Blood Craving von CrazyAuthors ================================================================================ Kapitel 8: Ordinary Infinity ---------------------------- 8. Ordinary Infinity   Als Konan eine halbe Stunde später mit einem roten Kleid wiederkam, hatte sich Temari wenigstens ein wenig von dem Schock erholt, dass sie an diesem Abend mit ihrer großen Liebe schlafen würde. Mit ihrer großen Liebe, die sie kein bisschen liebte … So schön es auch klang, was die ältere Vampirin gesagt hatte, schwang in ihrem Kopf immer noch der Gedanken mit, dass Shikamaru mit Geist belegt war. Viel wusste sie nicht über diese Fähigkeit, schließlich war sie nicht gerade verbreitet, doch sie hatte mal gelesen, dass eine Person, die mit Geist belegt wurde, von dem Geistnutzer besessen war. Für immer. Doch gerade deshalb wunderte es sie, dass diese Ai nicht mit ihnen auf dem Anwesen lebte.   Aber daran konnte sie in diesem Moment nicht wirklich denken. Sie war viel zu fasziniert von dem Bild, das sich ihr im Spiegel bot. Das war nicht sie. Sie stand zwar dort vor dem Spiegel und blickte hinein, aber die Frau, die ihr entgegen blickte, hatte keine Ähnlichkeit mit ihr. Nur die blaugrünen Augen waren die ihren. Nicht einmal ihre blonden Haare sahen so aus wie sonst. Konan hatte sie ordentlich durchgebürstet und mit Extensions verlängert, bevor sie sie geflochten hatte und an ihrem Hinterkopf ordentlich befestigte. Zusammen mit dem weinroten Kleid sah sie in ihren Augen aus wie eine junge Erwachsene, was sie hoffen ließ, dass auch Shikamaru sie als solche sah.   Damit hatte sie jedoch nicht gerechnet gehabt, als Konan mit dem roten Ungetüm durch die Tür gekommen war. Da hatte sie nur einen Ballen Stoff und einen Reifrock gesehen. Es war auch nicht wirklich einfach all das anzuziehen. Erst hatten Sakura und Konan ihr in den Reifrock geholfen und dann den Stoffballen über ihren Kopf gezogen. Einen Moment lang dachte sie dabei tatsächlich, sie würde unter dem ganzen Stoff ersticken, doch nun saß alles da, wo es hingehört.   Bis zu ihrer Teile war das Kleid enganliegend und umschmeichelte ihren Körper und ihre Rundungen. Auf ihrem Dekolletee waren silberne Strasssteine, die dieses nur noch mehr hervorhoben. Dieselben Strasssteine hatte man auch auf ihre Hüfte gesetzt. Ab diesem Punkt verlieh der Reifrock seine Kraft und ließ den Stoff weit von ihrem Körper fallen. Dabei wurde der Stoff in gleichmäßigen Abständen zusammengerafft und fixiert. Auf diese Stellen hatte man dann erneut wenige Strasssteine gesetzt. Es war ein klassisches Ballkleid.   Dazu hatte Sakura ihr eine Rubinkette umgelegt und sie dezent geschminkt. Um ihr rechtes Handgelenkt trug sie ein weinrotes Armband mit einer Goldverzierung. Es war ein Armband wie diese, die Shikamaru ihr immer gab, wenn sie unter Vampiren war. Es war perfekt, um ihr Mahl verdecken zu können. Ihr Mahl, das sie als Bluthure auswies …   Abrupt wurde Temari aus ihren Gedanken gerissen, als Konan erfreut in die Hände klatschte und sie lachend ansah.   „Wer hätte gedacht, dass dieses Kleid aus dir eine Dame macht. Ich hätte echt nicht erwartet, dass es solch eine Wirkung hat. Es ist wirklich ein traumhaftest Kleid. Mit ihm habe ich schon früh den einen oder anderen Vampirfürsten für mich gewonnen“, schwärmte die Blauhaarige und zwinkerte Temari zu. „Shikamaru wird sicher hin und weg sein.“   Noch einmal betrachtete sich Temari im Spiegel. Ja, Shikamaru würde hin und weg sein, wenn er sie nicht wieder mit Ai verwechselte, wobei sie ihm das dieses Mal nicht verübeln konnte. Sie erkannte sich schließlich selbst nicht. Da war es auch egal, dass sie unglaublich gut und erwachsen aussah.   