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Blood Craving

von

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Between Life and Death

21. Between Life and Death

 

Verschwommen nahm sie wahr, dass die Fürsten vor ihr standen. Die Gesichter erkannte sie nicht. Was war nur mit ihr los?

Auf einmal spürte sie etwas. Etwas sehr Unangenehmes. Ihre weiße Haut wurde durchbohrt. Von Eckzähnen. Und der, der von ihr kostete, nahm keine Rücksicht darauf, dass es ihr weh tat, jedoch schrie sie nicht. Nicht, weil sie erschöpft war, sondern weil sie in den letzten Stunden so viele Schmerzen verspürt hatte, dass diese eine Kleinigkeit für sie waren. Er hatte sie berührt und geleckt. Überall. An jeder Stelle. Jede einzelne Stelle ihres Körpers erzitterte bei dem Gedanken, dass er anfing ihr Blut zu zapfen, dass sie sein Saugen an ihrer Kehle vermerkte. Nur deswegen brannte sie innerlich. Dass es längst aufgehört hatte, war ihr noch nicht bewusst.

 

Der Vampir hinter ihr würgte und ließ seinen Griff locker. Sie taumelte zurück an die Wand und ließ sich sinken, nicht wissend, was um sie herum geschah.

 

*~*

 

Hidan spuckte das Blut aus und würgte. Was war das? Wer war das?

 „Na überrascht, Hidan? In einer unauffälligen Minute habe ich Dir ein nicht ganz so harmloses Mittelchen verabreicht. Ach ja, du solltest Dir deine Untergebenen besser aussuchen”, grinste der Jüngere hinter ihn von seiner Brille heraus an. Dabei haben sich einige von Hidans Untergebenen hinter Kabuto versammelt, starrten aber genauso kaltblütig auf ihren Meister herab.

 „Kabuto, du Ar... “, zu mehr war Hidan nicht imstande, weil er durch die mysteriöse Substanz in sich zusammen sackte.

 

Die anderen Fürsten schauten fassungslos zwischen Hidan und Kabuto umher, so unerwartet die Wendung auch war, wurde es noch skurriler, denn neben Kabuto stand der kränkliche Orochimaru, der jedoch nicht mehr ganz so kränklich wie sonst war, sondern so munter wie schon lange nicht mehr.

 „Tja, Hidan. Ich denke hiermit ist unser Deal wohl wirklich geplatzt. Und ach ja, vielleicht solltest Du nicht so viel Schwafeln. Ein Tipp fürs nächste Mal, falls es das gibt!”, grinste der Schwarzhaarige und schlich wie eine Schlange weiter ins Schlachtfeld hinein. Dabei visierte er ebenso die anderen Fürsten.

 

„Und jetzt zu Euch. Die Zeit eurer Herrschaft  ist endgültig vorbei.”

Sasuke, der auf eine passende Gelegenheit gewartet hatte, entzündete zwischen Orochimaru und Temari ein Feuer, um Temari vor ihm zu schützen. Dieser Grinste jedoch und erhob seine Hand. In wenigen Sekunden war das Feuer wieder erlöschen.

 

Sasuke sah Orochimaru überrascht an, der grinste. Auch Itachi versuchte parallel etwas, fletsche aber Sekunden später mit den Zähnen!

 „Was hast Du angestellt?”

 „Glaubst du etwa, dass ich mit Euch ernsthaft Rede?”, grinste der einst Kränkliche und schleuderte mit einem Windstoß Itachi und Sasuke gegen die Wand hinter ihnen. Dabei bekam die Wand wegen der Gewalt, was Orochimaru ausübte, einen kräftigen Riss.

Konan ging in Angriffsposition und von einer auf die anderen Sekunde stand sie vor Orochimaru. Ehe sie jedoch zuschlagen konnte, wich Orochimaru aus heiterem Himmel aus und stand hinter ihr.

 

„Du kennst die Dunkelheit, nicht so wie die anderen Waschlappen von Fürsten. Komme mit mir und verwandle für mich die Vampire, Konan!”, flüsterte Orochimaru ihr schon ins Ohr.

 „Ich weiß nicht was du damit sagen willst, aber folgen werde ich Dir niemals.”

 „Dann stirb auch Du!”, grinste er, als er mit einer bloßen Handbewegung Konan in Brand setzte und sie aufschreien ließ.

