Des Kaisers Mätressen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Überall Schreie. Feuer und Menschen, die wild durcheinander liefen. Mittendrin ich und entsetzt dem Treiben zusehen muss. Ich bin fassungslos und kann nicht begreifen, was hier gerade passiert. Vor meinen Augen sterben Menschen, Menschen, die ich seit klein-auf kenne und schätze. Hingerichtet, einfach die Kehle durchgeschnitten und wahllos wie ein Stück Vieh auf den Boden geschmissen. Meine Eltern? Ich habe keine Ahnung, wo sie sind und ob sie noch leben. Ich fühle mich ohnmächtig, nicht in der Lage, mich zu bewegen. Und dann – dann nimmt alles so schnell seinen Lauf, dass mein gesamtes Leben aus den Fugen gerät. An den Haaren zieht man mich erst hoch, dann hinter sich her und ich schreie schmerzlich auf, da meine gesamte Kopfhaut anfängt zu kribbeln. Unangenehm kribbelt und ich möchte mich wehren, stelle aber fest, je mehr ich das versuche, umso schlimmer wird es. Ich gebe demnach auf. Vorerst jedenfalls. Man schleift mich weiter hinter sich her und langsam ahne ich, wohin der Weg mich führen wird. In den genau den Saal, wo einst mein Vater als der angesehene Fürst dieses Landes saß. Jetzt sitzt ein Mann da, den ich zuvor noch nie gesehen habe und der eine solch kalte Aura besitzt, dass es mir ganz anders wird. Er sieht mich an, mustert mich regelrecht und dann gibt er einen seiner Leute ein Zeichen, dass ich nicht verstehe. Ich verstehe es erst, als man meine Eltern hineinführt und so platziert, als wäre man auf irgendeinem Basar. Was soll das, was haben die vor? Noch ehe ich fragen kann, sehe ich das kalte Lächeln auf den Lippen, jenes Mannes, der mich noch immer ansieht, als wäre ich ... ja was eigentlich? Ich kann den Blick nicht wirklich deuten, aber er gefällt mir definitiv nicht. Mir gefällt es auch nicht, dass man plötzlich ein Schwert zieht und ich ahne, was nun folgen wird. Ich will demnach die Augen schließen, doch neben mir steht plötzlich ein Mann, der mich zwingt, die Augen offenzuhalten. Dann geht alles ganz schnell, ich meine nicht einmal Schreie gehört zu haben. Jedenfalls nicht von meinen Eltern, deren Köpfe nun am Boden lagen und ihre Körper wie ein nasser Sack zu Boden mit einem dumpfen Aufprall zu Boden fallen. Mir wird schlecht, ich will schreien, doch kein Laut verlässt meine Lippen. Nicht einmal, als dieser Kerl endlich die Güte besitzt vom Thron meines nun toten Vaters herabzusteigen und auf mich zuzukommen. Ich will ausweichen, doch wohin? Links und auch rechts stehen Wachen neben mir, halten mich fest und zwingen mich demnach stehenzubleiben. „Hübsch, wirklich hübsch", flötete dieser Mann, fasst mir unter mein Kinn und ich muss in seine Augen blicken. Nichts, ich sehe nichts in ihnen. Nur Kälte, Hass und Verachtung. „Wir nehmen sie mit. Sie wird sich im Harem sicher gut machen." Harem? Hatte der gerade Harem gesagt oder habe ich mich verhört? Was ein Harem ist, weiß ich. Wir hatten ebenfalls einen. Ich weiß genau, was man zu tun hat, wenn man dort hineingesteckt wurde. Man diente. Nicht nur mit seiner Anwesenheit, auch mit seinem Körper. Man verkauft buchstäblich seine Seele, nur um ein kleines bisschen besser dazustehen. Die Frauen taten wirklich alles, um in die Gunst des Fürsten zu kommen, in sein Bett und ihm einen Erben zu schenken. Wer das schaffte, bekam eigene Gemächer, ein höheres Ansehen und das sollte ich nun über mich ergehen lassen? Ich war fassungslos, doch ich sagte nichts, ließ mich stattdessen in Ketten nach Konoha und in eine ungewisse Zukunft bringen. Kapitel 2: Konan, erste Mätresse des Kaisers -------------------------------------------- Keine Ahnung, wie lange die Reise dauerte, aber sie kam mir lange, zu lange vor, denn ich musste den gesamten Weg laufen, was ich nicht gewohnt war. Mir brannten demnach die Füße und jeder weitere Schritt verursachte enorme Schmerzen, da ich mir Blasen gelaufen hatte. Aber immerhin hatte ich kein Gepäck zu tragen. Man hatte es mir zudem schlicht verweigert, irgendwas mitzunehmen, was mich an mein altes Leben erinnerte. Man sagte nur, dass ich in Konoha neu ausgestattet werden würde, und zwar mit allem, womit man eine Frau ausstatten würde. Als ob. Ich wusste ganz genau, dass Frauen im Harem nur das bekamen, was sie sich verdienten und das war nicht immer das Beste. Beschweren wollte ich mich aber nicht, denn noch hatte ich dazu gar keinen Grund. „Träum nicht, lauf weiter!" Man stieß mich unsanft an und fast wäre ich vorwärts in den Sand gefallen. Jedoch konnte ich mich gerade so fangen, lief unter Schmerzen weiter und verfluchte innerlich diesen Bisonbullen von einem Mann, der sich Wächter nannte und mich wie eine Kuh vor sich hin schob. Verfluchter Drecksack. So ging man nicht mit mir um! Ich stammte schließlich noch immer aus einer Fürstenfamilie und diese hatte Stolz und Würde. Davon würde ich mir nichts nehmen lassen. Nicht von einem dahergelaufenen Wächter, noch von einem Kaiser. Apropos Kaiser. Mittlerweile wusste ich, dass dieser Bastard, der meine Eltern hinrichten ließ nur der Bruder des ehemaligen Kaiser war und der gar nicht anwesend war. Ich wusste also nicht, wer der Kaiser war und es war mir auch egal. Ich hatte keine Lust diesen überhaupt kennenzulernen. Wozu auch? Dienen würde ich ihm ganz sicher nicht. Weder körperlich, noch sonst irgendwie. Ich war schon immer rebellisch und das hatte ich von meiner Mutter. Sie war wie ein wildes Pferd. Anmutig und mit Schönheit gesegnet, dass es allen Mannsbildern die Sprache verschlagen hatte. So auch meinem Vater, der sie mehr und mehr zu sich hat rufen lassen und schließlich ich auf die Welt kam. Es war schon Liebe, aber auch selten, dass eine Mätresse die Ehefrau eines Fürsten wurde. Klang fast wie ein Märchen, aber meine Mutter hatte schon immer einen recht starken Willen gehabt und den hatte ich ebenfalls. Ich würde ebenfalls kämpfen, nicht aber um die Gunst des Kaisers zu gewinnen. Nein, ich würde eher darum kämpfen, seinen Kopf rollen zu sehen. Und erst, wenn dieser rollte, würde ich endlich Genugtuung verspüren, für das, was noch alles folgen würde. Noch hatte ich keinen Plan, aber dumm war ich nicht. Notfalls müsste ich eben doch meine Reize einsetzen und davon hatte ich nicht wenige. Aber das käme zum Schluss, denn ich hatte nicht vor, mich diesem hinzugeben. Körperliche Gelüste zählten nämlich nicht unbedingt zu dem, was ich sonst so pflegte, auch, wenn ich täglich von schönen Männern und Frauen umgeben war. Ich war aber auch noch jung, gerade mal achtzehn Jahre und lieber hatte ich meine Erfüllung im Fechten und Reiten gesucht, als im Inneren eines Mannes oder einer Frau. Welch eine Verschwendung, würde jetzt mancher denken, aber ich nenne es nicht Verschwendung, sondern Überlegenheit. Man kann auch anders. Natürlich lagen Sex und Macht dicht nebeneinander, aber das war nicht mein Gebiet. Ich benutzte lieber meinen Kopf, würde sehen, wie weit ich überhaupt kam und dann würde ich zuschlagen. Meine Rache bekommen und den Fall einer ganzen Dynastie mit ansehen. Ein herrlicher Gedanke, der aber je unterbrochen wurde, da wir scheinbar endlich angekommen waren, die Tore Konohas passierten und eilig in den Palast getrieben wurden. Ich war nicht alleine, man hatte noch einige andere mitgenommen und nun standen wir im Thronsaal und warteten. Zu lange, wie ich empfand und nach gefühlten Stunden, gab sich wohl endlich auch der Kaiser die Ehre und musterte uns kritisch. Wie Ware betrachtete man uns, sortierte uns aus und ich fand mich schließlich zusammen mit zwei Frauen auf der linken Seite. Was auch immer diese Seite zu bedeuten hatte. Wohl war mir dabei jedenfalls nicht, auch nicht, als der Kaiser auf mich zukam und mir harsch das Kinn anhob und mich mit seinen, kalten, schwarzen Augen ansah. „Sehr hübsch. Du wirst dem Kaiser sicher gefallen", grinste er mich süffisant an und wenn, der nicht der Kaiser war, wer dann? War der überhaupt anwesend oder war der zu feige anzutanzen? Mir war es egal, denn ich verachtete bereits alle, die mich hierher gebracht hatten. Dazu zählte auch der Kerl vor mir, der sich als „Madara Uchiha" vorstellte und zudem erklärte, dass er einst Kaiser und nun der engste Berater sei. Mir war das egal. Alle waren sie mir egal. Ich hasste sie, wollte sie alle tot sehen und erst recht den Kerl, der meine Eltern auf dem Gewissen hatte. „Bringt sie weg, wascht sie und kleidet sie neu ein!" Madara deutete auf die Tür und wieder scheuchte man uns wie Gänse durch zahllose Gänge und nicht einmal den Weg merkte ich mir. Wozu auch? Ich würde ganz sicher nicht zum Kaiser gehen. Nicht jetzt und auch nicht dann, wenn er mich rufen ließ. Wenn er mich je rufen würde. Sicher war das nämlich nicht. Es gab selbst bei uns Frauen im Harem, die nie gerufen wurden. Nicht, weil sie hässlich waren, eher aus dem Grund, dass sie nicht in der Lage waren, Kinder zu gebären. „Weiter!" Wieder trieb man mich voran, aus meinen Gedanken und kurz knurrte ich, drehte mich um und sah den Wächter hinter mir wütend an. Doch den beeindruckte das wenig, er lachte sogar, was mich nur noch wütender machte. Unverschämter Klotz, aber der würde sich noch wundern, dachte ich mir, ehe man schon eine riesige Tür öffnete und uns reinschob. Wow. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Der Raum war stattlich, ebenso die Möbel und erst recht die Frauen, die sich hier tummelten. Eine schöner, als die andere und doch hob sich eine ganz enorm von ihnen ab. „Ihr könnt gehen. Um alles weitere kümmere ich mich selber", lächelte sie den Wächtern zu, deutete galant zur Tür und richtete sofort ihren Blick auf uns. „Mein Name ist Konan, ich bin die liebste Mätresse des Kaisers und mein Wort ist hier im Harem Gesetz." Die erste und wichtigste Mätresse. Jene Frau, die das schaffte, war im Begriff Ehefrau des Kaisers zu werden und hübsch war sie. Blaue Haare, dazu ein engelsgleiches Gesicht und ihre Augen ... sie wirkten beinahe magisch. Ich war beeindruckt von ihr, aber anlegen sollte ich mich nicht mit ihr. Schon einmal hatte ich Streitereien im Harem mitbekommen und den Kürzeren zog eindeutig die Mätresse, die unter der Ersten stand. Meist endete das mit dem Tod und darauf wollte ich es nicht anlegen. Zwar entschied das der Kaiser, aber auch die erste Mätresse hatte eine Mitspracherecht, was das betraf. „Sollte sich mir eine in den Weg stellen, dann werde ich ungemütlich." Da war auch die erste Drohung und Konans Blick nach zu urteilen, sollte man diese ernst nehmen. Ich nickte daher, gab an, sie verstanden zu haben und lächelte schwach. „Wie heißt du?", wollte sie von mir wissen, hob im Gegensatz zu den Wachen beinahe schon zärtlich mein Kinn an und sah mir direkt in die Augen. Ihre Augen waren nicht nur magisch, sie zeigten auch Stolz und eine gewisse Leidenschaft konnte ich in diesen erkennen. „Ich habe keinen Namen", antwortete ich ihr, worauf sie mich kalt ansah. Warum auch immer, ich war mir nicht sicher, warum ich plötzlich so angesehen wurde. „Stell dich darauf ein, dass dich der Kaiser niemals zu sich rufen wird. Blond mag er nicht, ebenso sonnengebräunte Haut", erklärte sie mir, packte mich aber dennoch und schob mich in Richtung Badezimmer. „Wascht sie, kleidet sie ein und dann führt sie dem Fürsten vor. Sie wird für ihn tanzen!" Ich sollte tanzen? Verwirrt sah ich Konan nach, die das Bad jedoch schon wieder verlassen hatte und sich um die anderen Mädchen kümmerte. „Na komm oder wollt ihr den Fürsten warten lassen?", fragte mich ein Mädchen mit blonden Haaren, die mir irgendwie ähnelte und doch nicht mit mir verwandt war. Rasch schüttelte ich auf ihre Frage hin den Kopf, legte meine Kleider ab und ließ mich mehr oder weniger waschen. „Ich bin Ino und ebenfalls Mätresse, aber wie Konan schon sagte, mag der Fürst scheinbar keine blonden Haare." Aja? Nun gut, mir sollte es recht sein, denn dann hatte ich zumindest meine Ruhe. „Sein Bruder aber bevorzugt blond und ab und an diene ich ihm." Sein Bruder? Na das konnte ja heiter werden, aber wer dachte schon daran, dass der Fürst einen Bruder haben könnte? Ich nicht. Mir war es auch schlichtweg egal, ebenso wie alle anderen, die hier anwesend waren. „Du redest nicht viel, kann das sein?", wollte Ino von mir wissen, worauf ich nickte und mich endlich in die große Wanne begab und leise seufzend die Augen schloss, da das warme Wasser wirklich guttat und mich entspannen ließ. Zudem hörten auch endlich meine Füße auf zu brennen, auch, wenn ich unschöne Blasen erkennen konnte. Nicht sehr schön und damit tanzen? Nicht, dass ich nicht tanzen könnte, aber damit war das Ganze doch etwas unangenehm. Leise seufzte ich auf, entspannte mich etwas mehr und schob den Gedanken an meine Füße weit weg. Zu weit, denn Ino rüttelte sanft an mir und weckte mich somit. Die Badezeit war demnach vorbei und ich erhob mich langsam aus der Wanne, griff nach dem Handtuch und ließ es aber gleichsam fallen, da Ino wie am Spieß schrie. Ich zuckte in mich zusammen, nicht aber wegen Ino, sondern daher, weil kaum später die Tür aufschlug und Konan eintrat. Und das mit einem Blick, der zum Fürchten war. Grob packte sie Ino an den Haaren und sah sie dennoch ruhig an. „Was schreist du so herum?" Ino deutete auf mich. "Es ist ein Junge, kein Mädchen." Konan ließ ab von ihr und schritt nun auf mich zu. Schluckend krallte ich mich in meinem Handtuch fest, was nur das Nötigste meines Körpers bedeckte. „Mach das Handtuch weg!", verlangte sie von mir, worauf ich es einfach achtlos fallen ließ und beschämt wegblickte. Noch nie hatte mich jemand nackt gesehen, erst recht keine Frau. „In der Tat ist er ein Junge", hörte ich sie sagen. „Aber das tut keinen Abbruch und für mich ist er keinerlei Gefahr." Versöhnlich tätschelt sie mir die Wange und ich sehe ihr fassungslos nach. Wie kann sie nur so locker damit umgehen? Gut, ich war keine Gefahr, ein Junge und konnte keine Kinder gebären. Konnte ich das wirklich nicht? Ein gemeines Grinsen legte sich bereits auf meine Lippen, ehe ich mich abtrocknete und von Ino anziehen ließ. Zwar sollte ich heute nur tanzen, doch ich war mir sicher, dass ich schon sehr bald in den privaten Gemächern des Kaisers tanzte. Und nicht nur tanzen würde ich, da war ich mir mehr als sicher. Jedoch alles zu seiner Zeit, denn so leicht würde ich es dem Kaiser nicht machen. Kapitel 3: Sasori, der beste Freund des Kaisers ----------------------------------------------- Die Stimmung hatte sich zum Glück nach dem mehr als peinlichen Zwischenfall wieder gehoben und Ino half mir in meine Kleider. Wobei es Kleider nicht ganz traf, eher einen Hauch von Nichts, vergleichbar mit einem indischen Sari, der zudem auch noch bauchfrei war. Hauptsache das Nötigste war verdeckt, denn schon jetzt fühlte ich mich nicht wirklich wohl. Einzig die Farbe war schön. Blau mit Gold und einem feinen, weißen Schleier, der mein Gesicht verdecken sollte. Kritisch betrachtete ich mich im Spiegel, drehte mich und sah verwirrt durch diesen ein Mädchen mit rosa Haaren. Sie war ebenfalls ähnlich angezogen, nur die Farbe unterschied sich. Ihr Gewand war weiß, schmeichelte ihren grünen Augen und unterstrich ihre natürliche Schönheit. „Mein Name ist Sakura und ich werde dich heute zum Fürsten begleiten", sprach sie mich mit fester Stimme an, worauf ich nickte und mich ihr zuwandte. Sie war wirklich hübsch, auch, wenn sie eine recht breite Stirn besaß. Aber das sollte nicht mich stören, denn scheinbar gefiel sie dem Kaiser und das sollte mir recht sein. Er schien laut dieser Konan ja kein Interesse an blond zu haben, aber warum verlangte er dann nach mir? Hatte er mich überhaupt gesehen, seit ich hier war? Ich konnte mich jedenfalls nicht daran erinnern, den Kaiser gesehen zu haben. Wahrscheinlich war er ein alter, verbitterter Sack, der sich mit schönen Frauen schmückte, um von seinen eigentlichen Problemen abzulenken. Nämlich dem, dass er alt und grau war. Vermutlich sogar fett und hässlich. Ekelhafter Gedanke, dass man sich so jemanden dann auch noch hingeben sollte. Mich schüttelte es regelrecht und doch versuchte ich trotz der Umstände zu lächeln. Immerhin kannte ich den Fürsten nicht und ... „Seid ihr fertig?" Konan steckte den Kopf durch die Tür, lächelte vielsagend und schlich wie eine Löwin um uns herum. „Hübsch, das wird dem Kaiser gefallen." Klar würde ihm das gefallen, wir hatten ja quasi fast nichts an und darin sollte man tanzen? Hinterfragen würde ich das Ganze aber nicht, konnte ich auch nicht, denn Konan scheuchte uns aus dem Badezimmer heraus und in jenes Zimmer, in dem sie sich mir vorgestellt hatte. „Ihr redet den Kaiser nur an, wenn er euch etwas fragt, betretet den Raum mit gesenktem Blick und starrt ihn keinesfalls an. Sollte er eine von euch zu sich bitten, dann geht und verweigert euch nicht. Habt ihr das so weit verstanden oder habt ihr noch Fragen?", wollte Konan von uns wissen, sah uns scharfen Blickes an und lächelte doch wieder zufrieden als wir beide verneinen. Die Tür öffnete sich schließlich, ein Mann mit Augenklappe trat ein und nahm Sakura und mich mit, führte uns durch die Gänge und blieb schließlich vor einen großen hölzernen Tür stehen. „Konan hat euch alles erklärt?", fragte auch er uns und wieder nickten wir. Rechtzeitig, denn die Tür stieß auf und das nicht nach außen, sondern nach innen. Sofort senkte ich meinen Blick, wartete einfach und trat erst herein, als man uns rief. Ich würde ja schon gerne endlich wissen, wie der Kaiser aussah und doch durfte ich nicht aufsehen. Noch nicht und das wurmte mich. Normal sah ich Menschen immer an, egal welcher Abstammung und welchem Geschlecht. Geduld war etwa, was ich nicht wirklich besaß und jetzt zwang ich mich regelrecht dazu nicht aufzusehen. Mir kam es unendlich vor und dann, dann war es endlich so weit und ich hörte erst Schritte und dann ein Räuspern. „Ihr dürft den Schleier abnehmen und aufsehen." Na endlich, dachte ich ungeduldig, nahm diesen auch gleich ab und sah gerade aus. Zu meiner Verwunderung stand dort ein rothaariger Mann, dazu etwas kleiner als ich und sah uns eindringlich an. Das sollte der Kaiser sein? Gut, er war jung, dazu sah er nicht ganz so verkehrt aus und irgendwie kam mir das Gesicht auch bekannt vor. Nur woher? „Sasori hör auf, meine Mätressen zu ärgern", hörte ich eine dunkle Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagte und als ich erneut aufsah, sah ich zuerst schwarz. Dasselbe Schwarz wie bei diesem Madara und dessen Bruder und demnach musste er der Kaiser sein. Nachdem ich mich gesammelt und den ersten Schrecken verarbeitet hatte, sah ich erneut auf. Schwarze Haare, dazu lang und zu einem Zopf gebunden. Schmale Lippen und ein Blick, der mich innerlich grummeln ließ. Sein Blick war kalt, herablassend und arrogant und das gefiel mir nicht. Ich mochte noch nie solche Blicke, hasste sie regelrecht. „Du da! Du, mit den blonden Haaren!" Verwirrt sah ich auf und den Fürsten an. Hatte der gemerkt, dass ich ihn anstarrte oder war ich ihm nur aufgefallen? Scheiße, was, wenn er wirklich gemerkt hatte, dass ich starre? Mir wurde unwohl und doch setzte ich ein vages Lächeln auf und trat näher. „Wer hat dir erlaubt, mich anzustarren?" Öhm niemand, aber Hey, man hatte uns auch lange warten lassen und ich bin ein ... „Ich warte!" Ungeduldig sieht mich der Kaiser an und ich musste schlucken. Mist aber auch. Erster Tag im Harem und ich hatte es bereits jetzt schon verbockt. „Wie heißt du?" Äh was? Was wollte denn dieser rothaarige Zwerg jetzt von mir? „Antworte ihm!" Bitte was? Wem sollte ich jetzt zuerst eine Frage beantworten? Dem Kaiser oder Pumukel? „REDE ENDLICH!", schreit mich der Kaiser an und fast hätte ich einen Satz nach hinten gemacht, da mir die Ohren klingelten. Das ging sicherlich auch leiser! „Ich heiße Deidara und niemand hat mir erlaubt, zu starren." Ich beantwortete quasi gleich beide Fragen, lächelte schwach und hoffte, dass da nicht noch mehr kam. Zu meinem Leidwesen kam jedoch mehr, denn der Kaiser stand auf, trat auf mich zu und sah mich kalt an. Mist, jetzt hatte ich wirklich ein Problem. „Nii-san, du machst ihr Angst. Lass sie lieber tanzen und ärgere dich nicht weiter." Danke, zu gütig, dass man mich scheinbar aus meiner misslichen Lage befreien wollte. Musste wohl der kleine Bruder sein, der, der auf blonde Haare stand und mich nun lächelnd ansah. Er wirkt so anders, gar nicht kalt, eher freundlich und Hey, er lächelt, aber deuten konnte ich das Lächeln nicht. „Gut, sie soll tanzen", wendete sich der Kaiser an seinen Bruder, nahm zum Glück wieder Platz und kaum, dass er saß, ertönte Musik, wozu Sakura auch gleich anfing, einen Bauchtanz zu tanzen. Ich tat es ihr gleich, bewegte mich grazil und anmutig, leicht wie eine Feder und doch spürte ich die Blicke auf mir und meinem Körper. Nicht aber die des Kaisers, eher die von dem Rothaarigen. Wer war das überhaupt und was tuschelte der mit dem Kaiser? Wieder winkte der mich zu sich und da ich keinen weiteren Stress haben wollte, folgte ich und blieb vor dem Kaiser stehen. „Du wirst nachher mit Sasori gehen. Ich habe für dich heute keinerlei Verwendung." Okay, auch wenn mir das gar nicht gefiel, lächelte ich, nickte diesem Sasori kurz zu und wollte zurück zu Sakura gehen. Doch man hielt mich auf. Besser gesagt der Bruder des Kaisers. „Kannst du mir bitte einen Gefallen tun?", fragte er mich leise und deutete auf Sakura. Verstehend nickte ich, wandte mich ab und schritt auf die tanzende Sakura zu. „Du möchtest bitte zum Bruder des Kaisers kommen", sprach ich sie leise an, bewegte mich dann aber wieder im Takt der Musik und fragte mich, was ich nachher bei diesem Sasori sollte. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Sakura sich zum Bruder des Kaisers bewegte, sich mit ihm unterhielt und sich schließlich auf seinen Schoss setzte. So wie sie damit umging, hatte sie wohl darin schon Erfahrung. Ich hingegen überhaupt nicht, aber das hatte ich bereits ja schon einmal erwähnt. Demnach beachtete ich die beiden nicht weiter. Jedenfalls so lange, bis schließlich die Musik verstummte und die beiden durch die Tür verschwanden. Nun war ich alleine, sah unsicher zu Boden und wurde wieder gerufen. Nicht aber vom Kaiser, sondern von diesem Sasori, der sich langsam erhob und auf mich zukam. Nur langsam hob ich den Kopf, sah ihn an und irgendwie kamen mir diese rehbraunen Augen bekannt vor. Irgendwas sagte mir, dass ich mich nicht fürchten müsste und daher reichte ich ihm schließlich scheu meine Hand und folgte ihm. Zurück blieb der Kaiser, aber das war mir vorerst egal. „Hab keine Angst, Deidara." Verwirrt sah ich neben mich und Sasori an, der mich warm anlächelt, durch die Flure führt und doch plötzlich stehenblieb. Was hatte er denn jetzt? Neugierig, wie ich schon immer war, folgte ich seinem Blick und stutzte, denn den Jungen, der keine fünf Meter vor uns stand, kannte ich. Gaara. Sohn eines Fürsten und zudem der Cousin meines Sandkastenfreundes, dessen Name mir entfallen war. Gaara kam auf uns zu, blieb vor uns stehen und sein Blick verriet nichts Gutes. „Wo ist der Kaiser?", wollte er wissen und sah Sasori eindringlich an. „Im Saal nehme ich an", antwortete Sasori. „Aber was ist denn eigentlich los? Du wirkst etwas durch den Wind." „Sunagakure wurde angegriffen, der Fürst und seine Frau getötet und Naruto schwer verletzt." Naruto wurde verletzt? Das versetzte mir einen Stich, denn ich kannte den blonden Wirbelwind ziemlich gut. „Wo ist er jetzt?", wollte ich daher wissen und sah Gaara flehend an. „Hier im Palast. Tsunade kümmert sich um ... Was machst du eigentlich hier?" Die Verwirrung stand Gaara buchstäblich ins Gesicht geschrieben, ehe er Sasori ansah, der aber nur mit den Schultern zuckte und sich ahnungslos gab. „Ich wurde verschleppt, nachdem man meine Eltern getötet hat", antwortete ich ehrlich, wollte noch etwas sagen, verstummte aber, da Madara sich auf uns zubewegte und alles andere als freundlich gesonnen war. Kapitel 4: Erschreckende Erkenntnis ----------------------------------- Guten Morgen :) Ich bin doch zu Sasori übergegangen, denn es passte besser. Sorry an alle SasuSaku Fans, aber noch müsst ihr euch gedulden. Im nächsten Kapitel geht es aber mit den beiden weiter, denn es ist für den Verlauf der Geschichte wichtig. Ich hoffe, ihr nehmt mir Sasori hier nicht übel, aber er kann wirklich nicht. Beziehungsweise darf er auch gar nicht, denn Mätressen gehören nun mal dem Kaiser und der entscheidet, was mit diesen geschieht. Ich hoffe ebenfalls, dass die Länge der Kapitel passend sind, denn ich schreibe hier alleine und muss mich erst einfinden. Ich habe zwar schon oft ONS alleine zu Naruto geschrieben, aber noch nie eine ganze FF. Das wird sich aber ändern, da ich noch eine Idee habe, die mein Danna zwar gut fand, aber nicht, dass es wieder Vampire sind. Er mag diese nämlich nicht so wirklich, auch, wenn er sie derzeit dreimal oder gar viermal schreibt und nötigen will ich ihn nicht. Daher schreib ich die Idee dann auch alleine. LG Deidara Hatte Madara meine Worte gehört oder warum sah der aus, als würde er gleich jemanden an die Gurgel springen? „Madara.“ Sasori lächelte ihn an, versuchte scheinbar so die Lage zu entschärfen und fragte stattdessen nach meinem Cousin, der ebenfalls im Palast sein sollte. Hoffentlich nicht auch als Mätresse, denn Naruto war nicht so stark wie ich. Er war schon immer zerbrechlicher, wirkte beinahe wie ein Mädchen, war aber genau wie ich, ein Junge. Nur eben mit einer besonderen Gabe gesegnet. „Dem Jungen geht es den Umständen entsprechend“, hörte ich Madara und seufzte augenblicklich erleichtert aus, da er wohl abgelenkt war und nicht auf meine Worte einging. „Kümmere dich bitte um die Mätresse und du Gaara...“ Madara sah die beiden an, aber man sah nicht wirklich, was ihn diesem Kerl vor sich ging. Wie der Kaiser, dem sah man auch nie etwas an. Jedenfalls so lange, wie ich ihn gesehen hatte. „Gaara, du wirst mich begleiten. Ich möchte nach dem Jungen sehen und dann erst werde ich Itachi und Sasuke darüber in Kenntnis setzen, dass er hier ist und im Palast bleiben wird.“ Gaara nickte, folgte Madara und ließ Sasori und mich stehen. Naruto sollte also auch bleiben. Nur mit dem Unterschied, dass Madara scheinbar weitaus freundlicher zu Naruto stand, als zu mir. Warum auch immer, aber vermutlich ging mich das auch nichts an. Eine Hand griff nach meiner, zog mich sanft aber bestimmend und nun richtete ich meinen Blick wieder auf Sasori, der mich noch immer sanften Blickes bedachte. Er schien wirklich kein schlechter Kerl zu sein oder aber er spielte mir hier gerade nur etwas vor, um im gleichen Augenblick über mich herfallen zu können. Irgendwas sagte mir aber, dass ich ihm vertrauen konnte. Er war nicht der Kaiser, ebenso nicht dieser Izuna, der keinerlei Skrupel kannte und Menschen, meine Eltern getötet hatte. Bei dem Gedanken knurrte ich leise, umfasste die Hand Sasoris etwas fester, worauf dieser stehenblieb. „Du musst wirklich keine Angst haben. Ich werde nichts tun, was du nicht willst.“ Was ich nicht will? Was wollte ich denn außer meiner Rache? Jedenfalls keinen Beischlaf, der nicht nötig wäre. Auch nicht mit ihm, auch, wenn er so sanft zu mir war. Ich wollte einfach nicht, denn Schwäche war etwas, dass ich weder kannte, noch haben wollte. Ich war nicht wie Naruto, der klein beigab und das nur, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wir waren zwar verwandt, aber ganz verschieden, wie Tag und Nacht, wie Sonne und Regen und doch hatten wir eine Gemeinsamkeit, über die ich aber nicht reden würde. Ich zog sie einfach nicht in... „Deidara?“ Gott, diese Stimme. So sanft und doch bittend. Verwirrt sah ich daher auf und Sasori an. „Wir sind da“, erklärte er mir, öffnete eine Tür und erstaunt stellte ich fest, dass es ein Raum ohne Bett war. Gut, gut, denn dann wollte er mich wohl wirklich nicht. Außer, der Kerl stand drauf, mich auf dem Teppich zu nehmen, was ich aber sicherlich nicht mitmachen würde. „Setz dich“, bat er mich und ich leistete keinen Widerstand, setzte mich zum Kamin und sah nachdenklich den tanzenden Flammen des Feuers zu. „Entspann dich und trink ein Glas Wein mit mir.“ Sasori reichte mir ein Glas Rotwein und noch kritisch nahm ich es an, roch daran und sah ihn ernst an. „Ist da irgendwas drin?“, wollte ich wissen, worauf er den Kopf schüttelte, mir das Glas abnahm und einen Schluck trank. Gut, dann keine Drogen, nichts, was mich seltsame Dinge tun lassen würde. Der Kerl war wirklich in Ordnung. Jedenfalls im Moment noch. Könnte sich ja auch wieder ändern und er sein wahres Gesicht zeigen. Aber nichts geschah, er setzte sich mir gegenüber hin, lächelte und schwenkte sein Glas in der Hand. „Du erkennst mich nicht, nicht wahr, Deidara?“ Wie, was, erkennen? Verwirrt über diese Frage sah ich Sasori erneut an, trank aber erst einmal einen Schluck und schüttelte dann erst den Kopf. Ich erkannte ihn wirklich nicht, auch, wenn mir seine Augen etwas sagten. Woher aber, das wusste ich beim besten Willen nicht. „Erinnerst du dich an deine Kindheit?“ Wieder eine Frage die unvorbereitet kam und mich lange überlegen ließ. Ich erinnerte mich nur schemenhaft, aber dennoch war da etwas. Ich war noch klein, vielleicht vier oder fünf Jahre alt, im Sandkasten und das spielend mit Gaara. Die Bilder entstanden nur langsam in meinem Kopf und alles, was an jenem Tag passiert war. „Deidara...“ Gaara kicherte, pickte mir in die Seite und hörte erst auf, als er von seinem Cousin ermahnt wurde. „Hör auf, ihn zu kitzeln. Er mag das nicht und ich mag es auch nicht, wenn du ihn anfasst!“ „Warum?“, fragte Gaara kindlich und sieht erst mich und dann seinen Cousin an. „Weil er mein Freund ist und ich ihn später mal heiraten werde.“ Heiraten? Nun war ich es, der zwischen den beiden hin und her sah, ehe ich plötzlich anfing zu lachen und mich auf den Boden rollte. „Hahaha...zu lustig, Sasori. Wir können nicht heiraten. Wir sind beide Jungs und hahaha...“ Ich verstummte, wischte mir die entstandenen Tränen aus den Augen und setzte mich wieder hin. „Ich heirate wenn ein Mädchen, aber doch keinen Jungen. Auch, wenn du mein bester Freund bist“, erklärte ich ernst. „Der Kaiser ist auch ein Mann und hat einen Mann geheiratet. Man sagt sich, dass es sogar sein Bruder ist, den er geheiratet hat.“ Seinen Bruder? Das überraschte mich dann doch, aber der Kaiser stand auch über Fürsten und Feldherren. Der konnte ehelichen, wen er wollte. Ich aber nicht, ich musste heiraten, wen meine Eltern für mich vorausbestimmt hatten und es war ganz sicher ein Mädchen, vielleicht sogar Gaara seine Schwester, die im gleichen Alter war. Langsam dämmerte es mir, ich sah nachdenklich in mein mittlerweile leeres Weinglas und stellte es neben mir auf dem kleinen Tisch ab. Sasori war mein alter Sandkastenfreund, mein bester und engster Vertrauter, den ich als Kind hatte. Warum fiel mir das nicht gleich auf? War ich denn so blind vor Hass, dass ich den Menschen nicht erkannte, der mir einmal alles bedeutet hatte? Gut, ich hatte Sasori das letzte Mal gesehen, da war ich sieben. Danach verbrachte ich oft meine Kindheit in Suna, spielte mit Naruto und seinem besten Freund, aber auch noch jemand, der mir aber auch entfallen war. Lediglich wusste ich noch den Namen und selbst der hatte kein Gesicht mehr. „Deidara?“ Ich hob den Kopf, blickte Sasori an und da brach es aus mir heraus. Ich fing an zu weinen, zeigte Schwäche, die ich nie zeigen wollte und doch konnte ich nichts dagegen tun. Die Tränen flossen einfach, wollten nicht aufhören zu fließen, auch nicht, als man tröstend den Arm um mich legte. Es dauerte lange, bis ich mich wieder fassen konnte, mir die letzten Spuren meiner Schwäche wegwischte und mich langsam an Sasori lehnte. Er roch noch immer wie früher, nur etwas männlicher. Dennoch empfand ich es als angenehm, dass er mich einfach in den Armen hielt und mir beruhigend über den Rücken strich. „Warum bin ich hier?“ Ich will das wissen und verdammt, ich will wissen, warum er hier ist und so etwas unterstützt! Sasori sah mich an und ich konnte den Blick nicht wirklich deuten. Zum einen sah er mich an, als wäre er traurig, enttäuscht oder doch fassungslos? War meine Frage denn so falsch gewählt? „Du bist hier, weil man einen Vertrag einhalten will, den deine Eltern aber gebrochen haben.“ Einen was? Vertrag? Was denn für einen Vertrag? Ich verstand gar nichts mehr und am liebsten würde ich mich jetzt einfach abfüllen und gar nicht mehr denken. Wozu auch? Ich stieg ohnehin nicht dahinter, was hier gespielt wurde, nur, dass hier etwas im Gange war, was mir ganz und gar nicht gefiel! „Sasori bitte! Ich will...“ Doch weiter komme ich nicht, denn er schüttelte den Kopf, schob mich von sich und sah mich eine Weile lang an, ehe er einen Finger auf meine Lippen legte, die Konturen dieser nachfuhr und sich wieder zurückzog. „Ich kann nicht“, murmelte er, setzte sich wieder hin und schenkte mir Wein nach, den ich dankend annahm. Was konnte er denn nicht? Mir die verdammte Wahrheit sagen, mich weiter anlügen? Leise grummelte ich, griff das Glas und am liebsten hätte ich es gegen die nächste Wand geworfen, nur um mich besser zu fühlen. Stattdessen trank ich, wollte vergessen, was ich zuvor gehört hatte. Man log mich so oder so an und ich wusste nicht einmal warum. Was ging hier vor sich und warum war Naruto hier? Hatte Izuna etwa auch? Sicher nicht, denn Madara sah nicht so aus, als hätte er irgendwas gewusst und in dem Punkt glaubte ich ihm sogar. Er sah eher so aus, als wäre er erschüttert gewesen. Aber vielleicht schauspielerte er genauso gut, wie diese Konan. Die sah auch aus wie ein Engel, hatte aber den Teufel im Leib oder besser, zwischen ihren Beinen! „Warum bist du hier und nicht in Otogakure?“, wollte ich wissen, hoffte, dass ich wenigstens diese Frage beantwortet bekam und sah hoffnungsvoll in Sasoris Augen, die mir jedoch auswichen. Das war jetzt nicht sein ernst, dass er mir auch jetzt auswich und mich buchstäblich im Dunkeln tappen ließ! Es machte mich wütend, sehr wütend und daher sprang ich aus meinem durchaus bequemen Sessel heraus und ihm beinahe ins Gesicht, so sauer war ich. Vor ihm stoppte ich jedoch, ballte wütend die Hände zu Fäusten und doch ließ ich sie sinken, biss mir auf die Unterlippe und wandte mich stattdessen ab, nur um durch den Raum zu tigern. So viele Fragen und doch keiner, der sie mir beantwortete. Aber Hey, mir kam plötzlich eine Idee, wer mir diese Antworten geben konnte. Der Bruder des Kaisers! Ihm würde ich schon auf den Zahn fühlen, immerhin mochte er blondhaarige Mädchen und das würde ich mir zunutze machen. So leicht gab ich nicht auf und setzte mich daher wieder zufrieden hin. Nicht aber auf meinen Platz, denn ich hatte noch einen kleinen Trumpf im Ärmel, den ich einsetzen würde. Ich setzte mich einfach auf Sasoris Schoss, grinste ihn frech an und...“Vergiss es, Deidara. Das zieht bei mir nicht...nicht mehr.“ Nicht mehr? Hatte es jemals gezogen? Ich überlegte kurz, kam aber nicht drauf und doch gab ich nicht auf. Notfalls würde ich diese rothaarige Filzlaus unter mir verführen, nur um an Informationen zu kommen. Dumm war ich schließlich nicht, auch wenn man mir das gerne mal nachgesagt hatte. Aber das kam von Leuten, die mich nicht kannten, mir nicht zutrauten, dass ich auch anders konnte und Sasori war eine dieser Personen. Schon als Kind wollte er alles bestimmen, mich sogar heiraten, obwohl ich ein Junge war und kein blödes Mädchen, dass alles mit sich machen ließ. Nein, ich war anders. Blond, fies und gemein. Zwar unschuldig, aber das täuschte, denn auch ich hatte einen inneren Dämonen, der nur darauf wartete, herausgelassen zu werden. Und den würde ich genau jetzt herauslassen, beugte mich daher etwas mehr vor und bevor meine Lippen auf seinen Hals trafen, stieß er mich von sich runter, so unsanft, dass ich mit dem Hintern auf den Boden prallte. „Verdammt, Deidara! Ich hab dir gesagt, dass ich nicht kann!“ Wütend sah mich Sasori an und nun platzte mir wirklich der Kragen. „Du kannst, aber du willst nicht!“, fuhr ich ihn kalt an, kälter, als ich es eigentlich wollte, doch es zeigte keinerlei Wirkung auf ihn. Eher sah er mich ausdruckslos an, setzte sich ruhig aufrecht hin und trank weiterhin seinen Wein, mich dabei völlig ignorierend. Das war zu viel des Guten, denn wenn ich eins hasste, dann, wenn man mich ignorierte. Wie eine tobende Furie schritt ich auf ihn zu, riss Sasori das Glas aus der Hand und schmetterte es gegen die nächste Wand. Unschön lief der rote Weine an dieser herab, doch es kümmerte mich nicht. Auch nicht, dass Sasori sich langsam erhob, auf mich zukam und mich an den Haaren packte. „Du kleines Miststück verstehst gar nichts. Du hast es noch nie verstanden und doch willst du immer wieder deinen Kopf durchsetzten!“ Sein Griff verstärkte sich, mir brannte die Kopfhaut und doch versuchte ich nicht zu schreien. Eher verzog ich nur das Gesicht, lächelte und das so herablassend, dass mich im nächsten Moment eine Ohrfeige traf, mit der ich im Leben nicht gerechnet hätte. Noch nie hatte jemand die Hand gegen mich erhoben oder es sich überhaupt gewagt. Mir stand der Schock buchstäblich im Gesicht geschrieben und ich verstand Sasori nicht. Nicht mehr. Das war nicht mehr der Sasori, den ich von früher her kannte. Das war eine völlig andere Person und das schmerzte. Demnach hatte ich niemanden mehr, der mir beistand, mich unterstützte und mir Trost gab. Ich hatte verschissen und musste mich alleine durchschlagen. „Bring mich zurück!“ Mehr hatte ich Sasori nicht mehr zu sagen, wandte den Blick ab und schritt bereits zur Tür zu, die ich gleich darauf öffnete und auf den Korridor trat. Kapitel 5: Sasuke, der kleine Bruder des Kaisers ------------------------------------------------ -.- Hallo Tja, was soll ich zu dem Kapitel sagen, hm? Wer mich kennt, der weiß, dass ich SasuSaku verabscheue und eigentlich NIEMALS schreiben wollte. Nun muss ich es aber und das kotzt mich an. Höhö aber gut, es bleibt ja nicht bei SasuSaku und wem das nicht schmeckt, der kann gerne wieder gehen. Mir egal, immerhin ist das meine Geschichte und ich bin hier derjenige, der Regie führt und daher lasse ich mir nicht reinreden. Also bitte davon absehen, mich bekehren zu wollen. Ich mag Sakura wirklich, aber sorry, ich bin eben Yaoi-Fan und mein Herz schlägt für SasuNaru Und wer jetzt jammert, der hat scheinbar die Kurzbeschreibung überlesen, denn da steht SasuNaru und zudem Slash aber auch noch andere Paare. Aber vielleicht jammert ihr ja auch gar nicht und es gefällt euch und ich sehe es nur zu kritisch -.