Verloren von Hidden-Girl ================================================================================ Kapitel 6: Alte Wunden ---------------------- Eigentlich hatte sie vor sich auszuruhen nachdem sie schockierender weise einen Rückblick in ihr altes Leben hatte, jedoch wurde dieser Plan verworfen, als sie einen lauten Knall wahr nahm, der bei seiner Intensität wohl alle Menschen hier aufgeschreckt haben musste. Ihr erster Gedanke war Naruto, dass er vermutlich dafür verantwortlich war, was wiederum in ihr die Frage eröffnete was zur Hölle er eigentlich da trieb. Lange konnte sie aber nicht über diese Theorie mit sich selber diskutieren, da sie erneut aufschrecken musste, als ihre Zimmertür aufgetreten wurde und drei Männer sich ihr zeigten. Ihre Gesichter waren ihr gänzlich unbekannt, doch freundlich wirkten sie nicht, darum sprang sie sofort von ihrem Bett auf. „Was wollt ihr?“ fragte sie gereizt, sowie auch ein wenig panisch. Der Mittlere von ihnen befahl daraufhin „Ergreift sie“, woraufhin die Beiden anderen Männer auf sie zu gingen und versuchten sie zu schnappen. Von links versuchte der eine sie zu packen doch sie wich zurück und schlug dem der von rechts kam mit ihrem Ellbogen in die Magengrube, bevor sie auf den anderen zu rannte und versuchte ihm eine zu verpassen, allerdings wich dieser aus, woraufhin sich ihr Fuß in Bewegung setzte und seitlich gegen sein Schienbein trat, was dafür sorgte, dass er beim Versuch auszuweichen sein Gleichgewicht verlor und stürzte. Sicher hätte sie einen kurzen Triumphmoment gehabt, doch ehe sie dazu kam wurde sie von hinten gepackt und man hielt ihr ein Messer an die Kehle. Sie sah wie ihr vermeidbarer Befehlshaber sich in Sicherheit wog und einige Schritte auf sie zu ging, doch ehe er sie erreicht hatte, tauchte Hinata unter dem Arm ihres Angreifers, der das Messer hielt, unter, hielt diesen fest und trat ihm, in einer Drehung mit dem Knie in seine Weichteile, weswegen er zu Boden sackte und sie sich ohne Probleme das Messer nehmen konnte. Kaum eine Sekunde verging, da kam schon der Andere wieder auf sie zugestürmt, die Faust erhoben, die dunklen Augen zornig auf sie gerichtet. Er schlug zu, doch sie weichte aus und stach mit ihrer Waffe mitten in sein Herz. Er erstarrte, seine Augen weiteten sich und Hinata sah, wie das Leben aus ihm weichte, doch ehe sie von dem Entsetzen, über dass, was sie eben getan hatte wirklich erfasst wurde kamen Bilder in ihr hoch, die sie zittern ließen. Sie sah Kämpfe, Schwerter, die sich kreuzten, Menschen die durch ihre Hand starben, doch keine der Gesichter konnte sie zuordnen, bis auf das letzte. Das letzte, was sie sah in diesem Rückblick war, wie sie sich Naruto näherte. Er lächelte glücklich und sanft, ehe sie das Messer nahm und ihn eiskalt rechts in die Magengrube stach. Seine Augen weiteten sich vor Schock und er fragte entsetzt und verzweifelt klingend „Wie…Wie konntest du nur…“ bevor sie das Messer rauszog und es in der Gegenwart gleich tat. Ihr Kopf kreiste sich nur noch um eine Sache…Naruto Jetzt ergab es einen Sinn. Jetzt wusste sie warum er so erzürnt ihr gegenüber war und trotzdem mehr für sie übrig zu haben schien, als er offen zeigte. Sie…Sie hatte ihn brutal niedergestochen, sowie sie nun brutal auf den Boden geschleudert wurde. Der Mann, der sich bislang aus dem Kampfgeschehen rausgehalten hatte kniete über ihr und kaum realisierte sie den Schmerz des Aufpralls, hatte er schon seine Hände um ihren Hals gelegt und drückte zu. Er schnürte ihr die Luft ab, während sie verzweifelt versuchte sich zur wehren, doch hatte sie keine Chance in dieser Lage. „Ich gebe zu ich habe nicht damit gerechnet, dass eine hochgeborene so gut kämpfen kann, aber das ist egal, denn hier und jetzt wirst du für das was du uns angetan hast sterben!