Während sie sich dort im Spiegel betrachtete und darüber nachdachte, ob sie wirklich einfach zum Bankett gehen konnte, schließlich hatte sie Shikamaru versprochen es nicht zu tun, hatten auch Konan und Sakura sich fertig gemacht. Genau wie sie trugen die beiden schulterfreie, körperbetonende Kleider, auch wenn sie nicht ganz so imposant und schmuckvoll waren wie das ihre. Konan hatte sich für ein schlichtes rotes Kleid entschieden, dessen Rock übersät mit schwarzen Glitzersteinchen war. Sakura dagegen trug ein schwarzes gerafftes Kleid, das nur an wenigen Stellen mit goldenen Strasssteinen verziert. Sie beide hatten sich dezent geschminkt und ihre kurzen Haare ordentlich drapiert. Zum Abschluss holte Konan noch zwei schwarze und ein rotes Paar High Heels. Das eine schwarze Paar gab sie ihr, das andere zog sie selbst an. Sakura bekam die roten.   Nachdem sie sich ihre Schuhe angezogen hatten, hakte sich Konan bei den beiden Mädchen unter und sagte: „Dann lasst uns mal auf das Bankett gehen.“   ~~~   Nachdenklich sah er auf die Einfahrt herunter und beobachtete wie Auto um Auto, Vampir um Vampir sein Anwesen betrat. Jeder dieser Vampire gehörte zum Adel, trotzdem traute er keinen von ihnen. Darum beruhigte es ihn auch, dass Temari sich nicht auf dem Anwesen befand. So konnte sie nicht plötzlich in eine für sie alle gefährliche Situation purzeln und er musste sich nicht die ganze Zeit Gedanken darüber machen, ob sie auch in Sicherheit war. Natürlich könnte er dem entgegenwirken, indem er sie vollständig zu seinem machte und ihr Mahl vollendete, doch das konnte er nicht verantworten. Er konnte nicht verantworten, dass sie sich selbst, ihre Gefühle und Gedanken vergaß, schließlich hatte er selbst spüren müssen, wie es sich anfühlte von jemanden besessen zu sein.   „Viele Vampiradlige sind schon da und warten auf das Erscheinen der Fürsten“, riss Ino ihn aus seinen Gedanken. „Konan hat angekündigt, dass sie mit Itachi und Sasuke kommen wird. Sie werden in Kürze hier sein. Von Hidan haben wir wie immer noch keine Nachricht. Außerdem habe ich dein Arbeitszimmer hergerichtet. Dort könnt ihr euch zurückziehen, um euch noch einmal zu beraten, bevor ihr dem Adel eure Entscheidung über das Verfahren mit dem Träger des magischen Blutes mitteilt.“ Shikamaru nickte und sah Ino nur flüchtig an.   „Hat Konan oder Sasuke etwas über Temari gesagt?“, hakte er schließlich nach. Ino schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein. Ihr Name ist nicht gefallen. Ich schätze also, dass sie auf ihrem Anwesen bleiben wird.“   Erneut nickte Shikamaru, als gerade die Limousine vorfuhr, die Sasuke und Itachi ihr Eigentum nannten. Seufzend stieß er sich von der Wand neben dem Fenster ab und legte Temaris Lieblingsstofftier wieder auf ihr Bett, bevor er ihr Zimmer verließ. Nun, da auch Sasuke, Itachi und Konan eintrafen, konnte das Bankett beginnen, denn auch wenn Ino keine Kenntnis darüber hatte, wusste Shikamaru, dass Hidan sich bereits unter die anwesenden Vampire gemischt hatte. Damit waren sie Fürsten alle anwesend und konnten ihrer Pflicht als Herrscher der Vampire nachgehen …   ~~~   „Ich denke, es wäre das Beste, wenn Konan, Sasuke und ich nach Shikamaru und Hidan suchen, damit wir schnell den anstrengenden Teil dieses Banketts hinter uns bringen können“, schlug Itachi vor, als sie sich dem Anwesen näherten, und sah die beiden anderen Fürsten fragend an. Sowohl Sasuke als auch Konan nickten als Zeichen ihres Einverständnisses.   „Ich würde euch, Sakura und Temari, bitten erst einmal die Füße stillzuhalten und euch unters Volk zu mischen. Dabei solltet ihr euch von den anderen Vampiren fernhalten und nur mit unseren oder Shikamarus Untergebenen mitzugehen. Ich habe wenig Lust, mich mit einem anderen Adligen anzulegen, nur weil ihr Mist gebaut habt“, stellte Sasuke klar und sah die beiden eindringlich an. Temari und Sakura verdrehten zwar die Augen, nickten aber.   Daraufhin öffnete Sasuke die Tür und stieg mit seinem Bruder zuerst aus, um dann Konan, Sakura und Temari die Hand zu reichen und ihnen aus der Limousine zu helfen. Als die drei Damen den Wagen verließen, lagen alle Augen der anwesenden Adligen auf ihnen, auch wenn die drei Fürsten bemüht waren, die beiden Mädchen vor den Blicken zu schützen. Schnell begaben sie sich also ins Innere des Anwesens. Dort trennte sich der Weg der Gruppe. Während Temari und Sakura sich in den Ballsaal begaben, gingen die drei Fürsten eine Etage höher in die Privaträume des Anwesens.   Im Ballsaal befanden sich bereits einige Leute, die in Wein- und Cocktailgläsern Blutgetränke zu sich nahmen oder direkt aus der Quelle tranken. Einige standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich, andere nutzten den freien Raum, um zu tanzen. Sakura und Temari entschieden sich dazu, erst einmal zur Bar zu gehen, um sich etwas zu trinken zu bestellen. Während Sakura einen einfachen Cocktail nahm, ließ Temari sich ihren mit Blut verfeinern. Dass keine von ihnen volljährig war, interessierte hier keinen.   „Ich kann echt nicht verstehen, wie dir dieses Gesöff schmecken kann“, sagte Sakura schließlich mit kritischem Blick auf Temaris Glas. Diese Lachte.   „Das habe ich früher auch gedacht und es hat auch absolut wiederwertig geschmeckt, aber seitdem ich ein Vampir bin, ist es eines der besten Getränke, das ich je getrunken habe“, erwiderte sie.   „Schwer zu glauben“, murmelte Sakura und nahm einen Schluck von ihrem Getränk.   „Es fällt dir nur schwer, weil du kein Vampir bist und dir der Geschmack von Blut allgemein nicht mundet. Wärst du eine von uns, könntest du das sicher auch verstehen“, riss die beiden eine ihnen bekannte Stimme aus dem Gespräch.   „Oh, hallo TenTen“, freute sich Sakura und fiel ihrer Freundin um den Hals. Dieser erwiderte die Umarmung. Temari dagegen hielt sich lieber ein wenig zurück, schließlich wusste TenTen, dass sie hier eigentlich nichts zu suchen hatte.   „Weiß Shikamaru, dass du hier bist?“, fragte ihre Freundin und Babysitterin jedoch gleich. Temari schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf und erwiderte: „Nein, Konan hat darauf bestanden mich hierher mitzunehmen. Sasuke und Itachi haben dem zugestimmt, weil sie nicht riskieren wollten, dass ich alleine auf ihrem Anwesen bleibe.“ TenTen nickte verstehend und musterte ihre Freundinnen eingehend.   „Ihr seht wirklich gut aus“, sagte sie lächelnd. „Schade, dass ich schon wieder los muss … Als Angestellte hat man hier wirklich nicht viel Spaß …“   „Ich wünsche dir trotzdem einen schönen Abend“, erwiderte Temari, wissend, dass TenTen dies nur als Vorwand nutzte, um Shikamaru zu erzählen, dass hier war. Doch ihr sollte es nur recht sein, schließlich wollte sie ja, dass er sie in diesem Kleid sah und endlich erkannte, dass sie kein Kind mehr war …   So schnell wie TenTen gekommen war, verschwand sie auch wieder. Lange aber blieben die beiden Mädchen nicht alleine. Zu ihrer beider Überraschung gesellte sich Hidan zu ihnen und lächelte sie mit ihrem falschen Lächeln an.   „Entschuldigt, dass ich euch störe, aber Sasuke sucht nach dir, Sakura“, erklärte er sein Anliegen und sah die Nichtvampirin auffordernd an. Sakura aber erwiderte seinen Blick misstrauisch, immerhin hatte Sasuke ihr eingebläut, dass Hidan oft ein falsches Spiel trieb und dass ihm nicht zu trauen war.   „Keine Sorge, kleine Sakura, das ist keines meiner kleinen Spiele. Sasuke sucht wirklich nach dir und er hat mich gebeten auf unsere liebe Temari aufzupassen“, sagte Hidan charmant, womit es ihm gelang Sakura zu überzeugen.   „Ok“, stimmte sie zu und sah noch einmal zu Temari, bevor sie durch den Ballsaal lief, um ihn zu verlassen und eine Etage nach Oben zu gehen, wo sie Sasuke vermutete.   Gerade, als sie die letzte Treppenstuf erklommen hatte, begegnete ihr ein bekanntes Gesicht. Überrascht sahen sich die beiden an.   „Sakura, was machst du denn hier oben? Ich dachte, du bist mit Temari im Ballsaal“, sagte Konan voller Verwunderung. Sakura nickte, schüttelte dann aber den Kopf.   „Ja, das war ich auch, aber Hidan hat mir gesagt, dass Sasuke nach mir sucht und dass er Temari so lange Gesellschaft leistet. Darum bin ich hier“, erklärte sie der Älteren, deren Augen sich schockiert weiteten.   „Sakura, komm bitte schnell mit“, erwiderte Konan, wobei Sakura fast glaubte etwas Nervöses in ihrer Stimme zu hören. Lange konnte sie darüber aber nicht nachdenken, denn Konan wartete keine Antwort ab, sondern schnappte sich Sakuras Arm und lief so schnell sie es mit der Nichtvampirin konnte die Flure entlang direkt auf Shikamarus Büro zu, wo sie alle noch immer auf Hidan warteten.   „Konan, was machst du denn schon wieder hier? Hast du Hidan gefunden? Und was sucht Sakura bei dir?“, wurden sie und Sakura von Itachi empfangen, als sie eilig durch die Tür kamen.   „Hidan hat deine kleine Freundin ausgetrickst. Er hat gesagt, du suchst nach ihr, Sasuke, und hat sie so von Temari weggelockt. Ich schätze, er möchte die Angelegenheit nun alleine regeln“, erwiderte sie.   „Es scheint so“, stimmte ihr Sasuke zu und ging auf Sakura zu, um sie unter seiner Obhut zu nehmen.   Shikamaru reichte das Gehörte. Er ließ seine Gefährten stehen und beeilte sich, um in den Ballsaal zu kommen, um einen der wichtigsten Vampire in seinem Leben zu retten. Seine Gefolgsleute folgten ihm.   ~~~   „Dieses Kleid steht dir wirklich gut, Temari“, schmeichelte ihr Hidan. „Aber damit lenkst du all die Aufmerksamkeit auf uns. Was hältst du davon, wenn wir an einen ruhigeren Ort gehen?“ Nachdenklich sah Temari ihn, jedoch spürte sie tatsächlich den Blick der anwesenden Vampire auf sich. Also nickte sie, was sie gleich wieder bereut, als sie Hidans gieriges Lächeln sah. Doch es war bereits zu spät. Er hakte sich bei ihr ein und führte sie auf die Terrasse, dabei flüsterte er ihr ins Ohr: „Denk daran, wenn du jetzt für Aufruhe sorgst, fällt das auf deinen geliebten Shikamaru zurück und er bekommt große Probleme.“ Da Temari das nicht wollte, ging sie schweigend mit ihm mit.   Als sie auf der Terrasse an der frischen Luft waren, schickte Hidan die Vampire, die sich noch dort befanden weg, sodass sie vollkommen alleine waren. Gemächlich befreite er sich von seiner Krawatte, wobei er Temari keinen Moment aus den Augen ließ.   „Weißt du, kleine Temari, eigentlich hätte ich dir ja gar nicht drohen müssen, damit du mit mir kommst“, sagte er und war von einer auf die andere Sekunde hinter ihrem Rücken und fuhr mit seiner rechten Hand ihren rechten Arm hinab. „Es hätte schon ausgereicht, wenn ich dich einfach nur hier berührt hätte und du wärst mir willentlich gefolgt.“ Während er ihr dies ins Ohr hauchte, lösten seine Finger das Armband und strichen über ihr Mahl. Ungewollt musste Temari aufstöhnen. Dabei war es nur eine sanfte Berührung.   „Eine Schande, findest du nicht“, fuhr er fort und hob ihren rechten Arm an. „Eine Schande, dass unser Shikamaru dich so unvollkommen lässt.“ Er zwang sie das Unendlichkeitssymbol auf ihrem Handgelenk zu betrachten, während er über das schändliche Mahl fuhr und ihr eine Lust entlockte, die sie nicht unterdrücken konnte.   „Ja, eine Schande für Shikamaru. So muss er sich immer Sorgen um dich machen. Für mich und die anderen ist es umso besser. Es gab schließlich schon lange keine Bluthure mehr, der man seinen Willen aufdrücken kann und von der man trinken kann wie man will“, sagte er und fuhr mit seinen Lippen und seiner Zunge über ihren Hals. Dabei ließ er sie seine Zähne spüren, ohne zuzubeißen. Die ganze Zeit über ließ er dabei seine Finger auf dem Unendlichkeitssymbol.   „Spürst du, wie die Lust in dir mit jeder Sekunde größer wird, obwohl du doch so große Gefühle für Shikamaru hast?!“, raunte er und drückte ein wenig fester zu.   Eine neue, stärkere Welle der Lust überkam Temari vollkommen überrascht. Shikamaru hatte ihr damals erklärt, was es mit dem Symbol auf ihrem Handgelenk auf sich hatte. Trotzdem hatte sie nicht damit gerechnet, dass die Gefühle, die Hidan ihr ungewollt entlockte so stark waren und dass es ihm so leicht viel, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Und all das nur, weil Shikamaru sie damals nicht von seinem Blut hat trinken lassen, um sie zu vervollkommnen. Sie war ein Sklave der Vampire. Aller Vampire.   „Was denn Temari, gefällt es dir nicht“, lachte Hidan, während er stetig über das Symbol strich. „Weißt du, es gibt eine einfache Lösung dafür. Wir haben Shikamaru schon lange geraten, dich zu töten oder zu vervollkommnen.“ Er lachte laut. Dies war der Punkt, an dem es Temari gelang, irgendwie ihren Willen wieder zu bekommen, zumindest ein wenig.   „Lass mich los, Hidan“, knurrte sie. Aber sein Lachen wurde nur noch lauter und der Druck an ihrem Handgelenkt wie auch die Lust noch größer.   „So langsam verstehe ich, warum Shikamaru dich so sehr mag, dass er deinen Willen erhalten möchte. Das wird euch nun zum Verhängnis. Also lass mich von deinem Blut kosten, kleine Temari“, raunte er verführerisch an ihrem Ohr.   Temari entglitt eine Träne aus ihrem Auge und rollte ihre Wange hinab. Sie fühlte sich so hilflos, weil sie sich nicht aus eigener Kraft wehren konnte. Hilflos und Allein. Während sie dort in den Armen von Hidan stand und nichts anderes konnte, als darauf zu warten, dass er seine spitzen Zähne in ihren Hals bohrte, um von ihrem Blut zu trinken, spürte sie, wie dieselbe Aura vom letzten Mal ihren Körper umgab. Sie wusste nicht, woher sie kam oder was sie machte, doch gab sie ihr die Kraft, sich gegen Hidan zu wehren. Schnell drehte sie sich aus seinen Armen, sodass er sie nur noch an ihrem Handgelenk hielt, auf das er auch sogleich drückte, um erneut ihren Willen zu brechen.   „Lass mich los!“, schrie Temari verzweifelt und mit Tränen in den Augen, wobei sich die Aura um sie erneut verstärkte. Doch im Gegensatz zu den letzten Malen flog nicht ihr Gegenüber von ihr weg, sondern sie von ihm. Es gelang ihr, solch eine Kraft zu erzeugen, dass sie von Hidan losgerissen und nach hinten geschleudert wurde. Mit unglaublicher Geschwindigkeit flog sie durch die Glasscheiben, wobei sie sich mehrere Schnitte zuzog, bis sie schließlich mit dem Hinterkopf hart auf dem Fußboden aufkam. Sofort tanzten schwarze Punkte vor ihren Augen, bevor ihre Sicht vollkommen verschwamm. Das letzte, was sie noch wahrnahm, was das gierige Schlucken nach Blut und einer Stimme, die nach ihr rief …  Hosted by Animexx e.V. 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