An deiner Seite von abgemeldet (Keine Zukunft, aber schwere Hoffnung!) ================================================================================ Kapitel 1: Verstehen, aber nicht annehmen! ------------------------------------------ Ein ruhiges und selbstbewusstes Mädchen erfüllt ein pflichtbewusstes Leben zusammen mit ihren Bekannten Reiner und Berthold als Krieger. Obwohl sie die meiste Zeit ein kühles und gleichgültiges Verhalten gegenüber anderen zeigt, kennt man sie als eine geschickte Kämpferin in Techniken wie Kickboxen, sodass sie solche Aufgaben sehr gut überwältigt. Niemand versteht Annie wegen ihrer geheimnisvollen Art und wofür ihr starkes Herz wirklich schlägt. Nur Berthold und Reiner wissen mehr über ihre Vergangenheit, doch trotzdem hält sie Abstand von den Jungs, weil sie niemandem trauen kann in dieser Zeit blutiger Verzweiflung. Eins ist ihr jedoch bewusst, was ihre Gefühle durcheinander wirbelt. Jemand beobachtet sie. Jemand, der ihre Nähe sucht und mit ihr oft über die Zukunft redet. Doch über welche Zukunft? Gibt es überhaupt eine Zukunft in dieser grauenvollen und rücksichtslosen Welt? Mit ihm? Zum ersten Mal macht sie sich über etwas anderes Gedanken als um ihre Pflichten. Diese Gefühle keimen in ihr auf, obwohl sie ihm bewusst aus dem Weg geht oder ihn eiskalt ansieht. In Wahrheit ist es Annie total egal, ob sie jemanden aus Absicht ignoriert. Sie macht sich darüber überhaupt keine Gedanken. Keine ihrer negativen Verhaltensweisen schreckt ihn ab, ganz im Gegenteil. Er sucht stets ihre Nähe und lächelt sie warmherzig an, obwohl er sich relativ schüchtern ihr gegenüber verhält. Aus ihm wird die Blonde einfach nicht schlau. Sie will einfach niemanden an ihrer Seite haben. Als einsame Wölfin kommt sie alleine klar und lebt auch weiterhin so. In ihrer Kindheit brauchte sie keine Freunde oder glückliche Tage, eher verbringt sie ein einfaches stilles Leben mit sinnvollen Zielen. Am besten erklärt Annie ihm alles. Dass er sie in Ruhe lassen soll, damit sie ihrer Pflicht nachkommen kann und dann denkt sie hoffentlich nicht mehr an ihn. Schnell schüttelt sie den Kopf, dann richten sich ihre eisblauen Augen wieder zum sternenklaren Himmel. Völlig allein sitzt sie auf dem Dach ihrer Unterkunft, um nicht von den anderen Rekruten genervt zu werden. Einsamkeit und Pflicht füllen diese Lücken in ihrem Leben. Es kam nur einmal vor, dass sie sich wirklich ein Leben hinter den Mauern wünscht. Endlich frei von ihren Aufgaben könnte Annie doch ein schönes Leben führen, aber jemand wartet auf sie, der damals von Herzen um Verzeihung bat. In diesem Augenblick sah sie ihren strengen Vater überrascht und gleichzeitig überfordert an. Noch nie sprach er so offen über seine Gefühle zu seiner Tochter und bat um Verzeihung, weil er ihr Leben erschwert hatte. Dabei wünschte er sich nichts weiter, als dass seine Tochter gesund zurückkehrt und die beiden ein neues Leben anfangen. "Hast du das ernst gemeint, Vater? Oder willst du nur weiter mein Leben – mich - als deine pflichtbewusste Tochter ausnutzen?" Leicht verdunkelt sich ihr Gesichtsausdruck bei dem letzten Gedanken. Gerade erinnert sie sich an ihre Kameraden, von denen einige durch ihre Freunde sterben würden. Das fasziniert Annie, sehr, das sie unsicher ist, wie sie deshalb empfinden soll. Es ist ihr fremd in dieser verständnislosen Welt. Ob ihr Vater