- Aja, da hier Deidara nicht wirklich vorkommt, schreibe ich aus Sasukes Sicht ;) Und noch eine Frage, die mich brennend interessiert? Was genau haltet ihr eigentlich von der FF? Ich meine, sind bei einigen die Tasten kaputt oder seid ihr zu faul, Kommentare zu schreiben? Ist es zu viel verlangt, mal etwas zu schreiben oder wartet ihr, bis hier Lemon kommt? Sorry euch da enttäuschen zu müssen, der Text ist zwar ab 18 aber kein Freibrief für ständiges Gerammel. Davon halte ich nämlich sehr gerne Abstand! Wäre also schön, wenn auch mal der Rest sich zu Wort meldet und nicht immer dieselben, was ich allerdings sehr wertschätze, denn immerhin haben sie den Sinn dieses Forum verstanden :* LG Deidara Es wunderte mich ja schon, dass dieses Mädchen mir ausgerechnet heute folgte. Schon oft hatte ich sie rufen lassen, doch bisher hatte sie sich immer wieder gesträubt. Seltsam, aber nun gut, sie folgte und lächelte sogar. Scheinbar rechnete sie sich Chancen bei mir aus, doch ich war nicht wie mein Bruder, der sich sexuellen Interessen hingab. Ich wollte nur Gesellschaft und das würde sie schon frühzeitig merken. Soweit ich nämlich wusste, war ich bereits versprochen, meine zukünftige Frau bereits im Palast und doch wusste ich nicht, wer sie war. Derzeit war es mir auch egal, denn irgendwann würde ich sie schon noch kennenlernen und eine Mätresse war sie ganz sicher nicht. Das hoffte ich jedenfalls, denn Mätressen waren alle gleich. Nur darauf aus, die Frau meines Bruders zu werden und da war ihnen jedes Mittel recht. Ob sie genauso war? Mir war es gleich, denn ich ließ mich weder be- noch ausnutzen. Schon gar nicht von einer einfachen Mätresse und das war Sakura. Ino war da schon anders, zurückhaltender und einst aus gutem Haus. Ihr Vater war einst Feldherr, der aber alles verloren hatte, weil er auf die falschen Leute vertraut hatte. Um wenigstens Ino ein wenig Sicherheit bieten zu können, hatte er sie vor zwei Jahren zu uns gebracht. Bei Itachi war sie nie, er verabscheute sie regelrecht und ich wusste bis heute nicht warum. Für mich war sie so was wie eine beste Freundin, ein Mädchen, dass mich und meine Interessen verstand und die zudem akzeptierte. Ebenso Hinata, die freiwillig hier war und sich aus den Fängen ihrer herrischen Familie befreite. Sie stand unter dem persönlichen Schutz meines Bruders, aber auch sie rührte er nie an. Hinata sollte einst Neji heiraten, doch sie wollte nicht, da er genau wie Izuna kalt und grausam war. Hinata wäre neben ihm nur untergegangen und hier erwartete niemand, dass sie sich fügte, auch ich nicht. Sie leistete mir ebenfalls nur Gesellschaft, frischte zudem ihre Fremdsprachen auf und es gefiel mir, wie sie die Welt betrachtete. Ab und an etwas naiv aber nun gut, sie war eben ein Mädchen, das wusste, was sie nicht wollte und das war die Ehe mit ihrem eigenen Cousin. Ein Seufzen verließ meine Lippen, ehe ich die Tür zu meinen privaten Gemächer öffnete, Sakura eintreten ließ und mich schweigend setzte. Kurz winkte ich sie zu mir, bat sie, sich ebenfalls zu setzten und mir vorzulesen. „Vorlesen? Ich soll dir ernsthaft vorlesen?“ Die Verwunderung stand ihr im Gesicht geschrieben und doch meinte ich dies völlig ernst. „Lies und hinterfrage mich nicht“, antwortete ich ihr ruhig, reichte ihr zudem das Buch und aß einige der Weintrauben, die neben mir auf dem kleinen Tisch standen. Das Buch nahm sie an, nicht aber meine Worte und das verärgerte mich. Was glaubte diese Göre eigentlich, wer sie war, dass sie sich ungefragt einfach auf meinen Schoss setzte und mich anfasste? Ich war zwar geduldig und ein recht sanfter Mensch, aber auch ich hatte meine Grenzen und die hatte Sakura soeben weit überschritten. Noch blieb ich aber ruhig, umfasste ihre Hände, die sich auf meine Brust gelegt hatten und hielt sie bestimmend fest. „Lass das bitte.“ Wieder sah sie mich an, schob schmollend die Unterlippe vor und sah mich abwartend an. Was erwartete sie eigentlich? Ich hatte kein Interesse an ihr und ihrem Körper. Warum verstand sie das nicht? Sie war jünger als ich und doch schien sie in Betracht zu ziehen, mit mir zu schlafen. Frauen. Ein Thema, welches ich niemals verstehen würde. Hatten sie nichts anderes im Sinn, als sich körperlichen Gelüsten hinzugeben und Kinder zu gebären? Für mich waren Kinder kein Thema. Ich empfand sie eher als störend und lästig und ich würde gut und gerne darauf verzichten. Bei Itachi sah das leider anders aus. Er als Kaiser musste einen Erben zeugen. Allein deswegen schon, weil Madara und Izuna damals nicht wollten und konnten. Wäre mein Vater nicht der nächste Verwandte gewesen, hätte man irgendjemanden zum Kaiser gekrönt und dann säße ich wohl kaum hier. Wieder spürte ich etwas. Dieses Mal ein paar Lippen, die sich an meinem Hals entlang küssten und ganz kratzig waren. Augenrollend zog ich den Kopf daher nach hinten, unterband das Ganze und sah Sakura warnend an. Sie verstand, entfernte sich und nahm stattdessen leise grummelnd das Buch zur Hand. Endlich. Hätte sie auch nur weiterhin versucht, mich zu verführen, mir wäre der Kragen und meine Geduld geplatzt und Frauen schlagen gehörte nicht zu meinen schlimmsten Eigenschaften. Ich war nicht Itachi, dem gerne mal die Hand ausrutschte, der seine Beherrschung verlor und das bei einer Frau. Ich hingegen war eher so, dass ich ignorant wurde, Frauen damit strafte, sie linksliegen zu lassen und das würde ich tun, wenn sie nicht gleich damit aufhören würde, mit ihren Füßen an meinem Hosenbein herumzuspielen. Leise begann ich zu zischen, sah sie erneut warnend an, ehe ich mich schließlich erhob und sie sitzen ließ. Den Kopf schüttelnd stellte ich mich an die Wand, wollte so ihren Worten lauschen und doch hielt ich inne, als ich erst etwas Klirren hörte und dann Stimmen, die sich scheinbar stritten. Klang fast nach Sasori und der war doch.... Ein lautes Klatschen ließ mich innehalten, dann aber zur Tür schreiten und diese öffnen. Ich ging ohne auf Sakura zu achten aus meinem Zimmer, sah nach links und dann auf Deidara, dessen rechte Wange einen hübschen Handabdruck aufwies. Sasori hatte ihn geschlagen, hatte es gewagt... Ich dachte nicht weiter nach, ging lieber zu ihm und sah zornig Sasori an, der ebenfalls aus dem Zimmer trat. „Sasuke?“ Überrascht sah er mich an und noch blieb ich ruhig und zog Deidara schützend hinter mich. Sasori sollte sich zwar um Deidara kümmern, nicht aber Hand anlegen und schon gar nicht hatte er das Recht ihn zu ohrfeigen! „Du weißt, was du getan hast?“, fragte ich betont ruhig, worauf er mich jedoch nur kalt ansah und müde lächelte. „Sie hat sich danebenbenommen. Ich musste demnach handeln.“ Sie? Hatte Sasori ernsthaft gerade Sie gesagt? Ich wirbelte herum, sah Deidara an, der mir aber auswich und verlegen wegsah. Die Bewegung reichte aus und in mir kochte es gewaltig. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle?“, giftete ich Sasori an, der aber scheinbar nicht ganz verstand. „Du hast Deidara nicht ernsthaft Alkohol gegeben? Das hast du nicht!“ Was hatte er sich...wollte er Deidara abfüllen und dann... Scheiße, wenn Itachi davon Wind bekam, dann wäre der Teufel los und nicht nur der. Dann würde ein Kopf rollen und nicht nur einer. „Du solltest Deidara mit den Gepflogenheiten vertraut machen und ihn nicht flachlegen!“ Mir brannten die Sicherungen durch, meine Selbstbeherrschung war dahin und wäre Madara nicht aus dem Nichts erschienen, ich hätte ihm seine dämliche Visage eingeschlagen! „Was ist hier los?“ Streng sah Madara erst mich und dann Sasori an, ehe er aber Deidara ansah und musterte. Nicht gut, ganz und gar nicht gut. „Rieche ich da etwa Rotwein?“, wollte Madara wissen, schritt lauernd auf Sasori zu und bleib vor diesem stehen. Er baute sich regelrecht auf, was aber bei seiner Größe nicht allzu schwer war. Er überragte Sasori um zwei Köpfe, sah kalt und abwartend auf ihn herab. „Bring Deidara hier weg“, wandte er sich kurz an mich, ehe ich nickte und lieber zusah mit diesem zu verschwinden. Madara würde Sasori umbringen und wenn nicht er, dann auf jeden Fall Izuna. Oder aber Itachi, der immerhin dreist hintergangen wurde. Rasch führte ich daher Deidara in mein Zimmer, wo zu meiner Überraschung noch immer Sakura saß und uns beide verwirrt ansah. „Geh bitte“, bat ich sie freundlich, worauf sie jedoch leise schnaufte und Deidara einen abfälligen Blick zuwarf. Dachte die ernsthaft ich würde mir Deidara ins Bett holen? Ich war zwar gerne mal wagemutig, aber nicht lebensmüde und schon gar nicht würde ich meinem Bruder in den Rücken fallen! Nachdem sie endlich weg war, ich mit Deidara alleine, führte ich ihn zu einem Stuhl und gab ihm vorerst ein Glas Wasser, was er dankend annahm. Ich hatte anfangs keine Ahnung, wer er war, aber nachdem ich von Izuna erfahren hatte, was in Iwagakure vor sich ging, hatte ich begriffen, dass es sich um Narutos Cousin handelte und nicht nur das. Deidara war oft damals in Suna, ebenso wie Itachi und ich. Allerdings erinnerte sich Itachi kaum noch daran und auch ich war das letzte Mal vor drei Jahren bei Narutos Eltern zu Besuch. „Was hat er mit dir gemacht?“, wandte ich mich schließlich an Deidara, kniete mich zu ihm herunter und strich ihm eine blonde Strähne aus seinem Gesicht. „Geredet hat er mit mir, dann wollte ich etwas wissen, habe ihn wohl etwas zu sehr bedrängt und dann...“ Er sprach nicht weiter, denn offensichtlich war es ihm unangenehm, was ich durchaus verstehen konnte. Er hatte immerhin Sasori bedrängt und da erklärte es sich, dass er gar keine andere Wahl hatte, als Deidara zu ohrfeigen. Hätte er das nicht, dann wäre es wohl anders gekommen und auch ich musste mir eingestehen, dass Deidara durchaus einen gewissen Reiz ausübte. Kurz schüttelte ich den Kopf, erhob mich und erschrak mich fürchterlich, als erneut Madara aus dem Nichts auftauchte und mich zur Seite schob. „Itachi wurde in Kenntnis über den peinlichen Zwischenfall gesetzt. Eine Bestrafung wird es jedoch nicht geben.“ Das dachte ich mir schon, denn Sasori hatte nur die Notbremse ziehen wollen, auch wenn Deidara das wohl nicht verstehen würde. Er sah jedenfalls so aus, sah Madara verständnislos an und grummelte leise. „Was soll das? Er hat...“ „Halt den Mund, ehe ich meine gute Erziehung vergesse!“ Madara war sauer, ebenso enttäuscht und das sah ich ihm deutlich an. Er zitterte sogar, wandte sich dann aber ab und sah zu mir. „Bring ihn zurück und dann geh bitte zu Gaara.“ Was sollte ich denn bei Gaara? Nicht, dass ich was gegen ihn hatte, aber so gut verstanden wir uns nicht. Aber gut, wenn Madara darauf bestand, würde ich gehen und ebenso Deidara zurück zum Harem bringen. „Mach das bitte nicht nochmal. Jedenfalls nicht bei Sasori“, bat ich Deidara leise, führte ihn durch den Palast und zurück zum Harem, wo mich Konan abfällig ansah und dann Deidara. „Hat er was angestellt?“, wollte sie wissen. „Nein, aber er hat den Wein nicht vertragen. Sei so gut und geb Ino Bescheid. Sie soll sich um ihn kümmern.“ Damit wandte ich mich ab, ließ sie einfach stehen und schritt stattdessen zu Gaara. Was er wohl wollte? Hoffentlich hatte das nichts mit seiner Schwester zu tun. Zwar kannte und mochte ich sie, aber alles andere interessierte mich nicht. „Sasuke?“ Gaara trat aus einer der Ecken des Palastes und auf mich zu, nickte kurz und deutete an, ich solle ihm folgen. Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte und mein Gefühl sollte mich nicht enttäuschen, als Gaara mich in eines der Gästezimmer führte und vor dem Bett stehenblieb. Noch sah ich nicht, wer da lag aber irgendwas sagte mir, dass ich die Person kannte. Zu gut kannte. Vorsichtig schritt ich näher, blieb dann aber entsetzt stehen und erkannte, wer da lag. Naruto. Mein bester Freund, den ich einige Jahre nicht gesehen hatte, aber regen Briefkontakt pflegte. In letzter Zeit brach aber auch das ab und ich hatte mich lange nach dem Warum gefragt. Scheinbar war irgendwas vorgefallen und nun war Naruto hier. „Was ist...“ Ich musste schlucken, denn nun sah ich auch, dass er verwundet war. „Minato und Kushina sind tot. Suna wurde angegriffen und man weiß nicht von wem. Lediglich einen Verdacht hat man und darum kümmert sich Izuna bereits.“ Tot? Warum? Wer brachte die Eltern meines besten Freundes um? Aus welchem Grund? „Kommt er durch?“, wollte ich wissen, setzte mich auf die Bettkante und sah vorsichtig zu Gaara. „Er ist zäh, zudem ein Uzumaki und die geben nicht auf“, lächelte Gaara schwach. „Du weißt, warum er hier ist, oder?“ Ich schüttelte den Kopf, denn ich hatte keine Ahnung. Unsere Eltern waren zwar befreundet, aber es lag an Itachi, warum Naruto hier war. „Nun, wenn du es nicht weißt, dann liegt es nicht an mir, dir dies zu sagen“, antwortete Gaara mir ruhig, was mich nur noch mehr verwirrte. „Gaara bitte. Warum ist Naruto hier?“ Gaara seufzte, schritt kurz zu Narutos Sachen und dann wieder zu mir. Er reichte mir ein Dokument, welches ich entgegennahm, ausrollte und anging zu lesen. Meine Eltern hatten unterzeichnet und ebenfalls Naruto seine. Rasch überflog ich die Zeilen, stockte jedoch und sah schließlich entsetzt auf. Kein Mädchen. Man hatte vor, mich mit Naruto zu verloben und daher war er hier. Das konnte doch nicht...wobei? So lief ich immerhin nicht Gefahr, ungewollt Vater zu werden. Aber Naruto? Wir hatten uns drei Jahre nicht gesehen und ich wusste überhaupt nicht, was überhaupt in den letzten Monaten in ihm vorging. Zwar hatte ich Naruto damals schon mit anderen Augen gesehen, aber da war ich wie gesagt dreizehn und ich hatte immer gedacht, dass würde sich schon wieder legen. Hatte es ja auch, aber seither hatte ich auch kein Interesse an Mädchen. Lag das etwa daran? Ich wusste es nicht, nur dass mein bester Freund hier lag und wir verlobt werden sollten. Ob er davon wusste? Ich sah zu Gaara, der wiederum zu Naruto, denn so wie es schien, wachte der gerade auf. „Wo bin ich?“ Seine Stimme klang so anders, so leise und schwach. „Ganz ruhig, Naruto“, setzte ich an, wurde aber verwirrt angesehen, ehe man sich ängstlich die Bettdecke über den Kopf zog. Was war dass denn jetzt? Hilfesuchend sah ich erneut zu Gaara. „Ich werde Tsunade holen“, merkte er an, ließ mich mit Naruto alleine, der völlig aufgelöst unter der Decke weinte und zitterte. „Du bist in Sicherheit, Naruto. Du bist im Palast des Kaisers“, murmelte ich leise, setzte mich jedoch lieber auf einen Stuhl und ließ Naruto den nötigen Abstand. „Wer bist du?“ Eine Frage, die mich erstarren und schwer schlucken ließ, denn so wie das klang, hatte er alles vergessen und mich obendrein. Es versetzte mir einen ungewollten Stich im Herzen, den ich nicht deuten konnte, nicht verstehen und begreifen wollte. Mein bester Freund hatte alles vergessen. All unsere gemeinsamen Jahre, einfach alles, was mich und meine Familie betreffend war. Das war echt nicht fair und ich fragte mich ernsthaft, ob man mich derart hasste, dass ich so gestraft wurde. Erst die angehende Verlobung und jetzt das! Zwar war das Dokument rechtskräftig, aber Naruto wusste nicht mehr, wer ich war. Er müsste mich neu kennenlernen und nicht nur das. Er müsste mir neu vertrauen und das war schwer. Ich bräuchte dafür Hilfe und mir fiel nur einer ein, der mir dabei helfen konnte. Deidara. Er war es, der mir helfen konnte, immerhin kannte er Naruto am besten, besser noch, als ich es je getan habe. Ein Seufzen verließ meine Lippen, ehe ich aufsah und Tsunade anblickte, die mich aber vor die Tür setzte, damit sie Naruto ungestört untersuchen konnte. Kapitel 6: Kabuto, der Giftmischer des Kaisers ---------------------------------------------- Dunkel, alles um mich herum war dunkel, dazu hörte ich Stimmen, die ich nicht zuordnen konnte. Zwar klangen sie irgendwie vertraut, aber irgendwie auch nicht. Aber vielleicht sollte ich erst mal meine Augen öffnen und gucken, wer da überhaupt spricht. Nur vorsichtig öffnete ich diese schließlich, sah einen Jungen mit schwarzen Haaren, der mich ansieht und doch machte er mir Angst. Rasch verzog ich mich daher unter die Bettdecke, rollte mich schützend ein und fing an zu weinen. Das hier war nicht mein zuhause, hier war mir alles fremd und irgendwie auch kalt. „Du bist hier in Sicherheit“, hörte ich, doch war es mir egal, ich kannte diesen Jungen nicht, er war mir fremd, ebenso alles, was ich einen kurzen Augenblick zuvor gesehen hatte. Am liebsten würde ich aufstehen, wegrennen und dem entkommen, was folgen würde. Doch was würde folgen? Ich hatte keine Ahnung, nur, dass ich mich unwohl und alleine fühlte. Wieder hörte ich etwas, dieses Mal eine Tür, dazu wieder Stimmen und eine darunter war weiblich. Vorsichtig lugte ich unter der schützenden Decke hervor, sah eine blonde, ältere Frau, die sich auf mich zubewegte und die anderen beiden aus dem Zimmer schickte. Jetzt war mir deutlich wohler, warum wusste ich nicht, aber mir sagte eine Stimme, dass diese Frau mir nichts Böses wollte. Daher kam ich ganz unter meiner Decke hervor, sah sie stumm an und dann erkannte ich, dass sie geweint hatte. Ihre Augen waren rot, dazu sah sie blass aus und ihre Unterlippe fing an zu zittern, als sie anfing zu sprechen. „Naruto...“ Mehr sagte sie vorerst nicht. Bin ich dieser Naruto? Ich erinnere mich nicht. Nur an Feuer, an Menschen, die schreien, die einen Namen rufen und dann ist alles dunkel. Mehr fiel mir nicht mehr ein, nicht mal, wer mich hergebracht hatte und warum. „Wo bin ich?“, fragte ich scheu, denn nichts kam mir hier bekannt vor. „Im Palast des Kaisers“, antwortete man mir und fassungslos setzte ich mich auf und starrte die Frau an meinem Bett an. „Der Kaiser...“, hauchte ich leise aber dennoch verständlich, blickte auf die Decke, die meinen Körper bedeckte und erfühlte die feinen Stoffe, aus denen sie gewebt worden war. „Ich muss dich untersuchen, auch, wenn es dir unangenehm ist.“ Ich sah auf, nickte und legte mich wieder hin. Ich wusste, dass es sein musste, sie mir nur helfen wollte und daher ließ ich es schweigend über mich ergehen. Ihre Hände waren ganz warm, dazu sanft und doch brummte mir der Kopf ganz gewaltig. „Mein Kopf tut weh“, merkte ich daher leise an, den sie sich demnach sofort ansah, aber leise seufzte. „Da ist nichts. Du hast jedenfalls keine Kopfverletzungen, aber vielleicht kommen die Kopfschmerzen durch eine Art Schock“, erklärte sie mir, worauf ich vorsichtig nickte und wieder meine Augen schloss. So war es deutlich besser, denn das grelle Licht brannte mir in den Augen und es machte die Schmerzen etwas erträglicher. Wieder ging die Tür auf, doch ich hielt meine Augen geschlossen, wollte nicht sehen, wer da kam, denn ich kannte hier niemanden. „Wie geht es dem Jungen?“ „Keine Kopfverletzungen und doch kann er sich an nichts erinnern.“ Madara seufzte, sah zu mir und setzte sich an mein Bett. „Gift?“, hörte ich ihn fragen. „Gut möglich“, erwiderte Tsunade. „Gut, dann schick ich dir gleich Kabuto. Er soll ihm etwas Blut abnehmen und untersuchen.“ Blut abnehmen? Musste das denn sein? Ich mochte keine Spritzen, aber wenn es unbedingt sein musste, dann würde ich es ertragen. „Weiß man denn mittlerweile was genau passiert ist?“ Wieder eine Frage von dieser Frau und wieder antwortete dieser Mann, den ich stimmlich so gar nicht kannte. „Es geschah wohl in der Nacht. Minato und Kushina hatten gar keine Chance, wurden demnach heimtückisch im Schlaf ermordet.“ Ein entsetztes Quieken ertönte, klingelte mir in den Ohren und ließ mich leise stöhnen. „Bitte nicht so laut“, bat ich und rollte mich auf die linke Seite des Bettes. „Tut mir leid, Naruto“, entschuldigte sie sich sofort bei mir, doch ich sagte nichts dazu, blieb einfach liegen und öffnete vorsichtig meine Augen. Vor mir saß ein Mann, der mich beinahe in Angst und Schrecken versetzte. Diese Augen, diese Gesichtszüge. Sie wirkten kalt, abgestumpft und ohne Gefühle. War das der Kaiser? Wohl kaum. Warum sollte der an meinem Bett sitzen, mich ansehen und da bei lächeln? Moment mal?! Der lächelte und damit erhellten sich seine Züge, er wirkte freundlicher und doch waren es seine Augen, die mir Angst machten. Sie wirkten so seltsam und doch irgendwie vertraut. Irgendwo hatte ich schon mal schwarze Augen gesehen. Doch wo? Ich wusste es nicht mehr und ich wollte auch nicht darüber nachdenken, denn noch immer brummte mir der Kopf. „Kann ich ein Schmerzmittel haben?“ „Natürlich. Warte kurz.“ Kaum später reicht mir die Frau eine kleine Tablette, dazu ein Glas Wasser und vorsichtig setzte ich mich auf, um beides besser einnehmen zu können. Danach ließ ich mich wieder in mein Kissen sinken, schloss wie so oft meine Augen und seufzte erleichtert aus. Keine Ahnung was passiert war, aber ich war in Sicherheit. Das dachte ich jedenfalls. „Ich werde Kabuto holen und schicke einen Trupp nach Suna. Ich will verdammt nochmal wissen, was da passiert ist!“ „Tu, was du für richtig hältst, Madara. Unterrichte aber bitte den Kaiser“, bat Tsunade den Anderen und schritt leise durch das Zimmer. „Wozu? Er macht derzeit doch eh was er will. Seit er sich diese Konan in sein Bett geholt hat, interessiert er sich doch für nichts anderes mehr!“ „Willst du einen Mätresse jetzt die Schuld für sein Wesen geben?“ Entrüstete blickte sie Madara an, seufzte dann aber und setzte sich hin. „Nein, aber seit Konan die Nummer eins ist, ist hier irgendwas faul. Hier geht irgendwas nicht mit rechten Dingen....“ „Schweig, ich will darüber nichts wissen! Konan ist ein nettes Mädchen und so wie es aussieht, will Itachi sie zur Frau!“ Madara lachte, schüttelte den Kopf und stand auf. „Sie wird auf gar keinen Fall seine Frau. Sie ist eine einfache Mätresse, kann weder Status, noch sonst etwas vorweisen! Das Einzige, was sie kann, ist die Beine breit machen.“ „Wenn ein Kind entsteht, dann muss er sie heiraten!“ „Einen Scheißdreck muss er! Er ist bereits verlobt, oder hast du das vergessen? Stehst du etwa auf der falschen Seite?“ Madara schritt lauernd auf die blonde Frau zu, sah sie kalten Blickes an und schnaufte. „Ich warne dich, Tsunade. Solltest du mich und dieses Haus hintergehen, dann droht dir der Galgen! Das ist dir hoffentlich klar!“ Madara wandte sich ab, verließ das Gemach und schritt nachdenklich durch die Gänge des Palastes. Izuna übersah er dabei fast, rempelte ihn daher etwas unsanft an. „Kannst du nicht...ah du bist es.“ Sanft lächelte Izuna und sah seinen Bruder an.“Nii-san, was hast du?“ „Nichts, aber Tsunades Verhalten gefällt mir derzeit überhaupt nicht“, seufzte Madara. „Ist sie loyal?“ „Ich denke schon, aber ganz trau ich ihr nicht....nicht mehr“, antwortete Madara und strich sich die Haare hinter die Ohren. „Kannst du bitte einen Trupp nach Suna schicken?“ Izuna nickte, wandte sich ab und schritt gemächlich davon. Madara hingegen suchte Kabuto auf, der wie immer in seinem Labor saß, hinter dicken Reagenzgläsern, die Brille nach oben schiebend und aufsehend, als der ehemalige Kaiser eintrat. „Madara, welch Glanz in meiner bescheidenen Hütte...“ „Spar dir das und hör mir gefälligst zu! Geh zu Naruto, er liegt im Gästezimmer und nimm ihm etwas Blut ab. Untersuche es und finde heraus, was seine derzeitige Amnesie ausgelöst hat.“ Kabuto nickte, packte alles Notwendige ein und doch hielt Madara ihn an der Tür auf. „Egal, was Tsunade dir sagt, hör nicht drauf. Mache dir ein eigenes Bild und die Ergebnisse wirst du nur mir oder Izuna übergeben. Hast du verstanden?“ „Natürlich“, erwiderte er knapp, schritt aus der Tür heraus und machte sich daran, die Ursache herauszufinden. Kabuto war lange schon im Dienst des Kaiser, genoss sein vollstes Vertrauen und das hatte er noch nie missbraucht oder gar angezweifelt. Er hatte es hier gut und das würde er niemals aufs Spiel setzen. Zudem mochte er die Uchihas, sie ermöglichten ihm ein angenehmes Leben, finanzierten zudem seine Arbeit und die kam der ganzen Familie zugute. Da würde er dem Kaiser sicher nicht in den Rücken fallen und seinen Kopf riskieren. Anders Orochimaru, der einst im Dienst des Kaisers stand, aber verbannt wurde, nachdem er sich fast an Sasuke vergangen hatte. Ein schwerwiegender Fehler. Nicht nur für ihn, sondern leider auch für das Kaiserhaus. Noch ahnte hier kaum jemand, dass die Schlange mit diversen Leuten unter einer Decke steckte und selbst den Thron besteigen wollte. Kabuto hegte den Verdacht schon länger, aber noch fehlten ihm die Beweise und ohne die war es schwer, den Kaiser davon überzeugen zu wollen. Daher war auch Gaara hier, denn auch er hegte einen furchtbaren Verdacht, den Kabuto jedoch unterstützte. Kaum einer wusste, dass die beiden im engen Kontakt zu Gaara Bruder und dessen Ehefrau standen, zahlreiche Briefe tauschten und man bereits Nachforschungen anstellte. Allen voran Karin. Eine enge Verwandte seitens Naruto, aber auch weitläufig zu Deidara und ihr lag das Wohl beider sehr am Herzen. Er würde sie später in Kenntnis setzen und auf ihre Hilfe setzen. Das Mädchen war immerhin nicht dumm, auch, wenn sie nur die Tochter einfacher, aber reicher Eltern war. Kabuto schätzte sie sehr, ebenso ihren scharfen Blick und ihr helles Köpfchen. So in Gedanken eingenommen hatte er gar nicht gemerkt, dass noch andere Personen verborgen in den Gängen standen, sich leise unterhielten, böse lachten. „Bald ist der Kaiser gestürzt und dann bin ich an der Macht und dir steht das zu, was du schon so lange begehrst.“ Kabuto blieb stehen, versuchte zu lauschen, doch die Stimmen entfernten sich rasch. Zurück blieb ein misstrauischer Giftmischer und angesehener Arzt, der zwar alles verstanden hatte, aber nicht zuordnen konnte, zu wem diese Stimmen gehört hatten. Wieder ein Beweis, wieder so einer, den er dem Kaiser nicht vortragen konnte, da er alleine war. Kabuto seufzte, begab sich schließlich zu Naruto und sah ernst auf den schlafenden Jungen herab. „Was hast du ihm gegeben?“, wollte er wissen. „Ein Mittel gegen seine Kopfschmerzen.“ Kabuto nickte, öffnete seinen Koffer und trat näher an das Bett heran. Souverän nahm er dem Jungen etwas Blut ab, beschriftete das kleine Röhrchen und steckte es ein. „Das war alles. Lass ihn viel trinken, dazu leichte Kost und wenn er in der Lage sein sollte aufzustehen, dann lass ihn. Bewegung ist immer gut“, erklärte Kabuto Tsunade, ehe er aufstand und das Zimmer verließ. „Und?“ Madara trat aus der Dunkelheit heraus und schritt auf den Arzt zu. „Ich habe alles Nötige und morgen haben wir bereits ein Ergebnis.“ Madara nickte zufrieden.“Gut, gut, dann haben wir immerhin Gewissheit.“ „Gewissheit schon, aber nicht, wer es war und warum“, antwortete Kabuto und rückte seine Brille zurecht. „Izuna hat bereits seine Truppen losgeschickt und sie werden etwas finden. So wie wir in Iwagakure etwas finden und eliminieren konnten.“ In der Tat fanden sie dort etwas, aber zu welchem Preis? Gut, der Preis waren zwei Köpfe, dazu ein paar Gefangene, aber war das nötig? „Sie standen unter einem mächtigen und bösartigen Einfluss. Wir mussten es tun. Es war nur zu seinem Schutz.“ „Wird der Junge das auch verstehen?“ Kabuto sah Madara eingehend an, sah, dass er angespannt war, die Antwort darauf nicht wirklich wusste. „Ich kann nur hoffen, dass er es verstehen wird. Aber dafür müssten wir es ihm erzählen und dafür ist es noch zu früh.“ Wieder nickte Kabuto. „Wartet damit nicht zu lange. Hier gehen seltsame Dinge vor sich und mir scheint,es, dass eine Verschwörung im Gange ist.“ „Glaub mir, Kabuto, den Verdacht habe ich schon lange und gehe dem auch sehr gewissenhaft nach“, erwiderte Madara ernst, geleitete den Anderen noch zurück zu seinem Labor und wies zwei der Wachen an, vor der Tür stehenzubleiben und niemanden zu Kabuto zu lassen. Kapitel 7: Süßlich giftiger Wein -------------------------------- Sichtweise Erzähler, da das nächste Kapitel wieder aus Dei seiner Sicht ist. Gibt es allerdings auch nur dann, wenn ihr fleißig Kommis schreibt :) LG Deidara Mehrere Stunden verbrachte Kabuto nun schon damit, Narutos Blut auf alle möglichen Substanzen zu untersuchen, gönnte sich jedoch erst mal eine kleine Kaffeepause und ließ sich auf seinem Stuhl nieder. Was hatte der Junge nur, woher kam die Amnesie? Sein Kopf wies keine Verletzung auf, ebenso hatte er keine im Bereich des Rückens. Kabuto seufzte, nippte an seiner Tasse und wirbelte Richtung Tür, als es klopfte. „Ja bitte?“, ließ er verlauten, erhob sich und sah erstaunt auf, als Gaara eintrat. „Was willst du...“ Kabuto sah erst die Flasche an, dann wieder Gaara. “Du weißt, dass ich nicht trinke.“ „Du sollst den Wein auch nicht trinken, sondern untersuchen“, erwiderte Gaara völlig ruhig, stellte ihn auf den Tisch und verließ wieder das Zimmer, da er Kabuto nicht unnötig aufhalten wollte. Erst Blut und jetzt auch noch Wein? Nun, wenn man es von ihm verlangte, dann würde er dem auch nachkommen. Die Untersuchungen des Blutes waren auch fast abgeschlossen und demnach konnte er sich daran machen, den Wein etwas genauer zu untersuchen. Vielleicht? Kabuto nahm sich einen Pinsel, dazu ein Pulver und bestrich die grünliche Flasche und wartete einen Moment ab. Fingerabdrücke, dazu gut erhalten. Nun, es waren einige, aber die würde er zuordnen können. Kabuto nahm sie vorsichtig ab, dann erst entnahm er einen kleine Probe Wein, roch daran und schüttelte sich. Wie er den Geruch von Alkohol hasste. Er vernebelte nicht nur die Sinne, den Verstand, nein, man schmeckte auch selten ein Gift heraus. Daher mied er auch jegliche Genussmittel solcher Art. Die Nacht würde wohl länger dauern, als im lieb war. Aber Kabuto war ehrgeizig, daran interessiert, was es mit dem Wein auf sich hatte. Fast die ganze Nacht hatte sich Kabuto um die Ohren geschlagen, wirkte müde und doch war er mehr als zufrieden über die Ergebnisse, die er ans Tageslicht gebracht hatte. Nicht schön, aber das dürfte nicht sein Problem sein. Er hatte nur das herausgefunden, was Madara bereits vermutet hatte. Gift. Dazu schleichend und nur schwer nachzuweisen, wenn man sich nicht damit auskannte. Er aber kannte sich aus, wusste wie es wirkte und wie man es stoppen konnte. Zufrieden über seine Ergebnisse stand Kabuto auf, rollte sorgsam das Pergament zusammen und schritt aus seinem Labor heraus. „Kabuto!“ Dieser drehte sich um, sah erstaunt Konan an, die auf ihn zuschritt und lächelte. „Was machst du denn hier, noch dazu ganz alleine?“, flötete sie lieblich, doch gab sich der Arzt unbeeindruckt davon, schob die aufdringliche Mätresse von sich und schritt weiter. Dabei jedoch recht hässliche Gedanken hatte, die er aber keinesfalls laut aussprechen würde. Dazu hatte er auch gar keine Zeit, Madara wartete und er wollte ungern dessen Geduld auf die Probe stellen. Er ließ also Konan einfach stehen, lief eilig weiter und direkt zu den Gemächern des alten Kaisers. Ohne anzuklopfen betrat er diese, immerhin war es von enormer Wichtigkeit, was er vorzutragen hatte. „Verzeiht mein unhöfliches Benehmen, aber es ist sehr wichtig“, entschuldigte sich Kabuto dennoch und verneigte sich zudem kurz. Madara sah auf, nickte verstehend und ließ sich das Pergament übergeben, welches er sorgsam ausrollte und anfing zu lesen. Kabuto hatte nicht nur aufgeschrieben, was es für Gifte waren, sondern auch wo und bei wem er sie gefunden hatte. Auch, wie man die Wirkung abschwächen konnte. Ganz aufheben konnte man sie nicht, aber man konnte durchaus ein Mittel herstellen, das Gift sofort anzeigen würde. Egal ob im Essen oder in Getränken. Der Wein jedenfalls war gut mit Gift angesetzt gewesen, aber von wem? Madara rollte das Schriftstück wieder zusammen und ließ es sicher verwahren. „Sonst hast du nichts gefunden?“ „Nein, nicht wirklich. Nur Fingerabdrücke und darunter waren unter anderem die von Gaara, der mir aber die Flasche gebracht hat. Die anderen dürften von Sasori sein, der mit Deidara diesen getrunken hat und dann hört es auch schon auf. Die anderen kann ich leider nicht zuordnen.“ Madara seufzte, nickte aber und sah hinaus in die Ferne. „Sasori wird es wohl kaum gewesen sein. Er hat selbst von dem Wein getrunken und das hätte er nicht, wenn er dahinter stecken würde.“ „Bist du dir sicher? Nicht, dass ich dich anzweifle, aber du vergisst, dass Sasori einst in Orochimaru's Lehre war und er kennt sich mit Gift ziemlich gut aus.“ Madara schien zu überlegen und das ziemlich lange. „Bring mir Deidara her, aber unauffällig“, wies er Kabuto ernst an, worauf dieser nickte und sich gleich auf den Weg machte. Wie aber sollte er Deidara ungesehen aus dem Harem holen? Itachi hatte nicht... Kabuto überlegte, dann aber kam ihm die zündende Idee und er rieb sich diebisch die Hände. Warum nicht gleich so?! Zufrieden mit sich selber, hastete er beinahe schon zum Harem, öffnete die schweren Türen und war erstaunt, dass Konan nicht da war. Aber sicher war sie wieder beim Kaiser. Wundern würde es Kabuto ja nicht, immerhin hatte diese Frau leider alles, was einem Mann durchaus gefiel. Ihm war das schleierhaft, ihn interessierten Frauen nicht. Sie hielten nur von seiner Arbeit ab und das konnte er so gar nicht gebrauchen. „Ino, wo ist Deidara?“, sprach er die blonde Mätresse an, die gerade am Fenster stand und hinaus blickte. „Nebenan, warum?“, wollte sie wissen, drehte sich um und sah den Arzt dennoch lächelnd an. „Ich soll ihn zu Naruto bringen, er möchte ihn sehen.“ Ino nickte, führte Kabuto ins Nebenzimmer, wo Deidara eines der vielen Bücher las. „Deidara komm bitte mit. Naruto möchte dich sehen.“ Sofort legte der sein Buch weg, stand auf und folgte Kabuto nach draußen. „Warum will er mich sehen?“, fragte Deidara überrascht, folgte aber weiter und war verwirrt, dass er in einen Teil des Palastes geführt wurde, den er nicht kannte. „Nicht hier, Deidara. Wir erklären es dir gleich, wenn wir...“ Kabuto verstummte, nickte freundlich einer Bediensteten zu und ging weiter. Diese sah den beiden nur kopfschüttelnd nach, putzte dann weiter die Möbel und goss nebenbei unzählige Blumen. „Sei ein bisschen geduldiger und hör erst mal zu. Danach kannst du immer noch an die Decke gehen und auf Rache sinnen.“ Woher? Deidara blieb kurz stehen, wollte etwas sagen, doch Kabuto zog ihn unsanft weiter. „Komm. Wir haben nicht allzu viel Zeit.“ Kabuto führte Deidara noch unzählige Gänge weiter durch den Palast, stoppte dann aber und klopfte dieses Mal an Madara privaten Gemächern an. „Herein!“, ertönte die tiefe Stimme Madaras und nun musste Deidara schlucken, da er die Stimme mittlerweile gut kannte und verabscheute. Was sollte er hier? Wollte Naruto ihn denn nicht sehen oder war das eine miese Lüge gewesen? Deidara knurrte leise, trat aber zusammen mit Kabuto ein und warf Madara einen zornigen Blick zu, als dieser sie bat, sich zu setzen. „Sieh mich nicht so verärgert an. Nicht ich bin dein Problem, sondern jemand anderes“, murrte Madara, dem der Blick keinesfalls entgangen war. Ach er war also nicht das Problem? Wenn nicht Madara, dann dessen kleiner Bruder, der kaltblütig seine Eltern ermordet hatte. Noch immer grummelte Deidara leise vor sich hin, setzte sich aber, wenn auch mit gesundem Abstand zu Madara endlich hin und ließ den Blick durch die Räumlichkeiten schweifen. „Worum geht es und was soll ich hier?“, fragte Deidara schließlich genervt, nachdem er sich genug umgesehen hatte und nun fest Madara ansah. Dieser lächelte vorerst nur, beugte sich dann aber vor und zog Deidara blitzschnell an den Haaren zu sich. „Wie immer sehr temperamentvoll, aber das gefällt mir“, schnurrte er leise, ließ dann los und lehnte sich wieder entspannt zurück. „Es geht um den Wein, den du mit Sasori zusammen getrunken hast.“ Der Wein? Das Thema hatten sie doch durch oder etwa nicht? „Was ist mit dem Wein?“, wollte Deidara daher wissen, schlug die Beine übereinander und entspannte sich vorerst. „Wie viel hast du davon getrunken?“ „Zwei Gläser, mehr nicht“, antwortete er gewissenhaft, fragte sich aber langsam ernsthaft, was hier los war und warum man immer noch auf einer Flasche Wein und deren Folgen herum ritt. „Hat Sasori davon getrunken?“, fragte Madara weiter, worauf Deidara nickte. „Ja, aber nur zweimal dran genippt.“ „Wer hat die Flasche gebracht?“, wollte nun Kabuto wissen, blickte besorgt zu Madara und dann wieder auf Deidara. „Sie stand schon da, aber jetzt mal was anderes: Was zum Teufel ist hier verdammt nochmal los und was sollen diese ganzen Fragen?“ Deidara hatte nun wirklich genug, seine Geduld war am Ende und auch, wenn man ihn hier nett behandelte, er fühlte sich derzeit nicht wirklich wohl. Madara sah zu Kabuto, dieser nickte und setzte sich zu Deidara, der jedoch etwas wegrückte und verwirrt den Arzt ansah. „In dem Wein war Gift. Dazu eine beachtliche Menge.“ Moment, wie in dem Wein war Gift? Wollte man ihn etwa loswerden? Warum? Er hatte nichts getan? „Warum ich?“, wollte Deidara wissen, wirkte zudem ungesund blass und rutschte nervös auf seinem Stuhl herum. „Keine Sorge, das Gift ist nicht tödlich, aber es macht vergesslich. Je mehr du davon trinkst, desto mehr vergisst du.“ Vergesslich machend? So langsam verstand Deidara gar nichts mehr, sah Kabuto wie ein Mondkalb an und dann Madara, der leise lachte, da der Blick wirklich entzückend war. „Warum ich?“ Leise kam die Frage über Deidaras Lippen, denn er wusste nicht wirklich, was er derzeit sagen, denken oder fühlen sollte. „Würdest du dir eine kleine Menge Blut abnehmen und untersuchen lassen? Wir wollen wissen, ob und wie lange du schon dieses Gift zu dir nimmst“, wandte sich Kabuto erneut an Deidara. Wozu Blut abnehmen, er hatte nur zwei Gläser getrunken und er wusste doch noch alles! Was sollte das?! Wozu dieses Theater? Was bezweckten die damit? Dennoch nickte Deidara schließlich, krempelte den Ärmel hoch und ließ Kabuto seine Arbeit machen. „Ich werde nicht viel brauchen“, versicherte Kabuto, setzte die Nadel an und doch zuckte Deidara zusammen, da er Nadeln auf den Tod nicht ausstehen konnte. Zudem brannte und zog es, dann aber war es vorbei und er ließ sich erleichtert zurück sinken. „Ich mache mich gleich daran, es zu untersuchen.