzentrieren…wir haben nur einen Versuch…“, meinte nach einer kurzen Denkpause war er nun doch bereit, es auf den Versuch ankommen zu lassen. Es gab kaum eine andere Wahl, denn wenn sie laufen würden, kämen sie zu spät. Die anderen beiden Nickten einverstanden und waren sofort beide still und warteten auf ein Kommando. Während dessen drohte die Lage im Konoha Krankenhaus zu eskalieren. Obito schien Spaß daran gefunden zu haben, Itachi zu quälen, denn er drückte den Beatmungschlauch immer wieder zu, ließ aber auch immer wieder kurz Luft Strömen. Jedoch war es nicht genug für Itachis Lunge, so dass sowohl Sasuke, als auch Hiroko zweifelsfrei erkennen konnten, wie seine Sauerstoffsättigung insgesamt immer weiter sank. Wie er immer mehr um jeden Atemzug kämpfen musste und doch immer weiter wegdriftete. Er bekam einfach zu wenig Luft und war inzwischen kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Sasuke hatte die Hände zu Fäusten geballt, versuchte schnell noch einen Plan zu erstellen, wie er Konoha und seinen Bruder retten konnte. Denn ihn im Stich lassen konnte er auf keinen Fall. „Naa, Entscheidungsschwierigkeiten? Ich gebe dir noch eine Minute, sonst jage ich deinen Bruder und das Dorf in die Luft. So langsam langweile ich mich nämlich. Wird Zeit, dass hier etwas passiert.“, kündigte Obito an. „Verdammt, warum machst du sowas? Lass Itachi doch wenigstens Endlich in ruhe und messe dich gefälligst mit Leuten, die sich auch wehren können, du feige sau! Nur weil du in deinem Leben nichts erreicht hast, musst du es jetzt an anderen auslassen, ja ein ganz toller Kerl bist du!“, schrie Hiroko wütend, die ihm am liebsten, genauso wie Sasuke, an die Gurgel gegangen wäre. Jedoch hatte sie genug damit zu tun Itachi zu versorgen. Sie versuchte ihm mit ihrem Chakra die Atmung zu erleichtern. Das war eine echte Herausforderung, denn die musste dies anstellen, ohne dass ihr Chakra sich mit seinem mischte. Itachi selbst wurde immer ruhiger, kämpfte dagegen an, das Bewusstsein zu verlieren. Sah Sasuke nach einer Weile, während die Minute lief bittend an. Sasuke atmete dann noch einmal tief durch, ehe er gezwungen war etwas zu tun. „Ach scheiße!“, rief er. Dann ging er, in der Sekunde, in der Obio auf 0 gezählt hatte zum Angriff über. „Bitte großer Bruder, halte noch etwas durch…ich brauche dich noch…“, rief er diesem zu. Dann gab es einen lauten knall. In diesem Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Sasuke griff Obito an, und zwar mit aller Kraft. Dieser wiederum machte das Versprechen wahr und zerstörte das Beatmungsgerät. Zu dem zerstörte er Gleichzeitig die Stromversorgung der ganzen Etage und steckte diese in Brand. Da er dadurch abgelenkt war, konnte Sasuke ihn noch streifend treffen, und sich zusammen mit ihm durch die Wand, aus dem Krankenhaus hinausbefördern. Im Krankenhaus ertönte in diesem Moment auch schon der Feueralarm und es wurde sich an die Lösch und Evakuierungsarbeiten gemacht. Itachi und Hiroko blieben, da Sasuke die mit seinem Susanoo noch beschützten konnte unverletzt. Jedoch waren die beiden nun auf sich gestellt, und eines Stand fest, sie mussten auf der Stelle raus hier. Den Rauch der Flammen würde Itachi mit seiner stark beschädigten Lunge nicht aushalten. So nahm sie ihn, so vorsichtig sie konnte, auf den Arm hoch, und verließ das Krankenhaus mit ihm durch das gleiche Loch in der Wand, aus dem soeben Obito uns Sasuke verschwunden waren. Jedoch hielt sich keine Ausschau nach ihnen, ihr Ziel war es hier einfach so schnell es geht wegzukommen. Da sie sah, dass innerhalb von Sekunden diverse Shinobi zur Hilfe geeilt waren, die Wasserjutsus beherrschen, war sie sich sicher, dass der Brand schnell gelöscht werden würde. Zum Glück, und das konnte Obito ja nicht wissen, war Itachi zu diesem Zeitpunkt der einzige Patient in diesem Trakt, und so wie sie erkennen konnte, hat es doch fast nur diesen erwischt, und doch nicht die ganze Etage, wie zuerst angenommen. Und sie war sich sicher, dass die anderen Patienten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnten. Das das nicht leicht werden würde war klar, denn auf Grund des Kriegs war die Notaufnahme komplett überfüllt. Jedoch war ihr auch bewusst, dass die größte Gefahr nicht das Feuer war, sondern der Verursacher. Obito war völlig unberechenbar und nun würde der Kampf wohl mitten in Konoha ausgetragen werden. Wenigstens bekam Itachi hiervon nichts mehr mit, denn schon bevor Hiroko ihn aus dem Krankenhaus herausgetragen hatte, verlor er sein Bewusstsein. Hiroko wusste, die musste sich beeilen, denn er würde ohne Sauerstoffzugabe nicht mehr lange durchhalten. Währenddessen spielten sich in den Straßen Konohas dramatische Szenen ab. Die Menschen gerieten in Panik und flohen in alle Richtungen, während hier der Kampf entbrannte. Sasuke wollte versuchen die Angriffe so zu lenken, um den Kampf so zu Verlagern, dass er außerhalb der Dorfmauern stattfand, jedoch gelang ihm dies nicht vollständig. Sie wichen zwar etwas vom Krankenhaus ab, jedoch waren sie immer noch mitten im Dorf. „Hehe, ja, jetzt wird es Lustig.“, meinte Obito, als er die Angst der fliehenden Menschen sah. „Diese Menschen haben mit deinem Problem nichts zu tun, verdammt. Du bekommst deinen Kampf, aber lass ihn doch wenigstens nicht hier mitten im Dorf austragen! Verdammt, wie hohl kann man sein?“, Versuchte Sasuke in zu überzeugen, und es war ein Wunder, dass er sich trotz seiner Wut noch so gut beherrschen konnte, und nicht wie früher unkontrolliert alles um sich herum niederwalzte. Dafür war unter anderem auch sein Bruder verantwortlich, dessen Leben nun davon abhing, wie das hier ausging. „Warum sollte ich dir den gefallen den tun? Ich finde es lustig zuzusehen, die du Versuchst die idiotischen Zivilisten zu schützen. Aber gut, ich mache dich fertig, denn richtig zu kämpfen scheinst du ja nicht zu wollen. Und dein Idiotischer Bruder wird hierbei auch noch draufgehen. Ist es nicht schön? Wo auch immer eure kleine Ärztin ihn hinbringen mag, das Dorf wird sie mit ihm nicht verlassen können. Und wenn er hier bleibt wird er zusammen mit dem Rest von euch Vollpfosten ins Gras beißen. Aber wie gesagt, lange bleibt ihr ja nicht getrennt!“, antwortete Obito, der nun Restlos den Verstand zu verlieren schien. Jedoch, dass Sasuke ihn nicht mit aller Kraft angreifen würde, solange sein Bruder dabei zu Schaden kommen könnte, schien ihm immer noch Bewusst zu sein. So bekam er etwas Abwechslung, ohne sich auch nur ansatzweise in ernster Gefahr zu fühlen. „Und einer wie du will mir was vom Frieden erzählen. Hörst du dir auch mal selber zu du mieses Schwein?“, rief Sasuke, während er gerade wieder einen Angriff landete, bei dem Leider auch zwei Häuser zu Bruch gingen. Seine Frage wurde lediglich mit einem irren Lachen beantwortet. Verteidigen konnte er sich zwar, aber im Moment zweifelte er daran, dass er den Kampf alleine gewinnen konnte. Zumindest nicht ohne das komplette Dorf dabei zu zerstören. Und selten hatte er sich seinen besten Freund dringlicher herbeigewünscht als jetzt. Kapitel 52: Zwischen zwei Welten -------------------------------- Kapitel 52 –  Zwischen zwei Welten   Kaum hatte Sasuke seinen Wunsch zu Ende gedacht, war es so, als ob doch jemand auf seiner Seite war.  Denn aus der Entfernung konnte er plötzlich das Chakra Narutos spüren, wie aus dem Nichts erschienen. Und nicht nur das seine, sondern auch das seines ehemaligen Lehrers und das von Sakura. „Gott sei Dank“, murmelte er, für seinen Gegner unhörbar.   „Hey, Kakashi-Sensei, wir haben es geschafft!“, rief Naruto erfreut, als sie alle zusammen aus dem Altbekannten Strudel auftauchten und auf dem Krankenhausdach Konohas landeten. Dieser lächelte lediglich zufrieden, ehe er dann einfach in sich zusammenklappte. Für diese Aktion hatte er den kompletten Rest seines Verbliebenen Chakras verbraucht. Jedoch wehrte die Freude nur kurz, denn sofort war  den anderen beiden Bewusst, in welcher Lage sie sich befanden: Überall war Qualm, Menschen schrien nach Hilfe. Überall im Dorf Rauchsäulen. Das pure Chaos. „Sakura, ich muss zu Sasuke. Ich werde so das Gefühl nicht los, dass er in Schwierigkeiten steckt. Kümmere dich bitte um Kakashi-sensei. Und die Anderen. Ja?“, sagte Naruto ernst. „In Ordnung, aber bitte passt auf euch auf. Ich möchte euch gerne beide lebend wieder sehen!“, antwortete Sakura. „Mache dir keine Sorgen, wir beide machen das schon!“, antwortete Naruto schnell, und schon war er weg. Sakura brachte als erstes Kakashi in Sicherheit, runter vom Dach, schließlich brannte es. Nachdem dies erledigt war erkundigte sie sich schnell, wo am meisten Hilfe benötigt wird und machte sich dann schnell daran den Verletzten zu helfen.  Gerne wäre sie Naruto gefolgt, jedoch wurde sie hier gerade dringender gebraucht. Während dessen erreichte Hiroko endlich das Haus. Jedoch war diese Tatsache noch lange kein Grund zur Freude. Denn als die mit Itachi das Haus betreten wollte um ihn mit der dringend benötigten Luft versorgen zu können, wurde die Lage nochmal dramatischer. Itachi verkrampfte sich vollständig, schien schmerzen zu haben. Und dann hörte er plötzlich auf zu atmen. „Scheiße, Itachi, komm schon!“, rief Hiroko ihm zu, auch wenn er nicht bei Bewusstsein war. Sekunden später erreichte sie endlich Itachis Zimmer, legte ihn schnell aufs Bett und Schaltete das Beatmungsgerät ein. Doch das nächste Problem war, dass aufgrund der Verkrampfung es Hiroko nicht möglich war seinen Mund für eine erneute Intubation zu öffnen. Und selbst Atmen tat er nicht. Sie musste schnell handeln, denn hier würden Sekunden über Leben und Tod entscheiden. So entschied sich Hiroko für einen Luftröhrenschnitt. So wie er mit Medikamenten Vollgepumpt war, war auch keine weitere Narkose mehr nötig. Hiroko war ohnehin darüber verwundert, dass er überhaupt noch Schmerzen zu spüren scheint. Vermutlich durch die Krämpfe ausgelöst. Nachdem Itachi nun endlich mit Sauerstoff versorgt war, und er auch Gott sei Dank noch Puls hatte, auch wenn eher schwach, konnte Hiroko ihm nun ein Medikament geben um den Krampf zu durchbrechen, denn der wollte und wollte einfach nicht aufhören und schien eher schlimmer zu werden. Nachdem sie zur Überwachung noch das EKG angeschlossen hatte, hieß es jetzt warten und hoffen, dass er durchkommt. Zumindest schien das Medikament soweit zu wirken, dass er sich schnell beruhigte, und nach einigen Minuten einfach nur noch reglos dalag. „Itachi…ich bitte dich, halte durch. Sasuke wird diesen Irren sicher Besiegen und dann haben wir Ruhe und du kannst dich erholen.“, bat sie ihn, seine Hand haltend.  Sie hoffte, dass ihm das irgendwie genug Kraft gibt um durchzukommen. Sie hatte seinen Zustand zwar halbwegs stabilisiert, aber er war noch sehr kritisch und konnte jederzeit wieder kippen.   Und während Hiroko um Itachis leben kämpfte, kämpfte der jüngere Bruder nur unweit davon um das überleben der ganzen Menschheit. Doch nun war er nicht mehr alleine damit. Nur kurz musste er sich gedulden, nachdem er Narutos Chakra wahrgenommen hatte, da war dieser auch Endlich da und konnte sich in den Kampf mit einklinken. Während gerade noch ein Haus zu Bruch ging, brachte Sasuke ihn kurz auf den neuesten Stand der Dinge, wobei er auch erwähnen musste, was Obito seinem Bruder alles angetan hatte und er sich nach alldem nicht sicher war, ob er überhaupt noch lebte. „Sasuke, Itachi ist sehr stark und ich denke er schafft es. Bei Hiroko ist er auch in besten Händen und zum Glück ist er nun auch etwas weiter Weg vom Kampfgeschehen. Wir müssen nur aufpassen, dass nicht gleich das ganze Dorf zerstört wird.“, versuchte Naruto seinen besten Freund zu beruhigen. Helfen tat es sicherlich nicht, Sasuke nickte einfach nur, einfach nur froh, dass Naruto jetzt anwesend war. Obito während dessen war etwas überrascht. „Hey, du, wie habt ihr Pfeifen es so schnell hierher geschafft?“, wollte der wissen. „Tja, du bist wohl nicht der einzige, der sich durch die Gegend Teleportieren kann“, antwortete Naruto grinsen. „Ah, Kakashi hat es also geschafft? Das wundert mich. Habe ich ihn wohl ein wenig unterschätzt. Aber keine Angst, ich mache euch auch fertig, wenn ihr zu zweit seid. Mitsamt dem ganzen Dorf!“, kündigte Obito, kein bisschen an seiner Überlegenheit zweifelnd, den beiden an. „Also mach dir mal keine Sorgen um dein Brüderchen Sasuke, du wirst ihn schon bald auf der anderen Seite wiedersehen!“, fügte er hinzu, was ein knurren von Sasuke zur Antwort hatte. „Oh ja, ich werde ihn mit Sicherheit bald wiedersehen, nur wird keiner von uns beiden Sterben. Nicht hier und nicht heute! Der einzige von uns, der heute stirbt, bist du!“, fügte Sasuke seinem knurren wütend hinzu. Doch Obito war davon keineswegs beeindruckt und lachte lediglich. Dann ging der Kampf in die nächste, entscheidende Runde. Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es und es schien einfach alles kein Ende zu nehmen. Und auch das Kakashi, nachdem er wieder aufgewacht war, sich zu seinen Schülern dazugesellt hatte und nochmal versuchte mit Obito zu reden, brachte nicht die entscheidende Wende. Wie diese zustande kommen würde, konnten sich die Beteiligten zum gegeben Zeitpunkt noch nicht im Entferntesten vorstellen. Und auch wenn Obito bereits angeschlagen war. Naruto und Sasuke waren es ebenso, so schien keiner so richtig die Oberhand gewinnen zu können. Zumindest hatten die beiden es irgendwie geschafft den Kampf so zu lenken, dass er knapp außerhalb der Dorfmauern stattfand und das Dorf, das inzwischen zur Hälfte in Schutt und Asche lag, nicht weiter zerstörte wurde und nicht weiterhin unbeteiligte umkamen. Und so festgefahren die Situation auch schien, wenigstens war hier ein kleiner Erfolg zu verbuchen. Stunden später stand Hiroko am Fenster von Itachis Zimmer und beobachte die durch den Kampf erzeugten Lichtblitze. Es war bereits dunkel, so wirkte der harte Kampf aus der Ferne fast wie ein schönes Feuerwerk. Schön, aber in dem Wissen, was da tatsächlich stattfand, auch sehr beängstigend. Itachi während dessen war inzwischen halbwegs Stabil, war jedoch noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen. Hiroko sah ihn kurz an, fragte sich besorgt, ob er überhaupt nochmal aufwach nach alldem. Zumindest lebte er noch. Ob Sasuke ihn wohl wecken konnte, wenn der Kampf vorbei war? Sasuke würde doch zusammen mit Naruto gewinnen können? Denn wenn nicht war die Welt ohnehin dem Untergang geweiht. Und dann würde auch Itachis Bewusstseinszustand keine Rolle mehr spielen.   Während all das um ihn herum Geschah, war Itachi ein erneutes Mal in einer anderen Welt. Eine, in der er eigentlich nicht sein wollte, doch mit der er inzwischen schon einige Male zu Oft Bekanntschaft gemacht hatte. Doch im Vergleich zum letzten Mal, als er in einer Welt der Dunkelheit gefangen war, während er im Koma lag, war es dieses Mal nun leuchten hell um ihn herum. Und dann hatte er plötzlich eine Begegnung der besonderen Art. Wie besonders würde sich zu einem späteren Zeitpunkt noch herausstellen. „Wo bin ich?“, dachte Itachi, als er die Augen öffnete, geblendet von gleißendem Licht. „Bin ich tot?“, fragte er sich? Dann fragte er sich, zum wievielten Mal er sich diese Frage bereits stellte. Nachdem er die Augen nun endlich öffnen konnte, glaubte er dann doch zu wissen wo er war. Doch es wunderte ihn, dass dieser Ort mal hell mal dunkel war. Hatte diese eine Bedeutung? War das überhaupt relevant? Und wie kam er wieder hier raus? Ob es Sasuke wohl gut ging? Er ließ gedanklich die Geschehnisse im Krankenhaus Revue passieren. Das letzte was er noch wusste war, dass er Sasuke mehrfach zum Angriff aufgefordert hatte. Und dieser schlussendlich auf ihn hören wollte. Dann muss er das Bewusstsein verloren haben. „Sicher kämpft er jetzt. Ich hoffe es geht ihm gut. Ich wünschte ich könnte ihm helfen…“, murmelte er besorgt vor sich hin. Natürlich war er wie immer nur um Sasuke besorgt. Wie es ihm selbst ging war ihm ja schließlich schon seit vielen Jahren egal. „Das kannst du, Itachi“, hörte der Uchiha plötzlich eine Stimme. Diese Stimme war dieses mal weiblich. Es war nicht Shisui, wie sonst. Shisui hatte ihm gesagt sie würden sich wiedersehen. Aber dieses Mal wohl wirklich erst nach seinem endgültigen Tod? Itachi wusste es nicht. Doch weil er wissen wollte, zu wem nun diese Stimme, die er nicht kannte gehörte, drehte er sich zu ihr rum. Als er die Person sah, die ihn eben angesprochen hatte, staunte er nicht schlecht. Vor ihm stand ein junges Mädchen. Höchstens 13 oder 14, so genau wusste er es nicht. Sie hatte etwa Schulterlange braune Haas. Dazu trug sie einen schwarzen Anzug und dazu eine rosafarbene Rockschürze. Im Gesicht hatte sie zwei violette Streifen und ihre Stirn wurde von einem Konoha Stirnband verziert. Sie war also definitiv eine Kunoichi aus Konoha, muss aber schon vor längerer Zeit verstorben sein, denn Itachi kannte sie nicht. „Hallo Itachi. Du bist jetzt sicher Verwirrt und fragst doch wer ich bin. Und woher ich deinen Namen kenne. Nun, es ist kompliziert und wir haben wenig Zeit. Mein Name ist Rin. Rin Nohara. Ich war vor vielen Jahren zusammen mit Kakashi und Obito in einem Team.“, stellte das Mädchen sich vor. „Du bist also Rin? Kakashi hat vor dir erzählt. Wie kommt es, dass wir uns hier treffen können? Ich lebe doch noch, oder?“, fragte Itachi. „Ja, du lebst. Es war sehr knapp, doch deine Freundin Hiroko konnte dich so gerade eben retten. Doch bist du tief Bewusstlos, das ermöglichte mir, dafür zu sorgen, dass du anstatt in deiner dunklen Zwischenwelt hier in meiner landest. Eigentlich habe ich hier auf Obito gewartet. Und ich habe das Gefühl ich werde ihn bald wiedersehen. Doch…ich brauche zuvor deine Hilfe.“, erklärte Rin. „Obito? Du…du weißt, was er getan hat?“, fragte Itachi, erstaunlich ruhig. „Ja, das weiß ich. Ich habe ihn all die Jahre beobachtet. Ich weiß auch, was er dir angetan hat. Ich musste mit ansehen, wie er von seinem Weg abgekommen ist. Es tat weh, ihn so zu sehen, jedoch konnte ich es nicht Verhindern. Schließlich lebt er, und ich bin bereits vor vielen Jahren gestorben. Tote können in der Regel nicht in die Welt der lebenden eingreifen, und das ist eigentlich auch gut so. Aber, Itachi, bitte glaube mir. Obito ist nicht wirklich schlecht. Er wurde einer Art Gehirnwäsche unterzogen. Er gibt auch immer noch Kakashi die Schuld an meinem Tod und jetzt ist er wohl vollkommen durchgedreht. Ich fürchte er weiß ich Moment selbst nicht so genau, was er da tut. Auf Kakashi wird er nicht mehr hören. Deshalb brauche ich deine Hilfe.