It's about to be legendary von -Amber- (Von Legenden und Helden) ================================================================================ Kapitel 22: Das blaue Mal ------------------------- Aaron [[BILD=8275687.jpg]] Gemeinsam hatten Merthin und Aaron in der Stadtbäckerei ein paar Leckerein gekauft, die sie mit zu ihrer Herberge genommen hatten, um dort in Ruhe und ungestört zusammensitzen, essen und reden zu können. Bequem saß Aaron im Schneidersitz auf einem etwas verranzten Kissen auf dem Sofa, hatte ein Honiggebäckstück in der Hand und biss mit Appetit davon ab. Dabei lehnte er sich mit der Schulter an Merthin an, irgendwie brauchte er die Nähe zu diesem gerade besonders. "Wie hast du herausgefunden, dass das alles eine Prüfung für uns gewesen war?", fragte Aaron nun zwischen zwei Bissen. Ja, sie hatten die Worte aus der Prophezeiung und wenn man es jetzt betrachtete, ergab alles Sinn. Ein bisschen beängstigend war es dennoch, dass die Prophezeiung auch diese Prüfung vorausgesehen hatte. Wenn sie hier gescheitert wären, wären sie komplett gescheitert. Doch war es richtig zu glauben, dass sie dazu bestimmt waren, diese Prüfung zu bestehen? Nein, so wollte Aaron das nicht sehen. Sie waren einfach füreinander gemacht und deshalb hatten sie wieder zueinander gefunden und mehr Kraft entwickelt als je zuvor. Liebe in dem Sinne gab es auch unter Eltern zu ihren Kindern und unter sehr festen Freunden, ihre Art von Liebe war nochmal anders. Hatte die Prophezeiung auch diese Art von romantischer Liebe gemeint oder war das offen...? "Als du... gesagt hattest, dass wir unsere Liebe zueinander akzeptieren müssten, hast du da wirklich Liebe gemeint?", fragte Aaron fast nicht hörbar leise. Aaron hatte in diesem Moment das Gefühl gehabt, als ob er Merthins Herzschlag zusammen mit seiner Magie im Körper spüren könnte, als ob sie im gleichen Takt schlagen würden. Wenn Aaron das so bedachte, klang es irgendwie wie aus Balladen, aber so hatte er es wirklich empfunden. Aaron brannten noch viele Fragen auf der Zunge, doch diesmal hoffte er, Merthin damit nicht wieder in die Flucht zu schlagen. "Kanntest du diesen dämonischen Mann eigentlich?", fügte der Prinz noch eine Frage an. Das waren die zentralsten Fragen in seinem Kopf und diejenigen, die ihn am meisten beschäftigten. Der Prinz hatte noch gut vor Augen, wie vertraut Merthin mit dem Mann umgegangen war, bevor dieser sein wahres Gesicht gezeigt hatte. Hatte Merthin vielleicht auch nicht gewusst, wer er gewesen war? Dass der Dämon Merthin benutzen wollte und auch benutzt hatte, war offensichtlich gewesen. Aaron bekam immer mehr ein schlechtes Gewissen, da er dieses Interesse des Dämons in Merthin bei der ersten Begegnung für Begierde gehalten hatte. Körperliche Begierde, nicht Machthunger. Oder hatte Aaron doch nicht falsch gelegen und der Feuerdämon hatte beidseitiges Interesse in Merthin gehabt? "Ich dachte wirklich, du hättest vorgehabt, mit diesem Fremden zu schlafen", gestand Aaron Merthin nun leise verlegen lachend, was ihm jetzt im Nachhinein zwar nicht unmöglich vorkam, aber sehr übereilt gedacht. Aaron sollte sich zukünftig nicht mehr vom ersten Eindruck täuschen lassen, sondern Merthin die Möglichkeit geben, seine Sicht der Dinge darzulegen. So wie jetzt. "Ich dachte die Zeichen erkannt zu haben, die du mir sehr anschaulich damals dargestellt hattest", sprach er noch leise hinten an. Ein bisschen Unruhe und Nervösität kam in Aaron hoch, während er sich vorstellte, was die beiden miteinander hätten anstellen können. Merthin [[BILD=8264597.jpg]] Aneinander gelehnt saßen sie auf dem Sofa, aßen schweigend und doch spürte Merthin zu deutlich die vielen Fragezeichen in der Luft, die dem anderen vermutlich um den Kopf schwirrten. Aber er wusste nicht, wie er anfangen sollte, all das zu erklären, was geschehen war. Es war heftig gewesen, ihr persönliches Unwetter, das letztlich er zu verantworten hatte. Und auch wenn die Luft wieder danach klar war und die Sonne schien, so mussten sie über die Ursachen für all das reden, die Merthin aber ja auch noch nicht so lange kannte… Und so brauchte er für sich selbst einfach ein wenig Zeit, um sich der ganzen Situation bewusst zu werden. Als Aaron die erste Frage stellte, blickte er kurz auf, schwieg dann aber. Bei diesem Punkt war er mit seinen Gedanken noch gar nicht angelangt. Und noch eher er ansetzen konnte, eine sinnvolle und plausible Antwort zu geben, folgte Frage um Frage, so als müsst Aaron sie alle auf einmal loswerden. Und Merthin schmunzelte, als er merkte, in welche Richtung Aaron das Gespräch lenken wollte. Er ließ ihn ausreden, seine letzte Feststellung machen, bevor er den Arm hob und um den anderen legte, um ihn näher zu sich zu ziehen. „Ganz schön viele Fragen, mein Lieber“, seufzte Merthin theatralisch. „Aber ich bemühe mich, sie dir alle auf irgendeine Art und Weise zu beantworten.