Unerwartet von tournesol ================================================================================ Kapitel 1: 15.000 Berry ----------------------- „Also, habt ihr verstanden, was wir heute vermeiden wollen? Das Inselfest scheint sehr wichtig für die Einwohner hier zu sein, also untersteht euch-“, Namis strenge Stimme war über die ganze Sunny zu hören. Aber ansprechen tat sie nur Luffy. „Ja, ich habs ja verstanden!“, ausgelassen schwang er sich vom Deck zur Reling. „Können wir jetzt endlich los?“ Nami seufzte theatralisch. Robin kicherte leise. „Sanji, bitte pass auf ihn auf...“ „Natürlich, herzallerliebstes Namilein!“ Sanji warf ihr noch einen letzten verliebten Blick zu, bevor er mit Chopper Luffy und Usopp folgte. Auch Robin schloss sich dem an, sie wollte sich unter die Menschen mischen und sich das Inselfest ansehen, welches stattfand. Franky und Brook schlossen sich der Archäologin an und sie blieb alleine mit Zorro auf dem Schiff. „Zorro willst du gar nicht los?“ Der Schwertkämpfer schreckte auf und sah sich um. „Wo sind denn die anderen hin?“ Nami konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das war ja mal wieder typisch. „Sie sind schon auf die Insel gegangen“, antwortete sie und beobachtete wie er gähnte und sich streckte und merkte nicht einmal, wie ihr Lächeln breiter wurde. „Na dann, ich werd mich mal auf die Socken machen...“ Zorro sprang auf und noch ehe Nami sich versehen konnte, folgte sie ihm. „Warte! Du verläufst dich doch nur!“ Aber Zorro ignorierte diesen Einwurf und ging zielstrebig weiter. „Hey Nami“, er drehte sich um zu der Navigatorin der Crew and man erkannte an seinen Gesichtsausdruck, dass er sie wirklich nicht fragen wollte. „Kannst du mir 3000 Berry leihen?“ „Wenn du mir das fünffache zurück gibs“, war die Antwort der Navigatorin, die sich in dem Antiquitätenladen verschiedene Teleskope ansah. „Du kriegst das doch direkt wieder, wenn wir zurück auf dem Schiff sind!“ Nami hob eine Augenbraue, als sie zu ihm sah. „Ja, aber du schuldest mir noch von unserem letzten Einkauf Geld“, war ihre tadelnde Antwort. „Was für eine Geizziege…“, murmelte er und wandte sich schließlich ab. Zorro wusste genau, dass er nicht so viel Berry hatte. Wenn es hoch kommt, dann hätte er noch 5.000 Berry. Sein Geld hatte er das letzte Mal für neue Klamotten ausgegeben und auch weil er seine Schwerter bei einem Schmiedmeister kontrollieren und warten gelassen hatte. Das er danach nicht komplett pleite war, grenzte an ein Wunder. Er sah nachdenklich auf das Schmuckstück in der Vitrine und merkte gar nicht, dass Nami ihn beobachtete und ihr Blick ebenfalls auf den Ohrring lag, der dort lag. Was machte sein Ohrring überhaupt in dieser Vitrine? Zorro verließ den Laden und entdeckte Luffy und Usopp, die davor standen und in einer hitzigen Diskussion verstrickt waren. „Wir müssen den Ohrring wiederholen!“, rief Luffy laut und aufgebracht. „Er hat Zorro gehört!“ „Aber wir haben kein Geld mehr…“, Usopp war nachdenklich. „Wir haben ihn einfach weiterverscherbelt, nur damit wir die Hot Dogs hier probieren konnten!“ Usopp nickte schuldig. „Was ist mit Nami?“ „Sie hat vorhin schon Nein gesagt, als ich sie gefragt habe ob ich was bekomme um Essen zu kaufen.“ „Was ist mit Chopper und Sanji?“ „Sanji soll das Geld lieber für Essen ausgeben damit er uns ein Festmahl zubereiten kann!