“ „Tu das. Ich werde Deidara derzeit bei mir lassen und ihm ein paar Dinge erklären, beziehungsweise zeigen“, antwortete Madara, entließ den Arzt und sah zu Deidara, der schluckte und ein ganz komisches Gefühl hatte. Was genau wollte Madara ihm jetzt zeigen und warum grinste der so amüsiert? Ein ganz blödes Gefühl machte sich in Deidara breit, ehe sich alles drehte, ihm schwarz vor Augen wurde und er ohnmächtig wurde. Kapitel 8: Madara, der ehemalige Kaiser --------------------------------------- Guten Morgen ^^ Heute kommt etwas Licht ins Dunkle und ich hatte mega Fun an dem Kapitel. Deidara hat hier so herrliche gedanken, zudem freche und wer sich jetzt fragt, in welchem Zeitalter das spielt, dem kann ich sagen, dass es ein modernes Harem ist und keins aus dem Mittelalter. Nicht, dass sich wer fragt, woher Deidara ne Achterbahn kennt oder ein Flugzeug. So, nun aber genug geschwaffelt. Wünsche viel Spaß bei dem Kapitel und schreibt mir einen lieben Kommentar und macht mich damit glücklich. LG Deidara Keine Ahnung, wie lange ich weggetreten war. Ich wusste nur, dass mein Kopf sich wie Matsch fühlte, sich immer noch alles drehte und ich daher nicht gewillt war, meine Augen zu öffnen. Auch dann nicht, als man meinen Namen rief, beinahe schon sanft an mir rüttelte und mich dazu bewegen wollte, endlich aufzuwachen. Wach war ich ja, wollte nur nicht sehen, wer da an mir fingerte, auch, wenn ich mir sicher war, dass es dieser Madara war. Passte immerhin zu der Stimme, die immer wieder meinen Namen rief und dabei besorgt klang. Moment mal. Wie der klang besorgt? Nun öffnete ich doch meine Augen, wollte sehen, ob es wirklich Madara war und stöhnte gequält auf, da sich noch immer alles drehte und nun sogar noch schlimmer. Ich kam mir vor, als würde ich Achterbahn fahren, in einem Flugzeug sitzen, welches gerade abheben würde. Ist genauso ein scheiß Gefühl und ich mag beides nicht. Noch weniger mochte ich es, wenn man mir beim Schlafen zusah. Man war dann immer so ausgeliefert und wer weiß, was der mit mir gemacht hatte. Kurz wagte ich einen Blick unter meine Bettdecke, stellte aber fest,dass ich angezogen war und atmete erleichtert aus. Er hatte mich also nicht angefasst. Oder aber doch und er hatte mich nur wieder angezogen. Allerdings müsste ich dann Schmerzen in einem bestimmten Bereich haben und die hatte ich glücklicherweise nicht. Es war also wirklich alles in Butter und der Kerl machte sich wohl doch nur Sorgen. Warum war mir aber schleierhaft. Aber vielleicht half ja auch einfach nachfragen. “Bleib ruhig liegen”; sprach man mich an, als ich mich aufsetzen wollte, mir an den Kopf fasste und erneut ein Stöhnen von mir gab. Ich hasse mich jetzt schon dafür, dass ich so stöhne! Was sollen denn da die Leute denken? Okay, außer Madara und mir war hier keiner, also konnte auch keine irgendwas denken. Außer die stünden mit Gläsern an der Wand und würden lauschen, was ich aber nicht annahm. Immerhin gab es hier nichts zu hören. Jedenfalls nichts, was auf irgendwas Sexuelles hindeutete. Und ich glaubte auch nicht, dass Madara sowas je mit mir im Sinn haben könnte. Dafür war er meiner Meinung nach nicht der Typ, eher sein kleiner, mieser Bruder, der aber nicht hier war. Glück für mich und Pech für die, die ihn derzeit ertragen müssten. Nett war der nämlich nicht und ich würde es ihm auch noch heimzahlen. Miese Ratte! Mehr war der nicht in meinen Augen. Eine fiese, kleine Made, die man zerquetschen musste. “An was denkst du?”, wollte Madara wissen und verwirrt sah ich ihn an.”Ich denke an gar nichts!” “Sicher? Du siehst aus, als würdest du gleich jemanden umbringen wollen?” Umbringen? Keine schlechte Idee, aber das müsste warten, denn ich wollte vorerst Antworten und ehe ich die nicht hatte, würde hier auch keiner sterben. Ich hatte ohnehin Zeit. Viel Zeit und die würde ich mir nehmen, um ausgiebig zu planen. Nachdenklich sah Madara mich weiter an, musterte mich regelrecht und legte den Kopf dabei seitlich. “Irgendwie habe ich das blöde Gefühl, dass du irgendwas vorhast!” Ich? Ich doch nicht. Würde mir im Leben nicht einfallen. Pah von wegen! Wenn der wüsste, der würde mich nicht so blöd angucken und dabei… Es grinste, Madara grinste mich an. Was war denn jetzt bitte kaputt? Wieso in Kamis Namen grinste der jetzt und dann auch noch auf belustigende Art? “Was ist so lustig?”, fragte ich daher patzig, verschränkte die Arme vor der Brust und gab mich bockig,wie ein kleines Kind. “Nichts, nichts. Du siehst nur so putzig aus, wenn du…” “PUTZIG?”, wiederholte ich, ließ ihn gar nicht erst aussprechen und würde ihm am liebsten ins Gesicht springen, so angefressen war ich. “Ganz ruhig.” Abwehrend hob Madara die Hände, lachte jedoch und wurde mit einem Schlag wieder ernst. Zu ernst für meinen Geschmack und daher rutschte ich auch ein ganzes Stück weg, ehe ich mich lieber unter der Decke vorzog und hoffte, er würde wieder grinsen. Das würde er doch? Verdammt, er sollte wieder grinsen und nicht so,so…. Fuck, ich denke, ich habe es verkackt und zwar richtig. Dabei wollte ich doch Antworten haben. Ach...verdammt! “Deidara komm unter der Decke hervor!” OH GOTT. Ich wollte aber nicht, immerhin klang seine Stimme streng, fordernd und Maaaa…. “Deidara?” Nein, er sollte mich in Ruhe lassen, jedenfalls solange wie er diese Stimme am Leib hatte und… Wo war denn jetzt meine Bettdecke hin? Der hatte doch nicht? Vorsichtig öffnete ich die Augen und stellte fest, dass Madara mir dreist die Decke geklaut und sie gerade sorgfältig aus meiner Reichweite gelegt hatte. Gott verdammter Scheißkerl! Und jetzt grinste der mich wieder an, setzte sich jedoch wieder hin und sah mich auffordernd an. Was wollte der eigentlich von MIR? Ich wollte doch Antworten und nicht er! “Wir sollten reden, Deidara”, hörte ich ihn sagen und sah ihn verdutzt an. Reden, so,so. Und worüber? Über mich oder über diese ganze Scheiße hier?! Reden würde ich und wie ich das würde, aber er sollte gefälligst anfangen. Ich nickte Madara also zu, nahm mir ein Kissen und steckte es mir zwischen Rücken und Wand, dass ich bequem sitzen und reden konnte. “Also schön, reden wir. Aber du fängst an!” Madara nickte, entspannte sich nun scheinbar wieder und lehnte sich lässig in seinem protzigen Stuhl zurück, der beinahe schon wie ein Thron wirkte. Auch ich entspannte mich wieder, wirkte nicht mehr ganz so steif und fing sogar an, vor mich hin zu lächeln, während ich mit meinen nackten Füßen über die seidigen Bettlaken glitt. Fühlte sich gut an, kitzelte sogar leicht und doch war mir nicht danach zu lachen. “Erinnerst du dich an deine Kindheit?”, wollte Madara von mir wissen, worauf ich angestrengt nachdachte, denn immerhin hatte mich Sasori auch schon gefragt und mir kam das echt langsam komisch vor. Warum wollte jeder hier wissen, wie meine Kindheit war? Ich erinnerte mich nicht einmal. Mir fehlten acht verdammte Jahre meines kurzen Lebens! “Ich erinnere mich nicht wirklich. Nur an Gaara, an Sasori, Naruto und einen Itachi. Dann ist alles weg”, gab ich leise zu und biss mir auf die Unterlippe. “Verstehe.” Madara seufzte auf und strich sich durch seine langen Haare, die ich irgendwie beeindruckend fand. Es stand ihm, machte ihn dadurch irgendwie interessant aber auch strenger. Aber scheinbar täuschte ich mich oder aber Madara spielte mir etwas vor. Immerhin könnte er mir jetzt alles Mögliche vorlügen und ich müsste es ihm glauben. Bei Sasori war ich mir sicher, dass er nicht gelogen hatte, immerhin war Gaara dabei und auch er kannte mich. Auch heute kannte er mich noch, auch, wenn wir bisher nur zwei Sätze hier gewechselt hatten. “Das wird schwieriger, als ich annahm und das macht mir Sorgen”, brummte Madara nun doch und ließ einen schweren Seufzer verlauten, den ich nicht deuten konnte. Immerhin aber erzählte er mir keine Märchen, sondern stand auf und schritt durch sein Gemach. Was hatte der jetzt vor oder suchte der was? Neugierig wie ich war, setzte ich mich etwas mehr auf, verfolgte Madara regelrecht mit meinen Blicken. Was machte der da und was war das für eine komische Rolle da in seiner Hand, mit der er zurück zu mir kam? Jetzt war ich wirklich gespannt, gespannt wie ein Flitzebogen. “Was ist das?”, wollte ich wissen, deutete auf die Rolle, die sich als Pergament entpuppte und zudem einmal versiegelt war. Man erkannte noch immer das Wachs, welches sie einst verschlossen hatte. Wortlos reichte Madara mir die Rolle herüber, ließ mir einen Moment, damit ich mir alles in Ruhe durchlesen konnte. Sehr gewissenhaft las ich mir alles durch, sah sogar meinen Namen, ebenso den meiner Eltern und zwei Weitere, die mir aber nichts sagten. Lediglich der Name “Itachi” sagte mir etwas. Allerdings wusste ich nicht wer das war. “Wer ist dieser Itachi?”, fragte ich deswegen nach, rollte das Schriftstück wieder zusammen und übergab es Madara. “Itachi ist dein Verlobter”, antwortete mir Madara das, was ich jedoch schon wusste. Immerhin hatte ich es verstanden. War ja auch nicht so schwer, aber wer war dieser Itachi? “Ihr wurdet vor....” “Madara, ich weiß, dass wir vor acht Jahren verlobt wurden. Ich hab es gelesen und ich will wissen, wer das ist”, fiel ich Madara schnippisch ins Wort. “Itachi ist der Kaiser.” Kaiser? Itachi ist der Kaiser, der Kaiser ist Itachi? Wie ein Mondkalb glotzte ich Madara mit offenem Mund an, dann aber fing ich an zu lachen und rollte mich durch das Bett. Wie geil war das denn bitte? Ich mit dem Kaiser verlobt und ausgerechnet der erkannte mich nicht mehr? Da war doch was faul oder aber Madara verarschte mich von vorne bis hinten. Aber seinem Blick nach zu urteilen, meinte es durchaus ernst. Scheiße man. Ich will nicht mit dem Kaiser verlobt sein! Der ist ein Eisklotz, ein blöder Arsch und außerdem mag der keine blonden Haare und mich schon mal gar nicht. Nein, Nein und nochmal Nein. Da hatten man sich doch geirrt. Bestimmt war das ein anderer Itachi und nicht der Kaiser. Meine Bedenken sprach ich daher auch laut aus. “Da muss ein Irrtum vorliegen. Der Kaiser kennt mich nicht und ich bin blond.Er mag nicht mal blonde Haare und außerdem bin ich ein Mann und er ebenso!” Madara nickte nur. “Itachi war mal anders, aber das ist lange her. Und doch, mein lieber Deidara: Er ist dein Verlobter.” Och nööö… warum denn ich? Warum musste man mich mit dem Kaiser verloben? Der musste doch einen Erben zeugen und… Wussten die etwa von? Ich schluckte, denn dann wurde ich damals wohl bewusst ausgewählt und verlobt. Oder wurde ich wegen etwas anderem verlobt und wusste es nicht, nicht mehr? Mir fehlten immerhin ein paar Jahre meines Lebens und die hätte ich doch ganz gerne wieder. Allein deswegen schon, weil ich es verstehen wollte. “Ich versteh es dennoch nicht”, murmelte ich leise, ließ mich wieder in das Kissen sinken und starrte die mit Stuck verzierte Decke an. “Itachi erinnert sich ebenfalls nicht. Vor vier Jahren hat er sich von einem Tag auf den Anderen komplett verändert. Er wurde kalt, zudem lässt er sich kaum noch etwas sagen. Mich lässt er nicht mehr in seine Nähe und auch Sasuke hat ab und an Probleme, dem Verhalten seines Bruders zu folgen.” Kein Wunder, dass er mich nicht mehr kannte. Ihm fehlten auch ein paar Jahre, aber eben nur vier und nicht acht. “Warum hat man uns verlobt?”, wollte ich dann doch wissen, denn irgendeinen Grund musste das ja haben, dass wir als Kinder schon verlobt wurden. “Itachi fand dich schon immer anziehend. Er ist drei Jahre älter als du und mit jedem Jahr wurdest du immer anziehender für ihn. Außerdem standen eure Eltern sehr gut zueinander und daher gab man seinem Betteln, dich heiraten zu wollen, auch nach.” Wow, ich war seit acht Jahren verlobt und das mit dem Kaiser. Aber warum war ich dann im Harem? Wieder eine Frage, die mich beschäftigte. “Wieso der Harem?” Madara seufzte erneut, antwortete mir lange nicht und ballte schließlich wütend seine Hände. “Weil hier irgendjemand im Palast lebt, der ein falsches Spiel betreibt. Daher auch der Mord an deinen Eltern!” Der Mord an meinen Eltern? Dann war das nicht heimtückisch, sondern es musste sein!? “Warum meine Eltern?”, fragte ich weiter. “Sie haben sich von uns abgewendet, uns vergessen und damit auch deine Verlobung. Wir haben diesbezüglich aber schon einen Verdacht, nur brauchen wir dafür Beweise.” Beweise? Dann spielte jemand falsch und dieser jemand hatte bestimmt auch damit zutun, dass Naruto hier war. Aber warum? Wollte da jemand nicht, dass ich den Kaiser heiratete? Scheinbar war dem so. Warum sonst hatte ich meine Verlobung vergessen und ebenso meine Eltern, die nicht mehr Herr ihrer Sinne und ihres Verstandes waren. Erneut wollte ich etwas fragen, doch soweit kam ich nicht, denn Izuna betrat das Zimmer und sah alles andere, als begeistert aus. Kapitel 9: Dämonenblut in Wallung --------------------------------- Guten Morgen ^^ Ich wollte hier eigentlich extremer sein, aber das hätte derzeit nicht ganz gepasst. Allerdings warne ich schon mal vor, dass im nächsten Kapitel gefoltert wird. Wer wen foltert? Nun ja, das verrate ich noch nicht. Müsst ihr dann schon selber lesen und wer mich lieb hat, der schreibt mir einen lieben Kommentar LG Deidara Izuna sah aus, als hätte man ihm irgendwas in den Arsch geschoben, nur mit dem Unterschied, dass es nicht gewollt war. Er knurrte sogar, aber scheinbar nicht, weil ich in Madaras Bett lag, sondern weil irgendwas anderes war. Okay, ich gebe zu, dass ich mich in seinem Bett nicht wirklich sonderlich toll fühlte, aber ich hatte mich auch nicht freiwillig reingelegt. “Soll ich lieber gehen?”, fragte ich daher leise und wandte meinen Blick aber Madara zu, der mit dem Kopf schüttelte und zu seinem Bruder schaute. Scheinbar wollte der auch nicht, dass ich ging. Er schüttelte jedenfalls ebenso den Kopf und kam schließlich näher, setzte sich auf Madars Schoss und sah mich eingehend an. Hab ich was im Gesicht, war mein erster Gedanke, ehe ich scheu lächelte und mir einfiel, dass Madara ja die schützende Decke weggelegt hatte. Gut, dann müsste eben das Kissen herhalten, was ich mir gegen den Bauch presste und unruhig hin und her rutschte. “Madara, die Sache ist schlimmer, als angenommen und was die Truppen in Iwagakure gefunden haben, dürfte weder dir, noch Deidara gefallen”, erklärte Izuna nach anfänglichem Schweigen und nun wurde ich erst recht nervös. Was hatten die bitte bei uns gefunden? Das Orakel von Delphi oder noch schlimmer: Den kopflosen Reiter? Wohl eher nicht. Man hielt sowas sicher nicht in einer Schriftrolle fest, die man soeben Madara überreicht hatte und der ziemlich wütend darüber war, was er zu lesen bekam. Ich will auch lesen, verdammt! Der sollte sich mal beeilen und mir den blöden fetzen an Papier überreichen. Aber nein, der Hund rollte sie wieder zusammen und grummelte. ÄHM Hallo? Ich auch!!!! “Hast du davon gewusst?”, fragte der mich allen Ernstes und ich wusste echt nicht, wovon ich WAS gewusst haben sollte. “Nein, verdammt. Wovon soll ich bitte was wissen?”, furzte ich ihn daher an und gab mich deutlich pissiger, als ich eigentlich wollte. Aber hey, die ließen mich hier auch im Dunkeln tappen! “Was ist?” Verwirrt sah mich Madara an, der wohl nicht ganz verstand, dass ich noch gar nicht wusste, um was es genau hier ging und warum die beiden solche Sorgen hatten. “Ich wäre sehr verbunden, wenn ich auch mal lesen darf, was genau in der Rolle steht”, erwiderte ich noch immer bockig und nun dämmert es auch Madara langsam, weswegen er endlich mir die Schriftrolle gab und lesen ließ. Na endlich. Kopfschüttelnd rollte ich besagtes Papier aus, las es mir durch und wurde mit jedem gelesenen Wort immer blasser. Unmöglich, das konnte unmöglich sein, was da drin stand. Aber den Unterschriften nach zu urteilen, schon. Langsam wurde mir Einiges klar, weswegen ich die Rolle einfach Madara wieder übergab und mir auf die Unterlippe biss. “Daher der Mord an meinen Eltern. Langsam begreife ich es”, nuschelte ich leise, presste das Kissen noch mehr an meinen Körper und hätte am liebsten laut geschrien, so sauer und enttäuscht war ich. Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Schon gar nicht, dass ER so ein mieses Schwein war und es ihm nur um sein eigenes Vergnügen und scheinbar nie um mich ging. Als Mensch interessierte ich ihn scheinbar noch nie, erklärte auch, warum mich keiner anfassen durfte. Scheißkerl, Arschloch, blöder Penner! Der Wein konnte also gut doch von ihm sein. Nur mit dem Unterschied, dass er kaum getrunken hatte. “Arschloch”, rutschte es mir lauter als gewollt raus, ballte wütend die Fäuste und letztendlich flog das Kissen quer durch den Raum. Izuna hob es wortlos auf, reichte es mir und setzte sich wieder auf Madaras Schoss. “Deidara, ich kann deine Wut gut verstehen”, fing er an und ich sah ihn an, als würde mir gleich die Sicherung durchbrennen. Irgendwas wollte ich kaputtmachen, zerstören und das nur, damit diese scheiß Wut in meinem Bauch endlich verschwand. Den Gefallen tat sie mir jedoch nicht, blieb hartnäckig an Ort und Stelle und breitete sich langsam in meinem gesamten Körper aus. “Nicht gut”, hörte ich Madara, der Izuna von seinem Schoss drückte, aufstand und ihn langsam hinter sich in Richtung Tür, zog. Mein innerer Dämon brach aus mir raus, umhüllte mich mit seiner schwarzen Aura und rote Augen starrten die beiden Brüder an der Tür an. “Weg hier!” Izuna riss die Tür auf, Madara folgte und doch sprang ich aus dem Bett heraus und den beiden hinterher. Mein Ziel war aber jemand anderes und den würde ich mir krallen, in der Luft zerfetzen und ihm eigenhändig den Kopf abreißen. Ein bösartiges Grinsen legte sich auf meine Lippen, ehe ich gemächlich und lauernd durch den Palast schritt, auf der Suche nach Sasori! Irgendwo musste er sein und ich nahm stark an, dass er bei Itachi oder bei Sasuke war. Die beiden traf keine Schuld, sie würde ich nicht angreifen, auch, wenn ich den Kaiser derzeit nicht ausstehen konnte. Es lag aber auch an seiner Art und daran war er sehr wohl mit Schuld. Jedenfalls jetzt. Anders als kalt und arrogant kannte ich den Mistkerl auch nicht. Warum Mistkerl? Er muss ja irgendwas damit zutun haben, dass ich im Harem gelandet bin. Oder etwa nicht? So ganz erschließt sich mir das nämlich nicht. Nicht mehr. Zeit mir darüber Gedanken machen zu wollen, habe ich jedoch derzeit nicht. Noch immer suche ich diesen rothaarigen Teufel namens Sasori und Gnade im Kami, wenn ich ihn finden würde. Dem würde nur noch der Kaiser helfen können, wenn der überhaupt anwesend war. Falls nicht, dann hieß es für Sasori “goodbye du schöne Welt”. Wie ein anmutiger Panther bewegte ich mich durch den Palast. Lautlos, grazil, lauernd, bereit mein Opfer anzuspringen und die Kehle durchzubeißen. Was anderes hatte Sasori nämlich nicht verdient. Aber vielleicht sollte ich ihn langsam und qualvoll töten? In etwa so, wie er mir acht Jahre meines Lebens geraubt hatte. Wer wusste schon, was der noch alles mit mir gemacht hatte und ich Null, aber auch wirklich Null Ahnung hatte, was genau er getan hatte. Zu Lasten legen konnte ich ihm dennoch einiges, ganz weit vorn, die Schuld am Tod meiner Eltern und daran, dass ich mich verdammt nochmal nicht an Itachi oder seinen Bruder erinnere und das, obwohl wir verlobt waren und uns scheinbar mal richtig gut verstanden und gekannt hatten. Im Audienzsaal würde ich anfangen, denn mein Gefühl und Instinkt sagte mir, dass ich Sasori genau da finden würde. Und wenn er...oh, ich würde ihm langsam die Haut abziehen, jeden einzelnen verdammten Knochen würde ich ihm brechen, die Augen ausstechen….und vieles mehr noch. Mir fielen noch jede menge gemeiner dinge ein, die ich ihm antun könnte und auch würde. Er würde erst süßliche Qualen erleiden, die ich langsam steigern und ja, man müsste mich nur lassen. Folter stand bisher zwar noch nie auf meinem Schirm, jetzt aber schon und ich war mir sicher, ich würde es genießen, Spaß daran haben und mich voll und ganz verausgaben. Wäre dieser dämliche Palast nur nicht so groß, dann hätte ich mich auch nicht verlaufen. Wo war jetzt… Ich blieb stehen, überlegte einen Moment und hörte etwas, was ich lieber nicht hören wollte. Es klang seltsam und erst konnte ich nicht zuordnen, was das war oder woher es kam. Aber es wiederholte sich und klang seltsam und befremdlich. Für mich jedenfalls, denn solche Töne waren mir noch nie widerfahren. Ich folgte diesen Lauten, blieb vor einer großen, schweren Tür stehen, legte lauschend mein linkes Ohr an die Tür und musste schlucken. Das eine war ganz eindeutig Konan, aber war die nicht immer bei Itachi? Aber vielleicht war er es auch, immerhin hatte ich bisher kaum reden hören und solche Laute schon gar nicht von. Da würde ich sicher… “Ahhh. Sasori…” Äh, was, wie, woher? Verwirrt sah ich die Tür an, fragte mich, ob die da drin einen Dreier veranstalteten oder aber ob Miss Obermätresse gerade fremdvögelte. Wobei? Sie war ja nicht Itachis Ehefrau. Noch nicht!!! Was dachte ich denn da bitte? Sie ist und sie wird niemals seine Frau. Ich war es, der mit Itachi verlobt war und niemand anderes! Mätresse Nummer Eins hin oder her. Itachi war mein Verlobter und sollte der da gerade mit drin oder generell gerade irgendwo in ihr stecken, dann gnade ihr Gott, oder sonst irgendein mächtiges Wesen, was man anbeten konnte! Blind vor Wut, der aber immer noch Sasori galt und der nun mal da drin war, riss ich die Tür auf und blieb wie erstarrt stehen. Das ist doch, das konnte doch…. Ich hatte keinen Plan, was ich sagen,m denken oder fühlen sollte, als ich DAS , was sich in diesem Zimmer abspielte, sah. Zwar hatte ich schon einiges gehört oder gar gelesen, aber sowas eher nicht. Nicht, dass eine Frau sich gleich von zwei Männern durchnehmen ließ und das sogar gleichzeitig! Das war echt zuviel und als ich auch noch sah, dass Konan mich provozierend anlächelte, brannte mir ganz die Sicherung durch. Miststück! Blind vor Wut schritt ich auf das Bett zu, wollte mir zuerst Sasori greifen, doch Itachi erhob sich plötzlich, stand vor mir und das im Adamskostüm. Nur nicht ablenken lassen, dachte ich mir, sah Itachi wütend an und wollte ihn zur Seite schieben, was aber im ersten Moment nicht ging, da er sich mit eiskaltem und verachtenden Blick vor mir aufbaute. Einen Moment brauchte ich, dann aber erwiderte ich den Blick nicht minder kalt, wollte an Itachi vorbeigehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest und drückte so fest zu, dass ich das Gefühl hatte, er würde mir gleich jenes brechen. Fuck… ein blauer Fleck mehr, doch drauf geschissen! Ich riss mich los, auch, wenn es echt schmerzhaft war und doch wurde ich erneut gestoppt, von hinten umfasst und dicht an Itachi gepresste. Jetzt hatte ich wirklich genug, wirbelte herum und verpasste Itachi eine heftige Ohrfeige. Nicht mit meiner Kraft, sondern mit der meines Dämonen und daher passierte es auch, dass die Wucht so gewaltig war und Itachi gegen die nächste Wand prallte und bewegungslos liegen blieb. Es war mir egal, auch, dass Konan entsetzt aufsah und nun auch Sasori sich erhob. “Wachen!” Schrill klang die Stimme Konans, ehe sie hastig aus dem Bett stieg und sich ihren Mantel umwarf. Wenig später stürmten Kakuzu, Hidan, Kisame und zu meinem Glück auch Izuna herein, sahen erst mich, dann Konan und schließlich den am Boden liegenden Itachi an. Er rührte sich noch immer nicht und nun musste ich unweigerlich schlucken. Scheiße, hoffentlich lebte der noch. Unsicher stand ich da, sah zu, wie Izuna auf Itachi zuging und heftig zurückzuckte. Nicht gut, gar nicht gut. Ich fing an zu zittern, sah unsicher zu Kisame, schluckte erneut und drückte mich gegen die Wand hinter mir. “Beruhige dich, Deidara.” Sasori! Wie konnte er es wagen, mich jetzt noch anzusprechen und dann noch so?! “Schnauze”, herrschte ich ihn an, löste mich von der Wand und ging stattdessen zu Izuna, der noch immer fassungslos zu sein schien. Warum erkannte ich erst, als ich direkt hinter ihm stand, auf Itachi blickte und die Stirn runzelte. Sein Gesicht, dazu seine Hand und auch eins seiner Beine waren gebrochen. Gebrochen beschrieb es nicht richtig, eher war sein Gesicht wie das einer Porzellanpuppe zerbrochen, gesplittert wie feine Glas. Das konnte unmöglich der Kaiser sein, aber das Werk Sasoris war es definitiv. “Nehmt ihn fest!” Izuna erhob sich, blickte zu Hidan und Kakuzu die im ersten Moment auf mich zukamen und ich schon dachte, dass es das jetzt für mich war. Jedoch schritten sie an mir vorbei, packten sich stattdessen Sasori und führten ihn laut fluchend ab. Erleichtert ließ ich mich zu Boden sinken, sah noch immer auf Itachis zerbrochenes Gesicht, hob eine der Scherben auf und sah sie nachdenklich an. Wie konnte das sein und warum hatte keiner bemerkt, dass der Kaiser eine Puppe war? Fragen, die mich beschäftigten, nicht losließen und ratsuchend blickte ich zu Izuna, der bereits Kisame beauftragte, die Überreste Itachis zu Kabuto bringen und untersuchen zu lassen. Nur am Rande bekam ich mit, wie Kisame kurz neben mir erschien, Itachi vor meinen Augen verschwand und ich nur noch eine vereinzelte Scherbe in der Hand hatte. Mehr war mir nicht geblieben, auch, wenn ich wusste, dass das nicht der Kaiser sein konnte! “Wer erklärt das Madara und Sasuke?” Nur langsam fing ich mich wieder, sah zu Izuna, der mir die Hand beruhigend auf die Schulter legte und leise seufzte. “Madara übernehme ich.” Gut, dann würde ich es Sasuke sagen und erklären müssen. Wie ich das jedoch machen sollte...aja die Scherbe in meiner Hand. Noch einmal sah ich diese an, steckte sie dann aber ein und verließ den Raum, der sich als Schlafzimmer Sasoris herausgestellte hatte und nun von Pain und Nagato gründlich untersucht wurde. Kapitel 10: Du wirst genauso leiden, wie ich die letzten acht Jahre gelitten habe --------------------------------------------------------------------------------- Guten Morgen ^^ Himmel und Hölle, ich habe fertig und maaa ich hatte so einen Spaß an dem Kapitel xDDD Sasori wird so was von leiden und er hat es verdient. Haut mich bitte nicht für das Kapitel und wer Folter nicht ab kann, der sollte das Kapitel auch bitte nicht lesen. Allen anderen wünsche ich viel Vergnügen und lasst mich wissen, ob ich zu sanft oder zu heftig war ;) LG Deidara Verdammter Mist, wie sollte ich Sasuke erklären, dass sein Bruder nur eine dumme Puppe und nicht echt war? Okay, ich hatte das Stück seines Gesichtes in meiner Tasche, aber reichte das als Beweis aus? Ich wusste es nicht, aber meine Aufgabe war es, mit ihm zu reden, da Izuna einiges mit Madara zu klären hatte und er vermutlich so lange, bis Itachi wieder da war, das Regiment übernehmen musste. Er musste es einfach tun, denn es würde hier sonst drunter und drüber gehen und ich war nur der Verlobte des Kaisers. Bei Kami, wie das klang aber so war es nun mal und so langsam konnte ich mich damit auch anfreunden. Allerdings auch nur, weil ich mittlerweile wusste, dass dieser Eisklotz niemals der echte Itachi war und der Echte noch irgendwo war. Nur wo? Oder lebte er am Ende gar nicht mehr und man hatte es so versucht zu vertuschen? Sasori traute ich mittlerweile alles zu. Auch einen feigen Mord. Aber Hidan würde ihn leiden lassen, war dafür bekannt, ein Sadist zu sein und Menschen foltern stand ganz oben in seiner Liste an Dingen, die er mit Freuden tat. Hidan war jemand, der mir im Gedächtnis geblieben war, ebenso Kakuzu und Kisame. Allerdings waren wir damals auch noch jünger, hatten nur Unfug im Kopf und schon damals hatte Hidan den Spleen, gerne mal zu übertreiben. Das er mal wirklich Folterknecht werden würde….daran hatte ich nie wirklich geglaubt. Allerdings passte es auch zu ihm und wenn ich ehrlich war, wäre ich schon gerne dabei, wenn er sich Sasori vornahm. Noch lieber würde ich ihn aber selber quälen, vermutlich aber starb er dann, wenn ich mit ihm fertig war. Mein Dämon war leider nämlich alles andere als harmlos, wenn man ihn in genau diesem Bereich einsetzen würde. Gut, so war er auch schon recht übel, aber wenn er Blut leckte, dann hatten die, die mir nicht sehr besonnen entgegen kamen, ein verdammt heftiges Problem. Und das musste nun wirklich nicht sein. Aber man ey, ich will so gerne dabei sein und Sasori leiden sehen! Ich sollte Madara fragen, ob er mir den Wunsch erfüllte, immerhin hatte ich schon einiges gesehen und ein bisschen Folterung würde meiner Seele schon nicht schaden. Während ich so darüber nachdachte, wie ich Madara am besten um den Finger wickeln konnte, achtete ich nicht auf die Umgebung, stieß prompt mit jemandem zusammen, der mich erst anfauchte und dann überrascht ansah. Fuck, ich war in Sasuke reingerannt und der sah mich jetzt an, wie ein geschlagener Hund. Bockig aber irgendwie auch erleichtert, dass es nur ich war. Wen hatte er denn bitte erwartet? “Was machst du hier?”, wollte ich erst mal wissen, lehnte mich dabei nun lässig an die Wand hinter mir und zog die Scherbe aus meiner Tasche, die ich eingehend betrachtete. Sasuke antwortete mir nicht, sah jedoch interessiert auf das, was ich in meiner Hand hielt und zog die Augenbraue hoch. “Was ist das?” Was das war? Eine gute Frage, worauf ich nicht so wirklich eine Antwort hatte. Klar, es handelte sich um einen Teil von Itachi, dem falschen Itachi, denn der Echte musste ja irgendwo auch noch sein. Aber wie erklärte ich das Sasuke jetzt? Ratlos kratzte ich mich mit der noch freien Hand am Kopf und seufzte schließlich. “Das ist ein Teil von Itachis Gesicht.” Erst sah er mich verwirrt an, dann die Scherben und schließlich fing er an zu lachen, womit ich jedoch schon gerechnet hatte. Es klang auch zu absurd, wenn man nicht dabei gewesen war. “Dein Bruder war nicht dein Bruder, sondern eine Puppe aus Porzellan, die ich kaputt gemacht habe”, redete ich einfach weiter, achtete nicht darauf, dass Sasuke aufgehört hatte zu lachen und mich stattdessen eingehend ansah. “Sasori spielt ein falsches Spiel und du weißt, was er bei Orochimaru alles gelernt hat.” “Er hat gelernt Gifte herzustellen, Puppen zu kreieren und wer weiß, was noch alles”, antwortete mir Sasuke leise, worauf ich nickte und ihm die Scherbe überreichte. “Izuna war dabei und war genauso geschockt. Ich bin total ausgerastet und hab Itachi angegriffen.” “Warum?” Sasuke sah mich prüfend an, dann die Scherbe, ehe er sie wegsteckte und sich neben mich an die Wand lehnte. “Mein Dämon ist ausgebrochen und richtig wütend wurde ich erst, als ich Konan und Itachi gesehen habe”, gab ich leise zu, seufzte und ließ mich auf dem Boden sitzend nieder. Es war mir zum einen unangenehm und zum anderen war Sasuke der kleinerer Bruder von meinem Verlobten….mein Schwager eben und ganze zwei Jahre jünger, als ich es war. Da sprach man eigentlich nicht darüber, was der Ältere im Bett so machte und mit wem. Wobei Sasuke bestimmt einiges über Itachi wusste, aber ob dazu auch seine Bettgeschichten zählten? Vermutlich nicht, denn Sasuke sah überrascht aus. “Ich dachte, du wolltest zu Sasori. Oder war der….” Sasuke sah aus, als würde er nach Worten suchen, schüttelte sich und wirkte noch blasser, als sonst. “Er war auch dabei, ja”, erklärte ich knapp und biss mir dezent auf die Unterlippe, da auch mir das Thema mehr als peinlich war. Ein Dreier war etwas, was ich niemals in Erwägung ziehen oder sehen wollte. Es gab für mich nur zwei, die das Bett teilten, sich dazu liebten und alles andere war mir to much! “Was willst du jetzt wegen Sasori machen?” Vierteilen will ich ihn, ihm die Haut abziehen und ihn mit heißem Wasser übergießen!!!! Gemeine Dinge, aber ich sprach sie nicht laut aus, grinste nur und das ziemlich mies. Sasuke reichte das wohl als Antwort, er fasste mich an der Hand und führte mich ansonsten schweigend durch den Palast. Wohin wusste ich erst, als wir an einer schmalen Treppe ankamen, die jedoch nach unter führte. Vermutlich der Keller und ja, ich lag richtig. Sasuke führte mich ernsthaft in den Keller und das obwohl ich… Moment mal?! Da war eine weitere Tür und auch nochmals eine Treppe, die nun tatsächlich zu den Verliesen führte, man deutlich schon Schreie hören konnte und Hidans teuflische Lache. Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken, denn die Schreie kamen eindeutig von Sasori. Die Stimme würde ich immer erkennen, egal in welcher Tonlage! Gerade gefiel mir Sasoris Stimme ziemlich gut, sie klang so leidend, so schmerzverzerrt und irgendwie… Ich weiß nicht, aber mich macht das irgendwie an und will ihn nicht nur hören, ich will sehen, wie er leidet. Sasuke bemerkte wohl meine Ungeduld, führte mich schneller an den leeren Zellen vorbei und letztendlich zu Hidan, der erst Sasuke ansah und dann mich. “Was macht ihr zwei hier?” Hidan sah aus, als würde ihm nicht gefallen, dass wir hier waren, aber es war mir egal und daher kam ich auch näher, schritt in die Zelle und sah mir die Sachen an, die Hidan für die Folterung verwendet hatte. “Du gehst viel zu sachte mit ihm um, hm”, merkte ich an, drehte mich zu Hidan und sah noch kurz aus dem Augenwinkel heraus, wie Sasuke rasch verschwand. Gut, gut, denn das wäre vermutlich nach dem Schock, dass Itachi eine Puppe war, zu viel für ihn. Hidan lachte spöttisch, trat jedoch dichter zu mir und besah sich die netten Daumenschrauben, die aber meiner Meinung nach viel zu sachte waren. “Willst du ihn etwa foltern?” Ich?! Und wie ich das wollte, mir diebisch die Hände rieb und mehr als fies grinste. Ein Grinsen, dass selbst Hidan noch nie an mir gesehen hatte und schlucken ließ. Er nickte lediglich, trat zur Seite und doch blieb er zur Sicherheit in der Zelle, falls ich übertreiben würde, was ich aber nicht vor hatte. Sehr genau sah ich mir erst einmal alles an, ließ meine Finger über die sogenannte Mundbirne gleiten, ließ sie aber noch liegen und nahm mir stattdessen eine handelsübliche Peitsche zur Hand. Ein geiles Gefühl, so viel Macht zu haben, ich grinste arrogant, zog die Augenbrauen nach oben und sah Sasori abschätzend an. “Das wird dir gefallen”, schnurrte ich, ehe ich die Peitsche einmal auf den Boden knallen ließ, damit andeutete, ernst zu machen und trat einen Schritt näher. “Zieh ihm das Hemd aus”, wies ich Hidan an, der stumm das tat, was ich verlangte, ihm mehr oder weniger das Hemd einfach wegriss. “Fangen wir an.” Das wäre allerdings meine letzte Warnung, denn ab jetzt sprach ich nicht mehr, ließ die Peitsche auf seine nackte Brust niedersausen und erfreute mich an seinen kläglichen Lauten. Mir reichte das aber nicht, es war nicht gemein genug und daher legte ich die Peitsche auch rasch wieder weg, besah mir jedoch die roten Striemen auf Sasoris Brust und leckte mir unbewusst über die Lippen. Ich hatte Blut geleckt, Gefallen daran gefunden, ihn zu quälen und griff mir die Stachelrolle, die man auch umgangssprachlich “Gespickter Hase” nannte. Gemeines Ding, aber genau richtig für Sasori, der hektisch den Kopf schüttelte und mich flehend ansah. Gnade kannte ich nicht, setzte die Rolle mit den Stacheln an seiner Brust an, zog rasch und mit Druck nach unten. Schreie drangen an mein Ohr, Blut spritzte mir ins Gesicht und doch war es mir egal. Ich zog, setzte wieder an und zog runter, dieses Mal nur sehr viel schneller und riss Sasori somit das Fleisch nach und nach von den Knochen. Hidan, der hinter mir stand, schritt weder ein, noch sagte er irgendwas, verfolgte jedoch gespannt mein weiteres Handeln und lachte leise. “Warum, warum hast du mir das angetan?”, wollte ich wissen, gab Sasori somit eine kleine Pause, um zu verschnaufen und zu sprechen. Jedoch grinste er mich nur an und es machte mich beinahe rasend, dass er sich so gar nicht kooperationsbereit gab. “Rede gefälligst!”, herrschte ich ihn an, packte ihn in den Haaren und zog seinen Kopf somit näher an mich heran. “Ich warne dich, rede oder ich mach weiter und glaube mir, ich hab noch viel gemeinere Dinge, die dich zum Reden bringen”, drohte ich kalt lächelnd an und ließ ihn wieder los. “Ist mir egal”, kam es spottend von Sasori, ehe er mir vor die Füße spuckte. Egal, es war ihm egal? Leise knurrte ich, ballte die Faust und schlug ihm damit einmal ins Gesicht. Deutlich hörte ich es dabei knacken und ich war mir sicher, dass seine Nase gebrochen war. Das war mir jedoch egal und daher entfernte ich mich, wies Hidan an, ihn umzudrehen, damit ich meine Rolle fortführen konnte. Der Rücken sah mir noch unversehrt aus und das würde ich jetzt ändern und wie ich das würde. Wie eben schon nahm ich mir die Rolle zur Hand, setzte an und zog sie gnadenlos runter, was mit einem heiseren Schrei seitens Sasori belohnt wurde. Er litt und er schrie. Winseln und fehlen tat er jedoch nicht...noch nicht. Das würde er aber bald, denn ich legte die Stachelrolle zurück auf den Tisch und nahm mir stattdessen das Salz. Hidan schluckte kurz, schritt aber noch immer nicht ein, sondern lehnte sich zurück an die Wand und ließ mich machen. Großzügig griff ich die Tüte, rieb damit die offenen Wunden Sasoris am Rücken ein, was ihn erst keuchen und dann zucken ließ. Gut so. Er sollte leiden für alles, was er mir angetan hatte. Wieder und wieder griff ich in das Salz, verteilte und massierte es ordentlich ein, was nicht nur höllisch brannte, sondern auch unsagbare Schmerzen verursachte. Genau richtig für Sasori, denn er hatte mir in den letzten Jahren genug Salz in meine seelischen Wunden gestreut! Salz wurde mir langsam langweilig und daher griff ich zum heißen Eisen, welches ich ohne etwas zu sagen auf sein rechtes Schulterblatt drückte, mich dicht hinter ihn stellte und frech über seine Ohrmuschel leckte. “Na, willst du reden?”, schnurrte ich leise, neckte Sasori noch ein wenig mit der Zunge und lachte innerlich. Er war schon erbärmlich, eine Marionette Orochimarus und scheinbar liebte er es andere leiden zu sehen. Jetzt litt er selber und ich war es, der diese Macht über Sasori und seinen Körper hatte. Wie zu erwarten redete er wieder nicht, schürte weiterhin meinen Zorn und da ich noch immer hinter ihm stand, biss ich brutal in sein Ohr, während meine Hand zu seinem Schritt fuhr und gnadenlos zudrückte. “AHHHH….” Musik in meinen Ohren und ich wiederholte das Spiel, ließ ihn weiterhin leiden und Hidan genießen, dem das Gebotene mehr als nur gefiel. Ich meinte ihn sogar stöhnen zu hören, was mich aber nicht kümmerte, da Hidan schon immer ziemlich pervers war und auf solche Dinge mehr als nur abfuhr. “Gefällt dir wohl, hm?” Ich konnte es mir nicht verkneifen und musste leise lachen, als Hidan ein lautes “Scheiße jaaa~a”, von sich gab. Immerhin schon zwei, die hier sichtlich ihren Spaß hatten und einer, der dafür leiden musste, damit ich ein Hochgefühl der Extraklasse hatte und Hidan kurz davor stand, seine Hand in die Hose wandern zu lassen, um sich selbst anzufassen. Viel fehlte da nicht mehr und kurz bevor er es wirklich tat, hörten wir ein lautes Poltern, was mich zusammenzucken ließ. “Was war das?”, wollte ich wissen, doch Hidan zuckte nur mit den Schultern, was mich dazu veranlasste, mich wieder Sasori zuzuwenden. “Duuuu~uu weißt nicht zufällig woher das gerade kam?” Er schüttelte den Kopf und beleidigt entfernte ich mich. “Hidan komm her und bring die Mundbirne mit!” Hidan kam keine Sekunde später, reichte sie mir und doch schüttelte ich den Kopf. “Du wirst es machen.” Hidan nickte knapp, streifte dem heftig zuckenden und sich wehrenden Sasori die Hosen ab und sah nochmals zu mir. “Reiß ihm den Arsch auf, wenn er nicht spricht!” Damit wandte ich mich ab, verließ die Zelle und folgte dem lauten Poltern, was nicht verstummte und von irgendwo hier unten kam. Kapitel 11: Ist das wirklich? ----------------------------- Hallo und nein, ich habe euch nicht vergessen ;) War nur etwas krank und da schreibt es sich schlecht oder eben gar nicht. Aber ich bin ja nun fertig und hoffe, dass euch das Kapitel auch gefällt. Folter gibt es aber heute nicht, denn die spare ich mir für das nächste auf. Wer foltert? Deidara dieses mal nicht, dafür aber jemand, der ziemlich fies und gemein sein kann. Wer meine FF „Bruder“ mal gelesen hat, der weiß, wie sadistisch Izuna bei mir sein kann. So nun aber viel Spaß mit dem Kapitel und lasst doch nen Kommentar da. LG Deidara Hidan nahm sich hoffentlich wirklich Sasori und ebenso die mehr als gemeine Mundbirne vor. Andernfalls wäre ich ziemlich angefressen und müsste selbst übernehmen, worauf ich eigentlich so gar keine Lust hatte. Auch hatte ich keine Lust den Keller auf den Kopf zu stellen, aber dieses Rumpeln klang alles andere, als angenehm in den Ohren. Es klang fast, als würde jemand den Kopf gegen die Wand schlagen, weil man wohl sonst nichts hatte, womit man auf sich aufmerksam machen konnte. War hier etwa jemand gefangen und das gegen seinen Willen? Scheiße, hoffentlich machte ich jetzt keinen Fehler! Zelle für Zelle sah ich durch, fand aber nichts und ging angespannt weiter durch das Verlies. Mittlerweile hatte ich alle Zellen durch, doch dann stieß mir die Letzte ins Auge und ich musste schlucken. Solche kannte