“ Wieder schwieg er kurz, um sich zu sammeln. „Also, vielleicht fangen wir mit der Frage an, dass ich Marcuse, so hieß der Dämon, tatsächlich kannte. Ich habe ihn vor zehn Jahren kennengelernt. Er war meine erste große Liebe – ich war jung und unerfahren was Männer betraf und fand in ihm jemanden, mit dem ich mich verbunden fühlte. Damals haben sich die Male weiterentwickelt und entfaltet und mir war der Zusammenhang zu meiner Kraft, zu meinem Element nicht bewusst. Marcuse hatte vermutlich bereits da den Feuerdämon in sich und spürte wahrscheinlich bei mir eine Verbundenheit. Schon damals hatte er gehofft, einen Verbündeten zu bekommen. Vermutlich hatte er sich deshalb auf mich eingelassen. Ich dachte jedenfalls, ich hätte die Liebe meines Lebens gefunden- wie man es als unerfahrener Tölpel halt so macht. Als er mir sein wahres Gesicht offenbart hatte, um mich zu prüfen, eilte mir jedoch Marie zur Hilfe, die mich vor ihm rettete und beschützte. Damals sind letztlich auch wegen mir, einige unschuldige Menschen gestorben. Um mich zu schützen, meine Gefühle für Marcuse nicht zu verdammen, hat Marie mich damals alles vergessen lassen. Einzig das Gefühl war geblieben, dass es gefährlich war, sich auf mich einzulassen, weil sonst meine Energie entarten könnte, sich verselbstständigen könnte. Ich hatte unbewusst immer das Gefühl, dass ich mich auf niemanden tiefer einlassen sollte – um ihn vor mir selbst zu schützen. Dass das mit Marcuse zusammenhing, das wurde mir erst gestern Abend bewusst. Ich konnte mich nach all den Fragen und Vorwürfen, die du mir gemacht hattest, mit einem Mal an Manches erinnern, das Marie eigentlich verschlossen hatte. Ihn dann ausgerechnet heute hier wieder zu treffen, hat mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Gestern Abend ging ich noch mit dem Gefühl in Bett, vor Jahren einen geliebten Menschen verloren zu haben, und heute läuft mir genau dieser über den Weg. Das war schon mal ein seltsamer Zufall. Und letztlich hätte ich da schon misstrauischer werden sollen.“ Er schwieg kurz, atmete tief durch. „Womit wir schon bei der nächsten Frage wären: ob ich mit ihm gegangen wäre, um mit ihm zu schlafen.“ Er überlegte einen Moment, Aaron dabei ansehend. „Ich muss ehrlich zugeben, dass ein Teil von mir sehr angezogen von Marcuse war. All die Emotionen, die ich damals nicht wirklich verarbeitet hatte, kamen hoch. Meine Magie fühlte sich von der seinigen angezogen. Und da war noch dieses Gefühl in mir, der Welt beweisen zu müssen, dass es nicht du bist, nach dem ich mich verzehre… Als er dann aber meine Hand genommen hatte, war mir mehr als deutlich, dass ich mich nicht auf ihn einlassen dürfte, dass es in keiner Weise richtig wäre, ihm nachzugeben. Zum einen nicht, weil seine Energie dunkel war, dunkler als vor 10Jahren, vollgesogen mit Hass und Neid und Missgunst und Machthunger. Zum anderen aber, weil ich sonst mein eigenes Herz betrogen hätte, das sich nach jemand ganz anderem gesehnt hat…“ Er schmunzelte erneut und blickte Aaron von der Seite her an. Jener saß noch immer eher mit dem Rücken zu ihm und schien einen Moment in der Bewegung innegehalten zu haben. „Womit wir schon beim nächsten Thema wären: Wie habe ich begriffen, dass wir die Worte der Prophezeiung falsch gedeutet haben?