Thorns Have Roses von CynthiaFeline ================================================================================ Kapitel 12: Feuerwerk --------------------- Kapitel 12: Feuerwerk Heiligabend war vorbei und die Weihnachtsfeiertage vergingen wie im Flug. Mareikes Schwester Kathrin fuhr weiter zu Benjamins Großmutter. In den wenigen Tagen bis Silvester geschah nicht viel, die Jungs verbrachten den Tag zockend, kuschelnd oder fernsehend in Bens Zimmer. Am Abend vor Silvester wurden noch alle notwendigen Sachen eingekauft, denn Silvester fiel in diesem Jahr auf einen Sonntag. Am Silvestermorgen verließ Mareike das Haus, um zu ihrer derzeitigen Freundin zu fahren. Sie würde Silvester und den Tag darauf bei ihr verbringen. Somit waren die beiden Jungs an Silvester alleine im Haus. An jenem Morgen, an dem Mareike gegangen war, standen die beiden erst gegen elf Uhr auf und machten sich Frühstück. Am Esstisch wurden fleißig Pläne für den heutigen Tag geschmiedet. „Wir zocken einfach oder so. Die Anderen haben bestimmt schon was vor. Was denkst du?“ Ben nahm Franc neugierig anschauend einen Schluck aus seiner Teetasse. „Wie wär’s wir trinken was und schauen das Feuerwerk an? , fragte Francesco. Er biss in sein Marmeladenbrot und fuhr sich durch die zerzausten Haare. „Aber wir sollten sie trotzdem mal anschreiben, vielleicht kann jemand kommen“, schlug Franc vor. Ben nickte, „Ist gebongt!“, sagte er und sendete eine Nachricht an ihren engen Freundeskreis. Mit diesem Beschluss verzogen sie sich nach einmal Küche aufräumen nach oben und gingen ihren Tätigkeiten nach. Ben schrieb wieder ein bisschen, Francesco machte ein paar Sportübungen. Gegen Abend hatten sie sich Alkohol und Decken bereitgestellt. „Welchen Film wollen wir schauen? Ich hab voll Bock auf ein Trinkspiel!“, verkündete der Schwarzhaarige die Hände in die Hüfte stemmend. Grinsend sah der Italiener zu ihm auf, er saß frisch geduscht in Boxershorts und T-Shirt auf dem Sofa. „Rosalinde Pirscher Filme!“, rief er amüsiert. „Spinnst du?! Dann sind wir nach zehn Minuten dicht!“ Lachend setzte Ben sich neben Franc, er trug eine weite Jogginghose und ein schwarze, ausgeleiertes T-Shirt. „Ich hätte hier alle acht Teile Harald Töpfer, Fatman, Herr der Dinge und Space War. Ich hab natürlich noch mehr.“ Er zog die Box mit den Filmen aus dem Fernsehschrank heraus und legte die Filme daneben. „Was deutsches?“, fragte Ben während er die Filme weiter durchwühlte. „Hast du was von Will Teiger?“ Der Braunhaarige beugte sich vor und küsste liebevoll Bens Nacken. „Nein, ich kann den gar nich‘ leiden.“ Benjamin bekam Gänsehaut und drehte den Kopf zur Seite, um Franc in einen liebevollen Kuss zu verwickeln. „Der Film mit dem Killerreifen?“ Unterbrach Ben den Kuss, als ihm einfiel, dass er noch weitere Filme in der Kiste hatte. „Total furchtbar!“, antwortete Franc lachend. „Okay dann nicht…“, murmelte Ben gespielt traurig. „Lass uns einfach Harald Töpfer schauen. Alle Teile. Dann weißt du warum wir da so drauf abfahren!“ – „Verschon‘ mich.“ Franc gähnte. „Okay, wir entscheiden das demokratisch, wenn die anderen kommen!“, beschloss Ben und legte die Filme beiseite. Sie hatten Max, Hannes, Johnny und Johanna und Luisa einladen können. Diese würden auch bald da sein, weswegen sie mit den Filmen nach unten ins Wohnzimmer verschwanden. Zum Glück hatte Mareike mitgedacht und am Vorabend Snacks besorgt, welche noch ungeöffnet auf dem Sofa im Wohnzimmer lagen. Es dauerte auch nicht lange bis die ersten eintrafen. In dem großen Raum herrschte eine wunderbare Atmosphäre. Die Stehlampe hinter dem Sofa war eingeschaltet, die Anlage spielte in einer angenehmen Lautstärke Bens Lieblingslieder ab und auf dem Beistelltisch neben dem Sofa stand jegliche Sorte Alkohol. Neben dem Sofa standen noch zwei dazu passende Sessel und darunter ein großer, weicher Teppich. Als es klingelte kamen Max, Johanna und Luisa herein. Der Empfang begann mit kleinen Wodkashots und Gelächter. Nachdem Hannes und Johnny eingetroffen waren, hatten sie sich für Harald Töpfer entschieden. „Immer, wenn Haralds Narbe wehtut, John etwas falsch macht, Helga die Hand hebt trinken wir etwas.