Neji stand nun neben Orochimaru und schlug ihm so ins Gesicht, dass er von Konan ablassen musste. Sie taumelte, hielt die Hand auf die entzündete Stelle, stand jedoch noch.

 

„Neji, wir müssen ihn in jedem Fall weiter ablenken. Du und Sasuke übernehmt Orochimaru. Ich und Itachi kümmern uns um Kabuto … wo ist er?”, fragte Konan und sah sich im Raum um.

Sasuke und Itachi standen nun auch wieder aufrecht, jedoch wussten sie nicht, wovon Konan redete, sodass sie es mit einer fragenden Stille verbuchten.

 „Na Kabuto. Kann es sein, dass …”, eine sorgenvolle Miene macht sich in Konans Gesicht breit. Eigentlich sollte Shikamaru Temari aus der Schussbahn bringen, das hatten sie besprochen. Aber in dieser Verfassung, in der Shikamaru war, war er der Schwächste von ihnen, weswegen es gar nicht gut war, dass auch Kabuto weg zu sein schien.
 

Weiter nachdenken konnte sie nicht, da Orochimaru erneut angriff.

 

*~*

 

Shikamaru hatte, während Orochimaru abgelenkt war, Temari mit einer Decke umhüllt und sie in seinen Armen aus dem Raum getragen. Er wusste nicht, was er anderes machen konnte. Für jegliche Manipulation war er zu schwach, zudem lenkte Temaris Blut, was aus ihren Venen tropfte, ihn schon, seit Hidan die Zähne in ihr reingebohrt hatte, ab. Zu stark ab. Zwar hatte er versucht mit seinem T-Shirt ein Druckverband auf ihre Wunde zu binden, sodass sie nicht noch mehr Blut verlor, jedoch hatte es keinen Zweck. Das Blut floss trotz allem und färbte sein Hemd rot. Am liebsten würde er ihr das Blut von ihrer zarten Haut lecken. Nur ein Tropfen, jedoch riss er sich zusammen. Er hatte es versprochen. Er hatte versprochen ihr Blut nicht zu seinem Vorteil zu nutzen, sondern ihr Blut mit allem was er hatte zu schützen, sollte er auch die Fürsten mit seinem Handeln verraten. Die gleichen Fehler, wie damals mit Ai würde, er nicht mehr machen. Nie mehr.

 

„Shikamaru!”, murmelte auf einmal eine leise Stimme.

Er erkannte sie sofort. Aufhören zu laufen, tat er trotzdem nicht. Als er ihr kurz ins Gesicht sah, bemerkte er, dass die Augen noch immer geschlossen waren.

 „Sag nichts! Ich bringe Dich in Sicherheit!”

Ihr Schweigen dauerte ein paar Minuten an. Dann redete sie erneut: „Töte mich!”

Was? Augenblicklich konnte er sich nicht mehr aufs Laufen konzentrieren und blieb stehen. Völlig fassungslos blickte er Temari an. Was hatte Hidan ihr nur angetan, dass sie freiwillig sterben wollte.

 

„Bitte. Tue es für … für die Vampirwelt”, murmelte Temari.

 „Was redest du? Du wirst leben. Ich tue alles, damit du lebst.”

Ein kleiner Seufzer war von der Blondine zu hören. Dann lächelte sie schwach.

 „Ich bin glücklich, dass ich noch einmal bei dir sein kann …”

Sie legte eine Pause ein, und atmete mehrmals ein und aus.

 „Dein Geruch. Du riechst nach Wald und Wiese. Nach Ruhe und nach Frieden. Und doch bist Du derjenige, der innerlich Schmerzen erlitten hat und vor Unruhe tobt. Ich hatte es nicht verstanden. Bis vor ein paar Wochen, als ich mich entschieden hatte von dir wegzugehen.”

 „Ich sagte, Du sollst aufhören zu reden!”, murmelte Shikamaru weiter.

 „Ich habe gedacht ich sei dir eine Last. Deswegen wollte ich dein Leid nehmen. Dieser Gedanke hielt noch nicht mal einen Tag, weil ich dich unbeschreiblich vermisst habe. Ich kämpfte sekündlich damit nicht zurück zu kommen, erzwang mir, dass ich von Dir träume. Auch wenn die Träume schmerzvoll für mich waren … zugleich waren sie mein einziger Anker. Du warst mein einziger Anker.”

 „Temari, bitte hör auf!”