“ Während er sprach hatten seine Finger angefangen, sanft über Aarons Bauch zu streichen und auch jetzt taten sie das unbewusst, während er seinen Arm um ihn gelegt hielt. „Als du fort warst, einfach weggelaufen. Und ich wusste, dass du das alles völlig falsch deuten würdest, habe ich eine riesige Angst gespürt. Ich dachte, du kämst nie wieder. Es hat sich in mir alles verkrampft, nur dieser Gedanke hat geschmerzt. In diesem Moment hab ich erst mitbekommen, dass draußen der Sturm bereits tobte. Und da dämmerte mir, dass wir diejenigen sind, die das Unwetter hierhergebracht hatten: weil zwischen uns das Unwetter tobte, tobte es überhaupt auch in dieser Stadt. Marcuse hat mir gezeigt, wozu wir fähig wären, aber mein einziger Gedanke war, dass ich dich beschützen muss, dass du bei mir sein solltest, dass ich zu dir muss, um dich vor diesem Unheil zu bewahren. Und ich begann mich zu fragen, warum ausgerechnet in dieser Situation das Unwetter so heftig geworden war. Im Nachhinein betrachtet, hätte mir schon auffallen müssen, dass das Wetter unsere Stimmung schon seit wir der Stadt nähergekommen waren, widergespiegelt hat. Aber ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mir einzureden, dass es besser für alle war, wenn wir uns nicht näher kämen…“ Er lächelte matt, blickte Aaron an, der sich in seinem Arm etwas gedreht hatte, um ihm nun doch ins Gesicht blicken zu können. Merthins Augen ruhten in denen des anderen, der ihn fragend anblickte. „Die Wahrheit ist nämlich“, sagte er leise, „dass ich mittlerweile weiß, dass uns deutlich mehr verbindet, als nur die Magie. Und es war alles gelogen, was ich dir gestern an den Kopf geworfen habe. Natürlich spüre ich, dass es sich anders anfühlt, wenn wir uns küssen… dass es sich atemberaubend anfühlt… Und dass dieses Gefühl in meinem Inneren mehr ist als nur Freundschaft. Wenn du mich also fragst, ob ich ich wirklich Liebe gemeint habe, dann kann ich mit Gewissheit sagen, dass es so ist. Und ich hoffe, dass ich deine Gefühle nicht zu sehr verletzt habe und wir in Zukunft von einem WIR reden können…“ Er sah ihn fragend an, doch sein Blick glitt dann von seinen Augen auf den Mund des anderen. „Habe ich eigentlich auch so viel Honig um den Mund, wie du?“, fragte er leise und kam etwas näher. „Darf ich mal kosten?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, küsste er Aaron sacht, wobei er ihm dabei sanft über die Lippen leckte, bevor er den Kuss wieder löste. „Hmmmm“, schnurrte er leise und blickte Aaron wieder an, ohne sehr weit von diesem zurückzurutschen. Dann kostete er noch einmal von seinen Lippen. Er lächelte, als er sich wieder löste, wurde dann aber wieder ernst. „Als ich Marcuse auf dir gesehen habe… Ich… es hat mir physisch weh getan…“, wisperte er leise und er sah den anderen dabei eindringlich an. „Ich habe so eine Wut gespürt, dass er dich überhaupt angefasst hat, und gleichzeitig so viel Angst, dass er dich töten könnte, dass es mir ungeahnte Kräfte verliehen hat.“ Erneut küsste er ihn sanft, hob nun seine Hand und strich Aaron über das Haar bis zur Wange und ließ seine Hand dann dort liegen. Aaron [[BILD=8275687.jpg]] Vielleicht lag es in der Natur der Sache, dass Aaron einfach immer Fragen fand, die er stellen wollte. Besonders bei Themen, die ihn besonders nahe gingen und die einen Bezug auf ihn selbst hatten. Es war Aarons Methode bisher gewesen, Fragen zu stellen und damit Wissen zu erlangen. Seine Eltern hatten nie viele Fragen ausreichend beantwortet, hatten ihn mit Floskeln abgespeißt oder ihre immer wieder kehrenden Worte runtergeleiert. Um diese Weltsicht zu haben wie jetzt, hatte es viele Fragen an die richtigen Leute bedurft, daher sprudelten sie auch jetzt hervor. Während Aaron der detailierten Antwort seiner Fragen lauschte, aß er den Honigkringel weiter, merkte, wie gut es tat, wieder was im Bauch zu haben ohne das negative Gefühl, das ihn nach der offensichtlichen Ablehnung von Merthin befallen hatte. Das wollte er nicht wieder erleben, auch wenn er sich nun bewusst war, dass es auch mal andere Wetterlagen als Sonnenschein geben konnte, selbst wenn man liebte. Aufmerksam hörte Aaron zu, ließ sich die Geschichte von Marcuse erzählen und verstand nun auch wesentlich besser, wieso Merthin in der Höhle so explodiert war. Es war eine schmerzliche Wunde gewesen, in die er mit seinen Fragen gebohrt hatte und letztlich hatte Merthin wirklich keinerlei Schuld am tragischen Ausgang der Geschichte, auch wenn er sich selbst eine Teilschuld gab. Merthin dachte vielleicht, dass er sich nicht von Marcuse hätte ausnutzen und verführen lassen sollen, aber das hätte er nicht ahnen können, erst recht nicht in seinem jungen Alter zu der Zeit und ohne zur Hilfenahme seine Magie. Zumal es laut der Erzählung eher ihre Feuermagie gewesen war, die sie beide angezogen hatte. Aaron konnte jetzt sehr