ich nur zu genau, wir hatten genau die gleiche und wer in solch einer Zelle gefangen war, sah kein Tageslicht mehr und das für Jahre. Grausam, einfach nur grausam. Ohne groß zu überlegen, schritt ich auf genau diese Zelle zu, drehte den schweren Schlüssel um und öffnete somit die Tür. Noch bevor ich eintreten konnte, fiel mir jemand laut stöhnend vor die Füße und ich hielt angespannt den Atem an. Schwarze Haare, die zottelig wirkten, dazu war die Person ziemlich abgemagert und hatte zahlreiche Wunden am Körper. “HIDAN!” Schrill und laut klang meine Stimme, als ich nach dem Folterknecht rief, kurz wartete und nochmals nach ihm rief, da er scheinbar nicht gehört hatte. Nochmal wartete ich, dann kam auch endlich Hidan angetrabt und sah verwirrt erst mich an und dann zu meinen Füßen, wo sich langsam etwas regte und schmerzhaft stöhnte. “Wer ist das?”, wollte er wissen, kniete sich jedoch schon runter und drehte die Person um. “Heilige Scheiße”, entfuhr es ihm, ehe auch ich runter sah und schlucken musste. Das konnte doch nicht wahr sein!? Das war doch…. Mir fehlten die Worte und erneut schluckte ich, da mein Hals ganz trocken war. “Ich hol Hilfe, du bleibst hier”, wies Hidan mich an, ehe er im selben Moment verschwand und mich alleine ließ. Toll, wirklich toll, haut einfach ab und ich darf hierbleiben und mich kümmern. Hoffentlich starb er jetzt nicht bevor Hidan mit Kabuto zurückkam. Er würde doch Kabuto holen? Er war immerhin Arzt und er gehörte versorgt mit all den Wunden. Ungeduldig wie ich war, wartete ich einfach ab, blieb auf dem steinigen Boden sitzen und stützte zumindest seinen Kopf so weit es mir möglich war, ab und strich die verklebten Haare aus seinem Gesicht. Es kam mir vor, als würde ich seit Stunden schon hier hocken, Itachis Kopf stützen und darauf warten, dass Hidan endlich zurückkam, was er irgendwann auch wirklich tat und das zusammen mit Kabuto und Madara. Warum Madara jetzt dabei war, war mir schleierhaft aber es hatte wohl seine Gründe und wenn einer davon nur Sorge war, dann war es mir recht. Vorsichtig ließ ich Kabuto näher treten, seine Arbeit machen und doch konnte er hier unten kaum etwas tun, weswegen Madara wohl mitgekommen war und Itachi nach oben in sein Zimmer trug. Mitten im Gang drehte er sich nochmal um, sah zu mir und nur langsam setzte auch ich mich in Bewegung, da ich wohl mitkommen sollte. Der Blick Madaras wies jedenfalls darauf hin und Hidan würde hier unten schon alleine klarkommen. Dennoch werfe ich einen Blick zu Sasori, als ich an der Zelle vorbeikam, in welcher er festgekettet war und alles andere als ansehnlich aussah. Kurz blieb ich stehen, warf ihm einen vernichtenden Blick zu und dann wieder zu Madara, der darauf drängte, dass wir dringend Itachi versorgen müssten und alles andere an Hidan nun lag. “Hidan wird das schon machen und notfalls schicke ich ihm Kakuzu”, hörte ich von Madara und schüttelte mich leicht, denn Kakuzu war jemand, der selbst mir nicht ganz geheuer war und das obwohl ich ihn kannte. Rasch folgte ich Madara, achtete nicht auf meine Umgebung und war in Gedanken die ganze Zeit bei unzähligen Fragen, die ich nicht beantwortet bekam. Vorerst jedenfalls. Hatte Sasori Itachi wirklich für Jahre da unten eingesperrt und das nur wegen mir? Wirklich geredet hatte er ja nicht und das obwohl ich ihm ziemlich zugesetzt hatte. Aber scheinbar war meine Folter zu schlaff und vermutlich müsste Kakuzu ihm wirklich brutal auf den Zahn fühlen, damit ich meine Antworten bekam. “Soll ich Sasuke holen?”, fragte ich dann schließlich doch mal, als wir bereits vor Itachis Zimmer standen und ich mich fragte, wie und wo wir überhaupt langgelaufen waren. Vielleicht war ich auch wie ferngesteuert hinterhergelaufen, ich erinnerte mich jedenfalls an nichts. Alles war wie weggefegt und das nur, weil ich augenscheinlich unter Schock stand. “Nein. Erst, wenn es Itachi besser geht”, antwortete Madara mir, was ich durchaus verstehen konnte, immerhin hatte Sasuke mit Naruto genug zutun und er hatte auch sein Gedächtnis nicht wieder. “Du könntest aber Izuna holen und mit ihm zusammen Sasori nochmals auf den Zahn fühlen. Kakuzu würde ihn nur in Stücke reißen, wenn wir ihn lassen würden.” Verstehend nickte ich ein weiteres Mal, denn hier konnte ich nicht viel tun, nur warten und hoffen, dass es Itachi bald besser ging und das würde es bald, immerhin war Kabuto ein bedeutend guter Arzt und das seit Jahren schon. Er würde Itachi schon wieder fit kriegen und dann würden wir sicher auch wissen, ob Sasori dafür alleine verantwortlich war oder ob es eine weitere Person gab, die ihre Finger mit im Spiel hatte. Wenn ich daran dachte, dass ich eigentlich erst Rache verüben wollte, war ich mittlerweile gerne hier, fühlte mich wohl und hatte mich sogar damit abgefunden, dass ich bereits seit acht Jahren verlobt war. Allerdings wusste ich nicht, wie es weitergehen würde, würde ich mich wieder erinnern, oder aber Itachi wachwerden und mich sehen. Wusste er, wer ich war oder nicht? Schon wieder eine Frage, die mich… “Deidara?” Madara sah mich an, wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht und seufzte. Verwirrt sah ich auf und da kam es mir wieder in den Sinn. Izuna, ich sollte, beziehungsweise konnte mit Izuna zu Sasori, ihm auf den Zahn fühlen und das so schnell wie möglich. Rasch wandte ich mich daher ab, suchte nach Izuna und sicherlich war er entweder in seinem Zimmer oder aber bei Sasuke und Naruto. Hoffentlich nicht Letzteres, denn dann müsste ich mir eine Notlüge zurechtlegen, damit Sasuke erst mal kein Wind davon bekam, dass sein Bruder zurück war. Mir würde nämlich so schnell keine gute Lüge einfallen, jedenfalls keine, die Sasuke zufriedenstellen und keine weiteren Fragen aufwerfen würden. Im Lügen war ich schon immer eine Niete, aber ich war auch noch damit beschäftigt, das Zimmer von Madara und Izuna zu finden, denn den Weg hatte ich mir natürlich nicht gemerkt. Leise grummelnd schritt ich die unzähligen Flure entlang, hatte das blöde Gefühl mich verlaufen zu haben und wunderte mich, warum mir die Topfpflanze rechte neben mir so bekannt vorkam. Auch das noch, ich lief im Kreis und das wohl schon seit längerer Zeit. Langsam reichte es mir, warum musste dieser verdammte Palast so groß sein? Also schön, ganz ruhig und nochmal von vorne, Deidara, sprach ich gedanklich zu mir selber, schritt dieses Mal links herum, dann wieder links und endlich stand ich vor den Gemächern Madaras und seinem Bruder Izuna. Nochmal tief Luft holend und ich klopfte an, hoffte, Izuna wäre da und wartete einen Moment. Nichts passierte und ich klopfte noch einmal, ehe man schließlich doch ein leises “Herein” hörte und ich die Tür langsam öffnete, den Kopf durch die Tür steckte und grinsend auf den verschlafenen Izuna blickte. Er war ganz zerzaust auf dem Kopf, sah mich erst müde an und dann erstaunt, ehe er sich aufrichtete und streckte. “Ist was passiert?”, wollte er wissen, worauf ich endlich eintrat und hinter mir die Tür schloss. “In der Tat”, erwiderte ich leise, trat langsam näher und setzte mich auf den Sessel, der neben dem Bett stand. “Ich hab Itachi gefunden.” Erstaunt darüber wurde ich angesehen. “Sicher, dass es Itachi ist?” “Ja, er war in der Dunkelzelle gefangen”, antwortete ich knapp und schüttelte mich kurz, um das Bild loszuwerden. “In der…” Izuna sprach nicht weiter, schälte sich jedoch aus dem bett und zog sich hastig an. “Wo ist er jetzt und geht es ihm gut?” “Madara und Kabuto sind bei ihm und ich hab keine Ahnung, ob es ihm gut geht.” Ich biss mir auf die Lippe, denn eigentlich sollte Izuna ja mit mir kommen und nicht zu Madara rennen. “Kein Wort zu Sasuke. Vorerst jedenfalls.” Izuna hielt inne, legte seine Hose zur Seite und sah mich skeptisch an, ehe er nickte und sich doch weiter anzog. “Und jetzt, was willst du von mir?” Ich seufzte , fuhr mir gestresst durch die Haare und sah ihn nicht wirklich an. Eher besah ich mir den Fußboden, rieb nervös meine Hände und wusste nicht, wie und was ich sagen sollte. „Deidara?“ Fast lautlos schritt Izuna auf mich zu, kniete sich zu mir runter und sah mich von unten her an, ehe er mir den Pony aus dem Gesicht strich. „Jetzt sag doch was, oder ist es so schwer?“ Ja, schwer war es wirklich, immerhin wusste ich nur zu genau, was Izuna für eine miese Ratte werden konnte und ich fragte mich daher, ob ich ihn wirklich auf Sasori loslassen sollte. Nicht, dass ich plötzlich Mitleid mit ihm hätte, aber Izuna konnte schon recht brutal werden und das würde er sicher auslassen. Izuna hatte dafür auch wirklich gute Gründe, allen voraus, dass Sasori Itachi in den Rücken gefallen war und man daher meine Eltern umbringen musste, da es anders nicht zu regeln war. Nur langsam sammelte ich mich, lächelte schwach und hob den Kopf. „Wir sollen Sasori auf den Zahn fühlen. Also nur, wenn du möchtest.“ Izuna sah mich eine Weile lang an, schien zu überlegen, ehe er sich erhob und durch das Zimmer schritt. „Du weißt, wenn ich mit ihm fertig bin, dass er wohl kaum noch ein normales Leben führen wird?“ „Ich weiß“, erwiderte ich darauf hin und erhob mich von meinem Platz. „Gut, denn ich werde ganz sicher nicht zimperlich sein. Sasori hat sich einfach zu viel erlaubt und wer weiß, wer noch alles mit ihm unter einer Decke steckt.“ Izuna zog sich seine Schuhe an, warf mir nochmals einen Blick zu, ehe er zur Tür schritt, diese öffnete und nach draußen in den Flur. Schweigend folgte ich, wusste, wo er jetzt hingehen würde und hielt ihn auch nicht davon ab. Viel sagten wir beide nicht auf dem Weg zum Verlies, eher wirkte Izuna nachdenklich und ich mehr oder weniger angespannt, da ich nicht wusste, was genau er vorhatte. Stufe für Stufe schritt ich runter in das Kellergewölbe, hörte von da schon Hidan, der laut fluchte, scheinbar nicht weiter kam und schließlich wütend irgendwas gegen die Wand warf. Von Izuna hörte ich nur ein leises Seufzen, dann eilte er hastig zur Zelle, in der Sasori angekettet war und hielt Hidan gerade noch davon ab, ihm ein Messer in den Bauch zu rammen. „Geh hoch, ab jetzt übernehme ich“, knurrte Izuna, legte das Messer zur Seite und schob Hidan unsanft in Richtung Ausgang. Grummelnd verschwand dieser auch, fluchte aber noch immer und das so laut, dass ich jedes einzelne Wort nur zu gut verstehen konnte. Hidan war sauer, sauer auf Sasori aber auch auf sich, dass er ihn nicht zum Reden bekam und das kratzte gewaltig an seinem Stolz. Kapitel 12: Blind und auf Hilfe angewiesen ------------------------------------------ Guten Morgen :) Einige haben es vielleicht schon auf Facebook gelesen, falls nicht, ihr dürft mir dort gerne folgen. Link dazu: https://www.facebook.com/DeidaraFanFiktion.de/ Und für alle, die kein Facebook haben, wiederhole ich es gerne hier nochmal. Ich werde mal das Wochenende nutzen und auf meiner Autorenseite auf FF.de etwas umbasteln. Folter und Sex wird ab sofort mit Kapitelnamen angegeben. Das dient dafür, dass ihr entscheiden könnt, ob ihr es lesen wollt oder nicht. Zudem werden Geschichten eingefroren die länger schon keine Kommentare mehr hatten. Die führe ich dann nur noch auf Mexx weiter. Außer es sind Texte, die nie einen Kommentar hatten. Die beende ich noch. Alle weiteren nicht mehr. Immerhin hat man gut 4 Wochen Zeit mal ein Kommentar zu verfassen und das sollte reichen. Autor gibt sich schließlich Mühe und mag ab und an auch mal belohnt werden. Meine Arbeit auf Youtube wurde immerhin auch endlich mal belohnt und das nach drei Jahren und das macht mich mega stolz. Das soll kein Jammern sein, aber man kann pro Kapitel eigentlich mal schon einen Kommentar verlangen, besonders mal von denen, die nur schwarzlesen und denken, och geht ja bestimmt noch weiter. Arschlecken ist angesagt. Ich zieh das jetzt knallhart durch und irgendwann gibt es hier eben keine Texte mehr von Sasori, Itachi und mir. Deidara “Sieh zu und lerne vom Meister.” Izuna schritt gehässig grinsend auf Sasori zu, sah diesen mit schief gelegtem Kopf an, ehe er ihn an den Haaren packte und zu sich zog. “Mal sehen, wann du redest.” Kurz sah er zu mir, deutete auf den Tisch und doch war Izuna unzufrieden. “Hol mir den Hammer und ein paar Nägel.” Ich fragte lieber nicht, holte besagte Sachen und reichte sie wortlos dem Uchiha, ehe ich wieder ein Stück zurücktrat und mich fragte, was er damit vorhatte. “Dann will ich dich mal zum Reden bringen, Sasori.” Ein teuflisches Grinsen legte sich auf Izunas Lippen, eines, was ich so bei ihm auch noch nie gesehen hatte. Verdient hatte es Sasori jedoch, nur war das Geräusch ekelhaft, schlug Izuna die Nägel doch erst in beide Füße und die würde er sicher nicht mehr gebrauchen können. Da waren nicht nur Knochen hinüber, sondern auch Sehnen und Gelenke. Übertrumpft wurde das Ganze noch von seinen Schreien und doch sagte er noch immer nicht, wer zu seinen Leuten gehörte. Das wunderte mich dann doch, immerhin knackte bereits der nächste Knochen, ein weiterer Nagel fand seinen Weg und noch immer schwieg der Bastard. “Wurde die Mundbirne schon verwendet?”, wollte Izuna von mir wissen, pfefferte angepisst Hammer und Nägel in die Ecke und sah mich unwirsch an. “Ich denke nicht”, erwiderte ich, denn dafür stand Sasori einfach noch zu gut dar, als dass Hidan diese tatsächlich anal eingeführt hatte. Izuna winkte mich zu sich und mir war klar, dass er dafür meine Hilfe bräuchte. Nein sagen und ihn verärgern wollte ich nicht, immerhin war er schon recht angefressen und das ausreizen wäre alles andere als vorteilhaft. Auch für mich nicht. Wortlos zog ich Sasori die Hosen herunter, sah nochmals zu Izuna, der sich bereits hinter ihn stellte, in die Knie zwang und die Birne ansetzte. “Willst du mir nicht etwas sagen?”, schnurrte er leise, übte dabei erst mal nur leichten Druck aus und wartete. Sasori aber schüttelte den Kopf, wollte noch immer nichts sagen und Scheiße, der würde gleich den Arsch aufgerissen bekommen, wenn Izuna die Birne aufschrauben würde und das tat er ganz sicher. “Sasori bitte!” Rasch ging ich um Izuna herum, stellte mich vor Sasori und sah ihn bittend an. Den Arsch aufgerissen zu bekommen, konnte tödlich enden und Schmerzen verursachen, die ich lieber nicht wissen wollte. “Deidara!” Knurrend sah mich nicht nur Sasori an, sondern auch Izuna. “Er wird so oder so hingerichtet. Da ist das hier noch angenehm.” Verstehend nickte ich, hatte auch nichts anderes erwartet und doch kam mir eine Idee, wie Sasori wenigstens diese Schmerzen erspart blieben. “Wenn du es mir sagst, dann bekommst du einen Kuss.” Es war gewagt, aber eine andere Wahl hatte ich nicht, wenn ich wissen wollte, wer der Drahtzieher war. Sasori sah mich müde lächelnd an. “Aber einen richtigen und keinen auf die Wange.” Wieder nickte ich, sah kurz zu Izuna und auch er schien einverstanden zu sein mit dem, was ich vorhatte. “Mach was du willst, aber beschwere dich bitte nicht.” Izuna schnaufte, legte vorerst die Mundbirne wieder weg und war durchaus neugierig, ob er nun wirklich reden würde. Knapp nickte ich, fasste Sasori am Kinn und sah ihn kurz an, ehe ich meine Lippen auf die seinigen legte, ihn küsste und kurz darauf mit meiner Zunge über seine Lippen fuhr. Sie öffneten sich, meine Zunge drang vor, stupste die andere an und fing an, mit dieser zu spielen. Keine Ahnung, wie lange der Kuss dauerte, aber irgendwann hörte ich Izuna knurren. “ES REICHT!” Erschrocken löste ich mich von Sasori und sah ihn an. “Und, wer ist es?” “Konan.” Mehr sagte er nicht, ließ den Kopf hängen und langsam entfernte ich mich, schritt zu Izuna und flüsterte diesem den Namen der Mätresse zu. Wirklich überraschte es Izuna nicht, eher sah er aus, als ob er damit schon gerechnet hatte. “Gut, dann lass uns gehen.” Schweigend schritt ich aus dem Kerker, die Treppen rauf, mir auf die Unterlippe beißend und ich hoffte wirklich, dass Sasori mir den richtigen Namen genannt und nicht gelogen hatte. „Was ist, du wirkst in Gedanken?” Izunas Frage reißt mich aus den Gedanken, blieb stehen und drehte mich auf der letzten Treppenstufe um. “Ich hoffe nur, dass Konan auch wirklich mit drin steckt.” “Ich hatte den Verdacht schon länger. Immerhin hat sie Alles und Jeden versucht, von Itachi fernzuhalten. So etwas fällt negativ ins Auge.” Tat es das? Nun ja, ich war noch nicht lange hier, hatte anfangs andere Pläne und musste erst mal wieder klar denken, ehe ich mir darüber Gedanken machen konnte. “Was geschieht jetzt?”, fragte ich weiter, lief langsam durch die Flure und sah nervös zu Izuna, der mittlerweile neben mir herlief und mich scheinbar zum Kaiser führte. “Erstmal sehen wir nach Itachi. Dann sehen wir weiter.” Ich nickte, fragte nicht weiter, sondern sah betroffen zu Boden, ehe wir stehen blieben, es klopfte und ich wusste, dass wir am Ziel waren. Wie es ihm wohl ging? Lange nachdenken konnte ich nicht, ertönte doch ein recht tiefes “Herein” und nervös betrat ich das Zimmer, blieb jedoch entsetzt an der Tür stehen und blickte auf einen blinden Itachi. “Warum ist Itachi blind?” Sofort fragte ich danach, fasste mich wieder und betrat das Zimmer ganz, setzte mich ans Bett und sah Kabuto ernst an. “Er ist nicht blind, nur Lichtempfindlich. Er war immerhin drei Jahre ohne Tageslicht.” Oh ach so. Daran hatte ich nicht gedacht und doch beruhigte es mich kein Stück. “Und wie lange wird er nichts sehen?” “Ein paar Tage, nicht länger.” Immerhin, aber er schlief scheinbar, denn so ruhig wie er im Bett lag, konnte er unmöglich wach sein. “Schläft er?”, wollte ich daher wissen. “Er ist wach, aber ziemlich entkräftet. Er hört uns zwar, aber er redet nicht”, erklärte mir Kabuto, worauf ich nickte und erneut zu Itachi sah. Er wirkte ganz anders, so leblos. Gar nicht wie diese eiskalte Puppe. Schon irgendwie zerbrechlich, aber was konnte man nach drei Jahren Finsternis auch erwarten? Sicher keinen Prinz. “Ich werde jetzt in die Küche gehen, ihm eine kräftige Brühe bringen und…” Kabuto hielt inne, hielt Itachi ihn doch am Handgelenk fest und schüttelte kaum merklich den Kopf. “Oh natürlich.” Kabuto sah zu mir und ich runzelte die Stirn. Was kam jetzt? Sollte ich in die Küche gehen, ihn womöglich füttern? Kabuto sah zu mir, lächelte dann aber. “Ich hab Itachi zwar gesagt, dass du ihn gefunden und gerettet hast, aber deinen Namen habe ich ihm nicht verraten.” Meinen Namen? Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe, denn ich hatte keine Ahnung, was passieren würde, würde ich ihn nennen. Konnte Itachi ihn nach drei Jahren noch zuordnen, mich selber oder hatte er mich genauso vergessen, wie ich ihn? es dauerte lange, ziemlich lange und erst, als Kabuto mich anstupste, sah ich auf und versuchte weitgehendst zu lächeln, was mir jedoch nicht wirklich gelang. “Mein Name ist Deidara.” Ganz leise kamen mir die Worte über die Lippen und nachdem ich sie ausgesprochen hatte, drehte ich mich weg und wollte Itachis Reaktion nicht sehen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er plötzlich meine Hand griff, sie festhielt und ich hatte auch angenommen, dass er die von Kabuto noch hielt. Der stand aber bereits hinter mir, legte mir die Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. “Es ist in Ordnung. Ich geh jetzt in die Küche und wenn etwas ist, Izuna ist ja auch noch da.” Öhm okay und jetzt? Nochmals hinter Kabuto hinterher sehend, blieb ich einfach sitzen, schielte dann aber doch endlich mal auf meine Hand, die noch immer von Itachi gehalten wurde. Er schien sogar zu lächeln, aber vielleicht täuschte ich mich auch. Aber so wie es aussah, konnte er mich durchaus zuordnen. Und das wiederum beruhigte mich irgendwie. Ich erwischte mich sogar dabei, dass ich anfing zu lächeln, dann aber breit grinste und anfing über seine Hand zu streicheln. Warum auch immer, aber vielleicht half es Itachi auch. Wegziehen tat er seine Hand jedenfalls nicht und ich war mir spätestens jetzt sicher, dass er mich noch ganz genau kannte. Irgendwie beruhigend, dass wenigstens einer von uns noch alles wusste. Irgendwie schade, dass er derzeit nicht reden konnte. Ich hätte gerne mal seine Stimme gehört, wollte wissen, ob sie der, der Puppe gleich kam oder ob sie anders klang. “Du wirst den Harem verlassen, Deidara.” Was, wie war das? Den Harem verlassen? Ohne Itachis Hand loszulassen, sah ich zu Izuna, der am Fenster stand und sanft lächelte. “Du bist Itachis Verlobter und er scheint dich noch immer zu kennen. Das kann förderlich für seine Genesung sein und wenn du dich um ihn kümmerst, dann lernst du ihn neu kennen.” Ich mich um Itachi kümmern? Hatte ich das jetzt richtig verstanden? Das war eine ziemlich große Verantwortung, aber Izuna hatte recht mit dem was er sagte. So würde ich Itachi tatsächlich neu kennenlernen und vielleicht kamen so auch meine Erinnerungen zurück. “Gut, ich werde mich um Itachi kümmern. Allerdings werde ich bei gewissen Sachen Hilfe brauchen”, gestand ich leise, wurde sogar rot dabei und scheinbar verstand Izuna auch so, was ich damit gemeint hatte. “Keine Sorge, waschen wirst du ihn nicht müssen”, grinste Izuna vor sich hin, wich rasch dem Kissen aus, welches ich mit der noch freien Hand nach ihm geworfen hatte und lachte leise auf. “Allerdings wirst du ihn erst mal füttern müssen, mit ihm reden und neben ihm schlafen.” Neben ihm schlafen? War Izuna noch ganz bei Trost? Ohne es wirklich selber zu merken, lief ich noch roter an, sah beschämt weg und hüstelte dezent, da ich noch nie mit jemandem in einem Bett geschlafen hatte. Wie und wo denn auch? Bisher hatte mich so was nicht sonderlich interessiert und jetzt sollte ich von einem Tag auf den Anderen das auch noch ändern? Izuna hatte wirklich eine spezielle Art was Humor betraf und wäre es nicht so ernst, würde ich darüber sogar lachen. Allerdings war mir nicht nach Lachen zumute, eher nach schreien, toben und irgendwas kaputtmachen. Warum? Keine Ahnung, aber vielleicht musste ich mich auch daran gewöhnen, dass es normal war, dass ich als Itachis Verlobter ständig in seiner Nähe sein musste oder es zumindest sollte. Ich kannte ihn doch gar nicht. Nicht mehr und nun sollte ich auch noch bei ihm schlafen. Gut, nebeneinander schlafen hieß nicht, dass man miteinander schlief. Da gab es zum Glück Unterschiede und an die wollte ich derzeit nicht denken. Das hatte Zeit, musste wegen mir auch niemals sein, denn bisher hatte ich auch keinen körperlichen Kontakt. Keine Ahnung, wie ich gerade aussah, aber wohl ziemlich komisch, da Izuna zu lachen anfing und sich beinahe schon kugelte. Schön, wenn er sich auf meine Kosten amüsierte. “Sehr witzig”, knurrte ich daher, zuckte jedoch zusammen, da Itachi ganz leicht meine Hand drückte und ich das nicht gewohnt war. Vermutlich wollte er mich damit wohl beruhigen, was ihm sogar gelang. Immerhin hörte ich auf zu knurren, schnaubte jedoch nochmals und gab dann aber Ruhe. Zeit weiter zu mucken hatte ich auch nicht, immerhin kam Kabuto zurück und das mit einem Teller herrlich duftender Fleischbrühe, womit ich gleich Itachi füttern sollte. Irgendwie niedlich, aber gut, er konnte auch nicht alleine essen und ich war nett, würde ihm helfen und das so lange, bis er wieder selbstständig essen konnte. Damit Itachi sich nicht bekleckern konnte, reichte Izuna mir ein Handtuch, welches ich so legte, das es beinahe wie ein Lätzchen wirkte. Es sah etwas seltsam aus, aber mit heißer Brühe wollte ich ihn nicht bekleckern und es erfüllte seinen Zweck und eine gewisse Sicherheit. Kabuto reichte mir das Tablett, immerhin war der Teller ziemlich heiß und mich selber verbrühen wollte ich nicht. Erstmal war pusten angesagt, das ziemlich lange, ehe ich Itachi den ersten Löffel Suppe in den Mund schieben konnte. Kurz wartete ich, dann wiederholte ich das ganze, fütterte Itachi so lange, bis die Schüssel leer war und ich diese zufrieden wegstellen konnte. Nachdem ich meine Hände wieder frei hatte, nahm ich auch das Handtuch wieder weg, legte es zusammen und auf den Nachtkästchen ab. “Gut gemacht, Deidara”, lobten mich Izuna und Kabuto gleichermaßen, was mich lächeln ließ und zufrieden auf Itachi blicken ließ. “Morgen werden wir ihn waschen”, merkte Izuna an. “Morgen schon?” Darauf war ich nun so gar nicht vorbereitet, aber gut, Itachi sah auch schlimm aus. Dazu seine Haare, die ziemlich wirr aussahen und ich war mir sicher, dass das Stunden dauern würde, bis man diese entfilzt hatte. “Du musst morgen noch nicht helfen. Immerhin dürfte es dir weitaus unangenehmer sein, als Itachi. Er kennt das schon, du aber nicht und wir zwingen dich dazu auch nicht.” Kein Zwang? Gut, denn das ließ mich erleichtert seufzen und wieder lächeln. Vielleicht konnte ich beim nächsten Mal dann helfen, aber jetzt war mir das zu früh und ich war froh, dass Izuna das genauso sah. “Wir ziehen uns dann zurück und sprechen morgen.” Kabuto reichte mir ein Schlafgewand und skeptisch sah ich dieses an. Es war viel zu groß, aber gut, Hauptsache etwas zum anziehen. So fühlte ich mich gleich wohler und wünschte den beiden eine Gute Nacht. Erst, nachdem sie den Raum verlassen hatten, zog ich mich um, grinste innerlich, da ich genau wusste, dass man mich nicht sehen konnte. Oder doch? Angespannt sah ich zu Itachi, aber der trug einen Verband um die Augen. Unmöglich, dass er mich sehen konnte. Das hoffte ich, denn derzeit stand ich nur in Unterhose da und das war mir dann doch peinlich. Kapitel 13: Haarige Erinnerungen -------------------------------- Itachi schien wirklich nichts sehen zu können, immerhin hatte er nichts gesagt, als ich mich umzog, neben ihn legte und das aber mit einem gesunden Abstand. Ich rechts auf der Seite und er links. Dazwischen noch genug Platz für eine Kuh. So gefiel mir das und so konnte ich die ganze Nacht wunderbar schlafen, durchschlafen und wurde erst wach, als Izuna zusammen mit Madara das Zimmer betrat. Immerhin sehen sie scheinbar zufrieden aus, lächelten aber nicht und doch sagte mir irgendwas in meinem Inneren, dass beide für ihre Verhältnisse mit dem jetzigen Zustand zufrieden waren.. “Guten Morgen”, lächelte ich dennoch, schwang mich aus dem Bett heraus und da rührte sich auch Itachi. “Ist es schon Tag?”, wollte er wissen und ich nickte, auch, wenn er das nicht sah. “Ja, es ist bereits Tag und Madara und Izuna sind da.” Erst jetzt merkte ich, dass er gesprochen hatte, sogar einen ganzen Satz von sich gegeben hatte und ich musste mir eingestehen, dass diese Stimme ganz anders klang, als die, die ich schon einmal gehört hatte. Sie klang ruhiger, nicht so kalt. Irgendwie auch sanft und zerbrechlich. Sie gefiel mir und ließ mich wieder lächeln. “Was steht heute an?”, wandte ich mich an Madara, der an der Tür stand und uns scheinbar mehr als neugierig beobachtete. “Baden. Daher bin ich auch hier. Und später wird Sasuke kommen.” Sasuke kam? Hatte man nicht gestern noch gesagt, dass er Itachi erst mal nicht sehen sollte? Darüber verwirrt zog ich mich an, stellte mich allerdings hinter den Sichtschutz und sah über diesen hinweg. “Ich dachte, Sasuke käme erst später.” “Das dachten wir auch, aber irgendwer hat es ihm erzählt, dass Itachi wieder da ist und Sasuke hat solange Theater gemacht, bis wir nachgegeben haben”, erklärte Izuna mir und reichte mir netterweise mein Hemd, welches ich mir über den Kopf zog und hinter der dünnen Wand hervorkam. “Was machen wir mit Itachis Haaren?” “Abschneiden”, kam es trocken von Madara, der ihm bereits aufhalf und Richtung Badezimmer führte. “Vergiss es, die bleiben dran und werden nicht geschnitten”, fauchte ich und überlegte, wie man das Chaos auf Itachis Kopf wieder ordnen konnte. “Habt ihr Olivenöl da? Falls ja, dann ab in die Haare, wirken lassen und kämen. Dann ne Kur, waschen und Spülung!” Madara lachte leise, sah mich an und dann zu Izuna, der mit den Schultern zuckte und das Bad betrat. “Dann hol welches aus der Küche.” Wieso ich? Dann müsste ich ja… Also gut, dann in die Küche, Öl holen und blind ins Badezimmer. Immer ich, aber ich hatte auch derzeit nichts zu tun. Hoffentlich fand ich auch die Küche und stand hinterher nicht im Pferdestall oder schlimmer noch, im Keller neben Konan oder Sasori. Die beiden wollte ich nicht sehen. Nicht heute, nicht morgen...am besten gar nicht mehr. Nie wieder. Ich hatte genug und zwar von beiden und würde es nach mir gehen, sie würden… “Guten Morgen, Deidara.” Jemand riss mich aus den Gedanken und ich sah auf, direkt Gaara an, der langsam auf mich zukam. “Morgen”, brummte ich zurück und blieb stehen. “Schlecht geschlafen?”, wollte er wissen, betrachtete mich abschätzend und verschränkte die Arme vor der Brust. “Nein. Ich such nur gerade die Küche und Olivenöl.” “Wozu brauchst du Olivenöl?” Gaara sah verwirrt aus, wirkt dabei sogar richtig niedlich, aber das war er schon immer, so lange, wie ich ihn kenne. “Für Haare, die man entwirren muss”, erwiderte ich sachlich, ließ dabei weg, dass es sich um Itachi handelte, da ich nicht wusste, ob er bereits Bescheid wusste. “Deine Haare sehen aber recht unkompliziert aus”, merkte Gaara an, hakte sich dann aber bei mir unter und mir war, als würde er ganz leicht lächeln. Vielleicht irrte ich mich auch, sah jedenfalls nach einem Zucken der Mundwinkel aus. Zusammen gingen wir zur Küche, wo wir fragend vom Küchenchef angesehen wurden und der uns nicht mal annähernd verriet, wo er sein Öl aufbewahrte. Wir mussten wirklich in jeden verdammten Schrank gucken und zu meinem Leidwesen gab es kein Olivenöl. “Und jetzt?” Gaara schloss den letzten Schrank wieder. Ohne etwas darauf zu sagen, öffnete ich den Schrank nochmals, holte das Kokosöl heraus und grinste. “Das hier geht auch.” “Wie du meinst”, erwiderte Gaara schulterzuckend, wandte sich ab und schritt bereits aus der Küche heraus. Ich folgte, schritt aber langsam wieder zu Itachis Zimmer und ging etwas langsamer als sonst. Nackt wollte ich ihn nicht sehen. Wobei? Nein, bestimmt saß er schon in der Wanne, weichte auf und man wartete darauf, dass ich endlich mit dem Öl… Daher ging ich nun doch schneller, hastete beinahe schon durch die Gänge und riss außer Puste die Tür auf, ehe ich sie hinter mir wieder schloss und kurz verschnaufte. Kurz sammelte ich mich, ging dann aber rüber zur Badezimmertür und klopfte. Ein “Herein” ertönte, ich öffnete die Tür und trat ein. “Ich hab nur Kokosöl, aber das geht auch”, entschuldigte ich mich rasch, überreichte es Izuna, doch der gab es mir wieder. Ging es doch nicht? Ratlos sah ich ihn an, doch er grinste. “Du kennst dich besser damit aus. Also machst du es!” Ich?! Musste das jetzt sein? Eigentlich wollte ich nur und dann… Leise seufzte ich, nahm mir den Stuhl in der Ecke und schob ihn so, dass ich hinter der Wanne saß und so gut an Itachis Haare kam. Nervös schraubte ich den Deckel des Öls auf, verteilte es vorerst in meinen Händen, damit es warm wurde und verteilte es dann vorsichtig in den Längen und Spitzen. “Gibst du mir mal einen Kamm?”, wandte ich mich an Izuna, der mir kaum später einen reichte und dann aber wieder Madara half. Ich nahm noch etwas Öl nach, massierte es gut ein und erst dann kämmte ich vorsichtig Itachis Haare von unten nach oben, löste so ein paar der Knoten und legte dann den Kamm vorerst weg. “Und geht es?” Madara sah zu mir und ich nickte, sah dann aber rasch die wand hinter mir an, da es mir mehr als unangenehm war, hier überhaupt zu sitzen. Lustig fand ich das nämlich nicht. Aber gut, ich musste Haare machen und das hatte ich mir selber eingebrockt. Da half kein Jammern und auch kein Fluchen. Nach einiger Zeit nahm ich mir wieder den Kamm, kämmte durch Itachis Haare und legte ihn zufrieden weg. “Ihr könnt es auswaschen.” Izuna nickte, übernahm und Madara war wohl immer noch mit Itachis Füßen, beziehungsweise Fußnägeln beschäftigt. Er fluchte sogar leise, weil Itachi immer wieder den Fuß wegzog und am lachen war. Verständlich. Ich würde auch lachen, wenn mir jemand an die Füße gehen würde , um unschöne Hornhaut zu entfernen. Ein bisschen tat er mir ja leid, aber nur ein bisschen. Mir gefiel sein Lachen, es stand ihm und auch, wenn ich dabei seine Augen nicht sehen konnte, war ich mir sicher, dass sie strahlten. Oder zumindest ansatzweise. Die letzten Jahre hatte er ja nichts zu lachen, lebte in völliger Dunkelheit und… “Du kannst die Kur auftragen.” Izuna reichte mir diese und machte sich wieder daran, etwas anderes zu tun. Hinsehen tat ich nicht, machte lieber das, was man mir sagte und verteilte die Haarkur. Die roch sogar richtig gut. Irgendwie beerig und nach etwas Blumigem. Wieder massierte ich sie ein, spielte mit Itachis Haaren und starrte dabei die Wand vor mir an. Weiß, dazu gefliest und ja… irgendwie langweilig, aber zeitgemäß. “Du starrst nicht gerade die Wand an, oder?” Bitte was? Verwirrt sah ich zu Madara und Izuna, doch es war eindeutig Itachi, der mich das gefragt hatte. “Woher weißt du das?” “Ich habe nur geraten”, erwiderte Itachi leise, legte den Kopf wieder etwas mehr nach hinten und scheinbar genoss er es sogar, dass ich mit seinen Haaren spielte. Sie fühlten sich schon besser an, sahen nicht mehr so wirr aus und waren weich. Ich war mega neugierig, wie sie erst aussahen, wenn sie trocken wären. Oder wie sie sich dann anfassten. Ob ich sie dann noch anfassen durfte? Keine Ahnung, aber meine durfte so gut wie keiner anrühren. Egal ob nass oder trocken. Da war ich eigen und verwuscheln ging schon mal gar nicht. Dann aber fiel mir etwas anders auf und ich stutzte. “Kann es sein, dass deine Haare länger als sonst sind?” “Schon. Normal gehen sie bis zur Mitte meines Rückens.” Mitte des Rückens? Die waren fast schon bis zum Hintern. “Sie sind sehr gewachsen und das nicht zu knapp”, murmelte ich. “Dann schneiden wir ein Stück.” “Bist du sicher?” Nicht, dass er es hinterher bereute und ich dann Schuld hatte. “Ganz sicher, Deidara.” Er hatte meinen Namen gesagt und fast wäre mir der Kamm heruntergefallen und auch Madara und Izuna hielten inne und starrten Itachi an. Das war so ungewohnt. Mein Name aus seinem Mund, auch, wenn er ihn wohl schon damals oft gesagt hatte. Stocksteif saß ich da, blinzelte einige male, ehe ich den Kamm liegen weglegte. “Wir schneiden aber erst, wenn wir fertig sind. Noch siehst du wie eine Filzlaus auf dem Kopf aus.” “Wie eine was?” Itachi drehte sich in der Wanne um und sah hinter sich. Scheinbar, weil er genau wusste, dass ich da saß. Immerhin sah er ja nichts oder nur wenig. Izuna fing laut an zu lachen und auch Madara musste dezent räuspert, da er sonst ernsthaft angefangen hätte zu lachen. “Was ist so lustig?” “Nichts, Itachi. Rein gar nichts”, erwiderte Madara, ehe er dann aber doch anfing zu lachen und einem Fuß auswich, der versuchte nach ihm zu treten. “Macht euch nicht lustig.” Muffelig lehnte er sich wieder zurück und frech wie ich war, zeigte ich ein paar Hasenohren und ahnte nicht, dass er das wohl doch irgendwie merkte, meine Hand griff und mich fast in die Wanne zog. Gerade so konnte ich mich noch halten, sah in sein grinsendes Gesicht und musste schlucken. Entweder verarschte der mich und die anderen beiden und sah genau was wir taten, oder aber er hatte einen übernatürlichen Sinn. “Hmmm.” Es war mehr ein Grummeln, was mir entwich, als ich mich erhob, wieder richtete und dann zu Izuna sah, der skeptisch die Augenbraue hochzog und zu Madara sah. “Wieso trägst du eigentlich immer noch nur Unterhosen, Deidara? Solch ein Benehmen schickt sich nicht.” Äh was? Verwirrt sah ich an mir runter und dann zu Madara, der mich aber todernst ansah und dann zu Itachi, der sich aufsetzte. “Wieso trägt er Unterhosen? Hat er sich denn nicht…” Deutlich sah man, dass Itachi rot anlief, aber nicht, weil ihm etwas peinlich war, sondern eher, weil er sauer war. “Ihr wollt mich testen!” Jap, das wollten wir und scheinbar sah er wirklich nichts oder wir wurden noch immer veräppelt, was ich aber nicht glaubte. Er sah echt wütend aus und rasch setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl, beugte mich vor und schlang meine Arme um Itachi. “Sei nicht böse, ja? Wir dachten nur…” “Was, dass ich von Heute auf Morgen wieder sehe?”, fauchte Itachi, gab dann aber Ruhe und seufzte leise. Er fing stattdessen an zu brummen, lehnte sich wieder etwas mehr zurück und entspannte wieder. “Na hopp, weitermachen. Sasuke wartet.” Oh stimmt, das war ja etwas. Nickend ließ ich Itachi daher los, sah jedoch zu, wie Izuna die Kur auswusch und wir endlich normal die Haare waschen konnten. Alle Knoten gingen leider nicht raus aber mit Schneiden ganz sicher, denn sie befanden sich weitgehendst unten in den Längen. “Wir müssen definitiv schneiden”, seufzte ich und erhob mich, da Itachi fertig war und ich den Anblick eines nackten Mannes nun wirklich nicht sehen wollte. Jedenfalls nicht, wenn noch zwei weitere hier waren. “So schlimm wird es nicht werden und wenn doch, dann räche ich mich.” Ich sollte schneiden und was wenn das schief ging? Entsetzt drehte ich mich um, starrte Itachi an und wandte mich doch wieder mit knallrotem Kopf ab, da ich mehr gesehen hatte, als gesund für mich war. Schlecht sah es nicht aus, aber määä...so dünn und nein, darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken und schüttelte mich heftig. “Schön ich mach es”, murrte ich und verließ hastig das Bad, überhörte gekonnt Izunas Kichern und schob bereits einen Stuhl so, dass ich später Itachis Haare schneiden konnte. “Süß, wie rot er geworden ist.” Pfff Izuna hatte gut reden, der sah ja tagtäglich Madara nackt und hatte damit wohl keine Probleme. Aber ich hatte sie. Außer mir selbst, hatte ich nie jemanden nackt gesehen. Schon gar nicht meinen Verlobten, den ich nicht mal kannte. Also richtig kannte. Leise seufzte ich, wartete geduldig, bis Itachi fertig war und sich gefühlte Stunden später endlich setzte. “Bereit?” Nur ein Nicken, dann griff ich zur Schere und fing an zu schneiden. Ich schnitt nach einem Bild, welches sich in meinem Kopf festgesetzt hatte, so deutlich vor mir war, als sei es gestern gewesen. Ob es real war? Keine Ahnung, aber ich hoffte, dass ich ein wenig damit richtig lag. Schneiden tat ich lange, gab mir Mühe und legte die Schere erst weg, als ich mir sicher war, dass ich auch wirklich fertig war. “Wow…” Izuna sah fassungslos Itachi an und auch Madara sah aus, als würde er gleich irgendwas blödes sagen. “Woher wusstest du das?”, fragte Madara schließlich und ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte. “Was ist, wie sehe ich aus?” Itachi griff sich in die Haare, dann drehte er sich um und mir blieb fast das Herz stehen, so angespannt war ich. “Da fehlt was!” Ach ja. Rasch holte ich eines meiner Zopfgummis, band damit locker seine Haare zusammen und grinste. “Besser?” “Viel besser”, lächelte Itachi und wieder sahen mich Izuna und Madara an, als käme ich vom Mond. “Genau wie früher. Also seine Haare”, murmelte Izuna und sah mich noch immer an. “Erinnerst du dich langsam?” Ob ich mich erinnerte? Konnte sein, immerhin war da ein Bild in meinem Kopf und das konnte ja nicht irgendwo herkommen. Daher nickte ich schwach und überlegte dennoch, wie das sein konnte. “Ich hol Kabuto”, mischte sich Madara ein, verließ daraufhin das Zimmer und nervös sah ich zu Izuna, der aber lächelte. “Keine Sorge, Kabuto wird dich nur untersuchen