“ Sie konnte nicht richtig realisieren, was er sagte, denn in diesem Moment kämpfte sie nur um Luft und jede Sekunde, die sie scheiterte, brachte sie näher an den Rand des Todes. Ihre Sicht begann zu verschwimmen, der Widerstand zu sinken, als plötzlich ein Messer rechts im Kopf ihres Angreifers landete und für seinen sofortigen Tod sorgte. Sein Griff löste sich und er fiel zur Seite, während sie selber laut nach Luft schnappte, ehe sie begann sich selbst die Seele aus dem Leib zu husten und sich zur anderen Seite drehte. In der Tür stand eine Person, die sie nur verschwommen sehen konnte, doch als er ihren Namen brüllte und auf sie zu gerannt kam, wusste sie auch benommen noch wer er ist. Naruto. Er kniete sich zu ihr nieder und fragte hektisch „Ist alles in Ordnung?“ „N-Nein“ hustete sie noch hervor und in ihren Augen bildeten sich Tränen, die sie leider nicht stoppen konnte. Naruto beobachtete sie einen kurzen Augenblick und flüsterte „Hinata es ist alles gut…Er ist tot. Er wird dir nicht mehr…“ Naruto versuchte seine Hand auf die roten Abdrücken an ihrem Hals zu legen, doch sie schlug diese nur weg und unterbrach ihn „GUT!?! NICHTS IST GUT!“ brüllte sie „ALS ICH EINEN SEINER WACHEN NIEDERGESTOCHEN HABE, HABE ICH MICH AN MEHRERE MENSCHEN ERINNERT, DENEN ICH DAS GLEICHE SCHICKSAL ZU TEIL KOMMEN LIEß ABER VOR ALLEM AN DICH!!!“ Verwundert guckte er sie an, bevor er seinen Blick senkte. „Ich…“ „WIE KANNST DU MICH ÜBERHAUPT NOCH ANSEHEN, NACHDEM DU WEIßT, DASS ICH VERSUCHT HABE DICH UMZUBRINGEN!!!“ „Hinata ich…“ „NEIN“ unterbrach sie ihn erneut „DU HÄTTEST IHN EINFACH SEIN WERK BEENDEN LASSEN SOLLEN! Ich bin ein…“ Sie konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, weil in den folgenden Sekunden Naruto sie grob zu sich zog und mit seinen Armen unnachgiebig umschlang. Erst war sie fassungslos….schockiert und konnte sich nicht rühren, doch dann spürte sie ein Gefühl, dass ihr vertraut schien. Es war ein warmes, geborgenes Gefühl. Sie wusste nicht wie, doch es gab ihr Sicherheit und das in so einer Situation? Wie konnte das sein? Sie wäre eben fast gestorben und nun fühlte sie etwas, dass ihr unfreiwillig den Gedanken: Alles wird wieder gut einbläute. Er hielt sie aber nicht lange fest, denn als er merkte, dass sie aufgehört hatte zu weinen ließ er sie vorsichtig wieder los und begann mit ruhiger Stimme zu sprechen „Jetzt schweig und lass mich ausreden! Du bist kein Monster! Du warst kalt, skrupellos, grausam, die Art von Charakter, die auf Grund des Zwecks alle Mittel heiligt, aber die Hinata, die ich zuvor kennen gelernt hatte war anders… Sie war besonders, zuvorkommend und waghalsig und die Hinata, die mir nun in die Augen blickt ist nochmal eine andere. Die „wahre Hinata“, wie ich sie kennen lernen musste schlussendlich hätte nie geweint, hätte eine Tat nie bereut und hätte sich auch nie im Leben selbst als Monster bezeichnet. Du bist nicht diese Hinata und so wie du gerade aussiehst wirst du es so schnell auch nicht mehr werden“ „Ich will diese Hinata nicht sein… Ich will keine skrupellose Mörderin sein!“ „Das bist du aber“ brüllte nun der einzig lebende unter den Dreien und verschaffte sich damit Narutos Aufmerksamkeit. Er ging auf ihn zu und fragte mit düsterer Stimme „Wer hat dich geschickt“, jedoch schwieg er woraufhin Naruto ohne zu Zögern das Messer, dass Hinata auf den Boden liegen gelassen hatte aufhob und mitten in seine Handfläche stach. Er schrie vor Schmerzen auf woraufhin Naruto erneut seine Frage stellte, wieder aber keine Antwort bekam. Er zuckte nur mit dem Schultern, ehe er mit seinem Fuß auf die, zuvor verpasste Wunde, trat und brüllte „WER ZUM TEUFEL WILL HINATAS TOD!?“ fragte er ein letztes Mal zornig und sein Opfer begann zu singen „Es ist Lord Neji“ „Ihr Cousin?“ fragte Naruto verwundert, als er seinen Fuß weg nahm. „Ja und wir sind auch nicht die Einzigen!