The Forgotten von Meilenstein (A story from the one piece world) ================================================================================ Kapitel 10: Rokushiki --------------------- Casio fing an zu Lachen und er musste sich am hölzernen Geländer festhalten. Ein paar wenige Minuten vergingen, bevor er sich wieder fing. Sein Bodyguard neben ihn verzog keine Miene. Der blonde Mann, oberhalb der Treppe, meldete sich schließlich zu Wort: "Netter Versuch, aber ich bin nicht so blöd. Natürlich verachtest du mich, deswegen kannst du alles vergessen was du jetzt versuchen willst.", erklärte er, dabei verfinsterte sich sein Blick und es wurde somit deutlich, dass Casio kein Spaß mehr verstand. "(Verdammt, ich dachte wirklich das klappt.)", dachte Aisutawa und er war sichtlich beunruhigt. Arashi, Casios Bodyguard, zog sich seine schwarzen Handschuhe über. Er wollte anschließend die breiten Treppen nach unten laufen, aber der Blonde streckte ihm die Hand in den Weg: "Warte, Arashi. Ich bin noch nicht gelangweilt.", Casio schaute kurz durch den Raum und anschließend zu Aisutawa herab: "Ich weiß absolut, dass du lügst. In Wirklichkeit würdest du mir gerne eine verpassen. Ich meine, wer wäre nicht angepisst, wenn man ihn in ein kleines tödliches Spiel integriert, aber........." ".........kleines Spiel?", zischte der ehemaligen Vizeadmiral. "Unterbreche mich nicht!“, die Blicke von Casio wurden bösartiger. „Ich kann dir das Leben schnell zur Hölle machen!", ermahnte der Villenbesitzer mit erhobenen Zeigefinger. „Die Sache mit der Marine nennst du ein kleines Spiel?“, entgegnete dennoch der Blauhaarige unbeeindruckt. "Was die Marine hier aber soll, das ist mir ein Rätsel, aber ich habe nichts zu verbergen.“, der blonde Mann schien kurz zu überlegen. „Nun, eigentlich ist das mir auch egal. So wie du gemerkt hast, arbeitet dieser ehemalige Leutnant für mich. Um es kurz zu fassen, er überprüft für mich. Ein Wunder, dass ihr beide überhaupt überlebt hat.", fing Killisch an. Aisutawas Blick verfinsterte sich. "Sei doch bitte nicht so grimmig. Ihr habt es doch überstanden, nicht? Selbst dieser dumme Gigant, aber der ist nicht hier, deswegen ist das auch egal. Du hattest den Schneid, um anschließend zu mir zu kommen, auch wenn du wusstest, dass ich das alles so geplant haben könnte. Nur die Marine wollte ich nicht in meinem kleinen Spiel haben.“, Casio wirkte wieder für einen Moment so, als müsste er über etwas nachdenken. Im Anschluss wandte er sich wieder mit einem selbstsicheren Grinsen seinem Gast zu: „Selbst der Informant war falsch.“, Casio lachte leise in sich hinein. „Aber gut. Da du jetzt sowieso hier bist, will ich jetzt auf dein Angebot eingehen, denn mir mangelt es gerade an fähigen Arbeitern. Es gab dem Letzt Probleme, als wir ein größeren Fisch bekommen haben und dieser versucht hatte.................... aus seinem Aquarium auszubrechen. Ein Glück ist er jetzt endlich hinter Gittern und er wird diese Villa auch nicht mehr verlassen. Eine zusätzliche Leibwache wäre mir da gerade Recht.", Casio legte beide Hände zusammen: "Und deine kleine Freundin kann gerne als Hausmädchen anfangen, auch wenn ich die männliche Seite bevorzuge.", gab er bekannt und anschließend wollte der blonde Mann gehen: "Warte!", rief Aisutawa ihm hinterher. "Ja, was gibt es?", fragte Casio ohne sich umzudrehen. Seine Stimme klang wieder bösartig. "Und das soll ich dir jetzt einfach so abkaufen?", erwiderte der Blauhaarige mit harschen Worten, daraufhin lachte der blonde Mann erneut los: "Ja, du hast Recht. Ich sollte das Ganze ein wenig ernster nehmen. Also gut.", Casio nahm sein alten Platz oberhalb der Treppe wieder ein. Er zeigte auf den Mann neben sich und meinte: "Besiegst du diesen Mann hier neben mir, bist du auf jeden Fall eingestellt. Aber dieses Mal musst du mir einfach vertrauen, dass ich mich daran halte. Wie du siehst bin ich nur ein einfacher reicher Mann, wenn du also meine Leibwache überwältigst, dann hast du deinen vollen Beweis des Vertrauen? Ich wäre dann vermutlich sowieso völlig schutzlos." Casio wollte wieder gehen und