“, sagte Rin ruhig. „Wie kann ich dir denn helfen? Ich kann mich doch nicht einmal bewegen. Ich kann nicht selbst atmen…geschweige denn kämpfen. Ich fürchte, es gibt nichts, dass ich tun kann.“, meinte Itachi, sich fast entschuldigend. „Doch, es gibt immer etwas, was man tun kann. Ich habe beobachtet, und ich hatte eine Idee. Es ist gefährlich. Sicherlich ein Risiko für uns beide. Doch ich denke, es ist eine Chance.“, entgegnete die junge Kunoichi. „Dann erkläre mir deinen Plan, danach werden wir wissen, ob es realistisch ist“, antwortete Itachi. Er zweifelte zwar sehr daran, dass das Mädchen ihm sagen kann, wie er ihr helfen kann den Krieg zu beenden. Doch bereitwillig wollte er zuhören. Denn all seiner Intelligenz zum Trotz war er schließlich nicht allwissend. „In Ordnung. Danke, dass du mich anhören willst. Das was ich nun sagen werde wird vielleicht auf den ersten Blick völlig absurd klingen, doch ich habe lange darüber nachgedacht und denke, es ist die einzige Möglichkeit. Denn ich bin mir sicher, wenn ich mit Obito sprechen könnte, wenn er mich sehen und mir zuhören würde, würde er seinen Plan aufgeben. Nun bin ich aber tot. Und es ist mir nicht möglich mit den lebenden zu kommunizieren, es sei denn sie fallen in einen Komaähnlichen Zustand wie du im Moment. Jedoch gibt es offenbar ein Jutsu, dass es den Toten ermöglicht in die Welt der lebenden zurückzukehren. Dein Bruder und deine Freunde haben schon ausgiebig Bekanntschaft mit diesem Jutsu gemacht. Das Edo-Tensei.“ „Was??“, unterbrach Itachi sie. „Aber, das ist ein verbotenes Jutsu, das ein lebendiges Opfer erfordert und das ich zudem nicht beherrsche. Wie stellst du dir das also vor? Es ist mir unmöglich diese Technik auszuführen. Deine Idee, dich zurückholen zu lassen um mit Obito sprechen zu können mag vielleicht wirklich nicht schlecht sein, aber nicht so. Dabei kann ich dir nicht helfen.“, führte Itachi, recht verunsichert hinzu. Doch Rin ließ sich von Itachis Gegenwehr nicht beirren. „Itachi, bitte hör mir noch bis zum Ende zu, bevor zu ablehnst. Natürlich, zwingen kann ich dich nicht, es ist deine Entscheidung, jedoch bitte höre mir erst zu.“, bat sie ruhig. Und nachdem Itachi ihr wieder zuzuhören schien, sprach sie schließlich weiter.  „Nun, ich habe es geahnt, dass du dieses Jutsu nicht beherrschst, aber ich habe die Anwendung nun zwei Mal detailliert beobachtet, auch die Fingerzeichen, die kann ich dir zeigen.  Das mit dem lebenden Gefäß, nun, ihr habt doch tausende dieser weißen Zetsus rumlaufen. Bitte jemanden einen lebendig einzufangen, diesen könntest du benutzen. Das nötige bisschen DANN von mir solltest du an meinem Stirnband finden, das Kakashi nach meinem Tod verwahrt hat. Ich weiß, dass du es selbst nicht besorgen kannst. Du musst deine Freundin Hiroko darum bitten. Aber wenn dir damit geholfen wird, kannst du die nöt6igen Fingerzeichen für das Jutsu ausführen, viel mehr braucht es nicht.“ Itachi war nach diesem Vortrag sprachlos. In der Tat könnte dies fast klappen. Doch es gab noch zwei Probleme, die ihn hinderten. „Nun, ich bin sehr beeindruckt. Fast würde ich sagen, es ist machbar. Doch es gibt immer noch zwei Dinge die mich hindern: Ich bin bewusstlos und weiß gerade auch nicht, wann und wie ich es wiedererlange. Und zudem kann ich mich nicht bewegen. Ich kann nicht sprechen. Wie soll ich da irgendwelche Fingerzeichen ausführen?“, fragte Itachi Rin. Ahnend, dass sie auch hierfür eine Lösung parat hatte, denn sonst hätte sie ihm den Rest nicht schon so ausführlich erklärt. „Ich habe ein wenig Chakra behalten, damit ich mich mit Obito verbinden kann. Schließlich hatte ich doch Versprochen auf ihn aufzupassen. Einen Teil davon kann ich dir überlassen. Keine Angst, es ist eine Art von Chakra die das Siegel des Jutsus, das dich am Leben erhält nicht gefährden wird. Es ist eher ähnlich wie das, was dein bester Freund Shisui dir gegeben hat, um dich aus dem Koma holen zu können. Nun, ich bin Medic-Nin, so kann ich es sehr präzise steuern. Und da ich dann mit Obito hier, in der Welt der lebenden sprechen kann, kann ich dir fast alles überlassen, was ich angespart habe. Nur einen kleinen Teil brauche ich noch selbst. Damit ich ihn wiederfinden kann, wenn er, ob nun heute oder wann auch immer, die Welt der lebenden Verlässt und zu mir kommt. Aber erwarte nicht zu viel, viel wird es nicht sein. Aber es wird genug sein, dass du die nötigen Fingerzeichen für das Edo-Tensei schließen kannst…und dieses auch später wieder auflösen kannst. Du wirst keine großen Sprünge machen können, aber zumindest wirst du dann wieder genug Kraft zum sprechen haben und auch nicht, so wie jetzt, in akuter Lebensgefahr schweben. Sieh es als als eine kleinen anstoß für deine Genesung.“, beendete Rin ihre Erklärung. Itachi sah das Mädchen sprachlos an. Sie hatte wohl wirklich gut beobachtet und an wirklich alles Relevante gedacht. Doch ein zweifel blieb. „Und wo ist der Hacken? Du hast doch irgendwelche Risiken erwähnt. Es klingt zu einfach…“, meinte Itachi dann, noch etwas Skeptisch. Rin lächelte ihn an. „Na ja, das größte Risiko besteht darin, dass das Jutsu nicht beendet werden kann, solltest du, aus welchen Gründen auch immer sterben. Dann würde ich wohl für immer hier festsitzen und könnte Obito nach seinem Tod nicht mehr sehen. Das zweite Risiko ist Die Beschaffung des Stirnbandes und des Zetsus. Draußen ist Krieg und irgendjemand müsste dies erledigen, da du dazu nicht in der Lage sein wirst. Leider reicht mein Chakra nicht aus um die Genesung soweit voranzutreiben, dass du es selbst machen könntest. Zudem dann ja immer noch deine schwere Lungenkrankheit da ist, gegen die ich bei bestem Willen leider nichts ausrichten kann. Das ist auch schon alles.“ Itachi nickte verstehend. „Mmh, Hiroko könnte einen Doppelgänger losschicken, dann müsste sie sich nicht selbst in Gefahr bringen. Das was du mir erklärt hast klingt sehr Plausibel, doch auch viel zu leicht. Ich bin mir sicher, dass irgendwo noch ein Hacken sein muss, doch so sehr ich auch drüber nachdenke, ich finde keinen.“ „Würdest du es denn tun, Itachi? Ich kann dich nur bitten. Du bist der einzige, den ich bitten kann. Vielleicht können dein Bruder und Naruto Obito auch so besiegen. Sie sind nicht schwach. Doch ich möchte nicht, dass es so Endet. Ich möchte, dass er endlich wieder zur Vernunft kommt. Ich möchte den Obito aus meinen Kindertagen wiederhaben. Und das geht nur, wenn ich mich mit ihm treffen kann. Also, Itachi. Was wirst du tun?“, fragte Rin ihn bittend. Sie wusste, dass es im Moment niemand anderen gab, den sie erreichen konnte, der ihr helfen kann. Zudem sie schon einen Teil ihres Chakras dazu verbraucht hatte, um Itachi zu kontaktieren. Einen weiteren Versuch hatte sie also ohnehin nicht wirklich. Itachi sah sie ernst an, wägte ab. Ihm gefiel die Idee dieses Jutsus, das in letzter Zeit schon zu Oft als Waffe missbraucht wurde, nicht. Ihm gefiel nicht, dass in diesem Krieg schon hunderte Tote Seelen gegen ihren Wunsch wieder zurückgeholt wurden, und gezwungen wurden, gegen ihre Kameraden und Verwandten zu kämpfen. Doch Hier war die Situation anders. Es war Rins persönlicher Wunsch. Und wenn es vorbei war, würde er sie selbstverständlich auch wieder gehen lassen. Da sprach doch nicht wirklich etwas dagegen? Nein. Wenn er die Chance hatte etwas dazu beizutragen, dass dieser Krieg endlich beendet wird, musste er es tun, egal was! Schließlich nickte er. „In Ordnung Rin, ich werde dir helfen. Zeige mir bitte die Fingerzeichen. Wir sollten keine Zeit verlieren.“, sagte er sann mit fester Stimme. Und tatsächlich verlor die junge Kunoichi keine Zeit, und zeigte Itachi wie alles geht, so schnell sie konnte. Da er eine gute Auffassungsgabe hatte, reichte eine Erklärung aus. Nun konnte Rin zum nächsten Schritt übergehen, Itachi ein Teil von ihrem Chakra geben um ihn aufzuwecken. Von diesem Punkt an würde sie ihm keine weiteren Anweisungen mehr geben können, sondern musste darauf vertrauen, dass alles so klappt wie geplant.   Hiroko saß nun wieder an Itachis Bett, denn seine plötzlich deutlich angestiegene Herzfrequenz bereitete ihr sorgen, auch wenn er wieder zu atmen begonnen hatte, wobei  er weiterhin auf die Sauerstoffgabe durch das Beatmungsgerät angewiesen war, um überleben zu können. Ahnen konnte sie ja nicht, welch ein aufregendes Gespräch in der Zwischenwelt seinen Puls gerade in die Höhe treibt. Nach außen hin sah man zwar sonst keinerlei Regung, aber natürlich reagierte sein Körper darauf. Gerade hatte sie sich kurz Weggedreht, um zu schauen, ob sie für den Notfall die nötigen Medikamente parat liegen hatte. Doch durch ein keuchen von Itachi drehte sich in sekundenbruchteilen wieder zu ihm um. Was sie dann sah, konnte sie kaum fassen. Denn Itachi hatte sie Augen weit geöffnet, und sah sie mit sehr festem Blick an. Auch sein Herz hatte sich beruhigt. Es schien ihm mit einem Mal plötzlich besser zu gehen. Wie auch immer das möglich war. Kapitel 53: Wiedersehen ----------------------- Kapitel 53 – Wiedersehen Hiroko staunte nicht schlecht, als Itachi sie plötzlich anstarrte, offenbar bei vollem Bewusstsein. Vor wenigen Sekunden war er doch noch mehr oder weniger im Koma. Also was hatte das zu bedeuten. Noch mehr erstaunen brachte es Hiroko ein, als der eben erwachte plötzlich auch noch anfing zu sprechen. „Hi…Hiroko..“, krächzte Itachi. Seine Stimme war sehr rau, und er musste sich offenbar sehr anstrengen um die drei Silben ihres Namens auszusprechen. „Itachi! Gott, du bist wach. Du kannst sprechen? Wie geht es dir? Ich hatte solche Angst um doch.“, sprach Hiroko schnell, setzte sich dabei zu Itachi aufs Bett und nahm vorsichtig seine Hand. Kalt war sie noch, und blass, aber als Hiroko seine Hand in ihrer hielt drückte er leicht zu. Ohne Kraft, die hatte er nicht, aber deutlich spürbar. „Itachi…ich weiß nicht wie es möglich ist, aber offenbar geht es dir plötzlich um einiges besser“, stellte Hiroko fest. „Es ist…kompliziert. Hiroko. Du musst…mir bitte einen Gefallen tun“, flüsterte Itachi mit krächzender Stimme. „Ja? Was denn? Ich werde machen was ich kann. Offenbar weißt du über deinen Zustand mehr als ich. Aber da dir das sprechen offenbar noch sehr schwer fällt, belasse es ruhig beim nötigsten“, meinte Hiroko besorgt. Sie hatte Sorge, dass Itachis Zustand sich wieder verschlechtert, wenn er sich überanstrengt. Itachi nickte schwach. „Du musst…einen der weißen Zetsus herbringen. Lebendig. Und Rins Stirnband. Möglichst schnell. Bitte“ „Bitte? Itachi, was redest du da? Wer ist Rin? Und woher soll ich hier eines dieser komischen Viecher nehmen? Weißt du eigentlich, was du da redest?“ Natürlich Sorgte Itachis Forderung, so ganz ohne jegliche Erklärung dazu für ordentliche Verwirrung. Und wäre es nicht Hiroko gewesen, die hier ist, sondern Sasuke gewesen, hätte dieser seinen Bruder vermutlich gefragt, ob er noch ganz bei Trost war. „Rin…Obitos und Kakashis Freundin. Das Stirnband soll bei Kakashi sein. Ist egal woher. Dir fällt sicher etwas ein. Bitte. Es ist wichtig.“, erklärte Itachi nochmal kurz und knapp. Hiroko musterte Itachi von oben bis unten. Und auch wenn man sich Fragen konnte, ob er auf Grund der vorangegangenen Kopfverletzungen und des Sauerstoffmangels wirres Zeug redete, sah er für Hiroko so aus, als ob er genau wusste, was er da verlangte. Sein Blick war fest entschlossen. „Ich würde es selbst tun…aber…ich kann nicht…“, fügte Itachi dann noch leise und etwas traurig hinzu. Schließlich wusste er nicht, ob er je wieder richtig auf die Beine kommt. Doch dieses Problem konnte später geklärt werden. „Ja, das sehe ich, dass du nicht kannst. In Ordnung, was auch immer du vor hast, es wird sicher einen Sinn haben, der sich mir im Moment nicht erschließt. Du kannst es mir später erklären, wenn du wieder besser sprechen kannst. Ich vertraue dir und werde tun, was in meiner Macht steht. Aber ich werde dich hier unter keinen Umständen alleine lassen. Ich schicke einen Doppelgänger.“, sagte Hiroko dann, und führte auch umgehend das Jutsu durch, um einen Doppelgänger von sich zu erschaffen, der sich auch umgehend auf den Weg machte. In dem Moment beneidete sie Naruto kurz. Sie wäre auch gerne in der Lage mehr als nur einen Doppelgänger zu erschaffen. Doch einer war im Moment auch immer noch Welten besser als keiner. Schließlich war sie ja keine Richtige Kunoichi. Sie beherrschte einige Medizinische Jutsus, und eben das der Doppelgänger. Und das war für den Moment auch genau das, was sie können musste um helfen zu können. „Danke“, sagte Itachi schließlich, nachdem er Hirokos Doppelgänger hinterher gesehen hat. „Nichts zu danken. Bedanke dich, wenn es klappt. Und während wir warten, nutze ich die Zeit, um dich zu untersuchen.“, meinte die junge Ärztin als Antwort. Itachi nickte nur, ließ die Untersuchung wortlos über sich ergehen. Als sie sehen wollte, in wie weit er sich bewegen konnte, zog Itachi vorsichtig einen Arm an sich ran. So hoch, dass er kurz den Beatmungsschlauch, der in seinem Hals befestigt war berührte. Dies ließ ihn unwillkürlich zusammenzucken und einen etwas tieferen Atemzug nehmen, der wiederum schmerzhaft war und ihn erneut zusammenzucken ließ. Bevor er anfangen konnte daran rumzutasten, nahm Hiroko wieder vorsichtig seine Hand und schob sie ein Stück davon weg. „Nicht…du könntest dir wehtun. Ich weiß, es fühlt sich sicher etwas erschreckend an, aber du wirst den Beatmungsschlauch sicher noch eine Weile brauchen. Deine Lunge hat sehr schweren Schaden genommen…und das in Kombination damit, dass sie schon auf Grund deiner Erkrankung deutlichen Schaden genommen hatte…ist sie im Moment einfach nicht in der Lage ohne Hilfe genug Sauerstoff aufzunehmen.“, erklärte Hiroko ihm, während er sie etwas unruhig ansah. „Wird sie es denn je wieder können?“, krächzte Itachi mit skeptischem Gesichtsausdruck. „Ich…weiß es nicht. Aber bis vorhin wusste ich nicht mal ob du überhaupt je wieder aufwachst. Da wirst du das nun sicher auch überstehen. Es könnte nur, wie gesagt, eine Weile dauern“, versuchte Hiroko ihn ein wenig aufzumuntern. „Meine Zeit…ist begrenzt…“, erwiderte Itachi. „Das weiß ich. Aber ich..und Sasuke, und alle anderen werden dafür sorgen, dass es eine schöne Zeit wird! Mache dir nicht so einen Kopf. Denke nicht darüber nach was kommt, denke besser an das hier und jetzt. An deine Genesung“, antwortete Hiroko sanft. In der Hoffnung Itachis berechtigter Besorgnis etwas entgegenwirken zu können. Dann stockte sie kurz. Itachi…wusste noch nichts von Tsunades ableben. Das würde sicherlich nochmal ein Schock werden, aber damit ihm das mitzuteilen, wollte sie noch ein wenig warten. Sie wollte ihn in einem etwas stabileren Zustand wissen, denn sie wusste nicht, wie er auf diese Nachricht reagieren würde. Hirokos Doppelgänger während dessen lief los um Itachis Wunsch zu erfüllen. Doch womit sollte sie anfangen? Das Stirnband dieser Rin, das sollte leicht sein, dachte sie. Dann fiel ihr ein, dann dass sie gar nicht wusste, wo Kakashi wohnt. Also musste sie erst jemanden finden, der es weiß. Sie dachte erst, sie müsste Sasuke und Naruto fragen, die gerade mitten im Kampf waren. Doch als sie gerade am Konoha-Krankenhaus vorbei lief, konnte sie Sakuras Chakra wahrnehmen. Also war Sakura wieder hier im Dorf? Das war eine gute Fügung, sie konnte sie Fragen. Schnell lief sie in die Richtung und nach kurzer Suche fand sie auch Sakura, die gerade einem Verletzten das Bein eingipste. „Hiroko? Was machst du denn hier? Solltest du nicht bei Itachi sein?“, fragte Sakura überrascht. Dann kam ihr kurz ein schlimmer Gedanke. „Er….er wird doch nicht…?“, stellte sie zur Hälfte eine Frage, bei der Hiroko natürlich wusste, worauf sie hinaus wollte. „Nein, er lebt. Es geht ihm den Umständen entsprechend recht gut. Er ist bei Bewusstsein und kann sogar, auch wenn unter Anstrengung, wieder sprechen. Ich bin ein Doppelgänger, mein echtes ich passt vor Ort auf ihn auf.“, beruhigte Hirokos Doppelgänger die Rosahaarige, die danach auch sichtlich erleichtert schien. „Aber was machst du hier dann? Ist etwas vorgefallen, weshalb du deinen Doppelgänger schickst?“, wollte Sakura wissen. „Mehr oder weniger. Itachi wollte, nachdem er erwacht war, dass ich ihm zwei Dinge besorge. Ich sage es vorab, ich weiß selbst nicht wofür, aber er schien mir bei klarem Verstand und ich denke, wenn er die Sachen hat wird alles einen Sinn ergeben. Ich habe es ihn nicht ausführlich erklären lassen, damit er sich nicht überanstrengt. Er ist zwar stabil, aber er ist noch sehr schwach.“, erklärte Hiroko ihr. „Mmhm, klingt Mysteriös. Was sollst du ihm denn Besorgen? Kann ich womöglich helfen?“, wollte Sakura wissen. „Ja, ich bin mir sogar sehr sicher, dass du es kannst. Ich muss wissen, wo Kakashi wohnt“, antwortete Hiroko. „Wo Kakashi wohnt? Wieso das? Zu Hause ist er garantiert nicht. Wenn das Haus überhaupt noch steht“, fragte Sakura verwundert. Beim letzten Satz seufzte sie. „Ich brauche das Stirnband einer Rin, Itachi sagte, es sei in Kakashis Haus zu finden. Außerdem, und ich weiß wirklich nicht wofür, möchte er dass ich ihm einen der weißen Zetsus bringe, am besten gefesselt, aber lebendig muss er sein. Wie ich das machen soll weiß ich echt nicht.“, erklärte Hiroko. „Bitte…Was??“, rief Sakura verwundert. „Ich weiß doch selbst nicht genau, was er vorhat, aber ich vertraue ihm.“, wollte Hiroko Sakura besänftigen. „Schon gut. Du hast mich ja gewarnt, dass das alles für uns wohl keinen Sinn ergibt. Aber ich kann dir in beiden Punkten helfen. Im Polizeirevier wird, soweit ich weiß, aktuell einer der Zetsus gefangen gehalten. Ich werde dort hingehen und ihn holen und bringen. Mich kennen sie besser als dich und ich werde sie sicher überzeugen können den mir zu überlassen. Und du gehst zu Kakashi und holst das Stirnband. Dann treffen wir und gleich bei euch zu Hause.“, meinte Sakura. Hiroko nickte. „Oh, das ist sehr gut! Ich hatte schon gedacht ich muss zum Schlachtfeld. Und dann würde es Stunden dauern. Dabei sagte Itachi, dass es eilt.“, freute sich Hiroko. Und nachdem Sakura ihr kurz erklärt hat, wo ihr ehemaliger Lehrer wohnt, machten sich beide schnellstmöglich auf den Weg. Hiroko rannte schnellstmöglich zur beschriebenen Adresse. Zu ihrer Erleichterung Stand das Haus noch, war nahezu unbeschädigt. Da sie natürlich keinen Schlüssel zu Kakashis Wohnung hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als die Tür aufzubrechen. Doch das würde er ihr, in Anbetracht der Tatsache, dass es um die Rettung der Menschheit ging, sicherlich verzeihen. Da sie nicht genau wusste, wo das Stirnband lag, suchte sie alle Schubladen und Schränke ab. Schließlich fand sie es nach einiger Suche in einer winzigen Schublade innerhalb seines Kleiderschranks. Kurz bevor sie losrannte um sich wieder auf den Weg zu Itachi zu machen, schaute sie auf das Chaos, dass sie bei der Suche in Kakashis Wohnung hinterlassen hatte. Es war das purste Chaos. Sie hatte einfach keine Zeit gehabt dabei Ordentlich zu sein. „Ich werde ihm aufräumen helfen“, dachte sie, ehe sie losrannte. Gleichzeitig kam Sakura im Polizeirevier an. „Oh, Sakura, was machst du denn hier?