Der Ältere spürte Tränen in seinen Augen aufkommen, da er spürte, dass es ein Abschied sein sollte. Schon wieder. Konnte er gar nichts tun, um sie zu retten?

  „Ich weiß, ich quäle Dich. Ich hatte Deine Liebe zu Ai nie verstanden. Vielleicht tue ich es auch heute nicht. Aber damals, wo wir uns geküsst hatten, als ich 14 war. Da wusste ich, dass ich kämpfen wollte. Das ich gegen Deine Liebe zu ihr kämpfen wollte. Ich wollte für Dich genauso wichtig sein und stellte mich stur. Heute würde mir nur ein bisschen dieser Liebe reichen … nur ein bisschen …”

 

„Nein!”, sagte Shikamaru und sah Temari an. Die augenblicklich den Atem anhielt. Dabei schien sie sich zu bemühen ihre Augen zu öffnen, um Shikamaru ansehen zu können, was ihr nicht gelang.

Shikamaru sah sich um. Er war irgendwo mit ihr mitten im Wald, jedoch sah es so aus, als würden sie nicht verfolgt.

Er nutzte die Gelegenheit, womöglich die Einzige, die er hatte und lehnte sie an den Stamm eines der unzähligen Bäume. Dann strich er ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und sah sie an.

 

 „Ich werde Dich niemals so lieben wie Ai!”, gab er nun von sich.

Kurz danach sah er, wie eine Träne von Temaris Wangen kam. Er bemerkte, wie seine Worte sie schmerzten. Er hatte ihr wohl das letzte bisschen ihres  Lebenswillen genommen, jedoch war er noch nicht fertig mit dem, was er ihr sagen wollte. Darum schloss er kurz die Augen und öffnete sie wieder.

 „Du verdienst eine Liebe, die auf seine Weise einzigartig ist. Du verdienst eine Liebe, in der ein Mann alles für Dich tun würde, ohne dass er seinen eigenen Egoismus verfallen ist. Du verdienst eine Liebe, wo der Mann es nicht ertragen könnte, ohne dich zu leben und dir nach deinem Tode folgen würde. Ohne wenn und aber. Ich werde dir nicht die Liebe schenken können, wie du es Dir wünschst. Aber wenn du überlebst und mich lässt, werde ich alles tun, um Dir die Liebe gerecht werden zu lassen, wie du es verdient hast. Wie du es schon all die Jahre verdienen solltest.”

 

Das Letzte flüsterte er nur. Dann wartete er auf Temaris Antwort. Als diese nach einer Weile nicht kam, kam ihm ein fürchterlicher Gedanke auf.

Dann hörte er ihr Flüstern erneut: „Trink mein Blut!”

Was wollte sie?

 „Was?”, sprach er nun seine Frage aus, welche ihm im Kopf herumspukte, aus.

 „Trink es. Wenn ich schon nicht überlebe, dann möchte ich zumindest so sterben.”

 „Du stirbst nicht!”

 „Shikamaru …”

 „Nein, du wirst nicht sterben. Versprich es mir. Du wirst kämpfen und überleben. Erst dann trinke ich dein Blut … und vervollständige Dich!”

Nun waren die Worte gesagt. Er schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln, dann sah er sie direkt an. Ja, er hatte immer noch Angst, dass sie nicht mehr zu der wurde, die sie war, wenn er sie vervollständigen würde. Aber noch mehr Angst hatte er vor ihrem Tod und welche Folgen es für ihn haben würde. Ais Tod war schon grausam. Temaris Tod würde er nicht nochmal so durchstehen. Er würde zerbrechen. Er würde nicht mehr leben wollen. Da riskierte er sogar lieber, dass sie, wenn sie verwandelt war, eine Hülle ihrer selbst wurde. Eine kleine Chance bestand ja, dass dem nicht so sein würde. Eine klitze Kleine, aber sie war da. Dass sie, wenn er nichts tat, starb, war ihm durchaus sehr bewusst.

 

Er wurde aus seiner Gedankenwelt gezogen, als Temaris Gesichtszüge sich veränderten. Sie lächelte glücklich, dass sie ganz ihm gehören würde und nickte schwach und wartete.

Shikamaru zögerte, als er erneut ihre Wunde sah. Dann schluckte er kurz und bemerkte, dass seine Augen sich in hungrige verwandelten. Er dürstete nach ihr und als er näher an ihrer Wunde kam, stieg sein Hunger ins Unermessliche. Sein Herz pochte wie verrückt. Konnte er rechtzeitig aufhören von ihrem Blut zu trinken und sie so am Leben halten. Er bezweifelte es allmählich.