Arashi wollte daraufhin einfach loslegen zu kämpfen, jedoch wurde er erneut von seinem Arbeitgeber gestoppt: "Bist du denn von allen Geistern verlassen? Doch nicht hier! Ich habe erst wieder die Halle erneuern lassen. Ich will sie nicht ein siebtes Mal in diesem Quartal erneuern müssen. Geht in den Untergrund, wo die Marine davon nichts mitbekommt." "Tsss.....", kam es zuerst von Arashi, daraufhin nickte er und der Mann wandte sich den Gästen zu: "Also gut. Wie ihr Herr Killisch gehört habt, werden wir woanders kämpfen. Ich begleite euch dorthin." Nachdem der Bodyguard dies verkündet hatte, eilte er in zügigen Schritten die breite Treppe hinunter. Er vollendete seinen Gang mit einem größeren Sprung. Er wies anschließend in die entsprechende Richtung. Casio meldete sich ein weiteres Mal zu Wort: "Und beeilt euch, denn ich habe noch wichtige Geschäfte zu erledigen. Ich brauche meine Leibwache noch heute Abend, also kämpft nicht zulange.", erklärte der blonde Mann und im Anschluss verschwand er in der Lounge. Arashi ließ seinen Nacken und anschließend seine Hände knacksen: "Dann wollen wir mal? Auf zu deinem letzten Gang.", verkündete die Leibwache mit einem überzeugten Schmunzeln. Er zeigte auf eine Holztüre, welche sich östlich von der Eingangstüre befand. Einer der Butler öffnete diese und eine Treppe offenbarte sich, welche steil bergab verlief. Die Treppe besaß einige Stufen, sodass der Abstieg ein paar Minuten dauerte. Die Erbauer der Villa hatten wohl ein Teil des Hügels ausgehöhlt und eine große unterirdische Arena erbaut. Es konnte aber auch nur ein großer Trainingsraum sein, je nach dem wie man den Ort nutzte. Arashi lief zur anderen Seite der Halle. Im Anschluss verkündete er: "Eins gegen Eins. Fünf Minuten, ansonsten attackiere ich die Kleine." "So etwas wie Ehre kennst du also nicht?", konterte Aisutawa und er wollte daraufhin Ocha wieder hoch schicken. "Sollte sie es wagen einen Schritt auf die unterste Stufe zu setzen, wird sie bald von den Butler attackiert werden. Ich werde dafür sorgen!", erklärte Arashi. Der ehemalige Vizeadmiral hatte wohl keine andere Wahl, als dieses miese Spiel mitzuspielen. Ein Butler war mit nach unten gekommen und er hob zugleich die Hand: "Beginnt den Überlebenskampf. Unterstützung durch Dritte ist untersagt. Zerstörung des Ortes ist ebenfalls untersagt.", dann ging der Mann ein paar Schritte nach hinten, wahrscheinlich in Sicherheit. Aisutawa zog sein Katana und hielt es in einer Verteidigungsposition nach vorn. Arashi hob sein linkes Bein und winkelte es an, als Nächstes schwang er es von links nach rechts in einer halben Drehung. Ein weißer Schimmer flog auf Aisutawa zu, der sofort erkannte, was das für eine Technik war: "(Rankyaku, verdammt woher kann er die? Wenn er stark genug ist, wir mein Katana nicht standhalten, also.......)", Aisutawa verschwand auf der Stelle und tauchte wenige Meter östlich davon auf. Er wich somit der Attacke aus, die in der Wand hinter ihm einschlug. Leicht außer Atem sah er Arashi entgegen, der ehemalige Vizeadmiral war wohl nicht mehr ganz in der Übung. "Oh, du bist ausgewichen, das überrascht mich, anscheinend bist du wohl doch nicht so einfältig.", provozierte Arashi und setzte zum Sprung an. Jedoch, wie bei einem normalen Sprung üblich, landete er nicht abschließend auf dem Boden, sondern er sprang einfach in der Luft umher: "(Jetzt auch noch Geppou.)", meinte Aisutawa unzufrieden. In der Luft setzte Arashi anschließend erneut zu einem Tritt an: "Und erneut.", fügte er hinzu, aber seine Zielrichtung war nicht mehr der ehemalige Vizeadmiral, sondern Ocha, die sich nun am Rand der Höhle aufhielt. "Du mieser.........", fluchte Aisutawa, als er dies erkannte, aber der Blauhaarige war nicht überrascht, denn er hatte tatsächlich so etwas Ähnliches erwartet und er war deshalb auch darauf vorbereitet. Im nächsten Atemzug war Aiustawa wieder verschwunden und tauchte dieses Mal direkt vor Ocha auf, während der weiße Schimmer auf ihn zuflog. Ein heller Lichtblitz erhellte den Raum und fast alle Beteiligten mussten ihre Augen schützen. Arashi