“, wurde sie begrüßt. Sakura, leicht außer Atem, sie hatte sich wirklich beeilt, hatte jedoch keine Zeit für lange Erklärungen. Sie hatte zwar nicht die geringste Ahnung, was Itachi vor hatte, aber sie kannte ihn mittlerweile auch gut genug, so dass sie ihm Vertraute. „Ich brauche den Zetsu den ihr habt. Schnell.“, antwortete sie. „Was, warum das denn? Der wird hier analysiert und…“, bekam sie zur Antwort, doch Sakura unterbrach den Vortrag. „Das weiß ich alles, Es ist sehr wichtig. Wir…haben einen Plan, es könnte womöglich den Krieg beenden. Wir brauchen ihn aber so schnell es geht!“, erklärte Sakura mit Nachdruck. Sie sagte mit Absicht nicht, dass es Itachis Plan war, nicht wissend, dass es eigentlich nicht mal seiner, sondern eher Rins war, und er nur half. Im Dorf war Itachi mittlerweile zwar akzeptiert, zumal die meisten eh nicht glaubten, dass er in seinem Zustand noch eine Gefahr darstellen könnte, jedoch hegten viele immer noch eine gewisse Skepsis gegen ihn. Und sie wollte sich nicht erklären müssen, nur schnellstmöglich die ihr aufgetragene Aufgabe erledigen. „Acha? Was ist das denn für ein Plan?“, wurde sie dann gefragt. „Das dauert zu lange, um es zu Erklären, ich erkläre es später. Wir haben gerade echt keine Zeit für sowas!“, Sagte Sakura mit Nachdruck. „In Ordnung. Auf die Erklärung bin ich gespannt. Aber du tust sicher das Richtige.“, bekam sie endlich Zustimmung. Sie wurde schnell zu dem Zetsu geführt, der gut gefesselt auf einer Untersuchungsliege lag. Für den Transport wurde er nochmal extra bewegungsunfähig gemacht. Schließlich hieß es ja bloß, dass er lebendig sein muss, nicht in welchen Zustand. „Danke“, sagte Sakura schnell, legte sich das nicht ganz leichte komische weiße etwas über die Schulter und lief los. „Ich hoffe wirklich, dass Itachi eine gute Erklärung hierfür hat“, murmelte sie auf dem Weg zu ihm. Hiroko hatte den kürzeren Weg und musste auch mit niemandem verhandeln. Deshalb war sie einige Minuten vor Sakura wieder zu Hause. Sie übergab das Stirnband ihrem echten ich, das den Doppelgänger dann auflöste. So erfuhr sie auch, dass Sakura auf dem Weg ist den Zetsu zu besorgen, was sie sofort Itachi mitteilte, der geduldig wartete. „Danke“, sagte er mit rauer Stimme. Hiroko legte das Stirnband vorrübergehend auf Itachis Nachtschrank ab, beobachtete den Uchiha dann sehr genau. Itachi wirkte für seine Verhältnisse recht nervös. Offenbar war er sich selbst nicht ganz Sicher ob das was er da macht so funktioniert wie er will. „Kann ich noch etwas für sich tun?“, fragte Hiroko. „Ich brauche noch etwas Blut…mein eigenes. Einige Tropfen sind genug….“, antwortete er. „Blut??“, fragte Hiroko verwirrt. „Was um Gottes Willen hast du vor, Itachi?“, fragte die junge Ärztin völlig verwirrt. Sie fragte sich, ob Itachis Gehirn nicht doch mehr Schaden genommen hat als gedacht und er sich jetzt irgendetwas zusammenspinnt. Doch er wirkte völlig klar. „Bitte…vertrau mir einfach…“, bat Itachi sie. Hiroko sah ihn Skeptisch an, jedoch sicherte sie ihm zu, ihn weiterhin zu unterstützen. Suchte in ihrer Tasche ein Skalpell heraus. „Damit kann ich dir einen Kleinen Stich in den Finger setzen, so dass du nur eine winzige Wunde hast. Du sagtest ja das reicht.“, erklärte sie. Itachi nickte. Atmete tief durch. Jetzt fehlte nur noch Sakura mit dem Zetsu. Bis dahin schloss er die Augen und konzentrierte sich. Ging den von Rin erklärten Ablauf nochmal genau im Kopf durch. Er hatte schließlich nur einen Versuch und durfte keine Fehler machen. Mit dem Sharingan würde es sicherlich leichter gehen, doch er hatte es nicht aus Spaß versiegeln lassen. In seinem Zustand würde es ihn, wenn er es überhaupt aktivieren könnte, sein allerletztes Chakra, und damit auch sein Leben kosten. Wenn es nicht anders ginge, würde er natürlich das Siegel aufheben. Doch er war sich sicher, dass er es auch so schaffen könnte. Einige Minuten später kam Sakura angelaufen und legte den Zetsu auf dem Boden ab. „Da ist er“, keuchte sie außer Atem, sie hatte alles gegeben um so schnell es ging herzukommen. „Danke“, bedankte sich Hiroko, auch in Itachis Namen. „Und was jetzt“, fragte Hiroko den konzentriert daher schauenden Itachi. „Legt den einfach auf den Boden…das Stirnband davor oder so.“, flüsterte Itachi. Sakura sah ihn skeptisch an. Was hatte er bloß vor? Er konnte doch kaum sprechen. Half Hiroko jedoch alles so zu positionieren wie Itachi es wollte. Nachdem Itachi bestätigt hatte, dass es so okay ist, warf er einen Blick auf das auf dem Nachttisch liegende Skalpell. „Jetzt das Blut?“, fragte Hiroko, ahnend was Itachi sagen wollte. Der nickte. „Wie? Was für Blut? Was habt ihr vor?“, fragte Sakura. „Ich weiß es nicht. Itachi hat kaum Kraft zu sprechen. Wir werden es aber sicher gleich sehen.“, antwortete Hiroko. „Mmhm, na gut….“, antwortete Sakura skeptisch. Itachi nickte Hiroko nochmal zu, als sie das Skalpell an seinem Daumen ansetzte. Dann machte sie einen winzigen kleinen schnitt, der jedoch reichte, damit aus Itachis Finger ein paar Tropfen Blut quollen. „Geht bitte etwas zur Seite.“, krächzte er noch. Hiroko und Sakura taten worum sie gebeten wurden, beobachteten Itachis nächten Handlungen genauestens. Dieser führte langsam seine Hände zusammen und hob sie leicht an. Seine Arme lagen jedoch weiterhin auf seiner Decke. Er hatte keine Kraft sie anzuheben. Jedoch reichte seine neu erlangte Bewegungsfähigkeit dazu aus um Fingerzeichen zu formen. „Was? Du hast doch gar kein Chakra um Jutsus anzuwenden!“, rief Hiroko ihm zu. Itachi Ignorierte die Ärztin jedoch komplett, war sehr auf sein tun konzentriert. Es war so anstrengend für ihn, dass sich leichte Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet hatten, als er das letzte Fingerzeichen schloss. Dann hob er die Hand mit dem Angeritzten Finger leicht an, führte sie neben sich und drückte sie auf die Matratze. Dabei drehte er den Kopf in die Richtung, denn er wollte gerne sehen, was nun geschah. An der Stelle bildete sich ein Siegel, ähnlich wie beim Kuchiose no Jutsu. Dieses bewegte sich in Sekundenschnelle in Richtung des Stirnbandes, umgab es, und dann umgab es den Körper des Zetsus. Dieser wurde von Papierähnlichen Staub umgeben. Und um ihn herum fing sich ein neuer Körper an zu formen. Nach nur wenigen Sekunden stand anstelle des gefesselten weißen Zetus ein junges braunhaariges Mädchen vor ihnen. Sie sah sich kurz an, dann schaute sie zu Itachi. „Danke dir, ich wusste du würdest es schaffen!“, sagte sie. Geschwächt lächelte Itachi Rin an. „Es ist…gelungen“, flüsterte er schwach. Er konnte sich vor Erschöpfung kaum noch wach halten. „D…d…d… das war doch das Edo-Tensei!“, stammelte Sakura vor sich hin. Hiroko blieb lediglich der Mund offen stehen. Rin wandte sich zu Sakura. „Ganz recht. Ich habe Itachi gebeten, mich zurück zu holen, als er ins Koma gefallen war. Dann gab ich ihm so viel Chakra wie ich konnte, damit er die Kraft um zu erwachen und dieses Jutsu durchzuführen hat. Jedoch dachte ich, dass mein Chakra ihm mehr Kraft geben würde.“ Dann wandte sie sich wieder zu Itachi. „Es tut mir leid, ich habe viel Verlangt. Ruh dich aus. Ich werde den Rest des Plans sicher alleine schaffen. Ich werde Obito beruhigen und zur Vernunft bringen.“ Itachi lächelte die junge Kunoichi an. „Das wirst du. Du liebst ihn sehr. Also los.“, flüsterte er. „Was, das ist euer Plan? Dieses Mädchen soll dieses Wahnsinnig gewordene Monster zur Vernunft bringen? Und was wars?“, fragte Sakura ungläubig. „Ja, genau das war der Plan. Ich werde es schaffen. Ich bin mir sicher, dass Obito nur so geworden ist, weil er nicht über meinen Tod hinweggekommen ist. Mir wird er zuhören, da bin ich mir sicher!“, antwortete Rin selbstbewusst. „Ich muss nun los. Bevor es zu spät ist!“, fügte sie noch schnell hinzu, dann machte sie sich auf den Weg. Auf den Weg zu Obito. „Viel Glück!“, riefen Sakura und Hiroko ihr hinterher. Dann wollten sie wissen, woher Itachi das Jutsu überhaupt kannte. „Sie hat es mir gezeigt.“, antwortete er lediglich, sah ihr noch eine Weile hinterher. Dann siegte jedoch die Erschöpfung und er konnte sich nicht mehr gegen den ihn überkommenden schlaf wehren. Hiroko setzte sich vorsichtig an seine Bettkante, nachdem sie ein Pflaster um seinen Finger gemacht hatte. Strich ihm sanft durchs Haar. „Wenn das klappt hast du wohl die Welt gerettet, Itachi“, flüsterte sie. „Da ist wohl war dran. Und das, obwohl er sich kaum bewegen kann“, fügte Sakura hinzu. Hiroko nickte. „Er wird jetzt sicher einige Stunden durchschlafen. Das Ganze hat ihn sehr erschöpft. Ich hoffe nur, dass sein Zustand nun Stabil bleibt und sich nicht wieder verschlechtert.“ „Ja, ich hoffe auch. Aber ich denke er kommt durch. Jemand der es schafft in dem Zustand so einen Wahnsinnigen Plan durchzuziehen stirbt nicht so schnell“, antwortete Sakura. „Da ist was dran“, lächelte Hiroko zurück. Während dessen Tobte auf dem Schlachtfeld weiterhin ein erbitterter Kampf. „Oh man, so langsam bin ich müde“, meinte Naruto zu Sasuke, der beide erneut mit seinem Susanoo verteidigt hatte. „Tja, uns sollte bald was einfallen, mein Chakra reicht wohl oder übel auch nicht mehr lange“, gab Sasuke zu. „Was Itachi jetzt wohl machen würde?“, fragte er sich. Und kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, erstarrte Obito mitten im Angriff. Erst verstanden er und Naruto nicht warum. Doch dann sahen sie, dass dort Plötzlich eine Person vor ihnen Stand. Ein junges Mädchen. 13 oder 14 vielleicht. Narutop wollte dem Mädchen gerade zurufen, dass es sich in Sicherheit bringen soll, doch dann rief sie „Obito! Was ist bloß auf dir geworden, Hör auf! Bitte hör auf!“ Was sie sich einbildet, dass dieses Monster einfach so auf sie hören würde, wollte Sasuke fragen, doch er sah, dass Obito, wie zu Eis erstarrt mitten im Angriff stehen blieb und diesen Abbrach. Zum ersten Mal konnten die beiden Konoha Shinobi eine andere Emotion als Wut und Hass in den Augen Obitos sehen. „R…Rin?“, fragte er mit zitternder Stimme. „Ja, ich bin es. Es tut mir Leid, dass ich dich so lange allein gelassen habe.“, Antwortete die Kunoichi, die ihm dann ein leichtes lächeln schenkte. Kapitel 54: Obito und Rin ------------------------- Kapitel 54 – Obito und Rin „R..Rin…aber…“, stammelte Obito plötzlich vor sich hin. Naruto und Sasuke nahmen kurzfristig eine etwas entspanntere Position ein, da ihr Gegner im Moment gerade nicht interessiert schien sie anzugreifen. Seit dieses junge Mädchen aufgetaucht war, war Obito plötzlich wie ausgetauscht. „Obito…sieh dich mal um, und schau was du gemacht hast. Wolltest du nicht Hokage werden? Man beschützt doch kein Dorf, in dem man es Zerstört und seine Bewohner tötet. Bitte hör auf damit, das bist doch nicht du selbst!“, flehte Rin fast. „Das kann nicht sein…du bist gestorben…ich habe es gesehen…Kakashi hat dich getötet! Du kannst nicht hier sein!“, antwortete Obito dann, nach Fassung ringend. Ihr auftauchen hat ihn völlig aus dem Konzept gebracht. Dann hat er sich überwunden und schrie das Mädchen an. „Das kann nicht sein! Das ist sicher ein Genjutsu, das ist ein Mieser Trick! Woher wisst ihr überhaupt von Rin?? Das hat sich sicher dieses miese Drecksarsch Kakashi ausgedacht! Jetzt hört auf mit den Kinderspielchen und lasst es uns endlich zu Ende bringen!“ Er beschloss Rin zu ignorieren. Sie war tot, das konnte einfach nicht sein. Gerade wollte er wieder in den Angriff übergehen, doch Rin ließ nicht locker. Sprang wieder vor ihn, so dass er erst an ihr vorbei müsste um weiter gegen Sasuke und Naruto kämpfen zu können. „Obito…ich bin tot, jedoch ist das hier keineswegs irgendein Trick. Kakashi hat damit nichts zu tun. Ich bin es wirklich.“, sprach sie ruhig zu ihm. Bevor Obito irgendwas dagegen sagen konnte, mischte sich Sasuke noch ein. „Sie ist ein Edo-Tensei“, kommentierte er seine Feststellung. „Was? Aber wie?? Ich dachte Shisui hat es aufgehalten?“, fragte Naruto verwundert. „Jemand anderes muss sie beschworen haben. Wer auch immer sich das hat einfallen lassen, vielleicht ist die Idee nicht schlecht.“, antwortete Sasuke dem blonden, nicht wissend, dass sein eigener Bruder derjenige war, der das Jutsu durchgeführt hatte. Erst nach Sasukes Kommentar, dass sie ein Edo-Tensei sein muss, fielen Obito die schwarzen Augen auf. Doch das war bei ihr auch schon das einzige, was auf dieses Jutsu hindeutete. Ansonsten wirkte Rin völlig normal. Vielleicht ist es ihm deshalb zuvor nicht aufgefallen? Obito blieb der Mund offen stehen. Schlau genug zu wissen, dass es nicht Kabuto sein konnte, der sie beschworen hatte, wusste er. Der dürfte dank Shisui ohnehin noch nicht wieder bei Bewusstsein sein, sondern war wahrscheinlich immer noch in seiner Endlosschleife des Izanami gefangen. Zudem sah sie besser aus, als die Edo-Tensei, die er erschaffen hatte. Bis auf die Augen, wie lebendig. Es musste jemand anders das Jutsu durchgeführt haben. Doch auch er kam nicht darauf wer. „Rin…wie ist das möglich, dass du hier bist? Wer hat deine Ruhe gestört und seine Seele in einen künstlichen Körper gesperrt?“, wollte er wissen. Dabei schien sich dieses Mal seine Wut gegen den ihm unbekannten Anwender zu richten. Doch Rin war klug genug, es ihm nicht zu sagen. Sie vermutete, er würde in Rage vergessen, dass nur der Anwender das Jutsu auch beenden kann und Itachi auf der Stelle umbringen. Letzterer war im Moment absolut wehrlos. Und auch wenn Hiroko sicher nicht schwach war, gegen Obito würde sie ihn nicht schützen können. Sie musste unbedingt vermeiden, dass Obito erfährt, wer sie geholt hat. Itachis Zustand war schlecht genug. Und würde er sterben, wäre sie hier wirklich gefangen. Rin war ein wenig erleichtert, dass Obito jetzt erkannt hat, dass es wirklich sie ist. Jetzt hoffte sie endlich Gehör von ihm zu finden. „Nun, du scheinst dir dessen also bewusst zu sein, was du all den anderen hunderten Menschen, die du hast zurück holen lassen angetan hast? Du hast nicht nur ihre Totenruhe gestört, und sie in eine Welt gerissen, die schon lange nicht mehr die ihre ist, sondern hast sie auch bei vollem Bewusstsein gegen ihre lieben kämpfen lassen. Deiner Reaktion auf meine Anwesenheit nach zu urteilen, ist dir also vollkommen bewusst welches Leid und welchen Schmerz du dadurch verursacht hast, auf beiden Seiten. Doch es war dir egal. Richtig? Sie waren für dich nur Mittel zum Zweck. Aber nun wo ich so wie all diese Menschen wieder erweckt vor dir stehe, machst du dir Sorgen um meinen Seelenfrieden? Obito, nicht du solltest dir sorgen um meinen Frieden machen, ich mache mir Sorgen um den deinen. Deshalb bin ich hier. Ich werde dir den Namen des Anwenders nicht nennen, denn ich will nicht, dass du ihm schaden zufügst. Bitte denk nach! Ich weiß, dass das alles hier nur Fassade ist! Eine Maske, die du ablegen musst! Bitte Obito, erinnere dich an dein früheres ich, bitte komme zur Vernunft. Denn wenn du wirklich um den Frieden meiner Seele besorgt bist, ist dies der einzige weg. Ich habe dir versprochen. Ich beobachte dich. Immer. Ich weiß was du getan hast, doch leider konnte ich dich nicht früher aufhalten. Das hier muss ein Ende haben!“, hielt sie ihm einen Vortrag. Obito rührte sich keinen Zentimeter, während Naruto und Sasuke leicht verwirrt die merkwürdige und unerwartete Szenerie beobachteten. Sollte dieses Mädchen tatsächlich dazu fähig sein, diesen ganzen Wahnsinn hier zu beenden und den wahnsinnig gewordenen Uchiha aufzuhalten? „Erinnerst du dich, als du mal sagtest, ich würde sie Welt retten wenn ich dir helfe? Nun helfe ich dir, dich zu erinnern, wer du einmal warst. An den echten Obito. Denn die Welt muss ganz dringend gerettet werden, und zwar leider vor dir.“, fügte Rin noch hinzu. Obito blieb bei den ganzen Anschuldigungen der Mund offen stehen. Er erinnerte sich, er erinnerte sich wie sie ihm die Unterlagen für die Einschreibung in die Akademie gebracht hatte, als er an dem Tag verschlafen hatte, wie sie immer den Streit zwischen ihm und Kakashi schlichten wollte, an ihre gemeinsamen Missionen. Sie hatte immer an ihn geglaubt. Doch auch erinnerte er sich an den Tag, als er ihr und Kakashi zur Hilfe eilen wollte, doch als er kam, hatte Kakashi sie mit seinem Chidori durchbohrt. Er hatte sie einfach so getötet. Das war der Tag an dem er anfing die Welt wie sie war zu hassen. Er hatte beschlossen eine neue Welt zu erschaffen, eine Welt in der Rin lebte und sie glücklich zusammen sein konnten. Und je länger er lebte und an der Verwirklichung des Plans arbeitete, umso stärker wurde sein Hass. Doch letztendlich war er nichts anderes als ein Sklave Madaras geworden. Und einsam. „Er hat dich getötet. Er hatte versprochen die zu schützen, doch er ließ dich einfach sterben! Diese Welt voller Hass und Verachtung, Rin, ich wollte dich schützen doch konnte es nicht, Kakashi hat es auch nicht getan. Deshalb. Diese Welt muss ein Ende haben Rin, diese Welt, die nur aus Hass, Angst, Schmerz und Einsamkeit besteht. Verstehst du?“, fragte Obito, als wollte er sich rechtfertigen. „Kakashi kann nichts für meinen Tod, und das weißt du. Ich habe mich in seinen Angriff geschmissen, denn wäre ich nicht gestorben, wäre ich ins Dorf zurück gekehrt, wäre es zerstört worden. Ich wollte keine Waffe sein. Ich zog es vor zu sterben. Ein leben gegen Hunderte.“, erklärte sie. Sasuke musste kurz an seinen Bruder denken, der sein Leben, und das seines Clans geopfert hat, um einen Krieg zu verhindern. Er fragte sich, ob diese Rin auch so gehandelt hätte? Immerhin hatte sie bereitwillig ihr Leben geopfert um das Dorf zu schützen. Sie und sein Bruder hatten also etwas gemeinsam, nur dass Itachi gezwungen wurde, und nicht nur sich selbst opfern musste, sondern eben auch einigen Dutzend Menschen das Leben nehmen musste. Um tausende zu beschützen. Rin während dessen Starb genau in jenem Krieg, dessen Anblick Itachi als kleines Kind so schwer traumatisiert hatte, dass ihm jedes Mittel Recht war, um zu verhindern, dass so etwas nochmal passiert. Und beide waren sie noch so jung gewesen. Dann fragte er sich noch, wie er selbst wohl geworden wäre, wäre er der ältere gewesen und nicht Itachi? Oder wenn er hätte im Krieg hätte groß werden müssen, so wie Kakashi, Rin und Obito? Er konnte diese Frage nicht beantworten, doch zu Wissen was sie alle durchgemacht hatten, stimmte ihn irgendwie traurig. „Es war mein freier Wille. Und glaubst du, Kakashi hat durch meinen Tod weniger gelitten als du? Er hatte seit dem den Ruf seine Kameraden zu töten, selbst hat er noch viele Jahre unter Albträumen gelitten. Er konnte es sich doch genauso wenig vergeben wie du. Und es tut mir Leid, ihm solch eine Bürde aufgetragen zu haben. Und doch musste ich Hilflos zusehen, was du all die Jahre gemacht hast. Obito, egal wie sehr dich das erschüttert hat, was du hier tust ist falsch!