“ Wie aufs Stichwort ertönte ein weiterer Knall und er rannte sofort auf sie zu. Er drückte ihr das blutige Messer in die Hand und befahl „Kommt mit wir müssen hier raus“ Sie stand auf und rannte Naruto aus dem Zimmer hinterher. Ihre Benommenheit war bereits verschwunden und sie bekam wieder einigermaßen Luft. Sie rannten durch die Flure und vernahmen Schritte. Viele Schritte bis Naruto sie zur Seite zog und sie sich in einer schmalen Seitengasse versteckten. Vorsichtig liefen sie bis zum anderen Ende, als Naruto einen Schrei vernahm und ruckartig kurz raus linste, was sie ihm gleich tat Es war Ino, die geschrien hatte. Sie war umzingelt von fast ein Duzend Männern. „Warte hier“ befahl Naruto ihr und wollte raus, doch sie zog ihn am Arm zurück, woraufhin er sie aufmerksam betrachtete. „Ich bin vielleicht nicht so kampferfahren wie du, aber 12 für dich allein sind zu viele Naruto“ „Das weiß ich, aber sie ist meine Schwester. Ich kann sie nicht einfach im Stich lassen. Jetzt lass los. Ich werde schon nicht drauf gehen“ Damit riss er sich los und sie dachte sich nur: Da wäre ich mir nicht so sicher… Langsam näherte er sich seiner Schwester. Die Männer hatten sie an die Wand gedrängt und standen mit dem Rücken zu ihm…Perfekt grinste er und schlich sich leise schon fast wie ein erfahrener Auftragsmörder an sie ran. Er holte zwei Dolche heraus und erstach zwei von ihnen von hinten. Schnell holte er ein Messer raus, da er die Aufmerksamkeit der Männer auf sich gezogen hatte und die seiner Schwester, die ihn mit Schock und Entsetzen betrachtete. Praktisch konnte man sagen, dass schon in ihren Gesicht der Satz „Bist du wahnsinnig geworden?“ stand, doch darauf konnte er gerade nicht achten, denn von links folgte ein Angreifer, der versuchte ihn mit seinem Messer zu erwischen, allerdings verfehlte er, was Naruto sich zu Nutze machte um ihn zu treffen. Er trat mit seinem Fuß direkt in seine Körpermitte, sodass dieser gegen die Wand, hinter ihm, aufprallte Direkt hinter dem Blondschopf kam der nächste Angreifer, ebenfalls bewaffnet und bereit ihn zu töten, allerdings duckte er sich noch rechtzeitig und trat dabei nach hinten, ehe er sich umdrehte und sein Messer in seine Brust rammte, ehe er es wieder rauszog. 4 waren schon mal weg, doch als er sich um den 5. Kümmern wollte schrie einer von ihnen „Stop“ und alle blieben stehen. Der Mann aus dem dieses Wort kam hielt seiner Schwester ein Messer an die Kehle und drohte „Noch einen Schritt weiter und ich töte sie“ Wie erstarrt blieb er stehen… Das seine Chancen schlecht stehen…Das wusste er ja, aber das sie seine Schwester drohen umzubringen hatte er nicht unbedingt erwartet. „Lass die Waffe fallen“ kommandierte Inos Geiselnehmer und er gehorchte, woraufhin augenblicklich zwei Männer zu ihm schritten und ihn packten. Sie hielten seine Arme nach hinten fest und wollten vermutlich sicher stellen, dass er sich nicht befreien kann. „Lass sie gehen“ antwortete er aber nur als man ihn packte. „Hm…Ich glaube nicht. Tötet ihn!“ Einer der Beiden Männer zog seine Waffe und wollte gerade zustechen, als sie plötzlich ein Pfeifen hörten und der Mann der Ino festhielt erneut „Stop“ rief „Was ist das? Geht nachsehen“ befahl er unruhig. Einer der verfügbaren Männer ging auf Hinatas Versteck zu und sein Herz machte einen Satz. Er versuchte sich zu wehren, doch das führte nur dazu, dass man ihm in die Magengrube schlug und damit auf die Knie zwang. Trotz des schmerzhaften Schlages schaute er noch immer in die Richtung, in der Hinata sich befand. Der Freiwillige betrat das Versteck und kurz darauf ließen sich Geräusche von Schlägen hören und er biss die Zähne zusammen. Bitte lass sie nicht verletzt sein betete er insgeheim und kurz darauf flog aus dem Versteck der bewusstlose Körper des Freiwilligen. Ein wenig Erleichterung überkam ihn, sowie auch stolz. Es gab keinen Moment in seinem Leben, an dem er es bereut hatte ihr das Kämpfen beigebracht zu haben. Die Gesichter der Männer verloren an Farbe und es wurden dieses Mal zwei weitere geschickt, um sie zu fassen. Sie verschwanden aus ihrer aller Sichtfehleder, woraufhin erneut Schläge ertönten. Einer landete auf dem bereits bewusstlos geschlagenen und Naruto grinste innerlich: Nummer 2, ehe der nächste folgte und er weiter mit zählte: Und Nummer drei. „Wer bist du? Zeig dich!