landete langsam auf dem Boden und er wartete gespannt ab. Seine Mundwinkel verzogen sich aber nach unten, als er bemerkte, dass sein Kontrahent noch stand. Er traute seinen Augen nicht. Ein Mann in einer roten Rüstung stand für einen Moment vor Ocha, im nächsten Moment stand wieder der Blauhaarige dort. "Dass du Soru beherrscht ist mir schon klar, aber dass dein Tekkai so extrem gut und seltsam ist. Diese Sache erstaunt mich schon. Wer bist du? Ein Spezialagent der Weltregierung?", fragte Arashi leicht nervös. "Nein.", meinte Aisutawa mit Schweißtropfen auf der Stirn: "Aber ich beherrsche die Rokushiki. Die Tozzen-Schwertkunst entsprang daraus." "Die Tozzen?", wiederholte Casios Bodyguard verwundert: "Aber es wird dir dennoch nichts nützen.", gab Arashi selbstsicher an. Im nächsten Atemzug stand schon der ehemalige Vizeadmiral leicht gebückt vor ihm und steckte sein Katana zurück in die Schwertscheide. "Du bist leider zu langsam. Du hast meine Tozzen Schwertkunst Nummer 2 nicht bemerkt. Du hättest dich gerade mehr konzentrieren müssen.", Aisutawa sah anschließend auf: "Übrigens, meine Technik nennt sich auch, der saubere Schnitt.", eine leichte Blutfontäne schoss diagonal aus Arashi Brust, während er nach hinten flog. Sichtlich überfordert starrte er zur Decke, während sich das Blut auf dem Boden verteilte. Aisutawas Katana hingegen blieb sauber. "Das war so nicht geplant.", gab Arashi schockiert von sich, anschließend schloss er seine Augen. Aisutawa starrte ihn ein paar Sekunden lang an: "Netter Versuch.", meinte der Blauhaarige im Anschluss und er griff schnell unter die Jacke des Bodyguards. Arashi öffnete dadurch blitzschnell seine Augen und er wollte wohl nach der Hand des ehemaligen Vizeadmirals greifen. Aber nach einem direkten Faustschlag in sein Gesicht, war Arashi schließlich ohnmächtig. Aisutawa nahm sich der zweiten Schusswaffen an und entleerte beide, anschließend warf er die beiden Pistolen durch die Höhle: "(Der alte, ich schieße dir in den Rücken wenn du dich umdrehst und gehst, Trick.)", dachte der ehemalige Vizeadmiral mit einem leichten Kopfschütteln. Der Kampf war somit beendet. Aisutawa hatte haushoch gewonnen. Ocha kam ihm entgegen: "Du überrascht mich immer wieder, aber eigentlich bin ich das langsam von dir gewohnt, jedoch erstaunt mich es sehr wie du diesen Kick überstanden hast? Was war das für eine Technik, sie sah ungewöhnlich aus?", sie wirkte ungewohnt interessiert. "Die Muster auf dem Rücken und die Farbkombination, das waren eindeutig Symbole aus der alten Zeit der Samurai. Es sind aber nicht irgendwelche Samurai. Ich habe das schon einmal in einem Buch gesehen. Es sind die Samurai von Wa No Kuni, nicht wahr?", fragte sie mit entschlossenen Blicken. "Es ist schwierig zur erklären. Es ist das Überbleibsel des Gründers der Tozzen-Schwertkunst. Er war ein alter Samurai, der in seinen Kriegszeiten diese Techniken schuf. In erster Linie, um den Feind zu besiegen ohne ihn zu töten, denn er wollte nicht mehr sinnlos Blutvergießen. Diese Technik symbolisierte seine Abwehrhaltung gegenüber den Herrn, die in den Kriegen sinnlos Menschenleben opferten. Er war ein großer Gegner der damaligen Systeme. Kombiniert mit Tekkai, Haki und seinen starken freien Willen formte er die Grundstrukturen dieser Technik, aber nicht er allein hat sie entwickelt, sondern einer seiner Nachkommen tat es. Die heutige Form hat sich zu damals ebenfalls stark verändert. Aber jetzt genug erklärt, denn wir müssen uns noch Casio vorknöpfen.", Ocha nickte zufrieden. "Du bist sehr stark. Man sollte dich nicht unterschätzen.", lobte sie und der Blauhaarige antwortete ihr mit einem Lächeln. Nach einer kurzen Phase der Überlegung, fragte Aisutawa seine Begleitung: "Hast du übrigens schwarze Farbe dabei oder etwas was man als Alternative nutzen könnte?", Ocha nickte mit einem Schmunzeln: „Ja.“, antwortete sie, mit einem vergnügten Grinsen. "Gut, dann auf zur Lounge.", gab der ehemalige Vizeadmiral bekannt und die beiden stiegen anschließend die steilen Treppen wieder hinauf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)