“, sprach Rin zu Ende. „Rin…“, flüsterte Obito. Seine Kampfbereite Haltung hatte er mittlerweile vollständig aufgegeben. „Obito…kommst du endlich zur Besinnung?“, fragte Rin. „Ich kann nicht, ich kann jetzt doch nicht einfach aufhören. Ich meine Rin, sieh dich um! Ich war schon fast am Ziel!“, antwortete er. Doch seine Stimme klang nicht mehr so fest und überzeugt wie zuvor. Seine Überzeugung die Welt zu vernichten so wie sie war, schien zu wanken. „Bitte?? Und wie du das kannst!“,erwiderte Rin etwas künstlich beleidigt, bevor sie weitersprach. „Und was für ein Ziel ist es, dass es das Wert wäre, dafür alles zu Vernichten, was du einst so liebtest? Der Tod ist ein Teil vom leben, das solltest du als Shinobi wissen. Damals dachten wir, du seist Tot, hätten wir doch geahnt, dass du noch lebtest, hätten wir dich gesucht. Verdammt, Obito. Nur weil ich gestorben bin, versuchst du die Welt zu vernichten? Sie dich um! Ich habe genug gesehen. Aber sie du dich um! Dieses Trümmerfeld ist Konoha! Dein Konoha! Unser Konoha! Das Dorf, das du als Hokage beschützen wolltest! Doch du hast deinen Weg verloren, dich verlaufen, wie schon so Oft. Es ist spät Obito, doch noch ist es nicht zu spät um kehrt zu machen. Ich bin hier. Nimm meine Hand und komme zurück auf den rechten Weg! Es ist nicht so schwer wie du glaubst. Bitte erinnere dich!“ Rin streckte ihm die Hand aus, sah ihn hoffend an, hoffend, dass er die Hand ergreifen und diesen Wahnsinn hier beenden würde. Doch Obito rührte sich nicht. Er starrte die junge Kunoichi einfach nur an. Dann ließ er jedoch den Blick kurz schweifen. Sah die Zerstörung, die er angerichtet hatte. Schließlich wanderte sein Blick zu Sasuke und Naruto, die das Gespräch mit Spannung verfolgten, es jedoch für angemessen hielten, sich nicht einzumischen. Doch als Obitos Blick an Naruto haften blieb, machte dieser einen Schritt auf ihn zu und beschloss zu sprechen. „Du…Obito, du bist also nicht der, den du uns hier vorgespielt hast. Du hast das alles nur aus Verzweiflung getan, weil du einen geliebten Menschen verloren hast. Du sagtest, dass du das alles für sie getan hast, da du wieder mit ihr zusammen sein wollest. Doch steht sie genau vor dir, und bittet dich aufzuhören, deinen Wahnsinnigen Plan fallen zu lassen. Was wirst du tun? Auf den Menschen hören, den du am meisten liebst, den Menschen, für den du über Leichen gegangen bist…oder willst du weiterhin den Plan eines Wahnsinnigen Mannes verfolgen, der schon einmal beinahe alles Vernichtet hätte, was er selbst aufgebaut hat?“, fragte Naruto. Anstatt Obito antwortete aber Sasuke. „Naruto wurde sein Leben lang gehasst, verstoßen, und hatte niemanden. Du bist derjenige, durch den seine Eltern umkamen. Letztendlich hätte er genauso werden können wie du. Doch das ist er nicht. Einst wart ihr euch ähnlich. Einsam. Verlassen. Auch ich war es, nach dem Tod meiner Familie…an dem du übrigens auch nicht unschuldig bist…auch ich habe den rechten Weg verloren durch diesen Verlust. Aber Naruto hat mir gezeigt, dass es anders geht. Er hat mir verziehen und für meinen Teil konnte Itachi verzeihen. Was du getan hast, wird für die meisten unverzeihlich sein. Ich persönlich werde dir nicht verzeihen, was du der Welt, und vor allem meinem Bruder angetan hast. Du hast ihn, nachdem er nirgendwohin mehr gehen konnte benutzt, und als er zu krank war, um noch nützlich sein zu können, wolltest du dich seiner entledigen. Das verzeihe ich dir nie, das ist unmöglich. Doch selbst du hast einen Menschen, der dich liebt, und dich gerne wieder annehmen möchte, wenn du nur zur Vernunft kommst. Und selbst wenn ich dir weiterhin für alles was du getan hast, am liebsten sofort den Hals umdrehen würde, Naruto, und jedem anderem im Dorf geht es da sicher ähnlich, werde ich dich nicht töten, wenn Naruto sich dazu entscheidet, es nicht zu tun. Er scheint besser zu wissen als wir Uchiha, was richtig und was falsch ist, und ich vertraue ihm, dass er die Richtige Entscheidung treffen wird.“ Sasuke hatte seine Hände zu Fäusten zusammengeballt, sichtlich war er immer noch rasend vor Wut, doch er beherrschte sich und beschloss die Entscheidung über Obito zu richten, anderen zu überlassen. Und sollte dieses Mädchen ihn wirklich zur Vernunft bringen, wollte Sasuke, dass Obito seinen Bruder um Vergebung bittet. Nach allem was Obito diesem angetan hatte, sollte er sich entschuldigen, aus Sasukes Sicht vor allem bei Itachi, aber auch bei allen anderen Menschen. Auch wenn diese vermutlich außer von Rin von niemandem angenommen werden würde. Obito starrte die beiden an, die er vor kurzem noch bitter bekämpft hatte. Und er spürte, dass sie alle recht hatten. Er konnte es kaum glauben, aber Rin hier vor sich stehen zu haben, ihre Worte erwärmten sein Herz. Und die Worte der anderen bestätigten Lediglich, dass sie Recht hatte. Sie war wegen ihm hier. Um ihn abzuholen. Wie immer war er zu spät, und hatte eine viel zu lange Leitung, so dass er erst Ordentlich Nachhilfe brauchte, um die Dinge zu begreifen. „Obito, komm! Hab keine Angst, nimm meine Hand! Ich werde dich führen!“, forderte Rin ihn erneut auf. Mit einem warmen Lächeln im Gesicht ging sie einen Schritt auf ihn zu, ihm die Hand reichen wollend, hoffend, er würde sie ergreifen. Kapitel 55: Der Kollaps - Teil 1 -------------------------------- Kapitel 55 – Kollaps – Teil 1 Minutenlang standen sie sich gegenüber und sagen sich schweigend an. In Obitos Kopf ratterte es sichtbar. Es sah schweigend Rins Hand an, die sie ihm ausgestreckt hatte. Sollte er sie wirklich annehmen? Er hatte jetzt niemanden mehr, mit dem er sich hätte beraten können, den er hätte fragen können. Madara war besiegt und der Baum gefällt. Sicher, er hätte ihn von neuen in den Himmel wachsen lassen können, doch wollte er das überhaupt? Er sah Rin an. Das Mädchen, das er sein Leben lang so sehr vergöttert, so sehr geliebt hatte. Und dann war sie gestorben. Durch Kakashi Hand. Spielte es dabei wirklich eine Rolle, ob es Absicht war oder nicht? Das Ergebnis war doch das gleiche: Rin war tot. Und damit seine Welt. Und dieses Jutsu, das er durchführen wollte, sollte eine Welt erschaffen, an dem solch schreckliche Dinge nicht mehr passierten. Einen Ort erschaffen an dem Frieden herrscht, einen Ort, an dem er zusammen mit Rin leben kann. Was würde aus diesem Plan werden, wenn er jetzt aufgibt? Rin war nach wie vor tot, auch wenn sie hier als Edo-Tensei vor ihm stand. Sie gehörte nicht in diese Welt. Nicht so. Ihr Körper war nur künstlich. So wie die Hälfte des seinen. Würde er jetzt aufgeben, würde Rin diese Welt mit Sicherheit wieder verlassen. Und was war mit ihm? Nach allem was er bereits getan hatte, gab es keinen Ort mehr, an dem er weiterleben könnte. Obito biss sich auf die Lippen. So sehr er auch überlegte, aus seiner Sicht gab es keine andere Wahl: Er musste seinen Plan zu Ende führen. Koste es was es wolle. Jedoch wollte er nicht gegen Rin kämpfen müssen. Nach dem sie nun hier war und eindeutig etwas gegen seine Pläne hatte, würde sie sich ihm mit Sicherheit entgegen stellen. Gab es denn wirklich keinen anderen Weg? Obito knurrte kurz, sprang dann einen Satz nach hinten. „Rin…es tut mir leid, aber es ist mir nicht möglich das alles hier einfach so zu beenden. Ich muss zu Ende bringen was ich angefangen habe, sonst wird es niemals Frieden auf dieser Welt geben!“, sagte er. Und es klang wie eine echte Entschuldigung. Auch wenn er offenbar weiterkämpfen wollte, irgendetwas in ihm schien das Gespräch dennoch verändert zu haben. Doch es reichte letztendlich noch nicht aus, um ihn zum Aufgeben zu bringen. Das wäre wohl zu leicht gewesen. So ignorierte er Rins entsetztes Gesicht, sprang über sie hinweg um erneut anzugreifen. Er hatte nur ein Ziel, er musste Sasuke und Naruto besiegen, nur dann könnte er sein Ziel erreichen. Und Rin wäre dann dabei, wenn er eine neue Welt für sie erschafft. „Scheiße! Und ich dachte wir hätten es echt geschafft!“, fluchte Naruto, als er einem Angriff auswich. „Das war auch etwas zu Naiv zu glauben, dass so ein bisschen Geschwafel ihn umstimmen könnte…“, erwiderte Sasuke, der nun ebenfalls einem Angriff ausweichen musste. „OBITO, BITTE NICHT!“, schrie Rin ihn an, doch ohne Erfolg. Er hörte ihr nicht mehr zu. Keine Minute später entbrannte erneut ein heißer, erbitterter Kampf um das Schicksal der Welt. „Itachi!“, rief Hiroko, als der im Bett liegende bewusstlose einen erneuten schwall Blut auswügte. Sein Körper war verkrampft, und obwohl seine Haut Eiskalt war stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Und Hiroko versuchte ihm verzweifelt zu helfen, doch sie konnte nicht. Wenn nicht das Siegel auf ihm läge könnte sie so wie schon früher sooft die Blutung mit ihrem heilenden Chakra stoppen. Doch jetzt konnte sie nichts tun. Sie verstand nicht, warum das passierte. Nicht lange zuvor schien sein Zustand noch halbwegs Stabil zu sein, doch dann schien er einen Alptraum gehabt zu haben, was für einen wusste Hiroko nicht, sie hatte ihn sanft wecken wollen. Doch als er aufwachte setzte er sich so ruckartig auf, Augen vor Schreck geweitet, dann begann er heftig zu Husten. Sehr schnell war auch Blut dabei. Er hustete so heftig, dass er keine Chance hatte etwas zu sagen. Er fiel nur kurze Zeit später erneut in Ohnmacht, und lag seit dem so verkrampft auf der Seite, würgte immer wieder Blut hoch. Hiroko hatte seine Lunge schnell untersucht. Das Siegel war intakt, das war ihre erste Befürchtung. Doch eine Verletzung in seiner Lunge scheint durch den heftigen Ruck wieder aufgerissen zu sein, so dass er innerlich heftig blutete. „Itachi, bitte halte durch“…bat sie. „Ich werde dir helfen“, wollte sie ihn beruhigen, wissend, dass er nichts hören konnte. Alles was ihr einfiel war die Blutgefäße, die die Blutung verursachten irgendwie zu veröden, doch da sie auch hierfür ihr Chakra nicht einsetzen durfte, wenn sie ihn nicht umbringen wollte, musste sie das Chirurgisch machen. Sie wusste, was sie zu tun hatte, jedoch war sie hier nicht im Krankenhaus und eine Assistentin hätte sie sich auch gewünscht. Hiroko versuchte sich zu beruhigen, erschuf dann erneut einen Doppelgänger, um sich selbst zu assistieren. Und den Eingriff durchführen musste sie dann eben, mit dem was sie eben hier hatte. Einige Minuten später war es ihr gelungen die Blutung zumindest abzuschwächen. Mehr konnte sie mit den aktuellen Mitteln nicht tun, denn sie musste erschrocken feststellen, dass der Lungenflügel so stark geschädigt war, dass sie ihn vermutlich nicht mehr retten konnte. Sie gab Itachi schnell eine Bluttransfusion, zum Glück hatte sie zur Sicherheit einige extra für ihn eingelagert. Doch auch mit ihnen war Hiroko klar, dass jetzt irgendein Wunder passieren muss. Sonst würde Itachi sterben. Denn egal was sie tat, seine Sauerstoffsättigung sank minütlich, und wenn nicht bald etwas geschah würde sein Hirn einen irreparablen Schaden nehmen. Ihr fiel dann irgendwann nichts Besseres ein, als ihren Doppelgänger zum Schlachtfeld zu schicken. Sie wusste, dass Sasuke sicher gerade noch andere Probleme hatte, aber dort war ja auch noch Sakura, die ebenfalls dorthin aufgebrochen war, nachdem Itachi eingeschlafen war. Vielleicht konnte sie helfen. Oder vielleicht konnte Rin helfen, immerhin hatte sie es bereits geschafft ihn aus dem Koma erwachen zu lassen. Ja, vielleicht konnte Rin helfen, denn sie schien Itachi Chakra geben zu können, ohne ihm damit zu Schaden. Ob es wohl daran lag, dass sie bereits tot war? Wie auch immer, das war völlig egal. Hauptsache sie versucht wenigstens wirklich alles um Itachi zu helfen. Und bis dahin musste sie seinen Zustand so stabil wie möglich halten. Sie wusste jetzt würden Minuten entscheiden. „Rin? Du hast es also nicht geschafft?“, fragte Sakura etwas traurig, als sie sich zu Rin gesellte, die völlig schockiert den Kampf beobachtete. Wenn nicht mal sie es schaffte ihn aufzuhalten, wer dann? „Nein, zuerst dachte ich es, doch…dann hat er sich anders entschieden. Ich weiß nicht was ich machen soll…ich denke er will nicht wirklich weiterkämpfen, aber irgendetwas in ihm lässt ihn nicht aufhören“, antwortete Rin, während Sasuke gerade einen kräftigen Tritt von Obito kassierte und Naruto ihn dann auffing, verhinderte, dass sein bester Freund unsanft gegen die Felsen hinter ihm prallte. „Dieses verdammte Arschloch! Ich wusste es würde nicht so einfach werden! Na immerhin hatten die beiden Jungs jetzt eine Pause und können ihm nun vielleicht endlich das Maul stopfen!“, meinte Sakura dann. Rin schenkte ihr daraufhin lediglich einen verzweifelten Blick. Sie litt sichtlich unter der Situation. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, schimpfte Naruto. „Siehst du nicht, dass das völliger Schwachsinn ist, was du hier tust? Deine Freundin lässt sich sogar aus dem Totenreich zurückholen um dich aufzuhalten so entsetzlich ist dieser Mist hier…und du? Du hast nichts Besseres zu tun als sie einfach stehen zu lassen und uns vernichten zu wollen? Und du willst ein Mann sein?“, brüllte er seinem Feind dann verärgert zu. Rin tat ihm Leid. Für einen Moment dachte er selbst Obito würde zur Besinnung kommen, doch da dachte er wohl falsch. Es war wohl noch nicht genug Leid angerichtet worden. „Du sagst es Bursche, sie ist tot! In einer Welt in der Rin tot ist möchte ich nicht leben! Deshalb muss diese Welt vernichtet werden!“, erwiderte Obito. „Dann stirb doch einfach! Dann seid ihr wieder zusammen! Dann hast du deine Rin und wir unseren Frieden!“, entgegnete der sehr genervte Sasuke. Er hatte diesen schwachsinnigen Kampf hier so Satt! Und wo er recht hatte, da hatte er recht. Eigentlich. Denn aktuell war Rin ja schließlich in dieser Welt. „Sasuke…“, murmelte Naruto, bekam daraufhin einen bösen Blick vom Uchiha zugeworfen. Okay, Sasuke hatte nun wirklich schlechte Laune. Naruto entschied besser nichts mehr zu sagen. Stattdessen nickten sie sich zu, um einen neuen gemeinsamen Angriff zu starten. Obito warf Rin nach Sasukes Kommentar einen kurzen Blick zu, als ob er tatsächlich kurz darüber nachdenken würde. Doch auch wenn es ihm im inneren doch irgendwie wehtat sie dort einfach stehen zu lassen und ignorieren, wenn er für immer mit ihr zusammen sein wollte musste er das jetzt. Zumindest glaubte er dies. Es vergingen gefühlt unendliche Minuten eines Erbitterten Kampfes. Inzwischen waren beide Seiten deutlich angeschlagen. Naruto und Sasuke waren sichtlich erschöpft. Doch auch Obito war inzwischen sichtlich nicht mehr ganz bei Kräften. Doch keine der beiden Seiten würde aufgeben, solange sie noch stehen konnte. Obito kämpfte für seine falsche Überzeugung, und die beiden jungen Konohanin für die Zukunft der Welt. Rin versuchte, nachdem sie den ersten Schock verdaut hatte, immer wieder Obito zu einem weiteren Gespräch zu bewegen. Doch der warf ihr höchstens den ein oder anderen Blick zu, ignorierte sie ansonsten jedoch völlig. Das ließ das Mädchen so sehr verzweifeln, dass sie irgendwann nicht mehr anders konnte und anfing zu weinen. Sofort wollte Sakura sie trösten. Sie war dageblieben um ihre beiden Teammitlglieder im Falle ernster Verletzungen sofort behandeln zu können. „Siehst du Mistkerl, was du hier tust! Jetzt weint sie sogar wegen dir! Ich dachte du liebst sie? Man bringt niemanden zum weinen, den man liebt!“, brüllte Sakura Obito noch wütend zu, ehe sie sich um Rin kümmerte. Und tatsächlich schien dies nun etwas in Obito zu bewegen, denn er brach seinen Angriff ab und schaute sich um. Als er Rins tränen sah, wurde sein Blick verbittert. Es tat ihm sehr weh sie so zu sehen. Doch immer noch hatte er kein echtes Einsehen. „Daran seid ihr Mistkerle Schuld!“, beschuldigte er Sasuke und Naruto, ihnen einen Hasserfüllten Blick zuwerfend. „Hört endlich auf euch zu wehren, damit das Endlich alles ein Ende hat!“, brüllte er die beiden an. „Hör du doch auf! Ich bezweifle stark, dass wir der Schuld an ihren Tränen sind! Bist du so dumm oder tust du so? Das ist ja nicht zum Aushalten!“, brüllte Naruto zurück. Er war ja selbst nicht der hellste und das wusste er auch, doch dieses Maß an Dummheit sprengte absolut die Grenzen seines Verständnisses. „Was sagst du da?“, schrie Obito zurück. Wollte erneut angreifen, doch dann brüllte Rin, sich die Tränen abwischend. „OBITO! Naruto hat völlig Recht! Hör Endlich auf die Schuld bei anderen zu Suchen und übernimm Verantwortung wie ein Mann! Ich weine nicht wegen der beiden. Denn sie tun das richtige. Du bist schuld an meinen tränen und nur du!“ Das saß. So brachte sie Obito dazu, zumindest stehen zu bleiben. „Obito, ich bitte dich…hör auf“, bat sie erneut, wo sie nun seine Aufmerksamkeit hatte. Ehe aber Obito darauf reagieren konnte, erreichte Hirokos Doppelgänger das Schlechtfeld. Sie steuerte sofort Rin und Sakura an. Als Sasuke sie sah schnürte es ihm die Kehle zu. Er wusste nicht was passiert war, doch allein ihr erscheinen bedeutete nichts Gutes in Bezug auf seinen schwerkranken Bruder. „Sakura, Rin…Ich brauche eure Hilfe….Itachi stirbt“, Informierte sie die beiden schnell und ohne Umschweife. Spätestens jetzt stand Sasuke das Entsetzen auf dem Gesicht. „WAS?“, schrie er hinüber… „Wie kann das sein, er war doch soweit stabil?“, fragte Sakura, etwas ruhiger. Rin biss die Zähne zusammen, denn sie wusste zu gut, was sein Tod für sie bedeuten würde. „Er hatte einen Alptraum. Wachte dann auf und setzte sich so ruckartig auf, dass einige seiner inneren Wunden aufgerissen sein müssen. Ich habe alles getan, doch da ich bei ihm kein Chakra einsetzen darf, konnte ich die Blutungen nicht vollständig stoppen. Außerdem ist ein Lungenflügel kollabiert….ich glaube ich kann ihn nicht retten. Da der andere auf Grund seiner Erkrankung schon stark geschädigt war und ebenfalls verletzt ist, wird er mit nur einem nicht überleben können. Ich hoffte euch fällt etwas ein. Wir müssen schnell etwas machen, sonst verblutet er…oder stirbt vorher an Sauerstoffmangel, seine Werte sind bereits zu niedrig. „ Berichtete Hiroko verzweifelt. „WAS?, NEIN!“, schrie Sasuke, wollte gerade lossprinten, doch Naruto hielt ihn zurück. So weh es tat, das Schicksal der Welt hing an ihnen, sie durften nicht wegrennen. „Habt ihr eine Lungenmaschine zu Hause? Um die Zeit etwas zu überbrücken?