auch sein Leben nur für sie opfern wird? Ein steifes Schütteln zweifelt an diesen wertlosen Traum. Leise murmelt sie: "Ob jemand für mich mal sein Leben opfert, nur damit ich weiter leben soll? Das glaube ich eher nicht!" "Ich werde alles in meiner Macht tun, damit du leben kannst, weil ich dich einmal lächeln sehen möchte, Annie", erklingt plötzlich eine warme Stimme. Die blonde Soldatin neigt ihren Kopf nach unten, vobn wo Berthold ihr freundlich zuwinkt. Ohne ein Gefühl von Freude und Überraschung sieht sie den braunhaarigen Jungen desinteressiert an. Er soll nicht hier sein, bei ihr in diesem ungewohnten gefühlsvollen Moment. Sie schaut zur Seite in der Hoffnung, dass er, wie die anderen bei ihrem abweisenden Verhalten, geht. Berthold bemerkt Annies Vorhaben. Schweigend senkt er seinen Kopf, dreht sich um und macht den ersten Schritt, als ihm die ernsten Worte seines besten Freundes Reiner nochmal durch den Kopf gehen. Ständig verliert er den Mut wegen. Statt gegen ein Problem zu kämpfen, folgt er die Meinung Anderer. Eigentlich steht er sich selbst im Weg. Das sagt auch Reiner immer wieder. Ein schwaches Seufzen entgleitet ihm. Sein unsicherer Blick wandelt sich und er kommt zu einer standhaften Entscheidung. Heute lässt er sich nicht abweisen und redet mit Annie über seine Meinung ihre Leben betreffend. Als er zu Annie hochklettert, bekommt er einen steifen Blick von ihr. Jetzt sitzen sie nebeneinander auf dem Dach, wechseln kein einziges Wort und starren in den unendlich weiten Horizont. Kurz huscht ein erleichtertes Lächeln über sein Gesicht, weil er an ihrer Seite ist und seine Liebe aus der Gefangenschaft befreien kann. Sein Herz hämmert kraftvoll gegen seinen Brustkorb. Einmal atmet er tief durch, damit er keine peinliche Situation verursacht, obwohl es ihm schon so vorkommt. Annie dagegen will weg von hier, von ihm, der n allen Schuld ist in ihrem Gefühlschaos. Sie guckt Berthold wütend an, doch als sie seine schwarz-grünen Augen erfasst, erkennt sie sofort Verwirrung und Entschlossenheit zu gleich. Sie zuckt zusammen, weil Berthold sanft ihre Hand hält und sich ihrem Gesicht nähert. Gegen ihren Willen glühen ihre Wangen in einem zarten Rotton, als er vorsichtig darüber streichelt. Annie Pupillen zucken leicht und ihr Gesicht zeigt einen erstaunten Gefühlsausdruck. "Was soll das? Wieso tut er das?", überlegt sie im Inneren aufgewühlt. "Ich kann mich gut an unsere erste Begegnung erinnern. Noch nie in meinem Leben bereute ich meine wahres, herzloses Ich, wie in dem Moment, in dem ich in deine einzigartigen blauen Augen sah und dein Herz erkannte, das, genau wie meins, ein einsames und graues Leben führt. Ich verstehe dich sehr gut, Annie." Bertholds direkte Aussage bringt Annie zur Sprachlosigkeit. Diese Wärme von ihm umfasst ihr kaltes Herz mit einem Gefühl von neuem Leben. "Lass das endlich! Lass mich in Ruhe!", knurrt sie ihn mürrisch an und schlägt seine Hand weg. Erneut setzt sie ihren kühlen Blick auf. Er bleibt standhaft und erklärt: "Ich möchte an deiner Seite kämpfen und dich einmal zum Lächeln bringen, weil du nunmal mein Herz berührt hast." Mit diesen Worten legt er ihre Hand auf sein Herz, welches unheimlich schnell schlägt. Annie weiß nicht, was sie tun soll. So verhält sich Berthold in ihrer Nähe sonst nicht, doch jetzt schüttelt er sein Herz aus, ausgerechnet ihr, der einsamen