Let's Run!!! von Mezzo ================================================================================ Kapitel 14: Rickroll -------------------- Dash hatte es sich einfacher vorgestellt.   Er hatte gehofft, Ran würde ihm am Montagmorgen die Tür öffnen, sie würden miteinander reden, er würde ihm alles erklären können. Auch wenn er immer noch nicht wusste, wie – er konnte sich ja selbst nicht erklären, was zwischen ihm und Lunis passiert war, wie er das hatte zulassen können.   Aber Ran hatte nicht geöffnet, auch nicht nach unzähligen Klingelversuchen.   Er hatte einen leeren Zettel in seiner Jackentasche gefunden und zusammen mit dem einen großen Umschlag, der an diesem Tag für Ran in der Post war, in seinen Briefkasten geworfen. „Falls das eine Absage ist, fühl dich umarmt“, hatte er darauf geschrieben und ein kleines Herz dazu gezeichnet.   Danach hatte er neues E-Liquid mit Piña-Colada-Geschmack gekauft. Nur ausnahmsweise. Bis mit Ran wieder alles in Ordnung war.   Am Nachmittag hatte er Ran im Messenger geschrieben. Nochmals betont, wie leid ihm alles tat, wie sehr er ihn vermisste. Und ihm dann haarklein seinen gesamten Tagesablauf dargelegt. (Außer das mit dem Vapen. Das hatte er verschwiegen. Würde er sich auch ganz schnell wieder abgewöhnen.) Vielleicht konnte er so wenigstens ein bisschen das Gefühl bekämpfen, dass Ran aus seinem Leben verschwunden wäre. Oder zumindest er aus Rans Leben. Als Ran nach einer Stunde immer noch nicht geantwortet hatte, hatte er zur Ablenkung Piroska angerufen.   Er wich all ihren Fragen zu Ran oder dem Vorfall mit Lunis aus, indem er selbst Fragen stellte oder einfach von anderen Dingen erzählte. Was sich gar nicht all zu schwer darstellte, denn Piroskas Neuigkeiten hatten ohnehin alles andere in den Schatten gestellt: Lunis und Nevis redeten wieder miteinander. Scheinbar hatte die Tatsache, dass Nevis seinen/ihren Zwilling nach dem Ereignis des Vortages zur Rede gestellt hatte, dazu geführt, dass die beiden nach mehr als vier Jahren zum ersten Mal wieder ein richtiges Gespräch miteinander geführt und sich auch über den Vorfall, der in erster Linie dazu geführt hatte, dass sie sich zerstritten hatten, ausgesprochen hatten. Und wenn man Piroska glauben durfte, waren sie plötzlich wieder ein Herz und eine Seele – ein Zustand, in dem weder Piroska noch er sie kannten.    „Stell dir vor, Nevis hat sich von Lunis eine Flechtfrisur machen lassen!“ Piroska und Dash hatten Nevis seit Beginn des Studiums nur mit strengem Dutt gekannt. „Die paar Male, die ich an Nevis’ Haare ran wollte, hab ich Anschiss gekriegt, dass ich das nicht ordentlich mache.“ Dash musste lachen. „In dem Punkt sind die beiden sich wohl ähnlicher als sie zugeben wollen.“ Lunis hatte sich immer gerne von Dash verwöhnen lassen, aber es war kein einziges Mal vorgekommen, dass er sich nicht noch einmal selbst die Haare nachfrisiert hatte, nachdem Dash sie bearbeitet hatte, und wenn Dash ihm zum Spaß die Fingernägel lackiert oder Makeup aufgetragen hatte, wurde das Ergebnis danach auch direkt wieder entfernt. „Kleine Pedanten-Zwillinge“, stimmte Piroska ein, „Aber Nevis sieht richtig hübsch aus mit der Frisur, wie eine Elfe.“ „FOTO!!!!