und danach Itachi ansehen.” Hoffentlich, denn Blut abnehmen musste nicht schon wieder sein. Ich mochte es auch nicht. Eine Hand griff nach mir, drückte meine und erstaunt sah ich auf Itachi, der lächelte und schließlich seufzte. “Ich hab langsam mal Hunger”, merkte er an. Ja, den hatte ich auch, immerhin hatte ich noch kein Frühstück und mein Magen sagte mir das ebenso, grummelte leise und schien sich mit Itachi seinem unterhalten zu wollen. Der knurrte schon und mit einer Brühe wäre das heute sicher nicht getan. “Erst die Untersuchungen und dann gibt es Frühstück.” Itachi seufzte, ließ aber meine Hand nicht los und auch nicht, als Madara zurück mit Kabuto kam und dieser scheinbar mehr als zufrieden aussah. Warum auch immer. “Es geht euch beiden besser. Wie schön”, merkte der Brillenträger an und besah mich etwas genauer. ”Es scheint, dass Itachi deine Erinnerungen begünstigt. Das Gift wird langsam abgebaut und da man euch nicht mehr voneinander fernhält, brechen sie nach und nach durch.” “Das klingt doch gut”, erwiderte Madara und hielt sich dennoch im Hintergrund und ebenso Izuna, der sich setzte. “Ja, das kann aber auch zu heftigen Kopfschmerzen führen. Immerhin werden sie jetzt rasant zurückkehren und das macht ab und an der Kopf dann doch nicht mit. Ebenso der Kreislauf.” “Das halte ich schon aus.” Musste ich ja und Kopfschmerzen waren im Vergleich zu acht Jahren Nebelsuppe im Kopf gar nichts. “Gut, dann sehe ich mir Itachi mal an. Dämmt bitte dazu das Licht!” Kabuto nahm nachdem Izuna das Licht gedämmt hatte, den Verband von Itachis Augen und sah ihn eine Weile an. ”Siehst du etwas?” “Verschwommen”, antwortete Itachi und kniff dabei jedoch die Augen zusammen. “Das ist normal. Der Verband kann nun unten bleiben, aber das Licht bleibt die nächsten Tage bitte so!” Kabuto erhob sich und war scheinbar mehr als zufrieden. “Haferschleim steht in der Küche bereits für Itachi bereit und auch Deidara sein Frühstück. Ich lasse es herbringen.” “Ich mag aber keinen Haferschleim.” Itachi schüttelte sich und sah nicht besonders glücklich aus. “Das muss sein. Dein Magen muss sich langsam wieder an Essen gewöhnen.” Ein Seufzen folgte und ich konnte Itachi verstehen. Haferschleim war auch nicht so meins, aber da musste er jetzt durch. “Ich fütter dich, dann wird es halb so schlimm”, merkte ich an und grinste dabei. Warum wusste ich nicht, aber irgendwie machte es mir Spaß, mich um ihn zu kümmern. “Gut, dann schicke ich jetzt Sasuke zu euch.” Kabuto nahm seine Sachen, verließ das Zimmer und noch ehe das Frühstück eintraf, traf Sasuke ein und stürmte sofort zu Itachi. “Nii-san!” Er fiel Itachi um den Hals und dieser keuchte erschrocken. “Nicht so stürmisch, Sasuke.” “Tut mir leid, aber ich freue mich so, dich zu sehen.” Sasuke löste sich und besah sich Itachi. “Geht es dir gut?” “Ja, es geht mir gut”, erwiderte Itachi sanft. “Das habe ich nicht nur Kabuto zu verdanken, sondern auch Deidara, der sich seit gestern gut um mich kümmert.” Sasuke sah zu mir und nickte. “Er ist dein Verlobter und dennoch wundert es mich, dass…” “Ich erinnere mich langsam wieder und so schlimm ist Itachi gar nicht”, fiel ich Sasuke einfach ins Wort. “Wart es ab. Nii-san kann ziemlich anhänglich sein und dann redest du bestimmt anders.” “Hey”, beschwerte sich Itachi und pikte Sasuke in die Rippen. “Anhänglich bist du. Ich bin nur gerne mal etwas kuschelbedürftig.” “Das ist das Gleiche.” “Ist es nicht.” “Ist es doch.” “Nein!” “Doch!” “Jungs es reicht jetzt!” Madara sah sowohl Sasuke, als auch Itachi streng an und schüttelte den Kopf. “Ihr seid beide wie Katzen. Krault man euch, dann schnurrt ihr. Und jetzt Ruhe.” Die schnurrten? Och Gott wie süß. Grinsend sah ich zu Madara und gleichzeitig fragte ich mich, ob er auch schnurrte, wenn man ihn kraulte. Bestimmt, denn Izuna grinste so breit, dass ich mir den Rest denken konnte. Kapitel 14: Zucker und Karies ----------------------------- Noch lange war Sasuke bei Itachi und mir, half sogar ihn zu füttern und wir hatten echt jede Menge Spaß. Kurzum, ich fühlte mich wohl und das obwohl wir von Izuna und Madara hin und wieder komisch angesehen wurden. Es war mir aber egal, auch, als es klopfte und Kisame kurz darauf eintrat, uns mitteilte, dass die Truppen aus Sunagakure zurück waren. Madara nickte daraufhin, verließ zusammen mit Izuna das Zimmer und besorgt sah Sasuke beiden nach. “Denkst du, sie haben etwas gefunden?” Sasuke sah mich fragend an und doch wusste ich es nicht. “Vielleicht. Aber so, wie Kisame wirkte, haben sie durchaus etwas gefunden. Nur was?” Mein Blick haftete an der Tür, aber die beiden würden wohl so schnell erst mal nicht wiederkommen. “Lasst den Kopf nicht hängen. Wenn etwas sein sollte, dann erfahren wir es”, erwiderte Itachi, wuschelte dabei sanft durch Sasukes Haare und dieser murrte, drehte den Kopf weg und zog eine bockige Schnute. Süß, wie er dabei gucken konnte und… Irgendwie… Autsch, mein Kopf. Verdammte Kopfschmerzen. Mussten die jetzt kommen? Kurz fasste ich mir an den Kopf, kniff die Augen zusammen und ließ einen schmerzhaften Seufzer verlauten, da sie nicht nur plötzlich, sondern auch extrem hart kamen. “Alles okay?”, fragte Sasuke mich, dem es scheinbar nicht entgangen war, dass es mir gerade mehr als scheiße ging. Daher schüttelte ich auch den Kopf, was allerdings keine gute Idee war, denn es hämmerte umso schlimmer in meinem Schädel. Normal war ich kein Mensch, der jammerte, aber gerade wollte ich am liebsten heulen, fluchen und schreien gleichzeitig. “Willst du dich hinlegen?”, fragte Itachi mich und zaghaft nickte ich, nicht, dass mein Schädel gleich noch explodiert, wenn ich ihn noch mehr bewege. Ganz langsam legte ich mich hin, hörte aber gleich darauf, wie Sasuke aufstand und anfing irgendwas zu suchen. Er schien Schubladen aufzumachen, dann schritt er wieder zu uns, setzte sich auf das Bett und mir kroch der Geruch von Minze in die Nase. Minzöl und das half auch bei Kopfschmerzen. Gar nicht so dumm und kaum, dass mir jemand das Öl auf die Schläfen massierte, fing ich leise und verräterisch an zu brummen. Das war ohnehin Sasuke und da konnte ich ruhig mal brummen und mich fallenlassen. “Vorsicht, Itachi.” WAS?!!! Oh Gott, ich brumme und das bei Itachi? Wieso massiert der mich bitte und das noch halb blind? Okay, es fühlte sich gut an, aber nicht, dass ich hinterher etwas im Auge hatte und ebenfalls kaum noch was sehe! “Wehe da geht was ins Auge”, drohte ich daher an, grinste dabei aber und zuckte zusammen, als man mich frech anfing zu piken. Diese Hund, ey. Mir geht’s scheiße und Itachi zwickt mich mal eben in die Seite. Gemeinheit. “Kitzeln ist unfair”, beschwerte ich mich daher und sofort hörte er auch auf, massierte wieder meine Schläfen und lauschte meinem wohligen Brummen, welches wieder unaufhaltsam meine Lippen verließ. “Tut gut, hm?”, fragte Itachi mich und ja, es tut verdammt gut und daher nicke ich schwach und ließ dennoch die Augen geschlossen. “Wird es denn wenigstens etwas besser?” Irgendwie schon, seine Hände bewirken Wunder oder aber meine Kopfschmerzen waren gar nicht so schlimm. “Ja…” Mehr ein Hauchen war es, denn ich fühlte mich gerade mehr als wohl, genoss die sanften Hände sogar und grummelte nur kurz, als ich leise Sasuke lachen hörte. Sah das so komisch aus, oder warum lachte er? “Ihr zwei seid zu niedlich”, amüsierte er sich weiterhin, was mir alles andere als gefiel. Es lenkte ab und daher knurrte ich leise, ehe ich die Augen aufschlug und schlucken musste. Itachi war mir nämlich einfach viel zu nahe, sah mich an und dadurch, dass er mich massierte, musste er mich auch ziemlich deutlich sehen. Alles nur nicht rot werden, was ich aber leider wurde. Peinlich, aber ich war es auch nicht gewohnt, dass man mir so nahe war und mich so ansah! “Ich bin nicht niedlich”, schnaubte ich daher und zog eine bockige Schnute, was Itachi jedoch zum lachen brachte. “Doch, du bist niedlich. Besonders mit solch einer Schnute.” Na vielen dank auch, dachte ich mir, blies die Wangen auf und drehte den Kopf seitlich weg. Meinem Kopf ging es zwar nun besser, aber nicht meinen Wangen, die noch immer im zarten Rosa erstrahlten. Was musste Sasuke so was auch sagen und dann machte Itachi noch mit. So was war echt gemein, noch dazu, wenn es mir nicht gut ging. Aber das kam mir irgendwie bekannt vor, dass man mich gerne mal ärgerte. Eine Erinnerung? Ich wusste es nicht, aber das würde noch kommen und wenn dem so wäre, dann gäbe das definitiv Rache. “Schmoll nicht.” “Ich schmoll nicht, ich denke nach”, erwiderte ich Itachi, der sich mittlerweile wieder neben mich auf Bett gelegt hatte und mit meinen Haaren spielte. Ich ließ ihn einfach, immerhin waren es nur Haare und das hatte Itachi schon oft gemacht und ich hab nie etwas dagegen gesagt. Erstaunt darüber, riss ich die Augen auf, ruckte mit dem Kopf zur Seite und verpasste ungewollt Itachi eine Kopfnuss. “Scheiße, sorry, tut mir leid”, entschuldigte ich mich sofort, doch er schüttelte nur den Kopf und winkte ab. Hoffentlich gab das keine Beule, aber es schien ihm auch gut zu gehen, immerhin floss schon mal kein Blut und das war ein gutes Zeichen. Jedenfalls für mich. “Es ist nichts passiert, aber scheinbar ist dir etwas eingefallen”, murmelte er leise, worauf ich nickte und mich langsam aufsetzte und meine Haare ordnete. “Ja, ich habe mich daran erinnert, dass du wohl der Einzige bist, der ungestraft meine Haare anfassen darf und, dass ich das wohl mag.” Dabei wurde ich sogar wieder rot und nun war es Sasuke, der erstaunt zu mir sah und dann zu seinem Bruder. “Er erinnert sich immer mehr.” “Ja, zum Teil”, antwortete ich und lächelte dabei. Langsam gefiel es mir und auch, dass nach und nach Dinge wiederkamen, die ich niemals für möglich gehalten hätte. Die nächsten zwei Wochen liefen daher ziemlich ruhig, meine Erinnerungen kamen rasend schnell zurück und auch Naruto ging es deutlich besser. Einmal lief er mir sogar mit Ino und Sasuke im Garten über den Weg, strahlte dabei und ich sah ihm deutlich an, dass er sich hier ebenso wohl fühlte. Auch sah ich ihn ab und an zusammen mit Gaara durch den Palast streifen, oder aber er ließ sich von Hinata zeichnen, die dafür ein Händchen hatte. Sakura hatte ihre Leidenschaft im Nähen entdeckt und Ino im Garten, wo sie regelrecht aufblühte und gerne das Esszimmer mit frischen Blumen versorgte. Bald aber kam die Hinrichtung und die war auf Donnerstag angesetzt und heute war bereits Dienstag. Sasori würde es zuerst treffen und ich wusste nicht, ob ich überhaupt dabei sein wollte. Bei Konan schon. Immerhin wäre ihr Gesicht Gold wert und ich wollte nicht verpassen, wie das Miststück brennen würde. Gerade war ich auf dem Weg zu Sakura, denn sie sollte mein Gewand für die Hochzeit nähen, da sie dafür wirklich begabt war und sie mein Vertrauen mittlerweile sehr genoss. Ino und Hinata sind mir zwar lieber, aber man kann sich mit Sakura dennoch toll unterhalten und viel lachen. Sie hatte es sogar hingenommen, dass Sasuke an ihr kein Interesse hat, es einzig wohl Naruto galt. So in Gedanken, rempelte ich fast mit Mikoto zusammen, die mich lächelnd ansah.”Dich suche ich gerade.” “Mich? Habe ich was angestellt?”, wollte ich wissen, aber so wie sie mich ansah, wohl kaum. “Nein, Itachi möchte dich später sehen. Er hat wohl eine Überraschung für dich.” Eine Überraschung und das nur für mich? Wow, da legt sich ja jemand ziemlich ins Zeug, was mich ganz verlegen machte und ich dennoch nickte. “Ich geh später. Ich muss erst mal zu Sakura.” “Nur keine Hektik, Deidara”, lächelte Mikoto, ehe sie sich abwandte und ich meinen Weg fortsetzte. Mittlerweile fand ich mich im Palast gut zurecht, fand fast jedes Zimmer auf Anhieb und musste nur noch selten nach dem Weg fragen. Und so wie es aussah, wartete Sakura schon, stand vor der Tür und wippte ungeduldig mit den Füßen. “Da bist du ja endlich.” “Sorry, wurde kurz aufgehalten”, begrüßte ich sie, umarmte sie kurz und folgte ihr in das Zimmer, wo einige Kleidungsstücke hingen und diese alle von Sakura stammten. Wow und die hatte sie alle selber genäht? Der Wahnsinn und besonders ein blauer Kimono stach mir dabei ins Auge. Wohlgemerkt ein hellblauer. “Gefällt er dir?” Ich drehte mich um, sah Sakura an und nickte. “Er ist wunderschön und er erinnert mich an etwas, nur weiß ich nicht, an was.” “Zieh ihn doch mal an”, schlug Sakura vor, nahm den Kimono schon vom Haken und hielt ihn mir lächelnd entgegen. Anziehen? Keine schlechte Idee und so nahm ich den Kimono entgegen, stellte mich damit hinter den Sichtschutz und zog ihn tatsächlich an. Sakura half mir, damit er auch richtig saß, dann sah sie mich strahlend an und klatschte begeistert in die Hände. “Der steht dir verdammt gut. Itachi wird Augen machen, wenn er dich so sieht.” Mich so sieht? Öhm… Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, sah mich lieber erst einmal im Spiegel an und drehte mich kritisch. “Ja, sieht ganz nett aus”, gab ich schließlich zu und hörte ein empörtes Schnauben. “Nett? Du siehst toll aus und ich schenke ihn dir. Er ist mein Geschenk an dich und an den Kaiser.” Was sagte sie da? Mir den… “Sakura, das kann ich unmöglich annehmen.” “Doch das kannst du und ich möchte es. Er sieht toll an dir aus und Itachi würde sich freuen.” Unterstreichend nickte sie, setzte ihren Dackelblick auf und da konnte ich schlecht Nein sagen. “Danke”, lächelte ich einfach, umarmte sie erneut und sah nochmals an mir runter. Es war genau meine Größe und da fragte ich mich dann doch, wie das sein konnte. Hatte sie heimlich? Aja, das Gewand für die Hochzeit. Sie hatte meine Maße bereits, aber das würde doch weiß sein und nicht hellblau. Autsch, verdammt nochmal schon wieder dieses Stechen in meinem Kopf. Knurrend fasste ich mir daher an diesen und kniff die Augen zusammen. Bilder tauchten vor mir auf, ebenso Worte, die mich heftig schlucken und nach hinten taumeln ließen. “Oh Gott, Deidara!” Sakura schnellte auf mich zu, stützte mich und führte mich zu einem Stuhl. ”Geht es dir nicht gut? Hast du wieder Kopfschmerzen?”, wollte sie wissen und sah mich besorgt an, ehe sie mir ein Glas mit Wasser reichte, was ich dankend annahm und in einem Zug leerte. “Geht schon wieder. Mir war nur kurz schwindelig”, log ich sie an, denn was ich gesehen hatte, wollte ich lieber nicht sagen, da es zum einen sie nichts anging und zum anderen war es ein Versprechen, was ich jedoch nicht mehr einhalten konnte. “Ich denke, wir brechen das für heute ab.” Mir war es recht, denn zum einen wollte ich einfach nur den Kimono ausziehen und mich heulend in mein Bett verkriechen. Aber da war ja noch die Überraschung und die machte mich dann doch so neugierig, dass ich vergaß, mich umzuziehen, in dem hellblauen Kimono zu Itachi ging und vorerst nicht mehr über die Worte nachdachte. Ich klopfte an, trat ein und etwas haariges flitzte durch den Thronsaal und verwirrt sah ich dem nach. Sah ich jetzt schon Mäuse oder was war das bitte? “Deidara?” Überrascht mich schon jetzt zu sehen, trat Itachi auf mich zu, musterte mich und lächelte.”Einen Ähnlichen hast du damals bei unserer Verlobung getragen.” “Ich weiß”, murmelte ich leise, wollte hoch sehen und doch streifte erneut etwas Pelziges meine Beine und ich sah daher runter. Was ich sah, ließ mich strahlen und…. Oh Gott, war der oder die süß und so klein. “Woher hast du den? Der ist ja Zucker pur.” “Eine Sie und sie gehört dir.” “Mir?” Verwirrt sah ich auf, Itachi an und dann wieder den kleinen Wombat, der neugierig an mir schnüffelte. “Ja, dir. Du magst Wombats doch noch, oder nicht?” Mögen? Ich liebe Wombats. Die sind süß, klein, kuschelig und wahhh und die Kleine bei meinen Füßen war Kariesgefahr vom allerfeinsten. “Ich mag sie nach wie vor”, erwiderte ich daher, kniete mich endlich runter und streichelte das Fell, welches ganz weich war. “Einen Namen hat sie noch nicht, oder?”, wollte ich wissen und sah wieder auf. Itachi schüttelte den Kopf, lächelte aber und kniete sich ebenfalls zu uns herunter.”Nein, den Namen darfst du aussuchen.” Das wurde ja immer besser und verliebt wie ich auf den ersten Blick war, streichelte ich die kleine Fellkugel weiter. “Happy würde ganz gut passen.” Itachi nickte, erhob sich dann aber wieder und streckte sich, was ich ihm kaum später nach tat. “Danke”, lächelte ich Itachi an, dann aber kam mir wieder das versprechen in den Sinn und ich schluckte. “Was ist?” Itachi bemerkte wohl, dass irgendwas war, aber sollte ich es ihm sagen? Wohl kaum, er wusste es ja noch und das genauso gut wie ich es tat. Irgendwann würde er mich darauf vermutlich eh ansprechen und dann könnte ich mich nicht raus reden oder gar lügen. Ich war im Lügen ohnehin schlecht und das erst recht bei ihm. Da reichte ein Blick und es war vorbei. “Deidara?” Itachi fasste mir unters Kinn, zwang mich so, ihn anzusehen und sofort biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte ihm auszuweichen. “Was ist los, Dei?” Oh bitte nicht. Wenn er mich so nennt, dann kann ich schon mal gar nicht. Schwer schluckte ich ein letztes Mal und sah schließlich fest in seine schwarzen Augen, die mich sanft anblickten. “Ich kann mein Versprechen nicht halten. Das, was ich dir damals bei unserer Verlobung gegeben habe.” Ohne abzuwarten, riss ich mich los, rannte aus dem Saal und wollte einfach nur noch weg, da ich das Gefühl hatte, Itachi hintergangen zu haben. Kapitel 15: Aber nicht vor der Ehe ---------------------------------- “Deidara!” Itachi rannte mir ernsthaft nach, rief immer wieder nach mir und doch blieb ich nicht stehen, rannte weiter durch den Palast und fing plötzlich an, zu kichern. Es erinnerte mich an meine Kindheit, daran, wie ich damals mit Naruto fangen gespielt hatte und nun spielte ich es scheinbar mit Itachi, der das allerdings nicht witzig fand. “Hab dich nicht so, mein lieber Kaiser”, lachte ich auf, rannte um die nächste Ecke und hatte plötzlich Spaß wie lange nicht mehr. “Jetzt bleib halt stehen”, rief er erneut und doch hatte ich dazu keine Lust, drehte mich daher im Rennen um und streckte ihm frech die Zunge heraus. Allerdings sah ich so auch nicht, dass auf dem Gang eine Vase stand, ich diese voll mitnahm und schließlich zu Boden fiel. Mist, verdammter, zischte ich gedanklich, wollte mich aufrappeln und sah in Itachi sein triumphierend, grinsendes Gesicht, ehe er mir die Hand reichte und aufhalf. “Hast du nun genug gespielt?”, wollte er wissen, worauf ich bockig wegguckte und schmollte. Itachi seufzte, schüttelte den Kopf und sah mich noch immer eingehend an. “Und jetzt erkläre mir bitte mal, was das eben sollte? Von was für einem Versprechen redest du bitte?” Wie jetzt? Itachi wusste es nicht mehr und doch wollte er es wissen? Ich war verwirrt, sah jedoch scheu zu ihm rauf und biss mir auf die Unterlippe, da ich extrem unsicher war. “Ich warte.” Ja, ich auch und zwar auf das Loch im Boden, in welches ich fallen konnte. “Deidara?” Itachi fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht und verwirrt sah ich ihn an, schluckte und schüttelte hastig meinen Kopf. Immer noch schwieg ich, biss mir fast die Unterlippe blutig und hoffte, dass Itachi aufgeben würde, was der blöde Sack natürlich nicht tat und es mir nur noch schwerer machte. Seine Hand fuchtelte nicht mehr vor meinen Augen herum, sondern legte sich sanft auf meine linke Wange, streichelte sie und mich traf ein Blick, der wärmer und liebevoller nicht sein konnte. Das machte er doch mit Absicht und schwer schluckte ich, wollte die Augen schließen und diese...mahhhh das war unfair. “Du weißt, dass du mir alles sagen kannst?” Ach wusste ich da? Ich war mir nicht sicher, nickte aber und seufzte schließlich resigniert auf. “Also schön”, murmelte ich, atmete nochmals tief durch und sah Itachi schließlich mit festem Blick entgegen.”Damals, als wir verlobt wurden, hab ich dir einen Kuss versprochen. Einen Richtigen, meinen Ersten.” Nun war es ausgesprochen und ich hatte keinerlei Möglichkeit mich dem zu entziehen, da Itachi zu dicht vor mir stand und mich jederzeit am wegrennen hindern konnte. Es dauerte, bis von ihm überhaupt was kam, eher sah er mich nun ungläubig an, dann aber lachte er und das verwirrte mich nur noch mehr. “Warum lachst du?” Itachi beruhigte sich kurzerhand wieder, sah mich lächelnd an und tippte mir gegen die Stirn. “Ich erinnere mich an das Versprechen. Allerdings waren deine Worte ein bisschen anders.” Was? Mit großen Augen sah ich Itachi an und versuchte mich krampfhaft an meine eigenen Worte zu erinnern, was mir nicht gelingen wollte und Itachi das für mich übernahm. “Du hast mir einen richtigen, einen Kuss versprochen, wenn wir beide groß sind und das heißt, dass es nicht zwingend dein erster ist.” “Ja, aber….” Mir klappte der Mund zu, ich wusste nicht, was ich dazu noch sagen sollte und schloss unschlüssig meine Augen. Jedoch machte ich die Augen kaum später wieder auf, blickte genau in Itachis dunkle Augen und musste unweigerlich schlucken. Mein Herzschlag fing an, sich zu verdreifachen, mein Puls raste wie ein ICE durch meinen Körper und doch konnte und wollte ich den Blick nicht abwenden. Ich versank regelrecht in seinen Augen, spürte deutlich den harten Herzschlag in meinem Brustkorb und als Itachi sich langsam meinen Lippen näherte, drohte ich umzukippen. Jedoch fasste ich mich schnell wieder, wollte mich gerade zur Ordnung rufen und spürte warme weiche Lippen auf meinen eigenen. Innerlich mehr als nur aufgewühlt, schloss ich augenblicklich meine Augen, erwiderte scheu diesen ersten, sanften Kuss und bewegte meine Lippen langsam gegen. Unweigerlich bekam ich dadurch eine Gänsehaut und spürte ein Kribbeln in meinem Bauch. Leicht erschauderte ich, spürte warme, streichelnden Hände und ließ mich mehr und mehr fallen. Als Itachi jedoch etwas später den Kuss löste, schaute ich ihn leicht verwundert an, schloss aber meine Augen wieder, als dieser sanft meine Tränen weg küsste und mit der Hand meine Schläfe berührte. Langsam hob ich selber eine meiner Hände, legte sie sanft auf die Wange Itachis und streichelte vorsichtig die blasse Haut. Erneut öffnete ich meine Augen, blickte in meines Gegenübers und verlor mich erneut in diesem Schwarz. “Alles in Ordnung?”, kam es leise von Itachi, der mich mit schief gelegtem Kopf nun ansah und lächelte, da ich scheinbar irgendwo war, nur nicht ganz hier bei ihm. “Hm?” Ich war noch immer nicht ganz da, befühlte mir meine Lippen und lächelte vor mich hin. “Ob alles in Ordnung ist?”, wiederholte sich Itachi und wieder spürte ich seine Hand, wie sie mir über die Wange strich und sich doch wieder zurückzog. “Ich denke schon”, murmelte ich leise, fasste mich wieder und blickte erneut zu Itachi. “Warum...wieso hast du mich geküsst?” “Weil du mich so niedlich angeschaut hast und da konnte ich nicht anders”, erklärte er sich und leise musste ich nun lachen, da ich mein Versprechen damit eingelöst hatte und ja, es war gut, sehr gut sogar und wenn es nach mir ging, hätte der Kuss auch länger halten können. “Du bist deswegen jetzt aber nicht sauer, oder?” Sauer, nein, sauer war ich nicht, schüttelte daher den Kopf und zog Itachi am Kragen seines Hemdes einfach dicht zu mir runter. “Ich hätte gerne etwas mehr gehabt”, murmelte ich mit geröteten Wangen und küsste keine Sekunde später scheu seine Lippen, nahm meine Hände von seinem Hemd und legte sie stattdessen in seinen Nacken. Alles, was ich dann spürte, war die warme Hand an meinem Rücken, die Lippen auf meinen und die Zungenspitze, die sanft an meine Lippen stupste. Unsicher, ob es richtig war, was ich hier tat, öffnete ich dennoch den Mund, wusste, dass ich zu explodieren drohte und tauchte mit meiner Zunge in Itachis Mund ein, kostete ihn, fühlte ihn und spürte eine unglaubliche Hitze aufsteigen. Unsere Zungen umkreisten sich, schmusten miteinander und fast verlor ich mich in diesem einzigartigen Kuss. Ich wollte nicht aufhören, so bittersüß schmeckte dieser Kuss, so zärtlich umspielten sich unsere Zungen. Dabei sollte ich eigentlich aufhören und am besten noch einen Streit vom Zaun brechen, dann würde es mir leichter fallen. Aber ich konnte und wollte es nicht tun. In diesen Kuss versinkend vergaß ich alles um sich herum, die Umstände, die Worte, die ich zuvor von mir gegeben hatten. Das war jetzt egal und ich wollte nur noch in diesem einen Moment existieren. Wie von selbst streichelte Itachi über meine Wange, wanderte zu seinem Brust, mehr traute er sich wohl nicht und beließ es bei den momentanen Zärtlichkeiten, intensivierte aber seinen Kuss noch etwas und gab ihm mehr Feurigkeit. Ich wollte den Kuss nicht unterbrechen, naschte immer wieder hingebungsvoll von den Lippen meines Gegenübers und seufzte leise auf. In meinem Kopf herrschte gerade das übliche Chaos, ich wusste einfach nicht, wie das alles weiter gehen würde und was auf mich zukam. Leicht schüttelte ich den Kopf, verwarf die lästigen Gedanken und ließ mich gänzlich in den süßen Kuss fallen. Nachdenken konnte ich immer noch, jetzt zählten nur die weichen Lippen von Itachi . Diese mussten erobert werden und solange wie möglich in Beschlag genommen werden. Nur allzu gerne ließ sich Itachi scheinbar erobern, da ich spürte, wie er sich hingab und mein Tun somit immer mehr bestätigte. Trotzdem wusste Itachi wohl nicht, ob er wieder weitergehen sollte und er verharrte in seiner Bewegung, denn er hatte das leichte Kopfschütteln von mir vernommen und öffnete seine Augen. Meinen Blick suchend, wollte er sich von dem Kuss lösen, nur fiel ihm das so absolut schwer, dass er es nicht wirklich schaffte. Auch drückte er mich sanft an der Brust von sich weg, hielt mich aber auch wieder fest. Er schloss die Augen und deutlich konnte ich sehen, wie jetzt doch eine Träne sich den Weg aus seinen Augenwinkeln über sein Gesicht bahnte. Mit den Fingern wischte ich die Träne weg, löste den Kuss und streichelte sanft seine Wange. "Du weinst ja", flüsterte ich leise und schaute Itachi besorgt an. "I-ich ...-“, setzte er an und schluckte dann schwer. "... ach verdammt, ich bin eben traurig", murmelte er und blickte weg. "Du hast keine Ahnung, was für ein Chaos gerade in mir tobt. Und du bist der Grund dafür", flüsterte er und wurde dabei immer leiser. Kurz schloss er die Augen, öffnete sie dann aber gleich wieder und blickte mich direkt an. "Du bist wie Gift für mich, aber ... ich will nichts mehr, als mich von dir vergiften lassen." Er löste die Umarmung nun endgültig. "Ich hab echt mal ein Problem, oder?", fragte er leise und starrte auf seine Hände. Keine Ahnung, ob ich nun lachen oder mich geschmeichelt fühlen sollte nach Itachis Worten, die ich aber durchaus nachvollziehen konnte. Immerhin waren wir schon lange verlobt und da war es nun mal so, dass mindestens einer sehr viel weiter als der Andere war und man sich dann schwer zurückhalten musste. Oder sah ich das jetzt völlig verkehrt? “Du hast kein Problem, Itachi”, antwortete ich schließlich und lachte nun doch leise, da ich es irgendwie lustig fand, ausgerechnet im Gang über so etwas zu reden. Itachi sagte erst mal nichts, sah mich jedoch skeptisch an und runzelte die Stirn.”Warum lachst du?” “Naja, wir stehen mitten im Gang und reden über Sex, den wir nicht mal hatten”, lachte ich weiter, hielt mir fast schon den Bauch und lehnte mich gegen die wand hinter mir, damit ich vor Lachen nicht noch umfiel. Fassungslos fiel Itachi die Kinnlade fast runter und räusperte sich dezent. “Du redest fast, als würdest du…” “Als würde ich was?”, schnitt ich ihm herausfordernd das Wort ab, beruhigte mich wieder und strich mir lässig eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Schon lustig, dass ich damit scheinbar besser umgehen konnte, als Itachi. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich die letzten Jahre vergessen, beziehungsweise ihn nicht gesehen hatte. Itachi schüttelte den Kopf, dann aber fasste er sich wieder und sah mich interessiert an. ”Als würdest du es wollen.” Das ich was wollen würde? Konnte Itachi auch mal das Kind beim Namen nennen, er war doch eben nicht so! “Wollen würde ich schon, aber nicht vor der Hochzeit”, erwiderte ich sachlich und wieder sah er mich an, als würde ihm gerade ein Vorschlaghammer auf den Kopf fallen und ihm sämtliche Gesichtszüge entgleiten. War das Thema Sex so schlimm für ihn? Itachi war immerhin älter als ich und er sollte doch wissen, dass so was irgendwann kam und wenn man vorher nur darüber sprach. “Lass uns das heute Abend unter vier Augen besprechen. Bei einem Glas Wein?” Ach, war es Itachi so peinlich und dann noch wein? Abfüllen wollte er mich aber nicht, oder? Skeptisch blickte ich ihn daher nun an. “Aber nur ein Glas”, erwiderte ich schließlich, worauf er nickte und mir die Hand reichte. “Ich muss leider wieder und du solltest Happy holen. Die sitzt noch im Thronsaal.” Happy war noch...Wie konnte ich sie bitte vergessen? Okay, ich war auf der Flucht gewesen und die war ja auch so nicht geplant und nun hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Wombat. „Na komm.“ Lächelnd nahm Itachi meine Hand, zog mich sanft aber bestimmend hinter sich her und zurück zum Thronsaal, wo ich kaum später Happy sah und wie sie neugierig an Izuna herumschnüffelte und erfreut fauchte. „Happy“, rief ich sie und sofort sauste die kleine Fellkugel auf mich zu und ließ sich ausgiebig und lange von mir streicheln. „Ach sie gehört zu dir?“ Izuna kam näher, kniete sich runter und kraulte Happy noch einmal, ehe er sich erhob und verwirrt Itachi ansah. „Und was ist mit dir? Du wirst etwas durcheinander.“ Stumm nickte ich auf Izunas Frage, musste jedoch leise lachen, als er Itachis zerstreute Art bemerkte . „Mir geht’s gut, ich hab nichts“, fauchte Itachi zurück, setzte sich zurück auf seinen Platz und warf mir einen warnenden Blick zu, der so viel sagte, dass ich besser den Mund halten sollte. Das tat ich auch, nahm Happy auf den Arm und hielt es für besser, raus in den Garten zu gehen und mir da die Beine zu vertreten. Happy schien das auch gut zu finden, sie kuschelte sich jedenfalls dicht an meinen Oberkörper und gab leise Laute von sich, die ähnlich wie ein fauchen klang. Wombats schnurrten eben nicht, ebenso knurrten sie nicht. Sie waren eher leise, dazu in jungen Jahren sehr verschmust und gruben gerne Löcher und eine Hölle, in der sie dann auch schliefen. Sollte Happy wachsen, würde ich sie nicht mehr tragen können, immerhin waren knappe siebzig Kilo doch recht schwer, aber noch war sie ein Baby und so knuffig süß, dass ich sie gerne auf dem Arm trug. Verliebt lächelnd, streichelte ich Happy weiterhin, sah jedoch auf, als man mich rief und ein entzückt dreinblickender Naruto erst auf mich und dann auf meinen Wombat blickte. „Was ist das denn? Ist ja niedlich.“ „Ein Wombat“, antwortete ich und grinste, als auch Naruto die Kleine streichelte und ganz angetan war von ihr. „Ich mag Flughunde.“ Naruto zog seine Hand zurück, sah auf und dann suchend neben mich. “Du hast nicht zufällig Sasuke gesehen?“, wollte er wissen. „Leider nicht“, gab ich ehrlich zu, worauf Naruto traurig die Schultern hängen ließ und sich abwandte. „Vielleicht ist er in seinem Zimmer.“ Ein Kopfschütteln folgte und schon war er weg. „Oder im Garten“, murmelte ich und sah nachdenklich hinterher. Lange jedoch nicht, denn Happy wollte wohl Bewegung, zappelte auf meinem Arm und fauchte leise. „Ja, wir gehen ja schon nach draußen“, lachte ich leise und lief in Richtung Garten, wo ich sie kaum später auf dem Rasen absetzte und mich einfach neben sie plumpsen ließ. Herrlich, hier draußen war es ruhig, niemand, der störte und verträumt sah ich rauf zum Himmel, wo einzelne Wolken vorbeizogen. Wie lange ich hier lag wusste ich nicht, war jedoch ziemlich verwirrt, als mich Sasuke anstupste und sich neben mich setzte. „Mein Bruder sucht dich.“ Was? Wie spät war es denn? Reichlich spät wohl, da es bereits am dämmern war und daher erhob ich mich, nahm Happy auf den Arm und machte mich auf den Weg zu Itachi und meinem Gemach. Dann aber fiel mir etwas ein und ich drehte mich nochmals um. „Hat Naruto dich gefunden?“ Sasuke nickte, folgte mir nach drinnen und doch nahmen wir an der nächsten Ecke völlig andere Wege. Er ging zu seinem Zimmer und ich zu meinem, wo ich erstaunt die Tür öffnete und auf ein prasselndes Kaminfeuer blickte, an dem Itachi saß und sich lächelnd umdrehte. „Das bist du ja endlich.“ „Tut mir leid, ich bin wohl eingeschlafen“, entschuldigte ich mich, schritt näher und setzte mich schließlich mit an den Kamin, wo Itachi mir schon ein Glas Wein einschenkte und mir reichte. „Nur eins“, wiederholte er meine Worte von heute Nachmittag und lächelnd nahm ich es entgegen. „Und wehe, wenn nicht. Dann schlag ich dir den Nachttopf über den Schädel“, drohte ich leise lachend an und wich Itachis empörten Schlag in meine Seite aus, ehe ich mit ihm anstieß und zufrieden vor mich hinblickte. „Du willst also wirklich erst nach der Hochzeit mit mir schlafen?“ Eine Frage, die so plötzlich kam, dass ich mich fast an meinem Wein verschluckte und kräftig husten musste, ehe ich mich wieder sammelte und schwach nickte. „Bin da etwas altmodisch, ja“, erwiderte ich und doch lehnte ich mich zufrieden an Itachi an, da mir trotz dem Feuer irgendwie kalt war oder wurde ich etwa krank? Itachi gab nur einen brummenden Laut von sich, dann aber schob er mich kurz weg und stand auf und das nur, weil er so lieb war und mir eine Decke brachte. Dankend nahm ich diese an, kuschelte mich ein und doch zog Itachi mich zusätzlich in seine Arme und legte den Kopf auf meine Schulter. „Ich werde mich bis dahin zusammenreißen müssen. Aber küssen darf ich dich, oder?“ Was sollte die Frage denn jetzt? Natürlich durfte er. Er musste sogar, denn seine Lippen…. Hmmmm bloß nicht daran denken, aber ja, sie sind so weich, so lecker, so, so….na so halt, wie Lippen sein mussten, die perfekt waren. „Küssen ist erlaubt und ebenso kuscheln, streicheln...eben alles, was kein Sex ist“, murmelte ich leise und nippte an meinem Glas, da dieses nicht mal halbleer war und ich den Wein auch nicht verschwenden wollte. „Also auch zusammen duschen“, grinst Itachi hinter mir diebisch und fast hätte ich mich erneut verschluckt. Skeptisch drehte ich den Kopf, blickte Itachi an und knuffte ihn schließlich in die Seite. „Ja, aber nicht gleich morgen.“ Darauf sagte Itachi nichts und ich dachte erst, er sei jetzt böse ,doch lächelte er nun und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Du entscheidest, wann was passiert.