“, fragte Sakura. „Nein“, antwortete Hiroko. „Ich besorge eine und komme zu euch…“, antwortete sie schnell und machte sich sofort auf den Weg. Sie hoffte sehr, dass es im halb zerstörten Krankenhaus noch ein freies und funktionierendes Gerät gab. Das würde ihnen etwas Zeit verschaffen. „macht euch keine Sorgen um ihn, in meiner Welt des ewigen Mangekyo werde ich dafür sorgen, dass euer Itachi dort noch lebt. Also ist es jetzt völlig sinnlos ihn retten zu wollen. Genauso wie Rin in meiner Welt leben wird“, meinte Obito. Jedoch klangen seine Worte nicht mehr so überzeugt und so herablassend wie früher. Irgendetwas hatte Rin bereits in ihm bewirkt. „Du verdammtes Arschloch! Das ist alles deine Schuld, ich bringe dich um!“, brüllte Sasuke, der den Gedanken dass sein Bruder verblutete, während er sich hier mit solchem Schwachsinn aufhielt, nicht ertragen konnte. Doch bevor Sasuke irgendetwas tun konnte, beschloss Rin, dass es nun an der Zeit war, das Geheimnis um denjenigen, der sie zurück geholt hatte, aufzulösen. Es war ihrer Meinung nach die Letzte Chance ihn zur Vernunft zu bringen. „Obito…wenn Itachi stirbt, wird es niemals eine gemeinsame Welt für uns beide geben“, sagte sie ihm, so wie es war. „Was hat denn Itachi damit zu tun?“, wollte Obito wissen. „Wenn er stirbt, bin ich für immer in dieser Welt gefangen. Deine Illusion wird keinen Einfluss auf mich haben. Du und alle anderen werden vielleicht irgendwo an ihren Traumorten sein, jedoch nicht ich. Ich wäre dann für immer hier gefangen. In der realen Welt. Der Welt, in der alle lebenden leben sollten. Die Welt in die ich eigentlich nicht mehr gehöre. In deiner Welt kann ich niemals sein. Egal welche es dann sein wird. Die Reale Welt, die deiner Illusion, oder das Reich der Toten. Denn Itachi hat mich auf mein bitten hierher geholt. Er hat es mir ermöglicht mit dir zu reden, in der Hoffnung, du würdest dann zur Besinnung kommen und dich für das richtige entscheiden. Und er ist auch der einzige, der das Edo-Tensei auflösen kann, damit ich meinen Frieden im Jenseits finden kann, wo ich bereits auf dich gewartet habe. Stirbt Itachi, werden wir uns nie mehr wiedersehen. Spätestens nach Vollendung deines Plans. Nie wieder Obito, verstehst du?“, hielt sie ihm Klipp und klar vor Augen. Dann kehrte sie Obito den Rücken zu und machte sich auf dem Weg zu dem Haus, in dem Itachi gerade um sein Leben kämpfte. Sie hoffte noch irgendetwas bewirken zu können. Und sie hoffte, dass Obito ihr folgen würde. Nicht unter Zwang, das würde nichts bringen, nein, er musste selbst einsehen, dass seine Vorstellung von einer friedlichen Welt eine falsche ist. Und wenn er es jetzt immer noch nicht sehen wollte, dann würde sie eben den Preis für das Risiko, dass sie eingegangen ist, als sie sich hat zurück holen lassen, tragen müssen. Dann wäre die Welt ohnehin verloren. Und sie selbst würde niemals ihren Frieden finden. Kapitel 56: Der Kollaps - Teil 2 -------------------------------- Kapitel 56 – Der Kollaps – Teil 2 Sakura rannte schnell, so schnell sie konnte über die zerstörten Straßen Konohas, ein großes schweres Gerät tragend. Tatsächlich war es ihr Gelungen ein einsatzfähiges Gerät zu finden. Zudem hatte sie noch einige Dinge eingepackt, die man für eine Operation benötigte, um sicher zu gehen, dass sie auch da waren wenn nötig. Zudem plünderte sie noch kurz die Blutbank des Krankenhauses. Zum Glück waren noch einige Konserven in seiner Blutgruppe da, so dass sie welche bedenkenlos mitnehmen konnte. Völlig außer Atem kam die bei Itachis Haus an, betrat dieses über den Balkon. Um unten noch höflich zu klingeln war keine Zeit, und eben aus diesem Grund hatte Hirokos Doppelgänger die Balkontür offen gelassen, als sie ihn nach Hilfe rufen schickte. Hiroko war völlig fertig mit den Nerven, bis auf eine, die sie gerade angehangen hatte waren bereits alle Blutkonserven verbraucht. Und das obwohl sie die ganze Zeit noch Kochsalzlösung gab, um die Konserven etwas zu strecken, denn sie Ahnte bereits, dass sie nicht reichen würden. Auch wenn etwas geschwächt war die Blutung immer noch zu stark, und alle weiteren Versuche sie zu stillen sind bislang gescheitert. Egal was sie auch tat, wenn es so weiterging würde Itachi sehr bald vor ihren Augen verbluten. „Gott sein Dank, Sakura!“, sagte Hiroko, als sie die Rosahaarige ins Zimmer kommen sah. „Ich habe eine Herz-Lungenmaschine mitgebracht. Wie ist sein Zustand?“, wollte Sakura wissen. „Sehr schlecht. Ich habe mühe ihm so viel Volumen zu geben wie nötig, damit sein Herz nicht versagt. Dennoch wird es immer schwächer. Ich habe außer der einen die da hängt auch keine Blutkonserven mehr. Die Sauerstoffzufuhr ist zu niedrig, wenn er nicht sofort mehr Sauerstoff bekommt, wird er, selbst wenn wir ihn retten können, irreparable Schäden behalten. Wir müssen sofort handeln“, informierte Hiroko Sakura. „Okay. Ich habe eben im Krankenhaus noch einige Blutkonserven für ihn ergattern können. Wir müssen ihn sofort an das Gerät anschließen, bist du bereit?“, gab Sakura zurück. „Gut mitgedacht, danke Sakura. Ja, lass uns anfangen“, erwiderte Hiroko. Die Itachi nun bedenkenlos mehr Blut aus der Konserve geben konnte, was sehr hilfreich war, auch wenn noch bei weitem nicht die Rettung. Zudem gab Hiroko ihm schnell ein Narkosemittel, um den Eingriff schnellstmöglich starten zu können. Die beiden waren geübt, so hatten sie in kürzester Zeit den Brustkorb soweit eröffnet, dass sie den Apparat anschließen konnten, um die Lunge zu überbrücken und das Herz zu entlasten. Jetzt lief der Großteil von Itachis Kreislauf über die Maschine anstatt über seine eigene Lunge. Dadurch wurde auch die Blutung auch deutlich abgeschwächt, doch da sie die Blutzufuhr der Lunge nicht vollständig abklemmen konnten um ein Absterben des Organs zu verhindern, blutete die Wunde weiter. Doch dank der neuen Konserven hatten sie nun etwas mehr Zeit. Sie konnten nun die Quelle der Blutung ausfindig machen und operativ zum Stillstand bringen. Dank der Maschine wäre auch ein vorrübergehender Herzstillstand verkraftbar. Doch sein Herz überbrückten die beiden bislang nicht, denn es schlug noch, regelmäßig auch wenn nur noch schwach. Es unnötig anhalten wollten sie nicht, aber es entlasten um mehr Zeit zu gewinnen. Es verging wieder etwas Zeit. Sakura hatte die aufgebrochene Wunde gefunden, und zusammen mit Hiroko zusammen genäht. Doch sie fanden eine weitere kleinere Wunde, die auch noch blutete…und zu dem stellten sie im Verlauf des Eingriffes fest, dass in diesem Lungenflügel auf Grund der schlechten Durchblutung zuvor und der ganzen Verletzungen, und schlussendlich auch auf Grund seiner Erkrankung bereits so viel Gewebe abgestorben war, dass sie ihn definitiv nicht mehr retten konnten. „Wir müssen den Lungenflügel entfernen, sonst stirbt er an einem septischen Schock. Da ist schon zu viel abgestorbenes Gewebe.“, meinte Hiroko. „Ich weiß. Außerdem wird es die Blutungen stoppen, denn dann ist da nichts mehr was Bluten kann.“, stimmte Sakura zu. „Doch der andere Lungenflügel allein wird auch wenn die Wunden abheilen, da konnte ich die Blutung ja immerhin stoppen bevor zu kamst, nicht für ein überleben ohne die Maschine reichen. Er ist durch die Erkrankung bereits zu stark geschädigt. Itachi braucht beide um leben zu können…“, äußerte die braunhaarige Ärztin der rosahaarigen ihre Bedenken. „Wenn wir das jetzt nicht machen, wird er weder mit noch ohne Maschine leben können“, antwortete Sakura. „Das weiß ich, aber was ist mit seinem Wunsch, nicht von solchen Dingen abhängig zu sein? Er wollte kein Leben abhängig von Schläuchen und Maschinen, die ihn am Leben halten. Und wenn wir den Lungenflügel entfernen…er wird in seinem Zustand, mit der Aussicht, dass er ohnehin nicht mehr lange zu leben hat kein Spenderorgan bekommen. Da werden Patienten die eine längere Lebenserwartung haben bevorzugt. “, meinte Hiroko wiederum. „Was hast du vor? Ihn sterben lassen?“, entgegnete Sakura. Sie kannte Itachis Wunsch. Doch sie konnte jetzt doch nicht einfach die Operation abbrechen und ihn sterben lassen? Hiroko schüttelte den Kopf. „Nein…wir müssen es wohl tun. Vielleicht geschieht noch ein Wunder….jedoch sollte zumindest Sasuke noch die Möglichkeit haben sich zu verabschieden. Wenn Itachi jetzt stirbt wird er es sicherlich nie Verkraften können.“ „Da hast du zwar recht, jedoch…wird er dann, wenn doch kein Wunder geschieht, und ich glaube nicht an Wunder, der Abschaltung der Lebenserhaltenden Apparatur zustimmen?“, fragte Sakura skeptisch. „Nun zweifelst du also doch? Sasuke wird es müssen. Es war Itachis Wunsch und den wird er Respektieren müssen, so wie wir. Für den Moment aber…lass uns endlich tun was nötig ist um sein Leben zu erhalten, sonst ist diese Diskussion ohnehin hinfällig.“, erwiderte Hiroko. Sakura nickte. Sie hatte solch einen Eingriff, das entfernen eines Lungenflügels, bereits schon einmal durchgeführt, jedoch war es damals um den Patienten zu retten, nicht nur um das Leben des Patienten etwas länger zu erhalten und Zeit zu gewinnen. Doch hatte sie eine Wahl? Sasuke würde ihr sicher nicht verzeihen, wenn sie nicht alles Mögliche probieren würde. Auch wenn es in dem Moment doch irgendwie gegen den eigentlichen Willen des Patienten ging. Vielleicht würde ja doch noch ein Wunder geschehen? Hiroko hoffte einfach, dass sie seinen Zustand soweit stabilisieren konnten, dass Sasuke sich zumindest noch Verabschieden kann, wenn der Krieg gewonnen ist. Vielleicht würde Itachi dann sogar nochmal aufwachen. Dann könnte er letztendlich sogar nochmal seinen Willen bekräftigen, oder ihn ändern. Wobei sie letzteres bezweifelte, dafür kannte sie ihn inzwischen viel zu gut. Dann überlegte sie, ob sie es überhaupt übers Herz bringen könnte die Maschine abzustellen wenn er aufwacht. Doch das würde sie müssen. Und dass völlig egal was Sasuke wollte. Für sie stand Itachis Wille im Vordergrund, und nicht der seines Bruders. Und schlussendlich hoffte sie, dass noch etwas geschehen würde, egal was, dass das ganze verhinderte und er die Zeit, die ihm eigentlich noch gegeben war auch leben konnte. Ohne Maschinen. Und in Frieden. Auf dem Schlachtfeld standen in der Zwischenzeit ein völlig verwirrter Obito, ein erschöpfter Naruto und ein vor Wut kochender Sasuke. Während letzter sich zusammenreißen musste vor Sorge um seinen Bruder, und vor Wut auf Obito, schließlich war er an diesen Lebensgefährlichen Wunden schuld, an denen sein Bruder gerade zu sterben drohte, wollte Naruto nun noch ein vorsichtiges Gespräch versuchen. Er sah dass irgendetwas Klick in Obitos Kopf gemacht hatte, dieser sich dem aber noch nicht wirklich öffnen konnte, auch wenn er womöglich wollte. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass an Rins Aussage, dass Obito nicht wirklich schlecht ist, das er eigentlich nur völlig verzweifelt war und sich hat auf den falschen Weg führen lassen, etwas dran war. Mit einem Satz sprang er zu Obito hinüber. „Hey. Du hast Rin wirklich tief verletzt eben. Ich weiß, dass du das eigentlich gar nicht wolltest. Du wolltest ihr nicht wirklich wehtun, richtig, du liebst sie doch? Aber du hast Angst. Angst davon was wird, wenn du deinen Plan aufgibst, nicht wahr? Denn eigentlich hat sie dich doch schon längst überzeugt. Aber vor lauter Angst traust du dich nicht, deinem Herzen zu folgen. Ich habe doch recht, oder?“, fragte Naruto. „Ich habe es doch bereits gesagt. In dieser Welt gibt es schon lange keinen Platz für mich. Damals wollte ich noch zurückkehren. Nichts lieber als das. Doch als Rin starb, und das durch Kakashis Hand….wollte ich von dieser Welt nichts mehr wissen. Und dann war da Madara. Er hat mich von seinem Plan überzeugt, in dem Moment, als ich so sehr über Rins Tod trauerte, gerade das Mangekyo Sharingan erweckt hatte. Alles was ich wollte war, dass Rin lebt. Das dieses Sinnlose sterben für nichts und wieder nichts endlich aufhört. Und ich war einsam Naruto, sehr einsam. Und in diesem Moment hat er mich von seinem Plan berichtet eine neue Welt zu erschaffen.“, erklärte Obito, ohne wirklich auf die ihm gestellte Frage einzugehen. „Das fühle ich, die Einsamkeit in deinem Herzen. Und dann dachtest du, wenn du Madara Plan erfüllst, kannst du wieder mit ihr zusammen sein. Doch. Sie hat es dir auch bereits erklärt. Es wäre nur eine Illusion. Rin wird auch durch eine Illusion nicht wieder lebendig. Und in einer Illusion kann es auch keine echten Gefühle geben. Sicherlich ist es schrecklich geliebte Menschen zu verlieren. Der Schmerz über ihren Verlust. Doch in einer Welt in der es Freude und Glück gibt, wird es auch immer Schmerz und Leid geben. Wir Menschen sind nun mal weder unsterblich, noch unfehlbar. Doch es liegt an uns, das Leid einzudämmen, die Welt friedlicher zu machen. Wärst du Hokage, wäre das deine Aufgabe geworden, das Dorf und die Einwohner zu beschützen. Ihnen ein glückliches Leben ermöglichen. Doch sieh dich um. Du hast diese Aufgabe sichtlich deutlich verfehlt.“, erklärte Naruto ihm. „Ich verstehe nicht, wie du nach allem was dir zugestoßen bist, so zuversichtlich sein kannst. Du warst doch so wie ich, ein Versager. Wurdest gehasst, weil du der Junchurikii des Neunschwänzigen bist. Hattest nie eine Familie. Keine Freunde. Warst dein Leben lang einsam. Und doch hältst du an deiner Überzeugung fest. Ganz im Gegensatz zu mir, der diese Einsamkeit nicht länger ertragen konnte, und sich von einer Illusion hat leiten lassen.“, erwiederte Obito resigniert. „Und wohin führte dich dein Weg? Zu Noch mehr Einsamkeit! Ja, ich war einsam, habe sehr darunter gelitten, doch ich war davon überzeugt, dass eines Tages ändern zu können. Ich wollte unbedingt Hokage werden. Erst wollte ich einfach anerkannt werden, doch dann fand ich Freunde. Die Dorfbewohner sind Mittlerweile zu einer Familie für mich geworden. Ich habe mich sogar mit Kurama, der in mir wohnt angefreundet. Übrigens warst es doch du, der für den Angriff an meinem Geburtstag verantwortlich war, du warst es, dank dem ich überhaupt erst zum Jinchurikii wurde und wegen dem meine Eltern, die mich unbedingt retten wollten, starben. Ich könnte dich hassen für alles, was du getan hast, doch nach allem, was ich jetzt weiß, kann ich das nicht mal mehr. Doch es macht mich Wütend. Deine Starrköpfigkeit. Du musst doch langsam wirklich begriffen haben, dass dein Weg der falsche war! Wäre ich nicht so positiv eingestellt gewesen, wäre ich mit Sicherheit verzweifelt so wie du. Womöglich wäre ich dann einen ähnlichen Pfad gegangen. Doch ich weiche niemals von meiner Überzeugung ab! Das ist mein Ninjaweg!“, entgegnete Naruto ihm. „Du bist zu bewundern Naruto. Du hast dich nie von etwas unterkriegen lassen. Und du hältst an deinem Traum fest, der einst auch der meinige war. Und ich denke eben wegen unserer Ähnlichkeiten kannst du mich verstehen. Du kannst das, was so lange niemand konnte. Doch…es ist bereits zu spät. Ich kann nicht wieder gut machen, was ich getan habe. Außer dir vielleicht wird mir nie jemand verzeihen. Auch ich selbst kann mir nicht verzeihen. So gibt es für mich nur die Option weiterzumachen. Oder den Tod.“, meinte Obito etwas traurig. „Das muss nicht geschehen. Ich bin mir sicher, dass sich noch ein anderer Weg für dich finden lässt. Du wirst doch sicherlich nicht jetzt immer noch weitermachen wollen? Du weißt, was du Rin dann antust? Sie würde diese Welt niemals mehr verlassen können.“, meinte Naruto. „Nein. Gibt es nicht. Ich verstehe, dass ich einen Fehler gemacht habe. Und ja, das mit Rin, das weiß ich. Und ich werde ihr das nicht antun. Womöglich kann ich wenigstens einen meiner Fehler wieder gut machen….ich denke, dass ich ihn retten kann. Ihn, und alle Dorfbewohner, die kürzlich durch mein Verschulden ums Leben gekommen sind. Zumindest die, deren Körper noch intakt sind.“, antwortete Obito. Er schien seinen Entschluss gefasst zu haben. Der einzige, der für ihn in Frage kam. Denn Es war wahr: Er hatte sich von Madara hierzu verleiten lassen. Und dabei wusste er doch gar nicht so wirklich was er machen sollte, wenn die beiden Besiegt wären, nachdem Madara nun weg war. Und dann die Sache mit Rin. Eine Welt wollte er nicht. Und wenn sie nach Itachis Tod für immer in dieser, der Realen Feld festsitzen würde, dann wollte er das auch. Die einzige Welt, in der er existieren wollte, war eine Welt zusammen mit Rin, egal wie diese auch aussehen mochte und wo sie war. Zudem gingen tausende Tote in den letzten Jahren auf seine Kappe. Er hatte so vielen Menschen Leid angetan, obwohl er das Leid eigentlich beenden wollte. Jetzt war es wohl an der Zeit seinen Fehler einzusehen. Wenigstens ein Mal noch wollte er in seinem Leben keinen Fehler machen und das einzig richtige tun. „Wenn du Itachi retten kannst, dann laber nicht und tu es endlich!“, forderte Sasuke, immer noch Wütend. Er hatte Angst, dass Itachi stirbt während sie hier weiter redeten. Und da Naruto den Kerl endlich bekehrt zu haben schien, konnte er nun endlich seinen Mund aufmachen. Obito sah den jüngeren Uchiha kurz an, senkte dann den Blick. „Ich weiß, du wirst mich nicht verzeihen, doch, es tut mir Leid, Sasuke“, sagte Obito dann. „Kommt, ich Teleportiere uns direkt zu Itachi...der Schilderung seiner Freundin nach eilt es sicher. Und Rin kommt in diesem Moment ebenfalls dort an.“, schlug Obito dann vor. „Na dann los!“, meinte Naruto. Sehr erleichtert, dass Obito endlich vernünftig geworden war. Und sogar offenbar helfen wollte. Auch wenn er sich fragte, was Obito vorhatte. Seine Aussage deutete Naruto so, dass er sterben wollte. „Ihr müsst beide an meine Schulter fassen.“, meinte Obito. Naruto folgte seiner Aufforderung sofort. Sasuke sah ihn noch skeptisch an. Er vertraute ihm nicht. Und würde es auch niemals. „Und du willst meinem Bruder wirklich helfen? Das ist kein Trick um uns möglichst nah an dich ran zu bekommen um uns dann doch auszuschalten?“, fragte Sasuke. „Keine Angst…ich habe mich entschieden. Ich war Dumm. Ich hätte sofort auf Rin hören sollen. Sie hat schließlich immer recht. Das war schon früher so.“, antwortete Obito. Woraufhin Sasuke ihm, auch wenn immer noch Skeptisch, schließlich an die Schulter fasste. „Okay, dann los!“, meinte Obito. Nur ein Augenzwinkern später standen sie in Itachis Schlafzimmer, das eher einem OP-Saal glich. In der Luft lag ein Metallischer Blutgeruch. Überall waren irgendwelche Geräte, dann die Maschine, die Itachis Lunge für den Moment ersetzte und verhinderte, dass er an Sauerstoffmangel starb, und dann das ganze Blut. Die vielen Blutkonserven, einige über Itachi hängend, viele weitere schon leer. Ein grauenhafter Anblick. So viel Blut wie hier war, grenzte es schon an ein Wunder, dass sein Herz überhaupt noch aus eigener Kraft schlug. Doch bald würde es aufgeben, sehr bald. Sein Chakra war jetzt schon kaum noch zu spüren. In diesem Moment kam auch Rin angelaufen. „Obito!