“, rief Dash mit einer Mischung aus Schreien und Jubeln durchs Telefon. Und noch während er auf das Bild wartete, sah er im Messenger, wie die Animation angezeigt wurde, dass Ran etwas schrieb und auf seine Nachricht antwortete. Sein Herz bleib einen kleinen Moment lang stehen und er starrte gebannt auf den Bildschirm. „DASH? … Dash, muss ich Angst haben, dass du mir jetzt wieder Nevis wegschnappen willst?“ Dash hatte das Foto noch gar nicht angesehen. Ran hatte gerade angefangen, ihm zu schreiben. Aber jetzt schrieb er nicht mehr und er hatte nichts von dem, was er geschrieben hatte, abgeschickt. Er schaute auf sein Handy. „Oh, sorry, ich war grade abge – Hahaha, wooooow, Nevis, was für eins Look vong Optik her!!“ Nevis sah ungewohnt sanft aus mit der kunstvollen, halb offenen Flechtfrisur. Ein bisschen mehr wie das zerbrechliche Wesen, das er/sie in seinem Inneren war, wenn man es erst einmal geschafft hatte, die unterkühlte Fassade zu durchschauen. „Abgelenkt von den Vorgängen in deiner Hose?“, versuchte Piroska ihn zu ärgern. „Heyyyy.“ Die alte Sau. Aber ihr Necken war nicht ganz unbegründet, in ihrem ersten Semester hatten Piroska und er sich beide Hals über Kopf in Nevis verliebt. Der/die zunächst von keinem von beiden etwas wissen wollte. Dann hatte Dash im zweiten Semester Lunis kennengelernt, Nevis’ trashigeren, rebellischeren Zwilling, der ein Semester später sein Studium begonnen und den Nevis den beiden bis dahin vollkommen verschwiegen hatte, und Dash und Lunis waren zusammengekommen, noch lange bevor sich endlich zwischen Piroska und Nevis etwas angebahnt hatte. „Ich würd dich zum Autoquartett-Duell um die schöne Elfe herausfordern, aber du gewinnst ja doch wieder“, scherzte Dash. „Ich gewinne immer, Schätzchen“, stimmte Piroska zu.   Dash freute sich für die beiden. Auch für Lunis, trotz allem. Und hoffte ein bisschen, dass die Versöhnung mit seinem Zwilling Lunis davon abhalten würde, ihm weiter nachzustellen. Lunis hatte unter der Funkstille mit Nevis gelitten, schrecklich gelitten, und Dash, der ihn so oft deswegen hatte trösten müssen, wusste das besser als jeder andere. Er hatte sich oft gefragt, ob die Beziehung zwischen Lunis und ihm anders gewesen wäre, wenn da nicht diese offene Wunde, diese Lücke in ihm gewesen wäre, die durch den Bruch mit Nevis entstanden war.    Er hoffte noch den ganzen Abend darauf, eine Antwort von Ran zu erhalten, aber es kam nichts. Er überlegte, was er ihm am nächsten Morgen in den Briefkasten werfen könnte, falls er ihm wieder nicht öffnen würde. Irgendetwas, das zeigte, dass es ihm aufrichtig leid tat, dass er es ernst mit Ran meinte. Und etwas, das ihn aufheitern würde. Ein Mixtape! Ran hatte zwischen all seinen Retrokonsolen auch einen Retro-Kassettenrekorder stehen, das hatte er gesehen. Und er hatte immer noch den Stereoturm von seinen echten Eltern mit CD-, Kassetten und Schallplattendeck, den er wie einen Schatz hütete. Er verbrachte den ganzen Abend damit, Songs von seinen alten CDs auszusuchen, die er auf eine Kassette für Ran überspielte. „Piep piep kleiner Satellit“ von Blümchen, ganz großer Hit damals. Zumindest in seinen persönlichen Charts. Und wo er schon bei Blümchen war, packte er auch noch „Wie ein Boom-Boom-Boom-Boom-Boomerang“ mit aufs Mixtape. Und ließ es sich nicht nehmen, „Boome-Ran ;)“ auf die Trackliste der Kassette zu schreiben. Waren das Lieder, die zu nervig für Ran waren? „Digital Love“ und „Something about us“ von Daft