Als er fast an ihre Kehle war, hörte er eine Stimme.

 

„So süß eure Ansprache auch war, aber das lasse ich nicht zu!”, in diesem Augenblick spürte Shikamaru ein Stechen im Rücken, wovon er nicht definieren konnte, was es war, aber es schmerzte wie die Hölle. Er schrie auf und ließ Temari fallen, die ebenfalls mittlerweile unsichtbar zu sein schien.

 

Shikamaru stütze sich geradeso ab, sodass er nicht auf Temari fiel. Sein Blick aus dem Augenwinkel traf auf Kabuto, der zu ihm herabsah und grinste. Dabei hatte er eine Spritze in der Hand.

 „Was ... “

 „Ein Gift gegen Vampire. Flüssiges Silber. Sehr hilfreich, wie man bei Hidan sieht.”

„A-aber warum?”, fragte Shikamaru dann und sah Kabuto schmerzerfüllt an. Dabei verkrampfte sich sein Körper, jedoch brauchte er Bedenkzeit und weitere Informationen.

Kabuto tat ihm gerne den Gefallen: „Weil ich das haben will, was alle Vampire begehren. Macht und Unabhängigkeit. Wie lange wurden wir alle von Euch Fürsten herumgeschubst. Ich will dies nur erwidern. Aus dem Grunde habe ich in der Zeit, wo Temari bewusstlos war, ein Teil ihres Blutes genommen und dieses Orochimaru eingeflößt. Er ist nicht besser wie ihr, aber er wird der Vampir sein, der der Monarchie der Vampire ein Ende setzt.”

 „U-und warum tötest Du mich nicht sofort. Du weißt, dass das Silber nicht tödlich ist, sondern nur schmerzt!”, stotterte Shikamaru. Dabei versuchte er seine Manipulationsfähigkeiten gegen Kabuto einzusetzen, ob das wirkte, wusste er jedoch nicht.

 

„Weil Du hast, was wir wollen und was wir niemals bekommen könnten. Dein Gift, das alle Vampire verwandeln kann. Dafür verschonen wir dich und du darfst mit deiner Liebe zusammen sein. Ist das nicht ein fairer Deal? Orochimaru und auch ich werden gelegentlich nur an deiner Freundin zapfen. Ansonsten bleibt alles für dich so wie es ist.”

Shikamaru schien tatsächlich kurz über sein Angebot nachzudenken. Leider bekam er durch die Schmerzen keine klaren Gedanken gefasst.

Dann hörte er ein Flüstern: „Hör nicht auf ihn und nimm mein Blut!”

 

Ehe er die Stimme überhaupt zuordnen konnte, umarmte ihn schon jemand und der Geruch des Blutes stieg in seine Nase. Sein Hunger und die Schmerzen schalteten sein Kopf vollständig aus und er Biss zu.

Dann spürte er ein Stöhnen. Temaris Stöhnen. Sie hatte geredet und auch sie hatte ihre letzte Kraft gebündelt und hatte ihn umarmt. Obwohl ihm das klar wurde, trank und trank er weiter und spürte bereits, wie seine Zellen sich mit ihrem Blut vollsaugten ...

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2018-10-29T22:16:16+00:00 29.10.2018 23:16
Ich bin so gespannt was jetzt passieren wird. Das alles hab ich überhaupt nicht kommen sehen und jetzt bin ich echt total gehypted😂. Na gut, dass Kabuto eine Schlange ist war klar, aber ich hätte auch gedacht, dass er ein Feigling ist. Dass Hidan jetzt erstmal außen vor ist finde ich prima.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel😁. Wieder super geschrieben. Macht weiter so
Antwort von:  CrazyAuthors
24.12.2018 13:27
Hey ho,
dann haben wir genau das erreicht, was wir wollten, schließlich ist es auch unser Ziel Szenen in unsere Geschichten mit einzubringen, die einfach nicht vorhersehbar sind.
Dass Hidan außen vor bleibt, wird aber nicht allzu lange so sein. Er ist schließlich auch eine Hauptrolle.

Ein bisschen länger als angekündigt hat es nun ja doch gedauert, aber jetzt kommt wieder das nächste Kapitel.

LG Nana und Hakii


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