“ Ich? Es lag an mir zu entscheiden, wann was passierte? Nun, damit konnte ich leben und es zeigte mir auch, dass Itachi mich wohl zu nichts drängte oder es gar versuchen würde. Küssen alleine reichte auch erst einmal aus und alles andere konnte nach und nach kommen. Nur eben kein Sex. Nicht in diesem und auch nicht in meinem weiblichen Körper. Kapitel 16: Heiß, heißer, gut gegrillt -------------------------------------- Mehr als gut geschlafen, wachte ich am nächsten Morgen auf, blieb kurz noch liegen und lächelte vor mich hin, als meine Gedanken zum gestrigen Tag zurück kehrten. Tatsächlich hatte ich nur ein Glas Wein getrunken und Itachi war sehr zurückhaltend und hatte mich in keinster weise irgendwie bedrängt. Es war ein sehr schöner Abend, wenn ich so darüber nachdachte. Wir hatten viel geredet, gekuschelt und irgendwann war ich eingeschlafen. Itachi musste mich wohl ins Bett getragen und zudeckt haben. Irgendwie süß und deswegen drehte ich mich, blickte ihn an und stellte fest, dass er noch schlief. Gut, dann könnte ich ins Badezimmer, duschen und mich fertigmachen. So leise wie möglich stand ich auf, hörte jedoch ein leises Grummel und drehte mich auf der Bettkante angekommen, um. Scheinbar war er nun doch wach, murrte, weil ich aufstehen und ins Bad wollte. Leise seufzte ich, beugte mich zu Itachi und gab ihm einen Kuss. “Bin gleich wieder da. Ich will nur eben ins Bad.” Wirklich zufrieden gab er sich damit wohl nicht, zog mich zu sich runter und brummte zufrieden, als ich dicht neben ihm lag. “Itachi, ich will nur aufs Klo und dann duschen”, murre nun ich, da es wirklich ziemlich dringend ist und ich keine Lust auf eventuelle Unfälle habe. “Außerdem steht heute eine Hinrichtung an.” Sofort lässt Itachi mich los, setzt sich auf und fährt sich mürrisch durch die Haare.”Das habe ich fast schon vergessen. Verzeih.” Sanft küsste er mich nochmals auf den Haarschopf, ließ mich dann aber aufstehen und fast rannte ich schon zum Bad. Das war verdammt knapp, dachte ich mir, ehe ich die Tür hinter mir schloss, mich auf das Klo sinken ließ und das tat, was man eben so ab und an tun musste. Nämlich pinkeln. Tat das gut und jetzt konnte ich auch erst mal ausgiebig duschen, mich für den heutigen Tag fertig machen und ich hatte auch noch etwas vor, was mit auf der Seele lag. Zwar war Sasori ein mieses Arschloch, doch er war auch mal mein bester Freund gewesen. Abschied wollte ich dann doch noch nehmen und zwar alleine, ohne Zuschauer. Seufzend erhob ich mich, spülte ab und fing an, mich aus meinem Schlafgewand zu schälen, nur um kaum später in die geräumige Dusche zu steigen. Während das warme Wasser auf meinen Körper prasselte, schloss ich genießend die Augen, stand eine Weile einfach so da und fing dann aber doch an, mich einzuseifen und abzuwaschen. Haare ließ ich aus, denn die waren noch okay, zudem wollte ich die erst waschen, wenn ich die Woche ein Vollbad nahm. Zufrieden verließ ich daher die Dusche, wickelte mir ein großes Handtuch um und schritt zurück ins Schlafzimmer, wo ich mir aus dem Schrank etwas frisches zum anziehen zog. Kurz drehte ich mich um, zog die Augenbraue fragend hoch und betrachtete Itachi, der noch immer im Bett lag. Wach, dazu äußerst interessiert und er grinste amüsiert. “Netter Anblick”, grinste er noch breiter, wich gekonnt dem Kissen aus, welches ich ihm versuchte an den Kopf zu werfen und schritt stattdessen hinter den Sichtschutz, um mich anzuziehen. “Hör auf rumzublödeln und mach dich lieber fertig”, murrte ich auf, wickelte mich aus dem Handtuch und schlüpfte rasch in meine Unterhose und ebenso in ein bequemes Shirt. Es kam keine Antwort von Itachi, nicht mal ein Knurren oder sonst etwas und ich fragte mich, warum. Kurz schielte ich über den Sichtschutz, was mir jedoch fast die Augen aus dem Kopf springen ließ. War das zu fassen? Was machte er jetzt wieder für einen Blödsinn!? “Itachi was machst du?” Leise lachend drehte er sich um und sah an sich runter. “Nach was sieht es denn aus?” Öhm….ja… “Ach mach doch was du willst”, erwiderte ich und drehte mich gerade noch rechtzeitig um, ehe Itachi sich auch noch die Boxershorts abstreifte, kurz zum Schrank tappte und sich Wechselsachen aus diesem holte. “Bin duschen”, murmelte er, worauf ich nickte, mich aber weiter anzog und ihn gar nicht beachtete. Wozu auch...wobei…. Kurz drehte ich mich doch um, besah mir Itachis einladende Kehrseite und mir gefiel, was ich zu sehen bekam. Gut, so hatte ich ihn schon einmal gesehen, aber das war etwas her und zudem war er da ziemlich knochig gewesen. Nun aber war er wohlgeformt, zudem hatte Itachi recht breite Schultern und einige angedeutete Muskeln konnte ich auch erkennen. Verträumt sah ich kurz vor mich hin, lächelte, als mir bewusst wurde, dass das alles mir gehörte, nur ich ihn so sehen würde und auch ich ihn nur anfassen durfte. Dann aber riss ich mich aus diesen Gedanken los, schlüpfte rasch in meine Schuhe und band mir im Gehen noch die Haare zusammen, ehe ich das Zimmer ganz verließ und gemächlich durch die Gänge schritt. Begegnen tat ich niemanden, alles war ruhig und doch vernahm ich von irgendwo her ein leises Kichern, erkannte es schließlich und schmunzelte wissend vor mich hin. Hier hatte sich einiges geändert, so auch die Mätressen, die so gesehen keine mehr waren und da wunderte es mich auch nicht, dass Gaara seine Chance bei Ino hatte und diese gerade mehr als nutzte. Immerhin stand er nun auch nicht mehr unter Sasoris Fittiche, konnte tun was er wollte und doch hatte ich keine Zeit, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Rasch lief ich weiter, erst rechts, dann links, drei Gänge geradeaus und dann wieder links herum, ehe ich die Tür zu den Verliesen öffnete und die steinernen, schmalen Stufen herunter stieg. Hier unten war es furchtbar still, nur Fackeln an der Wand erhellten den Gang, dicke Spinnweben hingen an den Decken herunter und ließen das Gewölbe noch gespenstischer wirken. Ein kurzer, aber heftiger Schauer lief mir über den Rücken, ließ mich zusammenzucken und mich leicht schütteln. Kalt, es war hier unten ziemlich kalt und ich fragte mich, wie Itachi das drei Jahre ausgehalten hatte, dazu noch in völliger Dunkelheit und ohne Gesellschaft. Es musste grausam gewesen sein und ich war wieder einmal froh darüber, dass ich ihn aus der Dunkel und Einsamkeit herausgeholt hatte, ihm sein altes Leben zurückgegeben hatte und das machte mich mehr als stolz. Aber ich war wegen etwas Anderem hier, wegen Sasori, der heute den Tod finden würde und Konan war auch noch dran, würde den Scheiterhaufen erwarten. Verdient, immerhin hatten beide ziemliche scheiße gebaut. Sasori mehr noch, wenn man bedachte, was er mit mir jahrelang gemacht hatte. Konan? Nun ich kannte sie nicht wirklich, aber auch sie war durchtrieben und man hatte deutlich gesehen, auf was sie aus war und wie ihr wirklich jedes Mittel recht war, um an ihr Ziel, in Itachis Bett zu kommen. Ekelhaftes Weib und ich war froh, dass weder Ino so war, noch Hinata und Sakura. Alle drei waren wunderbare Mädchen und sie würden ihren Weg schon gehen. Besonders aber Sakura, die wirklich toll nähen konnte und das schon mehrfach gezeigt hatte. Ich war jedenfalls gerne in ihrer Nähe, ebenso in Hinatas, die zwar etwas schüchtern war, aber dennoch sehr nett. “W-wer ist da?” Eine brüchige Stimme riss mich aus den Gedanken und kurz sah ich zu der Zelle, aus der sie kam. Konan. Völlig entkräftet und dennoch tat sie mir kein Stück leid. Die Hexe würde morgen brennen und das vor ganz Konoha. “Deidara?” Verwirrt sah sie mich an, kam näher an die Gitterstäbe und umklammerte diese.”Was machst du hier unten?” “Geht dich einen Scheißdreck an”, erwiderte ich kalt, ging weiter und erreichte schließlich die Zelle, in der Sasori saß. Eine Weile sah ich ihn einfach nur an. er sah abgemagert aus, sein Haar war ungewaschen und sein Körper übersät mit Wunden. Einige von ihnen waren entzündet, eiterten oder einfach aufgeplatzt. Kein schöner Anblick und kurz schüttelte ich mich, ehe ich ihn ansprach. “Sasori?” Müde hob er daraufhin den Kopf, blickte mit trüben Blick zu mir und doch lächelte er schwach. “Deidara….” “Hallo”, erwiderte ich knapp, wartete, dass er sich langsam und mühevoll erhob und näher kam. “Was machst du hier und weiß…” “Itachi weiß nicht, dass ich hier bin”, erwiderte ich schnell und schnitt ihm damit das Wort ab. “Ich will mich nur verabschieden und das alleine. Immerhin warst du mal mein bester Freund.” Verstehend nickte Sasori und blickte mich an. “Pass bei Itachi auf. Er ist nicht so, wie er sich gibt.” Bitte was, was wollte Sasori mir damit jetzt sagen? Verwirrt erwiderte ich seinen Blick, erkannte, dass er traurig wirkte und doch war es dafür ein bisschen zu spät. “Ich habe Fehler gemacht, ja, aber ich will nicht, dass du in dein Unglück rennst.” Fast hätte ich gelacht, verkniff es mir jedoch und wollte unbedingt wissen, worauf Sasori hinaus wollte. “Was willst du mir damit sagen?” “Itachi ist seit acht Jahren mit dir verlobt und er hat dich in der zeit betrogen. Mit einer Mätresse und das vor fünf Jahren. Ich hab beide gesehen, es war Yuri und die werden kaum über das Wetter gesprochen haben.” Yuri? Weit riss ich meine Augen auf, starrte Sasori fassungslos an und mir war, als würde er die Wahrheit sagen. Immerhin war Yuri einmal Mätresse gewesen und das ziemlich lange. “Es tut mir leid, Deidara”, entschuldigte sich Sasori, lächelte schwach und streckte die Hand nach mir aus. Erschrocken wich ich jedoch zurück, stolperte fast und wischte mir die ersten Tränen weg.”Es ist nicht deine schuld, jedenfalls dieses eine mal nicht”, erwiderte ich erstickt, schritt wieder auf Sasori zu und küsste ihn auf die Stirn. ”Leb wohl, Sasori.” Mehr hatte ich ihm nicht zu sagen, drehte mich um und schritt langsam nach oben. Geradewegs schritt ich zum Marktplatz, alleine und setzte mich. In Gedanken war ich noch immer bei Sasoris Worten und es machte mich wütend, dass er es erst jetzt gesagt hatte. Arschloch, verdammtes. Fünf verfickte Jahre ist das her und doch fühlt es sich an, als sei es gestern gewesen. Ich war sauer, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich die Verlobung lösen, meine Sachen packen und verschwinden. Bestimmt war alles gelogen, alles, was gestern war und dann besaß er noch die Frechheit mit diesem Kerl hier aufzutauchen, dabei zu lächeln, als sei nichts gewesen und als ob das nicht gereicht hätte, setzte er sich auch noch neben mich und fragte, ob alles in Ordnung sei. Hier war nichts in Ordnung, mir bannten eindeutig die Sicherungen durch und ehe ich mich versah, war ich aufgesprungen und verpasste Itachi vor ganz Konoha eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Entsetzt sah mich alles an, sogar Madara und Izuna, die etwas weiter von uns weg saßen. Die Leute fingen an zu tuscheln, sahen immer wieder zu mir, dann zu Itachi, schüttelten mit dem Kopf und zerrissen sich weiter ihr Maul. Wenn die wüssten, dann würden sie nicht so gucken. Aber nein, sie wussten genauso wenig wie ich, dass ich hintergangen und angelogen wurde. “Deidara was sollte das?”, kam es leise neben mir, doch ich war nicht gewillt zu antworten, sah einfach stur geradeaus und wollte dieses Schauspiel hinter mich bringen. Die Rechnung ging nur leider nicht auf, Madara stand plötzlich vor mir und zwang mich, ihn anzusehen. War ja klar, dass der sich nun einmischen musste, aber bitte, dann sollte es eben so sein. Sollte er ruhig erfahren, was Itachi gemacht hatte, wenn er es nicht ohnehin schon wusste und es nur gedeckt hatte. “Frag das Itachi, was das soll und nicht mich!”, schnarrte ich mehr als angepisst Madara entgegen und rümpfte die Nase. “Ich frage aber dich und nicht ihn”, knurrte Madara gefährlich leise und doch interessiert es mich nicht. Soll er sich auf den Kopf stellen und mit dem Arsch fliegen fangen. “DEIDARA!” Die Geduld ist dahin, ebenso die leise Stimme und doch kommt sie nicht von Madara, sondern von Itachi, der aufgestanden war, mich am Handgelenk packte und hinter sich herzog. “Lass mich los und fass mich nicht an”, zeterte ich weiter, doch kam keine Reaktion von ihm, sondern er zog mich erst recht wie ein Tier hinter sich her, nur um mich im nächsten Gang hart gegen die Wand zu drücken und wütend anzufunkeln. “Was sollte das? Bist du noch ganz dicht mich vor allen so bloßzustellen?” Ich antwortete nicht, drehte den Kopf weg und blies mir stattdessen mürrisch eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Auf eine Antwort konnte er lange warten, ich hatte keine Lust oder auch keine Nerven mit Itachi zu reden. “Es reicht, es reicht wirklich und meine Geduld ist mehr als überstrapaziert!” Grob packte Itachi mir unter mein Kinn, drehte meinen Kopf und zwang mich, ihn anzusehen. “Lass mich los!” “Ich denke nicht dran. Erst sagst du mir, was das eben sollte?”, knurrte er mir entgegen, drückte mich weiterhin gegen die Wand und blickte mich abwartend an. “Das fragst du? Da müsstest du eigentlich wissen”, murrte ich zurück und schnaubte erneut. “Was? Was sollte ich wissen? Ich hab keine Ahnung was du meinst”, erwiderte Itachi genervt, seufzte unterstreichend auf. Verachtend schnaubte ich. “Verarsch mich nicht, Itachi!” “Ich verarsche dich nicht. Ich will einfach nur wissen, warum du so aufgebracht bist!”, verlangte er zu wissen und doch glaubte ich ihm kein Wort. Er musste es wissen oder hatte er…. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe, atmete tief durch und blickte auf. “Was war das mit Yuri damals?” “Yuri?” Itachi wirkte verwirrt, dann aber schnaubte er und wirkte erneut wütend. Sogar wütender, als ich selber. “Warst du bei Sasori? Hat er dir diesen Mist erzählt?!” Schwach nickte ich und zuckte stark zusammen, da Itachi eine Hand von mir nahm und damit wütend gegen die Wand neben mir schlug. “Dieses verdammte Arschloch!” “Ach dann hat er also die Wahrheit gesagt, ja?”, knurrte nun ich wieder, da ich mich wieder gefasst hatte. “Ja und Nein. Er hat nur Yuri und mich gesehen und mehr war da nicht. Wir haben nur geredet und das kann er wohl kaum mitbekommen haben, was hinter…” Wütend trat ich Itachi gegen das Schienbein und sah ihn zornig an. “Hat es wenigstens Spaß gemacht?” “Was soll bitte Spaß gemacht haben, Deidara?” Itachi fing an zu lachen, schüttelte den Kopf und streichelte mir über die Wange. “Wir haben nur geredet. Mehr war nicht. Ich hatte ihn damals nur wegen dir etwas gefragt und wie bestimmte Dinge ablaufen.” “Geredet?”, wiederholte ich leise und runzelte die Stirn. “Ja, geredet…”, hauchte Itachi, ehe er sich vorbeugte, mich kurz küsste und doch wieder entfernte. “Glaubst du ernsthaft, ich würde dich betrügen?” “Ich weiß nicht”, nuschelte ich leise. “Deidara ich liebe dich. Jury und ich haben nur über Sex gesprochen, hatten aber keinen. Ich wollte einfach wissen, wie es ist, worauf ich achten muss, damit ich dir nicht weh…” Ausreden ließ ich Itachi nicht, zog ihn rasch zu mir runter und versiegelte lächelnd unsere Lippen. Nur kurz, aber ich hatte verstanden. verstanden, dass sasori nur wieder Gift versprühen wollte und ich darauf reingefallen war. “Lass uns gehen, die Leute warten”, murmelte ich, nachdem ich mich gelöst hatte, griff Itachis Hand und zog leicht daran. “Na komm.” Schweigend folgte Itachi mir zurück zum Marktplatz, setzte sich jedoch nicht gleich hin, sondern gab Kakuzu ein kurzes Zeichen in Form eines Nickens. Es war soweit und man führte Sasori gefesselt an den Händen vor und nachdem ich sah, was ihm blühte, war ich doch ziemlich geschockt, geradezu kannibalisch erschien die Hinrichtungsart des Grillens eines Menschen, aber es war an Kakuzu gewesen, der das entschieden hatte. Die Einwohner Konohas fanden das jedoch nicht, sie tobten, bewarfen Sasori im Vorbeigehen mit Steinen und beschimpften ihn wüst. Stillschweigend ertrug er es, dennoch blickte er kurz hoch und direkt zu mir, was mich schlucken ließ, denn es war an mir, zu bestimmen, wann die Hinrichtung losging. Nicht nur er sah mich an, ebenso die Bewohner Konohas, zudem Madara und Izuna. Noch einmal atmete ich tief durch, sah zu Itachi, der mir zulächelte und meine Hand drückte. Es war soweit, ich hob zeitgleich zusammen mit Itachi meine rechte Hand, hielt dennoch den Atem an und deutete mit dem Daumen nach unten an, dass Kakuzu das Feuer entfachen konnte. “Jetzt kriegst du das, was du verdienst. Elender Hund.” Die Menge brüllte, jubelte, als man Sasori auf dem übergroßen Rost festband und unter ihm das Feuer schürte. Ich hingegen setzte mich, blickte starr geradeaus und doch hörte ich die anfangs leisen Schmerzlaute Sasoris, der dem Feuer ausgesetzt war, welches erbarmungslos unter ihm brannte und langsam zu voller Größe wuchs. Der Tod war qualvoll und trat nur langsam ein und das gefiel der tobenden Menge. Hingegen sah ich weg, wollte nicht sehen, wie erst die Haut angesengt wurde, bis sie aufbrach, Körpersäfte durch die Eisenstangen tropften und das Fleisch schmolz, bis es schließlich verkohlte. Selbst Naruto schien nicht hinsehen zu wollen, vergrub seine Nase lieber in Sasukes Shirt und zuckte immer wieder unter den schmerzlichen Schreien zusammen. Keine Ahnung, wie lange Sasori schrie, der Hitze standhielt und schließlich für immer schwieg. Ich sah nicht hin, wollte die verkohlten Überreste nicht sehen und Sasori lieber anders in Erinnerung behalten, falls ich je wieder einen Gedanken an ihn verschwenden würde. “Kann ich gehen?”, fragte ich Itachi leise, wollte zurück in den Palast, weg von den Leuten, die noch immer begeistert feierten, als sei es alltäglich einen Menschen zu Tode zu grillen. Ekelhaft, einfach ekelhaft, wie sie tanzten, jubelten und das um einen verkohlten Körper. “Geh ruhig, ich komm gleich nach”, antwortete Itachi mir, ließ meine Hand los und wandte sich dann dem Volk zu. Hingegen stand ich auf, schritt zurück und blieb stehen, als ich Naruto nach mir rufen hörte. Scheinbar hatte auch er genug, immerhin war er mir recht ähnlich und der Anblick war auch nichts für ihn. Nicht nachdem, was er in Suna gesehen und erlebt hatte. “Das war….” Naruto wusste nicht, wie er das sagen sollte, doch ich verstand ihn, nickte und legte den Arm um ihn, ehe ich zusammen mit ihm zurück zum Palast lief. “Musst nichts sagen, mir gefiel es auch nicht. Kopf ab, hätte gereicht”, murmelte ich nachdenklich. Naruto sagte darauf nichts, lief schweigend weiter und lächelte erst, als uns Happy entgegenkam und sich leise fauchend an mein Bein kuschelte. „Na komm her, du plüschiges Fellkugel“, lächelte ich, nahm sie auf den Arm und streichelte durch das weiche Fell. „Ich geh dann mal.“ Naruto verabschiedete sich, streichelte Happy über den Kopf und wandte sich dann auch schon ab. Naruto wirkte so anders, so niedergeschlagen, irgendwie auch traurig und das konnte ich mir nicht wirklich mit ansehen. Aber so wo er wirkte, wollte er einfach alleine sein, schlafen und dass Mitbekommene vergessen. So auch ich, nur, dass ich jetzt noch nicht schlafen konnte und wollte, dennoch zurück zu zu Itachi und meinem Zimmer schritt und mir in diesem ein Glas Wein gönnte. Ebenso machte ich den Kamin an, setzte Happy auf den Boden und doch krabbelte sich kaum später zu mir hoch auf das Sofa. Zufrieden kuschelte sie sich an, genoss es, dass ich sie streichelte und ihr die Zuwendung gab, die sie wohl den Tag über vermisst hatte. Mich lenkte es ebenso ab, zudem vergaß ich so die Eindrücke der Menschen, die Bilder der Hinrichtung und sogar den kurzen Streit mit Itachi. „Hey“, kam es leise hinter mir und das konnte nur er sein und doch hatte ich nicht mitbekommen, dass Itachi das Zimmer betreten hatte. Lächelnd drehte ich den Kopf, blickte Itachi an und stellte mein Glas auf den Tisch. „Ist da noch Platz, oder belagert dich Happy gerade alleine?“, fragte Itachi, setzte sich dann aber neben mich und seufzte kurz tief, ehe er die Augen schloss. „Anstrengender Tag und ich bin froh, dass...“ Verwirrt öffnete er sie wieder, blickte mich fragend an, da ich heimlich auf seinen Schoss geklettert war und anfing mit seinen Haaren zu spielen. Mir war danach, außerdem hatte ich etwas gutzumachen und streichelte schließlich die Wange, die ich zuvor geohrfeigt hatte. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, ich beugte mich zu Itachi und küsste erst sanft seine Lippen, leckte aber kaum später mit meiner Zunge über seine Unterlippe und ließ meine Hände in seinen Nacken gleiten. Noch bevor ich diesen sachte kraulen konnte, löste sich Itachi abrupt und sah mich an. „Du...ich...“ „Schhhh...sag jetzt nichts“, erwiderte ich leise, küsste erneut seine Lippen und doch schob er mich erneut von sich. „Deidara bitte, ich kann mich sonst nicht...“ Wieder unterbrach ich ihn, dieses Mal jedoch nur mit einem kurzen Kuss, ehe ich mich näher an ihn schmiegte und mich zu seinem Ohr hinunterbeugte. „Bade mit mir, Itachi.“ „WAS?!“ Lauter als gewollte fragte er das, schob mich von sich und sah mich fassungslos an. „Ich möchte mit dir baden“, wiederholte ich leise, kraulte weiterhin seinen Nacken und schmiegte mich wieder an. „Bist du dir da auch sicher? Immerhin wären wir beide nackt.“ Darauf sagte ich nichts, stand einfach auf und reichte ihm die Hand. Itachi folgte mir wortlos, dennoch schien er nervöser zu sein, als ich es war und das fand ich niedlich. Laut sagen würde ich das aber nicht, kicherte stattdessen und öffnete die Tür zum Badezimmer. Kapitel 17: Heiße Cousins ------------------------- Hallöchen :) Worrr ich hab endlich fertig und ungelogen, ich hab hier bald vier Wochen dran gesessen, weil ich irgendwie ne Blockade hatte. Ich hatte das Kapitel im Kopf, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich den Übergang schreiben sollte und dann noch die Szene zwischen SasuNaru. Dank Itachi hatte ich dann aber den Faden wieder und doch wird die Hinrichtung rausgeschoben, da ich sonst noch wochenlang dran sitzen würde. Zudem wäre das Kapitel zu heftig geworden, da ich noch etwas bezüglich ItaDei geplant habe, was einige schon dank Live-Video wissen und ich diese Leser nicht zu lange warten lassen will. Nun aber viel Spaß mit diesem Kapitel. LG Deidara Ziemlich zerknautscht öffnete ich meine Augen, blinzelte einige Male und lächelte, als mich jemand näher zu sich zog, mir einen Kuss in den Nacken gab und ein leises “Guten Morgen” brummte. Itachi, dazu noch genauso müde wie ich es bin und doch schon so wach, dass er wohl mitbekommen haben musste, dass ich wach wurde. Komisch, aber vielleicht lag es auch daran, dass wir schon seit einigen Wochen im selben Bett schlafen oder aber… Aja, Itachi kennt mich eben schon besser, als ich es tat. Immerhin waren noch nicht alle Erinnerungen da und selbst wenn, ich hatte Itachi ganze acht Jahre gar nicht gesehen und das war etwas, was mich enorm störte. “Was ist?” Itachi richtete sich hinter mir etwas auf, ah auf mich und runzelte die Stirn, da er wohl gemerkt hatte, dass mich irgendwas wurmte. Leise seufzte ich daher, drehte meinen Kopf leicht und blickte Itachi an. “Mich nervt es, dass ich acht Jahre von dir, beziehungsweise von uns, verpasst habe”, gebe ich leise zu, ehe ich damit anfange, seine Wange zu küssen. Erst einmal, dann zweimal und beim dritten Mal, lachte er auf und entfernte sich. “Mich nervt es auch, ebenso, dass ich drei Jahre ganz weg war.” Zugegeben, das nervte auch mich, aber ändern konnten wir beide daran ohnehin nichts mehr. Wir konnten nur eins, das Beste daraus machen, was wir jetzt hatten und was noch kommen würde. “Denk nicht daran”, wisperte ich leise, nahm wieder das Küssen auf, dieses Mal jedoch gleich auf seinen Lippen und zufrieden lauschte ich seinem tiefen und wohligen Brummen. Ich dachte nicht mal nach, spürte aber deutlich, dass Itachi eine seiner Hände in meinen Nacken gleiten ließ, diesen kraulte und nun war ich es, der brummte, da ich es mehr als mochte und gar nicht genug davon kriegen konnte. Auch das schien Itachi zu wissen, oder aber er ahnte es, da er damit gar nicht mehr aufhören wollte, mich mit der anderen Hand näher zu sich zog und schließlich sanft über einen meiner Arme fuhr. Gänsehaut machte sich breit und kurz zuckte ich zusammen, löste mich und blickte Itachi fragend an. Scheinbar ahnt er bereits, was ich sagen will, dass ich überhaupt etwas sagen möchte und doch schüttelte er nur den Kopf und ließ mich schließlich frei. “Wir sollten langsam aufstehen”, sagte er dann aber doch, ehe er sich erhob und mich allein in dem großen Bett zurückließ. Lange blieb ich aber auch nicht liegen, erhob mich kurz nach Itachi und zog mich rasch an, da ich zum einen Hunger hatte und zum anderen war mir kalt. Es war aber auch kein Wunder, hatte ich zum schlafen nur meine Shorts angehabt und ohne Decke war ich nun mal eine Frierkatze. Da half es auch nicht, dass Itachi seine Arme um mich schlang und mich wärmte. Okay es half, aber nicht sehr lange, immerhin hatte ich immer noch nichts an. “So schlimm?” “Ja”, murrte ich auf, drehte mich und sah ihn bibbernd an. “Warte kurz.” Itachi ließ mich los, holte mir meine Sachen und hielt sie mir entgegen. Lächelnd nahm ich diese entgegen, zog mich rasch an und doch schüttelte ich mich nochmals, ehe ich mich auf Zehenspitzen stellte und mich bei Itachi mit einem Kuss bedankte. “Na komm, ich will noch frühstücken”, murmelte er gegen meine Lippen, worauf ich von diesen abließ und eine Schnute zog. Immerhin hätte ich gerne noch etwas mehr gehabt, aber leider stand heute ja noch etwas an, worauf ich mich eigentlich freuen sollte, es aber irgendwie nicht tat. “Hab keinen Hunger”, murmelte ich daher, schlüpfte in meine Schuhe und wandte mich zum gehen ab, wollte nach draußen und doch hielt Itachi mich davon ab. “Ist alles in Ordnung bei dir?” Ein besorgter Blick streifte mich unterstreichend. “Ja, alles okay”, erwiderte ich, lächelte und wandte mich erneut ab. “Wir sehen uns dann später auf dem Marktplatz.” Itachi sagte nichts, hielt mich auch nicht auf und so schritt ich Richtung Garten, wollte noch etwas frische Luft tanken und nach Happy sehen, die bestimmt wieder an ihrer Höhle grub. Ob ich...nein, erst mal wollte ich ihr guten morgen sagen, sie knuddeln und dann bekam sie ihre Leckerei. Happy wurde oft von mir verwöhnt und ich liebte meine kleine Fellkugel, verbrachte genauso gerne meine Zeit mit ihr, wie ich es mit Itachi tat. Er hatte mir mit einem Wombat wirklich ein tolles Geschenk gemacht und manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich ihm das nochmal extra danken musste und sollte. Nur wie? Itachi hatte ja bereits alles und da war es schwer, etwas passendes zu finden. Irgendwas besonderes musste...huuu~ was machte Naruto denn schon so früh wach, noch dazu im Garten? Und warum wirkte er so seltsam, so...keine Ahnung, aber er wirkte anders. “Guten Morgen, Naruto”, begrüßte ich meinen Cousin, grinste, als er mich verwirrt ansah und knallrot anlief, sich schämte und nervös an seinem Shirt zupfte. “D - Deidara…” Sein Gesicht wurde noch dunkler und jetzt war ich mir ganz sicher, dass irgendwas war. Nur was? “Ist alles okay, du wirkst etwas nervös”, merkte ich daher vorsichtig an, schritt etwas näher, besah mir Naruto genauer und was ich dann sah, verschlug mir fast die Sprache. Flecken, dazu rote, zierten seinen Hals und mir sah das verdammt nach Liebesbissen aus. Nicht nur einer, da waren bestimmt drei oder vier Stück und die konnten sicher nur von Sasuke kommen. Daher war er wohl so nervös, man sah sie immerhin deutlich und konnte Eins und Eins zusammenzählen. Naruto sagte noch immer nichts, genierte sich jedoch und versuchte die Flecken dann doch vor mir zu verstecken. “Muss dir nicht peinlich sein”, seufzte ich schließlich, wuschelte Naruto unterstreichend durch die Haare und schwach lächelte er mich an, ehe er nickte und sich neben mich setzte. Kaum, dass wir saßen, kam auch schon Happy angerannt, fauchte laut und wollte Aufmerksamkeit, die ich ihr nur zu gerne gab. Zudem schnupperte sie interessiert an Naruto, krabbelte auf dessen Schoß und schnüffelte an seinem Shirt, legte sich dann aber ab und fauchte zufrieden, da Naruto sie sanft zu kraulen begann. “Sieht Sasuke auch so aus?”, fragte ich nach einer Weile, lachte leise, als Naruto panisch den Kopf schüttelte und sich hinter Happys Hinterteil versteckte. Süß wie er sich genierte und dabei war er scheinbar weiter als ich es war. Aber gut, Naruto war normal auch nicht so schüchtern, eher aufgeweckt und ging gerne auf Menschen zu. Dennoch wollte ich mehr erfahren, wissen, warum es Naruto so peinlich war. Es waren nur Knutschflecke und nichts weiter. Oder haben die beiden...nein, das konnte unmöglich sein. Nicht mein Naru, der so unschuldig wirkte und dazu zum knuddeln süß. “Wieso hast du überhaupt so viele?” Neugierig war ich schon immer und verdammt, ich wollte es wissen. Naruto antwortete nicht, streichelte lieber Happy weiter und so wurde das nichts mit meiner Neugierde befriedigen, da musste ich dann doch anders vorgehen, damit er überhaupt etwas erzählte. “Hattet ihr Sex?, fragte ich salopp und sofort fiepte Naruto erschrocken und rutschte etwas von mir weg, schüttelte jedoch den Kopf und glich nun einer Tomate. “Was denn dann? Nun sag schon, ich will es wissen und mir kannst du das ruhig sagen.” Naruto biss sich auf die Lippe, dann aber sah er schau zu mir. “Wir haben nur gefummelt. Mehr nicht”, gab er zu, wandte sofort dann aber den Blick wieder ab und vergrub die Nase im Fell meines Wombats. Nur gefummelt? Das muss ja dementsprechend gewesen sein, wenn Naruto so reagierte. “Wie war es und…” Himmel meine Neugier war geweckt und ja, ich wollte wissen wie das und wie genau es dazu gekommen war. “Wie kam es dazu?”, fragte ich daher gezielter nach. “Willst du das wirklich wissen?” Naruto sah mich abwartend an und sofort nickte ich, grinste dabei breit und war gespannt wie ein Flitzebogen. “Beschwere dich aber hinterher nicht”, maulte Naruto beleidigt, blies kurz die Wangen auf und gab mir Happy auf den Schoß, die sich sofort einkugelte und leise und zufrieden fauchte. Naruto sammelte sich in der Zeit, atmete nochmals tief durch und fing schließlich an, mir zu erzählen, was sich genau gestern zugetragen hatte. Ich hatte ja keine Ahnung, dass sich das kaum nachdem ich gegangen war, zugetragen hatte. Nachdem Deidara gegangen war, blickte ich ihm noch lange nach, wollte dann aber ebenso gehen und doch blieb ich nachdenklich stehen, dachte noch eine Weile über den heutigen Tag nach, über die Hinrichtung und… “Naruto?”, rief mich jemand und ohne mich umzudrehen, wusste ich, dass es Sasuke war, der sich langsam näherte und mich schließlich von hinten umarmte. “Du wirkst etwas neben der Spur”, murmelte er mir gegen den Hals, direkt an mein Ohr und kurz schauderte ich, war nur im Stande zu nicken und schwach zu lächeln. “Tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest”, redete er weiter, setzte einen Kuss in meinen empfindlichen Nacken und ein erneutes aber heftiges Zittern, erfasste meinen Körper. Was machte Sasuke da, noch dazu mit mir, meinem Körper, dem das scheinbar gefiel, mehr wollte und sich daher wie von selbst umdrehte. “Sasuke…” Meine Stimme klang leise und ohne, dass ich mich dagegen wehren konnte, stellte ich mich auf Zehenspitzen, küsste seine einladenden Lippen und schloss ergeben meine Augen. Noch schüchtern spielte ich mit Sasukes Lippen, wurde bald aber mutiger und knabberte frech an seiner Unterlippe, wollte Einlass haben, seine Zunge an der meinigen spüren, sie liebkosen und schmecken. Sasuke ging nur zu gerne darauf ein, öffnete seine Lippen, kam mir entgegen, während er mich in seine Arme zog, festhielt und mich schließlich verlangend küsste. Schnell aber löste er sich, sah mich an und legte seine Lippen schließlich an meinen blassen Hals, küsste die empfindliche Haut und saugte sich an ihr fest. Mir wurde ganz anders, ich fing wieder an zu zittern und doch wollte ich es, ließ zu, dass Sasuke sein Spiel wiederholte und das nicht nur einmal, sondern vier oder fünfmal. Keine Ahnung wie oft, aber es war auch nicht mehr wichtig. Mein Körper reagierte bereits, hatte ganz andere Pläne und wenn ich ehrlich war, wollte ich vergessen. Den heutigen Tag, die Hinrichtung, den Geruch von verbranntem Fleisch und die tosende Menge, die daran Spaß hatte. “Sasuke…” Er ließ ab von mir, meinem Hals und sah mich abwartend, aber irgendwie auch hungrig nach mehr an, streichelte über meine nun stark geröteten Wangen und leckte einmal frech über meine Lippen. “Lass mich vergessen”, wisperte ich leise, legte einer meiner Hände auf seine Brust und sah ihn verträumt an. Sasuke sagte nichts darauf, nahm mich jedoch an der Hand, zog mich durch den Flur und schon an der Tür zu seinem Zimmer, küssten wir uns erneut leidenschaftlich, erforschten den Mund des jeweils anderen mit der Zunge und umspielten diese sanft. Beide hatten wir in solchen Sachen noch keinerlei Erfahrungen, doch wir wollten, wollten den Anderen spüren, schmecken und anfassen. Während wir uns heiß und verklagend küssten, entledigen wir uns unseren Hemden und berührten schüchtern, fast schon zaghaft die Brust des Anderen. Ich drückte Sasuke sanft in die Kissen, fuhr mit Zunge und Lippen seinen Hals entlang und entlockte ihm so ein leises Stöhnen. Ich wusste nicht, wie mir geschah, nur dass es sich gut anfühlte und ich mehr wollte, viel mehr. Fast schon quälend langsam küsste sich Sasuke zu meiner Brust, strich sachte mit Fingern und Lippen darüber, leckte und knabberte vorsichtig an den rosafarbenen Warzen und hörte zufrieden, wie ich keuchte. Zufrieden mit dieser Reaktion, reizte er weiter, ich krallte mich in seinen Haaren fest und warf den Kopf hin und her. Ein nie erlebtes Gefühl machte sich breit, ein Gefühl von Hitze, von Lust und Verlangen, welche ich so noch nie gespürt hatte. Scharf zog ich die Luft an, als Sasuke meinen Bauch mit Küssen bedeckte und immer wieder mit der Zunge in meinen Bauchnabel stieß und leicht daran knabberte. Himmel war das eine lustvolle Folter, lange würde ich das wohl nicht aushalten. Meine Hose spannte enorm und ich hatte das Gefühl gleich zu platzen, wenn er sie nicht augenblicklich auszog,mein Glied herausließ und anfasste. Sasuke, der dies längst bemerkt hatte, verlor jegliche Scheu und streifte mir Hose und Shorts gleich mit von den Hüften und schaute mir tief dabei in die Augen. Keiner von uns beiden war sich sicher, was wir machen sollten, oder anfangen sollten, doch das fanden wir durch viel Gefühl und Geduld heraus. Nun war ich dran, Sasuke langsam auszuziehen und seinen Körper langsam zu erforschen, mit viel Fingerspitzengefühl und einem gewissen Talent, tat ich genau dasselbe, wie er und ging, noch einen Schritt weiter. Vorsichtig glitt meine Hand zwischen Sasukes Schenkel und fingen noch vorsichtiger an, dessen harte Erregung zu streicheln und ihm so fast den Verstand zu rauben. Himmel war das schön, Tausende Blitze jagten durch meinen Körper und er bettelte und wimmert nach mehr, nach viel mehr und ich ließ mich nur zu gern darauf ein. Fast in Zeitlupe näherten sich meine Lippen der harten Erregung und umschlossen sie sanft, erst sachte und dann fordernder leckte und saugte ich an der Eichel, glitt immer wieder auf und ab und ließ ihn vollkommen im Mund verschwinden. „Gott … ist das heiß. Hör ja nicht auf“, stöhnte Sasuke abgehackt und schaute erregt zu, wie ich auch noch anfing, an seinen Hoden zu spielen. Sasuke warf den Kopf in den Nacken und schrie laut seine Lust heraus, was mich irgendwie nur noch mehr anheizte. Während ich an Sasuke knabberte, saugte, leckte und ihn schmeckte, massierte ich seine harte Erregung und beide keuchten wir haltlos auf. Himmel dafür, dass wir beide so unerfahren waren, stellten wir uns geschickt an und brachten den jeweils Anderen zum Schreien, Überkochen und zum Wimmern. Ich saugte und leckte immer wilder, gieriger, bis Sasuke sich laut schreiend aufbäumte, sich in meinem Mund ergoss und ich den salzigen Geschmack meines Freundes schluckte und zufrieden lächelte. Sasuke wollte auch mir dieselbe Lust schenken und drückte mich sanft in die Kissen, näherte sich langsam meiner Erregung und fing an diese zu streicheln. Ich schloss die Augen und ließ mich fallen, genoss nur noch warme Hände und wenige Sekunden später, spürte ich heiße verlangende Lippen an meinem Glanzstück. „Oh Gott …… unglaublich… so gut“, wimmerte ich unter Sasukes lüsterner Zunge, konnte nicht anders, als stöhnen und laut aufzuschreien. Dann passierte das Unglaubliche überhaupt, Sasuke strich vorsichtig meine Spalte entlang und versenkte langsam, ohne mir dabei wehzutun, einen Finger und bewegte diesen vorsichtig vor und zurück. Wieder schrie ich auf vor Lust, mein ganzer Körper zitterte unter dieser liebevollen und so erregenden Behandlung. Sasuke wurde mutiger, schob noch einen Finger in mich und bewegte diesen so, dass er meinen Lustpunkt streifte und mich erneut zum Schreien brachte. “… mach das nochmal … das war … gut“, stammelte ich unter benebelten Sinnen und Gefühlen. Wieder drehte Sasuke seine Finger so, dass er meinen Punkt erreichte und ich erneut schrie und wie ich schrie, schrie meine Lust laut und ungebremst aus mir heraus. „Sasuke … bitte mach was, ich halt das nicht mehr aus“,wimmerte ich ungezügelt aus mir heraus. Sasuke drehte mich langsam auf den Bauch, ich räkelte mich verführerisch und das war echt zu viel für Sasuke. Langsam versenkte er den letzten und dritten Finger in mir, immer darauf bedacht mir nicht wehzutun und verharrte so einen Augenblick. Ich wimmerte und bettelte nach mehr. „Sasuke bitte … beweg sie schneller“, jammerte ich immer wieder und er stieß heftiger zu. „… ich komm gleich“, keuchte ich und Sasuke stieß noch fester in mich, bis ich laut meinen Höhepunkt heraus schrie und die Welle mich komplett überrollte. Sprachlos, ich war sprachlos und wusste nicht was ich sagen sollte. Mein Mund klappte einfach auf und ich sah Naruto minutenlang einfach an, ehe ich mich schüttelte und verwirrt auf Happy sah, die anfing mich abzulecken und dabei zufrieden fauchte. Es dauerte wirklich lange, bis ich wieder dazu kam, überhaupt zu reden. “Wie war es? War es nicht komisch so drei Finger im...na du weißt schon.” Naruto lachte leise. “Anfangs war es schon komisch, aber dann…” Naruto wurde erneut rot. “Man kann es nicht in Worte fassen, man muss es selbst erlebt haben. Aber gut war es, sehr gut sogar.” Selber erleben? Nachdenklich kraulte ich Happy, überlegte ob und wie und überhaupt. Es war immerhin kein Sex, nur so was wie ein Vorspiel, langsames Herantasten und den Anderen besser kennenlernen auf einer anderen Ebene. Nichts Schlimmes also und wenn ich so darüber nachdachte, Itachi würde das bestimmt auch gefallen, nur war ich mir nicht sicher, ob er sich dann noch zurückhalten konnte. “Du denkst darüber nach, hab ich recht?” Stumm nickte ich, kraulte meine Fellmurmel weiter und war im nächsten Moment geschockt, da Naruto mich etwas fragte, womit ich so gar nicht gerechnet hatte. Hatte es mich denn erregt? Ich hatte keine Ahnung, aber ich musste mir eingestehen, dass mir allein von der Erzählung heiß geworden war. Meine Hose spannte nicht, wäre auch peinlich, wenn ich damit… Wie spät war es überhaupt? Ziemlich spät wohl, da Izuna raus in den Garten kam, direkt auf Naruto und mich zu und er sah ziemlich ungeduldig aus. Fast, als stünde er unter Druck, unter Zeitdruck. „Macht euch fertig, wir müssen los“, sprach Izuna knapp, wartete, bis wir uns erhoben und ihm nach drinnen folgten, wo bereits Madara, Itachi und ebenso Sasuke standen und ebenso warteten. „Da wir ja nun endlich vollzählig sind, können wir endlich los“, seufzte Madara, schüttelte unterstreichend den Kopf und schritt voran zum Marktplatz. Wie gestern schon nahm ich Itachis Hand, folgte jedoch und auch Naruto hakte sich bei Sasuke ein und kurz musste ich wissend vor mich hin grinsen, ehe ich weiterging, Madara lieber nicht noch länger warten lassen wollte und dabei hatte ich mir doch einen Plan zurechtgelegt. Wie sollte ich den jetzt umsetzen? Dazu bis heute Abend? Und das noch so, dass Itachi davon keinen Wind bekam? Ich war ratlos, überlegte anstrengt und fast wäre ich in Jury reingerannt, wäre er nicht schneller gewesen und blieb ruckartig stehen. „Sorry“, entschuldigte ich mich rasch, doch bevor ich weitergehen konnte, blieb ich doch kurz stehen, schritt auf Jury zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr, was nur er hörte, grinste und zufrieden nickte. „Was war das denn?