“, rief sie. Jetzt legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht, denn sie wusste, er war nicht hier, um Itachi das letzte Fünkchen Leben zu nehmen, das noch in ihm steckte. Denn sonst hätte er sicherlich nicht Naruto zusammen mit Sasuke mitgenommen. „Oh Gott, Itachi!“, schrie Sasuke, voller Verzweiflung. Er wollte sofort zu seinem Bruder stürmen, seine Hand halten, aber da Naruto Sasukes Absicht erahnte und sich denken konnte, dass dies eher Kontraproduktiv war, griff dieser sofort nach dem Arm seines besten Freundes um ihn zurück zu halten. „Sasuke, reiß dich zusammen!“, befahl er. Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten, doch tat wie ihm gesagt. Er stand still. „Was macht der denn hier?“, wollte Hiroko schockiert wissen. „Sasuke, Naruto, was hat das denn jetzt plötzlich zu bedeuten. Warum ist ER hier?“, fragte Sakura fast gleichzeitig voller Entsetzen, den verlorenen Lungenflügel, den sie eben mit Hiroko zusammen entfernt hatte beinahe fallen lassend vor Schreck. Naruto beschwichtigte. „Keine Angst, Obito ist nicht mehr unser Feind. Er hat seinen Fehler eingesehen. Er ist hier um zu helfen.“ „Wie will er denn bitte helfen? Seit wann ist der Kerl Arzt?“, fragte Sakura ungläubig. „Nein, das bin ich nicht“, antwortete Obito ihr selbst. „Und wie willst du dann helfen?“, fragte Sakura. Das entfernte Organ in der Zwischenzeit in ein Schälchen gelegt habend. „Nun…ich bin ja nicht Taub, und ich habe gehört, dass seine Lunge versagt. Dass ein Lungenflügel nicht mehr zu retten sein und dass er mit nur einem nicht überleben könnte. Nun. Die Hälfte meines Körpers, die, die damals zertrümmert wurde, ist zwar künstlich. Doch die andere Hälfte ist noch meine eigene. Ich könnte ihm meinen verblieben Lungenflügel geben. Ich würde ihm eine ganze Lunge geben wenn ich könnte, doch wie bereits gesagt, die andere Hälfte meines Körpers ist künstlich. So habe ich selbst nur einen. Ich bin selbst ein Uchiha. Wir also miteinander Verwandt. So sollte meine Lunge hoffentlich kompatibel sein. Ihr könnte das sicherlich schnell überprüfen.“, berichtete Obito, von dem was er geplant hatte zu tun, um Itachi zu helfen. Einige Momente herrschte absolutes Schweigen im Raum. Keiner hatte mit so etwas gerechnet. Rin war die erste die etwas sagte. „Ich denke, dass es möglich ist. Eine Transplantation würde sein Leben retten und ihm wahrscheinlich auch ein Leben ohne Maschinen ermöglichen. Wenn sein Gehirn nicht bereits Schaden genommen hat, und soweit ich das von hier aus beurteilen kann, denke ich das nicht, könnte er solange das Siegel hält, welche seine Krankheit zurückdrängt normal weiterleben. Hiroko, du kennst Itachis Körper am besten, du kannst am besten überprüfen, ob Obitos Lunge mit Itachis Körper kompatibel ist.“, sagte sie. Nun rührte sich die angesprochene „Ja, ich kann aber…wird er dann nicht selbst…“ „Nein, ich werde davon nicht sterben. Nicht davon. Wie bereits gesagt, die Hälfte meines Körpers ist künstlich…“, wiederholte Obito, und versicherte, dass er das wirklich wollte. „In Ordnung.“, sagte Hiroko. Sie wusste die Zeit drängt…und sie durfte nicht zögern. Auch Sakura war inzwischen soweit aufgetaut. Naruto und Sasuke dagegen waren noch etwas zu geschockt und da ihnen eh nichts dazu einfiel, beschlossen beide zu schweigen. Wobei allen bewusst war, Obito würde hiernach sterben. Vielleicht nicht durch die Operation, doch dass er sterben würde, und dies auch wollte, konnten alle beteiligten erahnen. Hiroko ging auf Obito zu und legte eine Hand auf seinen Brustkorb. Erst zögerte sie etwas. Schließlich hat er vor einigen Stunden noch versucht sie zu töten. Doch als er ihr zustimmend zunickte, fuhr sie ihr untersuchendes Chakra in voller Stärke in seinen Körper hinein, um die Untersuchung, die Itachis Leben retten könnte, möglichst schnell zu vollziehen. Dieser hielt still, sah ihr schweigend zu. Es war nicht unangenehm was sie da tat. Zu dem fiel ihm auf, dass Hirokos Chakra eine Ähnlichkeit mit Rins hatte. Allein deswegen machte ihm die Untersuchung nichts aus. Alle anderen starrten angespannt auf Hiroko. Sie wusste es eilt, doch nahm sie sich die Zeit die nötig war. Itachi war nun soweit stabil und die Blutung gestoppt. Eigentlich hatte sie eben vorgehabt den Brustkorb wieder zu schließen, doch da nun doch die Möglichkeit einer Transplantation aufgetaucht ist, hatte Sakura lediglich die Gefäße verschlossen, jedoch nicht genäht, und wartete ab. Eine gefühlte Ewigkeit später, die in Wirklichkeit nur wenige Minuten dauerte, senkte Hiroko die Hand und nickte. „Ja, die Transplantation ist machbar. Wir müssen aber sofort anfangen“, verkündete sie. Sasuke atmete erleichtert auf. Ihm war bewusst, dass noch nichts Sicher war, aber es war eine Chance, während die alternative der sichere Tod war. Kapitel 57: Leben und Tod ------------------------- Kapitel 57 – Leben und Tod Sakura nickte nach Hirokos Nachricht. „Alles klar. Rin, machst du Obito fertig? Wir brauchen ein weiteres Bett für. Kann mal irgendwer ein Bett holen? Sakura, machst du die Narkose fertig?“, Ordnete Hiroko schnell alles. Sasuke war etwas neben der Spur, so war es Naruto der sofort lossprintete ins Nebenzimmer und das dort stehende Bett herschleppte. Er hatte vor Aufregung vergessen welches Zimmer nun wessen war, aber das war völlig egal. Erst als Sasuke sah, dass Naruto unterwegs Kissen und Decke verloren hatte, löste sich seine Starre und lief schnell in den Flur um die beiden Sachen zu holen. Keine 5 Minuten später war alles vorbereitet und Obito lag nun auf dem Bett, vorher hatte Hiroko es mit Folie überdeckt, damit zumindest die Matratze nicht dreckig wird. Das Laken, das darüber Lag war egal. Obito legte sich dort ruhig hin. Ein wenig aufgeregt war er schon, doch Rins Anwesenheit und Itachis schwächer werdender Herzschlag verrieten ihm, dass es richtig war was er tat. Doch als Sakura ihm das Narkosemittel verabreichen wollte fand er doch einen Grund zum Protest. „Das ist nicht nötig, ich spüre eh nichts mehr“, sagte er. „Ehm…bist du dir sicher?“, hackte Sakura skeptisch nach. Auch die anderen sahen ihn verwundert an. „Ja, jetzt fangt schon an“, meinte Obito einfach nur. Offenbar hatte er etwas dagegen, dass man ihm das Bewusstsein nimmt. Sakura pikste ein paar Mal, um Obitos Reaktion zu testen. Tatsächlich zuckte er nicht mal. Doch als sie dann anfing den ersten schnitt zu setzen zuckte er doch zusammen und verzog das Gesicht. „Soso, du spürst also nichts, ja? Kann ja sein, dass dein schmerzempfinden nicht mehr so ausgeprägt ist wegen deiner künstlichen Körperhälfte, aber du scheinst ja doch noch etwas zu spüren. Das reicht mir. Auch wenn du es sicherlich verdient hättest, wäre es für die Operation nur kontraproduktiv wenn du schmerzen erleidest. Du bekommst jetzt die Narkose. Keine Angst, wir bringen dich nicht um in der Zwischenzeit.“, meinte Sakura. „Meinetwegen…“, grummelte Obito, in der Hoffnung, dass es die Wahrheit war. Noch hatte er etwas vor und durfte nicht jetzt schon sterben. Doch erst musste er dafür sorgen, dass Itachis Leben gerettet wird. Zwar war er der Meinung er würde den Schmerz schon irgendwie aushalten, schließlich war ein großer Teil der Nervenbahnen in ihm unterbrochen. Dass er sich überhaupt bewegen konnte hatte er auch nur der künstlichen Körperhälfte zu verdanken, mit der auch die Nervenbahnen repariert wurden. So konnte er sich normal bewegen, doch spürte kaum schmerzen, da diese künstlichen Leitungen keine Schmerzsignale weitergaben. Und von seinen echten war kaum noch etwas übrig, dass irgendwie im Gehirn ankam. Doch für Sakura war das was er spürte anscheinend wohl immer noch zu viel. Er wusste es Eilt, also beschloss er sie einfach machen zu lassen und nicht erst auszudiskutieren. „Keine Angst, ich passe auf dich auf“, meinte Rin, die Sakura half. Nur Sekunden später war Obitos Bewusstsein weg und es konnte endlich mit der Transplantation begonnen werden. Rin assistierte Sakura und Hiroko, die froh darüber waren, denn so konnten sie schneller arbeiten. Den beiden Jungs gaben sie in der Zwischenzeit die Aufgabe Itachi zu überwachen. Sie sollten den Monitor beobachten und jede Veränderung sofort mitteilen. Naruto schaute Sasuke an. Der, obwohl recht erschöpft, nahm seine Aufgabe extrem ernst. Aus Angst dass irgendeine Unaufmerksamkeit seinerseits seinem Bruder das Leben kosten könnte, bewachte er die Monitore sogar mit voll aktiviertem Sharingan. Für diese Aufgabe war Naruto wohl überflüssig. Natürlich blieb er aber auch, bewachte jedoch nicht nur Itachis Werte, sondern auch Sasuke, den er für recht labil hielt in dem Moment. Verständlich war es. Naruto versuchte sich vorzustellen es sei Sasuke, um dessen Leben hier gerade gekämpft wird. Da Sasuke für ihn sowas wie ein Bruder war, war dies durchaus vergleichbar. Er würde wohl ausflippen, schätzte er. So bewunderte er wie Sasuke seine Fassung behalten konnte, obwohl das hier ein extremzustand war. Keine 3 Meter entfernt eröffneten die Ärztinnen Obitos Brustkorb. Sie waren sehr erstaunt, wie der künstliche Teil seines Körpers mit seinem echten verbunden war. Es schien keine klare Abgrenzung zu geben, sie waren eher ineinander verwachsen. Um lange darüber zu staunen hatten sie jedoch keine Zeit. Hiroko entnahm schnell Obitos Lungenflügel, trug ihn sofort zu Itachi hinüber. Auch Sakura folgte. Rins Aufgabe war es nun, Obitos Gefäße am entnommenen Organ ordentlich zu verschließen und auch den Brustkorb zu verschließen. Das ging ohne Probleme, denn bei ihm war es kein Problem heilendes Chakra anzuwenden. Zu dem kannte Rin seinen Körper noch von früher, was das ganze erleichterte und beschleunigte. Während Hiroko Die Blutgefäße von Obitos Lunge mit denen von Itachi vernähte, und natürlich auch die Verbindung zur Luftröhre herstellte, löste Rin bei Obito noch die Narkose auf. So würde er vermutlich noch vor Beendigung der Operation an Itachi aufwachen. Denn bei ihm musste besonders vorsichtig vorgegangen werden. Sein Zustand könnte sich jede Sekunde weiter verschlechtern und da hier kein Heilendes Chakra verwendet werden konnte. Auch nicht das von Rin, sie konnte zwar bis zu einem gewissen Grad etwas machen, jedoch nur minimal. So mussten Hiroko und Sakura alles Ordentlich vernähen. Wenn etwas schief ging, würde es Itachis Tod bedeuten, sein Leben hing am seidenen Faden. Rin konnte als sie damit fertig waren zumindest mit ein wenig punktuellem Chakraeinsatz die Gefäße so miteinander verbinden, dass sie halbwegs stabil verbunden waren und nicht nur durch die Nähte zusammen gehalten wurden. Doch vollständig abheilen lassen konnte sie keine der Wunden, das wäre viel zu gefährlich gewesen, denn es könnte einen Anfall bei Itachi auslösen, oder dazu früheren, dass sein Herz einfach stehen blieb. Was sie jedoch tun konnte was es Itachis Herzschlag zu kräftigen. Zwar musste sie auch hier aufpassen, doch sie schaffte es ohne ihm Schaden zuzufügen. Diese Maßnahme würde unter anderem zum Erfolg der Notoperation beitragen. Über vier Stunden dauerte die ganze Operation. Und eben weil es so lange dauerte, wachte Obito tatsächlich früh genug auf, so dass er noch beobachten konnte, wie seine Lunge in Itachis Körper vernäht wird. Kommentieren tat er dies jedoch nicht. Er lag nur schweigend auf dem Bett und sah zur Seite. Beobachtete die Piepsenden Geräte die Itachis Vitalwerte überwachten. Er war schwach, aber er lebte. Er war nur froh, dass Sakura das Versprechen ihn nicht zu töten gehalten hat, und auch das Itachi noch lebte, auch und vor allem wegen Rin. Sasuke ignorierte ihn völlig. Naruto schaute kurz nach ihm, wollte wissen ob alles in Ordnung sei, woraufhin Obito lediglich nickte. Nach Unterhaltung schien ihm gerade nicht zu sein. Schließlich wurde ihm eben ein Lungenflügel entfernt. Und auch wenn er es abtat und nicht wirklich so wirkte, er war erschöpft, auch von dem langen Kampf zuvor. Jetzt wo er hier Lag und Zeit zum Nachdenken hatte, fragte er sich, wofür er überhaupt die ganze Zeit gekämpft hatte. Wie dumm er doch war! Und wie vielen Menschen er mit dieser Dummheit doch Leid angetan hatte. So vielen hatte er den Tod gebracht, viele weitere wurden durch ihn schwer verwundet. Einer von ihnen wurde gerade hier vor seiner Nase operiert und kämpfte um sein Leben. Ausgenutzt hatte er ihn, um seine schwere Krankheit wissend. Es war ihm egal, dass Itachi sich eigentlich hätte schonen müssen, dass er eigentlich schon lange keine Kämpfe mehr hätte führen sollen. Und als er zu krank war um noch nützlich zu sein wollte er Itachi zu Tode quälen….dass wo er doch wusste wie sehr der jüngere Uchiha in seinem Leben schon gelitten hat. Genau genommen hatte sei ganzes Leben praktisch nur aus Qualen bestanden. Hauptsächlich psychischen, aber in den letzten Jahren durch die Krankheit auch immer mehr physischen. Vermutlich mehr als er selbst dachte Obito sich nun im Nachhinein. Er beschloss zu warten. Er wollte warten und sich bei Itachi entschuldigen. Er erwartete nicht, dass ihm verziehen wird, aber es tat ihm mittlerweile aufrichtig leid, und das wollte er aussprechen. Doch für den Moment konnte er nur hier liegen und hoffen, dass Itachi überlebt. Er betete dafür. Er sah seinen Fehler ein und wollte nicht noch mehr tote. Schließlich war alles vernäht. „So, wir können nun die Klemmen abmachen und anschließend die Herz-Lungen Maschine abschalten. Dann sehen wir, wie gut uns das ganze hier gelungen ist. Haltet euch zur Sicherheit für den Fall eines Herzstillstandes zur Reanimation bereit.“, meinte Hiroko. Sakura und Rin nickten. Sasuke lief es eiskalt den Rücken hinunter als Hiroko die Worte Herzstillstand und Reanimation in den Mund nahm. Es erinnerte ihn sehr an den Tag, als sie zurück nach Konoha kamen. Damals ist Itachis Herz bei erreichen seiner Heimat einfach stehen geblieben. Sein Körper konnte einfach nicht mehr. Sasuke dachte er hätte seinen Bruder verloren und daraufhin das Mangekyo Sharingan erweckt und dann darüber auch noch die Kontrolle verloren. Und dann hatte Tsunade ihm durch das Jutsu das Leben gerettet. Sasuke wusste, dass Itachi vermutlich nicht noch einen Herzstillstand überleben würde. „Bitte großer Bruder, halte durch, kämpfe, du schaffst das. Du wirst heute nicht sterben“, flehte Sasuke, es bekam sonst niemand mit, aber selbst wenn, es wäre ihm egal gewesen, alles was für ihn in dem Moment zählte was das überleben seines Bruders. Itachi, gefangen in der Dunkelheit, zum, er wusste es schon gar nicht mehr wie vielten Mal, kämpfte sich die ganze Zeit in Richtung Licht, do egal wie sehr er es versuchte, es fühlte eine unglaubliche schwere, sein Körper wurde immer schwerer und er hatte bald das Gefühl nichts mehr zu fühlen. Starb er jetzt? Dieses Mal also Endgültig? Itachi fand sich langsam mit dem Gedanken ab und war bereit sich Endgültig in die Dunkelheit ziehen zu lassen. Doch plötzlich hörte er eine Stimme durch die Dunkelheit hallen. „Bitte großer Bruder, halte durch, kämpfe, du schaffst das. Du wirst heute nicht sterben“ Es war die Stimme seines geliebten kleinen Bruders, Sasukes Stimme. Sasuke war also bei ihm, irgendwo, auf der anderen Seite. Sasuke klang so verzweifelt. In der Zwischenzeit hatte Hiroko die Herz Lungen Maschine abgeklemmt und die neue Lunge wurde durchblutet. Doch etwas stimmte nicht. Itachi atmete nicht. Er versuchte es nicht einmal. Sie würde ihn vorerst voll beatmen müssen. „Verdammt, er atmet nicht und sein Herz wird immer schwächer…ich kann nichts machen, so wird er sterben.“, murmelte Hiroko verzweifelt. Ohne den Einsatz von heilendem Chakra war sie am Ende der medizinischen Möglichkeiten angelangt. Sie konnte nichts mehr tun. Sasuke sprang auf und griff nach Itachis Hand. „Nein! Bitte großer Bruder, bitte nicht, ich weiß dass du die Kraft hast um das hier durchzustehen. Bitte gebe dich der Dunkelheit nicht hin, bitte kämpfe, ich brauche dich doch. Bitte stirb nicht, bitte.“, schrie Sasuke zuerst, seine Stimme brach aber unter der Verzweiflung und wurde immer leise. „Sasuke…ich kann dich hören…ich lasse dich nicht allein, ich komme zu dir. Ich gebe noch nicht auf, ich kämpfe für dich“, dachte Itachi, dessen Herzschlag bis zu diesem Zeitpunkt immer schwächer geworden war. Plötzlich nahm Itachi einen tiefen Atemzug und sein Herzschlag beschleunigte sich wieder, so nahm auch der Blutdruck zu. Er bekam von Hiroko mehr Sauerstoff zugeführt, doch er brauchte doch keine volle Beatmung mehr. Er atmete wieder selbst. Im letzten Moment hatte sich sein Zustand doch noch gefangen, auch wenn er weiterhin sehr kritisch war. „ich glaube er hat sich gehört, Sasuke“, meinte Naruto. Alle im Raum waren sichtlich erleichtert. „Wird er wieder? Kommt er zu sich?“, fragte Sasuke mit Tränen in den Augen. „Das wissen wir nicht, er liegt im Koma, sein Zustand ist immer noch kritisch und könnte jederzeit wieder kippen, zudem ist das hier kein Steriler Raum. Ich gebe ihm vorsorglich Antibiotika, aber wir können keine Komplikationen durch eine Infektion ausschließen. Außerdem können wir keine Abstoßungsreaktion ausschließen. Aber für den Moment scheint er sich zu stabilisieren. Er atmet selbst, braucht nur etwas zusätzliche zufuhr. Der neue Lungenflügel arbeitet, wir müssen das beste hoffen“, erklärte Hiroko. Sasuke nickte. Natürlich war sein Bruder noch nicht über den Berg aber es gab jetzt zumindest Hoffnung. Obito schwieg die ganze Zeit. sah sich die ganze Szene nur an, und es tat ihm unendlich leid, schließlich war er dafür verantwortlich. Doch so langsam fürchtete er, dass er nicht mehr mit Itachi persönlich würde reden können, sollte er sein anderes Vorhaben noch umsetzen wollen, denn sein notdürftig geflickter Körper verlor zunehmend an Kraft. Und Itachis Zustand war immer noch Kritisch und es sah nicht danach aus, dass er bald aufwachen würde. Es könnte noch Tage dauern, solange konnte er unmöglich warten. Denn ihm wurde bewusst, er würde so oder so sterben, also gab es gar keinen Grund an seinem Entschluss zu zögern. Er könnte sicherlich in der Zwischenwelt auf Rin warten, denn sie war an diese Welt gefesselt, bis Itachi das Edo-Tensei auflöste. Vielleicht könnte er dort auch ihm begegnen und ihm irgendwie helfen aus dem Koma zu erwachen? „Rin…es wird Zeit für mich“, flüsterte er. Alle Blicke wandten sich zu Obito. „Wie meinst du das? Wolltest du nicht warten?