Punk, das war vielleicht eher sein Geschmack. Romantisch und ein bisschen wehmütig. Und „Back for good“ von Take That durfte nicht fehlen. Dann downloadete er auch noch ein paar Lieder von YouTube, um sie auf CD zu brennen und ebenfalls auf Rans Mixtape zu überspielen. „Pen Pineapple Apple Pen“, in Erinnerung an ihren Tag im Park. Und „Dinosaur Laser Fight“. Und noch viele weitere Lieder, die er irgendwie mit Ran verband, die „Ran“ im Titel hatten (oder deren Titel man entsprechend abwandeln konnte), die er romantisch oder witzig fand. Dann klebte er noch einen holografischen Dino-Sticker auf das Kassettencover und schrieb mit Glitzergelstift „Bitte sei nicht mehr SAURIER“ darunter. Okay, der war echt schlecht, selbst für seine Verhältnisse. Aber vielleicht würde er Ran zum Lachen bringen.   Die nächsten Tage verliefen ähnlich wie der Montag. Dash klingelte auf seiner Tour bei Ran. Ran öffnete nicht. Er schob ihm sein Mixtape und in den folgenden Tagen noch weitere kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten in den Briefkasten: Einen selbstgebastelten Stern aus Moosgummi mit LED-Beleuchtung und Wackelaugen, exklusiv für ganz große YouTube-Stars, zu dem er ihm einen kleinen Brief legte, in dem er sich bei Ran dafür bedankte, wie seine YouTube-Videos ihm beim Einschlafen helfen (nicht weil sie so langweilig waren, betonte er noch einmal ausdrücklich, sondern weil sie ihm das Gefühl gaben, dass Ran bei ihm war). Eine große Tafel Trostschokolade. Sein Karpador-Plüschtier namens Karpa Diem, das er schon lange hatte und liebte, und das gerade so in Rans Briefkasten passte. Jeden Nachmittag schrieb er ihm alles, was er an dem Tag erlebt hatte. Eine Antwort bekam er nie. Dashs Konsum von Piña-Colada-E-Zigaretten stieg von Tag zu Tag an.   Den Freitag hatte er frei, weil er in dieser Woche am Samstag arbeiten musste. Er hatte Piroska gefragt, ob er sie und Nevis besuchen kommen durfte, aber die beiden hatten am Nachmittag eine Präsentation in der Uni und Nevis hatte davor auf keinen Fall Nerven für irgendetwas anderes. Er hatte Piroska immer noch nicht gesagt, dass Ran seit Sonntag den Kontakt abgebrochen hatte und wie schlecht es ihm deshalb ging. Er setzte sich lustlos an seinen Laptop, erstellte Ran und sich als Sims und dekorierte ihr Haus mit zu vielen Palmen. Nur um sich irgendwann selbst zu sagen, dass er den freien Tag nutzen musste, um die Realität in Ordnung zu bringen, statt sich in eine Fantasie, die sonst niemals wahr werden würde, zu flüchten. Karpa Diem. Er musste den Tag nutzen, um Ran noch einmal ganz deutlich zu beweisen, dass er ihn nicht aufgeben, ihn niemals wieder enttäuschen würde. Und da fiel ihm der eine Song ein, den er auf seinem Mixtape vergessen hatte, der Song, der genau ausdrückte, was er Ran sagen wollte – und ihn garantiert zum Lachen bringen würde.   Er hatte sein Vintage-Jacket mit Schulterpolstern und eine coole 80er-Sonnenbrille aus seinen Umzugskisten herausgekramt und war so bei Ran im Hof vorgefahren, den Thunderbird so platziert, dass er von Rans Küchenfenster aus zu sehen war. Als Party-Profi hatte er selbstverständlich sein tragbares Bluetooth-Soundsystem mit LED-Beleuchtung und ein total professionelles Voice-Changer-Megafon mit witzigen Stimmeffekten dabei. Jetzt musste er nur noch hoffen, dass Ran auch wirklich zu Hause war. Er startete den Sound – Rick Astley: Never Gonna Give You Up. Ein paar Nachbarn schien er jedenfalls direkt an ihre Fenster gelockt zu haben. Ob ihm das peinlich sein sollte? Für Ran war er sich jedenfalls für nichts zu schade. „Das hier ist für dich, Ran“, sprach er über den Intro des Lieds in sein Megafon. Er konnte Rans Silhouette hinter der Gardine an seinem Fenster erkennen. Er hörte zu. „Es tut mir leid und ich will, dass du folgendes weißt.