“ Ben saß auf dem Sofa, in der Hand ein Glas mit Limonade und Alkohol. Sie waren vom Empfang schon etwas angeheitert und hatten bis jetzt nur gelacht. „Nicht vergessen, wenn Dennis seinen Vater erwähnt trinken wir auch“, pflichtete Max bei. „Und wenn jemand laut ‚Harald‘ ruft“, sagte Luisa und grinste. „Ihr vergesst doch das Wichtigste! Wenn jemand Mordevolts Namen nicht ausspricht, müssen wir auch trinken.“ Hannes saß auf einem der Sessel und lächelte. „Wenn jemand ‚Zauberstab‘ sagt…“, murmelte Johanna grinsend. „Dann sind wir gleich Hacke“, antwortete Ben lachend. „Wollen wir das nicht?“, fragte sie verwirrt zurück. „Eigentlich nicht“, mischte Franc sich grinsend ein, „Ben wird total anhänglich, wenn er besoffen ist.“ Er lachte und küsste Ben auf die Wange, welcher ihn amüsiert ansah. „Der Zauberstab sucht sich den Zauberer aus Mr. Töpfer. Wie ist nicht immer klar. Aber eines ist ganz klar, nämlich das wir Großes von Ihnen erwarten dürfen.“ Alle nahmen einen Schluck aus ihren Gläsern. „Wir hätten uns niemals auf das Wort Zauberstab einigen dürfen.“ Hannes lachte und schüttelte dann den Kopf. „Pscht!“, machte Johnny und stupste ihn grinsend an. Der Film lief weiter und Alkohol floss in rauen Mengen und Snacks wurden gefuttert, bis es fast Mitternacht war. Sie hielten den Film, zogen sich die Winterjacken an und stellten sich vor das Haus der Steiners. Ben und Franc standen Arm in Arm da und sahen sich mit roten Wangen an. „Ich bin froh das mit dir erleben zu dürfen“, sagte Ben liebevoll und küsste Franc auf die Wange. „Ich auch. Hoffentlich stehen wir nächstes Jahr wieder hier.“ Franc zog Ben näher an sich und schlang seine Arme um ihn. „He ihr Zwei! Noch eine Minute! Nich‘ Küssen, sondern hochgucken!“, rief Max und lachte. „Nur weil du niemanden zum Küssen hast!“, antwortete Franc grinsend. „Wenn Benn kein Problem damit hat, dann küss‘ ich auch gerne dich.“ Max machte nur Scherze und stieß den Italiener freundschaftlich mit dem Ellenbogen an. Luisa und Johanna standen nebeneinander und hielten Händchen, Hannes und Johnny unterhielten sich. Es war ein genialer Abend gewesen. Auf der anderen Seite der Straße standen Bens Nachbarn und hatten die Raketen vorbereitet. Von überall her ertönte Gelächter und heiteres Gemurmel. Aufgeregt wies Max darauf hin, dass e nur noch knapp fünfzehn Sekunden bis Mitternacht waren und zusammen zählten sie dann von zehn runter. Das neue Jahr begann für Franc und Ben mit einem innigen Kuss und liebevollen Worten. Über ihnen krachte und zischte das Feuerwerk. „ich liebe dich“, flüsterte Franc in Bens Ohr, welcher sofort Gänsehaut bekam. „Lass‘ uns reingehen.“ Ben sah zu Franc auf, seine Wangen waren rot und er betrunken. Die Gruppe verschwand wieder in das Haus und stieß noch auf ein Glas Sekt an, während aus der Anlage laute Rockmusik ertönte. Sie hatten sich entschieden Brettspiele zu spielen, bis sie müde waren. Der Abend hätte nicht besser sein können, sie lachten und die Stimmung war weiterhin völlig ausgelassen. „Du Arsch! Du has‘ geschummelt…“, lallte Max und war kurz davor das Spielbrett umzuschmeißen. Die anderen hielten sich den Bauch vor Lachen. „Das Männchen ist DEINS und DU hast das vorhin da geparkt, weil du gesagt hast, dass es müde ist!