“ brüllte einer der Männer. Es folgte Stille, bis sie sich zeigte Hinata… Sie stand emotionslos, schon beinahe kalt da und die Männer, die ihn umringten trauten ihren Augen für einen kurzen Zeitraum nicht. „Lasst sie gehen. Ihr sucht nach mir“ „Die hochgeborene Hinata Hyuga“ sagte derjenige der Ino festhielt, bevor er sie von sich weg stieß und brüllte „Fangt sie“ Auch die, die Naruto festhielten ließen ihn los und rannten zu der Blauhaarigen, die zur Flucht angesetzt hatte. „Hinata sie hat…“ setzte Ino an, wurde aber unterbrochen, als er merkte, wie sich in ihm die Wut schürte und er sich in Bewegung setzte. „SIE HAT SIE DOCH NICHT MEHR ALLE!!! INO SIEH ZU, DASS DU HIER RAUS KOMMST, ICH RETTE HINATA!“ brüllte er, ehe er los rannte. Er durfte keine Zeit verlieren. Hinata hatte zwar die Anzahl der Gegner verringert, jedoch waren es immer noch zu viele für sie alleine. Die Schritte die er vernahm wurden lauter, bis sie stehen blieben und er sie kurz darauf sah. Sie standen einer Wand gegenüber, doch Hinata war nirgends zu sehen. Verwirrt blickte er um sich, genau wie die Männer, doch kaum konnte er weiter denken, fiel die Gesuchte plötzlich von der Decke herab mitten auf einen der Angreifer und stach ihn nieder, ehe sie einem Angriff von einem weiteren Gegner auswich und sich in den Kampf stürzte. Ohne zu Zögern rannte er los und stürzte sich ebenfalls ins Getümmel. Er schlug auf einen von ihnen ein, als ein weiterer von hinten versuchte ihn zu packen, er ihm aber mit einer Drehung und einem gezückten Messer zuvor kam. Er schlitze ihm mit einem Schwung die Kehle auf, ehe er sich wieder dem anderen zu wendete und ihn das Gleiche Schicksal zu Teil wurde. Schnell suchten seine Augen nach Hinata und er sah, wie sie einen außer Gefecht setzte, während sich der nächste von hinten an sie heran schlich, ein Messer gezückt in der Hand, doch das konnte er vergessen. Impuls getrieben rannte er los und stach dem Angreifer in den Rücken. Ruckartig drehte sich die Blauhaarige um und ihre Blicke trafen sich. Tatsächlich nur wenige Sekunden, gefühlt aber um einiges länger, verharrten sie so, bevor sie schrie „Ducken!“ und er dem Folge leistete. Sie warf ihr Messer hinter ihn und traf seinen hinterlistigen Angreifer mitten ins linke Auge, was sofort für seinen Tod sorgte. Einen kurzen Moment schenkte er seine Aufmerksamkeit den Toten dieses Kampfes, ehe er wieder zu ihr blickte und sie den Augenkontakt erwiderte. Ein Grinsen überkam ihn ungewollt. Ok…Vielleicht hatte er es vermisst mit ihr Seite an Seite zu kämpfen oder auch mit ihr zu trainieren, denn wenn es ums Kämpfen ging waren sie Beide immer auf einem Level gewesen. Er hatte irgendwie auch wenn es um Leben und Tod ging immer Spaß daran mit ihr in einem Team zu kämpfen. Selbst, wenn es auch nur Übungen waren hatte er Spaß daran. Wenn er und Hinata kämpften verstanden sie sich besser als bei allem anderen. Er konnte es schwer beschreiben, aber sie war einer der wenigen Menschen die es mit ihm aufnehmen konnte und wenn sie Beide kämpften, dann konnte er eine Beziehung, eine Art Verbindung zwischen ihnen spüren. Diese Verbindung war es die ihn zum Lächeln brachte und ein wenig Glück in seinem Herzen schürte und genau das spürte er nun wieder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)