“ Zusammen mit dem Refrain des Liedes fing er an, selbst mitzusingen:    ‚Never gonna give you up Never gonna let you down Never gonna run around and desert you Never gonna make you cry Never gonna say goodbye Never gonna tell a lie and hurt you’   Eine Nachbarin pfiff ihm durch ihr geöffnetes Fenster zu und lachte, aber Rans Silhouette war wieder vom Fenster verschwunden. Egal, Dash würde nicht aufgeben. Immerhin ging es darum ja bei dem Lied.   Er sang bis zum Schluss mit, verwendete verschiedene Stimmeffekte – Heliumstimme, Phantomstimme, Gewitter-, Schrei- und Alien-Effekt, aber Ran tauchte nicht wieder auf. „Geil, Mann!!!“, schrie noch ein weiterer Nachbar aus seinem Fenster und Dash erhielt Applaus (und ein einzelnes „Buuh, geh woanders die Leute nerven!“) aus verschiedenen Richtungen – nur nicht von Ran. Er wartete noch eine Weile neben seinem Auto, bevor er unverrichteter Dinge wieder nach Hause fuhr.   Dann, am Abend, sah er, während er auf dem Handy Piroskas Fotos von definitiv zu edlem Essen, das Nevis und sie sich nach der (selbstverständlich) erfolgreich verlaufenen Präsentation gegönnt hatten, bewunderte und mit zu vielen Emoticons kommentierte, wie Ran in dem Messenger-Fenster, das er immer geöffnet hatte, eine Antwort tippte. Eine sehr lange Antwort. Er tippte mehrere Minuten lang, in denen Dashs Herz viel zu schnell, viel zu aufgeregt klopfte. Hatte seine Performance ihn etwa überzeugt, ihm doch noch eine Chance zu geben?   ‚Hi‘, ging schließlich die Nachricht von Ran bei ihm ein. Hi? Das wars? Er wollte wissen, was Ran gerade so lange getippt und offensichtlich wieder verworfen hatte. Er würde es schon herausfinden.   ‚Hi ❤️❤️❤️‘, antwortete er sofort zurück.   ‚danke für den Rickroll, LOL‘ ‚hab mich ein bisschen wie eine prinzessin gefühlt, die auf dem balkon ihrer ballade lauscht, haha‘   Das war gut, oder? Es hatte Ran doch gefallen. ‚Macht das mich dann zu deinem Ritter?‘, wollte er gerade antworten und war noch dabei, die passende Emoticon-Parade dazu herauszusuchen – das Pferd und den Glanz für die strahlende Rüstung und das Gesicht mit Herzchen-Augen und… – als auch schon Rans nächste Nachrichten eingingen. Verdammt, Ran war schnell im Tippen…   ‚und für die ganzen anderen Sachen‘ ‚aber mach dir keine Mühe mehr, okay?‘   Mach dir keine Mühe mehr? Was sollte das heißen? Ran tippte immer noch.   ‚ich hab heut eine Mail mit einem Jobangebot bekommen‘ ‚von dem Hersteller von RunAgainst, die haben unser Video gesehen und daraufhin mein Developer-Portfolio gecheckt und mich angeschrieben‘   ‚Woooah! Das freut mich für dich!!!! Glückwunsch!!! 🎉🎉🎉😃😃😃🎈🎈🎈‘, schrieb Dash zurück. Das war total toll … Oder? … In welchem Zusammenhang stand das mit ‚Mach dir keine Mühe mehr‘?   ‚das würde heißen, dass ich nach Hawaii ziehen muss‘ ‚ich werd den Job wohl annehmen, so eine Chance krieg ich nicht nochmal‘   Dashs Herz sackte in seine Hose. Ran würde wegziehen? Einen Moment lang wusste er nicht, wie er reagieren sollte. Ran sollte nicht wegziehen. Aber er konnte doch nicht so egoistisch sein und ihm das sagen.   ‚ohne dich und unser Video hätte ich das Angebot nie bekommen, also danke dafür‘ ‚irgendwie hast du also doch mein Leben ein bisschen besser gemacht, wenn auch anders als gedacht‘ ‚das heißt dann wohl Lebwohl‘   Dashs Augen füllten sich mit Tränen. Das konnte es doch nicht gewesen sein.   ‚Nein, das muss es nicht!! 😢😢😢‘ ‚Wir können uns schreiben und skypen und ich spare und komme dir hinterher!‘   Das würde er machen! Er würde alles machen, wenn nur Ran nicht aus seinem Leben verschwinden würde. Und überhaupt, Hawaii! Er konnte sich keinen besseren Ort vorstellen, um dort zu leben. Das würde funktionieren.   ‚als ob‘, kam die Antwort von Ran zurück. ‚du hast es ja in einer Woche nicht geschafft, nicht mit deinem sc‘ ‚nicht mit Lunis ins Bett zu steigen‘   Dash starrte auf den Bildschirm. Das war ein Schlag ins Gesicht. War das wirklich, was Ran über ihn dachte? Hatte er wirklich so sehr sein Vertrauen in ihn verloren? Das durfte er nicht zulassen. Er musste ihm irgendwie beweisen, wie viel er ihm bedeutete. Anders als mit Geschenken und Basteleien und Rickrolls. Scheinbar hatten die keine Überzeugungsarbeit geleistet.   ‚Ich meine das ernst!‘, schrieb er zurück. ‚Mit Hawaii. Und mit dir! Ich komme nach, versprochen!‘ ‚Gib mir wenigstens noch eine Chance. Können wir uns wenigstens noch einmal treffen?‘   Ran brauchte lange, bevor er wieder zurück schrieb.   ‚ich kann das nicht, solange du nicht richtig mit deinem „Ex“ abgeschlossen hast‘ ‚wenn du dir irgendwann sicher bist, dass er dir nichts mehr bedeutet, dann komm meinetwegen nach Hawaii‘ ‚kannst dir ruhig Zeit lassen, mich will sonst eh niemand‘ ‚ich bin dann da, einsam und deprimiert unter Palmen, haha‘ ‚aber bis dahin lass mich in Ruhe‘ ‚mach das nicht alles noch schwerer, als es eh schon ist‘   Dash wusste nicht, was er antworten sollte. Ihm liefen Tränen die Wangen herunter. Wie hatte er Ran so weh tun können? Es fühlte sich so schrecklich an, und es gab nichts, was er tun konnte, um das rückgängig zu machen. Egal wie viele Worte er ihm noch schreiben, wie viele Mühen er sich noch für ihn machen würde, es gab nichts, womit er beweisen konnte, wie viel Ran ihm bedeutete – dass die kurze Zeit, die sie miteinander gehabt hatten, ihm so sehr gezeigt hatte, was er sich wirklich von einer Beziehung wünschte, dass er nie wieder zu Lunis zurückgehen würde. Es gab nichts, womit er das beweisen konnte, außer mit Zeit und Geduld. Damit, dass es nicht passieren würde, so lange, bis Ran ihm endlich wieder vertraute. Geduld war nicht gerade die Eigenschaft, die auf der Liste von Dashs Stärken ganz oben stand.    ‚Ich werd nicht mehr bei dir klingeln oder dir Geschenke machen, wenn dich das traurig macht.‘ ‚Aber ich denke an dich, jeden Tag.‘ ‚Und ich komme nach Hawaii, versprochen! Schreib mir, wenn du weißt, wann du fliegst.‘ ‚Darf ich dir wenigstens weiter schreiben?‘ ‚Du musst es nicht lesen, wenn du nicht willst.‘ ‚Nur damit du weißt, dass ich dich nicht vergessen habe.‘ ‚❤️‘   Ran antwortete nicht mehr. Es sollte für eine Weile das letzte gewesen sein, was Dash von Ran hörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)