“, fragte Rin. „Ich sterbe, ich kann nicht warten“, flüsterte er. Rin sah, wie blass er war. „Aber sagtest du nicht es würde dir nichts ausmachen wenn du einen Lungenflügel abgibst? Du, du kannst noch nicht sterben! Du kannst doch nicht einfach ohne mich gehen!“, betonte Rin. „Das will ich nicht, aber ich habe mich wohl geirrt. Es tut mir Leid“, murmelte er. Rin legte schnell ihre Hand auf um nachzusehen wovon Obito da redete und erschrak. Eine der Wunden musste wieder aufgegangen sein. „Was ist?“, fragte Hiroko, der Rins erschrockener Gesichtsausdruck nicht gefiel. „Er hat innere Blutungen, er hat bereits so viel Blut verloren, dass da medizinisches Chekra nicht mehr reichen würde. Obito, du hast das doch nicht eben erst gemerkt, warum hast du denn nichts gesagt, verdammt?!“, schimpfte Rin, die sich selbst innerlich Ohrfeigte, dass ihr das nicht eher aufgefallen war, dass Obitos Chakra schwächer wurde. „Weil es nichts geändert hätte. Itachi brauchte euch alle, damit sein Leben gerettet werden kann, er brauchte auch alle Bluttransfusionen, ich weiß, dass ihr nicht mehr habt. Zudem werde ich so oder so sterben, mein Entschluss steht fest“, erklärte er, und Legte seine Hände zu einem bestimmten Jutsu zusammen, das Naruto schon einmal gesehen hat. „Du willst es also wirklich tun, dein Leben opfern“, fragte Naruto. Obito nickte. „Das ist alles, was ich noch tun kann. Was Nagato damals nicht wusste war, dass es mehrere Versionen von dem Jutsu gibt. Für seine braucht man zwingend das Rinnegan, ich habe jedoch auch eine Version ohne gefunden. Ich habe zwei Möglichkeiten. Ich belebe alle wieder die heute durch mich in Konoha gestorben sind, auch diejenigen deren Körper in zwei gerissen wurden oder ähnliches. Oder ich weite das Jutsu aus und schaffe es so auch allen auf dem Schlachtfeld das Leben wiederzugeben, die Einschränkung ist, dass Menschen mit abgetrennten Körperteilen, ohne die man nicht lebensfähig wäre, nicht zurückkommen können. Das würde auch bedeuten, dass eure Hokage nicht zurück ins Leben kommt. Doch, bitte verzeiht mir, ich möchte die zweite Version ausführen, denn durch die erstere Version für den nur einige Dutzend Menschen zurück ins Leben geholt werden, während ich durch die zweite mehrere Hundert retten könnte. Es tut mir sehr leid, eine Möglichkeit wirklich alle zurückzuholen habe ich nicht, selbst wenn ich wollte. Ich hoffe ihr akzeptiert meine Entscheidung“, erklärte Obito zu was er sich entschieden hatte. Die anderen anwesenden waren schockiert, wie sehr bis ins kleinste Detail Obito die Entscheidung überdacht hatte. Und keiner wagte es ihm zu wiedersprechen, selbst Sasuke verkniff sich jegliche Kommentare. Er hasste ihn und würde ihm niemals verzeihen, was er seinem Bruder angetan hatte, doch in diesem Moment respektierte auch er Obitos Wahl, denn es gehörte Mut dazu sich seine Fehler einzugestehen, und sein Leben zu geben um zumindest einen Teil seiner Fehler gutzumachen. Alle Fehler konnte Obito nicht mehr gut machen, er wusste dies. Er konnte sich nicht von seinen Sünden reinwaschen. Und doch hoffte er, dass er nach seinem Tod zusammen mit Rin die Ewigkeit verbringen konnte. Nicht um seinetwillen, aber um Rins willen. So vollendete er die nötigen Fingerzeichen um das Jutsu zu starten. Draußen konnte man im nächsten Moment viele Lichter sehen, jedes Licht gehörte zu einem Menschen, der durch Obitos Schuld das Leben verloren hatte und dieses nun wiederbekam. „Danke“, bedankte sich Sakura, und auch Hiroko. „Du machst sicherlich das richtige“, sagte Naruto. „Ich danke euch, dass ich zumindest etwas für meine Sünden geradestehen durfte. Passt gut auf euch auf, und lasst Itachi bloß nicht zu früh auf die andere Seite kommen, damit sich sein Traum von einem Leben in Frieden noch bewahrheiten kann, ehe seine Erkrankung doch überhandnimmt. Rin, ich werde auf dich warten, ich verspreche es dir“, das waren seine letzten Worte. Nur Sekunden später hörte starb Obito. Und entgegen aller Erwartungen musste er nicht auf Rin warten, denn durch seinen Tod und den wissen, dass er auf die wartet, konnte Rin auch ohne Itachis betun aus dem Edo-Tensei befreit werden, es löste sich unmittelbar nachdem Obito aufgehört hatte zu Atmen auf. „Danke Rin für deine Hilfe, ohne dich hätten wir das alles nicht geschafft“, rief Naruto ihrer aufsteigenden Seele hinterher, und auch die anderen bedankten sich bei ihr, auch Sasuke, der bis hierhin den Rest der Szenerie Wortlos beobachtet hatte. „Nichts zu danken, lebt wohl“, verabschiedete sich die junge Kunoichi, die in Wirklichkeit bereits vor vielen Jahren diese Welt verlassen hatte. Obito landete erst mal tatsächlich in der Zwischenwelt. Doch anstatt von der erwarteten leere stand er plötzlich vor Itachi. „Itachi…du bist noch hier. Du solltest nicht hier bleiben, Sasuke braucht dich“, sagte Obito. „Das weiß ich, ich werde kämpfen, ich habe im Moment noch nicht die Kraft diese Welt zu verlassen, aber ich werde es“, erwiderte Itachi in sehr ruhigem Tonfall. Es war weder Wut noch Hass in seiner Stimme zu hören was Obito sehr erstaunte. „Itachi, bitte ich kann dich nicht um Verzeihung bitten, dafür ist das was ich getan habe viel zu schrecklich, unverzeihlich. Ich habe dich dein ganzes Leben nur benutzt, dich manipuliert. Ich wusste auch schon lange dass du krank bist und eigentlich nur für deinen Bruder da sein willst, ich habe das alles ausgenutzt. Es war mir egal und ich habe dich so lange als Werkzeug benutzt, bis du im sterben lagst, und auch noch darüber hinaus. Es tut mir Leid, was ich dem Dort, dem Clan, einfach allen angetan habe. Du musst mir nicht verzeihen, aber ich möchte nur, dass du weißt, wie sehr mir das alles wehtut. Ich hoffe, dass dir meine Lunge ein wenig der Lebenszeit wiedergeben kann, die du wegen mir verloren hast. Ich weiß, dass ich sie dir niemals vollständig zurückgeben kann. Es tut mir von ganzem Herzen Leid.“, sagte Obito. Itachi hörte ihm ruhig zu, und er glaubte Obito. Er sah ihm an, dass dieser seine Taten ins tiefste bereute. „Zumindest hast du vor deinem Tod noch erkennen können, was falsch ist. Ich respektiere deine Entscheidung und danke dir für deine Aufrichtigkeit“, antwortete Itachi. Eine Weile war es still zwischen den beiden. Dann sagte Itachi noch „Ich verzeihe dir. Ich sehe, dass du deine taten so sehr bereust, dass du bereit warst dein Leben zu geben. Deshalb verzeihe ich dir.“ Obito starrte Itachi mit geweiteten Augen an. Er verzieh ihm? Nach alledem? „Du hast ein wirklich gutes Herz, Itachi. Ich danke dir von ganzem Herzen. Es bedeutet mir sehr viel“, bedankte sich Obito von ganzem Herzen. „Ist schon gut, aber du solltest jetzt gehen“, meinte Itachi, und zeigte nach rechts, wo inzwischen auch Rin angekommen war. „Oder willst du sie schon wieder so lange warten lassen?“, fragte Itachi. Obito schüttelte den Kopf und ging zu Rin, die Obito bereits zu sich wank. Einige Augenblicke später waren die beiden Verschwunden und Itachi war wieder allein. Aber er wusste, dass er nicht wirklich allein war. Immer wieder hörte er Sasukes Stimme und mit der Zeit drangen auch Hirokos Stimme, und die der anderen zu ihm durch. Dies gab ihm die Kraft sein Chakra zu sammeln. Er war praktisch bei 0 und hatte keine Ahnung wie lange er brauchen würde sich aus dieser Koma Welt zu befreien. Doch er würde alles geben und darum kämpfen wieder zurück ins Leben zu kommen. Kapitel 58: Erwachen -------------------- Kapitel 58 – Erwachen Ein schwaches Licht, aber es ist anders als das Licht der letzten Tage. Wo bin ich? Ich wollte zu Sasuke. Doch ich hatte nicht die Kraft. Aber jetzt? Das hier ist nicht die Zwischenwelt, das hier ist die Realität…Es riecht nach Kerzen und Tannenzweigen. Wie viel Zeit wohl vergangen ist? Sasuke? Bist du hier? „Sasuke, komm schnell her“ Jemand ruft ihn. Er ist also da. „Sasuke! Komm schnell her!“, rief Sakura, die gerade bei Itachi war und sich seiner Körperpflege annahm. Doch gerade als sie fertig war, vernahm sie einen anstieg seiner Herzfrequenz. Auch sein Atem ging plötzlich schneller. Doch es war kein Anscheinend kein Anfall, den er hatte. Sie sah seine Augen flattern und beschloss Sasuke schnell herbei zurufen, der gerade im Garten trainierte. Schnell kam dieser durch die Balkontür ins Zimmer gesprungen und sah zu dem Bett, in dem sein Bruder lag. Zuerst hatte er gedacht es sei ein Anfall, weshalb Sakura, mit der er sich mittlerweile verlobt hatte, ihn schnell herbeirief. Doch als er das Gesicht seines Bruders sah, war ihm klar, das dies nicht der Fall war. Schnell eilte Sasuke ans Bett und nahm die Hand seines Bruders. „Bruder...Itachi….kannst du mich hören? Ich bin es. Komm schon, mach die Augen auf“, bat er seinen Bruder. So oft hatte er ihn förmlich angefleht, doch nie hatte dieser darauf reagiert. Sasuke...ich kann dich hören. Du bist bei mir. Und Sakura offenbar auch. Das ist schön. Doch dieses mal sollte es anders sein. Itachi lächelte. Es war ein schwaches lächeln, doch es war eindeutig kein zufälliges verziehen es Gesichts, es war ein lächeln. Jetzt war Sasuke sich sicher, dass sein Bruder ihn hören konnte. Jetzt oder nie, er musste ihn wecken, bevor er wieder weg driftete. „Du kannst mich hören, ich weiß das du mich hören kannst, bitte mach die Augen auf großer Bruder. Ich weiß du kannst es. Ich vermisse dich, bitte komm zurück zu mir“, bat Sasuke. In seiner Stimme lag viel Liebe. Und Hoffnung. Hoffnung, dass sein Bruder endlich erwachen könnte. Hiroko hatte ihn nach der schweren Operation zwar gewarnt, dass Itachi vielleicht nie wieder erwachen könnte. Dass sein Zustand so kritisch sei, dass er womöglich noch innerhalb der nächsten Tage sterben könnte. Doch er starb nicht. Seine Wunden heilten, langsam aber sicher. Lediglich sein Bewusstsein war seit jenem Tag nicht zurückgekehrt. Ich vermisse dich auch kleiner Bruder. Ich schaffe es. Sieh nur zu, ich werde machen worum du mich bittest, ich werde die Augen öffnen. Einige Minuten vergingen in denen Sasuke immer wieder die gleichen Worte wiederholte. Seine Stimme klang mit jedem mal verzweifelter. Offenbar schien er langsam daran zu zweifeln, dass sein Bruder ihn wirklich hören könnte. Doch dann geschah das Unfassbare. Seine Augen flatterten erneut, dann öffneten sie sich einen Spalt seit. Erst war Itachis Blick unfokussiert, doch dann sah er seinen kleinen Bruder direkt an. Und dann erschien ein sanftes lächeln auf seinen Lippen. „Bruder!“, rief Sasuke, als er das sah. „Du bist wach, du bist endlich wach!“, rief er aufgeregt. Dann quollen dicke tränen aus seinen Augen. Es waren Freudentränen. Tränen der Erleichterung. „Endlich bist du wach. Ich dachte...ich dachte…“, fügte Sasuke noch hinzu, doch dann konnte er nur noch schluchzen. Sakura lächelte einfach nur erleichtert und legte dem auf dem Boden hockenden Sasuke eine Hand auf die Schulter. „Ich sagte doch er wird wieder Aufwachen“, meinte sie etwas rechthaberisch. Sasuke nickte. „Ja, du hattest recht, Gott sei Dank hattest du recht“, stimmte er ihr zu. Dann wandte er sich wieder an seinen Bruder. „Ich bin so froh!“ „N...n...icht...nicht weinen, Sasuke“, krächzte Itachi. Seine Stimme klang heißer und Schwach. Sie war kaum hörbar, doch er schien sprechen zu können, das war mehr als genug. „Ich weine nicht. Ich freue mich nur“, schluchzte Sasuke leise, wischte sich dann die Tränen ab und schenkte seinem Bruder ein lächeln. „W...wie...lange….habe ich...geschlafen?“, fragte Itachi leise. So wie Sasuke reagierte, und anhand des sehr kühlen Luftzuges vom Balkon schloss er, dass es mehr als nur ein paar Tage waren. Und damit lag er richtig. „Heute ist Weihnachten, Großer Bruder. Du hast fast zwei Monate im Koma gelegen. Ich...ich dachte du wachst nie wieder auf. Doch jetzt...bist du hier. Ich bin so froh“, erklärte Sasuke, während Sakura Itachi etwas Wasser zum trinken anbot. Mit Hilfe eines Strohhalmes trank er ein paar Schlücke um seine trockene Kehle zu befeuchten. Er hätte den Becher gerne selbst gehalten, doch er war noch nicht in der Lage sich zu bewegen. „Oh...Weihnachten….“, murmelte Itachi. „entschuldige, ich habe gar kein Geschenk“, ergänzte er. Nachdem er etwas getrunken und sich den Hals ein paar mal frei gehustet hatte, klang seine Stimme gleich viel kräftiger, auch wenn er kaum mehr als flüstern konnte. „Das ist nicht schlimm“, meinte Sasuke, dem nun wieder Tränen übers Gesicht rollten. „Das du heute die Augen geöffnet hast ist das Größte Geschenk, dass du mir heute hättest machen können. Ich sage Hiroko, Naruto und Hinata Bescheid, dass wir das Weihnachtsessen in dein Zimmer verlegen. Das ist doch okay für doch, oder? Oder willst du lieber deine Ruhe haben? Sei ehrlich“, fragte Sasuke aufgeregt. Er konnte es kaum erwarten seinem besten Freund mitzuteilen, dass Itachi aufgewacht war ausgerechnet heute. Itachi schmunzelte. „Es ist mir recht aber, ich kann nicht versprechen, das ich nicht wieder einschlafe. Ich...bin noch sehr müde“, murmelte er. Sasuke nickte „Das ist schon okay. Und du kannst ja noch etwas schlafen, bis zur Feier. Ich wecke dich dann. Ja?“, meinte Sasuke. Itachi nickte. Er wusste überhaupt nicht wie er es schaffen sollte länger als nur einige Minuten wach zu bleiben. Er war aufgewacht, doch er fühlte sich noch sehr schwach. Er fragte sich, wie lange es dauern würde wieder auf die Beine zu kommen. Nachdem er zwei Monate nur im Bett rumgelegen hatte, würde er wohl kaum am nächsten Tag einfach wieder aufspringen und rumlaufen können. Ob er überhaupt je wieder auf die Beine käme? Wie es nach zwei Monaten wohl um seine Krankheit stand? Zumindest hatte er das Gefühl relativ normal atmen zu können und spürte auch keine schmerzen. Wieviel Lebenszeit ihm wohl noch blieb. Hoffentlich genug. Das wollte er Hiroko oder noch besser, Tsunade später fragen wie es um ihn stand. Wobei er immer noch nichts davon ahnte, dass diese seit besagten zwei Monaten bereits nicht mehr lebte. Und auch heute würde er es nicht erfahren, denn heute war Weihnachten. Vielleicht sein letztes. Und er wollte, soweit sein zustand es zuließ das Fest genießen, nicht die Stimmung runter ziehen und sich freuen, dass er es nach all der zeit in dieser einsamen kalten Dunkelheit, die die Zwischenwelt darstellte, dieser endlich entkommen konnte. Ehe er sich versag, hatte seine Erschöpfung ihn übermannt und er fiel in einen ruhigen schlaf. „Itachi?“, fragte Sasuke besorgt, als er merkte, dass dieser die Augen wieder geschlossen hatte und ihm offenbar nicht mehr zuhörte. Jedoch war eines nicht verblasst: Das Lächeln auf seinem Gesicht. „Mach dir keine sorgen Sasuke, er ist nur eingeschlafen. Er hat sicher hart kämpfen müssen um endlich dem Koma zu entfliehen und dass er dann sogar sprechen konnte. Für uns wäre es nichts außergewöhnliches, aber für ihn muss es sehr anstrengend gewesen sein. Jedoch versichere ich dir, dieses mal schläft nur. Lass uns das Fest vorbereiten. Bis alles fertig ist und die Gäste da sind, hat er sich vermutlich ausreichend erholt, dass wir ihn wieder wecken können. Vermutlich wird er wieder nur einige Minuten wach sein, aber das wird sicher dennoch ein schönes Fest!“, beruhigte die Rosahaarige ihren Freund. Dieser wechselte ein paar mal den Blick zwischen ihr und seinem schlafenden Bruder und beschloss daran zu glauben, dass sie recht hatte. Denn in letzter Zeit hatte sie bei so ziemlich allem Recht gehabt, also sollte es dieses mal sicherlich auch so sein. „In Ordnung. Ich hole dann den Tisch und die Stühle. Hiroko müsste bald vom Einkaufen zurück sein. Ich bin schon gespannt wie sie...und die anderen auf diese freudigen Neuigkeiten reagieren“, sagte Sasuke voll motiviert. Und er lächelte. Zum ersten mal, seit der Krieg vorüber war und Itachi nach seiner schweren Operation, der Lungentransplantation ins Koma fiel, sah Sakura ihren Freund aus tiefstem Herzen lächeln. In der tat war dies ein Geschenk. Eines, dass ihm nur Itachi an diesem Tag machen Kapitel 59: Aufstehen --------------------- 59 - Aufstehen Das Weihnachtsfest verging ohne besondere Vorkommnisse. Alle waren überglücklich über Itachis erwachen, allen voran natürlich Sasuke. Man konnte ihm an diesem Tag schenken, was man wollte, nichts hätte ihn glücklicher machen können. Itachi für seinen Teil war noch zu schwach um richtig mitzufeiern, doch den Hauptteil der Feier hatte er nicht verpasst. Auch wenn er sich noch kaum bewegen konnte, genoss er es das ein oder andere kleine Gespräch zu führen und einfach der Atmosphäre zu lauschen. Es war ein ganz normales Weihnachtsfest, so, wie er es sich sein Leben lang gewünscht hatte. Endlich bekam er es, wissend, dass es wohl auch sein letztes wäre. Auch die nächsten Tage vergingen ohne besondere Vorkommnisse, alle gingen ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Sasuke vernachlässigte sein Training mit Naruto nun jetzt doch wieder etwas mehr, wo sein Bruder wach war. In den ersten Tagen fiel es diesem noch sehr schwer zu sprechen, und er schaffte es kaum länger als eine Stunde am Stück wach zubleiben, doch nach einer Woche, als es ihm soweit besser ging, dass Hiroko nun dazu übergegangen war ihn langsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen, fiel die entscheidende Frage, die Itachi sich all die Tage verkniffen hatte. Vielleicht weil er gehofft hatte, dass jemand dazu irgendetwas sagt, oder weil er sich nicht getraut hatte, oder weil er einfach dachte, sie sei zu Beschäftigt. Jedoch ist ihm auch aufgefallen, das auch Kakashi lediglich am Weihnachtstag vorbeigekommen war. Sonst sahen sie sich öfter. Immerhin waren sie doch befreundet. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der Sache. Bisher hatte Tsunade doch immer Zeit für ihn gefunden, egal wie beschäftigt sie war. „Sasuke…“, fing Itachi vorsichtig an. „Mhm, ja?“, fragte der. „Nun...wie soll ich sagen. Was...wo ist eigentlich Tsunade? Sie...war noch gar nicht hier seit ich wieder wach bin. Hat sie...zu viel zu tun nach dem Krieg?“, fragte Itachi vorsichtig. Doch Sasukes erschrockener Blick der darauf kam, war eigentlich schon mehr als Antwort genug. Es war also wirklich etwas passiert. Etwas, dass sie auch über 2 Monate nach dem Krieg davon abhielt nach ihm zu sehen. Und ihm vielen nicht viele Dinge ein, die sie davon abhalten könnten, schließlich hatte sie sich auch vorher trotz ihrer Pflichten als Hokage sehr intensiv um ihn und seinen Gesundheitszustand gekümmert. Das hieß entweder ihr eigener Gesundheitszustand erlaubte dies nicht oder aber… „Ist sie tot?