Kämpferin. Anfangs dachte sie nur, dass er nur an ihr Interesse hat, weil sie sich halt kennen. Bekannte benehmen sich manchmal wie Freunde. Bei ihm spürt sie mehr als Freundschaft, das liest sie aus seinen grünen Augen ab. Seit wann denkt sie so? Im nächsten Moment umarmt er sie fest, damit sie nicht abhaut. Hier und jetzt wird er es tun. Was ihn aber wundert, ist, dass sich Annie nicht mehr wehrt. Vielleicht geht das für sie zu schnell oder sie denkt über seine Gefühle nach. Ruhig gönnt er Annie einen kleinen Augenblick, in dem sie glücklich sein kann. Alles nur für sie. Der Braunhaarige flüstert liebevoll: "Wieso sagst du nichts? Wenn ich dich verletzt habe, dann tut es mit leid. Ich möchte einfach bei dir sein. Du liebst eher die Einsamkeit, als einen Menschen an deiner Seite. Das liegt vielleicht an deiner Vergangenheit, wie ich es mir denken kann. Hast du aber jemals mal daran gedacht, dass sich jemand mal in dich verliebt oder du selbst in der Zukunft?" Gefesselt von seinen ehrlichen Worte lauscht sie seiner Stimme. So sanftmütig und aufrecht. Sonst hört er sich immer kleinlaut und schwach an, falls er mal seine Stimme erhebt. Genau. Was soll sie jetzt sagen? Eins weiß sie: so leicht gibt sie nicht auf. Berthold versucht, ihr Herz zu öffnen. Dafür benutzt er einfach seine wahren Gefühle und hört auf sein Herz. Fest presst sie ihre Kiefer zusammen. Ihr Kopf ruht auf Bertholds Brust, sie horcht auf die starken Schläge seines Herzens und schließt die Augen. Noch unterdrückt sie ihre Gefühle, um keine Schwäche zu zeigen vor Berthold. "Niemand kann mich verletzten, wenn ich keine Gefühle zeige. Also hör auf, solchen Schwachsinn zu reden. Und mein Leben geht dich nichts an. Ich …", antwortet Annie gespielt taktlos, aber bei der letzten Frage fehlen ihr die Worte. Leider gibt sie ihm in Gedanken recht. Sie dachte nie daran, ob sich jemand in sie verliebt oder an ihre Zukunft. Es ist so, als ob er ihr Herz lesen kann. Um das zu verhindern, löst sie sich mit sanfter Gewalt aus seiner Umarmung, während ihre Augen verdeckt hinter den blonden Strähnen ihres Ponys liegt. Eigentlich braucht sie keine Zukunft, weil es nunmal keine Chance in dieser von Titanen besetzten Welt gibt. Von klein auf lernt sie diese Regel der letzten 107 Jahren. Erneut reißt Berthold sie aus den Gedanken. Mit einem feinfühligen Lächeln streichelt er über ihr Haar, seine Augen so strahlend wie Sonne. Bei der Berührung ballt sie ihre Hände zu Fäusten, jeder Muskel im Körper spannt sich an, dennoch verliert sie nicht die Beherrschung. Er bemerkt ihre Anspannung und hört mit seiner gut gemeinten Tat auf. Danach lockert sich ihre straffe Körperhaltung und sie blickt ihn mit ihren eisblauen Seelenspiegeln an, so klar wie das Wasser, und klagt nicht einmal über ihr abweisendes Verhalten. Sie scheint durcheinander zu sein ob seiner untypisch offenen Geste. Sein Plan funktioniert aus seiner Sicht bisher gut, da Annie kein Zeichen von Hass zeigt. Geduldig wartet er auf den Rest ihrer Antwort auf seine letzte Frage. Er möchte so viel wie möglich von ihr wissen. Diesmal geht er seinem eigenen Weg, ohne von anderen beeinflusst zu werden und durch sein mangelndes Selbstbewusstsein zu versagen. Annie erkennt die Situation und begreift, dass er auch nicht so schnell die Hoffnung verliert. Genervt massiert sie ihre Nasenflügel. Schon diese Tatsache beeindruckt