gut nachvollziehen, wie gern man der geliebten Person nahe sein wollte, es war nur natürlich, dass auch Merthin damals dieses Bedürfnis gespürt hatte. Dass die beiden sich hier wiedergetroffen hatten, hielt Aaron nicht für einen Zufall. Dafür hatten sie schon zu oft erlebt wie vorherbestimmt doch viele Situationen waren, in die sie gerieten. Zumal Marie sicher auch nicht ganz unschuldig daran war. Dass Merthin nochmal mit seiner Vergangenheit konfrontiert worden war und sie zusammen mit Aaron überwinden konnte, hatte sie nicht nur persönlich wieder zusammenschweißen, sondern ihnen auch für ihre größere Aufgabe die Chance gegeben, diese zu meistern. Trotzdem sagte Aaron nichts, während Merthin sprach, wollte ihn nicht unterbrechen, auch wenn er etwas mehr hinhörte, als Merthin das Fragezeichen nach körperlicher Anziehung zwischen den beiden behandelte. Aaron hatte da also doch nicht so Unrecht gehabt, als er die beiden so vertraut miteinander gesehen hatte und doch hatte er auch falsch gelegen. Das wurde ihm besonders bewusst, als Merthin eine weitere Person erwähnte, nach der sich sein Herz gesehnt hätte. Aarons Herz machte einen Hüpfer bei dem Gedanken, dass Merthin wahrscheinlich ihn gemeint hatte. Aaron hatte es bei dem Kuss in dieser Situation gespürt, aber es nochmal ausgesprochen zu hören, war ein anderes Kaliber. Leicht legte Aaron seine Hand auf die von Merthin, mit der dieser angefangen hatte über Aarons Bauch zu streichen. Dabei behinderte er ihn nicht in der Bewegung, spürte einfach seine Bewegung mit der Hand nach, um sich selbst bewusster zu machen, dass er sich diese Berührung und das entspannte Gefühl dabei nicht bloß einbildete. Bei Merthins weiteren Worten drehte sich Aaron dann doch langsam herum, um Merthin direkt anschauen zu können. Er äußerte seine Sorge in dem Moment, dass Aaron nicht wiederkäme und dass er ihn beschützen wollte. Aaron hatte keine Ahnung, dass sein wütendes Fortlaufen Merthin doch so mitgenommen hatte, was ihm jetzt ziemlich leid tat. "Ja, wir beide haben den Sturm verursacht, nicht du alleine", murmelte Aaron nun doch, blickte Merthin dabei in die Augen. Es war Aaron wichtig gewesen hervorzuheben, dass nicht Merthin alleine verantwortlich dafür war, dass der Sturm ausgebrochen war. Auf der anderen Seite war es aber vielleicht auch gut gewesen, dass es so gekommen war, denn ansonsten würden sie sich jetzt nicht näher sein als je zuvor, davon war Aaron überzeugt. Auch Merthin bestätigte dies nur einen kleinen Augenblick später, nachdem Aaron diese Gedanken durch den Kopf gegangen waren. Er hatte wirklich diese Art von Liebe gemeint und sprach gar von einem gemeinsamen Wir, womit er Aaron wieder ziemlich glücklich machte. Die Lippen des Prinzen zeigten ein Lächeln, seine Augen strahlten vor Glück. So nickte Aaron zustimmend, wollte der stummen Frage in Merthins Augen aber auch mehr Antwort geben als das. "Ich gebe zu, was du gesagt hattest, war hart und hat kleine Wunden hinterlassen. Dafür füllst du diese Wunden gerade umso mehr mit so viel Gefühl in mir, dass ich fast überlaufe vor Liebe zu dir.", erst einen Moment nachdem Aaron das gesagt hatte, wurde ihm bewusst, das seine Worte fast genauso vor Honig tropften wie sein Honiggebäck, das er inzwischen aufgegessen hatte. Aber Merthin ließ ihm wenigstens keine Gelegenheit sich in diese Verlegenheit reinzusteigern, denn schon bekam Aaron einen wahrlich honigsüßen Kuss, der aber viel süßer schmeckte als der Honig vom Gebäck. Wohlig seufzend ließ Aaron sich den Honig von den Lippen lecken, küsste im Gegenzug auch die kleinen Reste von Merthins Lippen herab. "Ich hatte auch Angst, das dir was Schlimmes geschieht. Deine Augen waren zeitweise so schwarz geworden", nuschelte Aaron gegen Merthins Lippen, die er schließlich fester zurück küsste, als ob er Sorge hätte, das dies gleich schon wieder vorbei sein könnte. Als Merthin auch diesen Kuss löste, folgte Aaron nochmal mit seinem Gesicht dem des Blonden und stahl sich noch eine kleine und so unfassbar angenehme Berührung von Merthins Lippen. Es war schön zu hören, dass Merthin sich gesorgt hatte, andererseits tat es Aaron auch Leid, dass er ihm solche Sorgen bereitet hatte und er sogar physische Schmerzen gehabt hatte. Vielleicht sollte der kleine Kuss am Schluß zum Teil auch noch irgendwie dafür entschädigen. Merthin [[BILD=8264597.jpg]] Seine Finger spreizten sich etwas, als Aaron seine Hand auf die seine legte, so dass seine Fingerspitzen zwischen seine Finger glitten. Die Finger ineinander verhakt fuhr er fort, ihn sanft zu streicheln, das Gefühl genießend, dass dieser Mann, dieser Körper ihm so nahe war und dass er ihn berühren durfte. Die Ruhe, die Aaron bei ihm bewirkte, war angenehm und erwünscht. Aber die Nähe des anderen wühlten ganz andere Dinge in ihm auf, die er aber zunächst gut beiseiteschieben konnte… Es tat gut zu hören, dass Aaron auch die Verantwortung für den Sturm übernahm, aber Merthin wusste, dass der Prinz m ja nie so aufgewühlt und wütend gewesen wäre, wenn Merthin ihn nicht so von sich gestoßen und dann vermeintlich sich einen anderen gesucht hätte. Dennoch schwieg er, denn darüber zu diskutieren, wer nun wie viel Schuld hatte, war kein sinnvolles Thema. Wichtig war letztlich ja nur, dass sie sich nicht gegenseitig die Schuld geben und ihre eigene Verantwortung abladen wollten. Ein warmes Lächeln erschien auf seinen Lippen, als Aaron ihm seine Liebe wirklich gestand, ihm wirklich sagte, dass er sich in ihn verliebt hatte, ja dass er sogar „überlaufe vor Liebe“. Merthin wusste nicht, was er erwidern sollte. Sicher, er hatte es ihm selbst angedeutet, aber irgendwie war das auch seltsam für ihn, es von jemand anderem zu hören, von jemandem, den man selbst wirklich nahe bei sich wissen wollte, den man berühren sollte, den man küssen wollte – ja, den man lieben wollte. Es berührte ihn auf ungewohnte Weise tief und machte ihn damit auch ein wenig verlegen. Und vielleicht verschloss er deshalb so schnell die Lippen des anderen, um seine eigene, so ungewohnte Verlegenheit zu verbergen. Manchmal war es einfach gut, dass man Worte stehen ließ, ohne sie zwanghaft zu kommentieren. Und dass Aaron selbst von seinen Worten überrascht war, hatte er ja auch deutlich gesehen. Zu hören, dass sich seine Augenfarbe geändert hatte, ließ ihn schlucken. War Marcuse schon so weit in ihn eingedrungen gewesen? Hatte er ihn schon so weit gehabt, dass er etwas Dämonisches in sich getragen hatte. War er so leicht einzunehmen gewesen? Es erschreckte Merthin ein wenig. Und doch stärkte es sein Bewusstsein dafür, dass er nie wieder in eine solche Situation geraten wollte. Niemals wieder würde er es zulassen, dass jemand sich seiner bemächtigte. Und er würde in Zukunft besser auf die Zeichen achte, wenn es doch geschehen könnte... Letztlich musste man aus allen schwierigen Situationen gestärkt hervorgehen. Und das würde er. Doch er ließ auch das unkommentiert, verschloss seine Gedanken zu den Worten des anderen in sich. Viel zu sehr wurde ihm gerade bewusst, dass Aaron ihm gegenüber mehr und mehr die Scheu zu verlieren schien. Aaron küsste ihn, stahl sich Küsse aktiv. Und die Erkenntnis darüber machte ihn zum einen glücklich, ließ ihn zum anderen schmunzeln. Wenn er an den Aaron dachte, der beschämt weggesehen hatte, als er sein Hemd ausgezogen hatte. Oder an den, der mit geröteten Wangen im Fluss gestanden hatte, der ihm erzählt hatte, dass er noch nie einem anderen Menschen nahe gekommen war… Da war es doch erstaunlich, dass er das hier so gut konnte. Und jetzt, wo er darüber nachdachte, war es auch erstaunlich, dass er es mit einem Mann tun konnte… Schließlich war dieses Thema am Hofe des Königs sicher das letzte, über das geredet wurde, oder? Wenn der König ihn jemals wieder in die Finger bekommen würde, wäre der Galgen vermutlich noch das angenehmste, was er hinsichtlich seiner Verbrechen zu erwarten hatte… Aber das schreckte ihn in keiner Weise ab. Dennoch war Marcuse und dessen handeln noch nicht vergessen... Sacht löste er wieder den Kuss und blickte Aaron an. „Zeig mir bitte die Stelle, an der er dich berührt hat. Hast du noch Schmerzen, hat er dir deine Haut stark verbrannt? Einen Moment hatte ich das Gefühl, als scheine dein Körper dort blau…" Als Aaron ihm die Stelle zeigte und Merthin zum ersten Mal das königliche Zeichen auf der Hüfte sah, blickte er Aaron erstaunt und fragend an. „Du hast mir nie gesagt, dass du auch ein Mal hast…“, sagte er überrascht, nicht wissend, dass alle der Königsfamilie eines besaßen. Dann beugte er sich unvermittelt hinab, um ihn genau dort zu küssen, wo Marcuse ihn verletzt hatte. Aaron [[BILD=8275687.jpg]] Einen kleinen Moment