“ Seine Mundwinkel zuckten kurz und gerade, als er sich einmischen wollte, rannte Chopper auf ihn zu. „Leuteeeeeeeeee, Robin und Franky haben ganz viel Geld und Essen gewonnen!“, aufgedreht rannte er auf sie zu und blieb erst stehen, als er direkt vor Luffy stand. „Essen?“ „Geld?“ Luffys Stimme überschlug sich, dasselbe galt für Nami, die plötzlich neben ihm stand. „Ja beim Inselfest!“ Das Inselfest fand in der Mitte der Stadt fest. Luftballons, Konfetti und Luftschlangen, alles war dabei. Musik wurde gespielt und es war ein sehr lebhaftes Treiben. Es wurde der Geburtstag des Bürgermeisters gefeiert und alle waren eifrig dabei, sich der festlichen Stimmung anzupassen. Es wurde gegrillt, Kinder jubelten und liefen umher. Es wurde Zuckerwatte verteilt und soweit man sah, sah man Essen. Zum Abend entzündete man ein großes Lagerfeuer und es wurde direkt am Lagerfeuer gegrillt. Ein großes Feuerwerk wurde angekündigt, bei welchem Franky anfing, breit zu grinsen. Es sollte ein ruhiges Fest sein, auf dem alle Spaß haben sollte. Aber ein paar Strohhüte hatten eine anderen Plan. Mit einem lauten Knall erschien Brook auf einer improvisierten Bühne. Usopp schrak voller Schreck zurück, und der Hammer fiel auf seinen Fuß, den er noch eben in der Hand hatte. Luffy lachte laut und Chopper lief mit seinem Arztrucksack zu Usopp. Das alles behinderte Franky nicht, er schoss Raketen in die Luft, die mit einem lauten Knall, den Himmel mit Farbe färbte. Er hatte sich nicht nur das Feuerwerk für das Abendhighlight unter den Nagel gerissen, sondern auch seine eigenen Raketen modifiziert. „Der Souuul King hat jetzt seinen Auftritt!“ Applaus, Geschrei und Freude, so war die Stimmung. Das ruhige Inselfest hatte sich zu einem Konzert gewandelt und kaum hatte Franky seine Ankündigung beendet, erschien Brook auch schon auf der Bühne und fing an, mit seiner Gitarre das erste Lied anzustimmen. Mürrisch setzte Zorro sich mit einem Bier an das große Lagerfeuer, nah genug um die Wärme zu spüre, aber weit genug entfernt, um nicht mit in den kindischen Tanz seiner Crewmitglieder mit hineingezogen zu werden. „Hast du überhaupt genug Geld zum trinken?“, die weibliche Stimme ließ ihn nicht mal zusammenzucken, selbst wenn er nicht mit ihr gerechnet hatte. „Das geht heut alles aufs Haus, Robin hat doch gewonnen“, murrte er. Er wollte doch nur in Ruhe sein Bier trinken und herausfinden, wie er am besten in den Antiquitätenladen einbrechen konnte. „Wieso ist dir der Ohrring so wichtig, Zorro?“, Nami pflanzte sich mit ihrem Bier neben ihn auf die Bank und nippte an ihrem Bier. Der Schwertkämpfer antwortete nicht, er nahm einen großen Schluck von seinem Glas. Schweigend sah er in das Feuer und konnte sich heute gar nicht von der festlichen Stimmung mitreißen lassen. „Kuina“, sagte Zorro schließlich. „Sie erinnern mich an Kuina.“ Aber wieso und weshalb, das wollte er seiner Navigatorin noch nicht verraten. Es war ein Geheimnis, zwischen ihm und seiner Kindheitsfreundin. Nami sah überrascht zu ihm. Ihr Gesichtsausdruck wurde weicher, schließlich ließ sie einen kleinen Samtbeutel vor Zorro fallen. Perplex sah er in den Beutel hinein und erblickte den Ohrring, der ihm gehörte. Zorro sah wieder auf und beobachtete, wie die Navigatorin mit schwingenden Hüften wieder auf das bunte Treiben zusteuerte. „Du schuldest mir übrigens 15.000 Berry!“, rief sie über ihre Schultern hinweg, welches Zorro lediglich nur ein Lächeln auf den Lippen zauberte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)