sie leicht, was sehr selten vorkommt wegen ihrer einzelgängerischen Art. "Ich kenne weder das Wort Liebe, noch habe ich das Glück an eine Zukunft zu denken", raunt sie unfreiwillig, aber auch gereizt. Der ruhige Soldat blinzelt erst verdutzt, dann nickt er verständnisvoll. So etwas in der Richtung hat er schon geahnt und versteht auch ihre Meinung dazu. Was nützt Liebe in einer Welt voll mit Hass? Dennoch existiert dieses unglaublich mächtige Gefühl in den Herzen der Menschen, obwohl diese in den letzten Jahren verstummt und verletzt wirken. Ein gefundenes Fressen für die Pläne machthungriger Menschen oder die Hoffnung auf ein freies Leben ohne Titanen. Angst breitet sich in ihm aus, dass Annie zum Schluss als leere Hülle stirbt. Sie verdient so ein Leben nicht. Auf der anderen Seite will sie ja ein neues Leben hinter den Mauern, doch ihre Vergangenheit droht sie bestimmt bald einzuholen, also kann sich Annie das aus dem Kopf schlagen. Keine Träume. Keine Freunde. Keine Gefühle. Grobe Gesichtszüge verraten Annies gemischte Gefühle, da es in ihr brodelt, ein Mix aus vernünftigen und sehnsüchtigen Zielen. Sie streicht ein paar Strähnen hinter ihrem Ohr. Obwohl sie ihm stets aus dem Weg geht und unfreundlich behandelt, lächelt er sie herzlich an. Anfangs wollte sie ihn am liebsten wegtreten und somit wieder in Ruhe alleine sein. In den letzten Minuten aber verbanden sich ihre Gefühle zu einem Band, welches nur sie beide verband. Ein ungewohntes Gefühl steigt in ihr auf, wie eine heran wachsende Flamme. Für sie fühlt es sich wie aufkeimendes Fieber an, schlecht ist ihr jedoch nicht. Schwer schluckt sie, ohne mit der Wimper zu zucken. Gedanken und Gefühle vermischen sich zu einer Erkenntnis, die sie wieder zum Reden bringt. "Ich warte. Du hast bestimmt noch was zu sagen", meint sie genervt und will es hinter sich bringen. Er bringt schon genug bei ihr durcheinander. Berthold hofft auf eine besondere Reaktion ihrerseits. "Ja!" Keine Sekunde später berühren seine Handflächen zärtlich ihre Wangen. Reflexartig verengen ihre Augen ein Stück, bis sie diese weit aufreißt. Er nähert sich ihrem Gesicht und legt seine Lippen auf ihre. Das Lippenpaar verschmelzt sich zu einem Kuss. Seine Lippen schenken ihren viel Wärme, vermitteln seine Gefühle bei diesem Kuss. Wie verzaubert erwidert sie den Kuss, legt ihre Hände um seine Hüfte, was er ebenfalls tut, und bewegen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Bertholds Liebe treibt Annie zu einem neuen Gefühlsausbruch. Der letzte galt dem Abschied von ihrem Vater. Sie wird förmlich von dem Braunhaarigen angezogen, der eine glückliche Aura ausstrahlt. Für einen Moment leeren sich ihre Gedanken und sie folgt ihren Gefühlen. Langsam lösen sie ihren ersten Kuss. Tiefes Dunkelgrün trifft auf klares Eisblau. Beide haben nie gedacht, solch ein Gefühl zu bekommen und zu erleben. "Mein Abschied für heute war der Kuss", äußert er sich ruhig. Unerwartet ob dieses einen Satzes entfernt sich Annie einen Schritt von ihm, kommt wieder zu klarem Verstand. Sie hat jetzt wirklich Berthold geküsst und er sie auch, ohne die Beherrschung zu verlieren. Zusammen schweigen sie einige Momente, bis Annie das erste Wort ergreift. Sie stellt ihn zur Rede: "Ein Kuss? Ehrlich?! Wieso? Nur weil du in mich verliebt bist?" "Ja und Nein. Ich wollte dich nur daran erinnern, dass wir auch nur Menschen