stockte Aaron, als Merthin ihn bat, ihm die Stelle auf der Haut zu zeigen, wo Marcuse, wie Aaron nun wusste, wie der Dämon geheißen hatte, ihn berührt hatte. Sein Zögern kam nicht davon, weil er Merthin das königliche Zeichen nicht würde zeigen wollen, es war eher die etwas ungünstige Stelle, wo es auf seiner Haut prankte. Bisher hatte sich Aaron stets Mühe gegeben es eben nicht zu zeigen, besonders nachdem er so weit weg von Zuhause war. Aber auch Merthin hatte Aaron seine Male gezeigt, dieses Vertrauen wollte Aaron erwidern. Zumal sie seit heute mehr verband als bloßes Vertrauen. "Nein, Schmerzen hab ich nicht mehr", antwortete Aaron leise und musste sich leicht aus ihrer gemeinsamen Sitzposition bewegen, um Merthin die Stelle an der Hüfte zeigen zu können. Dazu hockte er sich auf seine Knie auf das Sofa und zog das Hemd an der Hüfte leicht hoch, wodurch Merthin einen guten Blick auf das Symbol bekommen würde. Die Haut war gerötet, beim genaueren hinsehen erkannte man verwaschene Umrisse einer Hand, aber zum Glück hatte Aarons Eis ihn weitestgehend vor mehr Schaden geschützt. Aaron blickte selbst an sich hinab auf seine Haut, während er Merthin gucken ließ. "Naja, es ist an einer prekären Stelle, ich wollte nicht...", begann Aaron zu antworten, warum er Merthin nichts davon gesagt hatte, brach aber erstmal ab, suchte nach einer passenden Formulierung. "Du hättest es vielleicht sehen wollen", fügte er schließlich noch mit einem kleinen verlegenen Grinsen hinzu. Das erklärte sicher auch für Merthin den Grund und das, ohne dass Aaron direkt sagen musste, dass es ihm unangenehm gewesen wäre, seine Hüfte zu entblößen, auch wenn es nur das kleine Stückchen war. Aber ihre Vertrautheit reichte aus, dass Aaron ihm nun auch diesen Part an sich zeigen konnte und eigentlich auch wollte. "Es weist mich als Mitglied der königlichen Familie von Foron aus. Meine Geschwister und mein Vater haben es ebenfalls... nur erscheint es bei jedem woanders auf der Haut", erklärte Aaron und wollte noch mehr hinzufügen, doch wurde sehr aus dem Konzept gebracht, als sich Merthin sehr unvermittelt und ohne, dass Aaron es hatte kommen sehen, vorgebeugt hatte und seine Lippen jene Stelle berühren ließ, welche zuvor noch mit einem völlig gegenteiligen Gefühl gebrannt hatte. Aaron war kurz überrascht, zog aber nicht weg. Die sanfte Berührung der spürbaren Weichheit der Lippen kribbelte so angenehm auf der Haut, Merthins warmer Atem, der dabei ebenfalls seine Haut striff, verstärkte das Gefühl bloß. Selbst wenn es eben noch geschmerzt hätte, so war sich Aaron sicher, dass er das nun nicht mehr gemerkt hätte. Viel zu angenehm war diese vergleichsweise kleine und zärtliche Geste. Es war Merthins Art dabei, die Aarons Scham in aushaltbare Grenzen hielt und er diese Berührung mit einem tiefen Atemzug anstandslos zulassen und auch genießen konnte. In leichten Ansätzen begann das Mal verhalten blau zu schimmern, allein durch die nicht zu vermeidende kleine Nervösität, die in Aaron bei solch liebevoller Symbolik einfach nicht ausblieb. Locker legte Aaron seine Hände seitlich an Merthins Kopf, fuhr mit den Fingern durch sein längeres Haar, blickte von oben zu Merthin herab. "Es leuchtet blau, wenn ich Magie nutze oder in meiner unmittelbaren Umgebung Magie genutzt wird", sprach Aaron mit gesenkter Stimme weiter, was fast schon automatisch geschah. "Oder wenn mich etwas nervös macht oder ich sonstwie aus der Bahn gerate.", verwendete Aaron Merthins Worte von damals, als dieser ihm in jener Bibliothek erklärt hatte, wann seine eigenen Male reagierten. In diesem Punkt waren ihre Symbole ähnlich. "Allerdings sieht mein Zeichen etwas anders aus, als die meiner Angehörigen. Ich habe noch nicht herausgefunden, warum das so ist", fügte er noch ebenso leise hinzu, während er seinen eigenen Fingern dabei zusah, wie sie durch Merthins blonde Strähnen fuhren. Aarons Blick wanderte dann von Merthins Kopf weiter seinen Nacken hinab, zu der Stelle, wo sein Schicksal stand, dann weiter hinab seinen Rücken entlang. Fast ohne es zu merken war Aaron den Weg seines Blickes mit einer seiner Hände gefolgt und war mit den Fingern Merthins Nacken zu seinem Rücken hinabgefahren, den er nun leicht mit den Fingern abfuhr. Merthin war vorhin durch den Ruck ordentlich gegen die Wand geflogen, hatte er davon eigentlich noch