“, rief Johnny und hustete vor lauter Gelächter. „Nein! Sowas würd‘ ich nieeee sagen!“ Max bestand dennoch darauf, dass jemand geschummelt hatte. „Boah, ich hätt‘ jetz‘ Bock auf Wahrheit oder Pflicht…“, murmelte Ben. „Warte“, sagte Franc und nahm eine leere Flasche vom Beistelltisch. „Wer hat die denn ausgesoffen? Kapitän Dämmerung is‘ voll eklig.“ Die Nase rümpfend drehte Ben die Flasche. Sie zeigte auf Hannes. „Wahrheit oder Pfliiiicht, Hannes?“, fragte Ben und sah den Blauhaarigen grinsend an. „Wahrheit!“, sagte er ohne zu zögern. Sich vorlehnend verengte Ben seine Augen zu Schlitzen. „Bist du schwul?“ Franc grunzte Überrascht auf. „Dein Taktgefühl ist betrunken, Ben!“, Johanna boxte ihn gegen die Schulter. „Was? Ich wollt das nur mal wissen…“, er warf Johanna einen herausfordernden Blick zu. „Is‘ Okay Leute, echt.“ Hannes hob abwehrend die Hände. „Ich bin bi“, sagte er locker und drehte die Flasche. Nach vielen peinlichen Wahrheiten und ekligen Pflichten waren sie müde. Niemand hatte es besonders weit nach Hause, also waren Franc und Ben am Ende der Nacht alleine. In Bens Bett kuschelten sie miteinander, bis Franc begann den Schwarzhaarigen auszuziehen. „Was tust du?“, fragte Ben heiser. Ohne zu antworten fuhr der Italiener damit fort, den Kleineren auszuziehen und seine Hände über jedes freie Stückchen Haut gleiten zu lassen. „Oh…“, machte Ben nur, als er schließlich nackt im Bett lag. „Ich bin bereit, Ben“, sagte Franc und verteilte liebevolle Küsse auf Bens Brust. „Das…das freut mich…“, flüsterte Ben und lächelte. Francs Lippen verwöhnten Bens Körper, seine Finger, seinen Bauch, seine Schenkel und seine Erektion mit sanften Küssen. Ben keuchte auf, als Franc liebevoll an seinem Hals saugte. „Ich wusste gar nicht, dass du so gut bist…“, murmelte Ben und küsste Franc leidenschaftlich zurück. „Da hat sich das Warten gelohnt“, antwortete Franc amüsiert. Überall streichelten Hände über Haut, Lippen küssten empfindliche Stellen und der dicke Alkoholnebel in den Köpfen der beiden ließ sie nur das Jetzt spüren. Es gab nur Erregung und Liebe. Zwischen Bens Beinen sammelte sich immer mehr Hitze und Lust. Auch Franc wurde fahriger. „Fick mich“, flüsterte Ben erregt in das Ohr des Braunhaarigen und biss ihm sanft ins Ohrläppchen. „Wie du wünschst…“, antwortete er. Ben war in jenen Momenten nicht nur Liebhaber sondern auch Lehrer und zeigte Franc was er zu tun hatte. Die Vorbereitungen waren getroffen. Ben lag unter Franc und hatte seine Hände auf dessen Rücken gelegt. „Ist das dein erstes Mal?“, fragte er zwischen den unzähligen Küssen, die er auf dem Schlüsselbein des Größeren verteilte. Francesco hatte sein Glied in der Hand und führte es vorsichtig in Ben ein. „Mit einem Mann, ja und oh…eng…“ Franc biss sich auf die Unterlippe und drang noch ein Stück weiter in den Kleineren ein. „Mmmmh.“ Machte Ben zufrieden und von Lust geleitet. „Ich bin’s gewöhnt. Leg los“, forderte der Schwarzhaarige. Nun wurde der Ältere mutiger. Er fing an zu zustoßen. Lust und Liebe wurden Eins. Ben fühlte die starken Muskeln von Franc arbeiten, seinen heißen Atem auf seiner Haut, das Gefühl von Franc in ihm machte ihn verrückt. „Franc…du bist unglaublich…“, murmelte Ben, „Ich glaub‘ ich komm‘ gleich…“ Er keuchte. Fingernägel kratzten über Muskeln, Küsse wurden leidenschaftlicher und Erregung fand ihren Höhepunkt. „Verdammt, du bist echt heiß, wenn du kommst…“, murmelte Franc und grinste. Er hatte seinen Höhepunkt kaum nach Bens gefunden. Erneut schliefen die beiden Arm in Arme in, dieses Mal noch enger aneinander geschmiegt als jede Nacht davor. Es war für beide ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)