“, fragte Itachi, sah verwundert hinter ihm her und dann mich an. „Nichts, nichts“, wimmelte ich ab, denn es war eine Überraschung und die sollte Itachi erst heute Abend bekommen und nicht jetzt. Vorausgesetzt ich kniff nicht doch im letzten Moment, da es doch ziemlich frech und gewagt war. Kapitel 18: Brenn Hexe, brenn ----------------------------- “Hast du irgendwas vor?” Mist, als würde er den Braten riechen und das Kilometerweit im Voraus. “Nein, habe ich nicht”, erwiderte ich daher rasch und schritt weiter in Richtung Marktplatz. Itachi schien aber nicht locker lassen zu wollen, sah mich von der Seite an und legte nachdenklich die Stirn in Falten. “Ich werde das Gefühl aber nicht los.” “Hörst du jetzt auf?” Frech, wie ich war, pikste ich Itachi in die Seite, lachte leise, als er zuckte und mir grummelnd folgte, auf dem Marktplatz auf seinen Stuhl Platz nahm und frustriert in die Menge sah. Erwartungsvoll blickte das Volk rauf zu seinem Kaiser, wartete darauf, dass er das Zeichen gab, anzufangen. Es dauerte, bis von Itachi ein Nicken kam, man Konan auf den Marktplatz trieb und die Meute ihr wüste Beleidigungen an den Kopf warf. Immerhin warfen sie keine Steine, aber sie tobten, riefen ihr immer wieder die Worte “Hexe” nach und spuckten ihr vor die Füße und in ihr Gesicht. Recht so, verdient hatte sie es und heute lag es an mir, ihr den Rest zu geben. Oh wie ich mich freute, innerlich grinste und mir freudig die Hände rieb. Aber noch ließ ich sie zappeln, erschrocken den Scheiterhaufen erblicken, der wie ein Käfig gebaut war und meterhoch das Holz an diesem emporragte. Eingesperrt in Feuer, kein Fluchtweg und einer Hitze ausgesetzt, die der eines Backofens nicht annähernd herankam. “Willst du?” “Ich geh runter”, erwiderte ich Itachi, erhob mich sogleich und schritt gemächlich auf Konan und Hidan zu, der Mühe hatte, sie zu bändigen, da sie immer wieder an den Fesseln riss. Sollte sie nur, ein Entkommen gab es für sie jetzt nicht. Nicht mehr, nachdem was sie mir und vor allem Itachi angetan hatte. “So sieht man sich wieder, Konan”, grinste ich überlegen, wich aus, als sie versuchte, mir ins Gesicht zu spucken und dabei zeterte, wie ein altes Weib. “Spar es dir, du bist nicht gerade in der Position, große Reden zu schwingen”, lächelte ich, schritt ein Stück vor, direkt zum hölzernen Käfig und öffnete die Tür. “Na komm, Hexe. Auf dich wartet das Feuer.” Konan schnaufte, rangelte mit Hidan, der sie fester packte und vorantrieb. “Na los, du Schlampe. Rein mit dir und grüß mir Satan”, lachte Hidan, ehe er ihr einen heftigen Tritt verpasste, sie in den Käfig stolperte und ich hinter ihr die Tür schloss. “Dafür wirst du büßen!”, keifte sie, schritt zur Tür und funkelte mich mit hasserfüllten Blick an. “Natürlich, Konan”, lächelte ich amüsiert, ließ mir von Hidan durch ein Winken die Fackel reichen und entzündete damit das Holz. Es würde nur langsam brennen, dann aber höher klettern, den Käfig umschließen und in der Mitte die Hitze so weit antreiben, dass sie erst kochen und letztendlich verbrennen würde. Ein Prozess, der gut bis zu einer halben Stunde dauern konnte und diese Minuten würde ich genießen. Frech grinsend beobachtete ich Konan, wie sie in die Mitte auswich, dort Schutz suchte und doch nicht mit dem wütenden Volk gerechnet hatte, was anfing, mit Steinen nach ihr zu werfen. Nicht besonders Große, aber klein waren sie auch nicht und sie prasselten beinahe im Minutentakt in den Käfig und auf Konan, die schützend die Hände über den Kopf legte und wie ein wildes Tier getrieben und gejagt wurde. “Fies, aber so hält sie nicht lange durch.” Izuna trat neben mich, besah sich das Schauspiel, ehe auch er einen Stein nahm, diesen warf und Konan zielsicher am Kopf traf. Sie taumelte, dennoch stand sie noch immer, drehte sich um und sah mich böse an. Sollte sie doch, ich wartete geduldig, bis sie anfangen würde zu schreien, sich auf den Boden warf und somit versuchte den lechzenden Flammen zu entkommen. Ob sie so lange aber durchhalten würde? Ich war gespannt, lächelte jedoch, als ich Itachi hinter mir spürte und wie er beide Arme um mich schlang. Diese Geste reichte aus, um Konan buchstäblich explodieren zu lassen, ihren Zorn zu schüren und ihren Hass. “Er gehört mir. Du hast kein recht, ihn anzufassen!” Aja? Ich überlegte kurz, sah Konan fest dabei an und drehte mich dann aber um und ließ sie weiter wie einen Rohrspatz schimpfen. Ohne weiter auf ihre Beleidigungen einzugehen, die ernsthaft unter die Gürtellinie gingen, zog ich Itachi sanft aber bestimmend zu mir runter, küsste ihn frech auf die Lippen und schloss gleichsam meine Augen. Nur kurz war der Kuss, wurde meinerseits gelöst und wieder drehte ich mich um, erkannte, dass langsam das Feuer höher kroch, ich Konan fast schon nicht mehr sah und ein Stück weit hinter ging, da es langsam warm wurde. “Itachi hat dir niemals gehört. Ebenso wenig gehört er mir. Er hat mir lediglich sein Herz geschenkt, mir meine Erinnerungen wiedergeben und mein Lächeln.” “Du Bastard”, schrie sie, spuckte mir direkt ins Gesicht und lachte. Miststück, verdammtes. Knurrend trat ich näher auf den brennenden Käfig zu, streckte meine Hand aus, welche von schwarzem Nebel umhüllt wurde und ließ sie gegen das Holz schnellen. Die Flammen schossen regelrecht hoch, sammelten sich kurz und fielen wie ein Schwall Wasser nieder, direkt auf Konan zu, die schreiend zu Boden ging, sich hin und her wälzte und es doch kein Erbarmen gab. Sie brannte, schrie und es war eine Genugtuung, sie brennen und leiden zu sehen. Ihr Schreien klang wie Musik in den Ohren, erfüllte den Marktplatz und ließ die Menge toben, sich an ihrem Leid ergötzen. Am Ende klang es schrill, dann verstummte alles und nur noch das Knistern und Knacken von Holz, war zu hören. Der Geruch von verbranntem Fleisch kroch mir in die Nase, ließ mich husten und abwenden, da es bestialisch roch und nicht vergleichbar mit anderem war. Es roch süß, gemischt mit einer hölzernen Unternote und ebenso konnte ich den leichten Duft von Tannennadeln vernehmen. Eine seltsame Mischung. Angewidert hielt ich mir die Nase zu, drehte mich jedoch nicht noch mal um, sondern ließ das Feuer die letzten Überreste verschlingen, die Knochen splittern und freilegen. Ich war fertig, hatte die Hexe besiegt und dem Feuer überlassen, ihre Seele damit gereinigt und sie in die Hölle geschickt. Wenn es den Teufel wirklich geben sollte, würde er sie sicher gebührend empfangen und ebenso Sasori, der hoffentlich dazu verdonnert wurde, Steine den Berg hochzurollen. Und Konan? Nun sie würde hoffentlich ewig in den Flammen der Vergeltung lodern, immer wieder tausend Tode sterben, damit sie genau vor Augen geführt bekam, was sie verbrochen und angerichtet hatte. Etwas anderes war nicht gut genug, sie sollte weiter leiden, den Schmerz jeden Tag erfahren, den ich die letzten acht Jahre ertragen musste, ohne zu wissen, dass ich jene überhaupt hatte. Sie waren zwar da, aber zuordnen konnte ich sie nicht, hatte sie als schon chronisch abgetan und damit still gelebt. “Alles in Ordnung? Du wirkst etwas abwesend.” Itachi riss mich aus meinen Gedanken, sah mich besorgt an und ich war froh, dass er mich aus diesen herausgeholt hatte. Sie waren beängstigend, passten nicht zu mir und verdammt, ich glaubte nicht mal an die Kirche, Gott oder den verdammten Teufel, der Konan hoffentlich seine Mistgabel in den Arsch rammte! Unsicher gab ich daher nur ein Nicken von mir, war froh, dass es vorbei war und nun endlich Ruhe einkehren würde. “Sicher?” Itachi legte seine Hand auf meine Schulter, sah mich an und nun lächelte ich auch wieder und nickte fest entschlossen. “Ja, mir geht es gut. Bin nur etwas müde und hab wirre Gedanken von einem Teufel, der Konan und Sasori durch die Hölle jagt.” Kurz sah Itachi mich verwirrt an, dann aber lachte er und ebenso musste Izuna lachen, der sich ebenso etwas nicht verkneifen konnte. “Was ist so komisch?” Madara kam zu uns, sah verwundert auf seinen Bruder, der noch immer lachte und sich fast schon den Bauch hielt. “Ich stell mir gerade vor, wie der Teufel Konan durch die Hölle jagt.” “Aja.” Madara sah argwöhnisch in die Runde, fand das wohl weniger lustig, aber der war ohnehin ein muffiger Mensch und lachte weniger. Izuna machte es aber sympathisch, das Lachen stand ihm sogar und er wirkte dann auch nicht so kalt. Genau wie bei Itachi, der noch immer schmunzelte und sich schließlich dezent räusperte. ”Genug herumgealbert, ich hab Hunger.” Hunger und das nach diesem Geruch? Ernsthaft?! Mir war mehr nach Schokolade, nach Obst und… naja, irgendwie halt nach kuscheln. Beleidigt zog ich daher eine Schnute, sah bockig zu Itachi, der mich verwundert ansah. “Was ist?” “Nichts, ich hab nur keinen Hunger”, gab ich zu. “Deswegen ziehst du auch so eine niedliche Schnute.” Itachi schien nicht überzeugt zu sein, aber es war mir egal. “Iss du halt was und ich leg mich nochmal aufs Ohr”, log ich, lächelte wieder und hakte mich bei Izuna ein, der ebenso zurück wollte. Itachi seufzte, nickte dann aber und folgte uns zum Palast, wo sich unsere Wege vorerst aber trennten. Itachi ging essen, ich ging zurück zu unserem Zimmer, öffnete die Tür und sah überrascht zu Yuri, der sich umdrehte, lächelte und ein Kissen auf dem Boden so drapierte, dass es wie eine gemütliche Kissenburg aussah. “Ich bin gerade fertig geworden”, erklärte er mir, trat ein Stück zur seite und mir fiel auf, wie viel Mühe er sich gemacht hatte. Fein geschnittenes Obst, dazu heiße, flüssige Schokolade, Wein und ganz viele Kissen. Ebenso stand auf dem kleinen Tisch ein Öl, was ich vorerst kritisch ansah und dann aber verstand, wozu es gedacht war. Schweigend nahm ich es zur Hand, schraubte den Verschluss auf und roch daran, roch den Duft von Jasmin und Sandelholz. Eine gute und treffende Auswahl, genau richtig, um Itachi ein wenig zu verwöhnen, seinen Rücken zu massieren, während ich… “Gefällt es dir?” Yuri riss mich aus den Gedanken und sofort nickte ich, wurde sogar leicht rot und sah mich daher suchend um. “Fehlt etwas?” “Nein, ich suche nur…” Mein Blick ging zum Fenster, ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und zufrieden sah ich meine kleine Happy, die sich über ein paar Weintrauben her machte und das laut schmatzend. “Niedlich”, merkte Yuri an, sah zu Happy, die sich aber nicht stören ließ und auch nicht, als es ein paar Mal klickte, Yuri noch einige Kerzen anzündete und sich langsam zurückzog. “Danke, es ist echt toll geworden”, lobte ich seine schnelle, aber auch durchaus perfekte Arbeit. Für mich war es perfekt und mit Sicherheit würde es Itachi mehr als zusagen. “Gerne und viel Spaß.” Yuri zwinkerte mir nochmals zu, dann aber öffnete er die Tür, schlüpfte durch diese hindurch und ließ mich alleine. Gut, somit hatte ich noch etwas Zeit für mich selbst, setzte mich und sah lächelnd zu Happy, die langsam zu mir kam und scheinbar kuscheln wollte, was ich gerne tat. Das kam immerhin heute etwas kurz und sofort fauchte sie leise, schloss die Augen und lag ausgestreckt auf meinen Beinen. Ein niedlicher Anblick, einen, den ich lange genoss, hin und wieder aber zur Tür sah und leise seufzte. Immer noch kein Itachi und so langsam wurde ich etwas nervös. Nervös, dass er so spät kam, dass die Überraschung futsch war, er müde ins Bett fiel und ich auf der Schokolade festsaß. Wieder seufzte ich, dann aber gab es Hoffnung, waren Schritte zu hören und diese näherten sich dem Zimmer und ich war mir fast sicher, dass das endlich Itachi war. Gebannt sah ich zur Tür, lächelte, als diese sich öffnete und Itachi eintrat, stehenblieb und überrascht erst auf mich und dann auf die Überraschung sah. “Wann hast du das alles gemacht?”, wollte er wissen, trat langsam näher und nahm sich ein Stück Apfel, welches er in die flüssige Schokolade tauchte und kaum später in den Mund steckte. “Sagen wir es so, ich hatte Hilfe”, erwiderte ich, ehe ich mich erhob und meine mittlerweile schlafende Happy in ihren Korb legte, zurück zu Itachi schritt und mit dem Finger den Rest Schokolade aus seinem Mundwinkel wegnahm und ableckte. “So viel Mühe.” Itachi sah sich um, sogar auf das Massageöl und plötzlich umspielte seine Lippen ein Grinsen, was ich bei ihm noch nie gesehen hatte. Es war so anders, so...keine Ahnung. Irgendwie seltsam, aber nicht beunruhigend. “Itachi?” Vorsichtig hob ich meinen Kopf noch ein Stück, versuchte irgendwas aus seinem Blick lesen zu können und war ratlos. “Keine Sorge, es ist alles in Ordnung. Ich bin nur überrascht, angenehm überrascht und ich weiß in etwa…” Itachi sprach nicht weiter, deutete lediglich auf das Öl und schmunzelte. Verlegen wandte ich den Blick ab, wurde noch roter und räusperte mich dezent. “Ist zum massieren da.” “Ich weiß”, erwiderte Itachi, ehe er mich am Kinn fasste, mich zwang ihn anzusehen und mich in seinem Blick zu verlieren. “Es ist aber nicht nur dafür da und so wie das hier aussieht….” Wieder sprach er nicht weiter, küsste stattdessen sanft meine Lippen und dirigierte mich zurück zum Sofa, auf welches ich mich kurzerhand fallenließ, die Augen öffnete und ihn nach Lösen des Kusses ansah. “Vertrau mir.” Mehr sagte er nicht, wartete auf ein Zeichen von mir und kaum, dass ich schwach nickte, hatte er ein Tuch genommen, es um meine Augen geschlungen, so dass ich nun erwartungsvoll in völliger Dunkelheit saß. Meine Lippen zittern vor Aufregung, dennoch hatte ich keine Ahnung was mich erwartete. "Keine Angst", hatte Itachi gesagt. "Es tut nicht weh. Genieße es einfach." Das war leichter gesagt als getan. Ich hörte Geräusche und versuchte zu erahnen, was er gerade tat. Ein Teller klappert, die Kissen gaben nach und wieder klirrte etwas. Ein Löffel? Dieser schlug gegen irgendetwas. Sicher ein Teller oder aber eine Schüssel. Itachis Schritte gingen auf und ab, vermutlich vom Sofa zum Tisch. Ich zählte die Schritte, zwei, drei dann blieb er stehen. Langsam wurde ich etwas unruhiger, ließ mich in die Kissen des Sofas zurücksinken und versuchte nicht zu mogeln. Leichter gedacht als getan. Immer wieder zuckte meine Hand aufwärts, griff an das Tuch und wollte es herunterziehen, nur ein kleines Stückchen, nur damit ich sehen konnte, was Itachi gerade machte. Ob Licht an war? Ob die Kerzen noch brannten, die Yuri angezündet hatte? Aber ich beherrschte mich, ließ die Hand sinken und rührte das Tuch nicht an. Meine Augen waren sowieso geschlossen, trotzdem wollte ich dauern zwinkern. Musste ich gar nicht. Wie ich wohl aussah mit diesem schwarzen Tuch um den Kopf? Nur an die Augenbrauen wollte ich fassen, ich guckte nicht, mogeln war nicht mein Ding. Ich wollte nur wissen, ob meine Augenbrauen verdeckt waren durch das Tuch, konnte es nicht fühlen. "Du guckst doch nicht etwa?" Wieso wurde ich denn jetzt rot? Ich hatte nicht geguckt. "Unsinn", versicherte ich und fasste vorsichtig mit der Hand auf dem Sofatisch vor mir herum. Wo stand denn jetzt dieses Glas? "Ich habe Durst!" Itachis Lachen ertönte, dann hörte ich Schritte, die in meine Richtung kamen. "Warte, ich gebe dir was.“ Zischend öffnete er die Flasche, nahm das Glas vom Tisch und ich hörte das sanfte Glucksen der Flüssigkeit, streckte die Hand einfach geradeaus. Wie hilflos man doch war, wenn man nichts sehen konnte. Ich öffnete die Hand und wartete einfach darauf, dass er mir das Glas gab. Und da fühlte ich es, kalt und starr drängte es zwischen meine Finger. Ich schloss die Hand um das eisige Glas und führte es an meine Lippen. Gar nicht einfach. Ich musste die zweite Hand zur Hilfe nehmen. Itachi lachte mich aus, dass machte mich wütend. "Ich sehe nichts!", klagte ich, nachdem ich geräuschvoll getrunken hatte. Jeder Schluck dröhnte in meinen Ohren entsetzlich. "Ich bin gleich fertig", tröstete Itachi mich und wieder hörte ich die Schritte, die verschwanden. Einige Minuten lang klapperte es noch, während ich in der Finsternis meinen Gedanken nachhing. Ich konnte ihn nicht sehen und doch wusste ich, dass er da war. Wieder da war. Neben oder aber vor mir. Mein Herz klopfte schneller vor Aufregung. Jetzt fühlte ich seinen Atem ganz nah, direkt an meinem Hals. Seine Lippen streiften sachte über meine Haut, ich erschauerte. Etwas kühles, angenehmes Zartes legte er auf meine Lippen, öffnete den Mund, aber er fuhr mit diesem kühlen Ding darüber und hinderte mich daran, meine Zunge herauszustrecken, um es schmecken zu können. "Was ist das?", wollte ich fragen, doch seine Finger verschlossen meinen Mund. Itachi nahm das kühle Etwas von mir, um es kurz darauf über meinen Hals gleiten zu lassen. Jetzt war es feucht. Ich kicherte, ahnte, was es war. Aber ich sagte nichts, ließ es einfach geschehen, fühlte genau die Spur, die es hinterließ, es wurde warm und langsam flüssig auf meiner Haut. Dann glitt seine Zunge darüber, sanft und gleichzeitig gierig leckte sie die Spur wieder von mir ab. Mein ganzer Körper zitterte, voller Erwartung reckte ich mich ihm entgegen, ließ es zu, dass er mir mein Shirt über den Kopf streifte. Wieder ließ er es über meine Lippen fahren, es schmolz und zerfloss langsam, zähflüssig, ein winziger Tropfen geriet an meine Zungenspitze. Wahnsinnig süß. Schokolade! Ich zwängte die Zunge durch meine Zähne, um sie aufzulecken, doch seine Lippen pressten sich auf meine, seine Zunge fuhr langsam über meinen Mund und lutschte die Schokolade ab. Dann drang sie ein, verteilte die Süße in meinem ganzen Mund. Ich atmete schwer, saugte gierig an ihm, um sie aufzunehmen zu können. Seine Hände verrieben die zarte Süßigkeit auf meiner Brust, er presste seinen Oberkörper an mich und ließ sie schmelzen. Aufreizend langsam bahnte sie sich ihren Weg hinunter...sie kitzelt und ließ mich erbeben. Meine Hände griffen nach oben, an meinen Kopf, wollte das Tuch herunterreißen, doch Itachi war schneller, fasste meine Hände und hinderten sie daran, mich aus der Dunkelheit zu befreien. "Bitte“, flüsterte ich leise, konnte es kaum noch ertragen, wollte ihn ansehen, anfassen und küssen. Doch er antwortete nicht, seine Hände umklammerten meine Unterarme und pressten sie auf das Sofa. Hilflos gefangen gab ich mich seiner Zärtlichkeit hin, genoss seine sinnliche Zunge, die sanft und hingebungsvoll die geschmolzene Schokolade von meiner Brust leckte und mich Stück für Stück weiter entkleidete, ehe er mich zurück in die Kissen drängte. Mein blondes Haar bedeckte eines der Kissen und ich war nun endgültig nackt. Der kurze Windhauch, der meinen Körper erfasste und zum Zittern brachte, verriet es mir nur zu deutlich. Wie ein kostbares Gemälde lag ich nun vor Itachi und er strich zärtlich mit seinen Fingerkuppen über meinen Rücken, nachdem er mich wortlos umgedreht hatte. Ich war wie tot, doch voller Leben. Itachis Kopf senkte sich und er küsste meine Wange, wollte alles entdecken, alles küssen, alles lieben was ich hatte und letztendlich griff er nach dem Tuch, nahm es mir endlich ab. Sofort schlugen meine Augen auf, mein Kopf drehte sich und ich erkannte, seine Augen waren geöffnet und er streichelte meinen Körper. Drang in meine Seele und bedeckte mich mit Liebkosungen. Ruhig drehte er mich erneut herum und ich wusste nicht, wie mir geschah. Itachis Lippen benetzten die meinigen mit dem Tropfen seiner Lebendigkeit und ich fühlte das Liebliche, was aus ihm sprach. Sanft strich seine Hand dabei an meinem Kinn entlang und er hielt mich geborgen. Immer wieder küsste er mich und ließ seine Zunge über meine Zähne fahren, über meinen Mund und ließ sie tief eindringen. Die Zeit stand still und nur er bewegte sich, ließ alles vergessen und schien verloren. Wir hatten uns ineinander verloren und suchten nicht. Itachis Augen waren wunderschön – seine langen, schwarzen Wimpern streiften immer wieder mein Gesicht oder meine Wangen. Niemand hatte es eilig und auch keiner schnell. So legte er sich neben mich, küsste meine Stirn, kraulte meinen Nacken und legte sich auf die Seite. Seine linke Hand verfiel in einem sanften Rhythmus, der meine Beine umtanzte. Die Haut seiner Finger war weich und unglaublich geschmeidig. Er passte sich meiner Haut an und während wir beide uns nur anstarrten, lenkte er seine Hand zwischen meine Beine. Wieder umfasste er mich, zog mich dichter zu sich heran, an seinen Körper und ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen und Itachi wurde intensiver in seinen Taten, begann mich wieder zu küssen, ließ mir kaum eine Möglichkeit klar zu denken. Seine Finger bewegten sich und fanden ihn, machten mich um einiges glücklicher. Mein Körper erschauerte und ich ließ ihn immer weiter gewähren. Seine Sanftmut wurde belohnt und Itachi sein Blick wich nicht von mir. Itachi spürte, wie ich sie entgegennahm. Nicht mit Absicht, sondern purer Natürlichkeit drückte ich gegen seine Schenkel und mir wurde ganz wohlig dabei. Mit einer Hand tastete ich mich nun nach unten und fand ihn. Ich pustete Itachi liebevoll eine Strähne weg und schwieg weiterhin. Mit wohlwollenden Begehren strich ich an seinem Glied entlang und seine Hand entfernte sich nicht von meinem, nein, sie kam an. Meine Finger erkundeten das, was ich brauchte – was mein Körper brauchte. Leicht veränderte Itachi sich und seine alte Position war einer anderen gewichen. Er schmiegte sich an mich und schloss nun seine Augen, konzentrierte sich auf mich. Pulsierend war der richtige Begriff, den ich empfand, als er mich berührte. Es fühlte sich gut an, genau richtig. Weich und zugleich hart. Und er? Seine Hand lag erst still auf meinem Glied und bewegte sich dann auf und ab. Einmal strich sie empor und einmal hinab und einmal schneller und einmal langsamer – so wie er es für schön empfand und wie sich seine Augen unter seinen geschlossenen Lidern bewegten. Mit Neugier strich ich an den Innenseiten seiner Beine entlang und er bäumte sich auf – nur ganz leicht. Itachis Haar lag nicht mehr auf der gleichen Stelle und er hatte Lust. Nur ein paar Handgriffe seinerseits und er wollte mich so lieben, wie ich es noch nie zuvor erfahren hatte. Nur wenige Zentimeter trennten uns voneinander, mein Bauch an seinem gelehnt und sein Arm fiel über die Hüfte. Beide fassten wir uns an die Hände und er ließ meine Welt wieder zum Leben erwecken. Sein Becken berührte mich und ich das seine, wir liebten uns. Leidenschaftlich küsste er meinen Hals, drückte meine freie Hand und ließ sich noch tiefer auf mich ein. Beide schenkten wir uns einen Teil unserer selbst. Seine Hand wanderte wieder etwas nach unten und er fand diese eine sensible Stelle und er wusste, wie er mich erwecken konnte. Zeitgleich mit den Bewegungen seiner Hüfte, bewegten sich seine Finger und kurz musste ich an mich halten. Dann aber hallte meine Stimme laut durch den Raum. Itachi aber verhielt sich lautlos und stöhnte erregend in mein Ohr. Alles steigerte sich. „Schneller…“, keuchte ich und riss meine Augen auf. Mein Herz schlug immer schneller und mein Körper zitterte, spürte eine Wärme, atmete hitzig aus und erreichte meinen Höhepunkt. Wieder küsste Itachi mich und ihn erreichte sein Höhepunkt. Zärtlich strich er über meine Brust und lächelte schwach, ehe er die Augen schloss und kaum später zufrieden einschlief. Kapitel 19: Zwischen den Zeilen ------------------------------- Upload erfolgt immer alle vier bis fünf Wochen, seht ihr aber jede Woche aktualisiert in meinem Profil und ebenso, welche FF als Nächstes drankommt oder wegen mangelndem Feedback abgebrochen wurde. Nun aber viel Spaß beim Lesen und Kommentieren. Ich würde mich über Feedback sehr freuen und es spornt zudem weiterhin an, die letzten drei geplanten Kapitel zu schreiben und hochzuladen. LG Deidara Kaum zu glauben, was sich die letzten Wochen, beziehungsweise Monate getan hatte. Ich war noch immer baff, wenn ich darüber nachdachte. Besonders aber, wie schnell sich Naruto erholt hatte und gerade wie ich, im Garten saß und mit seinem Haustier schmuste. Süß die beiden. Besonders aber Puk. Ein roter Panda, dem ihn Sasuke geschenkt hatte und Naruto damit einen großen Traum erfüllt hatte. Eigentlich mochte er Füchse, aber Puk war diesen auch recht ähnlich. Zumindest im Aussehen und mit Happy verstand er sich auch, jagte sie gerade durch den Garten und fauchend versteckte sich meine Wombat - Dame hinter meinem Rücken. Lachend drehte ich mich zu ihr um, streichelte sanft durch ihr Fell und sah zu Naruto, der sich zufrieden ins Gras hingelümmelt hatte und den Wolken am Himmel nachsah. “Dir geht es gut, oder?”, wollte ich wissen und kraulte weiterhin Happy, die es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte. “Jap.” Kurz und knapp und so kannte ich Naruto, dazu dieses Grinsen, welches sich unterstreichend auf seine Lippen geschlichen hatte. “Sieht man”, lächelte ich, ließ mich ebenso nach hinten fallen und lauschte dem leisen Fauchen von Happy, die aber kurz darauf einschlief und von meinem Bauch rollte. Manchmal war sie echt ein Tollpatsch, aber so niedlich, dass man nur den Kopf schütteln konnte und sie lieb haben musste. Erinnerte stark an Naruto. Er war teilweise genauso und da konnte ich Sasuke schon verstehen, dass es sich vor Jahren schon einen Narren an ihm gefressen hatte. War eben auch nur ein Uchiha und die fraßen sich bekanntlich früh in die Herzen anderer. Bei Madara war ich mir da zwar nicht so sicher, aber würde schon so sein, andernfalls hätte er wohl kaum Izuna, der genauso dabbich wie Naruto sein konnte. Kaum zu glauben oder aber schwer vorzustellen, aber auch Izuna hatte seine Macken. Besonders dann, wenn es um Teppiche ging. Die waren ja so klein, dass man sie ständig übersah, drüber stolperte und sich so galant hinlegte, dass man nicht anders konnte, als zu lachen. Selbst Madara musste jedes mal lachen, ließ es sich aber auch nicht nehmen, ihm aufzuhelfen und liebevoll zu umsorgen. So, als hätte er sich ein Bein gebrochen. Ziemlich übertreiben, aber so waren die beiden eben. Anders hatte ich sie nicht kennengelernt und mittlerweile mochte ich beide ganz gerne. Generell gab es keinen im Palast, den ich nicht mochte. Selbst unseren perversen Eremiten, der ab und an auftauchte und das nur, um entweder nach Naruto zu sehen oder aber Tsunade auf die Nerven zu gehen. Meist endete das im Streit, man hörte es scheppern und krachen und letztendlich sah man Jiraiya durch den Flur fliegen. Ach ja...Liebe war schon etwas Tolles. Auch im Alter. Ich war da nicht anders, reagierte sogar manchmal bockig, wenn Itachi länger nicht zu mir kam und das passierte derzeit leider häufiger. Er war Kaiser, aber meist war er abends müde, oder kam so spät ins Bett, dass ich schon schlief und wenn ich dann morgens wach wurde, war er bereits schon wieder weg. Leise seufzte ich, lächelte aber, als ich daran dachte, dass wir nächste Woche endlich heirateten. Viel ändern würde sich vermutlich nicht. Jedenfalls nichts daran, dass wir mehr Zeit füreinander hätten. Eher noch weniger und das sagte mir so gar nicht zu, weswegen ich eine Schnute zog und bockig aufsah, als Naruto mich anstupste, wissen wollte, ob alles in Ordnung war. “Passt schon, war nur in Gedanken”, murmelte ich leise und wusste genau, dass die Antwort Naruto nicht reichen, er weiter bohren würde. “Wegen der Hochzeit, oder warum?” “Auch…” “Was?” Naruto stupste mich an und grummelte. “Red mal lauter, ich versteh dich nicht!” Lauter reden sollte ich? Ich hatte doch außer einem Wort noch gar nichts gesagt. Leise seufzend lehnte ich mich an Naruto an, zupfte murrend ein paar Grashalme aus und warf sie noch immer bockig vor meine Füße. “Itachi hat kaum noch Zeit und wirklich sehen tu ich ihn auch nicht”, beschwerte ich mich und kraulte muffig meinen Wombat weiter. “Ihr heiratet auch bald. Da ist es…” “Nein, ist es nicht!”, fuhr ich Naruto einfach über den Mund, sah ihn wütend an, dass er mich abschätzend musterte und etwas wegrückte. “Tut mir leid”, entschuldigte ich mich, wollte ihn nicht verstören und schon gar nicht wegjagen. “Es ist nur so, dass ich ihn vermisse, dazu seine Nähe...alles eben.” Naruto nickte verstehend, kam wieder näher und nun war er es, der sich anlehnte und leise seufzte. “Ich sehe Sasuke jeden Tag. Ich weiß also nicht wirklich, wie du dich fühlst.” Ja, binde es mir noch unter die Nase, dachte ich mir und grummelte nur noch mehr und da half es auch nicht, dass mich streichelte, meinen Nacken kraulte und… Fuck fühlte sich das gut an und sofort dachte ich daran, dass Itachi mir schon lange nicht mehr den Nacken gekrault hatte oder irgendwas anderes, was mit Streicheln, Berühren oder Sonstigem zu tun hatte. Leise seufzte ich auf, begann zu schnurren und schloss meine Augen. “Tut gut”, merkte ich grinsend an, worauf Naruto einfach schweigend weiter machte, irgendwann aber doch wieder das Gespräch aufnahm. “Vergiss nicht, dass Itachi Kaiser ist und gerade in den letzten Wochen haben sich die Ereignisse überschlagen.” Das hatten sie sich wirklich. Erst hatte man Orochimaru dingfest gemacht und dann aus heiterem Himmel tauchte ein Kerl hier im Palast auf und hatte Informationen, die Naruto betreffend waren. Ich war zwar schon oft in Sunagakure, aber weder kannte ich einen Sai, noch einen Danzou, der für den Tod von Minato und Kushina verantwortlich war. Naruto kannte ihn, hatte mir erzählt, dass sie als Kinder oft gespielt hatten, aber Sai wohl nie ein solches Interesse an ihm hatte, wie es Sasuke tat. Schlichtweg war Sai heterosexuell und das hatte man deutlich gemerkt, als er hier auf Sakura getroffen war. Man hatte sofort gemerkt, dass sie sein Interesse geweckt hatte und auch Sakura war positiv angetan, hatte sogar das Kichern von Hinata und Ino gekonnt überhört und so manchen Spruch von Madara. Es hatte sich demnach einiges verändert und sowohl Naruto, als auch ich, waren froh, dass wir endlich so leben konnten, wie es angebracht war. Ohne Angst, mit Menschen zusammen, die wir liebten und mochten, die uns schätzten und nicht komisch ansahen, missbrauchten und das nur, weil wir beide anders waren. Wieder seufzte ich, sah zu Naruto und wuschelte ihm frech durch die Haare. “Seine Hochzeit steht auch noch an und irgendwann....” Breit grinste ich und pikste ihn in die Seite. “....deine. Aber erst Verlobung und dann alles andere.” “Nicht, bevor da was kommt”, erwiderte Naruto trocken und erst verstand ich nicht, was er damit nun meinte. Dementsprechend sah ich ihn skeptisch an, wollte etwas sagen und doch hielt ich inne, sah auf und blinzelte, da es Itachi war, der in den Garten kam. Kam derzeit selten vor und wenn, dann war er mit irgendwelchen Leuten unterwegs und man war quasi Luft. “Hast du dich verlaufen?”, wollte ich daher wissen, setzte Happy ab, die beleidigt fauchte und stand auf, klopfte mir noch einige Haare von meiner Hose und strich mich durch die blonden, langen Haare, die dank Naruto etwas wirr lagen. Lediglich ein Kopfschütteln kam, was wieder typisch war. War man alleine, redete Itachi ziemlich viel und gerne, aber wehe es waren Dritte dabei, dann wurde sich auf das Nötigste beschränkt. Etwas, womit ich so gar nicht klarkam, mich aber dennoch daran gewöhnen musste. “Ich lass euch mal alleine.” Naruto zwinkerte mir zu, nahm Puk auf den Arm und eine bockig wirkende Happy wackelte hinter den beiden her, als wolle sie sagen: ”Nehmt mich mit, ich will spielen”. Schon süß, besonders wackelte sie mit ihrem pelzigen Hinterteil und fauchte, als hätte sie irgendwas zu beanstanden. Kurz sah ich den Drein noch nach, dann aber sah ich Itachi an. „Und?“ „Was und?“, wiederholte Itachi ernst, dann aber streckte er die Hand aus, schmunzelte und zog irgendwas aus meinen Haaren und sah es sich an. „Im Gras gelegen, hm?“ „Ja“, gab ich leise zu, trat einen Schritt näher und stand so direkt vor ihm, sah rauf und blickte ihm erwartungsvoll in die Augen. „Ich vermiss dich.“ Es war nur leise und doch hatte Itachi mich sehr genau verstanden, zog mich dichter an sich und streichelte mir über den Rücken. Fühlte sich nicht schlecht an, gut sogar und doch war es mir nicht genug. Dafür hatte Itachi wohl ein Gespür. Seine Hand wanderte nach oben, in meinen Nacken und sofort begann ich das Schnurren, deutete damit an, mehr zu wollen, mich wie eine vernachlässigte Katze zu fühlen und doch seufzte ich wohlig auf, genoss es in vollen Zügen und kostete den Moment aus. „Itachi...“ Meine Augen schlossen sich, mein Kopf hob sich und meine Lippen suchten blind nach seinen, fanden diese und wurden umgehend begrüßt, sanft geküsst. Wie lange hatte ich diese Lippen nicht mehr gespürt? Ich hatte keine Ahnung, aber es musste Wochen her sein. Es fühlte sich beinahe an, wie unser erster Kuss. Scheu, zurückhaltend und doch voller Sehnsucht nach dem jeweils Anderen. Waren seine Lippen schon immer so weich, so verboten lecker und süchtig machend nach mehr? Keine Ahnung, aber aufhören wollte und konnte ich nicht, leckte frech über seine Unterlippe, zog sogar fordernd daran und murrte, als sich diese einladenden Lippen nicht gleich öffneten und mich zappeln ließen. Gemein, dabei musste Itachi genauso lange auf diesen Kuss warten, wie ich und doch ließ er sich Zeit, kam meiner Zunge nur kurz entgegen, ehe er sich zurückzog und weiter nur meine bebenden Lippen küsste. Würde er so weiter machen, ich würde die Beherrschung verlieren, ihm zeigen, was ich von seiner Spielerei hielt und… Warum nur darüber nachdenken und nicht machen? Frech grinste ich gegen Itachis Lippen, griff wissend mit einer Hand in seinen Nacken, kraulte diesen und wie zu erwarten, öffneten sich die Lippen kaum später, gewährten mir Zugang, den ich gerne in Anspruch nahm. Scheinbar war ich aber nicht der Einzige, dem es nicht genug war. Itachi zog mich dichter an sich heran, so dicht, dass ich beinahe seinen Herzschlag hören konnte und als wäre ihm das nicht schon genug, griff er die Hand, die zuvor in meinem Nacken lag, weiter runter, direkt an meinen Arsch und drückte diesen zufrieden. Da hatte mich wohl jemand genauso vermisst, kniff mir ungeniert in die rechte Pobacke, dass ich nicht anderes konnte, als leise in diesen berauschenden Kuss zu keuchen, worauf dieser gelöst und ich angesehen wurde. Nur langsam öffnete ich meine Augen, blickte genau in von Itachi und seinem Blick nach zu urteilen, erging es ihm nicht anders. Er musste auch nichts sagen, ich erst recht nicht, denn mein Blick war bereits vernebelt, ebenso meine Sinne und mein Körper wollte mehr Nähe, kribbelte angenehm und mein Atem ging stoßweise. Wortlos schmiegte ich mich erneut an, suchte nach Itachis Lippen und doch schüttelte er den Kopf, als ich diese fast erreicht hatte. Was war denn jetzt? Doch keine Nähe, reichte ihm das schon? Ich hatte keine Ahnung, öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch Itachi zog mich hinter sich her und das ohne auch nur ein einziges Wort zu verlieren. Langsam dämmerte es mir wohin er wollte, wollte mit mir alleine sein und da bot sich unser gemeinsames Zimmer an, welches er direkt auch ansteuerte, schwungvoll die Tür öffnete und gleich darauf hinter uns wieder verschloss. Was folgte, war nur schwer in Worte zu fassen, fühlte sich atemberaubend an und dabei waren es nur Finger gewesen, die mich zum einen verwöhnt und fast in den Wahnsinn getrieben hatten. Die Angst die ich erst verspürte, war schnell wieder weg, Itachi hatte sich und vor allem mir Zeit gelassen, dabei eine Sanftheit an den Tag gelegt, die ich so noch nie kennengelernt hatte. Missen wollte ich sie nicht mehr, zeigte dies nochmal eine ganz andere Seite an Itachi, eine die ich mochte, nicht mehr hergeben wollte und mich auf unsere Hochzeit freute. Schon in drei Tagen war diese und man merkte deutlich, dass neben mir noch ganz andere Leute im Palast aufgeregt waren. Über zwei andere wollte ich nicht nachdenken. Orochimaru und ebenso Danzou. Die Strafen waren gefällt und was Letzteren betraf, durften sogar Naruto und ebenso Sai entscheiden, wie diese ausfallen würde. Kapitel 20: Hochzeit und andere Überraschungen ---------------------------------------------- Ich weiß nicht, wer aufgeregter ist aber Sakura toppte gerade alles und jeden und dabei würde ich heute endlich heiraten. Stattdessen wuselt sie wie wild durch das Zimmer und viel hätte nicht gefehlt, und sie wäre in ihrem Eifer über Happy gefallen. Happy verstand die Aufregung irgendwie aber auch nicht, sah müde auf, fauchte ab und an und dann sauste sie wieder um mich oder Sakura herum und Sasuke hatte Mühe, sie festzuhalten oder ihre lebhafte Energie etwas zu drosseln. Naruto seufzte, schüttelte den Kopf und doch musste er lachen, als Happy anfing unter Sakura Kleid zu krabbeln und auch nicht vorhatte, unter diesem hervorzukommen. „Happy benimmt sich, als sei sie die Braut.“ Recht hatte Naruto, meine Fellkugel fauchte erfreut und doch wurde es Sakura langsam zu viel und sie sah verzweifelt zu mir und dann zu ihrem Kleid. „Ich kann so nicht arbeiten.“ Verstehend nickte ich, schritt langsam näher und versuchte Happy hervorzulocken. Erst wollte sie nicht, dann aber lockte ich sie mit einem Brötchen und sofort schnappte sie sich dieses und verzog sich damit unter das Bett. Gut, so konnte Sakura sich endlich an meine Haare machen, wobei ich daran nicht viel ändern , lediglich einen Farbtupfer haben wollte und mich daher für eine rote Blüte entschieden hatte. „Du siehst toll….“ Sakura hielt inne, ich ebenso und auch Sasuke und Naruto blickten beide fragend in Richtung Tür, an der es geklopft hatte. „Wer stört denn jetzt?“, fragte ich mich selber. „Gehst du bitte?“, bat ich daher Sasuke, der nickend zur Tür schritt und diese öffnete. „Gaara?“ Verwirrt blickte Sasuke diesen an, bat ihn dann aber herein und er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen, wirkte ziemlich neben der Spur und entschuldigte sich tausend mal für die Störung. „Ist etwas passiert?“ Gaara sieht gar nicht gut aus und bevor er mir noch kippen konnte, erhob ich mich, schritt auf ihn zu und ließ ihn lieber auf meinem Platz hinsetzen. „Es ist Danzou. Der feige Hund hat sich selber gerichtet.“ Bitte was und das vor der Hochzeit? Das war doch Absicht, der hatte das doch geplant, dieser dämliche Arsch! „Und jetzt? Willst du zu Itachi rennen und der hat dann den ganzen Abend schlechte Laune?“ Gefasst fragte ich, dennoch brodelte ich innerlich und würde am liebsten irgendwas an die wand werfen nur was? „Zumal,wer sagt ihm das? Ich kann schlecht, ich heirate nämlich in zwei Stunden!!“ „Ich übernehme das, Deidara.“ Erstaunt sah ich zu Sasuke, aber ja, besser war es. Immerhin waren die beiden Brüder und ich vertraute ihm, dass er keinen Mist noch vor der Hochzeit machte. „Also gut“, seufzte ich demnach, fuhr mir durch die Haare und sah erneut zu Gaara. „Es bleibt aber doch dabei, oder?“ Gaara nickte, setzte wieder ein kurzes, aber vernehmbares Lächeln auf. „Bleibt dabei und naja, Naruto muss so keine Strafe sich ausdenken. Ihm bleibt es erspart.“ Wie wahr, zumal Naruto Gewalt nicht mochte, darunter eben auch Folter und eine Hinrichtung. Kurz sah ich zu Naruto, der sich zu Happy gesetzt hatte und nachdenklich durch ihr Fell streichelte, ehe er sich erhob. „Ich gehe mit. Ich will mich vergewissern, dass er wirklich tot ist.“ „Bist du dir sicher?“,wollte ich wissen, doch so wie Naruto aussah mit diesem entschlossenen Blick, hatte ich bereits meine Antwort. Außerdem war ja auch Sasuke dabei, also machte ich mir unnötig Gedanken , winkte daher ab und besah mich kurz nochmal im Spiegel. Ich sah gut aus, die rote Blüte machte sich gut in meinem Haar und auch der weiße Kimono war wirklich schön. Sakura hatte demnach ganze Arbeit geleistet und die konnte sich nachher durchaus sehen lassen. „Du siehst toll aus“, merkte Gaara an und auch Sakura nickte, da sie es ohnehin schon fast den ganzen Morgen gesagt hatte, dass ich bald schöner als ein Mädchen aussah. Störte mich jetzt nicht sonderlich, immerhin wusste sie bereits was ich war und wen ich in mir trug und ebenso, was Naruto betreffend war. Sasuke hatte sie mittlerweile vergessen, hatte sogar jemanden gefunden, mit dem sie zu meiner Hochzeit kam und auch Gaara hatte sich endlich getraut Ino zu fragen. Bei Hinata wusste ich nichts, hatte nicht die geringste Ahnung ob sie nun kam und jemanden mitbrachte. Allerdings würde Neji kommen, dazu mit ihrem Vater und vielleicht allein deswegen kam sie nicht. Weil sie noch immer Angst hatte und sich nicht beugen wollte, ihren Cousin zu heiraten. Böse wäre ich aber nicht, eher etwas enttäuscht, da Hinata in den letzten Monaten sehr aus sich herausgekommen war und genau diese Art sollte sie ruhig ihrem alten Herren zeigen. Letztendlich entschied sie aber, was sie wollte. „Und aufgeregt?“ Gaara riss mich aus den Gedanken. „Etwas“, gab ich zu, besah mich nochmals im Spiegel und erhob mich schließlich, nahm meinen Strauß Blumen und nickte Gaara zu. „Lass uns gehen, man erwartet uns.“ Gaara schwieg, hakte sich unter bei mir und auch Sakura schloss sich uns an, folgte uns aus dem Zimmer und raus auf den Korridor. Hoffentlich schafften es Sasuke und Naruto noch rechtzeitig zurück zur Trauung, immerhin sollte man schon als Trauzeuge anwesend sein und erst recht bei seinem eigenen Bruder. Aber bestimmt machte ich mir nur wieder unnötig Sorgen, malte den Teufel an die Wand und die Pferde scheu. Wobei? Danzou war unten im Kerker und von da aus zurück dauerte es schon länger, länger als geplant und daher blieb ich abrupt stehen und sah unsicher Sakura an. „Was ist?“, fragte sie sofort, grinste und knuffte mir in die Seite. „Bekommst du kalte Füße?“ Ich und kalte Füße, im Leben nicht und daher schüttelte ich den Kopf und lächelte. „Nein, aber ich befürchte, dass Sasuke nicht rechtzeitig zurück aus dem Keller kommt.“ Sakura nickte verstehend, schritt auf mich zu und legte aufmunternd die Hand auf meine Schulter. „Notfalls übernimmt erst einmal Madara.“ Madara sprang für den Notfall ein und daher mussten Itachi und er bereits wissen, was vorgefallen war. Oder nicht? Ich hatte keine Ahnung und wenn ich ehrlich war, war es mir derzeit auch egal. Meine Hochzeit stand an, der Tag, auf den ich seit Jahren schon wartete, fast alles vergessen und doch wiedergefunden hatte und das wollte ich heute genießen und mir nicht verderben lassen. Sasuke würde es schon schaffen in den nächsten Minuten zurückzukehren, ich glaubte fest daran und Naruto war bekannt dafür, Leute schon mal gerne zu scheuchen, wenn etwas Besonderes anstand. Nochmals seufzte ich, dann aber deutete ich beiden an, dass es langsam Zeit wurde, Itachi sich sonst die Beine in den Bauch stand und warten lassen wollte ich ihn nicht. Nicht an unserer Hochzeit. Sakura nickte, stellte sich zu meiner rechten Seite, während Gaara sich links stellte und nochmals tief durchatmete. „Bereit?