Schmerzen im Rücken? "Wie steht es bei dir? Hast du Schmerzen oder eine Verletzung davon getragen?", fragte er ihn leise und merkte durch ihr liebevolles Beisammensein mehr als vorher, wie sehr er das gewollt hatte. Einfach mit seinen Händen Merthin berühren zu dürfen, ohne sich erklären zu müssen, tat gut. Da der Blonde ebenfalls diese Nähe suchte, konnte Aaron seine innere Nervösität zumindest soweit in den Hintergrund rücken lassen, dass sie ihn nicht behinderte das zu tun, was er gern tun würde. Zumindest bei solchen Gesten. Merthin [[BILD=8264597.jpg]] Gerade hatte er noch gedacht, dass Aaron seine Scheu verlor, da kehrte die Unsicherheit bereits ein wenig wieder zurück, als Merthin ihn bat, ihm das Mal zu zeigen. Er sah, dass es ihm unangenehm war, als er sich neben ihn aufs Sofa kniete und sein Hemd hochzog. Und er hörte es auch, denn Aaron gab es selbst zu, dass ihn seine Verlegenheit davon abgehalten hatte, es einfach zu erzählen. Merthin hatte unwillkürlich grinsen müssen. Da war er wieder, sein schüchterner Aaron! Vielleicht war das auch der Grund, weshalb er ihn auf das Königs-Mal küsste, um seine Reaktion zu testen, wenn er ‚intimer‘ wurde. Denn ganz ehrlich… Ihn hier so knien zu sehen, seinen flachen, muskulösen Bauch so nah vor sich zu haben… Wer käme da nicht auf „weiterführende“ Gedanken?! Aber es war auch das Bedürfnis, jene Stelle wieder mit Zärtlichkeit zu bedecken, die so in Mitleidenschaft gezogen worden war. Und auch nicht ohne Grund. Das Königsmal war sicher die Stelle an Aarons Körper, die magischer als alles andere war. Wieso hatte die ganze Familie ein solches Mal? Während Aaron erklärt hatte, was das Mal für einen Hintergrund hatte, hatte Mertin es genauer betrachtet. Nach seinem Kuss war es bläulich geworden und Merthin blickte auf, sah Aaron fragend an, der es ihm sogleich erklärte. Dann hatte er sich den bläulichen Schein also wirklich nicht eingebildet… Der blaue und der rote Krieger… Sacht neigte Merthin den Kopf, drückte sich damit der streichenden Hand entgegen und genoss die Liebkosung, die so angenehm war, so begehrt und vermisst. Es fühlte sich komplett anders an, als alle Zärtlichkeit, die er bisher erlebt hatte. Aber dessen war er sich nur bedingt bewusst. Viel zu sehr wurden seine Gedanken nun abgelenkt, als Aarons Finger in seinen Nacken rutschten, über seine Haut strichen, sein Mal, den Rücken hinab… Seine Augen schlossen sich unvermittelt und er wäre er eine Katze, hätte er nun vermutlich angefangen zu schnurren. „Alles in Ordnung. Ich hab‘ schon Schlimmeres erlebt“, antwortete er kurz und genoss das Kribbeln, das von den Fingern des anderen an seiner Wirbelsäule ausging. Sicher hatte er ein paar blaue Flecken und Schrammen, aber das störte ihn nie. „Was ist der Unterschied zu den anderen?“, sagte er, während er genoss. Zumindest zum Teil arbeitete sein Hirn noch, während sein Körper auf ganz andere Gedanken kam. „Es sieht aus wie ein Vogel“, sagte er und zwang sich, seine Augen wieder zu öffnen. Aaron [[BILD=8275687.jpg]] Daran, dass Merthin sich mit dem Kopf Aarons streichelnder Hand entgegen neigte, merkte der Prinz, dass Merthin Gefallen daran hatte, wie er ihn gerade berührte. Das gab Aaron Sicherheit damit fortzufahren, ihm sanft über den Rücken zu streicheln. Da Merthin sich auch nicht weiter verletzt zu haben schien, brauchte sich Aaron wenigstens keine Sorgen zu machen, dass er Merthin beim Streicheln eventuell weh tun könnte, weil er unbedacht eine schmerzende Stelle berührte. "Ja, ein Vogel. Laut der Familienüberlieferung heißt es, das ein großer Vogel, mit eisigem Körper und flammenden Flügeln einst böse Magie und auch allgemein Magie aus der Welt verbannt hätte. Seitdem gilt er als Schutzpatron des Landes, doch es gibt keine Beweise seiner Existenz. Mein Vater sagt, wir wären alle auserwählt und mit seiner Macht gesegnet, daher tragen wir Könige sein Zeichen.", zum Schluß seiner Worte hin rutschte Aarons Stimmlage ins Ungläubige. Er glaubte das so nicht, hatte aber auch keine passendere Theorie, mit der er die Meinung seines Vaters widerlegen könnte. "Nicht alle Könige der Geschichte hatten dieses Zeichen, mein Vater ist seit Generationen der Erste, der es wieder auf der Haut hatte und bildet sich darauf unendlich viel ein", fügte Aaron noch hinzu und deutete dann mit einem Zeigefinger auf die