“, fragte Itachi nun direkt, als auf Sasukes erschrockenen Blick keine Antwort kam. Ihm schienen die Worte zu fehlen. „Ja…“, murmelte Sasuke leise nach kurzem zögern. Lügen würde nichts bringen. Er wusste sehr genau, dass seinem Bruder sofort klar sein sollte, was dies für ihn bedeuten würde. Abgesehen davon, dass das Dorf einen neuen Hokage bräuchte. Auch wenn er die Frage sicherlich nicht gestellt hatte, weil er diese Möglichkeit ausschloss, war es nun dennoch Itachi, der seinen Bruder geschockt anstarrte. „Es tut mir leid, ich hätte es dir viel früher sagen müssen“, entschuldigte sich Sasuke mit gesenktem Kopf und schallte sich innerlich dafür, dass sein Bruder es so erfahren musste. Das er es geschafft hatte, es ihm so lange zu verschweigen, bis er selbst darauf kam. „Ist...schon gut...“murmelte Itachi und drehte sich dann auf die andere Seite. „Was ist passiert? Obitos Jutsu, hat es bei ihr nicht gewirkt?“, fragte Itachi dann zögerlich. Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, Er hat es so angewandt, um so viele wie möglich retten zu können, das aber gleichbedeutend damit war, dass diejenigen, die so schwere Verletzungen erlitten haben, dass sie Geköpft wurden, oder lebenswichtige Organe fehlten, nicht gerettet werden konnten. Tsunades Herz wurde vollständig zerstört….daher war ihr nicht mehr zu helfen...es tut mir Leid“ „Ich verstehe“, murmelte Itachi. „Und wer ist jetzt Hokage? Kakashi?“, fragte Itachi. „Ja, genau. Woher weist du das? Ach, du kommst ja eh auf alles. Ja, er schien von allen Überlebenden am geeignetsten. Naruto war noch zu jung. Ich habe das Dorf verraten, auch wenn mir vergeben wurde, bin ich nicht für dieses Amt geeignet. Ich würde es auch nicht wollen. Na ja und abgesehen von deiner Krankheit, du lagst im Koma. Also blieb eigentlich nur Kakashi“, erklärte Sasuke. „Verstehe“, antwortete Itachi. „Sie haben über mich geredet?“, fragte er dann schließlich doch. „Ja, haben sie, jedoch wurde entschieden, dass du zu krank bist, auch wenn du als geeignet gehandelt wurdest. Und in der tat, die Belastung wäre sicher zu viel für dich. Du solltest die Zeit die dir bleibt nicht mit so was verbringen. Zudem wusste auch keiner ob und wann du wieder aufwachst, und das Dorf brauchte dringend einen Hokage“, erklärte Sasuke weiter. „Kakashi wollte dich gerne, sofern es deine Gesundheit zulässt gerne als Berater haben, doch er wusste nicht wie er dich darauf ansprechen soll wenn es soweit ist“, fügte er abschließend noch hinzu. Daraufhin gab es schließlich keine Antwort mehr. „Alles ok?“, fragte Sasuke, als sein Bruder so merkwürdig still wurde. „Ja. Ich habe nur nachgedacht. Ich hätte nie gedacht, dass sie je über jemanden wie mich nachdenken würden. Du weißt, dass einst mein Traum war. Hokage zu werden, Frieden zu bringen“, meinte er nur. „Wieso? Ist das so absurd nach allem was du für das Dorf getan hast? Du hättest es sicherlich verdient. Und...ich weiß das du es gewollt hast. Und den Frieden hast du ja nun gebracht, auch wenn nicht als Hokage sondern einfach als Shinobi Konohas“, meinte Sasuke dann. „Ja, damals. Aber jetzt. Ich denke nicht, das ich mich noch eigne. Aber wie du schon sagtest. Ich bin ohnehin zu krank. Und ohne neues Medikament….bleiben mir wohl eh nur Wochen“, antwortete Itachi traurig. Er wollte so gerne noch etwas mehr Zeit. Jetzt wo endlich Frieden zu herrschte. Der Frieden, den er sich sein Leben lang so sehr ersehnt hatte. „Nun, Sakura war in Tsunades Forschung eingeweiht. Sie wird zusammen mit Hiroko weiter nach einem Medikament forschen, dass dir mehr Zeit gibt“, versuchte Sasuke ihn aufzumuntern. „…“ „Du glaubst nicht daran, oder?“, fragte Sasuke, als von seinem Bruder keine Antwort kam. Itachi schüttelte den Kopf. „Ich zweifle zwar nicht an den Fähigkeiten der beiden, jedoch sagte Tsunade doch selbst, dass es Jahre dauert ein neues Medikament zu entwickeln. Und wie du weißt habe ich die nicht. Deswegen. Ich will nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst Sasuke. Und ich mir auch nicht. Ich weiß ja nicht, ob ich dieses Bett überhaupt noch verlasse“ Eine sehr ernüchternde aber nicht völlig unrealistische Sicht auf die Dinge. „Doch ich akzeptiere es. Ich hatte meinen Tod bereits akzeptiert, als du mich damals in Hirokos Hütte fandest und dachte ich würde an diesem Tag mein Ende finden. Doch du gabst mir so viel mehr. Diese Zeit bedeutet mir so unglaublich viel, alles was du für mich getan hast. Das kannst du dir gar nicht vorstellen. Auch wenn es nur kurz war, bekam ich endlich das Leben, dass ich mir so sehr wünschte.“ Sasuke fiel dazu nichts mehr ein, so beschloss er das Thema zu wechseln, nachdem er sich die aufkommenden Tränen abgewischt hatte. In der Hoffnung, dass sein Bruder doch noch auf die Beine käme, sie noch so einige schöne Dinge unternehmen könnten und in seinem Innersten wollte er die Hoffnung letztendlich nicht aufgeben. Schließlich hatte Itachi seit der Transplantation keine Anfälle mehr gehabt und hustete höchstens leicht. Doch wie lange es wohl dauern mochte, bis auch sein neuer Lungenflügel von der Krankheit zerfressen werden würde? Das vermochte zum jetzigen Zeitpunkt niemand zu sagen. Doch Itachis Genesung verlief nicht so, wie Sasuke sie sich erhofft hatte. Er konnte mittlerweile zwar wieder selbstständig sitzen, doch unternahm gar nicht erst den Versuch wieder gehen zu wollen. Er sei noch nicht so weit, so vertröstete er Sasuke und Hiroko immer. Meistens lag er im Bett und setzte sich nur zum Essen hin. Oder wenn Besuch kam. Er wirkte regelrecht Depressiv. Als würde er einfach nur noch auf seinen Tod warten. Doch das wollte Sasuke nicht einfach so akzeptieren. Zumal Itachis Zustand sich im vergangenen Monat nicht wirklich verschlechtert hatte. Lediglich einige Leichte Hustenanfälle, abgesehen davon schien sein Zustand vorerst stabil. Gerade deshalb wollte Sasuke seinen großen Bruder wieder auf die Beine bringen. Er wollte diesem noch einige schöne Momente geben. Einen Schneemann bauen, so wie sie es als Kinder oft taten, und bald würde es Frühling werden. Entgegen Itachis Überzeugung, sagte Sakura immer, dass itachi vermutlich sogar noch den Sommer schafft, wenn sein Zustand weiter so stabil bleibt. Jedoch nur Sasuke gegenüber, denn sie wollte Itachi nicht enttäuschen. Wenn sein Siegel brechen würde, blieben ihm nur noch wenige Tage, und die würden auch noch sehr qualvoll werden. Aber auch die und Hiroko wollten sehr gerne, dass Itachi die Zeit die ihm verbleibt noch nutzt. Davon ein halbes Jahr im Bett zu verbringen hätte er nicht viel. Sie wollten doch noch alle zusammen zu den heißen Quellen Reisen. So dachte Sasuke sich eines Tages einen etwas brutalen Plan aus, und Sakura hatte stundenlang versucht ihm diesen auszureden, als Sasuke sie um Unterstützung bat, doch dann drohte er an ihn auch ohne ihre Hilfe durchzuziehen, da stimmte sie schließlich zu, da sie nicht wollte, dass er sich selbst in Gefahr bringt. So brach Sasuke eines morgens zu einer vermeintlichen Mission auf und versprach am Abend wiederzukommen. Das würde er auch, doch in welchem Zustand war die Frage. Er hoffte sehr, sein Plan würde aufgehen. Itachi lag wie immer im Bett und wartete sehnsüchtig darauf, dass sein kleiner Bruder endlich wieder nach Hause kommt. Zwischenzeitlich wunderte er sich über sich selbst: Früher war er praktisch immer allein. Es machte ihm nichts aus. Doch mittlerweile hatte er erkannt, dass dies nicht die Wahrheit war. Er hatte es sich immer eingeredet, weil er es musste, doch in Wirklichkeit hasste er es alleine zu sein. So freute er sich sehr, als am Abend die Tür endlich aufging. Dies musste Sasuke sein. Doch irgendwas stimmte nicht. Sasukes Chakra fühlte sich anders an als sonst. Merkwürdig schwach. „Sasuke? Ist alles ok?“, rief er daher in den Flur. Als Antwort bekam er nur ein lautes gepolter und ein stöhnen. „Sasuke?“, fragte Itachi nochmal, dieses mal um einiges besorgter. Er vernahm gepolter auf der Treppe, dann gab es ein weiteres stöhnen und dann einen dumpfen Aufprall auf dem Boden. Inzwischen saß Itachi waagerecht im Bett. Sasukes Chakra war schwach und wirkte durcheinander. Und warum antwortete er nicht? Irgendetwas stimmte da doch ganz und gar nicht! „Sasuke?“, fragte er nochmal. „Großer Brunder…“, bekam dieser schließlich keuchend als Antwort zurück. „Sasuke, was ist los?“, fragte der, sekündlich besorgter, förmlich verängstigt klingend. „Gift...ich...du musst mir...helfen“, keuchte Sasuke dann. „Scheiße..!“, fluchte Itachi. Er schien sich für den Moment tatsächlich nicht zu fragen, wie jemand wie Sasuke, sicherlich einer der stärksten Shinobi aller Zeiten mal eben bei einer 0 8 15 Mission vergiftet worden sein konnte. Und natürlich war klar, dass er seinem kleinen Bruder helfen wollen würde. In seinem Zimmer hatte er kein Telefon und das Funkgerät reichte nur innerhalb des Hauses. Ob jemand auf den Piepser reagieren würde wusste er auch nicht, er drückte ihn zwar, doch vielleicht gingen die anderen davon aus, dass Sasuke bei ihm war, nicht wissend, dass es diesmal nicht er sondern sein kleiner Bruder war, der Hilfe brauchte. Vielleicht waren sie auch gerade in irgend einer Operation und konnten deshalb nicht kommen. Oder im Keller, wo es keinen Empfang gab. Es stand fest, er musste Sasuke selbst helfen. Es gab ein Telefon im Flur in der nähe der Treppe, und zudem könnte er so gleich bei seinem kleinen Bruder sein und sich die Situation näher ansehen. „Sasuke, ich...helfe dir. Halte durch!“, versicherte Itachi aufgeregt. Als Sasuke, so gerade noch bei Bewusstsein diese Worte vernahm, lächelte er leicht. Dass er tatsächlich erst hier bewegungsunfähig am Boden liegen musste, um seinen großen Bruder zum aufstehen zu motivieren. Sekunden später hörte er ein Plums aus Itachis Zimmer gefolgt von einem stöhnen. Dies bereitete Sasuke zwar sorgen, jedoch hatte er gerade genug mit sich selbst zu tun. Denn die Vergiftung war keinesfalls geschauspielert sondern voll und ganz echt. Itachi wollte zunächst aufstehen, schließlich sei auf zwei Beinen zu gehen der schnellste Weg zu seinem geliebten Bruder zu kommen. Doch nachdem er erst so lange im Koma gelegen hatte und dich dann weitere zwei Monate kaum die Mühe gemacht hatte seine Reha Übungen zu machen und stattdessen die ganze Zeit einfach nur auf den Tod wartend rumlag, hielten ihn seine Beine nicht und er fiel zu Boden. „Scheiße!“, fluchte er über sich selbst. Jetzt bereute er, dass er weder auf Sasuke noch auf Hiroko oder Sakura gehört hatte. Er müsse ja kein Leistungssportler mehr werden, aber zumindest innerhalb des Hauses sich frei Fortbewegen zu können wäre echt vorteilhaft. Aber woher sollte er auch eine solche erahnen können? Nach dem Krieg dachte Itachi, dass Sasuke seinen Schutz nun endlich nicht mehr braucht. Aber nun brauchte er ihn doch...und er? Er war zu schwach! „Sasuke, noch ein bisschen, halte noch etwas durch!“, bat Itachi, der es nun auf allen Vieren versuchte. „Sasuke!“, rief Itachi dann erschrocken, als er die Tür erreichte und seinen kleinen Bruder nun endlich sehen konnte. „Was ist nur passiert?“, fragte er, mehr sich selbst als Sasuke. Dieser lag keuchend und Zitternd am oberen Ende der Treppe und kämpfte sichtlich mit dem Atem. „Bruder…“, keuchte Sasuke leicht. „Ich komme, hab keine Angst, ich bin bei dir!“, antwortete Itachi, der sich langsam mit aller Kraft nach vorne robbte. „Gegengift ist...in meiner...Schublade. Im. Schreibtisch…“, keuchte Sasuke. „Ich hole es!“, antwortete Itachi, selbst vollkommen außer Atem. Es kostete ihn tatsächlich all seine Kraft sich hier durch den Flur zu robben. Als er in Sasukes Zimmer ankam und sich soweit aufgerichtet hatte, dass er die Schublade öffnen und hineinsehen konnte, sah er viele unterschiedliche Ampullen. Doch er wusste nicht welche die richtige war. „Sasuke? Welche Farbe?“, fragte er. Bekam jedoch zunächst keine Antwort. „Sasuke. Bitte antworte...Welche der Ampullen? Bitte sag was!“, flehte Itachi. „Blau“, kam es nach kleiner Pause leise zurück. Itachi schnappte sie sich und machte sich gleich auf den Weg zu Sasuke. Dieser war in Schweiß gebadet und würde sicherlich jeden Moment das Bewusstsein verlieren. Als Itachi nun endlich zu Sasuke gekrochen war, und ihn leicht zu sich drehte, war er erschrocken wie blass sein kleiner Bruder war. Dann fiel ihm ein, dass er nicht wusste, wie man dieses Gegengift verabreichen musste. „Sasuke, wie muss das Verabreicht werden?“, fragte er. Keine Antwort. „Sasuke?“ keine Antwort. „Sasuke???“, schrie Itachi nun fast vor Angst, doch bekam keine Antwort. Was Itachi nicht wusste war, dass sein kleiner Bruder durchaus noch bei Bewusstsein war, und wenn er wirklich gewollt hätte, hätte er vielleicht sogar antworten können. „Das musst du selbst herausfinden großer Bruder“, dachte Sasuke nur. „Okay, bleib ganz ruhig!“, sagte Itachi sich selbst. Panik brachte ihn nicht weiter. Er musste nachdenken. Er atmete einmal tief durch und sah sich die Ampullen näher an. Er hatte zur Sicherheit gleich mehrere mitgenommen. Er erkannte schnell, dass an einer Seite eine Kappe war, die er schnell abzog. Darunter erschien eine dünne Nadel. Das ganze sah nun so aus wie die Sofortspritzen, die Itachi immer bekam. Wenn diese Ampulle nun also genauso anzuwenden war… „Okay, ich glaub ich hab es“, verkündete Itachi, ehe er Sasuke die Spritze in den Oberarm jagte und die darin befindliche Flüssigkeit hinein drückte. Um sicher zu gehen, dass es genug Gegengift war, gab er Sasuke noch eine in den zweiten Arm. Dann lehnte er ans Geländer und zog Sasukes Oberkörper auf seinen Schoß, damit dieser leichter atmen konnte. Unterdessen musste Itachi ein paar mal Schmerzhaft husten, und fürchtete gleich selbst Hilfe zu brauchen, doch er machte einige Atemübungen und bekam den aufkommenden Anfall tatsächlich ohne Medikamente unter Kontrolle, auch wenn es noch eine ganze Weile weh tat. Für Sasuke würde er jeden Schmerz auf sich nehmen, und da er sich auch gerade mehr auf ihn konzentrierte, war ihm sein eigener Schmerz egal. „Sasuke, es geht dir gleich besser!“, versprach Itachi und hoffte, dass dies tatsächlich der Fall wäre und er wegen seiner Schwäche nicht zu spät gekommen war. „Danke“, murmelte Sasuke nach einigen Minuten und öffnete die Augen. „Sasuke!“, rief Itachi erleichtert als sein kleiner Bruder die Augen öffnete. Das zittern hatte mittlerweile auch aufgehört und seine Atmung hatte sich beruhigt. „Ich bin gleich wieder ok“, versprach Sasuke. Eine Ampulle hätte ihm gereicht, doch da Itachi ihm gleich zwei gegeben hatte, wirkte das Gegengift umso schneller. „Das hoffe ich. Bitte verzeih, dass ich so langsam war. So schwach war. Ich verspreche dir ich werde nicht mehr nur im Bett rumliegen und meine Übungen machen auch wenn es unangenehm ist. Wenn so etwas nochmal passiert, werde ich sofort da sein! Du bist doch mein kleiner Bruder und muss dir helfen können wenn du Hilfe brauchst! Ich werde für dich da sein solange ich lebe, ich verspreche es“, versprach Itachi seinem kleinen Bruder fest. Sasuke setzte sich daraufhin vorsichtig hin. „Sasuke, du solltest vielleicht…noch etwas liegen bleiben“, schlug Itachi vor. Doch etwas über 15 Minuten auf Itachi Schoß reichten Sasuke um sich halbwegs von dem Gift zu erholen. So schüttelte er den Kopf. Er wusste doch, wie anstrengend das alles wür seinen großen Bruder gewesen sein muss, und wollte ihn nicht noch weiter überbelasten. „Es geht schon wieder. Du hast mir gut geholfen,. Bis die Wirkung ganz verflogen ist dauert es noch einige Minuten, aber mir geht es schon wieder viel besser. Danke“, versicherte Sasuke. „Und was die Übungen betrifft, ich nehme dich beim Wort! Versprochen ist versprochen!“, lächelte Sasuke den großen Bruder sanft an. „Ich werde sie machen! So etwas wird nicht nochmal passieren!“, erklärte Itachi. „Das stimmt, das wird es nicht“, versicherte Sasuke. Jetzt sah Itachi ihn verwirrt an. „Wenn du gleich wütend auf mich bist, wenn ich dir wie Wahrheit sage, dann ist es ok, Aber ich will dich auch nicht weiter anlügen. Nur bitte ich dich trotzdem dein versprechen zu halten, denn wer weiß, es hätte auch echt sein können.“, meinte Sasuke dann. „Echt? Ich...verstehe nicht. Warum sollte ich wütend auf dich sein, Sasuke?“, fragte Itachi sichtlich verwirrt. „Nun, Ich wollte, dass du endlich wieder aufstehst, dein Bett verlässt. Dein Zustand im Moment stabil und du könntest noch so viele schöne Dinge machen. Wir könnten noch so viel gemeinsam erleben. Doch du ziehst es vor im Bett zu versauern. Das will ich nicht. Ich war heute auf keiner Mission. Ich habe nur so getan. Die Vergiftung war durchaus echt, doch hat kein Feind mich vergiftet, sondern ich mich selbst“, erklärte Sasuke. „W...Was? Warum? Warum vergiftest du dich? Was ist wenn ich es nicht geschafft hätte? ...Sasuke…“, stotterte Itachi daraufhin erschrocken. „Ich war mir sicher, dass du es schaffst. Aber falls du es wirklich nicht schaffst, oder selbst Hilfe bräuchtest, Sakura steht unten auf der Terrasse und überwacht unser beider zustand. Sie hätte eingegriffen, kurz bevor es lebensgefährlich wird. Bitte sei nicht böse auf Sie, ich habe sie mehr oder weniger erpresst, ich habe es angedroht auch ohne Überwachung durchzuziehen. Womöglich versehentlich zu viel Gift zu nehmen. So hatte sie keine andere Wahl als mit zu helfen. Sie hat berechnet, wie viel Gift ich vertragen kann ohne dass ich daran sterben würde. Ein Restrisiko besteht natürlich immer, deshalb ist sie hier zur Überwachung, doch bei der Dosis hätte ich ohne das Gegengift höchstens für einige Stunden das Bewusstsein verloren. Es war also alles Inszeniert, um dich auf dem Bett zu locken. Es bestand nie eine echte Gefahr. Als ob ich mich auf einer Mission einfach so vergiften lasse. Also bitte verzeih großer Bruder, dass ich dir solch eine Angst eingejagt habe, aber ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen“, erklärte Sasuke schließlich. Itachi starrte seinen kleinen Bruder erschrocken Wortlos an. Für einige Minuten herrschte stille und Sasuke hatte fast schon ein schlechtes Gewissen. „Sasuke, in der tat hast du mir eine riesige Angst eingejagt. Ich hatte kurz wirklich Angst dich zu verlieren. Doch, ich bin nicht wütend. Ich bin derjenige, der sich entschuldigen muss. Bitte verzeih meine Schwäche, wenn ich nur auf dich gehört hätte, hättest du das alles nicht durchmachen müssen. Dass du bereit warst, zu solch einer radikalen Methode zu greifen, zeigt nur, wie wichtig und ernst es dir war. Entschuldige. Ich werde mein versprechen halten. Aber nur wenn du mir auch eins gibst: Bitte jage mir nie nie wieder solch einen schrecken ein kleiner Bruder.“, bat Itachi ruhig aber mit ernster Miene. „Versprochen!“, antwortete Sasuke und lächelte. Itachi lächelte zurück. „Mission erfolgreich abgeschlossen“, dachte er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)