“, wollte er wissen, sah zu mir und kurz lächelte er schwach, denn er übernahm das Amt, was eigentlich Sasori mal übernehmen sollte. „Bin ich“, sprach ich leise, erwiderte seinen Blick und lächelte ebenfalls. „So ist es sehr viel besser und ich bin irgendwie froh, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist.“ Überrascht sah Gaara mich an, wusste nicht recht, was er sagen sollte und doch umarmte er mich plötzlich, weinte sogar und nun war ich fassungslos, da ich mit so einem Gefühlsausbruch bei ihm nicht gerechnet hätte. Gaara war immer so beherrscht, noch schlimmer als Sasori und selbst als Kind hatte er kaum gezeigt, was er fühlte. Immer noch sagte ich nichts, hielt Gaara jedoch ein paar Minuten einfach fest und strich ihm über den Rücken, damit er sich wieder fassen konnte. Erst, als er sich von selber löste, ließ ich los und blickte ihn mit einem Lächeln an. „Geht es wieder?“ „Ja, geht wieder und jetzt lass uns gehen. Wir stecken hier ohnehin schon zu lange fest und wir wollen Itachi nicht warten lassen.“ Nein, warten lassen wollte ich ihn wirklich nicht noch länger, immerhin waren fast neun Jahre genug gewesen und ich war mir sicher, dass die nächsten Jahre diese schlimme Zeit vergessend machen würden. Nicht ganz, aber zurückblicken würde ich nur selten, eher nach vorn und mich auf die Zukunft freuen. Eine Gemeinsame, die ich mit Itachi verbringen wollte. „Gehen...“ „Da vorne sind Sasuke und Naruto.“ Sakura deutete zur Tür, die in die Kapelle führte und zufrieden nickte ich, war froh, dass es beide noch rechtzeitig geschafft hatten und ich endlich diesen großen Tag genießen konnte. Kurz warteten wir noch, dann schritten auch wir zur Tür, die Gaara kaum später öffnete und gemeinsam schritten wir langsam vor. Mit jedem Schritt wurde ich nervöser, mein Herz schlug mir fast bis zum Hals und trocken fühlte er sich auch an. Meine Hände zitterten, fühlten sich ganz heiß an und ich war froh, dass Gaara und Sakura bei mir waren. Itachi stand mit seinem Trauzeuge Sasuke am Altar, wartete gespannt auf mich und ich musste zugeben, er sah in seinem schwarzen Kimono ziemlich gut aus. Die restlichen Verwandten, wie Itachis Eltern, Madara und Izuna und noch weitere Freunde, saßen auf den Bänken,warteten auf die Zeremonie und den Priester, der wenige Augenblicke später vor den Altar trat und die Hochzeitsmusik erklingen ließ. Itachi verschlug es fast die Sprache, als er mich in dem wunderschönen weißen Kimono sah, er trat neben mich und die Trauung konnte beginnen, der Priester las zuerst eine Predigt, man sang Lieder und dann kam die Frage aller Fragen. „Itachi Uchiha, ich frage Sie, sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung, aus freiem Entschluss mit ihrem Bräutigam Deidara Mizuki den Bund der Ehe zu schließen?“ „Ja“, antwortete Itachi stolz. „Wollen Sie ihn lieben und achten und ihm die Treue halten alle Tage ihres Lebens, bis der Tod sie scheidet?“ „Ja, das will ich“, sagte er knapp. „Deidara Mizuki ich frage Sie, sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung, aus freiem Entschluss mit ihrem Bräutigam Itachi Uchiha den Bund der Ehe zu schließen?“ „Ja“, sagte ich lächelnd. „Wollen Sie diesen Mann lieben und achten und ihm die Treue halten alle Tage ihres Lebens, bis der Tod sie scheidet?“ „Ja, auch das will ich“, grinste ich vor mich hin. „Seid Ihr bereit, die Kinder, die Gott euch schenken will, anzunehmen und sie im Geiste und seiner Kirche zu erziehen?“ „Ja“, sagten wir beide. Im Anschluss segnete der Priester, die Ringe. „Da Sie also beide zu einer Ehe entschlossen sind, so schließen sie jetzt vor Gott und der Kirche den Bund der Ehe, indem sie das Vermählungswort sprechen. Dann stecken Sie einander den Ring der Treue an.“ „Deidara Mizuki, ich nehme dich als meinen Mann und verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.“ Dann steckte Itachi mir den goldenen Ring an meinen schlanken Ringfinger und fuhr fort. „Trage diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ „Itachi Uchiha, ich nehme dich als meinen Mann und verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.“ Auch ich steckte Itachi den Ring an den Finger und redete weiter. „Trage diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ „Kraft meines Amtes erkläre ich Sie beide, für Mann und Mann, sie dürfen sich jetzt küssen.“ Itachi zog mich an sich, küsste mich voller Leidenschaft und Hingabe, doch wurden wir kaum später etwas unsanft aus unserem Kuss gerissen, da nun alle gratulieren wollten, uns umarmten und herzlich drückten. “Ich freue mich so für euch“, schniefte Mikoto und auch Tsunade hatte einige Tränen in den Augen, bevor sie uns herzlich umarmte, Glück wünschte und Fugaku an sich vorbei ließ. „Pass mir gut auf meinen Sohn auf und, dass mir ja keine Beschwerden unter die Ohren kommen“, mahnte er mich kurz, drückte mich dann aber herzlich mit einem: „Willkommen in der Familie.“ Klagen, was denn bitte für Klagen? Erst verwirrt, dann aber skeptisch, blickte ich Itachi an, der mit den Schultern zuckte und scheinbar auch nichts Näheres wusste. „Verunsicher ihn doch nicht“, lächelte Mikoto, legte bestimmend die Hand auf Fugakus Schulter und schenkte mir und Itachi einen liebevollen Blick, ehe sie etwas fester zudrückte und ihren Mann schließlich wegzog. „Lasst uns lieber feiern.“ Feiern war auch in meinem Sinn, ebenso tanzen, einfach den Tag genießen und daher zog auch ich sanft, aber bestimmend Itachi hinter mir her und raus aus der Kapelle. Sasuke und Naruto taten es uns gleich und auch der Rest der Gäste folgte in den großen Saal, der festlich geschmückt war und ließ es ordentlich krachen. Spießerparty wollten wir immerhin keine haben, es sollte locker sein und daher gab es auch keine Standarttänze, keine Altbacken-Musik und das Werfen vom Brautstrauß fiel ebenfalls aus. Ich wusste so oder so, wer wohl als nächstes heiraten würde und das waren Sasuke und Naruto oder so wie es aussah, konnten es auch durchaus Gaara und Ino sein. Sakura tastete sich ja erst mal nur langsam an Sai heran, was auch völlig in Ordnung war und Hinata? Mein Blick glitt durch den Festsaal, doch sehen tat ich sie nicht. Schade, ich hatte mir gewünscht, dass sie kommen würde. Vermutlich hatte sie doch mehr Angst vor ihrem Vater, als sie zugab und dieser Mann war immerhin hier und das zusammen mit Neji, ihrem Cousin, mit dem er sie vermählen wollte. Jedoch fiel mir auf, dass dieser Neji gar nicht so aussah, wie Hinata ihn beschrieben hatte. Klar, er wirkte etwas kühl, aber das tat Itachi auch und das aber auch nur, wenn er nicht gerade bei mir oder seiner Familie war. Sollte ich einfach nachfragen? Unsicher sah ich noch immer zu Neji, dann aber zu Itachi, dem es wohl nicht entgangen war, was ich dachte. „Gehen wir zusammen. Ich wollte ohnehin mit den beiden noch reden.“ Aja und worüber? Etwa über Hinata? Wieder sah ich mich nach ihr um, doch noch immer fehlte von ihr jede Spur. Enttäuscht darüber tappte ich Itachi hinterher, direkt auf Neji zu, der uns beiden lächelnd die Hand schüttelte und uns zur Hochzeit gratulierte. „Wo ist Hinata?“, fragte ich gleich vorneweg, wirkte plötzlich unsicher, da Itachi eigentlich mit ihm reden wollte und ich sozusagen mich vorgedrängt hatte. Kein feiner Zug, auch nicht vom Ehemann des Kaisers. Doch scheinbar habe ich alles richtig gemacht, Itachi griff jedenfalls nicht ein, sondern sein Blick haftete weiterhin auf Neji. „Sie möchte nicht kommen. Wir haben das zwar mittlerweile geklärt, aber sie ist immer noch unsicher“, erklärte er schließlich, worauf ich verwirrt guckte und mich ratlos am Kopf kratzte. Wann hatten die beiden das bitte geklärt und wo? Immer noch verwirrt sah ich zu Itachi, der aber genau wie immer guckte und sich scheinbar nicht beirren ließ. „Ich nehme an, schriftlich?“ „Ja, schriftlich“, wiederholte Neji knapp, ehe sein Blick durch den Raum schweifte ,irgendwo lächelnd und zufrieden hängenblieb und genau das stand sie, Hinata. Umwerfend in einem Kleid aus blauen Stoff, die Haare hochgesteckt und gar nicht mehr unsicher. „Was soll das?“, fauchte ich daher Neji an, doch Itachi hielt mich zurück, fasste mein Handgelenk und schüttelte den Kopf. „Es sollte eine Überraschung werden. Ich weiß doch, wie wichtig dir Hinata in den letzten Monaten geworden ist.“ Ach ernsthaft und dann zogen mich die beiden so frech auf? Unerhört so was. Jedoch sagte ich dazu nichts, ließ die beiden einfach stehen und rauschte stattdessen ab, direkt zu Hinata, die mir lächelnd entgegenblickte und schüchtern winkte. „Du siehst toll aus“, merkte ich an, als ich sie endlich erreicht und umarmte hatte. „Danke, du aber auch“, lächelte sie weiterhin, blickte kurz zu Itachi und Neji herüber und winkte die beiden zu sich. Was kam jetzt? Ich dachte, die beiden hätten das geklärt? Oder hieß das etwa? „Hinata?“ Fragend sah ich sie an, doch bekam ich vorerst keine Antwort, was mich leise schnaufen ließ und ich mich pissig gab. Abwartend sah ich Hinata weiterhin an, verschränkte beide Arme vor der Brust und verstand nur Bahnhof. Itachi scheinbar wohl nicht, denn er umarmte Hinata wie selbstverständlich, ehe er sich neben mich stellte und das wohl, damit ich nicht gänzlich an die Decke ging. „Itachi!“, knurrte ich bereits, doch er schüttelte wie so oft den Kopf und da reichte es mir. „Was soll der Scheiß?“ „Beruhige dich bitte, Deidara“, lenkte Hinata ein, fasste mich an der Hand uns sah mich bittend an. Beruhigen, ich? Warum, was zu Geier wurde hier gespielt, mir vorgespielt? „Neji und ich...“ Hinata sah zu ihrem Cousin, dann wieder zu mir und langsam dämmerte es mir. Hinata würde Neji doch heiraten, dem Druck ihres Vaters nachgeben und ein Leben in Ketten fristen. Das war unmöglich ihr ernst. Das konnte nicht wahr sein! „Hinata...“ Es war nur ein Flüstern, doch sie verstand. „Es ist nicht so, wie du denkst. Ich mochte Neji schon immer, aber es hat nie den Anschein gemacht, dass er mich auch mögen, mich auch lieben würde.“ Lieben? Daher wehte der Wind. Hinata würde niemand heiraten, der sich nicht lieben würde und nun war klar, warum sie geflüchtet war. Sie nahm an, es wäre eine Heirat ohne Liebe, eine, die man nur einging, um zwei Partien besser dastehen zu lassen. „Ich hatte ja keine Ahnung“, murmelte ich entschuldigend, doch Hinata schmunzelte nur, umarmte mich erneut und kicherte. „Du wirst auf jeden Fall mein Trauzeuge. Ich bestehe darauf.“ Dagegen hatte ich nichts, nickte daher und lächelte nun wieder. „Aber bitte nicht so schnell, ich muss mich erst daran gewöhnen, dass du endlich glücklich bist.“ Wieder kicherte Hinata, schmiegte sich dabei an Neji, der ihr ein warmes Lächeln schenkte und einen Kuss auf den Haarschopf. Schon süß die beiden und ich hatte das Gefühl, die beiden würden es schon schaffen. Ebenso Gaara und Ino, die beide tanzten, dazu recht eng und zudem sah ich ihn erneut lächeln. Ino schien ihn endlich aus seiner Unsicherheit herausgeholt zu haben und auch Sakura taute auf, schwang das Tanzbein und war fröhlich. Mein Blick ging weiter, ging zu Sasuke und Naruto und auch da sah ich, dass die beiden zufrieden aussahen Sasuke jedenfalls, denn Naruto war irgendwie bockig und blies beleidigt die Wangen auf. „Huu?“ Fragend zog ich die Stirn kraus, beobachtete die beiden weiterhin und dann verstand ich auch, warum mein Cousin so bockig war. Sasuke war ein Tanzmuffel und Naruto eine Frohnatur, die es liebte zu tanzen. Nun gut, da musste er wohl durch oder aber…. Grinsend blickte ich zu Itachi. „Tanzt du mal mit Naruto? Der sieht etwas bockig aus, weil dein Bruder nicht mag.“ „Klar, mache ich“, war seine knappe Antwort, ehe er zu Naruto schritt, an der Hand nahm und in die Mitte des Raums zog, nur um kurz darauf mit ihm zu tanzen. Was ich sah, gefiel mir. Itachi konnte ziemlich gut tanzen, dazu tanzte er verdammt eng mit Naruto und grinsend blickte ich daher zu Sasuke, der muffig dreinblickend an seinem Glas nippte, jedoch ebenso die beiden ansah. Der Blick war göttlich und ich verwettete meinen Arsch, dass er gleich aufspringen würde und... Ich behielt recht, gerade als Itachi Naruto näher zu sich ziehen wollte, sprang Sasuke auf, stürmte auf die beiden zu und entriss seinem Bruder das begehrte Objekt und zog diesen grimmig hinter sich her. Nur ein Stück, denn jetzt war es Sasuke, der Naruto eng zu sich zog, tanzte und das so eng, dass mir fast die Augen aus dem Kopf fielen. Das sah schon heiß aus, roch nach einer heißen, aber langen Nacht und…. Schlagartig wurde ich rot, wandte den Blick ab und noch bevor ich mich irgendwo hinsetzen konnte, schlang Itachi die Arme um mich und küsste mich sanft im Nacken. „Hast du gut gemacht“, murmelte ich noch immer verlegen, drehte mich dann aber um und blickte Itachi direkt an. Den Blick, den er mir schenkte verstand ich sofort, in ihm loderte es genauso wie in mir. Ein Feuer brannte, welches umgehend gelöscht werden musste und das schnell. Itachi überlegte nicht lange, nahm mich an der Hand und zog mich hinter sich her, raus aus dem Saal und direkt zu unserem Schlafzimmer. Ich war nervös, dazu aufgeregt, doch anmerken ließ ich es mir nicht, suchte nachdem er die Tür hinter uns geschlossen hatte, nach seinen Lippen und küsste diese. Sofort erwiderte Itachi den sanften Kuss, strich sanft mit der Zunge über meine Unterlippe und bat stumm um Einlass, den ich nur zu gern gewährte. Ich spürte, wie er ganz vorsichtig die Zunge zwischen meine Lippen schob, beinahe wie im Reflex öffnete ich den Mund ein Stück und kam mit der eigenen Zunge entgegen. Es war ein bisschen komisch, konnte nicht beschreiben, was ich fühlte. Doch plötzlich verschwand die Zunge wieder, obwohl ich gerne noch mehr gehabt hätte. Itachi löste unsere Lippen voneinander, dachte jedoch nicht daran, aufzuhören. Ganz zärtlich küsste er sich über mein Kinn hinab zum Hals, biss dort ganz leicht zu und setzte seinen Weg zum Schlüsselbein fort. Mir entfuhr ein leises, genießendes Seufzen und ich konnte eine wohlige Gänsehaut spüren, überall wo die zärtlichen Lippen mich berührten. Dennoch schob ich Itachi vorsichtig von mir weg. „Warte kurz“, bat ich leise und erntete dafür nur einen verwunderten Blick. Rasch streifte ich den Kimono von meinem Körper, ließ ihn ungeachtet fallen und zog Itachi im Nacken wieder an mir. „Bitte mach weiter …“, flüsterte ich leise an dessen Ohr und setzte einen hauchzarten Kuss an diese eine Stelle an seinem Hals, wo er so empfindlich war. Itachi fühlte einen erregenden Schauer über seinen Körper huschen, für einen Moment schloss er die Augen und genoss dieses wundervolle Gefühl, das ich in ihm auslöste. Itachi küsste mein Schlüsselbein, ehe er langsam wieder hoch wanderte und fordernd auf den Mund küsste. Mit seiner rechten Hand strich er über meine linke Brust und kniff leicht in seine Brustwarze. Ungehalten stöhnte ich in den Kuss, näselte an Itachis Kimono, zog ihm diesen kurzerhand aus, küsste ihn leidenschaftlich und wurde langsam mutiger. Itachi musste grinsen, als er mein Stöhnen hörte und wusste dadurch, was mir so gefiel. Er löste sich wieder aus dem Kuss und grinste mich an, senkte seine Lippen wieder hinunter, wo er um meine rechte Brustwarze leicht leckte und dann an wenig an dieser saugte. Leicht bäumte ich mich ihm entgegen, wandte mich unter den Liebkosungen und krallte mich in den Laken fest, um nicht noch herunterzufallen. Innerlich immer noch grinsend machte Itachi weiter und spielte mit der anderen Brustwarze. Er löste sich kurz von mir und sah dann in mein Gesicht. "Soll ich aufhören?", fragte er leise und wartete. "Bist du irre? Einen Teufel wirst du tun!", versuchte ich so beherrscht wie möglich zu antworten. "Ah, so scharf?", grinste er und rutschte wieder etwas höher, wobei jedoch seine Hand gegen meine Lenden wanderte und kurz über meinen Schritt strich. "Sorry ... äh ... das war nicht geplant ... ich schwörst!", stammelte er mit knallroten Wangen. Nun grinste ich ihn an und küsste ihn auf die Wange. "Du bist ja richtig süß, wenn du so rot wirst", hauchte ich ihm ins Ohr. "Ich bin nicht süß, nur verlegen", grinste Itachi. Ich atmete auf und spürte erneut seine Lippen auf meinen, wie sie meinen Mund verschlossen, sich hungrig bewegten und ihn zum Beben brachten. Wieder grinste dieser in den Kuss hinein und ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen, langsam tastete er sich über meinen schlanken Körper und verweilte absichtlich an einigen Stellen etwas länger. Mehr und mehr drängte ich mich seinen tastenden Händen entgegen, bäumte mich immer wieder auf und musste mir einen lustvollen Aufschrei deutlich verkneifen. "Schrei, wenn du willst. Wir sind hier allein", keuchte Itachi leise als er sich, wegen Luftmangel, von mir kurz löste. Verlegen schaute ich ihn an, ehe er mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte und sanft meinen Nacken kraulte. Grinsend fing Itachi einfach an, mich wieder langsam am Hals zu liebkosen und ließ seine Hände zu meinem kleinen Hintern wandern, wo er drunter griff und ihn einfach hochhob. "Scheiße, du hast echt keine Ahnung, wie heiß du bist!", keuchte er mir ins Gesicht, als er sich nach Luft ringend aus dem Kuss losriss. "Dafür bekomme ich es ja jetzt von dir gesagt", keuchte ich ebenfalls, ehe er mir den Kimono unter dem Hintern ganz wegzog und irgendwo hinpfefferte. "Viel bequemer", grinste er und beugte sich über mich, um mich wieder in einem Kuss gefangen zu nehmen. Flink wanderten seine Hände zu meiner Short und genauso schnell war diese auch schon auf dem Boden. "Himmel, berühre mich endlich!" brachte ich erregt heraus und drängte mich näher an ihn. "Nicht so ungeduldig", schnurrte Itachi mir leise ins Ohr und fuhr ganz leicht mit seiner Hand über mein bereits erregtes Glied. „Gott, du riechst so unglaublich gut … so unwiderstehlich!“, raunte ich ihm ins Ohr und leckte mit der Zungenspitze über seine Ohrmuschel, dann biss ich leidenschaftlich in seinen Hals und drängte mich unbewusst seiner streichelnden Hand entgegen. Leise lachte Itachi und merkte sogleich, dass ich mich seiner Hand entgegen drückte. "Du bist auch nicht zu verachten", raunte er zurück und nahm mich in einem leidenschaftlichen Kuss gefangen. Er wollte mehr, vielmehr doch wusste er, dass es umso spannender für uns beide werden würde, wenn er es langsam angehen ließ. Außerdem wollte er mich um Erlösung stöhnen hören. Ich stöhnte hemmungslos lauter auf, warf den Kopf von einer Seite auf die andere und bog den Rücken durch, um Itachi noch besser spüren zu können. Leicht ließ dieser seine Hand weiter wandern und fuhr an der Innenseite meines linken Oberschenkels auf und ab, mit dem größten Vergnügen sah er, wie ich aufstöhnte und meinen Kopf hin und her warf. Als er von meinen Lippen abließ, wanderte er mit kleinen Küssen meinen Brustkorb entlang bis zu meinem Bauchnabel, wo er seine Zunge eintauchen ließ. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten, schrie auf und schlug mir peinlich berührt die Hände vors Gesicht. Wieder bog ich mich Itchi entgegen und diese Lust, die mich mehr und mehr überrannte, war kaum mehr auszuhalten. Mit einem breiten Grinsen er auf und nahm dann mit beiden Händen meine von meinem Gesicht weg. "Lass es ruhig raus", schmunzelte er und auch in seinem Blick war Lust und Begehren nach mir zu sehen. "Bitte ... mach weiter", wimmerte ich fast schon und sah ihn mit halbgeschlossenen Augen an, ehe ich mir über die Lippen leckte und erneut aufkeuchte. "Wie du wünschst", lachte Itachi rau und fuhr mit seiner Hand nun um einiges fester um meine Mitte, rieb diese so und küsste meinen Oberkörper, auf dessen sich schon ein leichter Schweißfilm gebildet hatte. "... Gott ...", wimmerte ich erneut, wurde gerade von einer Welle der Lust überrollt, dass ich mich an Itachi klammerte und ihm fast in den Nacken biss. Dieser stöhnte auf, als ich das tat und drückte unbewusst noch mehr auf meine bereits stark angewachsene Erektion. Doch er wollte nicht, dass ich so schnell kam, wo blieb denn sonst der ganze Spaß? Ein bisschen quälen wollte er mich noch und drehte mich so mit einem Ruck auf den Bauch. Leicht beugte er sich über mich, küsste sanft meinen Nacken, leckte darüber und biss auch zart hinein. Ich konnte nur noch stöhnen, wimmern und mich seinen sanften aber auch fordernden Berührungen hingeben. Er war so was von heiß, dass ich mir ein paar vulgäre Worte verkneifen musste. Itachis Hand wanderte meine Wirbelsäule entlang bis zu meinem Hintern, dann fuhr er mir immer noch den Rücken entlang küssend und raubte mir beinahe den Verstand. "Verdammt ... nimm mich ... endlich", fauchte ich fast schon, da ich langsam nicht mehr zu stoppen war und ihn unbedingt in mir spüren wollte. "Erst will ich, dass auch du deinen Spaß dabei hast", flüsterte Itachi mir ganz leise ins Ohr und drehte mich wieder auf den Rücken. Mit einem Grinsen beugte er sich zu meinem Glied hinunter und nahm es ganz in seinem Mund auf. "... jaaaaaaa ...", schrie ich auf und krallte mich im Bettlaken fest, als ich seine warme Mundhöhle wahrnahm und wie er anfing, an meinem Glied zu saugen. Ganz langsam fuhr er immer wieder auf und leckte, saugte, spielte, während seine Hand sanft meine Hoden knetete. "Mach weiter", bettelte ich fast schon, war kurz davor zu kommen und ein irres Kribbeln durchfuhr langsam meinen Körper. Itachi konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und fuhr mit seiner Tätigkeit fort, doch viel intensiver als davor. "Itachi, ich komme gleich", warnte ich und krallte mich nur noch mehr ins Laken, biss mir auf die Unterlippe, doch viel brachte das auch nicht. Ich befand mich zwischen Lust und Verlangen und wollte mehr, viel mehr. Alles! Dagegen hatte Itachi nichts, eher forderte er es heraus und nahm noch seine andere Hand um mein Glied noch zusätzlich etwas zu reiben. "Waah … ", schrie ich und bäumte mich ein letztes Mal auf, kostete die letzten Blitze aus, dann zog ich ihn nach oben. Unschuldig schaute ich ihn an und legte zitternd, bebend und bis zum Herzkasper aufgeregt, beide Hände auf seinen Hintern ... doch bewegen tat ich sie nicht. Itachi musste schmunzeln, als er meine zitternden Hände an seinem Hintern spürte und beugte sich zu meinem Ohr hinunter. "Tue es doch", wisperte er hinein und knabberte wie am Anfang leicht an meinem Ohrläppchen. Fahrig ließ ich nun meine Hände über seinen Hintern wandern und zog ihn noch näher an mich. Ich hatte das Gefühl, als könnte er mir gar nicht nah genug sein. Ein tiefes Keuchen hallte aus ihm, als ich mit beiden Händen seine festen Pobacken knetete. Gedämpft stöhnte Itachi mir ins Ohr und legte sich nun ganz auf mich. "Du bringst mich um...“ "Berühre mich ... fass mich an ...", stöhnte ich erneut, heiß fanden sich unsere Lippen und schon wie vorhin vergaß ich alles um mich herum. Mit der einen Hand sich wieder leicht abstützend und mit der anderen hinter meinen Rücken wandernd, bis zu meinem Allerwertesten, Packte mich Itachi und zog mich noch näher zu sich ran. Ich keuchte auf, als er mich so packte, lag mit halbgeschlossenen Augen vor ihm und wandte mich wie eine Schlange, wollte ihn unbedingt spüren und leckte mir immer wieder über seine trocken gewordenen Lippen. Da Itachi sah, dass meine Lippen schon trocken waren, küsste er mich und fuhr dabei bewusst mit seiner Zunge leicht über diese. "Soll ich?", fragte er nach und sah mir in die vor Lust verschleierten Augen. Ich nickte nur noch, wandte mich weiter unter ihm und stöhnte unkontrolliert auf. Itachi küsste mich noch einmal, ehe er mich auf den Bauch drehte und sich wieder meinem Nacken zuwendete, gleichzeitig griff er geschickt zum Nachttisch, wo er das Gleitgel aufbewahrte und löste sich. Etwas davon verteilte er auf seine Hände und fuhr mit diesen ganz vorsichtig meinen Rücken entlang, bis er schließlich an meinem süßen, kleinen Hintern zum Stehen kam und einen seiner Finger über meine Spalte gleiten ließ. Sofort verzog ich das Gesicht, es tat weh, als ich merkte, wie langsam ein Finger in mich glitt. Ich hielt kurz die Luft an, versuchte mich zu entspannen und keuchte auf. "Soll ich aufhören?", fragte Itachi, da er sah, wie ich das Gesicht verzog und mir nicht wehtun wollte. "Nein, geht schon, mach bitte weiter“, sagte ich leise, nachdem ich mich langsam entspannte, doch noch immer fühlte es sich komisch an, nicht unangenehm aber es war seltsam. Als Itachi meine Worte hörte, nahm er noch einen Finger dazu und bewegte nun beide ganz vorsichtig in mir, wurde jedoch nach einiger Zeit etwas fordernder. Ich drängte mich langsam den Fingern entgegen, stöhnte laut auf, als er genau den Punkt traf, der mich Sterne sehen ließ. "Nimm mich", hauchte ich und wandte mich nur noch mehr unter ihm. Wie ihm gesagt, nahm Itachi noch etwas von dem Gel und verteilte es auf seinem Glied, kniete sich dann hinter mich und hob soweit meine Hüfte und somit meinem Hintern an, um besser an mich zu kommen. Ganz vorsichtig drang er mit einem lauten Stöhnen in mich ein. Ich hingegen schnappte nach Luft, stöhnte tief auf und kniff die Augen zusammen keuchte abgehackt auf, stöhnte und brachte kein Wort mehr heraus. Das, was Itachi mit mir tat, war zu gut. Ich wusste jetzt schon, dass ich danach süchtig werden könnte, dass ich das immer wieder tun wollte. Unbewusst wurde Itachi schneller und seine Stöße umso härter. Laut stöhnte und keuchte er, schloss seine Augen und hielt meine Hüfte fest, damit ich nicht wegrutschte, sein Gehirn hatte schon lange keine Sprechstunde mehr und so ließ er sich einfach von diesem brennenden Gefühl in sich leiten. "Deidara", stöhnte er meinen Namen, als er wieder in mich stieß. Der wollte mich quälen, ein wenig leiden lassen, mit dem Wissen, das er jedoch genauso litt wie ich. "Beweg dich", stöhnte ich und wackelte aufreizend mit dem Hinterteil und er war kurz davor durchzudrehen. Hart stieß Itachi wieder zu und wurde dann wieder langsam, ein verzwicktes Spiel mit deinen Nerven. Doch auch er konnte nicht mehr und beschleunigte wieder, stieß genauso hart zu wie zu Anfang. "Oh … Gott ... jaaaaaaa", schrie ich heraus und drängte mich ihm noch weiter entgegen, bestand nur noch aus purer Lust und merkte, wie sich langsam ein Höhepunkt in mir aufbaute. Bei Itachi sah es nicht anders aus, auch er war nahe seinem Höhepunkt. Noch einmal drängte ich mich ihm entgegen, stöhnte auf und kam schließlich laut schreiend und mit meinem Namen auf den Lippen zum Höhepunkt. Itachi kam keine Minute später in mir und stöhnte laut, verweilte jedoch noch einige Sekunden in der Position, bis er sich ganz von mir trennte und sich neben mich fallen ließ. Schwer atmend aber glücklich sah er mir in die Augen. Ich kuschelte sich langsam an ihn, versuchte wieder zur Besinnung zu kommen und lächelte ebenfalls, ehe ich der Müdigkeit einfach einschlief. Leise seufzte ich im Schlaf, drehte mich von Links nach Recht und suchte im Schlaf unbewusst nach Itachi. Nachdem ich die eine Bettseite leer vorfand, wachte ich schließlich auf, setzte mich auf und schaute mich verschlafen in dem Zimmer um und runzelte die Stirn. Wo war denn Itachi hin, war er etwa schon wach und wie spät war es eigentlich? Mehrere Fragen schossen mir durch den Kopf, doch aufstehen und nachschauen wollte ich dann auch nicht. Dafür war er viel zu bequem, das Bett zu kuschelig und der Wille nicht da. Ich rollt mich also wieder ein, zog mir die Bettdecke über den Kopf und schlief noch einmal ein, jedoch schlief ich nicht mal 20 Minuten, denn da kam auch schon Itachi mit dem Frühstück ans Bett und lächelte sanft. “Guten Morgen, du Schlafmütze“, begrüßte dieser mich leise, stellte das Tablett an die Seite, hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und kuschelte sich einfach zu mir ins Bett. “Hmmm“, schnurrte ich, als ich Itachi neben mir spürte, schlug nur langsam die Augen auf und drehte mich vorsichtig zu diesem um. “Ich hab dir was zu essen gemacht“, lächelte Itachi sanft, strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Oh du hast mir das Frühstück ans Bett gebracht?“, fragte ich strahlend, setzte mich nun ebenfalls auf und küsste Itachi ohne Weiteres auf die Wange. “Ja, habe ich, bin schon seit fast drei Stunden wach und konnte einfach nicht mehr schlafen, was aber nicht an dir liegt“, erwiderte er sanft, griff sich das Tablett wieder und stellte es mir so hin, dass ich anfangen konnte zu essen. “Und was machen wir heute?“, forschte ich weiter nach, biss in mein Brötchen, nahm einen Schluck Kaffee und schaute Itachi erwartungsvoll an. Itachi überlegte nicht lang, schmunzelte und tippte mir gegen die Stirn. „Koffer packen und dann geht es ab in die Flitterwochen.“ Kapitel 21: Epilog ------------------ Hallo und Willkommen zum Epilog von Des Kaisers Mätressen. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich jemals alleine wieder schreiben würde nach Harry Potter und doch habe ich es getan, über ein Jahr an diesem Schmuckstück gearbeitet und so manches Mal gezweifelt. Besonders, weil ich bestimmte Szenen kaum bis gar nicht mehr schreiben konnte, daran fast kaputt ging und Wochen für ein Kapitel gebraucht habe. Danke, dass ihr als meine Leser so geduldig mit mir wart und dennoch gewartet habt, bis ich den Arsch hochbekommen und hochgeladen habe. Das ist nicht immer selbstverständlich und dies rechne ich euch wirklich hoch an. Ein besonderer Dank geht jedoch an alle, die fleißig Kommentare hinterlassen haben, was leider auch nicht mehr selbstverständlich ist. Fühlt euch ganz lieb gedrückt und nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem letzten Kapitel. PS: Die FF Und alles wegen gläsernen Schuhen wird ab jetzt wieder fortgesetzt! LG Deidara Wo steckte Naruto und was zum Henker trieb er so lange? Alles wartete und mein Cousin war nicht anwesend, hockte irgendwo im Palast und ich hatte keine Ahnung, wo er sein könnte. Und mir vor fast zwei Jahren etwas von kalten Füßen erzä- ach nein, das war Sakura gewesen und selbst die suchte seit geschlagenen zehn Minuten nach Naruto. Wo konnte er stecken? Angestrengt überlegte ich, dann kam mir eine letzte Idee, der ich sofort nachging, raus in den Garten schritt und nach hinten zum See, wo das Grab seiner Eltern war. Damals hatte Itachi entschieden, dass Minato und Kushina hier begraben wurden, da Naruto bei uns im Palast und Karin zusammen mit ihrem Mann in Sunagakure blieb. So hatte Naruto einen Ort zum trauern, um sich zurückzuziehen und das kam anfangs noch sehr oft vor. Bestimmt war er… Sieh an, ich hatte also recht, er war wirklich hier, strich sanft mit den Fingern über den weißen Grabstein und legte einen frischen Strauß Blumen nieder. „Hey...“ Langsam kam ich näher lächelte, als er sich umdrehte und mich erstaunt ansah. „Was machst du hier? „Dich suchen? Dein zukünftiger Verlobter wartet und der Rest der Familie ebenso“, erklärte ich und schüttelte unterstreichend den Kopf, da Naruto wie so oft etwas verplant wirkte. „Ohhh...“ Mehr kam nicht, aber das war ich schon gewohnt, lachte daher und ließ er mir nicht nehmen, Naruto einmal durch die Haare zu wuschen und ihn brüderlich zu knuddeln. „Nicht“, murrte Naruto, löste sich und deutete dezent auf meinen Bauch, der mittlerweile schon ziemlich rund war und bald eine Geburt folgte. Das erste Kind seit Langem wieder und ich freute mich jetzt schon, mein Kind endlich in die Arme schließen zu können. „Es bewegt sich“, stellte ich mit einem Lächeln fest, legte die Hand auf meinen Bauch und streichelte diesen sachte. „Es?“ Skeptisch besah sich Naruto meinen Bauch, dann aber legte auch er die Hand auf diesen und seine Augen wurden ganz groß, zudem lag ein Blick in ihnen, den ich nicht deuten konnte. Ein sogenanntes Glitzern, was mich stutzig machte. Konnte es sein, dass Naruto? Nein, sicher nicht, er wusste doch, wie Sasuke zu Kindern stand, keine haben wollte und diese als eher nervig empfand. Leise seufzte ich daher, nahm meine Hand vom Bauch und umarmte Naruto stattdessen einfach. Einige Minuten standen wir einfach so da, dann aber löste ich mich, sah Naruto ernst an und nahm seine Hand. „Komm, Sasuke wartet.“ Naruto nickte, folgte mir schweigend nach drinnen und drückte nervös immer wieder meine Hand. Er war aufgeregt, nachvollziehbar für mich, denn mir erging es damals bei meiner Hochzeit auch nicht anders und ich machte das ganze Haus, beziehungsweise den Palast verrückt. Aber ich erinnerte mich gerne daran zurück und nun trug ich das Kind von Itachi und mir unter meinem Herzen, ein Zeichen unserer Liebe und einen neuen Kaiser, wenn es ein Junge wäre. „Deidara?“ Naruto riss mich aus den Gedanken, aus meinen Erinnerungen an die Flitterwochen, die ich sehr genossen und ausgekostet hatte, wir am Meer verbracht hatten. Verwirrt erwiderte ich daher seinen Blick, runzelte kaum merklich die Stirn und gab ein leises „Hm?“ von mir. „Du warst etwas abwesend“, grinste Naruto, worauf ich selbst grinsen musste und ihn schließlich lachend hinter mir her, durch den Palast zog. Zum einen wollte ich feiern und Itachi und ich hatten auch noch etwas zu verkünden, was unser ungeborenes Kind betraf. Außerdem wartete Sasuke, stand sich vermutlich schon die Beine in den Bauch und war ungeduldig. Äußerlich vielleicht nicht, aber sicher innerlich. Verstecken konnte er viel, darunter auch Gefühle. Ähnlich wie Itachi, der das nahezu perfekt beherrschte und nur seiner Familie zeigte, was wirklich in ihm vorging. Allen anderen zeigte er den ernsten und durchaus gerechten Kaiser, der eine eisige Mine aufsetzte und das nur, um sich und seine Familie zu schützen. Einzig Sasuke und ich, bekamen seine weiche und verletzliche Seite zu sehen und die bekamen nicht mal seine Eltern zu sehen, geschweige denn Madara oder Izuna. Dagegen war ich ein offenes Buch, zeigte deutlich meine Exemtionen und das besonders jetzt, wo ich schwanger war. Da überschlugen sich die Gefühle und man weinte wegen Sachen, die für andere völlig normal waren. Man konnte es durchaus mit einer Achtbahnfahrt vergleichen, ein ständiges Auf und Ab. Schon wieder war ich in Gedanken, dabei sollte ich jetzt endlich mal den Kopf frei kriegen und mich auf Narutos Verlobung freuen. Nochmal sah ich zu Naruto herüber, sah, dass er nervös war und lächelte. „Das ist nur eure Verlobung und nicht die Hochzeit.“ „Ich weiß“, kam es leise von ihm, ehe er die Tür öffnete, eintrat und erst mal genaustens bemustert wurde. Dann aber kam Itachi auf ihn zu, schüttelte lediglich mit dem Kopf und schob ihn vor sich her und zu Sasuke, der erleichtert wirkte. „Ich dachte, du hättest kalte Füße bekommen“, grummelte er dann aber doch kurz, worauf Naruto seufzte. „Nein, ich hab nur die Zeit vergessen.“ Verstehend nickte Sasuke, nahm Narutos Hand in die seinige und lauschte schließlich der Ansprache seines Vaters. Sie dauerte und dauerte und so langsam fragte ich mich, ob er bald mal hatte? Immerhin tat mir der Rücken langsam weh und ebenso die Füße. Von meinen Ohren wollte ich dann doch lieber nicht anfangen, aber sie klingelten und das ganz beachtlich. Fehlte echt nur noch, dass die Wehen einsetzten was ich nicht hoffte, denn mittlerweile war ich in der siebenunddreißigsten Woche und daher konnte es jederzeit losgehen. „Ist alles in Ordnung, Deidara?“, fragte mich schließlich Mikoto leise, worauf ich nickte und es dennoch vorzog, mich lieber hinzusetzen. Besorgt sah sie mir nach, setzte sich letztendlich zu mir und und streichelte mir sanft über den Rücken. „Das wird wieder. Wenn der kleine Mann erst mal auf der Welt ist, dann sind die Schmerzen vergessen.“ Kleiner was? Mann? Wie kam hier bitte jeder darauf, dass es ein Junge wurde? Irgendwie verwirrte mich das und es machte mir etwas Angst. Unsicher blickte ich daher zu Itachi, der bereits die Verlobung seines Bruders für rechtsgültig erklärt hatte und diesem gratulierte. Ebenso Naruto, dem er die Hand schüttelte und schließlich doch noch umarmte. Mist, verdammter und ich hockte hier rum, bekam den Arsch nicht hoch, um beiden zu gratulieren. Murrend zog ich eine Schnute, lächelte dann aber, als Naruto und Sasuke zu mir kamen und sich endlich drücken ließen. „Alles Gute für euch beide.“ „Danke. Aber sag mal...“ Sasuke deutete auf meinen Bauch und runzelte die Stirn. „Mein Neffe kommt heute noch nicht, oder?“ Da war es schon wieder. Neffe! Und Neffe war männlich und somit ein Junge. Wieder sah ich nun zu Itachi, biss mir auf die Unterlippe und war mehr als froh, dass er das für mich übernahm. „Es wird eine kleine Änderung geben, was den nächsten Kaiser angeht.“ „Und welche?“, mischte sich nun auch Madara ein und sah erst mich und dann Itachi ernst an. „Kein Kaiser. Jedenfalls keinen männlichen, da wir eine Tochter bekommen und ich denke, es ist an der Zeit, dass mal eine Frau reagiert und Kaiserin wird.“ „Wie bitte?“ Madara war fassungslos, ebenso Fugaku, der zu seiner Frau sah und die wiederum zu Izuna, der mit den Schultern zuckte. „Ich bin mir sicher, dass sie das hinbekommen wird. Immerhin ist sie eine Uchiha und genießt damit die beste Ausbildung.“ Izuna sah zu seinem Bruder, lächelte und schmiegte sich an. „Außerdem hat sie dich und von dir wird sie vieles lernen.“ „Ach und was?“ Madara überlegte, dann aber grinste er. “Sie wird meine belesene Art bekommen, dazu Itachis starken Willen, Deidaras Schönheit und von Sasuke den Dickschädel. Wobei sie den von Naruto auch gleich abgucken kann.“ „Hey.“ Beinahe synchron kam dies von beiden, ehe Sasuke sein Ohr an mein Bauch legte und kaum merklich lächelte. „Sie bewegt sich.“ „Ja, deine Nichte und Patentochter ist ziemlich aktiv“, erwiderte Itachi und erntete einen verdutzten Blick seines Bruders. „Ich werde Pate?“ „Zusammen mit Naruto.“ Langsam erhob ich mich und schritt auf die beiden zu. „Ich bin immer noch fassungslos. Ein Mädchen“, murmelte Fugaku und bekam von seiner Frau einen Puffer ab. “Das erste kleine Mädchen seit Langem und ich freue mich auf unsere kleine Prinzessin.“ Oh Gott, ich ahnte bereits was folgen würde. Meine, unsere Tochter würde verwöhnt werden und das von allen Seiten, aber auch bewacht und beschützt und das, obwohl keine Gefahr mehr herrschte. Danzou hatte sich selbst gerichtet und Orochimaru, oder besser das, was von ihm übrig geblieben war, hatte man erst vor einigen Wochen aus der letzten Gefängniszelle herausgeholt. Selbige, in der Itachi Jahre gefangen war, von mir befreit und liebevoll umsorgt wurde, mir seine Liebe geschenkt, mich zu seinem Mann, umständlich zur Mutter unserer Tochter gemacht hatte und damit zum wohl glücklichsten Menschen. Wie genau das sein konnte? Nun, ich hatte genau wie Naruto einen Dämon in mir und dieser sorgte dafür, dass ich meinen Körper, mein Geschlecht ganz ändern und somit schwanger werden konnte. Liebevoll streichelte ich über die runde Kugel, spürte einen Tritt und lehnte mich an Itachi, der mich zärtlich von hinten umarmt hatte. „Ich liebe dich und ich bereue nicht einen Tag an deiner Seite. Ich bereue nur, dass ich dich nicht schon damals in den Palast mitgenommen habe.“ „So wie es ist, so ist es gut und zusammen schaffen wir jede Hürde“, erwiderte ich, ehe ich Itachi zu mir zog und küsste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)