Flügel des Vogels auf seiner Haut. "Bei mir sind die Flügel ausgebreitet, bei meiner Familie geschlossen", gab er noch kurz den Unterschied preis. Das war nicht von Anfang an so gewesen, es hatte sich im Laufe seines Älter-werdens immer weiter verändert und die Flügel hatten sich gar, seit Aaron Merthin getroffen hatte, noch ein Stückchen mehr geöffnet. Das wurde Aaron auch erst in diesem Moment bewusst, wo er sich sein Zeichen nochmal etwas genauer anschaute. Merthin [[BILD=8264597.jpg]] „Dann scheinst du der einzige zu sein, der es schafft, aus seinem goldenen Käfig zu ‚entfliegen‘“, sprach Merthin den ersten Gedanken aus, der ihm in den Sinn kam, als Aaron ihm erklärte, dass er der einzige sei, dessen Vogel die Flügel zum Flug gespreizt habe. „Ich werte das mal als gutes Zeichen dafür, dass wir hier sind…“ Ein Schmunzeln legte sich einen Moment auf seine Lippen, bevor er wieder ernster wurde. „Aber dass dein Vater dieses Zeichen trägt, obwohl seit Generationen keiner es mehr hatte, wundert mich. Schließlich scheint es mit Magie zusammenzuhängen. Und damit macht diese Geschichte keinen Sinn. Eisiger Körper? Flammende Flügel? Das klingt eher nach einem Sinnbild für uns…“ Er betrachtete den Vogel auf Aarons Hüfte und strich noch einmal mit der Hand darüber. „Ich habe dich zwar gefragt, ob du Magier in den Reihen deines Vaters hast, aber nicht ob er selbst auch magische Kräfte besitzt.“ Er sah wieder hinauf zu Aaron. „Wenn er dich so spüren kann, wie ich dich über meine Male spüre, dann weiß er nach der Sache von vorhin sicher ganz genau, wo du gerade bist… und vielleicht auch mit wem.“ Aaron [[BILD=8275687.jpg]] Vielleicht hatte Merthin gar nicht so Unrecht und es symbolisierte seinen Ausbruch aus seinem königlichen Leben. Aaron erwiderte das Schmunzeln, in dem Fall würde Aaron es ebenso deuten. Es musste ja was zu bedeuten haben, dass ausgerechnet jetzt das Symbol in ihre Familie zurückgekehrt war und das sich seines verändert hatte. Es war jedenfalls beunruhigend, auf welchen Gedanken Merthin ihn dann brachte. Könnte sein Vater tatsächlich auch Magie durch dieses Symbol nutzen können? Oder zumindest damit eine Verbindung zu allen anderen Symbolen haben? Aber dann müsste doch auch Aaron spüren, wenn Magie von den anderen königlichen Symbolen ausginge. Das erinnerte Aaron wieder an den seltsamen Stein, den er bei der abgebrannten Scheune gefunden hatte. Den musste er Merthin unbedingt mal zeigen, das hatte er bisher noch gar nicht gemacht. Vielleicht war es auch keine Magie, zu was das Symbol seinen Vater bemächtigte. Jetzt wünschte sich Aaron noch Zuhause zu sein, um den König genau diese Fragen stellen zu können, aber andererseits... war er doch gerade nirgendwo lieber als hier mit Merthin. Merthin [[BILD=8264597.jpg]] Seine goldenen Augen ruhten auf dem schönen Gesicht des anderen, während Aaron tief in Gedanken an seine Familie, das königliche Mal und vor allem an seinen Vater gefangen schien, während er noch immer über seinen Rücken streichelte und mit Merthins Haaren spielte. Ohne weiter darüber nachzudenken, hob er die Hände und legte Sie Aaron an die Hüfte, zog ihn tiefer zu sich auf den Schoß. Seine Hände glitten nach hinten, hielten ihn am Rücken, wobei eine Hand leicht unter das Hemd des anderen gerutscht war, und auf der weichen Haut des anderen zur Ruhe kam. Merthin streckte sich und erhaschte die Lippen des anderen, sanft und zärtlich zunächst, dann etwas verspielter und fordernder. Seine Hände glitten die Wirbelsäule empor und zogen Aaron damit noch tiefer in seinen Schoß. „Ist dir bewusst“, wisperte er gegen die Lippen des anderen, als er die Augen öffnete und ihn ansah, „was du in mir auslöst, wenn du mich so streichelst?“ Abwartend, wie Aaron darauf reagieren würde, blickte er ihn an. Er wusste, dass Aaron keine Erfahrungen in diesen Dingen hatte. Er wollte ihn nicht überfahren, ihn in Verlegenheit bringen. Auch wenn sein Körper gerade etwas anderes wollte, würde er darauf Rücksicht nehmen, wenn Aaron nicht die gleichen Bedürfnisse verspürte, wie er – zumindest noch nicht. Denn er hoffte schon, dass Aarons Körper auf den seinigen genauso reagierte, wie seiner auf den des anderen… Und sein Körper machte ihm gerade mehr als deutlich klar, dass er nur zu gerne den anderen erobern wollte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)