sind und ich auf dich warten werde. Ich warte auf dich, weil das meine Pflicht ist." Mit diesen Worten verabschiedet er sich und verlässt ihren Platz, indem er auf das Dach runterrutscht und in Richtung seiner Unterkunft geht. Zurück bleibt tatsächlich eine sprachlose Annie. Von einem auf den anderen Augenblick verfinstert sich ihr Blick. Alles kommt wieder in ihr hoch. Für einen Augenblick war sie nur glücklich. Glücklich? Wollte das Berthold erreichen und nutzte den Kuss im richtigen Moment? Nach diesen Gedanken erhellt sich ihr wütender Gesichtsausdruck. Das kleine Kribbeln formt ihre Lippen zu einem halbherzigen, auch leicht schiefen Lächeln. Schnell bemerkt sie das, schüttelt den Kopf und ordnet erstmal ihre Gefühle sowie Gedanken. Kann sie Berthold wirklich vertrauen? Immerhin vertraut er ihr. Nicht mal ein kleiner Zweifel versteckt sich bei ihm. "Idiot! Ich weiß nur, dass ich dich verletzten werde, aber ich glaube, das ahnst du schon. Ich entscheide mich, Berthold!" «(*)» Annie erinnert sich genau an diesen Abend. Damals fühlte sie ein Stück Hoffnung, vor der Vergangenheit zu fliehen und eine friedliche Zukunft zu leben. Wie lächerlich! Seitdem bis jetzt blieb dieser Moment wie andere Gefühle tief in ihr verborgen. Weder Freundschaft noch Liebe ergeben aus ihrer Sicht einen Sinn, weil diese Gefühle in der Welt nichts weiter als eine Illusion aus Lügen und Wahnsinn sind. Annie will ihre Ruhe haben. Für sie bleiben die Pflichten ihres eignen Lebens und die Beobachtung anderer Menschen, die sich als Freunde bezeichnen. Ein kleines Detail, das ihre Aufmerksamkeit erregt und stets schaut sie schweigend zu. Am Ende bleibt selbst bei Freundschaften und Liebesbeziehungen nichts weiter als Schmerzen. Daher distanziert sie sich von so einem Schwachsinn, obwohl sie unglücklicherweise jeden Tag innerhalb der Mauern damit konfrontiert wird, egal wann oder wo. Gleichgültig blickt sie einfach der Welt entgegen, da sie die Realität akzeptiert bis auf eine Kleinigkeit, den Frieden im Paradies. "Ich hasse das Leben hier in den Mauern! Ihre Dummheit und Hoffnung auf Frieden", schleichen die zornigen Worte in ihrem Kopf herum. Eigentlich wollte sie sich nie entscheiden, hier zu leben oder Bertholds Frage beantworten. Er ist schwach. Schwäche kann sie sich nicht erlauben, wenn sie überleben will. Kein Mensch lebt normal in der Welt der Titanen. Die Gefühle und das Streben nach Frieden wurden durch die Titanen vor allem eines: hoffnungslos und abnormal. Berthold bedeutet für Annie nichts. Der Kuss war eine Ablenkung, mehr nicht. Die junge Soldatin vertraut niemandem und lässt sich nicht mal auf ein mögliches Glück ein. Auch wenn sie an seiner Seite kämpft, irgendwann verblassen die Gefühle und zum Schluss kehrt der blutige Alltag zurück. Warum dann dafür kämpfen? Die Kälte von dem Kristallisieren umhüllt ihren Körper. Annies letzte Gedanken über ihr Leben verschwinden unter der stabilen Schicht und der Kristall friert ihre Seele ein. Bevor sie in Schlaf verfällt, pulsiert ihr Herz aus reiner Wut. Berthold versprach ihr doch, sie für immer zu beschützen und an ihrer Seite zu sein. Jetzt verliert sie den Kampf gegen den rächenden Titan, nachdem Eren und seine Freunde herausfanden, dass sie der weibliche Titan ist. Ein klares Zeichen von Lügen! Sie kann niemandem vertrauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)